aprilia PEGASO 650 STRADA, PEGASO 650 TRAIL User Manual

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PEGASO 650 STRADA - TRAIL
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© 2005 Piaggio & C. S.p.A. - Noale (VE)
H
Erste Ausgabe: September 2005
Neuausgabe: September 2006/A
VALLEY FORGE DECA
Ravenna , Modena, Torino
DECA S.r.l.
Rechts- und Verwaltungssitz Via Vincenzo Giardini, 11 48022 Lugo (RA) - Italien Tel. +39 - 0545 216611 Fax +39 - 0545 216610 E-mail: deca@vftis.spx.com www.vftis.com
im Auftrag von:
Piaggio & C. S.p.A.
via G. Galilei, 1 - 30033 Noale (VE) - Italien Tel. +39 - 041 58 29 111 Fax +39 - 041 44 10 54 www.aprilia.com

SICHERHEITSHINWEISE

Die nachstehenden Hinweise werden im gesamten Handbuch mit der folgenden Bedeutung verwendet:
Für die Sicherheit relevantes
Hinweissymbol. Ist dieses Symbol am Fahrzeug oder im Handbuch vorhanden, auf die potentiellen Verletzungsrisiken achten. Die Nichtbeachtung der Hinweise mit diesem Symbol kann die eigene Sicherheit, die Dritter sowie die des Fahrzeugs beeinträchtigen!
GEFAHR
Hinweis auf die potentielle Gefahr schwerer Verletzungen oder auf Lebensgefahr.
ACHTUNG
Hinweis auf die potentielle Gefahr leichter Verletzungen bzw. von Schäden am Fahrzeug.
WICHTIG Der Begriff “WICHTIG” steht
in diesem Handbuch vor wichtigen Informationen oder Anleitungen.

TECHNISCHE INFORMATIONEN

Alle mit diesem Stern
gekennzeichneten Arbeitsschritte sind auch an der anderen Fahrzeugseite durchzuführen.
Falls nichts anderes angegeben wird, erfolgt der erneute Einbau der Gruppen in umgekehrter Reihenfolge zum Ausbau.
Die Begriffe “rechts” und “links” verstehen sich vom Fahrer aus betrachtet, der in normaler Fahrposition auf dem Fahrzeug sitzt.
WARNUNGEN ­VORSICHTSMASSNAHMEN ­ALLGEMEINE HINWEISE
Vor dem Anlassen des Motors das vorliegende Handbuch und insbesondere den Abschnitt “SICHER FAHREN” aufmerksam lesen.
Die eigene Sicherheit und die anderer hängt nicht nur vom eigenen Reaktionsvermögen und der Geschicklichkeit ab, sondern auch von der Kenntnis des Fahrzeugs, dessen Funktionsfähigkeit und von der Beachtung der wichtigsten Vorschriften für ein “SICHERES FAHREN”. Wir empfehlen, sich langsam mit dem Fahrzeug einzufahren, damit man dann im Straßenverkehr das Fahrzeug sicher und Gefühl fahren kann.
WICHTIG Eine Glühlampe für jeden
Typ beschaffen und als Fahrzeugzubehör aufbewahren (siehe technische Daten).
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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WICHTIG Dieses Handbuch ist
Bestandteil des Fahrzeugs und muss es auch im Fall seines Weiterverkaufs begleiten.
aprilia hat bei der Erstellung dieses Handbuchs größte Aufmerksamkeit auf die Korrektheit und die Gültigkeit der enthaltenen Informationen verwendet. Da die aprilia-Produkte kontinuierlich verbessert werden, sind leichte Abweichungen zwischen den Merkmalen des vorliegendens Fahrzeugs und den in diesem Handbuch beschriebenen Daten möglich. Für jegliche Klärung hinsichtlich der im Handbuch enthaltenen Informationen sich an einen aprilia-Vertragshändler wenden. Für Inspektionen, Reparaturen, die nicht in dieser Veröffentlichung beschrieben sind, für den Erwerb von Original aprilia Teilen und Zubehör empfehlen wir, sich ausschließlich an die autorisierten Verkaufstellen und an einen aprilia- Vertragshändler zu wenden, die einen sorgfältigen und raschen Service bieten werden. Wir danken Ihnen, aprilia gewählt zu haben, und wünschen Ihnen eine angenehme Fahrt! Die Rechte für die elektronische Speicherung, den Nachdruck, die Änderung bzw. Abänderungs, mit welchem Mittel sie auch immer durchgeführt werden sollten, stehen unter Vorbehalt.
WICHTIG In einigen Ländern sind
nach der geltenden Gesetzgebung die Umwelt- und Lärmschutznormen zu beachten sowie regelmäßige Kontrollen durchzuführen.
Der Benutzer dieses Fahrzeugen muss in diesen Ländern:
– sich an einen aprilia-Vertragshändler
wenden, um die betreffenden Teile gegen die im jeweiligen Land zugelassenen Teile zu ersetzen;
– die regelmäßig erforderlichen Kontrollen
durchführen.
WICHTIG Beim Einkauf des
Fahrzeugs die auf dem ERSATZTEILE­AUFKLEBER aufgedruckte Kennummer in die nachstehende Abbildung eintragen. Der Aufkleber befindet sich auf der linken Sitzbankstützenseite; zum Lesen ist es notwendig, den Fahrersitz zu entfernen, siehe Seite 27 (AUS- UND EINRASTEN DER SITZBANK).
Folgende Angaben stehen für:
– YEAR = Baujahr (Y, 1, 2, ...); – I.M. Änderungskennummer (A, B, C, ...); – NATIONALITÄTSZEICHEN = Zulassungsl
and (I, UK, A, ...).
und müssen dem aprilia-Vertragshändler als Information zum Einkauf von Ersatzteilen oder fahrzeugspezifischen Zubehörteilen mitgeteilt werden.
Die verschiedenen Ausführungen werden in diesem Handbuch durch folgende Symbole gekennzeichnet:
Optional
J
AUSFÜHRUNG FÜR:
Italien
+
Groß-
4
britannien Österreich
>
Portugal
M
Finnland
(
Belgien
$
Deutschland
A
Frankreich
C
Spanien
'
Griechenland
)
Holland
/
Schweiz
6
Dänemark
&
Japan
,
Singapur
2
Slowenien
P
Israel
F
Südkorea
e
Malaysia
-
Chile
@
Kroatien
*
Australien
#
Vereinigten Staaten
R
von Amerika
Brasilien
g
Südafrikanische
1
Republik
Neuseeland
K
Kanada
%
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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INHALTSVERZEICHNIS
SICHERHEITSHINWEISE .......................................... 2
TECHNISCHE INFORMATIONEN ............................. 2
WARNUNGEN - VORSICHTSMASSNAHMEN -
ALLGEMEINE HINWEISE ......................................... 2
WESENTLICHE
SICHERHEITSVORSCHRIFTEN ......................... 6
BEKLEIDUNG....................................................... 8
ZUBEHÖR ............................................................ 8
LADUNG ............................................................... 9
ANORDNUNG DER HAUPTELEMENTE ................ 10
ANORDUNG DER
STEUERUNGEN/INSTRUMENTE ........................... 14
INSTRUMENTE UND ANZEIGEN ........................... 15
TABELLE - INSTRUMENTEN UND
ANZEIGE ............................................................ 16
MULTIFUNKTIONSCOMPUTER ........................ 18
MENÜ ................................................................. 19
SERVICE ............................................................ 24
ALARMANZEIGE................................................ 24
EINZELNE HAUPTSTEUERUNGEN ....................... 25
STEUERUNGEN AN DER LINKEN
LENKERSEITE ................................................... 25
STEUERUNGEN AN DER RECHTEN
LENKERSEITE ................................................... 25
ZÜNDSCHALTER............................................... 26
LENKERSPERRE............................................... 27
SONDERAUSTATTUNGEN..................................... 27
AUS- UND EINRASTEN DER SITZBANK .......... 27
DOKUMENTENFACH......................................... 28
WERKZEUGFACH ............................................. 28
SPEZIALWERKZEUG ZUBEHÖR
HAUPTKOMPONENTEN ......................................... 31
KRAFTSTOFF .................................................... 31
BREMSFLÜSSIGKEIT - Empfehlungen ............. 33
SCHEIBENBREMSEN ........................................ 34
VORDERRADBREMSE...................................... 35
HINTERRADBREMSE........................................ 37
KÜHLFLÜSSIGKEIT ........................................... 38
REIFEN............................................................... 40
MOTORÖL.......................................................... 41
KUPPLUNG ........................................................ 42
EINSTELLUNG DES
HINTERRADBREMSHEBELSPIELS.................. 43
J .................................................. 30
J ................................ 29
AUSPUFFSCHALLDÄMPFER ........................... 43
AUSPUFFROHRE / SCHALLDÄMPFER ........... 44
EINSATZHINWEISE................................................ 44
AUF- UND ABSTEIGEN VOM FAHRZEUG ...... 44
SICHERHEITSKONTROLLEN........................... 46
TABELLE DER
SICHERHEITSKONTROLLEN........................... 47
START ............................................................... 48
ANFAHREN UND FAHREN............................... 50
EINFAHREN ...................................................... 53
ANHALTEN ........................................................ 54
PARKEN ............................................................ 54
AUSRICHTEN DES FAHRZEUGS AUF
DEM STÄNDER ................................................. 55
SCHUTZ GEGEN UNBEFUGTEN
ZUGRIFF............................................................ 56
INSTANDHALTUNG ............................................... 57
INSTANDHALTUNGSPLAN .............................. 58
IDENTIFIKATIONSDATEN ................................ 60
VERBINDUNGEN MIT CLIC-SCHELLEN
UND MIT SCHRAUBSCHELLEN....................... 60
KONTROLLE UND NACHFÜLLEN DES
MOTORÖLSTANDS .......................................... 61
VORDERRAD .................................................... 62
HINTERRAD ...................................................... 64
AUSRICHTEN DES FAHRZEUGS AUF DEM HINTEREN STÜTZSTÄNDER AUSRICHTEN DES FAHRZEUGS AUF DEM VORDEREN STÜTZSTÄNDER
ANTRIEBSKKETTE ........................................... 68
ABNAHME DES ÖLWANNENSCHUTZES........ 70
ABNAHME DES
ANTRIEBSKETTENSCHUTZES........................ 70
HINTERRADFEDERUNG.................................. 70
VERSCHLEISKONTROLLE AN DEN
BREMSBELÄGEN ............................................. 72
EINSTELLLEN DER
LEERLAUFDREHZAHL ..................................... 73
EINSTELLUNG DES GASDREHGRIFFS.......... 74
ZÜNDKERZE ..................................................... 75
BATTERIE.......................................................... 77
KONTROLLE UND REINIGUNG DER
ANSCHLÜSSE UND KLEMMEN ....................... 78
ABNAHME DER BATTERIE .............................. 79
J................... 67
J................. 67
AUFLADEN DER BATTERIE ............................. 80
INSTALLATION DER BATTERIE....................... 80
LÄNGERER STILLSTAND DER BATTERIE...... 81
KONTROLLE DER SCHALTER......................... 81
WECHSEL DER SICHERUNGEN ..................... 82
LEUCHTWEITENREGELUNG........................... 83
BELEUCHTUNG DES COCKPITS .................... 83
GLÜHLAMPEN................................................... 84
WECHSEL DER GLÜHLAMPEN IM
SCHEINWERFER .............................................. 84
WECHSEL DER GLÜHLAMPE DER
KENNZEICHENBELEUCHTUNG ...................... 86
TRANSPORT........................................................... 86
REINIGEN................................................................ 86
LÄNGERER STILLSTAND DES
FAHRZEUGS ..................................................... 88
TECHNISCHE DATEN ............................................ 90
EMPFOHLENE SCHMIERSTOFFE ................... 93
ELEKTRISCHER SCHALTPLAN -
Pegaso 650 I.E................................................... 94
LEGENDE - ELEKTRISCHER
SCHALTPLAN - Pegaso 650 I.E........................ 95
Vertragshändler und Kundendienststellen ......... 96
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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sicher fahren
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WESENTLICHE SICHERHEITSVORSCHRIFTEN

Um das Fahrzeug fahren zu können, müssen alle vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Voraussetzungen gegeben sein (Führerschein, erforderliches Alter, psychophysische Fähigkeit, Versicherung, Steuern, Zulassung, Kennzeichen u.s.w.).
Vor dem effektiven Einsatz empfehlen wir, sich mit dem Fahrzeug erst auf verkehrsberuhigten Straßen und/oder auf einem Privatbesitz einzufahren.
Die Einnahme bestimmter Arzneimittel, Alkohol, Rausch- oder Betäubungsmittel erhöht die Unfallgefahr erheblich.
Das Fahrzeug nicht verwenden, wenn man sich in einem schlechten psycho­/physischen Zustand befindet, nicht ausgeruht oder übermüdet ist.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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Die meisten Unfälle können auf die Unerfahrenheit des Fahrers zurückgeführt werden. Das Fahrzeug NIE Anfängern leihen und sich auf jeden Fall immer darüber vergewissern, dass der Fahrer über die Eigenschaften verfügt, die für das Lenken des Fahrzeugs erforderlich sind.
Verkehrszeichen sowie die nationalen oder die lokalen Straßenverkehrsordnungen müssen strikt beachtet werden.
Plötzliche Fahrtrichtungsänderungen und solche Bedingungen vermeiden, die die eigene Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer gefährden könnten (z.B. auf dem Hinterrad fahren, das Tempolimit überschreiten, usw.). Immer den Straßenzustand, die Sichtverhältnisse, usw. berücksichtigen.
Nie gegen Hindernisse fahren, die das Fahrzeug beschädigen bzw. instabil machen könnten.
Nicht anderen Fahrzeugen hinterherfahren, um die eigene Geschwindigkeit zu erhöhen.
GEFAHR
Den Lenker immer mit beiden Händen umfassen und die Füße stets auf dem Fußbrett (bzw. auf den Fahrerfußrasten) Stützen und eine korrekte Fahrposition einhalten. Während der Fahrt auf keinen Fall aufstehen oder sich recken.
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ONLY ORIGINALS
Konzentriert fahren und sich beim Fahren nicht ablenken oder von Personen, Dingen, Handlungen beeinflussen lassen (nicht rauchen, essen, trinken, usw.).
Nur die im Abschnitt "EMPFOHLENE SCHMIERMITTEL" angegebenen Schmier- bzw. Kraftstoffe verwenden. Regelmäßig den Öl-, Kraftstoff- bzw. Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren.
Nach einem Unfall bzw. Sturz oder Aufprall muss geprüft werden, dass weder Steuerhebel, Rohre und Leitungen, Kabel, Bremsanlage noch andere der wichtigten Bestandteile beschädigt wurden.
Das Fahrzeug einem aprilia- Vertragshändler überlassen, der insbesondere den Rahmen, Lenker, die Radfederungen, sowie alle Sicherheitsbestandteile bzw. ­vorrichtungen kontrollieren wird bzw. alle Teile, die man selbst nicht genau zu prüfen in der Lage ist.
Die Techniker und/oder Mechaniker der Werkstatt über jegliche Störung informieren, um ihnen die erforderlichen Eingriffe zu erleichtern.
Auf keinem Fall weiterfahren, wenn der verursachte Schaden die Sicherheit gefährden könnte.
Auf keinem Fall die Position, die Neigung oder die Farbe folgender Teile verändern: Kennzeichen, Blinker, Lichtanlage und Hupe.
Am Fahrzeug angetragene Änderungen führen zum Garantieverfall.
Alle am Fahrzeug angebrachten Änderungen sowie das Entfernen von Originalteilen können die Leistung des Fahrzeugs beeinträchtigen und die Sicherheit gefährden oder gar gesetzwidrig sein.
Alle nationalen und lokalen Vorschriften im Hinblick auf die Fahrzeugausstattung einhalten.
Änderungen, die zur Erhöhung der Fahrzeugleistung führen oder die ursprünglichen Eigenschaften des Fahrzeugs ändern, sind zu vermeiden.
Sich nie in Wettrennen mit anderen Fahrern einlassen.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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BEKLEIDUNG

Vor dem Losfahren nicht vergessen den Schutzhelm aufzusetzen und den Kinnriemen richtig zu schließen. Sicherstellen, dass der Schutzhelm zugelassen und unbeschädigt ist, dass er richtig sitzt und dass das Visier sauber ist. Zweckmäßige Schutzkleidung tragen: möglichst in hellen bzw. gut erkennbaren Farben. Auf diese Weise ist man für die anderen Verkehrsteilnehmer leichter ersichtlich und das Risiko angefahren zu werden, wird dadurch erheblich verringert, darüber hinaus ist man im Fall eines Sturzes besser geschützt. Die Bekleidung sollte eng anliegen und an den Bünden gut geschlossen sein. Schnüre, Gürtel und Krawatten dürfen nicht lose herunter hängen, damit sie beim Fahren nicht stören und um zu vermeiden, dass sie sich in den beweglichen Teilen des Fahrzeugs oder mit den Steuerorganen verhängen.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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Beim Fahren keine potentiell gefährlichen Gegenstände in den Bekleidungstaschen mitführen z.B. spitze Gegenstände wie Schlüssel, Kugelschreiber, Glasbehälter, u.ä., die bei einem Sturz gefährlich werden könnten (diese Empfehlungen gelten auch für den Sozius).

ZUBEHÖR

Der Fahrzeugfahrer haftet persönlich für die Wahl einer Installation und Anwendung von Zubehörteilen. Bei der Montage des Zubehörs darauf achten, dass Hupe, Blinker und Lichter weder verdeckt werden noch ihre Funktionstüchtigkeit beeinträchtigt wird, dass der Gesamtfederweg der Radfederungen bzw. der Einschlagwinkel nicht eingeschränkt, die Betätigung der Steuerungen nicht behindert und die Bodenfreiheit bzw. der Schräglageradius beim Fahren in Kurven nicht verringert werden. Kein Zubehör verwenden, das die Betätigung der Steuerelemente behindert, da sich im Notfall die Reaktionzeiten dadurch stark verlängern. Verkleidungen und große Fahrtwindschutzscheiben können beim Fahren aufgrund der Stromlinienbildung die Stabilität des Fahrzeugs gefährden, dies insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten.
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Prüfen, dass das Zubehörteil gut am Fahrzeug befestigt ist, so dass dadurch keine Gefahren während der Fahrt erzeugt werden. Keine elektrischen Geräte umändern bzw. anbringen, die die Stromleistung der Fahrzeuganlage überschreiten. Es besteht die Gefahr, dass das Fahrzeug plötzlich stehenbleibt oder dass es zu einem gefährlichen Stromausfall kommt, so dass Hupe, Blinker und Lichter nicht zugeschaltet werden können. aprilia empfiehlt den Einsatz von Original­Zubehörteilen (aprilia genuine accessories).

LADUNG

Das Fahrzeug sorgfältig und maßvoll beladen. Das Gepäck so nahe wie möglich am Schwerpunkt des Fahrzeugs laden und das Gewicht gleichmäßig auf beide Seiten aufteilen, um so jegliche Gewichtsabweichungen auf ein Minimum
zu reduzieren. Darüber hinaus prüfen, ob die Gepäckteile gut befestigt sind, dies vor allem bei längeren Fahrten.
Keinesfalls sperrige, schwere und/oder gefährliche Gegenstände am Lenker, den Kotflügeln oder an der Gabel anbringen: Das Fahrzeug würde beim Kurvenfahren langsamer reagieren und seine Stabilität würde unvermeidlich beeinträchtigt werden.
Keine zu großen Gepäckstücke seitlich am Fahrzeug befestigen, da man damit gegen Personen oder Hindernisse stossen könnte und das Fahrzeug dadurch außer Kontrolle geraten kann.
Nur Gepäck transportieren, das fest am Fahrzeug angebracht ist.
Kein Gepäck befördern, das über den Gepäckträger hinausragt oder die Lichter, Blinker oder die Hupe verdeckt.
Keine Kinder oder Tiere im Dokumentenfach bzw. auf dem Gepäckträger transportieren.
Nie die max. zulässige Zuladung pro Gepäckaufnahme überschreiten.
Ein übermäßiges Staugewicht kann die Stabilität und die Wendigkeit des Fahrzeugs beeinträchtigen.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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ANORDNUNG DER HAUPTELEMENTE

STRADA
LEGENDE
1) Scheinwerfer
2) Zündschlüsselschalter/Lenk ersperre
3) Linker Rückspiegel
4) Tankverschluss
5) Kraftstofftank
2 3 10 5 8 16 9
1
7
18
21
6) Batterie
7) Elektronisches Steuergerät
8) Sicherungenhalter
9) Sozius-Haltegriff
10) Dokumentenfach
11) Hinterradschwinge
4
19
6
22
20
15 14 13 12 11 17
12) Linke Sozius-Fußraste (hoch-/ausgeklappt)
13) Seitenständer
14) Linke Fahrer-Fußraste
15) Schalthebel
16) Sitzbankschloss
17) Antriebskette
18) Motorölbehälter
19) Werkzeugkit
20) Leerlaufstellschraube
21) Ölablassschrauben
22) Sitzbankstaufach
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3 5
6 94
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LEGENDE
1) Rücklicht
2) Sozius-Haltegriff
3) Sitzbank
4) Bremsflüssigkeitsbehälter der Hinterradbremse
5) Luftfilter
6) Hintere Radfederung
7
15 14
7) Ölmeßstabverschluss
8) Bremsflüssigkeitsbehälter der Vorderradbremse
9) Rechter Rückspiegel
10) Hupe
1213 11
11) Motorölfilter
12) Hinterradbremshebel
13) Rechte Fahrer-Fußraste
14) Hinterer Bremszylinder
15) Rechte Sozius-Fußraste (hoch-/ausgeklappt)
18
10
16
17
16) Verschluss des Kühlflüssigkeitsausgleichs behälters
17) Kühlflüssigkeitsausgleichs behälter
18) CO-Sondenverschluss
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TRAIL
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6
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LEGENDE
1) Scheinwerfer
2) Zündschlüsselschalter/Lenk ersperre
3) Linker Rückspiegel
4) Tankverschluss
5) Kraftstofftank
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6) Batterie
7) Elektronisches Steuergerät
8) Sicherungenhalter
9) Sozius-Haltegriff
10) Dokumentenfach
11) Hinterradschwinge
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15 14 13 12 11 17
12) Linke Sozius-Fußraste (hoch-/ausgeklappt)
13) Seitenständer
14) Linke Fahrer-Fußraste
15) Schalthebel
16) Sitzbankschloss
17) Antriebskette
18) Motorölbehälter
19) Werkzeugkit
20) Leerlaufstellschraube
21) Ölablassschrauben
22) Sitzbankstaufach
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LEGENDE
1) Rücklicht
2) Sozius-Haltegriff
3) Sitzbank
4) Bremsflüssigkeitsbehälter der Hinterradbremse
5) Luftfilter
6) Hintere Radfederung
7
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7) Ölmeßstabverschluss
8) Bremsflüssigkeitsbehälter der Vorderradbremse
9) Rechter Rückspiegel
10) Hupe
1213 11
11) Motorölfilter
12) Hinterradbremshebel
13) Rechte Fahrer-Fußraste
14) Hinterer Bremszylinder
15) Rechte Sozius-Fußraste (hoch-/ausgeklappt)
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16) Verschluss des Kühlflüssigkeitsausgleichs behälters
17) Kühlflüssigkeitsausgleichs behälter
18) CO-Sondenverschluss
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ANORDUNG DER STEUERUNGEN/INSTRUMENTE

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11 10
LEGENDE
1) Kupplungshebel
2) Instrumente und Anzeigen
3) Zündschalter-/Lenkersperre ( - - )
4) Vorderradbremshebel
5) Gasdrehgriff
6) Warnblinklichttaste ()
7) Motorstart- und -stoppschalter (--)
3
812
9
8) Lichtumschalter ( - )
9) Tankklappenschalter
10) Hupentaste ()
11) Blinkerschalter ()
12) MODE-Schalter
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Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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INSTRUMENTE UND ANZEIGEN

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2
3
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7
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LEGENDE
1) Drehzahlmesser
2) Alarmkontrollleuchte: Fahrzeuginspektion ( ), rot
3) Blinkerkontrollleuchte (), grün
4) Fernlichtkontrollleuchte (), blau
5) Kraftstoffreservekontrollleuchte (), orange
6) Leerlaufkontrollleuchte (), grün
7) Seitenständerkontrollleuchte (
), gelb
h
5
9
8) ABS-Kontrollleuchte ( ) (nur Fahrzeuge mit ABS-System),
ABS
orange
9) Digitales Multifunktionsdisplay
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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TABELLE - INSTRUMENTEN UND ANZEIGE

Wird der Zündschlüsselschalter auf "" gedreht und läuft der Motor noch nicht, leuchten mit Ausnahme der Kontrollleuchte "Beheizte Lenkergriffe" alle Kontrollleuchten ca. 3 Sekunden lang auf. In dieser Weise erfolgt ein Funktionstest der LED. Sollte eine oder mehrere Kontrollleuchten während dieser Kontrollphase nicht aufleuchten, muss man sich an einen aprilia-Vertragshändler wenden.
Beschreibung Funktion
Zeigt je nach Voreinstellung die momentane, die durchschnittliche oder die maximale Fahrgeschwindigkeit (in Stundenkilometern oder Meilen) an, siehe Seite 18 (MULTIFUNKTIONSCOMPUTER)
Zeigt den Tageskilometer oder den gesamten Kilometerstand in km oder Meilen an, siehe Seite 18 (MULTIFUNKTIONSCOMPUTER).
Zeigt die Temperatur der Motorkühlflüssigkeit an, siehe Seite 18 (MULTIFUNKTIONSCOMPUTER).
ACHTUNG
stoppen würden, was zu einem weiteren Temperaturanstieg führen würde.
Wird der Gefahrenbereich erreicht, den Motor stoppen, den Zündschlüssel auf “” drehen und das
Abschalten der Lüfterrräder abwarten. An diesem Punkt, den Zündschlüssel auf “” drehen und den Stand der Kühlflüssigkeit kontrollieren, siehe Seite 38 (KÜHLFLÜSSIGKEIT).
Sich an einen
aprilia-Vertragshändler wenden.
ACHTUNG
Zeigt die im Tank verbliebene Kraftstoffmenge an, siehe Seite 18
(MULTIFUNKTIONSCOMPUTER). Angabe der Uhrzeit in Stunden und Minuten gemäß der entsprechenden Einstellung, siehe Seite 18
(MULTIFUNKTIONSCOMPUTER).
Zeigt die Batteriespannung in Volt an, siehe Seite 18 (MULTIFUNKTIONSCOMPUTER).
Zeigt je nach Einstellung die verschiedenen Zeitmessung an, siehe Seite 18 (MULTIFUNKTIONSCOMPUTER).
Sollte ein schwerwiegender Alarm vorliegen, der die Integrität des Fahrzeugs gefährden oder zu Personenverletzungen führen könnte, wird dieser anhand einer entsprechende Ikone angezeigt, die einen Hinweis auf die Ursache gibt (z.B.: Öldruck , Inspektionsfälligkeit ).
ACHTUNG
Motorsteuergerät oder das Cockpit eine Störung erfasst haben. In vielen Fällen läuft der Motor zwar weiter, dies jedoch mit geringerer Leistung; in diesem Fall sollte man sich umgehend an einen
Den Zündschlüsselschalter nicht auf “” stehen lassen, da die Kühllüfterräder unabhängig von der Temperatur der Kühlflüssigkeit
Die Überschreitung der zulässigen Höchsttemperatur (118 °C - 244 °F) könnte schwere Motorschäden zur Folge haben.
Wird während des normalen Motorbetriebs die Angabe " SERVICE" angezeigt, bedeutet dies, dass das elektronische
aprilia-Vertragshändler wenden.
Digitales Multi­funktions­display
Tachometer (km/h - MPH)
Kilometer- / Meilenzähler (KM - Mi)
Kühlflüssigkeitstemp eratur (°C/°F)
Kraftstoffstand (nur Version STRADA)
Uhr
Batteriespannung V BATT
Chronometer
diagnose
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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Beschreibung Funktion
Zeigt die Umdrehungen des Motors pro Minute an.
Drehzahlmesser (U/min - rpm)
ACHTUNG
Die Höchstdrehzahl des Motors nicht überschreiten, siehe Seite 53 (EINFAHREN).
Ihr Aufleuchten ist ein Hinweis darauf, dass eine Störung vorliegt: Öldruckalarm, Übertemperaturalarm, Probleme am Einspritzsystem oder Überschreiten der maximal zulässigen Drehzahl.
Blinkt bei abgestelltem Motor auf und weist auf ein aktiviertes Diebstahlsicherungssystem hin.
Fehleranzeigeleuchte
Blinkt bei Überschreiten der maximal zulässigen Drehzahl auf.
ACHTUNG
Leuchtet die Kontrollleuchte " " nach erfolgtem Motorstart weiterhin
auf oder sollte sie während des normalen Motorbetriebs gemeinsam mit den beiden, am Display angeordneten Symbolen: “efi” und “” aufleuchten, bedeutet dies, dass eine Störung am Einspritzsystem (efi) oder ein unzureichender Motoröldruck () erfasst wurden. In diesem Fall den Motor sofort abstellen und sich an einen
Vertragshändler
wenden.
Blinkerkontrollleuchte Blinkt, wenn die jeweilige Blinkanlage in Betrieb ist.
Fernlichtkontrollleuchte
Sie leuchtet auf, wenn die Fernlichter des Scheinwerfers aktiviert wurden oder wenn die Fernlichthupe betätigt wird.
Leuchtet auf, wenn im Tank eine Kraftstoffmenge von ca. 3 Litern verblieben ist.
Kraftstoffreserve-Kontrollleuchte
In diesem Fall sobald wie möglich tanken, siehe Seite 31 (KRAFTSTOFF). Um eine korrekte Anzeige der Kontrollleuchte zu erhalten, muss der Zündschlüssel beim Tankverfahren auf die Position "Stop" gedreht werden.
Leerlaufkontrollleuchte Leuchtet auf, wenn das Getriebe im Leerlauf dreht. Seitenständerkontrollleuchte ABS-Kontrollleuchte (falls ABS-
System vorhanden ist) (nur Fahrzeuge mit ABS-System)
Leuchtet bei ausgeklapptem Seitenständer auf.
h
Leuchtet im Fall von Funktionsstörungen des ABS-Systems auf.
ABS
aprilia-
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
17
Page 18
B C
1
F
Bei diesem anfänglichen Check zeigen alle Instrumente kurzzeitig den aktuellen Wert der gemessenen Größen auf.
Die am Display angezeigten
A
Standardeinstellungen sind : A) Kühlflüssigkeitstemperatur;
D
B) Kraftstoffmenge (nur Version STRADA); C) Uhr; D) Tachometer; E) Odometer; F) Fahrinfo-Computer und
E
Zusatzfunktionen.
2

MULTIFUNKTIONSCOMPUTER

Wird der Zündschlüssel in Position "" gedreht, leuchten am Cockpit folgende Anzeigen 2 Sekunden lang auf:
- das Logo "PEGASO 650 STRADA­TRAIL"
- alle Kontrollleuchten mit Ausnahme der Kontrollleuchte “Beheizte Lenkergriffe”
- die rückwärtige Cockpitbeleuchtung
Der Zeiger des Drehzahlmessers (1) schlägt auf den maximalen, vom Verbraucher eingestellten Wert aus.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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Der Wählschalter MODE (2) sieht drei Positionen vor: Wird er in die linke Position gebracht, werden die numerischen Werte gemindert und das Pull-Down-Menü kann durchlaufen werden. In der rechten Position erfolgt eine Inkrementierung der numerischen Werte und das Pull-Down­Menü kann in die andere Richtung durchlaufen werden, während durch sein Verstellen in die mittlere Position die Werte durch das Drücken der Taste bestätigt werden können.
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TAGESODOMETER 1
FAHRZEIT 1
TAGESODOMETER 2
FAHRZEIT 2
HÖCHSTGEWSCHINDIGKEIT
CRONOMETER
BATTERIESPANNUNG KM IN RESERV
Die Nullsetzung kann am Tageskilometerzähler (Tagesodometer) 1 als auch am Tageskilometerzähler 2 erfolgen: Durch ein länger anhaltendes Drücken des Wählschalters (2) in der mittleren Position werden alle Daten des entsprechenden Tagelskilometerzählers auf Null gesetzt.
Auf die Anzeige der im Reservezustand zurückgelegten Kilometer (KM IN RESERVE) hin wird am Display das MENÜ-Bild geöffnet, dies jedoch nur bei stehendem Fahrzeug.
Durch das Betätigen des Wählschalters (2) werden an der LCD-Einheit die Anzeigen aufgezeigt, die im Bereich (F) folgende Daten wiedergeben:
A) TAGESODOMETER 1 B) FAHRZEIT 1 C) TAGESODOMETER 2 D) FAHRZEIT 2 E) HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT F) CHRONOMETER G) BATTERIESPANNUNG H) KM IN RESERVE (im Reservezustand
befahrene Strecke bei Kilometerständen über 2 km).

MENÜ

Steht das Fahrzeug, kann das Menü für die Konfiguration des MENU-Bilds durch das Drücken des Wählschalters MODE in der mittleren Position geöffnet werden. Wird das Fahrzeug daraufhin in Bewegung gesetzt, schaltet die Anzeige auf den TAGESKILOMETERZÄHLER 1 um.
Das Konfigurationsmenü enthält folgende Angaben:
PROGRAMM SCHLIESSEN EINSTELLUNGEN CHRONOMETER DIAGNOSE SPRACHEN
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Einstellungen
Wird die Funktion EINSTELLUNGEN gewählt, wird eine Seite mit folgenden Optionen geöffnet:
PROGRAMM SCHLIESSEN UHRZEITEINSTELLUNG ROTER DREHZAHLMESSBEREICH INTERNE BELEUCHTUNG CODEÄNDERUNG WIEDERAUFNAHME DES CODES SICHERUNG AUFHEBEN Nach Beendigung der kehrt die Anzeige
wieder in das Haptmenü zurück.
UHRZEITEINSTELLUNG
In diesem Modus wird die Uhrzeit eingestellt. Daraufhin wird erneut die Hauptseite mit der Angabe "UHREINSTELLUNG" angezeigt.
Tritt man in diese Modalität, wird die Angaben der Minuten gelöscht und es werden nur noch die Stunden angezeigt. Durch jedes Drücken des MODE­Wählschalters nach rechts wird die Stundenangabe um eine Stunde erhöht, bei Erreichen von 12 Uhr erfolgt der Rücksprung auf "0". Durch jedes Drücken des MODE-Wählschalters nach links kommt es zu einer Minderung der Wertangabe und bei Erreichen des Werts "Null" erfolgt bei einem erneuten Drücken des MODE-Wählschalters nach links der Übergang auf die Angabe "12".
Ein Bestätigungssignal weist auf die Speicherung des eingegebenen Werts hin und ermöglicht den Übergang auf die Minuteneinstellung.
Tritt man in diese Modalität, wird die Angabe der Stunden gelöscht und es werden nur noch die Minuten angezeigt. Durch jedes Drücken des MODE­Wählschalters nach rechts kommt es zu einer Steigerung der Minutenangabe und bei Erreichen des Werts "59" erfolgt bei einem erneuten Drücken des MODE­Wählschalters nach rechts der Rücksprung auf die Angabe "0". Durch jedes Drücken des MODE-Wählschalters nach links kommt es zu einer Minderung der Wertangabe und bei Erreichen des Werts "Null" erfolgt bei einem erneuten Drücken des MODE-Wählschalters nach links der Übergang auf die Angabe "59".
Ein Signal bestätigt die Speicherung des eingegebenen Werts und ermöglicht das Verlassen der Uhrzeiteinstellfunktion.
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"ROTER DREHZAHLBEREICH"
In diesem Modus kann der Grenzwert "Roter Drehzahlbereich"eingegeben werden. Es wird erneut die Hauptseite mit der Meldung "ROTER DREHZAHLBEREICH" angezeigt.
Auf jedes Drücken des Wählschalters MODE nach rechts kommt es zu einer Anhebung von jeweils 100 UPM des Grenzwerts, umgekehrt wird der Grenzwert auf jedes Drücken des Wählschalters MODE nach links um jeweils 100 UPM gemindert.
Bei Erreichen des Grenzwerts, egal ob es sich dabei um den oberen oder dem unteren handelt, hat das Drücken auf den Wählschalter keinerlei Effekt.
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Dieses Verfahren wird durch das Drücken auf den Wählschalter MODE in der mittleren Position beendet, dabei wird der eingegebene Wert gespeichert, der Zeiger geht auf Null zurück und an der Cockpitanzeige wird erneut das Konfigurationsmenü angezeigt.
Beim erstmaligen Batterieanschluss wird das Cockpit auf die Einfahrdrehzahl gesetzt, bei den darauffolgenden auf den zuletzt eingegebenen Wert.
EINFAHRDREHZAHL: 5000 MIN. DREHZAHL: 4000 MAX. DREHZAHL: 8000
Bei Überschreiten des festgelegten Grenzwerts blinkt die Alarm­Kontrollleuchte (3) am Cockpit so lange auf, bis man wieder unter den Grenzwert gelangt.
INTERNE BELEUCHTUNG
Diese Funktion gibt die Möglichkeit für die Einstellung der Intensität der rückwärtigen Beleuchtung, hierfür stehen drei Stufen zur Verfügung. Auf jedes Drücken des Wählschalters MODE nach rechts oder nach links werden folgende Ikonen angezeigt:
LOW MEAN HIGH
Nach Abschluss des Verfahrens kann die Cockpitanzeige durch das Drücken des Wählschalters MODE in der mittleren Position wieder in das Menü EINSTELLUNGEN gebracht werden.
CODEÄNDERUNG
Diese Funktion kann dann verwendet werden, wenn man den alten Code kennt und ihn ändern möchte.
Folgende Meldung wird hier angezeigt: "SETZEN SIE DEN ALTEN CODE EIN" Wurde der alte Code des Fahrzeugs
erkannt, wird die Eingabe des neuen Codes gefordert. Am Display wird folgende Meldung angegeben:
"SETZEN SIE DEN NEUEN CODE EIN" Nach Abschluss des Verfahrens wird am
Display das Menü DIAGNOSE angezeigt. Erfolgte der Zugang durch Eingabe des Codes, ist dieser Arbeitsschritt nicht zulässig.
Nach Abschluss des Arbeitsschritts wird am Cockpit das Menü EINSTELLUNGEN angezeigt.
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WIEDERAUFNAHME DES CODES
Diese Funktion wird verwendet, wenn man den alten Code nicht mehr zur Verfügung stehen hat und man ihn ändern möchte, in diesem Fall wird das Einstecken von mindestens zwei Schlüsseln in den Zündschlüsselblock gefordert. Wurde der erste bereits eingefügt, wird durch folgende Meldung das Einfügen eines zweiten Schlüssels gefordert:
"GEBEN SIE DEN II SCHLÜSSEL EIN" In der Übergangsphase zwischen den
beiden Schlüsseln bleibt das Cockpit weiterhin eingeschaltet. Wird der Schlüssel nicht innerhalb von 20 Sekunden eingesteckt, wird das Verfahren unterbrochen. Nachdem der zweite Schlüssel erkannt wurde, wird die Eingabe des neuen Codes mit der Mitteilung gefordert:
"SETZEN SIE DEN NEUEN CODE EIN" Nach Abschluss des Verfahrens wird am
Display das Menü DIAGNOSE angezeigt. Erfolgte der Zugang durch Eingabe des Codes, ist dieser Arbeitsschritt nicht zulässig.
Nach Abschluss des Arbeitsschritts wird am Cockpit das Menü EINSTELLUNGEN angezeigt.
SICHERUNG AUFHEBEN
Im Fall eines Defekts am Seitenständersensor, am Leerlaufkontrollschalter und am Kupplungsschalter wird mit der Funktion "Sicherung aufheben" die Sicherheitslogik aufgehoben, so dass das Motorrad angelassen werden kann.
Am Display wird die Angabe "SERVICE" angezeigt.
Bei Erlöschen wird die Sicherheitslogik erneut befähigt.
GEFAHR
Diese Funktion darf ausschließlich nur in Notfällen verwendet werden.
Chronometer
Wird die Funktion CHRONOMETER gewählt, wird eine Seite mit folgenden Optionen geöffnet:
PROGRAMM SCHLIESSEN ZEIGE MASSEINHEIT LÖSCHE
ZEIGE MASSEINHEIT
Unter dieser Angabe können die erfassten Zeitmessungen angezeigt werden. Durch wiederholtes kurzes Drücken des Wählschalters MODE nach rechts und nach links können die Seiten mit den Messergebnissen durchlaufen werden. Auf das länger anhaltende Drükken hin kehrt das Display wieder ins Menü CHRONOMETER zurück. Wird die Batterie entfernt, gehen die gespeicherten Daten verloren.
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LÖSCHE
Unter dieser Angabe können die erfassten Zeitmessungen gelöscht werden. Es wird eine Bestätigung der Löschung gefordert. Nach Abschluss des Verfahrens zeigt das Display wieder das Menü des CHRONOMETERS an.
Chronometerfunktion
Für den Einsatz des Chronometers muss das Display auf die Hauptanzeige gebracht werden, in der die Angabe CHRONO enthalten ist, die bereits für den Beginn der Zeitmessung ausgelegt ist.
Auf das kurze Drücken des Wählschalters MODE in der mittleren Position, beginnt der Chronometer mit der Zeitmessung. Nach einem erneuten Drücken des Wählschalters MODE in der mittleren Position noch 10 Sekunden nach dem Start, wird die Zeitmessung annulliert und eine neue Zeitmessung gestartet. Nach einem erneuten Drücken des Wählschalters MODE in der mittleren Position nach 10 Sekunden nach dem Start, wird die Zeitmessung unterbrochen, gespeichert und eine neue Zeitmessung gestartet. Die Serie der Zeitmessungen wird durch ein länger anhaltendes Drücken des Wählschalters MODE in der mittleren Position unterbrochen.
Nach der Aufnahme von 40 Zeitmessungen, werden diese beendet und die Angabe "FULL" angezeigt: Um die aufgenommenen Zeitmessungen ablesen zu können, muss das Motorrad gestoppt werden, siehe Seite 54 (ANHALTEN), dann kann man in die Funktion ZEIGE MASSEINHEIT des Menüs CHRONOMETER treten.
Eine neue Zeitmessungseinheit kann nur dann registiert werden, wenn zuvor alle Messergebnisse gelöscht wurden: Dazu in die Funktion LOESCHE des Menüs CHRONOMETER übergehen.
Diagnose
Dieses Menü ist über eine Schnittstelle mit den am Motorrad vorhandenen Systemen verbunden, an denen die Diagnose erfolgt. Für die entsprechende Freischaltung muss ein Zugangscode eingegeben werden, über den nur die aprilia-Servicestellen verfügen.
Sprachen
In diesem Menü kann die an der Benutzerschnittstelle gewünschte Sprache gewählt werden.
ITALIANO ENGLISH FRANCIAS DEUTSCH ESPAGNOL
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ÜBERTEMPERATUR
FEHLER IM STEUERGERÄT,
COCKPITFEHLER
STÖRUNG - LINKE ANZEIGE
STÖRUNG - RECHTE ANZEIGE
ABSCHALTUNG ECU
Sollten mehrere Alarme mit gleicher Priorität vorliegen, werden die entsprechenden Ikonen abwechselnd angezeigt.
Die Alarme mit hoher Prioritätsstufe hemmen die Anzeige der Alarme mit niedriger Priorität.
Kurze Aufleuchtzeichen der Alarm­Kontrollleuchte und die Anzeige der Ikone "SERVICE" sind keine Anzeichen für Funktionsstörungen.

SERVICE

Bei Überschreiten des Grenzwerts der Inspektionsfälligkeit wird die Ikone mit dem "Engländer"-Schlüssel angezeigt.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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ALARMANZEIGE

Sollte sich eine schwerwiegende Störung ergeben, die die Integrität des Fahrzeugs gefährden oder zu Verletzungen führen könnte, wird am Display im Bereich, in dem üblicherweise der Odometer angezeigt wird, eine Ikone aufgezeigt, die einen Hinweis auf die Störungsursache gibt.
Die Alarme sind, ihrer Priorität gemäß, in zwei Gruppen unterteilt:
u Hohe Priorität: Übertemperatur, Fehler
im Steuergerät, Fehler am Cockpit;
u Niedrige Prioritär: Blinker.
Die Störungsanzeige der Blinker erfolgt nur, wenn diese Störung auch alle Led des Blinkers betrifft.
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EINZELNE HAUPTSTEUERUNGEN

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1 3 5

STEUERUNGEN AN DER LINKEN LENKERSEITE

WICHTIG Die elektrische Anlage
funktioniert nur, wenn sich der Zündschalter in der Positon “
1) HUPENTASTE ()
Durch ihr Drücken wird die Hupe betätigt.
2) BLINKERSCHALTER ()
Diesen Schalter nach links drücken, wenn man nach links abbiegen möchte und nach rechts um ein Abbiegen nach rechts anzuzeigen. Durch Drücken des Schalters wird die Blinkerfunktion unterbrochen.
” befindet.
3) MODE-TASTE
Durch das Verstellen des Joysticks MODE nach links/rechts oder durch sein Drücken erfolgt ein UP/DOWN und die Wahl der im Multifunktionsdisplay verfügbaren Seiten.
4) LICHTUMSCHALTER ( - )
In der Position “" werden immer die Standlichter, die Cockpitbeleuchtung und das Abblendlicht eingeschaltet.
In der Position "", links, wird das Fernlicht eingeschaltet.
In der Position "", rechts, wird die Lichthupe betätigt, die für das Anzeigen von Gefahren oder im Notfall betätigt werden kann.
5) TASTE FÜR DIE TANKKLAPPENÖFFNUNG
Durch ihr Drücken wird der Deckel am Tank geöffnet, woraufhin der Tankverschluss erreicht werden kann.
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STEUERUNGEN AN DER RECHTEN LENKERSEITE

WICHTIG Die elektrische Anlage
funktioniert nur, wenn sich der Zündschalter in der Positon “
6) MOTORSTART-/-STOPPSCHALTER ( -  - )
Wird der Schalter in die Position gebracht und in der Position gedrückt, kommt des zum Motorstart: der Anlassmotor bringt den Motor in Umdrehung. Das Startverfahren wird auf Seite 48 (START) beschrieben.
In der Position stoppt der Motor.
” befindet.
GEFAHR
Den Schalter während der Fahrt nicht in die Position bringen.
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ACHTUNG
Bei stehendem Motor und einem in der Position "" stehenden Zündschlüsselschalter könnte es zu einem Aufbrauch der Batterie kommen.
Bei stehendem Fahrzeug und nach Abschalten des Motors den Zündschlüsselschalter in die Position ""bringen.
7) WARNBLINKLICHTTASTE ()
Durch Drücken dieser Taste werden beide Blinker eingeschaltet.
Das Ein- und Ausschalten dieser Funktion kann nur bei einem in der Position "" stehenden Zündschlüsselschalter erfolgen. Nach ihrem Einschalten bleiben die Blinker auch dann aktiv, wenn der Zündschlüssel abgezogen wird. Für das Abschalten muss der Zündschlüsselschalter in die Position "" gebracht werden.
1

ZÜNDSCHALTER

Der Zündschalter (1) befindet sich an der oberen Lenkrohrplatte.
WICHTIG Der Schlüssel aktiviert den
Zündschalter/die Lenkersperre, die Taste (2) für die Tankklappenöffnunfg (3) und das Sitzbankschloss (4).
Bei der Übergabe des Fahrzeugs werden dem Kunden zwei Schlüssel übergegeben (einer davon als Reserveschlüssel).
WICHTIG Den Reserveschlüssel an
einem anderen Ort als das Fahrzeug aufbewahren.
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2
4
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Pos. Funktion
Die Lenkung
Lenker-
sperre
ist arretiert. Der Motor kann nicht gestartet werden.
Der Motor kann nicht gestartet werden.
Der Motor kann gestar­tet werden.
Schlüssel-
abzug
Der Schlüssel kann abgezo­gen werden.
Der Schlüssel kann abgezo­gen werden.
Der Schlüssel kann nicht abgezogen werden.
1

LENKERSPERRE

GEFAHR
Beim Fahren den Zündschlüssel auf keinen Fall in Position “” drehen, um einen Verlust der Fahrzeugkontrolle zu vermeiden.
FUNKTION Für das Blockieren der Lenkersperre:
u Den Lenker vollkommen nach links und
nach rechts einschlagen.
u Den Schlüssel (1) in die Position drehen
”.
u Den Schlüssel (1) eindrücken und auf “”
drehen.
u Den Schlüssel (1) abziehen.

SONDERAUSTATTUNGEN

3
1

AUS- UND EINRASTEN DER SITZBANK

u Das Fahrzeug auf dem Ständer
ausrichten, siehe Seite 55 (AUSRICHTEN DES FAHRZEUGS AUF DEM STÄNDER).
u Den Zündschlüssel (1) in das
Sitzbankschloss (2) einführen.
u Den Schlüssel (1) im Uhrzeigersinn
drehen, die Sitzbank anheben und entfernen.
Zum Blockieren der Sitzbank:
u Die Einsteckzungen (3) in den Sitz
einstecken, die Sitzbank absenken und so lange darauf drücken, bis die Verrriegelung einrastet.
2
GEFAHR
Vor dem Losfahren prüfen, dass die Sitzbank auch wirklich eingerastet ist.
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3
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5
2
1

DOKUMENTENFACH

Um an das Dokumentenfach (2) zu gelangen:
u Den Zündschlüsselschalter in die
Position "" bringen, dann die Taste für die Tankklappenöffnung (1) drücken.
u Den roten Sicherungszahn druch sein
Verschieben nach links aushaken.

WERKZEUGFACH

Um das Werkzeugfach zu erreichen:
u Die Sitzbank abnehmen, siehe Seite 27
(AUS- UND EINRASTEN DER SITZBANK)
Im Bordwerkzeug ist folgendes enthalten:
– gebogene Inbusschlüssel 3, 4 mm (3); – Doppelmaulschlüssel 8 – 10 mm (4); – Doppelmaulschlüssel 11 – 13 mm (5); – Zündkerzenschlüssel 16 mm (6); – Schlitz-/Kreuzschlitzschraubendreher (7); – Werkzeugtasche (8); – Kombischlüssel 13 mm.
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7
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Max. zugelassenes Gewicht: 1,5 kg.
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SPEZIALWERKZEUG J
Zur Ausführung spezifischer Eingriffe sind folgende Spezialwerkzeuge erforderlich (beim aprilia-Vertragshändler erhältlich):
Werkzeug Arbeiten
Hinterer Stützständer (1), siehe Seite 67 (AUSRICH­TEN DES FAHRZEUGS AUF DEM HINTEREN STÜTZSTÄNDER J)
Vorderer Stützständer (2), siehe Seite 67 (AUSRICH­TEN DES FAHRZEUGS AUF DEM VORDEREN STÜTZSTÄNDER J).
Zange für Clic-Schellen­Montage (3), siehe Seite 60 (CLIC-SCHELLEN).
Abnahme des Hinterrads
Regulierung der Antriebs­kette
Abnahme des Vorderrads
Clic-Schellen­Montage.
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2
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STRADA
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ZUBEHÖR J
Am Fahrzeug kann folgendes, auch am Modell TRAIL installierbares Zubehör montiert werden (kann aprilia- Vertragshändler angefordert werden).
- Kofferpaar und entschrechende Anschlüsse (1)
- entsprechenden Gepäckträger (2)
- Top-Case 28 l (3)
- Top-Case 45 l (3)
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1
5
- auf zwei Positionen über Schrauben (4) regulierbare Cockpitverkleidungsscheibe
- mittlerer Ständer (5)
- Tankabdeckung
- Tankrucksack (am Fahrzeug zu befestigen, dabei wird die Tankabdeckung für die Verankerung genutzt)
- erhöhte Sitzbank
- regulierbarer Vorderradbremshebel
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HAUPTKOMPONENTEN

KRAFTSTOFF

GEFAHR
Der Kraftstoff, der für den Antrieb der Explosionsmotoren verwendet wird, ist leicht entzündlich und kann unter Umständen auch explodieren.
Es ist daher ratsam, an belüfteten Stellen und bei abgestelltem Motor zu tanken und die ggf. notwendigen Instandhaltungsarbeiten durchzuführen. Beim Tanken oder in der Nähe von Benzindampf nicht rauchen, auf jeden Fall den Kontakt mit offenen Flammen, Funken oder ähnlichem vermeiden, wodurch sich der Kraftstoff entzünden oder explodieren könnte.
GEFAHR
Den Austritt von Kraftstoff am Tankstutzen vermeiden, da der Kraftstoff sich beim Kontakt mit den Flächen des glühend heißen Motors entzünden könnte.
Falls versehentlich etwas Kraftstoff verschüttet werden sollte, vor dem Starten des Motors prüfen, dass die Fläche vollkommen trocken ist.
Kraftstoff dehnt sich unter Sonneneinwirkung bzw. -wärme aus. Deshalb den Tank niemals bis zum Rand voll tanken.
GEFAHR
Nach dem Tanken den Verschlussdeckel sorgfältig zudrehen. Das Einatmen von Kraftstoffdampf, den Kontakt mit der Haut, die Aufnahme und ein Umfüllen aus einem Behälter in einen anderen mittels eines Rohres vermeiden.
DIE UMWELT NICHT MIT KRAFTSTOFF BELASTEN.
AUSSER DER REICHWEITE VON KINDERN LAGERN.
Nur bleifreies Benzin nach DIN 51 607, Mindestoktanzahl 95 ROZ (N.O.R.M.) und 85 MOZ (N.O.M.M.) verwenden.
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2
4
4
Tanken:
u Den Schlüssel (1) in den Zündschalter
stecken und in die Position "" bringen.
u Die Taste (2) für die Öffnung der
Tankklappe drücken.
u Den roten Sicherungszahn druch sein
Verschieben nach links aushaken.
u Der Deckel (3) schnappt hoch. u Den Tankverschluss (4) lösen.
NUTZTANKFASSUNGSVERMÖGEN (inkl. Reserve): 15 ±0,5
TANKRESERVE: circa 3 b
b
ACHTUNG
Der Tank befindet sich in einem leichten Überdruck. Beim Öffnen des Tankverschlusses ist ein leichter Luftstoss vernehmbar. Den Verschluss festhalten, bis er komplett entlüftet hat.
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ACHTUNG
Dem Kraftstoff keine Zusatzstoffe oder sonstige Mittel beigeben.
Falls ein Trichter o.ä. verwendet wird, ist deren perfekte Sauberkeit sicherzustellen.
GEFAHR
Den Tank nicht vollkommen füllen; die max. Füllmenge muss unter dem unteren Rand des Tankschachts resultieren (siehe Abbildung).
ACHTUNG
Während des Tankens darauf achten, dass man mit der Zapfsäulenpistole nicht die inneren Komponenten des Tanks beschädigt.
u Tanken.
Nach dem Tanken:
u Den Tankverschluss (4) wieder
einschrauben.
GEFAHR
Sicherstellen, dass der Verschluss korrekt geschlossen ist.
u Den Deckel (3) wieder schließen. u Den Schlüssel aus dem
Zündschlüsselschalter abziehen.
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BREMSFLÜSSIGKEIT ­Empfehlungen
WICHTIG Dieses Fahrzeug ist sowohl
am Vorder- als auch am Hinterrad mit Scheibenbremsen mit getrennten Hydraulikkreisläufen ausgestattet.
Die nachstehenden Informationen beziehen sich zwar auf nur eine der Bremsanlagen, gelten jedoch für beide.
GEFAHR
Plötzliche Spielveränderungen bzw. ein “schwammiger Widerstand” am Bremshebel sind Hinweise auf mögliche Störungen am Hydrauliksystem. Falls Zweifel an der Zuverlässigkeit der Bremsanlage bestehen sollten oder die normalen Kontrollen nicht durchgeführt werden können, sich an einen aprilia- Vertragshändler wenden.
GEFAHR
Besonders nach Instandhaltungs- oder Kontrollarbeiten prüfen, dass die Bremsscheiben frei von Öl und Fett sind.
Die Bremsleitungen dürfen weder verwickelt noch verschlissen sein.
Darauf achten, dass kein Wasser oder Staub versehentlich in die Anlage eindringen.
Sollten Instandhaltungsarbeiten am Hydraulikkreislauf erforderlich sein, wird das Anlegen von Latex­Handschuhe empfohlen.
Die Bremsflüssigkeit kann Haut- und Augenreizungen verursachen.
GEFAHR
Im Fall eines Kontakts mit der Flüssigkeit, den betroffenen Körperteil sofort sorgfältig waschen. Falls die Flüssigkeit in die Augen geraten sollte, sofort einen Augenarzt oder Allgemeinarzt aufsuchen.
DIE UMWELT NICHT MIT FLÜSSIGKEIT BELASTEN.
AUSSER DER REICHWEITE VON KINDERN LAGERN.
ACHTUNG
Beim Umgang mit der Bremsflüssigkeit darauf achten, dass sie nicht auf lackierte oder Kunstoffflächen gelangt, da diese dadurch beschädigt werden könnten.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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SCHEIBENBREMSEN

GEFAHR
Die Bremsen sind die wichtigsten Fahrzeugteile, die die Sicherheit am meisten gewährleisten; sie müssen daher immer perfekt funktionsfähig sein. Vor jeder Reise sind die Bremsen zu prüfen. Eine schmutzige Bremsscheibe verschmutzt den Bremsbelag und reduziert damit auch die Bremswirkung. Schmutzige Bremsbeläge sind auszutauschen, während eine schmutzige Bremsscheibe mit einem hoch qualitativen fettlösenden Mittel zu reinigen ist. Die Bremsflüssigkeit alle zwei Jahre von einem aprilia- Vertragshändler wechseln lassen. Beim Nachfüllen nur empfohlene Bremsflüssigkeiten verwenden, siehe Seite 93 (EMPFOHLENE SCHMIERSTOFFE).
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WICHTIG Dieses Fahrzeug ist mit
Scheibenbremsen ausgestattet, jeweils eine an der vorderen und eine an der hinteren Bremsanlage mit getrennten Hydrauliksystemen.
Bei der vorderen Bremsanlage handelt es sich um eine Einscheibenanlage (linke Seite). Bei der hinteren Bremsanlage handelt es sich um eine Einscheibenbremsanlage (rechte Seite). Die nachstehenden Informationen beziehen sich zwar auf nur eine der Bremsanlagen, gelten jedoch für beide. Mit dem Bremsbelägeverschleiß sinkt auch der Flüssigkeitsstand ab, um den Verschleiß automatisch auszugleichen. Der vordere Bremsflüssigkeitsbehälter befindet sich an der rechten Lenkerhälfte neben dem Anschluss des Vorderradbremshebels. Der hintere Bremsflüssigkeitsbehälter befindet sich auf der rechten Fahrzeugseite neben dem Hinterradbremshebel.
WICHTIG Die Instandhaltungseingriffe in
verringerten Abständen vornehmen, wenn das Fahrzeug in regnerischen oder staubigen Gebieten bzw. auf unebenen Straßen verwendet wird.
Nach den ersten 1000 km (625 mi) und danach alle 10000 km (6250 mi) den Zustand der Bremsscheiben von einem aprilia-Vertragshändler prüfen lassen. Vor dem Losfahren den Bremsflüssigkeitsstand in den Behältern, siehe Seite 35 (VORDERRADBREMSE) und Seite 37 (HINTERRADBREMSE) sowie den Verschleiß der Bremsbeläge, siehe Seite 72 (VERSCHLEISKONTROLLE AN DEN BREMSBELÄGEN) prüfen. Die Bremsflüssigkeit alle zwei Jahre von einem
aprilia-Vertragshändler wechseln lassen.
GEFAHR
Sollten Verluste von Bremsflüssigkeit an der Bremsanlage festgestellt werden, das Fahrzeug nicht benutzen.
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1
2

VORDERRADBREMSE

KONTROLLE
u Das Fahrzeug in vertikaler Position
halten und den Lenker so drehen, dass die im Behälter enthaltene Flüssigkeit parallel zum Bremsflüssigkeitsbehälterdeckel liegt.
u Prüfen, dass der Flüssigkeitstand im
Behälter über der “MIN”-Markierung liegt.
MIN= min. Stand Sollte die Flüssigkeit nicht mindestens die
MIN”-Markierung erreichen:
ACHTUNG
Mit dem Bremsbelägeverschleiß sinkt der Flüssigkeitsstand progressiv mit ab.
u Den Bremsbelag- und den
Bremsscheibenverschleiß prüfen, siehe Seite 72 (VERSCHLEISKONTROLLE AN DEN BREMSBELÄGEN).
Falls die Beläge und/oder die Bremsscheibe nicht ausgetauschen werden müssen, Bremsflüssigkeit nachfüllung durchführen.
NACHFÜLLEN Aufmerksam Seite 33
(BREMSFLÜSSIGKEIT - Empfehlungen) lesen.
ACHTUNG
Es besteht die Gefahr, dass Bremsflüssigkeit herausfließt. Den Vorderradbremshebel nicht betätigen, wenn die Schrauben (1) und (2) locker sind oder der Deckel des Bremsflüssigkeitsbehälters abgenommen wurde.
ACHTUNG
Ein Tuch zum Schutz vor eventuellen Flüssigkeitsaustritten unter den Bremsflüssigkeitsbehälter legen.
u Das Fahrzeug in vertikaler Position
halten und den Lenker so drehen, dass die im Behälter enthaltene Flüssigkeit parallel zum Bremsflüssigkeitsbehälterdeckel liegt.
u Mit einem kurzen Kreuzschraubendreher
die Schraube (1) lösen.
u Die Schraube (2) lösen.
GEFAHR
Die Bremsflüssigkeit nicht zu lange der frischen Luft aussetzen.
Die Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch und nimmt bei einem Kontakt mit der Luft Feuchtigkeit auf.
Den Bremsflüssigkeitsbehälter NUR so lange geöffnet lassen, wie es für das Nachfüllen erforderlich ist.
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1
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2
4
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u Den Deckel (3) gemeinsam mit den
Schrauben (1) und (2) und den Schutz (4) heben und entfernen.
u Die Dichtung (5) entfernen.
ACHTUNG
Damit beim Nachfüllen keine Bremsflüssigkeit ausfließen kann, nicht am Fahrzeug rütteln.
Der Flüssigkeit keine Zusatzstoffe oder sonstige Mittel beigeben.
Falls ein Trichter o.ä. verwendet wird, ist deren perfekte Sauberkeit sicherzustellen.
WICHTIG Als Bezugspunkt für den
MAX”-Bremsflüssigkeitsstand bis zur kompletten Abdeckung des Schauglases (6) Bremsflüssigkeit nachfüllen; dabei den Behälterrand parallel zum Boden ausrichten.
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u Den Behälter (7) so lange mit
Bremsflüssigkeit füllen, siehe Seite 93 (EMPFOHLENE SCHMIERSTOFFE), bis der richtige Flüssigkeitsstand erreicht wurde.
ACHTUNG
Beim Nachfüllen die “MAX”-Markierung nicht überschreiten.
Nur dann bis zur “MAX”-Markierung Bremsflüssigkeit nachfüllen, wenn die Bremsbeläge neu sind.
Es empfiehlt sich, den Bremsflüssigkeitsbehälter nicht bis zur “MAX”-Markierung zu füllen, wenn die Bremsbeläge verschlissen sind, damit beim Wechseln der Bremsbeläge keine Bremsflüssigkeit ausfließen kann.
u Die Dichtung (5) wieder korrekt in ihrem
Sitz ausrichten.
u Erneut den Schutz (4) mit dem Deckel
(3) anordnen.
u Die Schraube (2) anschrauben und
festziehen.
u Die Schraube (1) anschrauben und
festziehen.
GEFAHR
Die Bremswirkung prüfen. Bei einem zu langen Bremshebelhub
oder einer niedrigeren Bremswirkung sich an einen aprilia-Vertragshändler wenden, da eine Entlüftung der Bremsanlage erforderlich sein könnte.
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HINTERRADBREMSE

KONTROLLE
u Die Fahrzeug vertikal halten. u Prüfen, dass der Flüssigkeitstand im
Behälter über der “MIN”-Markierung liegt.
MIN= min. Stand MAX= max. Stand
Sollte die Flüssigkeit nicht mindestens die “MIN”-Markierung erreichen:
ACHTUNG
Mit dem Bremsbelägeverschleiß sinkt der Flüssigkeitsstand progressiv mit ab.
u Den Bremsbelag- und den
Bremsscheibenverschleiß prüfen, siehe Seite 72 (VERSCHLEISKONTROLLE AN DEN BREMSBELÄGEN).
Falls die Beläge und/oder die Bremsscheibe nicht ausgetauschen werden müssen, Bremsflüssigkeit nachfüllung durchführen.
NACHFÜLLEN Aufmerksam Seite 33
(BREMSFLÜSSIGKEIT - Empfehlungen) lesen.
ACHTUNG
Es besteht die Gefahr, dass Bremsflüssigkeit herausfließt. Den Hinterradbremshebel nicht bei abgenommenem Bremsflüssigkeitsbehälterdeckel betätigen.
GEFAHR
Die Bremsflüssigkeit nicht zu lange der frischen Luft aussetzen.
Die Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch und nimmt bei einem Kontakt mit der Luft Feuchtigkeit auf.
Den Bremsflüssigkeitsbehälter NUR so lange geöffnet lassen, wie es für das Nachfüllen erforderlich ist.
u Den Schraubverschluss (1) lösen und
entfernen.
u Die Dichtung (2) entfernen.
ACHTUNG
Beim Nachfüllen muss die Bremsflüssigkeit im Behälter parallel zum Behälterrand liegen (in waagrechter Position), damit sie nicht verschüttet werden kann. Der Flüssigkeit keine Zusatzstoffe oder sonstige Mittel beigeben. Falls ein Trichter o.ä. verwendet wird, ist deren perfekte Sauberkeit sicherzustellen.
u Den Bremsflüssigkeitsbehälter (3) mit
Bremsflüssigkeit so lange auffüllen, siehe Seite 93 (EMPFOHLENE SCHMIERSTOFFE) bis der richtige Stand zwischen den Markierungen “MIN” und “MAX” erreicht wurde.
ACHTUNG
Nur dann bis zur “MAX”-Markierung Bremsflüssigkeit nachfüllen, wenn die Bremsbeläge neu sind. Es empfiehlt sich, den Bremsflüssigkeitsbehälter nicht bis zur “MAX”-Markierung zu füllen, wenn die Bremsbeläge verschlissen sind, damit beim Wechseln der Bremsbeläge keine Bremsflüssigkeit ausfließen kann. Die Bremswirkung prüfen. Bei einem zu langen Hubweg des Bremshebels oder einer niedrigeren Bremswirkung sich an einen aprilia-Vertragshändler wenden, da eine Entlüftung der Bremsanlage erforderlich sein könnte.
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KÜHLFLÜSSIGKEIT

ACHTUNG
Das Fahrzeug nicht verwenden, wenn der Kühlflüssigkeitsstand unter der “MIN”-Markierung liegt.
WICHTIG Die Instandhaltungseingriffe
in verringerten Abständen vornehmen, wenn das Fahrzeug in regnerischen oder staubigen Gebieten bzw. auf unebenen Straßen verwendet wird.
Vor der Abfahrt den Kühlflüssigkeitsstand prüfen, siehe Seite 39 (KONTROLLE UND NACHFÜLLEN); das Kühlmittel alle zwei Jahre von einem aprilia-
Vertragshändler wechseln lassen.
GEFAHR
Kühlflüssigkeit ist schädlich, wenn sie eingenommen wird. Auf Haut oder Augen kann dei Kühlflüssigkeit zu Reizungen führen. Wenn die Flüssigkeit mit der Haut oder den Augen in Kontakt kommt, die Stellen mit reichlich Wasser auswaschen und einen Arzt aufsuchen. Sollte Kühlflüssigkeit eingenommen worden sein, Brechreiz hervorrufen, Mund und Hals mit reichlich Wasser ausspülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
AUSSER DER REICHWEITE VON KINDERN LAGERN.
DIE UMWELT NICHT MIT FLÜSSIGKEIT BELASTEN.
GEFAHR
Die Kühlflüssigkeit nicht auf die heißen Motorteile schütten, denn sie könnte sich entzünden und unsichtbare Flammen erzeugen.
Bei Instandhaltungsarbeiten empfiehlt sich der Gebrauch von Latex­Handschuhen.
ACHTUNG
Sich für den Kühlflüssigkeitswechsel an einen aprilia- Vertragshändlerwenden.
Die Kühlflüssigkeitslösung weist ein Mischverhältnis von 50% Wasser und 50% Frostschutzmittel auf.
Dieses Mischverhältnis ist für die meisten Betriebstemperaturen geeignet und bietet eine gute Korrosionsbeständigkeit.
Es empfiehlt sich, das gleiche Mischverhältnis auch im Sommer beizubehalten: die Verdunstung wird damit geringer und auch die Notwendigkeit, öfters nachzufüllen, wird reduziert.
Auch die Steinsalzablagerungen, die durch ein Verdunsten des Wassers in dem Kühler verursacht werden, verringern sich und die Wirksamkeit des Kühlsystems bleibt erhalten.
Falls die Außentemperatur unter 0°C absinkt, das Kühlsystem öfters kontrollieren und ggf. mehr Frostschutzmittel im maximalen Mischverhältnis von 60% zugeben.
1
Für die Kühlflüssigkeitslösung nur destilliertes Wasser verwenden, um den Motor nicht zu beschädigen.
GEFAHR
Den Schraubverschluss (1) des Ausdehungsbehälters nie bei warmem Motor abnehmen, da die Kühlflüssigkeit sehr hohe Temperaturen haben könnte.
Auf Händen und Kleidung kann die Kühlflüssigkeit schwere Verbrühungen bzw. Schäden verursachen.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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2 1
KONTROLLE UND NACHFÜLLEN
GEFAHR
Die Kontrolle und das Nachfüllen der Kühlflüssigkeit nur bei kaltem Motor ausführen.
u Den Motor abstellen und abkühlen
lassen.
u Das Fahrzeug mit beiden Rädern auf
dem Boden stehend senkrecht aufstellen.
u Sich darüber vergewissern, dass der
Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter (2) zwischen der “MAX COLD LEVEL” und “MIN”-Markierung liegt.
MAX COLD LEVEL= maximaler Füllstand
MIN= min. Stand
Sollte dies nicht der Fall sein:
u Den Schraubverschluss (1) lösen und
abnehmen.
GEFAHR
Die Kühlflüssigkeit ist schädlich, wenn sie eingenommen wird. Auf Haut oder Augen kann die Kühlflüssigkeit zu Reizungen führen. Keine Finger bzw. Gegenstände einführen, um zu prüfen ob Kühlflüssigkeit vorhanden ist.
ACHTUNG
Der Flüssigkeit keine Zusatzstoffe oder sonstige Mittel beigeben.
Falls ein Trichter o.ä. verwendet wird, ist deren perfekte Sauberkeit sicherzustellen.
u So lange Kühlflüssigkeit nachfüllen,
siehe Seite 93 (EMPFOHLENE SCHMIERSTOFFE), bis der Füllstand ungefähr die “MAX”-Markierung erreicht. Diesen Füllstand nicht überschreiten, das sonst die Flüssigkeit während des Motorbetriebs herausfließen könnte.
u Den Schraubverschluss (1) wieder
ansetzen.
ACHTUNG
Bei einem übermäßigen Verbrauch oder einer Entleerung des Ausgleichsbehälters, das Kühlsystem auf Undichtigkeiten prüfen. Die Reparaturen von einem aprilia- Vertragshändler vornehmen lassen.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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REIFEN

Das Modell STRADA ist mit Tubeless­Reifen ausgestattet; das Modell TRAIL montiert dagegen Schlauchreifen.
WICHTIG Die Instandhaltungseingriffe
in verringerten Abständen vornehmen, wenn das Fahrzeug in regnerischen oder staubigen Gebieten bzw. auf unebenen Straßen verwendet wird.
GEFAHR
Alle vierzehn Tage den Reifenluftdruck bei Umgebungstemperatur kontrollieren. Alle 1000 km (625 mi) den Reifenzustand und den Reifendruck bei Umgebungstemperatur überprüfen, siehe Seite 90 (TECHNISCHE DATEN).
GEFAHR
Den Reifenluftdruck bei Umgebungstemperatur regelmäßig prüfen, siehe Seite 90 (TECHNISCHE DATEN). Warme Reifen beeinträchtigen das Meßergebnis. Den Reifenluftdruck besonders vor und nach jeder langen Reise prüfen.
Bei zu hohem Luftdruck werden die Bodenunebenheiten nicht abgefangen und auf den Lenker übertragen. Das Ergebnis: Beeinträchtigung des Fahrkomforts und der Stabilität in den Kurven.
Umgekehrt sind die Reifenflanken (1) bei nicht ausreichendem Luftdruck einem höheren Druck ausgesetzt.
In diesem Fall könnte der Reifen aus
den Felgen rutschen oder sich sogar davon ablösen, was ein Schleudern des Fahrzeugs zur Folge haben könnte. Bei sehr plötzlichen Bremsungen könnten die Reifen aus den Felgen treten. In den Kurven könnte das Fahrzeug ins Schleudern geraten.
GEFAHR
Die Oberfläche und den Verschleißzustand der Reifen prüfen: Reifen in schlechtem Zustand weisen eine niedrigere Bodenhaftung auf und beeinträchtigen die Lenkbarkeit des Fahrzeugs. Einige Reifentypen, die für dieses Fahrzeug zugelassen sind, werden mit Verschleißanzeigern ausgestattet. Es gibt Verschleißanzeigernverschiedener Art. Sich bei einem aprilia-Vertragshändler nach der Möglichkeit der Verschleißprüfungen erkundigen.
Den Verschleiß an den Reifen
kontrollieren und, falls verschlissen, austauschen lassen.
Bei Verschleißerscheinungen oder wenn auf der Lauffläche ein mehr als 5 mm breites Loch vorhanden ist, das Fahrzeug neu bereifen.
Nach einer Reifenreparatur ist das Auswuchten des Rads erforderlich.
GEFAHR
Die Reifen müssen durch Reifen ersetzt werden, die der Werkvorschrift hinsichtlich Größe und Typ entsprechen, siehe Seite 90 (TECHNISCHE DATEN); der Einsatz anderer Reifentypen wirkt sich auf die Fahrbarkeit des Fahrzeuges negativ aus.
Keine Reifenschläuche auf Felgen für schlauchlose Reifen installieren und umgekehrt.
Auch die Ventilkappen (2) müssen vorhanden sein, um einen plötzlichen Luftdruckverlust zu vermeiden.
Wechsel-, Reparatur-, Instandhaltungs­und Auswuchtungsarbeiten sind sehr wichtig und sollten daher mit angemessenen Werkzeugen und gewissenhaft durchgeführt werden.
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GEFAHR
Sich daher an einen aprilia- Vertragshändler oder an einen Reifenfachmann wenden. Neue Reifen können einen Schmierfilm aufweisen; daher auf einigen Kilometern vorsichtig fahren. Reifen nicht mit ungeeigneten Mitteln einschmieren. Wenn die Reifen alt sind, können sie hart werden und die Straßenhaltung beeinträchtigen auch wenn sie nicht vollständig verschlissen sind. In diesem Fall die Reifen unbedingt auswechseln.
MINIMALE REIFENPROFILTIEFE (3):
vorne und hinten: 2 mm und auf jeden Fall nicht unter dem durch die geltende Gesetzgebung des jeweiligen Landes festgesetzten Wert.

MOTORÖL

GEFAHR
Das Motoröl kann schwere Hautschäden verursachen, wenn man täglich und für längere Zeit damit in Berührung kommt.
Wir empfehlen, die Hände nach dem Umgang mit Öl gründlich zu waschen.
AUSSER DER REICHWEITE VON KINDERN LAGERN.
DIE UMWELT NICHT MIT ÖL BELASTEN.
Das Öl in einem versiegelten Behälter zu der Tankstelle bringen, bei der man normalerweise das Öl kauft, oder bei einer Altölsammelstelle abgeben.
Bei Instandhaltungsarbeiten empfiehlt sich der Gebrauch von Latex­Handschuhen.
ACHTUNG
Falls die Alarm-Kontrollleuchte (1) des Cockpits und das Symbol des Öldrucks gemeinsam am Display während des normalen Motorbetriebs aufleuchten, bedeutet dies, dass der Motoröldruck im System zu niedrig ist.
In diesem Fall den Motorölstand prüfen, siehe Seite 61 (KONTROLLE UND NACHFÜLLEN DES MOTORÖLSTANDS). Falls der Stand nicht korrekt ist, den Motor sofort abstellen und sich an einen aprilia- Vertragshändler wenden.
1
ACHTUNG
Mit Vorsicht vorgehen. Öl nicht verschütten. Die Bestandteile, den Arbeitsbereich und die umgebende Fläche nicht verschmutzen. Mögliche Ölspuren sorgfältig reinigen.
Bei Vorliegen von Leckagen oder Störungen sich an einen aprilia- Vertragshändler wenden.
Den Motorölstand regelmäßig prüfen, siehe Seite 61 (KONTROLLE UND NACHFÜLLEN DES MOTORÖLSTANDS).
Für den Motorölwechsel siehe Seite 58 (INSTANDHALTUNGSPLAN).
WICHTIG Markenöle bester Qualität mit
einem Grad von 15W – 50, siehe Seite 93 (EMPFOHLENE SCHMIERSTOFFE), verwenden.
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10 mm
3
1
10 mm

KUPPLUNG

EINSTELLUNG DER KUPPLUNG
Die Einstellung der Kupplung nach den ersten 1000 km (625 mi), danach alle 10000 km (6250 mi) vornehmen bzw. wenn der Motor sich ausgeht oder das Fahrzeug (bei betätigtem Kupplungshebel und eingelegtem Gang) dazu neigt, sich vorwärts zu bewegen, oder wenn die Kupplung “schlupft” und so einen Beschleunigungsverzug gegenüber der Motordrehzahl verursacht.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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Für die Einstellung wie folgt vorgehen:
u Das Fahrzeug auf dem Ständer
ausrichten, siehe Seite 55 (AUSRICHTEN DES FAHRZEUGS AUF DEM STÄNDER).
u Die Schutzkappe (1) abziehen. u Die Kontermutter (2) lockern. u Den Regler soweit drehen (3), bis der
Leerhub des Kupplungshebels ca. 10 mm beträgt.
u Die Kontermutter (2) fest anziehen und
die Einstellung erneut kontrollieren.
u Den Motor starten, siehe Seite 48
(START).
u Den Kupplungshebel vollkommen
ziehen und den ersten Gang einlegen.
Sicherstellen, dass der Motor nicht ausgeht oder dass das Fahrzeug nicht dazu neigt, sich vorwärts zu bewegen, oder dass die Kupplung während der Beschleunigungsphase oder während der Fahrt nicht “schlupft”.
GEFAHR
Wenn die Einstellung nicht korrekt vorgenommen werden kann oder die Kupplung nicht richtig funktioniert, sich an einen aprilia-Vertragshändler wenden.
ACHTUNG
Die Integrität des Kupplungssteuerzugs kontrollieren: Er darf auf der gesamten Länge keine Quetschungen bzw. keinen Mantelverschleiß aufweisen.
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3
5
2

EINSTELLUNG DES HINTERRADBREMSHEBELSPIELS

Der Bremshebel wird beim Zusammenbau des Fahrzeuges ergonomisch positioniert. Falls notwendig, kann das Spiel des Bremshebels wie folgt eingestellt werden:
u Die Bremseinstellschraube (2)
vollkommen festziehen.
u Die Kontermutter (3) auf den
Bremszylindersteuerstab (4) anschrauben.
u Den Pumpensteuerstab (4) vollkommen
einschrauben, dann wieder um 3 – 4 Drehungen lösen.
u Die Bremseinstellschraube (2) so lange
lösen, bis das Bremspedal die gewünschte Höhe erreicht.
u Den Bremszylindersteuerstab (4) lösen
und mit dem Kolben des Bremszylinders in Berührung bringen.
u Den Bremszylindersteuerstab
anschrauben und ein min. Spiel von 0,5 – 1 mm zwischen Bremszylindersteuerstab
(4) und Kolben gewährleisten.
ACHTUNG
Prüfen, ob etwas Spiel beim Hebel (5) vorhanden ist, um zu vermeiden, dass die Bremse betätigt bleibt und zu einem frühzeitigen Verschleiß der Bremsteile führt.
Hebelspiel (5): 4 mm (am Ende des Hebels gemessen).
u Den Bremszylindersteuerstab (4) mit der
Kontermutter (3) blockieren.
ACHTUNG
Nach der Einstellung prüfen, ob das Rad frei dreht, wenn die Bremse losgelassen wird.
Die Bremsen auf Funktion prüfen. Falls erforderlich sich an einen aprilia- Vertragshändler wenden.

AUSPUFFSCHALLDÄMPFER

WICHTIG Folgende Informationen
beziehen sich auf einen einzigen Auspuff/Schalldämpfer, gelten aber für beide.
GEFAHR
Vermeiden das Fahrzeug mit Katalysator in der Nähe von trockenem Gestrüpp oder an Kindern zugänglichen Orten abzustellen, da der katalytische Auspufftopf, während des Betriebs sehr hohe Temperaturen erreicht; daher vorsichtig vorgehen und jeglichen Kontakt vermeiden, bevor der Auspuff vollkommen abgekühlt ist.
Das Fahrzeug mit Katalysator ist mit einem 2-Wege-Platin-Rhodium-Katalysator ausgestattet.
Diese Vorrichtung hat die Aufgabe das CO (Kohlendioxyd) und die HC (unverbrannten Wasserstoffe), die in den Abgasen vorhanden sind, zu oxidieren und jeweils in Kohlendioxyd bzw. Wasserdampf zu verwandeln.
ACHTUNG
Kein verbleites Benzin verwenden: es zerstört den Katalysator.
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AUSPUFFROHRE / SCHALLDÄMPFER

GEFAHR
Es ist verboten, das Schallpegelkontrollsystem aufzubrechen.
Der Eigentümer des Fahrzeuges wird darauf hingewiesen, dass das Gesetz folgendes verbieten kann:
– Den Abbau und jegliche Handlung zur
Außerbetriebsetzung jeglicher Einrichtung oder jegliches in einem neuen Fahrzeug integrierten Bestandteiles, um auf den Geräuschpegel vor dem Verkauf oder der Übergabe des Fahrzeuges an den Endverbraucher bzw. während seines Betriebs zu wirken, es sei denn, dass Instandhaltungs-, Reparatur- oder Austauscharbeiten durchgeführt werden, sowie
– die Benutzung des Fahrzeuges, nachdem
diese Einrichtung bzw. dieser Bestandteil abgebaut oder außer Betrieb gesetzt worden ist.
Den Auspuff/Schalldämpfer und die Leitungen des Schalldämpfers prüfen und dabei feststellen, ob Rostspuren bzw. Löcher vorhanden sind und ob das Auspuffsystem korrekt funktioniert.
Falls das Geräusch aus dem Auspuffsystem immer stärker wird, sich unverzüglich an einen aprilia-Vertragshändler wenden.
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EINSATZHINWEISE

AUF- UND ABSTEIGEN VOM FAHRZEUG

Die im nachfolgenden aufgeführten Anweisungen verlangen höchste Aufmerksamkeit, da sie aus Sicherheitsgründen abgefaßt wurden, um durch ein Stürzen des Fahrers oder des Sozius vom Fahrzeug und/oder durch Herunterfallen oder Umkippen des Fahrzeugs selbst verursachte Personen-, Sach- und Fahrzeugschäden zu vermeiden.
GEFAHR
Sturz- und Kippgefahr. Vorsichtig vorgehen.
Zum Auf- und Absteigen vom Fahrzeug muss man über eine absolute Bewegungsfreiheit und freie Hände verfügen (keinesfalls Gegenstände, nicht aufgesetzte Schutzhelme bzw. nicht getragene Handschuhe oder Brillen in den Händen halten).
Auf dem Fahrzeug sind zwei Ständer vorhanden: der mittlerer Ständer und der Seitenständer.
ACHTUNG
Den Motor nicht bei auf dem mittleren Ständer abgestelltem Fahrzeug starten. Das Einlegen des Gangs kann zu einem Gleichgewichtsverlust des Fahrzeugs führen. Bei auf dem mittleren Ständer gestelltem Fahrzeug weder aufsteigen noch den Sozius aufsteigen lassen. Es ist verboten, das Fahrzeug von der Fahrposition aus auf den mittleren Ständer abzustellen.
Nur von der linken Fahrzeugseite und nur bei ausgeklapptem Seitenständer auf­bzw. absteigen.
ACHTUNG
Den Seitenständer weder mit dem eigenen Gewicht noch mit dem des Sozius belasten.
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Der Seitenständer wurde entwickelt, um das Fahrzeuggewicht einschließlich einer Mindestbelastung tragen zu können, ohne Fahrer und Sozius.
Das Aufsteigen in Fahrposition bei auf dem Seitenständer abgestellten Fahrzeug ist ausschließlich zulässig, um die Gefahr eines Herunterfallens oder Umkippens zu vermeiden, und sieht dabei keine Belastung des Seitenständers durch das Gewicht des Fahrers bzw. des Sozius vor.
Beim Auf- und Absteigen kann man aufgrund des Fahrzeuggewichts das Gleichgewicht verlieren und daher Herunterfallen bzw. Umkippen.
WICHTIG Der Fahrer muss immer als
erster auf das Fahrzeug steigen und als letzer absteigen, und er hat die Aufgabe, für das Gleichgewicht und die Stabilität beim Auf- und Absteigen des Sozius zu sorgen.
Der Sozius muss außerdem mit größter Vorsicht auf- und absteigen, um das Fahrzeug und den Fahrer nicht aus dem Gleichgewicht zu bringen.
WICHTIG Es ist Aufgabe des Fahrers,
den Sozius über die Vorgehensweise beim Auf- und Absteigen zu belehren.
Zum Auf- und Absteigen des Sozius verfügt das Fahrzeug über entsprechende Sozius-Fußrasten. Der Sozius muss beim Auf- und Absteigen stets von der linken Fußraste Gebrauch machen.
Man darf weder springend noch durch Ausstrecken des Beins, um den Boden zu berühren, vom Fahrzeug absteigen bzw. versuchen, abzusteigen. In beiden Fällen wären das Gleichgewicht und die Stabilität des Fahrzeugs stark beeinträchtigt.
WICHTIG Das Gepäck oder die am
hinteren Fahrzeugteil befestigten Gegenstände können beim Auf- und Absteigen vom Fahrzeug ein Hindernis darstellen.
Auf jeden Fall eine gut kontrollierte und weit ausholende Bewegung des rechten Beins ausführen, um den hinteren Fahrzeugteil (Heckverkleidung oder Gepäck) überwinden zu können, ohne dagegen zu stoßen und so das Fahrzeug aus dem Gleichgewicht zu bringen.
AUFSTEIGEN
u Den Lenker korrekt umfassen und auf
das Fahrzeug steigen, ohne dabei den Seitenständer mit dem eigenen Gewicht zu belasten.
WICHTIG Sollte es nicht möglich sein,
sich mit beiden Füßen auf dem Boden abzustützen, nur den rechten Fuß auf den Boden stellen (bei Gleichgewichtsverlust ist die linke Seite durch den Seitenständer “geschützt”) und den linken zum Stützen bereithalten.
u Beide Füße auf den Boden stellen, das
Fahrzeug in Fahrposition bringen und im Gleichgewicht halten.
WICHTIG Der Fahrer darf die Sozius-
Fußrasten in Fahrposition weder ausklappen noch versuchen, sie vorzuklappen, denn dies könnte das Gleichgewicht und die Stabilität des Fahrzeugs beeinträchtigen.
u Die beiden Sozius-Fußrasten vom
Sozius vorklappen lassen.
u Den Sozius über das Aufsteigen
belehren.
u Mit dem linken Fuß auf den
Seitenständer einwirken und ihn vollständig zurückklappen.
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ABSTEIGEN
u Die Parkfläche wählen, siehe Seite 54
(PARKEN).
u Das Fahrzeug anhalten, siehe Seite 54
(ANHALTEN).
GEFAHR
Überprüfen, dass der Boden der Parkfläche frei, fest und eben ist.
u Mit dem Absatz des linken Fußes auf
den Seitenständerhebel einwirken und vollständig vorklappen .
WICHTIG Sollte es nicht möglich sein,
sich mit beiden Füßen auf dem Boden abzustützen, nur den rechten Fuß auf den Boden stellen (bei Gleichgewichtsverlust ist die linke Seite durch den Seitenständer “geschützt”) und den linken zum Stützen bereithalten.
u Beide Füße auf den Boden stellen und
das Fahrzeug im Gleichgewicht in Fahrposition halten.
u Den Sozius über das Absteigen
belehren.
ACHTUNG
Sturz- und Kippgefahr. Sich vergewissern, dass der Sozius
vom Fahrzeug abgestiegen ist. Den Seitenständer nicht mit dem eigenen Gewicht belasten.
u Das Fahrzeug schräg stellen, bis der
Seitenständer auf dem Boden aufliegt.
u Den Lenker richtig umfassen und vom
Fahrzeug steigen.
u Den Lenker ganz nach links drehen. u Die Sozius-Fußrasten zurückstellen.
ACHTUNG
Prüfen, dass das Fahrzeug stabil steht.

SICHERHEITSKONTROLLEN

GEFAHR
Vor dem Starten des Fahrzeugs immer eine Sicherheitskontrolle vonehmen (siehe “TABELLE DER SICHERHEITSKONTROLLEN”).
Ein mangelndes Durchführen dieser Sicherheitskontrollen kann schwere Verletzungen und Schäden am Fahrzeug verursachen.
Sich sofort an einen aprilia- Vertragshändler wenden, wenn man die
Funktion bestimmter Steuerungen nicht verstanden hat oder Betriebsstörungen bemerkt bzw. vermutet.
Eine Kontrolle ist sehr schnell ausgeführt und die daraus entstehende Sicherheit ist erheblich.
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TABELLE DER SICHERHEITSKONTROLLEN

Teil Kontrolle Seite
Vordere und hintere Scheibenbremsen
Gasdrehgriff
Motoröl Prüfen und/oder ggf. nachfüllen.
Räder/Reifen
Bremshebel
Kupplung
Lenkung
Seitenständer und mittlerer Ständer J (serienmäßig in den jeweils vorgesehenen Ländern)
Befestigungsele­mente
Antriebskette Das Spiel prüfen.
Kraftstofftank
Kühlflüssigkeit
Motorstart-/­stoppschalter ( -
-
)
Lichter, LED, Hupe und elektrische Vorrichtungen
Funktionstüchtigkeit, Leerhub der Steuerhebel, Flüssigkeitsstand, ggf. vorhandene Undichtigkeiten prüfen. Bremsbelägeverschleiß prüfen. Ggf. Flüssigkeit nachfüllen.
Prüfen, ob sich der Gasgriff leicht auf- und zudrehen lässt und ob man ihn in allen Stellungen des Lenkers drehen kann. Ggf. einstellen und/oder schmieren.
Reifenoberfläche, -druck, -verschleiß, -beschädigungen prüfen. Eventuell verklemmte Fremdkörper von den Laufbahnmustern entfernen.
Prüfen, ob sich die Bremshebel leicht betätigen lassen. Ggf. Gelenkpunkte schmieren und Hebelspiel einstellen.
Der Leerlauf am Ende des Kupplungshebels muss ca. 10 mm betragen; die Kupplung muss ohne “Rucken” und/oder “Schlupfen” funktionieren.
Prüfen, ob die Drehung gleichmäßig, fließend und ohne Spiel bzw. Lockerungen erfolgt.
Funktionsfähigkeit prüfen. Prüfen, dass beim Hoch- bzw. Herunterklappen des Ständers keine Reibungen auftreten und dass die Federspannung es ermöglicht, ihn in die Ausgangsposition zurückzustellen. Ggf. Gelenkpunkte und Kupplungen schmieren. Den einwandfreien Betrieb des Schutzschalters am Seitenständer prüfen.
Prüfen, ob die Befestigungselemente nicht locker sind. Ggf. einstellen oder festschrauben.
Kraftstoffstand prüfen, ggf. nachtanken. Ggf. vorhandene Undichtigkeiten des Kreislaufes prüfen. Die korrekte Schließung des Tankverschlusses prüfen.
Der Stand im Ausgleichsbehälter muss zwischen der “MAX COLD LEVEL”- und derMIN”-Markierung liegen.
Funktionsfähigkeit prüfen.
Funktionsfähigkeit prüfen. Ggf. die Glühlampen wechseln oder die Betriebsstörung beheben.
33 (BREMSFLÜSSIGKEIT - Empfehlungen),
34 (SCHEIBENBREMSEN), 35
(VORDERRADBREMSE), 37
(HINTERRADBREMSE), 72
(VERSCHLEISKONTROLLE AN DEN
BREMSBELÄGEN)
74 (EINSTELLUNG DES GASDREHGRIFFS)
41 (MOTORÖL), 61 (KONTROLLE UND
NACHFÜLLEN DES MOTORÖLSTANDS)
40 (REIFEN)
43 (EINSTELLUNG DES
HINTERRADBREMSHEBELSPIELS)
42 (KUPPLUNG)
81 (KONTROLLE DER SCHALTER)
68 (ANTRIEBSKKETTE)
31 (KRAFTSTOFF)
38 (KÜHLFLÜSSIGKEIT), 39 (KONTROLLE
UND NACHFÜLLEN)
25 [MOTORSTART-/-STOPPSCHALTER ( -
- )]
77 (BATTERIE) – 86 (WECHSEL DER
GLÜHLAMPE DER
KENNZEICHENBELEUCHTUNG)
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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1
3

START

GEFAHR
Keine Gegenstände in die Cockpitverkleidung legen (zwischen dem Lenker und dem Cockpit), um die Drehung des Lenkers und die Sicht auf die Instrumente nicht zu hindern.
WICHTIG Vor Anlassen des Motors, das
Kapitel “Sicher Fahren” gründlich durchlesen, siehe Seite 5 (SICHER FAHREN).
GEFAHR
Abgase enthalten Kohlenmonoxyd, das sehr schädlich ist, und dürfen nicht eingeatmet werden. Den Motor nicht in geschlossenen bzw. nicht ausreichend belüfteten Räumen starten. Das Nichtbeachten dieser Anweisungen kann Bewußtlosigkeit und sogar Tod durch Ersticken zur Folge haben.
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2
WICHTIG Wird das Fahrzeug auf den
Seitenständer aufgestellt, kann der Motor nur im Leerlauf gestartet werden. Wenn man in diesem Fall den Gang einlegt, geht der Motor aus.
Mit hochgeklapptem Seitenständer kann der Motor im Leerlauf oder bei eingeschaltetem Gang und betätigtem Kupplungshebel gestartet werden.
u In Fahrposition auf das Fahrzeug
steigen, siehe Seite 44 (AUF- UND ABSTEIGEN VOM FAHRZEUG).
u Sicherstellen, dass der Seitenständer
vollkommen zurückgeklappt ist.
u Prüfen, ob der Abblendschalter (1) auf
” steht.
u Den Motorstart-/-stoppschalter (2) auf
” stellen.
u Den Schlüssel (3) drehen und den
Zündschalter auf “” stellen.
4
Nun leuchten alle Kontrollleuchten gemeinsam auf und erlöschen sofort wieder.
Die Kraftstoffpumpe baut den Druck im Versorgungssystem auf und brummt ca. drei Sekunden lang.
ACHTUNG
Leuchtet am Cockpit die Reservekontrollleuchte auf “” (4), so schnell wie möglich tanken, siehe Seite 31 (KRAFTSTOFF).
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9
6
5
7
8
u Den Vorderradbremshebel vollkommen
betätigen.
u Den Kupplungshebel (5) vollständig
betätigen und den Schalthebel (6) auf Leerlauf schalten [grüne Kontrollleuchte “” (7) auf].
ACHTUNG
Um einen übermäßigen Verbrauch der Batterie zu vermeiden, den Start-/ Stoppschalter nicht länger als fünfzehn Sekunden in der Position “ ” belassen. Springt der Motor in dieser Zeit nicht an, zehn Sekunden warten, dann den Start-/Stoppschalter “” nochmals drücken.
u Den Start-/Stopschalter (8) in der
Position “” drücken, ohne dabei Gas zu geben, dann sobald der Motor anspringt, loslassen.
ACHTUNG
Vermeiden, den Start-/Stopschalter (8) in der Position “” zu drücken, wenn der
Motor bereits angesprungen ist, so dass der Anlasser nicht beschädigt wird.
Sollte die Motoröldruckkontrollleuchte " " (9) weiter oder während des normalen Motorbetriebs aufleuchten und gleichzeitig auch das Symbol am Display angezeigt werden, bedeutet dies, dass der Öldruck im System nicht ausreicht. In diesem Fall den Motor sofort abstellen und sich an einen aprilia- Vertragshändler wenden.
u Zumindest einen Bremshebel betätigen
und vor der Abfahrt kein Gas geben.
ACHTUNG
Bei kaltem Motor nicht abrupt starten. Um umweltschädliche Emissionen und
den Kraftstoffverbrauch einzuschränken, empfiehlt es sich, den Motor zu erwärmen und die ersten Kilometer langsam zu fahren.
ACHTUNG
Sollte die Motoröldruckkontrollleuchte " " (9) weiterhin oder während des normalen Motorbetriebs aufleuchten und gleichzeitig am Display das Symbol "EFI" angezeigt werden, ist das ein Hinweis darauf, dass das elektronische Steuergerät irgendeine Störung erfasst hat.
In vielen Fällen läuft der Motor unter niedrigeren Leistungsbedingungen weiter; sich umgehend an einen aprilia-Vertragshändler wenden.
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1

ANFAHREN UND FAHREN

GEFAHR
Keine Gegenstände in die Cockpitverkleidung legen (zwischen dem Lenker und dem Cockpit), um die Drehung des Lenkers und die Sicht auf die Instrumente nicht zu hindern.
WICHTIG Vor dem Losfahren, den
Abschnitt “Sicher fahren”, siehe Seite 5 (SICHER FAHREN) aufmerksam lesen.
ACHTUNG
Leuchtet während der Fahrt die Kraftstoffreserve-Kontrollleuchte “” (1) am Cockpit auf, bedeutet es, dass noch ca. 5 In diesem Fall so bald wie möglich Kraftstoff nachfüllen, siehe Seite 31 (KRAFTSTOFF).
50
b Kraftstoff vorhanden sind.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
GEFAHR
Fährt man ohne Sozius, prüfen, dass die Sozius-Fußrasten hochgeklappt sind.
Während der Fahrt die Lenkergriffe fest umfassen und die Füße auf den Fußrasten halten.
WÄHREND DER FAHRT NIE ANDERE POSITIONEN EINNEHMEN.
GEFAHR
Fährt ein Sozius mit, ihm erklären wie er sich verhalten soll, um Probleme beim Fahren zu vermeiden.
Vor dem Abfahren sicherstellen, dass der Ständer ganz zurückgeklappt worden ist.
Anfahren:
u Den Motor starten, siehe Seite 48
(START).
u Die Neigung der Rückspiegel richtig
einstellen.
ACHTUNG
Bei stehendem Fahrzeug sich mit dem Gebrauch der Rückspiegel vertraut machen. Die Spiegelfläche ist konvex, so dass die Gegenstände weiter entfernt scheinen, als sie es tatsächlich sind. Mit diesen Spiegeln hat man “weitwinklige” Sicht und nur dank der Erfahrung kann die Entfernung des nachfolgenden Fahrzeugs geschätzt werden.
u Mit Gasdrehgriff (2) in (Pos.A) und Motor
im Leerlauf, den Kupplungshebel (3) betätigen.
u Den ersten Gang einschalten, dabei den
Schalthebel (4) nach unten drücken.
u Den Bremshebel (beim Starten betätigt)
loslassen.
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GEFAHR
Beim Losfahren den Kupplungshebel nicht plötzlich loslassen, damit der Motor nicht stehenbleibt und das Fahrzeug nicht “aufbockt”.
Bei Loslassen des Kupplungshebels nicht plötzlich oder zu stark Gas geben, damit die Kupplung nicht “schlupft” (wenn der Kupplungshebel langsam losgelassen wird) oder das Vorderrad sich nicht aufbäumt (wenn der Kupplungshebel schnell losgelassen wird).
u Den Kupplungshebel (3) langsam
loslassen und leicht Gas geben [Gasdrehgriff (2) auf Pos.B].
Das Fahrzeug wird sich langsam in Gang setzen.
u Die ersten Kilometer langsam fahren, um
den Motor zu erwärmen.
2
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3
4
ACHTUNG
Die angegebene Drehzahl nicht übersteigen, siehe Seite 53 (EINFAHREN).
u Die Geschwindigkeit erhöhen, dabei
leicht Gas geben [Gasdrehgriff (2) auf Pos.B], ohne die angegebene Drehzahl zu übersteigen, siehe Seite 53 (EINFAHREN).
Den zweiten Gang einlegen:
ACHTUNG
Schnell vorgehen. Das Fahrzeug nicht mit einer zu niedrigen Drehzahl fahren.
u Den Gasdrehgriff (2) auf (Pos.A)
zurücklassen, den Kupplungshebel (3) betätigen und den Schalthebel (4) anheben. Den Kupplungshebel (3) loslassen und Gas geben.
u Die letzten beiden Schritte ausführen
und die höheren Gänge einlegen.
ACHTUNG
Sollte die Motoröldruckkontrollleuchte
(5) weiterhin oder während des normalen Motorbetriebs aufleuchten und gleichzeitig auch das Symbol am Display angezeigt werden, bedeutet dies, dass der Motoröldruck im System nicht ausreicht. In diesem Fall den Motor sofort abstellen und sich an einen aprilia-Vertragshändler wenden.
In folgenden Fällen ist ein Zurückschalten notwendig:
u Bei Talfahrten und beim Bremsen, um
die Bremswirkung durch die Verdichtung des Motors zu erhöhen.
u Bei Bergfahrten, wenn der
eingeschaltete Gang nicht der Geschwindigkeit entspricht (hoher Gang, niedrige Geschwindigkeit) und die Drehzahl des Motors sinkt.
ACHTUNG
Jeweils um einen Gang zurückschalten. Ein gleichzeitiges Zurückschalten mehrerer Gänge kann zur Überschreitung der Höchstdrehzahl führen (Überdrehzahl).
Vor und während des Zurückschaltens Gas wegnehmen, um eine Überdrehzahl zu vermeiden.
Das Erreichen der max. eingestellten Drehzahl wird durch das Aufblinken der Kontrollleuchte (5) angezeigt.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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Zurückschalten:
u Den Gasdrehgriff (2) loslassen (Pos.A). u Wenn nötig, die Bremshebel leicht
betätigen und die Geschwindigkeit des Fahrzeugs reduzieren.
u Den Kupplungshebel (3) betätigen und
den Schalthebel (4) senken, um einen niedrigeren Gang einzulegen.
u Die Bremshebel loslassen. u Den Kupplungshebel loslassen und
etwas Gas geben.
ACHTUNG
Wird am Display die Fehlermeldung "" angezeigt, bedeutet dies, dass die Kühlflüssigkeitstemperatur über 118° C liegt: das Fahrzeug in diesem Fall zum Stehen bringen und den Motor ca. zwei Minuten lang im Leerlauf laufen lassen, so dass die Kühlflüssigkeit korrekt im System zirkulieren kann; dann den Start­Stoppschalter in die Position “ ” bringen und den Stand der Kühlflüssigkeit kontrollieren.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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siehe Seite 38 (KÜHLFLÜSSIGKEIT). Wenn nach der Kontrolle des Kühlflüssigkeitstandes auf der Instrumenteneinheit dieselben Zustände bestehen bleiben, das Fahrzeug nicht starten und sich an einen aprilia- Vertragshändler wenden. Den Zündschlüssel nicht auf “” positionieren, da sich der Kühllüfter unabhängig von der Temperatur der Kühlflüssigkeit abstellt, was zu einem weiteren Temperaturanstieg führen würde.
Wird während des normalen Motorbetriebs am Display die Fehlermeldung " SERVICE" angezeigt, bedeutet dies, dass das elektronische Steuergerät eine Störung erfasst hat.
In vielen Fällen läuft der Motor unter niedrigeren Leistungsbedingungen weiter; sich umgehend an einen aprilia- Vertragshändler wenden.
Um eine Überhitzung der Kupplung zu vermeiden, so kurz wie möglich mit laufendem Motor, stehendem Fahrzeug und gleichzeitig mit eingelegtem Gang und betätigtem Kupplungshebel verweilen.
GEFAHR
Den Gasgriff nicht ständig auf und zu drehen, das Fahrzeug könnte außer Kontrolle geraten. Beim Bremsen den Gasdrehgirff zurückdrehen und beide Bremsen betätigen, um eine gleichmäßige Verzögerung zu erzielen; dabei den Druck auf beide Bremshebel gefühlvoll dosieren.
Wird nur die vordere oder die hintere Bremse betätigt, wird die Bremskraft erheblich verringert, ein Rad könnte sogar blockieren mit was zum Verlust der Reifenhaftung führt. Beim Bremsen bergauf, das Gas ganz wegnehmen und nur die Bremsen betätigen, um das Fahrzeug stabil zu halten. Das Fahrzeug nicht mit dem Motor stillhalten, um die Kupplung nicht zu überhitzen. Beim Anfahren einer Kurve die Geschwindigkeit verringern oder bremsen, dann mit niedriger und gleichbleibender, evtl. mit leicht ansteigender Geschwindigkeit in die Kurve einfahren; vermeiden, in der Kurve zu bremsen, damit das Fahrzeug nicht ins Schleudern gerät. Wird auf Gefällstrecken zu oft gebremst, erhitzen sich die Bremsbeläge, was einen Verlust der Bremswirksamkeit zur Folge haben kann. Die Verdichtung des Motors nutzen und zurück schalten. Dabei abwechselnd beide Bremsen betätigen. Bergab niemals mit abgeschaltetem Motor fahren. Bei schlechter Sicht auch tagsüber die Abblendlichter einschalten, damit das eigene Fahrzeug besser sichtbar gemacht werden kann. Auf nassen Straßen oder bei niedriger Bodenhaftung (Schnee, Eis, Schlamm u.s.w.) langsamer fahren, plötzliches Bremsen oder plötzliche Fahrtrichtungsänderungen vermeiden, um ein Durchdrehen des Hinterrads und einen Sturz zu vermeiden.
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GEFAHR
Auf Hindernisse und auf die Straßenoberfläche achten.
Vorsicht beim Fahren auf gewölbten Straßen, Schienen, Kanaldeckeln, Straßenmarkierungen, Metallplatten bei Bauarbeiten: sie können bei Regen sehr rutschig werden. Daher sehr vorsichtig darauf fahren und Schräglagen vermeiden.
Fahrtrichtungsänderungen stets vorzeitig durch Betätigen der Blinker anzeigen und jedes plötzliche oder gefährliche Lenken vermeiden.
Nach erfolgter Fahrtrichtungsänderung die Blinker sofort ausschalten.
Bei Überholung oder Überholtwerden mit größter Vorsicht handeln.
Die bei Regen durch große Fahrzeuge verursachten Wasserwolken verringern die Sicht und durch Luftverdrängung kann das Fahrzeug außer Kontrolle geraten.

EINFAHREN

Die Leistung und Lebensdauer des Fahrzeugs wird durch vernünftiges Einfahren wesentlich beeinflußt. In der Einlaufphase eignet sich am besten ein kurvenreiches und/oder leicht hügeliges Gelände, wo Radfederungen und Bremsen wirksamer einlaufen. Während der Einfahrt die Fahrtgeschwindigkeit ändern. Auf diese Weise werden die Motorteile “belastet” und dann wieder “entlastet” und die Motorteile abgekühlt. Es ist zwar wichtig, die Motorteile während der Einfahrt zu beanspruchen, man sollte damit jedoch nicht übertreiben.
WICHTIG Erst nach den ersten 2000 km
(1250 mi) Einfahrt erzielt man die besten Leistungen.
Folgende Hinweise beachten:
u Bei niedriger Motordrehzahl, sowohl
beim Einfahren als auch später, nie abrupt Gas geben.
u Bis zu einem Kilometerstand von 500 km
(312 mi) jedes plötzliche und verlängerte Bremsen vermeiden. Die Bremsbeläge müssen ebenfalls erst einlaufen, um ihre günstigsten Reibwerte zu erreichen.
u Bis zu einem Kilometerstand 500 km
(312 mi) nie 4000 U/min (rpm) überschreiten.
u Zwischen 500 (312 mi) und 1000 (625
mi) zurückgelegten Kilometern, niemals die 5000 U/min überschreiten.
GEFAHR
Nach 1000 km (625 mi) Fahrt ist die erste Inspektion durch einen aprilia- Vertragshändler erforderlich, die entsprechend den Anweisungen der Spalte “Ende der Einlaufzeit” im Instandhaltungsplan ausgeführt werden muss, siehe Seite 58 (INSTANDHALTUNGSPLAN). Dies ist notwendig, um sich und andere nicht in Gefahr zu bringen und um das Fahrzeug nicht zu beschädigen.
u Zwischen Kilometerstand 1000 km (625
mi) und 2000 km (1250 mi) kann bereits abwechslungsreicher gefahren werden, d.h. mit unterschiedlicher Geschwindigkeit und ganz kurz auch in der Höchstgeschwindigkeit, so dass die Bestandteile ihre günstigsten Reib- und minimalen Verschleißwerte erreichen; jedoch nicht 5500 in (rpm) überschreiten (siehe Tabelle).
u Nach 2000 km (1250 mi) kann man
schrittweise höhere Leistungen vom Motor verlangen.
Empfohlene max. Drehzahl des Motors
Fahrstrecke km (mi) U/min (rpm)
0 – 500 (0 – 312) 4000
500 – 1000 (312 – 625) 5000
1000 – 2000 (625 – 1250) 5500
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Page 54

ANHALTEN

GEFAHR
Plötzliches Stehenbleiben, eine zu schnelle Geschwindigkeitsminderung und Vollbremsungen möglichst vermeiden.
u Den Gasdrehgriff (1) auf (Pos.A)
zurücklassen, die Bremsen graduell betätigen und zurückschalten, siehe Seite 50 (ANFAHREN UND FAHREN).
Nachdem die Geschwindigkeit reduziert wurde und bevor das Fahrzeug zum Stehen gebracht wird:
u den Kupplungshebel (2) betätigen, damit
der Motor nicht ausgeht.
Bei stillstehendem Fahrzeug:
u Den Schalthebel in Leerlaufposition
bringen (grüne Kontrollleuchte “ ” leuchtet).
u Den Kupplungshebel (2) loslassen. u Bei vorübergehendem Anhalten
mindestens eine Bremse betätigen.
4
5
3

PARK E N

Die Wahl der Parkfläche ist äußerst wichtig und es müssen die Verkehrszeichen sowie die im folgenden aufgeführten Anweisungen beachtet werden.
GEFAHR
Das Fahrzeug auf festem und ebenem Boden abstellen, damit es nicht umkippen kann. Das Fahrzeug nicht an Mauern anlehnen und nicht auf den Boden legen. Sich darüber vergewissen, dass das Fahrzeug, insbesondere seine glühend heißen Teile, keine Gefahr für Personen oder Kinder darstellen. Das Fahrzeug nicht mit laufendem Motor oder mit eingestecktem Schlüssel im Zündschalter abstellen. Nicht zu nahe an den Kühllüfter treten, auch wenn er stillsteht, er könnte sich in Betrieb setzen und Kleidungszipfel, Haare, usw. einziehen.
GEFAHR
Das Umfallen oder das übermäßige Neigen des Fahrzeugs können ein Auslaufen des Kraftstoffs zur Folge haben. Der Kraftstoff, der für den Antrieb der Explosionsmotoren verwendet wird, ist leicht entzündlich und kann unter Umständen auch explodieren.
ACHTUNG
Den Seitenständer weder mit dem eigenen Gewicht noch mit dem des Sozius belasten.
Zum Parken des Fahrzeugs:
u Die Parkfläche wählen. u Das Fahrzeug anhalten, siehe Seite 54
(ANHALTEN).
u Den Start-/Stoppschalter (3) in die
Position " " stellen.
u Den Schlüssel (4) drehen und den
Zündschalter (5) auf “” stellen.
GEFAHR
Die Anweisungen zum Auf- bzw. Absteigen vom Fahrzeug strikt befolgen, siehe Seite 44 (AUF- UND ABSTEIGEN VOM FAHRZEUG).
u Die Anweisungen befolgend, den Sozius
(falls anwesend) absteigen lassen und dann selbst vom Fahrzeug absteigen.
u Die Lenkersperre arretieren, siehe Seite
27 (LENKERSPERRE) und den Schlüssel herausziehen.
GEFAHR
Prüfen, dass das Fahrzeug stabil steht.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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Page 55

AUSRICHTEN DES FAHRZEUGS AUF DEM STÄNDER

SEITENSTÄNDER
Zum Abstellen des Fahrzeugs von der Fahrposition auf den Seitenständer siehe Seite 44 (AUF- UND ABSTEIGEN VOM FAHRZEUG).
Sollte zur Durchführung irgendwelcher Manöver (zum Beispiel zum Bewegen des Fahrzeugs) das Zurückklappen des Seitenständers erforderlich gewesen sein, ist zur erneuten Abstellung auf den Seitenständer wie folgt vorzugehen:
GEFAHR
Überprüfen, dass der Boden der Parkfläche frei, fest und eben ist.
u Die Parkfläche wählen, siehe Seite 54
(PARKEN).
u Den linken Drehgriff (1) und den
Handgriff (2) anfassen.
u Den Seitenständer mit dem rechtem Fuß
nach unten drücken, bis er ganz vorklappt (3).
u Das Fahrzeug schräg stellen, bis der
Seitenständer auf dem Boden aufliegt.
u Den Lenker ganz nach links
einschlagen.
GEFAHR
Prüfen, dass das Fahrzeug stabil steht.
MITTLERER STÄNDER J (serienmäßig in den jeweils vorgesehenen Ländern)
GEFAHR
Es ist verboten, das Fahrzeug von der Fahrposition aus auf den mittleren Ständer abzustellen.
GEFAHR
Überprüfen, dass der Boden der Parkfläche frei, fest und eben ist.
4
3
u Die Parkfläche wählen, siehe Seite 54
(PARKEN).
u Den linken Drehgriff (1) und den
Handgriff (2) anfassen.
ACHTUNG
Das Vorklappen des Seitenständers wird aus Sicherheitsgründen empfohlen, um bei Gleichgewichtsverlust des Fahrzeugs die Gefahr einen Sturz bzw. eines Umkippen zu vermeiden.
WICHTIG Den Seitenständer nicht auf
den Boden abstellen. Die Fahrzeug vertikal halten.
u Den Seitenständer mit dem rechtem Fuß
nach unten drücken, bis er ganz vorklappt (3).
u Den Hebel (4) des mittleren Ständers
(Pos.A) nach unten drücken und auf den Boden abstellen.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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Page 56
1
4
ACHTUNG
Vorsichtig vorgehen. Das Abstellen des Fahrzeugs auf den
mittleren Ständerr kann aufgrund des beträchtlichen Fahrzeuggewichts Schwierigkeiten bereiten. Den Lenkergriff (1) und den Haltegriff (2) nur dann loslassen, wenn das Fahrzeug auf dem Ständer abgestellt wurde.
u Sich mit dem eigenen Gewicht auf den
Hebel (4) des mittleren Ständers (Pos.B) stützen und zugleich den eigenen Schwerpunkt nach hinten (Pos.C) verlagern.
GEFAHR
Prüfen, dass das Fahrzeug stabil steht.
u Den Seitenständer zurückklappen.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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SCHUTZ GEGEN UNBEFUGTEN ZUGRIFF

ACHTUNG
Keine Vorrichtungen für die Bremsscheibenblockierung verwenden. Eine mangelnde Beachtung dieser Warnhinweise kann zu schweren Schäden an der Bremsanlage und zu Unfällen führen, die Verletzungen oder gar den Tod zur Folge haben können.
Den Schlüssel (1) NIE im Zündschloss stecken lassen und immer die Lenkersperre “” einlegen.
Das Fahrzeug stets an einem sicheren Ort parken, wenn möglich in einer Garage oder an beaufsichtigten Orten.
Falls möglich eine Zusatzdiebstahlsicherung verwenden.
Prüfen, dass die Fahrzeugpapiere in Ordnung sind.
Die eigenen Kenndaten und Telefonnummer in dieses Heft eintragen, um das Auffinden des Besitzers im Falle eines Wiederfinden eines gestohlenen Fahrzeugs zu erleichtern.
NACHNAME: .............................................
VORNAME:................................................
ANSCHRIFT: .............................................
...................................................................
TELEFONNR: ............................................
WICHTIG Es kommt oft vor, dass ein
gestohlenes Fahrzeug anhand der Daten, die in der Einsatz- und Instandhaltungsanleitung eingetragen sind, gefunden wird.
Page 57

INSTANDHALTUNG

Seite 2 (SICHERHEITSHINWEISE), (TECHNISCHE INFORMATIONEN) und (WARNUNGEN ­VORSICHTSMASSNAHMEN ­ALLGEMEINE HINWEISE) aufmerksam lesen.
GEFAHR
Brandgefahr. Kraftstoff und sonstige entzündliche Stoffe von den elektrischen Teilen fernhalten.
Vor Beginn einer Instandhaltungs- bzw. Inspektionsarbeit den Motor abstellen, den Zündschlüssel abziehen, das Fahrzeug möglichst mit der hierfür vorgesehenen Ausrüstung anheben und es auf festem und ebenem Boden aufstellen.
GEFAHR
Vor Arbeitsbegin prüfen, dass der Raum ausreichend belüftet ist.
Auf die noch heißen Teile des Motors und des Auspuffsystems besonders achten, um mögliche Verbrennungen zu vermeiden.
Keinen mechanischen oder sonstigen Teil des Fahrzeuges mit dem Mund halten: Die Herstellungsteile des Fahrzeuges sind nicht eßbar, einige davon sind auch Schadstoffe, die sogar giftig sein können.
ACHTUNG
Falls nichts anderes angegeben wird, erfolgt der erneute Einbau der Aggregate in umgekehrter Reihenfolge zum Ausbau.
Bei Instandhaltungsarbeiten empfiehlt sich der Gebrauch von Latex­Handschuhen.
Normalerweise können die üblichen Instandhaltungsarbeiten vom Kunden selbst durchgeführt werden. Manchmal empfiehlt es sich aber, einige über Grundkenntnisse in der Mechanik und über Spezialwerkzeuge zu verfügen. Bei üblichen Instandhaltungsarbeiten, Service-Leistungen oder technischen Beratungen sich an einen aprilia- Vertragshändler wenden, der einen sorgfältigen und raschen Service bieten wird.
Nach jeder ordentlichen Instandhaltungsarbeit bzw. Reparatur ist eine Probefahrt durch den aprilia- Vertragshändler empfehlenswert. Die “Sicherheitskontrollen” sind ohnehin nach jeder Instandhaltung persönlich durchzuführen, siehe Seite 47 (TABELLE DER SICHERHEITSKONTROLLEN).
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Page 58

INSTANDHALTUNGSPLAN

VOM aprilia-Vertragshändler DURCHZUFÜHRENDE ARBEITTEN (DIE AUCH VOM KUNDEN DURCHGEFÜHRT WERDEN KÖNNEN).
Legende
" = prüfen, reinigen, einstellen,
schmieren und ggf. wechseln;
# = reinigen; $ = wechseln; % = einstellen.
WICHTIG Die Instandhaltungseingriffe
in verringerten Abständen vornehmen, wenn das Fahrzeug in regnerischen oder staubigen Gebieten bzw. auf unebenen Straßen verwendet wird.
(*) = Alle fünfzehn Tage oder zu den
angegebenen Zeitabständen kontrollieren.
(**) = J (serienmäßig in den jeweils
vorgesehenen Ländern).
CO = Kohlenoxid.
Komponenten
Ende der
Einlaufzeit
[1000 km
(625 mi)]
Alle 10000
km (6250 mi)
oder 12 Monate
Alle 20000 km (12500
mi) oder 24
Monate
Batterie – Klemmenbefestigung "" – Zündkerze "$ Gabel " " Scheinwerfereinstellung/-funktion " – Lichteranlage Sicherheitsschalter
"" –
Bremsflüssigkeit "" – Kühlflüssigkeit "
Verkankerungstifte für Seitenkoffer (**) "
– Reifen alle 1000 km (625 mi): " Reifendruck (*) alle 1000 km (625 mi): % Leerlaufdrehzahl und CO %% – Befestigungsschlösser der Seitenkoffer
und Topcase (**)
"
– Alarmleuchte bei jedem Starten: "
Ruckdämpferstopfen und Gleitrolle bei jedem Wechsel des Endantriebs: $ Spannung und Schmierung der
Antriebskette
Bremsbeläge auf Verschleiß prüfen "
Verschleiß der Ruckdämpferstopfen und Spiel der gesamten Einheit
alle 500 km (375 mi): "
vor jeder Reise und alle 2000
km (1250 mi): "
––
"
Den Zustand des Endantriebs (Ritzel, Kettenblatt, Kette) alle 5000 km (3125 mi) überprüfen lassen, sich dazu an einen aprilia-Vertragshändler wenden.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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VOM aprilia-Vertragshändler DURCHZUFÜHRENDE ARBEITEN
Legende
" = prüfen, reinigen, einstellen,
schmieren und ggf. wechseln;
# = reinigen; $ = wechseln; % = einstellen.
WICHTIG Die Instandhaltungseingriffe
in verringerten Abständen vornehmen, wenn das Fahrzeug in regnerischen oder staubigen Gebieten bzw. auf unebenen Straßen verwendet wird.
CO = Kohlenoxid.
Ende der
Komponenten
Hintere Radfederung " Batterie – Klemmenbefestigung " –– Vergasung, CO-Einstellung "" – Ventilsteuerkette " – Steuer- und Antriebszüge "" – Räderzentrierung " – Lager und Pleuelgelenke der Hinterradfederung " Lenkkopflager und Lenkerspiel "" – Räderlager " – Bremsscheiben "" –
Kraftstoffpumpenfilter – Luftfilter "$
Motorölfilter $$ – Motorölfilter (am Ölbehälter) # # Allgemeine Funktion des Fahrzeuges "" – Kupplungsspiel %% – Einstellung der Ventilspiele % % Bremsanlagen "" – Kühlsystem " – Bremsflüssigkeit Kühlflüssigkeit
Gabelöl – Motoröl $$ (*)
Gabelöldichtungen
Bremsbeläge falls verschlissen: $ Räder/Reifen Anzug von Schrauben und Muttern – Aufhängungen und Trimmung " " Speichenspannung "" – Antrieb (Kette, Kettenrad und Ritzel) alle 5000 km (3125 mi): " Kraftstoffleitungen " alle 4 Jahre: $ Kupplungsverschleiß "
Einlaufzeit
[1000 km (625
mi)]
nach den ersten 30000 km (18750 mi) und danach alle
""
Alle 10000 km (6250 mi) oder
12 Monate
alle 2 Jahre: $
20000 km (12500 mi): $
Alle 20000 km
(12500 mi) oder
24 Monate
"
$
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IDENTIFIKATIONSDATEN

Die Rahmen- und Motornummer an der hierfür vorgesehenen Stelle in diesem Heft eintragen.
Die Rahmennummer kann für den Kauf von Ersatzteilen verwendet werden.
WICHTIG Die Abänderung der
Identifikationsnummern kann schwere Verwaltungs- und Strafaktionen zur Folge haben. Insbesondere bei Änderung der Rahmennummer entfällt die Garantie sofort.
RAHMENNUMMER
Die Rahmennummer (1) ist auf der rechten Lenkkopfseite eingeprägt.
Rahmennr. ________________________
MOTORNUMMER
Die Motornummer (2) befindet sich auf der Rückseite in der Nähe des Ritzels.
Motornr. __________________________
VERBINDUNGEN MIT CLIC­SCHELLEN UND MIT SCHRAUBSCHELLEN
ACHTUNG
AUSSCHLIESSLICH die in den Instandhaltungsvorgängen angegebenen Schellen entfernen. Der folgende Text berechtigt nicht dazu, die am Fahrzeug vorhandenen Schellen willkürlich zu entfernen.
GEFAHR
Vor Entfernung einer Schelle ist sicherzustellen, dass dieser Vorgang keinen Flüssigkeitsaustritt verursacht; in diesem Fall sind die jeweiligen Maßnahmen zu treffen, um den Austritt zu vermeiden und die die Dichtung umgebenden Teile zu schützen.
CLIC-SCHELLEN
Für die Demontage kann eine einfache Zange verwendet werden, für die Montage ist ein Sonderwerkzeug erforderlich (siehe unten).
Vor der Demontage sind die für eine korrekte Montage erforderlichen Werkzeuge bereitzustellen.
WICHTIG Das entsprechende
Spezialwerkzeug – Zange zur Schellenmontage, siehe Seite
29 (SPEZIALWERKZEUG J).
J bereitstellen:
ACHTUNG
Beim erneuten Einbau ist die abgenommene Clic-Schelle mit einer neuen Clic-Schelle der gleichen Größe auszuwechseln, diese ist bei aprilia- Vertragshändler anzufordern.
Nicht versuchen, die abgenommene Clic-Schelle erneut zu moniteren, sie kann nicht mehr verwendet werden. Die abgenommene Clic-Schelle weder mit einer Schraubschelle noch mit einer andersartigen Schelle auswechseln.
ACHTUNG
Vorsichtig vorgehen, um die Komponenten der Verbindung nicht zu beschädigen.
u Mit der Zange auf dem Clic-Schellenkopf
bis zum Lösen desselben einwirken.
SCHRAUBSCHELLEN
Zur Demontage und zur Montage kann ein einfacher Schraubendreher verwendet werden.
ACHTUNG
Den Zustand der Schelle überprüfen, ggf. sie durch eine Schelle desselben Typs und derselben Größe ersetzen, diese ist bei aprilia-Vertragshändler anzufordern. Beim Anziehen der Schelle ist die Funktionsfähigkeit der Verbindung sicherzustellen.
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1
2

KONTROLLE UND NACHFÜLLEN DES MOTORÖLSTANDS

Seite 41 (MOTORÖL) und Seite 57 (INSTANDHALTUNG) aufmerksam lesen.
Den Motorölstand regelmäßig prüfen und nach 1000 km (625 mi), dann alle 10000 km (6250 mi) oder 12 Monate wechseln. Für den Wechsel der Kühlflüssigkeit sich an einen aprilia-Vertragshändler wenden.
Für die Kontrolle:
WICHTIG Um den Motor warmlaufen zu
lassen und das Motoröl auf Betriebstemperatur zu bringen, den Motor nicht mit Leerlaufdrehzahl bei stillstehendem Fahrzeug laufen lassen. Das korrekte Verfahren sieht die Kontrolle nach einer Reise oder nach Zurücklegen von ca. 15 km (10 mi) auf einer außerstädtischen Straße vor (genügen, um das Motoröl auf Betriebstemperatur zu bringen).
u Den Motor abstellen, siehe Seite 54
(ANHALTEN).
u Das Fahrzeug mit beiden Rädern auf
dem Boden stehend senkrecht aufstellen.
u Den Meßstabverschluss (1) vollkommen
in die Einfüllöffnung (2) einfügen, ohne ihn aufzuschrauben.
u Den Meßstabverschluss (1) erneut
herausziehen und den vom Öl auf dem Meßstab erreichten Stand lesen:
MAX = Max. Stand MIN = Min. Stand.
Der Unterschied zwischen “MAX” und “MIN” beträgt ca. 300 cm³.
u Der Ölstand sollte die “MAX”-Markierung
mehr oder weniger erreichen.
ACHTUNG
Öl nie über die “MAX”-Markierung auffüllen und das Fahrzeug nicht benutzen, wenn der Füllstand unter der “MIN”-Markierung liegt; dies könnte
schwere Motorschäden verursachen. Ggf. Motoröl nachfüllen:
ACHTUNG
Dem Öl keine Zusatzstoffe oder sonstige Mittel beigeben.
Falls ein Trichter o.ä. verwendet wird, ist deren perfekte Sauberkeit sicherzustellen.
WICHTIG Markenöle bester Qualität mit
einem Grad von 15W – 50, siehe Seite 93 (EMPFOHLENE SCHMIERSTOFFE), verwenden.
u Nach dem Entfernen des
Meßstabverschlusses (1), über die Einfüllöffnung (2) Öl in den Behälter nachfüllen und den richtigen Stand wieder herstellen, siehe Seite 93 (EMPFOHLENE SCHMIERSTOFFE).
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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VORDERRAD

ACHTUNG
Die Abnahme und Montage des Vorderrads könnten für eine unerfahrene Person kompliziert und schwer sein. Falls notwendig, sich an einen aprilia-Vertragshändler wenden. Falls man trotzdem diese Arbeiten selbst ausführen möchte, die nachstehenden Anweisungen beachten. Seite 57 (INSTANDHALTUNG) aufmerksam lesen. Bei der Abnahme und Montage darauf achten, dass die Bremsleitungen, -scheibe und -beläge nicht beschädigt werden.
GEFAHR
Das Fahren mit beschädigten Felgen gefährdet die eigene Sicherheit sowie die Sicherheit der anderen und des Fahrzeugs. Den Zustand der Radfelge kontrollieren und sie, falls beschädigt, auswechseln lassen.
ACHTUNG
Die Abnahme und die Montage des Rads kann nur erfolgen, wenn man über einen Drehmomentenschlüssel verfügt, der korrekte Anzugsmomente gewährleistet.
WICHTIG Leergewicht des Fahrzeugs:
180 kg.
AUSBAU
u Das Fahrzeug auf den vorgesehenen
vorderen Stützständer ausrichten, siehe Seite 67 (AUSRICHTEN DES
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FAHRZEUGS AUF DEM VORDEREN STÜTZSTÄNDER J).
u Den Reifen von unter mit einer Stütze (1)
halten, um das Rad zu halten, wenn es gelöst ist.
ACHTUNG
Die Stabilität des Fahrzeugs überprüfen.
u Die Befestigungsschrauben (2) lösen,
dann den Bremssattel abnehmen.
ACHTUNG
Auf keinen Fall auf den vorderen Bremssattel einwirken.
u Die Radachsmutter (3) lösen. u Die Klemmschrauben (4) an beiden
Seiten der Radachse (5) teilweise aufschrauben.
u Die Radachse (5) vollkommen lösen.
WICHTIG Um das Herausziehen der
Radachse zu erleichtern, das Rad leicht anheben.
5 4
4
2
3
u Das Vorderrad festhalten und die
Achsschraube (5) mit der Hand herausziehen.
u An beiden Seiten des Rads die
Distanzstücke abnehmen.
u Das Rad nach vorne abziehen und
entfernen.
ACHTUNG
Nach Entfernung des Rades den Vorderradbremshebel nicht betätigen, ansonsten könnten die Bremssattelkolben aus den jeweiligen Sitzen heraustreten und einen Austritt der Bremsflüssigkeit verursachen. Sich in einem solchen Fall an einen aprilia- Vertragshändler wenden, der die notwendige Instandhaltungsarbeit ausführen wird.
EINBAUHINWEISE
u Über die gesamte Länge der Radachse (5)
eine dünne Schicht Schmierfett auftragen, siehe Seite 93 (EMPFOHLENE SCHMIERSTOFFE).
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5 4
ACHTUNG
Beim erneuten Einbau des Vorderrads darauf achten, die Bremsleitungen, ­scheiben und -beläge nicht zu beschädigen.
u Das Rad zwischen die Gabelholme auf die
Stützung (1) stellen.
ACHTUNG
Bei der Einfügung der Scheibe in den Bremssattel vorsichtig vorgehen.
GEFAHR
Verletzungsgefahr. Zur Ausrichtung der Löcher nicht die Finger einstecken.
u Das Rad so ausrichten, dass das zentrale
Loch mit den an der Gabel vorhandenen Löchern übereinstimmt.
u Eines der beiden Distanzstücke zwischen
die Radnabe und den rechten Gabelholm einfügen.
u Das andere Distanzstück zwischen die
Radnabe und den linken Holm der Gabel positionieren.
4
2
3
u Die Radachse (5) vollständig von der
rechten Seite her hineinführen.
u Die Radachsenklemmschrauben an der
rechten Seite (4) anziehen.
u Die Radachsmutter (3) festspannen. u Die Radachsenklemmschrauben an der
linken Seite (6) anziehen.
u Die Radachsenklemmschrauben an der
rechten Seite (4) lockern.
u Die Holme auf Flucht bringen indem man den
Vorderradbereich einige Male einfedern lässt.
u Die Radachsenklemmschrauben an der
rechten Seite (4) anziehen.
Anzugsmoment der Radmutter (3): 80 Nm (8 kgm).
Den bei der Abnahme des Reifens unter dem Reifen angebrachten Ständer (1) entfernen. Den Bremssattel erneut ausrichten und die Befestigungsschrauben (2) anziehen.
Anzugsmoment der Bremssattelschrauben (2): 50 Nm (5 kgm).
GEFAHR
Aufgrund des Gewichts und der Maße des Fahrzeugs, erfordert der nachfolgende Vorgang die Hilfe einer zweiten Person.
WICHTIG Leergewicht des Fahrzeugs:
180 kg.
u Den vorderen Stützständer entfernen, siehe
Seite 67 (AUSRICHTEN DES FAHRZEUGS AUF DEM VORDEREN STÜTZSTÄNDER J).
u Den hinteren Stützständer entfernen, siehe
Seite 67 (AUSRICHTEN DES FAHRZEUGS AUF DEM HINTEREN STÜTZSTÄNDER J).
u Bei gezogenem Vorderradbremshebel den
Lenker wiederholt hinunterdrücken, um die Teleskopgabel einige Male durchzufedern. Dadurch wird die Verspannung der Gabelholme vermieden.
u Das Fahrzeug auf dem Ständer ausrichten,
siehe Seite 55 (AUSRICHTEN DES FAHRZEUGS AUF DEM STÄNDER).
u Die Radachsklemmschrauben (4) an
beiden Seiten anziehen.
Anzugsmoment der Schrauben (4): 12 Nm (1,2 kgm).
u Prüfen, dass folgende Bauteile nicht
verschmutzt sind: – Reifen; – Rad; – Bremsscheibe.
GEFAHR
Nach dem erneuten Einbau, den vorderen Bremshebel wiederholt betätigen und so die Bremsanlage auf ihre Funktion hin prüfen.
Es empfiehlt sich immer die Anzugsmomente, die Radmittezentrierung und die Auswuchtung von Ihrem Vertragshändler nachprüfen zu lassen, um Probleme zu vermeiden, die eigene und die Sicherheit der anderen gefährden könnten.
aprilia-
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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1
5 6
87
1

HINTERRAD

ACHTUNG
Die Abnahme und Montage des Hinterrades könnten für eine unerfahrene Person kompliziert und schwer sein.
Falls notwendig, sich an einen aprilia- Vertragshändler wenden.
Falls man trotzdem diese Arbeiten selbst ausführen möchte, die nachstehenden Anweisungen beachten.
Seite 57 (INSTANDHALTUNG) aufmerksam lesen.
GEFAHR
Vor Beginn der nachstehenden Arbeitsschritte, den Motor und den Schalldämpfer abkühlen lassen, bis die Umgebungstemperatur erreicht ist, um mögliche Verbrennungen zu vermeiden.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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2 3
GEFAHR
Das Fahren mit beschädigten Felgen gefährdet die eigene Sicherheit sowie die Sicherheit anderer und die des Fahrzeugs. Den Zustand der Radfelge kontrollieren und sie, falls beschädigt, auswechseln lassen.
AUSBAU
u Das Fahrzeug auf den entsprechenden
hinteren Stützständer stellen, siehe Seite 67 (AUSRICHTEN DES FAHRZEUGS AUF DEM HINTEREN STÜTZSTÄNDER J).
u Den Reifen von unten mit einer Stütze
(1) abstützen, um das Rad zu halten, wenn es gelöst ist.
u Die Mutter (2) lösen und entfernen, dabei
die Unterlegscheibe (3) abnehmen.
Anzugsmoment der Radmutter (2): 100 Nm (10 kgm).
4
WICHTIG Um das Herausziehen der
Radachse zu erleichtern, das Rad leicht anheben.
u Die Radachse (4) von der rechten Seite
her herausziehen.
WICHTIG Die Antriebskette (5) außen
vom Kettenblatt (6) abgleiten lassen.
u Das Rad vorwärts bewegen und die
Antriebskette (5) vom Zahnkranz (6) lösen.
u Das Rad rückwärts herausziehen und
die Bremsscheibe vom Bremssattel vorsichtig abziehen.
u Die Bremssattelplatte (7) gemeinsam mit
dem Bremssattel (8) abnehmen.
Page 65
ACHTUNG
Nach dem Entfernen des Rads, den hinteren Bremshebel nicht ziehen, denn die Kolben könnten aus ihren Sitzen herausspringen und einen Bremsflüssigkeitsverlust verursachen. In einem solchen Fall sich an einen aprilia-Vertragshändler wenden, wo die notwendige Instandhaltungsarbeiten ausgeführt werden können.
Mit Vorsicht vorgehen. Ist der Endantrieb (9) an der Ruckdämpferaufnahme (10) installiert, darf das Hinterrad weder umgedreht noch an der Kettenblattseite (A) in waagrechte Position gebracht werden, da der Endantrieb sich lösen und herunterfallen kann, wodurch das Kettenblatt (6) beschädigt werden könnte.
10
11
119
WICHTIG Die Entfernung des
Hinterradantriebs ist nicht notwendig, wenn das Rad in Laufposition (vertikal) oder horizontal mit dem Zahnkranz nach oben positioniert und in beiden Fällen gegen ein Umkippen gesichert ist.
WICHTIG Die fünf Muttern (11) dürfen
absolut nicht gelöst werden. Der Hinterradantriebs ist vollständig aus dem Kupplungsruckdämpferträger zu ziehen.
u Durch das Einwirken (B) mit beiden
Händen auf den Außendurchmesser des Kettenblatts (6) die Endantriebseinheit (9) paralell zur Radachse abziehen.
u Die fünf Kupplungsruckdämpfer vom
Kupplungsträger (10) entfernen.
WICHTIG Die Integrität der fünf
Kupplungsruckdämpfer kontrollieren; sollten sie beschädigt oder übermäßig verschlissen sein, müssen sie ausgewechselt werden, siehe Seite 58 (INSTANDHALTUNGSPLAN).
EINBAUHINWEISE
WICHTIG Den Hinterradantrieb
parallel zur Radachse einfügen und die Mitnehmerstifte in die jeweiligen Sitze zwischen einem Kupplungsruckdämpfer und dem anderen einstecken.
u Die fünf Kupplungsruckdämpfer in die
jeweiligen Sitze auf dem
Kupplungsruckdämpferträger (10)
positionieren.
u Durch das Einwirken (B) mit beiden
Händen auf den Außendurchmesser des
Kettenblatts (6) die Endantriebseinheit
(9) auf den Kupplungsruckdöämpfer (10)
setzen.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
65
Page 66
1
5 6
87
1
ACHTUNG
Vor dem erneuten Einbau die richtige Position der Halteplatte (8) für den Bremssattel (9) prüfen; Die Plattenöse muss auf dem dafür vorgesehenen Festhaltezapfen an der Innenseite des rechten Gabelarms aufgesteckt sein.
Beim Einstecken der Bremsscheibe in den Bremssattel vorsichtig vorgehen.
u Das Rad zwischen die Gabelarme auf
der Stütze (1) ausrichten.
GEFAHR
Finger nicht zwischen Kette und Zahnkranz stecken.
u Das Rad vorwärtsbewegen und die
Antriebskette (5) auf dem Zahnkranz (6) positionieren.
u Etwas Schmierfett gleichmäßig auf die
Radachse (4) auftragen, siehe Seite 93 (EMPFOHLENE SCHMIERSTOFFE).
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
66
2 3
GEFAHR
Verletzungsgefahr. Zur Ausrichtung der Löcher nicht die Finger einstecken.
u Das Rad zurückbewegen, bis das
zentrale Loch mit den an der Gabel vorhandenen Löchern übereinstimmt.
u Die Halteplatte (8) mit Bremssattel (9)
mit Drehpunkt um den Festhaltezapfen drehen und mit den Löchern ausrichten.
u Die Radachse (4) komplett von der
linken Seite her hineinführen.
WICHTIG Sicherstellen, dass die
Radachse (4) vollkommen eingefügt ist.
u Die Unterlegscheibe (3) anbringen und
die Radmutter (2) von Hand festschrauben.
u Mit dem entsprechenden Schlüssel die
Drehung der Radachse (4) sperren und die Mutter (2) fest anziehen.
Anzugsmoment der Radachsenmutter (2): 100 Nm (10 kgm).
4
u Prüfen, dass folgende Bauteile nicht
verschmutzt sind:
– Reifen; –Rad; – Bremsscheibe.
ACHTUNG
Nach dem erneuten Einbau, den hinteren Bremshebel wiederholt betätigen, um die Bremsanlage auf ihre Funktion zu prüfen.
Es empfiehlt sich, immer auch die Anzugsmomente, die Radmittezentrierung und die Auswuchtung von einem aprilia- Vertragshändler nachprüfen zu lassen, um Probleme zu vermeiden, die Ihre und die Sicherheit der anderen gefährden könnten.
Page 67
WICHTIG Um das Fahrzeug mit
beiden Rädern auf dem Boden senkrecht zu halten, ist eine zweite Person zu Hilfe zu nehmen.
u Mit einem Fuß hinten auf das Gestell (7)
treten.
u Das Gestell (7) ganz hinunterdrücken
(siehe Abbildung).
AUSRICHTEN DES FAHRZEUGS AUF DEM HINTEREN STÜTZSTÄNDER J
u Den Vorderradbremshebel (4) fest
anziehen, ein Kartonstück (5) anbringen und mit einer Plastikschelle (6) befestigen, damit der Bremshebel betätigt bleibt.
GEFAHR
Das Fahrzeug anheben, dabei nur auf die Arme der Hinterradschwinge einwirken.
u Den Ständer von der hinteren
Fahrzeugseite her einfügen und so positionieren, dass die beiden Haltestifte (3) sich an den Bolzen der Hinterradschwinge einhaken:
AUSRICHTEN DES FAHRZEUGS AUF DEM VORDEREN STÜTZSTÄNDER J
WICHTIG Zum Abstellen des
Fahrzeugs auf den vorderen Stützständer ist es notwendig, sich den entsprechenden hinteren Stützständer J zu besorgen.
u Das Fahrzeug auf den vorgesehenen
hinteren Stützständer J ausrichten,
siehe Seite 67 (AUSRICHTEN DES
FAHRZEUGS AUF DEM HINTEREN
STÜTZSTÄNDER J).
u Die beiden Enden des Ständers (9)
gleichzeitig in die an den unteren Enden
der Vorderradgabel vorhandenen beiden
Löcher (10) stecken.
u Mit einem Fuß vorne auf den Ständer
(11) treten.
u Den Ständer (11) ganz hinunterdrücken
(siehe Abbildung).
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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20
20
25 mm
25 mm

ANTRIEBSKKETTE

Seite 57 (INSTANDHALTUNG) aufmerksam lesen.
Das Fahrzeug ist mit einer endlosen Kette ausgestattet, die das Hauptverbindungsglied nicht verwendet.
ACHTUNG
Eine zu große Entspannung der Treibkette kann ein Geräusch oder das Klopfen der Kette selbst verursachen, was zum Verschleiß von Gleitschuh und Kettenführungsplatte führt. Das Spiel regelmäßig prüfen und ggf. einstellen, siehe Seite 68 (EINSTELLUNG). Die Kette ausschließlich von einem aprilia- Vertragshändler wechseln lassen, damit ein sicherer und schneller Service gewährleistet wird. Werden die Instandhaltungsarbeiten nicht richtig ausgeführt, kann es zu einem vorzeitigen Kettenverschleiß und/oder zu einer Beschädigung des Ritzels und/oder des Kettenblatts kommen.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
68
ACHTUNG
Wird das Fahrzeug unter harten Bedingungen oder auf staubigen und/oder schmutzigen Straßen gefahren, die Instandhaltungsarbeiten öfters wiederholen.
KONTROLLE DES SPIELS Wie folgt vorgehen:
u Den Motor abstellen, siehe Seite 54
(ANHALTEN).
u Das Fahrzeug auf den entsprechenden
hinteren Stützständer stellen, siehe Seite 67 (AUSRICHTEN DES FAHRZEUGS AUF DEM HINTEREN STÜTZSTÄNDER J).
u Den Schalthebel in Leerlaufposition
bringen.
u Überprüfen, dass die
Vertikalschwingung in einem Punkt zwischen Ritzel und Kranz im unteren Kettenbereich, zwischen 20–25 mm liegt.
u Das Rad manuell drehen, so dass die
Vertikalschwingung der Kette auch in anderen Positionen kontrolliert werden kann; das Spiel muss in allen Drehungsphasen des Rads konstant bleiben.
ACHTUNG
Wenn das Spiel in bestimmten Positionen größer ist, könnten die Kettenglieder eingequetscht oder festgefressen. In diesem Fall wenden sich an einen aprilia- Vertragshändlerwenden. Um ein
1
Festfressen der Kette zu verhindern, die Kette oft schmieren, siehe Seite 69 (REINIGEN UND SCHMIEREN).
Wenn das Spiel gleichmäßig ist, aber 25 mm überschreitet bzw. 20 mm
unterschreitet, die Einstellung durchführen, siehe Seite 68 (EINSTELLUNG).
EINSTELLUNG
Falls nach der Kontrolle die Einstellung der Kettenspannung erforderlich sein sollte, ist die Kette zur Spielvergrößerung zu lockern, während sie zur Spielverringerung zu spannen ist.
u Das Fahrzeug auf den entsprechenden
hinteren Stützständer stellen, siehe Seite 67 (AUSRICHTEN DES FAHRZEUGS AUF DEM HINTEREN STÜTZSTÄNDER J).
u Mutter (1) lockern.
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2
1
3
WICHTIG Für die Zentrierung des
Rads sind numerierte Bezüge vorgesehen, die sich auf die Bewegung der Stellschrauben (2) und (3) an den Schwingenarmen beziehen.
u Auf die linke (2) und rechte (3)
Stellschraube einwirken und das Kettenspiel einstellen, wobei auf beiden Fahrzeugseiten zu kontrollieren ist, dass die Bezüge übereinstimmen.
u Die Mutter (1) festziehen.
Anzugsmoment der Radachsenmutter (1): 100 Nm (10 kgm).
u Das Kettenspiel prüfen, siehe Seite 68
(KONTROLLE DES SPIELS).
VERSCHLEISSKONTROLLE AN KETTE, RITZEL UND KETTENBLATT
Außerdem auch folgende Teile kontrollieren und dabei feststellen, ob die Kette, das Ritzel und das Kettenblatt folgende Defekte aufweisen:
– Rollen beschädigt; – Bolzen locker; – Kettenglieder trocken, verrostet,
zerquetscht oder festgefressen; – hoher Verschleiß; – fehlende Dichtringe; – Ritzel- oder Kettenradzähne verschlissen
oder beschädigt.
ACHTUNG
Wenn die Kettenrollen beschädigt, die Bolzen locker und/oder die Dichtringe beschädigt sind oder fehlen, muss die gesamte Ketteneinheit (Ritzel, Kranz und Kette) ersetzt werden.
ACHTUNG
Die Kette öfters schmieren, besonders wenn trockene oder verrostete Stellen sichtbar sind.
Die zerquetschten oder festgefressenen Kettenglieder müssen eingeschmiert oder erneut in Arbeitsbedingungen gebracht werden. Sollte dies nicht möglich sein, sich an einen aprilia-Vertragshändler.
u Schließlich den Verschleiß der
Schwingenschutz-Gleitbacke prüfen.
u Den Verschleiß der unteren
Kettengleitrolle überprüfen. Falls erforderlich auswechseln.
REINIGEN UND SCHMIEREN
ACHTUNG
Die Antriebskette ist zwischen den Kettengliedern mit Dichtringen ausgestattet, die das Fett zurückhalten.
Beim Einstellen, Schmieren, Waschen und Ersetzen der Kette vorsichtig vorgehen.
Die Kette auf keinen Fall mit Wasser- bzw. ­dampfstrahlen, Hochdruck-Wasserstrahlen oder mit leicht entzündbaren Lösemitteln waschen.
u Die Kette mit Erdöl oder Kerosin waschen.
Die Kette öfters schmieren, besonders wenn verrostete Stellen sichtbar sind.
Die Kette alle 500 km (312 mi) und jedesmal, wenn dies für nötig gehalten wird, einschmieren.
u Nachdem die Kette gewaschen und
getrocknet worden ist, sie mit Kettensprühfett für abgedichtete Ketten einschmieren, siehe Seite 93 (EMPFOHLENE SCHMIERSTOFFE).
ACHTUNG
Die im Handel gängigen Schmierstoffe können Substanzen enthalten, welche die Gummidichtringe der Kette angreifen können.
WICHTIG Das Fahrzeug nach der
Schmierung nicht sofort benutzen, da das Schmiermittel wegen der Schleuderkraft nach außen spritzen und den anliegenden Bereich verschmutzen würde.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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1 2
1
2
2
1
1

ABNAHME DES ÖLWANNENSCHUTZES

Seite 57 (INSTANDHALTUNG) aufmerksam lesen.
GEFAHR
Abwarten, bis sowohl der Motor, als auch der Schalldämpfer vollkommen abgekühlt sind.
u Das Fahrzeug auf dem Ständer
ausrichten, siehe Seite 55 (AUSRICHTEN DES FAHRZEUGS AUF DEM STÄNDER).
u Die zwei Schrauben (1) lösen und
entfernen.
ACHTUNG
Mit den Kunststoffteilen und den lackierten Teilen vorsichtig umgehen, sie nicht aufschleifen lassen oder anderweitig beschädigen.
u Den Ölwannenschutz entfernen (2).
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
70
WICHTIG Wenn das
schallschluckende Material im Ölwannenschutz (2) verschlissen ist, sich für den entsprechenden Wechsel an einen
aprilia-Vertragshändler wenden.

ABNAHME DES ANTRIEBSKETTENSCHUTZES

Seite 57 (INSTANDHALTUNG) aufmerksam lesen.
u Das Fahrzeug auf dem Ständer
ausrichten, siehe Seite 55 (AUSRICHTEN DES FAHRZEUGS AUF DEM STÄNDER).
u Die zwei Schrauben (1) lösen und
entfernen.
u Von der gegenüberliegenden Seite die
Schraube (2) lösen und entfernen.

HINTERRADFEDERUNG

Die hintere Radfederung besteht aus einer Feder-/Federbeineinheit, die mittels Uniball am Rahmen und mittels Hebelsystem an der Hinterradschwinge befestigt ist.
Zur Einstellung der Fahrposition ist das Federbein wie folgt ausgestattet:
– eine Einstellschraube (1) für die
Regulierung der hydraulischen Dämpfung in der Zugstufe;
– einer Einstellnutmutter (2) für die
Regulierung der Federvorspannung.
Page 71
REGULIERNUNG DES HINTEREN FEDERBEINS
Alle 20000 km (12500 mi) die hintere Radfederung prüfen und eventuell einstellen.
Die Standardeinstellung des hinteren Federbeins ist so eingestellt, dass sie für die meisten Fahrbedingungen angemessen ist. Die von der Fabrik eingestellte Standardeinstellung ist für einen ca. 70 kg schweren Fahrer vorgesehen. Für verschiedene Gewichte und Bedürfnisse, wie z.B. die Fahrt mit einem Sozius und mit Vollast, wird empfohlen, sich an einen aprilia-Vertragshändler zu wenden.
Je nach den Einsatzbedingungen des Fahrzeugs ist es möglich, die hydraulische Dämpfung der Zugstufe durch Einwirken auf die Schraube (1) einzustellen; für die Einstellung, sich an folgende Anweisungen halten:
Aufgeschüttete oder unebene Straßen – harte Einstellung (HARD):
u Die Schraube (1) nach rechts drehen
(Uhrzeigersinn).
Normaler oder ebener Straßenoberfläche – weiche Einstellung (SOFT):
u Die Schraube (1) nach links drehen
(gegen den Uhrzeigersinn).
ACHTUNG
Die Federvorspannung und die hydraulische Dämpfung in der Zugstufe je nach Einsatzbedingungen des Fahrzeugs einstellen.
Wird die Federvorspannung erhöht, muss auch die hydraulische Dämpfung in der Zugstufe erhöht werden, um plötzliche Rucke während der Fahrt zu vermeiden.
Im Bedarfsfall sich an einen aprilia- Vertragshändler wenden.
Das Fahrzeug wiederholt auf der Straße testen, bis die optimale Einstellung erreicht ist.
TABELLE FÜR EINSTELLUNG DES HINTEREN FEDERBEINS
Hinteres Federbein Federvor-
Nur Fahrer (SOFT­Einstellung)
Fahrer + Gepäck oder Fahrer + Sozius (MITTLERE­Einstellung)
Fahrer + Sozius + Gepäck (HARD­Einstellung)
spannung Federbein
(Kerben vom
ganz
geschlosse)
313 (1 Drehung) 1.8/2.0 1.9/2.1
95 (1/2 Drehung) 1.9/2.2 1.9/2.3
93 (1/4 Drehung) 1.9/2.2 1.9/2.3
Hydraulische
Dämpfung
(Klick von
ganz
geschlossen/
Umdrehungen)
Druck im
Vord er -/
Hinterreifen
(Version
STRADA)
1
Druck im
Vord er -/
Hinterreifen
(Version
TRAIL)
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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Page 72
3
= 1,5 mm
*
*
1
= 1,5 mm
*
*
*
2
2
4

VERSCHLEISKONTROLLE AN DEN BREMSBELÄGEN

Seite 33 (BREMSFLÜSSIGKEIT ­Empfehlungen), Seite 34 (SCHEIBENBREMSEN) und Seite 57 (INSTANDHALTUNG) aufmerksam lesen.
WICHTIG Die nachstehenden
Anweisungen beschreiben zwar nur eine Bremsanlage gelten aber für beide.
Den Bremsbelagverschleiß nach den ersten 1000 km (625 mi) und danach alle 2000 km (1250 mi) bzw. vor jeder Reise prüfen.
Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge hängt vom Gebrauch, von der Fahrweise und der Straßenoberfläche ab.
Die Bremsbeläge insbesondere vor jeder Reise auf Verschleiß prüfen.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
72
GEFAHR
*
1
= 1,5 mm
*
Um die Bremsbeläge rasch zu kontrollieren, folgende Arbeitsschritte ausführen :
u Das Fahrzeug auf dem Ständer
ausrichten, siehe Seite 55 (AUSRICHTEN DES FAHRZEUGS AUF DEM STÄNDER).
u Eine Sichtkontrolle zwischen Scheibe
und Bremsbelag folgendermaßen durchführen:
– von unten vorne für den vorderen
Bremssattel (1);
– von oben aus auf der Hinterseite für den
hinteren Bremssattel (2).
*
ACHTUNG
Die über die Grenze hinaus reduzierte Belagdicke würde einen Kontakt zwischen der Metallhalterung des Bremsbelags und der Bremsscheibe verursachen, was zu metallischen Geräuschen und Funken aus dem Bremssattel führen würde; die
*
*
= 1,5 mm
*
Bremswirkung, die Sicherheit und die Integrität der Bremsscheibe wären somit beeinträchtigt.
Wenn die Belagstärke [auch nur eines einzigen vorderen (3) oder hinteren (4) Belages] auf ca. 1,5 mm abgesunken ist (bzw. wenn auch nur einer der Verschleißanzeiger nicht mehr sichtbar ist):
für den vorderer Bremssattel, beide
Beläge des vorderer Bremssattels auswechseln lassen.
für den hinteren Bremssattel, beide
Beläge des hinteren Bremssattels auswechseln lassen.
GEFAHR
Zur Erneuerung sich an einen aprilia- Vertragshändler wenden.
Page 73

EINSTELLLEN DER LEERLAUFDREHZAHL

Seite 57 (INSTANDHALTUNG) aufmerksam lesen.
WICHTIG Wurde die normale
Betriebstemperatur nicht erreicht, kann es zu einer unregelmäßigen Motordrehzahl kommen. Das ist normal und die Leerlaufdrehzahl des Motors wird wieder korrekt, sobald der Motor die normale Betriebstemperatur erreicht.
Um eine übliche Kontrolle der Leerlaufdrehzahl des Motors durchzuführen:
u Einige Kilometer fahren, bis die normale
Betriebstemperatur erreicht wird, siehe Seite 16 (Kühlflüssigkeitstemperaturanzeige “”).
u Den Schalthebel auf Leerlaufposition
bringen (die grüne Kontrollleuchte “” leuchtet auf).
u Auf dem Drehzahlmesser die
Mindestdrehzahl des Motors prüfen.
Die Leerlaufdrehzahl muss ungefähr 1500
± 100 U/min (rpm) entsprechen. Falls die Leerlaufdrehzahl des Motors
innerhalb der angeführten Werte liegt, keine Änderung vornehmen.
1
1
ACHTUNG
Falls Unregelmäßigkeiten an der Leerlaufdrehzahl des Motors auftreten, sich ausschließlich an einen aprilia- Vertragshändler wenden.
Eine zu hohe Leerlaufdrehzahl des Motors kann einen Fehlbetrieb des Motors verursachen bzw. ihn und andere Teile beschädigen.
Es ist empfehlenswert, auf die Einstellung nur beim effektiver Erfordernis zu wirken (wenn der Motor sich beim Loslassen des Gasdrehgriffes abstellt oder die Drehzahl höher als der angegebene Grenzwert bleibt) bzw., wenn es nicht möglich ist, einen aprilia- Vertragshändler zu erreichen.
Nur beim extremen Bedarf:
ACHTUNG
Verbrennungsgefahr. Einige Fahrzeugteile weisen hohe
Temperaturen auf (wie es z.B. an dem Auspuffrohr und, in wenigem Maße, an dem Auspuffrohrschutz der Fall ist).
Arbeitshandschuhe als Schutz vor heißen Fahrzeugteilen tragen .
Vorsichtig vorgehen und sich auf keinen Fall an den Auspuffrohrschutz anlehnen.
u Die Sitzbank entfernen, siehe Seite 27
(AUS- UND EINRASTEN DER SITZBANK).
u Auf den Einstellschraube (1) einwirken.
– DURCH EINSCHRAUBEN (im
Uhrzeigersinn), steigt die Drehzahl an;
– DURCH LÖSEN (gegen den
Uhrzeigersinn), sinkt die Drehzahl ab;
u Ein paar Mal das Gas auf- und
zudrehen, um die Funktionsfähigkeit zu prüfen und um zu kontrollieren, ob die Leerlaufdrehzahl konstant bleibt.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
73
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132

EINSTELLUNG DES GASDREHGRIFFS

Seite 57 (INSTANDHALTUNG) aufmerksam lesen.
Nach den ersten 1000 km (625 mi) und danach alle 10000 km (6250 mi) die Gasdrehgriffkabel durch einen aprilia- Vertragshändler prüfen lassen.
Der Gasdrehgriff sollte ein Spiel von ungefähr 2–3 mm, gemessen am Griffrand, aufweisen.
Sollte dies nicht der Fall sein:
u Das Fahrzeug auf dem Ständer
ausrichten, siehe Seite 55 (AUSRICHTEN DES FAHRZEUGS AUF DEM STÄNDER).
u Die Schutzkappe (1) abziehen. u Die Kontermutter (2) locken. u Die Einstellschraube (3) drehen, um den
vorgegebenen Wert zu erreichen.
u Nach erfolgter Einstellung die
Kontermutter (2) festziehen und das Spiel wieder prüfen.
u Die Schutzkappe (1) wieder in Position
bringen.
ACHTUNG
Nach der Einstellung prüfen, dass sich das Drehen des Lenkers nicht auf die Leerlaufdrehzahl des Motors auswirkt und dass der losgelassene Gasdrehgriff leicht und schnell in seine Ruhestellung zurückkehrt.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
74
Page 75
1
2

ZÜNDKERZE

Seite 57 (INSTANDHALTUNG) aufmerksam lesen.
Die Zündkerze alle 10000 km (6250 mi) prüfen und alle 20000 km (12500 mi) wechseln.
Die Zündkerze regelmäßig ausschrauben, die Rußablagerungen entfernen, ggf. wechseln.
Um die Zündkerze zu erreichen:
GEFAHR
Vor Beginn der nachstehenden Arbeitsschritte, den Motor und den Schalldämpfer abkühlen lassen, bis die Umgebungstemperatur erreicht ist, um mögliche Verbrennungen zu vermeiden.
Zum Abbau:
u Den Zündkerzenstecker (1) der
Zündkerze (2) abnehmen.
u Den Schmutz vom unteren Teil der
Zündkerze entfernen.
u In die Zündkerze den entsprechenden
Schlüssel im Bordwerkzeug einsetzen.
u Die Zündkerze vorsichtig abschrauben
und herausstecken, damit kein Staub oder ähnliches in den Zylinder eindringen kann.
Prüfungs- und Reinigungsarbeitsfolge: Legende:
– zentrale Elektrode (3); – Isolatorfuß (4); – seitliche Elektrode (5).
u Prüfen, ob Elektroden und
Kerzenisolatorfuß mit Rußablagerungen bedeckt sind bzw. Korrosionserscheinungen aufweisen; ggf. mit einem Druckluftstrahl reinigen.
Falls die Zündkerze am Isolierfuß Risse aufweist, die Elektroden Korrosionserscheinungen aufweisen oder mit zu vielen Ablagerungen bedeckt sind, bzw. wenn die zentrale Elektrode (3) eine abgerundete Spitze hat (6), die Zündkerze wechseln.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
75
Page 76
0,7
0,7
0,8 mm
0,8 mm
1
2
ACHTUNG
Wird die Zündkerze ausgewechselt, die Länge und den Abstand im Gewinde prüfen.
Falls die Gewinde zu kurz ist, lagern sich Rußablagerungen an dem Gewindesitz ab, so dass der Motor beschädigt werden kann, wenn eine Kerze mit der richtigen Gewinde angeschraubt wird.
Nur Zündkerzen gemäß Werksvorschrift verwenden, siehe Seite 90 (TECHNISCHE DATEN). Leistung und Lebensdauer des Motors hängen wesentlich davon ab.
u Den Elektrodenabstand mit einem
Dickenmesser prüfen. Der Abstand zwischen den Elektroden muss 0,7 – 0,8 mm betragen, andernfalls ist er durch Biegen der Zentralelektrode (6) einzustellen.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
76
u Sicherstellen, dass sich die
Unterlegscheibe (7) in einem guten Zustand befindet.
Einbauarbeitsfolge:
u Mit montierten Dichtring die Zündkerze
(7) mit der Hand vorsichtig anschrauben, um das Gewinde nicht zu beschädigen.
u Dann die Zündkerze mit
entsprechendem Schlüssel im Bordwerkzeug um eine halbe Drehung festziehen, um die Scheibe zusammenzudrücken.
Anzugsmoment der Zündkerze: 20 Nm (2,0 kgm).
ACHTUNG
Die Zündkerze sorgfältig festziehen, sie könnte sich sonst überhitzen und den Motor schwer beschädigen.
ACHTUNG
Sicherstellen, dass der Stecker (1) korrekt an die Kerze (2) angeschlossen ist. Die falsche Positionierung würde mit den Vibrationen des Motors das Ablösen des Steckers verursachen und so den Motor schwer beschädigen.
u Den Stecker (1) bis zu dessen Einrasten
korrekt in die Kerze (2) einfügen.
Page 77

BATTERIE

Seite 57 (INSTANDHALTUNG) aufmerksam lesen.
GEFAHR
Brandgefahr. Kraftstoff und sonstige entzündliche
Stoffe von den elektrischen Teilen fernhalten.
Aus der Batterie können leicht entzündliche Gase treten; sie daher von Flammen, Funken, Zigaretten oder ähnlichen Wärmequellen entfernt halten.
Nach der Ladung oder dem Betrieb, den Raum lüften, um das Einatmen der Gase, die während des Ladevorgangs austreten, zu vermeiden.
AUSSER DER REICHWEITE VON KINDERN LAGERN.
ACHTUNG
Die Kabelanschlüsse der Batterie nie umstecken.
Die Batterie beim Zündschalter auf Stellung “” an- bzw. abklemmen, sonst könnten sich einige Bauteile beschädigen.
Immer erst das Positiv- (+) dann das Negativkabel (–) anschliessen. Die Batterie in umgekehrter Reihenfolge wieder abklemmen.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
77
Page 78
1
2
2
1
1

KONTROLLE UND REINIGUNG DER ANSCHLÜSSE UND KLEMMEN

Seite 77 (BATTERIE) aufmerksam lesen.
u Den Zündschalter in Position “” bringen. u Die Sitzbank abnehmen, siehe Seite 27
(AUS- UND EINRASTEN DER SITZBANK)
u Prüfen, dass die Anschlüsse (1) des
Kabelstranges und die Klemmen (2) der Batterie:
– sich im guten Zustand befinden (und nicht
mit Ablagerungen bedeckt sind bzw. Korrosionserscheinungen aufweisen);
– mit Spezialfett oder Vaselin bedeckt
sind.
Falls erforderlich:
u Die Batterie ausbauen, siehe Seite 79
(ABNAHME DER BATTERIE).
u Die Endverschlüsse (1) des
Kabelstranges und die Klemmen (2) der Batterie mit einer Metallbürste reinigen, um jede Korrosionserscheinung zu entfernen.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
78
u Die Batterie installieren, siehe Seite 80
(INSTALLATION DER BATTERIE).
u Die Sitzbank erneut ausrichten, siehe 27
(AUS- UND EINRASTEN DER SITZBANK).
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5
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6

ABNAHME DER BATTERIE

Seite 77 (BATTERIE) aufmerksam lesen.
u Prufen, ob der Zündschalter auf “”
steht.
u Die Sitzbank abnehmen, siehe Seite 27
(AUS- UND EINRASTEN DER SITZBANK)
u Die Schrauben (1) lösen und entfernen. u Den Batteriedeckel (2) entfernen. u Die Schraube (3) an der Negativklemme
(–) lösen und entfernen.
u Das Negativkabel (4) beiseite schieben. u Die Schraube (5) an der Positivklemme
(+) lösen und entfernen.
u Das Positivkabel (6) seitlich
verschieben.
u Den Sicherungshalter (7) und das
Anlasserrelais (8) aus ihren Sitzen nehmen und seitlich verschieben.
4
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5 6
9
u Die Batterie (9) fest unfassen und aus
ihrem Kasten entfernen, indem sie nach außen gekippt und angehoben wird.
7
GEFAHR
Die ausgebaute Batterie an einem sicheren Ort aufstellen und ausserhalb der Reichweite von Kindern lagern.
u Die Batterie auf eine ebene Fläche an
einem gut belüfteten und trockenen Ort stellen.
u Die Sitzbank erneut montieren, siehe
Seite 27 (AUS- UND EINRASTEN DER SITZBANK)
GEFAHR
Beim erneuten Einbau zunächst das Positivkabel (+), dann das Negativkabel (–) anschließen.
WICHTIG Zur Installation der Batterie,
siehe Seite 80 (INSTALLATION DER BATTERIE).
ACHTUNG
Nicht zu stark an den elektrischen Kabeln ziehen.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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1

AUFLADEN DER BATTERIE

Seite 77 (BATTERIE) aufmerksam lesen.
u Die Batterie ausbauen, siehe Seite 79
(ABNAHME DER BATTERIE).
u Ein angemessenes bzw. spezifische für
MF-Batterien ausgelegtes Batterieladegerät vorbereiten.
u Das Ladegerät auf die gewünschte
Ladeart auslegen.
WICHTIG Als Ladestrom wird 1/10 des
Wertes der Batteriekapazität empfohlen.
u Die Batterie an ein Ladegerät schließen.
GEFAHR
Während der Ladung oder des Betriebs, belüften den Raum belüften, um das Einatmen der Gase, die während des Ladevorgangs austreten, zu vermeiden.
u Das Ladegerät einschalten.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
80
GEFAHR
Die Batterie erst nach 5/10 Minuten, nachdem das Ladegerät abgeklemmt wurde, wieder einbauen, da die Batterie für eine kurze Zeit Gas produziert.

INSTALLATION DER BATTERIE

Seite 77 (BATTERIE) aufmerksam lesen.
u Prüfen, ob der Zündschalter auf “"
steht.
u Die Sitzbank abnehmen, siehe Seite 27
(AUS- UND EINRASTEN DER SITZBANK)
WICHTIG Die Batterie (1) muss mit
nach zur Fahrzeugaußenseite gerichteten Klemmen in den eigenen Kasten positioniert werden.
u Die Batterie (1) in den entsprechenden
Rahmen einsetzen.
GEFAHR
Beim erneuten Einbau zunächst das Positivkabel (+), dann das Negativkabel (–) anschließen.
u Die Positivklemme (+) mittels Schraube
(2) anschließen.
u Die Negativklemme (–) mittels Schraube
(3) anschließen.
ACHTUNG
Beim erneuten Einbau ist stets der Entlüftungsschlauch anzuschließen, um zu vermeiden, dass die aus dem Entlüftungsschlauch austretenden Schwefelsäuren die elektrische Anlage, die lakkierten Teile, die Gummiteile oder die Dichtungen korrodieren.
u Den Batteriedeckel (4) wieder aufsetzen. u Die Schrauben (5) positionieren und
festziehen.
u Die Sitzbank erneut montieren, siehe
Seite 27 (AUS- UND EINRASTEN DER SITZBANK)
Page 81
1 2
4
5
3 5

LÄNGERER STILLSTAND DER BATTERIE

Falls das Fahrzeug länger als 15 Tage stillsteht, muss die Batterie wieder aufgeladen werden, um einen Sulfatation zu vermeiden, siehe Seite 80 (AUFLADEN DER BATTERIE).
u Die Batterie ausbauen, siehe Seite 79
(ABNAHME DER BATTERIE) und in einem frischen und trockenen Raum lagern.
Im Winter oder wenn das Fahrzeug nicht benutzt wird, den Ladezustand regelmäßig (ungefähr einmal im Monat) prüfen, um eine Beschädigung der Batterie zu vermeiden.
u Die Batterie langsam wieder vollkommen
aufladen, siehe Seite 80 (AUFLADEN DER BATTERIE).
Wird die Batterie am Fahrzeug belassen, die Batterie vom Leistungsnetz abklemmen.

KONTROLLE DER SCHALTER

Seite 57 (INSTANDHALTUNG) aufmerksam lesen.
Auf dem Fahrzeug sind vier Schalter vorhanden:
1) Bremslichteschalter am Hinterradbremshebel;
2) Bremslichtschalter am Vorderradbremshebel;
3) Sicherheitsschalter am Seitenständer;
4) Schalter am Kupplungshebel.
u Prüfen, dass kein Schmutz oder
Schlamm auf dem Schalter vorhanden sind; der Stift muss sich ohne Unterbrechungen bewegen können und automatisch in die Ausgangsstellung zurückkehren.
u Prüfen, ob die Kabel richtig
angeschlossen sind.
u Die Feder (5) prüfen: sie darf weder
beschädigt noch verschlissen bzw. abgeschwächt sein.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
81
Page 82
7.5
C AB
20
15

WECHSEL DER SICHERUNGEN

Seite 57 (INSTANDHALTUNG) aufmerksam lesen.
ACHTUNG
Defekte Sicherungen nicht reparieren. Nur Sicherungen gemäß
Werksvorschrift verwenden. Es besteht die Gefahr, die elektrische Anlage zu beschädigen oder, im Fall eines Kurzschlusses, sogar Brandgefahr.
WICHTIG Wiederholtes Durchbrennen
lässt auf einen Fehler - Überlastung bzw. Kurzschluß - schließen.
Einen aprilia-Vertragshändler mit der Überprüfung des Fahrzeugs beauftragen. Wenn die elektrische Anlage überhaupt nicht bzw. nicht gut funktioniert oder der Motor nicht startet, die Sicherungen prüfen.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
82
Kontrollarbeitsschritte:
u Den Zündschalter auf “” stellen, um
einen ungewollten Kurzschluß zu vermeiden.
u Die Sitzbank entfernen, siehe Seite 27
(AUS- UND EINRASTEN DER SITZBANK).
u Eine Sicherung nach der anderen
herausziehen und prüfen, ob sie durchgebrannt sind (1).
u Vor dem Wechseln einer Sicherung,
wenn möglich, die Ursache der Störung suchen.
u Die durchgebrannte Sicherung mit einer
Sicherung gleicher Belastbarkeit wechseln.
WICHTIG Wurde eine
Reservesicherung verwendet, eine neue mit gleicher Festigkeit in den Sicherungenhalter einfügen.
ANORDNUNG DER SICHERUNGEN A) Sicherung 20 A (gelb) – Von
Batterie zu:
Zündschalter, Spannungsregler, Kühllüfter.
B) Sicherung 15 A (hellblau) – Von
Zündschalter zu:
alle Lichtabnehmer.
C) Sicherung 7,5 A (rot) – Von
Zündschalter zu:
Zündung, Funktionslogik des Anlassers.
WICHTIG Drei Sicherungen stehen als
Reserve zur Verfügung.
Page 83
1

LEUCHTWEITENREGELUNG

WICHTIG Zur Prüfung der
Leuchtweitenregelung müssen spezielle Verfahren durchgeführt werden, welche den Vorschriften der geltenden Gesetzgebung im jeweiligen Land entsprechen.
Um die Leuchtweite des vorderen Scheinwerfers einzustellen:
u Das Fahrzeug auf dem Ständer
ausrichten, siehe Seite 55 (AUSRICHTEN DES FAHRZEUGS AUF DEM STÄNDER).
u An der unteren Seite der
Cockpitverkleidung auf dem Knauf (1) einwirken.
DURCH DREHEN IM UHRZEIGERSINN hebt sich das Lichtbündel.
DURCH DREHEN GEGEN DEN UHRZEIGERSINN senkt sich das Lichtbündel.
Nach der Einstellung:
GEFAHR
Die korrekte Leuchtweitenregelung überprüfen.

BELEUCHTUNG DES COCKPITS

Falls möglich immer einen aprilia- Vertragshändler zu Rate ziehen, der einen sorgfältigen und raschen Service bieten wird.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
83
Page 84
2
3
1

GLÜHLAMPEN

Seite 57 (INSTANDHALTUNG) aufmerksam lesen.
GEFAHR
Brandgefahr. Kraftstoff und sonstige entzündliche Stoffe von den elektrischen Teilen fernhalten.
ACHTUNG
Vor dem Austausch einer Glühlampe den Zündschalter auf “” drehen und einige Minuten abwarten, damit die Glühlampe abkühlen kann.
Glühlampen mit sauberen Handschuhen bzw. einem sauberen und trockenen Tuch wechseln. Glühlampen nicht mit blossen Fingern anfassen, Fingerabdrücke auf den Glühlampen verursachen Überhitzung und somit für eine geringe Lebensdauer, ggf.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
84
Fingerabdrücke mit Alkohl entfernen, um schnelles Ausbrennen zu vermeiden.
NICHT ZU STARK AN DEN ELEKTRISCHEN KABEL ZIEHEN.
WICHTIG Vor dem Wechsel einer
Glühlampe, die Sicherungen kontrollieren, siehe Seite 82 (WECHSEL DER SICHERUNGEN).

WECHSEL DER GLÜHLAMPEN IM SCHEINWERFER

Seite 84 (GLÜHLAMPEN) aufmerksam lesen.
Im Scheinwerfer sind folgende Glühlampen vorhanden:
– eine Fernlichtglühlampe (1) (unterer Teil); – eine Standlichtglühlampe (2) (links in der
Mitte);
– eine Glühlampe (3) als Abblendlicht
(oberer Teil);
Für den Wechsel:
u Das Fahrzeug auf dem Ständer
ausrichten, siehe Seite 55 (AUSRICHTEN DES FAHRZEUGS AUF DEM STÄNDER).
WICHTIG Auf der Seite der
auszuwechselnden Glühlampe arbeiten.
Page 85
6
7
1 514
GLÜHLAMPE DES FERNLICHTS
u Die Einheit der Fernlichtglühlampe (4) im
Uhrzeigersinn drehen.
u Den Stromanschlussstecker (5)
umfassen und herausziehen, dann von der Glühlampe (1) lösen.
u Die Glühlampe (1) herausnehmen und
durch ein neue vom selben Typ ersetzen.
WICHTIG Eine neue Glühlampe in die
Fassung einfügen und darauf achten, dass die entsprechenden Sitze übereinstimmen.
2
GLÜHLAMPE DES STANDLICHTS
ACHTUNG
Zum Lösen der Glühlampenfassung nicht an den Kabeln ziehen.
u Die Glühlampenfassung (6) der
Standlichtglühlampe umfassen, daran ziehen und aus so dem Sitz lösen.
u Die Glühlampe (2) herausnehmen und
durch eine vom gleichem Typ ersetzen.
3 8
GLÜHLAMPE DES ABBLENDLICHTS
u Die Einheit der Abblendlichtglühlampe
(7) gegen den Uhrzeigersinn drehen.
u Den Stecker (8) herausziehen und von
der Glühlampe (3) lösen.
u Die Glühlampe (3) herausnehmen und
durch ein neue vom selben Typ ersetzen.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
85
Page 86
43
2 1

WECHSEL DER GLÜHLAMPE DER KENNZEICHENBELEUCHTUNG

Seite 84 (GLÜHLAMPEN) aufmerksam lesen.
Für den Wechsel:
u Das Fahrzeug auf dem Ständer
ausrichten, siehe Seite 55 (AUSRICHTEN DES FAHRZEUGS AUF DEM STÄNDER).
u Die Schraube (1) lösen und entfernen. u Die Glühlampeneinheit (2) entfernen.
ACHTUNG
Für das Lösen der Glühlampenfassung nicht an den elektrischen Kabeln ziehen.
u Die Glühlampenfassung (3) aus dem
Sitz herausziehen und entfernen.
u Die Glühlampe (4) herausnehmen und
durch ein neue vom selben Typ ersetzen.

TRANSPORT

WICHTIG Während des Transports
muss das Fahrzeug in seiner normalen Betriebsposition aufgestellt, fest verankert und der 1. Gang eingelegt werden, um Kraftstoff-, Öl- und Kühlmittelverluste zu vermeiden.
ACHTUNG
Im Fall einer Panne das Fahrzeug nicht abschleppen, sondern mit einem Reparaturwagen abtransportieren.

REINIGEN

Das Fahrzeug häufig reinigen, wenn es in folgenden Gebieten oder unter den nachstehend angeführten Bedingungen eingesetzt wird:
– Umweltverschmutzung (Stadt oder
Industriezone).
– Salzhaltige und feuchte Gebiete (Meer,
warmes und feuchtes Klima).
– Umweltbedingungen/Saisonbedingungen
(Verwendung von Salz, chemischen Produkten auf Straßen in der Winterzeit).
– Darauf achten, dass keine
Industriestaubrückstände, Teerflecken, Insekten, Vogelverschmutzungen usw. auf der Karosserie zurückbleiben.
– Das Fahrzeug nicht unter Bäumen parken,
da in einigen Jahreszeiten Rückstände, Gummi, Früchte oder Blätter abfallen, die chemische und für die Lackierung schädliche Stoffe enthalten.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
86
Page 87
GEFAHR
Nach der Fahrzeugwäsche kann die Bremswirksamkeit vorübergehend abnehmen, da Wasser auf den Reibungsflächen vorhanden sein könnte.
Zur Vermeidung von Unfällen längere Bremswege einkalkulieren.
Wiederholt die Bremsen betätigen, um die normalen Betriebsbedingungen wiederherzustellen.
Die Sicherheitskontrollen ausführen, siehe Seite 47 (TABELLE DER SICHERHEITSKONTROLLEN).
Um Schmutz- oder Schlammablagerungen von lackierten Teilen zu entfernen, mit einem leichten Wasserstrahl gut abspülen, einen weichen Schwamm in reichlich Wasser mit etwas Shampoo (2 – 4% Shampoo) tauchen und das Fahrzeug reinigen. Anschließend mit reichlich Wasser sorgfältig abspülen und mit einem Ledertuch abtrocknen.
Um die Außenteile des Motors zu reinigen, entfettende Reinigungsmittel, Pinsel oder Lappen verwenden.
ACHTUNG
Zur Reinigung der Scheinwerfer, einen in einem Neutral-Reinigungsmittel und Wasser getränkten Schwamm verwenden. Die Oberflächen leicht abreiben und häufig mit reichlich Wasser abspülen.
Das Fahrzeug mit Silikonwachs nur nach sorgfältiger Reinigung nachpolieren. Matte Lackierungen nicht mit Schleifpasten polieren. Das Fahrzeug nie in der Sonne reinigen, besonders nicht im Sommer, wenn die Verkleidungen warm sind, denn wenn Shampoo vor dem Abspülen trocknet, kann es die lackierten Teile beschädigen. Zur Reinigung der Kunststoffteile des Fahrzeuges keine Flüssigkeiten benutzen, deren Temperatur über 40°C liegt.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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ACHTUNG
Folgende Teile nicht mit Wasserstrahl-, Hochdruck- oder Dampfstrahlgeräten abspritzen: Radnaben, linke und rechte Lenkerarmaturen, Lager, Bremspumpen, Instrumente und Anzeigen, Auspuff der Schalldämpfer, Ablage-/Bordwerkzeugfach, Zündschalter/Lenkersperre, Kühlerrippen, Tankverschluss, Scheinwerfer und elektrische Anschlüsse.
Zur Reinigung der Gummi- und Kunststoffteile und der Sitzbank darf kein Alkohol, Benzin oder Lösemittel, sondern ausschließlich Wasser und neutrale Seife verwendet werden.
GEFAHR
Die Sitzbank nicht mit Wachs einreiben, damit sie nicht rutschig wird.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
88

LÄNGERER STILLSTAND DES FAHRZEUGS

Sollte das Fahrzeug für längere Zeit stillgelegt werden, empfehlen wir zur Werterhaltung die Ausführung einiger Maßnahmen.
Vor der Wiederinbetriebnahme empfehlen wir außerdem, ggf. alle notwendigen Reparaturen und eine Generalinspektion durchzuführen, die man anschließend vergessen könnte.
Wie folgt vorgehen:
u Die Batterie ausbauen, siehe Seite 79
(ABNAHME DER BATTERIE) und Seite 81 (LÄNGERER STILLSTAND DER BATTERIE).
u Das Fahrzeug reinigen und abtrocknen,
siehe Seite 86 (REINIGEN).
u Die lackierten Flächen mit Wachs
einreiben.
u Den Reifendruck korrigieren, siehe Seite
40 (REIFEN).
u Das Fahrzeug in einen trockenen, nicht
beheizten Raum stellen, wo die Temperaturschwankungen sehr niedrig sind und keine direkten Sonnenstrahlen eindringen.
WICHTIG Das Fahrzeug so auf den
vorderen J und hintere Stützständer J ausrichten, dass keiner der beiden Reifen den Boden berührt.
u Das Fahrzeug auf dem vorderen
Stützständer abstellen - siehe 67 (AUSRICHTEN DES FAHRZEUGS AUF DEM VORDEREN STÜTZSTÄNDER J).
u Eine Plastiktüte in beide
Schalldämpferendstücke hineinstecken und festbinden, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu vermeiden.
u Das Fahrzeug abdecken. Dazu kein
Kunststoff- oder wasserundurchlässiges Material verwenden.
Page 89
ERNEUTE NBETRIEBNAHME
WICHTIG Die Plastiktüten aus den
Schalldämpferendstücken herausziehen.
u Die Abdeckung vom Fahrzeug entfernen
und das Fahrzeug reinigen, siehe Seite 86 (REINIGEN).
u Die Batterieladung prüfen, siehe Seite
80 (AUFLADEN DER BATTERIE) und die Batterie einbauen, siehe Seite 80 (INSTALLATION DER BATTERIE).
u Den Kraftstofftank füllen, siehe Seite 31
(KRAFTSTOFF).
u Die Sicherheitskontrollen ausführen,
siehe Seite 47 (TABELLE DER SICHERHEITSKONTROLLEN).
GEFAHR
Auf einer wenig befahrenen Straße einige Kilometer bei geringer Geschwindigkeit fahren.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
89
Page 90

TECHNISCHE DATEN

ABMESSUNGEN Max. Länge Strada / Trail................................... 2173 mm/2232 mm
Max. Breite Strada / Trail ................................... 810 mm/820 mm
Max. Höhe (an Cockpitverkleidung) Strada / Trail 1150 mm/1180 mm
Sitzbankhöhe Strada / Trail................................ 780 mm/810 mm
Achsstand Strada / Trail..................................... 1490 mm/1510 mm
Min. Bodenfreiheit Strada / Trail ........................ 200 mm/230 mm
Trockengewicht Strada / Trail............................ 179 kg / 183 kg
MOTOR Modell ................................................................ MY660
Bauart ................................................................
Einzylinder 4-Taktmotor mit 4 Ventilen, einzelne obenliegende
Nockenwelle
Zylinder .............................................................. 1
Hubraum ............................................................ 660 cm
³
Bohrung / Hub.................................................... 100 mm/84 mm
Verdichtungsverhältnis....................................... 10 ± 0,5: 1
Start ................................................................... Elektrisch
Leerlaufdrehzahl ................................................ 1500 ± 100 U/min (rpm)
Kupplung............................................................
im Ölbad gelagterte Mehrscheibenkupplung mit Steuerung auf der
linken Lenkerseite
Schmiersystem .................................................. Trockengehäuse mit getrenntem Ölbehälter
Luftfilter .............................................................. Mit Trockenfiltereinsatz
Kühlsystem ........................................................ Flüssigkeitskühlung
GETRIEBE Bauart ................................................................ Mechanisches 5-Gang-Getriebe, mit Pedal an der linken Motorseite
FÜLLMENGEN Kraftstofftank (inkl. Reservemenge)................... 15±0,5 b
Kraftstoffreserve................................................. 3 b circa
Motoröl............................................................... Ölwechsel 2500 cm
Gabelöl Strada...................................................
Gabelöl Trail....................................................... 570 cm
105 mm Luft (für jeden Holm ohne Feder und bei eingefederten Holm
gemessen)
3
pro Holm
³ – Öl- und Filterwechsel 2700 cm³
Kühlflüssigkeit .................................................... 1,2 b (50% Wasser + 50% Frostschutzmittel mit Äthylenglykol)
Plätze................................................................. 2
Maximale Zuladung ........................................... 210 kg (Fahrer + Sozius + Flüssigkeit)
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
90
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ÜBERSETZUNGS­VERHÄLTNISSE
Gang Primärantrieb Getriebeübersetzung Endantriebs Gesamtübersetzungsverhältnis
1. 36/75 = 1 : 2,083 12/30 = 1 : 2,500 15/44 = 1 : 2,933 15,278
2. 16/26 = 1 : 1,625 9,930
3. 20/23 = 1 : 1,150 7,028
4. 22/20 = 1 : 0,909 5,556
5. 26/20 = 1 : 0,769 4,700
ANTRIEBSKETTE Bauart................................................................ endlos (ohne Verbindungsglied) mit abgedichteten Kettengliedern
KRAFTSTOFFVER­SORGUNGSSYSTEM
KRAFTSTOFF­VERSORGUNG
Bauart................................................................ elektronische Einspritzung
Drosselklappe ................................................... Ø 45,5 mm
Kraftstoff............................................................
Bleifreies Benzin DIN 51 607 Mindestoktanzahl 95 ROZ (N.O.R.M.) und 85 ROZ (N.O.M.M.)
RAHMEN Bauart................................................................ Verbundstruktur aus Stahl mit abnehmbarem Sitzbankhalter
RADFEDERUNGEN Vorne.................................................................
Höhenverstellbare hydraulische Teleskopgabel, Standrohrdurchm. Ø 45
mm
Federweg Strada / Trail..................................... 140 mm/170 mm
Hinten................................................................ Hinterradschwinge und hydraulisches Zentralfederbein, regulierbar
Radfederweg Strada / Trail............................... 130 mm/170 mm
BREMSEN Vorderrad Strada / Trail..................................... Hydraulisch betätigte Scheibenbremse Ø 320 / 300 mm
Hinten................................................................ Hydraulisch betätigte Scheibenbremse Ø 240 mm
FELGEN Typ Strada / Trail............................................... aus Leichtlegierung / mit Speichen
Vorderrad Strada / Trail..................................... 3,5 x 17” / 2,15 x 19”
Hinterrad Strada / Trail...................................... 4,5 x 17” / 3,00 x 17”
REIFEN VORDERRAD Strada........................................ 110/70 ZR 17 54W
als Alternative Strada....................................... 110/70 R 17 54H – 120/65 ZR 17 56W – 120/65 R 17 56H
VORDERRAD Trail ........................................... 100/90 M/C 19 57H
Reifendruck nur mit Fahrer Strada / Trail 1,8 / 1,9 Reifendruck Fahrer und Sozius Strada / Trail 1,9 / 1,9
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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REIFEN HINTERRAD Strada .......................................... 160/60 ZR 17 69W
als Alternative Strada....................................... 160/60 R 17 69H – 150/60 ZR 17 66W – 150/60 R 17 66H
HINTERRAD Trail .............................................. 130/80 M/C R 17 65H
als Alternative Trail .......................................... 140/80 M/C R 17 69H
Reifendruck nur mit Fahrer Strada / Trail 2,0 / 2,1 Reifendruck Fahrer und Sozius Strada / Trail 2,2 / 2,3
ZÜNDUNG Bauart ................................................................ DENSO - mit induktiver Entladung
ZÜNDKERZEN Standardzündkerzen.......................................... NGK CR7E
Elektrodenabstand............................................. 0,7 – 0,8 mm
Widerstand......................................................... 5 kW
ELEKTRISCHE ANLAGE
Batterie............................................................... 12 V – 12 Ah
Sicherungen ...................................................... 7,5 A – 15 A – 20 A
Generator (mit Dauermagnet)............................ 12 V – 290 W
GLÜHLAMPEN Abblendlicht ...................................................... 12 V – 55 W
Fernlicht ............................................................ 12 V – 60 W
Vorderes Standlicht............................................ 12 V – 5 W
Blinkerlicht.......................................................... mit Mikro-Glühlampen (nicht auswechselbar)
Hintere Standlichter/Bremslichter ...................... Led
Kennzeichenbeleuchtung................................... 12 V – 5 W
Drehzahlmesser-Beleuchtung............................ Led
KONTROLL­LEUCHTEN
Leerlaufanzeige ................................................. Led
Blinker................................................................ Led
Kraftstoffreserve................................................. Led
Fernlicht ............................................................. Led
Alarm.................................................................. Led
Seitenständer..................................................... Led
ABS.................................................................... Led
Beheizte Lenkergriffe ......................................... Led
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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Page 93

EMPFOHLENE SCHMIERSTOFFE

Motoröl (Empfehlung): TEC 4T SAE 15W - 50.
Als Alternative zu den empfohlenen Ölsorten, können Markenöle mit Leistungen verwendet werden, die den Spezifikationen CCMC G-4 A.P.I. SG konform sind oder darüber liegen.
Gabelöl (Empfehlung): 5W oder 20W.
Falls man ein Verhalten wünscht, das zwischen dem liegt, das von den Typen 5W und 20W geboten wird, kann man die Produkte wie folgt mischen::
SAE 10W = 5W 67% des Volumens + 20W 33% des Volumens.
SAE 15W = 5W 33% des Volumens + 20W 67% des Volumens.
Lager und andere Schmierstellen (Empfehlung): GREASE 30.
Als Alternative zum empfohlenen Produkt, kann man Markenfett für Wälzlager verwenden, Nutztemperaturbereich -30 °C ... +140 °C, Tropfpunkt 150 °C ..230 °C, hoher Korrosionsschutz, gute Wasser- und Oxydationsfestigkeit.
Batteriepolschutz: Neutralfett oder Vaseline. Kettensprühfett (Empfehlung):
CHAIN LUBE.
GEFAHR
Ausschließlich nur frische Bremsflüssigkeit verwenden. Keine unterschiedliche Marken oder Ölsorten miteinander vermischen ohne zuvor Kompatibilität ihrer Grundstoffe geprüft zu haben.
Bremsflüssigkeit (Empfehlung): BRAKE 5.1, DOT 4 (kompatibel DOT 5).
GEFAHR
Nur nitritfreies Frost- und Korrosionsschutzmittel, das bis mindestens -35°C schützt, verwenden.
Motorkühlflüssigkeit (Empfehlung): COOL.
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
93
Page 94

ELEKTRISCHER SCHALTPLAN - Pegaso 650 I.E.

=CONTACTS MARKED WITH THIS SYMBOL BELONG TO SAME 9-WAY CONNECTOR
50
Bi/N N
48
47
49
46
N Bi/N
45
RESET
V V/Bi G/Gr G G/Gr G/Ro
5
UP
SET
DOWN
1
1
B/N
G/GrGrGr/N
G/Bi
G/Bi
G/Ro
G/Gr
B/N
1
B
Gr/N
R
N
24
11
12
13
V
V/N
G/NNBi
V/Bi
Az
Az/RRG/Ro
R/Bi
Az/R
Az/Bi
VGrV
Gr/N
G/NBiV
53
V\Ar
Ar\R
1
V
Ar
ON
OFF
LOCK
23
G/Gr
R
V/ArBG/B
Ro/N
B/N
V
G/Gr
B
Gr/N
Gr/N
Gr/N
21
1
N
N
M
21
22
1
B
V/Ar
Ro/N
B/NVG/B
1
Bi/N
Az
N
B
1
AZ
B G
V\G
R
B R
V/G
V
1
1
G
G
V
V/G
19
20
14
15
B
B G
G
G\V
G\V
1
G
B
1
G B
16
N Bi/N
17
1
7
5
2
4
3
SE4NSOR
BANK ANGLE
G
G
B/R
M/Bi
M/Vi
Ar/R
Bi/Vi
B
1
Ro/V
B/R
AIR T
41 40 373839
M/G
M/Bi
B/R
M/G
Ro/M
B/R
H2O T
M B
1
Az B
1
B Bi/B
G B
N B
1
Az
Az
Bi
Bi G
G
B
B R
R
N
N
Bi/Vi
1 2
Ar
3
B R
44
G/N
4
M/G
5 6
B
7
Bi
8
B/Ar
9 10
M/Bi
11
Gr/V
12
Ro/N
13
B
14
N
15
R/N
16
V/Bi
ECU
17
G
18
G/Ro
19
B/R
20
G/V
21
M/N
22
Ro/V
23
Ro/M
24
Ro
25
R/M
26
43
42
6
SG
N
V
M
N/Bi
Ro
Ar/R
+S-
1111 1
V
B
M/G
G/N
Ar/RNR/N
M/G
G/V
B/R
321 321
TPS
SENSOR
THROTTLE
INJECTOR
SECONDARY
RPM
HI-BEAM LIGHT "IN"
RH DIR IND CONTROL
KEY +
1
24567
3
1
B/R
B/Ar
R/Bi
V/Ar
Bi
M/G
B/R
M/N
R/N
Ar/N
B/N
4312
BBiN
R
AIR
MAP
P
SENSOR
35
36
HEATED GRIPS LED
"K" LINE
NEUTRAL "IN"
SELECT 1 (UP)
8
M
Gr/V
G/Gr
B
34
FUEL SENSOR
9
Ar/N
B/R
V/Bi
33
2
H O T SENSOR
10
Gr/V
Bi
B/G
BATTERY +
Ar/R
LH DIR IND CONTROL
Az/Bi
B
G/N
BiBiBi
32
SPEED SENSOR
MAIN GROUND
-
+
S
B
3 2
51
1
G/N
G/N
111
SENSORS GROUND
ABS LIGHT
191817161514111213
20
B/N
B
G/N
G/N
G/N
1
GGG
31
LH DIR IND ACTUATOR
LH DIR IND ACTUATOR
INDICATOR RESET "IN"
CAN "H"
NEUTRAL "OUT"
ANTENNA 1
BATTERY +
LIGHT RELAY ACTUATOR
21
Ar/R
V/M
Az/R
R/M
Gr/NAzAz
V\Ar
Ar/R
V/Ar
N
V\Ar
N
V
Bi/R
N
SELECT 2 (DOWN)
SIDE STAND "IN"
RH DIR IND ACTUATOR
BATTERY +
31
302928272625242322
G/Bi
R
Ar/R
R
ArVAr/R
Ar/RVAr
7.5A
15A
20A
V\Ar
V\Ar
R
30
RH DIR IND ACTUATOR
1
29
SIDE STAND "OUT"
ANTENNA 2
Ro
Gr/N
R
HAZARD "IN"
CAN "L"
G/B
STARTER RELAY ACTUATOR
M/Vi
G/R
G\R
Ro/N
Bi/R
Bi/Az
R
M
SELECT 3 (SET)
CLUTCH SENSOR "IN"
403938373635343332
G/Ro
52
1
1
27
28
PASSING
OPEN COMPARTMENT
8
10
1
3
2
B
Gr
N
V5V/Bi
V
G
Ar/R
Gr/N
R/NArG/Gr
G/Ro
G/Gr
1
1
3
2
3
2
5
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Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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LEGENDE - ELEKTRISCHER SCHALTPLAN - Pegaso 650 I.E.

1) Mehrfachverbindungen
2) Leerlaufschalter
3) Kupplungsschalter
4) Umfallsensor
5) Seitenständerschalter
6) Geschwindigkeitssensor
7) Cockpit
8) Relais der Lichterlogik
9) -----
10) Hupe
11) Linker Lichtumschalter
12) Rechter Lichtumschalter
13) Interne Beleuchtung der HAZARD­Taste
14) Linker Blinker, hinten
15) Rücklicht
16) Kennzeichenbeleuchtung
37) Sekundärluft
38) Einspritzdüse
39) Drosselklappensensor (TPS)
40) Wassertemperatursensor
41) Lufttemperatursensor
42) Zündkerze
43) Spule
44) ECU-Steuergerät
45) Rechter Blinker, vorne
46) Abblendlichtglühlampe
47) Standlichtglühlampe
48) Fernlichtglühlampe
49) Scheinwerfer
50) Linker Blinker, vorne
51) Eigendiagnoseanschluss
52) Diode
53) Diodenmodul
17) Rechter Blinker, hinten
18) ---
19) Hinterer Bremslichtschalter
20) Vorderer Bremslichtschalter
21) Elektro-Verriegelung
22) Immobilizer-Antenne
23) Zündschlüsselschalter
24) Lüfterrad
25) Relais für Lüfterradsteuerung
26) Einspritzrelais
27) Anlasserrelais
28) Anlassmotor
29) Sicherungen
30) Batterie
31) Spannungsregler
32) Generator
33) Pick up
34) Kraftstoffpumpe
35) Kraftstoffstandsensor
36) Map-Sensor
KABELKENNZEICHNUNG
Ar Orange Az Hellblau B Blau Bi Weiß G Gelb Gr Grau M Braun N Schwarz R Rot Ro Rosarot V Grün Vi Lila
Einsatz und Instandhaltung Pegaso 650 I.E. STRADA - TRAIL
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Vertragshändler und Kundendienststellen

DER WERT DES KUNDENDIENSTES
Dank der kontinuierlichen, technischen Aktualisierungen und der spezifischen Schulungsprogramme hinsichtlich der aprilia-Produkte kennen nur die Mechaniker des offiziellen aprilia-Händlernetzes alle Details dieses Fahrzeugs und verfügen über die speziellen Ausrüstungen, die für eine korrekte Durchführung der Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten notwendig sind.
Die Zuverlässigkeit des Fahrzeugs ist auch von seinen mechanischen Bedingungen abhängig. Die Kontrolle vor der Fahrt, die regelmäßige Instandhaltung und die exklusive Verwendung von aprilia-Originalersatzteilen stellen hierfür grundlegende Faktoren dar!
Für Informationen über den Vertragshändler und/oder die Kundendienststelle in Ihrer Nähe am besten die Gelben Seiten oder direkt die geographische Karte auf unserer Offiziellen Web-Site konsultieren:
www.aprilia.com
Nur bei Verwendung von aprilia-Originalersatzteile, erhält man ein ausgearbeitetes und bereits während der Planungsphase des Fahrzeuges getestetes Produkt. Die aprilia-Originalersatzteile werden systematisch Qualitätsüberwachungsverfahren unterzogen, um eine vollkommene Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer zu gewährleisten.
Die Firma Piaggio & C. S.p.A. dankt ihren Kunden für die Wahl des Fahrzeugs und bittet sie um folgendes:
- die Umwelt nicht mit Öl, Kraftstoff, umweltschädlichen Stoffen oder Materialien zu belasten;
- den Motor nicht unnötig laufen zu lassen;
- unnötigen Lärm zu vermeiden;
- die Natur zu respektieren.
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