Siemens 6EP4134-3AB00-0AY0, 6EP4134-3AB00-2AY0, 6EP4136-3AB00-0AY0, 6EP4134-3AB00-1AY0, 6EP4136-3AB00-2AY0 User guide [de]

...

SITOP UPS1600 / UPS1100

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SITOP UPS1600 / UPS1100
Betriebsanleitung
SITOP UPS1600 10A 6EP4134 6EP4134 6EP4134 SITOP UPS1600 20A 6EP4136 6EP4136 6EP4136 SITOP UPS1100 Batteriemodul 1,2 Ah 6EP4131 Batteriemodul 3,2 Ah 6EP4133 Batteriemodul 7 Ah 6EP4134
05.2014
C98130
Übersicht
Sicherheitshinweise
1
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung
2
Engineering
3
Montage/Demontage
4
Einbaulage, Einbauabstände
5
Installation
6
Technische Daten
7
Sicherheit, Zulassungen, EMV
8
Umgebungsbedingungen
9
Umwelt
10
Service & Support
11
-3AB00-0AY0
-3AB00-1AY0
-3AB00-2AY0
-3AB00-0AY0
-3AB00-1AY0
-3AB00-2AY0
-0GB00-0AY0
-0GB00-0AY0
-0GB00-0AY0
-A7628-A1-4-29
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C98130-A7628-A1-4-29
Copyright © Siemens AG 2014. Alle Rechte vorbehalten
Rechtliche Hinweise
Warnhinweiskonzept
GEFAHR
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
WARNUNG
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
VORSICHT
bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
ACHTUNG
bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen
Qualifiziertes Personal
qualifiziertem Personal
Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten
WARNUNG
Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation
eingehalten werden. Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.
Marken
Haftungsausschluss
Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.
werden.
Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.
Das zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung
gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist auf Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden.
Beachten Sie Folgendes:
vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen
Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.
05/2014 Änderungen vorbehalten

Übersicht

Beschreibung
Die DC-USV-Module ergänzen 24 V-Netzgeräte von SITOP für unterbrechungsfreie Nennströme bis 20 A aus den Batteriemodulen UPS1100, die auf wartungsfreien Blei- Gel­Akkus basieren. Über die integrierte Elektronik erkennt die UPS1600 automatisch den Batterietyp und lädt ihn mit der optimalen temperaturgeführten Ladekennlinie. Das intelligente Batteriemanagement überwacht alle relevanten Daten, auch von parallel geschalteten Batteriemodulen. Über Ethernet/ Profinet-Schnittstelle wird der Batteriestatus und verschiedene aktuelle Werte wie z.B. Spannung, Strom oder Restkapazität ausgegeben. Dank integriertem Web-Server ist sogar die Ferndiagnose möglich.
Das schmale DC-USV-Modul UPS1600 verfügt über ein dynamisches Überlastverhalten um z.B. Industrie-PCs einzuschalten. Der hohe Ladestrom stellt die Pufferbereitschaft nach Netzausfall schnell wieder her. Und für den Einsatz im Inselbetrieb kann die USV bei fehlender Netzspannung aus der Batterie aktiviert werden, z.B. um Generatoren zu starten.
Zu den wesentlichen Produktvorteilen gehören:
Kompakte DC-USV-Module SITOP UPS1600 24 V/ 10 A und 20 A mit digitalen Ein- /Ausgängen, optional mit USB oder zwei Ethernet/Profinet-Schnittstellen
Batteriemodule SITOP UPS1100 24 V/ 1,2 Ah, 3,2 Ah und 7 Ah mit wartungsfreien Blei- Gel-Akkus und integrierter Elektronik; Intelligentes Batteriemanagement mit automatischer Erkennung der Batteriemodule und Auswahl der optimalen, temperaturgeführten Ladekennlinie; Überwachung der Betriebsbereitschaft, Akku­Zuleitung, -Alterung und -Ladezustand.
SITOP UPS1600 / UPS1100 Betriebsanleitung, 05.2014, C98130-A7628-A1-4-29
Alle Diagnosedaten und Alarmmeldungen über USB und Ethernet/ Profinet verfügbar
Hohe dynamische Überlastfähigkeit: 3-facher Nennstrom für 30 ms und 1,5-facher
Nennstrom für 5 s pro Minute
Hohe Ladeströme
Start aus Batteriemodulen bei fehlender Netzspannung
3
Übersicht
Bestelldaten
Unterbrechungsfreihe Stromversorgung SITOP UPS1600
Typ
Bestellnummer
Ausgang DC 24 V/10 A
mit USB-Schnittstelle
mit Profinet (PN)-Schnittstelle
Ausgang DC 24 V/20 A
mit USB-Schnittstelle
mit Profinet (PN)-Schnittstelle
Batteriemodul SITOP UPS1100
Artikel
Bestellnummer
Batteriemodul 3,2 Ah
6EP4133-0GB00-0AY0
Batteriemodul 7 Ah
6EP4134-0GB00-0AY0
Zubehör
Typ
Bestellnummer
Remote-Monitoring mit integriertem Web-Server
SITOP UPS Manager (SW-Download kostenfrei) unterstützt Konfiguration und
Überwachung bei PC-basierenden Systemen
Vollständige Integration in TIA: Komfortables Engineering im TIA Portal, S7- Funktionsbausteine für die Einbindung in Anwenderprogramme und WinCC Faceplates
Es stehen folgende Gerätevarianten zur Verfügung:
Eingang DC 24 V,
Eingang DC 24 V, Ausgang DC 24 V/10 A
Eingang DC 24 V, Ausgang DC 24 V/10 A
Eingang DC 24 V,
Eingang DC 24 V, Ausgang DC 24 V/20 A
Eingang DC 24 V, Ausgang DC 24 V/20 A
6EP4134-3AB00-0AY0
6EP4134-3AB00-1AY0
6EP4134-3AB00-2AY0
6EP4136-3AB00-0AY0
6EP4136-3AB00-1AY0
6EP4136-3AB00-2AY0
Batteriemodul 1,2 Ah 6EP4131-0GB00-0AY0
Gerätekennzeichnungsschild 20 mm × 7 mm, pastell-türkis 3RT1900-1SB20
SITOP UPS1600 / UPS1100
4 Betriebsanleitung, 05.2014, C98130-A7628-A1-4-29

Inhaltsverzeichnis

Übersicht ................................................................................................................................................ 3
1 Sicherheitshinweise ................................................................................................................................ 9
2 Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung ........................................................................................ 11
3 Engineering .......................................................................................................................................... 37
2.1 Gerätebeschreibung .................................................................................................................... 11
2.1.1 UPS1600 ...................................................................................................................................... 11
2.1.2 UPS1100 ...................................................................................................................................... 14
2.2 Anschlüsse und Klemmenbezeichnung ....................................................................................... 15
2.2.1 UPS1600 ...................................................................................................................................... 15
2.2.1.1 Leistungsklemmen ....................................................................................................................... 15
2.2.1.2 Signalklemme ............................................................................................................................... 16
2.2.1.3 USB-Anschluss ............................................................................................................................ 17
2.2.1.4 PROFINET/Ethernet-Anschluss ................................................................................................... 18
2.2.2 UPS1100 ...................................................................................................................................... 19
2.2.2.1 Leistungsklemmen ....................................................................................................................... 19
2.3 Schalter / Taster ........................................................................................................................... 20
2.3.1 UPS1600 ...................................................................................................................................... 20
2.3.1.1 Drehkodierschalter Zuschaltschwelle .......................................................................................... 20
2.3.1.2 Drehkodierschalter Pufferzeit ....................................................................................................... 21
2.3.1.3 Brückenvarianten ......................................................................................................................... 22
2.3.2 UPS1100 ...................................................................................................................................... 25
2.3.2.1 Taster für Batterietausch .............................................................................................................. 25
2.4 Betriebsanzeigen und Signalisierungen ...................................................................................... 26
2.4.1 UPS1600 ...................................................................................................................................... 26
2.4.1.1 LED's ............................................................................................................................................ 26
2.4.1.2 Relaisausgänge ........................................................................................................................... 29
2.4.2 UPS1100 ...................................................................................................................................... 30
2.4.2.1 LED's ............................................................................................................................................ 30
2.5 Blockdiagramm ............................................................................................................................ 31
2.5.1 UPS1600 ...................................................................................................................................... 31
2.5.2 UPS1100 ...................................................................................................................................... 32
2.6 Abmessungen und Gewicht ......................................................................................................... 33
2.6.1 UPS1600 ...................................................................................................................................... 33
2.6.2 UPS1100 ...................................................................................................................................... 35
3.1 Allgemeines .................................................................................................................................. 37
3.2 Alarmliste ..................................................................................................................................... 38
3.3 STEP 7 im TIA-Portal ................................................................................................................... 42
3.3.1 Hardware Support Package installieren ...................................................................................... 42
3.3.2 UPS1600 in ein Projekt einbinden ............................................................................................... 43
3.3.3 Der UPS1600 Batteriemodule zuweisen ..................................................................................... 45
SITOP UPS1600 / UPS1100 Betriebsanleitung, 05.2014, C98130-A7628-A1-4-29
5
Inhaltsverzeichnis
4 Montage/Demontage ............................................................................................................................ 97
5 Einbaulage, Einbauabstände................................................................................................................ 103
3.3.4 Parameter UPS1600 und UPS1100 in Step 7 im TIA Portal ...................................................... 47
3.3.5 USV in STEP 7 im TIA Portal parametrieren .............................................................................. 47
3.3.6 UPS1600 im System konfigurieren ............................................................................................. 50
3.3.7 Diagnose ..................................................................................................................................... 54
3.3.8 Firmware-Update ........................................................................................................................ 55
3.3.9 Rücksetzen auf Werkseinstellungen ........................................................................................... 56
3.4 STEP 7 V5................................................................................................................................... 58
3.4.1 Geräte-Stammdaten-Datei (GSD) installieren ............................................................................ 58
3.4.2 UPS1600 in einem Projekt verwenden ....................................................................................... 59
3.4.3 Parameter der USV in STEP 7 V5 .............................................................................................. 62
3.4.4 USV in STEP 7 V5 parametrieren ............................................................................................... 62
3.4.5 Konfiguration in Controller laden (Inbetriebnahme) .................................................................... 66
3.4.6 Diagnose ..................................................................................................................................... 68
3.4.7 Firmware-Update ........................................................................................................................ 68
3.4.8 Rücksetzen auf Werkseinstellungen ........................................................................................... 70
3.5 SITOP UPS Manager .................................................................................................................. 71
3.5.1 Funktionen des SITOP UPS Managers ...................................................................................... 71
3.5.2 Die Oberfläche des SITOP UPS Managers ................................................................................ 72
3.5.3 Installation / Deinstallation .......................................................................................................... 73
3.5.4 Verbindungsmöglichkeiten zur UPS1600 ................................................................................... 74
3.5.5 Eine Verbindung über Ethernet herstellen .................................................................................. 74
3.5.6 Eine Verbindung über USB herstellen ........................................................................................ 80
3.5.7 Konfiguration im SITOP UPS Manager ....................................................................................... 80
3.5.8 Allgemeine Einstellungen ............................................................................................................ 81
3.5.9 Die UPS1600 konfigurieren......................................................................................................... 81
3.5.10 Verhalten des SITOP UPS Managers ......................................................................................... 83
3.5.11 Anzeige und Visualisierung ......................................................................................................... 86
3.5.12 Firmware-Update ........................................................................................................................ 89
3.6 Web-Server ................................................................................................................................. 91
3.6.1 Auf den Web-Server zugreifen .................................................................................................... 91
3.6.2 Die Oberfläche des Web-Servers ............................................................................................... 92
3.6.3 Funktionen des Web-Servers...................................................................................................... 93
3.6.4 Daten der UPS1600 (Grundgerät) einsehen ............................................................................... 94
3.6.5 Daten der Energiespeicher einsehen .......................................................................................... 94
Alarm-Monitoring ......................................................................................................................... 95
3.6.6
3.6.7 Konfiguration der Kommunikationsschnittstelle .......................................................................... 96
4.1 UPS1600 ..................................................................................................................................... 97
4.1.1 Signalstecker ............................................................................................................................... 98
4.1.2 USB-Stecker ............................................................................................................................... 98
4.1.3 PROFINET/Ethernet-Stecker ...................................................................................................... 99
4.2 UPS1100 ................................................................................................................................... 100
5.1 UPS1600 ................................................................................................................................... 103
5.1.1 Standard-Einbaulage ................................................................................................................ 103
5.1.2 Andere Einbaulagen .................................................................................................................. 104
5.2 UPS1100 ................................................................................................................................... 105
5.2.1 Standard-Einbaulage ................................................................................................................ 105
SITOP UPS1600 / UPS1100
6 Betriebsanleitung, 05.2014, C98130-A7628-A1-4-29
Inhaltsverzeichnis
6 Installation .......................................................................................................................................... 107
7 Technische Daten ............................................................................................................................... 113
8 Sicherheit, Zulassungen, EMV ............................................................................................................ 119
9 Umgebungsbedingungen .................................................................................................................... 123
10 Umwelt ............................................................................................................................................... 125
11 Service & Support ............................................................................................................................... 127
5.2.2 Andere Einbaulagen .................................................................................................................. 105
5.3 Höhenderating............................................................................................................................ 106
6.1 Eingangsseitiger Anschluss UPS1600 ...................................................................................... 108
6.2 Ausgangsseitiger Anschluss UPS1600 ..................................................................................... 108
6.3 Anschluss BAT UPS1600 .......................................................................................................... 109
6.4 Anschluss USB .......................................................................................................................... 109
6.5 Anschluss PROFINET/Ethernet ................................................................................................. 109
6.6 Anschlüsse UPS1100 ................................................................................................................ 110
6.7 Wartung ...................................................................................................................................... 111
6.7.1 Batterie ....................................................................................................................................... 111
6.7.2 Batteriewechsel .......................................................................................................................... 112
7.1 Eingang ...................................................................................................................................... 113
7.1.1 UPS1600 .................................................................................................................................... 113
7.1.2 UPS1100 .................................................................................................................................... 113
7.2 Ausgang ..................................................................................................................................... 114
7.2.1 UPS1600 .................................................................................................................................... 114
7.2.2 UPS1100 .................................................................................................................................... 114
7.3 Pufferzeiten ................................................................................................................................ 115
7.4 Wirkungsgrad ............................................................................................................................. 115
7.5 Schutz und Überwachung .......................................................................................................... 116
7.6 MTBF ......................................................................................................................................... 116
7.7 Mechanik .................................................................................................................................... 117
7.8 Maßzeichnung............................................................................................................................ 118
8.1 Sicherheit ................................................................................................................................... 119
8.2 Prüfspannung ............................................................................................................................. 120
8.3 Zulassungen ............................................................................................................................... 121
8.4 EMV ........................................................................................................................................... 121
SITOP UPS1600 / UPS1100 Betriebsanleitung, 05.2014, C98130-A7628-A1-4-29
7
Inhaltsverzeichnis
SITOP UPS1600 / UPS1100
8 Betriebsanleitung, 05.2014, C98130-A7628-A1-4-29
1
WARNUNG
Sachgemäßer Umgang mit den Geräten
Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig bestimmte Teile dieser Geräte unter gefährlicher Spannung.
Unsachgemäßer Umgang mit diesen Geräten kann deshalb zu Tod oder schweren Körperverletzungen sowie zu erheblichen Sachschäden führen.
Nur entsprechend qualifiziertes Fachpersonal darf an diesem Gerät oder in dessen Nähe arbeiten.
Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses Gerätes setzt sachgemäßen Transport, fachgerechte Lagerung, Aufstellung und Montage voraus.
Vor Beginn der Installations- oder Instandhaltungsarbeiten ist der Hauptschalter der Anlage auszuschalten und gegen Wiedereinschalten zu sichern.
Bei Nichtbeachtung kann das Berühren spannungsführender Teile Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge haben.
Bei Lagerung, Montage und Betrieb der Bleiakkumulatoren sind die einschlägigen DIN/VDE-Bestimmungen oder länderspezifische Vorschriften (z. B. VDE 0510 Teil2 / EN50272-2) zu beachten. Für ausreichende Be- und Entlüftung des Batteriestandortes ist zu sorgen. Mögliche Zündquellen müssen mindestens 50 cm entfernt sein.
SITOP UPS1600 / UPS1100 Betriebsanleitung, 05.2014, C98130-A7628-A1-4-29
9
Sicherheitshinweise
SITOP UPS1600 / UPS1100
10 Betriebsanleitung, 05.2014, C98130-A7628-A1-4-29
2
2.1

Gerätebeschreibung

2.1.1

UPS1600

Die UPS1600 10A und 20A ist ein Einbaugerät der SITOP-Reihe zur Montage auf Normprofilschiene DIN EN 50022-35x15/7,5. Für die Installation der Geräte UPS1600 und Batteriemodule UPS1100 sind die einschlägigen DIN/VDE-Bestimmungen oder länderspezifischen Vorschriften (z.B. VDE 0510 Teil 2 / EN 50272-2) zu beachten .
Siehe Kapitel Installation (Seite 107)
In Kombination mit SITOP UPS1100 Batteriemodulen dient es zur Pufferung des Laststromes von 24V-Laststromversorgungen der Reihe SITOP. Mit ihrer hohen dynamischen Überlastfähigkeit bis zum 3-fachen Nennstrom über 30 ms beziehungsweise bis zum 1,5-fachen Nennstrom über 5 s pro Minute sind sie geeignet für Anwendungen mit Speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) und Industrie-PCs, da sie selbst im Pufferbetrieb hohe Einschaltströme zulassen.
Der Eingang des DC-USV-ModulsUPS1600 ist mit dem Ausgang des versorgenden 24 V DC-Netzteils zu verbinden. Das Batteriemodul UPS1100 wird an den Klemmen Bat angeschlossen. Die zu puffernden Verbraucher werden über den Ausgang des DC-USV­Moduls UPS1600 mit der am Eingang angelegten Spannung versorgt.
Neu ist der sogenannte Energy Storage Link, eine zusätzliche Zwei-Draht-Verbindung zwischen dem Grundgerät Sitop UPS1600 und den codierten Batteriemodulen Sitop UPS1100. Darüber erkennt und verwaltet das Grundgerät automatisch bis zu sechs Batteriemodule und wählt dafür die optimale, temperaturgeführte Ladekennlinie aus. Letzteres schafft die Grundlage für lange Lebensdauer der Batteriemodule. Via Energy Storage Link überwacht es zudem die Betriebsbereitschaft sowie die Zuleitung (Drahtbruch), Alterung (Lebensdauer) und den Ladezustand (Spannung, Strom, Restkapazität) der Akkus. Alle 20 Sekunden erfolgt eine Überprüfung der Verbindung zu dem UPS1100 Batteriemodule (auf Spannung, Verpolschutz). Zusätzlich erfolgt im Intervall von vier Stunden automatisch ein Test mit definierter Belastung der Bleiakkus. Es können auch Batteriemodule anderer Baureihen und Hersteller eingesetzt werden, jedoch mit eingeschränkten Diagnosefunktionen wie die Anzeige von Ladestrom oder Ladeschlussspannung und ohne die Möglichkeit des temperaturgeführten Ladens.
Bei Ausfall der 24 V DC-Versorgungsspannung bzw. Spannungseinbruch unter die eingestellte Zuschaltschwelle werden die Verbraucher durch Zuschaltung des im Bereitschaftsparallelbetrieb auf Vollladung gehaltenen Batteriemodules versorgt. Die Pufferung erfolgt entsprechend der über den Drehkodierschalter eingestellten Pufferzeit bzw. bis zur maximalen Pufferzeit (Abschaltung nach Erreichen der Tiefentladeschwelle). Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: a.) Spannungswiederkehr erst nach Ablauf der Pufferzeit: Bei Wegfall der Eingangsspannung am DC-USV-Modul übernimmt sofort die Batterie die Versorgung, hierdurch bleibt die Ausgangsspannung Ua absolut unterbrechungsfrei bis zum Ende der
SITOP UPS1600 / UPS1100 Betriebsanleitung, 05.2014, C98130-A7628-A1-4-29
11
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung
2.1 Gerätebeschreibung
Pufferzeit erhalten. b.) Spannungswiederkehr vor Ablauf der Pufferzeit: Bei Wegfall der Eingangsspannung am DC-USV-Modul übernimmt sofort die Batterie die Versorgung, hierdurch bleibt die Ausgangsspannung Ua absolut unterbrechungsfrei erhalten. Bei gewählter Einstellung „Unterbrechung der Ausgangsspannung" (siehe Kapitel Brückenvarianten (Seite 22)) wird die Ausgangsspannung Ua bei Netzwiederkehr während der eingestellten Pufferzeit automatisch für die einstellbare Zeit (Defaultwert 5 s) unterbrochen. Der Akku ist bereits weggeschaltet, weil die Eingangsspannung schon wiedergekehrt ist. Wird nicht auf „Unterbrechung Ausgang Ua" eingestellt, gibt es keine Unterbrechung, weil die Eingangsspannung bereits vor Ablauf der eingestellten Pufferzeit wiedergekehrt ist.
Über Drehschalter können die Batteriemodul-Zuschaltschwelle und die Pufferzeit eingestellt werden. Der Ladestrom für die Batteriemodule wird automatisch eingestellt und kann über die Schnittstelle (nur bei den Typen -1AY0 und -2AY0) geändert werden.
Acht Leuchtdioden, zwei potentialfreie Wechsler, ein Schließer zeigen den Zustand der UPS1600 an.
Die USB Schnittstelle (nur -1AY0) bzw. Profinet/Ethernet-Schnittstelle (nur -2AY0) übernehmen die Kommunikation zu den PC/Steuerungen. Details dazu siehe Kapitel Anschlüsse und Klemmenbezeichnung (Seite 15) und Schalter / Taster (Seite 20).
Betriebs- und Diagnosedaten können über zwei integrierte Industrial-Ethernet/Profinet-Ports übertragen und extern visualisiert oder weiterverarbeitet werden, alternativ zur bewährten USB-Verbindung. Autorisierten Anwendern ermöglicht ein integrierter Web-Server relevante Daten auch aus der Ferne via Webbrowser auszulesen, ohne weitere Software-Installation auf dem Remote-System. Der Web-Server ist im Auslieferungszustand aktiviert. Vollen Zugriff erschließt das kostenfrei erhältliche, auf Windows XP- und Windows 7­Systemen (32 und 64 Bit) lauffähige Softwaretool Sitop UPS Manager. Damit lässt sich die gesamte DC-USV-Installation einfach und komfortabel per PC konfigurieren und überwachen. Das Softwaretool bietet vielfältige Möglichkeiten zur Visualisierung von Betriebs- und Diagnoseinformationen, unter anderem in Form von Alarmlisten oder übersichtlichen Trenddiagrammen, die auf einen Blick zum Beispiel den zeitlichen Verlauf von Ladespannung oder Laststrom der DC-USV zeigen. Der UPS-Manager erkennt auch, wenn ältere SITOP DC-USV Module (6EP1931-2xxxx) eingesetzt werden und zeigt diese richtig an. Die Sitop UPS1600 ist vollständig in Totally Integrated Automation (TIA), die offene Systemarchitektur von Siemens für durchgängige Automatisierungslösungen, eingebunden. Das Engineering erfolgt im TIA Portal und reduziert sich für den Anwender auf wenige Mausklicks. Im Hardware-Katalog können die USV-Module direkt ausgewählt und in die grafische Netzwerkdarstellung übernommen werden. Für Anwendungen ohne Netzwerkanbindung gibt es die Sitop UPS1600 in Varianten mit USB-Schnittstelle oder digitalen Ein-/Ausgängen. Für den Einsatz im Inselbetrieb kann die DC-USV ohne Eingangsspannung aus der Batterie aktiviert werden, um etwa über eine direkt versorgte Steuerung einen Generator zu starten. (siehe Kapitel Brückenvarianten (Seite 22))
SITOP UPS1600 / UPS1100
12 Betriebsanleitung, 05.2014, C98130-A7628-A1-4-29
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung
DC-Eingang
DC-Ausgang
Bat
Signalstecker
Profinet- (Ethernet-) Schnittstelle (nur bei ... - 2AY0)
USB - Schnittstelle (nur bei ... - 1AY0)
Drehkodierschalter Zuschaltschwelle
Drehkodierschalter Pufferzeit
Signalisierung (LED's)
Hutschienenschieber
Konvektion
Freiraum oberhalb/unterhalb
2.1 Gerätebeschreibung
Bild 2-1 Aufbau UPS1600 (Beispiel 6EP4136-3AB00-2AY0)
SITOP UPS1600 / UPS1100 Betriebsanleitung, 05.2014, C98130-A7628-A1-4-29
13
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung
2.1.2

UPS1100

DC-Eingang X1
Signalklemme X2
Sicherung F1/F2 (F2 nur bei 7 Ah)
Signalisierung (LED)
Hutschienenhalter (nicht bei 7 Ah - Variante)
natürliche Konvektion
2.1 Gerätebeschreibung
Die Batteriemodule UPS1100 bestehen aus einer Batterieaufnahme mit 2 Stück wartungsfreien, verschlossenen Bleigel-Akkumulatoren sowie Klemmen für die Verbindungsleitungen zur unterbrechungsfreien Stromversorgung SITOP UPS1600. Die UPS1100 enthält eine Platine zur Überwachung des Batteriefunktionen und der Kommunikation mit der UPS1600. Eine grüne LED zeigt an, dass es eine Kommunikationsverbindung zur UPS1600 gibt bzw. blinkt während des Akkutausches.
Es können bis zu 6 Stück UPS1100 der gleichen Type parallel mit einer UPS1600 verbunden werden. Für einen Akkumulatorentausch siehe Kapitel Batteriewechsel (Seite 112).
Bild 2-2 Aufbau UPS1100 (Beispiel 6EP4133-0GB00-0AY0)
SITOP UPS1600 / UPS1100
14 Betriebsanleitung, 05.2014, C98130-A7628-A1-4-29
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung
2.2
Anschlüsse und Klemmenbezeichnung
2.2.1

UPS1600

2.2.1.1
Leistungsklemmen
Anschlüsse und Klemmenbezeichnungen (siehe Bild 2-1 Aufbau UPS1600 (Beispiel 6EP4136­3AB00-2AY0) (Seite 13))

2.2 Anschlüsse und Klemmenbezeichnung

Über die Eingangsklemmen kann die Verbindung zur Versorgungsspannung hergestellt werden. Die Ausgangsklemmen
Es sind Leitungen zu verwenden, die für mindestens 90 °C geeignet sind. (nur bei Anwendung für UL508)
Über BAT
(siehe auch Kapitel Installation (Seite 107)).
werden die UPS1100 Batteriemodule angeschlossen.
DC-Eingang IN+, IN-
DC-Ausgang OUT+, OUT-
BAT+, BAT-
Signalstecker
Profinet (Ethernet)-Anschluss
USB-Anschluss
dienen zum Anschluss der zu versorgenden Lasten.
Je eine Schraubklemme
Je eine Schraubklemme
Je eine Schraubklemme
Stecker mit 14 Schraubklemmen
RJ45 Steckkontakt
USB-B Steckkontakt
Bild 2-3 Klemmendaten UPS1600
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15
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung
2.2.1.2
Signalklemme
Pin
Funktion
1
24 V DC o.k. / Ba
Ruhestellung: Pufferbetrieb oder Aus
2
4
Pufferbereitschaft vorhanden / Alarm
Takt 0,25 Hz: Akku defekt
5 6 7
Akku > 85 %
Arbeitsstellung: Pufferung der eingestellten Pufferzeit ist möglich, bzw. Ladezustand > 85 %
9
On/Off
10
Masse
11
Akku Kommunikation
12
Akku Versorgung
13
Interrupt (Reset nach Pufferbetrieb)
14
Start aus der Batterie
2.2 Anschlüsse und Klemmenbezeichnung
Bild 2-4 Signalstecker
Bild 2-5 Signalstecker Anschlussschema
t
REL1 (Wechsler): Arbeitsstellung: Normalbetrieb
3
REL2 (Wechsler): Arbeitsstellung: Pufferbetrieb ist möglich Ruhestellung: fehlende Pufferbereitschaft
REL3 (Schließer):
8
Relaiskontakt: Kontaktbelastbarkeit max. 30 V DC/1 A oder 125 V AC/0,5 A
Die Brücke (4a) (siehe Bild 2-4 Signalstecker (Seite 16)) zwischen Pin 9 und 10 ist notwendig um das Gerät im Pufferbetrieb zu betreiben.
Auslieferzustand: Brücke zwischen Pin 9 und 10
SITOP UPS1600 / UPS1100
16 Betriebsanleitung, 05.2014, C98130-A7628-A1-4-29
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung
2.2.1.3
USB-Anschluss
2.2 Anschlüsse und Klemmenbezeichnung
Bild 2-6 USB-Anschluss
Die USB Schnittstelle (Typ B) entspricht der USB 2.0 Norm voll (12 MBd). Eine Zugentlastung (siehe Kapitel USB-Stecker (Seite 98)) ist mittels definiertem Kabel/Stecker (Y-Con USB - Fa. Yamaichi) realisiert.
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17
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung
2.2.1.4
PROFINET/Ethernet-Anschluss
2.2 Anschlüsse und Klemmenbezeichnung
Bild 2-7 Ethernet/PROFINET-Anschluss
Die Ethernet-Schnittstelle entspricht dem Standard Full- Duplex mit bis zu 100 MBit/s elektrisch (100BASE-TX) nach IEEE 802.3.
Eigenschaften der Ethernet-Schnittstelle:
Übertragungsraten 10 / 100 Mbit/s
Zwei RJ45-Buchsen, d.h. integrierter Switch, für RJ45-Stecker
Kabeltyp 100Base-TX (CAT5).
Auto negotiation
Auto crossoverKommunikation über TCP/IP und PROFINET
Die Zugentlastung (siehe Kapitel PROFINET/Ethernet-Stecker (Seite 99)) ist durch die Verwendung eines Siemens IE FastConnect RJ45 realisiert.
Die Physik der Ethernetschnittstelle ist so ausgeführt, dass PROFINET IO nach der Normen IEC 61158 und IEC 61784-2 möglich ist. Für PROFINET wird mindestens die Konformitätsklasse B eingehalten.
Die Ethernet/PROFINET Schnittstelle ermöglicht:
Konfiguration und Monitoring unter Verwendung des SITOP UPS Managers
Monitoring über Webserver
Einbindung und Kommunikation der DC USV mit anderen Automatisierungskomponenten
der Siemens-Welt und offene Welt, z.B. IPC, SPS, HMI
Firmware-Update des Gerätes über UPS- Manager oder Step7
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18 Betriebsanleitung, 05.2014, C98130-A7628-A1-4-29
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung
2.2.2

UPS1100

2.2.2.1
Leistungsklemmen
Anschlüsse und Klemmenbezeichnungen (siehe Bild 2-2 Aufbau UPS1100 (Beispiel 6EP4133­0GB00-0AY0) (Seite 14))
2.2 Anschlüsse und Klemmenbezeichnung
Über die Eingangsklemmen und die Signalklemme kann die Verbindung zur UPS1600 hergestellt werden. (siehe auch Kapitel Installation (Seite 107)).
DC-Eingang +, -
Signalklemme 1, 2
Je eine Schraubklemme
Je eine Schraubklemme
Bild 2-8 Klemmendaten für 6EP4131-0GB00-0AY0 und 6EP4133-0GB00-0AY0
Bild 2-9 Klemmendaten für 6EP4134-0GB00-0AY0
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19
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung
2.3
Schalter / Taster
2.3.1

UPS1600

2.3.1.1
Drehkodierschalter Zuschaltschwelle
Hinweis
Die Betätigung des Drehkodierschalters ist nur mittels isoliertem Schraubendreher zulässig.

2.3 Schalter / Taster

Die Zuschaltschwelle ist mittels Drehkodierschalters an der Gerätevorderseite zwischen 21,0 V und 25,0 V einstellbar (21 - 21,5 - 22 - 22,5 - 23 - 24 - 25 Volt). Der Auslieferzustand ist 22,5 V
Für Geräte mit einer Schnittstelle (…-1AY0, …-2AY0) hat der Kodierschalter noch eine zusätzliche Stellung (REN, siehe nachstehendes Bild). Ist diese gewählt, gelten die Softwareeinstellungen (sowohl für die Zuschaltschwelle als auch für die Pufferzeit) und nicht mehr die Hardwareeinstellungen. In der Schalterstellung REN ist der Anschluss X2.13 (INTERRUPT - Reset nach Pufferbetrieb) der Signalklemme (siehe Kapitel Signalklemme (Seite 16)) unwirksam.
Bild 2-10 Drehkodierschalter Zuschaltschwelle
Hinweise zur Drehkodierschalter-Betätigung (Schraubendreher, Drehmoment) siehe Bild 2-3 Klemmendaten UPS1600 (Seite 15).
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20 Betriebsanleitung, 05.2014, C98130-A7628-A1-4-29
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung
2.3.1.2
Drehkodierschalter Pufferzeit
Hinweis
Die Betätigung des Drehkodierschalters ist nur
2.3 Schalter / Taster
Die Pufferzeit wird mittels Drehkodierschalter an der Gerätevorderseite zwischen 30 Sekunden und MAX (32767 s) in den Schritten 0,5 min (30 s), 1 min, 2 min, 5 min, 10 min, 20 min und MAX (32767 s) eingestellt. Auslieferzustand ist MAX
Der Kodierschalter hat noch die zusätzliche Stellung OFF (siehe nachstehendes Bild). Ist diese gewählt und steht der Drehkodierschalter Zusatzschwelle nicht auf REN, so ist die Pufferung ausgeschaltet.
Soll die Pufferzeit auch über die Software (nur für Geräte mit einer Schnittstelle (…-1AY0, …-2AY0)) eingestellt werden (möglicher Einstellbereich siehe Kapitel USV in STEP 7 V5 parametrieren (Seite 62)), muss der Drehkodierschalter für die Zuschaltschwelle (siehe Kapitel Drehkodierschalter Zuschaltschwelle (Seite 20)) auf REN gestellt sein.
Bild 2-11 Drehkodierschalter Pufferzeit
mittels isoliertem Schraubendreher zulässig.
Hinweise zur Drehkodierschalter-Betätigung (Schraubendreher, Drehmoment) siehe Bild 2-3 Klemmendaten UPS1600 (Seite 15).
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21
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung
2.3.1.3
Brückenvarianten
On/Off (Pin 9)
Hinweis
Die externe Schaltung muss den Anforderungen an SELV genügen.
Drehkodierschalter
Pufferzeit
Drehkodierschalter
Zuschaltschwelle
Drahtbrücke ON/OFF gegen
Masse
Ergebnis
OFF
21 - 25
Ja
Puffern nicht erlaubt
unendliche Pufferzeit)
OFF, 0,5 - MAX
21 - 25
Nein
Puffern nicht erlaubt
Softwareeinstellungen
Drehkodierschalter
Pufferzeit
Drehkodierschalter
Zuschaltschwelle
Drahtbrücke ON/OFF gegen
Masse
Ergebnis
OFF
21 - 25
Ja
Puffern nicht erlaubt
unendliche Pufferzeit)
OFF, 0,5 - MAX
21 - 25, REN
Nein
Puffern nicht erlaubt
Softwareeinstellungen
2.3 Schalter / Taster
Mittels Drahtbrücke auf dem Signalstecker zwischen Pin 9 und Pin 10 (siehe Bild 2-4 Signalstecker (Seite 16)) wird der Pufferbetrieb ermöglicht/verhindert.
Ein Pufferbetrieb ist nur möglich, wenn die Drahtbrücke ON/OFF angeschlossen ist bzw. bei Geräten UPS1600 mit Schnittstelle auch wenn der Drehkodierschalter Zuschaltschwelle auf Stellung "REN" steht. Ab Firmwarestand V1.20 hat die Drahtbrücke ON/OFF Vorrang gegenüber der Stellung des Drehkodierschalters Zuschaltschwelle. Damit besteht die Möglichkeit den Pufferbetrieb über einen potentialfreien Kontakt (z.B. Kontakt in der Anlage) zu ermöglichen bzw. zu verhindern. Der Kontakt wird anstatt der Drahtbrücke ON/OFF geschaltet. (Hinweis: Aus Gründen der Störunempfindlichkeit etwa im Bereich 5...10 mA, Umax = 15 V DC, SELV: Imax = 10 mA)
- Kreise nach EN60950-1
Veränderungen wirken auch im Pufferbetrieb.
Tabelle 2- 1 Mit Interface (bis Firmwarestand kleiner V1.20)
0,5 - MAX 21 - 25 Ja Puffermode erlaubt
(Pufferzeit entsprechend der Einstellungen oder
OFF, 0,5 - MAX REN nicht relevant Es gelten die
Tabelle 2- 2 Mit Interface (ab Firmwarestand V1.20)
0,5 - MAX 21 - 25 Ja Puffermode erlaubt
(Pufferzeit entsprechend der Einstellungen oder
OFF, 0,5 - MAX REN Ja Es gelten die
SITOP UPS1600 / UPS1100
22 Betriebsanleitung, 05.2014, C98130-A7628-A1-4-29
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung
Drehkodierschalter
Pufferzeit
Drehkodierschalter
Zuschaltschwelle
Drahtbrücke
ON/OFF gegen
Masse
Ergebnis
OFF
21 - 25
nicht relevant
Puffern nicht erlaubt
oder unendliche Pufferzeit)
0,5 - MAX
21 - 25
Nein
Puffern nicht erlaubt
Unterbrechung der Ausgangsspannung (Pin 13)
Hinweis
Diese Funktion ist nur in Zusammenhang mit dem R
Start aus der Batterie (Pin 14)
2.3 Schalter / Taster
Tabelle 2- 3 Ohne Interface (alle Firmarestände)
0,5 - MAX 21 - 25 Ja Puffermode erlaubt (Pufferzeit
entsprechend der Einstellungen
Auslieferzustand: Drahtbrücke zwischen Pin 9 und Pin 10
Mittels Drahtbrücke auf dem Signalstecker zwischen Pin 13 und Pin 10 wird die Unterbrechung der Ausgangsspannung für die einstellbare Zeit (Defaultwert 5 s) bei Netzwiederkehr während der Pufferzeit ermöglicht/verhindert.
Um Datenverluste zu vermeiden, müssen PC rechtzeitig vor beenden der Pufferzeit heruntergefahren werden. Kehrt nach Beginn des Herunterfahrens die Eingangsspannung zurück, wird der Pufferbetrieb beendet und die UPS1600 geht in Normalbetrieb über. Der Shutdown des PC wird zu Ende geführt, der Rechner aber nicht ausgeschaltet. PCs, die nicht über einen Ein/Aus Schalter verfügen, können nur durch das Aus- und wieder Einschalten der Spannungszufuhr erneut gebootet werden.
Für Kunden, die mit eigener SW arbeiten, muss dieser Impuls am DC USV Modul angewählt werden.
-Signal gegeben (DC UPS Manager).
Durch Schließen des Kontakts Pin 14 gegen Masse (Pin 10) wird der Start aus der Batterie ausgelöst. Diese Brücke darf keine dauerhafte Verbindung sein, sondern muss über einen Taster geführt werden. Der Eingang ist so ausgelegt, dass eine Signalleuchte mit zulässiger Versorgungsspannung von 12 bis 30 V und 8 bis 15 mA in Serie zum Schaltkontakt geschaltet werden kann. Wenn nach einem Drücken des Tasters die UPS1600 in den Pufferbetrieb geht, wird die eingestellte Pufferzeit gestartet. D.h. ist 5 Minuten eingestellt, so schaltet sich die UPS1600 nach 5 Minuten wieder aus. Kommt innerhalb der Pufferzeit die Eingangsspannung, wechselt die UPS1600 in den Normalbetrieb.
Bei vorhandener Eingangsspannung startet die DC USV im Normalbetrieb.
Wenn die UPS1600 über die Schnittstelle fernabgeschaltet ist (auch bei vorhandener Eingangsspannung möglich) kann mittels Start aus der Batterie die UPS1600 wieder gestartet werden.
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23
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung
Einstellung Ladestrom (Pin10 / 11 / 12)
UPS1600 10 A
UPS1600 20 A
Klemme X2.11
Klemme X2.12
0,3 A
0,8 A
offen
offen
0,8 A
1,75 A
offen
mit X2.10 verbunden
Max.
Max.
mit X2.10 verbunden
offen
2.3 Schalter / Taster
Bei nichtkodierten Batterien kann die Höhe des Ladestroms durch Brücken zwischen den Klemmen X2.10 (Masse) und X2.11 oder X2.12 verändert werden.
Tabelle 2- 4 Ladestrom
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24 Betriebsanleitung, 05.2014, C98130-A7628-A1-4-29
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung
2.3.2

UPS1100

2.3.2.1
Taster für Batterietausch
2.3 Schalter / Taster
Bei der UPS1100 befindet sich unter dem Deckel für den Batterietausch ein Taster ⑤.
Batteriewechsel siehe Kapitel Batteriewechsel (Seite 112)
Bild 2-12 Taster für Batterietausch
SITOP UPS1600 / UPS1100 Betriebsanleitung, 05.2014, C98130-A7628-A1-4-29
25
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung
2.4
Betriebsanzeigen und Signalisierungen
2.4.1

UPS1600

2.4.1.1
LED's
6EP4134-3AB00-... 6EP4136-3AB00-...
LED 7 und 8 sind nur bei ... -2AY0 aktiv
Legende:
LED aus
LED leuchtet
0,5/3
LED blinkt im Intervall 0,5 s ein und 3 s aus

2.4 Betriebsanzeigen und Signalisierungen

Betriebsanzeige LED1: Betriebsart DC-USV
LED2: Ladezustand LED3: Pufferbereitschaft LED4: Akkutest LED5: für ProfiNet spezifische Diagnoseanzeigen LED6: für ProfiNet spezifische Diagnoseanzeigen LED7: Verbindungszustand Ethernet Port 1 LED8: Verbindungszustand Ethernet Port 2
Bild 2-13 Betriebsanzeigen
SITOP UPS1600 / UPS1100
26 Betriebsanleitung, 05.2014, C98130-A7628-A1-4-29
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung
LED 1 (o.k./Bat)
Signalisierung
6EP4134-3AB00-... 6EP4136-3AB00-...
aus
DC UPS aus
rot
DC UPS defekt (schwerer Hardware Fehler)
rot blinkend (0,5/0,5)
Firmware-Update
rot blinkend (1/1)
Software beschädigt
gelb blinkend (0,5/0,5)
Kritische Temperatur entdeckt oder Übertemperatur oder Überspannung am Eingang
gelb blinkend (0,5/3)
Puffermodus, Ausgang aus
gelb
Puffermodus
grün blinkend (0,5/3)
DC UPS ok, Ausgang aus
grün
DC UPS ok
LED 2 (Bat.>85%)
Signalisierung
6EP4134-3AB00-... 6EP4136-3AB00-...
grün blinkend (0,5/0,5)
Firmware Update
aus
Batterie Ladezustand<85%
grün
Batterie Ladezustand>85%
LED 3 (Alarm)
Signalisierung
6EP4134-3AB00-... 6EP4136-3AB00-...
möglich
aus
Pufferbetrieb möglich
2.4 Betriebsanzeigen und Signalisierungen
rot Ausgang Aus für 45 s wegen Überstrom oder Übertemperatur oder Pufferbetrieb nicht
SITOP UPS1600 / UPS1100 Betriebsanleitung, 05.2014, C98130-A7628-A1-4-29
27
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung
LED 4 (Akku/Bat.Fault)
Signalisierung
6EP4134-3AB00-... 6EP4136-3AB00-...
Pufferzeit auf Stellung MAX
gelb blinkend (0,5/0,5)
Batterie außerhalb des zulässigen Temperaturbereichs
rot
Batterie defekt
gelb
ausgewählte Pufferzeit kann nicht erreicht werden
LED 5 und LED 6 (Profinet LED's)
Signalisierung
6EP4134-3AB00-2AY0 6EP4136-3AB00-2AY0
LED 5 (SF)
LED 6 (RUN)
aus aus
Keine Verbindung zu einem Profinet IO-Controller
aus grün blinkend (0,5/0,5)
Konfiguration durch Profinet IO-Controller
aus grün
Anwendung erfolgreich gestartet, Modul ok
rot grün
Anwendung erfolgreich gestartet, Modul nicht ok
rot blinkend (0,1/0,1)
grün
Anwendung läuft, Diagnose abrufbar
rot blinkend (0,5/0,5)
grün blinkend (0,5/0,5)
Selbsttest läuft (abwechselndes blinken alle 3 s)
rot blinkend (0,5/0,5)
aus
DCP erfordert Geräteidentifizierung (LED blinkt 3 s lang)
rot blinkend (0,5/0,5)
grün blinkend (0,5/0,5)
Firmware Update
LED 7 (Ethernet LED / P2)
Signalisierung
6EP4134-3AB00-2AY0 6EP4136-3AB00-2AY0
aus
Gerät mit Controller nicht verbunden
grün
Gerät mit Controller verbunden, keine Aktivität
grün / orange abwechselnd
Gerät mit Controller verbunden, Daten senden/empfangen (RX/TX)
2.4 Betriebsanzeigen und Signalisierungen
aus Batterie ok oder nichtkodierte Batteriemodule angeschlossen oder Drehkodierschalter
LED 5 und 6 sind nur bei ... -2AY0 aktiv
LED 7 ist nur bei ... -2AY0 aktiv
SITOP UPS1600 / UPS1100
28 Betriebsanleitung, 05.2014, C98130-A7628-A1-4-29
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung
LED 8 (Ethernet LED / P1)
Signalisierung
6EP4134-3AB00-2AY0 6EP4136-3AB00-2AY0
aus
Gerät mit Controller nicht verbunden
grün
Gerät mit Controller verbunden, keine Aktivität
grün / orange abwechselnd
Gerät mit Controller verbunden, Daten senden/empfangen (RX/TX)
2.4.1.2
Relaisausgänge
REL1 (Wechsler):
REL2 (Wechsler):
REL3 (Schließer):
2.4 Betriebsanzeigen und Signalisierungen
LED 8 ist nur bei ... -2AY0 aktiv
Bild 2-14 Signalstecker Anschlussschema
Arbeitsstellung: Normalbetrieb Ruhestellung: Pufferbetrieb oder Aus
Arbeitsstellung: Pufferbetrieb ist möglich Ruhestellung: fehlende Pufferbereitschaft Takt 0,25 Hz: Akku defekt oder eingestellte Pufferzeit wird nicht erreicht
Arbeitsstellung: Pufferung der eingestellten Pufferzeit ist möglich, bzw. Ladezustand >85 %
SITOP UPS1600 / UPS1100 Betriebsanleitung, 05.2014, C98130-A7628-A1-4-29
29
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung
2.4.2

UPS1100

2.4.2.1
LED's
6EP4131-0GB00-0AY0 (1,2 Ah) 6EP4133-0GB00-0AY0 (3,2 Ah) 6EP4134-0GB00-0AY0 (7 Ah)
Betriebsanzeige
LED Batterie
Signalisierung
6EP4131-0GB00-0AY0 (1,2 Ah) 6EP4133-0GB00-0AY0 (3,2 Ah) 6EP4134-0GB00-0AY0 (7 Ah)
grün blinkend (0,5/0,5)
Error oder Warnung
aus
Batterie aus, keine Kommunikation
grün
Batterie O.K.
2.4 Betriebsanzeigen und Signalisierungen
Bild 2-15 Beispiel 6EP4131-0GB00-0AY0
Tabelle 2- 5 LED Batterie
SITOP UPS1600 / UPS1100
30 Betriebsanleitung, 05.2014, C98130-A7628-A1-4-29
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