Yamaha FX1100A-F, FY1800A-J, FX1100-F, FY1800-J Manual [de]

0 (0)

2010 WaveRunner

FX HO

FX Cruiser HO

BETRIEBSANLEITUNG

Vor der Fahrt mit diesem Was-

 

 

serfahrzeug die Betriebsanlei-

 

F2H-F8199-71-G0

tung aufmerksam lesen.

 

 

 

 

 

 

Vor der Fahrt mit diesem Wasserfahrzeug die Betriebsanleitung aufmerksam lesen. Im Fall eines Weiterverkaufs sollte die Betriebsanleitung beim WaveRunner verbleiben.

Kennzeichnung wichtiger Hinweise

GJU37591

Übereinstimmungserklärung für Persönliches Wasserfahrzeug (PWF) mit den Anforderungen der Richtlinie 94/25/EG

gemäß der Erweiterung der Richtlinie 2003/44/EG

Revision Nr.:

Name des PWF-Herstellers:

YAMAHA MOTOR CO., LTD.

Adresse: 2500 Shingai

Ort: Iwata, Shizuoka

Postcode: 438-8501

 

 

 

 

Land: Japan

Name des autorisierten Vertreters (wenn zutreffend):

YAMAHA MOTOR EUROPE N.V.

Adresse: Koolhovenlaan 101

Ort: Schiphol-Rijk

Postcode: 1119 NC

 

 

 

 

Land: Niederlande

Name der benannten Stelle für Bewertung der Geräuschemission: Luxcontrol SA

Adresse: 1, avenue des Terres Rouges BP 349

Ort: Esch-sur-Alzette

Postcode: L-4004

 

 

 

 

 

 

Land: Luxemburg

ID-Nummer: 0882

 

 

 

 

 

 

 

Name der benannten Stelle für Bewertung der Abgasemission: Luxcontrol SA

Adresse: 1, avenue des Terres Rouges BP 349

Ort: Esch-sur-Alzette

Postcode: L-4004

 

 

 

 

 

 

Land: Luxemburg

ID-Nummer: 0882

 

 

 

 

 

 

EC-Typenuntersuchungs-Zertifikatsnummer (wenn zutreffend): LC*2003/44*10030

Kennzeichnung wichtiger Hinweise

Verwendete Konformitätsbewertungsmodule:

 

 

für Bau: A Aa B+C

B+D

B+E

B+F

G

H

für Geräuschemission: Aa

G

H

 

 

 

für Abgasemission: B+C

B+D

B+E

B+F

G

H

Andere angewandte EG-Richtlinien:

Richtlinie 89/336/EWG über die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV), unter Verwendung der folgenden Normen, für Emission CISPR12:2001, für generische Störsicherheit EN61000-6-2:2001

BESCHREIBUNG DES FAHRZEUGS

Fahrzeugmodell-Identifikationsnummer, beginnend von

U S - Y A M A 1 0 0 1 G 9 1 0 –

Modellname / Handelsname :

Bauartkategorie:

C

D

FY1800A-J / FX Cruiser HO, FY1800-J / FX HO

IDENTIFIZIERUNG DES MOTORS (DER MOTOREN), DER (DIE) VON DIESER ÜBEREINSTIMMUNGSERKLÄRUNG ERFASST WIRD (WERDEN)

Verbrennungstakt:

 

Zweitakt

 

Viertakt

Eindeutige Motoridentifikationsnummer(n)

 

EC-Typenuntersuchungszertifikat

oder Motorreihencode(s)

 

 

 

(für Abgas)

6BH

 

 

 

LC*2003/44*10030

 

 

 

 

 

GRUNDLEGENDE

 

andere

technischer

Bitte ausführlich angeben

Normen

normative

ANFORDERUNGEN

Dokumente/

Ordner

(* = obligatorische Norm)

 

 

 

Verfahren

 

 

I.A Entwurf und Konstruktion

 

 

 

 

EN ISO 13590

I.B Abgasemission

*

 

 

 

*EN ISO 8178-1:1996

I.C Geräuschemission

*

 

 

 

*EN ISO 14509

 

 

 

 

 

 

Diese Übereinstimmungserklärung wird unter der alleinigen Verantwortung des PWFHerstellers ausgestellt. Ich erkläre im Namen des PWF-Herstellers, dass das Fahrzeugmodell und der (die) Motor(en), die oben angegeben sind, allen anwendbaren grundlegenden Anforderungen in der spezifizierten Weise entsprechen und mit dem Typ übereinstimmen, für den das (die) oben angegebene(n) EC-Typenuntersuchungszertifikat(e) ausgestellt wurde(n).

Name / Titel: S. Hayakawa / President von YAMAHA MOTOR EUROPE N.V.

(Identifikation der Person, die für den

PWF-Hersteller oder seinen autorisierten Vertreter unterschriftsberechtigt ist)

Unterschrift:

(oder gleichwertige Kennzeichnung)

Datum und Ort der Ausstellung: 1. / August / 2009, Schiphol-Rijk, Niederlande

Kennzeichnung wichtiger Hinweise

GJU30192

An den Eigentümer/Fahrer

Vielen Dank, dass Sie sich für ein YamahaWasserfahrzeug entschieden haben.

Die vorliegende Betriebsanleitung enthält wichtige Informationen für den Betrieb, die Wartung und die Pflege Ihres Wasserfahrzeugs. Bitte wenden Sie sich mit etwaigen Fragen zur Bedienung oder Wartung Ihres Wasserfahrzeugs an einen Yamaha-Händler Ihrer Wahl.

Diese Betriebsanleitung ist kein Schulbuch für Bootssicherheit oder Seemannschaft. Falls dies Ihr erstes Wasserfahrzeug bzw. das erste Wasserfahrzeug dieser Art für Sie ist, sollten Sie sich im Interesse Ihres Wohlbefindens und Ihrer Sicherheit vor der Inbetriebnahme die notwendige Kenntnis oder Praxis aneignen. Ihr Yamaha-Händler oder Bootsverband empfiehlt Ihnen gerne eine örtliche Bootsschule oder einen kompetenten Fahrlehrer. In der Anleitung sind besonders wichtige Informationen folgendermaßen gekennzeichnet:

Dies ist das Sicherheitssymbol. Es wird verwendet, um Sie vor möglichen Verletzungsgefahren zu warnen. Befolgen Sie alle Sicherheitshinweise, die neben diesem Symbol genannt sind, um die Gefahr von Verletzungen oder Todesfällen zu vermeiden.

GWJ00071

WARNUNG

Eine WARNUNG zeigt eine Gefahrensituation an, die vermieden werden muss, weil sie zu schweren oder sogar tödlichen Verletzungen führen könnte.

GCJ00091

ACHTUNG

müssen, um Schäden am Wasserfahrzeug bzw. sonstige Sachschäden zu vermeiden.

HINWEIS:

Ein HINWEIS liefert Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge zu erleichtern oder zu verdeutlichen.

ACHTUNG verweist auf besondere Vorsichtsmaßnahmen, die ergriffen werden

Kennzeichnung wichtiger Hinweise

GJU40410

Yamaha ist stets darum bemüht, seine Produkte zu verbessern, daher besteht die Möglichkeit, dass Ihr Wasserfahrzeug nicht exakt mit der Betriebsanleitung übereinstimmt. Änderungen der technischen Daten sind jederzeit vorbehalten.

Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Wasserfahrzeugs und sollte daher bei einem Weiterverkauf an den neuen Eigentümer weitergegeben werden.

GJU30232

WaveRunner FX HO/FX Cruiser HO

BETRIEBSANLEITUNG

©2009, Yamaha Motor Co., Ltd.

1. Auflage, Juni 2009 Alle Rechte vorbehalten.

Jeder Nachdruck und jede unerlaubte Verwendung

ohne schriftliche Genehmigung von Yamaha Motor Co., Ltd.

ist ausdrücklich untersagt. Gedruckt in den USA

Inhalt

Aufkleber verschiedener Art ............

1

Identifizierungsnummern ................

1

Haupt-Identifizierungsnummer

 

(PRI-ID) ..........................................

1

Fahrzeug-Identifizierungsnummer

 

(CIN) ..............................................

1

Motor-Seriennummer ........................

1

Modellangaben ...............................

2

Herstellerschild ..................................

2

Wichtige Aufkleber .........................

4

Warnaufkleber ...................................

5

Andere Aufkleber ...............................

9

Informationen zur Sicherheit..........

11

Einschränkungen der Bedienung

 

des Wasserfahrzeugs ...............

11

Fahrt-Einschränkungen ................

12

Benutzungsbedingungen .............

13

Empfohlene Ausrüstung ...............

16

Gefahrenquellen ...........................

16

Eigenschaften des

 

Wasserfahrzeugs ......................

17

Wasserski .....................................

18

Sicherheitsregeln für das

 

Bootfahren .................................

20

Fahrvergnügen mit

 

Verantwortung ...........................

21

Beschreibung ..................................

22

Wasserfahrzeug-Glossar .............

22

Lage der Hauptkomponenten .......

23

Bedienung der

 

Steuerungsfunktionen ....................

27

Steuerungsfunktionen des

 

Wasserfahrzeugs ......................

27

Fernbedienung ................................

27

Yamaha Security System ................

28

Motor-Stoppschalter ........................

29

Motor-Quickstoppschalter ...............

29

Startschalter ....................................

29

Gashebel .........................................

30

Lenkungssystem .............................

30

Einstellbares

 

Lenkungs-Neigungssystem ..........

31

Kühlwasser-Kontrollauslass ............

32

Wasserabscheider ...........................

32

Betrieb des Wasserfahrzeugs........

33

Betriebsfunktionen des

 

Wasserfahrzeugs ......................

33

Rückwärtsfahrsystem ......................

33

Schnell-Trimmsystem (Q.S.T.S.) .....

34

Betriebsarten des

 

Wasserfahrzeugs ......................

35

Niedrigdrehzahl-Betriebsart .............

35

Strudellose Betriebsart ....................

36

Tempomat .......................................

38

Bedienung der Instrumente ...........

40

Multifunktionsdisplay ....................

40

Analoger Geschwindigkeitsund

 

Drehzahlmesser ...........................

40

Informationsanzeige ........................

41

Bedienung der Ausrüstung............

46

Ausrüstung ...................................

46

Sitze ................................................

46

Haltegriff ..........................................

47

Aufstiegsstufe ..................................

48

Bugöse ............................................

48

Heckösen ........................................

49

Klampe ............................................

49

Hochklappbare Klampen

 

(FX Cruiser HO) ...........................

49

Ablagefächer ...................................

50

Feuerlöscher-Behälter .....................

53

Erfordernisse bei der Bedienung

 

und Handhabung ............................

54

Kraftstoffanforderungen ...............

54

Kraftstoff ..........................................

54

Motoröl-Anforderungen ................

56

Motoröl ............................................

56

Inhalt

Lenzen des Bilgewassers ............

58

Lenzen des Bilgewassers an

 

Land .............................................

58

Lenzen des Bilgewassers auf dem

Wasser .........................................

58

Transport auf einem Anhänger

.... 59

Erstmaliger Betrieb .........................

60

Motor-Einfahrzeit ..........................

60

Routinekontrollen vor

 

fahrtbeginn.......................................

61

Liste der Routinekontrollen vor

 

Fahrtbeginn ..................................

61

Routinekontrollen vor

 

Fahrtbeginn ...............................

63

Routinekontrollen vor dem

 

Zuwasserlassen ...........................

63

Routinekontrollen nach dem

 

Zuwasserlassen ...........................

70

Betrieb ..............................................

72

Betreiben des

 

Wasserfahrzeugs ......................

72

Wasserfahrzeug kennen lernen ......

72

Lernen, das Wasserfahrzeug zu

 

bedienen ......................................

72

Sitzposition ......................................

73

Zuwasserlassen des

 

Wasserfahrzeugs .........................

73

Starten des Motors auf dem

 

Wasser .........................................

73

Ausschalten des Motors ..................

74

Verlassen des Wasserfahrzeugs .....

74

Bedienen des Wasserfahrzeugs .....

75

Wasserfahrzeug wenden .................

75

Wasserfahrzeug anhalten ...............

77

Bedienen des Wasserfahrzeugs bei

Rückwärtsfahrt .............................

77

Aufsteigen auf das

 

Wasserfahrzeug ...........................

78

Losfahren ........................................

82

Gekentertes Wasserfahrzeug ..........

83

Anlanden und Anlegen des

 

Wasserfahrzeugs .........................

84

Betrieb in algenreichem

 

Gewässer .....................................

84

Nach dem Herausnehmen des

 

Wasserfahrzeugs aus dem

 

Wasser .........................................

84

Pflege und Lagerung ......................

86

Pflege nach dem Fahren ..............

86

Spülen der Kühlwasserkanäle .........

86

Das Wasserfahrzeug reinigen .........

87

Pflege der Batterie ...........................

87

Langfristige Lagerung ..................

90

Reinigen ..........................................

90

Schmierung .....................................

90

Rostschutz .......................................

91

Wartungsarbeiten ...........................

92

Wartungsarbeiten .........................

92

Bordwerkzeug .................................

92

Einund Ausbau der

 

Motorabdeckung ..........................

92

Tabelle der Wartungsintervalle ........

95

Motoröl und Ölfilter ..........................

96

Technische Daten ...........................

97

Technische Daten .........................

97

Fehlerbeseitigung ...........................

98

Fehlersuche .................................

98

Fehlersuchtabelle ............................

98

Notmaßnahmen .........................

101

Jeteinlass und Flügelrad

 

reinigen ......................................

101

Starthilfebatterie verwenden ..........

102

Sicherungen wechseln ..................

103

Wasserfahrzeug abschleppen .......

104

Untergetauchtes

 

Wasserfahrzeug .........................

104

Aufkleber verschiedener Art

GJU36450

Identifizierungsnummern

Bitte übertragen Sie die Hauptund Fahr- zeug-Identifizierungsnummern (PRI-ID und CIN) sowie die Motor-Seriennummer in die dafür vorgesehenen Felder, da sie für die Bestellung von Ersatzteilen beim YamahaHändler benötigt werden. Bewahren Sie diese Nummern an einem sicheren Ort auf, damit sie für eine eventuelle Diebstahlmeldung zur Verfügung stehen.

GJU30283

Haupt-Identifizierungsnummer (PRIID)

Die Haupt-Identifizierungsnummer ist auf einem Schild eingestanzt, das sich im Motorraum befindet. (Demontage und Montage des Sitzes siehe Seite 46, weitere Angaben zum Sitzablagefach siehe Seite 52.)

MODELL:

FY1800-J (FX HO) FY1800A-J (FX Cruiser HO)

1

1Lage der Haupt-Identifizierungsnummer (PRI-ID)

GJU36550

Fahrzeug-Identifizierungsnummer (CIN)

Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer (CIN) ist auf einem Schild eingestanzt, das am Achterdeck angebracht ist.

1

1Lage der Fahrzeug-Identifizierungsnummer (CIN)

GJU30311

Motor-Seriennummer

Die Motor-Seriennummer ist auf einem Schild eingestanzt, das am Motor angebracht ist.

1

Aufkleber verschiedener Art

(Nähere Angaben zum Ausund Einbau der Sitzbank siehe Seite 46.)

1

1 Lage der Motor-Seriennummer

GJU30320

Modellangaben

GJU30331

Herstellerschild

Wasserfahrzeuge mit dieser Plakette entsprechen bestimmten Abschnitten der Europäischen Maschinenrichtlinie.

Ein Teil der Informationen steht auf dem Herstellerschild, das am Wasserfahrzeug angebracht ist. Die vollständigen Erläuterungen finden sich in den entsprechenden Abschnitten der vorliegenden Betriebsanleitung.

1

1 Lage des Herstellerschilds

Konstruktionsklasse dieses Personal Watercraft: C

Klasse C:

Das Wasserfahrzeug wurde für den Betrieb bis Beaufort-Windstärke 6 und entsprechende Wellenhöhen entwickelt (signifikante Wellenhöhen bis 2 m (6.56 ft); siehe folgender HINWEIS). Solche Bedingungen finden sich auf windausgesetzten Binnengewässern, in

2

Aufkleber verschiedener Art

Mündungsgebieten und in Küstengewässern mit gemäßigten Wetterverhältnissen.

HINWEIS:

Unter signifikanter Wellenhöhe versteht man die mittlere Höhe des höchsten Drittels der Wellen. Dies entspricht in etwa der Wellenhöhe, wie sie ein erfahrener Beobachter einschätzen würde. Manche Wellen erreichen allerdings das Doppelte dieser Höhe.

3

Aufkleber verschiedener Art

GJU30452

Wichtige Aufkleber

Lesen Sie die folgenden Aufkleber, bevor Sie dieses Wasserfahrzeug verwenden. Falls Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an einen Yamaha-Händler.

12

1

6

 

 

16

 

 

 

7

8

13

2

3 5

15

14

4 9

11

10

4

Aufkleber verschiedener Art

GJU35912

Warnaufkleber

Sollten Aufkleber fehlen oder beschädigt sein, durch einen Yamaha-Händler ersetzen lassen.

5

Aufkleber verschiedener Art

6

Yamaha FX1100A-F, FY1800A-J, FX1100-F, FY1800-J Manual

Aufkleber verschiedener Art

7

Aufkleber verschiedener Art

8

Aufkleber verschiedener Art

GJU36261

Andere Aufkleber

9

Aufkleber verschiedener Art

Folgender Aufkleber deutet die Umwälzrichtung zum Aufrichten eines gekenterten Wasserfahrzeugs an.

Folgende CE-Kennzeichnung befindet sich an der Rückseite der Fernbedienung.

10

Informationen zur Sicherheit

GJU30682

Die Betriebssicherheit des Wasserfahrzeugs hängt auch von der richtigen Fahrtechnik, vom gesunden Menschenverstand, dem Einschätzungsvermögen und der Erfahrung des Fahrers ab. Vor dem Einsatz des Wasserfahrzeugs sollte sichergestellt werden, dass es nach den geltenden Gesetzen und Vorschriften zugelassen ist. Das Wasserfahrzeug ist stets entsprechend den geltenden Vorschriften und Einschränkungen zu fahren. Jeder Fahrer sollte vor dem Einsatz des Wasserfahrzeugs über die folgenden Punkte in Kenntnis sein.

Vor der Benutzung des Wasserfahrzeugs sind vorliegende Betriebsanleitung, die Fahrübungs-Anleitung, die Betriebs-Kurz- anleitung und sämtliche am Wasserfahrzeug angebrachte Warnaufkleber zu lesen. Diese Unterlagen sollen ein Grundverständnis über das Wasserfahrzeug und seine Bedienung vermitteln.

Niemals einer Person erlauben, das Wasserfahrzeug zu benutzen, bevor sie die Betriebsanleitung, die Fahrübungs-Anleitung, die Betriebs-Kurzanleitung und alle Hinweise am Wasserfahrzeug gelesen hat.

GJU30740

Einschränkungen der Bedienung des Wasserfahrzeugs

Yamaha empfiehlt ein Mindestalter von 16 Jahren.

Erwachsene müssen die Benutzung durch Minderjährige überwachen.

Informieren Sie sich über das gesetzliche Mindestalter und etwaige Ausbildungserfordernisse.

Dieses Wasserfahrzeug ist auf den Betrieb durch einen Führer mit bis zu 2 Mitfahrern ausgelegt. Niemals die Höchstzuladung oder die Sitzkapazität von drei Personen (bzw. zwei Personen und ein Wasserskifahrer) überschreiten.

Höchstzuladung: 240 kg (530 lb)

Zuladung bedeutet Gesamtgewicht von Führer, Mitfahrer, Gepäck und Zubehör.

Das Mitführen von Mitfahrern sollte erfahrenen Führern vorbehalten bleiben. Das Mitführen von Mitfahrern erfordert ein höheres Maß an Geschicklichkeit. Bevor Sie schwierige Manöver ausprobieren, sollten Sie sich zunächst gründlich mit dem Fahrverhalten des Wasserfahrzeugs vertraut machen.

11

Informationen zur Sicherheit

GJU30761

Fahrt-Einschränkungen

Achten Sie ständig auf andere Personen, Hindernisse und andere Wasserfahrzeuge. Achten Sie auf Umstände, die Ihre Sicht und Ihre Sichtbarkeit durch andere einschränken könnten.

Fahren Sie defensiv und mit angemessener Geschwindigkeit, und wahren Sie einen Sicherheitsabstand zu Personen, Gegenständen und anderen Wasserfahrzeugen.

Fahren Sie niemals direkt hinter anderen Wasserfahrzeugen oder Booten.

Halten Sie stets so viel Abstand zu anderen, dass Sie sie nicht nass spritzen.

Vermeiden Sie scharfe Wendungen oder andere Manöver, die es anderen erschweren, Ihnen auszuweichen oder Ihren Kurs zu erkennen.

Meiden Sie Untiefen und seichte Gewässer.

Handeln Sie rasch, um Zusammenstöße zu vermeiden. Bedenken Sie jederzeit, dass Wasserfahrzeuge und Boote keine Bremsen haben.

Beim Ausweichen von Hindernissen den Gashebel nicht loslassen—beim Steuern muss Gas gegeben werden. Vor jedem Start den Gashebel und die Lenkung kontrollieren.

Fahren Sie entsprechend Ihren Fähigkeiten und vermeiden Sie aggressive Manöver,

um zu verhindern, dass Sie die Kontrolle verlieren, herausgeschleudert werden oder einen Zusammenstoß verursachen.

Dies ist kein Spielzeug, sondern ein Hoch- leistungs-Wasserfahrzeug. Scharfe Wendungen und Sprünge über Kielwasser oder Wellen erhöhen das Risiko für Rückenoder Wirbelsäulenverletzungen (Lähmung), Gesichtsverletzungen sowie Bein-, Knöchelund andere Knochenbrüche. Deshalb Kielwasser oder Wellen nicht überspringen.

Das Wasserfahrzeug nicht auf rauem Gewässer oder bei schlechtem Wetter bzw. schlechten Sichtverhältnissen einsetzen, da dies zu Unfällen mit Verletzungsoder Todesfolge führen kann. Achten Sie auf Zeichen eines Wetterumschwungs. Berücksichtigen Sie die aktuelle Wetterlage und -vorhersage, bevor Sie mit dem Wasserfahrzeug losfahren.

Wie bei allen Wassersportarten, sollte auch beim Fahren mit diesem Wasserfahrzeug stets jemand in Ihrer Nähe sein. Wenn Sie sich weiter vom Ufer oder Strand entfernen als Sie schwimmen können, sollten Sie sich von einem anderen Boot oder Wasserfahrzeug begleiten lassen; dabei jedoch immer einen angemessenen Abstand wahren. Handeln Sie stets mit gesundem Menschenverstand.

Befahren Sie keine Gewässer, in denen zwischen Wasserfahrzeug und Grund nicht wenigstens 60 cm (2 ft) Abstand bestehen bleibt, um Kollisionen mit Hindernissen un-

12

Informationen zur Sicherheit

ter Wasser und damit einhergehende Schäden und Verletzungen zu vermeiden.

60 cm (2 ft)

Dieses Wasserfahrzeug besitzt keine Beleuchtungsanlage, wie sie für den nächtlichen Betrieb vorgeschrieben ist. Das Wasserfahrzeug nicht zwischen Sonnenuntergang und -aufgang betreiben, um Zusammenstöße zu vermeiden, die zu ernsthaften Verletzungen und Tod führen könnten.

Befolgen Sie stets die allgemeinen Schifffahrtsregeln sowie etwaige örtliche Vorschriften, die für Ihr Wasserfahrzeug gelten.

GJU30821

Benutzungsbedingungen

Beim Fahren ist stets eine Rettungsweste zu tragen, die für den Betrieb von PWCs geeignet und zugelassen ist.

Schutzkleidung tragen. Bei Stürzen ins Wasser oder beim Aufenthalt in der Nähe der Jetdüse kann Wasser mit Gewalt in Körperöffnungen eindringen und schwere Verletzungen verursachen.

Normale Badekleidung bietet keinen ausreichenden Schutz gegen das gewaltsame Eindringen von Wasser in Rektum oder Vagina. Alle Fahrer müssen deshalb eine Neoprenhose oder Kleidung mit ähnlicher Schutzwirkung tragen. Es eignen sich dicke, eng gewebte, robuste und eng anliegende Kleidungsstücke (z.B. aus JeansStoff). Nicht geeignet ist Lycra oder ähnlicher Stoff, wie er z.B. für Radsportkleidung benutzt wird.

1Zulässige Schwimmweste

2Neopren-Unterteil

Zum Schutz vor Wind, Wasser und Sonnenlicht wird empfohlen, beim Fahren eine entsprechende Schutzbrille zu tragen. Es sind spezielle Haltebänder für Brillen erhältlich, die im Wasser schwimmen und verhindern, dass die Brille sinkt, wenn sie ins Wasser fällt.

Das Tragen von Schuhen und Handschuhen wird empfohlen.

13

Informationen zur Sicherheit

Es liegt am Fahrer, zu entscheiden, ob er

ben der auslobenden Organisation berück-

einen Helm trägt, wenn er in seiner Freizeit

sichtigt werden.

fährt. Er sollte wissen, dass ein Helm in be-

Das Wasserfahrzeug niemals unter Alko-

stimmten Situationen schützen, in anderen

holoder Drogeneinwirkung benutzen.

wiederum eine Gefahr darstellen kann.

Aus sicherheitsund fahrzeugtechnischen

Helme werden entwickelt, um ein gewisses

Gründen sollten vor dem Einsatz des Was-

Maß an Kopfschutz zu bieten. Ein Helm

serfahrzeugs immer die auf Seite 61 aufge-

schützt nicht gegen alle Aufprallsituationen.

listeten Vorbereitungsmaßnahmen getrof-

Er kann jedoch beim Zusammenstoß mit ei-

fen werden.

nem Boot oder einem anderen Hindernis

Fahrer und Mitfahrer sollten die Füße im-

vor bestimmten Verletzungen schützen.

mer im Fußraum und am Boden halten,

Ein Helm kann auch ein gewisses Sicher-

wenn das Wasserfahrzeug in Bewegung

heitsrisiko darstellen. Bei Stürzen ins Was-

ist. Durch Heben der Füße erhöht sich die

ser besteht die Gefahr, dass der Helm

Gefahr, das Gleichgewicht zu verlieren

Wasser fängt und sich quasi wie ein einge-

oder gegen äußere Hindernisse zu stoßen.

tauchter Eimer verhält. Hierbei können er-

Nehmen Sie niemals ein Kind mit, dessen

hebliche Zugkräfte entstehen, die zu Wür-

Füße nicht auf den Boden des Trittbretts

gen, schweren und bleibenden

reichen.

Halsverletzungen und sogar zum Tode füh-

Mitfahrer sollten sich immer gut festhalten,

ren können. Ein Helm kann außerdem das

entweder an der Person, die vor ihnen sitzt,

Sicherheitsrisiko erhöhen, falls er die Sicht-

oder am entsprechenden Griff.

und Hörverhältnisse einschränkt bzw. wenn

 

das Tragen des Helms den Fahrer ablenkt

 

oder ermüdet.

 

Wie können Sie entscheiden, ob die mögli-

 

chen Sicherheitsvorteile eines Helms

 

schwerer wiegen als die möglichen Sicher-

 

heitsrisiken? Prüfen Sie Ihre persönlichen

 

Fahrbedingungen. Prüfen Sie verschiede-

 

ne Faktoren, wie z.B. Ihren Fahrstil und Ihre

 

Fähigkeiten. Achten Sie außerdem auf das

 

Verkehrsaufkommen und die Beschaffen-

Der Fahrer darf niemals einen Mitfahrer vor

heit der Wasseroberfläche.

sich sitzen lassen.

Wenn Sie sich auf Grund der Fahrbedin-

Bei Schwangerschaft oder schlechtem Ge-

gungen für einen Helm entscheiden, sollten

sundheitszustand sollte immer ein Arzt ge-

Sie diesen sorgfältig auswählen. Fragen

fragt werden, ob das Fahren möglicherwei-

Sie wenn möglich nach einem speziell für

se ein Risiko darstellt.

den Wassersport entwickelten Helm. Bei

Keine verändernden Eingriffe am Wasser-

Wettkämpfen auf abgesteckten Bahnen

fahrzeug vornehmen.

sollten bei der Wahl des Helms die Anga-

Durch verändernde Eingriffe am Wasser-

 

fahrzeug kann sich seine Sicherheit und

14

Informationen zur Sicherheit

Zuverlässigkeit verschlechtern. Das Fahren

den Rückraum prüfen. (Siehe “Bootssicher-

mit einem veränderten Wasserfahrzeug ist

heitsregeln” auf Seite 20.)

möglicherweise gefährlich oder illegal.

 

Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-

 

Schleife) am linken Handgelenk befestigen

 

und vom Lenker fernhalten, damit der Mo-

 

tor stoppt, falls der Fahrzeugführer vom

 

Wasserfahrzeug stürzt. Ist die Fahrt been-

 

det, die Quickstoppleine (Handgelenk-

 

Schleife) vom Wasserfahrzeug entfernen,

 

um ein unbeabsichtigtes Starten oder eine

 

unerwünschte Nutzung durch Kinder oder

 

andere Personen zu verhindern.

 

Sorgfältig nach Schwimmern Ausschau halten und Badebereiche vermeiden. Schwimmer sind im Wasser nur schwer zu erkennen und könnten unbeabsichtigt erfasst oder überfahren werden.

Zusammenstöße mit anderen Booten vermeiden. Der Bootsverkehr sollte ständig beobachtet werden. Möglicherweise ist ein anderer Bootsführer unaufmerksam. Wird man von anderen Bootsführern nicht gesehen, bzw. reagiert man schneller, als es die anderen erwarten, riskiert man einen Zusammenstoß.

Zu anderen Booten und Wasserfahrzeugen sollte stets ein Sicherheitsabstand eingehalten werden. Auf Wasserskioder Angelleinen achten. Die Bootssicherheitsregeln beachten und vor Kurvenmanövern immer

15

Informationen zur Sicherheit

GJU30840

Empfohlene Ausrüstung

Folgende Gegenstände sollten an Bord des Wasserfahrzeugs mitgeführt werden:

Akustischer Signalgeber

Nehmen Sie eine Pfeife oder anderen Schallsignalgeber mit, um andere Bootfahrer warnen zu können.

Optisches Notsignal

Es ist ratsam, ein behördlich genehmigtes pyrotechnisches Leuchtsignal in einem wasserdichten Behälter an Bord des Wasserfahrzeuges aufzubewahren. Ein Spiegel kann als Notfallsignal verwendet werden. Wenden Sie sich für nähere Angaben an einen Yamaha-Händler.

Uhr

Eine Uhr kann zum Erfassen der Anzahl Betriebsstunden nützlich sein.

Schlepptau

Mit einem Schlepptau kann ein havariertes Wasserfahrzeug abgeschleppt werden.

GJU36850

Gefahrenquellen

Den Motor niemals in einem geschlossenen Raum anlassen oder betreiben. Abgasdämpfe enthalten Kohlenmonoxid, ein farbund geruchloses Gas, das innerhalb kurzer Zeit Bewusstlosigkeit und Tod verursachen kann. Das Wasserfahrzeug immer in einem offen liegenden Bereich betreiben.

Unmittelbar nach dem Ausschalten des Motors Schalldämpfer und Motor nicht berühren, um ernsthafte Verbrennungen zu vermeiden.

16

Informationen zur Sicherheit

GJU30920

Eigenschaften des Wasserfahrzeugs

Zum Steuern des Wasserfahrzeugs muss Schub vorhanden sein. Wird das Gas vollständig weggenommen, liegt nur minimaler Schub vor. Bei Geschwindigkeiten über dem Langsamstlauf nimmt die Lenkbarkeit ohne Gasgeben zunehmend ab.

Dieses Modell ist mit dem Motorsteuerungssystem YEMS (Yamaha Engine Management System) ausgestattet, dem ein Gleit-Steuersystem einverleibt ist. Dieses System springt bei Gleitgeschwindigkeit ein, sobald das Wasserfahrzeug nach Loslassen des Gashebels gesteuert wird. Das Gleit-Steuersystem hilft beim Wenden, indem es dem drosselnden Wasserfahrzeug Schub verleiht. Um schärfer zu wenden, müssen allerdings Gas gegeben und der Lenker gedreht werden.

Das Gleit-Steuersystem bleibt unter Gleitgeschwindigkeit oder bei abgestelltem Motor aus. Bei fallender Motordrehzahl vermag der Lenker das Wasserfahrzeug nicht mehr zu wenden, bis entweder Gas gegeben oder der Langsamstlauf erreicht wird. Üben Sie das Wenden an einer hindernislosen Stelle, bis Sie die Manöver gut beherrschen.

Das Wasserfahrzeug wird von einem Wasserstrahl angetrieben. Die Jetpumpe ist direkt mit dem Motor verbunden. Das heißt, dass auch bei der niedrigsten Motordrehzahl bereits ein kleiner Schub vorliegt. Eine “Leerlauf”-Stellung im herkömmlichen Sinne gibt es nicht. Entsprechend der Schalthebelstellung befindet das Wasserfahrzeug sich entweder in “Vorwärtsfahrt” oder in “Rückwärtsfahrt”.

Das Wasserfahrzeug nicht durch Umschalten auf Rückwärtsfahrt drosseln oder anhalten, denn dies könnte bewirken, dass der Führer die Kontrolle verliert, über Bord geschleudert wird oder gegen den Lenker aufprallt.

Dies könnte das Risiko für Rückenoder Wirbelsäulenverletzungen (Lähmung), Gesichtsverletzungen sowie Bein-, Knöchelund andere Knochenbrüche erhöhen. Außerdem könnte der Schaltmechanismus beschädigt werden.

Zum Drosseln oder Anhalten bei Niederge- schwindigkeits-Manövern wie dem Anlegen kann die Rückwärtsfahrt verwendet werden. Erst wenn der Motor im Leerlauf dreht, auf Rückwärtsfahrt schalten und langsam Gas geben. Vor dem Umschalten auf Rückwärtsfahrt sicherstellen, dass keine Schwimmer oder anderen Hindernisse den Weg versperren.

Bei laufendem Motor vom Einlassgitter fernbleiben. Langes Haar, lose Kleidungsstücke, Schwimmwestenriemen und dergleichen könnten sich in beweglichen Bauteilen verfangen und ernsthafte Verletzungen oder Ertrinken verursachen.

Bei laufendem Motor keine Gegenstände in die Jetdüse stecken. Durch Kontakt mit den sich drehenden Teilen der Jetpumpe könn-

17

Informationen zur Sicherheit

ten ernsthafte Verletzungen oder Tod erfolgen.

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1

1Einlassgitter

2Jetdüse

Den Motor ausschalten und dann den Clip vom Motor-Quickstoppschalter abziehen, bevor der Jeteinlass von Algen und anderen Gegenständen befreit wird.

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1

1Clip

2Motor-Quickstoppschalter

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Wasserski

Das Wasserfahrzeug kann zum Wasserskifahren eingesetzt werden, vorausgesetzt, es verfügt über genügend Sitzplätze, um den Fahrer, einen rückwärts blickenden Beobachter und den Wasserskifahrer selbst zu tragen, wenn er nicht im Wasser ist.

Das Wasserfahrzeug muss außerdem mit einer Spezialklampe für Wasserskileinen ausgestattet sein. Die Leine niemals an einer anderen Stelle befestigen.

1

1 Klampe

Der Fahrer ist dafür verantwortlich, auf die Sicherheit der Wasserskifahrer und der anderen Mitfahrer zu achten. Alle Vorschriften für den Wasserskisport der befahrenen Gewässer sind zu beachten.

Bevor er versucht, einen Skifahrer zu ziehen, sollte der Fahrer bereits mit dem Transport von Mitfahrern gut vertraut sein.

Im Folgenden sind einige wichtige Punkte aufgeführt, die zur Gefahrenvorbeugung beachtet werden sollten.

Der Skifahrer sollte eine zugelassene Rettungsweste tragen - der besseren Erkenntlichkeit wegen vorzugsweise in Signalfarben.

Der Skifahrer sollte Schutzkleidung tragen. Bei Stürzen ins Wasser kann gewaltsames Eindringen von Wasser in Körperöffnungen schwere innere Verletzungen verursachen.

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Informationen zur Sicherheit

Normale Badekleidung bietet keinen ausreichenden Schutz gegen das gewaltsame Eindringen von Wasser in Rektum oder Vagina. Der Skifahrer sollte deshalb eine Neoprenhose oder Kleidung mit ähnlicher Schutzwirkung tragen.

Es sollte eine zweite Person mit an Bord sein, um den Skifahrer zu beobachten. In vielen Ländern ist dies gesetzlich vorgeschrieben. Der Skifahrer sollte die vom Fahrer vorgenommenen Geschwindigkeitsund Richtungsänderungen durch Handsignale einleiten.

Der Beobachter sollte rittlings auf dem hinteren Sitzbereich Platz nehmen, sich gut am Griff festhalten und zur Wahrung des Gleichgewichts beide Füße fest am Boden des Fußraums aufstützen. Er sollte rückwärts gewandt sitzen, um die Signale und

Aktionen des Skifahrers im Auge zu behalten.

1 Haltegriff

FX HO

1 Haltegriff

FX Cruiser HO

1

1 Haltegriff

Wird ein Wasserskifahrer gezogen, hängt das Fahrverhalten außer von den Wasserund Wetterbedingungen auch vom Können des Skifahrers ab.

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Informationen zur Sicherheit

Vor dem eigentlichen Ziehen muss das Wasserfahrzeug so langsam wie möglich gesteuert werden, bis es außer Reichweite des Skifahrers ist und die Leine sich strafft. Sicherstellen, dass die Leine nirgendwo verwickelt ist.

Prüfen, dass der Skifahrer bereit ist und keine Behinderungen durch Wasserfahrzeuge oder sonstige Hindernisse vorliegen. Anschließend genügend Gas geben, damit der Skifahrer sich aufrichten kann.

Gleichmäßige und weite Kurven fahren. Das Wasserfahrzeug ist in der Lage, sehr enge Kurven zu fahren, was die Fähigkeiten des Skifahrers übersteigen könnte. Dafür sorgen, dass der Skifahrer mindestens 50 m (150 ft) Abstand, also die doppelte Länge einer Standard-Wasserskileine zu möglichen Gefahrenquellen einhält.

Vorsicht: Der Haltegriff des Zugseils kann zum Wasserfahrzeug zurückschnellen, falls der Skifahrer stürzt oder sich nicht aufrichten kann.

Wird statt eines Skifahrers ein großer Gegenstand gezogen, wie z.B. ein anderes Boot oder Wasserfahrzeug, kann dies zu mangelhaftem Lenkverhalten und zu Gefahrensituationen führen. Langsam und vorsichtig fahren, falls im Notfall ein anderes Boot gezogen werden muss.

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Sicherheitsregeln für das Bootfahren

Dieses Yamaha-Wasserfahrzeug wird rechtlich als Motorboot eingestuft. Die Benutzung des Wasserfahrzeugs muss in Übereinstimmung mit den Gesetzen und Vorschriften geschehen, die für das betreffende Gewässer gelten.

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Informationen zur Sicherheit

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Fahrvergnügen mit Verantwortung

Teilen Sie die Orte, wo Sie das Wasserfahrzeug zu Ihrem Vergnügen einsetzen, mit anderen Menschen und mit der Natur. Vergessen Sie bei allem Spaß nicht Ihre Verantwortung, Mitmenschen, Land, Wasser und Tierwelt mit Respekt und Rücksicht zu behandeln.

Betrachten Sie sich in Ihrem Umfeld stets selbst als Gast. Bedenken Sie immer, dass das Betriebsgeräusch des Wasserfahrzeugs für Sie vielleicht wie Musik in Ihren Ohren klingt, andere es aber als lästigen Lärm empfinden. Ebenso mögen Sie Ihre Kielwasserspritzer als aufregend empfinden, während die entstehenden Wellen andere nur stören. Fahren Sie nicht zu nah an Strandhäuser, Nistund Naturschutzgebiete heran, und wahren Sie einen respektvollen Abstand zu Fischern, anderen Booten, Schwimmern und belebten Stränden. Sollte es unumgänglich sein, solche Gebiete zu durchfahren, tun Sie dies langsam und halten Sie sich an die geltenden Vorschriften.

Regelmäßige Wartung ist erforderlich, um sicherzustellen, dass die Abgaswerte und Geräuschpegel des Wasserfahrzeugs innerhalb der vorgeschriebenen Grenzwerte liegen. Als Eigentümer oder Führer haben Sie die Verantwortung dafür, dass die in dieser Betriebsanleitung vorgeschriebenen Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Verschmutzen Sie die Umwelt nicht. Füllen Sie weder Öl noch Benzin ein an Stellen, wo durch Verschütten die Natur verseucht werden kann. Bringen Sie das Wasserfahrzeug zum Tanken aus dem Wasser fern vom Ufer oder Strand. Entsorgen Sie Wasser und jegliche Kraftstoffund Ölrückstände im Motor-

raum entsprechend den örtlichen Bestimmungen. Halten Sie die Wasserwege sauber, die Sie mit Mensch und Tier teilen. Hinterlassen Sie keine Abfälle.

Indem Sie sich verantwortungs-, respektund rücksichtsvoll verhalten, sorgen Sie mit dafür, dass unsere Gewässer weiterhin für Freizeitvergnügen zur Verfügung stehen.

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Beschreibung

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Wasserfahrzeug-Glossar

Langsamstlauf

“Langsamstlauf” ist die niedrigste Manövriergeschwindigkeit. Sie fahren mit ganz wenig Gas oder im Leerlauf. Das Wasserfahrzeug liegt tief im Wasser und es gibt kein Kielwasser.

Unter Gleitgeschwindigkeit

“Unter Gleitgeschwindigkeit” ist der mittlere Geschwindigkeitsbereich. Der Bug des Wasserfahrzeugs ist leicht aus dem Wasser angehoben, aber es fährt immer noch im Wasser. Es gibt ein Kielwasser.

Gleitgeschwindigkeit

“Gleitgeschwindigkeit” ist der schnelle Geschwindigkeitsbereich. Das Wasserfahrzeug liegt ebener und gleitet über die Wasseroberfläche. Es gibt ein Kielwasser.

Bug

Das vordere Ende des Wasserfahrzeugs.

Heck

Das hintere Ende des Wasserfahrzeugs.

Steuerbord

Die rechte Seite des Wasserfahrzeugs, wenn es nach vorn weist.

Backbord

Die linke Seite des Wasserfahrzeugs, wenn es nach vorn weist.

Bilgewasser

Wasser, das sich im Motorraum angesammelt hat.

Motorsteuerungssystem YEMS

YEMS (Yamaha Engine Management System) ist ein integriertes, rechnergeführtes Motorsteuerungssystem, welches den Zündzeitpunkt, die Kraftstoffeinspritzung, die Motordiagnose und das Gleit-Steuersystem kontrolliert und regelt.

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