B Braun Infusomat fm User manual

5 (1)

Infusomat fm

Service-Manual

Ausgabe 2.2 deutsch

0

Dieses Service-Manual ist gültig für

Spannung 200 V bis 240 V:

Art. - Nr.

 

Infusomat fm, deutsch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

871 9420

 

Infusomat fm, französisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

871 9527

 

Infusomat fm, holländisch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

871 9535

 

Infusomat fm, italienisch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

871 9560

 

Infusomat fm, dänisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

871 9438

 

Infusomat fm, norwegisch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

871 9497

 

Infusomat fm, schwedisch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

871 9500

 

Infusomat fm, finnisch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

871 9519

 

Infusomat fm, spanisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

871 9457

 

Infusomat fm, portugiesisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

871 9462

 

Infusomat fm, englisch (BSI) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

871 9446

 

Infusomat fm, englisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

871 9543

 

Infusomat fm, türkisch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

871 9578

 

Infusomat fm, tschechisch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

871 9586

 

Infusomat fm, polnisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

871 9594

Spannung 100 V bis 120 V:

Infusomat fm, englisch (BSI) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 871 9411

Infusomat fm, holländisch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 871 9470

Infusomat fm, spanisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 871 9489

Infusomat fm, castellano . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 871 9551

Dieses Service-Manual ist unter der folgenden Art. - Nr. erhältlich:

Sprachvarianten dieses Manuals

Bezeichnung

Art. - Nr.

Service-Manual Infusomat fm, deutsch . . . . . . . . . . .

8713 9121

Bezeichnung

Art. - Nr.

 

Service-Manual Infusomat fm, englisch. . . . . . . . . . . .

8713 9122

Das vollständige Service-Manual enthält

Seite 0-1 bis Seite 0-10

 

die folgenden Seiten:

Seite 1-1 bis Seite 1-12

 

 

Seite 2-1 bis Seite 2-10

 

 

Seite 3-1 bis Seite 3-12

 

 

Seite 4-1 bis Seite 4-26

 

 

Seite 5-1 bis Seite 5-2

 

 

Seite 6-1 bis Seite 6-2

 

 

Seite 7-1 bis Seite 7-2

 

 

Seite 8-1 bis Seite 8-6

 

 

Seite 9-1 bis Seite 9-2

 

 

Seite 10-1 bis Seite 10-4

 

 

Seite A-1 bis Seite A-2

 

0 - 2

Infusomat fm 2.2 d

Inhalt 0

Wichtige Vorbemerkungen

Service-Arbeiten

Seite

0 - 5

 

Sicherheitstechnische Kontrolle

Seite

0 - 5

 

Aktualität

Seite

0 - 5

 

Änderungsdienst

Seite

0 - 5

 

Qualitätsmanagement

Seite

0 - 6

 

Reparatur und Prüfung

Seite

0 - 6

 

ESD-Hinweise

Seite

0 - 6

 

Ersatzteile und Prüfmittel

Seite

0 - 7

 

Hervorhebungen

Seite

0 - 7

 

Abkürzungsverzeichnis

Seite

0 - 8

Kontakte

Technische Schulung

Seite

0 - 9

 

Anmeldung zur Technischen Schulung

Seite

0 - 9

 

Bestellung von Ersatzteilen und Prüfmitteln

Seite

0 - 9

 

Service Hotline Inland

Seite

0 - 9

 

Service Hotline Ausland

Seite

0 - 9

 

Sicherheitsbeauftragter

 

 

 

(§ 30 MPG)

Seite

0 - 10

Das Gerät im Überblick

Aufbau

Seite

1 - 1

 

Diagramm zum Bedienablauf

Seite

1 - 2

 

Funktion

Seite

1 - 3

 

Spannungsversorgung

Seite

1 - 4

 

Signaltabelle

Seite

1 - 5

 

Netz-Betrieb

Seite

1 - 7

 

Akku-Betrieb

Seite

1 - 7

 

Alarm-Schaltung

Seite

1 - 7

 

Pumpeneinheit

Seite

1 - 8

 

Rechnerschnittstelle

Seite

1 - 9

 

Braun fluid manager system (fm system)

Seite

1 - 10

 

Interner Anschlußplan

Seite

1 - 10

 

Zubehör

Seite

1 - 11

Software

Software-Update

Seite

2 - 1

 

Freigegebene Software

Seite

2 - 1

 

Fehlermeldungen und Alarme

Seite

2 - 3

 

Software-Grundeinstellungen

Seite

2 - 9

Serviceprogramm

Struktur des Serviceprogramms

Seite

3 - 1

 

Zusätzliche Funktionen bei

 

 

 

gestecktem Service-Stecker

Seite

3 - 2

 

Serviceprogramm aktivieren / beenden

Seite

3 - 3

 

Gerätedaten

Seite

3 - 4

 

Betriebsdaten

Seite

3 - 5

 

Abgleich

Seite

3 - 6

 

Gerätemodifikationen

Seite

3 - 7

 

Kalibrierung

Seite

3 - 10

Geräte-Elemente

Netzsicherungen

Seite

4 - 1

 

Akku

Seite

4 - 1

 

Türverriegelung

Seite

4 - 2

 

Pumpenklappe

Seite

4 - 3

 

Haube

Seite

4 - 4

 

Griff

Seite

4 - 5

Infusomat fm 2.2 d

 

 

0 - 3

0 Inhalt

 

Mikroprozessor-Leiterplatte (MP)

Seite

4

- 6

 

Analog-Leiterplatte

Seite

4

- 8

 

Rückwand

Seite

4

- 9

 

Tropfensensor-Buchse

Seite

4 - 10

 

Rückwand-Leiterplatte

Seite

4 - 11

 

fm-Einbaustecker

Seite

4 - 12

 

Potentialausgleichsbolzen

Seite

4 - 12

 

Kaltgeräteeinbaustecker

Seite

4 - 13

 

Netztrafo

Seite

4 - 13

 

Reed-Sensor-Set

Seite

4 - 14

 

Frontblende

Seite

4 - 15

 

Pumpeneinheit

Seite

4 - 16

 

Drucksensor

Seite

4 - 18

 

Luftsensor

Seite

4 - 20

 

Akustischer Alarmgeber

Seite

4 - 21

 

Luft-Iso-Leiterplatte

Seite

4 - 21

 

Chassis mit Abdichtplatte

Seite

4 - 22

 

Türrahmen

Seite

4 - 23

 

Folientastatur mit Trägerplatte

Seite

4 - 24

 

Display-Leiterplatte

Seite

4 - 25

 

LCD-Modul

Seite

4 - 25

Prüfung nach Reparatur

 

Seite

5

- 1

Wartung

 

Seite

6

- 1

Sicherheitstechnische Kontrolle STK

 

Seite

7

- 1

Durchführungshinweise

1. Sichtkontrolle

Seite

8

- 1

 

2. Elektrische Sicherheit

Seite

8

- 1

 

4. Funktionskontrolle

Seite

8

- 2

Prüfmittel und Spezialwerkzeuge

Prüfmittel und Spezialwerkzeug

Seite

9

- 1

Ersatzteilliste

Geräteelemente

Seite

10

- 1

 

Software Update

Seite

10

- 2

 

Farben

Seite

10

- 2

 

Kleinteile

Seite

10

- 2

 

Zubehör

Seite

10

- 4

Anhang

Änderungsdienst-Dokumentation

Seite

A - 1

 

Aktuelle Informationen

Seite

A - 1

0 - 4

Infusomat fm 2.2 d

Wichtige Vorbemerkungen 0

Service-Arbeiten

Dieses Manual dient zunächst nur zur Information. Der Besitz die-

 

ses Manuals berechtigt nicht zur Durchführung von Service-Ar-

 

beiten. Service-Arbeiten darf nur durchführen, wer

 

- von B. Braun auf das jeweilige Gerät geschult ist,

 

- im Änderungsdienst geführt ist,

 

- die notwendigen Prüfund Hilfsmittel besitzt und

 

- die persönlichen Voraussetzungen (Ausbildung, Kenntnisse)

 

erfüllt.

Sicherheitstechnische Kontrolle

Der Betreiber hat bei Medizinprodukten, für die der Hersteller si-

 

cherheitstechnische Kontrollen vorgeschrieben hat, diese nach

 

den Angaben des Herstellers und den allgemein anerkannten Re-

 

geln der Technik sowie in den vom Hersteller angegebenen Fristen

 

durchzuführen oder durchführen zu lassen (§ 6 MP BetreibV).

 

B. Braun empfiehlt auch hierfür eine Teilnahme an einer Schu-

 

lung, zumindest aber die Durchführung anhand der jeweils aktu-

 

ellen Manualversion, denn

 

- die STK verlangt die Beachtung der Durchführungshinweise

 

in den Manuals,

 

- die Manuals stellen auch die Referenz für Messungen dar,

 

- je nach Gerätetyp muss das Serviceprogramm aufgerufen

 

werden, was bei unsachgemäßer Handhabung zu gefährden-

 

den Gerätezuständen führen kann. Außerdem kann hierfür

 

ein spezieller Service-Stecker notwendig sein.

Aktualität

Dieses Manual entspricht dem Stand bei Erstellung. B Braun be-

 

hält sich Änderungen im Zuge des technischen Fortschritts vor.

 

Sie erkennen den Änderungsstand an der Index-Nummer in der

 

Fußzeile jeder Seite.

Änderungsdienst

Der Besitz dieses Manuals umfasst nicht automatisch die Aufnah-

 

me in den Änderungsdienst. Die Aufnahme in den Änderungs-

 

dienst erfolgt durch:

 

- Teilnahme an einer Technischen Schulung von B. Braun

 

Melsungen oder

 

- schriftlichen Auftrag an den B. Braun Vertrieb (kostenpflich-

 

tig).

Verantwortlichkeit des Herstellers

Der Hersteller, Zusammenbauer, Errichter oder Einführer betrach-

 

tet sich nur dann für die Auswirkung auf die Sicherheit, Zuverläs-

 

sigkeit und Leistung des Gerätes als verantwortlich, wenn

 

- Montage, Erweiterungen, Neueinstellungen, Änderungen

 

oder Reparaturen durch von ihm ermächtigte Personen aus-

 

geführt werden,

Infusomat fm 2.2 d

0 - 5

0

Wichtige Vorbemerkungen

 

 

- die elektrische Installation des betreffenden Raumes den An-

 

forderungen VDE 0107, VDE 0100 Teil 710 bzw.

 

IEC 60364-7-710 und nationalen Festlegungen entspricht,

 

- das Gerät in Übereinstimmung mit der Gebrauchsanweisung

 

und dem Service-Manual verwendet wird,

 

- die sicherheitstechnischen Kontrollen regelmäßig durchge-

 

führt werden,

 

- bei Wartungs-, Reparaturund Service-Arbeiten am Gerät ein

 

aktuelles und dem Änderungsstand entsprechendes Manual

 

verwendet wird,

 

- der Servicetechniker am angebotenen Änderungsdienst teil-

 

nimmt,

 

- der Techniker an einer technischen Schulung von B. Braun auf

 

das entsprechende Gerät teilgenommen hat.

Qualitätsmanagement

B. Braun ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 und ISO 13485. Die-

 

se Zertifizierung umfasst auch Wartung und Service.

 

Das Gerät ist CE gekennzeichnet. Die CE-Kennzeichnung bestätigt

 

die Übereinstimmung dieses Gerätes mit der „Richtlinie des Rates

 

über Medizinprodukte 93/42/EWG“ vom 14.06.1993.

Reparatur und Prüfung

Eine Schulung darf nur durch B. Braun durchgeführt werden. Der

 

Besitz des Manuals berechtigt nicht zur Reparatur. Richtlinien für

 

elektrostatisch gefährdete Bauelemente (ESD-Richtlinien) sind zu

 

beachten.

 

Nach jeder Reparatur ist die Durchführung einer Geräteprüfung

 

bzw. einer Gerätediagnose erforderlich.

ESD-Hinweise

Halbleiter-Bauteile können durch elektrostatische Entladungen

 

zerstört werden. Insbesondere MOS-Bauteile können durch die

 

Einwirkung elektrostatischer Felder beschädigt werden, auch

 

ohne dass es zu einer entladenden Berührung gekommen ist. Die-

 

se Beschädigungen sind nicht immer sofort erkennbar. Sie können

 

auch erst nach längerer Betriebszeit zu Spätausfällen von Geräten

 

führen.

0 - 6

Infusomat fm 2.2 d

Wichtige Vorbemerkungen

0

 

 

Abb.: 0 - 1

Ersatzteile und Prüfmittel

Hervorhebungen

Jeder Arbeitsplatz, auf dem ESD-Bauteile oder Leiterplatten beoder verarbeitet werden, muss entsprechend den Richtlinien mit den erforderlichen Statikschutzmaßnahmen ausgerüstet sein.

Jeder Arbeitsplatz muss einen Tischbelag aus elektrisch leitfähigem Material besitzen. Tischbelag und Lötkolben oder Lötstationen müssen über Schutzwiderstände an das Erdpotential angeschlossen sein.

Der Stuhl sollte antistatisch ausgerüstet sein. Der Fußboden oder die Bodenmatte sollten aus einem elektrisch leitfähigen Material bestehen.

Das Personal muss mit einem elektrisch leitfähigen Armgelenkband über entsprechende Schutzwiderstände an eine zentrale Erdpotentialschiene angeschlossen sein. Es reicht, die Schutzleiterkontakte der Steckdosen zu benutzen. Nach Möglichkeit sollte Baumwollkleidung getragen werden, um elektrostatische Aufladungen zu vermeiden. Möglichst elektrisch leitfähiges Schuhwerk tragen.

Ausschließlich Original-Ersatzteile verwenden. Keine Eingriffe an Baugruppen, die zum Komplettaustausch vorgesehen sind. Die jeweils benötigten Ersatzteile sind in den Reparaturbeschreibungen aufgeführt.

Für die Kalibrierung seiner Prüfmittel ist jeder Prüfer selbst verantwortlich. Original-Prüfmittel können bei B. Braun kalibriert werden. Nähere Informationen auf Anfragen.

Mit den nachfolgend beschriebenen Hervorhebungen werden zusätzliche Hinweise und Warnungen besonders markiert:

Hinweis

Wird für zusätzliche oder spezielle Hinweise zu Informationen und Arbeitsschritten verwendet.

ACHTUNG

Wird bei Arbeitschritten mit einem möglichen Schaden oder Defekt an dem Gerät, System oder einem angeschlossenen Gerät eingefügt.

VORSICHT

WIRD BEI ARBEITSSCHRITTEN VERWENDET, WELCHE PERSONEN GEFÄHRDEND SEIN KÖNNEN.

Verweise auf Kapitel werden in der Form

(siehe „Hervorhebungen“ S. 0 - 8)

dargestellt.

Infusomat fm 2.2 d

0 - 7

0

Wichtige Vorbemerkungen

 

 

 

Verweise auf Abbildungen oder Tabellen werden in der Form

 

Abb.: 2 - 3 oder Tabelle 2 - 1

 

 

dargestellt.

 

 

Verweise auf Positionsnummern in Abbildungen werden in der

 

Form

 

 

(Abb.: 1 - 1 / Pos. 1)

 

 

dargestellt. Hierbei bedeutet „Abb.: 1 - 1" die Bildnummer und

 

„Pos. 1" die Positionsnummer innerhalb des Bildes.

 

Im PDF-Format dieses Service-Manuals erscheinen diese Verweise

 

grün. Mit einem Mausklick auf den Verweis wird zur Quelle des

 

Verweises gesprungen.

 

 

Menübefehle werden wie folgt dargestellt:

 

Menü Datei.

 

Abkürzungsverzeichnis

Nachfolgend werden spezielle und nicht allgemein gültige Abkür-

 

zungen, welche in dieser Service-Anleitung verwendet werden,

 

aufgeführt.

 

 

CC

Computer Controlled

 

CLR

Clear

 

Dig

Digit (Zähleinheit)

 

ESD

Electrostatic Discharge

 

GA

Gerätealarm

 

FuP

Funktions - Microprocessor

 

KuP

Kontroll - Microprocessor

 

LCD

Liquid Cristal Display

 

 

(Flüssigkeitskristall Anzeigefeld)

 

OIL

Original Infusomat-Leitung

 

PCA

Patientcontrolled Analgesia

 

 

(Patientenkontrollierte -

 

 

Analgesie (Schmerztherapie))

 

STK

Sicherheitstechnische

 

 

Kontrolle

 

TEMP

Temperatur

0 - 8

Infusomat fm 2.2 d

Kontakte 0

Technische Schulung

B. Braun Melsungen AG

 

34 212 Melsungen

 

 

Deutschland

 

 

Karola Theis

 

 

 

Telefon:

+49 (0) 5661 / 71 - 37 25

 

 

Fax:

+49 (0) 5661 / 75 - 37 25

 

 

e-mail:

karola.theis@bbraun.com

 

International

 

 

Thomas Wagener

 

 

 

Fax:

+49 (0) 5661 / 75 - 28 91

 

 

e-mail:

thomas.wagener@bbraun.com

 

Dirk Peters

 

 

 

Fax:

+49 (0) 5661 / 75 - 46 68

 

 

e-mail:

dirk.peters@bbraun.com

Anmeldung zur Technischen Schulung

Eine Anmeldung zu einer Technischen Schulung ist nur über den

 

zuständigen Außendienstmitarbeiter möglich.

Bestellung von Ersatzteilen und Prüfmitteln

B. Braun Melsungen AG

 

Postfach 11 20

 

 

34 209 Melsungen

 

 

Krankenhausund KH- Zuliefer-Kunden

 

 

Telefon:

(08 00) 2 27 28 24

 

 

Fax:

(05661) 71 37 98

 

Fachhändler und Sanitätshäuser

 

 

Telefon:

(05661) 71 36 28/29

 

 

Fax:

(05661) 71 35 50

 

Techniker International (Intercompany)

 

Nadja Machal

 

 

 

Fax:

+49 (0) 5661 / 75 - 47 89

 

 

e-mail:

nadja.machal@bbraun.com

Service Hotline Inland

Telefon:

(08 00) 2 27 28 25

 

Fax:

(0 56 61) 71 - 37 98

 

E-Mail:

technischer_service_medical@bbraun.com

Service Hotline Ausland

Karl Tippel, Tanja Kördel

 

Telefon:

+49 (0) 56 61 71 - 35 25

 

Fax:

+49 (0) 56 61 71 - 35 26

 

E-Mail:

karl.tippel@bbraun.com

 

E-Mail:

tanja.koerdel@bbraun.com

Infusomat fm 2.2 d

0 - 9

0 Kontakte

Ersatzteil-Rücksendungen und Prüfmittel

B. Braun Melsungen AG

 

Schwarzenberger Weg 73-79

 

Wareneingang Werk C

 

34 212 Melsungen

Sicherheitsbeauftragter

Dr. Ludwig Schütz

(§ 30 MPG)

e-mail: ludwig.schuetz@bbraun.com

0 - 10

Infusomat fm 2.2 d

Das Gerät im Überblick 1

Aufbau

Der Infusomat fm ist eine kompakte volumetrische peristaltische

 

Infusionspumpe.

 

Standardförderratenbereich 1...999 ml/h

 

Die Bedienung erfolgt über eine Folientastatur. Das Gerät hat ein

 

LED-Display zur Förderratenanzeige und ein LCD-Display zur Be-

 

dienerführung. 4 Kontroll-LED’s dienen der Anzeige von Alarm,

 

Akkuund Netzbetrieb sowie dem Pumpen-Lauf.

Führung für Kurzstativ

Tropfensensor

Durchflußsperre

 

 

Handgriff

 

Peristaltikpumpe

Türverriegelung

DIANET

LED-Display

Kontroll-LEDs

Tastenfeld

LCD-Display

 

 

 

Opto-Schnittstelle

 

Softkeys

 

 

fm-Einbaustecker

 

 

 

 

 

 

 

Potentialausgleich

Luftsensor

 

 

 

Personalruf

 

 

 

 

 

 

Tropfensensor-Buchse

Netz-Anschluß

Adapter für Infusions-Leitung

 

 

 

(abhängig von der Gerätenummer)

 

 

 

 

Abb.: 1 - 1

Geräteaufbau Infusomat fm ab Gerät 000001

 

Infusomat fm 2.2 d

1 - 1

1

Das Gerät im Überblick

 

 

Diagramm zum Bedienablauf

Einschalten

Normale Bedienung

 

Service-Stecker

 

aufgesteckt ... 1)

 

 

 

 

 

Förderrate einstellen

 

Volumen-Vorwahl

 

Zeit-Vorwahl

 

 

 

 

 

Ratenberechnung

Infusion starten

Infusion stoppen

Förderrate ändern ...

Info abrufen

KOR-Betrieb 2)

1Siehe Diagramm zum Serviceprogramm

2Nur bei Ablauf einer vorgewählten Zeit oder eines vorgewählten Volumens

3Freischaltung im Serviceprogramm beachten

Sonderfunktionen ... 3)

Standby-Funktion

Medikamentenwechsel

CC-Betrieb

Abschaltdruck

Tropfkontrolle

Akku-Kapazität

Data-Lock

Kontrasteinstellung

Abb.: 1 - 2

Detaillierte Informationen siehe Gebrauchsanweisung.

1 - 2

Infusomat fm 2.2 d

Das Gerät im Überblick

1

 

 

Funktion

Zwei voneinander unabhängige Mikroprozessor-Systeme steuern

 

und überwachen die Hardware. Entsprechend ihrer Funktion wer-

 

den sie als Kontrollund Funktionsprozessor bezeichnet. Beide

 

Systeme arbeiten mit unabhängigen Taktfrequenzen und greifen

 

auf unterschiedliche Programmund Datenspeicher zu. Alle si-

 

cherheitsrelevanten Funktionen werden von beiden Mikroprozes-

 

soren bearbeitet und gegenseitig auf Übereinstimmung des

 

Resultats geprüft. Dazu dienen KFund FK-Zwischenspeicher (KF-

 

und FK-Latch).

Die Tastatureingaben werden beiden Prozessoren zugeführt. Zusätzlich wird das Bestätigungssignal der Ein/Aus-Taste der Netz- teil-Logik zugeführt (Spannung E/A-TAS). Diese Logik wird über E/ A-INT auch vom Funktionsprozessor angesprochen.

Bezeichnungen

der

Spannungssignale

(siehe

„Signaltabelle“

S. 1 - 5).

 

 

 

 

 

Abb.: 1 - 3

 

 

Infusomat fm 2.2 d

1 - 3

1

Das Gerät im Überblick

 

 

Spannungsversorgung

Die Spannungsversorgung kann direkt über Netz (170V bis 264V~

 

bzw. 85V bis 132V~), eine externe 12V Versorgung über das fluid

 

manager system oder den DIANET-Einbaustecker sowie als interne

 

Versorgung über den 7,2V NiCd Akku realisiert werden. Über eine

 

Codierbrücke im Akkustecker erkennt die Elektronik Langzeit-

 

oder Kurzzeitakku.

 

Nach der Transformierung und Gleichrichtung steht eine Span-

 

nung von 12V bis 32V zur Verfügung. Der Schaltregler begrenzt

 

diese auf max.12V. Diese Spannung wird über Trenndioden der

 

Akku-Ladeschaltung und der Geräteversorgung zugeführt. Dies

 

gilt analog für eine externe 12V-Spannung vom DIANET oder FM-

 

Stecker. Der FET V22 schaltet zwischen externer und interner

 

Spannungsversorgung um. Der Transistor V29 arbeitet als Ein/

 

Aus-Schalter für die Betriebsspannungen UBS, UMOT und +5V.

 

+5V versorgt die komplette Elektronik inkl. des Zweikanal-Mikro-

 

prozessor-Systems. Ein Fensterkomparator überwacht diese stän-

 

dig auf Überund Unterspannung. Seine Funktion wird während

 

des Einschaltens geprüft. Die Betriebsspannung UBS versorgt den

 

Schrittmotor und UMOT die Schrittmotoransteuerung.

 

Der Transistor V21 schaltet die Betriebsspannung UMOT. Im

 

Alarmfall wird über V21 der Motor abgeschaltet. Zusätzlich wird

 

während des Einschalttests die Schaltfunktion des Transistors ge-

 

prüft.

 

Die Schaltung besteht aus zwei getrennten Baugruppen mit sepa-

 

raten Versorgungsspannungen UBA und UBB. Die Ein/Aus-Schal-

 

tung UBA ist eine nachtriggerbare Ausschaltverzögerung. Eine

 

nachgeschaltete Ladungsschaltung steuert den Transistor V29 an.

 

Im Akku-Betrieb ist zusätzlich V18 aktiv.

 

Die Alarm-Logik UBB besteht aus einem RS-Latch. Dieser wird bei

 

laufendem Gerät gesetzt und aktiviert die Alarmschaltung. Alarm-

 

geber und Treiber werden ebenfalls mit UBB betrieben.

 

Durch Betätigen der Ein/Aus-Taste wird die Ein/Aus-Schaltung

 

aktiviert und die Spannungsversorgung eingeschaltet. Der Alarm-

 

Latch wird gleichzeitig zurückgesetzt. Es erfolgt ein Funktionstest

 

von Spannungsüberwachung, Motorschaltung und Alarmgabe.

 

Durch zyklische Selbsthalteimpulse an die Logik wird die Span-

 

nungsversorgung aufrechterhalten. Der Alarm-Latch wird eben-

 

falls aktiviert.

1 - 4

Infusomat fm 2.2 d

Das Gerät im Überblick

1

 

 

Abb.: 1 - 4

Signaltabelle

 

 

 

 

Signal

Bedeutung

 

Signal

Bedeutung

 

 

 

 

 

 

+5V

Versorgungsspannung Elektronik

 

PRS-K

Personalrufrelais-Kontrollkanal

5V-HT

Überspannungstest

 

PRT

Personalrufrelais-Test

5V-LT

Unterspannungstest

 

RDCL

Ratendisplay-Clock

AK-I

Akkuladeund Entladestrom

 

RDD

Ratendisplay-Daten

AK-LAD

Akkuladung EIN/AUS

 

RDE

Ratendisplay-Enable

AK-Test

Akkutest

 

RDTA

Ratendisplay-Testausgang

ALA-RED

Alarmreduzierung

 

RDTS

Ratendisplay-Testsynchronisation

ALA-UB

Betriebsspannungsalarm

 

RES

Power on Reset

CS

Chip Select

 

RES-F

Reset Funktionskanal

DI

Daten Input

 

RES-K

Reset Kontrollkanal

DO

Daten Output

 

RTS

Return to send (DIANET)

E/A-INT

EIN/AUS durch Mikroprozessor

 

Rx

Receive Data

E/A-ST

EIN/AUS Status

 

SA1

Schlauchadapter 1

Tabelle 1 - 1

Signaltabelle (Abschnitt 1 von 2)

 

 

 

 

 

 

Infusomat fm 2.2 d

 

 

1 - 5

1

Das Gerät im Überblick

 

 

Signal

Bedeutung

Signal

Bedeutung

 

 

 

 

E/A-TAS

EIN/AUS Taste

SA2

Schlauchadapter 2

EDB

Elektronische Druckbegrenzung

SCK

Serieller Datenlock

EXTN

Externe 12V Versorgung (-)

SL-S

Schlauchadapter OIL

EXTP

Externe 12V Versorgung (+)

TD-A0

Textdisplay-Adresse 0

EXTPP

Externe 12V Versorgung (FM)

TD-A1

Textdisplay-Adresse 1

FL-S

Schlauchadapter OIL-FM

TD-A2

Textdisplay-Adresse 2

LFCL

Luftfalle-Clock

TD-A3

Textdisplay-Adresse 3

LFDA

Luftfalle-Daten

TD-B

Textdisplay-Beleuchtung

LFS

Luftfalle-Signal

TD-E

Textdisplay-Enable

LFSEL

Luftfalle-Selektion

TD-KL

Textdisplay-Kontrastlatch

LFT

Luftfalle-Reset

TD-R/W

Textdisplay Read/Write

MISO

Serielle Datenschnittstelle Output

TD4

Textdisplay Daten 4

MOSI

Serielle Datenschnittstelle Input

TD5

Textdisplay Daten 5

MOTEIN

Motor Ein

TD6

Textdisplay Daten 6

MS

Motor-Steuerung

TD7

Textdisplay Daten 7

NA

Netzanzeige

TSA

Tropfensensor-Ausgang

P-ENA

Port-Enable

TSCL

Tropfensensor-Clock

PA

Potentialausgleich

TSE

Tropfensensor-Empfänger

PH0

Phase 0

TSR

Tropfensensor-Regelung

PH1

Phase 1

TSS

Tropfensensor-Steuerung

PH2

Phase 2

Tx

Transmit Data

PH3

Phase 3

UB

Betriebsspannung 6-12V

PKS

Pumpenklappensensor

UBA

Versorgungsspannung f. Alarm, E/A-Logik, RTC

PKS1

Pumpenkopf-Sensor 1

UBS

Geschaltete Betriebsspannung UB

PKS2

Pumpenkopf-Sensor 2

UBS-M

UBS-Messleitung

PKSS

Pumpenkopf-Sensor-Steuerung

UMOT

Versorgungsspannung der Motoransteuerung

PRS

Personalrufrelais-Steuerung

UMOT-M

UMOT-Messleitung

PRS-F

Personalrufrelais-Funktionskanal

URTC

Versorgungsspannung Uhrenbaustein

Tabelle 1 - 1

Signaltabelle (Abschnitt 2 von 2)

 

 

 

 

1 - 6

Infusomat fm 2.2 d

Das Gerät im Überblick

1

 

 

Netz-Betrieb

Bei Anschluss des Gerätes ans Netz wird die Geräteversorgung für

 

die Dauer der Ausschaltverzögerung eingeschaltet. Wird vom Mi-

 

kroprozessor eine für die Ladung ausreichende Netzspannung er-

 

kannt, erfolgt ebenfalls eine Selbsthaltung der Versorgung. Da in

 

diesem Fall kein Tastendruck erfolgte, wird hier lediglich eine

 

Akku-Bilanzierung durchgeführt. Alle Anzeigen bleiben ausge-

 

schaltet, mit Ausnahme der LED für die Netz-Kontrolle.

 

Das Gerät wird abgeschaltet, wenn die Ein/Aus-Taste mindestens

 

2 sec gedrückt wird. Dadurch wird die Selbsthaltung getriggert

 

und der Alarm-Latch verzögert zurückgesetzt. Nach weiteren 8

 

sec wird das Gerät abgeschaltet, da die Impulse fehlen. Wird der

 

Infusomat fm im Netzbetrieb durch die Ein/Aus-Taste ausgeschal-

 

tet, ist die Netzspannung intern noch vorhanden. Alle Anzeigen

 

werden ausgeschaltet und die Akkuladung überwacht.

 

Im Netzbetrieb wird beim Einschalttest die Akku-Funktion über-

 

prüft. Dazu wird der Ladeund Entladestroms gemessen. Die Ak-

 

kuladung ist für die Dauer der Messung unterbrochen.

 

 

Akku-Betrieb

Kontrolle der Akku-Funktion durch Bilanzierung folgender Daten:

 

Ladestrom, Entladestrom und Zeit, Selbstentladezeit. Über die

 

Messung des Ladestroms erkennt die Elektronik Langoder Kurz-

 

zeitakku.

 

Im Akku-Betrieb wird beim Einschalttest die Akku-Funktion über-

 

prüft. Zunächst wird der theoretische Ladezustand aus dem Uh-

 

renbaustein des Akkus ausgelesen. Anschließend wird der Akku an

 

UBS belastet und die Spannung gemessen. Bei Nichterreichen der

 

Mindestanforderungen wird Akku-Alarm aktiviert.

 

 

Alarm-Schaltung

Der Kontrollmikroprozessor steuert die rote Alarm-LED an.

 

Während des Einschalttests findet eine Funktionsprüfung statt.

 

Der Alarmtongeber erhält ein Signal bei:

 

- Betriebsalarm vom Kontrollprozessor (ALA-AK-Signal).

 

- Gerätealarm von beiden Prozessoren.

 

Alarmgenerierung:

 

Der Anwender prüft diese Funktion während des Einschalttests.

 

Die Alarmtonlautstärke beträgt bei zweistufigem Betrieb ca.

 

50 dBA. Findet keine Alarmquittierung oder Gerätebedienung

 

statt, wird nach 2 min auf maximale Lautstärke (ca. 65 dBA) um-

 

geschaltet.

 

Im Serviceprogramm kann ein einoder zweistufiger Alarm ge-

 

wählt werden. Bei einstufigem Alarm beträgt die Lautstärke sofort

 

65 dBA.

Infusomat fm 2.2 d

1 - 7

1

Das Gerät im Überblick

 

 

 

Der Personalruf wird vom Prozessorsystem ausgelöst (PRS-Signal).

 

Mit einem zweiten Relaiskontakt (PRT-Signal) findet eine Funkti-

 

onsprüfung statt. Der Personalruf kann wahlweise statisch oder

 

dynamisch erfolgen.

 

 

Pumpeneinheit

Der Pumpenkopfantrieb erfolgt über einen Schrittmotor. Jeder

 

Vollschritt des Motors wird durch 5 Mikroschritte realisiert. Der

 

Motor wird durch eine FET-Endstufe angesteuert. Die Ansteue-

 

rung des Motors erfolgt durch den Funktionsprozessor, über das

 

MS-Signal. Die Schlitzscheibe auf der Pumpenkopfachse wird von

 

zwei Lichtschranken abgetastet (PKS1und PKS2-Signal). Dreh-

 

richtung und Drehzahl des Kopfes wird so vom Kontrollmikropro-

 

zessor überwacht.

 

Das PKS2-Signal wird auch verwendet, um die Pumpenkopfposi-

 

tion festzustellen. Dadurch kann der Motor bei Beginn der Rück-

 

zugsphase beschleunigt werden. Dies ermöglicht einen nahezu

 

pulsfreien Fluß im unteren Bereich (<100 ml/h). Gesamtzahl der

 

erfolgten Pumpenumdrehungen und Gesamtlaufzeit sind im Ser-

 

viceprogramm unter Betriebsdaten ablesbar.

 

Mechanische Druckbegrenzung:

 

Der Infusomat fm hat eine Linear-Peristaltik-Pumpe. Diese hat 12

 

Schieber, die über eine Nockenwelle bewegt werden.

 

Bei geschlossener Pumpenklappe wird der Pumpenschlauch unab-

 

hängig von der Pumpenkopfposition von mindestens einem Schie-

 

ber gequetscht (Okklusion). Die komplette Pumpeneinheit ist

 

hinter der Frontblende im Chassis montiert. Befestigung und Ver-

 

schlußbügel für die Pumpenklappe sind von hinten durch die

 

Frontblende geführt. Durch Schließen der Bedieneinheit wird die

 

Pumpenklappe automatisch geschlossen. Die Schieber der Pumpe

 

werden durch ein Federsystem in der Pumpeneinheit gegen die

 

Pumpenklappe gedrückt. Es entsteht ein Förderdruck, der mit Hilfe

 

der Federn mechanisch begrenzt wird.

 

Bei Überschreiten des Druckes findet keine Volumenförderung

 

statt. In diesem Fall erfolgt eine Alarmgabe durch den Tropfensen-

 

sor. Das Federsystem ist so ausgelegt, daß bei Ausfall einer einzel-

 

nen Feder kein unsicherer Zustand (freier Fluß) erreicht wird. Die

 

beiden restlichen Federn sorgen auch weiterhin für genügend ho-

 

hen Okklusionsdruck.

1 - 8

Infusomat fm 2.2 d

Das Gerät im Überblick

1

 

 

Elektronische Druckbegrenzung:

Die elektronische Druckbegrenzung ist auf der Ausgangsseite der Pumpe installiert. Ein federbelasteter Druckschieber liegt an der Infusionsleitung an. Eine Druckerhöhung in der Infusionsleitung führt über den Druckschieber zu einer Auslenkung des Spulenkerns. Die Eintauchtiefe wird induktiv gemessen. Bei Erreichen einer vorgewählten Druckschwelle wird der Pumpenantrieb abgeschaltet. Es erfolgt Alarm. Die elektronische Druckbegrenzung ist einkanalig ausgelegt. Bei Ausfall kann der mechanisch begrenzte max. Förderdruck erreicht werden.

 

Motorabschaltung durch beide Prozessoren:

 

 

Funktionsprozessor: MS-Signal für die Abschaltung der Motoran-

 

steuerung. – Kontrollprozessor: MOTEIN-Signal zur Abschaltung

 

der Ansteuerung der Motorbetriebsspannung.

 

 

 

Rechnerschnittstelle

DIANET ist bis Geräte-Nr. 17147 als 5V-TTL-Schnittstelle ausge-

 

führt und ab Geräte-Nr. 17148 als RS232. Umrüsten durch Tausch

 

der Rückwand-Leiterplatte möglich (siehe „Rückwand-Leiter-

 

platte“ S. 4 - 11). Die RS232-Schnittstelle ist durch den Auf-

 

kleber auf der Geräterückwand des Infusomat fm gekennzeichnet.

 

Für die galvanische Trennung zwischen Infusomat fm und Rechner

 

ist ausschließlich folgendes Zubehör einzusetzen:

 

 

Bezeichnung

Best. - Nr.

 

Für 5V-TTL-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

0871 9322

 

Schnittstellenconverter DIANET sc

 

 

Schnittstellenleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

0871 1640

 

Infucab fm, für RS232-Schnittstelle

 

Schnittstellenkabel fm ohne galvanische Trennung . . 0871 1658 (Nur im Servicefall ohne Patientenverbindung

einsetzen.)

Infusomat fm 2.2 d

1 - 9

B Braun Infusomat fm User manual

1

Das Gerät im Überblick

 

 

Braun fluid manager system (fm system)

Der Infusomat fm kann als Einzelgerät wie auch als integrierter Bestandteil eines Intensivarbeitsplatzes im fluid manager system (fm system) von B. Braun eingesetzt werden. Durch einfaches Einklinken können die Geräte in dieses System integriert werden.

Damit sind automatisch Netz und Datenkommunikations-System angeschlossen. Somit ist das Erfassen und die Weitergabe von Daten an übergeordnete Rechnersysteme möglich.

Interner Anschlußplan

Abb.: 1 - 5

1 - 10

Infusomat fm 2.2 d

Das Gerät im Überblick

1

 

 

Zubehör

Allgemein

 

 

Bezeichnung

Best. - Nr.

 

Befestigungsclip für Tropfenkammer „TK 2000“ . . . . .

3477 3223

 

Befestigungsclip für Tropfenkammer „Intrafix air“ . . .

3477 3215

 

Tropfensensor komplett . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3450 578A

 

Kurzstativ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

0870 1644

 

Tropfkammerhalter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3477 3088

 

Netzanschlußleitung (200-240V~) . . . . . . . . . . . . . . .

3450 2718

 

Netzanschlußleitung (100-120V~) . . . . . . . . . . . . . . .

3450 5423

 

Netzsteckerhalter (Option) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3450 5474

 

Universalklemme (kompl.) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3450 5857

 

Pole-Clamp (Universalklemme, drehbar) . . . . . . . . . . .

3450 9054

Infusomat fm 2.2 d

1 - 11

1

Das Gerät im Überblick

 

 

Für Ihre Informationen:

1 - 12

Infusomat fm 2.2 d

Software 2

Software-Update

Position

1

2

3

 

4

 

5

6

 

7

8

9

 

Ziffer

 

I

F

M

B

0

0

 

0

0

2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Änderungsstand

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hardwaredefinition

 

 

 

 

 

 

Softwaregruppe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Infusomat fm

 

 

 

 

 

 

 

Abb.: 2

- 1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bezeichnung

Best. - Nr.

Update-Kit IFMB00002 bzw. IFMB01002 . . . . . . . . . . . 3450 6306

Die größere Ziffer für den Änderungsstand ersetzt immer die kleinere. So wird z.B. IFMA00002 durch IFMA00003 abgelöst.

Geräte mit altem Softwarestand z.B. IFMA00003 können auf den neuen Stand z.B. IFMB00002 umprogrammiert werden.

Bei Änderung der Softwaregruppe (IFMA00002) sind auch die Gerätefunktionen geändert. Also unbedingt Geräteanwender informieren (z.B. durch Einweisung und Tausch der Gebrauchsanweisung – Softwarecodierung z.B. IFMB00002 steht auf Deckblatt der Gebrauchsanweisung).

Hinweis

Nach dem Update Gerät kennzeichnen! Der neue Softwarestand muß für den Bediener erkennbar sein!

Nur ältere durch neuere Software ersetzen, niemals umgekehrt (also niemals z.B. IFMB00002 durch IFMB00001 oder IFMA00003 ersetzen!).

Auf einer Station sollten alle Geräte den gleichen Softwarestand und die gleiche Grundeinstellung besitzen, um Bedienfehler zu vermeiden.

Hinweis

 

Updates müssen zur Registrierung an B. Braun gemeldet werden.

 

Hinweis des Update-Programms sowie Beilagen beachten.

 

 

 

 

Freigegebene Software

IFMA00002

 

- Basissoftware

 

IFMA00003

 

- Störfester gegenüber elektrostatischen Ladungen.

 

- Korrektur des optischen Personalrufs beim Ausschalten.

 

- Erweiterte Anzeige der Gerätealarme. Gerätealarm-Nr. wird

 

im LCD-Display angezeigt.

 

IFMA00003 (17.05.95)

 

Beseitigung von Gerätealarmen (Korrektur der hc-11-Software):

 

- Bei häufigem Start und KOR (KVO)-Betrieb.

 

- Bei Einschalten mit leerem Akku.

Infusomat fm 2.2 d

2 - 1

2 Software

IFMB00001 bzw. IFMB01001

Funktionserweiterung:

- Optimierung der Personalrufbetriebsarten

(siehe Gebrauchsinformation zur Personalrufleitung).

- Erweiterung der Schnittstellenfunktion um die Vorschlagsdaten (siehe DIANET-Schnittstellenbeschreibung).

- Im ausgeschalteten Zustand Anzeige von Akkukapazität, Stationskennzeichen und Softwareversion.

- Aktivierung der Displaybeleuchtung im Akkubetrieb mit jeder Tastenbetätigung.

- Kommafunktion (im Serviceprogramm einschaltbar). Ratenvorwahl von 1 bis 99,9 ml/h mit Schrittweite 0,1ml/h.

- Anzeige der Ratenberechnung aus Volumen und Zeit mit Nachkommastelle. Hierdurch ergibt sich eine wesentliche Reduzierung des Rundungsfehlers.

- Zusätzliche Laufkontrolle im LCD.

- Zusätzliche Alarmanzeige.

Ratendisplay blinkt mit RATE und AAA.

- Änderung des Luftsummenalarms (Akkumulierung der Mikroblasen) von 0,7ml auf 1,5 ml Luft pro Stunde.

- 10 Minuten Alarmtonunterdrückung (im Serviceprogramm

einschaltbar).

- Sonderfunktionen im Serviceprogramm abschaltbar.

- Serviceprogramm-Menüpunkt Kalibrierung Pumpenkopf (Code 500) ist durch Kalibrierung Drucksensor (Code 500) und Kalibrierung Korrekturfaktor (Code 510) ersetzt.

- Serviceprogramm-Menüpunkt Luftsensor (Code 300) beinhaltet nur noch die Anzeige der Meßund Testwerte.

- Im Serviceprogramm gespeicherte Betriebsalarme löschbar.

Software IFMB00002 bzw. IFMB01002

Funktionserweiterung

- Förderrate min/max einstellbar.

- Luftratenalarm einstellbar 0,5 ml /h - 3,5 ml/h.

- Anzeige des Betriebsstundenzählers in der SF Akkukapazität Fehlerbeseitigung

- Optischer Personalruf.

2 - 2

Infusomat fm 2.2 d

Software 2

Fehlermeldungen und Alarme

VORSICHT

DAS GERÄT DARF NIEMALS MIT GESTECKTEM SERVICE-STECKER

AM PATIENTEN BETRIEBEN WERDEN. NACH DEM BETRIEB MIT

GESTECKTEM SERVICE-STECKER MUSS DAS GERÄT VOR DER WEI-

TEREN BENUTZUNG EINMAL AUSGESCHALTET WERDEN.

 

 

Alarme des Funktionsprozessors 80c535 werden im LCD-Display

 

 

angezeigt. Alarme des Kontrollprozessors 68hc11 im LED-Display.

 

 

Die Anzeigen sollen helfen einen Gerätedefekt zu finden. Da nicht

 

 

alle Defekte betrachtet werden können, ist es bei Gerätedefekten

 

 

auch möglich, daß andere oder keine Anzeigen als die hier ge-

 

 

nannten im LCD / LED Display erscheinen.

 

 

Software IFMA00002, IFMA00003:

 

 

Bei erkanntem Gerätealarm erscheint im LCD-Display

 

 

"!! Gerät defekt !!" in der gewählten Landessprache. Bei Geräte-

 

 

defekten des LED-Displays erscheint "LED Test Fehler !". Ohne Ser-

 

 

vice-Stecker erscheint im LCD-Display zusätzlich die Nummer des

 

 

Fehlers (ab IFMA00003, bei IFMA00002 keine Anzeige der Num-

 

 

mer). Ist der Service-Stecker gesteckt, so erscheint Text (immer in

 

 

deutsch) an Stelle der Nummer.

 

 

1. LCD-Display Funktionsprozessor 80c535:

 

 

 

Code

Text*

Erläuterung

 

 

 

 

 

--

???

Alarmursache unklar

01

externes RAM defekt

externes RAM 8k x 8 ist defekt

02

T1_Netzteiltest

Netzteiltest: 5V_HT=0; 5V_LT=1; MOTEIN=1: UMOT-M ungleich 1

03

T2_Ueberspannungtest

Netzteiltest: 5V_HT=1; 5V_LT=1; MOTEIN=1: UMOT-M ungleich 0

04

T3_Motorabschalttest

Netzteiltest: 5V_HT=0; 5V_LT=1; MOTEIN=0: UMOT-M ungleich 0

05

T4_Unterspannungstest

Netzteiltest: 5V_HT=0; 5V_LT=0; MOTEIN=1: UMOT-M ungleich 0!

06

EA_Taste_klemmt

Ein/Aus Taste laenger als 14 sec betaetigt

07

Luftfalle defekt

Luftfalle defekt ( Abgleichwert ?)

08

LED Test Fehler !

LED Display defekt

09

LED Test Fehler !

LED Display defekt

0A

LED Test Fehler !

LED Display defekt

0B

LED Test Fehler !

LED Display defekt

0C

LED Test Fehler !

LED Display defekt

0D

LED Test Fehler !

LED Display defekt

0E

LED Test Fehler !

LED Display defekt

Tabelle 2 - 1 (Abschnitt 1 von 2)

 

 

Infusomat fm 2.2 d

2 - 3

2 Software

Code

Text*

Erläuterung

 

 

 

0F

535 ROM defekt

Programm defekt

10

Modulzeitkon. XX

Programmablauf defekt

11

MS hat Frequenz

MS hat Frequenz ohne Ansteuerung

12

pku Erfassung 535 !

Pumpenkopfumdrehungen nicht plausibel

13

Tastatur defekt

unterschiedliche Tastaturspalten 80c535 zu 68hc11

14

Mode unterschiedlich

Mode im 68hc11 anders als im 80c535

15

Mode geaendert

Modus Betriebsart geaendert

16

Schlauchadapter fehlt

Schlauchadapter defekt

17

Version ungleich

unterschiedliche Programmversionen 68hc11 zu 80c535

18

c535 Timeout XX

Programmablauf defekt

19

testbit_defekt

testbit==enable ausserhalb Einschalttest

1A

personalruf_defekt1

535 aktiv PR ; hc11 inaktiv PR : PR=aktiv

1B

personalruf_defekt2

535 inaktiv PR ; hc11 aktiv PR : PR=aktiv

1C

personalruf_defekt3

535 inaktiv PR ; hc11 inaktiv PR : PR=inaktiv

Tabelle 2 - 1 (Abschnitt 2 von 2)

 

* Text wird nur bei gestecktem Service-Stecker angezeigt.

 

2. LED-Display Kontrollprozessor 68hc11:

 

Im LED-Display blinkt Fxx /Exx im Wechsel. Die Fxx ist der

 

Fehlercode, die Exx nicht beachten. Kommen mehrere Fehler

 

gemeinsam vor, so erfolgt die Darstellung beider Alarme

 

durch Hex Addition. z.B. Akku defekt "F01" und Zeit defekt

 

"F10" = Fehlercode "F11".

 

 

Code

Erläuterung

 

 

F01

Akku defekt

F02

Pumpenkopf defekt

F04

ROM Speicher defekt

F08

EEPROM Speicher defekt

F10

Zeit defekt

F20

Aktiv defekt

F40

Aktiv Reset defekt

F80

Schalter defekt

Tabelle 2 - 2

 

2 - 4

Infusomat fm 2.2 d

Software 2

Software IFMB000XX

Bei erkanntem Gerätealarm erscheint im LCD-Display "Gerätealarm" in der gewählten Landessprache. Bei Gerätedefekten des LED-Displays erscheint "LED Test Fehler !". Im LCD-Display erscheint zusätzlich die Nummer des Fehlers.

1. LCD-Display Funktionsprozessor 80c535:

Code

Text*

Erläuterung

 

 

 

100

 

RAM Speicher U13 defekt

101

 

UMOT läßt sich nicht einschalten

102

 

UMOT noch eingeschaltet trotz Überspannung

103

 

UMOT noch eingeschaltet trotz MOTEIN=0

104

 

UMOT noch eingeschaltet trotz Unterspannung

105

 

Ein/Aus Taste länger als 14 sec betätigt

106

 

Luftfalle defekt ( Abgleichwert ? )

107

 

LED Display defekt

108

 

LED Display defekt

109

 

LED Display defekt

110

 

LED Display defekt - RDTS

111

 

LED Display defekt

112

 

LED Display defekt

113

 

LED Display defekt

114

 

Programmspeicher U10,U11,U15 defekt

115

 

Programmablauf defekt

116

 

MS hat Frequenz ohne Ansteuerung

117

 

unterschiedliche Anzahl Pumpenkopfumdrehungen

118

 

unterschiedliche Tastaturspalten 80c535 zu 68hc11

119

 

Mode im 68hc11 anders

120

 

Modus Betriebsart geaendert

121

 

Schlauchadapter defekt

122

 

Unterschiedliche Programmversionen 80c535 zu 68hc11.

123

 

Programmablauf lokal defekt

124

 

testbit!=0 ausserhalb Einschaltttest

125

 

PR ist nicht aktiv, obwohl 80c535 aktiv PR und 68hc11 aktiv PR

126

 

PR ist aktiv obwohl 80c535 inaktiv PR und 68hc11 aktiv PR

127

 

Texte nicht geladen / Programmspeicher U10,U11,U15 defekt

128

 

Texte passen nicht zu Programm / Programmspeicher U10,U11,U15 defekt

Tabelle 2 - 3

 

* Text wird nur bei gestecktem Service-Stecker angezeigt.

Infusomat fm 2.2 d

2 - 5

Loading...
+ 63 hidden pages