Drager 7320, 7520 User manual

0 (0)

Urager

Inkubatoren 7320 und 7520

Gebrauchsanweisung

058 27

90

-

10dés . 6141

GA

η

English text: p.t.o.

Zu Ihrer und Ihřer

Patienten Sicherheit"

Das

Gesetz

Uber technische

Arbeitsmit-

tel

(Gerätesicherheitsgesetz)

 

vom

24.

06.

 

1968

(BGBI.

|,

Seite

 

717)

in

der

Fassung

des

Anderungsgesetzes

vom

13.

08. 1979

(BGBI.

I,

Seite

1432)

und

die

Medizingeráteverordnung

 

 

(MedGV)

vom

14.

01.

 

1985

(BGBI.

 

I,

Seite

93)

schreiben

vor,

auf

folgendes

hinzuwei-

sen:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gebrauchsanweisung

beachten

 

 

Jede

Handhabung

an

dem

 

Gerát setzt

die

genaue

Kenntnis

und

 

Beachtung

dieser Gebrauchsanweisung voraus. Das Gerät ist nur für die beschriebene Verwendung bestimmt.

Instandhaitung?

Das Gerât mu8 halbjâhrlich inspektio- nen? und Wartungen” durch Fachleute

unterzogen werden (mit Protokoll).

D--. AbschiuB eines Service-Vertrags

n..Jem DrágerService wird empfohlen.

Instandsetzungen” am Gerát nur durch den DrágerService.

Bei Instandhaltung nur Original-Drá- ger-Teile verwenden.

Sicherheitstechnische

Kontrollen

Das

Gerát

wiederkehrenden sicher-

 

 

heitstechnischen

Kontrollen

unterzie-

 

 

 

 

 

hen

~

wie

in

der

Bescheinigung

детав

MedGV

vorgeschrieben.

 

 

Zubehór

 

 

 

 

 

Nur

das

in

der

Bescheinigung zur

MedGV

aufgeführte Zubehôr

 

verwen-

den. Anderes Zubehór nur verwenden,

wenn eine Bescheinigung zur sicherheitstechnisch unbedenklichen Ver-

wendungsfáhigkeit vorliegt.

Elektrischer

AnschluB

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Betrieb

 

des

Gerátes

nur

 

in Ráumen,

die

nach

VDE

0107

installiert

sind.

Die

Bestimmungen

DIN

IEC

 

601/VDE

0750

für

medizintechnische

Geräte

mit

elek-

 

trischem

AnschluB

 

beachten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Haftung

für

Funktion

bzw.

 

Schäden

 

Die

 

Haftung

 

für

die

 

Funktion

des

 

 

 

 

Gerätes

 

geht

 

in

jedem

 

Fall

auf

den

 

 

 

 

 

 

Eigentúmer

oder Betreiber

 

liber, soweit

das

Gerát

 

 

von

 

Personen,

 

die

nicht

dem

DrâgerService

 

angehören,

 

unsachge-

mâl

 

gewartet

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

oder

instandgeseizt

wird

oder

 

 

 

wenn

eine

Handhabung

erfolgt,

die

nicht

der

 

bestimmungsgemáBen

Ver-

wendung

entspricht.

 

 

 

 

 

 

 

 

Fůr

Scháden,

die durch

die

 

Nichtbeach-

tung

 

der

vorstehenden

 

 

 

 

 

Hinweise eintre-

ten,

haftet

die

 

 

 

 

Dragerwerk

Aktiengesell-

schaft

 

nicht.

 

Gewěhrleistungs-

und

Haftungsbedingungen

 

 

der

 

 

Verkauis-

und

Lieferbedingungen

der

 

Dragerwerk

 

 

Aktiengesellschaft

werden

 

 

durch

vor-

stehende

 

Hinweise

nicht

erweitert.

 

Drägerwerk Aktiengesellschaft

Kein

Betrieb

in

explosionsgefährdeten

Bereichen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das

Gerát

¡st

 

nicht

fur

den

 

Betrieb

in

explosionsgefáhrdeten

 

Bereichen

zu-

gelassen.

 

 

 

 

 

 

 

Einzelheiten

werden

im Merk-

biatt

der

 

Berufsgenossenschaft

für

»Gesundheits-,

Brand-

 

und

Explosions-

 

 

 

 

 

 

schutzin

Operationseinrichtungen«

be-

schrieben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ib

Soweit Hinweise auf Gesetze, Verordnungen und Normen gegeben werden, ist die Rechtsordnung in der Bundesrepublik Deutschland zugrunde gelegt.

2

Nach DIN

31081:

 

 

 

Inspektion

=

Feststellen des Ist-Zustandes

Wartung

=

MaBnahmen

zur

Bewahrung des

 

 

Soll-Zustandes

 

Instandsetzung=

MaBnahmen

zur

Wiederher-

stellung des Soil-Zustandes Instandhaltung = Inspektion, Wartung,

ggf. Instandsetzung

Inhalt

1

Verwendungszweck.

won

Technische

Daten ....

Aufbau und

Wirkungsweise

 

3.1-3.7 Standard-Ausrústung

 

3.8 Zubehér

 

 

+

Vorbereitung

 

r die

 

 

 

Inbetriebnahme

.

M

 

 

 

5

Betrieb

 

 

6

Pannenhilie ...

 

7

Pilege

und

Wartung

15

8

Bestell-Liste

"18

9

Mafiskizze

 

20

Hinweis

auf

DrágerService

22

Abb. 1a Inkubator 7320 (mit Fahrgestell und Aggregat 7021).

 

 

 

ni

< Ao

 

n

DH esta

1 Verwendungszweck

1.1

Inkubator 7320

Der Inkubator 7320 (Abb. 1a) ist fur Frühgeborene und kranke Neugeborene vorgesehen. Wårme, angefeuch- tete Luft, erhóhter Sauerstoffanteil und Schutz vor Infektionen bieten gůnstige Voraussetzungen fur eine gute Entwicklung.

Verschiedene Zusatzgerate kónnen an-

geschlossen werden, z. B. Geráte zum Absaugen von Sekret, zur Aerosoithera-

pie, flr infusionen, usw.

Der Inkubator eignet sich mit seiner

groBen frontseitigen

Scheibe, die her-

untergeklappt werden

kann, besonders

für die Duréhführung

der Phototherapie

und auch einiger Intensivpfiege-Mañ- nahmen.

1.2

Intensivpflege-Inkubator 7520

Der intensivpflege-Inkubator7520(Abb.

1b) ist für vital gefâhrdete und frisch- operierte Kleinkinder bis zu einem Alter

von !/2 Jahr vorgesehen. Seine wichtig- sten Unterschiede gegeniiber dem

Modell 7320 sind: GròBere Plexiglashaube, herausziehbare und schwenkbare Liegefläche sowie Rônigenkasset-

36876

ten-Schublade.

Kleinere

Eingriffe am

 

Kind, Róntgen,

Intubieren

und Beatmen

sind im Intensivpflege-Inkubator 7520 leicht měglich.

2

Technische Daten -

Elektr. Daten: Wechselstrom 50/60 Hz,

Spannung je nach Bestellung: 100, 110, 127, 220, 240 V, AnschluBleistung 300 W, Heizleistung 250 W

Gerateaufbau: nach IEC-Vorschrift 601, Teil 1 und DIN VDE 0750, Teil 212

Klassifikation: Typ FA

Innengeräusch:

Inkubator 7320: 53 dB (A)

Inkubator 7520: 50 dB (A)

Gewichte: siehe Bestell-Liste, Seite 18/19

MaBzeichnungen:siehe Seite 20 Průfzeichen:

Die

Geràte sind nach VDE-Vorschrift

0875

entstòrt und tragen

das

Funkschutzzeichen. (3

BAYERN

geprulte Suchertiedt

Die Geráte tragen das Zeichen "Geprůfte Sicherheite

Abb, 16 Intensivpflege-inkubator 7520 (m it Schrank und mit Aggregat 7022)

23954

 

3

Aufbau und Wirkungsweise

Der

auf

einem

Fahrgestell

oder auf

einem

fahrbaren

Schrank

stehende

Inkubator

besteht

aus dem

Inkubator-

gehause mit dem Elektroaggregat, der Liegefläche für das Kind und einer Plexiglashaube.

Das Luftumwälzsystem ermüglicht eine einstellbare, gleicamáfige inkubatortemperatur, die Steuerung der gewůnschten Luftfeuchte und der Sauerstoffkonzentration sowie einen guten

Schutz vor aerogenen Infektionen. Die zirkulierende Luft strémt zuerst Uber die

Fühler des Lufttemperaturreglers

und

des Sicherheitsthermostaten und

an-

schlieBend über das Heizetement. Durch die an den Fühlern gemessene Lufttem-

peratur werden die elektrische Heizung

zur

Erwärmung der

Inkubatorluft

und

die

Warnfunktionen

gesteuert. Je

nach

Abb. 2 Frontplatte Aggregat 7021

1Batteriefach

für Stromausfail-Warnsignal

2Prúftaste und Lampe

für Stromausfall-Warnsignal

3 Reset-Taste _

z'n Zurückstellen des Übertemperaturnsignals

4 Prúftaste und Lampe

für Übertemperatur-Warnsignai

5 Průftaste und Lampe

fůr Lůfterausfali-Warnsignal

6Heizungs-Koni-ollampe

7Betriebsarten-Schetter

Stellung

der

Feuchteklappen

wird

die

Luft dann

Uber eine Wasserflàche

geleitet

und

angefeuchtet

oder

an

dieser ganz oder teilweise vorbeigelei- tet. Durch die Umwälzung ist die

Lufttemperatur Uber

der Liegeflache

sehr gleichmafig. Der

Ventilator saugt

zusatzlich kontinuierlich ~ 25 L/min Frischluft Gber zwei Bakterienfilter von auBen an und mischt sie der Umluft bei.

Über einen Strémungsmesser kann der Frischluft Sauerstoff zugesetzt werden,

der

auch

über

die Bakterienfiiter

getei-

tet

wird.

Der

durch

die

zugegebene

Frischluft

entstehende

geringe

Úber-

druck

im

inkubator hat zur Folge, daB

durch

die

Undichtigkeiten

der

Haube

Luft

 

von

innen

nach aufien

strómt und

das Ausatem-Kohiendioxid des Kindes ausgespůlt wird,

Im Inkubator entsteht eine maximale COz-Konzentration von 0,12% (dieser

Wert gilt unter der Annahme, daf das Kind 30 cm?/min CO, erzeugt).

13385

8 Prüftaste und Lampe

fir Hauttemperatursensor-Warnsignal

9Stelischraube

fúr Hauttemperatur-Sollwert

10 Skala: Hauttemperatur-Soliwert

11 Skala: Hauttemperatur-Istwert

12Piktogramm:

Achtung, AnschluB 13 nur fiir Hauttempe- raturoder-PrüfsteckerverwendenSensor

13Anschluñ

für Hauttemperatur-Sensor oder Průfstecker

14Prüfstecker

3.1

Inkubator-Aggregate

7021/7022

Die Aggregate

enthalten alle elektri-

schen Betriebs-

und

Steuereinrichtun-

gen und sind als auswechselbare Einschübe entwickeit. Sie unterscheiden sich darin, daB das Aggregat 7022 zusátzlich die Móglichkeit der Hauttempe- ratur-Messung und -Regelung bietet.

3.1.1 Schaltstellung

»Desinfektion im Drager-Aseptor«

In dieser Stellung bleibt die Heizung des Inkubators und das Stromausfallwarnsignal ausgeschaltet. Nur der Ventilator lauft.

3.1.2 Schaltstellung

»Lufttemperatur-Regelung«

Der Zeiger des Wahischalters wird auf die gewiinschte Lufttemperatur im Inkubator— zwischen 28°C und 37°C eingestellt. Nach dem Aufheizen des Inkubators halt der Proportionalregler automatisch die Temperatur auf dem gewlinschien Wert. Geringe Abwei-

chungen zwischen der Anzeige des

Inkubator-Thermometers und der am Drehknopf eingestellten Temperatur kónnen vorkommenDiesist mit Geráte.-

toleranzen und dem unterschiedlichen MeBort zwischen Thermometer und Sensor des Temperatur-Reglers zu erkláren. MaBgebend ist das Inkubator- Thermometer.

3.1.3 Hauttemperatur-Messung (nur bei Aggregat 7022}

Bei Schalistellung »Lufttemperatur-Re- gelung« oder »Hauttemperatur-Rege- lung« wird die Hauttemperatur des

Kindes

durch einen

kleinen, auf den

Bauch

zu klebenden

Temperatursensor

gemessen und auf einem Mefigeràt angezeigt.

Hinweis zur Eichung

des Hauttemperatur-Thermometers Das Hauttemperatur-Thermometer des

Aggregates

7022

ist

ein

elektrisches

Thermometer

zur

Bestimmung

der

Temperatur des menschlichen

Kérpers.

Es muB

geeicht

sein,

wenn

es

zur

Verwendung

im

Giltigkeitsbereich

des

Eichgesetzes"

 

(Bundesrepublik

Deutschland

und

Berlin

West)

in

den

Verkehr

gebracht

wird.

 

 

 

Die Gültigkeitsdauer{

der Eichung

betragt zwei Jahre. Die

Nacheichung ist

vor Ablauf der Gůltigkeitsdauer der Eichung von dem VerwenderGerate bei der zustândigen Eichbehôrde zu beantragen.

 

 

» Eichgesetz §

4

Abb. 3 Frontplatte Aggregat 7022 (mit Hauttemperatur-Regelung)

aug

a Eichgiltigkeitsverordnung vom 18, Juni 1970

(BGBI. 1. Seite

802)

 

 

Gerate, die repariert worden sind oder bei denen Eichund/oder Sicherungs-

stempel

beschadigt oder

entfernt

wor-

den sind,

gelten

als ungeeicht

und

durfen

erst

nach

einer

Nacheichung

wieder

verwendet

werden.

 

 

Zu jedem Aggregat 7022 gehòren ein

Hauttemperatursensor 2M

18830

und

ein

Průfstecker 2M

18531.

Der Průfstek-

ker

simuliert

den

Temperaturwert

von

36°C + 0,1ºC. Wird der

Prüfstecker

anstatt des

Hauttemperatursensors

ins

Aggregat gesteckt, muf der istwert am Anzeigegerat 36°C + 0,1°C betragen.

Zulassungszeichen 15.20

79.09

Zulassungsschein Nr. IB. 13-2556/79

Gesetzliche Grundlagen fiir die Eich- přlicht:

Gesetz über das MeBund Eichwesen

(Eichgesetz) vom

11.

Juli

1969

(BGBI.

|,

S.

759)

geandert

am 6.

Juli

1973

(BGBI.

|,

S.

716)

und

am

20.

Januar

1976

(BGBI.

|,

S.

141)

in

Verbindung

mit

den

Verord-

 

nungen Uber die Eichpflichtvon MeBgeraten, 1. Verordnung vom 10. Marz 1972

(BGBI.

1, S.

436),

und

3.

Verordnung

vom 26.

Juli

1978

(BGBI.

I,

S. 1139).

3.1.4 Schaitstellung

»Hauttemperatur-Regelung« (nur bei Aggregat 7022)

Bei Schaltstellung »HauttemperaturRegelung« wird die Hauttemperaturdes

Kindes gemessen und auf den einge- stellten »Soliwert= gefůhrt, Der DrágerHauttemperaturregler arbeitet mit einer »flexiblen» Proportional-Regelung, deren Kennlinie in Abb. 4 dargestellt ist. Einstellbereich der Hauttemperaturvon

35°C bis 37°C.

Beispiel:

Soliwert der Hauttemperatur eingestellt auf 36,1ºC; Istwert der Hauttemperatur

gemessen 36,3°C; Abweichung also 0,2°C.

Folge: Die Lufttemperatur im Inkubator wird automatisch auf 33°C geregelt.

Auch bei groBen Abweichungen zwischen istund Sollwert der Hauttempe-

ratur

sinkt die Lufttemperatur im Inku-

bator

nicht

unter

29°C

ab und

steigt

nicht

über

37°C

an.

 

 

 

Die

Genauigkeit

der

Hauttempera-

turmessung

und

-regelung

betragt

+ 0,25°C. Derals

Temperatursensorver-

wendete Platinwiderstand sowie die aus hochwertigen Teilen gebauten MeB-

brůcken

und

Verstárker ándern ihre

Werte

weder

bei

unterschiedlichen

Umgebungstemperaturen noch im Lau- fe der Zeit durch Alterung.

Inkubatorlufttemperatur (°C)

-~~= Beispiel

 

 

 

Hauttemperaturdifferenz

zwischen

-1

-08 -06 -04-02

O 02 04 06 DB 1

Istwert und Sollwert (°C)

 

 

 

Abb. 4

Kennlinie der

Hauttemperatur-Regelung

 

armo

3.1.5 Alarmsignale

Alle Alarme werden akustisch und optisch (durch Aufleuchten einer entsprechenden roten Warnlampe) angezeigt. Je nach Alarmfall wird die elektrische Heizung abgeschaltet. Die Alarmfunktian láBt sich durch Drůcken der jeweiligen Warnlampen-Taste überprúfen. (Nach Uberprúfung des Úber-

temperatur-Alarms: Reset-Faste drůkken).

a)Stromausfall

Mit Betátigen des Schalters 7 auf

»Lufttemperatur-Regelung« oder auf »Hauttemperatur-Regelung« ist

das Stromausfall-Signal betriebsbe- reit. Den Betriebsstrom liefert im Alarmfall eine 1,5-V-Batterie.

b) Ubertemperatur

 

Uberschreitet

die

Lufttemperatur im

inkubator 39°C, erfolgt der Alarm.

Nach

Absinken

der

Temperaturunter

39°C

kann der Alarm durch Drücken

der

Reset-Taste 3 wieder aufgeho-

ben

werden.

 

 

c)Lüfterausfall

Ist die Luttumwâlzung im Inkubator unterbrochen, erfolgt die Alarmmeldung.

d)Hauttemperatur-Sensor {nur bei Aggregat 7022)

Dieses Alarmsignal warnt, wenn bei Betriebsstellung »Hauttemperatur-

Regelung«derStecker des Hauttem-

peratur-Sensors

nicht

in

AnschluB

13 eingesteckt

ist oder

im

Sensor-

kabel ein Bruch oder KurzschluB vorliegt.

3.2 Frischluttfilter

Die

vom

Ventilator angesaugte Frisch-

luft

und

der zugegebene Sauerstoff

passieren vor Eintritt in den inkubator

Bakterienfilter, die eine Abscheidelei- stung von über 99,97% haben (Abb. 5).

3.3

Anfeuchten der Inkubatorluft

Die

in

den Inkubator einstrômende und

die

im

Gerät zirkulierende Euft wird je

nach Einstellung des Drehknopfes »Feuchte« ganz oder teilweise Uber die Wasseroberflache des Wasserbehälters geleitet. Es verdunstet fortwährend

Wasser, durch das die Luft angefeuch- tet wird. An dem Drehknopf »Feuchte« (Abb. 6) kann die gewůnschte Luftfeuchtigkeit stuferics zwischen den

Abb. 5 Bakterienfilter

(Zugang

Abb. 6 Drehknopf »Feuchte«

nach Entfernen

der Deckplatte)

 

Einstellungen 50 und 100 reguliert werden. Es ergeben sich dabei die folgenden Feuchtigkeitswerte:

Bai

Einsteliung

50:

 

etwa

 

40...

60%

relative

Feuchte;

bei

Einstellung

100:

 

etwa

 

80...

90%

relative

Feuchte.

Auch

bei

veránderter

Innentemperatur

und

 

verándertem

SauerstoffzufluB

bleibt

der

eingestellte Feuchtigkeitswert

annähernd konstant. Die Luftfeuchtig- keit im Inkubator soll normalerweise

zwischen

60 und

80% relativ

betragen.

Wird

mit

hoher

Feuchte gearbeitet und

ist

die

Raumtemperatur

wesentlich

niedriger als die Lufttemperatur im

Inkubator, so

beschlagen

die

Innensei-

ten

der Haube.

Bei geringem

Tempera-

turunterschied

zwischen

Umgebungs-

und

inkubatortemperatur

beschlágt die

Haube weniger oder Uberhaupt nicht. Trotzdem herrscht im Inkubator die eingestellte hohe Luftfeuchtigkeit, dies kann am besten mit einem Psychrometer (NaB-Trocken-Thermometer) nachgemessen werden.

3.4 Liegeflachen

Die seitlichen Wůiste der InkubatorMatratze verschliefen den Spalt zwi-

schen Liegeflàche und Piexiglashaube.

Auch nach dem Beziehen der Matratze

oder bei zusátzlichen Auflagen muB diese Funktion gewáhrleistet sein.

3.4.1

Liegefläche des Inkubators 7320

Die Platte unter der Matratze kann

wahlweise an beiden Enden

angehoben

und

auf die seitlichen Begrenzungs-

wande

der

Liegeflache

aufgelegt

wer-

den

(Kopfhoch-

oder

Kopftiefiage)

(Abb.

7).

Die

Schragstellung

der

Liege-

flâche

kann auch von auBerhalb der

Pl.

glashaube vorgenommen werden.

Dazu

dienen zwei gesondert zu bestel-

lende

Hebebügel

(Abb.

8).

Die

Liege-

flache darf nur jeweils auf einer Seite hochgestellt werden. Die Ablage rechis der Liegeflache dient dem kurzzeitigen Abstellen von Behandlungsund Pflegematerial beim Arbeiten im Inkubator.

3.4.2

Liegeflache des Intensivpflegeinkubators 7520

Nach dem Offnen der grofien Inkubator- klappe kann die Liegeflache wahlweise nach beiden Seiten herausgeschwenkt (Abb9,.10) oder parallel herausgezogen werden (Abb. 11). So kônnen kleinere Eingriffe, wie z. B. Intubation, am Kind

bequem

vorgenommen

werden,

ohne

da

das

Kind

aus

dem

inkubator

herausgenommen

werden:

muB.

Die

Kopf-

bzw. FuBwand

ist

béi‘*erausge-

schwenkter Liegefláche ma * unten abklappbar (Abb. 9, 10), naci. em der

jeweilige

 

Rasthebel

nach

unten

ge-

HanddurchgriffsGffmungen

festgehal-

drůckt

wurde.

 

 

 

 

 

 

 

ten werden. Das Absenken der Liege-

Kopfhoch-

oder

Kopftieflage

 

 

flache

in

die

Normallage

geschieht

 

 

áhnlich.

Den

hachstehenden

Griff leicht

Das

Liegebett

lâBt

sich

 

entweder

am

anheben, dabei gleichzeitig den Entrie-

Kopfoder FuBende jeweils in drei ver-

gelungsknopf

driicken.

Absenken

der

schiedenen

 

Stufen

hochstellen.

Zum

Liegefiâche

mit

gedrücktem

Knopt.

 

Einstellen

 

der

Schráglage

ófinet

man

Der intensivpflege-inkubator

7520

ist

das

Fenster

an

der

Seite,

an

der

das

auf besondere Bestellung auch mit der

Liegebett hochgestellt werden soll. Am

einfacheren

Liegeflache

qema

 

3.4.1

Handgriff

der

Kopf-

bzw.

FuBwand

hebt

lieferbar.

 

 

 

 

 

 

 

man

das

Liegebett

so weit

hoch, bis es

 

 

 

 

 

 

 

 

 

in der

gewünschten

Stellung

einrastet

Rôntgen

 

 

 

 

 

 

 

(Abb.

 

12). Mit der freien Hand

kann

das

Unter

der

strahlendurchlässigen

Kunst-

Kind

 

dabei

 

durch

eine

der

vorderen

stoffplatte,

auf

der die Matratze

für

das

Abb. 7 Liegefláche Inkubator 7320,

Abb. 8 Liegeflache Inkubator 7320,

ees

Kopfhochlage

Kopfhochlage mit Bůgel

 

desta

 

Abb. 9 Liegefláche Inkubator7520links her-

Abb. 10 Liegeflache Inkubator 7520 rechts

ausgezogen, abgeklappte Kopfwand

herausgezogen, abgeklappte FuB-

 

wand

 

 

ae tm

 

 

Abb. :1

Liege"iche Inkubator 7520 parallel

Abb. 12 Liegefläche Inkubator 7520,

aa

hara

wegen

Kopfhochlage

 

}

i

i

Kind liegt, befindetsich eine Schublade, in die eine Róntgenkassette von auBen eingelegt werden kann (Abb. 13). Vor dem Herausziehen der Schubiade ist lediglich eine kieine Klappe in der Haube zu ôffnen.

3.5 Plexiglashauben

3.5.1

Plexigiashaube des Inkubators 7320 (Abb. 1a)

in der Haube befindet sich eine groBe frontseitige Scheibe, die nach unten aufklappbar ist. Sie erleichtert eine Reihe therapeutischer MaBnahmen, bei denen der kleine Patient im Inkubator bleiben kann, ohne daB die schützende Haube angehoben werden muB. Durch die Klappscheibe kann das Kind auch

hineingelegt und herausgenommen werden.

Auch eine etwaige Unterbrechung der Fototherapie entfàllt, weil das Foto- therapie-Gerát beim Offnen der Klappscheibe nicht beiseite gerollt werden muB.

Den üblichen Handreichungen und PflegemaBnahmen dienen Schwenkfenster (siehe Abb. 14).

Durch 2 an den Stirnseiten angebrachte Schiebefenster kann gebrauchte Wä-

sche

auf einfache und

hygienische

Weise

entfernt werden.

Aussparungen

in den Offnungen der Schiebefenster gestatten das Einhángen von grofen Schláuchen, wie z. B. Beatmungs- schláuchen. Weitere Bohrungen dienen der Durchfůhrung von kleinen Schláu- chen und Kabeln.

3.5.2

Plexiglashaube des IntensivpflegeInkubators 7520 (Abb. 1b)

in der Frontseite der Plexiglashaube befindet sich ebenfalis eine grofe Kiappscheibe, die dann aufgeklappt wird, wenn das Kind eingelegt oder mit der Liegeflache aus dem Inkubator heraus-

gezogen werden soll (siehe 3.4.2). Es ist

darauf zu achten, dal die gro8e Klapp- scheibe nach dem Offnen wieder

ordnungsgemäB

hochgeklappt wird

und

deren Verschlüsse sicher eingera-

stet

werden.

 

Eine kleinere Klappscheibe dient dem Zugang zur Rôntgenschublade (siehe

Abb. 13).

Den üblichen Handreichungen und PflegemaBnahmen dienen 4 groğe mit Schwenkfenstern versehene Handòff-

nungen. Durch leichten Druck mit dem Ellenbogen auf den Auslòser springen

die Fenster geráuschlos auf (Abb. 14). Sie lassen sich mit dem Ellenbogen

auch wieder schlieBen.

Beatmungsschlàuche kònnen unter der Haube an eine verschiebbare Schiene

A

Abb. 14 Offnen der Schwenkfenster

gehangt und dadurch von oben zum

Kind geführt werden. Die Schiene kann wahlweise an der rechten oder linken Haubenseite angebracht werden. Zahlreiche Bohrungen in der Haube dienen der Durchřůhrung von kleinen Schláu-

chen und von Kabeln.

3.5.3

-

 

 

 

 

 

Doppelwandsystem (Abb. 16,

S.

8)

Aufgabe des

Doppelwandsvstems

Durch eine

zweite Wi

innein der

Inkubatorhaube wird der Strahlungswarmeverlust des Kindes an die kühlen

Innenflachen der Inkubatorhaube ver- ringert. Die angewarmte Luft aus dem Inkubator-Aggregat strómt auch inner-

halb

der

Doppelwand,

wodurch

die

innere Wand

eine

Temperatur

erreicht,

die

nahez

der

Lufttemperatur

im

Inkubator

entspricht (vgl.

ohne

Doppel-

wand: die !rnnenfldchen der Haube sind im Mittel e* va 3°C kálter als die Lufttem- peraturi inkubator).

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