• Zweistufiger Verzerrungsklang
Diese oft verwendete Anordnung von zwei KompaktEffektgeräten erlaubt es, ein Solo mit dem gleichen
Klangcharakter wie die Begleitung zu spielen, aber so,
daß es sich trotzdem deutlich vom Hintergrund abhebt.
Normalerweise wird in der ersten Stufe OverdriveVerzerrung mit niedrigem Pegel verwendet, während
die zweite Stufe die hauptsächliche Verzerrung liefert.
Achten Sie darauf, die Verzerrung nicht zu weit
aufzudrehen, da diese Einstellung die
Schaltungen belastet, was zu unerwünschtem
Aufschwingen (Oszillation) führen kann.
[Patch-Programm-Beispiele]
A02: ODROCK
Beispiel für Kombination von Booster + Overdrive
A11: HEAVY
Beispiel für Kombination von Booster + High-GainVerzerrung
• Technik für detaillierte Verzerrung mit
kompaktem Effektgerät und Röhrenverstärker
Diese Anordnung wird von Profis häufig benutzt, um
die Verzerrung des Gitarrenverstärkers weiter zu
intensivieren.
Das GFX-4 macht es einfach, die Kombination zu
simulieren, da das Gerät auch den Klang von
berühmten Gitarrenverstärkern duplizieren kann. Die
Technik ist auch für niedrige Pegel geeignet, wie sie
zum Beispiel bei Aufnahme auf Mehrspur-Recorder
verwendet werden. In solchen Fällen ist der
Verstärkersimulator nützlich.
[Patch-Programm-Beispiele]
A01: GFXDRV
Leichte Kompression für verlängertes Sustain. Gut für
das Spielen mit einem Stack-Amp.
A23: TEXAS
Einstellbeispiel für den Sound eines berühmten BluesGitarristen aus Texas. Gibt dem Ton eines ComboVerstärkers mehr Kompaktheit.
• Optimieren der Effekt-Reihenschaltung
Der Klangeindruck, der von einem Equalizer-Effekt
wie zum Beispiel Wah erzeugt wird, variiert
beträchtlich, je nachdem, ob der Effekt vor oder nach
der Verzerrung im Signalweg kommt. Wenn vorher
angewandt, betont der Effekt den Ansatzpunkt der
Verzerrung. Später im Signalweg beeinflußt der
Equalizer-Effekt das gesamte Klangspektrum.
Das GFX-4 umfaßt 2 Effekte im COMP/OD/ENVModul und 4 Effekte im MODULATION-Modul, für
welche die Einfügeposition umgeschaltet werden kann.
[Patch-Programm-Beispiele]
C01: BZ-TAK
Beispiel für Einfügen von Wah als Equalizer vor der
Verzerrung
C33: SATCH
Beispiel für Einfügen von Phaser als Equalizer vor der
Verzerrung
• Verwendung von klassischen Effekt-Sounds
Der Klang von klassischen Effektgeräten ist auch im
Digitalzeitalter noch attraktiv. Das gezielte Einsetzen
solcher Sounds kann Ihren individuellen Stil
bereichern.
Für beste Resultate sollten Sie extreme Einstellungen
vermeiden, so daß der Klangcharakter des gewählten
Gerätetyps gut zur Geltung kommt.
[Patch-Programm-Beispiele]
A12: FUSION
Dies ist ein klassischer Kompressor- und Phaser-Sound.
A22: COOLWA
Einstellbeispiel für klassisches Pedal-Wah
b02: NIRVRN
Einstellbeispiel für das Erzielen eines modernen Sounds
mit klassischem Verzerrungseffekt
b21: FUZRVS
Einstellbeispiel für eine Kombination von
nostalgischem Fuzz und Wah mit Reverse-Verzögerung
• Modulationspedal-Tips
Das Modulationspedal des GFX-4 besitzt eine
nützliche Funktion, die als Mehrfunktions-Schalter
bezeichnet wird (siehe Seite 21).
Der Schalter erlaubt es, zwischen der ProgrammBetriebsart und Manuell-Betriebsart umzuschalten.
Dies gibt Ihnen während einer Live-Darbietung mehr
Möglichkeiten an die Hand, da Sie in der ManuellBetriebsart kompakte Effekte mit den Fußschaltern einund ausschalten können. Zum Beispiel können Sie die
Funktion zum selektiven Zuschalten eines
Modulationseffekts verwenden oder den Sound mit den
anderen Möglichkeiten der Manuell-Betriebsart
manipulieren.
[Patch-Programm-Beispiel]
C23: JAZZOD
Kann auch einfach in Manuell-Betriebsart verwendet
werden.