Yamaha FB1800A-L, FB1800-L Manual [de]

0 (0)

2012 WaveRunner

FX HO

FX Cruiser HO

BETRIEBSANLEITUNG

 

Vor der Fahrt mit diesem Was-

 

serfahrzeug die Betriebsanlei-

F2T-F8199-70-G0

tung aufmerksam lesen.

 

Vor der Fahrt mit diesem Wasserfahrzeug die Betriebsanleitung aufmerksam lesen. Im Fall eines Weiterverkaufs sollte die Betriebsanleitung beim WaveRunner verbleiben.

Kennzeichnung wichtiger Hinweise

GJU37593

Übereinstimmungserklärung für Persönliches Wasserfahrzeug (PWF)

mit den Anforderungen der Richtlinie 94/25/EG, geändert durch die Richtlinie 2003/44/EG

Name des Motorherstellers:

YAMAHA MOTOR CO., LTD.

Adresse: 2500 Shingai, Iwata, Shizuoka 438-8501, Japan

Name des autorisierten Vertreters: YAMAHA MOTOR EUROPE N.V.

Adresse: Koolhovenlaan 101, 1119 NC Schiphol-Rijk, Niederlande

Name der anerkannten Prüfstelle für die Bewertung der Abgasund Geräuschemissionen: Luxcontrol SA

ID-Nummer: 0882

Adresse: 1. avenue des Terres Rouges BP 349, Esch-sur-Alzette, L-4004. Luxemburg

Name der anerkannten Prüfstelle für die Bewertung der Abgasund Geräuschemissionen: SNCH

ID-Nummer: 0499

Adresse: 11, route de Luxembourg BP 32, Sandweiler, L-5230. Luxemburg

Verwendetes Konformitätsbewertungsmodul:

 

 

 

 

 

für die Konstruktion:

A

Aa

B+C

B+D

B+E

B+F

G

H

für Abgasemissionen:

 

 

B+C

B+D

B+E

B+F

G

H

für Geräuschemissionen: A

Aa

 

 

 

 

G

H

Andere angewandte EG-Richtlinien

 

 

 

 

Normen

CISPR 12

Richtlinie 2004/108/EG über die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV).

EN 61000-6-2

Maschinenrichtlinie 2006/42/EG.

BESCHREIBUNG DES FAHRZEUGS

 

 

Fahrzeugmodell-Identifikationsnummer, beginnend ab:

U S

-

Y A M A

1 0 0 1 B 2 1 2

Bauartkategorie: C

D

 

 

 

 

 

 

 

Modellname / Handelsname : FB1800A-L / FX Cruiser HO, FB1800-L / FX HO

 

 

BESCHREIBUNG DES MOTORS

 

 

Motorbauart:

 

Kraftstoffsorte:

 

Verbrennungstakt:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

PWF-Motor

 

 

 

Benzin

 

 

Viertakt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

IDENTIFIZIERUNG DES MOTORS, DER VON DIESER ÜBEREINSTIMMUNGSERKLÄRUNG ERFASST WIRD

Name des Motormodells

EG-Typenuntersuchungs-Zertifikatsnummer

Name / ID-Nummer der

anerkannten Prüfstelle

 

 

6CR

SNCH*92/25*2003/44*0044*00

SNCH / 0499

GRUNDLEGENDE ANFORDERUNGEN

Grundlegende Anforderungen

Normen

andere normative

technischer

Bitte ausführlich angeben

Dokumente/Verfahren

Ordner

(* = obligatorische Norm)

 

 

 

 

 

 

 

I.A Entwurf und Konstruktion

 

 

 

EN ISO 13590

I.B Abgasemission

*

 

 

*EN ISO 8178-1

I.C Geräuschemission

*

 

 

*EN ISO 14509

 

 

 

 

 

Diese Übereinstimmungserklärung wird unter der alleinigen Verantwortung des PWF-Herstellers ausgestellt. Ich erkläre im Namen des PWF-Herstellers, dass das Fahrzeugmodell und der (die) Motor(en), die oben angegeben sind, allen anwendbaren grundlegenden Anforderungen in der spezifizierten Weise entspricht (entsprechen) und mit dem Typ übereinstimmt (übereinstimmen), für den das (die) oben angegebene(n) EG-Typenuntersuchungszertifikat(e) ausgestellt wurde(n).

Name / Titel: H. Yamaji / President von YAMAHA MOTOR EUROPE N.V.

(Bezeichnung der Person die im Namen des Motorherstellers oder seines autorisierten Vertreters zur Unterschrift berechtigt ist)

Unterschrift und Titel:

(oder gleichwertige Kennzeichnung)

Datum und Ort der Ausstellung: 1. / Februar / 2012, Schiphol-Rijk, Niederlande

Kennzeichnung wichtiger Hinweise

GJU30192

An den Eigentümer/Fahrer

Vielen Dank, dass Sie sich für ein YamahaWasserfahrzeug entschieden haben.

Die vorliegende Betriebsanleitung enthält wichtige Informationen für den Betrieb, die Wartung und die Pflege Ihres Wasserfahrzeugs. Bitte wenden Sie sich mit etwaigen Fragen zur Bedienung oder Wartung Ihres Wasserfahrzeugs an einen Yamaha-Händler Ihrer Wahl.

Diese Betriebsanleitung ist kein Schulbuch für Bootssicherheit oder Seemannschaft. Falls dies Ihr erstes Wasserfahrzeug bzw. das erste Wasserfahrzeug dieser Art für Sie ist, sollten Sie sich im Interesse Ihres Wohlbefindens und Ihrer Sicherheit vor der Inbetriebnahme die notwendige Kenntnis oder Praxis aneignen. Ihr Yamaha-Händler oder Bootsverband empfiehlt Ihnen gerne eine örtliche Bootsschule oder einen kompetenten Fahrlehrer. In der Anleitung sind besonders wichtige Informationen folgendermaßen gekennzeichnet:

Dies ist das Sicherheitssymbol. Es wird verwendet, um Sie vor möglichen Verletzungsgefahren zu warnen. Befolgen Sie alle Sicherheitshinweise, die neben diesem Symbol genannt sind, um die Gefahr von Verletzungen oder Todesfällen zu vermeiden.

GWJ00071

WARNUNG

Eine WARNUNG zeigt eine Gefahrensituation an, die vermieden werden muss, weil sie zu schweren oder sogar tödlichen Verletzungen führen könnte.

GCJ00091

ACHTUNG

müssen, um Schäden am Wasserfahrzeug bzw. sonstige Sachschäden zu vermeiden.

HINWEIS:

Ein HINWEIS liefert Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge zu erleichtern oder zu verdeutlichen.

ACHTUNG verweist auf besondere Vorsichtsmaßnahmen, die ergriffen werden

Kennzeichnung wichtiger Hinweise

GJU40410

Yamaha ist stets darum bemüht, seine Produkte zu verbessern, daher besteht die Möglichkeit, dass Ihr Wasserfahrzeug nicht exakt mit der Betriebsanleitung übereinstimmt. Änderungen der technischen Daten sind jederzeit vorbehalten.

Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Wasserfahrzeugs und sollte daher bei einem Weiterverkauf an den neuen Eigentümer weitergegeben werden.

GJU30232

WaveRunner FX HO/FX Cruiser HO

BETRIEBSANLEITUNG

©2011, Yamaha Motor Co., Ltd.

1. Auflage, Dezember 2011 Alle Rechte vorbehalten.

Jeder Nachdruck und jede unerlaubte Verwendung

ohne schriftliche Genehmigung von Yamaha Motor Co., Ltd.

ist ausdrücklich untersagt. Gedruckt in den USA

Inhalt

Aufkleber verschiedener Art ............

1

Erkennungsnummern .....................

1

Haupt-Identifizierungsnummer

 

(PRI-ID) ..........................................

1

Fahrzeug-Identifizierungsnummer

 

(CIN) ..............................................

1

Motor-Seriennummer ........................

1

Produktionsdatums-Aufkleber ...........

2

Modellangaben ...............................

3

Herstellerschild ..................................

3

Wichtige Aufkleber .........................

4

Warnaufkleber ...................................

5

Andere Aufkleber ...............................

9

Informationen zur Sicherheit..........

11

Einschränkungen der Bedienung

 

des Wasserfahrzeugs ...............

11

Fahrt-Einschränkungen ................

12

Benutzungsbedingungen .............

13

Empfohlene Ausrüstung ...............

16

Gefahrenquellen ...........................

16

Eigenschaften des

 

Wasserfahrzeugs ......................

17

Wasserski .....................................

18

Sicherheitsregeln für das

 

Bootfahren .................................

20

Fahrvergnügen mit

 

Verantwortung ...........................

21

Beschreibung ..................................

22

Wasserfahrzeug-Glossar .............

22

Lage der Hauptkomponenten .......

23

Bedienung der

 

Steuerungsfunktionen ....................

27

Steuerungsfunktionen des

 

Wasserfahrzeugs ......................

27

Fernbedienung ................................

27

Yamaha Security System ................

28

Motor-Stoppschalter ........................

29

Motor-Quickstoppschalter ...............

29

Startschalter ....................................

29

Gashebel .........................................

30

Lenkungssystem .............................

30

Einstellbares

 

Lenkungs-Neigungssystem ..........

31

Kühlwasser-Kontrollauslass ............

32

Wasserabscheider ...........................

32

Betrieb des Wasserfahrzeugs........

33

Betriebsfunktionen des

 

Wasserfahrzeugs ......................

33

Schaltsystem ...................................

33

Schnell-Trimmsystem (Q.S.T.S.) .....

34

Betriebsarten des

 

Wasserfahrzeugs ......................

36

Niedrigdrehzahl-Betriebsart .............

36

Strudellose Betriebsart ....................

37

Tempomat .......................................

39

Bedienung der Instrumente ...........

41

Multifunktionsdisplay ....................

41

Analoger Geschwindigkeitsund

 

Drehzahlmesser ...........................

41

Informationsanzeige ........................

42

Bedienung der Ausrüstung............

48

Ausrüstung ...................................

48

Sitze ................................................

48

Haltegriff ..........................................

49

Aufstiegsgriff ....................................

50

Aufstiegsstufe ..................................

50

Bugöse ............................................

50

Heckösen ........................................

51

Klampe ............................................

51

Hochklappbare Klampen

 

(FX Cruiser HO) ...........................

51

Ablagefächer ...................................

52

Feuerlöscher-Halter und

 

-Abdeckung ..................................

56

Erfordernisse bei der

 

Bedienung und Handhabung.........

58

Kraftstoffanforderungen ...............

58

Kraftstoff ..........................................

58

Inhalt

Motoröl-Anforderungen ................

60

Motoröl ............................................

60

Lenzen des Bilgewassers ............

62

Lenzen des Bilgewassers an

 

Land .............................................

62

Lenzen des Bilgewassers auf dem

Wasser .........................................

62

Transport auf einem Anhänger

.... 63

Erstmaliger Betrieb .........................

64

Motor-Einfahrzeit ..........................

64

Routinekontrollen vor

 

fahrtbeginn.......................................

65

Liste der Routinekontrollen vor

 

Fahrtbeginn ..................................

65

Routinekontrollen vor

 

Fahrtbeginn ...............................

67

Routinekontrollen vor dem

 

Zuwasserlassen ...........................

67

Routinekontrollen nach dem

 

Zuwasserlassen ...........................

74

Betrieb..............................................

76

Betreiben des

 

Wasserfahrzeugs ......................

76

Wasserfahrzeug kennen lernen ......

76

Lernen, das Wasserfahrzeug zu

 

bedienen ......................................

76

Sitzposition ......................................

77

Zuwasserlassen des

 

Wasserfahrzeugs .........................

77

Starten des Motors auf dem

 

Wasser .........................................

77

Ausschalten des Motors ..................

78

Verlassen des Wasserfahrzeugs .....

78

Bedienen des Wasserfahrzeugs .....

79

Wasserfahrzeug wenden .................

79

Wasserfahrzeug anhalten ...............

81

Bedienen des Wasserfahrzeugs bei

Rückwärtsfahrt und in

 

Neutralstellung .............................

82

Aufsteigen auf das

 

Wasserfahrzeug ...........................

82

Losfahren ........................................

86

Gekentertes Wasserfahrzeug ..........

87

Anlanden und Anlegen des

 

Wasserfahrzeugs .........................

88

Betrieb in algenreichem

 

Gewässer .....................................

89

Nach dem Herausnehmen des

 

Wasserfahrzeugs aus dem

 

Wasser .........................................

89

Pflege und Lagerung ......................

90

Pflege nach dem Fahren ..............

90

Spülen der Kühlwasserkanäle .........

90

Das Wasserfahrzeug reinigen .........

91

Pflege der Batterie ...........................

91

Langfristige Lagerung ..................

94

Reinigen ..........................................

94

Schmierung .....................................

94

Rostschutz .......................................

95

Wartungsarbeiten ...........................

96

Wartungsarbeiten .........................

96

Bordwerkzeug .................................

96

Einund Ausbau der

 

Motorabdeckung ..........................

96

Tabelle der Wartungsintervalle ........

98

Motoröl und Ölfilter ..........................

99

Technische Daten .........................

100

Technische Daten.......................

100

Fehlerbeseitigung .........................

101

Fehlersuche ...............................

101

Fehlersuchtabelle ..........................

101

Notmaßnahmen .........................

104

Jeteinlass und Flügelrad

 

reinigen ......................................

104

Starthilfebatterie verwenden ..........

105

Sicherungen wechseln ..................

106

Bilgenpumpen-Sicherung

 

wechseln ....................................

107

Wasserfahrzeug abschleppen .......

108

Untergetauchtes

 

Wasserfahrzeug .........................

109

Aufkleber verschiedener Art

GJU36451

Erkennungsnummern

Bitte übertragen Sie die Hauptund Fahr- zeug-Identifizierungsnummern (PRI-ID und CIN) sowie die Motor-Seriennummer in die dafür vorgesehenen Felder, da sie für die Bestellung von Ersatzteilen benötigt werden. Die Erkennungsnummern notieren und an einem sicheren Ort aufbewahren, für den Fall, dass das Wasserfahrzeug gestohlen wird.

GJU42520

Haupt-Identifizierungsnummer (PRIID)

Die Haupt-Identifizierungsnummer ist auf einem Schild eingestanzt, das sich im Motorraum befindet. (Demontage und Montage der Sitze siehe Seite 48, weitere Angaben zum abnehmbaren wasserdichten Ablagefach siehe Seite 55.)

MODELL:

FB1800-L (FX HO) FB1800A-L (FX Cruiser HO)

1

1Lage der Haupt-Identifizierungsnummer (PRI-ID)

 

 

PRI-I.D.

MODEL

 

F2T

YAMAHA MOTOR CO., LTD.

ASSEMBLED IN U.S.A. FROM AMERICAN AND JAPANESE COMPONENTS.

ASSEMBLÉ AUX ÉTATS-UNIS DE PIÈCES AMÉRICAINES ET JAPONAISES.

F 2 T

GJU36550

Fahrzeug-Identifizierungsnummer (CIN)

Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer (CIN) ist auf einem Schild eingestanzt, das am Achterdeck angebracht ist.

1

1Lage der Fahrzeug-Identifizierungsnummer (CIN)

GJU30311

Motor-Seriennummer

Die Motor-Seriennummer ist auf einem Schild eingestanzt, das am Motor angebracht ist.

1

Aufkleber verschiedener Art

(Nähere Angaben zum Ausund Einbau der

ge und Montage der Motorabdeckung siehe

Sitzbank siehe Seite 48.)

Seite 96.)

1

1

1 Lage der Motor-Seriennummer

1 Lage des Produktionsdatums-Aufklebers

GJU42030

Produktionsdatums-Aufkleber

Dieser Aufkleber ist an der Oberseite des Zylinderkopfes angebracht. (Demontage und Montage des Sitzes siehe Seite 48, Demonta-

2

Aufkleber verschiedener Art

GJU30320

Modellangaben

GJU30331

Herstellerschild

Wasserfahrzeuge mit dieser Plakette entsprechen bestimmten Abschnitten der Europäischen Maschinenrichtlinie.

Ein Teil der Informationen steht auf dem Herstellerschild, das am Wasserfahrzeug angebracht ist. Die vollständigen Erläuterungen finden sich in den entsprechenden Abschnitten der vorliegenden Betriebsanleitung.

Mündungsgebieten und in Küstengewässern mit gemäßigten Wetterverhältnissen.

HINWEIS:

Unter signifikanter Wellenhöhe versteht man die mittlere Höhe des höchsten Drittels der Wellen. Dies entspricht in etwa der Wellenhöhe, wie sie ein erfahrener Beobachter einschätzen würde. Manche Wellen erreichen allerdings das Doppelte dieser Höhe.

1

1 Lage des Herstellerschilds

Konstruktionsklasse dieses Personal Watercraft: C

Klasse C:

Das Wasserfahrzeug wurde für den Betrieb bis Beaufort-Windstärke 6 und entsprechende Wellenhöhen entwickelt (signifikante Wellenhöhen bis 2 m (6.56 ft); siehe folgender HINWEIS). Solche Bedingungen finden sich auf windausgesetzten Binnengewässern, in

3

Aufkleber verschiedener Art

GJU30452

Wichtige Aufkleber

Lesen Sie die folgenden Aufkleber, bevor Sie dieses Wasserfahrzeug verwenden. Falls Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an einen Yamaha-Händler.

1

6

7

5

8

 

12

15

 

11

3

14

2

 

13

4

10

9

4

Aufkleber verschiedener Art

GJU35913

Warnaufkleber

Sollten Aufkleber fehlen oder beschädigt sein, durch einen Yamaha-Händler ersetzen lassen.

1

5

Aufkleber verschiedener Art

6

Yamaha FB1800A-L, FB1800-L Manual

Aufkleber verschiedener Art

7

Aufkleber verschiedener Art

8

Aufkleber verschiedener Art

GJU36261

Andere Aufkleber

9

Aufkleber verschiedener Art

Folgender Aufkleber deutet die Umwälzrichtung zum Aufrichten eines gekenterten Wasserfahrzeugs an.

Folgende CE-Kennzeichnung befindet sich an der Rückseite der Fernbedienung.

10

Informationen zur Sicherheit

GJU30682

Die Betriebssicherheit des Wasserfahrzeugs hängt auch von der richtigen Fahrtechnik, vom gesunden Menschenverstand, dem Einschätzungsvermögen und der Erfahrung des Fahrers ab. Vor dem Einsatz des Wasserfahrzeugs sollte sichergestellt werden, dass es nach den geltenden Gesetzen und Vorschriften zugelassen ist. Das Wasserfahrzeug ist stets entsprechend den geltenden Vorschriften und Einschränkungen zu fahren. Jeder Fahrer sollte vor dem Einsatz des Wasserfahrzeugs über die folgenden Punkte in Kenntnis sein.

Vor der Benutzung des Wasserfahrzeugs sind vorliegende Betriebsanleitung, die Fahrübungs-Anleitung, die Betriebs-Kurz- anleitung und sämtliche am Wasserfahrzeug angebrachte Warnaufkleber zu lesen. Diese Unterlagen sollen ein Grundverständnis über das Wasserfahrzeug und seine Bedienung vermitteln.

Niemals einer Person erlauben, das Wasserfahrzeug zu benutzen, bevor sie die Betriebsanleitung, die Fahrübungs-Anleitung, die Betriebs-Kurzanleitung und alle Hinweise am Wasserfahrzeug gelesen hat.

GJU30740

Einschränkungen der Bedienung des Wasserfahrzeugs

Yamaha empfiehlt ein Mindestalter von 16 Jahren.

Erwachsene müssen die Benutzung durch Minderjährige überwachen.

Informieren Sie sich über das gesetzliche Mindestalter und etwaige Ausbildungserfordernisse.

Dieses Wasserfahrzeug ist auf den Betrieb durch einen Führer mit bis zu 2 Mitfahrern ausgelegt. Niemals die Höchstzuladung oder die Sitzkapazität von drei Personen (bzw. zwei Personen und ein Wasserskifahrer) überschreiten.

Höchstzuladung: 240 kg (530 lb)

Zuladung bedeutet Gesamtgewicht von Führer, Mitfahrer, Gepäck und Zubehör.

Das Mitführen von Mitfahrern sollte erfahrenen Führern vorbehalten bleiben. Das Mitführen von Mitfahrern erfordert ein höheres Maß an Geschicklichkeit. Bevor Sie schwierige Manöver ausprobieren, sollten Sie sich zunächst gründlich mit dem Fahrverhalten des Wasserfahrzeugs vertraut machen.

11

Informationen zur Sicherheit

GJU30761

Fahrt-Einschränkungen

Achten Sie ständig auf andere Personen, Hindernisse und andere Wasserfahrzeuge. Achten Sie auf Umstände, die Ihre Sicht und Ihre Sichtbarkeit durch andere einschränken könnten.

Fahren Sie defensiv und mit angemessener Geschwindigkeit, und wahren Sie einen Sicherheitsabstand zu Personen, Gegenständen und anderen Wasserfahrzeugen.

Fahren Sie niemals direkt hinter anderen Wasserfahrzeugen oder Booten.

Halten Sie stets so viel Abstand zu anderen, dass Sie sie nicht nass spritzen.

Vermeiden Sie scharfe Wendungen oder andere Manöver, die es anderen erschweren, Ihnen auszuweichen oder Ihren Kurs zu erkennen.

Meiden Sie Untiefen und seichte Gewässer.

Handeln Sie rasch, um Zusammenstöße zu vermeiden. Bedenken Sie jederzeit, dass Wasserfahrzeuge und Boote keine Bremsen haben.

Beim Ausweichen von Hindernissen den Gashebel nicht loslassen—beim Steuern muss Gas gegeben werden. Vor jedem Start den Gashebel und die Lenkung kontrollieren.

Fahren Sie entsprechend Ihren Fähigkeiten und vermeiden Sie aggressive Manöver,

um zu verhindern, dass Sie die Kontrolle verlieren, herausgeschleudert werden oder einen Zusammenstoß verursachen.

Dies ist kein Spielzeug, sondern ein Hoch- leistungs-Wasserfahrzeug. Scharfe Wendungen und Sprünge über Kielwasser oder Wellen erhöhen das Risiko für Rückenoder Wirbelsäulenverletzungen (Lähmung), Gesichtsverletzungen sowie Bein-, Knöchelund andere Knochenbrüche. Deshalb Kielwasser oder Wellen nicht überspringen.

Das Wasserfahrzeug nicht auf rauem Gewässer oder bei schlechtem Wetter bzw. schlechten Sichtverhältnissen einsetzen, da dies zu Unfällen mit Verletzungsoder Todesfolge führen kann. Achten Sie auf Zeichen eines Wetterumschwungs. Berücksichtigen Sie die aktuelle Wetterlage und -vorhersage, bevor Sie mit dem Wasserfahrzeug losfahren.

Wie bei allen Wassersportarten, sollte auch beim Fahren mit diesem Wasserfahrzeug stets jemand in Ihrer Nähe sein. Wenn Sie sich weiter vom Ufer oder Strand entfernen als Sie schwimmen können, sollten Sie sich von einem anderen Boot oder Wasserfahrzeug begleiten lassen; dabei jedoch immer einen angemessenen Abstand wahren.

Handeln Sie stets mit gesundem Menschenverstand.

Befahren Sie keine Gewässer, in denen zwischen Wasserfahrzeug und Grund nicht wenigstens 60 cm (2 ft) Abstand bestehen bleibt, um Kollisionen mit Hindernissen un-

12

Informationen zur Sicherheit

ter Wasser und damit einhergehende Schäden und Verletzungen zu vermeiden.

60 cm (2 ft)

Dieses Wasserfahrzeug besitzt keine Beleuchtungsanlage, wie sie für den nächtlichen Betrieb vorgeschrieben ist. Das Wasserfahrzeug nicht zwischen Sonnenuntergang und -aufgang betreiben, um Zusammenstöße zu vermeiden, die zu ernsthaften Verletzungen und Tod führen könnten.

Befolgen Sie stets die allgemeinen Schifffahrtsregeln sowie etwaige örtliche Vorschriften, die für Ihr Wasserfahrzeug gelten.

GJU30821

Benutzungsbedingungen

Beim Fahren ist stets eine Rettungsweste zu tragen, die für den Betrieb von PWCs geeignet und zugelassen ist.

Schutzkleidung tragen. Bei Stürzen ins Wasser oder beim Aufenthalt in der Nähe der Jetdüse kann Wasser mit Gewalt in Körperöffnungen eindringen und schwere Verletzungen verursachen.

Normale Badekleidung bietet keinen ausreichenden Schutz gegen das gewaltsame Eindringen von Wasser in Rektum oder Vagina. Alle Fahrer müssen deshalb eine Neoprenhose oder Kleidung mit ähnlicher Schutzwirkung tragen. Es eignen sich dicke, eng gewebte, robuste und eng anliegende Kleidungsstücke (z.B. aus JeansStoff). Nicht geeignet ist Lycra oder ähnlicher Stoff, wie er z.B. für Radsportkleidung benutzt wird.

1Zulässige Schwimmweste

2Neopren-Unterteil

Zum Schutz vor Wind, Wasser und Sonnenlicht wird empfohlen, beim Fahren eine entsprechende Schutzbrille zu tragen. Es sind spezielle Haltebänder für Brillen erhältlich, die im Wasser schwimmen und verhindern, dass die Brille sinkt, wenn sie ins Wasser fällt.

Das Tragen von Schuhen und Handschuhen wird empfohlen.

13

Informationen zur Sicherheit

Es liegt am Fahrer, zu entscheiden, ob er einen Helm trägt, wenn er in seiner Freizeit fährt. Er sollte wissen, dass ein Helm in bestimmten Situationen schützen, in anderen wiederum eine Gefahr darstellen kann.

Helme werden entwickelt, um ein gewisses Maß an Kopfschutz zu bieten. Ein Helm schützt nicht gegen alle Aufprallsituationen. Er kann jedoch beim Zusammenstoß mit einem Boot oder einem anderen Hindernis vor bestimmten Verletzungen schützen. Ein Helm kann auch ein gewisses Sicherheitsrisiko darstellen. Bei Stürzen ins Wasser besteht die Gefahr, dass der Helm Wasser fängt und sich quasi wie ein eingetauchter Eimer verhält. Hierbei können erhebliche Zugkräfte entstehen, die zu Würgen, schweren und bleibenden Halsverletzungen und sogar zum Tode führen können. Ein Helm kann außerdem das Sicherheitsrisiko erhöhen, falls er die Sichtund Hörverhältnisse einschränkt bzw. wenn das Tragen des Helms den Fahrer ablenkt oder ermüdet.

Wie können Sie entscheiden, ob die möglichen Sicherheitsvorteile eines Helms schwerer wiegen als die möglichen Sicherheitsrisiken? Prüfen Sie Ihre persönlichen Fahrbedingungen. Prüfen Sie verschiedene Faktoren, wie z.B. Ihren Fahrstil und Ihre Fähigkeiten. Achten Sie außerdem auf das Verkehrsaufkommen und die Beschaffenheit der Wasseroberfläche.

Wenn Sie sich auf Grund der Fahrbedingungen für einen Helm entscheiden, sollten Sie diesen sorgfältig auswählen. Fragen Sie wenn möglich nach einem speziell für den Wassersport entwickelten Helm. Bei Wettkämpfen auf abgesteckten Bahnen sollten bei der Wahl des Helms die Anga-

ben der auslobenden Organisation berücksichtigt werden.

Das Wasserfahrzeug niemals unter Alkohol- oder Drogeneinwirkung benutzen.

Aus sicherheitsund fahrzeugtechnischen Gründen sollten vor dem Einsatz des Wasserfahrzeugs immer die auf Seite 65 aufgelisteten Vorbereitungsmaßnahmen getroffen werden.

Fahrer und Mitfahrer sollten die Füße immer im Fußraum und am Boden halten, wenn das Wasserfahrzeug in Bewegung ist. Durch Heben der Füße erhöht sich die Gefahr, das Gleichgewicht zu verlieren oder gegen äußere Hindernisse zu stoßen. Nehmen Sie niemals ein Kind mit, dessen Füße nicht auf den Boden des Trittbretts reichen.

Mitfahrer sollten sich immer gut festhalten, entweder an der Person, die vor ihnen sitzt, oder am entsprechenden Griff.

Der Fahrer darf niemals einen Mitfahrer vor sich sitzen lassen.

Bei Schwangerschaft oder schlechtem Gesundheitszustand sollte immer ein Arzt gefragt werden, ob das Fahren möglicherweise ein Risiko darstellt.

Keine verändernden Eingriffe am Wasserfahrzeug vornehmen.

Durch verändernde Eingriffe am Wasserfahrzeug kann sich seine Sicherheit und

14

Informationen zur Sicherheit

Zuverlässigkeit verschlechtern. Das Fahren

den Rückraum prüfen. (Siehe “Bootssicher-

mit einem veränderten Wasserfahrzeug ist

heitsregeln” auf Seite 20.)

möglicherweise gefährlich oder illegal.

 

Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-

 

Schleife) am linken Handgelenk befestigen

 

und vom Lenker fernhalten, damit der Mo-

 

tor stoppt, falls der Fahrzeugführer vom

 

Wasserfahrzeug stürzt. Ist die Fahrt been-

 

det, die Quickstoppleine (Handgelenk-

 

Schleife) vom Wasserfahrzeug entfernen,

 

um ein unbeabsichtigtes Starten oder eine

 

unerwünschte Nutzung durch Kinder oder

 

andere Personen zu verhindern.

 

Sorgfältig nach Schwimmern Ausschau halten und Badebereiche vermeiden. Schwimmer sind im Wasser nur schwer zu erkennen und könnten unbeabsichtigt erfasst oder überfahren werden.

Zusammenstöße mit anderen Booten vermeiden. Der Bootsverkehr sollte ständig beobachtet werden. Möglicherweise ist ein anderer Bootsführer unaufmerksam. Wird man von anderen Bootsführern nicht gesehen, bzw. reagiert man schneller, als es die anderen erwarten, riskiert man einen Zusammenstoß.

Zu anderen Booten und Wasserfahrzeugen sollte stets ein Sicherheitsabstand eingehalten werden. Auf Wasserskioder Angelleinen achten. Die Bootssicherheitsregeln beachten und vor Kurvenmanövern immer

15

Informationen zur Sicherheit

GJU30840

Empfohlene Ausrüstung

Folgende Gegenstände sollten an Bord des Wasserfahrzeugs mitgeführt werden:

Akustischer Signalgeber

Nehmen Sie eine Pfeife oder anderen Schallsignalgeber mit, um andere Bootfahrer warnen zu können.

Optisches Notsignal

Es ist ratsam, ein behördlich genehmigtes pyrotechnisches Leuchtsignal in einem wasserdichten Behälter an Bord des Wasserfahrzeuges aufzubewahren. Ein Spiegel kann als Notfallsignal verwendet werden. Wenden Sie sich für nähere Angaben an einen Yamaha-Händler.

Uhr

Eine Uhr kann zum Erfassen der Anzahl Betriebsstunden nützlich sein.

Schlepptau

Mit einem Schlepptau kann ein havariertes Wasserfahrzeug abgeschleppt werden.

GJU42471

Gefahrenquellen

Den Motor niemals in einem geschlossenen Raum anlassen oder betreiben. Abgasdämpfe enthalten Kohlenmonoxid, ein farbund geruchloses Gas, das innerhalb kurzer Zeit Bewusstlosigkeit und Tod verursachen kann. Das Wasserfahrzeug immer in einem offen liegenden Bereich betreiben.

Unmittelbar nach dem Ausschalten des Motors Schalldämpfer und Motor nicht berühren, um ernsthafte Verbrennungen zu vermeiden.

Keine Magnete oder andere Gegenstände mit starker Magnetkraft in der Nähe des Gashebels ablegen. Die elektronische Gassteuerung kann beeinträchtigt werden, was zum Verlust der Kontrolle führen kann. Auch keine Gegenstände, die empfindlich auf Magnetfelder reagieren (z. B. Kreditkarten, Uhren usw.), in der Nähe des Gashebels ablegen.

16

Informationen zur Sicherheit

GJU42411

Eigenschaften des Wasserfahrzeugs

Zum Steuern des Wasserfahrzeugs muss Schub vorhanden sein. Wird das Gas vollständig weggenommen, liegt nur minimaler Schub vor. Bei Geschwindigkeiten über dem Langsamstlauf nimmt die Lenkbarkeit ohne Gasgeben rapide ab.

Dieses Modell ist mit dem Motorsteuerungssystem YEMS (Yamaha Engine Management System) ausgestattet, dem ein Gleit-Steuersystem einverleibt ist. Dieses System springt bei Gleitgeschwindigkeit ein, sobald das Wasserfahrzeug nach Loslassen des Gashebels gesteuert wird. Das Gleit-Steuersystem hilft beim Wenden, indem es dem drosselnden Wasserfahrzeug Schub verleiht. Um schärfer zu wenden, müssen allerdings Gas gegeben und der Lenker gedreht werden.

Das Gleit-Steuersystem bleibt unter Gleitgeschwindigkeit oder bei abgestelltem Motor aus. Bei fallender Motordrehzahl vermag der Lenker das Wasserfahrzeug nicht mehr zu wenden, bis entweder Gas gegeben oder der Langsamstlauf erreicht wird. Üben Sie das Wenden an einer hindernislosen Stelle, bis Sie die Manöver gut beherrschen.

Das Wasserfahrzeug wird von einem Wasserstrahl angetrieben. Die Jetpumpe ist direkt mit dem Motor verbunden. Das heißt, dass immer ein kleiner Schub vorliegt, wenn der Motor läuft und der Schalthebel auf Vorwärtsoder Rückwärtsfahrt steht. In Neutralstellung werden Vorwärtsund Rückwärtsschub ausgeglichen, damit sich das Wasserfahrzeug in keine Richtung bewegt, eine geringe Bewegung ist jedoch trotzdem möglich.

Das Wasserfahrzeug nicht durch Umschalten auf Rückwärtsfahrt drosseln oder anhalten, denn dies könnte bewirken, dass der Fahrer die Kontrolle verliert, über Bord geschleudert wird oder gegen den Lenker prallt.

Dies könnte das Risiko für Rückenoder Wirbelsäulenverletzungen (Lähmung), Gesichtsverletzungen sowie Bein-, Knöchelund andere Knochenbrüche erhöhen. Außerdem könnte der Schaltmechanismus beschädigt werden.

Erst wenn das Fahrzeug in Langsamstlauf fährt, kann die Rückwärtsfahrt zum Drosseln oder Anhalten bei Niedergeschwindig- keits-Manövern wie dem Anlegen verwendet werden. Erst wenn der Motor im Leerlauf dreht, auf Rückwärtsfahrt schalten und langsam Gas geben. Vor dem Umschalten auf Rückwärtsfahrt sicherstellen, dass keine Schwimmer oder anderen Hindernisse den Weg versperren.

Bei laufendem Motor vom Einlassgitter fernbleiben. Langes Haar, lose Kleidungsstücke, Schwimmwestenriemen und dergleichen könnten sich in beweglichen Bauteilen verfangen und ernsthafte Verletzungen oder Ertrinken verursachen.

Bei laufendem Motor keine Gegenstände in die Jetdüse stecken. Durch Kontakt mit den sich drehenden Teilen der Jetpumpe könn-

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Informationen zur Sicherheit

ten ernsthafte Verletzungen oder Tod erfolgen.

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1

1Einlassgitter

2Jetdüse

Den Motor ausschalten und dann den Clip vom Motor-Quickstoppschalter abziehen, bevor der Jeteinlass von Algen und anderen Gegenständen befreit wird.

2

1

1Clip

2Motor-Quickstoppschalter

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Wasserski

Das Wasserfahrzeug kann zum Wasserskifahren eingesetzt werden, vorausgesetzt, es verfügt über genügend Sitzplätze, um den Fahrer, einen rückwärts blickenden Beobachter und den Wasserskifahrer selbst zu tragen, wenn er nicht im Wasser ist.

Das Wasserfahrzeug muss außerdem mit einer Spezialklampe für Wasserskileinen ausgestattet sein. Die Leine niemals an einer anderen Stelle befestigen.

1

1 Klampe

Der Fahrer ist dafür verantwortlich, auf die Sicherheit der Wasserskifahrer und der anderen Mitfahrer zu achten. Alle Vorschriften für den Wasserskisport der befahrenen Gewässer sind zu beachten.

Bevor er versucht, einen Skifahrer zu ziehen, sollte der Fahrer bereits mit dem Transport von Mitfahrern gut vertraut sein.

Im Folgenden sind einige wichtige Punkte aufgeführt, die zur Gefahrenvorbeugung beachtet werden sollten.

Der Skifahrer sollte eine zugelassene Schwimmweste tragen - der besseren Erkenntlichkeit wegen vorzugsweise in Signalfarben.

Der Skifahrer sollte Schutzkleidung tragen. Bei Stürzen ins Wasser kann gewaltsames Eindringen von Wasser in Körperöffnungen schwere innere Verletzungen verursachen.

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Informationen zur Sicherheit

Normale Badekleidung bietet keinen ausreichenden Schutz gegen das gewaltsame Eindringen von Wasser in Rektum oder Vagina. Der Skifahrer sollte deshalb eine Neoprenhose oder Kleidung mit ähnlicher Schutzwirkung tragen.

Es sollte eine zweite Person mit an Bord sein, um den Skifahrer zu beobachten. In vielen Ländern ist dies gesetzlich vorgeschrieben. Der Skifahrer sollte die vom Fahrer vorgenommenen Geschwindigkeitsund Richtungsänderungen durch Handsignale einleiten.

Der Beobachter sollte rittlings auf dem hinteren Sitzbereich Platz nehmen, sich gut am Griff festhalten und zur Wahrung des Gleichgewichts beide Füße fest am Boden des Fußraums aufstützen. Er sollte rückwärts gewandt sitzen, um die Signale und

Aktionen des Skifahrers im Auge zu behalten.

1 Haltegriff

1

1 Haltegriff

Wird ein Wasserskifahrer gezogen, hängt das Fahrverhalten außer von den Wasserund Wetterbedingungen auch vom Können des Skifahrers ab.

Vor dem eigentlichen Ziehen muss das Wasserfahrzeug so langsam wie möglich gesteuert werden, bis es außer Reichweite des Skifahrers ist und die Leine sich strafft. Sicherstellen, dass die Leine nirgendwo verwickelt ist.

Prüfen, dass der Skifahrer bereit ist und keine Behinderungen durch Wasserfahrzeuge oder sonstige Hindernisse vorliegen. Anschließend genügend Gas geben, damit der Skifahrer sich aufrichten kann.

Gleichmäßige und weite Kurven fahren. Das Wasserfahrzeug ist in der Lage, sehr

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Informationen zur Sicherheit

enge Kurven zu fahren, was die Fähigkeiten des Skifahrers übersteigen könnte. Dafür sorgen, dass der Skifahrer mindestens 50 m (164 ft) Abstand, also die doppelte Länge einer Standard-Wasserskileine zu möglichen Gefahrenquellen einhält.

Vorsicht: Der Haltegriff des Zugseils kann zum Wasserfahrzeug zurückschnellen, falls der Skifahrer stürzt oder sich nicht aufrichten kann.

Wird statt eines Skifahrers ein großer Gegenstand gezogen, wie z.B. ein anderes Boot oder Wasserfahrzeug, kann dies zu mangelhaftem Lenkverhalten und zu Gefahrensituationen führen. Langsam und vorsichtig fahren, falls im Notfall ein anderes Boot gezogen werden muss.

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Sicherheitsregeln für das Bootfahren

Dieses Yamaha-Wasserfahrzeug wird rechtlich als Motorboot eingestuft. Die Benutzung des Wasserfahrzeugs muss in Übereinstimmung mit den Gesetzen und Vorschriften geschehen, die für das betreffende Gewässer gelten.

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Informationen zur Sicherheit

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Fahrvergnügen mit Verantwortung

Teilen Sie die Orte, wo Sie das Wasserfahrzeug zu Ihrem Vergnügen einsetzen, mit anderen Menschen und mit der Natur. Vergessen Sie bei allem Spaß nicht Ihre Verantwortung, Mitmenschen, Land, Wasser und Tierwelt mit Respekt und Rücksicht zu behandeln.

Betrachten Sie sich in Ihrem Umfeld stets selbst als Gast. Bedenken Sie immer, dass das Betriebsgeräusch des Wasserfahrzeugs für Sie vielleicht wie Musik in Ihren Ohren klingt, andere es aber als lästigen Lärm empfinden. Ebenso mögen Sie Ihre Kielwasserspritzer als aufregend empfinden, während die entstehenden Wellen andere nur stören. Fahren Sie nicht zu nah an Strandhäuser, Nistund Naturschutzgebiete heran, und wahren Sie einen respektvollen Abstand zu Fischern, anderen Booten, Schwimmern und belebten Stränden. Sollte es unumgänglich sein, solche Gebiete zu durchfahren, tun Sie dies langsam und halten Sie sich an die geltenden Vorschriften.

Regelmäßige Wartung ist erforderlich, um sicherzustellen, dass die Abgaswerte und Geräuschpegel des Wasserfahrzeugs innerhalb der vorgeschriebenen Grenzwerte liegen. Als Eigentümer oder Führer haben Sie die Verantwortung dafür, dass die in dieser Betriebsanleitung vorgeschriebenen Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Verschmutzen Sie die Umwelt nicht. Füllen Sie weder Öl noch Benzin ein an Stellen, wo durch Verschütten die Natur verseucht werden kann. Bringen Sie das Wasserfahrzeug zum Tanken aus dem Wasser fern vom Ufer oder Strand. Entsorgen Sie Wasser und jegliche Kraftstoffund Ölrückstände im Motor-

raum entsprechend den örtlichen Bestimmungen. Halten Sie die Wasserwege sauber, die Sie mit Mensch und Tier teilen. Hinterlassen Sie keine Abfälle.

Indem Sie sich verantwortungs-, respektund rücksichtsvoll verhalten, sorgen Sie mit dafür, dass unsere Gewässer weiterhin für Freizeitvergnügen zur Verfügung stehen.

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Beschreibung

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Wasserfahrzeug-Glossar

Langsamstlauf

“Langsamstlauf” ist die niedrigste Manövriergeschwindigkeit. Sie fahren mit ganz wenig Gas oder im Leerlauf. Das Wasserfahrzeug liegt tief im Wasser und es gibt kein Kielwasser.

Unter Gleitgeschwindigkeit

“Unter Gleitgeschwindigkeit” ist der mittlere Geschwindigkeitsbereich. Der Bug des Wasserfahrzeugs ist leicht aus dem Wasser angehoben, aber es fährt immer noch im Wasser. Es gibt ein Kielwasser.

Gleitgeschwindigkeit

“Gleitgeschwindigkeit” ist der schnelle Geschwindigkeitsbereich. Das Wasserfahrzeug liegt ebener und gleitet über die Wasseroberfläche. Es gibt ein Kielwasser.

Bug

Das vordere Ende des Wasserfahrzeugs.

Heck

Das hintere Ende des Wasserfahrzeugs.

Steuerbord

Die rechte Seite des Wasserfahrzeugs, wenn es nach vorn weist.

Backbord

Die linke Seite des Wasserfahrzeugs, wenn es nach vorn weist.

Bilgewasser

Wasser, das sich im Motorraum angesammelt hat.

Motorsteuerungssystem YEMS

YEMS (Yamaha Engine Management System) ist ein integriertes, rechnergeführtes Motorsteuerungssystem, welches den Zündzeitpunkt, die Kraftstoffeinspritzung, die Motordiagnose und das Gleit-Steuersystem kontrolliert und regelt.

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Beschreibung

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Lage der Hauptkomponenten

Außen

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4

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6

2

11

10

9

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7

1 Kraftstofftank-Deckel (Seite 58)

11 Schandeck

2Haube

3Lenker

4Rücksitz (Seite 48)

5Vordersitz (Seite 48)

6Fußraum

7Bugöse (Seite 50)

8Rumpf

9Kühlwasser-Kontrollauslass (Seite 32)

10Hochklappbare Klampe (FX Cruiser HO) (Seite 51)

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