B Braun Infusomat fm User manual

0-10
Infusomat fm
Service-Manual
0 -
Ausgabe 2.2 deutsch
0
Dieses Service-Manual ist gültig für Spannung 200 V bis 240 V: Art. - Nr.
Infusomat fm, deutsch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 871 9420
Infusomat fm, französisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 871 9527
Infusomat fm, holländisch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 871 9535
Infusomat fm, italienisch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 871 9560
Infusomat fm, dänisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 871 9438
Infusomat fm, norwegisch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 871 9497
Infusomat fm, schwedisch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 871 9500
Infusomat fm, finnisch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 871 9519
Infusomat fm, spanisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 871 9457
Infusomat fm, portugiesisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 871 9462
Infusomat fm, englisch (BSI) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 871 9446
Infusomat fm, englisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 871 9543
Infusomat fm, türkisch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 871 9578
Infusomat fm, tschechisch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 871 9586
Infusomat fm, polnisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 871 9594
Spannung 100 V bis 120 V:
Infusomat fm, englisch (BSI) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 871 9411
Infusomat fm, holländisch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 871 9470
Infusomat fm, spanisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 871 9489
Infusomat fm, castellano . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 871 9551
Dieses Service-Manual ist unter der folgenden Art. - Nr. erhältlich:
Sprachvarianten dieses Manuals Bezeichnung Art. - Nr.
Das vollständige Service-Manual enthält die folgenden Seiten:
Bezeichnung Art. - Nr.
Service-Manual Infusomat fm, deutsch . . . . . . . . . . . 8713 9121
Service-Manual Infusomat fm, englisch. . . . . . . . . . . . 8713 9122
Seite 0-1 bis Seite 0-10 Seite 1-1 bis Seite 1-12 Seite 2-1 bis Seite 2-10 Seite 3-1 bis Seite 3-12 Seite 4-1 bis Seite 4-26 Seite 5-1 bis Seite 5-2 Seite 6-1 bis Seite 6-2 Seite 7-1 bis Seite 7-2 Seite 8-1 bis Seite 8-6 Seite 9-1 bis Seite 9-2 Seite 10-1 bis Seite 10-4 Seite A-1 bis Seite A-2
0 - Inhalt
Wichtige Vorbemerkungen Service-Arbeiten Seite 0 - 5
Sicherheitstechnische Kontrolle Seite 0 - 5 Aktualität Seite 0 - 5 Änderungsdienst Seite 0 - 5 Qualitätsmanagement Seite 0 - 6 Reparatur und Prüfung Seite 0 - 6 ESD-Hinweise Seite 0 - 6 Ersatzteile und Prüfmittel Seite 0 - 7 Hervorhebungen Seite 0 - 7 Abkürzungsverzeichnis Seite 0 - 8
Kontakte Technische Schulung Seite 0 - 9
Anmeldung zur Technischen Schulung Seite 0 - 9 Bestellung von Ersatzteilen und Prüfmitteln Seite 0 - 9 Service Hotline Inland Seite 0 - 9 Service Hotline Ausland Seite 0 - 9 Sicherheitsbeauftragter
(§ 30 MPG) Seite 0 - 10
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Das Gerät im Überblick Aufbau Seite 1 - 1
Diagramm zum Bedienablauf Seite 1 - 2 Funktion Seite 1 - 3 Spannungsversorgung Seite 1 - 4 Signaltabelle Seite 1 - 5 Netz-Betrieb Seite 1 - 7 Akku-Betrieb Seite 1 - 7 Alarm-Schaltung Seite 1 - 7 Pumpeneinheit Seite 1 - 8 Rechnerschnittstelle Seite 1 - 9 Braun fluid manager system (fm system) Seite 1 - 10 Interner Anschlußplan Seite 1 - 10 Zubehör Seite 1 - 11
Software Software-Update Seite 2 - 1
Freigegebene Software Seite 2 - 1 Fehlermeldungen und Alarme Seite 2 - 3 Software-Grundeinstellungen Seite 2 - 9
Serviceprogramm Struktur des Serviceprogramms Seite 3 - 1
Zusätzliche Funktionen bei
gestecktem Service-Stecker Seite 3 - 2 Serviceprogramm aktivieren / beenden Seite 3 - 3 Gerätedaten Seite 3 - 4 Betriebsdaten Seite 3 - 5 Abgleich Seite 3 - 6 Gerätemodifikationen Seite 3 - 7 Kalibrierung Seite 3 - 10
Geräte-Elemente Netzsicherungen Seite 4 - 1
Akku Seite 4 - 1 Türverriegelung Seite 4 - 2 Pumpenklappe Seite 4 - 3 Haube Seite 4 - 4 Griff Seite 4 - 5
Infusomat fm 2.2 d 0 - 3
0
Inhalt
Mikroprozessor-Leiterplatte (MP) Seite 4 - 6 Analog-Leiterplatte Seite 4 - 8 Rückwand Seite 4 - 9 Tropfensensor-Buchse Seite 4 - 10 Rückwand-Leiterplatte Seite 4 - 11 fm-Einbaustecker Seite 4 - 12 Potentialausgleichsbolzen Seite 4 - 12 Kaltgeräteeinbaustecker Seite 4 - 13 Netztrafo Seite 4 - 13 Reed-Sensor-Set Seite 4 - 14 Frontblende Seite 4 - 15 Pumpeneinheit Seite 4 - 16 Drucksensor Seite 4 - 18 Luftsensor Seite 4 - 20 Akustischer Alarmgeber Seite 4 - 21 Luft-Iso-Leiterplatte Seite 4 - 21 Chassis mit Abdichtplatte Seite 4 - 22 Türrahmen Seite 4 - 23 Folientastatur mit Trägerplatte Seite 4 - 24 Display-Leiterplatte Seite 4 - 25 LCD-Modul Seite 4 - 25
Prüfung nach Reparatur Seite 5 - 1
Wartung Seite 6 - 1
Sicherheitstechnische Kontrolle STK Seite 7 - 1
Durchführungshinweise 1. Sichtkontrolle Seite 8 - 1
2. Elektrische Sicherheit Seite 8 - 1
4. Funktionskontrolle Seite 8 - 2
Prüfmittel und Spezialwerkzeuge Prüfmittel und Spezialwerkzeug Seite 9 - 1
Ersatzteilliste Geräteelemente Seite 10 - 1
Software Update Seite 10 - 2 Farben Seite 10 - 2 Kleinteile Seite 10 - 2 Zubehör Seite 10 - 4
Anhang Änderungsdienst-Dokumentation Seite A - 1
Aktuelle Informationen Seite A - 1

0 - Wichtige Vorbemerkungen

Service-Arbeiten Dieses Manual dient zunächst nur zur Information. Der Besitz die-

ses Manuals berechtigt nicht zur Durchführung von Service-Ar­beiten. Service-Arbeiten darf nur durchführen, wer
-von B. Braun auf das jeweilige Gerät geschult ist,
- im Änderungsdienst geführt ist,
- die notwendigen Prüf- und Hilfsmittel besitzt und
- die persönlichen Voraussetzungen (Ausbildung, Kenntnisse)
erfüllt.

Sicherheitstechnische Kontrolle Der Betreiber hat bei Medizinprodukten, für die der Hersteller si-

cherheitstechnische Kontrollen vorgeschrieben hat, diese nach den Angaben des Herstellers und den allgemein anerkannten Re geln der Technik sowie in den vom Hersteller angegebenen Fristen durchzuführen oder durchführen zu lassen (§ 6 MP BetreibV).
B. Braun empfiehlt auch hierfür eine Teilnahme an einer Schu­lung, zumindest aber die Durchführung anhand der jeweils aktu­ellen Manualversion, denn
- die STK verlangt die Beachtung der Durchführungshinweise
in den Manuals,
- die Manuals stellen auch die Referenz für Messungen dar,
- je nach Gerätetyp muss das Serviceprogramm aufgerufen
werden, was bei unsachgemäßer Handhabung zu gefährden
den Gerätezuständen führen kann. Außerdem kann hierfür
ein spezieller Service-Stecker notwendig sein.
0
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Aktualität Dieses Manual entspricht dem Stand bei Erstellung. B Braun be-

hält sich Änderungen im Zuge des technischen Fortschritts vor. Sie erkennen den Änderungsstand an der Index-Nummer in der Fußzeile jeder Seite.

Änderungsdienst Der Besitz dieses Manuals umfasst nicht automatisch die Aufnah-

me in den Änderungsdienst. Die Aufnahme in den Änderungs­dienst erfolgt durch:
- Teilnahme an einer Technischen Schulung von B. Braun
Melsungen oder
- schriftlichen Auftrag an den B. Braun Vertrieb (kostenpflich-
tig).
Verantwortlichkeit des Herstellers Der Hersteller, Zusammenbauer, Errichter oder Einführer betrach-
tet sich nur dann für die Auswirkung auf die Sicherheit, Zuverläs­sigkeit und Leistung des Gerätes als verantwortlich, wenn
- Montage, Erweiterungen, Neueinstellungen, Änderungen
oder Reparaturen durch von ihm ermächtigte Personen aus
geführt werden,
-
Infusomat fm 2.2 d 0 - 5
0
Wichtige Vorbemerkungen
- die elektrische Installation des betreffenden Raumes den An-
forderungen VDE 0107, VDE 0100 Teil 710 bzw. IEC 60364-7-710 und nationalen Festlegungen entspricht,
- das Gerät in Übereinstimmung mit der Gebrauchsanweisung und dem Service-Manual verwendet wird,
- die sicherheitstechnischen Kontrollen regelmäßig durchge­führt werden,
- bei Wartungs-, Reparatur- und Service-Arbeiten am Gerät ein aktuelles und dem Änderungsstand entsprechendes Manual verwendet wird,
- der Servicetechniker am angebotenen Änderungsdienst teil­nimmt,
- der Techniker an einer technischen Schulung von B. Braun auf das entsprechende Gerät teilgenommen hat.

Qualitätsmanagement B. Braun ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 und ISO 13485. Die-

se Zertifizierung umfasst auch Wartung und Service. Das Gerät ist CE gekennzeichnet. Die CE-Kennzeichnung bestätigt
die Übereinstimmung dieses Gerätes mit der „Richtlinie des Rates über Medizinprodukte 93/42/EWG“ vom 14.06.1993.

Reparatur und Prüfung Eine Schulung darf nur durch B. Braun durchgeführt werden. Der

Besitz des Manuals berechtigt nicht zur Reparatur. Richtlinien für elektrostatisch gefährdete Bauelemente (ESD-Richtlinien) sind zu beachten.
Nach jeder Reparatur ist die Durchführung einer Geräteprüfung bzw. einer Gerätediagnose erforderlich.

ESD-Hinweise Halbleiter-Bauteile können durch elektrostatische Entladungen

zerstört werden. Insbesondere MOS-Bauteile können durch die Einwirkung elektrostatischer Felder beschädigt werden, auch ohne dass es zu einer entladenden Berührung gekommen ist. Die se Beschädigungen sind nicht immer sofort erkennbar. Sie können auch erst nach längerer Betriebszeit zu Spätausfällen von Geräten führen.
-
Abb.: 0 - 1
Wichtige Vorbemerkungen
Jeder Arbeitsplatz, auf dem ESD-Bauteile oder Leiterplatten be­oder verarbeitet werden, muss entsprechend den Richtlinien mit den erforderlichen Statikschutzmaßnahmen ausgerüstet sein.
Jeder Arbeitsplatz muss einen Tischbelag aus elektrisch leitfähi­gem Material besitzen. Tischbelag und Lötkolben oder Lötstatio­nen müssen über Schutzwiderstände an das Erdpotential angeschlossen sein.
Der Stuhl sollte antistatisch ausgerüstet sein. Der Fußboden oder die Bodenmatte sollten aus einem elektrisch leitfähigen Material bestehen.
Das Personal muss mit einem elektrisch leitfähigen Armgelenk­band über entsprechende Schutzwiderstände an eine zentrale Erdpotentialschiene angeschlossen sein. Es reicht, die Schutzlei terkontakte der Steckdosen zu benutzen. Nach Möglichkeit sollte Baumwollkleidung getragen werden, um elektrostatische Aufla dungen zu vermeiden. Möglichst elektrisch leitfähiges Schuhwerk tragen.
0
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Ersatzteile und Prüfmittel Ausschließlich Original-Ersatzteile verwenden. Keine Eingriffe an

Baugruppen, die zum Komplettaustausch vorgesehen sind. Die je weils benötigten Ersatzteile sind in den Reparaturbeschreibungen aufgeführt.
Für die Kalibrierung seiner Prüfmittel ist jeder Prüfer selbst ver­antwortlich. Original-Prüfmittel können bei B. Braun kalibriert werden. Nähere Informationen auf Anfragen.

Hervorhebungen Mit den nachfolgend beschriebenen Hervorhebungen werden zu-

sätzliche Hinweise und Warnungen besonders markiert:
Hinweis
Wird für zusätzliche oder spezielle Hinweise zu Informationen und Arbeitsschritten verwendet.
ACHTUNG
Wird bei Arbeitschritten mit einem möglichen Schaden oder De­fekt an dem Gerät, System oder einem angeschlossenen Gerät eingefügt.
VORSICHT
WIRD BEI ARBEITSSCHRITTEN VERWENDET, WELCHE PERSONEN GEFÄHRDEND SEIN KÖNNEN.
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Verweise auf Kapitel werden in der Form
(siehe „Hervorhebungen“ ➨ S. 0 - 8)
dargestellt.
Infusomat fm 2.2 d 0 - 7
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Abkürzungsverzeichnis Nachfolgend werden spezielle und nicht allgemein gültige Abkür-

Wichtige Vorbemerkungen
Verweise auf Abbildungen oder Tabellen werden in der Form
Abb.: 2 - 3 oder Tabelle 2 - 1
dargestellt. Verweise auf Positionsnummern in Abbildungen werden in der
Form (Abb.: 1 - 1 / Pos. 1) dargestellt. Hierbei bedeutet „Abb.: 1 - 1" die Bildnummer und „Pos. 1" die Positionsnummer innerhalb des Bildes.
Im PDF-Format dieses Service-Manuals erscheinen diese Verweise grün. Mit einem Mausklick auf den Verweis wird zur Quelle des Verweises gesprungen.
Menübefehle werden wie folgt dargestellt: Menü
Datei
.
zungen, welche in dieser Service-Anleitung verwendet werden, aufgeführt.
CC Computer Controlled CLR Clear Dig Digit (Zähleinheit) ESD Electrostatic Discharge GA Gerätealarm FuP Funktions - Microprocessor KuP Kontroll - Microprocessor LCD Liquid Cristal Display
(Flüssigkeitskristall Anzeigefeld)
OIL Original Infusomat-Leitung PCA Patientcontrolled Analgesia
(Patientenkontrollierte - Analgesie (Schmerztherapie))
STK Sicherheitstechnische
Kontrolle
TEMP Temperatur
0 - 10

Technische Schulung B. Braun Melsungen AG

34 212 Melsungen
Deutschland
Karola Theis
Telefon: +49 (0) 5661 / 71 - 37 25 Fax: +49 (0) 5661 / 75 - 37 25 e-mail: karola.theis@bbraun.com
International
Thomas Wagener
Fax: +49 (0) 5661 / 75 - 28 91 e-mail: thomas.wagener@bbraun.com
Dirk Peters
Fax: +49 (0) 5661 / 75 - 46 68 e-mail: dirk.peters@bbraun.com

0 - Kontakte

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Anmeldung zur Technischen Schulung Eine Anmeldung zu einer Technischen Schulung ist nur über den

zuständigen Außendienstmitarbeiter möglich.

Bestellung von Ersatzteilen und Prüfmitteln B. Braun Melsungen AG

Postfach 11 20 34 209 Melsungen
Krankenhaus- und KH- Zuliefer-Kunden
Telefon: (08 00) 2 27 28 24 Fax: (05661) 71 37 98
Fachhändler und Sanitätshäuser
Telefon: (05661) 71 36 28/29 Fax: (05661) 71 35 50
Techniker International (Intercompany)
Nadja Machal
Fax: +49 (0) 5661 / 75 - 47 89 e-mail: nadja.machal@bbraun.com

Service Hotline Inland Telefon: (08 00) 2 27 28 25

Fax: (0 56 61) 71 - 37 98 E-Mail: technischer_service_medical@bbraun.com

Service Hotline Ausland Karl Tippel, Tanja Kördel

Telefon: +49 (0) 56 61 71 - 35 25 Fax: +49 (0) 56 61 71 - 35 26 E-Mail: karl.tippel@bbraun.com E-Mail: tanja.koerdel@bbraun.com
Infusomat fm 2.2 d 0 - 9
0
Ersatzteil-Rücksendungen und Prüfmittel B. Braun Melsungen AG

Sicherheitsbeauftragter (§ 30 MPG)

Kontakte
Schwarzenberger Weg 73-79 Wareneingang Werk C 34 212 Melsungen
Dr. Ludwig Schütz
e-mail: ludwig.schuetz@bbraun.com
1 - 12

1 - Das Gerät im Überblick

Aufbau Der Infusomat fm ist eine kompakte volumetrische peristaltische

Infusionspumpe. Standardförderratenbereich 1...999 ml/h Die Bedienung erfolgt über eine Folientastatur. Das Gerät hat ein
LED-Display zur Förderratenanzeige und ein LCD-Display zur Be dienerführung. 4 Kontroll-LED’s dienen der Anzeige von Alarm, Akku- und Netzbetrieb sowie dem Pumpen-Lauf.
1
-
Führung für Kurzstativ
Handgriff
Türverriegelung
LED-Display
Kontroll-LEDs
Tastenfeld
LCD-Display
Softkeys
Tropfensensor-Buchse
Abb.: 1 - 1 Geräteaufbau Infusomat fm ab Gerät 000001
fm-Einbaustecker
Potentialausgleich
Personalruf
Netz-Anschluß
Tropfensensor
Opto-Schnittstelle
Durchflußsperre
Peristaltikpumpe
DIANET
Luftsensor
Adapter für Infusions-Leitung (abhängig von der Gerätenummer)
Infusomat fm 2.2 d 1 - 1
1

Diagramm zum Bedienablauf

Das Gerät im Überblick
Normale Bedienung
Einschalten
Service-Stecker
aufgesteckt ...
1)
Sonderfunktionen ...
3)
Standby-Funktion
Förderrate einstellen Volumen-Vorwahl Zeit-Vorwahl
Ratenberechnung
Infusion starten
Infusion stoppen
Förderrate ändern ...
Info abrufen
KOR-Betrieb
2)
Medikamentenwechsel
CC-Betrieb
Abschaltdruck
Tropfkontrolle
Akku-Kapazität
Data-Lock
Kontrasteinstellung
1
Siehe Diagramm zum Serviceprogramm
2
Nur bei Ablauf einer vorgewählten Zeit oder eines vorgewählten Volumens
3
Freischaltung im Serviceprogramm beachten
Abb.: 1 - 2
Detaillierte Informationen siehe Gebrauchsanweisung.
Das Gerät im Überblick

Funktion Zwei voneinander unabhängige Mikroprozessor-Systeme steuern

und überwachen die Hardware. Entsprechend ihrer Funktion wer den sie als Kontroll- und Funktionsprozessor bezeichnet. Beide Systeme arbeiten mit unabhängigen Taktfrequenzen und greifen auf unterschiedliche Programm- und Datenspeicher zu. Alle si cherheitsrelevanten Funktionen werden von beiden Mikroprozes­soren bearbeitet und gegenseitig auf Übereinstimmung des Resultats geprüft. Dazu dienen KF- und FK-Zwischenspeicher (KF­und FK-Latch).
Die Tastatureingaben werden beiden Prozessoren zugeführt. Zu­sätzlich wird das Bestätigungssignal der Ein/Aus-Taste der Netz­teil-Logik zugeführt (Spannung E/A-TAS). Diese Logik wird über E/ A-INT auch vom Funktionsprozessor angesprochen.
Bezeichnungen der Spannungssignale (siehe „Signaltabelle“
S. 1 - 5).
1
-
-
Abb.: 1 - 3
Infusomat fm 2.2 d 1 - 3
1

Spannungsversorgung Die Spannungsversorgung kann direkt über Netz (170V bis 264V~

Das Gerät im Überblick
bzw. 85V bis 132V~), eine externe 12V Versorgung über das fluid manager system oder den DIANET-Einbaustecker sowie als interne Versorgung über den 7,2V NiCd Akku realisiert werden. Über eine Codierbrücke im Akkustecker erkennt die Elektronik Langzeit­oder Kurzzeitakku.
Nach der Transformierung und Gleichrichtung steht eine Span­nung von 12V bis 32V zur Verfügung. Der Schaltregler begrenzt diese auf max.12V. Diese Spannung wird über Trenndioden der Akku-Ladeschaltung und der Geräteversorgung zugeführt. Dies gilt analog für eine externe 12V-Spannung vom DIANET oder FM­Stecker. Der FET V22 schaltet zwischen externer und interner Spannungsversorgung um. Der Transistor V29 arbeitet als Ein/ Aus-Schalter für die Betriebsspannungen UBS, UMOT und +5V. +5V versorgt die komplette Elektronik inkl. des Zweikanal-Mikro prozessor-Systems. Ein Fensterkomparator überwacht diese stän­dig auf Über- und Unterspannung. Seine Funktion wird während des Einschaltens geprüft. Die Betriebsspannung UBS versorgt den Schrittmotor und UMOT die Schrittmotoransteuerung.
Der Transistor V21 schaltet die Betriebsspannung UMOT. Im Alarmfall wird über V21 der Motor abgeschaltet. Zusätzlich wird während des Einschalttests die Schaltfunktion des Transistors ge prüft.
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Die Schaltung besteht aus zwei getrennten Baugruppen mit sepa­raten Versorgungsspannungen UBA und UBB. Die Ein/Aus-Schal­tung UBA ist eine nachtriggerbare Ausschaltverzögerung. Eine nachgeschaltete Ladungsschaltung steuert den Transistor V29 an. Im Akku-Betrieb ist zusätzlich V18 aktiv.
Die Alarm-Logik UBB besteht aus einem RS-Latch. Dieser wird bei laufendem Gerät gesetzt und aktiviert die Alarmschaltung. Alarm geber und Treiber werden ebenfalls mit UBB betrieben.
Durch Betätigen der Ein/Aus-Taste wird die Ein/Aus-Schaltung aktiviert und die Spannungsversorgung eingeschaltet. Der Alarm­Latch wird gleichzeitig zurückgesetzt. Es erfolgt ein Funktionstest von Spannungsüberwachung, Motorschaltung und Alarmgabe. Durch zyklische Selbsthalteimpulse an die Logik wird die Span nungsversorgung aufrechterhalten. Der Alarm-Latch wird eben­falls aktiviert.
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Das Gerät im Überblick
1
Abb.: 1 - 4

Signaltabelle

Signal Bedeutung Signal Bedeutung
+5V Versorgungsspannung Elektronik PRS-K Personalrufrelais-Kontrollkanal 5V-HT Überspannungstest PRT Personalrufrelais-Test 5V-LT Unterspannungstest RDCL Ratendisplay-Clock AK-I Akkulade- und Entladestrom RDD Ratendisplay-Daten AK-LAD Akkuladung EIN/AUS RDE Ratendisplay-Enable AK-Test Akkutest RDTA Ratendisplay-Testausgang ALA-RED Alarmreduzierung RDTS Ratendisplay-Testsynchronisation ALA-UB Betriebsspannungsalarm RES Power on Reset CS Chip Select RES-F Reset Funktionskanal DI Daten Input RES-K Reset Kontrollkanal DO Daten Output RTS Return to send (DIANET) E/A-INT EIN/AUS durch Mikroprozessor Rx Receive Data E/A-ST EIN/AUS Status SA1 Schlauchadapter 1
Tabelle 1 - 1 Signaltabelle (Abschnitt 1 von 2)
Infusomat fm 2.2 d 1 - 5
1
Signal Bedeutung Signal Bedeutung
E/A-TAS EIN/AUS Taste SA2 Schlauchadapter 2 EDB Elektronische Druckbegrenzung SCK Serieller Datenlock EXTN Externe 12V Versorgung (-) SL-S Schlauchadapter OIL EXTP Externe 12V Versorgung (+) TD-A0 Textdisplay-Adresse 0 EXTPP Externe 12V Versorgung (FM) TD-A1 Textdisplay-Adresse 1 FL-S Schlauchadapter OIL-FM TD-A2 Textdisplay-Adresse 2 LFCL Luftfalle-Clock TD-A3 Textdisplay-Adresse 3 LFDA Luftfalle-Daten TD-B Textdisplay-Beleuchtung LFS Luftfalle-Signal TD-E Textdisplay-Enable LFSEL Luftfalle-Selektion TD-KL Textdisplay-Kontrastlatch LFT Luftfalle-Reset TD-R/W Textdisplay Read/Write MISO Serielle Datenschnittstelle Output TD4 Textdisplay Daten 4 MOSI Serielle Datenschnittstelle Input TD5 Textdisplay Daten 5 MOTEIN Motor Ein TD6 Textdisplay Daten 6
Das Gerät im Überblick
MS Motor-Steuerung TD7 Textdisplay Daten 7 NA Netzanzeige TSA Tropfensensor-Ausgang P-ENA Port-Enable TSCL Tropfensensor-Clock PA Potentialausgleich TSE Tropfensensor-Empfänger PH0 Phase 0 TSR Tropfensensor-Regelung PH1 Phase 1 TSS Tropfensensor-Steuerung PH2 Phase 2 Tx Transmit Data PH3 Phase 3 UB Betriebsspannung 6-12V PKS Pumpenklappensensor UBA Versorgungsspannung f. Alarm, E/A-Logik, RTC PKS1 Pumpenkopf-Sensor 1 UBS Geschaltete Betriebsspannung UB PKS2 Pumpenkopf-Sensor 2 UBS-M UBS-Messleitung PKSS Pumpenkopf-Sensor-Steuerung UMOT Versorgungsspannung der Motoransteuerung PRS Personalrufrelais-Steuerung UMOT-M UMOT-Messleitung PRS-F Personalrufrelais-Funktionskanal URTC Versorgungsspannung Uhrenbaustein
Tabelle 1 - 1 Signaltabelle (Abschnitt 2 von 2)
Das Gerät im Überblick

Netz-Betrieb Bei Anschluss des Gerätes ans Netz wird die Geräteversorgung für

die Dauer der Ausschaltverzögerung eingeschaltet. Wird vom Mi kroprozessor eine für die Ladung ausreichende Netzspannung er­kannt, erfolgt ebenfalls eine Selbsthaltung der Versorgung. Da in diesem Fall kein Tastendruck erfolgte, wird hier lediglich eine Akku-Bilanzierung durchgeführt. Alle Anzeigen bleiben ausge schaltet, mit Ausnahme der LED für die Netz-Kontrolle.
Das Gerät wird abgeschaltet, wenn die Ein/Aus-Taste mindestens 2 sec gedrückt wird. Dadurch wird die Selbsthaltung getriggert und der Alarm-Latch verzögert zurückgesetzt. Nach weiteren 8 sec wird das Gerät abgeschaltet, da die Impulse fehlen. Wird der Infusomat fm im Netzbetrieb durch die Ein/Aus-Taste ausgeschal tet, ist die Netzspannung intern noch vorhanden. Alle Anzeigen werden ausgeschaltet und die Akkuladung überwacht.
Im Netzbetrieb wird beim Einschalttest die Akku-Funktion über­prüft. Dazu wird der Lade- und Entladestroms gemessen. Die Ak­kuladung ist für die Dauer der Messung unterbrochen.
1
-
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Akku-Betrieb Kontrolle der Akku-Funktion durch Bilanzierung folgender Daten:

Ladestrom, Entladestrom und Zeit, Selbstentladezeit. Über die Messung des Ladestroms erkennt die Elektronik Lang- oder Kurz zeitakku.
Im Akku-Betrieb wird beim Einschalttest die Akku-Funktion über­prüft. Zunächst wird der theoretische Ladezustand aus dem Uh­renbaustein des Akkus ausgelesen. Anschließend wird der Akku an UBS belastet und die Spannung gemessen. Bei Nichterreichen der Mindestanforderungen wird Akku-Alarm aktiviert.

Alarm-Schaltung Der Kontrollmikroprozessor steuert die rote Alarm-LED an.

Während des Einschalttests findet eine Funktionsprüfung statt. Der Alarmtongeber erhält ein Signal bei:
- Betriebsalarm vom Kontrollprozessor (ALA-AK-Signal).
- Gerätealarm von beiden Prozessoren. Alarmgenerierung: Der Anwender prüft diese Funktion während des Einschalttests.
Die Alarmtonlautstärke beträgt bei zweistufigem Betrieb ca. 50
dBA. Findet keine Alarmquittierung oder Gerätebedienung statt, wird nach 2 min auf maximale Lautstärke (ca. 65 dBA) um geschaltet.
Im Serviceprogramm kann ein ein- oder zweistufiger Alarm ge­wählt werden. Bei einstufigem Alarm beträgt die Lautstärke sofort 65 dBA.
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Infusomat fm 2.2 d 1 - 7
1

Pumpeneinheit Der Pumpenkopfantrieb erfolgt über einen Schrittmotor. Jeder

Das Gerät im Überblick
Der Personalruf wird vom Prozessorsystem ausgelöst (PRS-Signal). Mit einem zweiten Relaiskontakt (PRT-Signal) findet eine Funkti onsprüfung statt. Der Personalruf kann wahlweise statisch oder dynamisch erfolgen.
Vollschritt des Motors wird durch 5 Mikroschritte realisiert. Der Motor wird durch eine FET-Endstufe angesteuert. Die Ansteue rung des Motors erfolgt durch den Funktionsprozessor, über das MS-Signal. Die Schlitzscheibe auf der Pumpenkopfachse wird von zwei Lichtschranken abgetastet (PKS1- und PKS2-Signal). Dreh richtung und Drehzahl des Kopfes wird so vom Kontrollmikropro­zessor überwacht.
Das PKS2-Signal wird auch verwendet, um die Pumpenkopfposi­tion festzustellen. Dadurch kann der Motor bei Beginn der Rück­zugsphase beschleunigt werden. Dies ermöglicht einen nahezu pulsfreien Fluß im unteren Bereich (<100 ml/h). Gesamtzahl der erfolgten Pumpenumdrehungen und Gesamtlaufzeit sind im Ser viceprogramm unter Betriebsdaten ablesbar.
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Mechanische Druckbegrenzung:

Der Infusomat fm hat eine Linear-Peristaltik-Pumpe. Diese hat 12 Schieber, die über eine Nockenwelle bewegt werden.
Bei geschlossener Pumpenklappe wird der Pumpenschlauch unab­hängig von der Pumpenkopfposition von mindestens einem Schie­ber gequetscht (Okklusion). Die komplette Pumpeneinheit ist hinter der Frontblende im Chassis montiert. Befestigung und Ver schlußbügel für die Pumpenklappe sind von hinten durch die Frontblende geführt. Durch Schließen der Bedieneinheit wird die Pumpenklappe automatisch geschlossen. Die Schieber der Pumpe werden durch ein Federsystem in der Pumpeneinheit gegen die Pumpenklappe gedrückt. Es entsteht ein Förderdruck, der mit Hilfe der Federn mechanisch begrenzt wird.
Bei Überschreiten des Druckes findet keine Volumenförderung statt. In diesem Fall erfolgt eine Alarmgabe durch den Tropfensen sor. Das Federsystem ist so ausgelegt, daß bei Ausfall einer einzel­nen Feder kein unsicherer Zustand (freier Fluß) erreicht wird. Die beiden restlichen Federn sorgen auch weiterhin für genügend ho hen Okklusionsdruck.
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Das Gerät im Überblick

Elektronische Druckbegrenzung:

Die elektronische Druckbegrenzung ist auf der Ausgangsseite der Pumpe installiert. Ein federbelasteter Druckschieber liegt an der Infusionsleitung an. Eine Druckerhöhung in der Infusionsleitung führt über den Druckschieber zu einer Auslenkung des Spulen kerns. Die Eintauchtiefe wird induktiv gemessen. Bei Erreichen ei­ner vorgewählten Druckschwelle wird der Pumpenantrieb abgeschaltet. Es erfolgt Alarm. Die elektronische Druckbegren zung ist einkanalig ausgelegt. Bei Ausfall kann der mechanisch begrenzte max. Förderdruck erreicht werden.

Motorabschaltung durch beide Prozessoren:

Funktionsprozessor: MS-Signal für die Abschaltung der Motoran­steuerung. – Kontrollprozessor: MOTEIN-Signal zur Abschaltung der Ansteuerung der Motorbetriebsspannung.
1
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Rechnerschnittstelle DIANET ist bis Geräte-Nr. 17147 als 5V-TTL-Schnittstelle ausge-

führt und ab Geräte-Nr. 17148 als RS232. Umrüsten durch Tausch der Rückwand-Leiterplatte möglich
platte“ S. 4 - 11). Die RS232-Schnittstelle ist durch den Auf-
kleber auf der Geräterückwand des Infusomat fm gekennzeichnet. Für die galvanische Trennung zwischen Infusomat fm und Rechner
ist ausschließlich folgendes Zubehör einzusetzen:

Bezeichnung Best. - Nr.

Für 5V-TTL-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0871 9322
Schnittstellenconverter DIANET sc
Schnittstellenleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0871 1640
Infucab fm, für RS232-Schnittstelle
Schnittstellenkabel fm ohne galvanische Trennung . . 0871 1658
(Nur im Servicefall ohne Patientenverbindung einsetzen.)
(siehe „Rückwand-Leiter-
Infusomat fm 2.2 d 1 - 9
1

Braun fluid manager system (fm system) Der Infusomat fm kann als Einzelgerät wie auch als integrierter

Interner Anschlußplan

Das Gerät im Überblick
Bestandteil eines Intensivarbeitsplatzes im fluid manager system (fm system) von B. klinken können die Geräte in dieses System integriert werden.
Damit sind automatisch Netz und Datenkommunikations-System angeschlossen. Somit ist das Erfassen und die Weitergabe von Da ten an übergeordnete Rechnersysteme möglich.
Braun eingesetzt werden. Durch einfaches Ein-
-
Abb.: 1 - 5

Zubehör Allgemein

Bezeichnung Best. - Nr.
Befestigungsclip für Tropfenkammer „TK 2000“ . . . . . 3477 3223
Befestigungsclip für Tropfenkammer „Intrafix air“ . . . 3477 3215
Tropfensensor komplett . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3450 578A
Kurzstativ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0870 1644
Tropfkammerhalter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3477 3088
Netzanschlußleitung (200-240V~) . . . . . . . . . . . . . . . 3450 2718
Netzanschlußleitung (100-120V~) . . . . . . . . . . . . . . . 3450 5423
Netzsteckerhalter (Option) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3450 5474
Universalklemme (kompl.) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3450 5857
Pole-Clamp (Universalklemme, drehbar) . . . . . . . . . . . 3450 9054
Das Gerät im Überblick
1
Infusomat fm 2.2 d 1 - 11
1
Für Ihre Informationen:
Das Gerät im Überblick
2 - 10

2 - Software

Software-Update Bezeichnung Best. - Nr.

Update-Kit IFMB00002 bzw. IFMB01002 . . . . . . . . . . . 3450 6306
Die größere Ziffer für den Änderungsstand ersetzt immer die klei­nere. So wird z.B. IFMA00002 durch IFMA00003 abgelöst.
Geräte mit altem Softwarestand z.B. IFMA00003 können auf den
Position 123456789 Ziffer I FMB00002
Änderungsstand
Hardwaredefinition
Softwaregruppe
Infusomat fm
Abb.: 2 - 1
neuen Stand z.B. IFMB00002 umprogrammiert werden. Bei Änderung der Softwaregruppe (IFMA00002) sind auch die Ge-
rätefunktionen geändert. Also unbedingt Geräteanwender infor­mieren (z.B. durch Einweisung und Tausch der Gebrauchsanwei­sung – Softwarecodierung z.B. IFMB00002 steht auf Deckblatt der Gebrauchsanweisung).
Hinweis
Nach dem Update Gerät kennzeichnen! Der neue Softwarestand muß für den Bediener erkennbar sein!
2
Nur ältere durch neuere Software ersetzen, niemals umgekehrt (also niemals z.B. IFMB00002 durch IFMB00001 oder IFMA00003 ersetzen!).
Auf einer Station sollten alle Geräte den gleichen Softwarestand und die gleiche Grundeinstellung besitzen, um Bedienfehler zu vermeiden.
Hinweis
Updates müssen zur Registrierung an B. Braun gemeldet werden. Hinweis des Update-Programms sowie Beilagen beachten.

Freigegebene Software IFMA00002

- Basissoftware

IFMA00003

- Störfester gegenüber elektrostatischen Ladungen.
- Korrektur des optischen Personalrufs beim Ausschalten.
- Erweiterte Anzeige der Gerätealarme. Gerätealarm-Nr. wird
im LCD-Display angezeigt.

IFMA00003 (17.05.95)

Beseitigung von Gerätealarmen (Korrektur der hc-11-Software):
- Bei häufigem Start und KOR (KVO)-Betrieb.
- Bei Einschalten mit leerem Akku.
Infusomat fm 2.2 d 2 - 1
2
Software

IFMB00001 bzw. IFMB01001

Funktionserweiterung:
- Optimierung der Personalrufbetriebsarten
(siehe Gebrauchsinformation zur Personalrufleitung).
- Erweiterung der Schnittstellenfunktion um die Vorschlagsda­ten (siehe DIANET-Schnittstellenbeschreibung).
- Im ausgeschalteten Zustand Anzeige von Akkukapazität, Sta­tionskennzeichen und Softwareversion.
- Aktivierung der Displaybeleuchtung im Akkubetrieb mit jeder Tastenbetätigung.
- Kommafunktion (im Serviceprogramm einschaltbar). Raten­vorwahl von 1 bis 99,9 ml/h mit Schrittweite 0,1ml/h.
- Anzeige der Ratenberechnung aus Volumen und Zeit mit Nachkommastelle. Hierdurch ergibt sich eine wesentliche Re duzierung des Rundungsfehlers.
-
- Zusätzliche Laufkontrolle im LCD.
- Zusätzliche Alarmanzeige. Ratendisplay blinkt mit RATE und AAA.
- Änderung des Luftsummenalarms (Akkumulierung der Mikroblasen) von 0,7ml auf 1,5 ml Luft pro Stunde.
- 10 Minuten Alarmtonunterdrückung (im Serviceprogramm einschaltbar).
- Sonderfunktionen im Serviceprogramm abschaltbar.
- Serviceprogramm-Menüpunkt Kalibrierung Pumpenkopf (Co­de 500) ist durch Kalibrierung Drucksensor (Code 500) und Kalibrierung Korrekturfaktor (Code 510) ersetzt.
- Serviceprogramm-Menüpunkt Luftsensor (Code 300) bein­haltet nur noch die Anzeige der Meß- und Testwerte.
- Im Serviceprogramm gespeicherte Betriebsalarme löschbar.

Software IFMB00002 bzw. IFMB01002

Funktionserweiterung
- Förderrate min/max einstellbar.
- Luftratenalarm einstellbar 0,5 ml /h - 3,5 ml/h.
- Anzeige des Betriebsstundenzählers in der SF Akkukapazität
Fehlerbeseitigung
- Optischer Personalruf.

Fehlermeldungen und Alarme

Software
VORSICHT
DAS GERÄT DARF NIEMALS MIT GESTECKTEM SERVICE-STECKER AM PATIENTEN BETRIEBEN WERDEN. NACH DEM BETRIEB MIT GESTECKTEM SERVICE-STECKER MUSS DAS GERÄT VOR DER WEI TEREN BENUTZUNG EINMAL AUSGESCHALTET WERDEN.
Alarme des Funktionsprozessors 80c535 werden im LCD-Display angezeigt. Alarme des Kontrollprozessors 68hc11 im LED-Display. Die Anzeigen sollen helfen einen Gerätedefekt zu finden. Da nicht alle Defekte betrachtet werden können, ist es bei Gerätedefekten auch möglich, daß andere oder keine Anzeigen als die hier ge nannten im LCD / LED Display erscheinen.

Software IFMA00002, IFMA00003:

Bei erkanntem Gerätealarm erscheint im LCD-Display "!! Gerät defekt !!" in der gewählten Landessprache. Bei Geräte­defekten des LED-Displays erscheint "LED Test Fehler !". Ohne Ser­vice-Stecker erscheint im LCD-Display zusätzlich die Nummer des Fehlers (ab IFMA00003, bei IFMA00002 keine Anzeige der Num mer). Ist der Service-Stecker gesteckt, so erscheint Text (immer in deutsch) an Stelle der Nummer.
2
-
-
-
1. LCD-Display Funktionsprozessor 80c535:
Code Text* Erläuterung
-- ??? Alarmursache unklar 01 externes RAM defekt externes RAM 8k x 8 ist defekt 02 T1_Netzteiltest Netzteiltest: 5V_HT=0; 5V_LT=1; MOTEIN=1: UMOT-M ungleich 1 03 T2_Ueberspannungtest Netzteiltest: 5V_HT=1; 5V_LT=1; MOTEIN=1: UMOT-M ungleich 0 04 T3_Motorabschalttest Netzteiltest: 5V_HT=0; 5V_LT=1; MOTEIN=0: UMOT-M ungleich 0 05 T4_Unterspannungstest Netzteiltest: 5V_HT=0; 5V_LT=0; MOTEIN=1: UMOT-M ungleich 0! 06 EA_Taste_klemmt Ein/Aus Taste laenger als 14 sec betaetigt 07 Luftfalle defekt Luftfalle defekt ( Abgleichwert ?) 08 LED Test Fehler ! LED Display defekt 09 LED Test Fehler ! LED Display defekt 0A LED Test Fehler ! LED Display defekt 0B LED Test Fehler ! LED Display defekt 0C LED Test Fehler ! LED Display defekt 0D LED Test Fehler ! LED Display defekt 0E LED Test Fehler ! LED Display defekt
Tabelle 2 - 1 (Abschnitt 1 von 2)
Infusomat fm 2.2 d 2 - 3
2
Code Text* Erläuterung
0F 535 ROM defekt Programm defekt 10 Modulzeitkon. XX Programmablauf defekt 11 MS hat Frequenz MS hat Frequenz ohne Ansteuerung 12 pku Erfassung 535 ! Pumpenkopfumdrehungen nicht plausibel 13 Tastatur defekt unterschiedliche Tastaturspalten 80c535 zu 68hc11 14 Mode unterschiedlich Mode im 68hc11 anders als im 80c535 15 Mode geaendert Modus Betriebsart geaendert 16 Schlauchadapter fehlt Schlauchadapter defekt 17 Version ungleich unterschiedliche Programmversionen 68hc11 zu 80c535 18 c535 Timeout XX Programmablauf defekt 19 testbit_defekt testbit==enable ausserhalb Einschalttest 1A personalruf_defekt1 535 aktiv PR ; hc11 inaktiv PR : PR=aktiv 1B personalruf_defekt2 535 inaktiv PR ; hc11 aktiv PR : PR=aktiv 1C personalruf_defekt3 535 inaktiv PR ; hc11 inaktiv PR : PR=inaktiv
Software
Tabelle 2 - 1 (Abschnitt 2 von 2)
Code Erläuterung
F01 Akku defekt F02 Pumpenkopf defekt F04 ROM Speicher defekt F08 EEPROM Speicher defekt F10 Zeit defekt F20 Aktiv defekt F40 Aktiv Reset defekt F80 Schalter defekt
* Text wird nur bei gestecktem Service-Stecker angezeigt.
2. LED-Display Kontrollprozessor 68hc11: Im LED-Display blinkt Fxx /Exx im Wechsel. Die Fxx ist der
Fehlercode, die Exx nicht beachten. Kommen mehrere Fehler gemeinsam vor, so erfolgt die Darstellung beider Alarme durch Hex Addition. z.B. Akku defekt "F01" und Zeit defekt "F10" = Fehlercode "F11".
Tabelle 2 - 2

Software IFMB000XX

Bei erkanntem Gerätealarm erscheint im LCD-Display "Geräte­alarm" in der gewählten Landessprache. Bei Gerätedefekten des LED-Displays erscheint "LED Test Fehler !". Im LCD-Display er scheint zusätzlich die Nummer des Fehlers.
1. LCD-Display Funktionsprozessor 80c535:
Code Text* Erläuterung
100 RAM Speicher U13 defekt 101 UMOT läßt sich nicht einschalten 102 UMOT noch eingeschaltet trotz Überspannung 103 UMOT noch eingeschaltet trotz MOTEIN=0 104 UMOT noch eingeschaltet trotz Unterspannung 105 Ein/Aus Taste länger als 14 sec betätigt 106 Luftfalle defekt ( Abgleichwert ? ) 107 LED Display defekt
Software
2
-
108 LED Display defekt 109 LED Display defekt 11 0 LED Display defekt - RDTS 111 LED Display defekt 11 2 LED Display defekt 11 3 LED Display defekt 11 4 Programmspeicher U10,U11,U15 defekt 11 5 Programmablauf defekt 11 6 MS hat Frequenz ohne Ansteuerung 11 7 unterschiedliche Anzahl Pumpenkopfumdrehungen 11 8 unterschiedliche Tastaturspalten 80c535 zu 68hc11 11 9 Mode im 68hc11 anders 120 Modus Betriebsart geaendert 121 Schlauchadapter defekt 122 Unterschiedliche Programmversionen 80c535 zu 68hc11. 123 Programmablauf lokal defekt 124 testbit!=0 ausserhalb Einschaltttest 125 PR ist nicht aktiv, obwohl 80c535 aktiv PR und 68hc11 aktiv PR 126 PR ist aktiv obwohl 80c535 inaktiv PR und 68hc11 aktiv PR 127 Texte nicht geladen / Programmspeicher U10,U11,U15 defekt 128 Texte passen nicht zu Programm / Programmspeicher U10,U11,U15 defekt
Tabelle 2 - 3
* Text wird nur bei gestecktem Service-Stecker angezeigt.
Infusomat fm 2.2 d 2 - 5
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