Heidenhain MANUALPLUS 4110 User Manual [it]

Benutzer-Schulung
MANUALplus 4110
NC-Software 507 807-xx
9/2004
Die vorliegenden Beispiele wurden mit der NC-Software 507 807-xx erstellt.
© 2004 Dr. JOHANNES HEIDENHAIN GmbH Alle Texte, Bilder und Grafiken einschließlich ihrer Teile sind urheberrechtlich geschützt. Sie dür-
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1
Basiswissen
2
Bedienkomponenten
Grundlagen
3
4
5
Systembedienung
Werkzeugverwaltung
Werkzeug vermessen
Einrichten
6
Maschine einrichten
7
8
9
10
11
Beispiel Längsbearbeitung
Beispiel Planbearbeitung
Beispiel Stechbearbeitung
Programmierung
Simulation
Programmausführung
12
Achsrichtungen und Bezugspunkte
Achsrichtungen
X-Achse: der Querschlitten wird als
X-Achse bezeichnet – alle angezeigten und eingegebenen X-Werte werden als Durchmesser betrachtet.
Z-Achse: der Bettschlitten wird als Z-
Achse bezeichnet.
Verfahrbewegungen:
Bewegungen in + Richtung gehen
vom Werkstück weg
Bewegungen in – Richtung gehen
zum Werkstück hin
Bezugspunkte
Der Maschinen-Nullpunkt (M) ist der
Ursprung des Maschinen-Koordina­tensystems. In der Regel liegt der Maschinen-Nullpunkt im Schnittpunkt der Z-Achse mit der Spindelfläche.
Der Werkstück-Nullpunkt (W) ist der
Ursprung des Werkstück-Koordinaten­systems. In der Regel liegt der Werk­stück-Nullpunkt im Schnittpunkt der Z­Achse mit der Planfläche.
HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Basiswissen 1.1
Aufbau der Drehmaschine
Werkzeug vor oder hinter Drehmitte
Werkzeug vor Drehmitte
Werkzeug hinter Drehmitte
Die vorliegende Beschreibung geht von einer Drehmaschine mit Werkzeugen vor Drehmitte aus.
HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Basiswissen 1.2
Das Koordinatensystem
Zweidimensionales Koordinationssystem
Die Position der Werkzeugspitze
wird mit einer X- und Z-Position in einem zweidimensionalen Koordina­tensystem eindeutig beschrieben.
Die MANUALplus 4110 kennt lineare
oder kreisförmige Konturelemente. Durch die Angabe aufeinander folgen­der Koordinaten und der Information lineares/kreisförmiges Konturelement beschreiben Sie eine Werkstückkon­tur.
Die Koordinatenangaben der Achsen X
und Z beziehen sich auf den Werk­stück-Nullpunkt.
C-Achse
Winkelangaben für die C-Achse bezie-
hen sich auf den „Nullpunkt der C­Achse“.
Genauigkeit
Sie können Positionen mit einer Genauigkeit von 1 µm (0,001 mm) bzw. 0,001° vorgeben. Mit der gleichen Genauigkeit werden sie angezeigt.
HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Basiswissen 1.3
Die Schneidenradiuskompensation (SRK)
Programmierte Verfahrwege beziehen sich auf die theoretische Schneiden- spitze („S“). Da Drehwerkzeuge an der Werkzeugspitze einen Radius besitzen, ergeben sich bei der Bear­beitung von Kegeln, Fasen und Radien Ungenauigkeiten.
Die Ungenauigkeiten werden durch
die Schneidenradiuskompensation ausgeglichen. Dabei wird ein neuer Verfahrweg (die Äquidistante) errech­net, um diesen Fehler zu kompensie­ren.
HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Basiswissen 1.4
Vorschub und Drehzahl
Vorschub
Sie wählen zwischen folgenden Verfahren:
Umdrehungsvorschub in mm/U
Die Vorschubgeschwindigkeit ist von der Spindeldrehzahl abhängig. Das Werkzeug wird bei jeder Spindelumdrehung um den programmierten Wert bewegt.
Minutenvorschub in mm/min
Die Vorschubgeschwindigkeit ist von der Spindeldrehzahl unabhängig. Das Werkzeug wird konstant um den programmierten Wert bewegt.
Drehzahl
Sie wählen zwischen folgenden Verfahren:
Konstante Drehzahl
Sie programmieren die Spindeldrehzahl direkt. Die Drehzahl ist unabhängig vom Durchmesser auf dem das Werkzeug arbeitet.
Konstante Schnittgeschwindigkeit
Sie programmieren die Spindeldrehzahl indirekt. Die MANUALplus 4110 ändert die Drehzahl abhängig davon, auf welchem Durchmesser das Werkzeug gerade arbeitet. Dadurch wird eine konstante Schnittgeschwindigkeit erreicht.
Beispiel:
Konstante Drehzahl:
Abschnitt 1 bis 3: gleiche Drehzahl
Konstante Schnittgeschwindigkeit:
Abschnitt 1: große DrehzahlAbschnitt 2: ständig abnehmende
Drehzahl
Abschnitt 3: kleine Drehzahl
Maximale Drehzahl (Drehzahlbegrenzung):
Ist die konstante Drehzahl, die Sie programmieren, höher als die festgelegte maxi-
male Drehzahl, gilt die maximale Drehzahl.
Bei konstanter Schnittgeschwindigkeit wird die Drehzahl durch die definierte maxi-
male Drehzahl begrenzt.
HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Basiswissen 1.5
HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Basiswissen 1.6
Dateneingabetastatur
Menü-Taste Aufruf des Hauptmenüs in den Betriebsarten
Maschine und Organisation
Process-Taste Anwahl einer Betriebsart
(Voraussetzung: die MANUALplus 4110 befindet sich im Hauptmenü)
Backspace-Taste
löscht das Zeichen links vom Cursorlöscht die letzte Fehlermeldung
Ring-Taste wechselt bei den Hilfebildern zwischen Innen- und
Aussenbearbeitung
Clear-Taste löscht alle Fehlermeldungen
HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Bedienkomponenten 2.1
Dateneingabetastatur
Ziffern (0 .. 9) zur Werteeingabe
Dezimalpunkt-Taste zur Kommaeingabe
Minus-Taste zur Vorzeicheneingabe
Enter-Taste Abschluss einer Werteeingabe
Store-Taste Abschluss einer Dateneingabe – zum
Speichern der Werte
Cursor-Tasten verschiebt den Cursor um eine Position
in Pfeilrichtung (ein Zeichen, ein Feld, eine Zeile, etc.)
Seite vor/ Seite zurück
zeigt die Informationen der vorherge-
henden bzw. nachfolgenden Bild­schirmseite an
wechselt zwischen zwei Eingabefen-
stern
Info-Taste Aktivieren der Fehleranzeige bzw. der
PLC-Statusanzeige
HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Bedienkomponenten 2.2
Menüauswahl, Softkeys
Menüauswahl (9er-Feld)
Die MANUALplus 4110 stellt Zyklen, Werkzeuge und Funktionen in den Betriebsarten Maschine und Werkzeugverwaltung in einem 9er-Feld dar. Dieses Feld korrespondiert mit dem Ziffernblock der Steuerungstastatur, wobei die Position der Zifferntaste maßgebend ist.
Die Fusszeile des Menüfensters zeigt zusätzlich die Bedeutung des Menüpunktes an.
Beispiel: Die Zifferntaste „4“ ruft das Untermenü Abspanzyklen längs/plan auf.
Softkeys
Die Bedeutung der Softkeys wird im unteren Bildschirmbereich angezeigt. Drücken Sie die zuge­hörige Taste, um die Funktion aufzurufen.
Softkeys als Kippschalter:
Einige Softkeys wirken wie Schalter. Der Zustand, den Sie einschalten bleibt solange erhalten, bis er wieder ausge­schaltet wird.
Modus aktiviert (blauer Hintergrund)
Modus deaktiviert
HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Systembedienung 3.1
Maschinendatenanzeige
Die Maschinendatenanzeige ist konfigurierbar. Die Anzeige an Ihrer Maschine kann von der hier gezeigten abweichen.
Positionsanzeige
Positionsanzeige X und Z:
momentaner Abstand der Werkzeug­spitze zum Werkstück-Nullpunkt – die Maßeinheit ist je nach Einstellung mm oder inch
Positionsanzeige C:
momentane Spindelposition in Grad (°)
Bedeutung der Farbe des Achsbuchstabens:
schwarz: Achse ist aktivweiß: Achse ist nicht aktiv
Restweganzeige
Anzeigeelemente „Restweganzeige“
Restweganzeige bei Zyklenausführung und Programmablauf: Der Restweg wird aus der momentanen Position und der Endposition des laufenden Verfahrbefehls errechnet und ange­zeigt.
Restweganzeige im manuellen Betrieb
Achsen werden mit Handrädern verfahren: es erfolgt keine RestweganzeigeAchsen werden bei aktiver Schutzzonenkontrolle mit Achsrichtungstasten verfahren: der Rest-
weg der Z-Achse bezieht sich auf die Schutzzonenposition
Achsen werden bei nicht aktiver Schutzzonenkontrolle mit Achsrichtungstasten verfahren: der
Restweg bezieht sich auf die Softwareendschalter
HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Systembedienung 3.2
Maschinendatenanzeige
Schutzzonenstatus
Folgende Symbole zeigen den Schutzzo­nenstatus an:
Vorschubanzeige
Anzeigeelement Vorschubanzeige:
obere Zeile: programmierter Vorschubuntere Zeile:
aktuelle Vorschub-Korrekturtatsächlicher Vorschub (unter
Berücksichtigung der Vorschub­überlagerung)
Einheiten/Vorschubart:
mm/U: Umdrehungsvorschubmm/min: Minutenvorschub
Schutzzonenüberwachung aktiviert
Schutzzonenüberwachung deaktiviert
Zyklus Ein: Zyklus oder Programm wird ausgeführt
Zyklus Stopp
Eilgangwege: der Vorschub wird als Minutenvorschub angezeigt
Vorschub einstellen
8 Umdrehungsvorschub einstellen (Minutenvorschub ist deaktiviert)
8 Minutenvorschub einstellen
HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Systembedienung 3.3
Maschinendatenanzeige
Spindelanzeige
Anzeigeelement Spindelanzeige:
obere Zeile: programmierte Schnittge-
schwindigkeit bzw. Drehzahl
untere Zeile:
aktuelle Drehzahl-Korrekturtatsächliche Drehzahl (unter
Berücksichtigung der Drehzahlüber­lagerung)
kleine Ziffer neben „S“: Getriebestufe
Einheiten:
Schnittgeschwindigkeit: m/minDrehzahl: U/min
Spindel dreht gegen den Uhrzeigersinn (M3)
Spindel dreht im Uhrzeigersinn (M4)
Spindel Stop
Anzeige bei Spindelpositionierung (M19):
obere Zeile: Zielpositionuntere Zeile: aktuelle Position
Angetriebenes Werkzeug:
Kennzeichnung: das „S“ ist farbig hin-
terlegt
die Anzeige bezieht sich auf das ange-
triebene Werkzeug
Schnittgeschwindigkeit oder Drehzahl einstellen:
8 konstante Schnittgeschwindigkeit einstellen (konstante Drehzahl ist deaktiviert)
8 konstante Drehzahl einstellen
Spindelauslastung
Anzeigeelement Spindelauslastung:
aktuelle Leistung des Spindelmotors
in Bezug zur Motor-Nennleistung
untere Zeile: maximale Drehzahl
(Drehzahlbegrenzung)
HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Systembedienung 3.4
Maschinendatenanzeige
Werkzeuganzeige
Anzeigeelement Werkzeuganzeige:
Kennbuchstabe: Tabhängig vom Werkzeugträger folgt
eine 2- oder 4-stellige T-Anzeige (ohne führende Nullen)
Felder dx, dz: aktuelle Werkzeugkor-
rektur
Eine Werkzeugaufnahme (2-stellige T-Anzeige)
Die T-Nummer entspricht der Position in der Werkzeugverwaltung.
Beispiel „T1“ T1 aus der Werkzeugverwaltung ist akti-
viert. Beispiel „T28“
T28 aus der Werkzeugverwaltung ist akti­viert.
Revolver oder automatischer Werkzeugwechsler (4-stellige T-Anzeige)
die ersten zwei Stellen: Position in der Werkzeugverwaltungdie letzten zwei Stellen: eingeschwenkte Position des Revolvers
Beispiel „T101“:
T1 aus der Werkzeugverwaltung ist
aktiviert.
Eingeschwenkte Revolverposition: 1
Beispiel „T2908“:
T29 aus der Werkzeugverwaltung ist
aktiviert.
Eingeschwenkte Revolverposition: 8
HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Systembedienung 3.5
Einschalten und Referenzfahren
Maschine einschalten
8 Hauptschalter ein
Die MANUALplus 4110 zeigt die einzel­nen Schritte des Systemstarts in der Kopfzeile an.
8 PLC-Statusanzeige aufrufen:
Taste Info drücken
(Bei einigen Maschinen wird die PLC-Sta­tusanzeige automatisch aufgerufen.)
8 Antriebe einschalten
(die PLC-Statusanzeige schließt auto­matisch)
Symbol, dass PLC-Statusinformationen vorliegen
Achs- und Spindelfreigaben
Die Achsfreigaben erfolgen nach dem Einschalten der Antriebe. Sie können die Achsen per Handrad oder Handrichtungstasten verfahren. (Bei einigen Maschinen ist es erforderlich, dass Schutzhauben, Schutztüren, etc. verriegelt werden, um die Achsfreigaben zu erhalten.)
Farben der Kennbuchstaben:
Kennbuchstaben weiss: Achsen sind nicht freigegebenKennbuchstaben schwarz: Achsen sind freigegeben
HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Systembedienung 3.6
Einschalten und Referenzfahren
Referenzfahren
Bei Maschine mit Standard-Messgeräten oder abstandscodierten Messgeräten ist das Referenz­fahren erforderlich. Ist die Maschine mit EnDat-Messgeräten ausgerüstet, entfällt das Referenz­fahren.
Ablauf des Referenzfahrens:
bei Standard-Messgeräten: Es wird ein fester Bezugspunkt angefahren. Die Anfahrrichtung
muss beachtet werden.
bei abstandscodierten Messgeräten: Die MANUALplus 4110 kennt nach kurzer Referenzfahrt
ihre Position. (Es sind alle 20 bis 80 mm Referenzmarken vorhanden).
Referenzpunkte anfahren:
8 Achsen mit Handrädern oder
Achsrichtungstasten vorpo­sitionieren
8 Softkey X Referenz drücken
8 Softkey Z Referenz drücken
8 Zyklus Start aktivieren
HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Systembedienung 3.7
Einschalten und Referenzfahren
Werkzeug bestätigen
Die MANUALplus 4110 setzt voraus, dass das zuletzt aktive Werkzeug einge­spannt ist.
8 Das Werkzeug mit Schalter Werkzeug-
wechsel bestätigen
(Die Freigaben für Werkzeug und Vor­schub erfolgen.)
Bei einigen Maschinen (zum Beispiel mit automatischem Werkzeugwechsler) erfolgt die Quittierung automatisch.
HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Systembedienung 3.8
Betriebsartenwechsel
Betriebsart wechseln
8 Hauptmenü der aktuellen
Betriebsart aufrufen: Taste Menü drücken
8 Betriebsartenzeile anwäh-
len: Taste Process drücken
8 gewünschte Betriebsart
„markieren“: Cursor-Taste drücken
8 „markierte“ Betriebsart
aktivieren: Taste Process erneut drük­ken
Die aktive Betriebsart wird im „Reiter“ der obersten Bildschirmzeile gekennzeich-
net.
Der Betriebsartenwechsel erfolgt vom Hauptmenü aus.
HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Systembedienung 3.9
Fehlermeldungen und PLC-Statusinformationen
Das Symbol in der linken oberen Ecke signalisiert Fehlermeldungen oder PLC-Statusinforma­tionen.
8 Fehlerfenster oder PLC-Sta-
tusanzeige öffnen: Taste Info drücken
Fehlermeldungen bearbeiten:
8 den per Cursor markierten Fehler löschen: Taste Backspace drücken
8 Alle Fehler löschen: Taste Clear drücken
8 Fehlerfenster ohne Löschen der Fehlermeldungen schließen:
Softkey Zurück drücken
PLC-Statusanzeigen bearbeiten:
Rotes Symbol für Fehlermeldungen
Grünes Symbol für PLC-Statusanzeigen
8 Ursache der Meldung beheben, dann wird die Meldung gelöscht und das Fenster geschlossen.
Wechsel zwischen Fehlerfenster und PLC-Statusanzeige:
8 PLC-Statusanzeige aufrufen: Softkey PLC Diagnose drücken
8 Fehlerfenster aufrufen: Softkey CNC Diagnose drücken
HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Systembedienung 3.10
Ausschalten der MANUALplus 4110
Das korrekte Ausschalten ist für die Funktionssicherheit der Steuerung erforderlich. Wird das nicht berücksichtigt, können Datenverluste oder Funktionsstörungen auftreten.
8 Hauptmenü der Betriebsart
Maschine aufrufen: Taste Menü drücken
8 Softkey Ausschalten drük-
ken
8 Sicherheitsabfrage bestäti-
gen: Taste Enter drücken
Wenn das Bild des Hauptschalters in der Aus-Position erscheint:
8 Maschine mit Hauptschalter ausschal-
ten
HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Systembedienung 3.11
HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Systembedienung 3.12
Werkzeug T1 anlegen
Werkzeugdaten
Die Werkzeugbeschreibung beinhaltet die geometrischen Daten und die Schnittwerte. Bei der Zyklenprogrammierung und bei den Einrichtefunktionen wird dann mit den Schnittwerten aus der Werkzeugdatei gearbeitet.
Zur besseren Kennzeichnung wird den Werkzeugen eine Bezeichnung, der Werkzeugtext, zuge­ordnet.
Das erste Werkzeug dient als Referenz-Werkzeug. Die Einstellmaße werden vermessen und eingegeben. Bei den weiteren Werkzeugen werden die Einstellmaße noch nicht berücksichtigt. Sie werden später vermaßt.
Schruppwerkzeug T1 Schneidenradius: 0.8 mm
Einstellwinkel: 93°Spitzenwinkel: 80°
Werkzeug vermessen:
Einstellmaß X: 92 mmEinstellmaß Z: 62 mm
HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Werkzeugverwaltung 4.1
Werkzeug T1 anlegen
Position in der Werkzeugverwaltung festlegen
8 Betriebsart Werkzeugverwaltung
aktivieren
8 Neues Werkzeug einfügen:
Softkey Zufügen drücken Cursor steht auf Position T1)
8 Werkzeugtyp wählen:
Menütaste Drehwerkzeug drücken
Werkzeugdaten eingeben (Teil 1)
8 X Einstellmaß in X: 92 mm 8 Z Einstellmaß in Z: 62 mm 8 R Schneidenradius:0.8 mm 8 WO Werkzeugorientierung: 1
(Außen-Werkzeug, Bearbeitungsrich­tung zum Futter)
8 A Einstellwinkel: 93° 8 B Spitzenwinkel: 80° 8 DX Verschleißkorrektur in X: 0 mm 8 DZ Verschleißkorrektur in Z: 0 mm
HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Werkzeugverwaltung 4.2
Werkzeug T1 anlegen
Werkzeugbezeichnung eingeben
8 Softkey Werkzeug Texte
drücken (Cursor steht auf Position Q1)
8 Text eingeben:
Softkey Text ändern drük­ken
8 „Schruppen Aussen“ einge-
ben: Mit Cursor-Tasten die ein­zelnen Buchstaben anwäh­len und mit Taste Enter bestätigen
8 Eingegebenen Text spei-
chern: Softkey Speichern drücken
8 Textnummer in Parameter
Werkzeugtext Q überneh­men: Softkey Übernahme Textnr. drücken
HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Werkzeugverwaltung 4.3
Werkzeug T1 anlegen
Werkzeugdaten eingeben (Teil 2)
8 Taste Seite vor drücken
8 MD Drehrichtung M3=3, M4=4:3
(3=Drehrichtung rechts)
8 TS Schnittgeschwindigkeit:
200 m/min
8 TF Vorschub: 0.4 mm/U 8 PZ Stückzahl: keine Eingabe
8 Werkzeugdaten speichern:
Softkey Speichern drücken
Übersicht Werkzeugdaten T1
X Einstellmaß in X : 92 mmZ Einstellmaß in Z: 62 mmR Schneidenradius: 0.8 mmWO Werkzeugorientierung: 1A Einstellwinkel: 93°B Spitzenwinkel: 80°
DX Verschleißkorrektur in X: 0 mmDZ Verschleißkorrektur in Z: 0 mmQ Werkzeugtext: 1MD Drehrichtung M3=3, M4=4: 3TS Schnittgeschwindigkeit: 200 m/minTF Vorschub: 0.4 mm/UPT Standzeit/PZ Stückzahl: –
HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Werkzeugverwaltung 4.4
Werkzeug T2 anlegen durch Kopieren
Kopieren
Sie können Werkzeuge gleichen Typs kopieren. Dadurch wird die Dateneingabe reduziert. Das Werkzeug T2 unterscheidet sich in den Einstellmaßen und dem Spitzenwinkel von T1. Die
Einstellmaße werden vorerst übernommen und später genau ermittelt.
Schruppwerkzeug T2 Schneidenradius: 0.8 mm
Einstellwinkel: 93°Spitzenwinkel: 55°
Werkzeugdaten übernehmen, Position in der Werkzeugverwaltung festlegen
8 Werkzeugdaten T1 in den
Zwischenspeicher laden: Softkey Kopieren drücken
8 Cursor auf Position T2 stel-
len: Cursor-Taste drücken
8 Werkzeugdaten aus Zwi-
schenspeicher auf Position T2 einfügen: Softkey Einfügen drücken
HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Werkzeugverwaltung 4.5
Werkzeug T2 anlegen durch Kopieren
Werkzeugdaten anpassen
8 Softkey Ändern drücken
8 Cursor auf Eingabefeld
B Spitzenwinkel stellen:
Cursor-Taste mehrfach drücken
8 B Spitzenwinkel: 55°
8 Werkzeugdaten T2 spei-
chern: Softkey Speichern drücken
Übersicht Werkzeugdaten T2
X Einstellmaß in X : 92 mmZ Einstellmaß in Z: 62 mmR Schneidenradius: 0.8 mmWO Werkzeugorientierung: 1A Einstellwinkel: 93°B Spitzenwinkel: 55°
DX Verschleißkorrektur in X: 0 mmDZ Verschleißkorrektur in Z: 0 mmQ Werkzeugtext: 1MD Drehrichtung M3=3, M4=4: 3TS Schnittgeschwindigkeit: 200 m/minTF Vorschub: 0.4 mm/UPT Standzeit/PZ Stückzahl: –
HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Werkzeugverwaltung 4.6
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