AEG PROTECT D. 1000, PROTECT D. 1500, PROTECT D. 1000 BP, PROTECT D. 1500 BP, PROTECT D. 2000 User guide [de]

...
5 (1)

Betriebsanleitung

PROTECT D.

PROTECT D. 1000 (BP)

PROTECT D. 1500 (BP)

PROTECT D. 2000

PROTECT D. 3000

PROTECT D. 2030 BP

PERFEKT IN FORM UND FUNKTION

2

Wir bedanken uns, dass Sie sich für den Kauf der PROTECT D. USV von AEG Power Solutions entschieden haben.

Die nachfolgenden Sicherheitshinweise sind wichtiger Bestandteil der Betriebsanleitung und werden Sie vor Problemen durch Fehlbedienung oder vor möglichen Gefahren schützen. Lesen Sie deshalb diese Anleitung vor der ersten Inbetriebnahme sorgfältig durch!

DE

3

1Hinweise zur vorliegenden Betriebsanleitung

Instruktionspflicht

Diese Betriebsanleitung hilft Ihnen, die Unterbrechungsfreie StromVersorgung ( USV ) PROTECT D.1000, PROTECT D.1500, PROTECT D.2000 oder PROTECT D.3000 sowie die dazu gehörigen externen Batterieeinheiten PROTECT D.1000 BP, PROTECT D.1500 BP oder PROTECT D.2030 BP, nachstehend zusammengefasst als PROTECT D. bezeichnet, bestimmungsgemäß, sicher und sachgerecht zu installieren und zu betreiben. Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise zur Vermeidung von Gefahren.

Lesen Sie deshalb diese Anleitung vor der ersten Inbetriebnahme sorgfältig durch!

Diese Betriebsanleitung ist Bestandteil des PROTECT D.

Der Betreiber dieses Gerätes ist verpflichtet, diese Betriebsanleitung jenem Personenkreis uneingeschränkt zur Verfügung zu stellen, die den PROTECT D. transportieren, in Betrieb nehmen, warten oder sonstige Arbeiten an diesem Gerät verrichten.

Gültigkeit

Diese Betriebsanleitung entspricht dem technischen Stand des PROTECT D. zur Zeit der Herausgabe. Der Inhalt ist nicht Vertragsgegenstand, sondern dient der Information.

Gewährleistung und Haftung

Änderungen der Angaben dieser Betriebsanleitung, insbesondere der technischen Daten und der Bedienung, bleiben jederzeit vorbehalten.

Reklamationen über gelieferte Waren bitten wir innerhalb von acht Tagen nach Eingang der Ware unter Beifügung des Packzettels aufzugeben. Spätere Beanstandungen können nicht berücksichtigt werden.

4

Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung der Anleitung verursacht werden (hierzu zählt auch die Beschädigung des Garantiesiegels), erlischt der Gewährleistungsanspruch. Für Folgeschäden übernimmt die AEG keine Haftung. AEG wird sämtliche von AEG und seinen Händlern eingegangenen etwaigen Verpflichtungen wie Gewährleistungszusagen, Serviceverträge usw. ohne Vorankündigung annullieren, wenn andere als Original AEG oder von AEG gekaufte Ersatzteile zur Wartung und Reparatur verwendet werden.

Handhabung

Der PROTECT D. ist konstruktiv so aufgebaut, dass alle für die Inbetriebnahme und den Betrieb notwendigen Maßnahmen ohne Eingriff in das Gerät vorgenommen werden können. Wartungsund Instandsetzungsarbeiten dürfen ausschließlich von entsprechend ausgebildetem Fachpersonal durchgeführt

werden.

 

Um notwendige Arbeiten zu verdeutlichen und zu erleichtern,

DE

sind einigen Bearbeitungsschritten Bilder zugeordnet.

Sind bei bestimmten Arbeiten Gefährdungen für Personen und

 

Material nicht auszuschließen, werden diese Tätigkeiten durch

 

Piktogramme gekennzeichnet, deren Bedeutung den Sicher-

 

heitsbestimmungen in Kapitel 3 zu entnehmen ist.

 

Hotline

 

Sollten Sie nach dem Lesen der Betriebsanleitung noch Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Händler oder an unsere Hotline:

Tel:

+49 (0)180 5 234 787

Fax:

+49 (0)180 5 234 789

Internet: www.aegpartnernet.de

Copyright

Weitergabe, Vervielfältigung dieser Betriebsanleitung und/ oder Übernahme mittels elektronischer oder mechanischer Mittel, auch auszugsweise, bedarf der ausdrücklichen vorherigen schriftlichen Genehmigung der AEG.

© Copyright AEG 2010. Alle Rechte vorbehalten.

5

Inhaltsverzeichnis

1

Hinweise zur vorliegenden Betriebsanleitung...................

4

2

Allgemeine Informationen .................................................

8

 

2.1

Die Technik................................................................

8

 

2.2

Systembeschreibung.................................................

9

 

2.3

Technische Daten....................................................

11

3

Sicherheitsbestimmungen ..............................................

17

 

3.1

Allgemeine Sicherheitshinweise..............................

17

 

3.2

Sicherheitshinweise für PROTECT D......................

17

 

3.3

CE-Zertifikat.............................................................

21

4

Installation.......................................................................

22

 

4.1

Auspacken und Prüfen ............................................

22

 

4.2

Aufstellungsort.........................................................

23

 

4.3

Montage...................................................................

23

5

Übersicht Anschlüsse, Bedien- / Anzeigeelemente........

28

 

5.1

Vorderansicht ..........................................................

28

 

5.2

Rückseitige Ansicht (Anschlüsse): ..........................

29

6

Elektrischer Anschluss....................................................

32

 

6.1

Kontaktierung der Batteriemodule...........................

32

 

6.1.1 Anschluss der internen Batterie ........................

33

 

6.1.2

Anschluss externer Batterieerweiterung(en).....

34

 

6.2

Netzanschluss .........................................................

36

 

6.3

Verbraucheranschluss.............................................

37

7

Betrieb und Bedienung ...................................................

39

 

7.1

Erstinbetriebnahme .................................................

39

 

7.1.1

USV einschalten................................................

39

 

7.1.2

USV ausschalten...............................................

39

 

7.2

Bedientableau..........................................................

40

 

7.2.1

Überblick............................................................

40

 

7.2.2

Indikatoren (LED Anzeigen) ..............................

40

 

7.2.3

Bedientasten (Navigation).................................

41

 

 

 

6

 

7.3

Display (Hauptmenü)...............................................

42

 

 

7.3.1

USV Status - Anzeige ........................................

42

 

 

7.3.2

Ereignisprotokoll ................................................

46

 

 

7.3.3

Messwerte .........................................................

47

 

 

7.3.4

Steuerung ..........................................................

47

 

 

7.3.5

Identifikation ......................................................

49

 

 

7.3.6

Einstellungen .....................................................

49

 

8

Schnittstellen und Kommunikation..................................

55

 

8.1

ComputerSchnittstellen RS232 und USB .............

55

 

8.2

Kommunikationsslot ................................................

55

 

8.3

Shutdownund USV Management Software ..........

56

 

8.4

Notabschaltung EPO (Emergency Power Off) ........

57

 

8.5

Wechslerkontakt......................................................

58

 

9

Problembehandlung........................................................

58

 

 

9.1

Störungen ................................................................

58

DE

 

9.1.1

Alarm - / Fehlermeldungen .................................

59

 

10

Wartung ..........................................................................

63

 

10.1

..........................................................Batterie laden

63

 

10.2

Kontrollen ................................................................

63

 

 

10.2.1 Sichtkontrolle.....................................................

63

 

 

10.2.2 Batteriekontrolle ................................................

64

 

 

10.2.3 Lüfterüberprüfung..............................................

64

 

10.3

Batteriewechsel .......................................................

64

 

11 Lagerung, Demontage und Entsorgung..........................

69

 

11.1

Lagerung .................................................................

69

 

11.2

Demontage ..............................................................

69

 

11.3

Entsorgung ..............................................................

69

 

12

Anhang

............................................................................

71

 

12.1

Sachwortverzeichnis .............(technische Begriffe)

71

 

12.2

Stichwortregister......................................................

72

 

12.3

Notizen ....................................................................

73

 

 

 

 

7

 

 

2 Allgemeine Informationen

2.1Die Technik

i

Der

PROTECT D. ist eine Unterbrechungsfreie

StromVersorgung (USV) für wichtige Verbraucher

wie

PCs, Workstations, Server, Netzwerkkom-

ponenten und ähnliche Verbraucher, bestehend aus:

Netzfilter mit Überspannungsschutz

(Geräteschutz / Klasse D) und Netzrückspeiseschutz

Gleichrichter mit PFC-Logik (Leistungsfaktorkorrektureinheit)

Separatem intelligentem Batterieladegleichrichter in Schaltnetzteil-Technologie

Batteriesystem in verschlossener, wartungsfreier Ausführung als Energiespeicher mit nachgeschalteter DC/DC Wandlereinheit

IGBT Wechselrichter zur kontinuierlichen Versorgung angeschlossener Verbraucher mit sinusförmiger Wechselspannung

Automatischem Bypass als zusätzliche passive Redundanz

Regelungseinheit

auf Basis digitaler Signalprozessor-Technologie

8

2.2Systembeschreibung

Die USV wird zwischen dem öffentlichen Netz und den zu schützenden Verbrauchern angeschlossen.

Das Leistungsteil des Gleichrichters wandelt die Netzspannung in

 

eine Gleichspannung zur Versorgung des Wechselrichters um.

 

Die angewandte Schaltungstechnik (PFC) erlaubt eine

 

sinusförmige Stromaufnahme und somit einen netzrück-

 

wirkungsarmen Betrieb. Ein separater, in

Schaltnetzteil-

 

Technologie aufgebauter zweiter Gleichrichter (Lade-GR) sorgt für

 

die Ladung bzw. Erhaltungsladung der im Zwischenkreis

 

angekoppelten Batterie. Durch die spezielle Schaltungstechnik

 

dieses Lade-Gleichrichters verringert sich der Oberwellengehalt

 

des Ladestromes für die Batterie erheblich, ein zusätzlicher

 

Ruhemodus erhöht merklich die Nutzungsdauer der Batterie. Der

 

Wechselrichter übernimmt die Umwandlung der Gleichspannung

 

in eine sinusförmige

Ausgangsspannung.

Eine

mikro-

 

prozessorgesteuerte

Regelung

auf

Basis

einer

 

 

Pulsweitenmodulation (PWM) garantiert in

Verbindung mit

DE

digitaler Signalprozessortechnik und extrem schnell pulsierenden

 

IGBT-Leistungshalbleitern des Wechselrichters ein an der

 

gesicherten Schiene anstehendes Spannungssystem von

 

höchster Güte und Verfügbarkeit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei Netzstörungen (wie z.B. Stromausfällen) erfolgt die Spannungsversorgung ohne jegliche Unterbrechung für den Verbraucher weiterhin vom Wechselrichter, der nunmehr seine Energie nicht mehr vom Gleichrichter bezieht, sondern aus der

9

Batterie. Da keinerlei Schalthandlungen erforderlich sind, ergibt sich für den Verbraucher eine lückenlose Versorgung.

Zur weiteren Erhöhung der Versorgungssicherheit dient insbesonders bei Einzelanlagen der automatische Bypass, indem er das anliegende öffentliche Netz, z.B. bei einer Wechselrichterstörung, direkt und unterbrechungsfrei auf den Verbraucher durchschaltet. Der automatische Bypass stellt somit für den Verbraucher eine zusätzliche passive Redundanz dar.

Eine vielseitige Verwendung und einfache Bedienung wird schließlich durch das eingesetzte grafische LC Display erreicht. Komfortfeatures wie schaltbare Ausgänge, ein frei programmierbarer potentialfreier Wechslerkontakt sowie ein Notabschaltkontakt ergänzen die standardmäßige Schnittstellenvielfalt (USB, RS232, Kommunikationsslot).

10

2.3 Technische Daten

Typenleistung

 

 

 

 

PROTECT D.1000

1000 VA (cos ϕ = 0,9 ind.)

 

 

900 W

 

PROTECT D.1500

1500 VA (cos ϕ = 0,9 ind.)

 

 

1350 W

 

PROTECT D.2000

2000 VA (cos ϕ = 0,9 ind.)

 

 

1800 W

 

PROTECT D.3000

3000 VA (cos ϕ = 0,9 ind.)

 

 

2700 W

 

USV-Eingang

1ph~ / N / PE

 

 

Nennanschlussspannung

230

Vac

 

Gleichrichter Spgs.bereich

190

Vac – 276 Vac

 

(ohne Batteriebetrieb,

(PROTECT D.1000 & D.1500)

 

100% Last, cos ϕ = 0,9 ind.)

200

Vac – 276 Vac

DE

 

(PROTECT D.2000 & D.3000)

Gleichrichter Spgs.bereich

180

Vac – 276 Vac

 

(ohne Batteriebetrieb

(PROTECT D.1000 & D.1500)

 

100% Last, cos ϕ = 0,8 ind.)

190

Vac – 276 Vac

 

 

(PROTECT D.2000 & D.3000)

 

Gleichrichter Spgs.bereich

160

Vac – 276 Vac

 

(ohne Batteriebetrieb

(PROTECT D.1000 & D.1500)

 

100% Last, cos ϕ = 0,7 ind.)

180

Vac – 276 Vac

 

 

(PROTECT D.2000 & D.3000)

 

Bypass Spgs.bereich

195,5 Vac – 253 Vac

 

Frequenz

50 Hz / 60 Hz

 

 

(autom. Erkennung oder manuell)

 

Frequenztoleranzbereich

± 5 Hz

 

Stromaufnahme bei Volllast und Batterieladung (max.)

 

PROTECT D.1000

4,8 A

 

PROTECT D.1500

7,2 A

 

PROTECT D.2000

9,6 A

 

PROTECT D.3000

13,7 A

 

Netzrückwirkungsfaktor

λ > 0,99

 

 

11

 

 

 

USV-Ausgang

Nennausgangsspannung

200/208/220/230/240 Vac ± 2%

 

Leistungsreduzierung:

 

10% bei 208V, 20% bei 200V

Nennfrequenz

50 Hz / 60 Hz ± 0,25 Hz

 

(Toleranz im Batteriebetrieb

 

oder freilaufend im Frequenz-

 

umrichterbetrieb)

Synchronisierbereich

50 Hz oder 60 Hz ± 3 Hz

Synchronisiergeschwindigkeit

1 Hz / s

Leistungsfaktorbereich

0,8 ind. bis 0,9 kap.

 

bei voller Leistungsabgabe

 

Leistungsreduzierung:

 

10% bis 0,5 ind., 20% bis 0,5 kap.

Spannungsform

Sinus, Verzerrung

 

< 3% THD (lineare Last)

 

< 6% THD (nichtlineare Last)

Crestfaktor

3:1

Überlastverhalten

bis 110% kontinuierlich;

bei vorhandenem Netz

≥ 110% – <130% für 5 min.

 

≥ 130% – <150% für 15 s

 

≥ 150% für 300 ms

Überlastverhalten

bis 102% kontinuierlich;

bei Batteriebetrieb

≥ 110% – <130% für 12 s

 

≥ 130% – <150% für 2 s

 

≥ 150% für 100 ms

Kurzschlussverhalten

4,4 x IN für 100 ms

12

Batterie

Überbrückungszeit (bei 100% geladener Batterie und 25°C)

Gekoppelte

Überbrückungszeiten (Nennlast, cos ϕ = 0,9 ind.)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Batteriemodule

 

D.1000

 

D.1500

D. 2000

D. 3000

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

mit integrierter Batterie

 

6 min.

 

5,5 min.

6 min.

3,5 min.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1 zus. Batteriemodul

 

31 min.

 

25 min.

33 min.

18 min.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2 zus. Batteriemodule

 

51 min.

 

46 min.

59 min.

34 min.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3 zus. Batteriemodule

 

82 min.

 

69 min.

88 min.

53 min.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4 zus. Batteriemodule

 

100 min.

 

90 min.

119 min.

69 min.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nenngleichspannung (Zwischenkreis)

 

 

 

 

PROTECT D.1000

 

36 V

 

 

 

 

 

PROTECT D.1500

 

48 V

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DE

PROTECT D. 2000

 

72 V

 

 

 

 

PROTECT D. 3000

 

72 V

 

 

 

 

 

Erhaltungsladespannung

2,28 Vdc/Zelle (voreingestellt 25°C)

 

 

 

 

 

Ladespannung temperaturabhängig

Einstellbereich

 

2,21 Vdc/Zelle – 2,31 Vdc/Zelle

 

 

 

in 0,01V Schritten

 

 

 

Batterieladestrom (max.)

1,4 Adc (PROTECT D.1000 / D.1500)

 

 

 

1,7 Adc (PROTECT D.2000 / D.3000)

Batterietyp

 

verschlossene Bleibatterie (VRLA)

 

 

 

spezieller Typ für Hochstromentladung

PROTECT D.1000

 

3 Blöcke á 12V 9Ah

 

 

 

PROTECT D.1000 BP

 

2 Stränge á 3 Blöcke á 12V 9Ah

PROTECT D.1500

 

4 Blöcke á 12V 9Ah

 

 

 

PROTECT D.1500 BP

 

2 Stränge á 4 Blöcke á 12V 9Ah

PROTECT D.2000

 

6 Blöcke á 12V 9Ah

 

 

 

PROTECT D.3000

 

6 Blöcke á 12V 9Ah

 

 

 

PROTECT D.2030 BP

 

2 Stränge á 6 Blöcke á 12V 9Ah

Wiederaufladezeiten

 

~ 3h auf 90% bei interner Batterie

~9h/~15h/~21h/~27h mit 1 / 2 / 3 / 4 Batterieerweiterung(en)

13

Kommunikation

Schnittstellen

RS232 (SUB-D (9-polig)), USB

 

zusätzlich: Kommunikationsslot

 

für Erweiterungen (z.B. Relais-

 

karte / SNMP (PRO), ...)

Fernabschaltkontakt

potentialfrei (wahlweise als Öffner

 

oder Schließer programmierbar)

Relaiskontaktbelastbarkeit

250Vac 3A bzw. 30Vdc 3A

 

Wechslerkontakt (programmierbar)

Shutdown Software auf CD

„CompuWatch” für alle gängigen

 

Betriebssyteme, u.a. Windows,

 

Linux, Mac, Unix, Novell, Sun

Allgemeine Daten

 

Klassifikation

VFI SS 211 gem. IEC 62040–3

 

Dauerwandlertechnologie

Volllast Wirkungsgrad

PROTECT D.1000 ≥88% / ≥83%

(AC-AC / DC-AC)

PROTECT D.1500 >88% / ≥83%

 

PROTECT D.2000 >89% / ≥86%

 

PROTECT D.3000 ≥90% / ≥86%

Volllast Wirkungsgrad ECO

>94% (Transferzeit <10ms)

(ökonomischer Betrieb)

 

Volllast Wirkungsgrad ECO+

>95% ( D.1000 / D.1500 )

(wirkungsgradoptimiert)

>98% ( D.2000 / D.3000 )

 

(Transferzeit <20ms)

Eigengeräusch (1m Abstand)

 

PROTECT D.1000

<44 dB(A)

PROTECT D.1500

<45 dB(A)

PROTECT D.2000

<52 dB(A)

PROTECT D.3000

<52 dB(A)

Kühlart

Fremdkühlung durch drehzahl-

 

veränderliche Lüfter

Betriebstemperaturbereich

0°C bis +40°C bis 1500m über NN

 

0°C bis +35°C bis 3000m über NN

 

Empfohlen: +15°C bis +25°C

 

(batteriesystembedingt)

Lagertemperaturbereich

-15°C bis +50°C

Luftfeuchtigkeit

<95% (ohne Betauung)

 

14

Aufstellhöhe

bis 3000 m bei Nennleistung

 

 

max. Transporthöhe: 10000m

 

Anschlüsse

 

 

Netzanschluss (verriegelbar)

IEC320 C14 (D.1000-D.2000)

 

 

IEC320 C20 (D.3000)

 

Verbraucheranschlüsse mit automatischer Verriegelung

 

PROTECT D.1000 / D.1500

2 x IEC320 C13 (USV direkt)

 

 

2 x 2 x IEC320 C13 (managebar)

 

PROTECT D.2000

4 x IEC320 C13 (USV direkt)

 

 

2 x 2 x IEC320 C13 (managebar)

 

PROTECT D.3000

1 x IEC320 C19 (USV direkt)

 

 

mit manueller Verriegelung

 

 

2 x 3 x IEC320 C13 (managebar)

 

Display

Grafikdisplay zweifarbig

 

 

Auflösung: 128 x 64 Pixel

 

 

Sprachen: DE/EN/ES/FR/RU

 

 

 

 

zus. 3 LEDs zur Betriebsanzeige

DE

Gehäusefarbe

RAL 9006

 

Gewicht (netto/ brutto)

 

 

PROTECT D.1000

16 kg / 22 kg

 

PROTECT D.1500

19,5 kg / 25 kg

 

PROTECT D.2000

29 kg / 35,5 kg

 

PROTECT D.3000

29,5 kg / 36 kg

 

PROTECT D.1000 BP

23 kg / 28 kg

 

PROTECT D.1500 BP

28 kg / 34 kg

 

PROTECT D.2030 BP

41 kg / 47 kg

 

Abmessungen (netto)

 

 

D.1000(BP) / D.1500(BP)

B 438 mm x T 430 mm x H 86,5 mm

 

D.2000(BP) / D.3000(BP)

B 438 mm x T 600 mm x H 86,5 mm

 

In Verbindung mit den Anbauwinkeln ergibt sich ein standardisiertes Rackeinbaumaß von 19" = 482,6mm. Höhe des Einschubs: 2HE.

Abmessungen (brutto (Kartonage))

D.1000(BP) / D.1500(BP) B 556 mm x T 606 mm x H 227 mm D.2000(BP) / D.3000(BP) B 605 mm x T 855 mm x H 293 mm

15

Richtlinien

Der PROTECT D. entspricht der Produktnorm EN 62040.

Das CE-Zeichen am Gerät bestätigt die Einhaltung der EG-Nieder- spannungsrichtlinie 2006 / 95 / EG sowie der EMV - Richtlinie 2004 / 108 / EG für elektromagnetische Verträglichkeit, wenn die in der Betriebsanleitung beschriebenen Installationsanweisungen befolgt werden.

Für 2006 / 95 / EG Niederspannungsrichtlinie Referenznummer EN 62040-1-1: 2003

Für 2004 / 108 / EG EMV-Richtlinie

Referenznummer EN 62040-2: 2006

EN 61000-3-2: 2006 + A1: 2009 + A2: 2009 EN 61000-3-3: 2008

16

3 Sicherheitsbestimmungen

3.1Allgemeine Sicherheitshinweise

Lesen Sie diese Betriebsanleitung, bevor Sie die USV PROTECT D. und deren externe Batteriemodule (Sonderzubehör) das erste Mal in Betrieb nehmen, und beachten Sie die Sicherheitshinweise!

Benutzen Sie das Gerät nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheitsund gefahrenbewusst unter Beachtung der Betriebsanleitung! Beseitigen Sie umgehend Störungen, welche die Sicherheit beeinträchtigen können.

In dieser Anleitung werden folgende Piktogramme benutzt:

Hinweis Gefahr !

Bei Gefahr für Leib und Leben des Bedieners.

DE

 

Hinweis Achtung !

 

Bei Verletzungsgefahr sowie Gefährdung

 

von Gerät und Geräteteilen.

i

Hinweis Informationen !

Nützliches und Wichtiges für den Betrieb der USV

und deren externe Batteriemodule (Sonderzubehör).

3.2Sicherheitshinweise für PROTECT D.

Dieses Kapitel enthält wichtige Anweisungen für die USV PROTECT D. und deren externe Batteriemodule (Sonderzubehör), die bei Montage, Betrieb und Wartung der unterbrechungsfreien Stromversorgung sowie der Batteriesysteme (intern und ggf. auch extern) befolgt werden müssen.

17

Die USV steht unter Spannung, die gefährlich sein kann. Das Gerät darf nur durch ausgebildetes Fachpersonal geöffnet werden. Reparaturen dürfen nur von qualifizierten Kundendienstmitarbeitern durchgeführt werden!

Der Ausgang kann unter Spannung stehen, auch wenn die USV nicht an die Netzversorgung angeschlossen ist, da die USV eine eigene interne Stromversorgung besitzt (Batterie)!

Das Gerät muss aus Gründen des Personenschutzes ordnungsgemäß geerdet werden!

Der PROTECT D. darf nur mit einer VDE - geprüften Netzanschlussleitung mit Schutzleiter an 220 V / 230 V / 240 V - Wechselspannungsnetzen mit Schutzerdung betrieben bzw. angeschlossen werden.

Verbrennungsgefahr!

Die Batterie weist hohe Kurzschlussströme auf. Falscher Anschluss oder Fehler beim Freischalten können zum Schmelzen der Steckerverbindungen, zu Funkenschlag und zu schweren Verbrennungen

führen!

Das Gerät ist mit einem Warnsignal ausgerüstet, das ertönt, wenn die Batteriespannung des PROTECT D. erschöpft ist, oder wenn die USV nicht im Normalzustand arbeitet (siehe auch Kapitel

9.1.1 „Alarmmeldungen“, Seite 59).

Beachten Sie für die dauerhafte Betriebssicherheit und für ein sicheres Arbeiten mit der USV und den Batteriemodulen (Sonderzubehör) folgende Sicherheitshinweise:

Die USV nicht auseinander nehmen! (innerhalb der USV befinden sich keine Teile, die einer regelmäßigen Wartung bedürfen. Beachten Sie, dass bei Eingriff in das Gerät der Gewährleistungsanspruch erlischt)

Das Gerät nicht im direkten Sonnenlicht oder in der Nähe von Heizquellen aufstellen!

18

Das Gerät ist zur Aufstellung in beheizten Innenräumen vorgesehen. Die Gehäuse nicht in der Nähe von Wasser oder übermäßig feuchter Umgebung aufstellen!

Wird die USV aus kalter Umgebung in den Aufstellungsraum gebracht, kann Betauung auftreten. Vor Inbetriebnahme muss die USV absolut trocken sein. Deshalb eine Akklimatisationszeit von mindestens zwei Stunden abwarten.

Niemals Netzeingang und USV-Ausgang miteinander verbinden!

Dafür Sorge tragen, dass keine Flüssigkeiten oder Fremdkörper in die Gehäuse gelangen!

Die Beund Entlüftungsöffnungen des Gerätes nicht versperren! Darauf achten, dass z.B. Kinder keine Gegenstände in die Belüftungsöffnungen stecken!

Keine Haushaltsgeräte, wie zum Beispiel Haartrockner, an die USV anschließen! Vorsicht auch bei Betrieb mit

motorischen Lasten. Eine Rückspeisung in den

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Wechselrichter, z.B. durch kurzzeitigen generatorischen

 

Betrieb der Last, muss zwingend vermieden werden.

 

Der Netzanschluss sollte sich in der Nähe des Gerätes befinden und leicht zugänglich sein, um ein Freischalten vom Wechselstrom-Eingang oder das Herausziehen des Steckers zu vereinfachen!

Netzanschlussleitung während des Betriebs nicht von der USV oder aus der Steckdose der Hausinstallation (Schutzkontaktsteckdose) abziehen, da sonst die Schutzerdung der USV und aller angeschlossenen Verbraucher aufgehoben wird.

Stromschlaggefahr!

Selbst nach Freischalten der Netzspannung bleiben die Bauteile im Innern der USV an der Batterie angeschlossen und können daher Stromschläge verursachen. Deshalb vor Wartungsoder Pflegearbeiten unbedingt den Batteriekreis unterbrechen!

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Batterieaustausch und Wartung müssen von einer Fachkraft durchgeführt oder zumindest beaufsichtigt werden, die sich mit Batterien und den notwendigen

Vorsichtsmaßnahmen auskennt!

Unbefugte von den Batterien fernhalten!

Beim Austausch der Batterien folgendes beachten: Verwenden Sie ausschließlich identische, wartungsfreie, verschlossene Bleibatterien mit den Daten der Originalbatterien.

Explosionsgefahr!

Batterien nicht in offenes Feuer werfen.

Batterien nicht öffnen oder beschädigen (frei gewordener Elektrolyt ist schädlich für Haut und Augen und kann giftig sein!)

Batterien können Stromschläge und hohe Kurzschlussströme verursachen.

Treffen Sie daher folgende Vorsichtsmaßnahmen, wenn Sie mit Batterien arbeiten:

Legen Sie Uhren, Ringe und andere Gegenstände aus Metall ab!

Verwenden Sie nur Werkzeug mit isolierten Griffen!

Auf den Einsatz von Schaltleisten mit zentralem Ein-/ i Ausschalter zur Vermeidung von Einschaltstrom-

spitzen verzichten.

Schalten Sie die USV „AUS”, wenn Sie diese längere Zeit nicht benutzen wollen. Wenn Ihre Firma jeden Abend spannungsfrei geschaltet wird, muss der PROTECT D. allabendlich ausgeschaltet werden, da sich sonst die Batterie entlädt. Eine häufig wiederkehrende vollständige Entladung der Batterie sollte im Hinblick auf deren Gebrauchsdauer vermieden werden!

Schalten Sie zur Sicherheit Ihrer Person die USV niemals bei gezogenem Netzstecker des PROTECT D. ein!

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AEG PROTECT D. 1000, PROTECT D. 1500, PROTECT D. 1000 BP, PROTECT D. 1500 BP, PROTECT D. 2000 User guide

3.3CE-Zertifikat

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4 Installation

4.1Auspacken und Prüfen

Das Gerät wurde vollständig getestet und geprüft. Obwohl die Verpackung und der Versand des Gerätes mit der üblichen Sorgfalt erfolgten, können Transportschäden nicht völlig ausgeschlossen werden.

Ansprüche aufgrund von Transportschäden sind i grundsätzlich gegenüber dem Transportunter-

nehmen geltend zu machen!

Prüfen Sie daher bei Erhalt den Versandbehälter auf Schäden. Wenn nötig, bitten Sie das Transportunternehmen, die Waren zu prüfen, und nehmen Sie den Schaden in Anwesenheit des Mitarbeiters des Transportunternehmens auf, um ihn innerhalb von acht Tagen ab Lieferung über den AEG-Repräsentanten bzw. -Händler zu melden.

Überprüfen Sie den Inhalt der Lieferung auf Vollständigkeit:

PROTECT D. mit 1000, 1500, 2000 oder 3000 VA

2 Befestigungswinkel inkl. 2x4 Gewindeschrauben M4x8

2 Netzanschlussleitungen

(1x Hybridstecker nach CEE 7/7 / 1x Stecker nach BS1363)

3 Geräteanschlussleitungen IEC320 10A

zusätzlich 1 Geräteanschlussltg. IEC320 16A beim D.3000

2 Kommunikationsleitungen ( RS232 & USB )

2 Rackschienen inkl. Schrauben und Käfigmuttern

Management Software „CompuWatch“ auf CD

Sicherheitsanweisungen & Betriebsanleitung

Externe Batteriemodule umfassen folgenden Lieferumfang:

Externe Batterieeinheit

PROTECT D.1000BP, D.1500BP oder D.2030BP

2 Befestigungswinkel inkl. 2x4 Gewindeschrauben M4x8

2 Rackschienen inkl. Schrauben und Käfigmuttern

Abweichungen bitten wir unserer Hotline (s.S. 5) zu melden.

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Die Originalkartonage bietet wirkungsvollen Schutz gegen Stoß und sollte zum sicheren späteren Transport aufbewahrt werden.

Um die Gefahr einer Erstickung auszuschließen, halten Sie Kunststoffverpackungstüten bitte von Babys und Kindern fern.

Handhaben Sie die Komponenten mit Vorsicht. Bedenken Sie insbesondere deren Gewichte. Ziehen Sie eine zweite Person hinzu.

4.2Aufstellungsort

Der PROTECT D. ist für die Aufstellung in geschützter Umgebung ausgelegt. Berücksichtigen Sie bei der Aufstellung des Gerätes Faktoren wie ausreichende Belüftung und angemessene Umgebungsbedingungen.

Der PROTECT D. ist luftgekühlt. Versperren Sie die Beund Entlüftungsöffnungen nicht!

Die USV und insbesondere deren Batteriemodule

 

 

sollten

vorzugsweise

bei

Raumtemperatur

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(zwischen 15°C und 25°C) betrieben werden.

Stellen Sie die Geräte in einem Raum auf, der trocken, relativ staubfrei und frei von chemischen Dämpfen ist.

Stellen Sie sicher, dass keine magnetischen Speichermedien in der Nähe des PROTECT D. gelagert und / oder betrieben werden.

Überprüfen Sie auf dem Typenschild, ob die Spannungsund Frequenzangaben mit denen für Ihre Verbraucher geltenden Werte übereinstimmen.

4.3Montage

Beim Rackeinbau der USV - Anlage und deren externer Batterieeinheiten (Sonderzubehör) ist folgendes zu beachten:

Der Einbauort muss zur Vermeidung von Vibrationen und Stößen ausreichende Festigkeit und Stabilität aufweisen.

Achten Sie auf ausreichende Tragfähigkeit des Racks, insbesondere beim Einsatz in Verbindung mit externen Batterieeinheiten (Sonderzubehör).

Stellen Sie die Einheiten so auf, dass ausreichende Luftzirkulation gewährleistet ist. Hinter dem rückseitigen

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