bis Gerätestand /CC und ab /DD/up to device version /CC and /DD and higher
Handbuch/ManualOrder No.: C53000-B1174-C165-4
Deutsch: Seite 3
Kommunikationsumsetzer - Kupfer
Asynchrone Schnittstelle
English: Page 31
Communication Converter for pilot wires
Asynchronous Interface
Copyright Siemens AG 2008
Deutsch7XV5662-0AC01
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Die Angaben in diesem Handbuch werden regelmäßig
überprüft, und notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten. Für Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar.
Technische Änderungen bleiben, auch ohne Ankündigung, vorbehalten.
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SIPROTEC, SINAUT, SICAM und DIGSI sind eingetragene Marken der
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2C53000-B1174-C165-4
7XV5662-0AC01Deutsch
Inhalt
Angaben zur Konformität .................................................................................................. 4
Hinweise und Warnungen ................................................................................................. 4
Aus- und Einpacken des Gerätes ..................................................................................... 6
Lagerung und Transport .................................................................................................... 6
Das Produkt entspricht den Bestimmungen der Richtlinie des Rates der Europäischen
Gemeinschaften zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten über die
elektromagnetische Verträglichkeit (EMV-Richtlinie 89/336/EWG) und betreffend elektrische
Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen (Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG).
Diese Konformität ist das Ergebnis einer Prüfung, die durch die Siemens AG gemäß
Artikel 10 der Richtlinie in Übereinstimmung mit den Fachgrundnormen EN 61000-6-2 und
EN 61000-6-4 für die EMV-Richtlinie und der Norm EN 60255-6 für die Niederspannungsrichtlinie durchgeführt worden ist.
Das Gerät wurde für den Einsatz im Industriebereich entwickelt und hergestellt.
Das Erzeugnis steht im Einklang mit den internationalen Normen der Reihe IEC 60255 und
der nationalen Bestimmung VDE 0435.
Hinweise und Warnungen
Die Hinweise und Warnungen in dieser Anleitung sind zu Ihrer Sicherheit und einer angemessenen Lebensdauer des Gerätes zu beachten.
Folgende Signalbegriffe und Standarddefinitionen werden dabei verwendet:
GEFAHR
bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden eintreten
werden
, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
Warnung
bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden eintreten
können
Vorsicht
bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung oder ein Sachschaden eintreten kann, wenn
die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. Dies gilt insbesondere
auch für Schäden am oder im Gerät selber und daraus resultierende Folgeschäden.
, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
Hinweis
ist eine wichtige Information über das Produkt oder den jeweiligen Teil dieser Anleitung, auf
die besonders aufmerksam gemacht werden soll.
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Warnung!
Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig bestimmte Teile
dieser Geräte unter gefährlicher Spannung. Es können deshalb schwere Körperverletzung oder Sachschaden auftreten, wenn nicht fachgerecht gehandelt wird.
Nur entsprechend qualifiziertes Personal soll an diesem Gerät oder in
dessen Nähe arbeiten. Dieses muss gründlich mit allen Warnungen und
Instandhaltungsmaßnahmen gemäß dieser Anleitung sowie mit den
Sicherheitsvorschriften vertraut sein.
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Gerätes setzt sachgemäßen
Transport, fachgerechte Lagerung, Aufstellung und Montage sowie
sorgfältige Bedienung und Instandhaltung unter Beachtung der Warnungen und Hinweise voraus.
Insbesondere sind die Allgemeinen Errichtungs- und Sicherheitsvorschriften für das Arbeiten an Starkstromanlagen (z.B. DIN, VDE, EN,
IEC oder andere nationale und internationale Vorschriften) zu beachten. Nichtbeachtung können Tod, Körperverletzung oder erheblichen
Sachschaden zur Folge haben.
QUALIFIZIERTES PERSONAL
im Sinne dieser Kurzanleitung bzw. der Warnhinweise auf dem Produkt selbst sind Perso-
nen, die mit Aufstellung, Montage, Inbetriebsetzung und Betrieb des Gerätes vertraut sind
und über die ihrer Tätigkeit entsprechenden Qualifikationen verfügen, wie z. B.
Ausbildung und Unterweisung bzw. Berechtigung, Geräte/Systeme gemäß den Stan-
dards der Sicherheitstechnik ein- und auszuschalten, zu erden und zu kennzeichnen.
Ausbildung oder Unterweisung gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Pflege
und Gebrauch angemessener Sicherheitsausrüstung.
Schulung in Erster Hilfe.
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Deutsch7XV5662-0AC01
Aus- und Einpacken des Gerätes
Das Gerät wurde im Werk so verpackt, dass es die Anforderungen nach IEC 60255-21
erfüllt.
Das Aus- und Einpacken ist mit der üblichen Sorgfalt, ohne Gewaltanwendung und nur unter
Verwendung von geeignetem Werkzeug vorzunehmen. Das Gerät ist durch Sichtkontrolle
auf einwandfreien mechanischen Zustand zu überprüfen.
Bitte beachten Sie unbedingt auch Hinweise, wenn solche dem Gerät beigelegt sind.
Bevor das Gerät erstmalig oder nach Lagerung an Spannung gelegt wird, soll es mindestens
2 Stunden im Betriebsraum gelegen haben, um einen Temperaturausgleich zu schaffen und
um Feuchtigkeit und Betauung zu vermeiden.
Lagerung und Transport
Angaben zu Lagerung und Transport sind in den Technische Daten enthalten.
SIPROTEC®-Geräte oder zugehörige Ersatzbaugruppen sollen in trockenen und sauberen
Räumen gelagert werden. Die relative Feuchte darf weder zur Kondenswasser- noch zur
Eisbildung führen.
Es wird empfohlen, bei der Lagerung den in den Technische Daten angegebenen eingeschränkten Temperaturbereich einzuhalten, um einer vorzeitigen Alterung der in der Stromversorgung eingesetzten Elektrolytkondensatoren vorzubeugen.
Außerdem empfiehlt es sich bei langer Lagerungszeit, das Gerät etwa alle 2 Jahre für 1 bis
2 Tage an die Hilfsspannung zu legen, um die in der Stromversorgung eingesetzten Elektrolytkondensatoren zu formieren. Ebenso sollte vor einem geplanten Einsatz des Gerätes
verfahren werden.
Bei Weiterversand kann die Transportverpackung der Geräte wiederverwendet werden. Die
Lagerverpackung der Einzelgeräte ist nicht für den Transport ausreichend. Bei Verwendung
anderer Verpackung muss das Einhalten der Transportanforderungen entsprechend
IEC 60255-21-1 Klasse 2 und IEC 60255-21-2 Klasse 1 sichergestellt werden.
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Verwendung
Der Kommunikationsumsetzer-Kupfer (KU–KU) ist ein mit dem Schutzgerät verbundenes
Peripheriegerät (siehe Bild 1), das den seriellen Datenaustausch zwischen zwei Schutzgeräten ermöglicht. Hierzu wird ein einzelnes Kupferadernpaar, das Teil eines Fermelde- oder
eines anderen geeigneten symmetrischen Kommunikationskabels (keine Pupinleitung) sein
kann, genutzt.
Die Daten werden an der Gegenstelle (s. Bild 1) durch einen zweiten KU–KU wieder in die
für das zweite Schutzgerät lesbaren Daten umgesetzt. Mit Hilfe der KU–KU (Master/Slave)
können zwei Schutzgeräte miteinander kommunizieren und dabei eine große Datenmenge
über weite Entfernungen austauschen. Der 7XV5662-0AC01 wird bei Geräten mit asynchroner LWL-Schnittstelle verwendet (z.B. 7XV5652, 7XV5653). Typische Anwendungen sind
die Wirkschnittstellen des Differentialschutzes.
Der Anschluss an das Schutzgerät erfolgt störsicher über eine Lichtwellenleiter- (LWL-)
Verbindung. Bei diesem Modul handelt es sich um ein optisches 820 nm Steckmodul im
Schutzgerät. Die maximale optische Übertragungsentfernung beträgt 1,5 km.
Der Datentransfer zwischen den Schutzgeräten stellt eine bittransparente Punkt-zu-PunktVerbindung dar. Der Datenaustausch darf nicht über Vermittlungsstellen laufen, sondern
über Hilfsadernpaare in einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung.
Der Kommunikationsumsetzer unterstützt eine einfache Inbetriebsetzung der gesamten
Kommunikationsstrecke. Er verfügt über einen Relaiskontakt zur Ausgabe einer „Gerät-OK“Meldung (GOK) und ist mit einem Weitbereichsnetzteil ausgestattet, das den gesamten
üblichen DC- und AC-Hilfsspannungsbereich abdeckt.
Kommunikations-
umsetzer
KU 1
M
A
S
T
E
R
E
O
optisch
FO5
Schutzgerät
1
elektrisch
Kommunikationsleitung
2-adrige Kupferleitung
Leitungslängen
AWG 19/0,65 mm2: max. 12,1 km
AWG 22/0,32 mm2: max. 8 km
AWG 26/0,13 mm
weitere Werte s. Technische Daten
(AWG = American Wire Gauge)
LWL
Multimodefaser 62,5/125 µm
ST-Stecker, max. 1,5 km
2
: max. 4,4 km
Kommunikations-
umsetzer
elektrisch
E
optisch
Schutzgerät
O
FO5
2
KU 2
S
L
A
V
E
Bild 1Typischer Aufbau einer Kommunikationsstrecke
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Merkmale
Der Kommunikationsumsetzer für Hilfsadernpaar hat folgende Merkmale:
Asynchrone Übertragungsgeschwindigkeit im Schutz-/Endgerät von 300 Bd bis 38,4 kBd
(max. 52 kBd) möglich; keine Einstellung im Kommunikationsumsetzer nötig
Signalleitung zum Schutzgerät über LWL zu einem dort integrierten FO-Modul
Maximale LWL-Länge für die Verbindung Schutzgerät ↔ Kommunikationsumsetzer
1,5 km mit 62,5/125 µm Multimodefasern; Anschluss mit ST-Stecker
Maximale Leitungslänge für die Verbindung Kommunikationsumsetzer (Master) ↔ Kom-
munikationsumsetzer (Slave) für AWG 19: 12,1 km
Maximale Leitungslänge für die Verbindung Kommunikationsumsetzer (Master) ↔ Kom-
munikationsumsetzer (Slave) für AWG 22: 8 km
Maximale Leitungslänge für die Verbindung Kommunikationsumsetzer (Master) ↔ Kom-
munikationsumsetzer (Slave) für AWG 26: 4,4 km
Entfernungen für andere AWG/Querschnitte sind in den Technischen Daten angegeben.
Weitbereichsnetzteil für Gleichspannung DC: 24 V bis 250 V (Grenzspannungsbereich
DC: 19 V bis 300 V) und Wechselspannung AC: 115 V bis 250 V (Grenzspannungsbereich AC: 92 V bis 286 V)
Leistungsaufnahme < 4 W / < 10 VA
Überwachung der Hilfsspannung und der internen Logik
Gehäuse für die Hutschienenmontage mit den Maßen 188 mm × 120 mm × 55 mm
(B×T×H)
Direkte Anschaltung an die Übertragungsleitung (Kupferadernpaar) mit AC: 5 kV Abrie-
gelspannung
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Funktion
Erdungsklemme
Reset/Training
Line Activation
Line Transparent
Data Transfer
Power On
GND
Interne Logik
_
UH
+
3
2
1
GOK
FO/LWL, Senden
FO/LWL, Empfangen
Shield
Line, a/b
Bild 2Hardwarestruktur des KU–KUs für Hilfsadernpaar
Die Aufgabe des Kommunikationsumsetzers besteht darin, eine bidirektionale Datenkommunikation zweier Schutzgeräte über ein einzelnes Adernpaar mit einer maximalen Baudrate von 38,4 kBd (Standard) zu ermöglichen sowie eine Anpassung der verfügbaren LWLWirkschnittstelle im Schutzgerät an die physikalische Spezifikation des jeweiligen zur Anwendung kommenden Kupferadernpaars vorzunehmen. Das Kupferadernpaar kann Teil
eines Fernmeldekabels oder eines anderen geeigneten symmetrischen Kommunikationskabels sein. Die Anpassung erfolgt vollkommen bittransparent, d. h. direktes Weiterleiten der
Informationen ohne selbst Informationen hinzuzufügen oder auszublenden. Bild 1 zeigt das
Schaltschema. Der Line-Anschluss besitzt eine Isolationsfestigkeit von 5 kV, kann aber
durch Vorschalten eines Trennwandlers auf 20 kV erhöht werden (siehe Zubehör, Seite 28).
Um eine Kommunikationstrecke aufzubauen, sind zwei Geräte, der KU–KU-Master und der
KU–KU-Slave, notwendig, die mittels Steckbrücken im Gerät konfiguriert werden. Eine
Steckbrücke dient der Umschaltung entweder auf Master- oder Slavebetrieb. Ein Gerät
muss als Master und ein Gerät als Slave konfiguriert sein.
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Ein Kontaktausgang (Relaiskontakt, Wechsler) dient zur Erzeugung des GOK-Signals. Das
Relais ist angezogen, wenn die Hilfsspannung vorhanden ist und die interne Logik einwandfrei arbeitet und eine Verbindung der beiden KU–KU hergestellt ist. Der Öffner meldet eine
Störung.
Zusätzlich kann mit dem Taster ein Training der „Line“ ausgeführt werden, was notwendig
wird, wenn sich über Jahre die physikalischen Übertragungsparameter der Verbindungsleitung derart geändert haben, dass eine zufriedenstellende Übertragung nicht gewährleistet
ist. Bei einem Training werden die Leitungsparameter erneut eingemessen und der KU–KU
darauf abgeglichen.
Anschlüsse
Bild 3Schnittstellen und Anschlüsse
Auf der Geräteseite (Bild 3) befinden sich folgende Schnittstellen und Anschlüsse:
Line: Das Hilfsadernpaar (geschirmtes Kupferkabel empfohlen) ist auf die Line-Schnitt-
stelle mit der 2-poligen Schraubklemme (Line) aufzulegen (ein Adernpaar). Der rechts
danebenliegende Shield-Anschluss ist mit der Schirmung des Kupferkabels zu verbinden. Die Line-Signale sind von den anderen elektrischen Kreisen galvanisch getrennt
(Bild 2) und werden über das Hilfsadernpaar mit der Gegenseite ausgetauscht.
FO/LWL: Die LWL-Schnittstellen dienen zur Anbindung eines Schutzgerätes. Über diese
Schnittstellen werden serielle Signale übertragen. Die optischen Eigenschaften, einschließlich der Anschlusstechnik, entsprechen einer 820 nm Schnittstelle (ST-Stecker,
820 nm), die im Schutzgerät als Wirkschnittstelle vorhanden sein muss.
GOK: Als „Gerät-OK“-Schnittstelle steht ein potentialfreier Wechsler zur Verfügung,
dessen drei Anschlüsse am Gerät herausgeführt sind. Das Symbol am Anschluss stellt
die Ruhelage des Kontaktes dar (spannungslos). Das GOK-Signal wird aktiv (Relais ist
angezogen), wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
Die Verbindung zwischen den KU–KUs ist hergestellt.
Die Stromversorgung der internen Logik ist in Ordnung.
Die interne Logik arbeitet einwandfrei.
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Stromversorgung: Die Hilfsspannung ist an der 2-poligen Schraubklemme mit der
Bezeichnung „115-250VAC / 24-250VDC“ anzuschließen. . Die zulässigen Werte und
Toleranzen sind in den Technischen Daten aufgeführt (Seite 22). Der rechts danebenliegende Erdungsanschluss ist mit dem Schutzleiter (Erde) zu verbinden.
Anschlusshinweise
Schraubklemmen der Anschlussleisten
Die Klemmschrauben sind als Schlitzschrauben für die Betätigung mittels Schraubendreher
0,3 x 3,5 bzw. 0,6 x 3,5 ausgeführt.
Es gibt folgende Schraubanschlüsse (Bild 3):
Anschlussleiste für das Signal Line:2-polig,
Anschlussleiste für das Signal GOK:3-polig,
Anschlussleiste für die Hilfsspannung UH:2-polig.
Die Anschlussdrähte sind auf einer Länge von 9 mm abzuisolieren, bis zum Anschlag in die
Schraubklemme einzuführen und so zu sichern, dass sie beim Festschrauben nicht wieder
herausgeschoben werden. Nach dem Anschrauben sind die Anschlüsse auf festen Sitz zu
überprüfen.
Signalanschlüsse
Direktanschluss: Massivleiter oder Litzenleiter für Leitungsquerschnitte von 0,2 mm2 bis
2,5 mm2, entsprechend AWG 14 bis 24 oder Litzenleiter mit Adernendhülse für Leitungsquerschnitte von 0,25 mm2 bis 1,5 mm2, entsprechend AWG 16 bis 23. Wird ein Litzenleiter
mit kleinerem Querschnitt verwendet (min. AWG 26), so muss der Anschluss an die
Schraubklemme durch ein geeignetes Hilfsmittel (Adernendhülse) ermöglicht werden.
Spannungsanschlüsse
Direktanschluss: Massivleiter oder Litzenleiter für Leitungsquerschnitte von 0,2 mm2 bis
2
2,5 mm
, entsprechend AWG 14 bis 24 oder Litzenleiter mit Adernendhülse für Leitungsquerschnitte von 0,25 mm2 bis 1,5 mm2, entsprechend AWG 16 bis 23.
Nur Kupferleiter verwenden!
Lichtwellenleiter
Die LWL-Anschlüsse (Bild 3) sind mit Abdeckhauben versehen, die eine Verschmutzung
vermeiden. Sie lassen sich durch eine Linksdrehung um 90° abnehmen.
LWL-Stecker Typ:ST-Stecker
zu verwendender
Faser-Typ:Multimode-LWL
G62,5/125 µm (empfohlen)
Wellenlänge:λ = ca. 820 nm
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Zulässige Biegeradien:für Innenkabelr
für Außenkabelr
= 5cm
min
= 20 cm
min
Hinweis: Die Klasse 1 nach EN 60825-1 wird bei Fasertyp G62,5/125 µm eingehalten.
Warnung!
Nicht direkt in die Lichtwellenleiterelemente schauen!
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Montage
Bevor mit der Installation begonnen wird, ist eine Überprüfung der Vollzähligkeit folgender
Zubehörteile notwendig:
Handbuch zum Schutzgerät,
Ein- oder beidseitig mit ST-Steckern konfekti onierte Lichtwellenleiter; auf der Anschluss-
seite des KU–KUs ist ein ST-Stecker notwendig. Der Stecker der anderen Seite ist
entsprechend dem LWL-Anschluss des Schutz-/Endgerätes (z. B. ST-Stecker, FSMAStecker) zu konfektionieren.
Diese Anleitung (liegt dem Gerät jeweils bei)
Bevor der KU–KU installiert wird, muss auf EGB-Sicherheit geachtet werden!
Der KU–KU wird auf eine Hutschiene (DIN EN 50022; 35 × 7,5) geklemmt.
Solide niederohmige Schutz- und Betriebserde an der Anschlussseite des Gerätes mit
einer Schraube M4 anbringen. Der Querschnitt der hierfür verwendeten Leitung muss
dem maximalen angeschlossenen Querschnitt entsprechen, mindestens jedoch 2,5 mm
(AWG 14) betragen.
2
Line-Schnittstelle
Mittels Schraubendreher wird das Adernpaar an den Anschluss „Line“ des KU–KUs und
die Schirmung des Kabels mit einer Schraube M4 an „Shield“ angeschlossen. Die
Polarität des Anschlusses ist unerheblich.
Die optische Sendeleitung des Schutzgerätes ist mit dem optischen Empfangsanschluss
des KU–KUs zu verbinden. Die Empfangsschnittstelle des Schutzgerätes wird mit dem
Sendeanschluss des KU–KUs verbunden.
Mittels Schraubendreher werden die Kabel der zur Verfügung stehenden Hilfsspannung
an den KU–KU angeschraubt. Auf richtige Polarität bei Gleichspannung ist zu achten.
Der GOK-Ausgangskontakt kann als Schließer oder Öffner geschaltet werden. Norma-
lerweise ist ein Öffner sinnvoll, damit auch bei Ausfall der Hilfsspannung der Kontakt
öffnet.
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Inbetriebsetzung
Hinweis: Der KU–KU bis Gerätestand /CC wird mit den Steckbrückenpositionen
„MASTER” und „OPERATION“ ausgeliefert.
Für den paarweisen Betrieb muss ein Umsetzer auf „SLAVE” mittels Steckbrücke
umkonfiguriert werden (siehe Bild 4).
Der KU–KU ab Gerätestand /DD wird mit den Steckbrückenpositionen
„MASTER”, „NORMAL”und „OPERATION“ ausgeliefert.
Für den paarweisen Betrieb muss ein Umsetzer auf „SLAVE” mittels Steckbrücke
umkonfiguriert werden (siehe Bild 6).
Öffnen des KU–KUs
Die Hilfsspannung ist beidpolig abzuschalten bzw. abzuklemmen.
GEFAHR!
Vor dem Öffnen des KU–KUs ist dieser unbedingt von der Hilfsspannung allpolig zu trennen! Es besteht Lebensgefahr durch
spannungsführende Teile im Umsetzer.
Zum Öffnen des Gerätes müssen mit einem Schraubendreher alle sechs Kreuzschlitz-
schrauben des Deckels gelöst werden.
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Konfigurierung des KU–KUs(bis Gerätestand /CC)
Betriebs- und Teststellung:
KU-KU, Gerätestand bis /CC bzw. Baugruppenstand bis C53207-A338-B5-3
Die Konfiguration des KU–KUs erfolgt mittels Steckbrücken. Die Steckbrückenpositionen
auf den Stiftleisten für die Master- bzw. die Slave-Konfiguration sind dem Bild 4, die
Testkonfiguration ist dem Bild 5 zu entnehmen.
Ein Umsetzer muss als Mastergerät und der andere Umsetzer muss als Slavegerät konfiguriert sein.
Auswahl Master/Betriebsstellung
siehe Bild 4, links
Auswahl Slave/Betriebsstellung
siehe Bild 4, rechts
MASTER
OPERATION
Master
SLAVE
TEST
SIEMENS
kuku
MASTER
**
OPERATION
Slave
SLAVE
TEST
SIEMENS
kuku
**
Bild 4Lokalisierung der Steckbrücken für Master- und Slave-Konfiguration
Hinweis:Welcher der beteiligten KU–KU als Master oder Slave eingestellt wird, ist
unerheblich. Es muss sichergestellt sein, dass sowohl ein Master als auch ein
Slave an der Übertragungsstrecke angeschlossen sind.
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Auswahl Testbetrieb
Die Steckbrücke (siehe Bild 5) stellt eine Testfunktion ein, die den LWL-Sende- und
Empfangsanschluss innerhalb des Kommunikationsumsetzers als Schleife schaltet, sodass ankommende Daten in dem Gerät nicht weitergeleitet, sondern vom Sender des
Geräts auf den Empfänger zurückgekoppelt werden. Beim Schutzgerät 7SD51 wird die
Meldung „Störung der Datenübertragung“ gelöscht, wenn die Daten erfolgreich auf das
Gerät zurückgekoppelt werden. Weiterhin ist das GOK-Relais für die Dauer des Testbetriebes angezogen. Diese Testfunktion kann bei der Inbetriebnahme oder zu Servicezwecken zum Überprüfen des LWL-Kabels zwischen Schutzgerät und Kommunikationsumsetzer genutzt werden (siehe Tabelle 1).
MASTER
OPERATION
Master/Test
SLAVE
TEST
**
SIEMENS
kuku
MASTER
OPERATION
Slave/Test
SLAVE
TEST
**
SIEMENS
kuku
Bild 5Steckbrückenposition zum Testen der LWL-Schnittstelle im Schleifenbetrieb
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7XV5662-0AC01Deutsch
Konfigurierung des KU–KUs(ab Gerätestand /DD)
Betriebs- und Teststellung:
KU-KU, Gerätestand ab /DD bzw. Baugruppenstand bis C53207-A338-B7-1
Die Konfiguration des KU–KUs erfolgt mittels Steckbrücken. Die Steckbrückenpositionen
auf den Stiftleisten für die Master- bzw. Slave-Konfiguration sind dem Bild 6, die Testkonfiguration ist dem Bild 7 zu entnehmen.
Ein Umsetzer muss als Mastergerät und der andere Umsetzer muss als Slavegerät konfiguriert sein.
Auswahl Master/Betriebsstellung
Siehe Bild 6, links. Die Steckbrücke auf der Stiftleiste ** / * verbleibt in Lieferstellung.
Auswahl Slave/Betriebsstellung
Siehe Bild 6, rechts. Die Steckbrücke auf der Stiftleiste ** / * verbleibt in Lieferstellung.
Master
** Lieferstellung
nicht verändern
Bild 6Lokalisierung der Steckbrücken für Master- und Slave-Konfiguration
Slave
** Lieferstellung
nicht verändern
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Deutsch7XV5662-0AC01
Auswahl Testbetrieb
Die Steckbrücke (siehe Bild 7) stellt eine Testfunktion ein, die den LWL-Sende- und
Empfangsanschluss innerhalb des Kommunikationsumsetzers als Schleife schaltet, sodass ankommende Daten in dem Gerät nicht weitergeleitet, sondern vom Sender des
Geräts auf den Empfänger zurückgekoppelt werden. Beim Schutzgerät 7SD51 wird die
Meldung „Störung der Datenübertragung“ gelöscht, wenn die Daten erfolgreich auf das
Gerät zurückgekoppelt werden. Weiterhin ist das GOK-Relais für die Dauer des Testbetriebes angezogen. Diese Testfunktion kann bei der Inbetriebnahme oder zu Servicezwecken zum Überprüfen des LWL-Kabels zwischen Schutzgerät und Kommunikationsumsetzer genutzt werden (siehe Tabelle 1).
Master/TestSlave/Test
** Lieferstellung
nicht verändern
** Lieferstellung
nicht verändern
Bild 7Steckbrückenposition zum Testen der LWL-Schnittstelle im Schleifenbetrieb
Hinweis: In allen Fällen bleiben die Stiftleisten KASK. / NORMAL und ** / * sowie alle
weiteren vorhandenen Steckplätze unverändert!
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