Heidenhain ND 280 8-2010 User Manual [de]

Page 1
Geräte-Handbuch
ND 280
Deutsch (de) 7/2010
Page 2
Der Bildschirm des ND 280
12345
7
6
Page 3
Bildschirm- und Bedienelemente
1 Statusleiste
Aktuelle Betriebsart: Istwert, Restweg
Aktueller Anzeigemodus fur Eingang X1
SCL in schwarzer Schrift: Skalierfaktor ist aktiviert.
KORR in schwarzer Schrift: Die Fehlerkorrektur bzw. die Achsfehlerkompensation ist für die aktuell angezeigte Achse aktiviert.
Wert der laufenden Stoppuhr: Bei gestoppter Uhr ist das Feld ausgegraut.
mm, inch, GRD, GMS oder rad: aktuell eingestellte Maßeinheit
Aktuell benutzter Bezugspunkt: Am ND 280 können Sie mit zwei verschiedenen Bezugspunkten arbeiten.
Anzeige der Softkeyebene, in der Sie sich befinden.
2 Positionsanzeige: aktueller Längen- oder Winkel- Messwert
3 Hinweiszeile zur Anzeige von Hinweisen, Fehlern oder Warnungen.
4 Statusanzeige:
SET: Symbol blinkt, wenn Sie während des Bezugspunkt-Setzens einen neuen Wert eingeben.REF: Die Anzeige REF blinkt, wenn Sie für ein angeschlossenes, inkrementales Messgerät die
Refenzmarken-Auswertung der angezeigten Achse noch nicht fertiggestellt haben.
5 und 6 Softkeys und Softkeytasten zur Funktionsausführung
1,2,3,4... Numerische Tasten zur Dateneingabe
ENTER Taste ENTER zur Bestätigung der Eingabe und Rückkehr zum vorherigen Bildschirm.
C Taste C löscht den Eintrag, quittiert die Fehlermeldung oder kehrt zum vorherigen Bildschirm zurück.
NAVIGATIONS-Taste zum Blättern durch die Softkey-Ebenen.
7 Mit der NACH-OBEN- oder NACH-UNTEN-Taste bewegen Sie den Cursor zwischen den Feldern einer
Eingabemaske oder den Parametern eines Menüs.
Page 4
ND 280 Gehäuse-Rückseite
X1
X32/X31
1
2
3
Anschlüsse
1 Netzschalter
2 Netzanschluss mit Sicherung
3 Erdungsanschluss (Schutzerdung)
X1 Anschluss für ein HEIDENHAIN-Messgerät mit einer 11 µAss-, 1 Vss-
X32/X31 Zwei serielle Anschlüsse für die Datenübertragung: V.24/RS-232-C (X31) und USB Typ B (UART, X32)
oder EnDat 2.1/2.2-Schnittstelle
Page 5

Einführung

Software-Version

Die Software-Version wird nach dem ersten Einschalten des ND 280 am Bildschirm angezeigt.
Dieses Handbuch beschreibt das Arbeiten mit der Positionsanzeige ND 280 sowie die Inbetriebnahme des Gerätes.

Symbole in den Hinweisen

Jeder Hinweis ist links mit einem Symbol gekennzeichnet, das den Benutzer über die Art und/oder die Bedeutung des Hinweises informiert.
Allgemeiner Hinweis!
z. B. auf das Verhalten des ND 280.
Hinweis auf begleitende Dokumentation!
z. B. dass für die Funktion ein bestimmtes Werkzeug benötigt wird.
Einführung
Gefahr für Bediener, Werkstück oder Gerätebauteile!
z. B. Kollisionsgefahr.
Elektrische Gefahr!
z. B. Stromschlaggefahr beim Öffnen des Gehäuses.
Die Ausführung dieser Funktion erfordert die Anpassung des ND 280 durch eine autorisierte Fachkraft.

Darstellung diverser Begriffe

Diverse Begriffe (Softkeys, Tasten, Eingabemasken und Eingabefelder) sind in diesem Handbuch wie folgt gekennzeichnet:
Softkeys – der Softkey EINRICHTENTasten – die Taste ENTERMenüs und Eingabemasken – die Eingabemaske MASSEINHEITMenübefehl und Eingabefelder – das Eingabefeld WINKEL Daten in Felder – EIN, AUS
ND 280 5
Page 6
Page 7

I Arbeiten mit der Positionsanzeige ND 280 ..... 13

I – 1 Die Positionsanzeige ND 280 ..... 14
I – 2 Grundlagen für Positionsangaben ..... 15
Bezugspunkte ..... 15
Soll-Position, Ist-Position und Restweg ..... 16
Absolute Werkstück-Positionen ..... 17
Inkrementale Werkstück-Positionen ..... 17
Inkrementale Positionsmessgeräte ..... 18
Absolute Positionsmessgeräte ..... 18
Referenzmarken ..... 19
I – 3 Basisfunktionen des ND 280 ..... 20
ND 280 einschalten ..... 20
Auswertung der Referenzmarken ..... 21
Arbeiten ohne Referenzmarken-Auswertung ..... 21
ND 280 ausschalten ..... 21
Standard-Bildschirm-Aufteilung ..... 22
Softkey-Funktionen am Standard-Bildschirm ..... 23
Dateneingabe ..... 24
Integriertes Hilfesystem ..... 25
Eingabemasken ..... 26
Fenster mit Hilfe-Anweisungen ..... 26
Fehlermeldungen ..... 26
ND 280 7
Page 8
I – 4 Bearbeitung einrichten ..... 27
Betriebsarten ..... 27
Bezugspunkt-Setzen ..... 28
Anzeigewert für eine Achse setzen ..... 28
Menü BEARBEITUNG EINRICHTEN aufrufen ..... 29
Maßeinheit ..... 30
Maßfaktor ..... 31
Wert für Bezugspunkt ..... 32
Stoppuhr ..... 32
Bildschirm anpassen ..... 33
Sprache ..... 33
I – 5 Fehlermeldungen ..... 34
Übersicht ..... 34
8
Page 9

II Inbetriebnahme, Technische Daten ..... 35

II – 1 Montage und elektrischer Anschluss ..... 36
Lieferumfang ..... 36
Optionales Zubehör ..... 36
Montage ..... 37
Umgebungsbedingungen ..... 37
Montageort ..... 37
ND 280 aufstellen und befestigen ..... 37
Elektromagnetische Verträglichkeit/
CE-Konformität ..... 38
Elektrischer Anschluss ..... 39
Elektrische Anforderungen ..... 39
Verdrahtung der Netzkupplung ..... 39
Erdung ..... 39
Vorbeugende Wartung oder Reparatur ..... 40
Messgeräte anschließen ..... 40
Sub-D-Anschluss X1 (15-polig, Buchse) für folgende Eingangssignale ..... 40
II – 2 System einrichten ..... 42
Menü SYSTEM EINRICHTEN ..... 42
Messgerät definieren ..... 44
Inkrementales Längenmessgerät ..... 45
Inkrementales Winkelmessgerät ..... 46
Absolutes Messgerät ..... 47
Anzeige konfigurieren ..... 47
Längenmessgerät ..... 47
Winkelmessgerät ..... 47
Anwendung einstellen ..... 48
Fehlerkorrektur ..... 49
Lineare Fehlerkorrektur (nicht für Winkelmessgeräte) ..... 50
Nichtlineare Fehlerkorrektur ..... 51
Serielle Schnittstelle einrichten ..... 55
Schnittstelle einrichten ..... 55
Diagnose ..... 57
Tastatur-Test ..... 57
Bildschirm-Test ..... 57
Messgeräte-Test ..... 58
Versorgungsspannung ..... 60
ND 280 9
Page 10
II – 3 Messgeräte-Parameter ..... 61
Tabellenwerte ..... 61
HEIDENHAIN Längenmessgeräte ..... 61
HEIDENHAIN Winkelmessgeräte ..... 62
II – 4 Daten-Schnittstelle ..... 63
Datenkommunikation ..... 63
Serielle Datenübertragung mit den Funktionen Import und Export ..... 64
Daten vom ND 280 zum Drucker übertragen ..... 64
Daten vom ND 280 zum PC übertragen ..... 64
Daten vom PC in den ND 280 übertragen ..... 65
Datenformat ..... 65
Steuerzeichen ..... 65
Software-Update (Firmware-Update) installieren ..... 66
Verdrahtung der Anschlusskabel ..... 67
USB Typ B (UART), Buchse nach (DIN IEC 61076-3-108) ..... 68
Externe Bedienung über die Datenschnittstellen V.24/RS-232-C oder USB ..... 69
Tastenbefehle ..... 69
Beschreibung der Tastenbefehle ..... 70
Taste gedrückt (TXXXX-Befehle) ..... 71
Bildschirminhalt ausgeben (AXXXX-Befehle) ..... 71
Funktion ausführen (FXXXX-Befehle) ..... 75
Sonderfunktion ausführen (SXXXX-Befehle) ..... 75
II – 5 Messwerte ausgeben ..... 76
Varianten ..... 76
Messwert-Ausgabe über die serielle Daten-Schnittstelle X31 oder X32 ..... 76
Signallaufzeiten ..... 77
Dauer der Messwertübertragung ..... 78
Beispiel: Reihenfolge bei der Messwert-Ausgabe ..... 78
10
Page 11
II – 6 Ein- und Ausgabe der Parameterliste und der Korrekturwerttabelle ..... 79
Textdatei ..... 79
Ausgabeform der Parameterliste ..... 80
Erste Zeile ..... 80
Zweite Zeile ..... 80
Nachfolgende Zeilen für die einzelnen Parameter ..... 80
Letzte Zeile ..... 80
Beispiel für eine Parameterliste ..... 81
ND 280 mit einem angeschlossenen Winkelmessgerät am Anschluss X1 ..... 81
Ausgabeform der Korrekturwerttabelle ..... 83
Erste Zeile ..... 83
Zweite Zeile ..... 83
Dritte Zeile ..... 83
Vierte Zeile ..... 84
Fünfte Zeile ..... 84
Sechste Zeile ..... 85
Nachfolgende Zeilen für weitere Korrekturwerte ..... 85
Letzte Zeile ..... 85
Beispiele für Korrekturwerttabellen ..... 86
ND 280 mit einem angeschlossenen Längenmessgerät am Anschluss X1 ..... 86
II – 7 Technische Daten ..... 88
ND 280 ..... 88
II – 8 Anschlussmaße ..... 90
ND 280 ..... 90
II – 9 Zubehör ..... 91
Teilenummern für Zubehör ..... 91
Montageplatte für Einbau in 19-Zoll-Schaltschrank ..... 92
ND 280 11
Page 12
12
Page 13

Arbeiten mit der Positionsanzeige ND 280

13
Page 14

I – 1 Die Positionsanzeige ND 280

Die Positionsanzeige ND 280 von HEIDENHAIN ist an Messeinrichtungen, Justier- und Prüfvorrichtungen sowie für Automatisierungsaufgaben und einfache Zustell- und Positionieraufgaben mit einer manuell verfahbaren Achse einsetzbar.
An den ND 280 können Sie ein HEIDENHAIN Längen- oder Winkelmessgerät, einen Drehgeber oder einen Messtaster mit einer 11 µAss-, 1 Vss- oder EnDat 2.1/2.2-Schnittstelle anschließen.
Folgende Funktionalität steht Ihnen am ND 280 zur Verfügung:
Multilinguale Benutzerführung, Sprache durch Benutzer wählbarReferenzmarken-Auswertung für abstandscodierte oder einzelne
Referenzmarken
Anzeige für Länge oder WinkelRestweg-Betrieb, Istwert-BetriebZwei BezugspunkteMaßfaktorStoppuhrFunktion Nullen oder Setzen
I – 1 Die Positionsanzeige ND 280
Lineare oder nichtlineare Fehlerkorrektur zur
Achsfehlerkompensation
Zur Datenübertragung von Mess- und Korrekturwerten oder von
Konfigurationsparameter an einen Computer oder Drucker stehen Ihnen zwei serielle Anschlüsse zur Verfügung: Sie können Ihre Daten entweder über die Schnittstelle V.24/RS 232-C oder den USB Typ B (UART) übertragen. Auch Software-Downloads sind über den seriellen Anschluss möglich.
Diagnose-Funktionen zur Überprüfung des Messgerätes, der
Tastatur, des Bildschirms und der Versorgungsspannung
Bei allen Arbeitsschritten unterstützt Sie das integrierte
Hilfesystem.
Abb. I.1 ND 280
14 I Arbeiten mit der Positionsanzeige ND 280
Page 15
I – 2 Grundlagen für
?
Z
?
?
?
?
0
Z
10
20
30
40
Positionsangaben

Bezugspunkte

Die Werkstückzeichnung gibt einen bestimmten Punkt des Werkstücks, meist eine Werkstückecke, als absoluten Bezugspunkt und eventuell einen weiteren Punkt oder mehrere weitere Punkte als relative Bezugspunkte vor.
Beim Bezugspunkt-Setzen ordnen Sie diesen Bezugspunkten den Ursprung des absoluten Koordinatensystems bzw. der relativen Koordinatensysteme zu. Das auf die Maschinenachsen ausgerichtete Werkstück wird in eine bestimmte Position relativ zum Messtaster gebracht und die Achsanzeigen entweder auf null oder den entsprechenden Positionswert gesetzt.
Abb. I.2 Messtaster ohne Bezugspunkt-Setzen:
unbekannte Zuordnung von Position und Messwert

I – 2 Grundlagen für Positionsangaben

Abb. I.3 Messtaster mit Bezugspunkt-Setzen:
bekannte Zuordnung zwischen Position und Messwert
15
Page 16

Soll-Position, Ist-Position und Restweg

R
I
S
Die Position, auf der sich der Messtaster gerade befindet, heißt Ist­Position. Die Position, zu der der Messtaster zu verfahren ist, heißt Soll-Position. Die Entfernung von der Soll-Position zur Ist-Position wird als Restweg bezeichnet (siehe Abb. I.4).
I – 2 Grundlagen für Positionsangaben
Abb. I.4 Soll-Position S, Ist-Position I und Restweg R
16 I Arbeiten mit der Positionsanzeige ND 280
Page 17

Absolute Werkstück-Positionen

0
20
1
0
10
10
2
3
Jede Position auf dem Werkstück ist durch ihre absoluten Koordinaten eindeutig festgelegt (siehe Abb. I.5)
Beispiel: absolute Koordinate der Position 1: Z = 20 mm Wenn Ihre Werkstückzeichnung absolute Koordinaten enthält, dann
fahren Sie das Werkzeug oder den Messtaster auf diese Koordinaten.

Inkrementale Werkstück-Positionen

Eine Position kann auch auf die vorhergegangene Soll-Position bezogen sein. Den relativen Nullpunkt legen Sie dazu auf die vorhergegangene Soll-Position. Man spricht dann von inkrementalen (Inkrement = Zuwachs) Maßen bzw. einem Inkrementalmaß oder Kettenmaß, da die Position durch aneinandergereihte Maße angegeben wird. Inkrementale Koordinaten werden durch ein vorangestelltes I gekennzeichnet.
Beispiel: Inkrementale Koordinate der Position 3 bezogen auf Position 2 (siehe Abb. I.6).
Absolute Koordinate der Position 2: Z = 10 mm Inkrementale Koordinaten der Position 3: IZ = 10 mm Wenn Ihre Werkstückzeichnung inkrementale Koordinaten enthält,
dann fahren Sie das Werkzeug oder den Messtaster jeweils um den Koordinatenwert weiter.
Abb. I.5 Position 1 zum Beispiel „Absolute
Werkstück-Positionen“
I – 2 Grundlagen für Positionsangaben
Abb. I.6 Position 3 zum Beispiel „inkrementale
Werkstück-Positionen“
17
Page 18

Inkrementale Positionsmessgeräte

Y
X
Z
Inkrementale Längen- und Winkelmessgeräte von HEIDENHAIN wandeln die Bewegungen, z. B. eines Messtasters, in elektrische Signale um. Eine Positionsanzeige, wie der ND 280, wertet die Signale aus, ermittelt die Ist-Position des Messtasters und zeigt die Position als Zahlenwerte am Bildschirm an.
Bei einer Stromunterbrechung geht die Zuordnung zwischen der Messtasterposition und der berechneten Ist-Position verloren. Sobald die Stromversorgung wieder funktioniert, können Sie diese Zuordnung mit den Referenzmarken der Positionsmessgeräte und der REF­Automatik des ND 280 wiederherstellen.

Absolute Positionsmessgeräte

Absolute Längen- und Winkelmessgeräte von HEIDENHAIN übertragen direkt nach dem Einschalten einen absoluten Positionswert zur Positionsanzeige. Dadurch ist ohne Verfahren, z. B.
I – 2 Grundlagen für Positionsangaben
eines Messtasters, die Zuordnung zwischen der Ist-Position und der Messtasterposition direkt nach dem Einschalten wieder hergestellt.
Die absolute Positionsinformation ermittelt das Messgerät direkt aus der Maßstabsteilung (siehe Abb. I.8) und überträgt den Wert seriell über die bidirektionale EnDat 2.1/2.2-Schnittstelle an die Positionsanzeige.
Abb. I.7 Positionsmessgerät für eine Linearachse,
z. B. für die X-Achse
Abb. I.8 Maßstabsteilung für absolute
Positionsmessgeräte
18 I Arbeiten mit der Positionsanzeige ND 280
Page 19

Referenzmarken

Inkrementale Messgeräte besitzen eine oder mehrere Referenzmarken (siehe Abb. I.9), mit denen die Referenzmarken­Auswertung des ND 280 die Bezugspunkte nach einer Stromunterbrechung wieder herstellt. Sie können zwischen den zwei gebräuchlichsten Referenzmarken-Typen wählen: fest und abstandscodiert.
Bei Messgeräten mit abstandscodierten Referenzmarken befinden sich die Marken in einem bestimmten codierten Abstand, der es dem ND 280 ermöglicht, ein beliebiges Referenzmarkenpaar zu verwenden, um die vorherigen Bezugspunkte wieder herzustellen. Das bedeutet, dass Sie nach dem Wiedereinschalten des ND 280 das Messgerät von einer beliebigen Position aus nur eine sehr kurze Strecke verfahren müssen, um die Bezugspunkte wiederherzustellen.
Messgeräte mit festen Referenzmarken besitzen eine Marke oder mehrere Marken in festem Abstand zueinander. Zur korrekten Wiederherstellung der Bezugspunkte müssen Sie bei der Referenzmarken-Auswertung dieselbe Referenzmarke verwenden, die Sie beim ersten Setzen des Bezugspunktes benutzt haben.
Gefahr für Werkstück!
Nach dem Ausschalten oder einer Stromunterbrechung lassen sich die Bezugspunkte nicht wieder herstellen, wenn Sie vor dem Setzen der Bezugspunkte die Referenzmarken nicht überfahren haben.
Abb. I.9 Maßstäbe – oben mit abstandscodierten
Referenzmarken, unten mit einer Referenzmarke
I – 2 Grundlagen für Positionsangaben
19
Page 20

I – 3 Basisfunktionen des ND 280

ND 280 einschalten

ND 280 einschalten. Der Schalter befindet sich auf der Geräterückseite. Nach dem Einschalten des Gerätes oder nach einem Netzausfall startet der ND 280 jeweils mit dem Startbildschirm (siehe Abb. I.10). Die grüne LED leuchtet an der Geräte­Frontseite. Der Startbildschirm zeigt Ihnen den Gerätetyp sowie die Versions- und Identnummer der aktuell installierten Software.
Drücken Sie den Softkey SPRACHE, wenn Sie die Dialogsprache ändern möchten (siehe Abb. I.11). Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit der Taste ENTER.
Drücken Sie den Softkey HILFE, um das integrierte Hilfesystem
I – 3 Basisfunktionen des ND 280
aufzurufen.
Drücken Sie eine beliebige andere Taste, um den Standard-Bildschirm anzuzeigen.
Abb. I.10 Startbildschirm
Der ND 280 ist jetzt betriebsbereit in der Betriebsart Istwert. Wenn Sie ein inkrementales Messgerät an den ND angeschlossen haben, blinkt die Anzeige REF. Sie sollten jetzt die Referenzmarken-Auswertung durchführen (siehe „Auswertung der Referenzmarken” auf Seite 21).
Haben Sie ein absolutes Messgerät angeschlossen, überträgt das Messgerät den absoluten Positionswert automatisch an die Positionsanzeige.
Falls notwendig, können Sie die Sprache später
umschalten, siehe „Sprache” auf Seite 33.
Um Ihre Software-Version (Firmware-Version) bei
Bedarf zu aktualisieren, siehe „Software-Update (Firmware-Update) installieren” auf Seite 66.
Nach einer einstellbaren Zeit aktiviert der ND den
Bildschirmschoner (Werkseinstellung 120 min, siehe „Bildschirm anpassen” auf Seite 33). Die rote LED leuchtet an der Geräte-Frontseite. Drücken Sie eine Taste oder verfahren Sie ihr Messgerät, um den Bildschirm zu aktivieren.
Sie können den Startbildschirm ausschalten, um sofort
den Standard-Bildschirm anzuzeigen (siehe „Anwendung einstellen” auf Seite 48).
20 I Arbeiten mit der Positionsanzeige ND 280
Abb. I.11 Sprache wählen.
Page 21

Auswertung der Referenzmarken

Mit der REF-Automatik ermittelt der ND 280 automatisch wieder die Zuordnung zwischen der Achsschlitten- oder Messtaster-Position und dem Anzeigewert, die Sie zuletzt vor dem Ausschalten festgelegt haben.
Auswertung der Referenzmarken bei Anschluss eines inkrementalen Messgerätes (siehe Abb. I.12):
Blinkt die Anzeige REF, dann überfahren Sie die Referenzmarken.Die REF-Automatik ermittelt den Anzeigewert und die Anzeige REF
hört auf zu blinken.
Arbeiten ohne Referenzmarken-Auswertung
Drücken Sie den Softkey KEIN REF, wenn Sie die Referenzmarken
nicht überfahren wollen, und arbeiten Sie weiter.
Um die Referenzmarken-Auswertung zu einem späteren Zeitpunkt
wieder zu aktivieren, schalten Sie den ND 280 aus und erneut ein.
Gefahr für Werkstück!
Wenn ein Messgerät keine Referenzmarken besitzt oder Sie die Referenzmarken nicht überfahren haben, ist die Anzeige REF am Bildschirm ausgegraut und alle gesetzten Bezugspunkte gehen beim Ausschalten des NDs verloren. Das bedeutet, dass sich die Zuordnungen zwischen den Achsschlitten-Positionen und den Anzeigewerten nach einer Stromunterbrechung (Ausschalten) nicht wieder herstellen lassen.
Abb. I.12 Anzeige bei der Ermittlung der
Referenzmarken
I – 3 Basisfunktionen des ND 280

ND 280 ausschalten

ND 280 ausschalten. Beim Ausschalten des Gerätes bleiben die Parametereinstellungen und die Korrekturwerttabellen erhalten.
21
Page 22

Standard-Bildschirm-Aufteilung

143
2
5
Der Standard-Bildschirm des ND 280 zeigt jederzeit neben der Positionsinformation eine Vielzahl an Informationen über Einstellungen und Betriebsmodi an (siehe Abb. I.13). Er ist in folgende Bereiche unterteilt:
1 Statusleiste
Aktuelle Betriebsart: Istwert, RestwegX1: aktueller Anzeigemodus für die AchseSCL in schwarzer Schrift: Skalierungsfaktor ist aktiviert.KORR in schwarzer Schrift: Die Fehlerkorrektur ist für die
angezeigte Achse aktiviert.
Wert der laufenden Stoppuhr: Bei gestoppter Uhr ist das Feld
ausgegraut.
MM, INCH, GRD, GMS oder RAD: aktuell eingestellte
Maßeinheit
Aktuell benutzter Bezugspunkt: Am ND 280 können Sie mit
zwei verschiedenen Bezugspunkten arbeiten.
Anzeige der Softkeyebene, in der Sie sich befinden.
2 Positionsanzeige
I – 3 Basisfunktionen des ND 280
Längenanzeige:
aktueller, vorzeichenbehafteter Achswert
Winkelanzeige:
aktueller, vorzeichenbehafteter Winkelwert mit Einheitenzeichen bei Anzeige in Grad, Minuten oder Sekunden
3 Hinweiszeile
Anzeige von Hinweisen zu notwendigen Eingaben oder
Vorgehensweisen, die das Arbeiten mit dem Gerät erleichtern sollen.
Treten Fehler oder Warnungen auf, zeigt der ND Ihnen diese in
blinkender Schrift in der Hinweisleiste an. Quittieren Sie die Meldung mit der Taste C.
Bei einem angeschlossenen Multi-Turn-Drehgeber zeigt der
ND am rechten Rand der Hinweisleiste den Umdrehungszähler an.
4 Statusanzeige
Set: Symbol blinkt, wenn Sie während des Bezugspunkt-
Setzens einen neuen Wert eingeben.
REF: Die Anzeige REF blinkt in schwarzer Schrift, wenn Sie für
ein angeschlossenes, inkrementales Messgerät die Refenzmarken-Auswertung der angezeigten Achse noch nicht fertiggestellt haben.
5 Softkeys
Die Softkeys sind in zwei Ebenen angeordnet, zwischen denen Sie mit der NAVIGATIONS-Taste (siehe links) wechseln können. Drücken Sie Softkeys, um Funktionen auszuführen. Die Belegung der Softkeys ist vom Betriebsmodus des NDs abhängig.
Abb. I.13 Standard-Bildschirm
22 I Arbeiten mit der Positionsanzeige ND 280
Page 23

Softkey-Funktionen am Standard-Bildschirm

Die Softkey-Funktionen sind auf zwei Ebenen aufgeteilt, durch die Sie mit der NAVIGATIONS-Taste (siehe links) blättern können. Die Ebenenanzeige in der Statusleiste zeigt die Anzahl der Ebenen und die markierte Ebene an, auf der Sie sich gerade befinden. Weitere Informationen zu jedem Softkey finden Sie auf den in der Tabelle angegebenen Seiten im Handbuch.
Softkeys auf Ebene 1:
Softkey Funktion Seite
EINRICHTEN Öffnet das Menü BEARBEITUNG
EINRICHTEN und zeigt den Softkey SYSTEM EINRICHTEN an.
Seite 27
Abb. I.14 Anzeige der angewählten Softkey-Ebene
BEZUGS­PUNKT
SETZEN Setzt den Achswert auf den
NULLEN Istwert-Anzeige: Setzt den
Softkeys auf Ebene 2:
Softkey Funktion Seite
HILFE Ruft das integrierte Hilfesystem
PRINT Überträgt den aktuellen
Restweg ein
Schaltet zwischen den Bezugspunkten um (siehe Bezugspunkt-Anzeige in der Statusleiste).
vorher eingestellten Wert für den Bezugspunkt.
gewählten Bezugspunkt der gewählten Achse auf null.
Restweg-Anzeige: Setzt den
Restweg der gewählten Achse auf null.
auf.
Messwert über die serielle Schnittstelle an einen angeschlossenen Computer oder einen Drucker.
Schaltet zwischen den Betriebsarten Istwert und Restweg um.
Seite 28, Seite 32,
Seite 28
Seite 28
Seite 25
Seite 76
Seite 27
I – 3 Basisfunktionen des ND 280
MM inch
GRD GMS rad
Schaltet die Längen- oder Winkelpositionsanzeige auf die angezeigte Maßeinheit um. Die gewählte Maßeinheit zeigt der ND in der Statusleiste an.
Seite 30
23
Page 24

Dateneingabe

123
Mit den numerischen Tasten geben Sie Zahlen in Eingabefelder ein.Mit der Taste ENTER bestätigen Sie die in einem Feld
vorgenommene Eingabe und kehren zum vorherigen Bildschirm zurück.
Mit der Taste C LÖSCHEN SIE EINTRÄGE, quittieren
Fehlermeldungen oder kehren zum vorherigen Bildschirm zurück.
Die Softkeys 1 zeigen die diversen Bedien- und Parametrierfunk-
tionen an. Diese Funktionen wählen Sie, indem Sie die Softkey­Taste direkt unter dem jeweiligen Softkey drücken. Die Softkey­Funktionen sind in der Regel auf bis zu drei Ebenen aufgeteilt. Sie können die Ebene mit der NAVIGATIONS-Taste 2 wechseln (siehe unten).
Mit der NAVIGATIONS-Taste 2 blättern Sie durch die verschiedenen
Ebenen der verfügbaren Softkey-Funktionen. Die Ebene, auf der Sie sich gerade befinden, wird in der Statusleiste oben am Bildschirm angezeigt.
Mit der NACH-OBEN- oder NACH-UNTEN-Taste 3 bewegen Sie den
Cursor zwischen den Parameterfeldern einer Eingabemaske oder den Menübefehlen eines Menüs. Wenn der Cursor den letzten Menübefehl eines Menüs erreicht hat, springt er automatisch an
I – 3 Basisfunktionen des ND 280
den Anfang des Menüs zurück.
Abb. I.15 Dateneingabe
24 I Arbeiten mit der Positionsanzeige ND 280
Page 25

Integriertes Hilfesystem

Das integrierte Hilfesystem hilft Ihnen in jeder Situation mit den passenden Informationen (siehe Abb. I.16).
Integriertes Hilfesystem aufrufen:
Wählen Sie den Softkey HILFE.Die Positionsanzeige zeigt am Bildschirm Informationen zu dem
Vorgang an, den Sie gerade bearbeiten.
Mit der NACH-OBEN- oder NACH-UNTEN-Taste bzw. den Softkeys
BILD NACH OBEN oder BILD NACH UNTEN können Sie durch das Thema blättern, wenn es auf mehreren Bildschirm-Seiten erklärt wird.
Informationen zu einem anderen Thema anzeigen:
Wählen Sie den Softkey THEMENLISTE, um das Inhaltsverzeichnis
der Hilfe-Themen anzuzeigen.
Benutzen Sie den Softkey TEIL1/[TEIL2], um in seltenen Fällen
einen erweiterten Hilfeteil anzuzeigen.
Benutzen Sie die NACH-OBEN- oder NACH-UNTEN-Taste bzw. den
Softkeys BILD NACH OBEN oder BILD NACH UNTEN, wenn Sie durch das Verzeichnis blättern wollen.
Drücken Sie den Softkey THEMA ANZEIGEN oder die Taste ENTER,
wenn Sie sich ein Thema anzeigen lassen wollen.
Integriertes Hilfesystem beenden:
Drücken Sie die Taste C. Der ND kehrt wieder zu der Stelle zurück,
von der aus Sie die Hilfe ursprünglich aufgerufen haben.
Abb. I.16 Integriertes Hilfesystem
I – 3 Basisfunktionen des ND 280
25
Page 26

Eingabemasken

Für diverse Funktionen und Einrichteparameter ist die Angabe von Daten erforderlich, die Sie in Eingabemasken eingeben. Diese Eingabemasken erscheinen nach Anwahl der entsprechenden Funktion. Jede Eingabemaske enthält die zur Eingabe der erforderlichen Daten notwendigen Felder.
Änderungen übernehmen:
Drücken Sie die Taste ENTER.
Änderungen ignorieren und zum vorherigen Bildschirm zurückkehren:
Drücken Sie die Taste C.
Fenster mit Hilfe-Anweisungen
Wenn Sie ein Menü oder eine Eingabemaske öffnen, erscheint rechts davon ein Fenster mit Anweisungen für den Benutzer (siehe Abb. I.17). In diesem Dialogfenster erhält der Benutzer Informationen über die angewählte Funktion und Anweisungen zu den verfügbaren Optionen.
I – 3 Basisfunktionen des ND 280
Abb. I.17 Beispiel für Menü mit Hilfe-Anweisung

Fehlermeldungen

Wenn beim Arbeiten mit dem ND ein Fehler auftritt, erscheint eine Fehlermeldung, in der die Fehlerursache erklärt wird.
Fehlermeldung quittieren:
Drücken Sie die Taste C.
Tritt ein neuer Fehler auf, bevor Sie den letzten Fehler quittiert haben, zeigt der ND den zuletzt aufgetretenen Fehler an. Nach dem Quittieren dieses Fehlers ist der vorherige Fehler wieder sichtbar. Der ND behält jeweils den letzten Fehler aus jeder Fehlerkategorie zum Quittieren im Speicher (siehe „Fehlermeldungen” auf Seite 34).
26 I Arbeiten mit der Positionsanzeige ND 280
Page 27

I – 4 Bearbeitung einrichten

Betriebsarten

Der ND 280 verfügt über zwei Betriebsarten: Istwert und Restweg.
Statusleiste Funktion
Anzeige der aktuellen Ist-Position
Anzeige des aktuellen Restwegs zur Soll-Position
In der Betriebsart Istwert zeigt der ND 280 immer die aktuelle Ist­Position des Messtasters bezogen auf den aktiven Bezugspunkt an. Verfahren Sie den Messtaster, bis der Anzeigewert der gewünschten Soll-Position entspricht.
In der Betriebsart Restweg positionieren Sie den Messtaster auf die Soll-Positionen, indem Sie die jeweilige Achse auf den Anzeigewert null fahren. Gehen Sie dabei wie folgt vor:
Mit dem Softkey RESTWEG EIN schalten Sie die Betriebsart um
(siehe „Softkey-Funktionen am Standard-Bildschirm” auf Seite 23): Die Positionsanzeige zeigt den Wert null.
Mit der numerischen Tastatur Soll-Position eingeben, auf die Sie
verfahren wollen, mit Taste ENTER bestätigen: Die Positionsanzeige zeigt den zu verfahrenden Restweg an.
Achse auf Anzeigewert null fahren.Bei Bedarf die nächste Soll-Position eingeben, mit Taste ENTER
bestätigen, Achse erneut auf Anzeigewert null fahren.
Betriebsart RESTWEG verlassen: Softkey RESTWEG AUS drücken
Abb. I.18 Anzeige der Ist-Position (markiert) in der
Statusleiste
I – 4 Bearbeitung einrichten
Vorzeichen des Restwegs:
Der Restweg hat ein positives Vorzeichen, wenn Sie von
der Ist- zur Soll-Position in negativer Achsrichtung verfahren müssen.
Der Restweg hat ein negatives Vorzeichen, wenn Sie
von der Ist- zur Soll-Position in positiver Achsrichtung verfahren müssen.
27
Page 28

Bezugspunkt-Setzen

Beim Bezugspunkt-Setzen ordnen Sie einer bekannten Position den zugehörigen Anzeigewert zu. Mit der Positionsanzeige ND 280 können Sie zwei Bezugspunkte speichern.
Während des Betriebes können Sie den Anzeigewert der Achsen sehr schnell auf null, auf einen eingespeicherten oder einen neuen Wert setzen.
Wenn Sie die Funktion NULLEN wählen, setzen Sie den momentan aktiven Bezugspunkt an der Position auf null, an der sich die betreffende Achse gerade befindet:
Ist die Betriebsart Istwert aktiv, dann zeigt die
Positionsanzeige den Wert null an.
Ist die Betriebsart Restweg aktiv, dann zeigt die
Positionsanzeige den Restweg bis zum neuen Bezugspunkt an.
I – 4 Bearbeitung einrichten
Anzeigewert für eine Achse setzen
Softkeyebene 1 im Standard-Bildschirm wählen.Ggf. mit dem Softkey BEZUGSPUNKT den Bezugspunkt wählen,
den Sie setzen wollen.
Um den Anzeigewert abzunullen, drücken Sie den Softkey NULLEN.
Alternativ können Sie auch die Taste 0 der numerischen Tastatur drücken und mit der Taste ENTER bestätigen.
Um einen beliebigen Anzeigewert zu setzen, geben Sie den neuen
Wert über die numerische Tastatur ein. Die Statusanzeige SET blinkt. Eingegebenen Wert mit Taste ENTER bestätigen.
Um den Anzeigewert auf den fest voreingestellten
Bezugspunktwert zu setzen (siehe „Wert für Bezugspunkt” auf Seite 32): Softkey SETZEN drücken.
Abb. I.19 Standard-Bildschirm mit Softkeyebene 1
28 I Arbeiten mit der Positionsanzeige ND 280
Page 29

Menü BEARBEITUNG EINRICHTEN aufrufen

Der ND280 verfügt über die zwei folgenden Menüs zum Einrichten der Betriebsparameter: BEARBEITUNG EINRICHTEN und SYSTEM EINRICHTEN
Im Menüs BEARBEITUNG EINRICHTEN passen Sie die Parameter
für jede Bearbeitung den spezifischen Anforderungen an.
Im Menü SYSTEM EINRICHTEN definieren Sie Parameter für
Messgerät, Anzeige und Kommunikation (siehe „Menü SYSTEM EINRICHTEN” auf Seite 42).
Aufruf des Menüs BEARBEITUNG EINRICHTEN:
Drücken Sie den Softkey EINRICHTEN, Sie befinden sich dann im
Menü BEARBEITUNG EINRICHTEN.
Im Menü BEARBEITUNG EINRICHTEN stehen Ihnen die folgenden Softkeys zur Verfügung (siehe Abb. I.20):
SYSTEM EINRICHTEN
Dieser Softkey ermöglicht Ihnen den Zugriff auf die Parameter des Menüs SYSTEM EINRICHTEN (siehe „Menü SYSTEM EINRICHTEN” auf Seite 42).
IMPORT/EXPORT
Informationen über Betriebsparameter können Sie über den seriellen Anschluss importieren oder exportieren. (Siehe „Serielle Datenübertragung mit den Funktionen Import und Export” auf Seite
64). Wählen Sie diesen Softkey, dann stehen Ihnen danach zwei Softkeys zur Verfügung:
Drücken Sie IMPORT, um Betriebsparameter von einem Computer
zu übertragen.
Drücken Sie EXPORT, um die aktuellen Betriebsparameter zu einem
Computer zu übertragen.
Drücken Sie die Taste C, um den Vorgang zu beenden.
HILFE
Mit diesem Softkey rufen Sie das integrierte Hilfesystem auf.
Mit der NAVIGATIONS-Taste wählen Sie schnell zwischen den Menübefehlsseiten. Mit der NACH-UNTEN- und NACH-OBEN-Taste wählen Sie den gewünschten Menübefehl aus und drücken ENTER, um die Eingabemaske anzuzeigen und zu bearbeiten.
Nähere Erläuterungen zu den Menübefehlen finden Sie auf den folgenden Seiten.
I – 4 Bearbeitung einrichten
Abb. I.20 Menü BEARBEITUNG EINRICHTEN
Abb. I.21 Menü BEARBEITUNG EINRICHTEN
29
Page 30

Maßeinheit

In der Eingabemaske MASSEINHEIT legen Sie die Längen- und Winkeleinheiten fest, mit denen Sie arbeiten möchten. Wenn Sie den ND 280 einschalten, sind diese Einstellungen wirksam.
Die Maßeinheit für Längenmaße definieren Sie im Feld LÄNGE:
Im Menü BEARBEITUNG EINRICHTEN den Menübefehl
MASSEINHEIT wählen und mit der Taste ENTER die Eingabemaske aufrufen.
Schalten Sie mit dem Softkey MM/INCH, zwischen MM und INCH
um. Dies kann sowohl in der Betriebsart Istwert als auch Restweg geschehen.
Im Feld WINKEL definieren Sie Anzeige- und Eingabemodus für Winkelwerte.
Schalten Sie mit dem Softkey Winkel zwischen DEZIMALWERT
(Grad), BOGENMASS (rad) und GMS (Grad/Minuten/Sekunden) um.
Die eingestellte Maßeinheit sehen Sie in der Statusleiste am
I – 4 Bearbeitung einrichten
Standard-Bildschirm.
Abb. I.22 Maßeinheit
30 I Arbeiten mit der Positionsanzeige ND 280
Page 31

Maßfaktor

Der Maßfaktor dient zum Verkleinern oder Vergrößern des Werkstücks. Alle Verfahrbewegungen eines Messgerätes multipliziert der ND mit dem Maßfaktor:
Bei aktivem Maßfaktor 1.0 erstellen Sie ein Werkstück, das dieselbe
Größe hat, wie in der Zeichnung angegeben.
Bei Maßfaktor > 1 vergrößern Sie das Werkstück.Bei Maßfaktor < 1 verkleinern Sie das Werkstück.
Maßfaktor festlegen:
Im Menü BEARBEITUNG EINRICHTEN den Menübefehl
MASSFAKTOR wählen und mit der Taste ENTER die Eingabemaske aufrufen.
Mit dem Softkey EIN/AUS können Sie den aktiven Maßfaktor
deaktivieren.
Bei aktiviertem Maßfaktor geben Sie mit den numerischen Tasten
eine Zahl ein, die größer oder kleiner als null ist. Diese Zahl kann im Bereich von 0.100000 bis 10.000000 liegen. Wenn Sie einen anderen Wert als 1 für den Maßfaktor einstellen, erscheint das Symbol für den Maßfaktor SCL in der Statusleiste in schwarzer Schrift.
Die Einstellungen für den Maßfaktor bleiben nach dem Ausschalten des NDs erhalten.
Der Menübefehl Maßfaktor ist nur bei Achsen mit
linearen Messgeräten aktiviert.
Spiegeln: Mit dem Maßfaktor –1,00 erhalten Sie ein
Spiegelbild Ihres Werkstücks. Sie können ein Werkstück gleichzeitig spiegeln und maßstäblich vergrößern oder verkleinern.
I – 4 Bearbeitung einrichten
Abb. I.23 Maßfaktor
31
Page 32

Wert für Bezugspunkt

In dieser Eingabemaske können Sie einen Wert für einen Bezugspunkt setzen (siehe Abb. I.24).
Im Menü BEARBEITUNG EINRICHTEN den Menübefehl WERT FÜR
BEZUGSPUNKT wählen und mit der Taste ENTER die Eingabemaske aufrufen.
Geben Sie einen Wert ein und bestätigen Sie mit der Taste ENTER.Wenn Sie die Anzeige auf diesen Wert setzen möchten, drücken Sie
am Standard-Bildschirm den Softkey SETZEN (siehe „Bezugspunkt­Setzen” auf Seite 28) .

Stoppuhr

I – 4 Bearbeitung einrichten
Die Stoppuhr zeigt Stunden (h), Minuten (m) und Sekunden (s) an. Sie arbeitet nach dem Prinzip einer normalen Stoppuhr d. h., sie misst die abgelaufene Zeit. Die Uhr beginnt bei 0:00:00 zu laufen.
Im Feld ABGELAUFENE ZEIT steht die Summe der einzelnen, abgelaufenen Zeitintervalle (siehe Abb. I.25).
Im Menü BEARBEITUNG EINRICHTEN den Menübefehl
STOPPUHR wählen und mit der Taste ENTER die Eingabemaske aufrufen.
Drücken Sie den Softkey START/STOPP. Der ND 280 zeigt das
Statusfeld LÄUFT und die abgelaufene Zeit an. Drücken Sie den Softkey nochmals, um die laufende Zeit zu stoppen.
Mit dem Softkey ZURÜCKSETZEN setzen Sie die Zeitanzeige
zurück. Wenn Sie die Zeitanzeige zurücksetzen, wird die Uhr GESTOPPT.
Abb. I.24 Wert für Bezugspunkt
Abb. I.25 Stoppuhr
Alle Stoppuhr-Funktionen (START, STOPP und
ZURÜCKSETZEN) werden sofort wirksam.
Die Statusanzeige zeigt die Zeit in Minuten und
Sekunden an, solange die abgelaufene Zeit weniger als eine Stunde beträgt. Beträgt die Zeit eine Stunde oder mehr, wechselt die Zeitangabe auf Stunden und Minuten.
32 I Arbeiten mit der Positionsanzeige ND 280
Page 33

Bildschirm anpassen

Sie können die Helligkeit der LCD-Anzeige des ND 280 anpassen (siehe Abb. I.26):
Im Menü BEARBEITUNG EINRICHTEN den Menübefehl
BILDSCHIRM ANPASSEN wählen und mit der Taste ENTER die Eingabemaske aufrufen.
Drücken Sie den Softkey REDUZIEREN oder ERHÖHEN, um die
Helligkeit Ihren Bedürfnissen anzupassen.
Im Feld BILDSCHIRM-SCHONER legen Sie fest, nach welcher Zeit
der Inaktivität sich der Bildschirmschoner aktiviert. Für die Leerlaufzeit können Sie einen Wert zwischen 30 und 120 Minuten wählen. Mit dem Softkey DEAKTIVIEREN können Sie den Bildschirmschoner deaktivieren, wobei die Deaktivierung nach dem Ausschalten des NDs nicht mehr wirksam ist.
Sie können die Helligkeit der LCD-Anzeige auch direkt im Standard-Bildschirm einstellen, in dem Sie die NACH­OBEN- bzw. NACH-UNTEN-Taste drücken.

Sprache

Der ND 280 unterstützt mehrere Sprachen. Die Sprache ändern Sie wie folgt:
Im Menü BEARBEITUNG EINRICHTEN den Menübefehl SPRACHE
wählen und mit der Taste ENTER die Eingabemaske aufrufen.
Drücken Sie den Softkey SPRACHE so oft, bis die gewünschte
Sprache im Feld SPRACHE erscheint.
Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit ENTER.
Abb. I.26 Bildschirm anpassen
I – 4 Bearbeitung einrichten
Abb. I.27 Sprache
33
Page 34

I – 5 Fehlermeldungen

Übersicht

Während der Arbeit mit dem ND 280 können verschiedene Fehlermeldungen auftreten. Der ND 280 speichert jeweils den letzten Fehler aus jeder Kategorie. Diese Meldungen können Sie mit der Taste C quittieren.
Tritt ein neuer Fehler auf, solange Sie den letzten Fehler noch nicht quittiert haben, zeigt der ND den zuletzt aufgetretenen Fehler an. Nachdem Sie diesen Fehler quittiert haben, ist der vorherige Fehler wieder sichtbar. Der ND behält jeweils den
I – 5 Fehlermeldungen
Die folgende Übersicht soll Ihnen helfen, die Ursachen schnell zu lokalisieren:
Fehlermeldung Fehlerursache und Fehlerbehebung Fehler: Referenzmarken Abstand! Der im Menü SYSTEM EINRICHTEN mit dem Menübefehl MESSGERÄT
DSR Signal fehlt! Das angeschlossene Gerät sendet kein DSR-Signal.
letzten Fehler aus jeder Fehlerkategorie zum Quittieren im Speicher.
DEFINIEREN eingestellte Abstand der Referenzmarken stimmt nicht mit dem tatsächlichen Abstand der Referenzmarken überein.
EnDat Verbindungsproblem! Der ND hat ein Kommunikationsproblem mit dem Messgerät (nur EnDat 2.1/2.2)
Fehler X1: Eingangsfrequenz zu hoch!
Fehler: Anzeigeüberlauf! Der anzuzeigende Messwert ist zu groß oder zu klein. Setzen Sie einen neuen
Positionsfehler X1! Das Messgerät (nur EnDat 2.1/2.2) an Achse X1kann aus verschiedenen Gründen
Fehler X1: Messgerätesignal zu klein! Das Messgeräte-Signal am Eingang X1 ist zu klein z. B., wenn das Messgerät
Fehler X1: Messgerätesignal zu groß! Das Messgeräte-Signal am Eingang X1 ist zu groß z. B., wenn die Anbauposition
Schnittstellen Kommandos zu schnell!
festgestellt. Starten Sie das Gerät neu, indem Sie das Kabel aus- und einstecken, oder schalten Sie den Zähler aus und wieder ein.
Die Eingangsfrequenz für den Messgeräte-Eingang X1 ist zu hoch z. B., wenn die Verfahrgeschwindigkeit zu groß ist. Nutzen Sie die Diagnosefunktionen des ND280 zur Überprüfung des Messgerätes.
Bezugspunkt oder fahren Sie zurück.
ein Fehlerbit setzen. Starten Sie das Gerät neu, indem Sie das Kabel aus- und einstecken, oder schalten Sie den ND aus und wieder ein. Tritt der Fehler erneut auf, können Sie über die Diagnosefunktionen des NDs eventuell mehr erfahren.
verschmutzt ist. Nutzen Sie die Diagnosefunktionen des ND 280 zur Überprüfung des Messgerätes.
des Messgerätes nicht stimmt. Nutzen Sie die Diagnosefunktionen des ND 280 zur Überprüfung des Messgerätes.
Zwei Kommandos zur Messwertausgabe kommen zu schnell hintereinander.
34 I Arbeiten mit der Positionsanzeige ND 280
Page 35

Inbetriebnahme, Technische Daten

ND 280 35
Page 36
II – 1 Montage und elektrischer
X1
X32/X31
Anschluss

Lieferumfang

Positionsanzeige ND 280 mit folgenden Anschlüssen:
Standardmäßig enthalten ist ein Messgeräte-Modul zum
Anschluss eines HEIDENHAIN-Messgerätes mit einer 11 µAss-, 1 Vss- oder EnDat 2.1/2.2-Schnittstelle für die Achse X1.
Zwei serielle Anschlüsse für die Datenübertragung:
V.24/RS-232-C (X31) und USB Typ B (UART, X32)
2,5 m langes Netzkabel mit Euro-NetzsteckerGeräte-Kurzanleitung
Optionales Zubehör
Montageplatte für Einbau in 19-Zoll-SchaltschrankVerschiedene Adapterkabel mit Sub-D-Stecker für HEIDENHAIN-
Messgeräte
Messtaster mit Sub-D-SteckerKabel zur Datenübertragung für V.24/RS-232-C-SchnittstelleKabel zur Datenübertragung für USB-Schnittstelle
Abb. II.1 Anschlüsse

II – 1 Montage und elektrischer Anschluss

36 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Page 37

Montage

10°
Umgebungsbedingungen
Eigenschaft Wert
Schutzgrad (EN 60529) IP 40 Gehäuse-Rückseite
IP 54 Gehäuse-Front
Betriebstemperatur 0° bis 50 °C (32° bis 122 °F)
Lagertemperatur -40 ° bis 85 °C (-40 ° bis 185 °F)
Relative Luftfeuchtigkeit < 75 % im Jahresmittel
< 90 % in seltenen Fällen
Gewicht Ca. 2,5 kg (5,5 Pfund)
Montageort
Stellen Sie den ND 280 an einem gut durchlüfteten Ort so auf, dass er während des normalen Betriebs leicht zugänglich ist.
ND 280 aufstellen und befestigen
Der ND 280 lässt sich mit M4-Schrauben an der Gehäuse-Unterseite befestigen. Den Abstand der Bohrlöcher finden Sie bei den Anschlussmaßen auf Seite 90.
Mit einer Montageplatte (Option) können Sie den ND 280 in einen Schaltschrank einbauen (siehe „Montageplatte für Einbau in 19-Zoll-Schaltschrank” auf Seite 92). Die Abmessungen des NDs ermöglichen Ihnen zwei Geräte nebeneinander in einen 19-Zoll­Schrank zu montieren (siehe „Anschlussmaße” auf Seite 90).
Die Positionsanzeigen ND 280 können Sie auch gestapelt aufstellen. Nuten auf der Oberseite verhindern, dass die gestapelten Anzeigen verrutschen.
Es stehen Ihnen zwei Stapelmöglichkeiten (siehe Abb. II.2) zur Auswahl:
Aufeinander mit 10° Frontwinkel nach hinten versetzt stapeln.Aufeinander senkrecht stapeln: Hierzu schrauben Sie die vorderen
Füße des NDs in die nach hinten versetzten Befestigungslöcher.
II – 1 Montage und elektrischer Anschluss
Abb. II.2 Alternativen zum Stapeln der Anzeigen
ND 280 37
Page 38

Elektromagnetische Verträglichkeit/ CE-Konformität

Der ND 280 erfüllt die EMV-Richtlinie 2004/108/EG hinsichtlich der Fachgrundnormen für
Störfestigkeit EN 61000-6-2, im Einzelnen:
ESD EN 61000-4-2Elektromagnetische Felder EN 61000-4-3Burst EN 61000-4-4Surge EN 61000-4-5Leitungsgeführte Störgrößen EN 61000-4-6
Störaussendung DIN EN 61000-6-4, im Einzelnen:
für ISM Geräte EN 55011für informationstechnische Einrichtungen EN 55022 Klasse B
II – 1 Montage und elektrischer Anschluss
38 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Page 39

Elektrischer Anschluss

L N
Elektrische Anforderungen
Stromschlaggefahr!
Vor Öffnen des Gerätes Netzstecker ziehen! Schutzleiter anschließen (siehe „Erdung” auf Seite 39)! Der Schutzleiter darf nie unterbrochen sein!
Gefahr für interne Bauteile! Steckverbindungen nur bei ausgeschaltetem Gerät
herstellen oder lösen! Nur Originalsicherungen als Ersatz verwenden!
Art Wert
Wechselspannung Zwischen 100 und 240 V~
Leistung Max. 30 W
Frequenz 50/60 Hz
Sicherung 2 x T500 mA
Verdrahtung der Netzkupplung
Der ND hat an der Gehäuse-Rückseite eine Buchse für ein Kabel mit Euro-Netzstecker, siehe Abb. II.3:
Netzanschluss an Kontakte: L und N Schutzerde an Kontakt:
Mindestquerschnitt des Netzanschlusskabels:
Maximale Kabellänge: 3 m
Erdung
Gefahr für interne Bauteile!
Der Erdungsanschluss auf der Gehäuse-Rückseite muss mit dem zentralen Erdungspunkt der Maschine verbunden sein!
Mindestquerschnitt des Verbindungsleiters: 6 mm Abb. II.4.
0,75 mm2
2
, siehe
Abb. II.3 Verdrahtung der Netzkupplung
II – 1 Montage und elektrischer Anschluss
Abb. II.4 Netz- und Erdungsanschluss auf der
Gehäuse-Rückseite
ND 280 39
Page 40

Vorbeugende Wartung oder Reparatur

X1
X32/X31
Es ist keine spezielle vorbeugende Wartung notwendig. Zum Reinigen leicht mit einem trockenen, faserfreien Tuch abwischen.
Stromschlaggefahr!
Lassen Sie Reparaturen nur von einer autorisierten
Fachkraft durchführen!
Kontaktdaten zu unserem Service finden Sie auf der
letzten Seite dieses Geräte-Handbuchs.

Messgeräte anschließen

Der ND 280 arbeitet mit folgenden Messgeräten:
Inkrementale Messgeräte mit sinusförmigen Ausgangssignalen
(11 µAss- oder 1 Vss-Schnittstelle)
Absolute Messgeräte mit einer bidirektionalen EnDat 2.1/
2.2-Schnittstelle (Mit einer EnDat 2.1-Schnittstelle ist die Auflösung eingeschränkt, da die Inkrementalsignale ignoriert werden.)
Der Messgeräte-Eingang an der Gehäuse-Rückseite ist mit X1 bezeichnet.
Stromschlaggefahr! Die Schnittstelle X1 erfüllt die sichere Trennung vom
Netz nach EN 50 178!
II – 1 Montage und elektrischer Anschluss
Steckverbindungen nur bei ausgeschaltetem Gerät herstellen oder lösen!
Abb. II.5 Anschlüsse
Sub-D-Anschluss X1 (15-polig, Buchse) für folgende Eingangssignale
Eingangssignal
11 µAss 30 m 100 kHz
1 Vss 60 m 500 kHz
EnDat 2.1/2.2 100 m -
40 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Maximale Kabellänge
Maximale Eingangsfrequenz
Page 41
Pin-Belegung X1
1 8
915
Sub-D­Anschluss 15-polig
1I1 + A +
2 0 V UN 0 V UN 0 V UN
3I2 + B +
4 5 V Up 5 V Up 5 V Up
5Daten
6 Innenschirm
7I0 - R
8 Takt
9I1 - A
10 0 V Sensor 0 V Sensor
11 I2 - B –
12 5 V Sensor 5 V Sensor
13 Daten (invers)
14 I0 + R+
15 Takt (invers)
Eingangs­signal 11µAss
Eingangs­signal 1 Vss
EnDat 2.1/2.2
Abb. II.6 15-poliger Messgeräte-Stecker X1 für den
Messgeräte-Eingang auf der Gehäuse­Rückseite
II – 1 Montage und elektrischer Anschluss
Gehäuse Außenschirm Außenschirm Außenschirm
Im Menü SYSTEM EINRICHTEN legen Sie die Parameter für das Messgerät fest (siehe „Messgerät definieren” auf Seite 44).
ND 280 41
Page 42

II – 2 System einrichten

Menü SYSTEM EINRICHTEN

Der ND 280 verfügt über die zwei folgenden Menüs zum Einrichten der Betriebsparameter: BEARBEITUNG EINRICHTEN und SYSTEM EINRICHTEN
Mit den Parametern des Menüs BEARBEITUNG EINRICHTEN
passen Sie jede Bearbeitung den spezifischen Anforderungen an, siehe „Bearbeitung einrichten” auf Seite 27.
Im Menü SYSTEM EINRICHTEN definieren Sie Parameter für
Messgerät, Anzeige und Kommunikation.
Aufruf des Menüs SYSTEM EINRICHTEN:
Drücken Sie den Softkey EINRICHTEN. Sie befinden sich dann im
II – 2 System einrichten
Menü BEARBEITUNG EINRICHTEN.
Drücken Sie anschließend den Softkey SYSTEM EINRICHTENGeben Sie das korrekte Passwort 95148 mit den numerischen
Tasten ein und bestätigen Sie mit ENTER.
Die Parameter des Menüs SYSTEM EINRICHTEN definieren Sie nach der Erstinstallation. Die Einstellungen müssen Sie normalerweise nicht oft ändern. Deshalb sind die Parameter des Menüs SYSTEM EINRICHTEN mit einem Passwort geschützt.
Das Passwort ist wirksam, solange der ND 280 eingeschaltet ist. Sie müssen das Passwort erst wieder eingeben, nachdem Sie den ND aus- und wieder eingeschaltet haben.
Abb. II.7 Menü SYSTEM EINRICHTEN
42 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Page 43
Im Menü SYSTEM EINRICHTEN stehen Ihnen die folgenden Softkeys zur Verfügung (siehe Abb. II.7):
BEARBEITUNG EINRICHTEN
Dieser Softkey ermöglicht Ihnen den Zugriff auf die Parameter des Menüs BEARBEITUNG EINRICHTEN (siehe „Bearbeitung einrichten” auf Seite 27).
IMPORT/EXPORT
Wählen Sie diesen Softkey, dann stehen Ihnen die Softkeys IMPORT oder EXPORT zur Datenübertragung der Betriebsparameter zur Verfügung (siehe „Serielle Datenübertragung mit den Funktionen Import und Export” auf Seite
64).
HILFE
Mit diesem Softkey rufen Sie das integrierte Hilfesystem auf.
Mit der NAVIGATIONS-Taste wählen Sie schnell zwischen den Menübefehlsseiten. Mit der NACH-UNTEN- und NACH-OBEN-Taste wählen Sie den gewünschten Menübefehl aus und drücken ENTER, um die Eingabemaske anzuzeigen und zu bearbeiten.
Nähere Erläuterungen zu den Menübefehlen finden Sie auf den folgenden Seiten.
II – 2 System einrichten
ND 280 43
Page 44

Messgerät definieren

In der Eingabemasken MESSGERÄT DEFINIEREN konfigurieren Sie den ND 280 für das angeschlossene Messgerät:
Wenn Sie das Menü SYSTEM EINRICHTEN öffnen, steht der Cursor
automatisch auf dem Menübefehl MESSGERÄT DEFINIEREN. Bestätigen Sie die Auswahl mit der Taste ENTER.
Der Cursor steht im Feld MESSGERÄTE-TYP. Schalten Sie den Typ
des Mesgerätes mit dem Softkey TYP um:
LÄNGE: LängenmessgerätWINKEL: Winkelmessgerät
Bestätigen Sie die Auswahl mit der Taste ENTER.Der ND trägt das erhaltene Messsignal automatisch in das Feld
MESSGERÄTE-SIGNAL ein: KEIN SIGNAL, 1 Vss, 11 µAss
II – 2 System einrichten
ENDAT 2.1 oder ENDAT 2.2.
Abb. II.8 Messgeräte-Typ
44 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Page 45
Inkrementales Längenmessgerät
Geben Sie im Feld SIGNALPERIODE die gewünschte Signalperiode
mit den numerischen Tasten in µm ein oder benutzen Sie die Softkeys GRÖBER und FEINER für das Blättern durch vordefinierte Stufen (siehe „Messgeräte-Parameter” auf Seite 61).
Im Feld REFERENZMARKE wählen Sie mit dem Softkey REF-
MARKE, ob Ihr Messgerät keine Referenzmarken, eine einzige Referenzmarke oder abstandscodierte Referenzmarken (KEINE, EINE oder CODIERT / ...) besitzt. Bei abstandscodierten Referenzmarken können Sie den Referenzmarkenabstand mit 500, 1000, 2000 oder 5000 Signalperioden auswählen.
Das Feld EXTERNES REF ist inaktiv.Im Feld ZÄHLRICHTUNG wählen Sie mit den Softkeys POSITIV/
NEGATIV die Zählrichtung. Wenn die Fahrrichtung der Zählrichtung des Messgerätes entspricht, wählen Sie die Zählrichtung POSITIV. Wenn sich die Richtungen nicht entsprechen, wählen Sie NEGATIV.
Im Feld FEHLERÜBERWACHUNG legen Sie mit dem Softkey
FEHLER fest, ob der ND Zählfehler überwachen und anzeigen soll. Sie können für die FEHLERÜBERWACHUNG eine der folgenden Einstellungen wählen: AUS, FREQUENZ, VERSCHMUTZUNG oder FREQUENZ+VERSCHMUTZUNG. Wenn eine Fehlermeldung erscheint, bestätigen Sie diese mit der Taste C
Stellen Sie den Parameter FEHLERÜBERWACHUNG auf AUS, ignoriert der ND 280 Fehler des Messgerätes.
Abb. II.9 Eingabemaske für ein inkrementales
Längenmessgerät
II – 2 System einrichten
Zählfehler werden durch Verschmutzung oder Frequenz-
Überschreitungen verursacht:
Bei Verschmutzung unterschreitet das Messsignal einen
definierten Grenzwert.
Bei Frequenzfehlern überschreitet die Signalfrequenz einen
definierten Grenzwert.
Abb. II.10 Eingabemaske für ein inkrementales
Längenmessgerät
Abb. II.11 Eingabemaske für ein inkrementales
Längenmessgerät
ND 280 45
Page 46
Inkrementales Winkelmessgerät
Geben Sie im Feld SINALPERIODE die Signalperiode pro
Umdrehung (360°) direkt ein (siehe „Messgeräte-Parameter” auf Seite 61). Wählen Sie die NACH-UNTEN-Taste für den nächsten Parameter.
Im Feld REFERENZMARKE geben Sie die Anzahl der
Referenzmarken pro Umdrehung (360°) über die numerischen Tasten direkt ein: 0 für KEINE, 1 für EINE, usw.
Das Feld EXTERNES REF ist inaktiv.Im Feld ZÄHLRICHTUNG wählen Sie mit den Softkeys POSITIV/
NEGATIV die Zählrichtung. Wenn die Fahrrichtung der Zählrichtung des Messgerätes entspricht, wählen Sie die Zählrichtung POSITIV. Wenn sich die Richtungen nicht entsprechen, wählen Sie NEGATIV.
Im Feld FEHLERÜBERWACHUNG legen Sie mit dem Softkey
FEHLER fest, ob der ND Zählfehler überwachen und anzeigen soll.
II – 2 System einrichten
Sie können für die FEHLERÜBERWACHUNG eine der folgenden Einstellungen wählen: AUS, FREQUENZ, VERSCHMUTZUNG oder FREQUENZ+VERSCHMUTZUNG. Wenn eine Fehlermeldung erscheint, bestätigen Sie diese mit der Taste C
Stellen Sie den Parameter FEHLERÜBERWACHUNG auf AUS, ignoriert der ND 280 Fehler des Messgerätes.
Zählfehler werden durch Verschmutzung oder Frequenz­Überschreitungen verursacht:
Bei Verschmutzung unterschreitet das Messsignal einen
definierten Grenzwert.
Bei Frequenzfehlern überschreitet die Signalfrequenz einen
definierten Grenzwert.
Abb. II.12 Eingabemaske für ein inkrementales
Winkelmessgerät
Abb. II.13 Eingabemaske für ein inkrementales
Winkelmessgerät
Abb. II.14 Eingabemaske für ein inkrementales
Winkelmessgerät
46 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Page 47
Absolutes Messgerät
Bei absoluten Messgeräten mit EnDat2.1/2.2- Schnittstelle können Sie lediglich die Zählrichtung sowie die Fehlerüberwachung parametrieren.
Alle anderen Felder in der Eingabemaske MESSGERÄT DEFINIEREN zeigen Informationen an, die der ND 280 aus dem Messgerät ausliest.
Mit dem Softkey ENDAT DATEN können Sie sich das elektronische Typenschild des Messgerätes anzeigen lassen. Innerhalb dieser Maske können Sie durch Betätigung des Softkeys NULLPUNKT LÖSCHEN eine vorhandene Nullpunktverschiebung aufheben.
Mit einer EnDat 2.1-Schnittstelle ist die Auflösung eingeschränkt, da die Inkrementalsignale ignoriert werden.

Anzeige konfigurieren

In die Eingabemaske ANZEIGE KONFIGURIEREN legen Sie den Anzeigeschritt der Messwerte für die verschiedenen Messgeräte fest.
Im Menü SYSTEM EINRICHTEN den Menübefehl ANZEIGE
KONFIGURIEREN wählen.
Der wählbare Anzeigeschritt hängt von der Signalperiode ab. Der kleinste, einstellbare Anzeigeschritt entspricht dem gerundeten Wert berechnet aus der Signalperiode geteilt durch 4096. Möglich sind für Längenmessgeräte Anzeigeschritte von 0.5 mm bis 0.001 µm, für Winkelmessgeräte 0.5° bis 0.000001° (00°00'00.1").
Längenmessgerät
Stellen Sie im Feld ANZEIGESCHRITT X1 mit den Softkeys
GRÖBER oder FEINER den Anzeigeschritt für die Achse ein.
Abb. II.15 Eingabemaske für ein absolutes Messgerät
II – 2 System einrichten
Abb. II.16 Eingabemaske ANZEIGE
KONFIGURIEREN für ein Längenmessgerät
Winkelmessgerät
Stellen Sie im Feld ANZEIGESCHRITT X1 mit den Softkeys
GRÖBER oder FEINER den Anzeigeschritt für die Achse ein.
Im Feld WINKEL-ANZEIGE können Sie mit den Softkeys WINKEL
zwischen den folgenden drei Anzeigen wählen:
+/- 180 GRAD360 GRAD+/- UNENDLICH
Abb. II.17 Eingabemaske ANZEIGE
ND 280 47
KONFIGURIEREN für ein Winkelmessgerät
Page 48

Anwendung einstellen

In der Eingabemaske ANWENDUNG EINSTELLEN legen Sie die Parameter für ihre Anwendung fest, für die Sie die Positionsanzeige benutzen wollen (siehe Abb. II.18):
Im Menü SYSTEM EINRICHTEN den Menübefehl ANWENDUNG
EINSTELLEN wählen.
Im Feld ANWENDUNG sehen Sie, dass Ihre Anwendung auf eine
Achse eingetellt ist.
Die Tastatursperre lässt sich über das Feld TASTATUR und den
Softkey TASTENSPERRE ein- und ausschalten. Um die gesperrte Tastatur wieder zu entsperren, drücken Sie die NAVIGATIONS­Taste mindestens drei Sekunden lang. Geben Sie dann das Passwort 246584 zum Entsperren der Tastatur ein und bestätigen Sie mit der Taste ENTER oder brechen Sie den Vorgang mit der
II – 2 System einrichten
Taste C ab.
Wählen Sie die NACH-UNTEN-Taste für den nächsten Parameter.Mit dem Softkey 2. DEZIMALPUNKT können Sie einen zweiten
Dezimalpunkt nach 1/1000 mm (inch) ein- oder ausblenden.
Mit dem Softkey EINSCHALTBILD können Sie einstellen, ob der ND
nach dem Einschalten den Startbildschirm anzeigen soll oder nicht.
Wählen Sie die NACH-UNTEN-Taste für den nächsten Parameter.Im Feld POSITIONSANZEIGE sehen Sie den Gerätetyp der
Positionsanzeige.
Das Feld SOFTWARE VERSION zeigt die Version der aktuell
installierten Software sowie deren Identnummer an. Um Ihre
Software-Version bei Bedarf zu aktualisieren, siehe „Software­Update (Firmware-Update) installieren” auf Seite 66.
Der Softkey VOREINSTELLUNG setzt alle Parameter in den
Auslieferungszustand zurück. Bestätigen Sie diese Aktion mit der Taste ENTER oder brechen Sie diesen Vorgang mit der Taste C ab.
Abb. II.18 Eingabemaske ANWENDUNG
EINSTELLEN
Abb. II.19 Eingabemaske ANWENDUNG
EINSTELLEN
Abb. II.20 Eingabemaske ANWENDUNG
EINSTELLEN
48 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Page 49

Fehlerkorrektur

Der von einem Messgerät ermittelte Verfahrweg eines Schneidwerkzeugs entspricht nicht immer dem vom Werkzeug tatsächlich zurückgelegten Weg. Spindelsteigungsfehler oder Durchbiegung und Kippen von Achsen können solche Messfehler verursachen.
Abhängig von der Art des Fehlers unterscheidet man zwischen linearen und nichtlinearen Fehlern. Sie können diese Fehler mit einem Vergleichsmessgerät ermitteln, z. B. mit dem VM 101 von HEIDENHAIN. Mit einer Fehleranalyse lassen sich die Art der Abweichung und die erforderliche lineare oder nichtlineare Fehlerkorrektur bestimmen.
Der ND 280 kann diese Fehler korrigieren.
Bei der Verwendung von Winkelmessgeräten steht Ihnen nur die nichtlineare Fehlerkorrektur zur Verfügung.
II – 2 System einrichten
ND 280 49
Page 50
Lineare Fehlerkorrektur (nicht für Winkelmessgeräte)
LEC
SM
M
------------------
⎝⎠
⎛⎞
106× ppm=
LEC
500 499 95,()
499 95,
------------------------------------------------
⎝⎠
⎛⎞
106× ppm 100ppm==
Die lineare Fehlerkorrektur können Sie verwenden, wenn die Vergleichsmessung mit einem Referenzgerät ergibt, dass eine lineare Abweichung über die gesamte Messlänge vorliegt. Diese Abweichung kann der ND 280 über den Korrekturfaktor LEC rechnerisch kompensieren.
Verwenden Sie zur Berechnung des linearen Korrekturfaktors folgende Formel:
S: Gemessene Länge über Referenzgerät M: Gemessene Länge über Messgerät an Achse ppm: parts per million (englisch) bedeutet Teilchen pro Million
II – 2 System einrichten
1 ppm = 10
-6
= 1 µm/m = 1 µinch/inch
Beispiel: Wenn die vom Referenzgerät gemessene Länge 500 mm ist und das
Längenmessgerät der X-Achse nur 499,95 mm misst, ergibt sich ein Korrekturfaktor von 100 ppm für die X-Achse:
Lineare Fehlerkorrektur eingeben:
Im Menü SYSTEM EINRICHTEN den Menübefehl
FEHLERKORREKTUR wählen.
Mit dem Softkey FEHLERKORREKTUR legen Sie die Korrektur fest:
AUS bedeutet keine Fehlerkorrektur.
0.0 PPM: Ermittelten, linearen Korrekturfaktor in ppm mit
numerischer Tastatur eingeben.
NICHTLINEAR (siehe „Nichtlineare Fehlerkorrektur” auf Seite
51).
Bestätigen Sie ihre Eingaben mit der Taste ENTER.
Abb. II.21 Eingabemaske für die lineare
Fehlerkorrektur
50 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Page 51
Nichtlineare Fehlerkorrektur
Die nichtlineare Fehlerkorrektur können Sie für
Messgeräte mit Referenzmarken und für absolute Messgeräte einsetzen.
Damit die nichtlineare Fehlerkorrektur wirksam wird,
müssen Sie zuerst die Referenzmarken überfahren. Andernfalls findet keine Fehlerkorrektur statt.
Zeigt die Vergleichsmessung einen alternierenden oder schwankenden Fehler, sollten Sie die nichtlineare Fehlerkorrektur verwenden. Der ND 280 unterstützt bis zu 200 Korrekturpunkte pro Achse. Die Ermittlung des Fehlers zwischen zwei benachbarten Korrekturpunkten erfolgt über lineare Interpolation. Die erforderlichen Korrekturwerte müssen Sie ermitteln und in der Korrekturwerttabelle hinterlegen
Bei Winkelmessgeräten gibt der ND 280 fest 180 Korrekturpunkte im Abstand von je 2° vor.
Nichtlineare Fehlerkorrektur wählen:
Im Menü SYSTEM EINRICHTEN den Menübefehl
FEHLERKORREKTUR wählen.
Mit dem Softkey FEHLERKORREKTUR wählen Sie die Korrektur
NICHTLINEAR.
II – 2 System einrichten
Abb. II.22 Eingabemaske für die nichtlineare
ND 280 51
Fehlerkorrektur
Page 52
Korrekturwerttabelle erstellen:
Wenn Sie eine neue Korrekturwerttabelle anlegen wollen, drücken
Sie den Softkey TABELLE BEARBEITEN. Sie befinden sich in der Eingabemaske KORREKTURWERTTABELLE.
Alle Korrekturpunkte (max. 200) haben den gleichen Abstand
voneinander. Geben Sie den Abstand zwischen den einzelnen Korrekturpunkten an. Drücken Sie dazu im Feld ABSTAND KORREKTURPUNKTE den Softkey ABSTAND oder die Taste ENTER. Nach der Eingabe des Wertes bestätigen Sie mit der Taste ENTER.
Startpunkt eingeben:
Wenn Sie den Startpunkt kennen: Geben Sie den Startpunkt ein.
Drücken Sie dazu im Feld STARTPUNKT den Softkey STARTPUNKT oder die Taste ENTER. Der Startpunkt bezieht sich auf den Bezugspunkt des Messgerätes.
II – 2 System einrichten
Wenn Sie den Startpunkt nicht kennen: Fahren Sie auf den
Startpunkt. Beachten Sie, dass Sie das Messgerät vorher referenziert haben müssen! Drücken Sie den Softkey POSITION LERNEN. Bestätigen Sie die Position mit der Taste ENTER.
In der Zeile REF-ANZEIGE zeigt der ND den aktuellen Wert der zu
korrigierenden Achse an, ohne die Berücksichtigung von
eingegebenen Bezugspunkten.
Nach der Eingabe eines neuen Startpunktes passt der ND 280 die vorherigen Werte in der Korrekturwerttabelle an.
Abb. II.23 Korrekturwerttabelle
Abb. II.24 Korrekturwerttabelle
Abb. II.25 Korrekturwerttabelle: Startpunkt eingeben.
52 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Page 53
Korrekturwerttabelle konfigurieren:
Drücken Sie den Softkey TABELLE BEARBEITEN, wenn Sie sich die
Tabelleneinträge anzeigen lassen wollen.
Mit der NACH-OBEN- oder NACH-UNTEN-Taste oder den
numerischen Tasten bewegen Sie den Cursor auf den Korrekturpunkt, den Sie hinzufügen oder ändern wollen. Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit der Taste ENTER.
Geben Sie den an dieser Position gemessenen Fehler ein.
Bestätigen Sie mit der Taste ENTER.
Wenn Sie mit Ihrer Eingabe fertig sind, schließen Sie die Tabelle mit
der Taste C und kehren zur Eingabemaske
KORREKTURWERTTABELLE zurück. Grafik lesen: Der ND 280 kann die Korrekturwerttabelle als Tabelle oder Grafik
anzeigen. In der Grafik wird der Übersetzungsfehler im Verhältnis zum Messwert dargestellt. Die Grafik enthält feste Punktabstände.
Korrekturwerttabelle anzeigen:
Drücken Sie den Softkey TABELLE BEARBEITEN.Mit der NACH-OBEN- oder NACH-UNTEN-Taste oder den
numerischen Tasten bewegen Sie den Cursor innerhalb der Tabelle.
Mit dem Softkey ANSICHT schalten Sie zwischen dem Tabellen-
und Grafikmodus um.
Mit dem Softkey VERGRÖSSERN bzw. VERKLEINERN zoomen Sie
die Grafik auf 20 bzw. 200 Punkte. Im vergrößerten Zustand können
Sie mit den Softkeys ⇐ und ⇒ die Anzeige um jeweils 20 Punkte
vor- oder zurückschalten.
Abb. II.26 Korrekturwerttabelle bearbeiten.
II – 2 System einrichten
Abb. II.27 Gemessenen Fehler für Messwert
eingeben.
Abb. II.28 Grafische Darstellung der Korrekturwerte
ND 280 53
Page 54
Die Daten der Korrekturwerttabelle können Sie über den seriellen
Anschluss auf einem Computer speichern oder von einem Computer
herunterladen (siehe „Serielle Schnittstelle einrichten” auf Seite 55).
Aktuelle Korrekturwerttabelle exportieren:
Drücken Sie den Softkey TABELLE BEARBEITEN.
Drücken Sie den Softkey IMPORT/EXPORT.
Drücken Sie den Softkey TABELLE EXPORT.
Neue Korrekturwerttabelle importieren:
Drücken Sie den Softkey TABELLE BEARBEITEN.
Drücken Sie den Softkey IMPORT/EXPORT.
Drücken Sie den Softkey TABELLE IMPORT.
Drücken Sie den Softkey IMPORT BEREIT.
II – 2 System einrichten
Abb. II.29 Import oder Export der Korrekturwerte
Abb. II.30 Korrekturwerte importieren.
54 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Page 55

Serielle Schnittstelle einrichten

X1
X32/X31
Der ND 280 verfügt über zwei serielle Schnittstellen: V.24/RS-232-C (X31) und USB (UART, X32).
Stromschlaggefahr! Die Schnittstellen X31 und X32 erfüllen die sichere
Trennung vom Netz nach EN 50 178!
Steckverbindungen nur bei ausgeschaltetem Gerät herstellen oder lösen!
An die vorhandenen Schnittstellen können Sie einen Drucker oder einen Computer mit einer seriellen Daten-Schnittstelle anschließen, um folgende Aufgaben zu erledigen:
Messwerte, Korrekturwerttabellen und Konfigurationsdateien zu
einem Drucker oder Computer übertragen.
Korrekturwerttabellen und Konfigurationsdateien von einem
Computer empfangen.
Außerdem lässt sich der ND 280 über diese Schnittstellen extern
bedienen.
Schnittstelle einrichten
Im Menü SYSTEM EINRICHTEN den Menübefehl SCHNITTSTELLE
EINRICHTEN wählen.
Im Feld SERIELLER ANSCHLUSS können Sie mit dem Softkey USB/
RS-232 einstellen, welche Schnittstelle Sie nutzen möchten.
Das Feld BAUD-RATE legen Sie mit den Softkeys REDUZIEREN
oder ERHÖHEN auf 110, 150, 300, 600, 1200, 2400, 9600, 19200,
38400, 57600 oder 115200 fest.
Abb. II.31 Anschlüsse
II – 2 System einrichten
Abb. II.32 Datenschnittstelle V.24/RS-232-C
Abb. II.33 Datenschnittstelle USB (UART)
ND 280 55
Page 56
Die Bits im Feld DATEN-BITS setzen Sie mit dem Softkey 7/8 auf
den Wert 7 oder 8.
Das Feld STOPP-BITS setzen Sie mit dem Softkey 1/2 auf den Wert
1 oder 2.
Das Feld PARITÄT stellen Sie mit den zur Verfügung stehenden
Softkeys auf KEINE, GERADE oder UNGERADE.
Das Feld AUSGABE-ENDE gibt die Anzahl von Wagen-Rückläufen
an, die am Ende einer Übertragung gesendet wird. Für die Anzahl ist zunächst der Wert 0 vorgegeben. Variieren Sie diesen Wert mit den numerischen Tasten auf einen positiven, ganzzahligen Wert zwischen 0 und 99.
Zum Aktivieren oder Deaktivieren der seriellen Anschlüsse gibt es keinen Parameter. Daten können Sie zum seriellen Anschluss nur übertragen lassen, wenn das externe
II – 2 System einrichten
Gerät empfangsbereit ist!
Informationen zum Anschluss der Kabel, zur Pin-Belegung, zur
Datenein- und -ausgabe sowie zur externen Bedienung siehe „Daten-
Schnittstelle” auf Seite 63.
Die Einstellungen für den seriellen Anschluss bleiben nach dem
Ausschalten des ND 280 erhalten.
Die Daten werden in folgender Reihenfolge übertragen: Start-Bit, Daten-Bits, Paritäts-Bit, Stopp-Bits.
Abb. II.34 Datenschnittstelle: Parametereingabe
Abb. II.35 Datenschnittstelle: Parametereingabe
56 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Page 57

Diagnose

Mit den Menübefehlen des Menüs DIAGNOSE können Sie die Tastatur, den Bildschirm, angeschlossene Messgeräte, die Versorgungsspannungen sowie die Funktion der Schalteingänge/ Schaltausgänge prüfen (siehe Abb. II.36):
Im Menü SYSTEM EINRICHTEN den Menübefehl DIAGNOSE
wählen.
Gewünschten Test wählen. Informationen zu den Tests finden Sie
in den folgenden Abschnitten.
Tastatur-Test
An der am Bildschirm des ND 280 angezeigten Tastatur können Sie sehen, wenn Sie eine Taste gedrückt und dann wieder losgelassen haben:
Drücken Sie die Tasten und Softkeys des NDs, die Sie testen
wollen. Wenn Sie eine Taste drücken, erscheint auf der
entsprechenden Taste am Bildschirm ein Punkt. Dieser Punkt zeigt
an, dass diese Taste ordnungsgemäß funktioniert.
Drücken Sie die Taste C zweimal, wenn Sie den Tastatur-Test
beenden wollen.
Bildschirm-Test
LCD-Anzeige testen:
Drücken Sie die Taste ENTER dreimal, um die Farben der LCD-
Anzeige zu testen: schwarz mit innerer weißer Fläche, weiß mit
innerer schwarzer Fläche und zurück auf die Standardeinstellung
II – 2 System einrichten
Abb. II.36 Menü Diagnose
Abb. II.37 Tastatur-Test
ND 280 57
Page 58
Messgeräte-Test
Mit Hilfe dieses Tests können Sie die Signale der 11 µAss- oder 1 Vss-
Schnittstelle und die EnDat 2.1/2.2-Schnittstelle eines Messgerätes
prüfen.
Messgeräte mit 11 µAss- oder 1 Vss-Schnittstelle:
Sobald Sie das Messgerät verfahren, stellt Ihnen der ND die Signale
der Kanäle A und B grafisch als Lissajousfigur dar (siehe Abb. II.38) und zeigt Ihnen die Werte für Amplitude, Symmetrie und Phasenversatz an.
II – 2 System einrichten
Abb. II.38 Messgeräte-Test: 1 Vss-Schnittstelle
Abb. II.39 Messgeräte-Test: 11 µAss-Schnittstelle
58 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Page 59
Messgeräte mit EnDat 2.1/2.2-Schnittstelle:
Die Maske zeigt das elektronische Typenschild des
angeschlossenen Geräts an: Übertragungsformat, Signalperioden,
Messschritte, unterscheidbare Umdehungen, Ident- und
Seriennummer.
Nur für Messgeräte mit EnDat 2.2-Schnittstelle: Der Softkey
DIAGNOSE öffnet eine Maske, die Ihnen die Funktionsreserven des
Messgerätes anzeigt:
Inkrementalspur (INC)
Absolutspur (ABS)
Positionswertbildung
Mit dem Softkey ALARME können Sie sich ansehen, welche Alarme
das angeschlossene Messgerät unterstützt und ob Fehler
aufgetreten sind. Ein farbiges Quadrat vor dem entsprechenden
Alarm zeigt den Zustand an:
Grau bedeutet, dass das angeschlossene Messgerät diesen
Alarm nicht unterstützt.
Weiß zeigt an, dass das angeschlossene Messgerät diesen Alarm
unterstützt und bisher kein Fehler aufgetreten ist.
Schwarz signalisiert, dass ein Fehler aufgetreten ist.
Drücken Sie den Softkey WARNUNGEN, um zu prüfen, welche
Warnungen das angeschlossene Messgerät unterstützt und ob
Warnungen aufgetreten sind. Ein farbiges Quadrat vor der
entsprechenden Warnung zeigt den Zustand an:
Grau bedeutet, dass das angeschlossene Messgerät diese
Warnung nicht unterstützt.
Weiß zeigt an, dass das angeschlossene Messgerät diese
Warnung unterstützt und bisher keine Warnung aufgetreten ist.
Schwarz signalisiert, dass eine Warnung aufgetreten ist.
Mit dem Softkey ZURÜCKSETZEN innerhalb der Fenster ALARME
bzw. WARNUNGEN können Sie aufgetretene Alarme bzw.
Warnungen löschen.
Abb. II.40 Messgeräte-Test:
EnDat 2.1/2.2-Schnittstelle
II – 2 System einrichten
Abb. II.41 Messgeräte-Test:
EnDat 2.2-Schnittstelle
Abb. II.42 Messgeräte-Test:
EnDat 2.1/2.2-Schnittstelle
ND 280 59
Page 60
Versorgungsspannung
Prüfen Sie die Höhe der angezeigten Versorgungsspannung des
Messgeräte-Eingangs X1. Diese sollten normalerweise etwas über
5 V liegen, damit auch bei größeren Kabellängen sichergestellt ist,
dass der Spannungspegel am Messgerät noch spezifikationsgemäß
5 V ± 5 % beträgt.
II – 2 System einrichten
Abb. II.43 Versorgungsspannung
60 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Page 61

II – 3 Messgeräte-Parameter

Tabellenwerte

In den folgenden Tabellen sind verschiedene Messgeräte von HEIDENHAIN aufgelistet. Die Tabellen enthalten die Betriebs­Parameter, die Sie für die Messgeräte definieren müssen. Die meisten Eingaben können Sie der Betriebsanleitung zu Ihrem Messgerät entnehmen.

HEIDENHAIN Längenmessgeräte

Messgerät Signalperiode Referenzmarken
SPECTO ST 12/30 20 µm Eine
METRO MT 60/101 10 µm Eine
METRO MT 12xx/25xx 2 µm Eine
CERTO CT 25xx/60xx 2 µm Eine
LS 388C 20 µm Codiert/1000
LS 487 LS 487C
LS 186 LS 186C
LF 183 LF 183C
LB 382 LB 382C
LC 183 LC 483
LIDA 18x LIDA 48x
LIDA 28x 200 µm Eine
LIDA 583 20 µm Eine
LIF 181R LIF 181C
20 µm Eine
Codiert/1000
20 µm Eine
Codiert/1000
4µm Eine
Codiert/5000
40 µm Eine
Codiert/2000
Keine Auswahl Keine
Absolut
40 µm Eine
8µm Eine
Codiert/5000
II – 3 Messgeräte-Parameter
LIF 581R LIF 581C
ND 280 61
8µm Eine
Codiert/5000
Page 62

HEIDENHAIN Winkelmessgeräte

Messgerät Signalperiode Referenzmarken
ROD 48x ERN x80
1000 ... 5000 Eine
II – 3 Messgeräte-Parameter
ROC 425 ECN x25
ROQ 437 EQN 437
ROD 280 ROD 280C
RON 28x RON 28xC
RON 785 RON 785C
RON 886 RON 886C
RCN 22x Keine Auswahl Keine
RCN 729 RCN 829
Keine Auswahl Keine
Absolut
Keine Auswahl Keine
Absolut
18000 Eine
Codiert/36
18000 Eine
Codiert/36
18000 Eine
Codiert/36
36000 Eine
Codiert/72
Absolut
Keine Auswahl Keine
Absolut
62 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Page 63

II – 4 Daten-Schnittstelle

V.24/RS-232-C

Datenkommunikation

Der ND 280 besitzt zwei serielle Anschlüsse V.24/RS-232 (X31) und USB (UART, X32).
Gefahr für interne Bauteile! Die Schnittstellen X31 und X32 erfüllen die sichere
Trennung vom Netz nach EN 50 178!
Steckverbindungen nur bei ausgeschaltetem Gerät herstellen oder lösen!
Die seriellen Anschlüsse unterstützen die bidirektionale Datenkommunikation, mit der Sie Daten exportieren oder von einem externen Gerät importieren können, und ermöglicht die Fernbedienung des ND 280 über externe Geräte.
Die folgenden Daten lassen sich vom ND 280 zu einem externen Gerät mit serieller Daten-Schnittstelle übertragen:
Bearbeitungs- und System-KonfigurationsparameterNichtlineare KorrekturwerttabellenMesswert-Ausgabe
Die folgenden Daten lassen sich von einem externen Gerät zum ND 280 übertragen:
TastenbefehleBearbeitungs- und System-KonfigurationsparameterNichtlineare KorrekturwerttabellenSoftware-Updates (Firmware-Update)
Auf den folgenden Seiten erfahren Sie, was Sie zum Einrichten der Daten-Schnittstelle wissen sollten:
Serielle Datenübertragung mit den Funktionen Import und ExportSoftware-Update (Firmware-Update) installierenAnschlusskabel-Verdrahtung am ND 280Externe Bedienung
II – 4 Daten-Schnittstelle
Abb. II.44 Datenkommunikation über V.24/RS-232-C
ND 280 63
Page 64
Serielle Datenübertragung mit den Funktionen
1 5
69
12
43
Import und Export
Die seriellen Anschlüsse V.24/RS-232 (X31) und USB Typ B (UART,
X32) befinden sich auf der Geh äuse-Rückseite. Mit diesen
Anschlüssen lassen sich folgende Geräte verbinden (siehe
„Verdrahtung der Anschlusskabel” auf Seite 67):
Drucker mit serieller Daten-Schnittstelle
Personal Computer (PC) mit serieller Daten-Schnittstelle
Gefahr für interne Bauteile! Die Schnittstellen X31 und X32 erfüllen die sichere
Trennung vom Netz nach EN 50 178!
Steckverbindungen nur bei ausgeschaltetem Gerät herstellen oder lösen!
II – 4 Daten-Schnittstelle
Stellen Sie die System-Parameter des ND für die Datenübertragung
ein (siehe „Serielle Schnittstelle einrichten” auf Seite 55).
Bei Funktionen, die die Datenübertragung unterstützen, zeigt der ND
280 den Softkey IMPORT/EXPORT am Bildschirm an. Wählen Sie
diesen Softkey, dann stehen Ihnen danach zwei Softkeys zur
Verfügung:
IMPORT, um Daten von einem Computer zu übertragen.
EXPORT, um Daten zu einem Computer oder Drucker zu
übertragen.
Abb. II.45 Stecker für V.24/RS-232-C
Daten vom ND 280 zum Drucker übertragen
Wenn Sie Daten zu einem Drucker mit serieller Daten-Schnittstelle
übertragen wollen, drücken Sie den Softkey EXPORT. Der ND 280
überträgt die Daten im ASCII-Text-Format, sodass der Drucker diese
sofort ausdrucken kann.
Daten vom ND 280 zum PC übertragen
Für die Datenübertragung zwischen dem ND 280 und einem PC muss
auf dem PC eine Kommunikationssoftware installiert sein z. B.
HyperTerminal, das im Lieferumfang von Windows ® enthalten ist,
oder TNCremoNT. TNCremoNT ist kostenlos bei HEIDENHAIN
erhältlich. Sie finden die Software auf der HEIDENHAIN-Webseite
www.heidenhain.de unter Services und Dokumentation im
Downloadbereich.
Falls Sie weitere Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte an
Ihren HEIDENHAIN-Händler. Diese Software sorgt für die
Aufbereitung der Daten, die über die serielle Kabelverbindung
gesendet oder empfangen werden. Alle Daten werden im ASCII-Text-
Format zwischen dem ND 280 und dem PC übertragen.
64 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Abb. II.46 USB Typ B Buchse (UART)
Page 65
Wenn Sie Daten vom ND 280 zu einem PC exportieren wollen, müssen Sie den PC vorher auf den Empfang der Daten vorbereiten, damit der PC die Daten in einer Datei speichern kann. Dazu richten Sie das Kommunikationsprogramm so ein, dass es ASCII-Textdaten von einem COM-Anschluss in die Datei auf dem PC übernehmen kann. Sobald der PC zum Empfang der Daten bereit ist, starten Sie die Datenübertragung mit dem Softkey EXPORT vom ND 280.
Daten vom PC in den ND 280 übertragen
Wenn Sie Daten von einem PC in den ND 280 importieren wollen, müssen Sie den ND 280 vorher auf den Empfang der Daten vorbereiten:
Drücken Sie den Softkey IMPORT. Sobald der ND 280 bereit ist,
richten Sie das Kommunikationsprogramm auf dem PC so ein, dass
die gewünschte Datei im ASCII-Text-Format übertragen werden
kann.
Datenformat
Das Datenformat können Sie im Menü SYSTEM EINRICHTEN mit dem Parameter SERIELLER ANSCHLUSS definieren (siehe „Serielle Schnittstelle einrichten” auf Seite 55).
Kommunikations-Protokolle, wie z. B. Kermit oder Xmodem, werden vom ND 280 nicht unterstützt.
Steuerzeichen
Messwert abrufen: STX (Control B) Unterbrechung: DC3 (Control S) Fortsetzen: DC1 (Control Q) Fehlermeldung abfragen: ENQ (Control E)
Beispiele für die Messwert-Ausgabe finden im Abschnitt “Messwerte ausgeben” auf Seite 76.
II – 4 Daten-Schnittstelle
ND 280 65
Page 66
Software-Update (Firmware-Update)
installieren
Sie können sich bei Bedarf ein Software-Update (Firmware-Update)
für Ihren ND von der HEIDENHAIN-Webseite herunterladen. Das
Update finden Sie auf www.heidenhain.de unter Services und
Dokumentation im Downloadbereich.
Um das Software-Update (Firmware-Update) zu installieren, gehen Sie
wie folgt vor:
Verbinden Sie den seriellen Anschluss USB Typ B (UART, X32) mit
Ihrem Personal Computer (PC), siehe „Verdrahtung der Anschlusskabel” auf Seite 67.
Gefahr für interne Bauteile!
II – 4 Daten-Schnittstelle
Für eine Übertragung über die USB-Schnittstelle muss der Geräte-
Treiber auf Ihrem PC installiert sein, siehe „Verdrahtung der Anschlusskabel” auf Seite 67.
Starten Sie auf dem PC das Software-Update (Firmware-Update) mit
einem Doppelklick auf die Datei.
Drücken Sie an Ihrem ND gleichzeitig die Taste C und die Taste
ENTER und schalten Sie dabei Ihren ND ein. Der ND zeigt Ihnen die aktuell installierten Hardware- und Firmware-Versionen an und ist bereit für ein Software-Download (Firmware-Download), siehe Abb. II.47.
Starten Sie das Update, in dem Sie auf dem PC die Schaltfläche
Start drücken.
Warten Sie, bis die Software-Installation (Firmware) beendet ist. Der
ND startet automatisch neu und zeigt dann den Startbildschirm an.
Drücken Sie den Softkey SPRACHE, wenn Sie die Dialogsprache
ändern möchten, und bestätigen Sie Ihre Auswahl mit der Taste ENTER.
Drücken Sie eine beliebige andere Taste, um den Standard-
Bildschirm anzuzeigen. Ihr ND ist jetzt betriebsbereit (siehe „ND 280 einschalten” auf Seite 20).
Schließen Sie das Installationsfenster auf dem PC.
Die Schnittstellen X31 und X32 erfüllen die sichere Trennung vom Netz nach EN 50 178!
Steckverbindungen nur bei ausgeschaltetem Gerät herstellen oder lösen!
Ein Software-Update funktioniert nur über die USB­Schnittstelle und nicht über die Schnittstelle V.24/RS-232 (X31).
Abb. II.47 Software-Update (Firmware-Update)
66 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Page 67

Verdrahtung der Anschlusskabel

NC 1
RxD 2
TxD 3
DTR 4
GND 5
DSR 6
RTS 7 CTS 8
NC 9
1 NC 2 RxD 3 TxD 4 DTR 5 GND 6 DSR 7 RTS 8 CTS 9 NC
ND 28x D9
NC 1
RxD 2
TxD 3
DTR 4
GND 5
DSR 6
RTS 7 CTS 8
NC 9
2 RxD 3 TxD
5 GND
ND 28x D9
Die Verdrahtung der Anschlusskabel hängt vom anzuschließenden Gerät ab (siehe technische Dokumentation zum externen Gerät).
Vollständige Verdrahtung der V.24/RS-232-C (X31)
Die Kommunikation zwischen dem ND 280 und Ihrem PC ist nur möglich, wenn Sie über ein serielles Kabel miteinander verbunden sind.
Datenübertragungskabel V.24/RS-232-C Sub-D (Buchse) 9-polig/Sub-D (Buchse) 9-polig
Id.-Nr. 366964-xx
Pin Belegung Funktion
1 Nicht belegen
3 TXD Sende-Daten
2 RXD Empfangs-Daten
7 RTS Sendeanforderung
II – 4 Daten-Schnittstelle
8 CTS Bereit zum Senden
6 DSR Übermittlungseinheit bereit
5 SIGNAL GND Betriebserde
4 DTR Datenendgerät bereit
9 Nicht belegen
Signalpegel
Signal
TXD, RXD –3 V bis –15 V + 3 V bis + 15 V
RTS, CTS DSR, DTR
ND 280 67
Signalpegel „1“= „aktiv“
+ 3 V bis + 15 V –3 V bis –15 V
Signalpegel „0“ = „nicht aktiv“
Abb. II.48 Pin-Belegung des seriellen Anschlusses
mit Handshake
Abb. II.49 Pin-Belegung des seriellen Anschlusses
ohne Handshake
Page 68
USB Typ B (UART), Buchse nach (DIN IEC 61076-3-108)
12
43
Pin Belegung Funktion
1 VCC +5 V
2 D- Data (invers)
3 D+ Data
4 GND Betriebserde
Wenn Sie Ihre Positionsanzeige über die USB-Schnittstelle mit einem
PC verbinden möchten, benötigen Sie einen speziellen USB-Treiber.
Die Treiberdatei für Windows 2000, Windows XP und Windows Vista
finden Sie entweder im Installationsverzeichnis des Programms
TNCremoNT oder auf der HEIDENHAIN-Webseite
www.heidenhain.de unter Services und Dokumentation im
II – 4 Daten-Schnittstelle
Downloadbereich.
Nach dem Herunterladen führen Sie die Datei aus, danach verbinden
Sie Ihre Positionsanzeige mit dem PC und schalten diese ein. Mit dem
automatisch startenden Windows-Hardwareassistenten können Sie
den USB-Treiber installieren.
Kabellänge: max. 5 m
Abb. II.50 Pin-Belegung USB Typ B Buchse
68 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Page 69

Externe Bedienung über die Datenschnittstellen V.24/RS-232-C oder USB

Tastenbefehle
Die seriellen Datenschnittstellen V.24/RS-232-C (X31) und USB (UART, X32) ermöglichen die Fernbedienung des ND 280 über ein externes Gerät. Die folgenden Tastenbefehle stehen Ihnen zur Verfügung:
Format
<ESC>TXXXX<CR> Taste ist gedrückt.
<ESC>AXXXX<CR> Ausgabe von Bildschirminhalten
<ESC>FXXXX<CR> Funktion ausführen.
<ESC>SXXXX<CR> Sonderfunktion ausführen.
Befehlsfolge Funktion
<ESC>T0000<CR> Taste 0
<ESC>T0001<CR> Taste 1
<ESC>T0002<CR> Taste 2
<ESC>T0003<CR> Taste 3
<ESC>T0004<CR> Taste 4
<ESC>T0005<CR> Taste 5
<ESC>T0006<CR> Taste 6
<ESC>T0007<CR> Taste 7
<ESC>T0008<CR> Taste 8
<ESC>T0009<CR> Taste 9
<ESC>T0100<CR> Taste C
<ESC>T0101<CR> Taste –
<ESC>T0102<CR> Taste .
II – 4 Daten-Schnittstelle
<ESC>T0103<CR> Navigations-Taste
<ESC>T0104<CR> Taste ENTER
<ESC>T0105<CR> Pfeil nach oben
<ESC>T0106<CR> Pfeil nach unten
<ESC>T0107<CR> Taste Softkey 1 (links)
<ESC>T0108<CR> Taste Softkey 2
ND 280 69
Page 70
Befehlsfolge Funktion
<ESC>T0109<CR> Taste Softkey 3
<ESC>T0110<CR> Taste Softkey 4 (rechts)
Befehlsfolge Funktion
<ESC>A0000<CR> Gerätekennung ausgeben.
<ESC>A0100<CR> Positionsanzeigewert ausgeben.
<ESC>A0200<CR> Ist-Position ausgeben.
<ESC>A0301<CR> Fehlermeldung ausgeben.
<ESC>A0400<CR> Software ID-Nummer ausgeben.
II – 4 Daten-Schnittstelle
<ESC>A0800<CR> Zustand Statusleiste ausgeben.
<ESC>A0900<CR> Zustand Statusanzeige ausgeben.
Befehlsfolge Funktion
<ESC>F0000<CR> REF-Funktion toggeln.
<ESC>F0002<CR> Drucken (Print)
Befehlsfolge Funktion
<ESC>S0000<CR> Positionsanzeige zurücksetzen.
<ESC>S0001<CR> Tastatur sperren.
<ESC>S0002<CR> Tastatur freigeben.
Beschreibung der Tastenbefehle
Der ND unterstützt bei der Abarbeitung von Befehlen das XON-XOFF
Protokoll:
Wenn der interne Zeichenbuffer (100 Zeichen) voll ist, sendet der
ND das Steuerzeichen XOFF an den Sender.
Nach dem Abarbeiten des Buffers sendet der ND das Steuerzeichen
XON an den Sender und ist wieder bereit Daten zu empfangen.
70 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Page 71
Taste gedrückt (TXXXX-Befehle)
Der ND quittiert jeden richtig erkannten Tastenbefehl durch das
Senden des Steuerzeichens ACK (Acknowledge, Control-F).
Anschließend führt der ND den Tastenbefehl aus.
Bei falsch erkannten bzw. ungültigen Befehlen antwortet der ND
mit dem Steuerzeichen NAK (No acknowledge, Control U).
Bildschirminhalt ausgeben (AXXXX-Befehle)
Vor Beginn der Textausgabe antwortet der ND bei gültigen Befehlen
mit dem Steuerzeichen STX (Start of text, Control B).
Bei falsch erkannten bzw. ungültigen Befehlen antwortet der ND
mit dem Steuerzeichen NAK (No acknowledge, Control U). Gerätekennung ausgeben:
GerätenameIdentnummer der aktuell installierten SoftwareVersionsnummer der aktuell installierten Software
<STX> N D - 2 8 0 <CR> <LF>
6 4 6 1 1 8 - 0 1 <CR> <LF>
V 1 - 0 1 <CR> <LF>
12 3
1 Steuerzeichen STX: 1 Zeichen 2 Gerätekennung: 10 Zeichen 3 Zeilenabschluss: 2 Zeichen
II – 4 Daten-Schnittstelle
Positionsanzeigewert ausgeben:
<STX> - 1 2 3 4 5 . 6 7 8 9 <CR> <LF>
45 6
4 Steuerzeichen STX: 1 Zeichen 5 Angezeigter Positionswert: 10 - 13 Zeichen, je nach Anzahl der Kommas und der Dezimalstellen 6 Zeilenabschluss: 2 Zeichen
ND 280 71
Page 72
Ist-Position ausgeben:
<STX> + 1 2 3 4 5 6 7 8 9 <CR> <LF>
78 9
7 Steuerzeichen STX: 1 Zeichen
8 Ist-Position: 10 Zeichen, ohne Komma und mit führenden Nullen
9 Zeilenabschluss: 2 Zeichen
Fehlermeldung ausgeben:
Der ND sendet den in der Hinweiszeile angezeigten
Fehlertext.
Die Ausgabe erfolgt nur, wenn der ND einen Fehlertext
anzeigt.
II – 4 Daten-Schnittstelle
<STX> E R R O R X 1 : I N P U T F R
E Q U E N C Y T O O H I G H ! <CR> <LF>
10 11 12
10 Steuerzeichen STX: 1 Zeichen
11 Fehlermeldung: 35 Zeichen
12 Zeilenabschluss: 2 Zeichen
Software ID-Nummer ausgeben:
<STX> 6 3 7 4 5 6 - 0 1 <CR> <LF>
13 14 15
13 Steuerzeichen STX: 1 Zeichen
14 Identnummer der aktuell installierten Software: 10 Zeichen
15 Zeilenabschluss: 2 Zeichen
72 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Page 73
Zustand der Statusleiste ausgeben:
<STX> 0 3 0 1 0 0 1 2 <CR> <LF>
16 a b c d e f g h 17
16 Steuerzeichen STX: 1 Zeichen a-h Parameterwerte der Statusleiste: 8 Zeichen 17 Zeilenabschluss: 2 Zeichen
Spalte Parameter
a Betriebsart 0 = Istwert 1 = Restweg
b Anzeigemodus für
Achse und Achskopplung
c Skalierfaktor 0 = nicht aktiviert 1 = aktiviert
d Korrektur 0 = keine Korrektur 1 = Fehlerkorrektur bzw. Achsfehlerkompensation ist aktiviert.
e Stoppuhr 0 = gestoppt 1 = Stoppuhr läuft.
f Maßeinheit 0 = mm 1 = inch 2 = GRAD 3 = GMS 4 = rad
g Bezugspunkt 1 = Bezugspunkt 1 2 = Bezugspunkt 2
h Softkeyebene 1=Seite1 2=Seite2 3=Seite3 4=Tastatur gesperrt
0=X1
II – 4 Daten-Schnittstelle
ND 280 73
Page 74
Zustand der Statusanzeige ausgeben:
<STX> 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 <CR> <LF>
18 abcdef ghi j 19
18 Steuerzeichen STX: 1 Zeichen
a-j Parameterwerte der Statusanzeige: 10 Zeichen
19 Zeilenabschluss: 2 Zeichen
Der ND gibt den Zustand der Symbole in der Statusanzeige aus:
0 = Symbol nicht aktiv (grau)
1 = Symbol aktiv (schwarz)
2 = Symbol blinkt
II – 4 Daten-Schnittstelle
Spalte Parameter Bedeutung
a-g nicht aktiv
h SET Bezugspunkt setzen.
i REF Referenzmarke auswerten.
j nicht aktiv
74 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Page 75
Funktion ausführen (FXXXX-Befehle)
Der ND quittiert jeden richtig erkannten Tastenbefehl durch das
Senden des Steuerzeichens ACK (Acknowledge, Control-F).
Anschließend führt der ND den Tastenbefehl aus.
Bei falsch erkannten bzw. ungültigen Befehlen antwortet der ND
mit dem Steuerzeichen NAK (No acknowledge, Control U). Funktionen:
REF-Funktion toggeln: REF-Betrieb abschalten oder aktivieren
(aktuellen REF-Zustand ändern).
Print (Drucken): Ausgabe des aktuellen Messwertes; entspricht der
Funktion Messwerte ausgeben mit STX (Control B, siehe
„Messwerte ausgeben” auf Seite 76).
Sonderfunktion ausführen (SXXXX-Befehle)
Funktionen:
Positionsanzeige zurücksetzen (Reset): Funktion wie Aus- und
Einschalten der Positionsanzeige.
Tastatur sperren: Der ND quittiert die Sonderfunktion durch
Senden des Steuerzeichens ACK (Acknowledge) und sperrt dann
alle Tasten am Gerät. Den ND können Sie dann nur über extern
gesendete Tastenbefehle steuern. Eine Freigabe der Tastatur
erfolgt entweder durch Senden der Sonderfunktion Tastatur
freigeben oder durch Aus- und Einschalten der Positionsanzeige.
Tastatur freigeben: Der ND quittiert die Sonderfunktion durch
Senden des Steuerzeichens ACK (Acknowledge) und gibt die vorher
mit der Sonderfunktion Tastatur sperren gesperrte Tastatur wieder
frei.
II – 4 Daten-Schnittstelle
ND 280 75
Page 76

II – 5 Messwerte ausgeben

Varianten

Sie haben zwei Möglichkeiten, die Messwert-Ausgabe mit einem PC
aus dem ND 280 zu starten: über den seriellen Anschluss X31 oder
X32 mit Control B oder mit dem Softkey PRINT.
Messwert-Ausgabe über die serielle Daten-
Schnittstelle X31 oder X32
Gefahr für interne Bauteile! Die Schnittstellen X31 und X32 erfüllen die sichere
Trennung vom Netz nach EN 50 178!
II – 5 Messwerte ausgeben
Mit dem Softkey PRINT oder mit dem Befehl Control B übertragen
Sie die aktuellen Anzeigewerte der Betriebsart Istwert oder Restweg
– je nachdem, welche der beiden Betriebsarten gerade aktiv ist (siehe
„Betriebsarten” auf Seite 27) über eine der seriellen Schnittstellen
V.24/RS-232-C oder USB auf einen PC.
Steckverbindungen nur bei ausgeschaltetem Gerät herstellen oder lösen!
76 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Page 77
Befehl Control B:
10 L%=18 20 CLS 30 PRINT "V.24/RS-232-C" 40 OPEN "COM1:9600,E,7" AS#1 50 PRINT #1, CHR$ (2); 60 IF INKEY$<>""THEN 130 70 C%=LOC(1) 80 IF C%<L%THEN 60 90 X$=INPUT$(L%,#1) 100 LOCATE 9,1 110 PRINT X$; 120 GOTO 50 130 END
t
1
t
2
Ctrl B
t
D
t
3
Ctrl B
Schnittstelle V.24/RS-232-C:
Die Datenausgabe Der ND empfängt den Befehl Control B über die
Leitung RXD der Schnittstelle und gibt die Messwerte über die
Leitung TXD aus (siehe „Daten-Schnittstelle” auf Seite 63).
USB Typ B:
Die Schnittstelle unterstützt die bidirektionale
Datenkommunikation. Die Übertragung wird mit dem Befehl
Control B gestartet. Datenübertragung:
Die Messwerte kann ein Terminal-Programm z. B. HyperTerminal,
das im Lieferumfang von Windows ® enthalten ist, empfangen und
speichern. Oder Sie verwenden TNCremoNT. TNCremoNT ist
kostenlos bei HEIDENHAIN erhältlich. Sie finden die Software auf
www.heidenhain.de unter Services und Dokumentation im
Downloadbereich.
Abb. II.51 Basic-Programm zur Messwert-Ausgabe
Das Basic-Programm (siehe Abb. II.51) zeigt den grundsätzlichen
Aufbau eines Programms für die Messwert-Ausgabe.
Signallaufzeiten
Vorgan g Zeit
Einspeicherverzögerung t1 t
≤ 1 ms
1
über Control B
II – 5 Messwerte ausgeben
Messwert-Ausgabe nach t
Regenerationszeit t
3
ND 280 77
2
t2 ≤ 50 ms
t3 0 ms
Abb. II.52 Signallaufzeiten bei Messwert-Ausgabe
nach Befehl Control B
Page 78
Dauer der Messwertübertragung
tD
187 11 L()+
B
----------------------------=
Dauer der Messwertübertragung in [s]
t
D
L: Anzahl der Leerzeilen
B: Baud-Rate
Beispiel: Reihenfolge bei der Messwert-Ausgabe
Messwert: X = - 5.23 mm
Messwert-Ausgabe:
-
1234567 8
1 +/– Vorzeichen
II – 5 Messwerte ausgeben
2 Zahlenwert mit Dezimalpunkt: Insgesamt 10 Zeichen; führende
3 Leerzeichen
4 Maßeinheit: Leerzeichen = mm, = inch, ? = Störung
5 Leerzeichen
6 Leerzeichen
7 Wagen-Rücklauf (engl. Carriage Return)
8 Zeilenvorschub (engl. Line Feed)
5.23 <CR> <LF>
Nullen gibt der ND als Leerzeichen aus.
78 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Page 79
II – 6 Ein- und Ausgabe der
Parameterliste und der Korrekturwerttabelle

Textdatei

Die vom ND über die serielle Datenschnittstelle ausgegebenen Listen können Sie als Textdatei im ASCII-Format empfangen und auf dem PC speichern.
Für die Datenübertragung zwischen dem ND 280 und einem PC muss auf dem PC eine Kommunikationssoftware installiert sein z. B. HyperTerminal, das im Lieferumfang von Windows ® enthalten ist, oder TNCremoNT. TNCremoNT ist kostenlos bei HEIDENHAIN erhältlich. Sie finden die Software auf www.heidenhain.de unter Services und Dokumentation im Downloadbereich.
Jede Liste müssen Sie als eigene Textdatei
abspeichern.
Die Textdateien können Sie mit dem Terminal-
Programm wieder an den ND senden.
Die Textdateien können Sie mit einem Texteditor – falls
notwendig – überarbeiten und z. B. die Parameterwerte ändern. Dazu müssen Sie Kenntnisse über die Ausgabeform der Listen besitzen (siehe folgende Seiten). Der ND erwartet beim Empfang von Listen dieselbe Form, wie bei der Ausgabe.
Beim Empfang von Listen wartet der ND auf das
Startzeichen < # >.
Mit dem Empfang des Schlusszeichens < # > endet
der Empfang.
Korrekturwerttabelle
Die empfangenen Listen überprüft der ND zuerst auf den Geräte-Typ der Positionsanzeige in der zweiten Zeile der Ausgabeliste. Der ND akzeptiert nur Listen desselben Typs. Empfängt der ND 280 z. B. eine Parameterliste des ND 287, gibt er die Meldung FEHLER BEIM EMPFANG Fehlerhaftes Daten-File! im rechten Erkärungsfenster aus. Quittieren Sie die Meldung mit der Taste C.
Außerdem überprüft der ND die Vollständigkeit der Liste. Listen mit z. B. fehlenden oder zu vielen Parametern ignoriert der ND. Im Fehlerfall zeigt der ND ebenfalls die Meldung an: FEHLER BEIM EMPFANG Fehlerhaftes Daten-File! Quittieren Sie die Meldung mit der Taste C.
Beim Empfang von nicht gültigen Parameter-Werten, setzt der ND den Betriebsparameter in die
Grundstellung.
Beispiel: P01 LINEAR = 3
Der Wert 3 ist nicht erlaubt. Der ND setzt den Parameter P01 in die Grundstellung: P01 LINEAR = 0
ND 280 79
II – 6 Ein- und Ausgabe der Parameterliste und der
Page 80

Ausgabeform der Parameterliste

Erste Zeile
Jede Parameterliste beginnt mit dem Startzeichen < # > (HEX: 0x23).
<CR> <LF>
#
1
1 Startzeichen und Zeilenabschluss: 3 Zeichen
Zweite Zeile
Ausgabe des Gerätetyps und der Maßeinheit
Korrekturwerttabelle
N D - 2 8 0 D E G <CR> <LF>
234
2 Gerätetyp linksbündig: 13 Zeichen
3 Maßeinheit: 6 Zeichen
4 Zeilenabschluss: 2 Zeichen
Nachfolgende Zeilen für die einzelnen Parameter
Beispiel:
P 0 1 L I N E A R = <CR> <LF>
5678
5 Parameterbezeichnung linksbündig und Text rechtsbündig: 19 Zeichen
6 Trennblock: 3 Zeichen
7 Parameterwert rechtsbündig: 13 Zeichen
8 Zeilenabschluss: 2 Zeichen
II – 6 Ein- und Ausgabe der Parameterliste und der
Bei Parameter P98 kann der Parameterwert mehr als 13 Zeichen lang sein!
Letzte Zeile
Jede Parameterliste endet mit dem Schlusszeichen < # > (HEX: 0x23).
#
<CR> <LF>
9
9 Schlusszeichen und Zeilenabschluss: 3 Zeichen
80 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Page 81

Beispiel für eine Parameterliste

Der ND sendet den Parametertext immer in englischer Sprache. Der Parameterwert ist ausschlaggebend beim Einlesen der Parameter in den ND. In den folgenden Tabellen sind
die voreingestellten Werte fett gedruckt.
ND 280 mit einem angeschlossenen Winkelmessgerät am Anschluss X1
Parameter Bedeutung
# Startzeichen (#)
ND-280 DEG Gerät: ND-280, Maßeinheit GRD (DEG: engl. degree), GMS oder rad
P01 LINEAR = 0 Maßeinheit Länge:mm = 0, inch = 1
P02 ANGULAR = 0 Maßeinheit Winkel: GRD = 0 (Grad), GMS = 1, rad = 2
P03 ENC. TYPE = 1 Messgeräte-Typ: Länge = 0, Winkel = 1
P04 ENC. SIGNAL = 1 Messgeräte-Signal: 0 = 11 µA, 1 = 1 Vss, 2 = EnDat
P06 ANGLE = 0 Winkel-Anzeige: 0 = +/- 180°, 1 = 360° , 2 = +/- unendlich
P10 SCALING = 0 Skalierung: 0 = Aus, 1 = Ein
P11 SCL. FACTOR = + 1.000000 Maßfaktor: 1.000000 (voreingestellt)
P20 BRIGHTNESS = 94 Helligkeit Bildschirm: 0 - 100 % (80% ist voreingestellt)
P21 DISP. SAVER = 1 Bildschirmschoner: 0 = Aus, 1 = Ein
P22 SAVER TIME = 120 Zeit für Bildschirmschoner: 120 min ist voreingestellt
P23 START.DISPL. = 1 Einschaltbild: 0 = Aus, 1 = Ein
P30 DIRECTION = 0 Zählrichtung: 0 = positv, 1 = negativ
P31 SIGN.PERIOD = 20 Signalperiode: 20 µm (10 µm ist voreingestellt)
P32 SP/R = 36000 Signalperiode pro Umdrehung: 36000 ist voreingestellt
P33 COUNT MODE = 5 Zählweise: 0-5 = 5, 0 - 2 = 2, 0 - 1 = 1
Korrekturwerttabelle
II – 6 Ein- und Ausgabe der Parameterliste und der
P34 DP PLACES = 4 Kommastellen: 4 ist voreingestellt
P35 REF ON/OFF = 1 Referenzmarke: 0 = Aus, 1 = Ein
P36 REF MARK = 5 0 = eine Referenzmarke, 1..6: codierte Referenzmarken
P37 ALARM = 3 0 = Aus, 1 = Frequenz, 2 = Verschmutzung, 3 = Frequenz und
P40 ENC. COMP. = 2 Achskorrektur: 0 = Aus, 1 = linear, 2 = nicht lineare Korrektur
P41 LIN. COMP. =+ 0.0 Lineare Korrektur: 0.0 µm/m (voreingestellt)
ND 280 81
Verschmutzung
Page 82
Parameter Bedeutung
P50 RS232/USB = 1 Schnittstelle: 0 = RS232, 1= USB
P51 BAUD RATE = 11 Baudrate = 115200 (0 - 11), 7 ist voreingestellt
P52 DATA BIT = 0 Daten-Bits: 0 = 7 bit , 1 = 8 bit
P53 STOP BIT = 0 Stopbit: 0 = 2 Stopbit, 1 = 1 StopBit
P54 PARITY BIT = 1 Paritiy bit: 0 = keines, 1 = even, 2 = odd
P55 BLANK LINE = 1 Leerzeilen: 1 (0 - 99)
P60 PRESET = + 0.0000 Wert für extern Setzen: 0.0000
Korrekturwerttabelle
P96 LANGUAGE = 1 Landessprache: 0 - 9, 1 = Deutsch
# Schlusszeichen (#)
II – 6 Ein- und Ausgabe der Parameterliste und der
82 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Page 83

Ausgabeform der Korrekturwerttabelle

Für jede zu korrigierende Achse gibt der ND eine eigene Korrekturwerttabelle aus.
Erste Zeile
Jede Korrekturwerttabelle beginnt mit dem Startzeichen < # > (HEX: 0x23).
<CR> <LF>
#
1
1 Startzeichen und Zeilenabschluss: 3 Zeichen
Zweite Zeile
Ausgabe des Gerätetyps und der Maßeinheit
N D - 2 8 0 M M <CR> <LF>
234
2 Gerätetyp linksbündig: 13 Zeichen 3 Maßeinheit: 6 Zeichen 4 Zeilenabschluss: 2 Zeichen
Korrekturwerttabelle
Dritte Zeile
Ausgabe der zu korrigierenden Achse:
A X I S X 1 = 0 <CR> <LF>
5678
5 Zu korrigierende Achse linksbündig: 13 Zeichen 6 Trennblock: 3 Zeichen 7 Achswert rechtsbündig: 6 Zeichen 8 Zeilenabschluss: 2 Zeichen
ND 280 83
II – 6 Ein- und Ausgabe der Parameterliste und der
Page 84
Vierte Zeile
Ausgabe des Abstandes der Korrekturpunkte (nur bei
Längenmessungen):
S P A C I N G = + 1 0 . 0 0 0 0 <CR> <LF>
91011 12
9 Abstand: 13 Zeichen
10 Trennblock: 3 Zeichen
11 Wert für den Abstand rechtsbündig: 13 Zeichen
12 Zeilenabschluss: 2 Zeichen
Fünfte Zeile
Korrekturwerttabelle
Ausgabe des Bezugspunktes für die Korrektur (nur bei
Längenmessungen):
D A T U M = + 0 . 0 0 0 0 <CR> <LF>
13 14 15 16
13 Bezugspunkt: 13 Zeichen
14 Trennblock: 3 Zeichen
15 Wert für den Bezugspunkt rechtsbündig: 13 Zeichen
16 Zeilenabschluss: 2 Zeichen
II – 6 Ein- und Ausgabe der Parameterliste und der
84 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Page 85
Sechste Zeile
Ausgabe von Korrekturwert Nr. 0:
C O M P . N 0 . 0 0 0 = + 0 . 0 0 0 0 =
17 18 19 20
+ 0 . 0 0 0 0 <CR> <LF>
21 22
17 Korrekturnummer null linksbündig: 13 Zeichen 18 Trennblock: 3 Zeichen 19 Korrekturposition null rechtsbündig: 13 Zeichen 20 Trennblock: 3 Zeichen 21 Korrekturwert null rechtsbündig: 13 Zeichen 22 Zeilenabschluss: 2 Zeichen
Nachfolgende Zeilen für weitere Korrekturwerte
Ausgabe der Korrekturwerte 1 - 199 bei Längenmessungen (1 - 179 bei Winkelmessungen):
C O M P . N 0 . 1 9 9 = + 1 9 9 0 . 0 0 0 0 =
23 24 25 26
+ 0 . 1 2 3 5 <CR> <LF>
Korrekturwerttabelle
27 28
23 Korrekturnummer 199 linksbündig: 13 Zeichen 24 Trennblock: 3 Zeichen 25 Korrekturposition 199 rechtsbündig: 13 Zeichen 26 Trennblock: 3 Zeichen 27 Korrekturwert 199 rechtsbündig: 13 Zeichen 28 Zeilenabschluss: 2 Zeichen
Letzte Zeile
Jede Korrekturwerttabelle endet mit dem Schlusszeichen < # > (HEX: 0x23).
#
<CR> <LF>
29
29 Schlusszeichen und Zeilenabschluss: 3 Zeichen
II – 6 Ein- und Ausgabe der Parameterliste und der
ND 280 85
Page 86

Beispiele für Korrekturwerttabellen

ND 280 mit einem angeschlossenen Längenmessgerät am
Anschluss X1
Parameter Bedeutung
# Startzeichen (#)
ND-280 MM Gerät: ND-280, Maßeinheit MM oder IN (inch)
AXIS X1 = 0 Zu korrigierende Achse
SPACING = + 10.0000 Punktabstand: 10 mm (Werteingabe)
DATUM = + 0.0000 Bezugspunkt: 0 mm (Werteingabe)
Korrekturwerttabelle
COMP.NO.000= + 0.0000=+0.0000 Korrekturwert 0 = 0.0000 mm
COMP.NO.001= + 10.0000= ... Korrekturwert 1 = kein Wert eingegeben
(Korrekturwert null ist immer null)
COMP.NO.002= + 20.0000= ... Korrekturwert 2 - 199 kein Wert eingegeben.
COMP.NO.003= + 30.0000= ...
COMP.NO.004= + 40.0000= ...
COMP.NO.005= + 50.0000= ...
COMP.NO.006= + 60.0000= ...
COMP.NO.007= + 70.0000= ...
COMP.NO.008= + 80.0000= ...
COMP.NO.009= + 90.0000= ...
II – 6 Ein- und Ausgabe der Parameterliste und der
COMP.NO.010= + 100.0000= ...
COMP.NO.011= + 110.0000= ...
COMP.NO.012= + 120.0000= ...
COMP.NO.013= + 130.0000= ...
COMP.NO.014= + 140.0000= ...
COMP.NO.015= + 150.0000= ...
COMP.NO.016= + 160.0000= ...
Achse wird nicht korrigiert.
COMP.NO.017= + 170.0000= ...
COMP.NO.018= + 180.0000= ...
...
COMP.NO.190= + 1900.0000= ...
86 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Page 87
Parameter Bedeutung
COMP.NO.191= + 1910.0000= ...
COMP.NO.192= + 1920.0000= ...
COMP.NO.193= + 1930.0000= ...
COMP.NO.194= + 1940.0000= ...
COMP.NO.195= + 1950.0000= ...
COMP.NO.196= + 1960.0000= ...
COMP.NO.197= + 1970.0000= ...
COMP.NO.198= + 1980.0000= ...
COMP.NO.199= +1990.0000= ...
# Schlusszeichen (#)
Korrekturwerttabelle
ND 280 87
II – 6 Ein- und Ausgabe der Parameterliste und der
Page 88

II – 7 Technische Daten

ND 280

Technische Daten Achsen Eine Achse
Messgeräte-Eingang Inkrementale HEIDENHAIN-Messgeräte
II – 7 Technische Daten
Anzeigeschritt Linearachsen: 0.5 mm bis 0.001 µm, abhängig von der Signalperiode
Sinusförmige Signale 11 µASinusförmige Signale 11 V
Absolute HEIDENHAIN-Messgeräte mit EnDat 2.1/2.2-Schnittstelle
Mögliche Signalperioden für Längen- und Winkelmessgeräte:
Für Winkelmessgeräte: 1 - 999 999.999 Für Längenmessgeräte: 0.000 000 01 µm - 99 999.9999 µm
Drehachsen: 0.5° bis 0.000001° (00°00’00.1”), abhängig von der Signalperiode
, Eingangsfrequenz max. 100 kHz
SS
, Eingangsfrequenz max. 500 kHz
SS
Anzeige Monochrom-Anzeige für Positionswerte, Dialoge und Eingaben, grafische
Sprache der Benutzerführung Deutsch, Englisch, Französisch, Japanisch, Chinesisch (vereinfacht)
Funktionen Multilinguale Benutzerführung
Fehlerkorrektur Linearachsen: linear und nichtlinear (bis zu 200 Korrekturpunkte)
Funktionen, grafische Positionierhilfe
Statusanzeige:
Betriebsart, Achse, Maßfaktor, Korrektur, Stoppuhr, Maßeinheit Bezugspunkt-Nummer, Softkeyebene
Positions- und Messwertanzeige mit einstellbarem Anzeigeschritt
Referenzmarken-Auswertung REF für abstandscodierte oder einzelne
Referenzmarken
Anzeige für Länge oder WinkelRestweg-Betrieb, Istwert-BetriebZwei BezugspunkteMaßfaktorStoppuhrFunktion Nullen oder SetzenLineare oder nichtlineare Fehlerkorrektur zur AchsfehlerkompensationDiagnose-Funktion zur Überprüfung des Messgerätes, der Tastatur, des
Bildschirms und der Versorgungsspannung
Datenübertragung von Mess- und Korrekturwerten, Konfigurationsparameter
oder Software-Downloads über eine serielle Schnittstelle
Integriertes Hilfesystem
Drehachsen: nichtlinear (180 feste Korrekturpunkte im Abstand von 2°)
88 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Page 89
Technische Daten Daten-Schnittstelle Zwei serielle Schnittstellen:
V.24/RS-232-C 110 bis 115 200 BaudUSB Typ B (UART)
Die Datenübertragung ist immer nur über eine der seriellen Schnittstellen möglich. Die kostenlose Datenübertragungssoftware TNCremoNT finden Sie auf der HEIDENHAIN-Webseite www.heidenhain.de unter Services und
Dokumentation im Downloadbereich.
Optionales Zubehör Montageplatte für Einbau in 19-Zoll-Schaltschrank
Adapterkabel mit SUB-D-Stecker für HEIDENHAIN-MessgeräteMesstaster mit SUB-D-SteckerKabel zur Datenübertragung für V.24/RS-232-C-SchnittstelleKabel zur Datenübertragung für USB-Schnittstelle
Netzanschluss 100 V bis 240 V~; 50 Hz bis 60 Hz
Netzsicherung 2 x T500 mA
Leistung max. 30 VA
II – 7 Technische Daten
Elektromagnetische Verträglichkeit/
CE-Konformität
Betriebstemperatur 0 °C bis 50 °C (32 °F bis 122 °F)
Lagertemperatur –40 °C bis 85 °C (–40 °F bis 185 °F)
Relative Luftfeuchtigkeit < 75 % im Jahresmittel
Schutzgrad (EN 60529) IP 40 Gehäuse-Rückseite, IP 54 Gehäuse-Front
Gewicht ca. 2,5 kg (5,5 Pfund)
Gehäuseausführung Standmodell, Gussgehäuse
Gehäusemaße Breite: 211 mm, Höhe: 112 mm (mit Füßen), Tiefe: 251 mm (mit Stecker)
Das Gerät erfüllt die EMV-Richtlinie 2004/108/EG hinsichtlich der Fachgrundnormen für
Störfestigkeit EN 61000-6-2Störaussendung DIN EN 61000-6-4
< 90 % in seltenen Fällen
ND 280 89
Page 90

II – 8 Anschlussmaße

Vorderansicht mit Maßangaben
Maße in mm
Seitenansicht mit Maßangaben
Ansicht von unten mit Maßangaben
HEIDENHAIN
Abmessungen in mm
Tolerancing ISO 8015 ISO 2768 - m H < 6 mm:
±0.2 mm

ND 280

II – 8 Anschlussmaße
90 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Page 91

II – 9 Zubehör

Teilenummern für Zubehör

Te i l e n u m m e r Zubehör
654020-01 Montageplatte für Einbau in 19-Zoll-
Schaltschrank, verpackt
366964-xx Datenübertragungskabel für V.24/RS-232-C-
Schnittstelle, verpackt
354770-xx Datenübertragungskabel für USB-Schnittstelle,
verpackt
II – 9 Zubehör
ND 280 91
Page 92
Montageplatte für Einbau in
Maße (mm)
HEIDENHAIN
Vorderansicht mit Maßangaben
Seitenansicht mit Maßangaben
3D-Ansicht, befestigen Sie die Montageplatte mit zwei Schrauben M4 x 6 am Schaltschrank.
Abmessungen in mm
Tolerancing ISO 8015 ISO 2768 - m H < 6 mm: ±0.2 mm
19-Zoll-Schaltschrank
Id.-Nr. 654020-01
II – 9 Zubehör
92 II Inbetriebnahme, Technische Daten
Page 93
A
Absolute Koordinaten ... 17 Absolute Positionsmessgeräte ... 18 Absolute Werkstück-Positionen ... 17 Absoluter Bezugspunkt ... 15 Abstandscodierte
Referenzmarken ... 19 Anschlusskabel-Verdrahtung ... 67 Anschlussmaße ... 90 Anwendung einstellen ... 48 Anzeige konfigurieren ... 47 Anzeigewert setzen ... 28 Aufstellung und Befestigung ... 37 Auswertung der Referenzmarken ... 21
B
Basisfunktionen ... 20 Bearbeitung einrichten ... 27 Bearbeitung einrichten, Menü ... 29, 43 Betriebsarten ... 27 Bezugspunkt setzen ... 28, 32 Bezugspunkte ... 15 Bildschirm anpassen ... 33 Bildschirm-Aufteilung ... 22
C
CE-Konformität ... 38
D
Dateneingabe ... 24 Daten-Schnittstellen ... 63 Datenübertragung
Datenformat ... 65 Signalpegel ... 67 Steuerzeichen ... 65 vom PC ... 65 zum Drucker ... 64 zum PC ... 64
Diagnose ... 57
Bildschirm-Test ... 57 Messgeräte-Test ... 58 Tastatur-Test ... 57 Versorgungsspannung ... 60
Dialogfenster ... 26
E
Eingabemasken ... 26 Einsatzmöglichkeiten ... 14 Einschalten ... 20 Elektrische Anforderungen ... 39 Elektrischer Anschluss ... 39 Elektromagnetische
Verträglichkeit ... 38 Erdung ... 39 Externe Bedienung ... 69
F
Fehlerkorrektur ... 49
Korrekturwerttabelle erstellen ... 52 linear ... 50
nichtlinear ... 51 Fehlermeldungen ... 26, 34 Feste Referenzmarken ... 19 Firmware-Update ... 66
G
Grundlagen für Positionsangaben ... 15
H
Hilfe-Anweisungen ... 26 Hilfesystem ... 25
I
Inkrementale Koordinaten ... 17 Inkrementale
Positionsmessgeräte ... 18
Inkrementale Werkstück-
Positionen ... 17 Integriertes Hilfesystem ... 25 Ist-Position ... 16
K
Korrekturwerttabelle ... 52
anzeigen ... 53 Ausgabeform ... 83 Beispiele ... 86 exportieren ... 54 Grafik anzeigen ... 53 importieren ... 54 konfigurieren ... 53
L
Längenmessgeräte von
HEIDENHAIN ... 61 Lieferumfang ... 36
M
Maßeinheit, wählen ... 30 Maßfaktor ... 31 Messgerät definieren ... 44
Absolutes Messgerät ... 47 Inkrementales
Längenmessgerät ... 45
Inkrementales
Winkelmessgerät ... 46 Messgeräte anschließen ... 40 Messgeräte-Parameter ... 61 Messwert-Ausgabe ... 76
über Daten-Schnittstelle ... 76 Montage ... 37 Montageort ... 37 Montageplatte ... 92
N
NACH-OBEN-/NACH-UNTEN-
Taste ... 24 ND ausschalten ... 21 ND einschalten ... 20 Netzkupplung ... 39 Nichtlineare Fehlerkorrektur ... 51
O
Optionales Zubehör ... 36
P
Parameter-Liste
Ein- und Ausgabe ... 79
Parameterliste
Ausgabeform ... 80
Beispiel ... 81 Passwort ... 42 Positionsmessgeräte ... 18 Positionsrückmeldung ... 18
R
REF ... 18 Referenzmarken ... 19
nicht überfahren ... 21
überfahren ... 21 Referenzmarken auswerten ... 21 Reparatur ... 40 Restweg ... 16

Index

ND 280 93
Page 94
S
Schnittstellen einrichten ... 55 Serielle Datenübertragung ... 64 Serieller Anschluss ... 55
Index
Softkey ISTWERT/RESTWEG ... 27 Softkey KEIN REF ... 21 Softkey mm/inch ... 30 Softkey THEMENLISTE ... 25 Softkey-Funktionen ... 23 Software-Update (Firmware-
Update) ... 66 Soll-Position ... 16 Spiegeln ... 31 Sprache (definieren) ... 33 Standard-Bildschirm ... 22 Stapeln ... 37 Stoppuhr (definieren) ... 32 System einrichten ... 42 System einrichten, Menü ... 42
T
Tastatur, Benutzung ... 24 Taste C ... 24 Taste ENTER ... 24 Technische Daten ... 88
U
Umgebungsbedingungen ... 37 Update ... 66 USB-Schnittstelle ... 55, 63, 68
V
V.24/RS-232-C-Schnittstelle ... 55, 63 Verdrahtung der Anschlusskabel ... 67
USB ... 68
V.24/RS-232-C ... 67 Vorbeugende Wartung ... 40 Voreinstellung ... 48
W
Wartung ... 40 Wert für Bezugspunkt ... 32 Winkelmessgeräte von
HEIDENHAIN ... 62
Z
Zubehör ... 36, 91
94
Page 95
Page 96
DR. JOHANNES HEIDENHAIN GmbH
Dr.-Johannes-Heidenhain-Straße 5
83301 Traunreut, Germany
{ +49 (8669) 31-0 | +49 (8669) 5061
E-Mail: info@heidenhain.de
Technical support | +49 (8669) 32-1000 Measuring systems { +49 (8669) 31-3104
E-Mail: service.ms-support@heidenhain.de
TNC support { +49 (8669) 31-3101
E-Mail: service.nc-support@heidenhain.de
NC programming { +49 (8669) 31-3103
E-Mail: service.nc-pgm@heidenhain.de
PLC programming { +49 (8669) 31-3102
E-Mail: service.plc@heidenhain.de
Lathe controls { +49 (8669) 31-3105
E-Mail: service.lathe-support@heidenhain.de
www.heidenhain.de
Ve 01 662 205-11 · pdf · 7/2010
Loading...