B.Braun Perfusor Compact Plus User manual [de]

4.8 (4)

Perfusor® compactplus

Gebrauchsanweisung Ausgabe 1.0 Deutsch Gültig für Software 002A

Inhaltsverzeichnis

1

1.1

1.2

1.3

1.4

2

2.1

2.2

3

4

4.1

4.1.1

4.1.2

4.1.3

4.1.4

4.1.5

4.1.6

4.1.7

4.1.8

4.1.9

4.2

4.3

5

5.1

5.2

5.3

5.4

5.5

6

6.1

6.1.1

6.1.2

6.1.3

6.1.4

6.1.5

Zu diesem Dokument

5

 

7

Aufstellung und Inbetriebnahme

22

 

Zweck...........................................................................

5

 

7.1

Gerät aufstellen und anschließen..............

22

Zeichen, Symbole und

 

 

7.1.1

Stativklemme compactplus

22

Auszeichnungselemente....................................

5

 

 

anbringen/entfernen..............................................

Warnhinweise..........................................................

6

 

7.1.2

Gerät an einem Stativ betreiben........................

22

Abkürzungen............................................................

6

 

7.1.3

Gerät in Station compactplus betreiben............

22

Symbole

7

 

7.1.4

Gerät an Wandschiene betreiben.......................

22

 

7.1.5

Gerät mit Stromnetz verbinden

22

Symbole an Produkt und Verpackung

7

 

 

7.1.6

Gerät mit Akku betreiben

22

Symbole im Gerätedisplay

8

 

 

7.2

Gerät erstmalig in Betrieb nehmen

22

Zweckbestimmung

9

 

 

7.3

Geräteoptionen konfigurieren......................

22

Sicherheitshinweise............................................

10

 

7.3.1

Nachtmodus ein- / ausschalten.........................

23

Sichere Handhabung

10

 

7.3.2

Display-Helligkeit einstellen................................

23

 

7.3.3

Lautstärke einstellen

23

Allgemein

10

 

 

7.3.4

Druck-Alarmlimit konfigurieren

23

Software

10

 

 

7.3.5

Serviceeinstellungen konfigurieren

24

Transport und Lagerung

10

 

 

7.4

Tastatur sperren / entsperren

25

Aufstellen und Inbetriebnahme

10

 

 

8

Betrieb

26

Stapeln........................................................................

11

 

Bedienung..................................................................

11

 

8.1

Gerät einschalten...............................................

26

Alarme und Personalruf.........................................

11

 

8.2

Spritze einlegen...................................................

26

Zubehör und Verbrauchsmaterial........................

12

 

8.3

Werte für Infusion einstellen.......................

26

Enterale Ernährung.................................................

12

 

8.3.1

Förderrate eingeben...............................................

26

Elektrischer Anschluss.......................................

12

 

8.4

Infusion starten und stoppen........................

27

Sicherheitsstandards..........................................

12

 

8.5

Standby aufrufen.................................................

27

Beschreibung des Geräts

14

 

8.6

Bolus geben...........................................................

28

 

8.6.1

Manuellen Bolus geben

28

Aufbau des Geräts

14

 

 

8.6.2

Bolus mit Vorwahl von Bolusvolumen/

 

Schnittstellen

15

 

 

 

 

Bolusdauer geben

28

Anzeigeund Bedienelemente

16

 

 

 

8.7

Medikamentendatenbank verwenden

29

Aufbau der Displayanzeige

18

 

 

8.7.1

Hard und Soft Limits

29

Anzeige von Alarmzuständen

18

 

 

8.8

Dosis berechnen

30

Menüstruktur/Gerätefunktionen

19

 

 

8.9

Kombination von Förderrate,

 

 

19

 

 

Hauptmenü.............................................................

 

 

Volumen und Zeit eingeben...........................

31

Hauptmenü > Rate, Volumen & Zeit..................

19

 

8.10

Therapie zurücksetzen......................................

32

Hauptmenü > Medikament...................................

19

 

8.11

Spritze wechseln.................................................

32

Hauptmenü > Dosiskalkulation..........................

20

 

8.12

Infusion beenden................................................

33

Hauptmenü > Geräteoptionen............................

20

 

8.13

Gerät ausschalten..............................................

33

Geräteoptionen > Service......................................

21

 

8.14

Infusionsleitung entlüften.............................

33

 

 

 

 

 

 

3

9

Alarme......................................................................

34

19

Bestelldaten...........................................................

56

9.1

Gerätealarme........................................................

34

19.1

Zubehör....................................................................

56

9.2

Voralarme und Betriebsalarme....................

34

19.1.1 Produktübersicht B. Braun Leitungen

 

9.2.1

Voralarme..................................................................

34

 

für Perfusor® Space Spritzenpumpen...............

56

9.2.2

Betriebsalarme.........................................................

35

19.1.2 Produktübersicht B. Braun Spritzen

 

9.3

Erinnerungsalarme.............................................

36

 

für Perfusor® Space Spritzenpumpen...............

58

10

Reinigung und Pflege........................................

37

19.1.3 Schnittstellenkabel.................................................

59

10.1

Reinigung.................................................................

37

Index

..................................................................................

60

10.2

Akkubetrieb und -pflege..................................

37

 

 

 

10.2.1 Hinweise für einen optimalen Akkubetrieb......

37

 

 

 

10.2.2  Akku wechseln........................................................

38

 

 

 

11

Außerbetriebnahme...........................................

38

 

 

 

12

Instandhaltung und Reparatur....................

38

 

 

 

13

Entsorgung.............................................................

39

 

 

 

14

Sicherheitstechnische Kontrolle (STK) /

 

 

 

 

 

Service......................................................................

39

 

 

 

15

Anlaufund Trompetenkurven....................

39

 

 

 

15.1

Bedeutung in der klinischen Praxis...........

39

 

 

 

15.2

Typische Anlaufund Trompetenkurven...

40

 

 

 

15.3

Alarmgabezeiten.................................................

43

 

 

 

15.3.1 Omnifix® 50 ml.......................................................

43

 

 

 

16

Technische Daten...............................................

44

 

 

 

17

Elektromagnetische Verträglichkeit...........

47

 

 

 

17.1

Elektromagnetische Störaussendungen...

48

 

 

 

17.2

Elektromagnetische Störfestigkeit.............

49

 

 

 

17.3

Empfohlene Schutzabstände........................

52

 

 

 

18

Gebrauchsanweisung für Zubehör.............

54

 

 

 

18.1Schnittstellenkabel 12 V CP (8718020)... 54

18.2Schnittstellenkabel Personalruf

CP (8718030)........................................................

54

4

Zu diesem Dokument

1 Zu diesem Dokument

1.1 Zweck

Diese Gebrauchsanweisung ist Teil des Geräts und beschreibt die sichere und bestimmungsgemäße Verwendung des Geräts.

QQ

Gebrauchsanweisung vor Inbetrieb-

 

nahme dieses Geräts lesen.

QQ

Gebrauchsanweisung am Gerät

 

verfügbar halten.

QQ

Mitgeltende Dokumente lesen und

 

beachten.

1.2Zeichen, Symbole und Auszeichnungselemente

Zeichen /

 

Bedeutung

Symbol

 

 

Taste >

 

Angegebene Tasten

Taste

 

nacheinander drücken.

 

 

 

 

 

Warnsymbol, leitet einen

 

 

Warnhinweis ein.

 

 

 

Hinweis:

 

Informationen zum

 

 

besseren Verständnis

 

 

oder zur Optimierung von

 

 

Arbeitsabläufen

 

 

 

Fettdruck

 

Bezeichnung eines

 

 

Navigationsoder

 

 

Eingabeelements

 

 

 

5

Zu diesem Dokument

1.3 Warnhinweise

Zeichen/

Symbol

GEFAHR

WARNUNG

VORSICHT

VORSICHT

Bedeutung

Gefahren für Personen.

Nichtbeachtung führt zu Tod oder schweren Verletzungen.

Gefahren für Personen.

Nichtbeachtung kann zu Tod oder schweren Verletzungen führen.

Gefahren für Personen.

Nichtbeachtung kann zu leichten Verletzungen führen.

Gefahr von Schäden oder Fehlbedienungen. Nichtbeachtung kann zu Sachschäden am Gerät oder zu Fehlbedienung führen.

1.4 Abkürzungen

Abkürzung

 

Bedeutung

EMV

 

Elektromagnetische Verträglichkeit

 

 

 

KVO

 

Keep vein open

 

 

 

STK

 

Sicherheitstechnische Kontrolle

 

 

 

LED

 

Light emitting diode

 

 

Leuchtdiode

 

 

 

HF

 

Hochfrequenz

 

 

 

ESD

 

Electrostatic discharge

 

 

Elektrostatische Entladung

 

 

 

6

Symbole

2 Symbole

2.1Symbole an Produkt und Verpackung

Symbol

 

Bedeutung

 

Symbol

 

Bedeutung

 

 

Vorsicht!

 

 

 

Chargenbezeichnung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gebrauchsanweisung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Seriennummer

 

 

beachten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anleitung beachten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Herstelldatum

 

 

 

 

 

 

(Jahr-Monat-Tag)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kennzeichnung elektrischer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hersteller

 

 

und elektronischer Geräte

 

 

 

 

 

 

gemäß Richtlinie

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Luftfeuchte, Begrenzung

 

 

2012/19/EU (WEEE)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

CE-Kennzeichnung gemäß

 

 

 

 

 

 

Richtlinie 93/42/EWG

 

 

 

Temperaturbegrenzung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ECE-Prüfzeichen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Luftdruck, Begrenzung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wechselstrom

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schutzisolierung; Gerät der

 

 

 

MR-unsicher

 

 

Schutzklasse II

 

 

 

 

Defibrillationsgeschützter Anwendungsteil des Typs CF, siehe Kapitel 19.1 Zubehör

Artikelnummer

7

Symbole

2.2 Symbole im Gerätedisplay

Symbol Bedeutung

Förderung läuft

Förderung gestoppt

Netzanschluss / Akkustatus­

Drucksymbol („Manometer“):

Anzeige der eingestellten Druckstufe P1…P9 mit aktuellem Druck im System (Zeiger)

Achtung: Voralarm

Achtung: Betriebsalarm

Infusion befindet sich über der oberen Soft Limit-Grenze

Infusion befindet sich unterhalb der unteren Soft Limit-Grenze

Voralarm vorübergehend stummgeschaltet

8

Zweckbestimmung

3 Zweckbestimmung

Das Perfusor® compactplus Infusionsspritzen­ pumpensystem ist eine transportable Infusionsspritzenpumpe, die in Verbindung mit autorisierten Spritzen und Zubehör benutzt wird. Die Pumpe ist zur Anwendung bei Erwachsenen, Kindern und Neugeborenen für die intermittierende oder kontinuierlichen Verabreichung von parenteralen und enteralen Lösungen durch medizinisch gebräuchliche Zugänge vorgesehen. Diese Zugänge können intravenös, intraarteriell, subkutan, epidural und enteral erfolgen, sind aber nicht darauf beschränkt.

Das System kann auch zur Verabreichung von für die Infusionstherapie indizierten Medikamenten verwendet werden. Diese können Anästhetika, Sedativa, Analgetika, Katecholamine, Antikoagulantia usw.; Blut oder Blutkomponenten; Lösungen zur totalen parenteralen oder enteralen Ernährung oder Lipide sein, sind aber nicht darauf beschränkt.

Über die konkrete Anwendbarkeit entscheidet die medizinische Fachkraft aufgrund der zugesicherten Eigenschaften und technischen Daten.

Das Perfusor® compactplus Infusionsspritzen­ pumpensystem ist zur Anwendung durch qualifiziertes medizinisches Fachpersonal in medizinisch genutzten Räumen, bei ambulanten Patienten und in Transportsituationen vorgesehen. Die Anwender müssen an dem Gerät eingewiesen sein. Der Gebrauch des Perfusor® compactplus ist abhängig von den Klimabedingungen, die in den technischen Daten angegeben sind. Die Lagerbedingungen sind den technischen Daten zu entnehmen.

9

Sicherheitshinweise

4

Sicherheitshinweise

QQ

Sicherheitshinweise vor Verwendung

 

des Geräts lesen und beachten.

4.1

Sichere Handhabung

4.1.1

Allgemein

QQ

Sicherstellen, dass das einführende

 

 

Training zum Gerät von B. Braun Ver-

 

triebsmitarbeitern oder einer anderen

 

autorisierten Person durchgeführt

 

wird.

QQ

Wenn das Gerät herunterfällt oder

 

 

äußeren Krafteinwirkungen ausgesetzt

 

war: Gerät nicht mehr verwenden und

 

von einer autorisierten Service-Werk-

 

statt prüfen lassen.

QQ

Äußere Belastungen auf den Kolben-

 

 

plattenteller vermeiden.

QQ

Gerät vor Feuchtigkeit schützen.

 

4.1.2

Software

QQ

Nach jedem Softwareupdate über die

 

 

neuesten Geräteund Zubehörände-

 

rungen in der Gebrauchsanweisung

 

informieren.

QQ

Sicherstellen, dass die Software-

 

 

Version des Geräts mit der Software-

 

Version der Gebrauchsanweisung

 

übereinstimmt.

QQ

Sicherstellen, dass alle auf einer Sta-

 

 

tion verwendeten Geräte die gleiche

 

Software-Version haben, um Ver-

 

wechslung unterschiedlich eingestell-

 

ter Geräte zu vermeiden.

4.1.3 Transport und Lagerung

QQ

Gerät während des Transports nicht

 

 

am Antriebskopf festhalten.

QQ

Wird das Gerät in Temperaturbereichen

 

 

unterhalb der definierten Betriebs-

 

bedingungen gelagert, Gerät vor

 

Inbetriebnahme für mindestens eine

 

Stunde bei Raumtemperatur aufbe-

 

wahren.

4.1.4 Aufstellen und Inbetriebnahme

QQ

Bei mobiler Anwendung (innerund

 

außerklinische Patiententransporte)

 

auf eine sichere Anbringung bzw.

 

Positionierung des Geräts achten.

 

Bei Lageveränderungen und groben

 

Erschütterungen kann es zu geringfü-

 

gigen Änderungen in der Fördercha-

 

rakteristik kommen.

QQ

Sicherstellen, dass das Gerät ord-

 

nungsgemäß und eben positioniert und

 

gesichert ist.

QQ

Gerät nicht über dem Patienten posi-

 

tionieren.

QQ

Vor Inbetriebnahme das Gerät und

 

insbesondere die Spritzenfixierung

 

und die Krallen auf Verschmutzung,

 

Beschädigung, fehlende Teile und

 

Funktion prüfen.

QQ

Auf hörund sichtbare Alarme sowie

 

das Aufleuchten beider Status-LEDs

 

während des Selbsttests achten.

QQ

Bei Befestigung an Rechteckschiene

 

Gerät nicht im Bereich des Schienen-

 

halters befestigen.

QQ

Vor dem ersten Betrieb ohne externe

 

Spannungsversorgung: Akku voll laden.

10

Sicherheitshinweise

4.1.5 Stapeln

QQ

Maximal drei Geräte übereinander

 

 

stapeln.

QQ

In Rettungswagen oder Hubschraubern

 

 

Geräte nicht stapeln.

QQ

Geräte beim Stapeln korrekt und sicher

 

 

verrasten. Dabei auf ein hörbares

 

Klickgeräusch beim Verrasten achten.

4.1.6 Bedienung

QQ

Zur Bedienung des Geräts vor dem

 

Gerät stehen. Dabei sicherstellen, dass

 

alle Bedienelemente erreichbar sind

 

und das Display gut sichtbar ist.

QQ

Patientenverbindung erst herstellen,

 

nachdem die Spritze ordnungsgemäß

 

eingelegt und die Kolbenplatte der

 

Spritze von den Krallen des Antriebs-

 

kopfs ordnungsgemäß gefasst wurde.

 

Die Verbindung während des Spritzen­

 

wechsels unterbrechen, um eine

 

ungewollte Dosisgabe zu vermeiden.

QQ

Sicherstellen, dass die Kolbenplatte

 

der Spritze spielfrei am Kolben­

 

plattenteller anliegt.

QQ

Nur zugelassene Spritzen/Katheter

 

für die beabsichtigte medizinische

 

Verwendung benutzen.

QQ

Infusionsleitung zum Patienten knick-

 

frei legen.

QQ

In medizinisch genutzten Räumen

 

eine den Vorschriften entspre-

 

chende Installation sicherstellen

 

(z. B. VDE 0100, VDE 0107 oder

 

IEC Festlegungen). Länderspezifische

 

Vorschriften und nationale Abwei-

 

chungen beachten.

QQ

Gerät nicht in der Nähe entflammbarer

 

Anästhetika betreiben.

QQ

Angezeigte Werte im Display immer

 

auf Plausibilität prüfen.

QQ

Bei lebenserhaltenden Medikationen

 

zusätzliche Patientenüberwachung

 

(z. B. durch Monitoring) sicherstellen.

QQ

Krafteinwirkung auf den Antriebskopf

 

während der Förderung vermeiden,

 

um einem Alarm vorzubeugen.

QQ

Bei der Gabe von hochwirksamen

 

Medikamenten zweites Gerät für das

 

Medikament bereithalten.

QQ

Mechanische Einwirkungen auf das

 

Gerät vermeiden. Beim Bewegen des

 

Geräts im Betrieb kann die einge-

 

stellte Förderrate unter-/überschritten

 

werden.

QQ

Gabe von hochwirksamen Medika-

 

menten entsprechend überwachen.

QQ

Unabhängig von den Soft Limits

 

sicherstellen, dass die eingegebenen

 

Werte für den Patienten die medizi-

 

nisch richtigen Werte sind.

QQ

Bei Betrieb im Umfeld von Geräten,

 

die höhere Störaussendungen verur-

 

sachen können (z. B. HF-Chirurgie­

 

geräte, Kernspintomographen,

 

Mobiltelefone), die zu diesen Geräten

 

empfohlenen Schutzabstände einhal-

 

ten.

4.1.7 Alarme und Personalruf

QQ

Lautstärke der akustischen Alarme im

 

 

Gerät an die Umgebungsbedingungen

 

anpassen. Dabei sicherstellen, dass die

 

Alarme deutlich hörbar sind.

11

Sicherheitshinweise

QQ

Pumpenalarme immer überwachen.

 

Die Verwendung der Datenkommu-

 

nikation über Zubehörkabel oder des

 

Personalrufs ersetzen keine Überwa-

 

chung der Alarme.

QQ

Personalruf vor jeder Verwendung des

 

Geräts prüfen.

4.1.8 Zubehör und Verbrauchsmaterial

QQ

Einmalartikel gemäß der Infektions-

 

 

schutzrichtlinie Ihrer Einrichtung

 

wechseln.

QQ

Nur druckgeprüfte Einmalartikel ver-

 

 

wenden (min. 2 bar/1 500 mmHg).

QQ

Gerät nur mit Zubehör und Ver-

 

 

brauchsmaterialien anwenden, die für

 

das Gerät zugelassen sind.

QQ

Vor dem Wechsel von Einmalartikeln

 

 

den Patientenzugang unterbrechen.

QQ

Gerät immer mit der kleinstmöglichen

 

 

Spritze verwenden, sofern die Therapie

 

dies zulässt.

QQ

Mögliche Inkompatibilitäten von Gerä-

 

 

ten und Arzneimitteln den jeweiligen

 

Herstellerinformationen entnehmen.

Hinweis: Die Verwendung von nicht geprüften bzw. inkompatiblen Einmalartikeln­ kann die technischen Daten beeinflussen.

QQ

Nur LuerLock-Überleitsysteme und

 

-Spritzen sowie kompatible Kom-

 

binationen von Geräten, Zubehör,

 

Verschleißteilen und Einmalartikeln

 

verwenden.

QQ

Angeschlossene elektrische Kompo­

 

nenten müssen der IEC/DIN EN-

 

Spezifikation genügen (z. B. IEC/

 

DIN EN 60950 für datenverarbeitende

 

Geräte).

Wer zusätzliche Geräte anschließt, ist Systemkonfigurierer und damit für die Einhaltung der Systemnorm IEC/ DIN EN 60601-1-1 verantwortlich.

QQ Wenn mehrere Apparate/Infusionsleitungen angeschlossen sind, kann eine gegenseitige Beeinflussung nicht ausgeschlossen werden

4.1.9 Enterale Ernährung

Der Perfusor® compactplus kann für die enterale Ernährung eingesetzt werden.

QQ

Keine enteralen Flüssigkeiten für die

 

 

intravenöse Infusion verwenden. Hier-

 

durch droht schwere Verletzungsge-

 

fahr oder Tod für den Patienten.

QQ

Hierfür nur Einwegspritzen verwen-

 

 

den, die für die enterale Ernährung

 

konzipiert und ausgewiesen sind.

4.2 Elektrischer Anschluss

QQ

Gerät nicht verwenden, wenn der

 

Gerätestecker sichtbare Schäden auf-

 

weist.

QQ

Keine Verlängerungskabel, die nicht

 

für das Gerät zugelassen sind, ver-

 

wenden.

QQ

Netzkabel so verlegen, dass keine

 

Stolpergefahr besteht.

4.3 Sicherheitsstandards

QQ

Das Gerät erfüllt alle Sicherheits-

 

standards für medizinische elekt-

 

rische Geräte in Übereinstimmung

 

mit IEC/DIN EN 60601-1 und

 

IEC/DIN EN 60601-2-24.

12

Sicherheitshinweise

QQ

Die EMV-Grenzwerte nach

 

IEC/DIN EN 60601-1-2 und

 

IEC/DIN EN 60601-2-24 werden

 

eingehalten.

13

Beschreibung des Geräts

5 Beschreibung des Geräts

5.1 Aufbau des Geräts

1

2

3

4

5

6

Pos. Bezeichnung

1Spritzenbügel

2Spritzenfixierung

3Kolbenplattenteller (Anschlag für Kolbenplatte der Spritze)

4Krallen

5Antriebskopf mit Notentriegelungsknopf­

6Fixierungshebel

14

Beschreibung des Geräts

5.2 Schnittstellen

1

2

3

4

5

Pos. Bezeichnung

1Stativklemme

2Zubehörbuchse (z. B. Personalruf,­ Notarzt-Wagen)

3Netzanschluss (Anschluss für Netzleitung. Bei Netzausfall wird automatisch auf Batterie umgeschaltet)

4Infrarot-Schnittstelle (Kommunikation­ in Station)

5Führungsschienen zum Verbinden von Pumpen

15

Beschreibung des Geräts

5.3 Anzeigeund Bedienelemente

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

Pos. Element 1

2

3

4

Bedeutung

Ein/Aus-Taste:

Gerät ein-/ausschalten

Statusanzeige

Grüne LED: Förderung

Rote LED: Technischer Alarm, Betriebsalarm­

Pfeiltasten:

QQ

Durch Menüs scrollen

QQ

Einstellungen ändern

QQ

Ja/Nein-Fragen beantworten

QQ

Skalenwert wählen und zwischen Stellen bei Werteingabe

 

wechseln

QQ

Eine Funktion öffnen, während die Infusion läuft oder

 

unterbrochen ist

OK-Taste:

QQ Funktion wählen/bestätigen

QQ Werte/Einstellungen/Eingabe/Alarme bestätigen

16

Beschreibung des Geräts

Pos. Element 5

6

7

8

9

10

Bedeutung

Zurück-Taste:

Auf letztes Display oder letzte Menüebene zurückkehren

Sperren/Entsperren-Symbol:

Durch langes Drücken der Menü-Taste werden die Tasten gesperrt bzw. entsperrt.

Menü-Taste:

Hauptmenü aufrufen und Sperren/Entsperren des Geräts

Info-Taste:

Therapiedaten der laufenden Infusion aufrufen

Bolus-Taste:

Bolusgabe einleiten

Start/Stopp-Taste:

Infusion starten/stoppen

17

B.Braun Perfusor Compact Plus User manual

Beschreibung des Geräts

5.4 Aufbau der Displayanzeige

1

4

2

3

5

6

7

Pos. Anzeige / Funktion

1Laufende Pfeile: Förderung läuft (gestoppte Förderung wird durch zwei Balken angezeigt)

2Netzanschluss / Akkustatus

3Drucksymbol („Manometer“): Anzeige der eingestellten Druckstufe P1…P9 mit aktuellem Druck im System (Zeiger)

Hinweis: Die Druckerkennung ist auch im gestoppten Zustand und Standby aktiv.

4Eingestellte Förderrate mit Einheit der Medikamentengabe

5Bereits abgegebenes Volumen der laufenden Infusion

6Verbleibendes Restvolumen der laufenden Infusion

7Verbleibende Zeit der laufenden Infusion

5.5 Anzeige von Alarmzuständen

Alarme werden durch eine Mitteilung auf dem Display, einen Signalton und Blinken der roten LED (Betriebsalarm) angezeigt:

Gelb: Voralarm

Rot: Betriebsalarm

QQ

Alarm mit OK bestätigen.

QQ

Therapie fortsetzen bzw. neue Therapie

 

beginnen.

18

Menüstruktur/Gerätefunktionen

6Menüstruktur/

Gerätefunktionen

6.1 Hauptmenü

Menü

Rate,

Volumen &

Zeit

Medikament

Dosis­ kalkulation

Therapie zurücksetzen

Geräte­

optionen…

Bedeutung

Infusionsrate eingeben/ ändern bzw. Rate anhand der Eingabe von Volumenlimit und Infusionsdauer berechnen

Medikament für die vorgesehene Anwendung wählen

Zu verabreichende Rate berechnen

Alle Therapieeinstellungen löschen

Hinweis: das infundierte Volumen (Inf. Vol.) wird dabei nicht gelöscht.

Geräteeinstellungen vornehmen

6.1.1Hauptmenü >

Rate, Volumen & Zeit

Das Gerät bietet die Möglichkeit, entweder die Förderrate, ein Volumen oder ein Zeitlimit einzugeben. Wenn Volumenlimit und Infusionsdauer eingegeben worden sind, dann wird die Rate automatisch berechnet.

6.1.2 Hauptmenü > Medikament

Menü Bedeutung

Stationen Station wählen

Patienten- Patientenprofil wählen: profile Standard-Patientenprofil

oder bereits angelegtes Profil

Kategorien Medikamenten-Kategorie

wählen

Medika- Medikament wählen mente

Konzentra- Konzentration wählen tionen

Hinweis: Alle Menüs außer „Medikamente“ sind optional und werden nur abgefragt, wenn in der Datenbank entsprechende Einträge vorhanden sind.

19

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