Im nachfolgenden Abschnitt werden Sicherheitsmaßnahmen im Umgang mit CNC–Steuerungen erläutert. Diese
Sicherheitsmaßnahmen sind unbedingt einzuhalten, um die Betriebssicherheit CNC–gesteuerter Maschinen (von
dieser Konfiguration wird im folgenden ausgegangen) zu gewährleisten. Einige Sicherheitsmaßnahmen sind
ausschließlich speziellen Funktionen zugeordnet und kommen deshalb nicht bei allen CNC–Steuerungen zum
Tragen.
Vom Benutzer sind außerdem maschinenbezogene Sicherheitsmaßnahmen zu beachten, die das zugehörige
Handbuch des Maschinenherstellers enthält. Vor Inbetriebnahme der Maschine bzw. der Erstellung eines
Programms zur Steuerung der Maschine hat sich der Bediener mit dem vorliegenden Handbuch und dem
jeweiligen Handbuch des Maschinenherstellers eingehend vertraut zu machen.
Inhalt
1.DEFINITION VON WARNUNG, VORSICHT UND ANMERKUNGs–2. . . . . . . . . . . .
Dieses Handbuch enthält Sicherheitsinformationen zum Schutz von Personen und Maschinen. Je
nach Sicherheitsrelevanz wird in Warnhinweise und Vorsichtshinweise unterschieden.
Zusatzinformationen sind als ”Anmerkung” gekennzeichnet. Warnhinweise, Vorsichtshinweise und
Anmerkungen sollten vor Inbetriebnahme der Maschine sorgfältig gelesen werden.
WARNUNG
Hinweis, dass bei Nichtbeachtung der vorgeschriebenen Verfahrensweise für den Benutzer
Verletzungsgefahr besteht, beziehungsweise Gefahr sowohl für den Benutzer als auch für die
Maschine besteht.
VORSICHT
Hinweis, dass bei Nichtbeachtung der vorgeschriebenen Verfahrensweise die Gefahr einer
Beschädigung der Maschine besteht.
ANMERKUNG
Hinweis auf ergänzende Informationen, bei denen es sich nicht um Warnhinweise oder
Vorsichtshinweise handelt.
` Lesen Sie das Handbuch sorgfältig durch und bewahren Sie es an einem sicheren Ort auf.
s–2
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2
SICHERHEITSMASSNAHMEN
ALLGEMEINE WARN– UND VORSICHTSHINWEISE
WARNUNG
1. Vor der Bearbeitung eines Werkstücks muss die Funktion der Maschine geprüft werden. Bevor
Sie den Produktionsbetrieb beginnen, stellen Sie sicher, dass die Maschine korrekt arbeitet,
indem Sie einen Probelauf durchführen. Verwenden Sie z.B. die Einzelsatzfunktion, die
Geschwindigkeits–Override–Funktion oder die Maschinenverriegelungsfunktion oder
betreiben Sie die Maschine ohne Werkzeug und Werkstück. Wird die Maschine nicht auf
einwandfreie Funktion überprüft, besteht die Gefahr eines unerwarteten Maschinenverhaltens,
durch das es zu einer Beschädigung des Werkstücks und/oder der Maschine beziehungsweise
einer Verletzung des Benutzers kommen kann.
2. Prüfen Sie die eingegebenen Daten, bevor Sie die Maschine bedienen.
Wird die Maschine mit falschen Daten betrieben, besteht die Gefahr eines unerwarteten
Maschinenverhaltens, durch das es zu einer Beschädigung des Werkstücks und/oder der
Maschine beziehungsweise einer Verletzung des Benutzers kommen kann.
3. Die Vorschubgeschwindigkeit ist dem Arbeitsvorgang anzupassen. Generell ist für jede
Maschine eine Begrenzung der Vorschubgeschwindigkeit eingerichtet. Die richtige
Vorschubgeschwindigkeit hängt von dem jeweiligen Bearbeitungsvorgang ab. Die maximal
zulässige Vorschubgeschwindigkeit ist im Maschinenhandbuch angegeben. Wird die Maschine
nicht mit der korrekten Geschwindigkeit betrieben, besteht die Gefahr eines unerwarteten
Maschinenverhaltens, durch das es zu einer Beschädigung des Werkstücks und/oder der
Maschine beziehungsweise einer Verletzung des Benutzers kommen kann.
4. Wenn Sie eine Werkzeugkompensationsfunktion verwenden, prüfen Sie sorgfältig die Richtung
und den Ausgleichsbetrag.
Wird die Maschine mit falschen Daten betrieben, besteht die Gefahr eines unerwarteten
Maschinenverhaltens, durch das es zu einer Beschädigung des Werkstücks und/oder der
Maschine beziehungsweise einer Verletzung des Benutzers kommen kann.
5. Die CNC und PMC–Parameter sind werksseitig eingestellt und brauchen normalerweise nicht
verändert werden. Ist jedoch eine Änderung dieser Parameter unumgänglich, muss deren
Funktion vor Durchführung der Änderung genauestens bekannt sein.
Bei falsch eingestellten Parametern besteht die Gefahr eines unerwarteten
Maschinenverhaltens, durch das es zu einer Beschädigung des Werkstücks und/oder der
Maschine beziehungsweise einer Verletzung des Benutzers kommen kann.
6. Direkt nach dem Einschalten dürfen die Tasten auf der Handeingabetastatur erst berührt werden,
wenn die Positionsanzeige oder der Alarmbildschirm auf der CNC–Einheit erscheint.
Die Handeingabetastatur besitzt unter anderem Tasten, die Wartungszwecken oder anderen
Sonderfunktionen zugeordnet sind. Durch das Drücken dieser Tasten wird die CNC–Maschine
eventuell aus dem Normalzustand versetzt. Beim Starten der Maschine in einem derartigen
Zustand besteht die Gefahr eines unerwarteten Maschinenverhaltens.
s–3
SICHERHEITSMASSNAHMEN
7. Mit der CNC werden ein Bedienungshandbuch und ein Programmierhandbuch geliefert. Diese
Handbücher enthalten Beschreibungen der Maschinenfunktionen sowie eventueller optionaler
Funktionen. Optionale Funktionen richten sich nach der jeweiligen Maschinenausführung.
Einige in diesem Handbuch beschriebene Funktionen sind deshalb bei einer bestimmten
Maschine eventuell nicht verfügbar. Im Zweifelsfall ist die Maschinenbeschreibung
hinzuzuziehen.
B–64284GE/01
WARNUNG
8. Zum Teil werden Funktionen nach Angaben des Maschinenherstellers eingerichtet. Hinweise
zur Benutzung derartiger Funktionen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen sind in diesem
Fall dem Handbuch des Maschinenherstellers zu entnehmen.
ANMERKUNG
Programme, Parameter und Makrovariablen werden im nichtflüchtigen Speicher der CNC
gespeichert. Diese Daten gehen normalerweise auch bei abgeschalteter Spannung nicht verloren.
Solche Daten können jedoch versehentlich gelöscht werden oder bei einer Fehlerbehebung kann es
erforderlich sein, alle Daten im nicht–energieabhängigen zu löschen.
Um diesen Fall auszuschließen und eine schnelle Wiederherstellung gelöschter Daten zu
gewährleisten, sichern Sie alle Ihre Daten, und bewahren Sie die Sicherungskopie an einem sicheren
Ort auf.
s–4
B–64284GE/01
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1. Einrichten eines Koordinatensystems
SICHERHEITSMASSNAHMEN
WARN– UND VORSICHTSHINWEISE ZUR
PROGRAMMIERUNG
Der nachfolgende Abschnitt enthält die wichtigsten im Zusammenhang mit der Programmierung
zu beachtenden Sicherheitshinweise. Vor der Programmierung müssen Sie das mitgelieferte
Bedienungshandbuch und Programmierhandbuch sorgfältig durchlesen und mit dem Inhalt
vollständig vertraut sein.
WARNUNG
Bei einem falsch eingerichteten Koordinatensystem besteht aufgrund der Tatsache, dass das
Programm einen ansonsten richtigen Verfahrbefehl ausgibt, die Gefahr eines unerwarteten
Maschinenverhaltens.
Solch ein unerwarteter Vorgang kann Schäden am Werkzeug, an der Maschine selbst oder am
Werkstück verursachen oder dem Anwender Verletzungen zufügen.
2. Positionierung durch nichtlineare Interpolation
Bei einer Positionierung durch nichtlineare Interpolation (Positionierung durch nichtlineares
Verfahren zwischen Start– und Endpunkt) muss vor der Programmierung die Werkzeugbahn
sorgfältig überprüft werden.
Die Positionierung erfolgt im Eilgang. Eine Kollision von Werkzeug und Werkstück kann
Schäden am Werkzeug, an der Maschine selbst oder am Werkstück verursachen oder dem
Anwender Verletzungen zufügen.
3. Funktionen mit Rotationsachse
Achten Sie beim Programmieren einer Polarkoordinaten–Interpolation bzw. einer Steuerung in
Normalenrichtung (senkrecht) besonders auf die Drehzahl der Rotationsachse. Eine inkorrekte
Programmierung kann dazu führen, dass die Drehzahl der Rotationsachse zu hoch wird. Bei nicht
ordnungsgemäß eingesetztem Werkstück kann sich durch die entstehende Zentrifugalkraft das
Spannfutter vom Werkstück lösen.
Hierdurch werden Werkzeug, Maschine oder Werkstück beschädigt und/oder der Benutzer
verletzt.
4. Umschaltung Zoll/metrisch
Die Umschaltung zwischen Zoll und metrischen Einheiten bei der Eingabe bewirkt keine
Veränderung der Maßeinheiten von Daten wie ”Werkstücknullpunkt–Korrekturwert”,
”Parameter” und ”aktuelle Position”. Vor dem Einschalten der Maschine sind deshalb die
verwendeten Maßeinheiten zu überprüfen. Das Bedienen der Maschine mit ungültigen Daten
kann Schäden am Werkzeug, an der Maschine selbst oder am Werkstück verursachen oder dem
Anwender Verletzungen zufügen.
s–5
SICHERHEITSMASSNAHMEN
5. Konstante Schnittgeschwindigkeits–Steuerung
Wird eine Achse unter Konstanter Schnittgeschwindigkeits–Steuerung zum Ursprungspunkt des
Werkstück–Koordinatensystems verfahren, kann die Spindeldrehzahl unzulässig hoch
ansteigen. Es muss deshalb eine Höchstdrehzahl festgelegt werden. Eine falsche Spezifizierung
der maximalen zulässigen Vorschubgeschwindigkeit kann Schäden am Werkzeug, an der
Maschine selbst oder am Werkstück verursachen oder dem Anwender Verletzungen zufügen.
WARNUNG
6. Verfahrbereichskontrolle
Nach dem Einschalten der Spannung ist gegebenenfalls ein manuelles Referenzpunktfahren
durchzuführen. Eine Verfahrbereichskontrolle ist erst nach manuellem Referenzpunktfahren
möglich. Beachten Sie, dass bei deaktivierter Verfahrbereichskontrolle auch bei
Wegüberschreitung keine Alarmmeldung ausgelöst wird, was möglicherweise Schäden am
Werkzeug, an der Maschine selbst oder am Werkstück verursacht oder dem Anwender
Verletzungen zufügt.
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7. Werkzeugträger–Kollisionsüberwachung
Im Automatikbetrieb wird anhand der vorgegebenen Werkzeugdaten eine
Werkzeugträger–Kollisionsüberwachung durchgeführt. Entsprechen die Werkzeugdaten nicht
dem tatsächlich benutzten Werkzeug, ist eine einwandfreie Kollisionsüberwachung nicht
möglich. Es besteht die Gefahr, dass Werkzeug, Maschine und Personen zu Schaden kommen.
Nach dem Einschalten der Spannung oder nach der manuellen Anwahl eines Werkzeugträgers
muss grundsätzlich der Automatikbetrieb aufgenommen und die Nummer des zu benutzenden
Werkzeugs eingegeben werden.
8. Absolut–/Inkremental–Sollwertmodus
Wird ein unter Verwendung von Absolutmaßwerten erstelltes Programm im
Inkrementalmaß–Modus ausgeführt oder umgekehrt, besteht die Gefahr eines unerwarteten
Maschinenverhaltens.
9. Ebenenauswahl
Werden für Kreisinterpolation, Helixinterpolation oder einen festen Arbeitszyklus falsche
Ebenen eingegeben, besteht die Gefahr eines unerwarteten Maschinenverhaltens. Einzelheiten
hierzu sind den Beschreibungen der betreffenden Funktionen zu entnehmen.
10. Restweg löschen mit Drehmomentgrenze
Soll Restweg löschen mit Drehmomentgrenzeausgeführt werden, ist zuvor ein Wert für die
Drehmomentbegrenzung einzugeben. Der Befehl für Restweg löschen mit Drehmomentgrenze
ohne Angabe eines Drehmomentbegrenzungswerts führt dazu, dass der betreffende
Verfahrbefehl ohne Übergehung durchgeführt wird.
11. Kompensationsfunktion
Wird im Kompensationsfunktions–Modus ein auf das Maschinen–Koordinatensystem
bezogener Befehl oder ein Befehl zum Referenzpunktfahren ausgegeben, führt dies zu einem
vorübergehenden Aussetzen der Kompensationsfunktion und somit einem unerwartetem
Maschinenverhalten.
Der Kompensations–Modus ist deshalb vor Ausgabe eines derartigen Befehls stets abzuschalten.
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1. Handbetrieb
SICHERHEITSMASSNAHMEN
WARN– UND VORSICHTSHINWEISE ZUR BEDIENUNG
Der nachfolgende Abschnitt enthält Sicherheitsmaßnahmen im Zusammenhang mit der
Maschinenbedienung. Vor der Inbetriebnahme müssen Sie das mitgelieferte Bedienungshandbuch
und Programmierhandbuch sorgfältig durchlesen und mit dem Inhalt vollständig vertraut sein.
WARNUNG
Bei manueller Bedienung der Maschine ist zunächst die momentane Position von Werkzeug und
Werkstück zu kontrollieren und zu prüfen, ob Achse, Verfahrrichtung und
Vorschubgeschwindigkeit korrekt vorgegeben sind. Die falsche Bedienung der Maschine kann
Schäden am Werkzeug, an der Maschine selbst oder am Werkstück verursachen oder dem
Anwender Verletzungen zufügen.
2. Manuelles Referenzpunktfahren
Nach dem Einschalten der Spannung ist gegebenenfalls ein manuelles Referenzpunktfahren
durchzuführen. Wird die Maschine ohne vorheriges manuelles Referenzpunktfahren betrieben,
kann es zu unerwartetem Maschinenverhalten kommen. Eine Verfahrbereichskontrolle ist erst
nach manuellem Referenzpunktfahren möglich.
Unerwartetes Maschinenverhalten kann Schäden am Werkzeug, an der Maschine selbst oder am
Werkstück verursachen oder dem Anwender Verletzungen zufügen.
3. Handradvorschub
Bei Handradvorschub mit großem Skalierungsfaktor, z.B. 100, verfahren Werkzeug und Tisch
mit hoher Geschwindigkeit. Bei unvorsichtigem Umgang können Werkzeug oder Maschine
beschädigt oder der Benutzer verletzt werden.
4. Deaktivierter Override
Bei deaktiviertem Override (gemäß der Spezifikation in einer Makrovariablen) während
Gewindeschneiden, Gewindebohren ohne Ausgleichfutter oder einem anderen Gewindebohren
können sich unvorhergesehene Drehzahlen einstellen, was möglicherweise Schäden am
Werkzeug, an der Maschine selbst oder am Werkstück verursacht oder dem Anwender
Verletzungen zufügt.
5. Ursprungspunkt–Voreinstellung
Eine Ursprungspunkt–Voreinstellung darf grundsätzlich nie vorgenommen werden, während die
Maschine unter Programmsteuerung arbeitet. Andernfalls besteht die Gefahr eines unerwarteten
Maschinenverhaltens, wodurch Werkzeug und Maschine beschädigt oder der Benutzer verletzt
werden können.
s–7
SICHERHEITSMASSNAHMEN
WARNUNG
6. Werkstück–Koordinatensystem–Verschiebung
Manuelle Eingriffe, Maschinensperre und Achsenspiegelung können zur Verschiebung des
Werkstück–Koordinatensystems führen. Bevor die Maschine unter Programmsteuerung zum
Anlauf gebracht wird, ist das Koordinatensystem sorgfältig zu überprüfen.
Wird die Maschine ohne Berücksichtigung einer Verschiebung des
Werkstück–Koordinatensystems unter Programmsteuerung zum Anlauf gebracht, besteht die
Gefahr eines unerwarteten Maschinenverhaltens, durch das es zu einer Beschädigung des
Werkzeugs, Werkstücks und/oder der Maschine beziehungsweise einer Verletzung des Benutzers
kommen kann.
7. Software–Maschinenbedienfeld und Menüschalter
Über die Software–Maschinenbedienfeld und die Menüschalter können in Verbindung mit der
Handeingabetastatur Vorgänge wie z.B. ein Wechsel der Betriebsart, eine Änderung von
Override–Werten und Tippvorschubbefehle festgelegt werden, die vom Maschinenbedienfeld
nicht unterstützt werden.
Es ist jedoch darauf zu achten, dass die Tasten der Handeingabetastatur nicht unbeabsichtigt oder
unkontrolliert betätigt werden, da sonst die Gefahr eines unerwarteten Maschinenverhaltens
besteht, durch das es zu einer Beschädigung des Werkzeugs, Werkstücks und/oder der Maschine
beziehungsweise einer Verletzung des Benutzers kommen kann.
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8. Manueller Eingriff
Werden während des Programmbetriebs manuelle Eingriffe vorgenommen, kann sich die
Werkzeugbahn beim Neustart der Maschine ändern. Deshalb sind nach einem manuellen Eingriff
und vor Neustart der Maschine stets die Einstellungen des Manuell–Absolut–Schalters, der
Parameter und des Absolut/Inkremental–Sollwertmodus zu kontrollieren.
9. Vorschub–Halt, Override und Einzelsatz
Die Funktionen Vorschub–Halt, Vorschub–Override und Einzelsatz können mittels der
Benutzermakro–Systemvariablen #3004 deaktiviert werden. In diesem Fall ist besondere
Vorsicht bei der Bedienung der Maschine geboten.
10. Trockenlauf
Die Funktionsweise der Maschine wird in der Regel in einem Trockenlauf überprüft. Im
Trockenlauf verfährt die Maschine mit Trockenlaufgeschwindigkeit, welche von der
programmierten Vorschubgeschwindigkeit abweicht. Die Trockenlaufgeschwindigkeit ist
teilweise höher als die programmierte Verfahrgeschwindigkeit.
11. Schneidenradiuskompensation im Handeingabe–Modus
Im Handeingabebetrieb festgelegte Werkzeugbahnen sind sorgfältig zu kontrollieren, da hier
keine Schneidenradiuskompensation wirksam ist. Nach Eingabe eines Befehls zur
Unterbrechung des Automatikbetriebs über die Handeingabetastatur im Modus
Schneidenradiuskompensation ist bei Wiederaufnahme des Automatikbetriebs besonders auf die
Werkzeugbahn zu achten. Details finden Sie in den Beschreibungen der entsprechenden
Funktionen.
s–8
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12. Programm editieren
SICHERHEITSMASSNAHMEN
Wurde die Maschine zum Editieren des Bearbeitungsprogramms (Ändern, Einfügen, Löschen)
angehalten und die Bearbeitung anschließend wieder aufgenommen, kann es beim Neustart des
Programms zu einem unerwarteten Maschinenverhalten kommen. An Bearbeitungsprogrammen
dürfen während ihrer Ausführung grundsätzlich keine Änderungen, Einfügungen oder
Löschungen vorgenommen werden.
s–9
SICHERHEITSMASSNAHMEN
WARNHINWEISE ZUR TÄGLICHEN WARTUNG
5
WARNUNG
1. Auswechseln von Speicher–Pufferbatterien
Zum Auswechseln von Speicher–Pufferbatterien lassen Sie die Maschine (CNC) eingeschaltet
und lösen an der Maschine ein Notaus aus. Da dieses Verfahren bei eingeschalteter
Versorgungsspannung und offenem Schaltschrank durchgeführt wird, darf es nur von Personen
ausgeführt werden, die eine zugelassene Ausbildung auf dem Gebiet der Maschinensicherheit
und –wartung absolviert haben.
Achten Sie beim Auswechseln darauf, dass die Hochspannung führenden Stromkreise
(gekennzeichnet
Beim Berühren ungeschützter Hochspannungsstromkreise besteht die Gefahr eines elektrischen
Schlages.
und mit Isolationsabdeckung versehen) nicht berührt werden.
B–64284GE/01
ANMERKUNG
Die CNC ist mit Batterien zur Sicherung des Speicherinhalts ausgerüstet, da Programm–,
Korrektur– und Parameterdaten auch bei abgeschalteter Netzspannung erhalten bleiben müssen.
Bei abfallender Batteriespannung erscheint am Maschinenbedienfeld bzw. auf dem Bildschirm eine
entsprechende Meldung.
Bei niedriger Batteriespannung (Meldung) Batterien innerhalb einer Woche ersetzen. Andernfalls
geht der Inhalt des CNC–Speichers verloren.
Einzelheiten zum Batteriewechsel finden Sie im Abschnitt ”Wartung” in diesem Handbuch.
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B–64284GE/01
2. Batteriewechsel an Absolut–Drehgebern
ANMERKUNG
SICHERHEITSMASSNAHMEN
WARNUNG
Zum Auswechseln von Speicher–Pufferbatterien lassen Sie die Maschine (CNC) eingeschaltet
und lösen an der Maschine ein Notaus aus. Da dieses Verfahren bei eingeschalteter
Versorgungsspannung und offenem Schaltschrank durchgeführt wird, darf es nur von Personen
ausgeführt werden, die eine zugelassene Ausbildung auf dem Gebiet der Maschinensicherheit
und –wartung absolviert haben.
Achten Sie beim Auswechseln darauf, dass die Hochspannung führenden Stromkreise
(gekennzeichnet
Beim Berühren ungeschützter Hochspannungsstromkreise besteht die Gefahr eines elektrischen
Schlages.
und mit Isolationsabdeckung versehen) nicht berührt werden.
Absolut–Drehgeber sind zum Sichern der Daten zur Absolutposition mit Batterien ausgerüstet.
Bei abfallender Batteriespannung erscheint am Maschinenbedienfeld bzw. auf dem Bildschirm eine
entsprechende Meldung.
Bei niedriger Batteriespannung (Meldung) Batterien innerhalb einer Woche ersetzen. Andernfalls
gehen die Absolutpositionsdaten des Drehgebers verloren.
Einzelheiten zum Auswechseln der Batterie finden Sie im Wartungshandbuch der
FANUC–Servomotoren der αi Serie.
s–11
SICHERHEITSMASSNAHMEN
WARNUNG
3. Auswechseln von Sicherungen
Das Auswechseln von Sicherungen an bestimmten Baugruppen ist im Kapitel über die
täglicheWartung im Bedienungs– bzw. des Programmierhandbuch beschrieben.
Vor dem Auswechseln einer durchgebrannten Sicherung ist die Ursache für den
Sicherungsausfall zu bestimmen und zu beseitigen.
Daher darf diese Arbeit nur von eingewiesenem Personal mit speziellem Sicherheitsnachweis
durchgeführt werden.
Achten Sie beim Auswechseln von Sicherungen bei geöffnetem Schaltschrank darauf, dass die
Hochspannung führenden Stromkreise (gekennzeichnet
versehen) nicht berührt werden.
Beim Berühren ungeschützter Hochspannungsstromkreise besteht die Gefahr eines elektrischen
Schlages.
Kapitelaufbau, beschriebene Modelle, zugehörige Handbücher und
Hinweise für den Umgang mit diesem Handbuch.
II. PROGRAMMIERUNG
Beschreibung der Funktionen: Format für die Programmierung von
Funktionen in NC–Sprache, Eigenschaften und Beschränkungen.
III. BETRIEB
Manueller und automatischer Betrieb einer Maschine, Methoden für
die Datenein– und ausgabe sowie Methoden zum Editieren eines
Programms.
IV. MANUAL GUIDE 0i
MANUAL GUIDE 0i.
V. WARTUNG
Methoden für den Batteriewechsel.
ANHANG
Lochstreifencodes, zulässige Datenbereiche und Fehlercodes.
1. ALLGEMEINES
Es treffen nicht alle in diesem Handbuch beschriebenen Funktionen auf
alle Produkte zu. Einzelheiten hierzu finden Sie im Handbuch
BESCHREIBUNGEN (B–64112GE).
Parameter werden in diesem Handbuch nicht im Detail behandelt.
Einzelheiten zu den Parametern in diesem Handbuch finden Sie im
Parameterhandbuch (B–64120EN).
Es werden sämtliche optionalen Funktionen beschrieben. Mit welchen
Optionen Ihr System ausgerüstet ist, entnehmen Sie bitte dem Handbuch
des Maschinenherstellers.
Die in diesem Handbuch beschriebenen Modelle und ihre Abkürzungen
lauten wie folgt:
ProduktbezeichnungAbkürzungen
FANUC Serie 0i–TTC0i–TTCSerie 0i
3
ALLGEMEINES1. ALLGEMEINES
B–64284GE/01
Sonderzeichen
_
I
P
;
Zugehörige Handbücher
der Serie 0i–C/0i Mate–C
Dieses Handbuch verwendet folgende Symbole:
Bezeichnet eine Kombination von Achsen, z.B. X__ Y__ Z (bei der
Programmierung).
Bezeichnet das Ende eines Satzes. Entspricht ISO Code LF bzw. EIA
Code CR.
In folgender Tabelle sind die Handbücher für die Serie 0i–C und 0i
Mate–C aufgelistet. Das vorliegende Handbuch ist durch ein Sternchen
(*) gekennzeichnet.
Handbuchname
BESCHREIBUNGENB–64112EN
HANDBUCH ANSCHLÜSSE (HARDWARE)B–64113EN
HANDBUCH ANSCHLÜSSE (FUNKTION)B–64113EN–1
Serie 0i–TC BEDIENUNGSHANDBUCHB–64114GE
Spezifika-
tions nummer
Serie 0i–MC BEDIENUNGSHANDBUCHB–64124GE
Serie 0i Mate–TC BEDIENUNGSHANDBUCHB–64134GE
Serie 0i–TTC BEDIENUNGSHANDBUCHB–64284GE*
Serie 0i Mate–MC BEDIENUNGSHANDBUCHB–64144GE
WARTUNGSHANDBUCHB–64115GE
PARAMETERHANDBUCHB–64120EN
PROGRAMMIERHANDBUCH
Makro–Compiler/Makro–ExecutorPROGRAMMIERHANDBUCH
FAPT MAKRO–COMPILER (für Personal Computer)
PROGRAMMIERHANDBUCH