fanuc 0i-TTC User Manual

FANUC Serie 0i–TTC
BEDIENUNGSHANDBUCH

B–64284GE/01

SICHERHEITSMASSNAHMEN

Im nachfolgenden Abschnitt werden Sicherheitsmaßnahmen im Umgang mit CNC–Steuerungen erläutert. Diese Sicherheitsmaßnahmen sind unbedingt einzuhalten, um die Betriebssicherheit CNC–gesteuerter Maschinen (von dieser Konfiguration wird im folgenden ausgegangen) zu gewährleisten. Einige Sicherheitsmaßnahmen sind ausschließlich speziellen Funktionen zugeordnet und kommen deshalb nicht bei allen CNC–Steuerungen zum Tragen. Vom Benutzer sind außerdem maschinenbezogene Sicherheitsmaßnahmen zu beachten, die das zugehörige Handbuch des Maschinenherstellers enthält. Vor Inbetriebnahme der Maschine bzw. der Erstellung eines Programms zur Steuerung der Maschine hat sich der Bediener mit dem vorliegenden Handbuch und dem jeweiligen Handbuch des Maschinenherstellers eingehend vertraut zu machen.
Inhalt
1. DEFINITION VON WARNUNG, VORSICHT UND ANMERKUNG s–2. . . . . . . . . . . .
2 ALLGEMEINE WARNHINWEISE UND VORSICHTSHINWEISE s–3. . . . . . . . . . . . .
3. WARN– UND VORSICHTSHINWEISE ZUR PROGRAMMIERUNG s–5. . . . . . . . . .
4. WARN– UND VORSICHTSHINWEISE ZUR BEDIENUNG s–7. . . . . . . . . . . . . . . . . .
5. WARNHINWEISE ZUR TÄGLICHEN WARTUNG s–10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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SICHERHEITSMASSNAHMEN
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DEFINITION VON WARNUNG, VORSICHT UND ANMERKUNG

Dieses Handbuch enthält Sicherheitsinformationen zum Schutz von Personen und Maschinen. Je nach Sicherheitsrelevanz wird in Warnhinweise und Vorsichtshinweise unterschieden. Zusatzinformationen sind als ”Anmerkung” gekennzeichnet. Warnhinweise, Vorsichtshinweise und Anmerkungen sollten vor Inbetriebnahme der Maschine sorgfältig gelesen werden.
WARNUNG
Hinweis, dass bei Nichtbeachtung der vorgeschriebenen Verfahrensweise für den Benutzer Verletzungsgefahr besteht, beziehungsweise Gefahr sowohl für den Benutzer als auch für die Maschine besteht.
VORSICHT
Hinweis, dass bei Nichtbeachtung der vorgeschriebenen Verfahrensweise die Gefahr einer Beschädigung der Maschine besteht.
ANMERKUNG
Hinweis auf ergänzende Informationen, bei denen es sich nicht um Warnhinweise oder Vorsichtshinweise handelt.
` Lesen Sie das Handbuch sorgfältig durch und bewahren Sie es an einem sicheren Ort auf.
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SICHERHEITSMASSNAHMEN

ALLGEMEINE WARN– UND VORSICHTSHINWEISE

WARNUNG
1. Vor der Bearbeitung eines Werkstücks muss die Funktion der Maschine geprüft werden. Bevor Sie den Produktionsbetrieb beginnen, stellen Sie sicher, dass die Maschine korrekt arbeitet, indem Sie einen Probelauf durchführen. Verwenden Sie z.B. die Einzelsatzfunktion, die Geschwindigkeits–Override–Funktion oder die Maschinenverriegelungsfunktion oder betreiben Sie die Maschine ohne Werkzeug und Werkstück. Wird die Maschine nicht auf einwandfreie Funktion überprüft, besteht die Gefahr eines unerwarteten Maschinenverhaltens, durch das es zu einer Beschädigung des Werkstücks und/oder der Maschine beziehungsweise einer Verletzung des Benutzers kommen kann.
2. Prüfen Sie die eingegebenen Daten, bevor Sie die Maschine bedienen. Wird die Maschine mit falschen Daten betrieben, besteht die Gefahr eines unerwarteten Maschinenverhaltens, durch das es zu einer Beschädigung des Werkstücks und/oder der Maschine beziehungsweise einer Verletzung des Benutzers kommen kann.
3. Die Vorschubgeschwindigkeit ist dem Arbeitsvorgang anzupassen. Generell ist für jede Maschine eine Begrenzung der Vorschubgeschwindigkeit eingerichtet. Die richtige Vorschubgeschwindigkeit hängt von dem jeweiligen Bearbeitungsvorgang ab. Die maximal zulässige Vorschubgeschwindigkeit ist im Maschinenhandbuch angegeben. Wird die Maschine nicht mit der korrekten Geschwindigkeit betrieben, besteht die Gefahr eines unerwarteten Maschinenverhaltens, durch das es zu einer Beschädigung des Werkstücks und/oder der Maschine beziehungsweise einer Verletzung des Benutzers kommen kann.
4. Wenn Sie eine Werkzeugkompensationsfunktion verwenden, prüfen Sie sorgfältig die Richtung und den Ausgleichsbetrag. Wird die Maschine mit falschen Daten betrieben, besteht die Gefahr eines unerwarteten Maschinenverhaltens, durch das es zu einer Beschädigung des Werkstücks und/oder der Maschine beziehungsweise einer Verletzung des Benutzers kommen kann.
5. Die CNC und PMC–Parameter sind werksseitig eingestellt und brauchen normalerweise nicht verändert werden. Ist jedoch eine Änderung dieser Parameter unumgänglich, muss deren Funktion vor Durchführung der Änderung genauestens bekannt sein. Bei falsch eingestellten Parametern besteht die Gefahr eines unerwarteten Maschinenverhaltens, durch das es zu einer Beschädigung des Werkstücks und/oder der Maschine beziehungsweise einer Verletzung des Benutzers kommen kann.
6. Direkt nach dem Einschalten dürfen die Tasten auf der Handeingabetastatur erst berührt werden, wenn die Positionsanzeige oder der Alarmbildschirm auf der CNC–Einheit erscheint. Die Handeingabetastatur besitzt unter anderem Tasten, die Wartungszwecken oder anderen Sonderfunktionen zugeordnet sind. Durch das Drücken dieser Tasten wird die CNC–Maschine eventuell aus dem Normalzustand versetzt. Beim Starten der Maschine in einem derartigen Zustand besteht die Gefahr eines unerwarteten Maschinenverhaltens.
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SICHERHEITSMASSNAHMEN
7. Mit der CNC werden ein Bedienungshandbuch und ein Programmierhandbuch geliefert. Diese Handbücher enthalten Beschreibungen der Maschinenfunktionen sowie eventueller optionaler Funktionen. Optionale Funktionen richten sich nach der jeweiligen Maschinenausführung. Einige in diesem Handbuch beschriebene Funktionen sind deshalb bei einer bestimmten Maschine eventuell nicht verfügbar. Im Zweifelsfall ist die Maschinenbeschreibung hinzuzuziehen.
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WARNUNG
8. Zum Teil werden Funktionen nach Angaben des Maschinenherstellers eingerichtet. Hinweise zur Benutzung derartiger Funktionen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen sind in diesem Fall dem Handbuch des Maschinenherstellers zu entnehmen.
ANMERKUNG
Programme, Parameter und Makrovariablen werden im nichtflüchtigen Speicher der CNC gespeichert. Diese Daten gehen normalerweise auch bei abgeschalteter Spannung nicht verloren. Solche Daten können jedoch versehentlich gelöscht werden oder bei einer Fehlerbehebung kann es erforderlich sein, alle Daten im nicht–energieabhängigen zu löschen. Um diesen Fall auszuschließen und eine schnelle Wiederherstellung gelöschter Daten zu gewährleisten, sichern Sie alle Ihre Daten, und bewahren Sie die Sicherungskopie an einem sicheren Ort auf.
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1. Einrichten eines Koordinatensystems
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WARN– UND VORSICHTSHINWEISE ZUR PROGRAMMIERUNG

Der nachfolgende Abschnitt enthält die wichtigsten im Zusammenhang mit der Programmierung zu beachtenden Sicherheitshinweise. Vor der Programmierung müssen Sie das mitgelieferte Bedienungshandbuch und Programmierhandbuch sorgfältig durchlesen und mit dem Inhalt vollständig vertraut sein.
WARNUNG
Bei einem falsch eingerichteten Koordinatensystem besteht aufgrund der Tatsache, dass das Programm einen ansonsten richtigen Verfahrbefehl ausgibt, die Gefahr eines unerwarteten Maschinenverhaltens. Solch ein unerwarteter Vorgang kann Schäden am Werkzeug, an der Maschine selbst oder am Werkstück verursachen oder dem Anwender Verletzungen zufügen.
2. Positionierung durch nichtlineare Interpolation
Bei einer Positionierung durch nichtlineare Interpolation (Positionierung durch nichtlineares Verfahren zwischen Start– und Endpunkt) muss vor der Programmierung die Werkzeugbahn sorgfältig überprüft werden. Die Positionierung erfolgt im Eilgang. Eine Kollision von Werkzeug und Werkstück kann Schäden am Werkzeug, an der Maschine selbst oder am Werkstück verursachen oder dem Anwender Verletzungen zufügen.
3. Funktionen mit Rotationsachse
Achten Sie beim Programmieren einer Polarkoordinaten–Interpolation bzw. einer Steuerung in Normalenrichtung (senkrecht) besonders auf die Drehzahl der Rotationsachse. Eine inkorrekte Programmierung kann dazu führen, dass die Drehzahl der Rotationsachse zu hoch wird. Bei nicht ordnungsgemäß eingesetztem Werkstück kann sich durch die entstehende Zentrifugalkraft das Spannfutter vom Werkstück lösen. Hierdurch werden Werkzeug, Maschine oder Werkstück beschädigt und/oder der Benutzer verletzt.
4. Umschaltung Zoll/metrisch
Die Umschaltung zwischen Zoll und metrischen Einheiten bei der Eingabe bewirkt keine Veränderung der Maßeinheiten von Daten wie ”Werkstücknullpunkt–Korrekturwert”, ”Parameter” und ”aktuelle Position”. Vor dem Einschalten der Maschine sind deshalb die verwendeten Maßeinheiten zu überprüfen. Das Bedienen der Maschine mit ungültigen Daten kann Schäden am Werkzeug, an der Maschine selbst oder am Werkstück verursachen oder dem Anwender Verletzungen zufügen.
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5. Konstante Schnittgeschwindigkeits–Steuerung
Wird eine Achse unter Konstanter Schnittgeschwindigkeits–Steuerung zum Ursprungspunkt des Werkstück–Koordinatensystems verfahren, kann die Spindeldrehzahl unzulässig hoch ansteigen. Es muss deshalb eine Höchstdrehzahl festgelegt werden. Eine falsche Spezifizierung der maximalen zulässigen Vorschubgeschwindigkeit kann Schäden am Werkzeug, an der Maschine selbst oder am Werkstück verursachen oder dem Anwender Verletzungen zufügen.
WARNUNG
6. Verfahrbereichskontrolle
Nach dem Einschalten der Spannung ist gegebenenfalls ein manuelles Referenzpunktfahren durchzuführen. Eine Verfahrbereichskontrolle ist erst nach manuellem Referenzpunktfahren möglich. Beachten Sie, dass bei deaktivierter Verfahrbereichskontrolle auch bei Wegüberschreitung keine Alarmmeldung ausgelöst wird, was möglicherweise Schäden am Werkzeug, an der Maschine selbst oder am Werkstück verursacht oder dem Anwender Verletzungen zufügt.
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7. Werkzeugträger–Kollisionsüberwachung
Im Automatikbetrieb wird anhand der vorgegebenen Werkzeugdaten eine Werkzeugträger–Kollisionsüberwachung durchgeführt. Entsprechen die Werkzeugdaten nicht dem tatsächlich benutzten Werkzeug, ist eine einwandfreie Kollisionsüberwachung nicht möglich. Es besteht die Gefahr, dass Werkzeug, Maschine und Personen zu Schaden kommen. Nach dem Einschalten der Spannung oder nach der manuellen Anwahl eines Werkzeugträgers muss grundsätzlich der Automatikbetrieb aufgenommen und die Nummer des zu benutzenden Werkzeugs eingegeben werden.
8. Absolut–/Inkremental–Sollwertmodus
Wird ein unter Verwendung von Absolutmaßwerten erstelltes Programm im Inkrementalmaß–Modus ausgeführt oder umgekehrt, besteht die Gefahr eines unerwarteten Maschinenverhaltens.
9. Ebenenauswahl
Werden für Kreisinterpolation, Helixinterpolation oder einen festen Arbeitszyklus falsche Ebenen eingegeben, besteht die Gefahr eines unerwarteten Maschinenverhaltens. Einzelheiten hierzu sind den Beschreibungen der betreffenden Funktionen zu entnehmen.
10. Restweg löschen mit Drehmomentgrenze
Soll Restweg löschen mit Drehmomentgrenzeausgeführt werden, ist zuvor ein Wert für die Drehmomentbegrenzung einzugeben. Der Befehl für Restweg löschen mit Drehmomentgrenze ohne Angabe eines Drehmomentbegrenzungswerts führt dazu, dass der betreffende Verfahrbefehl ohne Übergehung durchgeführt wird.
11. Kompensationsfunktion
Wird im Kompensationsfunktions–Modus ein auf das Maschinen–Koordinatensystem bezogener Befehl oder ein Befehl zum Referenzpunktfahren ausgegeben, führt dies zu einem vorübergehenden Aussetzen der Kompensationsfunktion und somit einem unerwartetem Maschinenverhalten. Der Kompensations–Modus ist deshalb vor Ausgabe eines derartigen Befehls stets abzuschalten.
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1. Handbetrieb
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WARN– UND VORSICHTSHINWEISE ZUR BEDIENUNG

Der nachfolgende Abschnitt enthält Sicherheitsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Maschinenbedienung. Vor der Inbetriebnahme müssen Sie das mitgelieferte Bedienungshandbuch und Programmierhandbuch sorgfältig durchlesen und mit dem Inhalt vollständig vertraut sein.
WARNUNG
Bei manueller Bedienung der Maschine ist zunächst die momentane Position von Werkzeug und Werkstück zu kontrollieren und zu prüfen, ob Achse, Verfahrrichtung und Vorschubgeschwindigkeit korrekt vorgegeben sind. Die falsche Bedienung der Maschine kann Schäden am Werkzeug, an der Maschine selbst oder am Werkstück verursachen oder dem Anwender Verletzungen zufügen.
2. Manuelles Referenzpunktfahren
Nach dem Einschalten der Spannung ist gegebenenfalls ein manuelles Referenzpunktfahren durchzuführen. Wird die Maschine ohne vorheriges manuelles Referenzpunktfahren betrieben, kann es zu unerwartetem Maschinenverhalten kommen. Eine Verfahrbereichskontrolle ist erst nach manuellem Referenzpunktfahren möglich. Unerwartetes Maschinenverhalten kann Schäden am Werkzeug, an der Maschine selbst oder am Werkstück verursachen oder dem Anwender Verletzungen zufügen.
3. Handradvorschub
Bei Handradvorschub mit großem Skalierungsfaktor, z.B. 100, verfahren Werkzeug und Tisch mit hoher Geschwindigkeit. Bei unvorsichtigem Umgang können Werkzeug oder Maschine beschädigt oder der Benutzer verletzt werden.
4. Deaktivierter Override
Bei deaktiviertem Override (gemäß der Spezifikation in einer Makrovariablen) während Gewindeschneiden, Gewindebohren ohne Ausgleichfutter oder einem anderen Gewindebohren können sich unvorhergesehene Drehzahlen einstellen, was möglicherweise Schäden am Werkzeug, an der Maschine selbst oder am Werkstück verursacht oder dem Anwender Verletzungen zufügt.
5. Ursprungspunkt–Voreinstellung
Eine Ursprungspunkt–Voreinstellung darf grundsätzlich nie vorgenommen werden, während die Maschine unter Programmsteuerung arbeitet. Andernfalls besteht die Gefahr eines unerwarteten Maschinenverhaltens, wodurch Werkzeug und Maschine beschädigt oder der Benutzer verletzt werden können.
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WARNUNG
6. Werkstück–Koordinatensystem–Verschiebung
Manuelle Eingriffe, Maschinensperre und Achsenspiegelung können zur Verschiebung des Werkstück–Koordinatensystems führen. Bevor die Maschine unter Programmsteuerung zum Anlauf gebracht wird, ist das Koordinatensystem sorgfältig zu überprüfen. Wird die Maschine ohne Berücksichtigung einer Verschiebung des Werkstück–Koordinatensystems unter Programmsteuerung zum Anlauf gebracht, besteht die Gefahr eines unerwarteten Maschinenverhaltens, durch das es zu einer Beschädigung des Werkzeugs, Werkstücks und/oder der Maschine beziehungsweise einer Verletzung des Benutzers kommen kann.
7. Software–Maschinenbedienfeld und Menüschalter
Über die Software–Maschinenbedienfeld und die Menüschalter können in Verbindung mit der Handeingabetastatur Vorgänge wie z.B. ein Wechsel der Betriebsart, eine Änderung von Override–Werten und Tippvorschubbefehle festgelegt werden, die vom Maschinenbedienfeld nicht unterstützt werden. Es ist jedoch darauf zu achten, dass die Tasten der Handeingabetastatur nicht unbeabsichtigt oder unkontrolliert betätigt werden, da sonst die Gefahr eines unerwarteten Maschinenverhaltens besteht, durch das es zu einer Beschädigung des Werkzeugs, Werkstücks und/oder der Maschine beziehungsweise einer Verletzung des Benutzers kommen kann.
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8. Manueller Eingriff
Werden während des Programmbetriebs manuelle Eingriffe vorgenommen, kann sich die Werkzeugbahn beim Neustart der Maschine ändern. Deshalb sind nach einem manuellen Eingriff und vor Neustart der Maschine stets die Einstellungen des Manuell–Absolut–Schalters, der Parameter und des Absolut/Inkremental–Sollwertmodus zu kontrollieren.
9. Vorschub–Halt, Override und Einzelsatz
Die Funktionen Vorschub–Halt, Vorschub–Override und Einzelsatz können mittels der Benutzermakro–Systemvariablen #3004 deaktiviert werden. In diesem Fall ist besondere Vorsicht bei der Bedienung der Maschine geboten.
10. Trockenlauf
Die Funktionsweise der Maschine wird in der Regel in einem Trockenlauf überprüft. Im Trockenlauf verfährt die Maschine mit Trockenlaufgeschwindigkeit, welche von der programmierten Vorschubgeschwindigkeit abweicht. Die Trockenlaufgeschwindigkeit ist teilweise höher als die programmierte Verfahrgeschwindigkeit.
11. Schneidenradiuskompensation im Handeingabe–Modus
Im Handeingabebetrieb festgelegte Werkzeugbahnen sind sorgfältig zu kontrollieren, da hier keine Schneidenradiuskompensation wirksam ist. Nach Eingabe eines Befehls zur Unterbrechung des Automatikbetriebs über die Handeingabetastatur im Modus Schneidenradiuskompensation ist bei Wiederaufnahme des Automatikbetriebs besonders auf die Werkzeugbahn zu achten. Details finden Sie in den Beschreibungen der entsprechenden Funktionen.
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12. Programm editieren
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Wurde die Maschine zum Editieren des Bearbeitungsprogramms (Ändern, Einfügen, Löschen) angehalten und die Bearbeitung anschließend wieder aufgenommen, kann es beim Neustart des Programms zu einem unerwarteten Maschinenverhalten kommen. An Bearbeitungsprogrammen dürfen während ihrer Ausführung grundsätzlich keine Änderungen, Einfügungen oder Löschungen vorgenommen werden.
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WARNHINWEISE ZUR TÄGLICHEN WARTUNG

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WARNUNG
1. Auswechseln von Speicher–Pufferbatterien
Zum Auswechseln von Speicher–Pufferbatterien lassen Sie die Maschine (CNC) eingeschaltet und lösen an der Maschine ein Notaus aus. Da dieses Verfahren bei eingeschalteter Versorgungsspannung und offenem Schaltschrank durchgeführt wird, darf es nur von Personen ausgeführt werden, die eine zugelassene Ausbildung auf dem Gebiet der Maschinensicherheit und –wartung absolviert haben. Achten Sie beim Auswechseln darauf, dass die Hochspannung führenden Stromkreise (gekennzeichnet Beim Berühren ungeschützter Hochspannungsstromkreise besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages.
und mit Isolationsabdeckung versehen) nicht berührt werden.
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ANMERKUNG
Die CNC ist mit Batterien zur Sicherung des Speicherinhalts ausgerüstet, da Programm–, Korrektur– und Parameterdaten auch bei abgeschalteter Netzspannung erhalten bleiben müssen. Bei abfallender Batteriespannung erscheint am Maschinenbedienfeld bzw. auf dem Bildschirm eine entsprechende Meldung. Bei niedriger Batteriespannung (Meldung) Batterien innerhalb einer Woche ersetzen. Andernfalls geht der Inhalt des CNC–Speichers verloren. Einzelheiten zum Batteriewechsel finden Sie im Abschnitt ”Wartung” in diesem Handbuch.
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2. Batteriewechsel an Absolut–Drehgebern
ANMERKUNG
SICHERHEITSMASSNAHMEN
WARNUNG
Zum Auswechseln von Speicher–Pufferbatterien lassen Sie die Maschine (CNC) eingeschaltet und lösen an der Maschine ein Notaus aus. Da dieses Verfahren bei eingeschalteter Versorgungsspannung und offenem Schaltschrank durchgeführt wird, darf es nur von Personen ausgeführt werden, die eine zugelassene Ausbildung auf dem Gebiet der Maschinensicherheit und –wartung absolviert haben. Achten Sie beim Auswechseln darauf, dass die Hochspannung führenden Stromkreise (gekennzeichnet Beim Berühren ungeschützter Hochspannungsstromkreise besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages.
und mit Isolationsabdeckung versehen) nicht berührt werden.
Absolut–Drehgeber sind zum Sichern der Daten zur Absolutposition mit Batterien ausgerüstet. Bei abfallender Batteriespannung erscheint am Maschinenbedienfeld bzw. auf dem Bildschirm eine entsprechende Meldung. Bei niedriger Batteriespannung (Meldung) Batterien innerhalb einer Woche ersetzen. Andernfalls gehen die Absolutpositionsdaten des Drehgebers verloren. Einzelheiten zum Auswechseln der Batterie finden Sie im Wartungshandbuch der FANUC–Servomotoren der αi Serie.
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SICHERHEITSMASSNAHMEN
WARNUNG
3. Auswechseln von Sicherungen
Das Auswechseln von Sicherungen an bestimmten Baugruppen ist im Kapitel über die täglicheWartung im Bedienungs– bzw. des Programmierhandbuch beschrieben. Vor dem Auswechseln einer durchgebrannten Sicherung ist die Ursache für den Sicherungsausfall zu bestimmen und zu beseitigen. Daher darf diese Arbeit nur von eingewiesenem Personal mit speziellem Sicherheitsnachweis durchgeführt werden. Achten Sie beim Auswechseln von Sicherungen bei geöffnetem Schaltschrank darauf, dass die Hochspannung führenden Stromkreise (gekennzeichnet versehen) nicht berührt werden. Beim Berühren ungeschützter Hochspannungsstromkreise besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages.
und mit Isolationsabdeckung
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Inhaltsverzeichnis

SICHERHEITSMASSNAHMEN S–1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
I. ALLGEMEINES 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1. ALLGEMEINES 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.1 ALLGEMEINER BETRIEBSABLAUF BEI EINER CNC–WERKZEUGMASCHINE 6. . . . . . . . .
1.2 HINWEISE FÜR DEN UMGANG MIT DIESEM HANDBUCH 8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.3 ANMERKUNGEN ZU VERSCHIEDENEN DATENTYPEN 8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
II. PROGRAMMIERUNG 9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1. ALLGEMEINES 11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.1 WERKZEUGBEWEGUNG BEI DER WERKSTÜCKKONTUR–INTERPOLATION 12. . . . . . . . . .
1.2 VORSCHUB–VORSCHUBFUNKTION 14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.3 TEILEZEICHNUNG UND WERKZEUGBEWEGUNG 15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.3.1 Referenzpunkt (maschinenspezifischer Punkt) 15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.3.2 Koordinatensystem der Teilezeichnung und CNC–Koordinatensystem 16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.3.3 Angabe der Maßbefehle für Werkzeugbewegung – Absolut–/Inkremental–Sollwerte 19. . . . . . . . . . . . .
1.4 SCHNITT–GESCHWINDIGKEIT – SPINDELDREHZAHLFUNKTION 21. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.5 WERKZEUGAUSWAHL FÜR VERSCHIEDENE BEARBEITUNGSVORGÄNGE –
WERKZEUGFUNKTION 23. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.6 MASCHINENBEDIENBEFEHL – ZUSATZFUNKTION 23. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.7 PROGRAMMKONFIGURATION 24. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.8 KOMPENSATIONSFUNKTION 27. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.9 WERKZEUGBEWEGUNGSBEREICH – VERFAHRBEREICH 28. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2. GESTEUERTE ACHSEN 29. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.1 GESTEUERTE ACHSEN 30. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.2 ACHSENBEZEICHNUNGEN 31. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.3 INKREMENTSYSTEM 32. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.4 MAXIMALER VERFAHRWEG 33. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3. WEGBEDINGUNG (G–FUNKTION) 34. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN 39. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.1 POSITIONIERUNG (G00) 40. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.2 LINEARE INTERPOLATION (G01) 42. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.3 KREISINTERPOLATION (G02, G03) 44. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.4 HELIX–INTERPOLATION (G02, G03) 49. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.5 POLARKOORDINATEN–INTERPOLATION (G12.1, G13.1) 51. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.6 ZYLINDRISCHE INTERPOLATION (G07.1) 56. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.7 GEWINDE MIT KONSTANTER STEIGUNG (G32) 60. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.8 GEWINDESCHNEIDEN MIT VARIABLER STEIGUNG (G34) 64. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.9 UNTERBRECHUNGSLOSES GEWINDESCHNEIDEN 65. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.10 MEHRFACH–GEWINDESCHNEIDEN 66. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Inhaltsverzeichnis
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4.11 FUNKTION ”RESTWEG LÖSCHEN” (G31) 68. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.12 MEHRSTUFIGES RESTWEG–LÖSCHEN 71. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.13 RESTWEG LÖSCHEN MIT DREHMOMENTGRENZE (G31 P99) 72. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5. VORSCHUBFUNKTIONEN 74. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.1 ALLGEMEINES 75. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.2 EILGANG 76. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.3 SCHNITTVORSCHUB 78. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.4 VERWEILEN (G04) 80. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6. REFERENZPUNKT 81. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6.1 ANFAHREN DES REFERENZPUNKTS 82. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7. KOORDINATENSYSTEM 85. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7.1 MASCHINEN–KOORDINATENSYSTEM 86. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7.2 WERKSTÜCK–KOORDINATENSYSTEM 87. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7.2.1 Einrichten eines Werkstück–Koordinatensystems 87. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7.2.2 Auswählen eines Werkstück–Koordinatensystems 89. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7.2.3 Ändern eines Werkstück–Koordinatensystems 90. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7.2.4 Werkstück– Koordinatensystem– Voreinstellung (G92.1) 92. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7.2.5 Werkstück– Koordinatensystem– Verschiebung 95. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7.3 LOKALES KOORDINATENSYSTEM 96. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7.4 EBENENAUSWAHL 98. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8. KOORDINATENWERTE UND MASSE 99. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.1 ABSOLUT– UND INKREMENTALMASSPROGRAMMIERUNG (G90, G91) 100. . . . . . . . . . . . . . .
8.2 UMSCHALTUNG ZOLL/METRISCH (G20, G21) 102. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.3 PROGRAMMIERUNG VON DEZIMALZAHLEN 104. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.4 DURCHMESSER– UND RADIUS–PROGRAMMIERUNG 106. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9. SPINDELDREHZAHLFUNKTION 107. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.1 SPEZIFIZIEREN DER SPINDELDREHZAHL MIT EINEM CODE 108. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.2 DIREKTES SPEZIFIZIEREN DER SPINDELDREHZAHL (5–STELLIGER S–BEFEHL) 108. . . . .
9.3 KONSTANTE SCHNITT– GESCHWINDIGKEITS–STEUERUNG (G96, G97) 109. . . . . . . . . . . . . .
9.4 FUNKTION ”ÜBERWACHUNG DER SPINDEL– DREHZAHL–ABWEICHUNG” (G25, G26) 114.
9.5 FUNKTION ”SPINDELPOSITIONIERUNG” 117. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.5.1 Spindelorientierung 117. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.5.2 Spindelpositionierung 117. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.5.3 Spindelpositionierung beenden 119. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10.WERKZEUGFUNKTION (T–FUNKTION) 120. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10.1 WERKZEUGAUSWAHL 121. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10.2 WERKZEUGSTANDZEIT–VERWALTUNG 122. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10.2.1 Programm für Werkzeugstandzeitdaten 122. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10.2.2 Werkzeug–Standzeiterfassung 125. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10.2.3 Spezifizieren einer Werkzeuggruppe im Bearbeitungsprogramm 126. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
c–2
B–64284GE/01
Inhaltsverzeichnis
11.HILFSFUNKTION 127. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.1 HILFSFUNKTION (M–FUNKTION) 128. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.2 MEHRERE M–BEFEHLE IN EINEM SATZ 130. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.3 SEKUNDÄRE HILFSFUNKTIONEN (B–CODES) 131. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
12.PROGRAMMKONFIGURATION 132. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
12.1 ANDERE PROGRAMMKOMPONENTEN 134. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
12.2 PROGRAMM–ABSCHNITT–KONFIGURATION 137. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
12.3 UNTERPROGRAMM (M98, M99) 143. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.FUNKTIONEN, DIE DAS PROGRAMMIEREN ERLEICHTERN 147. . . . . . . . . . . . . .
13.1 FESTZYKLUS (G90, G92, G94) 148. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.1.1 Schneidzyklus Außendurchmesser/Innendurchmesser (G90) 148. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.1.2 Gewindeschneidzyklus (G92) 150. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.1.3 Zyklus für Plandrehen (G94) 153. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.1.4 Verwendung von Festzyklen (G90, G92, G94) 157. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.2 MEHRFACH–WIEDERHOL–ZYKLEN (G70 – G76) 159. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.2.1 Materialabnahme beim Drehen (aussen) (G71) 159. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.2.2 Materialabnahme beim Plandrehen (innen) (G72) 163. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.2.3 Musterwiederholung (G73) 164. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.2.4 Feinbearbeitungszyklus (G70) 166. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.2.5 Bohrzyklus mit Späne–Entfernung in Z–Richtung (G74) 169. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.2.6 Bohrzyklus Außendurchmesser/Innendurchmesser (G75) 170. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.2.7 Zyklus für Mehrfach–Gewindeschneiden (G76) 171. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.2.8 Anmerkungen zu Mehrfach–Wiederhol–Zyklen (G70 – G76) 176. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.3 FESTZYKLUS FÜR BOHREN (G80 – G89) 177. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.3.1 Stirnbohrzyklus (G83) / Seitenbohrzyklus (G87) 182. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.3.2 Stirngewindebohrzyklus (G84) / Seitengewindebohrzyklus (G88) 187. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.3.3 Stirnbohrzyklus (G85) / Seitenbohrzyklus (G89) 189. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.3.4 Festzyklus für Bohren Beenden (G80) 190. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.3.5 Vorsichtsmaßnahmen für den Bediener 191. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.4 FESTER SCHLEIFZYKLUS (FÜR SCHLEIFMASCHINE) 192. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.4.1 Zeilenschleifzyklus (G71) 192. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.4.2 Direkter Konstantmaß–Zeilenschleifzyklus (G72) 193. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.4.3 Schwing–Schleifzyklus (G73) 194. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.4.4 Direkter Konstantmaß–Schwingschleifzyklus 195. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.5 ANFASEN UND VERRUNDEN 196. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.6 ACHSENSPIEGELUNG FÜR DOPPELREVOLVERKOPF (G68, G69) 199. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.7 DIREKTE ZEICHNUNGSMASSPROGRAMMIERUNG 201. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.8 GEWINDEBOHREN OHNE AUSGLEICHSFUTTER 206. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.8.1 Zyklus für Stirngewindebohren ohne Ausgleichsfutter (G84) / Zyklus für Seitengewindebohren ohne
13.8.2 Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter Beenden (G80) 210. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ausgleichsfutter (G88) 207. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14.KOMPENSATIONSFUNKTION 211. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14.1 WERKZEUGKORREKTUR 212. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14.1.1 Werkzeuggeometriekorrektur und Werkzeugverschleißkorrektur 212. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14.1.2 T–Code für Werkzeugkorrektur 213. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14.1.3 Werkzeugauswahl 214. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14.1.4 Korrekturnummer 214. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14.1.5 Werkzeugkorrektur 215. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
c–3
Inhaltsverzeichnis
14.1.6 Die Befehle G53, G28 und G30 bei aktivierter Werkzeuglagenkorrektur 218. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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14.2 ÜBERSICHT SCHNEIDENRADIUSKOMPENSATION 222. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14.2.1 Imaginärer Schneidenmittelpunkt 222. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14.2.2 Richtung des imaginären Schneidenmittelpunkts 224. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14.2.3 Korrekturnummer und Korrekturwert 225. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14.2.4 Einspannstelle und Verfahrbefehl 227. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14.2.5 Anmerkungen zur Schneidenradius– kompensation 232. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14.3 SCHNEIDENRADIUSKOMPENSATION IM DETAIL 235. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14.3.1 Allgemeines 235. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14.3.2 Werkzeugbewegung bei Anlauf 238. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14.3.3 Werkzeugbewegung im Werkzeugkorrekturmodus 241. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14.3.4 Werkzeugbewegung bei Beenden des Werkzeugkorrekturmodus 255. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14.3.5 Kollisionsüberwachung 258. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14.3.6 Überschnitt durch Schneidenradiuskompensation 263. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14.3.7 Korrektur beim Anfasen und Verrunden 265. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14.3.8 Eingabebefehl per Handeingabe 267. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14.3.9 Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen für Korrekturoperationen 268. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14.3.10 Die Befehle G53, G28 und G30 im Modus ”Werkzeugschneidenradiuskompensation 269. . . . . . . . . . . . .
14.4 WERKZEUG–KOMPENSATIONS–WERTE, ANZAHL DER KOMPENSATIONS– WERTE UND
EINGABE VON WERTEN AUS DEM PROGRAMM (G10) 279. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14.4.1 Werkzeugkompensation und Kompensationsnummer 279. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14.4.2 Ändern von Werkzeugkorrekturwerten 281. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14.5 AUTOMATISCHE WERKZEUGKORREKTUR (G36, G37) 282. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.KUNDENMAKRO 285. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.1 VARIABLEN 286. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.2 SYSTEMVARIABLEN 290. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.3 ARITHMETISCHE UND LOGISCHE OPERATIONEN 298. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.4 MAKROANWEISUNGEN UND NC–ANWEISUNGEN 304. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.5 VERZWEIGUNG UND WIEDERHOLUNG 305. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.5.1 Nicht bedingte Verzweigung (GOTO–Anweisung) 305. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.5.2 Bedingte Verzweigung (IF–Anweisung) 306. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.5.3 Wiederholung (WHILE–Anweisung) 307. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.6 MAKROAUFRUF 310. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.6.1 Einfacher Aufruf (G65) 311. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.6.2 Modaler Aufruf (G66) 316. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.6.3 Makroaufruf mit G–Code 318. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.6.4 Makroaufruf mit M–Code 319. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.6.5 Unterprogrammaufruf mit M–Code 320. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.6.6 Unterprogrammaufruf mit T–Code 321. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.6.7 Programmbeispiel 322. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.7 VERARBEITEN VON MAKRO–ANWEISUNGEN 324. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.8 REGISTRIEREN VON KUNDENMAKRO–PROGRAMMEN 326. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.9 BESCHRÄNKUNGEN 327. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.10 EXTERNE AUSGABEBEFEHLE 329. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.11 INTERRUPT–GESTEUERTES KUNDENMAKRO 334. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.11.1 Spezifikationsmethode 335. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15.11.2 Funktionen 337. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
c–4
B–64284GE/01
Inhaltsverzeichnis
16.PARAMETEREINGABE MITTELS PROGRAMM (G10) 345. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
17.SPEICHERBETRIEB IM LOCHSTREIFENFORMAT SERIE 10/11 348. . . . . . . . . . . .
17.1 ADRESSEN UND ZULÄSSIGE WERTEBEREICHE FÜR DAS LOCHSTREIFENFORMAT
SERIE 10/11 349. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
17.2 GEWINDESCHNEIDEN MIT KONSTANTER STEIGUNG 350. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
17.3 UNTERPROGRAMM– AUFRUF 351. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
17.4 FESTZYKLUS 352. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
17.5 MEHRFACH–WIEDERHOL–ZYKLUS FÜR DREHEN 353. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
17.6 FORMATE BOHR–FESTZYKLUS 355. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
18.FUNKTIONEN FÜR HOCHGESCHWINDIGKEITS–BEARBEITUNG 360. . . . . . . . . .
18.1 ERWEITERTE LOOK–AHEAD– STEUERUNG (G08) 361. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
19.ACHSENSTEUERUNGSFUNKTION 367. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
19.1 POLYGONALES DREHEN 368. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
19.2 ENDLOS DREHENDE RUNDACHSE 373. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
19.3 EINFACHE SYNCHRONSTEUERUNG 374. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
19.4 TANDEMSTEUERUNG 377. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
19.5 WINKELACHSENSTEUERUNG / WINKELACHSENSTEUERUNG MIT BELIEBIGEM
WINKEL 378. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
19.6 SYNCHRONSTEUERUNG 380. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
20.EINGABEFUNKTION FÜR BILDPUNKT–DATEN 382. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
20.1 ANZEIGE MUSTER–MENÜ 383. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
20.2 BILDPUNKT–DATEN–ANZEIGE 387. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
20.3 ZEICHEN UND CODES FÜR DIE EINGABEFUNKTION FÜR BILDPUNKT–DATEN 391. . . . . . .
21.2–KANAL–STEUERUNGSFUNKTION 393. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
21.1 ALLGEMEINES 394. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
21.2 WARTEN AUF WERKZEUGTRÄGER 396. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
21.3 WERKZEUGTRÄGER–KOLLISIONSÜBERWACHUNG 398. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
21.3.1 Allgemeines 398. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
21.3.2 Datenprogrammierung für die Werkzeugträger– Kollisionsüberwachung 398. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
21.3.3 Einstellung und Anzeige von verbotenen Kollisionsbereichen für die Werkzeugträger–
21.3.4 Bedingungen für eine Werkzeugträger– Kollisionsüberwachung 403. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
21.3.5 Ausführung der Werkzeugträger– Kollisionsüberwachung 405. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
21.3.6 Beispiel für die Ausführung der Werkzeugträger– Kollisionsüberwachung 407. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
21.4 SYMMETRISCHE BEARBEITUNG (G68, G69) 409. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
21.5 GEMEINSAMER SPEICHER FÜR WERKZEUGTRÄGER 411. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
21.6 SPINDEL– STEUERUNG IN 2–KANAL– STEUERUNG 412. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
21.7 SYNCHRONSTEUERUNG UND SYNCHRONSTEUERUNG UND
ACHSENTAUSCH–STEUERUNG 414. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
21.8 SYNCHRON–/ ACHSENTAUSCH–/ ÜBERLAGERTE STEUERUNG ÜBER
CNC–PROGRAMM 417. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kollisionsüberwachung 402. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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III. BETRIEB 423. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1. ALLGEMEINES 425. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.1 HANDBETRIEB 426. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.2 PROGRAMMIERTE WERKZEUGBEWEGUNG – AUTOMATIKBETRIEB 428. . . . . . . . . . . . . . . .
1.3 AUTOMATIKBETRIEB 429. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.4 PROGRAMMTEST 431. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.4.1 Überprüfung bei laufender Maschine 431. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.4.2 Beobachten der Positionsanzeige bei stehender Maschine 432. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.5 EDITIEREN VON TEILEPROGRAMMEN 433. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.6 ANZEIGEN UND EINSTELLEN VON DATEN 434. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.7 ANZEIGE 437. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.7.1 Programmanzeige 437. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.7.2 Anzeige der aktuellen Position 438. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.7.3 Alarmanzeige 439. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.7.4 Anzeige von Laufzeit und Stückzahl 439. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.7.5 Grafikanzeige (siehe Abschnitt III–12) 440. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.8 DATENAUSGABE 441. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2. BEDIENEINRICHTUNGEN 442. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.1 EINGABE– UND ANZEIGEGERÄTE 443. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.1.1 7,2, Schwarzweiß–/8,4, Farb–LCD–/ Tastatureinheit (horizontale Ausführung) 444. . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.1.2 7,2, Schwarzweiß–/8,4, Farb–LCD–/ Tastatureinheit (vertikale Ausführung) 445. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.1.3 Tastenanordnung der Handeingabetastatur (LCD–/Tastatureinheit in horizontaler Ausführung) 446. . . . . .
2.1.4 Tastenanordnung der Handeingabetastatur (LCD–/Tastatureinheit in vertikaler Ausführung) 447. . . . . . . .
2.2 ERLÄUTERUNG DER TASTATUR 448. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.3 FUNKTIONSTASTEN UND SOFTKEYS 450. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.3.1 Allgemeine Bildschirmbedienung 450. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.3.2 Funktionstasten 451. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.3.3 Softkeys 452. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.3.4 Tasteneingabe und Tastaturzwischenspeicher 468. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.3.5 Warnmeldungen 469. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.4 EXTERNE E/A–GERÄTE 470. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.4.1 FANUC Handy File 472. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.5 EIN– UND AUSSCHALTEN 473. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.5.1 Einschalten der Spannung 473. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.5.2 Bildschirm unmittelbar nach dem Einschalten 474. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.5.3 Ausschalten der Spannung 475. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3. HANDBETRIEB 476. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.1 MANUELLE RÜCKKEHR ZUR REFERENZPOSITION 477. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.2 TIPPVORSCHUB 479. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.3 INKREMENTAL–VORSCHUB 481. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.4 HANDRAD– VORSCHUB 482. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.5 MANUELL–ABSOLUT–SCHALTER 486. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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B–64284GE/01
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4. AUTOMATIKBETRIEB 492. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.1 SPEICHERBETRIEB 493. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.2 HANDEINGABE–BETRIEB 496. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.3 DNC–BETRIEB 500. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.4 PROGRAMM–NEUSTART 503. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.5 PLANUNGSFUNKTION 513. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.6 FUNKTION ”UNTERPROGRAMMAUFRUF” (M198) 518. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.7 HANDRAD–VORSCHUB–UNTERBRECHUNG 521. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.8 ACHSEN–SPIEGELUNG 524. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.9 MANUELLER EINGRIFF UND RÜCKKEHR ZUM BETRIEB 526. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.10 DNC–BETRIEB MIT SPEICHERKARTE 528. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.10.1 Spezifikation 528. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.10.2 Vorgänge 529. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.10.2.1 DNC–Betrieb 529. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.10.2.2 Unterprogrammaufruf (M198) 530. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.10.3 Beschränkungen und Anmerkungen 531. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.10.4 Parameter 531. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.10.5 Befestigen der Speicherkarte 531. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5. TESTBETRIEB 533. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.1 MASCHINENSPERRE UND HILFSFUNKTIONS– SPERRE 534. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.2 VORSCHUB– OVERRIDE 536. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.3 EILGANG–OVERRIDE 537. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.4 TROCKENLAUF 538. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.5 EINZELSATZ 540. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6. SICHERHEITSFUNKTIONEN 544. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6.1 NOTAUS 545. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6.2 VERFAHRWEGÜBERSCHREITUNG 546. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6.3 SOFTENDLAGEN–ÜBERWACHUNG 547. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6.4 SPANNFUTTER– UND REITSTOCK– SICHERHEITSZONE 552. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6.5 KONTROLLE DER VERFAHRGRENZE VOR DEM VERFAHREN 561. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7. ALARM– UND SELBSTDIAGNOSE–FUNKTIONEN 564. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7.1 ALARMANZEIGE 565. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7.2 ALARMARCHIV–ANZEIGE 567. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7.3 ÜBERPRÜFUNG IM SELBSTDIAGNOSE–BILDSCHIRM 568. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8. DATENEINGABE UND –AUSGABE 571. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.1 DATEIEN 572. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.2 DATEI–SUCHE 574. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.3 DATEI LÖSCHEN 576. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.4 EINGABE UND AUSGABE VON PROGRAMMEN 577. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.4.1 Eingabe von Programmen 577. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.4.2 Ausgabe von Programmen 581. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.5 EINGABE UND AUSGABE VON KORREKTURDATEN 584. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
c–7
Inhaltsverzeichnis
8.5.1 Eingabe von Korrekturdaten 584. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.5.2 Ausgabe von Korrekturdaten 585. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
B–64284GE/01
8.6 EINGABE UND AUSGABE VON PARAMETERN UND
SPINDELSTEIGUNGSFEHLER–KOMPENSATIONSDATEN 586. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.6.1 Eingabe von Parametern 586. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.6.2 Ausgabe von Parametern 587. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.6.3 Eingabe von Steigungsfehler–Kompensationsdaten 588. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.6.4 Ausgabe von Steigungsfehler–Kompensationsdaten 589. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.7 EINGABE UND AUSGABE VON GLOBALEN KUNDENMAKROVARIABLEN 591. . . . . . . . . . .
8.7.1 Eingabe von globalen Kundenmakro–Variablen 591. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.7.2 Ausgabe von globalen Kundenmakro– Variablen 592. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.8 ANZEIGE VON DISKETTEN– VERZEICHNISSEN 593. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.8.1 Verzeichnisanzeige 594. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.8.2 Einlesen von Dateien 597. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.8.3 Ausgabe von Programmen 598. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.8.4 Löschen von Dateien 599. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.9 AUSGABE EINER PROGRAMMLISTE FÜR EINE BESTIMMTE GRUPPE 601. . . . . . . . . . . . . . . .
8.10 EINGABE UND AUSGABE VON DATEN IM BILDSCHIRM ”ALLE E/A” 602. . . . . . . . . . . . . . . .
8.10.1 Einrichten vonEingabe–/Ausgabeparametern 603. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.10.2 Eingabe und Ausgabe von Programmen 604. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.10.3 Eingabe und Ausgabe von Parametern 609. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.10.4 Eingabe und Ausgabe von Korrekturdaten 611. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.10.5 Ausgabe von globalen Kundenmakro– Variablen 613. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.10.6 Eingabe und Ausgabe von Disketten–Dateien 614. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.11 DATENEINGABE UND –AUSGABE MIT SPEICHERKARTE 619. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9. EDITIEREN VON PROGRAMMEN 631. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.1 EINFÜGEN, ÄNDERN UND LÖSCHEN VON WÖRTERN 632. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.1.1 Wortsuche 634. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.1.2 Sprung zum Programmanfang 636. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.1.3 Einfügen von Wörtern 637. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.1.4 Ändern von Wörtern 638. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.1.5 Löschen von Wörtern 639. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.2 LÖSCHEN VON SÄTZEN 640. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.2.1 Löschen eines Satzes 640. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.2.2 Löschen mehrerer Sätze 641. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.3 PROGRAMMNUMMERNSUCHE 643. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.4 SATZNUMMERNSUCHE 645. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.5 LÖSCHEN VON PROGRAMMEN 647. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.5.1 Löschen eines einzelnen Programms 647. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.5.2 Löschen aller Programme 647. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.5.3 Löschen mehrerer Programme durch Angabe eines Bereichs 648. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.6 FUNKTION ERWEITERTES EDITIEREN VON TEILEPROGRAMMEN 649. . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.6.1 Kopieren kompletter Programme 650. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.6.2 Kopieren von Programmteilen 651. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.6.3 Verschieben von Programmteilen 652. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.6.4 Zusammenführen von Programmen 653. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.6.5 Ergänzende Erläuterungen zum Kopieren, Verschieben und Zusammenführen 654. . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.6.6 Ersetzen von Wörtern und Adressen 656. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.7 EDITIEREN VON KUNDENMAKROS 658. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.8 EDITIEREN IM HINTERGRUND 659. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.9 PASSWORTFUNKTION 660. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
c–8
B–64284GE/01
Inhaltsverzeichnis
10.ERSTELLEN VON PROGRAMMEN 662. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10.1 ERSTELLEN VON PROGRAMMEN ÜBER DIE HANDEINGABETASTATUR 663. . . . . . . . . . . . .
10.2 AUTOMATISCHES EINFÜGEN VON SATZNUMMERN 665. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10.3 ERSTELLEN VON PROGRAMMEN IM LERNMODUS (PLAYBACK) 667. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10.4 DIALOGPROGRAMMIERUNG MIT GRAFIKFUNKTION 670. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.EINSTELLEN UND ANZEIGEN VON DATEN 674. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.1 BILDSCHIRMAUFRUF ÜBER DIE FUNKTIONSTASTE @POS 684. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.1.1 Positionsanzeige im Werkstück–Koordinatensystem 684. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.1.2 Positionsanzeige im Relativ–Koordinatensystem 686. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.1.3 Gesamtpositionsanzeige 691. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.1.4 Voreinstellung des Werkstück–Koordinatensystems 693. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.1.5 Anzeige der Ist–Vorschubgeschwindigkeit 694. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.1.6 Anzeige von Laufzeit und Stückzahl 696. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.1.7 Betriebsmonitor–Anzeige 697. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.2 BILDSCHIRMAUFRUF MIT DER FUNKTIONSTASTE @PROG
(IM MODUS MEM ODER MDI) 699. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.2.1 Anzeige Programminhalt 699. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.2.2 Bildschirm ”Aktueller Satz” 700. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.2.3 Bildschirm ”Nächster Satz” 702. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.2.4 Bildschirm ”Programmprüfung” 703. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.2.5 Programmbildschirm für Hand– eingabebetrieb 706. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.3 BILDSCHIRMAUFRUF MIT DER FUNKTIONSTASTE @PROG (IM MODUS EDIT) 707. . . . . . .
11.3.1 Anzeige von belegtem Speicher und Programmliste 707. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.3.2 Simultanes 2–Kanal–Editieren am Programmbildschirm 710. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.3.3 Funktion für die Anzeige und Ausgabe einer Programmliste für eine bestimmte Gruppe 713. . . . . . . . . . .
11.4 BILDSCHIRMAUFRUF ÜBER DIE FUNKTIONSTASTE@OFF 716. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.4.1 Anzeigen und Einrichten von Werkzeugkorrekturwerten 717. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.4.2 Direkteingabe von Werkzeugkorrekturwerten 720. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.4.3 Werkzeuglängen–/Arbeitsnullpunktmessung B 722. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.4.4 Eingabe von Korrekturwerten über den Zähler 725. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.4.5 Einrichten des Betrags der Werkstück– Koordinatensystem– verschiebung 726. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.4.6 Y–Achsen–Korrektur 728. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.4.7 Anzeigen und Eingeben von Einstelldaten 731. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.4.8 Satznummernvergleich und Anhalten 734. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.4.9 Anzeigen und Einstellen von Laufzeit, Stückzahl und Zeit 736. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.4.10 Anzeigen und Einstellen des Werkstückursprungs–Korrekturwerts 738. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.4.11 Direkteingabe gemessener Werkstückursprungs–Korrekturwerte 739. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.4.12 Anzeigen und Einstellen globaler Kundenmakrovariablen 741. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.4.13 Anzeigen von Bildpunkt–Daten und Muster–Menü 742. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.4.14 Anzeigen und Einstellen des Software– Maschinenbedienfelds 744. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.4.15 Anzeigen und Einstellen von Werkzeugstandzeit–Verwaltungsdaten 746. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.5 BILDSCHIRMAUFRUF ÜBER DIE FUNKTIONSTASTE @SYS 749. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.5.1 Anzeigen und Einrichten von Parametern 750. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.5.2 Anzeigen und Einstellen von Steigungsfehler–Kompensationsdaten 752. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.6 ANZEIGE VON PROGRAMMNUMMER, SATZNUMMER, STATUS UND WARNMELDUNGEN
BEIM EINSTELLEN VON DATEN ODER BEI DER EINGABE/AUSGABE 756. . . . . . . . . . . . . . . .
11.6.1 Anzeige von Programmnummer und Satznummer 756. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.6.2 Anzeige von Status und Warnmeldungen bei der Daten– programmierung und Eingabe–/Ausgabe–
11.7 BILDSCHIRMAUFRUF ÜBER DIE FUNKTIONSTASTE @MESS 759. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.7.1 Archiv für externe Bedienermeldungen 759. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.8 BILDSCHIRM–SCHONER 761. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Vorgängen 757. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
c–9
Inhaltsverzeichnis
11.8.1 Bildschirmschoner aktivieren 761. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11.8.2 Automatischer Bildschirmschoner 762. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
B–64284GE/01
12.GRAFIKFUNKTION 764. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
12.1 GRAFIKANZEIGE 765. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
12.2 DYNAMISCHE GRAFIK 772. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13.HILFEFUNKTION 774. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14.BILDSCHIRM–HARDCOPY 779. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
IV. MANUAL GUIDE 0i 783. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1. MANUAL GUIDE 0I 785. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.1 ÜBERSICHT 786. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.2 EINFÜHRUNG 787. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.3 VORGÄNGE ZUM ERSTELLEN VON PROGRAMMEN 788. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.3.1 Anlauf 788. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.3.2 Entwicklungsunterstützung 789. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.3.3 G–Code–Unterstützung 791. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.3.4 M–Code–Unterstützung 794. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.4 FESTZYKLUS–BEARBEITUNG 796. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.4.1 Vorgang 797. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.4.2 Daten für die einzelnen Festzyklen 800. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.4.2.1 Bearbeitungsart–Satz zum Bohren auf der Drehmaschine 800. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.4.2.2 Bearbeitungsart–Satz zur Materialabnahme beim Drehen 801. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.4.2.3 Bearbeitungsart–Satz zum Schlichten beim Drehen 802. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.4.2.4 Kontursatz zur Materialabnahme beim Drehen und zum Schlichten 802. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.4.2.5 Bearbeitungsart–Satz für Einstechdrehen Schruppen 804. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.4.2.6 Bearbeitungsart–Satz für Einstechdrehen Schlichten 804. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.4.2.7 Kontursatz für Einstechdrehen 805. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.4.2.8 Bearbeitungsart–Satz zum Gewindeschneiden 806. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.4.2.9 Kontursatz zum Gewindeschneiden 808. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.5 KONTURPROGRAMMIERUNG 809. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.5.1 Vorgänge bei der Konturprogrammierung 810. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.5.1.1 Aufrufen des Konturprogrammierungs–Bildschirms 810. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.5.1.2 Auswahl des Verfahrens zum Editieren von Konturprogrammen 811. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.5.1.3 Eingeben von Konturprogrammen 812. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.5.1.4 Überprüfen von Konturverläufen 817. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.5.1.5 NC–Programmkonvertierung 818. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.5.2 Details zu Konturverlaufsdaten 821. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.5.2.1 Bogen 821. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.5.2.2 Verrunden 822. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.5.2.3 Anfasen 822. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.5.2.4 Auswählen des Konturschnittpunkts 822. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.5.3 Erläuterung der Konturberechnung 823. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.5.3.1 Gerade 823. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.5.3.2 Bogen 826. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
c–10
B–64284GE/01
1.6 ANMERKUNGEN, DIE BEIM MAKRO–EXECUTOR BEACHTET WERDEN SOLLTEN 847. . . .
1.7 ANMERKUNGEN, DIE BEI DER VERWENDUNG EINER
1.8 PARAMETER 849. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.9 ALARMMELDUNGEN 856. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Inhaltsverzeichnis
1.5.3.3 Tangente an zwei Bögen 830. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.5.3.4 Bogen, der sich schneidende Geraden und Bögen berührt 831. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.5.3.5 Bogen, der eine Gerade und einen Bogen berührt, die sich nicht schneidenden 832. . . . . . . . . . . .
1.5.3.6 Bogen, der zwei sich nicht schneidende Bögen berührt 833. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.5.4 Einzelheiten zur Hilfsberechnung 834. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.5.4.1 Allgemeines 834. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.5.4.2 Startpunkt 835. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.5.4.3 Gerade 841. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.5.4.4 Bogen 843. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.5.5 Verschiedenes 845. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.5.5.1 Berechnung von Eingabedaten 845. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.5.5.2 Anmerkungen, die bei der Konturprogrammierung beachtet werden sollten 846. . . . . . . . . . . . . .
ZWEI–KANAL–DREHMASCHINE BEACHTET WERDEN SOLLTEN 848. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.8.1 Andere zugehörige Parameter 855. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
V. WARTUNG 859. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1. BATTERIEWECHSEL 861. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.1 SPEICHER–PUFFERBATTERIE (3VDC) 862. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.2 BATTERIE FÜR SEPARATEN ABSOLUT– DREHGEBER (6 VDC) 866. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.3 BATTERIE FÜR IN DEN MOTOR EINGEBAUTE ABSOLUT–DREHGEBER (6VDC) 867. . . . . . .
ANHANG 869. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
A. LOCHSTREIFEN–CODEVERZEICHNIS 871. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
B. VERZEICHNIS DER FUNKTIONEN UND LOCHSTREIFENFORMATE 874. . . . . . . .
C. BEFEHLSWERTBEREICHE 879. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
D. NOMOGRAMME 883. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
D.1 GEWINDELÄNGENFEHLER 884. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
D.2 EINFACHE BERECHNUNG DES GEWINDELÄNGENFEHLERS 886. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
D.3 WERKZEUGBAHN AN ECKEN 888. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
D.4 RADIUSRICHTUNGS–FEHLER BEIM KREISVERFAHREN 891. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
E. STATUS BEIM EINSCHALTEN, LÖSCHEN UND ZURÜCKSETZEN 892. . . . . . . . . .
F. REFERENZTABELLE ZEICHEN–CODES 894. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
G. VERZEICHNIS DER ALARMMELDUNGEN 895. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
c–11

I. ALLGEMEINES

B–64284GE/01

ALLGEMEINES

1
Über dieses Handbuch
ALLGEMEINES
Dieses Handbuch umfasst folgende Kapitel:
I. ALLGEMEINES
Kapitelaufbau, beschriebene Modelle, zugehörige Handbücher und Hinweise für den Umgang mit diesem Handbuch.
II. PROGRAMMIERUNG
Beschreibung der Funktionen: Format für die Programmierung von Funktionen in NC–Sprache, Eigenschaften und Beschränkungen.
III. BETRIEB
Manueller und automatischer Betrieb einer Maschine, Methoden für die Datenein– und ausgabe sowie Methoden zum Editieren eines Programms.
IV. MANUAL GUIDE 0i
MANUAL GUIDE 0i.
V. WARTUNG
Methoden für den Batteriewechsel.
ANHANG
Lochstreifencodes, zulässige Datenbereiche und Fehlercodes.
1. ALLGEMEINES
Es treffen nicht alle in diesem Handbuch beschriebenen Funktionen auf alle Produkte zu. Einzelheiten hierzu finden Sie im Handbuch BESCHREIBUNGEN (B–64112GE).
Parameter werden in diesem Handbuch nicht im Detail behandelt. Einzelheiten zu den Parametern in diesem Handbuch finden Sie im Parameterhandbuch (B–64120EN).
Es werden sämtliche optionalen Funktionen beschrieben. Mit welchen Optionen Ihr System ausgerüstet ist, entnehmen Sie bitte dem Handbuch des Maschinenherstellers. Die in diesem Handbuch beschriebenen Modelle und ihre Abkürzungen lauten wie folgt:
Produktbezeichnung Abkürzungen
FANUC Serie 0i–TTC 0i–TTC Serie 0i
3
ALLGEMEINES1. ALLGEMEINES
B–64284GE/01
Sonderzeichen
_
I
P
 ;
Zugehörige Handbücher der Serie 0i–C/0i Mate–C
Dieses Handbuch verwendet folgende Symbole:
Bezeichnet eine Kombination von Achsen, z.B. X__ Y__ Z (bei der Programmierung).
Bezeichnet das Ende eines Satzes. Entspricht ISO Code LF bzw. EIA Code CR.
In folgender Tabelle sind die Handbücher für die Serie 0i–C und 0i Mate–C aufgelistet. Das vorliegende Handbuch ist durch ein Sternchen (*) gekennzeichnet.
Handbuchname
BESCHREIBUNGEN B–64112EN
HANDBUCH ANSCHLÜSSE (HARDWARE) B–64113EN
HANDBUCH ANSCHLÜSSE (FUNKTION) B–64113EN–1
Serie 0i–TC BEDIENUNGSHANDBUCH B–64114GE
Spezifika-
tions nummer
Serie 0i–MC BEDIENUNGSHANDBUCH B–64124GE
Serie 0i Mate–TC BEDIENUNGSHANDBUCH B–64134GE
Serie 0i–TTC BEDIENUNGSHANDBUCH B–64284GE *
Serie 0i Mate–MC BEDIENUNGSHANDBUCH B–64144GE
WARTUNGSHANDBUCH B–64115GE
PARAMETERHANDBUCH B–64120EN
PROGRAMMIERHANDBUCH
Makro–Compiler/Makro–ExecutorPROGRAMMIER­HANDBUCH
FAPT MAKRO–COMPILER (für Personal Computer) PROGRAMMIERHANDBUCH
PMC
PMC Kontaktplan–Sprache PROGRAMMIERHAND­BUCH
PMC C–Sprache PROGRAMMIERHANDBUCH B–61863E–1
Netzwerk
B–61803E–1
B–66102E
B–61863E
Profibus–DP–Karte BEDIENUNGSHANDBUCH B–62924EN
Ethernet–Karte/DATA SERVER–Karte BEDIENUNGSHANDBUCH
FAST Ethernet–Karte/FAST DATA SERVER BEDIENUNGSHANDBUCH
DeviceNet–Karte BEDIENUNGSHANDBUCH B–63404EN
B–63354EN
B–63644EN
4
B–64284GE/01
ALLGEMEINES
1. ALLGEMEINES
Zugehörige Handbücher für den Servomotor der αis/αi/βis Serie
Handbuchname
OPEN CNC
FANUC OPEN CNC, BEDIENUNGSHANDBUCH (Basispaket (für Windows 95/NT))
FANUC OPEN CNC BEDIENUNGSHANDBUCH (Paket zur Verwaltung der Bedienung)
Spezifika-
tions nummer
B–62994EN
B–63214EN
In folgender Tabelle sind die Handbücher für den Servomotor der αis/αi/βis Serie aufgelistet.
Handbuchname
FANUC AC–SERVOMOTOR αis/αi Serie BESCHREIBUNG
FANUC AC–SERVOMOTOR βis Serie BESCHREIBUNG B–65302EN
FANUC AC–SERVOMOTOR αis/αi/βis Serie PARAMETERHANDBUCH
FANUC AC–SPINDELMOTOR αi Serie BESCHREIBUNG B–65272EN
FANUC AC–SPINDELMOTOR βi Serie BESCHREIBUNG B–65312EN
Spezifikations-
nummer
B–65262EN
B–65270EN
FANUC AC–SPINDELMOTOR αi/βi Serie PARAMETERHANDBUCH
FANUC SERVOVERSTÄRKER αi Serie BESCHREIBUNG B–65282GE
FANUC SERVOVERSTÄRKER βi Serie BESCHREIBUNG B–65322EN
FANUC AC–SERVOMOTOR αis/αi Serie FANUC AC–SPINDELMOTOR αi Serie FANUC SERVOVERSTÄRKER αi Serie WARTUNGSHANDBUCH
FANUC AC–SERVOMOTORβi Serie FANUC AC–SPINDELMOTORβi Serie FANUC SERVOVERSTÄRKER βi Serie WARTUNGSHANDBUCH
B–65280GE
B–65285EN
B–65325EN
5
ALLGEMEINES1. ALLGEMEINES
Bearbeitungs
B–64284GE/01
1.1
ALLGEMEINER BETRIEBSABLAUF BEI EINER CNC–WERKZEUG MASCHINE
Zur Bearbeitung eines Werkstücks mit einer CNC–gesteuerten Werkzeugmaschine wird zunächst ein Programm zur Steuerung der Maschine erstellt.
1) Das Programm wird anhand eines Arbeitsplans erstellt und steuert den Betrieb der CNC–Werkzeugmaschine. Hinweise für das Erstellen von Programmen finden Sie in Kapitel II. PROGRAMMIERUNG.
2) Das Programm wird anschließend in die CNC–Steuerung eingelesen. Nach dem Einrichten der Werkstücke und Werkzeuge an der Maschine werden die Werkzeuge programmgemäß betrieben, um schließlich die eigentliche Bearbeitung durchzuführen. Die Bedienung der CNC–Steuerung ist in Kapitel III BEDIENUNG beschrieben.
Teile– zeich­nung
KAPITEL II PROGRAMMIERUNG KAPITEL III BETRIEB
Teile– programmie­rung
CNC
WERKZEUGMASCHINE
Vor der eigentlichen Programmierung wird ein Bearbeitungsplan erstellt. Bearbeitungsplan
1. Bestimmen den Werkstück–Bearbeitungsbereich
2. Werkstückaufbau an der Werkzeugmaschine
3. Bearbeitungsfolge für jeden Bearbeitungsvorgang
4. Bearbeitungswerkzeuge und Bearbeitungsbedingungen
Bestimmen Sie das Bearbeitungsverfahren in den einzelnen Bearbeitungsprozessen.
1 2 3
Planflächen–
bearbeitung
Fräsen am Au­ßendurchmes-
ser
Einstech-
drehen
prozess
Bearbeitungsverfahren
1. Bearbeitungsverfahren : Schruppen Fein– schlichten
2. Schneidwerkzeuge
3. Bearbeitungsbedingungen : Vorschubgeschwindigkeit Schnitttiefe
4. Werkzeugbahn
6
B–64284GE/01
ALLGEMEINES
1. ALLGEMEINES
Fräsen am
Einstechdrehen
Außendurchmesser
Werkstück
Planflächen– bearbeitung
Es wird für jeden Bearbeitungsvorgang ein Programm für die Werkzeugbahn und die Bearbeitungsbedingungen entsprechend der Werkstückkontur erstellt.
7
1.2
HINWEISE FÜR DEN UMGANG MIT DIESEM HANDBUCH
ALLGEMEINES1. ALLGEMEINES
VORSICHT
1 Der Betrieb einer CNC–gesteuerten Werkzeugmaschine ist
nicht nur von der CNC–Einheit abhängig, sondern auch von der Kombination aus Werkzeugmaschine, Schaltschrank, Servosystem, CNC–Steuerung, Bedienfeld usw. Die Beschreibung von Funktionsweise, Programmierung und Betrieb sämtlicher Kombinationen würde hier zu weit führenDie Betrachtung in diesem Handbuch erfolgt daher generell aus Sicht der CNC–Steuerung. Details einer bestimmten CNC–Werkzeugmaschine entnehmen Sie bitte dem vom Maschinenhersteller mitgelieferten Handbuch, das im Zweifelsfalle Priorität gegenüber diesem Handbuch hat.
2 Überschriften sind am linken Seitenrand platziert. Das
Auffinden und der Zugriff auf die benötigten Informationen werden dadurch wesentlich erleichtert.
3 In diesem Handbuch sind so viele gängige Variationen der
Anwendungsmöglichkeiten wie möglich beschrieben. Es ist dagegen nicht möglich, alle Kombinationen von Funktionen, Optionen und Befehle zu erwähnen, die unterlassen werden sollten. Im Zweifelsfall sollten Betriebsfunktionen, die in diesem Handbuch nicht abgehandelt werden, nicht miteinander kombiniert werden.
B–64284GE/01
1.3
ANMERKUNGEN ZU VERSCHIEDENEN DATENTYPEN
VORSICHT
Bearbeitungsprogramme, Parameter, Variablen usw. sind im internen nichtflüchtigen Speicher der CNC–Einheit abgelegt. Im allgemeinen geht der Inhalt dieses Speichers durch Ein–/Ausschalten der Spannung nicht verloren. Es kann jedoch vorkommen, dass im nichtflüchtigen Speicher abgelegte wichtige Daten nach einer Fehlbedienung oder im Zuge einer Fehlerbehebung gelöscht werden müssen. Im Interesse einer schnelleren Wiederherstellung empfiehlt es sich, Sicherungskopien der verschiedenen Daten anzufertigen.
8

II. PROGRAMMIERUNG

B–64284GE/01
1

ALLGEMEINES

PROGRAMMIERUNG
1. ALLGEMEINES
11
PROGRAMMIERUNG1. ALLGEMEINES
B–64284GE/01
1.1
WERKZEUGBEWE­GUNG BEI DER WERKSTÜCKKON­TUR–INTERPOLA­TION
Erläuterungen
Werkzeugbewegung
entlang einer Geraden
Das Werkzeug bewegt sich entlang von Geraden und Bögen, die die Teilekontur des Werkstücks bilden (siehe II–4).
X
Werkzeug
Werkstück
Programm G01 Z...;
Z
Werkzeugbewegung
entlang eines Bogens
Abb.1.1 (a) Werkzeugbewegung entlang der Geraden, die parallel zur Z–Achse verläuft
X
Werkzeug
Werkstück
Abb.1.1 (b) Werkzeugbewegung entlang der Konuslinie
X
Werkstück
Werkzeug
Programm G01 X ... Z... ;
Z
Programm G02X ... Z ... R ... ; oder G03X ... Z ... R ... ;
Z
Abb. 1.1 (c) Werkzeugbewegung entlang eines Bogens
12
B–64284GE/01
PROGRAMMIERUNG
1. ALLGEMEINES
Interpolation bezeichnet einen Vorgang, bei dem das Werkzeug wie oben beschrieben entlang einer Geraden oder eines Bogens bewegt wird. Symbole der programmierten Befehle G01, G02,... werden ”Wegbedingung” genannt und geben an, welche Interpolation in der CNC–Steuerung ausgeführt wird.
(a) Bewegung entlang einer Geraden
G01 Z__; X––Z––––;
Steuerung
Interpola­tion
a) Bewegung
entlang einer Geraden
b) Bewegung
entlang eines Bogens
Abb. 1.1 (d) Interpolationsfunktion
(b) Bewegung entlang
eines Bogens G03X––Z––;
X–Achse
Y–Achse
Werkzeug– bewegung
ANMERKUNG
Einige Maschinen bewegen das Werkstück (Spindel) statt ein Werkzeug, in diesem Handbuch wird jedoch angenommen, dass Werkzeuge relativ zum Werkstück bewegt werden.
Gewindeschneiden
Gewinde können bearbeitet werden, indem das Werkzeug synchron mit der Spindeldrehung bewegt werden. In einem Programm wird die Funktion ”Gewindeschneiden” durch G32 spezifiziert.
X
Werkstück
Abb. 1.1 (e) Zylindergewindeschneiden
13
F
Werkzeug
Programm G32Z––F––;
Z
PROGRAMMIERUNG1. ALLGEMEINES
B–64284GE/01
1.2
VORSCHUB– VORSCHUB­FUNKTION
X
Werkstück
Abb. 1.1 (f) Kegelgewindeschneiden
Werkzeug
Programm G32X––Z––F––;
Z
F
Das Bewegen des Werkzeugs mit einer bestimmten Geschwindigkeit zur Bearbeitung des Werkstücks wird Vorschub genannt.
Spannfutter
Werkstück
Werkzeug
Abb. 1.2 Vorschubfunktion
Die Vorschubgeschwindigkeit wird durch entsprechende Zahlenwerte festgelegt. Z. B. kann folgender Befehl verwendet werden, um das Werkzeug 2 mm zu verfahren, während das Werkstück eine Umdrehung ausführt:
F2.0
Die Funktion zur Festlegung der Vorschubgeschwindigkeit wird Vorschubfunktion genannt (siehe II–5).
14
B–64284GE/01
1.3
TEILEZEICHNUNG UND WERKZEUGBE­WEGUNG
PROGRAMMIERUNG
1. ALLGEMEINES
1.3.1
Referenzpunkt (maschinenspezi­fischer Punkt)
Erläuterungen
Eine CNC–Maschine besitzt einen Fixpunkt. Werkzeugwechsel und Programmierung des absoluten Nullpunkts, die an anderer Stelle behandelt werden, werden normalerweise an dieser Position vorgenommen. Diese Position wird als Referenzpunkt bezeichnet.
Werkzeugträger
Spannfutter
Abb. 1.3.1 Referenzpunkt
Das Werkzeug kann auf zwei Arten zum Referenzpunkt gefahren werden:
1. Manuelle Rückkehr zum Referenzpunkt (siehe III–3.1) Die Rückkehr zum Referenzpunkt wird manuell per Knopfdruck ausgelöst.
Referenz– punkt
2. Automatische Rückkehr zum Referenzpunkt (siehe II–6) Normalerweise wird direkt nach dem Einschalten der Netzspannung ein manuelles Referenzpunktfahren durchgeführt. Um das Werkzeug danach für einen Werkzeugwechsel zum Referenzpunkt zu verfahren, wird die Funktion ”automatische Rückkehr zum Referenzpunkt” verwendet.
15
1.3.2
Koordinatensystem der Teilezeichnung und CNC–Koordinatensys­tem
PROGRAMMIERUNG1. ALLGEMEINES
X
Teilezeichnung
B–64284GE/01
X
Programm
Z
Z
Koordinatensystem
CNC
Befehl
X
Werkstück
Erläuterungen
Koordinatensystem
Z
Werkzeugmaschine
Abb. 1.3.2 (a) Koordinatensystem
Folgende zwei Koordinatensysteme werden an verschiedenen Positionen spezifiziert: (siehe II–7)
1. Koordinatensystem der Teilezeichnung. Das Koordinatensystem befindet sich auf der Zeichnung. Als Programmdaten werden die Werte dieses Koordinatensystems verwendet.
2. CNC–Koordinatensystem Dieses Koordinatensystem wird an der eigentlichen Werkzeugmaschine eingerichtet. Dazu wird die Entfernung zwischen der aktuellen Werkzeugposition und dem Nullpunkt des einzurichtenden Koordinatensystems programmiert.
Programm– Nullpunkt
16
X
230
300
Abb. 1.3.2 (b) CNC–Koordinatensystem
Aktuelle Werkzeugposition
Entfernung zum Nullpunkt des ein­zurichtenden Koordinatensystems
Z
B–64284GE/01
PROGRAMMIERUNG
1. ALLGEMEINES
Das Werkzeug wird gemäß dem Steuerungsprogramm, das basierend auf dem Koordinatensystem der Teilezeichnung erzeugt wurde, im CNC–Koordinatensystem bewegt. Auf diese Weise erhält das Werkstück die in der Zeichnung spezifizierte Kontur. Um daher die in der Zeichnung definierte Werkstückkontur korrekt schneiden zu können, müssen beide Koordinatensysteme an derselben Position eingerichtet werden.
Einrichten der beiden
Koordinatensysteme an derselben Position
Das Einrichten zweier Koordinatensysteme an derselben Position geschieht in der Regel folgendermaßen:
1. Wenn der Koordinatenursprung auf der Spannfutterfläche eingerichtet
wird
X
Werkstück
60
40
150
Abb. 1.3.2 (c) Koordinaten und Abmessungen bei der Teilezeichnung
X
40
Z
Werkstück
Z
Abb. 1.3.2 (d) CNC–Koordinatensystem auf der Drehmaschine
(so erstellt, dass es mit dem Koordinatensystem der
Teilezeichnung zusammenfällt)
17
PROGRAMMIERUNG1. ALLGEMEINES
B–64284GE/01
2. Wenn der Koordinatenursprung auf der Werkstückstirnfläche
eingerichtet wird
X
Werkstück
60
100
Abb. 1.3.2 (e) Koordinaten und Abmessungen bei der Teilezeichnung
Werkstück
80
30
30
Z
X
Z
Abb. 1.3.2 (f) CNC–Koordinatensystem auf der Drehmaschine
(so erstellt, dass es mit dem Koordinatensystem der Teilezeichnung
zusammenfällt)
18
B–64284GE/01
1.3.3
Angabe der Maßbefehle für Werkzeugbewegung – Absolut–/Inkremental– Sollwerte
Erläuterungen
Absolut–Sollwert
PROGRAMMIERUNG
1. ALLGEMEINES
Die Befehle zum Verfahren des Werkzeugs können als Absolut–Sollwert oder als Inkremental–Sollwert programmiert werden (siehe II–8.1).
Das Werkzeug verfährt zu dem Punkt ”in der Entfernung vom Nullpunkt des Koordinatenystems”, also zur Position der Koordinatenwerte.
Werkzeug
X
Werkstück
φ30
70
Befehl für das Verfahren von Punkt A nach Punkt B
G90X30.0Z70.0;
Abb. 1.3.3 (a) Absolut–Sollwert
B
Z
110
Koordinaten des Punkts B
A
19
PROGRAMMIERUNG1. ALLGEMEINES
B–64284GE/01
Inkremental–Sollwert
Die Entfernung von der vorherigen Werkzeugposition zur nächsten Werkzeugposition wird spezifiziert
Werkzeug
A
X
φ60
B
Z
φ30
40
Befehl für das Verfahren von Punkt A nach Punkt B
U–30.0W–40.0
Entfernung und Richtung für das Verfahren entlang der Achsen
Durchmesserprogram-
mierung / Radiusprogrammierung
Abb. 1.3.3 (b) Inkremental–Sollwert
Die Werte für die X–Achse können als Durchmesser oder als Radius programmiert werden. Durchmesser– oder Radiusprogrammierung ist von der Maschine unabhängig.
1. Durchmesserprogrammierung
Bei der Durchmesserprogrammierung wird der in der Zeichnung angegebene Durchmesser als Wert für die X–Achse spezifiziert.
X
B
φ30
A
Z
Werkstück
φ40
60
80
Koordinatenwerte der Punkte A und B A(30.0, 80.0), B(40.0, 60.0)
Abb. 1.3.3 (c) Durchmesserprogrammierung
20
B–64284GE/01
PROGRAMMIERUNG
1. ALLGEMEINES
2. Radiusprogrammierung
Bei der Radiusprogrammierung wird die Entfernung von der Werkstückmitte, also der Radiuswert, als Wert für die X–Achse spezifiziert.
X
B
20
Werkstück
60
80
Koordinatenwerte der Punkte A und B
A(15.0, 80.0), B(20.0, 60.0)
A
15
Z
1.4
SCHNITT– GESCHWINDIGKEIT – SPINDELDREHZAHL­FUNKTION
Beispiele
Abb. 1.3.3 (d) Radiusprogrammierung
Die Geschwindigkeit, mit der das Werkzeug bei der Bearbeitung relativ zum Werkstück bewegt wird, wird Schnittgeschwindigkeit genannt. Für die CNC kann die Schnittgeschwindigkeit durch die Spindeldrehzahl
–1
in min
spezifiziert werden.
Werkstück
Abb. 1.4 Schnittgeschwindigkeit
Werkzeug
V: Schnittgeschwindigkeit
v m/min
–1
φD
N min
<Bearbeitung eines Werkstücks mit einem Durchmesser von 200 mm mit einer Schnittgeschwindigkeit von 300 m/min >
21
PROGRAMMIERUNG1. ALLGEMEINES
B–64284GE/01
Die Spindeldrehzahl beträgt ca. 478 min–1, errechnet mit N=1000v/πD. Demnach ist folgender Befehl erforderlich:
S478 ;
Befehle, die sich auf die Spindeldrehzahl beziehen, werden in der Spindeldrehzahl–Funktion zusammengefasst (siehe II–9). Die Schnittgeschwindigkeit v (m/min) kann auch direkt mit einem Geschwindigkeitswert spezifiziert werden. Ändert sich der Werkstückdurchmesser, passt die CNC die Spindeldrehzahl so an, dass die Schnittgeschwindigkeit konstant bleibt. Diese Funktion wird Konstante Schnittgeschwindigkeits–Steuerung genannt (siehe II–9.3).
22
B–64284GE/01
PROGRAMMIERUNG
1. ALLGEMEINES
1.5
WERKZEUG­AUSWAHL FÜR VERSCHIEDENE BEARBEITUNGS­VORGÄNGE – WERK­ZEUGFUNKTION
Beispiele
Für Bearbeitungsvorgänge wie Bohren, Gewindebohren, Aufbohren, Fräsen usw. muss jeweils das passende Werkzeug gewählt werden. Die Auswahl des entsprechenden Werkzeugs erfolgt durch Zuordnung von Nummern zu den Werkzeugen und Angabe der gewünschten Nummer im Programm.
Werkzeugnummer
01
06
02 05
04
03
Abb. 1.5 Für verschiedene Bearbeitungsvorgänge verwendetes Werkzeug
Werkzeugträger
<Wenn Nr. 01 einem Schruppwerkzeug zugewiesen ist>
Befindet sich das Werkzeug an Position 01 des Werkzeugträgers, kann es mit T0101 gewählt werden. Dieser Vorgang wird als Werkzeugfunktion bezeichnet (siehe II–10).
1.6
MASCHINENBEDIEN­BEFEHL – ZUSATZ­FUNKTION
Bei Bearbeitungsbeginn muss die Spindel gedreht und Kühlmittel zugegeben werden. Dazu müssen der Spindelmotor und das Kühlmittelventil gesteuert werden (siehe II–11).
Kühlmittel ein/aus
Spannfutter auf/zu
Werkstück
Abb. 1.6 Maschinenbedienbefehl
Spindeldrehung IUS
Die Funktion für das Ein–/Ausschalten verschiedener Maschinenkomponenten wird ”Zusatzfunktion” genannt. Die Programmierung erfolgt im allgemeinen über einen M–Code. Der Code M03 entspricht beispielsweise einer Drehung der Spindel im Uhrzeigersinn mit der angegebenen Drehzahl.
23
PROGRAMMIERUNG1. ALLGEMEINES
B–64284GE/01
1.7
PROGRAMM­KONFIGURATION
Bei einem Programm handelt es sich um eine in die NC eingegebene Gruppe von Befehlen für den Maschinenbetrieb. Mit diesen Befehlen wird das Werkzeug entlang einer Geraden oder eines Bogens bewegt oder der Spindelmotor ein– und ausgeschaltet. Im Programm werden die Befehle in der Reihenfolge der tatsächlichen Werkzeugbewegungen angegeben.
Satz
Programm
Satz
Satz
Satz
Satz
Abfolge der Werkzeugbewegungen
Abb. 1.7 (a) Programmkonfiguration
Die Befehlsgruppe für jeden einzelnen Bearbeitungsschritt nennt sich Satz. Das Programm besteht also aus einer Gruppe von Sätzen für eine Reihe von Bearbeitungsvorgängen. Die Nummer zur Unterscheidung der Sätze wird Satznummer; die Nummer zur Unterscheidung der einzelnen Programme wird Programmnummer genannt (siehe II–12).
24
B–64284GE/01
PROGRAMMIERUNG
1. ALLGEMEINES
Erläuterungen
Satz
Satz und Programm sind wie folgt aufgebaut:
1 Satz
N  G  X. Z. M  S  T  ;
Satz­nummer
Wegbe­dingung
Maß–Befehl Zusatz-
funktion
Abb. 1.7 (b) Satzkonfiguration
Spindel­funktion
Werk­zeug­funk­tion
Satzende
Ein Satz beginnt mit einer Satznummer zur Kennzeichnung des Satzes und endet mit einem Satzende–Code. In diesem Handbuch ist der Satzende–Code durch ein Semikolon (;) angegeben (LF im ISO– Code und CR im EIA–Code). Der Inhalt des Maß–Befehls richtet sich nach der Wegbedingung. In diesem Handbuch entspricht IP_ einem Maß–Befehl.
Programm
; O;
M30 ;
Abb. 1.7 (c) Programmkonfiguration
Programmnummer
Satz Satz Satz
Programmende
Normalerweise wird hinter dem Satzende–Code (;) am Programmanfang eine Programmnummer angegeben und das Programm mit einem Programmende–Code (M02 oder M30) abgeschlossen.
25
PROGRAMMIERUNG1. ALLGEMEINES
B–64284GE/01
Hauptprogramm und
Unterprogramm
Kommt ein identisches Bearbeitungsmuster mehrfach innerhalb desselben Programms vor, wird für dieses Muster ein eigenes Programm erstellt. Dieses Programm wird Unterprogramm genannt. Das Ausgangsprogramm wird Hauptprogramm genannt. Taucht während der Ausführung des Hauptprogramms ein Ausführungsbefehl für ein Unterprogramm auf, werden die Befehle des Unterprogramms ausgeführt. Nach Ausführung des Unterprogramms kehrt die Steuerung wieder zum Hauptprogramm zurück.
Hauptprogramm
⋅ ⋅
M98P1001
M98P1002
M98P1001
Unterprogramm #1
O1001
M99
Unterprogramm #2
O1002
Programm für Bohrung #1
Programm für Bohrung #2
M99
26
B–64284GE/01
1.8
KOMPENSATIONS­FUNKTION
Erläuterungen
PROGRAMMIERUNG
1. ALLGEMEINES
Bearbeitung mit dem
Werkzeugende – Funk­tion ”Werkzeuglängen­kompensation”
In der Regel werden für die Bearbeitung eines Werkstückes mehrere Werkzeuge verwendet, die häufig unterschiedlich lang sind. Es ist sehr lästig, das Programm jedesmal dem Werkzeug entsprechend zu ändern.Daher sollten die Längen der einzelnen Werkzeuge im Voraus gemessen werden. Durch Einstellen der Differenz zwischen der Länge des Standard–Werkzeugs und der tatsächlichen Länge des jeweiligen Werkzeugs in der CNC (Anzeigen und Einstellen von Daten: siehe III–11) kann die Bearbeitung ohne Programmänderung durchgeführt werden, auch wenn das Werkzeug gewechselt wird. Diese Funktion wird Werkzeuglängenkompensation genannt.
Gewinde– schneid– werkzeug
Werkstück
Standard– werkzeug
Abb. 1.8 Werkzeugkorrektur
Schrupp– werkzeug
Schlicht– werkzeug
Einstech– werkzeug
27
PROGRAMMIERUNG1. ALLGEMEINES
B–64284GE/01
1.9
WERKZEUGBEWE­GUNGSBEREICH – VERFAHRBEREICH
An den Enden der Maschinenachsen sind Endschalter installiert, die verhindern, dass Werkzeuge über das Achsenende hinaus bewegt werden. Der zulässige Bewegungsbereich von Werkzeugen nennt sich Verfahrbereich. Neben den Verfahrgrenzen können auch Speicherdaten verwendet werden, um einen Bereich zu definieren, in den Werkzeuge nicht eindringen dürfen.
Tisch
Motor
Endschalter
Maschinennullpunkt
Geben Sie diese Entfernungen an.
Werkzeuge dürfen nicht in diesen Bereich eindringen. Der Bereich wird durch Speicherdaten bzw. ein Programm definiert.
Neben durch Endschalter begrenzte Verfahrbereiche kann der Bediener auch durch ein Programm bzw. Speicherdaten einen Bereich definieren, in den die Werkzeuge nicht eindringen dürfen. Diese Funktion wird ”Verfahrbereichskontrolle” genannt. (Siehe III–6.3)
28
B–64284GE/01
2
PROGRAMMIERUNG

GESTEUERTE ACHSEN

2. GESTEUERTE ACHSEN
29
2.1
GESTEUERTE ACHSEN
PROGRAMMIERUNG2. GESTEUERTE ACHSEN
Element 0i–TTC Gesteuerte Kanäle 2 Kanäle Anzahl gesteuerten Achsen Max. 5 Achsen pro Kanal
(Max. 7 Achsen insgesamt)
Erweiterung gleichzeitig gesteuerte Achsen
Achsensteuerung durch PMC Maximal 4 Achsen gleichzeitig pro
Cs–Bahnachsensteuerung Max. 2 Achsen insgesamt
Max. 4 Achsen pro Kanal
Kanal (für Cs–Achse nicht verfüg­bar)
B–64284GE/01
ANMERKUNG
Die Anzahl gleichzeitig steuerbarer Achsen für manuellen Betrieb (Tippvorschub, Inkremental–Vorschub oder Handradvorschub) beträgt 1 oder 3 (1, wenn Bit 0 (JAX) von Parameter 1002 auf 0 gesetzt ist und 3, wenn dieses Bit auf 1 gesetzt ist).
30
B–64284GE/01
PROGRAMMIERUNG
2. GESTEUERTE ACHSEN
2.2
ACHSENBEZEICH­NUNGEN
Beschränkungen
Ersatzbezeichnung für
Achsen
Doppelte
Achsenbezeichnungen
Die Grundachsen werden immer als X und Z bezeichnet; die Bezeichnung von Zusatzachsen kann mit Parameter Nr. 1020 optional gewählt werden, wie unten gezeigt.
G–Code–System A: Y, A, B und CG–Code–System B/C: Y, U, V, W, A, B und C
Die einzelnen Achsenbezeichnungen werden im Parameter Nr. 1020 festgelegt. Wenn der Parameter auf 0 oder einen anderen dieser neun Buchstaben gesetzt ist, wird für die Achsenbezeichnung standardmäßig eine Zahl von 1 bis 4 definiert. Wenn eine Ersatzbezeichnung für Achsen (1 bis 4) verwendet wird, kann das System nicht im MEM oder Handeingabe–Modus betrieben werden.
Wenn der Parameter eine Achsenbezeichnung mehr als einmal spezifiziert, ist nur die erste Achse, der diese Bezeichnung zugeordnet ist, betriebsfähig.
ANMERKUNG
1 Wenn das G–Code–System A verwendet wird, können die
Buchstaben U, V und W nicht als Achsenbezeichnung verwendet werden, da sie als Inkremental–Sollwerte für X, Y und Z verwendet werden. Um die Buchstaben U, V und W als Achsenbezeichnung zu verwenden, muss das G–Code–System B oder C sein. Genauso wird der Buchstabe H als Inkremental–Sollwert für C verwendet; deshalb können keine Inkremental–Sollwerte verwendet werden, wenn A oder B als Achsenbezeichnung benutzt wird.
2 Bei der 2–Kanal–Steuerung kann, wenn Informationen
(z. B. die aktuelle Position) über jede Achse am Bildschirm angezeigt werden, auf die Achsenbezeichnung ein Index folgen, der die Werkzeugträgernummer angibt (z. B., X1 und X2). Dadurch sieht der Anwender sofort, zu welchem Werkzeugträger die Achse gehört. Beim Schreiben eines Programms müssen X, Y, Z, U, V, W, A, B und C ohne Index spezifiziert werden.
3 Bei G76 (Mehrfach–Gewindeschneiden) spezifiziert die
A–Adresse in einem Satz den Schneidenwinkel statt einen Befehl für Achse A. Wenn C oder A als Achsenbezeichnung verwendet wird, kann C oder A nicht als Winkelbefehl für eine Gerade bei Anfasen oder direkter Zeichnungsmaßprogrammierung verwendet werden. Deshalb sollten C und A entsprechend Bit 4 (CCR) von Parameter Nr. 3405 verwendet werden.
31
PROGRAMMIERUNG2. GESTEUERTE ACHSEN
mit me-
mm
mit Zoll–
mm
trischem
B–64284GE/01
2.3
INKREMENTSYSTEM
Das Inkrementsystem besteht aus dem kleinsten Eingabe–Inkrement (für die Eingabe) und dem kleinsten Programmier–Inkrement (für die Ausgabe). Das kleinste Eingabe–Inkrement ist das kleinste Inkrement zur Programmierung des Verfahrbetrags. Das kleinste Programmier– Inkrement ist das kleinste Inkrement zum Bewegen des Werkzeugs an der Maschine. Beide Inkremente werden in mm, Zoll oder Grad angegeben. Das Inkrementsystem ist eingeteilt in IS–B und IS–C (Tabelle 2.3(a) und
2.3(b)). Stellen Sie Bit 1 (ISC) von Parameter Nr. 1004 ein, um auszuwählen, welches Inkrementsystem verwendet werden soll. Die Einstellung von Bit 1 (ISC) von Parameter Nr. 1004 gilt für alle Achsen. Wenn z. B. IS–C gewählt wird, ist IS–C das Inkrementsystem für alle Achsen.
Tabelle 2.3 (a) Inkrementsystem IS–B
Ma­schine mit me-inmm trischem System
Ma­schine mit Zoll–inmm System
Eingabe
Eingabein0,0001 Zoll (Durch-
Zoll
Eingabe
Eingabe in Zoll
Kleinstes Eingabe–Inkre­ment
0,001 mm (Durchmesser) 0,0005 mm 0,001 mm (Radius) 0,001 mm 0,001 Grd 0,001 Grd
messer) 0,0001 Zoll (Radius) 0,001 mm 0,001 Grd 0,001 Grd 0,001 mm (Durchmesser) 0,00005 Zoll 0,001 mm (Radius) 0,0001 Zoll 0,001 Grd 0,001 Grd 0,0001 Zoll (Durch-
messer) 0,0001 Zoll (Radius) 0,0001 Zoll 0,001 Grd 0,001 Grd
Kleinstes Programmier–In­krement
0,0005 mm
0,00005 Zoll
Ma­schine mit me­trischem System
Tabelle 2.3 (b) Inkrementsystem IS–C
Kleinstes Eingabe–Inkre­ment
Eingabein0,0001 mm
(Durchmesser)
mm
Eingabe in Zoll
0,0001 mm (Radius) 0,0001 mm 0,0001 Grd 0,0001 Grd 0,00001 Zoll
(Durchmesser) 0,00001 Zoll (Radius) 0,0001 mm 0,0001 Grd 0,0001 Grd
32
Kleinstes Programmier–In­krement
0,00005 mm
0,00005 mm
B–64284GE/01
y
System
IS–B
IS–C
PROGRAMMIERUNG
2. GESTEUERTE ACHSEN
Ma­schine mit Zoll– S
stem
Eingabein0,0001 mm
(Durchmesser)
mm
Eingabe in Zoll
0,0001 mm (Radius) 0,00001 Zoll 0,0001 Grd 0,0001 Grd 0,00001 Zoll (Durch-
messer) 0,00001 Zoll (Radius) 0,00001 Zoll 0,0001 Grd 0,0001 Grd
0,000005 Zoll
0,000005 Zoll
Verwendung des metrischen oder des Zoll–Systems für das kleinste Befehls–Inkrement. Wählen Sie jedes Inkrement im Voraus gemäß der Einstellung von Parameter INM (Nr. 1001#0). Ein G–Code (G20 oder G21) oder ein Einstellparameter kann verwendet werden, um das kleinste Programmier–Inkrement zwischen Millimeter–Eingabe und Zoll–Eingabe umzuschalten.
Eine Achse im metrischen System kann nicht zusammen mit einer Achse im Zollsystem (oder umgekehrt) verwendet werden. Außerdem können einige Funktionen wie Kreisinterpolation und Schneidenradiuskompensation nicht für beide Achsen in verschiedenen Einheiten verwendet werden. Informationen zur einzustellenden Einheit finden Sie im Handbuch des Maschinenherstellers.
2.4
MAXIMALER VERFAHRWEG
Die nachstehende Tabelle zeigt den von der CNC gesteuerten maximalen Verfahrweg.Maximaler Verfahrweg = kleinstes Programmier–Inkrement "99999999
Tabelle 2.4 Maximale Verfahrwege
Inkrementsystem
Maschine mit metri­schem System
Maschine mit Zoll– System
Maschine mit metri­schem System
Maschine mit Zoll– System
maximale Verfahrwege
"99999,999 mm "99999,999 Grd
"9999,9999 Zoll "99999,999 Grd
"9999,9999 mm "9999,9999 Grd
"999,99999 Zoll "9999,9999 Grd
ANMERKUNG
1 Die Einheit in der Tabelle ist ein Durchmesserwert bei
Durchmesserprogrammierung und ein Radiuswert bei Radiusprogrammierung.
2 Ein Befehl, bei dem der maximale Verfahrweg überschritten
wird, kann nicht programmiert werden.
3 Der tatsächliche Verfahrweg ist abhängig von der
Werkzeugmaschine.
33

3. WEGBEDINGUNG (G–FUNKTION)

WEGBEDINGUNG (G–FUNKTION)
3
Eine Zahl hinter der Adresse G legt die Bedeutung des Befehls für den betreffenden Satz fest. G–Codes werden in die folgenden zwei Typen unterteilt.
(Beispiel) G01 und G00 sind modale G–Codes.
PROGRAMMIERUNG
Typ Bedeutung
Einfach wirksamer G–Code
Modaler G–Code Der G–Code bleibt solange wirksam, bis ein anderer G–
G01X_;
Z_; X_;
G00Z_;
Der G–Code ist nur in dem Satz wirksam, in dem er spe­zifiziert ist
Code derselben Gruppe programmiert wird.
G01 ist in diesem Bereich wirksam
B–64284GE/01
Es gibt die drei G–Code–Systeme: A,B und C (Tabelle 3). Wählen Sie ein G–Code–System mit Bit 6 (GSB) und 7 (GSC) von Parameter 3401. Im allgemeinen wird in diesem Handbuch vom G–Code–System A ausgegangen. Ausnahmen bilden Fälle, in denen nur die G–Code–Systeme B oder C verwendet werden können. Die Angaben beziehen sich dann auf das betreffende System.
34
B–64284GE/01
3. WEGBEDINGUNG (G–FUNKTION)
PROGRAMMIERUNG
Erläuterungen
1. Wird beim Einschalten der Spannung oder nach einem Reset (siehe Bit 6 (CLR) von Parameter Nr. 3402) der Löschzustand hergestellt wird, verhalten sich die modalen G–Codes folgendermaßen:
(1)G–Codes, die mit in Tabelle 3 markiert sind, werden aktiviert. (2)Wenn nach dem Einschalten oder einem Reset der Löschzustand
hergestellt wird, bleibt, je nach Spezifikation, G20 oder G21 wirksam.
(3) Bit 7 von Parameter Nr. 3402 spezifiziert, ob nach dem Einschalten
G22 oder G23 aktiv ist. Das Zurücksetzen der CNC in den Löschzustand beeinflusst die Auswahl von G22 oder G23 nicht.
(4)Die Einstellung von Bit 0 (G01) von Parameter 3402 legt fest,
welcher Code, G00 oder G01, wirksam ist.
(5) Im G–Code–System B oder C legt die Einstellung von Bit 3 (G91)
von Parameter 3402 fest, welcher Code, G90 oder G91, wirksam ist.
2. G–Codes der Gruppe 00, außer G10 und G11, sind einfach wirksame G–Codes.
3. Wenn ein nicht in der G–Code–Liste verzeichneter G–Code spezifiziert wird oder die dem G–Code zugeordnete Option nicht installiert ist, wird P/S–Alarm (Nr. 010) ausgegeben.
4. In einem Satz können mehrere G–Codes stehen, wenn diese unterschiedlichen Gruppen angehören. Werden mehrere G–Codes derselben Gruppe in einem Satz angegeben, ist immer nur der zuletzt programmierte G–Code wirksam.
5. Ein G–Code der Gruppe 01 in einem Festzyklus bewirkt, dass der Zyklus abgebrochen wird, genauso als wäre der G80–Befehl spezifiziert. G–Codes für feste Arbeitszyklen haben keinen Einfluss auf G–Codes aus der Gruppe 01.
6. Wenn das G–Code–System A verwendet wird, wird Absolut– oder Inkrementalmaßprogrammierung nicht mit einem G–Code (G90/G91), sondern einem Adresswort (X/U, Z/W, C/H, Y/V) spezifiziert (siehe II–8.1). Wenn für einen Bohrzyklus das G–Code–System A verwendet wird, kann nur zur Ausgangsebene zurückgekehrt werden.
7. G–Codes werden nach Gruppennummern angezeigt.
35
3. WEGBEDINGUNG (G–FUNKTION)
G
Funkti
01
06
09
08
00
01
00
00
20
G–Code
ABC
G00 G00 G00 G01 G01 G01 G02 G02 G02 G03 G03 G03 Kreisinterpolation GUS oder Helix–Interpolation GUS G04 G04 G04 Verweilen
G07.1
(G107)
G08 G08 G08 G10 G10 G10 Dateneingabe mittels Programm
G11 G11 G11 Dateneingabe mittels Programm Ende
G12.1
(G112)
G13.1
(G113)
G17 G17 G17 Auswahl XpYp–Ebene G18 G18 G18
G19 G19 G19 Auswahl YpZp–Ebene G20 G20 G70 G21 G21 G71 G22 G22 G22 G23 G23 G23 G25 G25 G25 G26 G26 G26 G27 G27 G27 Referenzpunkt prüfen G28 G28 G28 G30 G30 G30 G31 G31 G31 Funktion ”Restweg löschen” G32 G33 G33 G34 G34 G34 G36 G36 G36 G37 G37 G37 G40 G40 G40 G41 G41 G41 07 Schneidenradiuskompensation Links G42 G42 G42 Schneidenradiuskompensation Rechts
G50 G92 G92
G50.3 G92.1 G92.1 G50.2
(G250)
G51.2
(G251)
G07.1
(G107)
G12.1
(G112)
G13.1
(G113)
G50.2
(G250)
G51.2
(G251)
G07.1
(G107)
G12.1
(G112)
G13.1
(G113)
G50.2
(G250)
G51.2
(G251)
PROGRAMMIERUNG
Tabelle 3 G–Code–Liste (1/3)
ruppe
Positionierung (Eilgang) Lineare Interpolation (Schnittvorschub) Kreisinterpolation IUS oder Helix–Interpolation IUS
Zylindrische Interpolation
00
21
16 Auswahl ZpXp–Ebene
00
Erweiterte Look–Ahead–Steuerung
Modus ”Polarkoordinaten–Interpolation”
Modus ”Polarkoordinaten–Interpolation Ende”
Eingabe in Zoll Eingabe in mm Funktion ”Softendlagen–Überwachung” Ein Funktion ”Softendlagen–Überwachung” Aus Überwachung der Spindeldrehzahl–Abweichung Aus Überwachung der Spindeldrehzahl–Abweichung Ein
Referenzpunkt anfahren Rückkehr zum 2., 3. und 4. Referenzpunkt
Gewindeschneiden Gewindeschneiden mit variabler Steigung Automatische Werkzeugkompensation X Automatische Werkzeugkompensation Z Schneidenradiuskompensation Ende
Einstellung des Koordinatensystems oder maximale Spindeldreh­zahlbegrenzung
Voreinstellung Werkstück–Koordinatensystem
Polygonales Drehen Ende
Polygonales Drehen
B–64284GE/01
on
36
B–64284GE/01
G
Funkti
00
00
14
10
ABC G50.4 G50.4 G50.4 Synchronsteuerung Ende G50.5 G50.5 G50.5 Achsentausch–Steuerung Ende G50.6 G50.6 G50.6 G51.4 G51.4 G51.4 G51.5 G51.5 G51.5 Achsentausch–Steuerung Start G51.6 G51.6 G51.6 Überlagerte Steuerung Start
G52 G52 G52 G53 G53 G53 G54 G54 G54 G55 G55 G55 Auswahl Werkstück–Koordinatensystem 2 G56 G56 G56 G57 G57 G57 G58 G58 G58 Auswahl Werkstück–Koordinatensystem 5 G59 G59 G59 Auswahl Werkstück–Koordinatensystem 6 G65 G65 G65 00 Makroaufruf G66 G66 G66
G67 G67 G67
G68 G68 G68
G69 G69 G69 G70 G70 G72 Schlichtzyklus G71 G71 G73 G72 G72 G74 G73 G73 G75 Musterwiederholung G74 G74 G76 Bohren mit Späne–Entfernung in Z–Richtung G75 G75 G77 Zyklus für Bohren am Außendurchmesser/Innendurchmesser G76 G76 G78 Zyklus für Mehrfach–Gewindeschneiden
G71 G71 G72 Zeilenschleifzyklus (für Schleifmaschine)
G–Code
PROGRAMMIERUNG
Tabelle 3 G–Code–Liste (2/3)
ruppe
Überlagerte Steuerung Ende Synchronsteuerung Start
Lokales Koordinatensystem errichten Maschinen–Koordinatensystem einrichten Auswahl Werkstück–Koordinatensystem 1
Auswahl Werkstück–Koordinatensystem 3 Auswahl Werkstück–Koordinatensystem 4
12
04
00
Modaler Makroaufruf Modaler Makroaufruf Ende Achsenspiegelung für Doppelrevolverkopf Ein Achsenspiegelung für Doppelrevolverkopf Aus
Materialabnahme beim Drehen (aussen) Materialabnahme beim Plandrehen (innen)
3. WEGBEDINGUNG (G–FUNKTION)
on
G72 G72 G73
G73 G73 G74 Schwing–Schleifzyklus (für Schleifmaschine)
G74 G74 G75
G80 G80 G80 G83 G83 G83 Tiefloch–Bohrzyklus in Z–Richtung G84 G84 G84 G86 G86 G86 G87 G87 G87 Tiefloch–Bohrzyklus in X–Richtung G88 G88 G88 Gewindebohrzyklus in X–Richtung G89 G89 G89 Bohrzyklus in X–Richtung
01
Direkter Konstantmaß–Zeilenschleifzyklus (für Schleifmaschine)
Direkter Konstantmaß–Schwingschleifzyklus (für Schleifmaschine)
Festzyklus Bohren Ende
Gewindebohrzyklus in Z–Richtung Bohrzyklus in Z–Richtung
37
3. WEGBEDINGUNG (G–FUNKTION)
G
Funkti
03
11
G–Code
ABC G90 G77 G20 Zyklus für Außendurchmesser/Innendurchmesser–Bearbeitung G92 G78 G21 G94 G79 G24 Zyklus für Stirnflächendrehen G96 G96 G96 G97 G97 G97 G98 G94 G94 G99
*
* G91 G91 * G98 G98 * G99 G99
G95 G95 G90 G90
PROGRAMMIERUNG
Tabelle 3 G–Code–Liste (3/3)
ruppe
01
02
05
Gewindeschneidzyklus
Konstante Schnittgeschwindigkeits–Steuerung Konstante Schnittgeschwindigkeits–Steuerung Ende Vorschub pro Minute Vorschub pro Umdrehung Absolutmaßprogrammierung Inkrementalmaßprogrammierung Rückkehr zur Ausgangsebene Rückkehr zur Ebene mit dem Punkt R
B–64284GE/01
on
38
B–64284GE/01
4
PROGRAMMIERUNG

INTERPOLATIONSFUNKTIONEN

4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
39
PROGRAMMIERUNG4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
B–64284GE/01
4.1
POSITIONIERUNG (G00)
Format
Erläuterungen
Der Befehl G00 verfährt das Werkzeug im Eilgang in die mit einem Absolut– oder Inkremental–Sollwert festgelegte Position im Werkstück–Koordinatensystem. Mit einem Absolut–Sollwert werden die Koordinaten des Endpunkts programmiert. Mit einem Inkremental–Sollwert wird die Entfernung, um die das Werkzeug verfährt, programmiert.
G00IP_;
IP_: Bei einem Absolut–Sollwert die Koordinaten der Endposi-
tion, bei einem Inkremental–Sollwert die Entfernung, um die das Werkzeug bewegt wird.
Je nach Einstellung von Bit 1 (LRP) von Parameter 1401 kann eine der folgenden Werkzeugbahnen gewählt werden
Positionierung durch Nichtlineare Interpolation
Das Werkzeug wird für jede Achse getrennt im Eilgang positioniert. Die Werkzeugbahn ist normalerweise gerade.
Positionierung durch lineare Interpolation
Die Werkzeugbahn ist die gleiche wie bei linearer Interpolation (G01). Das Werkzeug wird innerhalb der kürzestmöglichen Zeit mit einer Geschwindigkeit, die die Eilganggeschwindigkeit in den einzelnen Achsen nicht überschreiten darf, positioniert. Die Werkzeugbahn ist jedoch nicht die gleiche wie bei linearer Interpolation (G01).
Positionierung durch Lineare Interpolation
Endposition
Positionierung durch Nichtlineare Interpolation
Startposition
Die Eilganggeschwindigkeit in G00 wird vom Werkzeugmaschinenhersteller unabhängig für jede Achse im Parameter Nr. 1420 eingerichtet. In dem mit G00 aktivierten Positioniermodus wird das Werkzeug am Satzanfang auf eine vordefinierte Geschwindigkeit beschleunigt und am Ende des Satzes wieder abgebremst. Nach Überprüfung der korrekten Position wird der nächste Satz ausgeführt. ”Korrekte Position” bedeutet, dass der Vorschubmotor innerhalb desvorgeschriebenen Bereichs steht. Dieser Bereich wird vom Werkzeugmaschinenhersteller mit dem Parameter Nr. 1826 festgelegt.
40
B–64284GE/01
Beispiele
PROGRAMMIERUNG
X
56.0
4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
30.5
30.0
Beschränkungen
φ40.0
Z
< Radiusprogrammierung >
G00X40.0Z56.0 ; (Absolut–Sollwert)
oder
G00U–60.0W–30.5;(Inkremental–Sollwert)
Die Eilganggeschwindigkeit kann nicht mit der Adresse F festgelegt werden. Auch wenn Positionierung durch lineare Interpolation angegeben ist, wird die Positionierung in den folgend genannten Fällen nichtlinear ausgeführt. Achten Sie deshalb darauf, dass Werkzeug und Werkstück nicht kollidieren.
G28 spezifiziert eine Positionierung zwischen dem Referenzpunkt
und Zwischenpositionen.
G53
41
PROGRAMMIERUNG4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
B–64284GE/01
4.2
LINEARE INTERPOLATION (G01)
Format
Erläuterungen
Die Werkzeuge können entlang einer Linie bewegt werden.
G01 IP_F_;
IP_: Bei einem Absolut–Sollwert die Koordinaten der Endposi
tion, bei einem Inkremental–Sollwert die Entfernung, um die das Werkzeug bewegt wird.
F_: :Geschwindigkeit des Werkzeugvorschubs (Vorschub
geschwindigkeit)
Das Werkzeug verfährt mit der unter F spezifizierten Vorschubgeschwindigkeit zur angegebenen Position. Die unter F angegebene Vorschubgeschwindigkeit bleibt solange wirksam, bis ein neuer Wert programmiert wird. Sie muss nicht für jeden Satz einzeln eingegeben werden. Die mit einem F–Code programmierte Vorschubgeschwindigkeit wird entlang der Werkzeugbahn gemessen. Wenn kein F–Code programmiert ist, wird eine Vorschubgeschwindigkeit von Null angenommen. Beim Modus ”Vorschub pro Minute” unter 2–Achsen–Simultansteuerung ist die Vorschubgeschwindigkeit für eine Bewegung entlang einer Achse wie folgt:
G01ααββ
Ff ;
Vorschubgeschwindigkeit in α–Achsenrichtung :
Vorschubgeschwindigkeit in β–Achsenrichtung :
2
Ǹ
L + a2) b
Fa +
Fb+
a
f
L
b
f
L
42
B–64284GE/01
Beispiele
Lineare Interpolation
PROGRAMMIERUNG
< Durchmesserprogrammierung >
G01X40.0Z20.1F20 ; (Absolut–Sollwert) oder G01U20.0W–25.9F20 ; (Inkremental–Sollwert)
4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
X
46.0
20.1
φ40.0
Endpunkt
Startpunkt
φ20.0
Z
43
PROGRAMMIERUNG4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
B–64284GE/01
4.3
KREISINTERPOLA­TION (G02, G03)
Format
Der folgende Befehl bewegt das Werkzeug entlang eines Kreisbogens:
Bogen in der XpYp–Ebene
G17
G02
Xp_Yp_
G03
Bogen in der ZpXp–Ebene
G18
Bogen in der YpZp–Ebene
G19
G02 G03
G02 G03
Xp_Zp_
Yp_Zp_
I_J_ R_
I_K_ R_
J_K_
R_
F_
F_
F_
Tabelle 4.3 Beschreibung des Befehlsformats
Befehl Beschreibung
G17 Angabe eines Kreisbogens in der XpYp–Ebene
G18 Angabe eines Kreisbogens in der ZpXp–Ebene
G19 Angabe eines Kreisbogens in der YpZp–Ebene
G02 Kreisinterpolation im Uhrzeigersinn (US)
G03 Kreisinterpolation gegen den Uhrzeigersinn (GUS)
X
p_
Y
p_
Z
p_
I_ Xp Achsenabstand zwischen Startpunkt und Mittelpunkt eines Bo-
J_ Yp Achsenabstand zwischen Startpunkt und Mittelpunkt eines Bo-
Befehlswerte der X–Achse oder Parallelachse (eingestellt in Parameter Nr. 1022)
Befehlswerte der Y–Achse oder Parallelachse (eingestellt in Parameter Nr. 1022)
Befehlswerte der Z–Achse oder Parallelachse (eingestellt in Parameter Nr. 1022)
gens mit Vorzeichen, Radiuswert
gens mit Vorzeichen, Radiuswert
k_ Zp Achsenabstand zwischen Startpunkt und Mittelpunkt eines Bo-
gens mit Vorzeichen, Radiuswert
R_ Bogenradius ohne Vorzeichen (immer mit Radiuswert)
F_ Vorschubgeschwindigkeit entlang des Bogens
44
B–64284GE/01
Erläuterungen
PROGRAMMIERUNG
4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
ANMERKUNG
Die Achsen U, V und W (parallel zu den Grundachsen) können mit den G–Codes B und C verwendet werden.
Richtung der
Kreisinterpolation
Verfahrbetrag entlang
des Kreisbogens
Entfernung vom
Startpunkt bis zur Bogenmitte
”Im Uhrzeigersinn” (G02) und ”gegen den Uhrzeigersinn” (G03) in der X
–Ebene (ZpXp–Ebene oder YpZp–Ebene) ergeben sich aus der
pYp
Betrachtung der
–Achse oder Xp–Achse) im kartesischen Koordinatensystem. Siehe
(Y
p
–Ebene in Positiv–Negativ–Richtung der Zp–Achse
pYp
Abbildung unten.
Yp
G02
G17
G03
Xp
Xp
G03
G02
Zp
G18
Zp
G02
G19
G03
Yp
Der Endpunkt eines Kreisbogens wird über Adresse Xp, Yp oder Zp programmiert und wird je nach G90 oder G91 als Absolut– oder Inkrementalmaßwert ausgedrückt. Als Inkrementalmaßwert wird die Entfernung zwischen Endpunkt und Startpunkt des Kreisbogens spezifiziert.
Die Bogenmitte wird für die Achsen Xp, Yp und Zp jeweils über die Adressen I, J und K festgelegt. Die Zahl nach I, J und K ist jedoch eine Vektorkomponente, bei der sich die Bogenmitte auf den Startpunkt bezieht und die unabhängig von G90 oder G91 immer als Inkrementalwert angegeben wird (siehe unten). I, J und K sind entsprechend der Richtung mit einem Vorzeichen zu versehen.
Endpunkt (x,y)
yx
Mitte
x
i
Start– punkt
j
Endpunkt (z,x)
z
Mitte
Endpunkt (y,z)
z
Mitte
y
Start–
j
punkt
k
k
Start– punkt
i
I0, J0 und K0 können übergangen werden. Wenn die Differenz zwischen dem Radius am Startpunkt und dem Radius am Endpunkt größer als der im Parameter Nr. 3410 angegebene zulässige Wert ist, wird ein P/S–Alarm (Nr. 020) ausgelöst.
45
PROGRAMMIERUNG4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
B–64284GE/01
Vollkreis–
Programmierung
Bogenradius
Wenn Xp, Yp und Z
übergangen werden (Endpunkt ist gleich Startpunkt),
p
und der Mittelpunkt mit I, J und K festgelegt wird, entsteht ein 360°–Bogen (Kreis).
Der Abstand zwischen einem Bogen und dem Mittelpunkt eines Kreises, in dem dieser Bogen enthalten ist, kann über den Kreisradius R anstatt mit I, J und K definiert werden. In diesem Fall ist ein Bogen kleiner 180 kein Bogen mit einem Sektorwinkel von 180
°, der andere größer 180°. Es kann
° oder größer spezifiziert
werden. Wenn sowohl Xp als auch Yp und Zp übergangen werden, der Endpunkt mit dem Startpunkt zusammenfällt und R definiert wird, entsteht ein Bogen von 0
°.
G02R ; (Das Werkzeug bewegt sich nicht.)
Kreisbogen (1) (kleiner 180°)
G02 W60.0 U10.0 R50.0
Kreisbogen (2) (größer 180°)
Ein Kreisbogen mit einem Sektorwinkel von 180°
oder größer kann nicht in einem Einzelsatz spezifiziert werden.
F300.0 ;
(2)
r = 50 mm
Endpunkt
Vorschubgeschwindig-
keit
(1)
Startpunkt
X
r = 50 mm
Z
Die Vorschubgeschwindigkeit bei Kreisinterpolation ist gleich der durch den F–Code festgelegten Geschwindigkeit, und die Vorschubgeschwindigkeit entlang des Bogens (tangentiale Vorschubgeschwindigkeit des Bogens) wird so gesteuert, dass sie dieser vorgegebenen Geschwindigkeit entspricht. Die Abweichung zwischen der Soll–Vorschubgeschwindigkeit und der tatsächlichen Werkzeug–Vorschubgeschwindigkeit beträgt maximal
±2%. Die Vorschubgeschwindigkeit entlang des Bogens wird jedoch erst
nach Anwendung der Schneidenradiuskompensation gemessen.
46
B–64284GE/01
Beschränkungen
PROGRAMMIERUNG
4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
Gleichzeitige
Spezifikation von R und I, J und K
Spezifizieren einer
Achse, die nicht in der spezifizierten Ebene enthalten ist
Radius–Differenz
zwischen Start– und Endpunkt
Spezifizieren eines
Halbkreises mit R
Beispiele
Werden die Adressen I, J, K und R gleichzeitig programmiert, hat der über die Adresse R definierte Bogen Vorrang, und die übrigen Adressen werden ignoriert.
Wird eine Achse außerhalb der programmierten Ebene angegeben, erscheint eine Alarmmeldung. Wenn z. B. eine ZX–Ebene in G–Code B oder C definiert ist, wird der P/S–Alarm Nr. 028 ausgegeben, wenn die X–Achse oder U–Achse (parallel zur X–Achse) spezifiziert wird.
Wenn die Differenz zwischen dem Radius am Startpunkt und dem Radius am Endpunkt des Bogens größer als der im Parameter Nr. 3410 angegebene Wert ist, wird P/S–Alarm 020 ausgelöst. Liegt der Endpunkt nicht auf dem Bogen, verfährt das Werkzeug nach Erreichen des Endpunkts auf einer Geraden entlang einer der Achsen.
Bei der Definition eines Bogens mit einem Mittelpunktswinkel um 180 Grad mit R können sich falsche Mittelpunktkoordinaten ergeben.In diesem Fall ist die Bogenmitte über I, J und K festzulegen.
Befehl für
Kreisinterpolation X, Z
G02X_Z_I_K_F_; G03X_Z_I_K_F_;
Endpunkt
X–Achse
X
Z
(Absolutmaßprogrammierung)
Bogenmittelpunkt
K
(Durchmesser– programmierung)
Startpunkt
Z–Achse Z–Achse Z–Achse
Endpunkt
X–Achse
X
Z
(Absolutmaßprogrammierung)
G02X_Z_R_F_;
Bogenmittelpunkt
Endpunkt
X–Achse
(Durchmesser– programmierung)
Startpunkt
K
R
X
Z
(Absolutmaßprogrammierung)
(Durchmesser– programmierung)
Startpunkt
47
PROGRAMMIERUNG4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
X
B–64284GE/01
10.0
φ50.0
15.0
30.0
50.0
R25.0
(Durchmesserprogrammierung)
G02X50.0Z30.0I25.0F0.3; oder G02U20.0W–020.0I25.0F0.3; oder G02X50.0Z30.0R25.0F0.3 oder G02U20.0W–20.0R25.F0.3;
Z
48
B–64284GE/01
PROGRAMMIERUNG
4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
4.4
HELIX–INTERPOLA­TION (G02, G03)
Format
Die Helix–Interpolation für eine spiralförmige Bewegung wird durch Angabe von bis zu zwei weiteren Achsen, die sich durch Kreisverfahrbefehle synchron mit der Kreisinterpolation bewegen, programmiert.
Synchron mit Bogen in der XpYp–Ebene
G17
Synchron mit Bogen in der ZpXp–Ebene
G18
Synchron mit Bogen in der YpZp–Ebene
G19
a, b : Jede Achse, für die keine Kreisinterpolation definiert ist.
G02 G03
G02 G03
G02 G03
Es können bis zu zwei weitere Achsen festgelegt werden.
Xp_Yp_
Xp_Zp_
Yp_Zp_
I_J_ R_
I_K_
R_
J_K_ R_
a_(b_)F_;
a_(b_)F_;
a_(b_)F_;
Erläuterungen
Mit der Befehlsmethode wird einfach bzw. nachträglich eine Verfahrbefehlsachse, die keine Kreisinterpolationsachse darstellt, hinzugefügt. Ein F–Befehl gibt die Vorschubgeschwindigkeit entlang eines Kreisbogens an. Somit ergibt sich folgende Vorschubgeschwindigkeit für die lineare Achse:
Länge der linearen Achse
F×
Länge des Kreisbogens
Die Vorschubgeschwindigkeit ist so zu wählen, dass die Vorschubgeschwindigkeit entlang der linearen Achse keinen der Grenzwerte überschreitet. Bit 0 (HFC) von Parameter Nr. 1404 kann verhindern, dass die Vorschubgeschwindigkeit der linearen Achse keinen Grenzwert überschreitet.
Z
Werkzeugbahn
YX
Die Vorschubgeschwindigkeit entlang des Um­fangs zweier kreisinterpolierten Achsen ist die Soll–Vorschubgeschwindigkeit.
49
PROGRAMMIERUNG4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
B–64284GE/01
Beschränkungen
Schneidenradiuskompensation wird nur für einen Kreisbogen angewandt.
Werkzeugkorrektur und Werkzeuglängenkorrektur können nicht in
einem Satz mit Helix–Interpolation verwendet werden.
50
B–64284GE/01
PROGRAMMIERUNG
4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
4.5
POLARKOORDINA­TEN–INTERPOLA­TION (G12.1, G13.1)
Format
G12.1 und G13.1
werden in separaten Sätzen spezifiziert.
Erläuterungen
Polarkoordinaten–
Interpolationsebene
Bei der Polarkoordinaten–Interpolation erfolgt die Bahnsteuerung durch Umwandeln eines im kartesischen Koordinatensystem programmierten Befehls in die Bewegung einer linearen Achse (Werkzeugbewegung) und einer Rotationsachse (Werkstückdrehung). Diese Methode ist nützlich bei der Bearbeitung einer Vorderfläche und beim Schleifen einer Nockenwelle auf einer Drehmaschine.
G12.1 ;
G13.1 ;
Startet den Modus ”Polarkoordinaten–Interpolation” (aktiviert Polarkoordinaten–Interpolation)
Lineare oder Kreisinterpolation wird mit den Koordinaten in einem kartesischen Koordinatensystem bestehend aus einer linearen Achse und einer Rotationsachse (virtuellen Achse) spezifiziert.
Beendet den Modus ”Polarkoordinaten–Interpola­tion” (Polarkoordinaten–Interpolation wird nicht aus­geführt)
G112 und G113 können statt G12.1 und G13.1, verwendet werden.
G12.1 startet den Modus ”Polarkoordinaten–Interpolation” und wählt eine Polarkoordinaten–Interpolationsebene (Abb. 4.5) aus. Die Polarkoordinaten–Interpolation wird in dieser Ebene durchgeführt.
Rotationsachse (virtuelle Achse) (Einheit:mm oder Zoll)
Lineare Achse (Einheit:mm oder Zoll)
Nullpunkt des Werkstück–Koordinatensystems
Abb. 4.5 Polarkoordinaten–Interpolationsebene
Nach dem Einschalten der Spannung oder bei einem System–Reset wird die Polarkoordinaten–Interpolation beendet (G13.1). Die Linear– und Rotationsachsen für die Polarkoordinaten–Interpolation müssen vorher in den Parametern (Nr. 5460 und Nr. 5461) gesetzt werden.
51
PROGRAMMIERUNG4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
B–64284GE/01
VORSICHT
Die vor der Programmierung von G12.1 verwendete (über G17, G18 oder G19 angewählte) Ebene wird gelöscht. Sie wird über G13.1 (Polarkoordinaten–Interpolation Ende) wiederhergestellt. Bei einem System–Reset wird die Polarkoordinaten–Interpolation beendet und die durch G17, G18 oder G19 definierte Ebene benutzt.
Verfahrbetrag und Vor-
schubgeschwindigkeit für Polarkoordinaten– Interpolation
Die Einheit für die Koordinaten der hypothetischen Achse ist gleich der für die lineare Achse (mm/Zoll)
Die Einheit für die Vorschubgeschwindigkeit ist mm/min oder Zoll/min
G–Codes, die im Modus
”Polarkoordinaten– Interpolation” programmiert werden können
Im Modus ”Polarkoordinaten–Interpolation” werden die Programmbefehle mit kartesischen Koordinaten in der Polarkoordinaten–Interpolationsebene spezifiziert. Die Achsenadresse der Rotationsachse wird als Achsenadresse für die zweite Achse (virtuelle Achse) in der Ebene verwendet. Ob für die erste Achse in der Ebene ein Durchmesser oder ein Radius spezifiziert wird, hängt allein von der Rotationsachse ab. Die virtuelle Achse wird unmittelbar nach Programmierung von G12.1 bei Koordinate 0 angelegt. Die Polarinterpolation wird gestartet, wobei nach G12.1 ein Winkel von 0 als Werkzeugposition angenommen wird. Die Vorschubgeschwindigkeit wird mit F als eine Geschwindigkeit (relative Geschwindigkeit zwischen Werkstück und Werkzeug) tangential zur Polarkoordinaten–Interpolationsebene (kartesisches Koordinatensystem) angegeben.
G01 Lineare Interpolation. . . . . . . . . . . .
G02, G03 Kreisinterpolation. . . . . . . . .
G04 Verweilen. . . . . . . . . . . . . .
G40, G41, G42 Schneidenradiuskompensation . . . .
(Polarkoordinaten–Interpolation wird nach Werkzeugradiuskompensation auf die Bahn angewandt.)
G65, G66, G67 Kundenmakrobefehl. . . .
G98, G99 Vorschub pro Minute, Vorschub pro Umdrehung. . . . . . . . .
Kreisinterpolation in der
Polarkoordinatenebene
Die Adressen für den Radius eines Bogens bei Kreisinterpolation (G02 oder G03) in der Polarkoordinaten–Interpolationsebene richten sich nach der ersten Achse der Ebene (der linearen Achse).
I und J in der Xp–Yp–Ebene, wenn die lineare Achse die X–Achse oder
eine Parallele der X–Achse ist.
J und K in der Yp–Zp–Ebene, wenn die lineare Achse die Y–Achse
oder eine Parallele der Y–Achse ist.
K und I in der Zp–Xp–Ebene, wenn die lineare Achse die Z–Achse
oder eine Parallele der Z–Achse ist.
Der Bogenradius lässt sich auch über einen R–Befehl programmieren.
ANMERKUNG
Die Achsen U, V und W (parallel zu den Grundachsen) können mit den G–Codes B und C verwendet werden.
52
B–64284GE/01
PROGRAMMIERUNG
4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
Bewegung entlang
Achsen, die nicht in der Polarkoordinaten–Interp olationsebene liegen
Anzeige der aktuellen
Position im Modus ”Polarkoordinaten– Interpolation”
Beschränkungen
Koordinatensystem für
Polarkoordinaten– Interpolation
Schneidenradiuskom-
pensations–Befehl
Das Werkzeug verfährt unabhängig von der Polarkoordinaten– Interpolation normal entlang dieser Achsen.
Es werden die tatsächlichen Koordinaten angezeigt. Der in einem Satz verbleibende restliche Verfahrbetrag wird jedoch basierend auf den Koordinaten in der Polarkoordinaten–Interpolationsebene (kartesische Koordinaten) angezeigt.
Vor der Programmierung von G12.1 muss ein lokales Koordinatensystem (oder Werkstück–Koordinatensystem), in dem der Ursprung des Koordinatensystems von der Mitte der Rotationsachse gebildet wird, eingerichtet werden. Im G12.1–Modus darf das Koordinatensystem nicht geändert werden (G92, G52, G53, Rücksetzung der relativen Koordinaten, G54 bis G59 usw.).
Der Modus ”Polarkoordinaten–Interpolation” kann nicht im Modus ”Schneidenradiuskompensation” (G41 oder G42) gestartet oder beendet werden (G12.1 oder G13.1). G12.1 oder G13.1 müssen im Modus ”Schneidenradiuskompensation Ende” (G40) programmiert werden.
Programm–Neustart
Schnittvorschubgeschwin-
digkeit der Rotationsachse
In einem Satz im G12.1–Modus kann das Programm nicht zum neu gestartet werden.
Bei der Polarkoordinaten–Interpolation wird die Werkzeugbewegung für eine im kartesischen Koordinatensystem programmierte Kontur in eine Werkzeugbewegung in der Rotationsachse (C–Achse) und in der linearen Achse (X–Achse) konvertiert. Nähert sich das Werkzeug der Werkstückmitte, wird die C–Achsenkomponente der Vorschubgeschwindigkeit größer, und die maximale Schnittvorschubgeschwindigkeit für die C–Achse (eingestellt in Parameter (Nr. 1422) kann überschritten werden, wodurch ein Alarm ausgelöst wird (siehe Abbildung unten). Um zu verhindern, dass die C–Achsenkomponente die maximale Schnittvorschubgeschwindigkeit für die C–Achse überschreitet, muss die über Adresse F vorgegebene Vorschubgeschwindigkeit reduziert oder ein Programm erstellt werden, welches dafür sorgt, dass sich das Werkzeug (Werkzeugmitte bei Schneidenradiuskompensation) nicht der Werkstückmitte nähert.
53
PROGRAMMIERUNG4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
B–64284GE/01
WARNUNG
Betrachtet werden die Linien L1, L2 und L3. X ist die Entfernung,
X
θ1 θ2
θ3
L 1
um die das Werkzeug pro Zeiteinheit mit der über Adresse F programmierten Vorschubgeschwindigkeit im kartesischen Koordinatensystem verfährt. Im Verlauf der Werkzeugbewegung
L
von L1 zu L2 zu L3 vergrößert sich der Winkel, um den das
2
L
Werkzeug pro Zeiteinheit bei X im kartesischen
3
Koordinatensystem verfährt, von θ1 auf θ 2 auf θ3. Mit anderen Worten, die X–Achsenkomponente der Vorschubgeschwindigkeit wird um so größer, je mehr sich das Werkzeug der Werkstückmitte nähert. Die maximale Schnittvorschubgeschwindigkeit für die C–Achse kann von der C–Komponente der Vorschubgeschwindigkeit überschritten werden, da die Werkzeugbewegung im kartesischen Koordinatensystem in eine Werkzeugbewegung für C–Achse und X–Achse umgewandelt wurde.
L : Entfernung (in mm) zwischen der Werkzeug– und der Werkstückmitte, wenn die
Werkzeugmitte der Werkstückmitte am nächsten ist R :Maximale Schnittvorschubgeschwindigkeit (Grd/min) der C–Achse Nun kann anhand der Formel unten eine über die Adresse F zu programmierende Geschwindigkeit fürdie Polarkoordinaten––Interpolation berechnet werden.Berechnung der zulässigen Geschwindigkeit anhand der Formel: Diese Formel liefert einen theoretischen Wert. In der Praxis muss aufgrund möglicher Rechenfehler gegebenenfalls ein geringfügig niedrigerer Wert benutzt werden.
π
F < L × R ×
180
(mm/min)
Durchmesser– und
Radiusprogrammierung
Beispiele
Auch bei Durchmesserprogrammierung für die lineare Achse (X–Achse) wirdfür die Rotationsachse (C–Achse) Radiusprogrammierung benutzt.
Programmbeispiel für eine Polarkoordinaten–Interpolation basierend auf der X–Achse (lineare Achse) und der C–Achse (Rotationsachse)
54
B–64284GE/01
PROGRAMMIERUNG
C’ (hypothetische Achse)
4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
N204
N205
N206
C–Achse
N203
N202
N208
N207
Werkzeugbahn nach Schneidenradiuskompensation
Programmierte Werkzeugbahn
N201
N200
Werkzeug
Z–Achse
X–Achse
X––Achse mit Durchmesserprogrammierung, C––Achse mit Radiusprogrammierung.
O0001 ;
N010 T0101
N0100 G00 X120.0 C0 Z _ ; Positionierung an der Startposition N0200 G12.1 ; Start der Polarkoordinaten–Interpolation N0201 G42 G01 X40.0 F _ ; N0202 C10.0 ; N0203 G03 X20.0 C20.0 R10.0 ; N0204 G01 X–40.0 ; Geometrieprogramm N0205 C–10.0 ; (Programm basierend auf den kartesischen N0206 G03 X–20.0 C–20.0 I10.0 J0 ; Koordinaten in der X–C–Ebene) N0207 G01 X40.0 ; N0208 C0 ; N0209 G40 X120.0 ; N0210 G13.1 ; Ende der Polarkoordinaten–Interpolation N0300 Z __ ; N0400 X __C __ ;
N0900M30 ;
55
PROGRAMMIERUNG4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
B–64284GE/01
4.6
ZYLINDRISCHE INTERPOLATION (G07.1)
Format
Der durch einen Winkel spezifizierte Verfahrbetrag einer Rotationsachse wird intern einmalig in die Entfernung einer linearen Achse entlang der Außenfläche umgewandelt, so dass Linear– oder Kreisinterpolation mit einer anderen Achse durchgeführt werden können. Nach der Interpolation wird dieser Abstand wieder zurück in den Verfahrbetrag der Rotationsachse umgewandelt. Die Funktion ”Zylindrische Interpolation” ermöglicht die Abwicklungder Zylinder–Mantelfläche für die Programmierung. Auf diese Weise lässt sich beispielsweise leicht ein Programm für zylindrischeNockenbearbeitung erstellen.
G07.1 IP r ; Startet den Modus ”Zylindrische Interpolation”
:
:
(ermöglicht zylindrische Interpolation).
:
G07.1 IP 0 ; Beendet den Modus ”Zylindrische Interpola­tion”.
IP : Adresse der Rotationsachse
r : Radius des Zylinders
Spezifizieren Sie G07.1 IP r ; und G07.1 IP 0; in separaten Sätzen. G107 kann anstelle von G07.1 benutzt werden.
Erläuterungen
Ebenenwahl
(G17, G18, G19)
Vorschubgeschwindig-
keit
Über Parameter (Nr. 1002) wird festgelegt, ob die Rotationsachse die X–, Y– oder Z–Achse oder eine deren Parallelachsen ist. Spezifizieren Sie einen G–Code zur Auswahl einer Ebene, in der die Rotationsachse als Linearachse spezifiziert ist. Wenn zum Beispiel die Rotationsachse eine Parallele der X–Achse ist, muss G17 eine Xp–Yp–Ebene spezifizieren, die dann von der Rotationsachse und der Y–Achse bzw. einer Parallelen der Y–Achse definiert wird. Bei zylindrischer Interpolation kann nur eine Rotationsachse vorgegeben werden.
ANMERKUNG
Die Achsen U, V und W (parallel zu den Grundachsen) können mit den G–Codes B und C verwendet werden.
Die im Modus ”Zylindrische Interpolation” festgelegte Vorschubgeschwindigkeit bezieht sich auf eine Geschwindigkeit auf der abgewickelten Zylinderfläche.
56
B–64284GE/01
PROGRAMMIERUNG
4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
Kreisinterpolation
(G02,G03)
Schneidenradiuskom-
pensation
Im Modus ”Zylindrische Interpolation” ist Kreisinterpolation unter Verwendung der Rotationsachse und einer weiteren linearen Achse möglich. Radius R wird in Befehlen genauso verwendet, wie in Abschnitt
4.4 beschrieben. Der Radius wird nicht in Grad, sondern in Millimetern (bei metrischer Eingabe) bzw. Zoll (bei Zoll–Eingabe) angegeben. < Beispiel: Kreisinterpolation zwischen Z–Achse und C–Achse>
Für die C–Achse in Parameter (Nr. 1022) wird 5 (Achse parallel zur
X–Achse) eingerichtet. Der Befehl für Kreisinterpolation lautet dann
G18 Z__C__; G02 (G03) Z__C__R__;
Für die C–Achse in Parameter (Nr. 1022) kann stattdessen auch 6 (Achse parallel zur Y–Achse) angegeben werden. Der Befehl für Kreisinterpolation lautet dann allerdings
G19 C__Z__; G02 (G03) Z__C__R__;
Zur Schneidenradiuskompensation im Modus ”Zylindrische Interpolation” muss vor dem Aufruf dieses Modus eine laufende Schneidenradiuskompensation beendet werden. Die Schneidenradiuskompensation wird dann innerhalb des Modus ”Zylindrische Interpolation” gestartet und auch wieder beendet.
Genauigkeit bei
zylindrischer Interpolation
Im Modus ”Zylindrische Interpolation” wird der durch einen Winkel spezifizierte Verfahrbetrag einer Rotationsachse intern einmalig in die Entfernung einer linearen Achse entlang der Außenfläche umgewandelt, so dass Linear– oder Kreisinterpolation mit einer anderen Achse durchgeführt werden können. Nach der Interpolation wird diese Entfernung wieder in einen Winkel umgerechnet. Bei dieser Umrechnung wird der Verfahrbetrag auf das kleinste Eingabe–Inkrement gerundet. Bei einem kleinen Zylinderradius kann es also vorkommen, dass der tatsächliche Verfahrbetrag vom vorgegebenen Verfahrbetrag abweicht. Dieser Fehler ist jedoch nicht akkumulativ. Wird bei eingeschaltetem Manuell/Absolut–Schalter im Modus ”Zylindrische Interpolation” ein manueller Vorgang ausgeführt, kann es aus dem oben genanntem Grund zur Ausgabe eines Fehlers kommen.
Tatsächlicher Verfahrbetrag
VORSCHUB/U
R
VORSCHUB/U
=
2×2πR
Verfahrbetrag pro Umdrehung der Rotationsachse
:
(Einstellwert Parameter Nr. 1260)
:
Werkstückradius
: Gerundet auf das kleinste Eingabe–Inkrement
Sollwert
2×2πR
VORSCHUB/U
57
Beschränkungen
PROGRAMMIERUNG4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
B–64284GE/01
Bogenradius im Modus
”Zylindrische Interpolation”
Kreisinterpolation und
Schneidenradiuskompen sation
Positionierung
Einrichten eines
Koordinatensystems
Modus ”Zylindrische
Interpolation” einstellen
Festzyklus für Bohren
imModus ”Zylindrische Interpolation”
Im Modus ”Zylindrische Interpolation” kann ein Bogenradius nicht über die Wortadresse I, J oder K festgelegt werden.
Beim Start des Modus ”Zylindrische Interpolation” nach bereits angewandter Schneidenradiuskompensation wird die Kreisinterpolation im Modus ”Zylindrische Interpolation” nicht korrekt ausgeführt.
Im Modus ”Zylindrische Interpolation” können keine Positioniervorgänge (einschließlich solcher, die Eilgangzyklen erzeugen, wie G28, G80 bis G89) spezifiziert werden. Der Modus ”Zylindrische Interpolation” muss zuvor beendet werden. Zylindrische Interpolation (G07.1) kann nicht im Positioniermodus (G00) stattfinden.
Im Modus „Zylindrische Interpolation” kann mit G50 kein Werkstück– Koordinatensystem aufgerufen werden.
Der Modus ”Zylindrische Interpolation” kann nicht vom Modus ”Zylindrische Interpolation” aus zurückgesetzt werden. Der Modus ”Zylindrische Interpolation” muss vor einem Reset beendet werden.
Die Bohr–Festzyklen G81 bis G89 können bei Zylindrischer Interpolation nicht spezifiziert werden.
Achsenspiegelung für
Doppelrevolverkopf
Funktion
”Endlosdrehung”
”Achsenspiegelung für Doppelrevolverkopf” (G68 und G69) ist im Modus „Zylindrische Interpolation” nicht möglich.
Die Funktion ”Endlosdrehung” kann im Modus „Zylindrische Interpolation” nicht verwendet werden.
58
B–64284GE/01
Beispiele
PROGRAMMIERUNG
4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
mm
120
110
90
70 60
Programmbeispiel für zylindrische Interpolation
O0001 (ZYLINDRISCHE INTERPOLATION ); N01 G00 Z100.0 C0 ; N02 G01 G18 W0 H0 ; N03 G07.1 H57299 ; N04 G01 G42 Z120.0 D01 F250 ; N05 C30.0 ; N06 G03 Z90.0 C60.0 R30.0 ; N07 G01 Z70.0 ; N08 G02 Z60.0 C70.0 R10.0 ; N09 G01 C150.0 ; N10 G02 Z70.0 C190.0 R75.0 ; N11 G01 Z110.0 C230.0 ; N12 G03 Z120.0 C270.0 R75.0 ; N13 G01 C360.0 ; N14 G40 Z100.0 ; N15 G07.1 C0 ; N16 M30 ;
Z
N0 5
N06
N07
N08
N09
N12
N11
N10
N13
C
RZ
0
30
60 70
150
230190
270
360
C
Grad
59
PROGRAMMIERUNG4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
B–64284GE/01
4.7
GEWINDE MIT KONSTANTER STEIGUNG (G32)
Abb. 4.7 (a) Zylindrisches Gewinde
Format
Mit dem Befehl G32 können konische Gewinde und Spiralgewinde ebenso wie zylindrische Gewinde mit konstanter Steigung geschnitten werden. Der Positionsgeber an der Spindel liest die Spindeldrehzahl in Echtzeit ein und rechnet diese in die Schnittvorschubgeschwindigkeit (Vorschub pro Minute) um, mit der das Werkzeug dann bewegt wird.
L
L
Abb. 4.7 (b) Konusgewinde
L
Abb. 4.7 (c) Kreisgewinde
G32IP_F_;
IP_: Endpunkt F_: Steigung entlang derlangen Achse
(immer Radiusprogrammierung)
Erläuterungen
X–Achse
Endpunkt
δ
X
0
Abb. 4.7 (d) Beispiel für Gewindeschneiden
2
Z
α
δ
1
L
Startpunkt
Z–Achse
Im allgemeinen wird das Gewindeschneiden vom Schruppen bis zum Schlichten einer Schraube in derselben Werkzeugbahn ausgeführt. Da das Gewindeschneiden aufgenommen wird, wenn der Positionsgeber an der Spindel das Signal für 1 Drehung ausgibt, setzt der Schneidvorgang an einem festen Punkt an, und die Werkzeugbahn am Werkstück bleibt in sämtlichen Gewindeschneidvorgängen unverändert. Zu beachten ist, dass die Spindeldrehzahl vom Schruppen bis zum Schlichten konstant sein muss. Fehlerhafte Gewindesteigungen können sonst die Folge sein.
60
B–64284GE/01
g
,,
g
,,
PROGRAMMIERUNG
X
LX
αx45° Steigung beträgt LZ αy45° Steigung beträgt LX
Abb. 4.7 (e) LZ und LX eines Konusgewindes
4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
Konusgewinde
α
Z
LZ
Im allgemeinen verursacht die Verzögerung des Servosystems usw. leicht fehlerhafte Gewindesteigungen an den Start– und Endpunkten eines Gewindes. Um dies auszugleichen, sollte die Länge des Gewindeschnitts etwas länger als benötigt gewählt werden. Tabelle 4.7 enthält die Bereiche zur Spezifizierung der Gewindesteigung.
Tabelle. 4.7 Zulässige Steigungsmaße
Kleinstes Programmier–Inkrement
Eingabe in 0,0001 bis 500,0000 mm
mm
Eingabe in 0,000001 Zoll bis 9,999999 Zoll
Zoll
61
Erläuterungen
1. Bearbeitung zylindrischer Gewinde
X–Achse
δ
2
70
2. Kegelgewindeschneiden
X–Achse
φ50
0
φ43
30
δ
2
40
PROGRAMMIERUNG4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
B–64284GE/01
Bei der Programmierung werden folgende Werte benutzt: Gewindesteigung :4 mm
δ
=3 mm
30 mm
1
δ2=1,5 mm
Schnitttiefe :1 mm (zweimal Schneiden) (metrische Eingabe, Durchmesserprogrammierung)
δ
1
G00 U–62.0 ;
Z–Achse
G32 W–74.5 F4.0 ; G00 U62.0 ;
W74.5 ; U–64.0 ;
) G32 W–74.5 ; G00 U64.0 ;
W74.5 ;
Bei der Programmierung werden folgende Werte be­nutzt: Gewindesteigung : 3,5 mm in Richtung der Z–Achse
δ
=2 mm
1
δ2=1 mm
Schnitttiefe in X–Achsen–Richtung beträgt 1 mm (Zweimal Schneiden) (metrische Eingabe, Durchmesserprogrammierung)
δ
1
Z–Achse
φ14
G00 X 12.0 Z72.0 ; G32 X 41.0 Z29.0 F3.5 ; G00 X 50.0 ;
Z 72.0 ; X 10.0 ;
(Bei zweiter Bearbeitung 1 mm mehr schneiden) G32 X 39.0 Z29.0 ; G00 X 50.0 ;
Z 72.0 ;
62
B–64284GE/01
PROGRAMMIERUNG
4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
WARNUNG
1 Vorschub–Override (fest bei 100%) ist während des Gewindeschneidens wirksam. 2 Es ist sehr gefährlich, den Vorschub des Gewindeschneiders zu unterbrechen, ohne dabei
vorher die Spindel anzuhalten. Dadurch wird die Schnitttiefe plötzlich vergrößert. Die Vorschubhaltfunktion ist daher während des Gewindeschneidens unwirksam. Wird die Vorschubhalt–Taste während des Gewindeschneidens gedrückt, hält das Werkzeug nach einem Satz ohne Gewindeschneiden an, als ob die Einzelsatz–Taste gedrückt worden wäre. Die Vorschub–Halt–Lampe (SPL–Lampe) leuchtet jedoch auf, wenn die Vorschubhalt–Taste am Maschinenbedienfeld betätigt wird. Sobald das Werkzeug stillsteht, erlischt die Lampe (Status ”Einzelsatzhalt”).
3 Wird die Vorschubhalt–Taste im ersten Satz ohne Gewindeschneiden nach einem
Gewindeschneidsatz gedrückt gehalten oder erneut gedrückt, hält das Werkzeug bei dem Satz ohne Gewindeschneiden an.
4 Beim Gewindeschneiden im Einzelsatzstatus hält das Werkzeug nach der Ausführung des
ersten Satzes ohne Gewindeschneiden an.
5 Wurde während des Gewindeschneidens von Automatikbetrieb auf Handbetrieb
umgeschaltet, hält das Werkzeug, wie bei Betätigung der Vorschubhalt–Taste, am ersten Satz ohne Gewindeschneiden an (wie in Anmerkung 3 beschrieben). Wird dagegen zwischen zwei Automatikbetriebsarten gewechselt, hält das Werkzeug nach Ausführung des Satzes ohne Gewindeschneiden wie im Einzelsatzmodus an (vgl. Anmerkung 4).
6 Handelte es sich bei dem vorhergehenden Satz um einen Satz mit Gewindeschneiden, wird
das Schneiden ohne Abwarten des Nullimpuls–Signals sofort aufgenommen, auch wenn der aktuelle Satz ein Satz mit Gewindeschneiden ist.
G32Z _ F_ ; Z _; (Vor dem Satz wird kein 1–Drehung–Signal erkannt.) G32 ; (Betrachtet als Satz mit Gewindeschneiden.) Z_ F_ ;(Ebenfalls keine Erkennung des 1–Drehung–Signals.)
7 Ist während des Kreis– oder Konusgewindeschneidens Konstante Schnittgeschwindigkeits–
Steuerung wirksam, kann es bei einer Änderung der Spindeldrehzahl zu Fehlern in der Gewindesteigung kommen. Beim Gewindeschneiden sollte daher keine Konstante Schnittgeschwindigkeits–Steuerung benutzt werden. Verwenden Sie stattdessen G97.
8 Ein Satz für eine Verfahrbewegung vor einem Satz mit Gewindeschneiden darf keinen Befehl
für Anfasen oder Eckenverrundung enthalten.
9 Ein Satz mit Gewindeschneiden darf keinen Befehl für Anfasen oder Eckenverrundung
enthalten.
10 Beim Gewindeschneiden ist die Funktion ”Spindeldrehzahl–Override” deaktiviert. Die
Spindeldrehzahl ist fest auf 100 % eingestellt.
11 Die Rückzugfunktion ist bei G32 unwirksam.
63
PROGRAMMIERUNG4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
B–64284GE/01
4.8
GEWINDESCHNEI­DEN MIT VARIABLER STEIGUNG (G34)
Format
Erläuterungen
Durch Angabe einer Erhöhung bzw. Verringerung der Steigung pro Schraubendrehung können Gewinde mit variabler Steigung geschnitten werden.
Abb. 4.8 Gewinde mit variabler Steigung
G34 IP_F_K_;
IP : Endpunkt F : Steigung in Längsrichtung der Achse am Startpunkt K : Erhöhung oder Verringerung der Steigung pro Spinde­lumdrehung
Adressen außer K sind gleich denen beim Schneiden von zylindrischen Gewinden/Kegelgewinden mit G32. Tabelle 4.8 zeigt den zulässigen Wertebereich für K.
Beispiele
Tabelle 4.8 Zulässiger Wertebereich für K
Metrische Eingabe
Eingabe in Zoll
"0,0001 bis "500,0000 mm/U
"0,000001 bis "9,999999 Zoll/U
Es wird P/S–Alarm (Nr. 14) ausgegeben, wenn K zum Beispiel den in Tabelle 4.8 angegebenen Wert überschreitet, die maximale Gewindesteigung durch die Vergrößerung bzw. Verkleinerung um K überschritten wird, oder für die Gewindesteigung ein negativer Wert definiert wird.
WARNUNG
Der ”Rückzug im Gewindeschneidzyklus” ist für G34 nicht wirksam.
Steigung am Startpunkt: 8,0 mm Zuwachs der Steigung: 0,3 mm/U
G34 Z–72.0 F8.0 K0.3 ;
64
B–64284GE/01
PROGRAMMIERUNG
4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
4.9
UNTERBRECHUNGS­LOSES GEWINDE­SCHNEIDEN
Erläuterungen
Bei dieser Funktion zum unterbrechungslosen Gewindeschneiden werden an einen Übergang zwischen Verfahrsätzen ausgegebene Teilimpulse mit dem nächsten Schritt zur Impulsverarbeitung und –ausgabe überlappt (Satzüberlappung).Dadurch werden durch die Unterbrechung des Verfahrens während der kontinuierlichen Satzbearbeitung verursachte unregelmäßige Bearbeitungsabschnitte vermieden, so dass der Satz für Gewindeschneidanweisungen kontinuierlich geführt werden kann.
Da das System so gesteuert wird, dass die Synchronisierung mit der Spindel am Übergang zwischen Sätzen nach Möglichkeit nicht gestört wird, können spezielle Gewindeschneidvorgänge durchgeführt werden, bei denen sich Steigung und Kontur unterwegs ändern.
G32
G32
Abb. 4.9 Unterbrechungsloses Gewindeschneiden
G32
Auch wenn der gleiche Abschnitt beim Gewindeschneiden wiederholt wird, wobei die Schnitttiefe geändert wird, erlaubt dieses System eine genaue Bearbeitung ohne Beeinträchtigung des Gewindes.
ANMERKUNG
1 Satzüberlappung ist auch beim Befehl G01 wirksam und
erzeugt eine hervorragend endbearbeitete Oberfläche.
2 Bei extrem kleinen Sätzen funktioniert die Satzüberlappung
nicht.
65
PROGRAMMIERUNG4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
B–64284GE/01
4.10
MEHRFACH–GEWIN­DESCHNEIDEN
Format
Über die Adresse Q kann ein Winkel zwischen dem Signal für 1 Spindeldrehung und dem Beginn des Schneidvorgangs festgelegt und so der Anfangswinkel für den Gewindeschnitt verschoben werden. So können mühelos mehrgängige Gewinde erstellt werden.
Mehrgängige Gewinde
(Gewindeschneiden mit konstanter Steigung)
G32 IP_ F_ Q_ ; G32 IP_ Q_ ;
IP_ : Endpunkt
F_ : Steigung in Längsrichtung Q_ : Anfangswinkel für Gewindeschnitt
Erläuterungen
Verfügbare Befehle
fürGewindeschneiden
Beschränkungen
Anfangswinkel
Anfangswinkel–Inkrement
Zulässiger Bereich für
Anfangswinkel
G32: Gewindeschneiden mit konstanter Steigung G34: Gewindeschneiden mit variabler Steigung G76: Mehrfach–Gewindeschneidzyklus G92: Gewindeschneidzyklus
Der Anfangswinkel ist kein Dauerwert (modaler Wert). Er muss jedesmal neu angegeben werden. Fehlt die Angabe, wird der Winkel mit 0 angenommen.
Das Inkrement (Vergrößerungsschritt) für den Anfangswinkel (Q) beträgt 0,001 Grad. Dezimalzeichen ist nicht möglich. Beispiel:
Für einen Verschiebungswinkel von 180 Grad muss Q180000 angegeben werden. Q180.000 kann wegen des Dezimalzeichens nicht spezifiziert werden.
Anfangswinkel (Q) zwischen 0 und 360000 (in 0,001–Grad–Schritten) sind möglich. Ein Wert größer 360000 (360 Grad) wird auf 360000 (360 Grad) abgerundet.
Mehrfach–Gewinde-
schneiden (G76)
Der Befehl G76 für das Schneiden mehrgängiger Gewinde ist stets im Format FS15 anzugeben.
66
B–64284GE/01
Beispiele
PROGRAMMIERUNG
4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
Programm für zweigängige Gewinde (mit Anfangswinkeln von 0 und 180 Grad)
G00 X40.0 ; G32 W–38.0 F4.0 Q0 ; G00 X72.0 ;
W38.0 ;
X40.0 ; G32 W–38.0 F4.0 Q180000 ; G00 X72.0 ;
W38.0 ;
67
PROGRAMMIERUNG4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
B–64284GE/01
4.11
FUNKTION ”RESTWEG LÖSCHEN” (G31)
Format
Erläuterungen
Lineare Interpolation kann durch Spezifizieren einer Axialbewegung per G31–Befehl, z.B. G01, befohlen werden. Geht während der Ausführung dieses Befehls ein externes Signal ”Restweg löschen” ein, wird die Befehlsausführung abgebrochen und der nachfolgende Satz ausgeführt. Die Funktion ”Restweg löschen” wird eingesetzt, wenn das Ende der Bearbeitung nicht programmiert ist, sondern – wie z.B. beim Schleifen – von einem Maschinensignal bestimmt wird. Sie kann auch zur Werkstückvermessung eingesetzt werden. Einzelheiten zur Verwendung dieser Funktion finden Sie im Handbuch des Maschinenherstellers.
G31 IP_ ;
G31: Einfach wirksamer G–Code (nur wirksam für den Satz, in dem er spezifiziert ist)
Die Koordinatenwerte bei Ausgabe des Sprungsignals können in einem Kundenmakro verwendet werden, da sie in den Kundenmakro–Systemvariablen #5061 bis #5068 gespeichert werden:
#5061 X–Achse Koordinatenwert #5062 Z–Achse Koordinatenwert #5063 3. Achse Koordinatenwert #5064 4. Achse Koordinatenwert
WARNUNG
Um eine exaktere Werkzeugposition beim Eingang des Signals ”Restweg löschen” zu erhalten, sind Vorschub–Override, Trockenlauf und Automatische Beschleunigung/Verzögerung bei der Funktion ”Restweg löschen” deaktiviert, wenn die Vorschubgeschwindigkeit als Vorschub pro Minute definiert ist. Um diese Funktionen zu aktivieren, setzen Sie Bit 7 (SKF) von Parameter Nr. 6200 auf 1. Wenn die Vorschubgeschwindigkeit als Vorschub pro Umdrehung definiert ist, sind Vorschub–Override, Trockenlauf und Automatische Beschleunigung/ Verzögerung bei der Funktion ”Restweg löschen” unabhängig von der Einstellung des SKF–Bits aktiviert.
68
B–64284GE/01
PROGRAMMIERUNG
4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
ANMERKUNG
1 Die Ausgabe des Befehls G31 bei laufender
Schneidenradiuskompensation löst P/S–Alarm Nr. 035 aus. Beenden Sie die Werkzeugradiuskompensation vor dem Befehl G31 mit dem Befehl G40.
2 Beim schnellen Restweg–Löschen bewirkt das Ausführen von
G31 im Modus ”Vorschub pro Umdrehung”, dass der P/S–Alarm Nr. 211 ausgelöst wird.
69
Beispiele
Der Satz nach G31 ist ein
Inkremental–Sollwert
PROGRAMMIERUNG4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
G31 w100.0 F100;
U50.0;
B–64284GE/01
U50.0
Der Satz nach G31 ist ein
Inkremental–Sollwert für 1 Achse
Signal ”Restweg löschen”
X
Z
Abb.4.11(a) Der Folgesatz ist ein Inkremental–Sollwert
G31 Z200.00 F100;
X100.0;
Signal ”Restweg löschen”
50.0
W100
100.0 Tatsächliche Bewegung
Bewegung ohne Signal ”Restweg löschen”
X100.0
X200.0
Der Satz nach G31 ist ein
Absolut–Sollwert für 2 Achsen
Tatsächliche Bewegung Bewegung ohne Signal ”Restweglöschen”
Abb.4.11(b) Der Folgesatz ist ein Absolut–Sollwert für 1 Achse
G31 G90X200.0 F100;
X300.0 Z100.0;
X
Signal ”Restweg löschen”
10 0
100 200 300
Abb. 4.11(c) Der Folgesatz ist ein Absolut–Sollwert für 2 Achsen
(300,100)
Tatsächliche Bewegung Bewegung ohne Signal ”Restweg löschen”
Z
70
B–64284GE/01
PROGRAMMIERUNG
4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
4.12
MEHRSTUFIGES RESTWEG– LÖSCHEN
Format
In einem Satz mit P1 bis P4 hinter G31 speichert die Funktion ”Mehrstufiges Restweg–Löschen” Koordinaten in einer Kundenmakrovariablen, wenn ein Signal ”Restweg löschen” (4–Punkt oder 8–Punkt; 8–Punkt bei einem Signal für Schnelles Restweg–Löschen) eingeschaltet wird. Über die Parameter Nr. 6202 bis Nr. 6205 wird ein 4–Punkt– bzw. 8–Punkt (Schnelles Restweg–Löschen)–Signal ausgewählt. Mit einem Signal ”Restweg löschen” können mehrere Pn oder Qn (n = 1, 2, 3, 4) oder Pn oder Qn 1 : 1 verbunden werden. Ein Signal ”Restweg löschen”, aus einem Festgrößen–Messgerät beispielsweise, kann zum Überspringen aktuell ausgeführter Programme benutzt werden. Beim Profil– oder Einstechschleifen zum Beispiel kann eine Reihe von Bearbeitungsvorgängen, vom Schruppen bis hin zum Ausfunken, automatisch durchgeführt werden, indem nach Ende eines jeden Schrupp–, Zwischenbearbeitungs–, Schlicht– oder Ausfunkvorgangs ein Signal ”Restweg löschen” gesendet wird.
Verfahrbefehl
G31 IP __ F __ P __ ;
IP_ : Endpunkt F_ : Vorschubgeschwindigkeit P_ : P1–P4
Erläuterungen
Entsprechungen des
Signals ”Restweg löschen”
Verweilen
G04 X (U, P)__ (Q__) ;
X(U, P)_ : Verweilzeit Q_ : Q1 – Q4
Mehrstufiges Restweg–Löschen wird über P1, P2, P3 oder P4 in einem G31–Satz festgelegt. Erläuterungen zur Auswahl (P1, P2, P3 oder P4) finden Sie im Handbuch des Maschinenherstellers. Mit Q1, Q2, Q3 oder Q4 in G04 (Verweilbefehl) kann das Verweilen ähnlich wie mit G31 übersprungen werden. Restweg–Löschen ist auch ohne Programmierung von Q möglich. Erläuterungen zur Auswahl (Q1, Q2, Q3 oder Q4) finden Sie im Handbuch des Maschinenherstellers.
Die Parameter 6202 bis 6205 legen fest, ob ein 4–Punkt– oder 8–Punkt–Signal ”Restweg löschen” (8 Punkt = Signal für Schnelles Restweg–Löschen) verwendet wird. Die Angabe ist nicht auf eine 1:1–Entsprechung beschränkt. Ein Signal ”Restweg löschen” kann zwei oder mehr Entsprechungen in Pn oder Qn haben (n = 1, 2, 3, 4). Die Bits 0 (DS1) bis 7 (DS8) von Parameter Nr. 6206 können zum Programmieren einer Verweilzeit benutzt werden.
VORSICHT
Verweilen wird nicht übersprungen, wenn Qn nicht angegeben ist und die Parameter DS1–DS8 (Nr. 6206#0–#7) nicht gesetzt sind.
71
PROGRAMMIERUNG4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
B–64284GE/01
4.13
RESTWEG LÖSCHEN MIT DREHMOMENT­GRENZE (G31 P99)
Format
Erläuterungen
G31 P99
Bei begrenztem Motordrehmoment (z. B. per Drehmomentbegrenzungsbefehl, ausgegeben über das PMC–Fenster) kann mit einem Verfahrbefehl nach G31 P99 (oder G31 P98) derselbe Schnittvorschub erzeugt werden wie mit G01 (Lineare Interpolation). Das Signal zur Anzeige, dass die Drehmomentgrenze erreicht ist (weil Druck aufgebracht wird oder aus einem anderen Grund), bewirkt ein Restweg–Löschen. Einzelheiten zur Verwendung dieser Funktion finden Sie im Handbuch des Maschinenherstellers.
G31 P99 IP_ F_ ; G31 P98 IP_ F_ ;
G31: Einfach wirksamer G–Code (nur wirksam für den Satz, in dem er spezifiziert ist)
Bei Erreichen der Drehmomentgrenze oder Eingang eines Signals ”Restweg löschen” während der Ausführung von G31 P99 wird der laufende Verfahrbefehl vorzeitig abgebrochen und der nächste Satz ausgeführt.
G31 P98
Drehmomentbegren-
zungsbefehl
Kundenmakro–System-
variable
Beschränkungen
Achsenbefehl
Bei Erreichen der Drehmomentgrenze während der Ausführung von G31 P98 wird der laufende Verfahrbefehl vorzeitig abgebrochen und der nächste Satz ausgeführt. Das Signal ”Restweg löschen” <X0004#7/Werkzeugträger 2 X0013#7> hat keinen Einfluss auf G31 P98. Ein Signal ”Restweg löschen” während der Ausführung von G31 P98 löst kein Restweg–Löschen aus.
Der Verfahrbefehl wird fortgesetzt, wenn vor Ausführung von G31 P99/98 keine Drehmomentbegrenzung angegeben wird. Selbst bei Erreichen einer Drehmomentgrenze wird kein Restweg–Löschen durchgeführt.
Nach G31 P99/98 sind in den Kundenmakrovariablen die Koordinaten nach dem Restweg–Löschen gespeichert. (Siehe Abschnitt 4.9.) Wird durch ein Signal ”Restweg löschen” ein Restweg–Löschen mit G31 P99 ausgelöst, enthalten die Kundenmakro–Systemvariablen die Koordinaten basierend auf dem Maschinen–Koordinatensystem nach der Beendigung des Vorgangs, nicht die Koordinaten beim Eingang des Signals ”Restweg löschen”.
Pro Satz mit G31 P98/99 kann nur eine Achse gesteuert werden. Werden in diesen Sätzen mehrere Achsen angegeben, oder fehlt der Achsenbefehl, wird ein P/S–Alarm N. 15 ausgegeben.
Servofehler
Geht während der Ausführung von G31 P99/98 ein Signal ein, dass die Drehmomentgrenze erreicht ist, wird bei einem Servofehler größer 32767 P/S–Alarm Nr. 244 ausgegeben.
72
B–64284GE/01
PROGRAMMIERUNG
4. INTERPOLATIONSFUNKTIONEN
Schnelles
Restweg–Löschen
Einfache
Synchronisation und Schrägachsensteuerung
Geschwindigkeits-
steuerung
Aufeinanderfolgende
Befehle
Mit G31 P99 kann durch ein Signal ”Restweg löschen” Restweg–Löschen, nicht aber Schnelles Restweg–Löschen ausgelöst werden.
G31 P99/98 kann nicht für einfach synchronisierte Achsen oder X–Achsen und Z–Achsen unter Schrägachsensteuerungverwendet werden.
Über Bit 7 (SKF) von Parameter Nr. 6200 müssen Trockenlauf, Override und automatisches Beschleunigen/Verzögern in Verbindung mit G31–Befehlen für Restweg–Löschen deaktiviert werden.
G31 P99/98 darf nicht in aufeinanderfolgenden Sätzen befohlen werden.
WARNUNG
Vor einem Befehl G31 P99/98 muss immer eine Drehmomentbegrenzung angegeben werden. Andernfalls lässt G31 P99/98 die Ausführung von Verfahrbefehlen ohne Restweg–Löschen zu.
Beispiele
ANMERKUNG
Der Befehl G31 während laufender Schneidenradiuskompensation löst P/S–Alarm Nr. 035 aus. Schneidenradiuskompensation muss deshalb vor G31 mit G40 beendet werden.
O0001 ;
: : M ; : : G31 P99 X200. F100 ; : G01 X100. F500 ; : : MDD ; : : M30 ; : %
In der PMC wird die Drehmomentbe­grenzung über das Fenster festge­legt.
Befehl für Restweg löschen mit Dreh­momentgrenze Verfahrbefehl, für den Drehmoment­begrenzung gilt
Drehmomentbegrenzung beendet durch die PMC
73
5
PROGRAMMIERUNG5. VORSCHUBFUNKTIONEN

VORSCHUBFUNKTIONEN

B–64284GE/01
74
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