Positionsanzeigen setzen ...
7a... mit einem 3D-Tastsystem9.2
oder
oder
7b... ohne
Programm eingeben und testen
8Bearbeitungsprogramm eingeben
oder über externe Datenschnittstelle
einlesen5 bis 8, 10
9Bearbeitungsprogramm auf Fehler
testen3.1
10Probelauf: Bearbeitungsprogramm
ohne Werkzeug Satz für Satz
ausführen3.2
11Falls nötig: Bearbeitungsprogramm
optimieren5 bis 8
Werkstück bearbeiten
12Werkzeug einsetzen und
Bearbeitungsprogramm ausführen3.2
3D-Tastsystem2.3
oder
oder
EXT
1Einführung
1.1Die TNC 425, TNC 415 B und TNC 407
Die TNCs sind werkstattprogrammierbare Bahnsteuerungen für Fräsmaschinen, Bohrmaschinen und Bearbeitungszentren mit bis zu fünf
Achsen.
Zusätzlich läßt sich die Spindel ausrichten (Spindel-Orientierung).
In den TNCs sind immer eine Betriebsart für Maschinenbewegungen
(Maschinen-Betriebsart) und eine Betriebsart zum Programmieren und
Programm-Test (Programmier-Betriebsart) gleichzeitig – parallel – aktiv.
Die TNC 425
Bei der TNC 425 wird die Geschwindigkeit digital in der Steuerung
geregelt.
Die TNC 425 ermöglicht eine sehr hohe Konturtreue, auch dann, wenn
komplexe Werkstück-Geometrien mit hohen Geschwindigkeiten
bearbeitet werden.
Die TNC 415 B
Bei der TNC 415 B wird die Geschwindigkeit analog im Antriebsverstärker
geregelt.
Alle Funktionen der TNC 425 lassen sich auch bei der TNC 415 B nutzen.
Die TNC 407
Bei der TNC 407 wird die Geschwindigkeit analog im Antriebsverstärker
geregelt.
Bis auf die folgenden Ausnahmen lassen sich auch bei der TNC 407 alle
Funktionen der TNC 425 nutzen:
• Grafik während des Programmlaufs
• Bearbeitungsebene schwenken
• Dreidimensionale Radiuskorrektur
• Geradenbewegung in mehr als drei Achsen
Technische Unterschiede der TNCs
TNC 425TNC 415 B TNC 407
Geschwindigkeitsregelungdigitalanaloganalog
Satzverarbeitungs-Zeit4 ms4 ms24 ms
Regelkreis-Zykluszeit:
Auf dem 14-Zoll-Farbbildschirm werden alle Informationen übersichtlich
dargestellt, die beim Einsatz der TNC benötigt werden.
Die Programm-Eingabe wird durch die Softkeys der Bildschirm-Einheit
unterstützt.
Die Tasten auf dem Bedienfeld sind nach ihrer Funktion gruppiert. Das
erleichtert es, Programme einzugeben und die TNC-Funktionen zu
nutzen.
Programmierung
Die TNCs werden direkt an der Maschine im leicht verständlichen
HEIDENHAIN Klartext-Dialog programmiert.
Die Freie Konturprogrammierung FK hilft bei der Programmierung, wenn
keine NC-gerechte Zeichnung vorliegt.
Die TNCs können auch nach DIN/ISO oder im DNC-Betrieb programmiert
werden.
Um die Übersichtlichkeit bei längeren Programmen zu verbessern können
Sie die Programme gliedern. Die Gliederungspunkte werden im rechten
Fenster des Bildschirms angezeigt, so daß Sie auf einen Blick die Struktur
des Programms erkennen können.
Grafik
Eine Programmier-Grafik unterstützt die Programm-Eingabe.
Für einen Programmlauf (nur TNC 415 B, TNC 425) oder Programm-Test
läßt sich die Bearbeitung des Werkstücks simulieren. Dafür sind verschie-
dene Darstellungsarten wählbar.
Kompatibilität
Die TNCs können alle Bearbeitungsprogramme ausführen, die an
HEIDENHAIN Steuerungen ab der TNC 150 B erstellt wurden.
TNC 425/TNC 415 B/TNC 4071-3
1Einführung
1.1 Die TNC 425, TNC 415 B und TNC 407
Das Bedienfeld
Auf dem TNC-Bedienfeld sind alle Tasten mit Abkürzungen und Symbolen
versehen, die sich gut merken lassen. Die Tasten sind nach ihrer
Funktion in folgende Gruppen zusammengefaßt:
Alpha-Tastatur:
Eingabe von Datei-Namen,
Kommentaren und anderen Texten;
DIN/ISO-Programmierung
Zahlen-Eingaben und Achswahl
Programm- bzw.
Datei-Verwaltung
Wahl der
MaschinenBetriebsarten
Die Funktion der einzelnen Tasten ist auf der ersten Einklappseite
beschrieben.
Externe Tasten, z.B.
erklärt. Sie sind in diesem Handbuch grau gerastert.
(NC-Start), werden im Maschinen-Handbuch
I
Wahl der
ProgrammierBetriebsarten
Pfeiltasten und
Sprunganweisung
GOTO
Dialog-Eröffnung
TNC 425/TNC 415 B/TNC 4071-4
1Einführung
1.1 Die TNC 425, TNC 415 B und TNC 407
Die Bildschirm-Einheit
Softkeys mit Umschalt-Tasten:
Zusätzliche Funktionen
anwählen
GRAPHICS
TEXT
SPLIT
SCREEN
Helligkeits-Regler
Kontrast-Regler
Taste zum
Umschalten
zwischen der aktiven
Programmier- und
Maschinen-Betriebsart
Taste zur Festlegung
der Bildschirm-Aufteilung (siehe S. 1-6)
Kopfzeile
In der Kopfzeile des Bildschirms stehen die angewählten Betriebsarten:
Maschinen-Betriebsarten links und Programmier-Betriebsarten rechts.
Die Betriebsart, auf die der Bildschirm geschaltet ist, steht im größeren
Feld der Kopfzeile. Dort erscheinen auch Dialogfragen und TNC-Melde-
texte.
Softkeys
Die Softkeys beziehen sich auf die Funktionen, die in der Softkey-Leiste
unten im Bildschirm angezeigt werden.
Mit den Umschalt-Tasten wird die Softkey-Leiste auf weitere Funktionen
umgeschaltet.
Die angewählte Softkey-Leiste und die Umschaltmöglichkeiten werden
mit Balken symbolisiert: Die Anzahl der Balken entspricht der Anzahl der
über Umschalttasten anwählbaren Softkey-Leisten. Für die angewählte
Leiste ist ein bestimmter Balken farblich hervorgehoben.
TNC 425/TNC 415 B/TNC 4071-5
1Einführung
1.1 Die TNC 425, TNC 415 B und TNC 407
Bildschirm-Aufteilung
Die Anzeige im TNC-Bildschirm legen Sie über die Taste zur Festlegung
der Bildschirm-Aufteilung und Softkeys fest. Dabei stehen in Abhängigkeit von der aktiven Betriebsart folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
Die HEIDENHAIN Disketten-Einheit FE 401 dient
der TNC als externer Speicher: Programme und
Tabellen lassen sich auf Disketten auslagern.
Mit der FE 401 können auch Programme zur TNC
übertragen werden, die an einem PC erstellt
wurden.
Sehr umfangreiche Programme, die die Speicherkapazität der TNC überschreiten, werden „blockweise“ übertragen: Während die Maschine die eingelesenen Sätze ausführt und danach sofort
wieder löscht, überträgt die Disketten-Einheit
weitere Programmsätze in die TNC.
Elektronische Handräder
Die „elektronischen Handräder“ erleichtern das
präzise manuelle Verfahren der Achsschlitten. Wie
an einer konventionellen Maschine bewirkt ein
Drehen am Handrad, daß sich der Maschinenschlitten um einen bestimmten Betrag bewegt.
Der Verfahrweg pro Umdrehung ist dabei in einem
weiten Bereich wählbar.
Portable Handräder, z.B. das HR330, werden mit
einem Kabel an die TNC angeschlossen.
Einbau-Handräder, z.B. das HR130, werden in die
Maschinen-Tastatur eingebaut. Mit einem Adapter
lassen sich bis zu drei Handräder gleichzeitig
anschließen.
Über die Handrad-Konfiguration an einer Maschine
informiert der Maschinen-Hersteller.
Abb. 1.7:HEIDENHAIN Disketten-Einheit FE 401
Abb. 1.8:Das elektronische Handrad HR 330
TNC 425/TNC 415 B/TNC 4071-9
1Einführung
1.2Grundlagen
Einführung
Dieses Kapitel behandelt die folgenden Punkte:
• Was heißt NC?
• Bearbeitungsprogramm
• Programm-Eingabe
• Bezugssystem
• Rechtwinkliges Koordinatensystem
• Zusatzachsen
• Polarkoordinaten
• Festlegung des Pols
• Bezugspunkt-Setzen
• Absolute Werkstück-Positionen
• Inkrementale Werkstück-Positionen
• Werkzeugbewegungen programmieren
• Wegmeßsysteme
• Referenzmarken
Was heißt NC?
Der deutsche Begriff für „NC“ (Numerical Control) lautet numerische
Steuerung, also „Steuerung mit Hilfe von Zahlen“.
Moderne Steuerungen wie die TNCs besitzen dafür einen eingebauten
Computer. Sie werden deshalb auch CNC (Computerized NC) genannt.
Bearbeitungsprogramm
Im Bearbeitungsprogramm wird die Werkstück-Bearbeitung festgelegt.
Im Programm stehen beispielsweise die Zielposition, auf die sich das
Werkzeug bewegen soll, die Werkzeugbahn – also wie das Werkzeug zu
einer Zielposition bewegt werden soll – und der dazugehörende Vorschub. Auch Informationen über Radius und Länge der eingesetzten
Werkzeuge, Drehzahl und Werkzeugachse müssen im Programm
festgelegt sein.
Programm-Eingabe
Die Dialog-Programmierung ist eine besonders einfache Methode , um
Bearbeitungsprogramme zu erstellen und einzugeben. NCs von
HEIDENHAIN waren von Anfang an für den Facharbeiter ausgelegt, der
direkt an der Maschine sein Programm in die Steuerung eintippt.
Deswegen heißen diese Steuerungen TNC (Tipp-NC).
Die Programmierung eines Arbeitsschrittes wird einfach durch einen
Tastendruck eingeleitet. Danach erfragt die TNC alle Daten, die sie für
diesen Arbeitsschritt benötigt.
Die TNC kann auch nach DIN/ISO oder im DNC-Betrieb programmiert
werden.
TNC 425/TNC 415 B/TNC 4071-10
1Einführung
0° 90°90°
0°
30°
30°
60°
60°
Greenwich
+X
+Y
+Z
+X
+Z
+Y
1.2 Grundlagen
Bezugssystem
Um Positionen angeben zu können, braucht man grundsätzlich ein
Bezugssystem.
Beispielsweise können Orte auf der Erde durch ihre geographischen
Koordinaten (Koordinaten: lat. „Zugeordnete“; Größen zur Angabe bzw.
Festlegung von Positionen) „Länge“ und „Breite“ „absolut“ angegeben
werden: das Netz der Längen- und Breitenkreise stellt ein „absolutes
Bezugssystem“ dar – im Gegensatz zu einer „relativen“ Positionsangabe,
d.h. mit Bezug auf einen anderen, bekannten Ort.
Rechtwinkliges Koordinatensystem
Zur Bearbeitung eines Werkstücks auf einer Fräsmaschine, die mit einer
TNC-Bahnsteuerung ausgerüstet ist, geht man generell von einem
werkstückfesten kartesischen (= rechtwinkligen, nach dem französischen
Mathematiker und Philosphen René Descartes, lateinisch Renatus
Cartesius; 1596 bis 1650) Koordinatensystem aus, das aus den drei, zu
den Maschinenachsen parallelen Koordinatenachsen X, Y und Z besteht;
denkt man sich den Mittelfinger der rechten Hand in Richtung der
Werkzeugachse vom Werkstück zum Werkzeug zeigend, so weist er in
Richtung der positiven Z-Achse, der Daumen in Richtung der positiven XAchse und der Zeigefinger in Richtung der positiven Y-Achse.
Abb. 1.9:Das geographische Koordinatensy-
stem ist ein absolutes Bezugssystem
Abb. 1.10: Benennung und Richtungen der
Maschinenachsen an einer
Fräsmaschine
TNC 425/TNC 415 B/TNC 4071-11
1Einführung
1.2 Grundlagen
Zusatzachsen
Die TNCs (außer der TNC 407) können Maschinen mit mehr als drei
Achsen steuern. Neben den Hauptachsen X,Y und Z können dies die dazu
parallel liegenden Zusatzachsen
Drehachsen sind möglich; sie werden – wie abgebildet – mit A, B
bezeichnet.
U, Vund W sein (siehe Bild). Auch
und C
W+
Z
Y
C+
B+
V+
A+
Polarkoordinaten
Das rechtwinklige Koordinatensystem eignet sich
besonders gut, wenn die Fertigungszeichnung
rechtwinklig bemaßt ist. Bei Werkstücken mit
Kreisbögen oder bei Winkelangaben ist es oft
einfacher, Positionen mit Polarkoordinaten
festzulegen.
Polarkoordinaten beschreiben – im Gegensatz zu
den rechtwinkligen Koordinaten X,Y und Z – nur
Positionen in einer Ebene.
Polarkoordinaten haben ihren Nullpunkt im Pol CC.
Um eine Position durch Polarkoordinaten zu
beschreiben, denkt man sich einen Maßstab,
dessen Nullpunkt mit dem Pol fest verbunden ist,
der sich jedoch in der Ebene um den Pol beliebig
drehen läßt.
Positionen in dieser Ebene lassen sich angeben
durch den
••
• Polarkoordinaten-Radius PR – der dem
••
Abstand vom Pol CC zur Position entspricht
und den
••
• Polarkoordinaten-Winkel PA – das ist der
••
Winkel von der Bezugsachse zum Maßstab.
U+
Abb 1.11: Ausrichtung und Benennung der
Zusatzachsen
Y
X
PR
PA
3
PR
10
30
Abb 1.12: Positionsangaben auf einer Kreisbahn mit Polarkoordinaten
PA
CC
PR
2
PA
1
0°
X
TNC 425/TNC 415 B/TNC 4071-12
1Einführung
Y
X
Z
1.2 Grundlagen
Festlegung des Pols CC
Der Pol wird durch zwei Koordinaten im rechtwinkligen Koordinatensystem festgelegt. Diese beiden Koordinaten bestimmen gleichzeitig die
Bezugsachse für den Polarkoordinaten-Winkel PA.
Pol-KoordinatenWinkelbezugsachse
X Y+X
Y Z+Y
Z X+Z
Z
Z
Y
CC
+
CC
0°
X
Abb 1.13: Zuordnung von Pol-Koordinaten und Winkelbezugsachsen
Bezugspunkt-Setzen
Die Werkstück-Zeichnung gibt für die Bearbeitung ein bestimmtes Formelement des Werkstücks (meist eine Werkstück-Ecke) als „absoluten
Bezugspunkt“ und eventuell ein oder mehrere Formelemente als relative
Bezugspunkte vor. Durch den Vorgang des Bezugspunkt-Setzens wird
diesen Bezugspunkten der Ursprung des absoluten bzw. der relativen
Koordinatensysteme zugeordnet: Das Werkstück wird – zu den Maschinenachsen ausgerichtet – in eine bestimmte Position relativ zum Werkzeug gebracht und die Anzeige entweder auf Null oder den entsprechenden Positionswert (z.B. um den Werkzeug-Radius zu berücksichtigen)
gesetzt.
+
Z
Y
Y
0°
0°
+
CC
X
X
Abb 1.14: Der Ursprung des rechtwinkligen
Koordinaten-Systems und der
Werkstück-Nullpunkt fallen
zusammen
TNC 425/TNC 415 B/TNC 4071-13
1Einführung
1.2 Grundlagen
Beispiel:
Zeichnungen mit mehreren relativen Bezugspunkten
(nach DIN 406, Teil 11; Bild 171)
1225
750
320
125
250
216,5
216,5
250
-250
-125
-216,5
0
125
0
-125
-216,5
-250
150
0
-150
300±0,1
0
0
0
325
450
700
900
950
Beispiel:
Koordinaten des Punkts ➀ :
X = 10 mm
Y = 5 mm
Z = 0 mm
Der Nullpunkt des rechtwinkligen Koordinatensystems liegt auf der
X-Achse 10 mm und auf der Y-Achse 5 mm in negativer Richtung von
Punkt ➀ entfernt.
Besonders komfortabel setzen Sie Bezugspunkte mit einem 3D-Tastsystem von HEIDENHAIN und den Antast-Funktionen zur BezugspunktErmittlung.
Z
Y
X
1
5
10
Abb 1.16: Der Punkt ➀ legt das Koordi-
natensystem fest.
TNC 425/TNC 415 B/TNC 4071-14
1Einführung
Y
X
Z
1
20
10
Z=15mm
X=20mm
Y=10mm
15
I
Z=–15mm
Y
X
Z
2
10
5
5
15
20
10
10
I
X=10mm
I
Y=10mm
3
0
0
1.2 Grundlagen
Absolute Werkstück-Positionen
Jede Position auf dem Werkstück ist durch ihre absoluten Koordinaten
eindeutig festgelegt.
Beispiel: Absolute Koordinaten der Position ➀:
X = 20 mm
Y = 10 mm
Z = 15 mm
Wenn Sie nach einer Werkstück-Zeichnung mit absoluten Koordinaten
bohren oder fräsen, dann fahren Sie das Werkzeug auf die Koordinaten.
Inkrementale Werkstück-Positionen
Eine Position kann auch auf die vorhergegangene Soll-Position bezogen
sein: Der relative Nullpunkt wird dann also auf die zuletzt programmierte
Position gelegt. Man spricht dann von inkrementalen Koordinaten (Inkrement = Zuwachs), bzw. einem Inkremental-Maß oder Kettenmaß
(da die Position durch aneinandergereihte Maße angegeben wird).
Inkrementale Koordinaten werden durch ein I gekennzeichnet.
Beispiel: Inkrementale Koordinaten der Position ➂
bezogen auf Position ➁
Absolute Koordinaten der Position ➁ :
X = 10 mm
Y = 5 mm
Z = 20 mm
Inkrementale Koordinaten der Position ➂ :
IX = 10 mm
IY = 10 mm
IZ = –15 mm
Abb 1.17: Position ➀ zum Beispiel „Absolute
Werkstück-Positionen“
Wenn Sie nach einer Werkstück-Zeichnung mit inkrementalen Koordinaten bohren oder fräsen, dann fahren Sie das Werkzeug um die Koordinaten weiter.
Abb. 1.18: Positionen ➁ und ➂ zum Beispiel
„Inkrementale WerkstückPositionen“
Eine inkrementale Positionsangabe ist also eine spezifische relative
Positionsangabe – wie auch die Angabe einer Position als Restweg zur
Ziel-Position (in diesem Fall liegt der relative Nullpunkt in der Ziel-Position). Der Restweg hat negatives Vorzeichen, wenn die Ziel-Position von
der Ist-Position aus in der negativen Richtung der Koordinatenachse liegt.
Auch bei Polarkoordinaten gibt es diese
Möglichkeiten:
Y
• Absolute Koordinaten beziehen sich immer auf
den Pol CC und die Winkelbezugsachse.
• Inkrementale Koordinaten beziehen sich
immer auf die letzte programmierte Position des
Werkzeugs.
PR
10
+IPR
PR
+IPA+IPA
CC
PR
PA
0°
TNC 425/TNC 415 B/TNC 4071-15
Abb. 1.19: Inkrementale Maßangaben bei Polarkoordinaten
(durch „I“ gekennzeichnet)
30
X
1Einführung
1.2 Grundlagen
Beispiel:
Werkstückzeichnung mit Koordinatenbemaßung
Je nach Konstruktion der Maschine bewegt sich in einer Achse
entweder der Maschinentisch mit dem aufgespannten Werkstück
oder das Werkzeug.
Programmiert wird grundsätzlich immer so, als ob das Werkstück
stillsteht und das Werkzeug alle Bewegungen ausführt.
Wenn sich für eine oder mehrere Achsen der Maschinentisch bewegt,
sind die entsprechenden Achsen am Steuerpult mit einem Hochkomma
(z.B. X’, Y’) gekennzeichnet. Die Bewegung einer solchen Achse
entspricht einer Bewegung des Werkzeugs relativ zum Werkstück
in die entgegengesetzte Richtung.
Wegmeßsysteme
+Y
Abb. 1.21: Werkzeug-Bewegung in Y-und Z-
Achsrichtung, MaschinentischBewegung in +X´-Achsrichtung
+Z
+X
Die Wegmeßsysteme – Längenmeßsysteme für Linearachsen, Winkelmeßsysteme für Drehachsen – wandeln die Bewegungen der Maschinenachsen in elektrische Signale um. Die TNC wertet die Signale aus und
berechnet ständig die Ist-Position der Maschinenachsen.
Bei einer Stromunterbrechung geht die Zuordnung zwischen der
Maschinenschlitten-Position und der berechneten Ist-Position verloren;
die TNC kann diese Zuordnung nach dem Einschalten wieder herstellen.
Referenzmarken
Auf den Maßstäben der Wegmeßsysteme sind eine oder mehrere
Referenzmarken angebracht. Die Referenzmarken erzeugen beim
Überfahren ein Signal, das für die TNC eine Maßstabs-Position als
Referenzpunkt (Maßstabs-Bezugspunkt = maschinenfester Bezugspunkt)
kennzeichnet.
Mit Hilfe dieser Referenzpunkte kann die TNC die Zuordnung zwischen
der Maschinenschlitten-Position und der angezeigten Ist-Position wieder
herstellen.
Abb. 1.22: Wegmeßsystem für eine Linea-
rachse, z.B. für die X-Achse
Bei Längenmeßsystemen mit abstandscodierten Referenzmarken
brauchen Sie die Maschinenachsen dazu nur maximal 20 mm (20° bei
Winkelmeßsystemen) zu verfahren.
Abb. 1.23: Maßstäbe, oben mit abstands-
codierten Referenzmarken, unten
mit einer Referenzmarke
TNC 425/TNC 415 B/TNC 4071-17
1Einführung
1.3Einschalten
Das Einschalten und das Anfahren der Referenzpunkte sind maschinenabhängige Funktionen. Beachten Sie Ihr
Maschinen-Handbuch.
Die Versorgungsspannung von TNC und Maschine einschalten. Danach
leitet die TNC automatisch folgenden Dialog ein:
SPEICHERTEST
Speicher der TNC wird automatisch überprüft
STROMUNTERBRECHUNG
CE
PLC-PROGRAMM UEBERSETZEN
PLC-Programm der TNC wird automatisch übersetzt
STEUERSPANNUNG FUER RELAIS FEHLT
I
MANUELLER BETRIEB
REFERENZPUNKTE UEBERFAHREN
I
XY
Die TNC ist jetzt funktionsbereit in der Betriebsart
MANUELLER BETRIEB.
Steuerspannung einschalten.
Die TNC überprüft die Funktion der NOT-AUS-Schaltung
Referenzpunkte in vorgegebener Reihenfolge überfahren:
Für jede Achse externe START-Taste drücken, oder
Referenzpunkte in beliebiger Reihenfolge überfahren:
Für jede Achse externe Richtungs-Taste drücken und halten,
bis Referenzpunkt überfahren ist
, , ...
Die Referenzpunkte müssen nur dann überfahren werden, wenn die Maschinenachsen verfahren werden sollen.
Falls nur Programme editiert oder getestet werden, kann nach Einschalten der Steuerspannung sofort die
Betriebsart PROGRAMM-EINSPEICHERN/EDITIEREN oder PROGRAMM-TEST angewählt werden. Die Referenzpunkte können dann nachträglich überfahren werden. Hierfür wird in der Betriebsart MANUELLER BETRIEB der
Softkey PASS OVER REFERENCE gedrückt.
Referenzpunkt fahren bei geschwenkter Bearbeitungsebene
Referenzpunkt fahren im geschwenkten Koordinatensystem ist über die
externen Achsrichtungs-Tasten möglich.
Dazu muß die Funktion Bearbeitungsebene schwenken im Manuellen
Betrieb aktiv sein (siehe Seite 2-11).
Die TNC interpoliert dann beim Betätigen einer Achsrichtungs-Taste die
entsprechenden Achsen. Die NC-START-Taste hat keine Funktion. Die
TNC gibt ggf. eine entsprechende Fehlermeldung aus.
Beachten Sie, daß die im Menü eingetragenen Winkelwerte mit dem
tatsächlichen Winkel der Schwenkachse übereinstimmen.
TNC 425/TNC 415 B/TNC 4071-18
1Einführung
1.4Grafiken und Status-Anzeigen
In der Betriebsart PROGRAMM – EINSPEICHERN/EDITIEREN zeigt eine
zweidimensionale Programmier-Grafik die programmierte Kontur. Bei der
Freien Konturprogrammierung FK arbeitet diese Programmier-Grafik
interaktiv.
In den Programmlauf-Betriebsarten (nicht bei TNC 407) und der
Betriebsart PROGRAMM-TEST stellt die TNC eine Bearbeitung grafisch
dar, wahlweise als
• Draufsicht
• Darstellung in 3 Ebenen
• 3D-Darstellung
Die Darstellungsart wird über Softkeys angewählt.
Auch die aktuelle Bearbeitung läßt sich bei der TNC 415 B und der
TNC 425 am Bildschirm verfolgen.
Die TNC-Grafik entspricht der Darstellung eines Werkstücks, das mit
einem zylinderförmigen Werkzeug bearbeitet wird. Bei aktiver WerkzeugTabelle kann die TNC auch ein Radiusfräser darstellen (siehe Seite 4-10).
Das Grafikfenster enthält nur die Hintergrundfarbe, wenn
• das aktuelle Programm keine gültige Rohteildefinition enthält
• kein Programm angewählt ist
Mit den Maschinen-Parametern MP7315 bis MP7317 wird auch dann
eine Grafik aufgebaut, wenn keine Werkzeug-Achse definiert ist oder
verfahren wird.
Drehachsen-Bewegungen werden nicht grafisch dargestellt (Fehlermeldung).
Grafik während des Programmlaufs
Die Bearbeitung läßt sich nicht gleichzeitig grafisch darstellen, wenn der
Rechner der TNC durch komplizierte Bearbeitungsaufgaben oder großflächige Bearbeitungen bereits ausgelastet ist.
Beispiel:
Abzeilen über den ganzen Rohteil mit dickem Werkzeug
Die TNC führt die Grafik nicht mehr fort und blendet den Text ERROR im
Grafik-Fenster ein.
Die Bearbeitung wird jedoch weiter ausgeführt.
TNC 425/TNC 415 B/TNC 4071-19
1Einführung
1.4 Grafiken und Status-Anzeigen
Draufsicht
Für die Tiefendarstellung dieser Grafik gilt:
„je tiefer, desto dunkler“.
Die Anzahl der darstellbaren Tiefenniveaus wird über
Softkeys ausgewählt und beträgt:
• Betriebsart PROGRAMM-TEST:16 oder 32
• Programmlauf-Betriebsart:16 oder 32
Diese grafische Simulation läuft am schnellsten ab.
Abb. 1.24: TNC-Grafik Draufsicht
oder
Softkey-Leiste umschalten
16 oder 32 Tiefenniveaus anzeigen
TNC 425/TNC 415 B/TNC 4071-20
1Einführung
1.4 Grafiken und Status-Anzeigen
Darstellung in 3 Ebenen
Die Darstellung erfolgt in Draufsicht mit 2 Schnitten, ähnlich einer technischen Zeichnung. Ein
Symbol links unter der Grafik gibt an, ob die
Darstellung der Projektionsmethode 1 oder der
Projektionsmethode 2 nach DIN 6, Teil 1 entspricht
(über MP 7310 wählbar).
Bei der Darstellung in 3 Ebenen stehen Funktionen
zur Ausschnitts-Vergrößerung zur Verfügung (siehe
S. 1-24).
Schnittebenen verschieben
Die Schnittebenen können beliebig verschoben
werden.
Die Lage der Schnittebene ist während des
Verschiebens am Bildschirm sichtbar.
Abb. 1.25: TNC-Grafik Darstellung in 3 Ebenen
oder
oder
oder
Abb. 1.26: Schnittebenen bei der Darstellung in 3 Ebenen
Softkey-Leiste umschalten
Vertikale Schnittebene nach rechts oder links verschieben
Horizontale Schnittebene nach oben oder unten verschieben
TNC 425/TNC 415 B/TNC 4071-21
1Einführung
1.4 Grafiken und Status-Anzeigen
Cursorposition bei der Darstellung in 3 Ebenen
Die TNC blendet die Koordinaten der Cursorposition unten im Grafik-Fenster ein.
Angezeigt werden nur Koordinaten in der
Bearbeitungsebene.
Diese Funktion wird mit Maschinen-Parameter
MP7310 aktiviert.
Cursor-Position bei einer Ausschnitts-Vergrößerung
Bei einer Ausschnitts-Vergrößerung werden die
Koordinaten der Koordinatenachse angezeigt, die
gerade für eine Ausschnitts-Vergrößerung
bearbeitet wird.
Die Koordinaten entsprechen dem Bereich, der für
die Ausschnitts-Vergrößerung festgelegt wird.
Links vom Schrägstrich wird die kleinste Koordinate des Bereichs auf der aktuellen Achse angezeigt,
rechts davon die größte.
Abb. 1.27: Die Koordinaten der Cursor-Position stehen links
unter der Grafik
3D-Darstellung
Das Werkstück wird räumlich abgebildet.
Die 3D-Darstellung kann um die vertikale Achse
gedreht werden.
Die Umrisse des Rohteils zu Beginn der grafischen
Simulation lassen sich durch einen Rahmen
darstellen.
In der Betriebsart PROGRAMM-TEST stehen Funktionen zur Ausschnitts-Vergrößerung zur Verfügung.
Abb. 1.28: TNC-Grafik 3D-Darstellung
TNC 425/TNC 415 B/TNC 4071-22
1Einführung
1.4Grafiken und Status-Anzeigen
3D-Darstellung drehen
oder
Softkey-Leiste umschalten
Darstellung in 27°-Schritten um vertikale Achse drehen
oder
Der aktuelle Drehwinkel der Darstellung steht links
unter der Grafik.
Rahmen ein- und ausblenden
oder
Abb. 1.29: Gedrehte 3D-Darstellung
Rahmen des unbearbeiteten Rohteils (BLK FORM) einblenden
(SHOW) oder ausblenden (OMIT)
TNC 425/TNC 415 B/TNC 4071-23
1Einführung
1.4 Grafiken und Status-Anzeigen
Ausschnitts-Vergrößerung
Die Funktionen zur Ausschnitts-Vergrößerung
stehen in der Betriebsart PROGRAMM-TEST für
die
• Darstellung in 3 Ebenen und die
• 3D-Darstellung
zur Verfügung, wenn die grafische Simulation
gestoppt ist. Eine Ausschnitts-Vergrößerung ist
immer in allen Darstellungsarten wirksam.
Ausschnitts-Vergrößerung anwählen
oder
Abb. 1.30: Ausschnitts-Vergrößerung, z.B. bei einer Darstel-
lung in 3 Ebenen
Softkey-Leiste umschalten
Linke/rechte Werkstückseite anwählen
Vordere/hintere Werkstückseite anwählen
Obere/untere Werkstückseite anwählen
oder
Schnittfläche zum Verkleinern oder Vergrößern des Rohteils
verschieben
falls gewünscht
Ausschnitt übernehmen
Programm-Test oder Programmlauf neu starten
Bei einer vergrößerten Abbildung blendet die TNC unten am Bildschirm
MAGN ein. Wird der Ausschnitt nicht mit TRANSFER DETAIL vergrößert,
kann ein PROGRAMM-TEST am aufgeschnittenen Werkstück dargestellt
werden.
Kann das Rohteil nicht weiter verkleinert bzw. vergrößert werden, blendet die TNC eine entsprechende Fehlermeldung ins Grafik-Fenster ein. Die Fehlermeldung erlischt, indem das Rohteil wieder vergrößert bzw. verkleinert
wird.
TNC 425/TNC 415 B/TNC 4071-24
1Einführung
1.4 Grafiken und Status-Anzeigen
Grafische Simulation wiederholen
Ein Bearbeitungsprogramm läßt sich beliebig oft grafisch simulieren.
Dafür kann die Grafik wieder auf den Rohteil oder einen vergrößerten
Ausschnitt aus dem Rohteil rückgesetzt werden.
FunktionSoftkey
Rohteil wieder abbilden wie zuletzt dargestellt
Rohteil nach Ausschnitts-Vergrößerung mit
TRANSFER DETAIL wieder gemäß
programmierter BLK FORM abbilden
Mit dem Softkey WINDOW BLK FORM wird auch nach einem Ausschnitt ohne TRANSFER DETAIL das bearbeitete
Werkstück wieder in programmierter Größe gezeigt.
Bearbeitungszeit ermitteln
Die TNC zeigt rechts unter der Grafik die errechnete Bearbeitungszeit in
Stunden : Minuten : Sekunden
(maximal 99 : 59 : 59)
an.
• Programmlauf:
Angezeigt wird die Zeit vom Programm-Start bis
zum Programm-Ende. Bei Unterbrechungen
wird die Zeit angehalten.
• Programm-Test:
Angezeigt wird die Zeit, die die TNC für die
Dauer der Werkzeug-Bewegungen errechnet.
Stoppuhr-Funktion anwählen
oder
Abb. 1.31: Anzeige der Bearbeitungszeit rechts unten im
TNC-Bildschirm
Umschalt-Tasten drücken, bis Softkey-Leiste mit Stoppuhr-Funktionen erscheint
Die Softkeys links von den Stoppuhr-Funktionen hängen von der angewählten Darstellungsart ab.
TNC 425/TNC 415 B/TNC 4071-25
1Einführung
1.4Grafiken und Status-Anzeigen
Stoppuhr-FunktionenSoftkey
Angezeigte Zeit speichern
Summe aus gespeicherter und angezeigter
Zeit anzeigen
Angezeigte Zeit löschen
Status-Anzeigen
Die Status-Anzeige in einer Programmlauf-Betriebsart enthält außer den aktuellen Koordinaten
weitere Informationen:
• Art der Positionsanzeige (IST, SOLL, ...)
• Nummer des aktuellen Werkzeugs T
• Werkzeugachse
• Drehzahl S
• Vorschub F
• Wirksame Zusatzfunktionen M
• TNC ist gestartet (Anzeige durch ❊ )
• Achse ist geklemmt (Anzeige durch
• Achse kann mit dem Handrad verfahren werden
(Anzeige durch
• Achsen werden in geschwenkter Bearbeitungsebene verfahren (Anzeige durch
• Achsen werden unter Berücksichtigung der
Grunddrehung verfahren (Anzeige durch
)
)
)
)
Abb. 1.32: Status-Anzeige in einer Programmlauf-Betriebsart
Zusätzliche Status-Anzeigen
Die zusätzlichen Status-Anzeigen enthalten weitere Informationen über
den Programm-Ablauf.
Zusätzliche Status-Anzeigen anwählen
oder
Softkey STATUS auf ON setzen
Softkey-Leiste umschalten
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1Einführung
1.4 Grafiken und Status-Anzeigen
Zusätzliche Status-AnzeigeSoftkey
Allgemeine Programm-Informationen
Positionen und Koordinaten
Informationen zu Werkzeugen
Koordinaten-Umrechnungen
Werkzeug-Vermessung
Allgemeine Programm-Informationen
Positionen und Koordinaten
Hauptprogramm-Name
Aufgerufene Programme
Zyklus-Definition
Zähler für Verweilzeit
Bearbeitungszeit
Kreismittelpunkt CC (Pol)
Art der Positions-Anzeige
Koordinaten der Achsen
Schwenkwinkel für die Bearbeitungsebene
Anzeige einer Grunddrehung
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1Einführung
1.4 Grafiken und Status-Anzeigen
Werkzeug-Informationen
Anzeige T: Werkzeug-Name und -Nummer
Anzeige RT: Name und Nummer eines
Schwester-Werkzeugs
Werkzeug-Achse
Werkzeug-Länge und -Radien
Aufmaße (Delta-Werte)
Standzeit, maximale Standzeit und maximale
Standzeit bei TOOL CALL
Anzeige des programmierten Werkzeugs und des
(nächsten) Schwester-Werkzeugs
Koordinaten-Umrechnungen
Werkzeug-Vermessung
Hauptprogramm-Name
Koordinaten der Nullpunkt-Verschiebung
Drehwinkel der Drehung
Gespiegelte Achse
Massfaktor(en)
Mittelpunkt der zentrischen Streckung
Nummer des Werkzeugs das vermessen wird
MIN- und MAX-Wert der EinzelschneidenVermessung und Ergebnis der Messung
mit rotierendem Werkzeug
Anzeige ob Werkzeug-Radius oder WerkzeugLänge vermessen wird
Nummer der Werkzeug-Schneide mit zugehörigem Meßwert. Der Stern hinter dem Meßwert zeigt an, daß die zulässige VerschleißToleranz aus der Werkzeug-Tabelle überschritten
wurde. Die TNC zeigt anstelle des Sterns ein „B“,
wenn die Bruchtoleranz überschritten wurde.
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1Einführung
1.5Programmier-Grafik
Mit der zweidimensionalen Programmier-Grafik
können Eingaben noch während des
Programmierens grafisch dargestellt werden.
Die TNC stellt für die Programmier-Grafik in der
Betriebsart PROGRAMM-EINSPEICHERN/
EDITIEREN folgende Funktionen zur Verfügung:
• Ausschnitts-Vergrößerung
• Ausschnitts-Verkleinerung
• Satznummern ein- bzw. ausblenden
• unterbrochene Linien nachzeichnen
• Grafik löschen
• Grafik unterbrechen
Die Grafik-Funktionen werden ausschließlich mit
Softkeys angewählt.
Wenn Sie mit der Programmier-Grafik arbeiten wollen, müssen Sie die Bildschirm-Aufteilung auf
PGM + GRAPHICS schalten (siehe S. 1-6)
Abb. 1.37: Programmier-Grafik
Grafik beim Programmieren mitführen
oder
AUTO DRAW ON zeichnet keine Programmteil-Wiederholungen mit
Softkey-Leiste umschalten
Grafik beim Programmieren mitführen/nicht mitführen
Grundeinstellung ist OFF
Programmier-Grafik für bestehendes Programm erstellen
Grafik bis zu einem bestimmten Satz erstellen
oder
GOTO
z.B.
4 7
TNC 425/TNC 415 B/TNC 4071-29
Gewünschten Satz mit vertikalen Pfeiltasten anwählen
Nummer eines Satzes eingeben, z.B. 47
Grafik von Satz 1 bis zum angewählten Satz erstellen.
Der Softkey AUTO DRAW muß auf ON stehen
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