bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
WARNUNG
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
VORSICHT
bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen
nicht getroffen werden.
ACHTUNG
bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen
Qualifiziertes Personal
qualifiziertem Personal
Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten
WARNUNG
Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation
eingehalten werden. Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.
Marken
Haftungsausschluss
Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von
Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck
hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe
werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.
werden.
Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet.
Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben
Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.
Das zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung
gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen
Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist
auf Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu
erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden.
Beachten Sie Folgendes:
vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen,
müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der
Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation,
Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen
Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der
Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für
deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung
keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige
Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.
05/2014 Änderungen vorbehalten
Übersicht
Beschreibung
Die DC-USV-Module ergänzen 24 V-Netzgeräte von SITOP für unterbrechungsfreie
Nennströme bis 20 A aus den Batteriemodulen UPS1100, die auf wartungsfreien Blei- GelAkkus basieren. Über die integrierte Elektronik erkennt die UPS1600 automatisch den
Batterietyp und lädt ihn mit der optimalen temperaturgeführten Ladekennlinie. Das
intelligente Batteriemanagement überwacht alle relevanten Daten, auch von parallel
geschalteten Batteriemodulen. Über Ethernet/ Profinet-Schnittstelle wird der Batteriestatus
und verschiedene aktuelle Werte wie z.B. Spannung, Strom oder Restkapazität ausgegeben.
Dank integriertem Web-Server ist sogar die Ferndiagnose möglich.
Das schmale DC-USV-Modul UPS1600 verfügt über ein dynamisches Überlastverhalten um
z.B. Industrie-PCs einzuschalten. Der hohe Ladestrom stellt die Pufferbereitschaft nach
Netzausfall schnell wieder her. Und für den Einsatz im Inselbetrieb kann die USV bei
fehlender Netzspannung aus der Batterie aktiviert werden, z.B. um Generatoren zu starten.
Zu den wesentlichen Produktvorteilen gehören:
● Kompakte DC-USV-Module SITOP UPS1600 24 V/ 10 A und 20 A mit digitalen Ein-
/Ausgängen, optional mit USB oder zwei Ethernet/Profinet-Schnittstellen
● Batteriemodule SITOP UPS1100 24 V/ 1,2 Ah, 3,2 Ah und 7 Ah mit wartungsfreien Blei-
Gel-Akkus und integrierter Elektronik; Intelligentes Batteriemanagement mit
automatischer Erkennung der Batteriemodule und Auswahl der optimalen,
temperaturgeführten Ladekennlinie; Überwachung der Betriebsbereitschaft, AkkuZuleitung, -Alterung und -Ladezustand.
● SITOP UPS Manager (SW-Download kostenfrei) unterstützt Konfiguration und
Überwachung bei PC-basierenden Systemen
● Vollständige Integration in TIA: Komfortables Engineering im TIA Portal, S7-
Funktionsbausteine für die Einbindung in Anwenderprogramme und WinCC Faceplates
Es stehen folgende Gerätevarianten zur Verfügung:
Eingang DC 24 V,
Eingang DC 24 V,
Ausgang DC 24 V/10 A
Eingang DC 24 V,
Ausgang DC 24 V/10 A
Eingang DC 24 V,
Eingang DC 24 V,
Ausgang DC 24 V/20 A
Eingang DC 24 V,
Ausgang DC 24 V/20 A
6EP4134-3AB00-0AY0
6EP4134-3AB00-1AY0
6EP4134-3AB00-2AY0
6EP4136-3AB00-0AY0
6EP4136-3AB00-1AY0
6EP4136-3AB00-2AY0
Batteriemodul 1,2 Ah 6EP4131-0GB00-0AY0
Gerätekennzeichnungsschild 20 mm × 7 mm, pastell-türkis 3RT1900-1SB20
11 Service & Support ............................................................................................................................... 127
5.2.2 Andere Einbaulagen .................................................................................................................. 105
Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig bestimmte Teile dieser Geräte unter
gefährlicher Spannung.
Unsachgemäßer Umgang mit diesen Geräten kann deshalb zu Tod oder schweren
Körperverletzungen sowie zu erheblichen Sachschäden führen.
Nur entsprechend qualifiziertes Fachpersonal darf an diesem Gerät oder in dessen Nähe
arbeiten.
Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses Gerätes setzt sachgemäßen Transport,
fachgerechte Lagerung, Aufstellung und Montage voraus.
Vor Beginn der Installations- oder Instandhaltungsarbeiten ist der Hauptschalter der Anlage
auszuschalten und gegen Wiedereinschalten zu sichern.
Bei Nichtbeachtung kann das Berühren spannungsführender Teile Tod oder schwere
Körperverletzung zur Folge haben.
Bei Lagerung, Montage und Betrieb der Bleiakkumulatoren sind die einschlägigen
DIN/VDE-Bestimmungen oder länderspezifische Vorschriften (z. B. VDE 0510 Teil2 /
EN50272-2) zu beachten. Für ausreichende Be- und Entlüftung des Batteriestandortes ist
zu sorgen. Mögliche Zündquellen müssen mindestens 50 cm entfernt sein.
Die UPS1600 10A und 20A ist ein Einbaugerät der SITOP-Reihe zur Montage auf
Normprofilschiene DIN EN 50022-35x15/7,5. Für die Installation der Geräte UPS1600 und
Batteriemodule UPS1100 sind die einschlägigen DIN/VDE-Bestimmungen oder
länderspezifischen Vorschriften (z.B. VDE 0510 Teil 2 / EN 50272-2) zu beachten .
Siehe Kapitel Installation (Seite 107)
In Kombination mit SITOP UPS1100 Batteriemodulen dient es zur Pufferung des
Laststromes von 24V-Laststromversorgungen der Reihe SITOP.
Mit ihrer hohen dynamischen Überlastfähigkeit bis zum 3-fachen Nennstrom über 30 ms
beziehungsweise bis zum 1,5-fachen Nennstrom über 5 s pro Minute sind sie geeignet für
Anwendungen mit Speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) und Industrie-PCs, da sie
selbst im Pufferbetrieb hohe Einschaltströme zulassen.
Der Eingang des DC-USV-ModulsUPS1600 ist mit dem Ausgang des versorgenden 24 V
DC-Netzteils zu verbinden. Das Batteriemodul UPS1100 wird an den Klemmen Bat
angeschlossen. Die zu puffernden Verbraucher werden über den Ausgang des DC-USVModuls UPS1600 mit der am Eingang angelegten Spannung versorgt.
Neu ist der sogenannte Energy Storage Link, eine zusätzliche Zwei-Draht-Verbindung
zwischen dem Grundgerät Sitop UPS1600 und den codierten Batteriemodulen Sitop
UPS1100. Darüber erkennt und verwaltet das Grundgerät automatisch bis zu sechs
Batteriemodule und wählt dafür die optimale, temperaturgeführte Ladekennlinie aus.
Letzteres schafft die Grundlage für lange Lebensdauer der Batteriemodule. Via Energy
Storage Link überwacht es zudem die Betriebsbereitschaft sowie die Zuleitung (Drahtbruch),
Alterung (Lebensdauer) und den Ladezustand (Spannung, Strom, Restkapazität) der Akkus.
Alle 20 Sekunden erfolgt eine Überprüfung der Verbindung zu dem UPS1100
Batteriemodule (auf Spannung, Verpolschutz). Zusätzlich erfolgt im Intervall von vier
Stunden automatisch ein Test mit definierter Belastung der Bleiakkus.
Es können auch Batteriemodule anderer Baureihen und Hersteller eingesetzt werden,
jedoch mit eingeschränkten Diagnosefunktionen wie die Anzeige von Ladestrom oder
Ladeschlussspannung und ohne die Möglichkeit des temperaturgeführten Ladens.
Bei Ausfall der 24 V DC-Versorgungsspannung bzw. Spannungseinbruch unter die
eingestellte Zuschaltschwelle werden die Verbraucher durch Zuschaltung des im
Bereitschaftsparallelbetrieb auf Vollladung gehaltenen Batteriemodules versorgt. Die
Pufferung erfolgt entsprechend der über den Drehkodierschalter eingestellten Pufferzeit bzw.
bis zur maximalen Pufferzeit (Abschaltung nach Erreichen der Tiefentladeschwelle).
Dabei gibt es zwei Möglichkeiten:
a.) Spannungswiederkehr erst nach Ablauf der Pufferzeit: Bei Wegfall der
Eingangsspannung am DC-USV-Modul übernimmt sofort die Batterie die Versorgung,
hierdurch bleibt die Ausgangsspannung Ua absolut unterbrechungsfrei bis zum Ende der
Pufferzeit erhalten.
b.) Spannungswiederkehr vor Ablauf der Pufferzeit: Bei Wegfall der Eingangsspannung am
DC-USV-Modul übernimmt sofort die Batterie die Versorgung, hierdurch bleibt die
Ausgangsspannung Ua absolut unterbrechungsfrei erhalten. Bei gewählter Einstellung
„Unterbrechung der Ausgangsspannung" (siehe Kapitel Brückenvarianten (Seite 22)) wird
die Ausgangsspannung Ua bei Netzwiederkehr während der eingestellten Pufferzeit
automatisch für die einstellbare Zeit (Defaultwert 5 s) unterbrochen. Der Akku ist bereits
weggeschaltet, weil die Eingangsspannung schon wiedergekehrt ist. Wird nicht auf
„Unterbrechung Ausgang Ua" eingestellt, gibt es keine Unterbrechung, weil die
Eingangsspannung bereits vor Ablauf der eingestellten Pufferzeit wiedergekehrt ist.
Über Drehschalter können die Batteriemodul-Zuschaltschwelle und die Pufferzeit eingestellt
werden. Der Ladestrom für die Batteriemodule wird automatisch eingestellt und kann über
die Schnittstelle (nur bei den Typen -1AY0 und -2AY0) geändert werden.
Acht Leuchtdioden, zwei potentialfreie Wechsler, ein Schließer zeigen den Zustand der
UPS1600 an.
Die USB Schnittstelle (nur -1AY0) bzw. Profinet/Ethernet-Schnittstelle (nur -2AY0)
übernehmen die Kommunikation zu den PC/Steuerungen.
Details dazu siehe Kapitel Anschlüsse und Klemmenbezeichnung (Seite 15) und Schalter /
Taster (Seite 20).
Betriebs- und Diagnosedaten können über zwei integrierte Industrial-Ethernet/Profinet-Ports
übertragen und extern visualisiert oder weiterverarbeitet werden, alternativ zur bewährten
USB-Verbindung. Autorisierten Anwendern ermöglicht ein integrierter Web-Server relevante
Daten auch aus der Ferne via Webbrowser auszulesen, ohne weitere Software-Installation
auf dem Remote-System. Der Web-Server ist im Auslieferungszustand aktiviert.
Vollen Zugriff erschließt das kostenfrei erhältliche, auf Windows XP- und Windows 7Systemen (32 und 64 Bit) lauffähige Softwaretool Sitop UPS Manager. Damit lässt sich die
gesamte DC-USV-Installation einfach und komfortabel per PC konfigurieren und
überwachen. Das Softwaretool bietet vielfältige Möglichkeiten zur Visualisierung von
Betriebs- und Diagnoseinformationen, unter anderem in Form von Alarmlisten oder
übersichtlichen Trenddiagrammen, die auf einen Blick zum Beispiel den zeitlichen Verlauf
von Ladespannung oder Laststrom der DC-USV zeigen.
Der UPS-Manager erkennt auch, wenn ältere SITOP DC-USV Module (6EP1931-2xxxx)
eingesetzt werden und zeigt diese richtig an.
Die Sitop UPS1600 ist vollständig in Totally Integrated Automation (TIA), die offene
Systemarchitektur von Siemens für durchgängige Automatisierungslösungen, eingebunden.
Das Engineering erfolgt im TIA Portal und reduziert sich für den Anwender auf wenige
Mausklicks. Im Hardware-Katalog können die USV-Module direkt ausgewählt und in die
grafische Netzwerkdarstellung übernommen werden.
Für Anwendungen ohne Netzwerkanbindung gibt es die Sitop UPS1600 in Varianten mit
USB-Schnittstelle oder digitalen Ein-/Ausgängen.
Für den Einsatz im Inselbetrieb kann die DC-USV ohne Eingangsspannung aus der Batterie
aktiviert werden, um etwa über eine direkt versorgte Steuerung einen Generator zu starten.
(siehe Kapitel Brückenvarianten (Seite 22))
Die Batteriemodule UPS1100 bestehen aus einer Batterieaufnahme mit 2 Stück
wartungsfreien, verschlossenen Bleigel-Akkumulatoren sowie Klemmen für die
Verbindungsleitungen zur unterbrechungsfreien Stromversorgung SITOP UPS1600. Die
UPS1100 enthält eine Platine zur Überwachung des Batteriefunktionen und der
Kommunikation mit der UPS1600. Eine grüne LED zeigt an, dass es eine
Kommunikationsverbindung zur UPS1600 gibt bzw. blinkt während des Akkutausches.
Es können bis zu 6 Stück UPS1100 der gleichen Type parallel mit einer UPS1600
verbunden werden.
Für einen Akkumulatorentausch siehe Kapitel Batteriewechsel (Seite 112).
Die USB Schnittstelle (Typ B) ⑥ entspricht der USB 2.0 Norm voll (12 MBd). Eine
Zugentlastung (siehe Kapitel USB-Stecker (Seite 98)) ist mittels definiertem Kabel/Stecker
(Y-Con USB - Fa. Yamaichi) realisiert.
Die Ethernet-Schnittstelle ⑤ entspricht dem Standard Full- Duplex mit bis zu 100 MBit/s
elektrisch (100BASE-TX) nach IEEE 802.3.
Eigenschaften der Ethernet-Schnittstelle:
● Übertragungsraten 10 / 100 Mbit/s
● Zwei RJ45-Buchsen, d.h. integrierter Switch, für RJ45-Stecker
● Kabeltyp 100Base-TX (CAT5).
● Auto negotiation
● Auto crossoverKommunikation über TCP/IP und PROFINET
Die Zugentlastung (siehe Kapitel PROFINET/Ethernet-Stecker (Seite 99)) ist durch die
Verwendung eines Siemens IE FastConnect RJ45 realisiert.
Die Physik der Ethernetschnittstelle ist so ausgeführt, dass PROFINET IO nach der Normen
IEC 61158 und IEC 61784-2 möglich ist. Für PROFINET wird mindestens die
Konformitätsklasse B eingehalten.
Die Ethernet/PROFINET Schnittstelle ermöglicht:
● Konfiguration und Monitoring unter Verwendung des SITOP UPS Managers
● Monitoring über Webserver
● Einbindung und Kommunikation der DC USV mit anderen Automatisierungskomponenten
der Siemens-Welt und offene Welt, z.B. IPC, SPS, HMI
● Firmware-Update des Gerätes über UPS- Manager oder Step7
Die Betätigung des Drehkodierschalters ist nur mittels isoliertem Schraubendreher zulässig.
2.3 Schalter / Taster
Die Zuschaltschwelle ist mittels Drehkodierschalters ⑦ an der Gerätevorderseite zwischen
21,0 V und 25,0 V einstellbar (21 - 21,5 - 22 - 22,5 - 23 - 24 - 25 Volt). Der Auslieferzustand
ist 22,5 V
Für Geräte mit einer Schnittstelle (…-1AY0, …-2AY0) hat der Kodierschalter noch eine
zusätzliche Stellung (REN, siehe nachstehendes Bild). Ist diese gewählt, gelten die
Softwareeinstellungen (sowohl für die Zuschaltschwelle als auch für die Pufferzeit) und nicht
mehr die Hardwareeinstellungen. In der Schalterstellung REN ist der Anschluss X2.13
(INTERRUPT - Reset nach Pufferbetrieb) der Signalklemme (siehe Kapitel Signalklemme
(Seite 16)) unwirksam.
Die Pufferzeit wird mittels Drehkodierschalter ⑧ an der Gerätevorderseite zwischen 30
Sekunden und MAX (32767 s) in den Schritten 0,5 min (30 s), 1 min, 2 min, 5 min, 10 min,
20 min und MAX (32767 s) eingestellt. Auslieferzustand ist MAX
Der Kodierschalter hat noch die zusätzliche Stellung OFF (siehe nachstehendes Bild). Ist
diese gewählt und steht der Drehkodierschalter Zusatzschwelle nicht auf REN, so ist die
Pufferung ausgeschaltet.
Soll die Pufferzeit auch über die Software (nur für Geräte mit einer Schnittstelle (…-1AY0,
…-2AY0)) eingestellt werden (möglicher Einstellbereich siehe Kapitel USV in STEP 7 V5
parametrieren (Seite 62)), muss der Drehkodierschalter für die Zuschaltschwelle (siehe
Kapitel Drehkodierschalter Zuschaltschwelle (Seite 20)) auf REN gestellt sein.
Die externe Schaltung muss den Anforderungen an SELV
genügen.
Drehkodierschalter
Pufferzeit
Drehkodierschalter
Zuschaltschwelle
Drahtbrücke ON/OFF gegen
Masse
Ergebnis
OFF
21 - 25
Ja
Puffern nicht erlaubt
unendliche Pufferzeit)
OFF, 0,5 - MAX
21 - 25
Nein
Puffern nicht erlaubt
Softwareeinstellungen
Drehkodierschalter
Pufferzeit
Drehkodierschalter
Zuschaltschwelle
Drahtbrücke ON/OFF gegen
Masse
Ergebnis
OFF
21 - 25
Ja
Puffern nicht erlaubt
unendliche Pufferzeit)
OFF, 0,5 - MAX
21 - 25, REN
Nein
Puffern nicht erlaubt
Softwareeinstellungen
2.3 Schalter / Taster
Mittels Drahtbrücke auf dem Signalstecker ④ zwischen Pin 9 und Pin 10 (siehe Bild 2-4
Signalstecker (Seite 16)) wird der Pufferbetrieb ermöglicht/verhindert.
Ein Pufferbetrieb ist nur möglich, wenn die Drahtbrücke ON/OFF angeschlossen ist bzw. bei
Geräten UPS1600 mit Schnittstelle auch wenn der Drehkodierschalter Zuschaltschwelle auf
Stellung "REN" steht. Ab Firmwarestand V1.20 hat die Drahtbrücke ON/OFF Vorrang
gegenüber der Stellung des Drehkodierschalters Zuschaltschwelle.
Damit besteht die Möglichkeit den Pufferbetrieb über einen potentialfreien Kontakt (z.B.
Kontakt in der Anlage) zu ermöglichen bzw. zu verhindern. Der Kontakt wird anstatt der
Drahtbrücke ON/OFF geschaltet. (Hinweis: Aus Gründen der Störunempfindlichkeit etwa im
Bereich 5...10 mA, Umax = 15 V DC, SELV: Imax = 10 mA)
- Kreise nach EN60950-1
Veränderungen wirken auch im Pufferbetrieb.
Tabelle 2- 1 Mit Interface (bis Firmwarestand kleiner V1.20)
0,5 - MAX 21 - 25 Ja Puffermode erlaubt
(Pufferzeit
entsprechend der
Einstellungen oder
OFF, 0,5 - MAX REN nicht relevant Es gelten die
Tabelle 2- 2 Mit Interface (ab Firmwarestand V1.20)
0,5 - MAX 21 - 25 Ja Puffermode erlaubt (Pufferzeit
entsprechend der Einstellungen
Auslieferzustand: Drahtbrücke zwischen Pin 9 und Pin 10
Mittels Drahtbrücke auf dem Signalstecker ④ zwischen Pin 13 und Pin 10 wird die
Unterbrechung der Ausgangsspannung für die einstellbare Zeit (Defaultwert 5 s) bei
Netzwiederkehr während der Pufferzeit ermöglicht/verhindert.
Um Datenverluste zu vermeiden, müssen PC rechtzeitig vor beenden der Pufferzeit
heruntergefahren werden. Kehrt nach Beginn des Herunterfahrens die Eingangsspannung
zurück, wird der Pufferbetrieb beendet und die UPS1600 geht in Normalbetrieb über. Der
Shutdown des PC wird zu Ende geführt, der Rechner aber nicht ausgeschaltet. PCs, die
nicht über einen Ein/Aus Schalter verfügen, können nur durch das Aus- und wieder
Einschalten der Spannungszufuhr erneut gebootet werden.
Für Kunden, die mit eigener SW arbeiten, muss dieser Impuls am DC USV Modul angewählt
werden.
-Signal gegeben (DC UPS Manager).
Durch Schließen des Kontakts Pin 14 gegen Masse (Pin 10) wird der Start aus der Batterie
ausgelöst. Diese Brücke darf keine dauerhafte Verbindung sein, sondern muss über einen
Taster geführt werden. Der Eingang ist so ausgelegt, dass eine Signalleuchte mit zulässiger
Versorgungsspannung von 12 bis 30 V und 8 bis 15 mA in Serie zum Schaltkontakt
geschaltet werden kann. Wenn nach einem Drücken des Tasters die UPS1600 in den
Pufferbetrieb geht, wird die eingestellte Pufferzeit gestartet. D.h. ist 5 Minuten eingestellt, so
schaltet sich die UPS1600 nach 5 Minuten wieder aus. Kommt innerhalb der Pufferzeit die
Eingangsspannung, wechselt die UPS1600 in den Normalbetrieb.
Bei vorhandener Eingangsspannung startet die DC USV im Normalbetrieb.
Wenn die UPS1600 über die Schnittstelle fernabgeschaltet ist (auch bei vorhandener
Eingangsspannung möglich) kann mittels Start aus der Batterie die UPS1600 wieder
gestartet werden.
Gerät mit Controller verbunden, Daten senden/empfangen (RX/TX)
2.4.1.2
Relaisausgänge
REL1 (Wechsler):
REL2 (Wechsler):
REL3 (Schließer):
2.4 Betriebsanzeigen und Signalisierungen
LED 8 ist nur bei ... -2AY0 aktiv
Bild 2-14 Signalstecker Anschlussschema
Arbeitsstellung: Normalbetrieb
Ruhestellung: Pufferbetrieb oder Aus
Arbeitsstellung: Pufferbetrieb ist möglich
Ruhestellung: fehlende Pufferbereitschaft
Takt 0,25 Hz: Akku defekt oder eingestellte Pufferzeit wird nicht erreicht
Arbeitsstellung: Pufferung der eingestellten Pufferzeit ist möglich, bzw. Ladezustand >85 %