Seite 0-1 bis Seite 0-10
Seite 1-1 bis Seite 1-12
Seite 2-1 bis Seite 2-10
Seite 3-1 bis Seite 3-12
Seite 4-1 bis Seite 4-26
Seite 5-1 bis Seite 5-2
Seite 6-1 bis Seite 6-2
Seite 7-1 bis Seite 7-2
Seite 8-1 bis Seite 8-6
Seite 9-1 bis Seite 9-2
Seite 10-1 bis Seite 10-4
Seite A-1 bis Seite A-2
0 - 2 Infusomat fm 2.2 d
Page 3
0 - Inhalt
Wichtige VorbemerkungenService-Arbeiten Seite 0 - 5
Sicherheitstechnische Kontrolle Seite 0 - 5
Aktualität Seite 0 - 5
Änderungsdienst Seite 0 - 5
Qualitätsmanagement Seite 0 - 6
Reparatur und Prüfung Seite 0 - 6
ESD-Hinweise Seite 0 - 6
Ersatzteile und Prüfmittel Seite 0 - 7
Hervorhebungen Seite 0 - 7
Abkürzungsverzeichnis Seite 0 - 8
KontakteTechnische Schulung Seite 0 - 9
Anmeldung zur Technischen Schulung Seite 0 - 9
Bestellung von Ersatzteilen und Prüfmitteln Seite 0 - 9
Service Hotline Inland Seite 0 - 9
Service Hotline Ausland Seite 0 - 9
Sicherheitsbeauftragter
(§ 30 MPG) Seite 0 - 10
0
Das Gerät im ÜberblickAufbau Seite 1 - 1
Diagramm zum Bedienablauf Seite 1 - 2
Funktion Seite 1 - 3
Spannungsversorgung Seite 1 - 4
Signaltabelle Seite 1 - 5
Netz-Betrieb Seite 1 - 7
Akku-Betrieb Seite 1 - 7
Alarm-Schaltung Seite 1 - 7
Pumpeneinheit Seite 1 - 8
Rechnerschnittstelle Seite 1 - 9
Braun fluid manager system (fm system) Seite 1 - 10
Interner Anschlußplan Seite 1 - 10
Zubehör Seite 1 - 11
SoftwareSoftware-Update Seite 2 - 1
Freigegebene Software Seite 2 - 1
Fehlermeldungen und Alarme Seite 2 - 3
Software-Grundeinstellungen Seite 2 - 9
ServiceprogrammStruktur des Serviceprogramms Seite 3 - 1
Zusätzliche Funktionen bei
gestecktem Service-Stecker Seite 3 - 2
Serviceprogramm aktivieren / beenden Seite 3 - 3
Gerätedaten Seite 3 - 4
Betriebsdaten Seite 3 - 5
Abgleich Seite 3 - 6
Gerätemodifikationen Seite 3 - 7
Kalibrierung Seite 3 - 10
Geräte-ElementeNetzsicherungen Seite 4 - 1
Akku Seite 4 - 1
Türverriegelung Seite 4 - 2
Pumpenklappe Seite 4 - 3
Haube Seite 4 - 4
Griff Seite 4 - 5
Infusomat fm 2.2 d 0 - 3
Page 4
0
Inhalt
Mikroprozessor-Leiterplatte (MP) Seite 4 - 6
Analog-Leiterplatte Seite 4 - 8
Rückwand Seite 4 - 9
Tropfensensor-Buchse Seite 4 - 10
Rückwand-Leiterplatte Seite 4 - 11
fm-Einbaustecker Seite 4 - 12
Potentialausgleichsbolzen Seite 4 - 12
Kaltgeräteeinbaustecker Seite 4 - 13
Netztrafo Seite 4 - 13
Reed-Sensor-Set Seite 4 - 14
Frontblende Seite 4 - 15
Pumpeneinheit Seite 4 - 16
Drucksensor Seite 4 - 18
Luftsensor Seite 4 - 20
Akustischer Alarmgeber Seite 4 - 21
Luft-Iso-Leiterplatte Seite 4 - 21
Chassis mit Abdichtplatte Seite 4 - 22
Türrahmen Seite 4 - 23
Folientastatur mit Trägerplatte Seite 4 - 24
Display-Leiterplatte Seite 4 - 25
LCD-Modul Seite 4 - 25
Prüfung nach ReparaturSeite 5 - 1
WartungSeite 6 - 1
Sicherheitstechnische Kontrolle STKSeite 7 - 1
Durchführungshinweise1. Sichtkontrolle Seite 8 - 1
2. Elektrische Sicherheit Seite 8 - 1
4. Funktionskontrolle Seite 8 - 2
Prüfmittel und SpezialwerkzeugePrüfmittel und Spezialwerkzeug Seite 9 - 1
ErsatzteillisteGeräteelemente Seite 10 - 1
Software Update Seite 10 - 2
Farben Seite 10 - 2
Kleinteile Seite 10 - 2
Zubehör Seite 10 - 4
AnhangÄnderungsdienst-Dokumentation Seite A - 1
Aktuelle Informationen Seite A - 1
0 - 4 Infusomat fm 2.2 d
Page 5
0 - Wichtige Vorbemerkungen
Service-ArbeitenDieses Manual dient zunächst nur zur Information. Der Besitz die-
ses Manuals berechtigt nicht zur Durchführung von Service-Arbeiten. Service-Arbeiten darf nur durchführen, wer
-von B. Braun auf das jeweilige Gerät geschult ist,
-im Änderungsdienst geführt ist,
-die notwendigen Prüf- und Hilfsmittel besitzt und
Sicherheitstechnische KontrolleDer Betreiber hat bei Medizinprodukten, für die der Hersteller si-
cherheitstechnische Kontrollen vorgeschrieben hat, diese nach
den Angaben des Herstellers und den allgemein anerkannten Re
geln der Technik sowie in den vom Hersteller angegebenen Fristen
durchzuführen oder durchführen zu lassen (§ 6 MP BetreibV).
B. Braun empfiehlt auch hierfür eine Teilnahme an einer Schulung, zumindest aber die Durchführung anhand der jeweils aktuellen Manualversion, denn
-die STK verlangt die Beachtung der Durchführungshinweise
in den Manuals,
-die Manuals stellen auch die Referenz für Messungen dar,
-je nach Gerätetyp muss das Serviceprogramm aufgerufen
werden, was bei unsachgemäßer Handhabung zu gefährden
den Gerätezuständen führen kann. Außerdem kann hierfür
ein spezieller Service-Stecker notwendig sein.
0
-
-
AktualitätDieses Manual entspricht dem Stand bei Erstellung. B Braun be-
hält sich Änderungen im Zuge des technischen Fortschritts vor.
Sie erkennen den Änderungsstand an der Index-Nummer in der
Fußzeile jeder Seite.
ÄnderungsdienstDer Besitz dieses Manuals umfasst nicht automatisch die Aufnah-
me in den Änderungsdienst. Die Aufnahme in den Änderungsdienst erfolgt durch:
-Teilnahme an einer Technischen Schulung von B. Braun
Melsungen oder
-schriftlichen Auftrag an den B. Braun Vertrieb (kostenpflich-
tig).
Verantwortlichkeit des HerstellersDer Hersteller, Zusammenbauer, Errichter oder Einführer betrach-
tet sich nur dann für die Auswirkung auf die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Leistung des Gerätes als verantwortlich, wenn
oder Reparaturen durch von ihm ermächtigte Personen aus
geführt werden,
-
Infusomat fm 2.2 d 0 - 5
Page 6
0
Wichtige Vorbemerkungen
-die elektrische Installation des betreffenden Raumes den An-
forderungen VDE 0107, VDE 0100 Teil 710 bzw.
IEC 60364-7-710 und nationalen Festlegungen entspricht,
-das Gerät in Übereinstimmung mit der Gebrauchsanweisung
und dem Service-Manual verwendet wird,
-die sicherheitstechnischen Kontrollen regelmäßig durchgeführt werden,
-bei Wartungs-, Reparatur- und Service-Arbeiten am Gerät ein
aktuelles und dem Änderungsstand entsprechendes Manual
verwendet wird,
-der Servicetechniker am angebotenen Änderungsdienst teilnimmt,
-der Techniker an einer technischen Schulung von B. Braun auf
das entsprechende Gerät teilgenommen hat.
QualitätsmanagementB. Braun ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 und ISO 13485. Die-
se Zertifizierung umfasst auch Wartung und Service.
Das Gerät ist CE gekennzeichnet. Die CE-Kennzeichnung bestätigt
die Übereinstimmung dieses Gerätes mit der „Richtlinie des Rates
über Medizinprodukte 93/42/EWG“ vom 14.06.1993.
Reparatur und PrüfungEine Schulung darf nur durch B. Braun durchgeführt werden. Der
Besitz des Manuals berechtigt nicht zur Reparatur. Richtlinien für
elektrostatisch gefährdete Bauelemente (ESD-Richtlinien) sind zu
beachten.
Nach jeder Reparatur ist die Durchführung einer Geräteprüfung
bzw. einer Gerätediagnose erforderlich.
ESD-HinweiseHalbleiter-Bauteile können durch elektrostatische Entladungen
zerstört werden. Insbesondere MOS-Bauteile können durch die
Einwirkung elektrostatischer Felder beschädigt werden, auch
ohne dass es zu einer entladenden Berührung gekommen ist. Die
se Beschädigungen sind nicht immer sofort erkennbar. Sie können
auch erst nach längerer Betriebszeit zu Spätausfällen von Geräten
führen.
-
0 - 6 Infusomat fm 2.2 d
Page 7
Abb.: 0 - 1
Wichtige Vorbemerkungen
Jeder Arbeitsplatz, auf dem ESD-Bauteile oder Leiterplatten beoder verarbeitet werden, muss entsprechend den Richtlinien mit
den erforderlichen Statikschutzmaßnahmen ausgerüstet sein.
Jeder Arbeitsplatz muss einen Tischbelag aus elektrisch leitfähigem Material besitzen. Tischbelag und Lötkolben oder Lötstationen müssen über Schutzwiderstände an das Erdpotential
angeschlossen sein.
Der Stuhl sollte antistatisch ausgerüstet sein. Der Fußboden oder
die Bodenmatte sollten aus einem elektrisch leitfähigen Material
bestehen.
Das Personal muss mit einem elektrisch leitfähigen Armgelenkband über entsprechende Schutzwiderstände an eine zentrale
Erdpotentialschiene angeschlossen sein. Es reicht, die Schutzlei
terkontakte der Steckdosen zu benutzen. Nach Möglichkeit sollte
Baumwollkleidung getragen werden, um elektrostatische Aufla
dungen zu vermeiden. Möglichst elektrisch leitfähiges Schuhwerk
tragen.
0
-
-
Ersatzteile und PrüfmittelAusschließlich Original-Ersatzteile verwenden. Keine Eingriffe an
Baugruppen, die zum Komplettaustausch vorgesehen sind. Die je
weils benötigten Ersatzteile sind in den Reparaturbeschreibungen
aufgeführt.
Für die Kalibrierung seiner Prüfmittel ist jeder Prüfer selbst verantwortlich. Original-Prüfmittel können bei B. Braun kalibriert
werden. Nähere Informationen auf Anfragen.
HervorhebungenMit den nachfolgend beschriebenen Hervorhebungen werden zu-
sätzliche Hinweise und Warnungen besonders markiert:
Hinweis
Wird für zusätzliche oder spezielle Hinweise zu Informationen
und Arbeitsschritten verwendet.
ACHTUNG
Wird bei Arbeitschritten mit einem möglichen Schaden oder Defekt an dem Gerät, System oder einem angeschlossenen Gerät
eingefügt.
VORSICHT
WIRD BEI ARBEITSSCHRITTEN VERWENDET, WELCHE PERSONEN
GEFÄHRDEND SEIN KÖNNEN.
-
Verweise auf Kapitel werden in der Form
(siehe „Hervorhebungen“ ➨ S. 0 - 8)
dargestellt.
Infusomat fm 2.2 d 0 - 7
Page 8
0
AbkürzungsverzeichnisNachfolgend werden spezielle und nicht allgemein gültige Abkür-
Wichtige Vorbemerkungen
Verweise auf Abbildungen oder Tabellen werden in der Form
Abb.: 2 - 3 oder Tabelle 2 - 1
dargestellt.
Verweise auf Positionsnummern in Abbildungen werden in der
Form
(Abb.: 1 - 1 / Pos. 1)
dargestellt. Hierbei bedeutet „Abb.: 1 - 1" die Bildnummer und
„Pos. 1" die Positionsnummer innerhalb des Bildes.
Im PDF-Format dieses Service-Manuals erscheinen diese Verweise
grün. Mit einem Mausklick auf den Verweis wird zur Quelle des
Verweises gesprungen.
Menübefehle werden wie folgt dargestellt:
Menü
Datei
.
zungen, welche in dieser Service-Anleitung verwendet werden,
aufgeführt.
Ersatzteil-Rücksendungen und PrüfmittelB. Braun Melsungen AG
Sicherheitsbeauftragter
(§ 30 MPG)
Kontakte
Schwarzenberger Weg 73-79
Wareneingang Werk C
34 212 Melsungen
Dr. Ludwig Schütz
e-mail: ludwig.schuetz@bbraun.com
0 - 10 Infusomat fm 2.2 d
Page 11
1 - 12
1 - Das Gerät im Überblick
AufbauDer Infusomat fm ist eine kompakte volumetrische peristaltische
Infusionspumpe.
Standardförderratenbereich 1...999 ml/h
Die Bedienung erfolgt über eine Folientastatur. Das Gerät hat ein
LED-Display zur Förderratenanzeige und ein LCD-Display zur Be
dienerführung. 4 Kontroll-LED’s dienen der Anzeige von Alarm,
Akku- und Netzbetrieb sowie dem Pumpen-Lauf.
1
-
Führung für Kurzstativ
Handgriff
Türverriegelung
LED-Display
Kontroll-LEDs
Tastenfeld
LCD-Display
Softkeys
Tropfensensor-Buchse
Abb.: 1 - 1 Geräteaufbau Infusomat fm ab Gerät 000001
fm-Einbaustecker
Potentialausgleich
Personalruf
Netz-Anschluß
Tropfensensor
Opto-Schnittstelle
Durchflußsperre
Peristaltikpumpe
DIANET
Luftsensor
Adapter für Infusions-Leitung
(abhängig von der Gerätenummer)
Infusomat fm 2.2 d 1 - 1
Page 12
1
Diagramm zum Bedienablauf
Das Gerät im Überblick
Normale Bedienung
Einschalten
Service-Stecker
aufgesteckt ...
1)
Sonderfunktionen ...
3)
Standby-Funktion
Förderrate einstellenVolumen-VorwahlZeit-Vorwahl
Ratenberechnung
Infusion starten
Infusion stoppen
Förderrate ändern ...
Info abrufen
KOR-Betrieb
2)
Medikamentenwechsel
CC-Betrieb
Abschaltdruck
Tropfkontrolle
Akku-Kapazität
Data-Lock
Kontrasteinstellung
1
Siehe Diagramm zum Serviceprogramm
2
Nur bei Ablauf einer vorgewählten Zeit oder eines vorgewählten Volumens
und überwachen die Hardware. Entsprechend ihrer Funktion wer
den sie als Kontroll- und Funktionsprozessor bezeichnet. Beide
Systeme arbeiten mit unabhängigen Taktfrequenzen und greifen
auf unterschiedliche Programm- und Datenspeicher zu. Alle si
cherheitsrelevanten Funktionen werden von beiden Mikroprozessoren bearbeitet und gegenseitig auf Übereinstimmung des
Resultats geprüft. Dazu dienen KF- und FK-Zwischenspeicher (KFund FK-Latch).
Die Tastatureingaben werden beiden Prozessoren zugeführt. Zusätzlich wird das Bestätigungssignal der Ein/Aus-Taste der Netzteil-Logik zugeführt (Spannung E/A-TAS). Diese Logik wird über E/
A-INT auch vom Funktionsprozessor angesprochen.
Bezeichnungen der Spannungssignale (siehe „Signaltabelle“
➪ S. 1 - 5).
1
-
-
Abb.: 1 - 3
Infusomat fm 2.2 d 1 - 3
Page 14
1
SpannungsversorgungDie Spannungsversorgung kann direkt über Netz (170V bis 264V~
Das Gerät im Überblick
bzw. 85V bis 132V~), eine externe 12V Versorgung über das fluid
manager system oder den DIANET-Einbaustecker sowie als interne
Versorgung über den 7,2V NiCd Akku realisiert werden. Über eine
Codierbrücke im Akkustecker erkennt die Elektronik Langzeitoder Kurzzeitakku.
Nach der Transformierung und Gleichrichtung steht eine Spannung von 12V bis 32V zur Verfügung. Der Schaltregler begrenzt
diese auf max.12V. Diese Spannung wird über Trenndioden der
Akku-Ladeschaltung und der Geräteversorgung zugeführt. Dies
gilt analog für eine externe 12V-Spannung vom DIANET oder FMStecker. Der FET V22 schaltet zwischen externer und interner
Spannungsversorgung um. Der Transistor V29 arbeitet als Ein/
Aus-Schalter für die Betriebsspannungen UBS, UMOT und +5V.
+5V versorgt die komplette Elektronik inkl. des Zweikanal-Mikro
prozessor-Systems. Ein Fensterkomparator überwacht diese ständig auf Über- und Unterspannung. Seine Funktion wird während
des Einschaltens geprüft. Die Betriebsspannung UBS versorgt den
Schrittmotor und UMOT die Schrittmotoransteuerung.
Der Transistor V21 schaltet die Betriebsspannung UMOT. Im
Alarmfall wird über V21 der Motor abgeschaltet. Zusätzlich wird
während des Einschalttests die Schaltfunktion des Transistors ge
prüft.
-
-
Die Schaltung besteht aus zwei getrennten Baugruppen mit separaten Versorgungsspannungen UBA und UBB. Die Ein/Aus-Schaltung UBA ist eine nachtriggerbare Ausschaltverzögerung. Eine
nachgeschaltete Ladungsschaltung steuert den Transistor V29 an.
Im Akku-Betrieb ist zusätzlich V18 aktiv.
Die Alarm-Logik UBB besteht aus einem RS-Latch. Dieser wird bei
laufendem Gerät gesetzt und aktiviert die Alarmschaltung. Alarm
geber und Treiber werden ebenfalls mit UBB betrieben.
Durch Betätigen der Ein/Aus-Taste wird die Ein/Aus-Schaltung
aktiviert und die Spannungsversorgung eingeschaltet. Der AlarmLatch wird gleichzeitig zurückgesetzt. Es erfolgt ein Funktionstest
von Spannungsüberwachung, Motorschaltung und Alarmgabe.
Durch zyklische Selbsthalteimpulse an die Logik wird die Span
nungsversorgung aufrechterhalten. Der Alarm-Latch wird ebenfalls aktiviert.
-
-
1 - 4 Infusomat fm 2.2 d
Page 15
Das Gerät im Überblick
1
Abb.: 1 - 4
Signaltabelle
SignalBedeutungSignalBedeutung
+5VVersorgungsspannung ElektronikPRS-KPersonalrufrelais-Kontrollkanal
5V-HTÜberspannungstestPRTPersonalrufrelais-Test
5V-LTUnterspannungstestRDCLRatendisplay-Clock
AK-IAkkulade- und EntladestromRDDRatendisplay-Daten
AK-LADAkkuladung EIN/AUSRDERatendisplay-Enable
AK-TestAkkutestRDTARatendisplay-Testausgang
ALA-REDAlarmreduzierungRDTSRatendisplay-Testsynchronisation
ALA-UBBetriebsspannungsalarmRESPower on Reset
CSChip SelectRES-FReset Funktionskanal
DIDaten InputRES-KReset Kontrollkanal
DODaten OutputRTSReturn to send (DIANET)
E/A-INTEIN/AUS durch MikroprozessorRxReceive Data
E/A-STEIN/AUS StatusSA1Schlauchadapter 1
Netz-BetriebBei Anschluss des Gerätes ans Netz wird die Geräteversorgung für
die Dauer der Ausschaltverzögerung eingeschaltet. Wird vom Mi
kroprozessor eine für die Ladung ausreichende Netzspannung erkannt, erfolgt ebenfalls eine Selbsthaltung der Versorgung. Da in
diesem Fall kein Tastendruck erfolgte, wird hier lediglich eine
Akku-Bilanzierung durchgeführt. Alle Anzeigen bleiben ausge
schaltet, mit Ausnahme der LED für die Netz-Kontrolle.
Das Gerät wird abgeschaltet, wenn die Ein/Aus-Taste mindestens
2 sec gedrückt wird. Dadurch wird die Selbsthaltung getriggert
und der Alarm-Latch verzögert zurückgesetzt. Nach weiteren 8
sec wird das Gerät abgeschaltet, da die Impulse fehlen. Wird der
Infusomat fm im Netzbetrieb durch die Ein/Aus-Taste ausgeschal
tet, ist die Netzspannung intern noch vorhanden. Alle Anzeigen
werden ausgeschaltet und die Akkuladung überwacht.
Im Netzbetrieb wird beim Einschalttest die Akku-Funktion überprüft. Dazu wird der Lade- und Entladestroms gemessen. Die Akkuladung ist für die Dauer der Messung unterbrochen.
1
-
-
-
Akku-BetriebKontrolle der Akku-Funktion durch Bilanzierung folgender Daten:
Ladestrom, Entladestrom und Zeit, Selbstentladezeit. Über die
Messung des Ladestroms erkennt die Elektronik Lang- oder Kurz
zeitakku.
Im Akku-Betrieb wird beim Einschalttest die Akku-Funktion überprüft. Zunächst wird der theoretische Ladezustand aus dem Uhrenbaustein des Akkus ausgelesen. Anschließend wird der Akku an
UBS belastet und die Spannung gemessen. Bei Nichterreichen der
Mindestanforderungen wird Akku-Alarm aktiviert.
Alarm-SchaltungDer Kontrollmikroprozessor steuert die rote Alarm-LED an.
Während des Einschalttests findet eine Funktionsprüfung statt.
Der Alarmtongeber erhält ein Signal bei:
-Betriebsalarm vom Kontrollprozessor (ALA-AK-Signal).
-Gerätealarm von beiden Prozessoren.
Alarmgenerierung:
Der Anwender prüft diese Funktion während des Einschalttests.
Die Alarmtonlautstärke beträgt bei zweistufigem Betrieb ca.
50
dBA. Findet keine Alarmquittierung oder Gerätebedienung
statt, wird nach 2 min auf maximale Lautstärke (ca. 65 dBA) um
geschaltet.
Im Serviceprogramm kann ein ein- oder zweistufiger Alarm gewählt werden. Bei einstufigem Alarm beträgt die Lautstärke sofort
65 dBA.
-
-
Infusomat fm 2.2 d 1 - 7
Page 18
1
PumpeneinheitDer Pumpenkopfantrieb erfolgt über einen Schrittmotor. Jeder
Das Gerät im Überblick
Der Personalruf wird vom Prozessorsystem ausgelöst (PRS-Signal).
Mit einem zweiten Relaiskontakt (PRT-Signal) findet eine Funkti
onsprüfung statt. Der Personalruf kann wahlweise statisch oder
dynamisch erfolgen.
Vollschritt des Motors wird durch 5 Mikroschritte realisiert. Der
Motor wird durch eine FET-Endstufe angesteuert. Die Ansteue
rung des Motors erfolgt durch den Funktionsprozessor, über das
MS-Signal. Die Schlitzscheibe auf der Pumpenkopfachse wird von
zwei Lichtschranken abgetastet (PKS1- und PKS2-Signal). Dreh
richtung und Drehzahl des Kopfes wird so vom Kontrollmikroprozessor überwacht.
Das PKS2-Signal wird auch verwendet, um die Pumpenkopfposition festzustellen. Dadurch kann der Motor bei Beginn der Rückzugsphase beschleunigt werden. Dies ermöglicht einen nahezu
pulsfreien Fluß im unteren Bereich (<100 ml/h). Gesamtzahl der
erfolgten Pumpenumdrehungen und Gesamtlaufzeit sind im Ser
viceprogramm unter Betriebsdaten ablesbar.
-
-
-
-
Mechanische Druckbegrenzung:
Der Infusomat fm hat eine Linear-Peristaltik-Pumpe. Diese hat 12
Schieber, die über eine Nockenwelle bewegt werden.
Bei geschlossener Pumpenklappe wird der Pumpenschlauch unabhängig von der Pumpenkopfposition von mindestens einem Schieber gequetscht (Okklusion). Die komplette Pumpeneinheit ist
hinter der Frontblende im Chassis montiert. Befestigung und Ver
schlußbügel für die Pumpenklappe sind von hinten durch die
Frontblende geführt. Durch Schließen der Bedieneinheit wird die
Pumpenklappe automatisch geschlossen. Die Schieber der Pumpe
werden durch ein Federsystem in der Pumpeneinheit gegen die
Pumpenklappe gedrückt. Es entsteht ein Förderdruck, der mit Hilfe
der Federn mechanisch begrenzt wird.
Bei Überschreiten des Druckes findet keine Volumenförderung
statt. In diesem Fall erfolgt eine Alarmgabe durch den Tropfensen
sor. Das Federsystem ist so ausgelegt, daß bei Ausfall einer einzelnen Feder kein unsicherer Zustand (freier Fluß) erreicht wird. Die
beiden restlichen Federn sorgen auch weiterhin für genügend ho
hen Okklusionsdruck.
-
-
-
1 - 8 Infusomat fm 2.2 d
Page 19
Das Gerät im Überblick
Elektronische Druckbegrenzung:
Die elektronische Druckbegrenzung ist auf der Ausgangsseite der
Pumpe installiert. Ein federbelasteter Druckschieber liegt an der
Infusionsleitung an. Eine Druckerhöhung in der Infusionsleitung
führt über den Druckschieber zu einer Auslenkung des Spulen
kerns. Die Eintauchtiefe wird induktiv gemessen. Bei Erreichen einer vorgewählten Druckschwelle wird der Pumpenantrieb
abgeschaltet. Es erfolgt Alarm. Die elektronische Druckbegren
zung ist einkanalig ausgelegt. Bei Ausfall kann der mechanisch
begrenzte max. Förderdruck erreicht werden.
Motorabschaltung durch beide Prozessoren:
Funktionsprozessor: MS-Signal für die Abschaltung der Motoransteuerung. – Kontrollprozessor: MOTEIN-Signal zur Abschaltung
der Ansteuerung der Motorbetriebsspannung.
1
-
-
RechnerschnittstelleDIANET ist bis Geräte-Nr. 17147 als 5V-TTL-Schnittstelle ausge-
führt und ab Geräte-Nr. 17148 als RS232. Umrüsten durch Tausch
der Rückwand-Leiterplatte möglich
platte“ ➪ S. 4 - 11). Die RS232-Schnittstelle ist durch den Auf-
kleber auf der Geräterückwand des Infusomat fm gekennzeichnet.
Für die galvanische Trennung zwischen Infusomat fm und Rechner
Schnittstellenkabel fm ohne galvanische Trennung . . 0871 1658
(Nur im Servicefall ohne Patientenverbindung
einsetzen.)
(siehe „Rückwand-Leiter-
Infusomat fm 2.2 d 1 - 9
Page 20
1
Braun fluid manager system (fm system)Der Infusomat fm kann als Einzelgerät wie auch als integrierter
Interner Anschlußplan
Das Gerät im Überblick
Bestandteil eines Intensivarbeitsplatzes im fluid manager system
(fm system) von B.
klinken können die Geräte in dieses System integriert werden.
Damit sind automatisch Netz und Datenkommunikations-System
angeschlossen. Somit ist das Erfassen und die Weitergabe von Da
ten an übergeordnete Rechnersysteme möglich.
Die größere Ziffer für den Änderungsstand ersetzt immer die kleinere. So wird z.B. IFMA00002 durch IFMA00003 abgelöst.
Geräte mit altem Softwarestand z.B. IFMA00003 können auf den
Position123456789
ZifferI FMB00002
Änderungsstand
Hardwaredefinition
Softwaregruppe
Infusomat fm
Abb.: 2 - 1
neuen Stand z.B. IFMB00002 umprogrammiert werden.
Bei Änderung der Softwaregruppe (IFMA00002) sind auch die Ge-
rätefunktionen geändert. Also unbedingt Geräteanwender informieren (z.B. durch Einweisung und Tausch der Gebrauchsanweisung – Softwarecodierung z.B. IFMB00002 steht auf Deckblatt der
Gebrauchsanweisung).
Hinweis
Nach dem Update Gerät kennzeichnen! Der neue Softwarestand
muß für den Bediener erkennbar sein!
2
Nur ältere durch neuere Software ersetzen, niemals umgekehrt
(also niemals z.B. IFMB00002 durch IFMB00001 oder IFMA00003
ersetzen!).
Auf einer Station sollten alle Geräte den gleichen Softwarestand
und die gleiche Grundeinstellung besitzen, um Bedienfehler zu
vermeiden.
Hinweis
Updates müssen zur Registrierung an B. Braun gemeldet werden.
Hinweis des Update-Programms sowie Beilagen beachten.
Freigegebene Software IFMA00002
-Basissoftware
IFMA00003
-Störfester gegenüber elektrostatischen Ladungen.
-Korrektur des optischen Personalrufs beim Ausschalten.
-Erweiterte Anzeige der Gerätealarme. Gerätealarm-Nr. wird
im LCD-Display angezeigt.
IFMA00003 (17.05.95)
Beseitigung von Gerätealarmen (Korrektur der hc-11-Software):
-Bei häufigem Start und KOR (KVO)-Betrieb.
-Bei Einschalten mit leerem Akku.
Infusomat fm 2.2 d 2 - 1
Page 24
2
Software
IFMB00001 bzw. IFMB01001
Funktionserweiterung:
-Optimierung der Personalrufbetriebsarten
(siehe Gebrauchsinformation zur Personalrufleitung).
-Erweiterung der Schnittstellenfunktion um die Vorschlagsdaten (siehe DIANET-Schnittstellenbeschreibung).
-Im ausgeschalteten Zustand Anzeige von Akkukapazität, Stationskennzeichen und Softwareversion.
-Aktivierung der Displaybeleuchtung im Akkubetrieb mit jeder
Tastenbetätigung.
-Kommafunktion (im Serviceprogramm einschaltbar). Ratenvorwahl von 1 bis 99,9 ml/h mit Schrittweite 0,1ml/h.
-Anzeige der Ratenberechnung aus Volumen und Zeit mit
Nachkommastelle. Hierdurch ergibt sich eine wesentliche Re
duzierung des Rundungsfehlers.
-
-Zusätzliche Laufkontrolle im LCD.
-Zusätzliche Alarmanzeige.
Ratendisplay blinkt mit RATE und AAA.
-Änderung des Luftsummenalarms (Akkumulierung der
Mikroblasen) von 0,7ml auf 1,5 ml Luft pro Stunde.
-Anzeige des Betriebsstundenzählers in der SF Akkukapazität
Fehlerbeseitigung
-Optischer Personalruf.
2 - 2 Infusomat fm 2.2 d
Page 25
Fehlermeldungen und Alarme
Software
VORSICHT
DAS GERÄT DARF NIEMALS MIT GESTECKTEM SERVICE-STECKER
AM PATIENTEN BETRIEBEN WERDEN. NACH DEM BETRIEB MIT
GESTECKTEM SERVICE-STECKER MUSS DAS GERÄT VOR DER WEI
TEREN BENUTZUNG EINMAL AUSGESCHALTET WERDEN.
Alarme des Funktionsprozessors 80c535 werden im LCD-Display
angezeigt. Alarme des Kontrollprozessors 68hc11 im LED-Display.
Die Anzeigen sollen helfen einen Gerätedefekt zu finden. Da nicht
alle Defekte betrachtet werden können, ist es bei Gerätedefekten
auch möglich, daß andere oder keine Anzeigen als die hier ge
nannten im LCD / LED Display erscheinen.
Software IFMA00002, IFMA00003:
Bei erkanntem Gerätealarm erscheint im LCD-Display
"!! Gerät defekt !!" in der gewählten Landessprache. Bei Gerätedefekten des LED-Displays erscheint "LED Test Fehler !". Ohne Service-Stecker erscheint im LCD-Display zusätzlich die Nummer des
Fehlers (ab IFMA00003, bei IFMA00002 keine Anzeige der Num
mer). Ist der Service-Stecker gesteckt, so erscheint Text (immer in
deutsch) an Stelle der Nummer.
2
-
-
-
1. LCD-Display Funktionsprozessor 80c535:
CodeText*Erläuterung
-- ???Alarmursache unklar
01externes RAM defekt externes RAM 8k x 8 ist defekt
02T1_Netzteiltest Netzteiltest: 5V_HT=0; 5V_LT=1; MOTEIN=1: UMOT-M ungleich 1
03T2_Ueberspannungtest Netzteiltest: 5V_HT=1; 5V_LT=1; MOTEIN=1: UMOT-M ungleich 0
04T3_MotorabschalttestNetzteiltest: 5V_HT=0; 5V_LT=1; MOTEIN=0: UMOT-M ungleich 0
05T4_UnterspannungstestNetzteiltest: 5V_HT=0; 5V_LT=0; MOTEIN=1: UMOT-M ungleich 0!
06EA_Taste_klemmt Ein/Aus Taste laenger als 14 sec betaetigt
07Luftfalle defekt Luftfalle defekt ( Abgleichwert ?)
08LED Test Fehler ! LED Display defekt
09LED Test Fehler ! LED Display defekt
0ALED Test Fehler ! LED Display defekt
0BLED Test Fehler ! LED Display defekt
0CLED Test Fehler ! LED Display defekt
0DLED Test Fehler ! LED Display defekt
0ELED Test Fehler !LED Display defekt
Tabelle 2 - 1 (Abschnitt 1 von 2)
Infusomat fm 2.2 d 2 - 3
Page 26
2
CodeText*Erläuterung
0F535 ROM defektProgramm defekt
10Modulzeitkon. XXProgrammablauf defekt
11MS hat Frequenz MS hat Frequenz ohne Ansteuerung
12pku Erfassung 535 !Pumpenkopfumdrehungen nicht plausibel
13Tastatur defektunterschiedliche Tastaturspalten 80c535 zu 68hc11
14Mode unterschiedlichMode im 68hc11 anders als im 80c535
15Mode geaendert Modus Betriebsart geaendert
16Schlauchadapter fehltSchlauchadapter defekt
17Version ungleich unterschiedliche Programmversionen 68hc11 zu 80c535
18c535 Timeout XXProgrammablauf defekt
19testbit_defekt testbit==enable ausserhalb Einschalttest
1Apersonalruf_defekt1 535 aktiv PR ; hc11 inaktiv PR : PR=aktiv
1Bpersonalruf_defekt2 535 inaktiv PR ; hc11 aktiv PR : PR=aktiv
1Cpersonalruf_defekt3 535 inaktiv PR ; hc11 inaktiv PR : PR=inaktiv
* Text wird nur bei gestecktem Service-Stecker angezeigt.
2. LED-Display Kontrollprozessor 68hc11:
Im LED-Display blinkt Fxx /Exx im Wechsel. Die Fxx ist der
Fehlercode, die Exx nicht beachten. Kommen mehrere Fehler
gemeinsam vor, so erfolgt die Darstellung beider Alarme
durch Hex Addition. z.B. Akku defekt "F01" und Zeit defekt
"F10" = Fehlercode "F11".
Tabelle 2 - 2
2 - 4 Infusomat fm 2.2 d
Page 27
Software IFMB000XX
Bei erkanntem Gerätealarm erscheint im LCD-Display "Gerätealarm" in der gewählten Landessprache. Bei Gerätedefekten des
LED-Displays erscheint "LED Test Fehler !". Im LCD-Display er
scheint zusätzlich die Nummer des Fehlers.
1. LCD-Display Funktionsprozessor 80c535:
CodeText*Erläuterung
100RAM Speicher U13 defekt
101UMOT läßt sich nicht einschalten
102UMOT noch eingeschaltet trotz Überspannung
103UMOT noch eingeschaltet trotz MOTEIN=0
104UMOT noch eingeschaltet trotz Unterspannung
105Ein/Aus Taste länger als 14 sec betätigt
106Luftfalle defekt ( Abgleichwert ? )
107LED Display defekt
Software
2
-
108LED Display defekt
109LED Display defekt
11 0LED Display defekt - RDTS
111LED Display defekt
11 2LED Display defekt
11 3LED Display defekt
11 4Programmspeicher U10,U11,U15 defekt
11 5Programmablauf defekt
11 6MS hat Frequenz ohne Ansteuerung
11 7unterschiedliche Anzahl Pumpenkopfumdrehungen
11 8unterschiedliche Tastaturspalten 80c535 zu 68hc11
11 9Mode im 68hc11 anders
120Modus Betriebsart geaendert
121Schlauchadapter defekt
122Unterschiedliche Programmversionen 80c535 zu 68hc11.
123Programmablauf lokal defekt
124testbit!=0 ausserhalb Einschaltttest
125PR ist nicht aktiv, obwohl 80c535 aktiv PR und 68hc11 aktiv PR
126PR ist aktiv obwohl 80c535 inaktiv PR und 68hc11 aktiv PR
127Texte nicht geladen / Programmspeicher U10,U11,U15 defekt
128Texte passen nicht zu Programm / Programmspeicher U10,U11,U15 defekt
Tabelle 2 - 3
* Text wird nur bei gestecktem Service-Stecker angezeigt.
Infusomat fm 2.2 d 2 - 5
Page 28
2
CodeErläuterung
F01Dummy für Test
F02Akku nicht vorhanden / Akkuladestrom fehlt
F03RAM Speicher U17 defekt
F04Programm Speicher U21,U22,U31 defekt
F05Programm Speicher U21,U22,U31 defekt
F06Kalibrierdaten aus EEPROM U1 fehlerhaft
F07Pumpenkopfumdrehungen nicht plausibel
F08Ausfall / Genauigkeit Systemtakt
F09Ausfall 100msec Systemtakt
F10Reset während Aktivbetrieb
Software
2. LED-Display Kontrollprozessor 68hc11:
Im LED Display erscheint Fxx mit blinkenden Punkten . Fxx ist
der Fehlercode.
F11Mode geändert oder im 80c535 anders
F12keine Dynamik Drucksensorsignal ( EDB )
F13Zustandsdifferenz beim Start
Tabelle 2 - 4
2 - 6 Infusomat fm 2.2 d
Page 29
Alarm-Ursachen
1. Tropfenalarm/Druckalarm
-Infusionsbehälter leer?
Neuen einsetzen.
-Rollklemme / Durchfluß zu?
Rollklemme schließen, Infusion stoppen, Rollklemme öffnen. Darauf achten, daß kein kontinuierliches Tropfen
einsetzt. Evtl. neue Infusionsleitung einlegen.
-Verschluß?
Leitung knickfrei legen. Auf knickfreien Verlauf und
Durchgängigkeit achten.
-Tropfkammer beschlagen?
Durch Schütteln entfernen. Tropfensensor nicht aufgesetzt /angeschlossen Tropfensensor aufsetzen/ anschließen.
Software
2
-Tropfensensor defekt?
Evtl. Tropfensensor tauschen.
2. Luftalarm
-Luft im System?
Leitung korrekt einlegen und Entlüftung und Flüssigkeitsspiegel in der Tropfenkammer neu einstellen.
3. Standby-Alarm
-Alarm nach Ablauf der eingestellten Pause?
Mit SF auf Standby schalten, mit AUS die Pause beeenden oder mit EIN die Pause verlängern.
4. Akku-Alarm
-Akku- oder Akku-Voralarm?
Gerät sofort ausschalten,Netzkabel oder 12V anschließen. Akku laden.
* ab Software IFMB01001 bzw. IFMB00001 möglich
** ab Software IFMB00002, IFMB01002
2
Infusomat fm 2.2 d 2 - 9
Page 32
2
Für Ihre Informationen:
Software
2 - 10 Infusomat fm 2.2 d
Page 33
3 - 12
Struktur des Serviceprogramms
3 - Serviceprogramm
Service-Stecker
aufgesteckt
Einschalten
Kurze Anzeige:
Softwareversion,
Anwendersprachen
3
Normale Bedienung ...
(Siehe Diagramm
zum Bedienablauf)
* bis Software IFMA00003
** ab Software IFMB00001 / 01001
*** ab Software IFMB00002 / 01002
Gruppe:
Gerätedaten
Software-Version
100
Medikament
110
Stationskennzeichen
120
Infusionsleitung
130
Serien-Nummer
140
DIANET-Typ-Nr.
150
Gruppe:
Betriebsdaten
Betriebsstunden
200
Akku-Betrieb in h
210
Pumpenkopfumdrehungen
220
Betriebsalarme
230
Sonderfunktion
(Siehe Diagram
zum Bedienablauf)
Serviceprogramm
aktiviert
Gruppe:
Abgleich
Luftsensor
300
Druckbegrenzung
310
Gruppe:
Geräte-Modifikation
Servicesprache
400
Anwendersprache
410
Alarmton-Lautstärke
420
Personalruf
430
Sonderfunktion
440 **
Kommafunktion
450 **
Förderrate
460 ***
Luftalarm
470 ***
Gruppe:
Kalibrierung
Pumpenkopf
500 *
Luftsensor
510 *
Drucksensor
500 **
Korrekturfaktor
510 **
Luftsensor
520 **
Abb.: 3 - 1
Infusomat fm 2.2 d 3 - 1
Page 34
3
Zusätzliche Funktionen bei
gestecktem Service-Stecker
Serviceprogramm
VORSICHT
DAS GERÄT DARF NIEMALS MIT GESTECKTEM SERVICE-STECKER
AM PATIENTEN BETRIEBEN WERDEN. NACH DEM BETRIEB MIT
GESTECKTEM SERVICE-STECKER MUSS DAS GERÄT VOR DER WEI
TEREN BENUTZUNG EINMAL AUSGESCHALTET WERDEN.
Softwareversion und Anwendersprachen
1. Service-Stecker auf Personalrufbuchse an der Geräterückseite stecken.
1. Service-Stecker auf Personalrufbuchse an der Geräterückseite stecken. – In der Anzeige erscheint **.
2. Mit der SF-Taste “Serviceprogramm“ anwählen. Während das
Serviceprogramm aktiv ist, blinkt die rote Alarm-LED. Das
LED-Display zeigt die Code-Nr. der gewählten Gruppe und
Funktion.
Soft-Key-Funktionen
ENDZurück zur Ausgangsfunktion
GR+Gruppe auswählen
FU+Funktion innerhalb der Gruppe
auswählen
OKGewählte Funktion aktivieren
oder ggf. mit NEXT zur
Abb.: 3 - 2
Unterfunktion
Serviceprogramm
3
Hinweis
Bei gestecktem Service-Stecker ist der akustische Alarm abgeschaltet und nur während des Einschalttests aktiv.
Serviceprogramm beenden
1. Im Hauptmenü END drücken. – Es folgt eine Abfrage zur Datensicherung: “Arbeit sichern ? J / N”.
Geänderte Werte werden nur bei JA gespeichert.
JA / NEIN beendet Serviceprogramm. END führt zur letzten
Funktion zurück.
2. Infusomat fm ausschalten und Service-Stecker entfernen.
Hinweis
Nach dem Ausschalten mindestens 30 Sekunden vom Netz trennen. Erst dann wieder einschalten.
Infusomat fm 2.2 d 3 - 3
Page 36
3
GerätedatenSoftware-VersionFunktion 100
Abb.: 3 - 3
Serviceprogramm
1. Unterfunktionen mit NEXT auswählen.
2. Aktueller Software-Stand wird im LCD-Display angezeigt:
- Anwenderprogramm-Version mit Datum.
- Sprache mit Textversion. Weitere Sprachen über (+).
- Serviceprogramm-Version.
- Service-Sprachen mit Textversion.
3. Mit END zurück zur Ausgangsfunktion.
MedikamentennameFunktion 110
Speicher für max. 10 Medikamente a 20 Zeichen.
1. NEXT-Taste zur Anzeige der gespeicherten Medikamente.
2. CLR löscht angezeigten Eintrag.
3. JA ermöglicht Änderungen am Medikamentennamen:
Cursor mit NEXT auf Zeichenstelle bewegen.
Mit << oder >> Zeichen aus der 3. Zeile auswählen.
4. Den Vorgang für jedes Zeichen wiederholen.
5. Mit END zurück zur Ausgangsfunktion.
StationskennzeichenFunktion 120
Eingabe und Anzeige stationsabhängiger Gerätekennzeichnung.
Kontinuierliche Anzeige bei abgeschaltetem Gerät am Netz.
1. CLR löscht angezeigten Eintrag. JA ermöglicht Änderungen:
Cursor mit NEXT auf Zeichenstelle bewegen.
Mit << oder >> Zeichen aus 3. Zeile auswählen.
2. Den Vorgang für jedes Zeichen wiederholen.
3. Mit END zurück zur Ausgangsfunktion.
Infusionsleitung Funktion 130
(Schlauchadapter)
Die Einbaulage des Schlauchadapters wird angezeigt.
Nach Wechsel der Reed-Sensoren Übereinstimmung von
Anzeige und Einbaurichtung des Schlauchadapters prüfen.
1. OK aktiviert Anzeige der Einbaulage.
2. Mit END zurück zur Ausgangsfunktion.
Serien-NummerFunktion 140
Angezeigte Nummer muß mit der auf dem Typenschild übereinstimmen, da diese für den CC-Betrieb verwendet wird.
1. JA aktiviert Eingabe-Modus. Eingabe über Zifferntasten.
2. JA übernimmt geänderte oder neue Nummer.
3. Mit END zurück zur Ausgangsfunktion.
3 - 4 Infusomat fm 2.2 d
Page 37
Serviceprogramm
DIANET-Typ-NummerFunktion 150
Angezeigte Nummer muß mit der auf dem Typenschild übereinstimmen, da diese für den CC-Betrieb verwendet wird.
1. JA aktiviert Eingabe-Modus. Eingabe über Zifferntasten.
Anzeige der Pumpenkopfumdrehungen (gefördertes Volumen).
1. OK aktiviert Anzeige.
2. Mit END zurück zur Ausgangsfunktion.
Betriebsalarme Funktion 230
Die letzten 20 Betriebsalarme können abgerufen werden.
Sie werden als Binärcode in einer Folge von 16 Bits im LCD-Dis-
play dargestellt. Dabei ist Bit 15 und mindestens ein weiteres Bit
der Ziffernfolge von 0 auf 1 gesetzt.
3
Abb.: 3 - 4
1. OK aktiviert Alarm-Anzeige.
2. Mit Taste (+) und (-) Betriebsalarme 01 bis 20 anzeigen.
3. Mit CLR können Betriebsalarme gelöscht werden (ab Software IFMB01001 bzw. IFMB00001).
4. Mit END zurück zur Ausgangsfunktion.
Infusomat fm 2.2 d 3 - 5
Page 38
3
AbgleichLuftsensorFunktion 300
Serviceprogramm
Nach Austausch des Luftsensors Funktion überprüfen.
Zulässige Prüfwerte siehe aktuelle STK-Liste.
Für Software IFMA00002 und IFMA00003
1. OK drücken. Hinweis “Service Manual beachten“ erscheint.
2. Hinweis mit OK bestätigen.
3. Mit Luft gefüllte Infusionsleitung einlegen und max. zulässigen Luftwert prüfen.
4. Entlüftete Infusionsleitung einlegen und min. zulässigen
Wasserwert prüfen.
5. Mit END zurück zur Ausgangsfunktion. Der in dieser Softwareversion mögliche Abgleich darf nicht durchgeführt werden.
Ab Software IFMB00001 bzw. IFMB01001
6. OK drücken. Die empfangene Signalamplitude wird als Meßwert angezeigt.
(Der über NEXT mögliche Testwert ist ohne Bedeutung).
7. Mit Luft gefüllte Infusionsleitung einlegen und max. zulässigen Luftwert prüfen.
8. Entlüftete Infusionsleitung einlegen und min. zulässigen
Wasserwert prüfen.
9. Mit END zurück zur Ausgangsfunktion.
DruckbegrenzungFunktion 310
Prüfmittel: 4 mm-Lehre
(siehe „Prüfmittel und Spezialwerkzeuge“ ➪ S. 9 - 1)
1. Untere Schieber der Fingerpumpe einschieben.
2. Zweimal OK-Taste drücken.
3. Gerätetür öffnen.
4. OIL-Wertnotieren (Ist-Wert).
5. 4 mm Lehre einlegen und Gerätetür schließen.
6. Neuer OIL-Wert wird angezeigt. Er muß 5 bis 15 Digits über
dem ersten liegen.
7. Mit END zurück zur Ausgangsfunktion.
Werden die 5 bis 15 Digits nicht erreicht, Drucksensoreinheit mechanisch neu einstellen (siehe „Drucksensor“ ➪ S. 4 - 18).
3 - 6 Infusomat fm 2.2 d
Page 39
Serviceprogramm
GerätemodifikationenServicespracheFunktion 400
Englisch und Deutsch zur Auswahl.
1. OK aktiviert Funktion.
2. Mit NEXT Sprache wählen.
3. Mit JA bestätigen.
4. Mit END zurück zur Ausgangsfunktion.
AnwenderspracheFunktion 410
Vier Anwendersprachen je Sprachgruppe (softwareabhängig) zur
Auswahl.
1. OK aktiviert Funktion.
2. Mit NEXT Sprache auswählen.
Sprachen-Nr. und Textversion werden angezeigt.
3. Mit JA bestätigen.
4. Mit END zurück zur Ausgangsfunktion.
3
Alarmton-LautstärkeFunktion 420
Auswahl zwischen verschiedenen Alarmarten:
Software IFMA00002 und IFMA00003
-Einstufig. Dauerton 65 dBA.
-Zweistufig. Alarm mit reduzierter Lautstärke (50dBA) für die
ersten 2 Minuten, dann mit 65 dBA.
Ab Software IFMB00001 bzw. IFMB01001
-Es ist zusätzlich der ”10 Minuten aus” -Alarm anwählbar.
-Bei dieser Funktion kommt der akustische Alarm mit 10 Minuten Verzögerung.
-Aktivierung des ”10 Minuten aus” -Alarms nur zulässig, wenn
der Personalruf angeschlossen ist. und ein Warnhinweis auf
den Infusomat fm angebracht ist (Aufkleber Zeichn.-Nr.
M007100000F04).
1. OK aktiviert Funktion.
2. Mit NEXT Alarmtonart auswählen.
3. Mit JA bestätigen.
4. Mit END zurück zur Ausgangsfunktion.
Infusomat fm 2.2 d 3 - 7
Page 40
3
Abb.: 3 - 5
Serviceprogramm
PersonalrufFunktion 430
Auswahl zwischen verschiedenen Personalrufbetriebsarten:
Software IFMA00002 und IFMA00003
-Dynamisch mit Aus-Alarm (Dauerkontakt).
-Statisch mit Aus-Alarm (Dauerkontakt).
Ab Software IFMB00001 bzw. IFMB01001
-Dynamisch ohne Aus-Alarm.
-Dynamisch mit Aus-Alarm.
-Statisch ohne Aus-Alarm.
Der Selbsttest des Personalrufrelais beim Einschalten ist entfallen.
Details siehe Gebrauchsanweisung Personalrufleitung.
1. OK aktiviert Funktion.
2. Mit NEXT Personalrufart auswählen.
3. Mit JA bestätigen.
4. Mit END zurück zur Ausgangsfunktion.
Sonderfunktionen Funktion 440 **
Nur ab Softwareversion IFMB 00001 / IFMB 01001 verfügbar.
Ob eine Sonderfunktion auf der Bedienoberfläche angezeigt wird
kann im Serviceprogramm eingestellt werden. Deaktivierte Son
derfunktionen werden nicht angezeigt. Bei Sperrung aller Sonderfunktionen wird der SF-Softkey bei Normalbetrieb nicht
angezeigt. – Einstellbare Sonderfunktionen:
-Standby-Funktion
-Medikamentenauswahl
-CC-Betrieb
-Abschaltdruck
-Tropfkontrolle
-Akkukapazität
-Data-Lock
-Kontrasteinstellung
1. OK aktiviert die Funktion.
2. Mit NEXT Sonderfunktionen wählen.
3. Mit JA, NEIN jeweilige Funktion ein- /ausschalten.
-
4. Mit END zurück ins Hauptmenü.
* Softwareversion IFMA00002 und IFMA00003
** ab Software IFMB00001 bzw. IFMB01001
*** ab Software IFMB00002
3 - 8 Infusomat fm 2.2 d
Page 41
Serviceprogramm
KommafunktionFunktion 450 **
Erst ab Softwareversion IFMB 00001 und IFMB 01001.
1. OK aktiviert die Funktion.
2. Mit NEXT Kommafunktion ein- /ausschalten.
3. Änderung mit JA bestätigen.
4. Mit END zurück ins Hauptmenü.
Förderrate min/maxFunktion 460***
Hier kann die maximale und minimale einstellbare Förderrate eingestellt werden. Einstellbereich der Förderrate: 0,1 bis 999,0 ml/h.
1. OK aktiviert die Funktion.
2. Mit NEXT Förderrate min. / max. wählen.
3. Mit JA bestätigen.
4. Mit Zifferntaste Wert eingeben.
3
5. Mit OK bestätigen.
6. Mit END zurück zur Ausgangs-Funktion.
LuftalarmFunktion 470***
Hier kann die Luftsensorenempfindlichkeit des Luftratenalarms
ml/h (Summenalarm) und der max. Luftblase ml (Einzelblase) ein
gestellt werden.
Einstellbereich Luftrate: 0,5 bis 3,5 ml/h
Einstellbereich Luftblase: 0,01 bis 0,3 ml
1. OK aktiviert die Funktion.
2. Mit NEXT Luftrate - ml/h bzw. Luftblase - ml wählen.
3. Mit JA bestätigen.
4. Mit Zifferntaste Wert eingeben.
5. Mit OK bestätigen.
6. Mit END zurück zur Ausgangs-Funktion.
-
* Softwareversion IFMA00002 und IFMA00003
** ab Software IFMB00001 bzw. IFMB01001
*** ab Software IFMB00002
Infusomat fm 2.2 d 3 - 9
Page 42
3
Kalibrierung
Serviceprogramm
Hinweis
Alle sicherheitsrelevanten Parameter sind werksseitig eingestellt.
Bei Veränderung muß ein neuer Abgleich mit kalibrierten Prüfmit
teln durchgeführt werden.
Hinweis
Es sind ausschließlich die Korrekturfaktor- und Drucksensorwerte
für OIL (Original Infusomat Leitung) einzugeben. Werte für OILFM (Original Infusomat Leitung FM) bleiben unberücksichtigt.
Diese Infusionsleitung steht nicht mehr zur Verfügung.
PumpenkopfFunktion 500*
1. Software IFMA:
Die Eingabegruppe “Kalibrierung Pumpenkopf” beinhaltet die
Eingabe von Drucksensordaten und Korrekturfaktor.
2.Ab Software IFMB00001 bzw. IFMB01001:
Die Eingabegruppe Pumpenkopf und Drucksensor sind sepa-
rate Funktionen um Bedienungsfehler zu vermeiden.
-Drucksensor: Funktion 500
-Korrekturfaktor: Funktion 510.
-
DrucksensordatenFunktion 500**
Kalibrierung (siehe „Drucksensor“ ➪S. 4 - 18).
KorrekturfaktorFunktion 500* bzw. 510**
Der Korrekturfaktor ist im Bereich zwischen 40 und 99 Digits einstellbar. Jedes Digit entspricht einer Änderung der Förderleistung
von 0,5%. Die Vergrößerung des Korrekturfaktors reduziert die
Pumpendrehzahl, eine Verkleinerung vergrößert die Pumpendreh
zahl.
1. OK aktiviert Funktion.
2. Über Eingabetastatur kann der Wert geändert werden.
3. Eingabe mit JA bestätigen.
4. Mit END zurück zur Ausgangsfunktion.
5. Serviceprogramm Beenden und Wert mit JA speichern.
6. Gerät wieder einschalten und Förderrate überprüfen (siehe
„Druckmessung allgemein“ ➪ S. 8 - 3). Ggf. Förderraten-
messung wiederholen.
* Softwareversion IFMA00002 und IFMA00003
** ab Software IFMB00001 bzw. IFMB01001
*** ab Software IFMB00002
-
3 - 10 Infusomat fm 2.2 d
Page 43
Serviceprogramm
LuftsensorFunktion 510* bzw. 520**
Einstellung oder Überprüfung des Luftsensor-Schwellwerts (siehe
„Luftsensor“ ➪ S. 4 - 20).
1. OK aktiviert Funktion.
2. Ein weiteres OK ruft den Luftsensorwert auf.
3. Über Eingabetastatur kann der Wert geändert werden.
4. Eingabe mit JA bestätigen.
5. LUFTSENSOR EINGESTELLT bestätigt die Eingabe.
6. Mit END zurück zur Ausgangsfunktion.
7. Serviceprogramm Beenden und Wert mit JA speichern.
3
* Softwareversion IFMA00002 und IFMA00003
** ab Software IFMB00001 bzw. IFMB01001
*** ab Software IFMB00002
Infusomat fm 2.2 d 3 - 11
Page 44
3
Für Ihre Informationen:
Serviceprogramm
3 - 12 Infusomat fm 2.2 d
Page 45
4 - 26
4 - Geräte-Elemente
4.1NetzsicherungenBezeichnungBest.- Nr.
Feinsicherung T 0,16 A für 200-240 V (10 Stück) . . . 3477 2847
Feinsicherung T 0,315A für 100-120 V (10 Stück) . . . 3477 0534
1. Spreizklemmen vom Sicherungsfach auf dem Kaltgeräteeinbaustecker mit einem Schraubendreher in Pfeilrichtung drücken und Sicherungsfach nach hinten herausziehen.
2. Defekte Sicherungen austauschen und Fach wieder hineindrücken.
5. Montage in umgekehrter Reihenfolge durchführen.
6. Nach dem Akkuwechsel Infusomat fm unbedingt vor dem ersten Einschalten ans Netz anschließen (Dadurch wird der Lade- und Entladestrom abgeglichen).
7. Akku laden (16 Std.).
M4x8
Abb.: 4 - 1
Infusomat fm 2.2 d 4 - 1
Prüfung
Einschalttest im Akkubetrieb durchführen, ggf. Akkulaufzeit prüfen.
Eventuell zusätzlich
vorhandene Bohrungen
mit Klebeband
abdichten
M6x45
mit Federring
O-Ring
2. Haube demontieren (siehe „Haube“ ➪ S. 4 - 4).
3. Befestigungsschraube Griff/Gehäuse lösen.
4. Neuen Griff montieren. Noppen des Griffs müssen in die vorgesehenen Führungen greifen. Schrauben-Bohrung mit ORing dichten.
Prüfung
Elektrische Sicherheit.
4
Abb.: 4 - 5
Infusomat fm 2.2 d 4 - 5
Page 50
4
4.7Mikroprozessor-Leiterplatte (MP)Bezeichnung
Geräte-Elemente
S M3x6
Es dürfen Leiterplatten mit abweichendem Softwarestand verwendet werden. Die Anwender sind über den geänderten Softwarestand zu informieren (siehe „Software-Update“ ➪
S. 2 - 1).
Die Leiterplatten mit Rohstoff-Nr. 3810 6221*, 3810 6914*,
3810
6973 und 3810 7228 haben unterschiedliche Folienstecker.
Beim Bestellen beachten!
* Rohstoff-Nr. 3810 6221 und 3810 6914 nur als Austausch. Wenn Neuteile gewünscht werden, Rohstoff-Nr. 3810 6973 bzw. 3810 7228 verwenden.
Austausch
1. Akku ausbauen (siehe „Akku“ ➪ S. 4 - 1).
2. Haube demontieren (siehe „Haube“ ➪ S. 4 - 4).
3. Senkkopfschraube und Steg lösen.
4. Beide Schrauben der Leiterplatte lösen.
Abb.: 4 - 6
M4x30
Mikroprozessor-Leiterplatte
5. MP-Leiterplatte vorsichtig aus der Führung schwenken.
6. Stecker E1 - E5 abziehen und flexibles Kabel lösen.
7. MP-Leiterplatte austauschen.
8. Montage in umgekehrter Reihenfolge durchführen.
Opto-Bauteile nicht beschädigen. Auf korrekten Sitz in der Rück-
wandführung und auf FM-Einbaustecker achten.
Hinweis
Bei Funktionsänderungen durch Leiterplattentausch Anwender
informieren (Software IFMA00xxx / IFMB00xxx, siehe SoftwareCodierung), ggf. Einweisung und Gebrauchsanweisung tauschen.
Tropfensensor ab Serien-Nr. 15626 mit abgeschirmter Anschlußleitung. Beim
Nachrüsten mit der geschirmten Ausführung prüfen, ob die Tropfensensor-Buchse
(mittlerer Pin) mit der Rückwand verbunden ist. Wenn nicht, nachrüsten (vergl.
Punkt 8).
3. Rückwand demontieren (siehe „Rückwand“ ➪ S. 4 - 9).
4. Schraube an Rückwand-Leiterplatte lösen.
5. Crimpkontakte (rot/blau) lösen.
6. Muttern am fm-Einbaustecker (rot/blau) lösen.
4
Rückwand-Leiterplatte
Abb.: 4 - 10
M4
M18
7. Überwurfmuttern von Schwesternruf- und 12 V-Einbaustecker lösen (Steckschlüssel M 18), Rückwand-Leiterplatte oder
DIANET- /Personalrufstecker tauschen.
8. Montage in umgekehrter Reihenfolge.
Zusätzliche Informationen
Die DIANET-Schnittstelle (Rechneranschluß) ist bis GeräteNr.
17147 als 5V-TTL-Schnittstelle und ab Geräte-Nr. 17148 als
RS232-Schnittstelle ausgeführt. Es besteht die Möglichkeit, ältere
Geräte durch Austausch der Rückwand-Leiterplatte umzurüsten.
Bei Einsatz von Rückwand-Leiterplatte mit RS232-Schnittstelle
Ausführung der Mikroprozessor (MP)-Platine beachten:
-Bei MP-Platine Best.-Nr. 3810 6221 Index C ist keine Ände-
rung nötig.
-Bei MP-Platine Best.-Nr. 3810 6221 bis Index B Umbau
durchführen
RS232“ ➪ S. A - 2) oder Platine durch einen aktuelleren
4. Reed-Sensor-Set aus Halterung drücken und tauschen.
5. Montage in umgekehrter Reihenfolge. Kabel nicht einklemmen.
Abb.: 4 - 14
Alt
Alt
Frontblende
Hinweis
Ab Serien-Nr. 33202 ist der Infusomat fm nur noch für OIL (Original-Infusomat-Leitung) ausgelegt. Die Reed-Sensoren für OIL und
OIL-FM entfallen und werden durch eine Brücke zwischen Pin 2a
und 2b ersetzt.
Prüfung
Elektrische Sicherheit, Kontrolle Pumpeneinheit, SchlauchtypTest im Serviceprogramm (nur bei Version mit Schlauchadapter).
4 - 14 Infusomat fm 2.2 d
Page 59
Geräte-Elemente
4.17 FrontblendeBezeichnungBest.- Nr.
Frontblende ohne Durchflußsperre und Druckfeder . . 3450 5822
4. Schlauchadapter in Pfeilrichtung schieben und entnehmen
(nur bis Serien-Nr. 33 201)
5. Sicherungskappen mit Schraubendreher durchstoßen und
entfernen.
4
Frontblende
Abb.: 4 - 15
Abb.: 4 - 16
Schlauchadapter
Distanzstück
6. Senkkopfschrauben lösen.
7. Spreizer an rechter Außenwand der Blende (Rückseite) nach
innen drücken, Frontblende nach vorn herausziehen.
8. Durchflußsperre mit Druckfeder und Reed-Sensoren entneh-
men und in neue Frontblende einsetzen.
9. Montage in umgekehrter Reihenfolge. Auf richtigen Einbau
des Schlauchadapters und der Kabelführung der Reed-Kon
takte achten. Spreizer manuell einrasten.
Hinweis
Bis Serien-Nr. 5878: Frontblende nur komplett mit Durchflußsperre tauschen. – Bis Serien-Nr. 33 201 (ab 10/96) bei Wechsel der
Frontblende Distanzstück (17,5 mm) und Senkschraube M4x25
verwenden. Sensoren OIL und OIL-FM entfernen, Brücke in Stek
kerpos. 2a-2b einsetzen (siehe „Reed-Sensor-Set“ ➪ S. 4 - 14).
4. Motor-Schrauben lösen, Motor-Stecker abziehen und Motor
von Pumpeneinheit abnehmen.
Abb.: 4 - 17
S M4x8
Pumpeneinheit
Hinweis
Nicht die Befestigungsschraube an der unteren Drucksensor-Platine lösen! Sonst Neukalibrierung der Pumpe mit 4mm-Lehre erforderlich.
5. Stecker von Mikroprozessor-Platine abziehen.
6. Spreizer nach unten drücken (von innen) und Pumpe nach
vorn kippen. Pumpeneinheit leicht nach oben ziehen und un
ten aushängen.
7. Einheit erneut kippen und herausziehen.
8. Montage in umgekehrter Reihenfolge. Flachkabel dürfen die
Pumpenbewegung nicht behindern.
9. Anwenderdaten im EEPROM neu eingeben (siehe unten).
Die gesamte Pumpeneinheit (Pumpe ohne Motor, Pumpenklappe,
Membrane, Leiterplatten) wurde bei B.Braun kalibriert. Da der Da
tenspeicher auf der Leiterplatte sitzt, ist nach Komplett-Austausch Neueingabe der Geräte- und Anwenderdaten im
Serviceprogramm erforderlich:
-Seriennummer
-Dianettyp-Nr.
Bei Bedarf einzustellen:
-Medikamentennamen
-
-
-Sonderfunktionen (EIN/AUS)*
-Kommafunktion (EIN/AUS)*
4 - 16 Infusomat fm 2.2 d
Page 61
Geräte-Elemente
-Förderrate min/max **
-Luftalarm**
-Stationskennung
-Alarmtonlautstärke
-Anwendersprache
-Personalruftyp
Erfolgt keine Einstellung dieser Daten, so kann beim Einschalten
die Meldung „Kalibrierdaten defekt“ erscheinen.
Bei Beenden des Serviceprogramms Daten sichern.
Die Zähler für Betriebsstunden, Akkubetrieb und Pumpenkopfum-
drehungen werden durch den Austausch auf Null gesetzt.
Falls "Kalibrierdaten defekt" erscheint, Serviceprogramm aufrufen
und mit “Sichern? Ja” verlassen.
4
Prüfung
Elektrische Sicherheit, Kontrolle Pumpeneinheit.
* ab Software IFMB00001 / 01001
** ab Software IFMB00002 / 01002
Die Drucksensorbaugruppe ist mechanisch sehr empfindlich. Sie
darf nicht zerlegt werden, d.h. die Drucksensor-Leiterplatte und
das Federelement dürfen nicht von dem Drucksensorträger
(Kunststoffteil) gelöst werden. Der Spulenkern muß rundherum
Freiraum zur Bewegung in der Spule haben.
Der Drucksensor besteht aus der Lichtschranken-Leiterplatte mit
EEPROM und der Drucksensor-Leiterplatte mit dem Befestigungs
baustein, an welchem das Biegeelement mit dem Spulenkern angeschraubt ist. Beide Leiterplatten sind durch ein Flachbandkabel
miteinander verbunden.
1. Rückwand (siehe „Rückwand“ ➪S. 4 - 9) oder Pumpenein-
heit (siehe „Pumpeneinheit“ ➪S. 4 - 16) ausbauen.
-
2. Verbindungskabel zur Mikroprozessor-Leiterplatte abziehen.
3. Schraube (1) der Lichtschranken-Leiterplatte lösen und ab-
nehmen.
4. Schraube (2) des Drucksensors lösen und mit Beilagscheibe,
Fächerscheibe und Drucksensor mit Drucksensor-Leiterplatte
und mit Lichtschranken-Leiterplatte abnehmen.
5. Neuen Drucksensor lose montieren.
Hinweis
Bei der Montage auf Leichtgängig des Drucksensorschiebers in
den Führungen und Bewegungsfreiheit des Spulenkerns in der
Spule achten.
Bei der Montage auf das Vorhandensein der Fächerscheibe achten, ggf. nachrüsten (siehe Abb.: 4 - 18).
6. Drucksensor einstellen
a) Druckwertanzeige im Serviceprogramm aufrufen (siehe
4 - 18 Infusomat fm 2.2 d
„Abgleich“ ➪ S. 3 - 6).
Page 63
Geräte-Elemente
b) Innensechskantschraube (M 3x6) an der Seite der Druck-
sensoreinheit lösen (2,5 mm Imbus).
c) Drucksensoreinheit mit Leiterplatte geringfügig nach
vorne oder nach hinten schieben.
d) Imbusschraube wieder anziehen.
e) Neuer OIL-Wert wird angezeigt (ggf. wiederholen bis zur
Steigerung um 5 bis 15 Digits).
f)Nach dem Einstellen, mit END zurück zur Ausgangsfunk-
tion. – Bei der Abfrage SPEICHERN NEIN wählen. (Taste
JA nicht betätigen.)
g) Gerät abschalten.
7. Gerät in umgekehrter Reihenfolge montieren.
8. Anwenderdaten prüfen und neu eingeben, da Daten im
EEPROM der gewechselten Lichtschranken-Leiterplatte ge
speichert waren.
4
-
9. Drucksensor kalibrieren:
VORSICHT
DAS GERÄT DARF NIEMALS MIT GESTECKTEM SERVICE-STECKER
AM PATIENTEN BETRIEBEN WERDEN. NACH DEM BETRIEB MIT
GESTECKTEM SERVICE-STECKER MUSS DAS GERÄT VOR DER WEI
TEREN BENUTZUNG EINMAL AUSGESCHALTET WERDEN.
Hinweis
Die Kalibrierung des Drucksensors ist nur mit der Druckeinstellvorrichtung möglich. Ein Abgleich mit Infusionsleitungen ist unzulässig.
a) Die Pumpenfront reinigen.
b) Infusomat fm ohne Netzanschlußleitung und ohne Trop-
fensensor mit gestecktem Service-Stecker waagerecht
(Front nach oben) in die Schaumstoffverpackung der Ka
libriervorrichtung stellen.
c) Am Infusomat fm Serviceprogramm-Funktion 310 aufru-
fen (siehe „Druckbegrenzung Funktion 310“ ➪
S. 3 - 6).
-
-
d) Pumpenklappe öffnen.
e) Halter für Kalibriergewichte unter die Pumpenklappe ha-
ken und am Schließbügel einrasten.
f)Gewicht 1 (100 g) für 400 mbar vorsichtig auf dem
Drucksensor positionieren. Das Gewicht muß reibungs
frei im Halter stehen.
g) Meßwert notieren und bestätigen.
Infusomat fm 2.2 d 4 - 19
-
Page 64
4
Geräte-Elemente
h) Die Schritte 7. und 8. mit dem Gewichte 2 (128 g) für 800
mbar und mit dem Gewicht 3 (166 g) für 1200 mbar wie
derholen. Meßwert für 800 mbar bestätigen.
i)Halter entnehmen und Daten nicht sichern.
j)Im Serviceprogramm Funktion 500 aufrufen und „Kali-
brierung OIL ändern“ mit „ja“ bestätigen.
k) Die zuvor ermittelten Kalibrierwerte über die Tastatur
eingeben und mit „ja“ bestätigen.
l)Im Serviceprogramm Funktion beenden und Daten si-
chern.
m) Geänderte Druckwerte im Gerätebuch dokumentieren.
n) Elektronische Druckbegrenzung prüfen (siehe „Elektro-
nische Druckbegrenzung (Drucksensor)“ ➪ S. 8 - 3).
Prüfung
Elektrische Sicherheit, Funktionskontrolle.
-
4.20 LuftsensorBei Leiterplatten ohne Index zusätzlich Analog-Leiterplatte tau-
schen. Für den Luftsensor gelten geänderte Kalibrier- und Prüfwerte. Den neuen Kalibrierwert im Serviceprogramm unter
Kalibrierung Luftsensor bei jedem Gerät gemäß aktueller STK-Lis
te eingeben.
Checkliste für Sicherheitstechnische Kontrolle - alle 24 Monate
Index c
(Kopiervorlage - Gerätedokumentation beifügen)
Gerät: Infusomat fm
Hersteller: B. Braun Melsungen AG
Service-Manual und Gebrauchsanleitung beachten. Alle Meßwerte dokumentieren. Verwendetes
Zubehör in Prüfung mit einbeziehen. Nur kalibrierte Meßmittel verwenden.
Artikel-Nr.Geräte-Nr.Anschaffungsjahr
1. Sichtkontrolle2. Sicherheitskontrolle
In Anlehnung an EN 60601-1
❒ Gerät sauber, vollständig,
unbeschädigt
❒ Dichtmembran der Pumpe
❒ Folientastatur, Gummifüße
❒ Bedieneinheit, Verschluß-
(Durchflußsperre)
Druckprüfung ≥ 0,4bar kein
Durchlauf
❒ Bei Inbetriebnahme nach
Gebrauchsanweisung:
Fördergenauigkeit ± 5%
Für Sicherheitstechnische Kontrolle verwendete Infusions-Leitungen (Überleitsysteme):
Typ: ___________________Hersteller: ___________________
Prüfergebnis: Es wurden Mängel festgestellt, durch welche die Patienten, Beschäftigte oder Dritte
gefährdet werden können:
Durchzuführende Maßnahmen: Instandsetzung
-Gerätehaube:
a) Bei unversiegeltem Gerät Senkkopfschraube an Geräte-
rückwand.
b) Bei versiegeltem Gerät durch freies Loch in einer der
Fußleisten mit einem Bohrer den Lack entfernen.
Hinweis
Fußbefestigungsschrauben sind keine alternativen Meßpunkte.
Größten Wert protokollieren.
Isolationswiderstand
Isolationswiderstand >> 2 MΩ
Messung mit 500 V= zwischen kurzgeschlossenen Netzanschlüs-
sen und Potentialausgleichsbolzen.
Erdableitstrom
Erdableitstrom ≤ 30 µA inklusive Netzanschlußleitung.
Messung unter Normalbedingungen am Schutzleiter der An-
schlußleitung. Zwei Messungen (eine mit umgekehrter Polarisation). Größten Wert protokollieren.
Patientenableitstrom
Patientenableitstrom ≤ 5 µA
Kanüle auf Original-Infusomat-Leitung aufstecken (Medium
NaCl-Lösung). Das Set entlüften und ca. 1 Minute laufen lassen.
Mit Prüfgerät z.B. NSP 3000/4000 an Kanüle messen.
Infusomat fm 2.2 d 8 - 1
Page 78
8
4. Funktionskontrolle
Durchführungshinweise
VORSICHT
DAS GERÄT DARF NIEMALS MIT GESTECKTEM SERVICE-STECKER
AM PATIENTEN BETRIEBEN WERDEN. NACH DEM BETRIEB MIT
GESTECKTEM SERVICE-STECKER MUSS DAS GERÄT VOR DER WEI
TEREN BENUTZUNG EINMAL AUSGESCHALTET WERDEN.
Einschalttest
Einschalttest Tastatur und Anzeigen: korrekten Ablauf überwachen. Alarmton, LED-Display 000; LCD-Display VOL ZEIT usw. Anzeige aller Pixel, Helligkeit, Kontrast.
Akkutest
Umschaltung Netz/Akku-Netz:
Netzspannung 2 x im Abstand von 1 Sekunde unterbrechen. Auf
Umschalten der LED-Anzeige achten. Gerät darf nicht auf Störung
schalten.
-
Hinweis
Laufzeit nach 16 stündiger Ladung mindestens 30 Minuten.
Luftdetektor
Rate 400 ml/h einstellen.
-Mit 1 ml-Spritze Luftblase 0,1 ml einspritzen. Es darf kein
Alarm erfolgen.
-Dann Luftblase 0,4 ml einspritzen. Es muß Alarm erfolgen.
-Luftsensorprüfwerte im Serviceprogramm „Luftsensor Funktion 300.0“ (siehe „Luftsensor Funktion 300“ ➪ S. 3 - 6)
und „... 520.0“ (siehe „Luftsensor Funktion 510* bzw.
520**“ ➪ S. 3 - 11) prüfen. Werte siehe STK-Liste (siehe
„Sicherheitstechnische Kontrolle STK“ ➪ S. 7 - 1).
Tropfensensor
Rate 400 ml/h einstellen.
-Verschlußsimulation: Infusionsleitung vor Pumpe abklemmen, so daß kein Tropfen fällt. Alarm nach weniger als 5 s.
-Durchlaufsimulation: Tropfenkammer-Unterteil zusammendrücken, um einen Strahl zu erzeugen. Sofortiger Alarm.
Personalruf
Betrieb: Pin 3 und 5 Durchgang. Pin 1 und 3 offen.
Alarm: Pin 1 und 3 Durchgang. Pin 3 und 5 offen.
Hinweis
Bei Software IFMA umgekehrte Beschaltung.
8 - 2 Infusomat fm 2.2 d
Page 79
Durchführungshinweise
Alarmunterdrückung
Alarmtaste drücken. Aktueller Alarm bleibt für 2 Minuten unterdrückt.
Druckmessung allgemein
Für die nachfolgend beschriebene Messung wird die Verwendung
eines elektronischen Druckmessgerätes vorausgesetzt.
Wird anstelle des elektronischen Druckmessgerätes ein mechanisches Manometer benutzt, so ist mit ca 100 mbar niedrigeren
Werten zu rechnen.
Manometer patientenseitig anschließen und ungefähr in mittlerer
Höhe des Infusomat fm positionieren. Die nachfolgenden Vorga
ben sind zu beachten:
-Manometer entlüftet (wassergefüllt) φ100 mm oder 160 mm.
-Meßbereich: 2,5 oder 4 bar.
8
-
Abb.: 8 - 1
Hinweis
Je nach Meßverfahren sind unterschiedliche Ergebnisse möglich.
Infusionsleitung max. 50 Mal zur Druckmessung verwenden.
Elektronische Druckbegrenzung (Drucksensor)
Rate 50 ml/h. Drucksensor-Schwelle niedrig / mittel / hoch.
Über 3-Wege-Hahn zuerst in offenes System fördern. Dann ver-
schließen und Druck gegen Manometer aufbauen.
Bei Alarmschwelle Wert ablesen.
Drucksensor-Schwelle niedrig250 bis 650 mbar
Drucksensor-Schwelle mittel550 bis 950 mbar
Drucksensor-Schwelle hoch900 bis 1300 mbar
Mechanische Druckbegrenzung
-Drucksensor-Schwelle auf mechanisch stellen (Teststecker).
-Tropfkontrolle ausschalten. Druckaufbau mit 400 ml/h. Dann
Messung mit 100 ml/h.
Messung oberer Druckwert1,35 bis 1,76 bar
(mech. Messung max. 1,6 bar)
Messung unterer Druckwert> 0,95 bar
(mech. Messung > 0,7 bar)
Infusomat fm 2.2 d 8 - 3
Page 80
8
Durchführungshinweise
Mechanischer Druckabgleich
Pumpendruck überprüfen. Weicht er max. ± 0,3 bar vom angegebenen Bereich ab, kann die Pumpe neu abgeglichen werden.
P
1,35 bis 1,76 bar; P
max
Druckmessung durchführen. Druckbereich am Gewindestift mit
Sechskantschlüssel 2,5 mm einstellen. – Nach Ende der Druckprü
fung unbedingt Einstellung “mechanisch“ abschalten!
Nach Abziehen des Service-Steckers wird die elektronische Druckbegrenzung nicht autom. wieder eingeschaltet.
Durchflußsperre
Bei hohem Druck auf Stop schalten. Dann Gerätetür öffnen. Druck
muß oberhalb 0,4 bar bleiben.
-System auf Verengungen oder Einschnürungen prüfen, Förderrate 250 ml/h. Mindestens 1 Minute einlaufen lassen.
Förderratenbestimmung:
-Messung bei Raumtemperatur vornehmen.
-Auslaufkanüle in den Meßkolben stecken. Stoppuhr und Infusomat fm gleichzeitig starten. Bei Erreichen der 25 ml-Markierung stoppen. Eine Abweichung von 3,6 sec entspricht ca.
1 % im relevanten Bereich. Beispiele:
Diese Version wurde am 09.06.2006 durch B.Braun freigegeben.
Wesentliche Änderungen dieser Version sind:
-Geänderte Drucksensorwerte
-Textliche und formale Änderungen
Aktuelle Informationen1. Geräuschreduzierung
Ab Geräte-Nr. 31067 konnte durch Optimierung der Motoransteuerung die Laufgeräuschentwicklung reduziert werden. Bei Analog-Leiterplatten ab Index D ist diese Änderung serienmäßig
eingeflossen.
2. EMV: Erhöhung der Störfestigkeit (z.B. gegen Handies)
Tausch des Tropfensensors gegen abgeschirmte Version.
Kennzeichnung eines abgeschirmten Tropfensensors:
Im Sensor Gießuhr vorhanden oder Index A.
Prüfung: Massekontakt an Tropfensensorbuchse, ggf. nachrüsten
(siehe „Tropfensensor-Buchse“ ➪ S. 4 - 10).
Bei nicht abgeschirmten Tropfensensoren:
Anbringen von Entstörclipsen