Die im nachfolgenden aufgeführten Anweisungen verlangen höchste Aufmerksamkeit, da sie aus Sicherheitsgründen abgefaßt wurden, um durch Herunterfallen des
Fahrers oder des Sozius vom Fahrzeug
und/oder durch Herunterf allen o der Umkip pen des Fahrzeugs selbst verursachte Personen-, Sach- und F ahrzeugschäde n zu
vermeiden.
aGEFAHR
Herunterfall- und Kippgefahr.
Mit Vorsicht vorgehen.
Zum Auf- und Absteigen vom Fahrzeug
muß man über eine absolute Bewegungsfreiheit und freie Hände verfügen (keinesfalls Gegenstände, nicht aufgesetzte
Schutzhelme bzw. nich t getragene Hand-
Betriebsanleitung RST mille Futura
44
schuhe oder Brillen in den Händen halten).
Auf dem Fahrzeug sind zwei Ständer vor-
handen: der Hauptständer und der Seiten-
ständer.
aACHTUNG
Den Motor nicht bei auf dem Hauptstän-
der abgestelltem Fahrzeug starten. Das
Einlegen des Ganges kann zu einem
Gleichgewichtsverlust des Fahrzeugs
führen.
Bei auf dem Hauptständer gestelltem
Fahrzeug weder aufsteigen noch den
Sozius aufsteigen lassen.
Es ist verboten, das Fahrzeug von der
Fahrposition aus auf den Hauptständer
abzustellen.
Nur von der linken Fahrzeugseite und nur
bei vorgeklapptem Se iten st änd er auf - bzw.
absteigen.
aACHTUNG
Den Seitenständer weder mit dem eig enen Gewicht noch mit jenem des So ziu s
belasten.
Der Seitenständer wurde entwickelt, um
das Fahrzeuggewich t einschließlich einer
Mindestbelastung tragen zu können, ohne
Fahrer und Sozius.
Das Aufsteigen in Fahrpo sition bei au f dem
Seitenständer abgestelltem Fahrzeug ist
ausschließlich zulässig, um die Gefahr eines Herunterfallens oder Umkippens zu
vermeiden, und sieht dab ei keine Belastung des Seitenständers durch das Gewicht des Fahrers bzw. des Sozius vor.
Beim Auf- und Absteige n kann man aufgrund des Fahrzeuggewichts das Gleichgewicht verl iere n und da her H erun ter fall en
bzw. Umkippen.
WICHTIG Der Fahrer muß immer als
erster auf das Fahrzeu g au fs teig en und als
letzer absteigen, und es ist seine Aufgabe,
für das Glei chgewicht und die Stabilität
beim Auf- und Absteigen des Sozius zu
sorgen.
Der Sozius muß außerdem m it größter
Vorsicht auf- und absteigen, um das Fahrzeug und den Fahrer nicht aus dem
Gleichgewicht zu bringen.
WICHTIG Es ist Aufgabe des Fahrers,
den Sozius über die Vorg ehe ns we ise beim
Auf- und Absteigen zu belehren.
Zum Auf- und Absteigen des Sozius verfügt das Fahrzeug über entsprechende Sozius-Fußrasten. Der Soziu s mu ß bei m Aufund Absteigen stets von der linken Fußra-
ste Gebrauch machen.
Man darf weder springend noch durch
Ausstrecken des Be ines, um den Boden zu
berühren, vom Fahrze ug absteigen bzw.
versuchen, abzu steigen. In beiden Fällen
wären das Gleichgewicht und die Stabilität
des Fahrzeugs stark beeinträchtigt.
WICHTIG Das Gepäck oder die am
hinteren Fahrzeugteil befestigten Gegenstände können bei m Auf- und Absteigen
vom Fahrzeug ein Hindernis darstellen.
Auf jeden Fall eine gut kontrollierte u nd weit
ausholende Bewegu ng d es re ch ten Be ine s
ausführen, um das hintere Fahrzeugt eil
(Heckverkleidung oder Gepäck) überwin-
den zu können, ohne dageg en zu stoßen
und so das Fahrzeug aus dem Gleichgewicht zu bringe n.
AUFSTEIGEN
◆ Den Lenker korrekt anpacken und auf
das Fahrzeug steigen, ohne dabei den
Seitenständer mit dem eigenen Gewicht
zu belasten .
WICHTIG Sollte es nicht möglich sein,
sich mit beiden Füßen auf dem Boden abzustützen, nur den rechten Fuß auf den
Boden stellen (bei Gleichgewichtsverlust
ist die linke Seite durch den Seitenständer“geschützt”) und den linken zum Abstützen
bereithalten.
◆ Beide Füße auf den Boden stellen, das
Fahrzeug in Fahrposition bringen und im
Gleichgewicht halten.
WICHTIG Der Fahrer darf die Sozius-
Fußrasten in Fahrposition weder vorklappen noch versuchen, sie vorzuklappen,
denn dies könnte das Gleichgewicht und
die Stabilität des Fahrzeugs beeinträchti-
gen.
◆ Die beiden Sozius-Fußrasten vom Sozi-
us vorklappen lassen.
◆ Den Sozius über das Aufsteigen beleh-
ren.
◆ Mit dem linken Fuß auf den Seitenstän-
der einwirken u nd ihn v oll st ändig zurück-
klappen.
ABSTEIGEN
◆ Die Parkfläche wählen, siehe Seite 55
(PARKEN).
◆ Das Fahrzeu g anhalten, sieh e Seite 55
(ANHALTEN).
aGEFAHR
Überprüfen, daß der Boden der Parkfläche frei, fest und eben ist.
◆ Mit dem Absatz des linken Fußes auf
den Seitenständ erhebel einwirken und
vollständig vorklappen .
WICHTIG Sollte es nicht möglich sein,
sich mit beiden Füßen auf dem Boden ab-
zustützen, nur den rechten Fuß auf den
Boden stellen (bei Gleichgewichtsverlust
ist die linke Seite durch den Seitenständer“geschützt”) und den linken zum Abstützen
bereithalten.
◆ Beide Füße auf den Boden stellen und
das Fahrzeug im Gleichgewicht in Fahrposition halten.
◆ Den Soziu s über das Absteigen belehren.
aACHTUNG
Herunterfall- und Kippgefahr.
Sich vergewissern, daß der Sozius vom
Fahrzeug abgestiegen ist.
Den Seitenständer nicht mit dem eigenen Gewicht belasten.
◆ Das Fahrzeug schräg stellen, bis der
Seitenständer auf dem Boden aufliegt.
◆ Den Lenker richtig anpacken und vom
Fahrzeug steigen.
◆ Den Lenker ganz nach links drehen.
◆ Die Sozius-Fußrasten zur ückstellen.
aACHTUNG
Prüfen Sie, ob das Fahrzeug stabil
steht.
Betriebsanleitung RST mille Futura
45
3)#(%2(%)43+/.42/,,%.
aGEFAHR
Bevor Sie das Fahrzeug starten, führen
Sie immer eine Sicherheitskontrolle
durch (siehe “TABELLE DER SICHERHEITSKONTROLLEN”).
Führen Sie immer eine Sicherheitskontrolle für die schwer e Sc häde n a m Fa hrzeug und/oder an Pers onen zu vermeiden.
Ziehen Sie sofort Ihren apri lia -V ertr ags-
händler zu Rate, wenn Sie ni cht verste hen,
wie etwas funktioniert, oder wenn Sie Betriebsstörungen bemer ken bzw. v erm ute n.
Eine Kontrolle ist sehr schnell ausge führt
und die daraus entstehende Sicherheit ist
erheblich.
WICHTIG Dieses Fahrzeug ist derart
ausgestattet worden, damit es eventuelle
Störungen und Fehlfunktionen, die in der
Betriebsanleitung RST mille Futura
46
elektronischen Anlage abgespeichert sind,
in Realzeit erkennen kann.
Jedesmal wenn der Zündschalter auf “2”
positioni ert wird, leuc htet auf der In strumenteneinheit ca. drei Sekunden lang die
Diagnosekontrolleuchte LED “EFI” auf (1).
aACHTUNG
Wenn die Diagnose kontrolleuch te LED
“EFI” (1) beim Starten des Motors blinkend aufleuchtet oder wäh rend des normalen Motorbetri ebs blinkt, bedeute t
dies, daß die elektronische Steuerungseinheit irgendeine Störung festgestellt
hat.
In vielen Fäll en läuft der Motor unter
niedrigeren Leistungsbedingunge n w eiter; wenden Sie sich sofort an einen
APRILIA-Vertragshändler.
aACHTUNG
Nach 1000 km (625 mi) und dann alle
7500 km (4687 mi) erscheint auf dem
rechten Display die Aufschrift “SER-
VICE” (2).
In diesem Fall wenden Sie sich für die
regelmäßige Wartung, siehe Seite APRILIA-Vertragshändler, an einen 60 (WAR-
TUNGSPLAN).
Prüfen Sie, ob sich der Gasgriff leicht auf- und zudrehen läßt und ob man ihn in allen
Stellungen des Lenkers drehen kann. Ggf. einstellen und/oder schmieren.
Reifenoberfläche, -druck, -verschleiß, -beschädigungen prüfen.
Eventuell verklemmte Fremdkörper von den Laufbahnmustern entfernen.
Prüfen Sie, ob sich die Bremshebel leicht betätigen lassen.
Ggf. Gelenkpunkte schmieren und Hebelspiel einstellen.
Prüf en Sie die Funktion, d as Hebelspiel, de n Flüssigkeitsstand und das
Vorhandensein von eventuellen Verlusten.
Ggf. Flüssigkeit nachfüllen; die Kupplung muß einwandfrei funktionieren und nicht
schlüpfen.
Prüfen Sie, ob die Drehung gleichmäßig, fließend und ohne Spiel bzw. Lockerungen
erfolgt.
Funktionsfähigkeit prüfen. Prüfen, daß beim Hoch- bzw. Herunterklappen des
Ständers keine Reibungen auftreten und daß die Feder spannung es ermöglicht, ihn
in die Ausgangsposition zurückzustellen.
Ggf. Gelenkpunkte und Kupplungen schmieren.
Den einwandfreien Betrieb des Schutzschalters am Seitenständer prüfen.
Prüfen, ob die Befestigungselemente nicht locker sind. Ggf. einstellen oder
festschrauben.
Kraftstoffstand prüfen, ggf. nachtanken.
Ggf. vorhandene Undichtigkeiten des Kreislaufes prüfen.
Den korrekten Verschluß des Kraftstoffbehälter-V ersc hlusses prüf en.
Der Stand im Aus gleichsbehälters muß zwischen de r “FULL”- und der “LOW”-
Markierung liegen.
Funktionsfähigkeit prüfen.
Funktionsfähigkeit prüfen. Ggf. die Glühbirnen wechseln oder die Betriebsstörung
beheben.
30 (BREMSFLÜSSIGKEIT - Empfe hlungen),
31 (SCHEIBENBREMSEN), 32 (VORDER-
RADBREMSE), 34 (HINTERRADBREMSE),
84 (BREMSBELÄGE AUF VERSCHLEISS
85 (GASDREHGRIFF EINSTELLEN)
41 (MOTORÖL), 63 (MOTORÖLSTAND
PRÜFEN UND NACHFÜLLEN)
42 (HINTE R R AD-BREMSHE B EL SPIEL
KUPPLUNGSSTEUERUNG -
Empfehlungen), 36 (KUPPLUNG)
87 (STÄNDER PRÜFEN), 93 (SCHALTER
74 (TREIBKETTE), 75 (REINIGEN UND
(KRAFTSTOFFBEHÄLTER ANHEBEN)
38 (KÜHLMITTEL), 39 (PRÜFEN UND
23 [MOTORABSTELLSCHALTER (2 - 1)]
90 (BATTERIE) – 100 (LAMPE DER
HECKLEUCHTE WECHSELN)
PRÜFEN)
40 (REIFEN)
EINSTELLEN)
35 (FLÜSSIGKEIT
–
PRÜFEN)
–
SCHMIEREN)
28 (KRAFTSTOFF), 76
NACHFÜLLEN)
Betriebsanleitung RST mille Futura
47
34!24
aGEFAHR
Das Fahrzeug hat eine er heblich Leistung, muß daher stufenweise verwendet und mit größter Vorsicht gefahren
werden.
Keine Gegenst ände in den Windabweiser legen (zwischen dem Lenker und
der Instrumenteneinheit), um die Drehung des Lenkers und die Sichtigkeit
auf der Instrumenteneinheit nicht zu
hindern.
WICHTIG Vor Anlassen des Motors,
das Kapitel “Sicher Fahren” gründlich
durchlesen, siehe Seit e 5 (SICHER FAHREN).
aGEFAHR
Abgase enthalten Kohlen mono xyd, welches sehr schädlich ist, und dürfen
nicht eingeatmet werden.
Betriebsanleitung RST mille Futura
48
Starten Sie den Motor n icht in ge schlossenen bzw. nicht ausreich end belüfteten
Räumen.
Das Nichtbeachten die ser Anwe isungen
kann Bewußtlo sigkeit und sogar Tod
durch Ersticken zur Folge haben.
WICHTIG We nn das Fa hrzeug auf den
Seitenständer aufgestellt ist, kann der Motor nur im Leerlauf ges tarte t w er den . We nn
man in diesem Fall den Gang einschaltet,
geht der Motor aus.
Mit angehobenem Seitenständer kann der
Motor im Leerlauf oder mit eingeschaltetem Gang und betätigtem Kupplungshebel
gestartet werden.
◆ In Fahrposition auf das Fahrzeug stei-
gen, siehe Seite 44 (AUF- UND ABSTEIGEN VOM FAHRZEUG).
◆ Sicherstellen, daß der Seitenständer
vollkommen zurückgeklappt ist.
◆ Nich vorhanden e. Prüfen, ob der
Lichtschalter (1) auf “
” steht.
•
◆ Prüfen, ob der Abblendschalter (2) auf
“8” steht.
◆ Den Motorstopschalter (3) auf “2” stel-
len.
◆ Den Schlüssel (4) drehen und d en Zünd-
schalter auf “2” stellen.
In diesem Fall leuchtet auf der Instru-
menteneinhe it in ne rha l b vo n dre i Sek unden folgendes auf:
– alle Kontrolleuchten LED;
– alle LEDS der Instrumenteneinheitbe-
leuchtung;
– alle Segmente des linken Displays;
– alle Segmente und Aufschriften des
rechten Multifunktion-Displays;
– die Zeiger der Instrumente positionieren
sich auf den Vollausschlag;
auf diese We ise wi rd die F unkti onstüchtig-
keit der LEDS, der Aufschriften, der Segmente und der Instrumente geprüft.
Die Kraftstoffpumpe bau t de n Druck im Zuführkreislauf au f und brummt ca. drei S ekunden lang.
Nach drei Sekunden bleibt auf der Instrumenteneinhe it die Motoröldruck-Kontrol-
leuchte LED “.” (5) an (die bis zum Motorstart eingeschaltet bleibt) und auf dem
Display wird folgendes visualisiert:
– Gesamtzahl gefahrener Kilometer (6);
– Kraftstoffmenge (7);
– Kühlmitteltemperatur (8) [bis 35 °C
(95°F) wird die Aufschrift visualisiert “---”];
– Stunde und Minuten (9).
aACHTUNG
Wenn auf der Instrument eneinheit die
Reservemengekontrolleuchte LED auf-
leuchtet “-” (10), so schnell wie möglich tanken, siehe Seite 28 (KRAFTSTOFF).
◆ Den Vorderrad-Bremshebel vollkom-
men betätigen.
◆ Den Kupplungshebel vollständig betäti-
gen (11) und den Schalth ebel (12) auf
Leerlauf schalten [grüne Kontrolleuchte
LED “/” (13) auf].
WICHTIG Bei niedrigeren Umge-
bungstemperature n (bei oder unter 0°C –
32 °F), siehe Seite 50 (KALT STARTEN).
aACHTUNG
Um die Batterie nicht zu seh r zu verbrauchen, den Startknopf “+” nicht län-
ger als fünfzehn Sekunden gedrückt
halten.
Wenn der Motor in die ser Ze it ni cht anspringt, zehn Sekund en lang warten
und den Startknopf “+” erneut drük-
ken.
◆ Den Startknopf “+” (14) drücken, ohne
Gas zu geben, und ihn loslassen, sobald
der Motor anspringt.
aACHTUNG
Den Startknopf “+” (14) nicht drücken,
wenn der Motor bereits an gelaufen ist,
um den Anlasser nicht zu beschädigen.
Wenn die Motoröldruck-Kontrolleuchte“.” LED (5) eingeschal tet bleibt oder
während des normalen Motorbetriebs
aufleuchtet, bedeutet dies, daß der Öl-
druck im Kreislauf nicht ausreicht.
In diesem Fall den Motor sofort abstellen und sich an einen APRILIA-Vertrags-
händler wenden.
◆ Zumindest einen Bremshebel betätigen
und vor der Abfahrt kein Gas geben.
aACHTUNG
Bei kaltem Motor nicht abrupt starten.
Um umweltschädliche Emis sionen und
den Kraftstoffverbrauch einzuschrän-
ken, empfiehlt es sich den Motor zu erwärmen und die ersten Kilometer langsam zu fahren.
aACHTUNG
Wenn auf der Instrumen teneinheit die
Diagnosekontrolleuc hte LED “EFI”
während des normalen Motorbetriebs
anfängt zu blinken, bedeutet dies, daß
die elektronische Steueru ngseinheit irgendeine Störung festgestellt hat.
In vielen Fäll en läuft der Motor unter
niedrigeren Leistungsbedingunge n w eiter; wenden Sie sich sofort an einen
APRILIA-Vertragshändler.
Betriebsanleitung RST mille Futura
49
KALT STARTEN
Bei niedrige n Umgebungstemp eraturen
(um 0 °C / 32 °F) könnten Startschwierigkeiten auftreten
In einem solchen Fall:
◆ Mindestens weitere zehn Sekunden auf
den betätigten Startknopf “+” (14) einwirken und gleichzeitig den Gasdrehgriff
(15) leicht drehen.
Betriebsanleitung RST mille Futura
50
Wenn der Motor startet.
◆ Den Startknopf “+” (14) und den Gas-
drehgriff (15) loslassen.
◆ Wenn der Motor im Leerlauf nicht ruhig
läuft, den Gasdrehgriff (15) mehrmals
vorsichtig betätigen.
Wenn der Motor nicht anspringt.
Einige Sekunden abwarten, dann den
KALT STARTEN erneut ausführen.
!.&!(2%.5.$&!(2%.
aGEFAHR
Das Fahrzeug hat eine erheblich Leistung, muß daher stufenwe ise verwendet und mit größter Vorsicht gefahren
werden.
Keine Gegenstände in den Windabwei-
ser legen (zwischen dem Lenker und de r
Instrumenteneinheit), um die D rehung
des Lenkers und die Sichtigkeit auf der
Instrumenteneinheit nicht zu hindern.
WICHTIG Vor de m L osf ahre n, de n Ab-
schnitt “Sicher fahren”, siehe Seite 5 (S ICHER FAHREN) aufmerksam lesen.
aACHTUNG
Wenn während der Fahrt die Kraftstoffreserve-Kontrolleuchte LED “-” auf der
Instrumenteneinheit aufleuch tet (1), bedeutet dies, daß man noch über ungefähr 4,5 ± 1
L Kraftstoff verfügt.
In diesem Fall so b ald wie möglich
Kraftstoff nachfüllen, siehe Seite 28
(KRAFTSTOFF).
aGEFAHR
Wenn Sie ohne Sozius fahren, prüfen
Sie, ob die Soz ius-Fußraste n hochgeklappt sind.
Während der Fahrt die Hand griffe fest
anfassen und die Füße auf den Fußra-
sten halten.
WÄHREND DER FAHRT NIE ANDERE
STELLUNGEN EINNEHMEN.
aGEFAHR
Wenn Sie einen Sozius haben, erklären
Sie ihm wie er sich verhalten soll, um
Probleme beim Fahren zu vermeiden.
Vor dem Abfahren sicherstellen, daß
der Ständer ganz zurückgeklappt worden ist.
Anfahren:
◆ Den Motor starten, siehe Seite 48
(START).
◆ Die Neigung der Rückspiegel richtig ein-
stellen, siehe Seite 86 ( RÜCKSPIEGEL).
aACHTUNG
Bei stillstehendem Fahrzeug machen Sie
sich mit dem Gebrauch der Rückspiegel
vertraut. Die Spiegelfläche ist konvex,
so daß die Gegenstände weiter entfernt
scheinen, als sie es tatsächlich sind. Mit
diesen Spiegeln hat ma n “weitwinklige”
Sicht und nur aufgrund de r Erfahrung
kann die Entfernung des nachfolgenden
Fahrzeugs geschätzt werden.
◆ Mit Gasdrehgriff (2) in (Pos.A) und Motor
im Leerlauf, den Kupplungshebel (3) betätigen.
◆ Den ersten Gang einschalten, dabei den
Schalthebel (4) nach unten drücken.
◆ Den Bremshebel (beim Starten betätigt)
loslassen.
Betriebsanleitung RST mille Futura
51
aGEFAHR
Beim Losfahren den Kupplungshebel
nicht pl ötzlich loslassen, damit der Motor nicht stehenbleibt und das Fahrzeug
nicht “aufbockt”.
Wenn Sie den Kupplungshebel loslassen, nicht plötzlich oder zu viel Gas geben, damit die Kupplung nicht
“schlupft” (w enn der Kupplungshebel
langsam losgelassen wird) oder das
Vorderrad sich nicht aufbäumt (wenn
der Kupplungshebel schnell losgelassen wird).
◆ Den Kupplungshebel (3) la ngs am loslas -
sen und leicht Gas geben [Gasdrehgriff
(2) auf Pos.B].
Das Fahrzeug wird sich langsam in Gang
setzen.
◆ Die ersten Kilometer l angsam fa hren, um
den Motor zu erwärmen.
aACHTUNG
Die angegebene Drehzahl nicht über-
steigen, siehe Seite 54 (EINFAHREN).
◆ Die Geschwindigkeit erhöhen, dabei
leicht Gas gebe n [Gasdrehgriff (2) auf
Pos.B], ohne die angegebene Drehzahl
zu übersteigen , sieh e Se ite 54 (EINFAHREN).
Den zweiten Gang einschalten:
aACHTUNG
Den Vorgang schnell ausführen.
Das Fahrzeug nicht mit einer zu niedrigen Drehzahl fahren.
◆ Gas wegnehmen [Gasdrehgriff (2) auf
Pos.A], den Kupplungsh ebel (3) bet äti-
gen und den Schalthebel (4) anheben.
Den Kupplungshebel (3) loslassen und
Gas geben.
◆ Die letzten beiden Schritte ausführen
und die höheren Gänge einschalten.
aACHTUNG
Falls die Motoröldruck-K ontrol leu chte
LED “.” (5) während der normalen
Motorfunktion aufleuchtet, bedeutet es,
daß der Motoröldruck im Kreislauf nicht
hoch genug ist.
In diesem Fall den Motor sofort abstellen und sich an einen APRILIA-Vertrags-
händler wenden.
In folgenden Fällen ist ein Zurückschal-
ten notwendig:
◆ Bei Talfahrten und beim Bremsen, um
die Bremswirkung durch die Verdichtung
des Motors zu erhöhen.
◆ Bei Bergfahrten, wenn der eingeschalte-
te Gang nicht der Geschwindigkei t entspricht (hoh er Ga ng, ni ed ri ge Ges ch w i ndigkeit) und die Drehzahl des Motors
sinkt.
aACHTUNG
Jeweils einen Gang zurück scha lten ; Ein
gleichzeitiges Zurückschalten mehrerer
Gänge kann zur Überschreitung der
Höchstdrehzahl führen (Überdrehzahl).
Vor und während des Zurückschaltens
Gas wegnehmen, um eine Überdrehzahl
zu vermeiden.
Betriebsanleitung RST mille Futura
52
Zurückschalten:
◆ Den Gasdrehgriff (2) loslassen (Pos.A).
◆ Wenn nötig, die Bremshebel leicht betä-
tigen und die Geschwindigkeit des Fahrzeugs reduzieren.
◆ Den Kupplungshebel (3) betätigen und
den Schalthebel (4) senken, um einen
niedrigeren Gang einzuschalten.
◆ Die Bremshebel loslasse n.
◆ Den Kupplungshebel loslassen und
leicht Gas geben.
aACHTUNG
Wenn auf dem rechten MultifunktionDisplay eine Temperatur von 126 – 135
°C (259 – 275 °F) visualisiert wird und
die letzten zwei Segment e der Anzeigeskala blinken, das Fahrzeug anhalten
und den Motor ca. zwei Minuten lang bei
Mindestdrehzah l laufen lassen , um ein
regelmäßiges Umlaufen des Kühlmittels
in der Anlage zu ermöglichen; dann den
Motorstopsch alter auf “1” stellen und
den Kühlmittelstand kontrollieren, Seite
38 (KÜHLMITTEL).
Wenn nach der Kontrolle des Kühlmit-
telstandes auf der Instru menteneinheit
dieselben Zustände bestehen bleiben,
das Fahrzeug nicht starten und sich an
einen APRILIA-Vertragshändler wenden.
Den Zündschlüssel nicht auf “1” stellen, da in diesem Fall die Abkühlungs-
lüfter sich unabhängig von der Temperatur des Kühlmittels abstellen, was zu
einem weiteren Temperaturanst ieg
führt.
Wenn auf der Instrument eneinheit die
Diagnosekontrolleuchte LED “EFI”
während des normalen Motorbetriebs
anfängt zu blinken, bedeutet dies, daß
die elektronische Steuerung seinheit irgendeine Störung festgestellt hat.
In vielen Fällen läuft de r Motor unter
niedrigeren Leistungsbedingun gen weiter; wenden Sie sich sofort an einen
APRILIA-Vertragshändler.
Um eine Überhitzung der Kupplung zu
vermeiden, bleiben Sie so wenig wie
möglich bei laufendem Motor, stillem
Fahrzeug und gleichzeitig mit eingeschaltetem Gang und betätigtem Kupplungshebel.
aGEFAHR
Drehen Sie den Gasgriff nicht ständig
vor und zurück, das Fahrz eug könnte
außer Kontrolle geraten. Beim Bremsen
Gas wegnehmen und beide Bremsen
betätigen, um eine gleichmäßige Verzö-
gerung zu erzielen; dabei den Druck auf
beide Bremshebel gefühlvoll dosieren.
Wenn Sie nur die vordere oder die hintere Bremse betätigen, wird die Bremskraft erheblich verringert, ein Rad könn-
te sogar blockieren mit was z um Ver lust
der Reifenhaftung führt.
Wenn Sie bergauf bremsen, nehmen Sie
das Gas ganz weg und betätigen Sie nu r
die Bremsen, um das Fahrzeug stabi l zu
halten.
Das Fahrzeug nicht mit dem Motor stillhalten, um die Kupplung nicht zu über-
hitzen.
Beim Anfahren einer Kurve verringern
Sie die Geschwindigkei t oder bremsen
Sie, dann fahren Sie mit niedriger und
gleichbleibender, evtl. mit leicht ansteigender Geschwi ndigkeit in die K urve;
vermeiden Sie es, in der K urve zu bremsen, damit das Fahrzeug nicht ins
Schleudern kommt.
Wenn Sie bei Gefällstrecken zu oft
bremsen, erhitzen sich die Bremsbelä-
ge, was einen Verlust der Bremswirksamkeit zur Folge haben kann. Nützen
Sie die Verdichtung des Motors aus und
schalten Sie zurück. Dabei betätigen Sie
abwechselnd beide Bremsen.
Bergab niemals mit ausgeschaltetem
Motor fahren.
Bei schlechter Sicht auch tagsüber die
Abblendlichter einschalte n, damit das
eigene Fahrzeug besser sichtbar gemacht werden kann. Fa hren Sie a uf nassen Straßen oder bei niedriger Bodenhaftung (Schnee, Eis, Schlamm u.s.w.)
Betriebsanleitung RST mille Futura
53
langsamer, vermeiden Sie plötzliches
Bremsen oder plötzliche Fahrtrichtungsänderungen, um ein Durchdrehen
des Hinterrades und einen Sturz zu vermeiden.
aGEFAHR
Achten Sie auf Hindernisse und auf die
Straßenoberfläche.
Vorsicht beim Fahren auf gewölbten
Straßen, Schienen, Kanaldeckeln, Straßenmar kierungen, Metallplatten bei
Bauarbeiten: sie können bei Regen se hr
rutschig werden. Fahren Sie daher sehr
vorsichtig darauf und vermeiden Sie
Schräglagen.
Zeigen Sie di e Fahrtricht ungsänderun-
gen stets vorzeitig durch Betätigen der
Blinker an und vermeiden Sie jedes
plötzliche oder gefährliche Lenken.
Nach erfolgter Fahrtrichtungsänderung
die Blinker sofort ausschalten.
Bei Überholung oder Überholtwerden
mit größter Vorsicht handeln.
Die bei Regen durch große Fahrzeuge
verursachten Wasserwolken verringern
die Sicht und durch Luftverdrängung
kann das Fahrzeug außer Kontrolle geraten.
%).&!(2%.
Die Leistung und Lebensdauer Ihres Fahrzeugs wird durch vernünftiges E infahren
wesentlich beeinflußt.
In der Einlaufphase eignet sich am besten
ein kurvenreiches und/oder leicht hügeli-
ges Gelände, wo A ufhängungen un d
Bremsen wirksamer einlaufen.
Während der Einfahrt die Fa hrtgeschwin digkeit ändern.
Auf diese Weise werden die Motort eile “be-
lastet” und dann wieder “entlastet” und die
Motorteile abgekühlt.
Es ist zwar wichtig, die Motorteile während
der Einfahrt zu beanspruchen, Sie sollten
damit jedoch nicht übertreiben.
WICHTIG Erst nach den ersten 1500
km (937 mi) Einfahrt erzielt man die best en
Leistungen.
Folgende Hinweise beachten:
◆ Geben Sie bei niedriger Motordrehzahl,
sowohl beim Einfahren als auch später,
nie voll Gas.
◆ Vermeiden Sie bis Kilometerstand 100
km (62 mi) jedes plötzliche und verlän-
gerte Bremsen. Die Bremsbeläge müs-
sen ebenfalls erst einlaufen, um ihre
günstigsten Reibwerte zu erreichen.
◆ Bis Kilometerstand 1000 km (625 mi)
überschreiten Sie nie 6000 U/min (rpm).
aGEFAHR
Nach 1000 km (625 mi) Fahrt ist die erste Inspekt ion durch einen APRILIA-Ver-
tragshändler erforderlich, die entsprechend den Anweisungen der Spalte
“Ende Einlaufphase” im Wartungsplan
ausgeführt werden muß, siehe Seit e 60
(WARTUNGSPLAN). Dies ist notwendig,
um sich und andere nicht in Gefahr zu
bringen und um das Fahrzeug nicht zu
beschädigen.
◆ Zwischen Kilometerstand 1000 km (625
mi) und 1500 km (937 mi) können Sie
abwechslungsreicher fahren, mit unterschiedlicher Geschwindigkeit und ganz
kurz auch die Höchstgeschwindigkeit er-
reichen, damit die Bestandteile ihre gün-
stigsten Reib- und minimalen Verschleißwerte erreichen; überschreiten
Sie jedoch nicht 7500 U/min (rpm) (siehe
Tabelle).
◆ Nach 1500 km Fahrt (937 mi) kann man
vom Motor höhere Leistungen fordern.
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit
sollte jedoch nicht überschritten werden
und der Motor sollte nicht über die max.
Leistung hinaus laufen [10500 U/min
(rpm)].
Empfohlene max. Drehzahl des
Motors
Fahrstrecke km (mi)U/min (rpm)
0 – 1000 (0 – 625)6000
1000 – 1500 (625 – 937)7500
über 1500 (937)10500
Betriebsanleitung RST mille Futura
54
!.(!,4%.
aGEFAHR
Plötzli ches Stehenbleiben, eine zu
schnelle Geschwindigkeitsabnahme und
Vollbremsungen möglichst vermeiden.
◆ Gas wegnehmen [Gasdrehgriff (1) auf
Pos.A], die Bremsen leicht betätigen
und zurückschalten, si ehe S eit e 51 (A NFAHREN UND FAHREN).
Nachdem Sie die Geschwindigkeit reduziert haben und bevor Sie das Fahrzeug
zum Stehen bringen:
◆ Den Kupplungshebel (2) betätigen, da-
mit der Motor nicht stehenbleibt.
Bei stillstehendem Fahrzeug:
◆ Den Schalthebel in Neutralstellung brin-
gen (grüne Kontrolleucht e LED “/” eingeschaltet).
◆ Den Kupplungshebel (2) loslassen.
◆ Bei vorübergehendem Anhalten minde-
stens eine Bremse betätigen.
0!2+%.
Die Wahl der Parkfläche is t äußerst wichtig
und muß die Verkehrsze ichen sowie di e im
folgenden aufgeführten Anweisungen beachten.
aGEFAHR
Stellen S ie I hr F ahr zeug au f fe ste m u nd
ebenem Boden auf, damit es nicht umkippen kann.
Lehnen Sie das Fahrzeug nicht an Mauern an und legen Sie es nicht auf den
Boden.
Vergewissern Sie sich, daß das Fahrzeug, insbesondere seine glühend heißen Teile, keine Gefahr für Personen
oder Kinder darstellen. Stellen Sie Ihr
Fahrzeug nicht mit laufendem Motor
oder mit eingestecktem Schlüssel im
Zündschalter ab.
Nicht zu nahe an di e Abkühlungslüfter
gehen, auch falls sie stillstehen: Sie
könnten sich in Betrieb setzen und Kleiderzipfel, Haar, usw. absaugen.
aGEFAHR
Das Herunterfallen oder das übermäßige
Neigen des Fah rzeugs können ein Auslaufen des Kraftstoffs zur Folge haben.
Der Kraftstoff, der für den Antrieb der
Explosionsmotoren verwendet wird, ist
leichtentzündlich und kann unter Umständen auch explodieren.
aACHTUNG
Den Seitenständer weder mit dem eigenen Gewicht noch mit jenem de s Sozius
belasten.
Zum Parken des Fahrzeugs:
◆ Die Parkfläche wählen.
◆ Das Fahrzeug anhalten, siehe Seite 55
(ANHALTEN).
◆ Den Motorstopschalter (3) auf “1” stel-
len.
◆ Den Schlüssel (4) drehen und de n Zünd-
schalter (5) auf “1” stellen.
aGEFAHR
Die Anweisungen zum Auf- bzw. Absteigen vom Fahrzeug strikt befo lgen, siehe
Seite 44 (AUF- UND ABSTEIGEN VOM
FAHRZEUG).
◆ Die Anweisungen befolgend, den Sozius
(falls anwesend) absteigen lassen und
dann selbst vom Fahrzeug absteigen.
◆ Das Lenkschloß arretieren, siehe Seite
25 (LENKSCHLOSS) und den Schlüssel
herausziehen.
Betriebsanleitung RST mille Futura
55
aGEFAHR
Prüfen Sie, ob das Fahrzeug stabil
steht.
Das Fahrzeug verfügt über vordere und
hintere Parklichter.Vorausgesetzt, daß es
immer ratsam ist, das Fahrzeug in den eigens dafür vorgesehenen Gebieten und
auf jeden Fall an beleuchteten Orten abzustellen, sind d ie Parklichter se hr nützlich,
wenn man in einem dunklen oder nur
schwach beleuchteten Gebiet parken muß
bzw. Wenn das Fahrzeug weithin sichtbar
sein soll.
Um die Parklichter einzuschalten, siehe
Seite 25 (PARKLICHTER).
Betriebsanleitung RST mille Futura
56
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34%,,%.
SEITENSTÄNDER
Zum Abstellen des Fahrzeug s von der
Fahrposition auf den Seitenständer siehe
Seite 44 (AUF- UND ABSTEIGEN VOM
FAHRZEUG).
Sollte zur Durchführung eines jed en Ma n ö-
vers (zum Beispiel zum Bewegen des
Fahrzeugs) das Zurückklappen des Seitenständers erforderlich gewesen sein, ist
zur erneuten Abstellung auf den Seitenständer wie folgt vorzugehen:
aGEFAHR
Überprüfen, daß der Boden der Parkfläche frei, fest und eben ist.
◆ Die Parkfläche wählen, siehe Seite 55
(PARKEN).
◆ Den linken Drehgriff (1) und den Hand-
griff (2) anfassen.
◆ Den Seitenständer mit dem rechtem Fu ß
nach unten dr ücken, bis er ganz vorklappt (3).
◆ Das Fahrzeug schräg stellen, bis der
Seitenständer auf dem Boden aufliegt.
◆ Den Lenker ganz nach links einschla-
gen.
aGEFAHR
Prüfen Sie, ob das Fahrzeug stabil
steht.
HAUPTSTÄNDER
aGEFAHR
Es ist verboten, das Fahrzeug von der
Fahrposition aus auf den Hauptständer
abzustellen.
aGEFAHR
Überprüfen, daß der Boden der Parkfläche frei, fest und eben ist.
◆ Die Parkfläche wählen, siehe Seite 55
(PARKEN).
◆ Den linken Drehgriff (1) und den Hand-
griff (2) anfassen.
aACHTUNG
Das Vorklappen des Seitenstände rs
wird aus Sicherheitsgr ünden empfohlen, um bei Gleichgewichtsverlust des
Fahrzeugs die Gefahr eines Herunterfallens bzw. Eines Umkippens desselben
zu vermeiden.
WICHTIG Den Seitenständer nicht auf
den Boden abstell en. Die Fahrz eug verti kal
halten.
◆ Den Seitenständer mit dem rechtem Fu ß
nach unten dr ücken, bis er ganz vorklappt (3).
◆ Den Hauptständerhebel (4) (Pos.A)
nach unten drücken und auf den Boden
abstellen.
aACHTUNG
Vorsichtig vorgehen.
Das Abstellen des Fahrzeugs auf den
Hauptständer kann auf grund des beträchtlichen Fahrzeuggewichts Schwierigkeiten bereiten. Den Drehgriff (1) und
den Handgriff (2) nur dann loslassen,
wenn das Fahrzeug auf dem Ständer abgestellt wurde.
◆ Sich mit dem eigenen Gewicht auf den
Hauptständerhebel (4) (Pos.B) stützen
und zugleich den eigenen Schwerpunkt
nach hinten (Pos.C) verlagern.
aGEFAHR
Prüfen Sie, ob das Fahrzeug stabil
steht.
◆ Den Seitenständer zurückklappen.
Betriebsanleitung RST mille Futura
57
7!245.'
3#(54:'%'%.5."%&5'4%.
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Lassen Sie den Schl üssel (1) NIE im Zünd-
schloß stecken und arretieren Sie immer
das Lenkschloß “&”.
Parken Sie Ihr Fahrzeug st ets an eine m sicheren Ort, wenn möglich auf Parkplätzen
oder in beaufsichtigten Parkhäusern.
Verwenden Sie, wenn möglich, eine Zusatzdiebstahlvorrichtung.
Prüfen Sie, ob Sie die Fahrzeugpapiere
mitgenommen haben.
Betriebsanleitung RST mille Futura
58
Tragen Sie Ihre Kenndaten und Ihre Telefonnummer in dieses Heft ein, um das Aufsuchen des Besitzers im Falle eines Wiederfindens des gestohlenen Fahrzeugs zu
erleichtern.
gestohlenes Fahrzeug anhand der Daten,
die in der Betriebsanleitung eingetragen
sind, gefunden wird.
Seite 2 (SIC HERHEITSHINWEISE),
(TECHNISCHE WICHTIGE) und (BEMERKUNGEN - VORSIC HTSMASSNAHMEN - ALLGEMEINE HINWEISE) sorgfältig lesen.
aGEFAHR
Brandgefahr.
Kraftstoff und sonstige entzündliche
Stoffe von den elektrischen Teilen fernhalten.
Bevor Sie mit einer Wartu ngs- bzw. Inspektionsarbeit beginnen, stellen Sie
den Motor ab, ziehen Sie den Zünd-
schlüssel heraus, heben Sie das Fahrzeug möglichst mit der hierfür vorgesehenen Ausrüstung an und stellen es a uf
festen und ebenen Boden auf.
aGEFAHR
Bevor Sie mit der Arbeit beginnen, prü-
fen Sie, ob der Ra um au sreichend belüf-
tet ist.
Auf die noch heißen Teile des Motors
und des Auspuffsystems be sonders
achten, um mögliche Ve rbrenn unge n zu
vermeiden.
Keinen mechanische n oder sonstigen
Teil des Fahrzeuges mit dem Mund halten: Die Herstellungsteile des Fahrzeuges sind nicht eßbar, einige davon sind
auch Schadstoffe, die so gar giftig sein
können.
aACHTUNG
Falls nicht s anderes ange geben wird,
erfolgt der Wiedereinbau der Aggregate
in umgekehrter Reihenfolge zum Ausbau.
Bei Wartungsarbeiten empfiehlt sich
der Gebrauch von Latex-Handschuhen.
Normalerweise können die ordentlichen
Wartungsarbeiten vom Kund en selbst
durchgeführt werden. Manchmal empfiehlt
es sich aber, einige Grundkenntnisse von
Mechanik und Spezialwerkzeuge zu haben.
Bei ordentlichen Wartungsarbeiten, Service-Leistungen ode r technischen Berat ungen wenden Sie sich an Ihren aprilia-Ver-
tragshändler, welcher Ihnen einen
sorgfältigen und raschen Service bieten
wird.
Nach jeder ordentlichen Wartungsarbeit
bzw. Reparatur ist eine Probefahrt durch
den aprilia - Vertragshändler empfehlenswert.
Die “Sicherheitskontrollen” sind ohnehin
nach jeder Wartung persönlich durc hzuführe n, siehe Seite 4 7 (SICHERHEIT SKONTROLLEN).
WICHTIG Dieses Fahrzeug ist derart
ausgestattet worden, damit es eventuelle
Störungen und Fehlfunktionen, die in der
elektronischen Anlage abgespeichert sind,
in Realzeit erkennen kann.
Jedesmal wenn der Zündschalter auf “2”
positioniert wird, leuchtet auf der Instrumenteneinheit ca. drei Sekunden lang die
Diagnosekontrolleuchte LED “EFI” auf (1).
aACHTUNG
Wenn die Diagnosekontrolleuchte LED
“EFI” (1) beim Starten des Motors blin-
kend aufleuchtet oder während des normalen Motorbetri ebs blinkt, bedeute t
dies, daß die elektronische Steuerungseinheit irgendeine Störung festgestellt
hat.
In vielen Fäll en läuft der Motor unter
niedrigeren Leistungsbedingunge n w eiter; wenden Sie sich sofort an einen
APRILIA-Vertragshändler.
aACHTUNG
Nach 1000 km (625 mi) und dann alle
7500 km (4687 mi) erscheint auf dem
rechten Di splay die Aufschri ft “SER-
VICE” (2).
In diesem Fal l wenden Sie sic h für die
regelmäßige Wartung, siehe Seite APRILIA-Vertragshändler, an einen 6 0 (WAR-
TUNGSPLAN).
Betriebsanleitung RST mille Futura
59
7!245.'30,!.
DURCH DEN APRILIA-Vertragshändler
EMPFOHLENE ARBEITTEN (DIE AUCH
VOM KUNDEN DURCHGEFÜHRT WERDEN KÖNNEN).
Legende
= prüfen, reinigen, einstellen, schmie-
ren und ggf. wechseln;
= reinigen;
= wechseln;
= einstellen.
WICHTIG Wartungsarbeiten in auf die
Hälfte verkürzten Abständen durchführen,
wenn das Fahrzeug in regnerischen, staubigen Gebieten oder auf unebenen Gelän-
den bzw. für den sportlichen Einsatz benutzt wird.
Flüssigkeit Kupplungssteuerung––
Bremsflüssigkeit––
Kühlmittel––
Motoröl (*)–
Reifenalle 1000 km (625 mi):
Reifendruck (**)alle 1000 km (625 mi):
Motoröldruck-Kontrolleuchte LEDbei jedem Starten:
Spannung und Schmierung Treibkettealle 1000 km (625 mi):
Bremsbeläge auf Verschleiß prüfen
vor jeder Reise und alle
2000 km (1250 mi):
Betriebsanleitung RST mille Futura
60
DURCH DEN APRILIA-Vertragshändler
EMPFOHLENE ARBEITTEN
Legende
= prüfen, reinigen, einstellen, schmie-
ren und ggf. wechseln;
= reinigen;
= wechseln;
= einstellen.
WICHTIG Wartungsarbeiten in auf die
Hälfte verkürzten Abständen durchführen,
wenn das Fahrzeug in regnerischen, staubigen Gebieten oder auf unebenen Gelän-
den bzw. für den sportlichen Einsatz benutzt wird.
(*) = Beim sportlichen Einsatz alle 3750
km (2343 mi) prüfen.
Ende der Ein-
Komponenten
Hintere Radaufhängung––
Steuer- und Antriebskabel
Gelenke hintere Aufhängung––
Lenkrohrlager und Lenkrohrspiel
Räderläger–
Bremsscheiben
Allgemeine Funktion des Fahrzeuges
Einstellung der Ventilspiele
Bremsanlagen
Kühlsystem–
Schmierung Zapfen Klappenkörper
Flüssigkeit Kupplungssteuerung
Bremsflüssigkeit
Kühlmittel
Gabelöl
Gabelöldichtungen
Bremsbelägefalls verschlissen:
Räder/Reifen
Schrauben und Muttern nachziehen
Synchronisieren der Zylinder
Aufhängungen und Ausrichtung
Antrieb (Kette, Kettenrad und Ritzel)–
Kraftstoffleitungen–
Kupplungsverschleiß (*)–
laufphase
[1000 km
(625 mi)]
nach den ersten 7500 km (4687 mi) und danach
nach den ersten 30000 km (18750 mi) und danach
Alle 7500 km
(4687 mi) oder
12 Monate
–
alle 2 Jahre:
alle 22500 km (14000 mi):
alle 22500 km (14000 mi):
–
Alle 15000 km
(9375 mi) oder
alle 4 Jahre:
24 Monate
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
Betriebsanleitung RST mille Futura
61
+%..$!4%.
Wir empfehlen Ihnen, die Fahrgestell- und
Motornummer an der hierfür vorges ehenen
Stelle in diesem Heft einzutragen.
Die Fahrgestellnummer kann für den Kauf
von Ersatzteilen verwendet werden.
WICHTIG Die Abänderung der Kenn-
nummern kann schwere Verwaltungs- und
Strafaktionen zur Folge hab en. Insbesondere bei Änderung der Fahrgestellnummer
entfällt die Garantie sofort.
Betriebsanleitung RST mille Futura
62
FAHRGESTELLNUMMER
Die Fahrgestellnummer ist auf der rechten
Lenkrohrseite eingestempelt.
Fahrgestellnr.
MOTORNUMMER
Die Motornummer befinde t sich auf der
Rückseite in der Nähe des Ritzels.
Motornr.
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.!#(&,,%.
Seite 41 (MOTORÖL) und Seite 58
(WARTUNG) sorgfältig lesen.
Den Motorölstand regelmäßig prüfen und
nach 1000 km (625 mi), dann alle 7500 km
(4687 mi) oder 12 Monate wechseln, siehe
Seite 64 (MOTORÖL UND ÖLFILTERPA-
TRONE WECHSELN).
Beim sportlichen Einsatz das Mot oröl alle
3750 km (2343 mi) wechseln.
Kontrollarbeitsschritte:
aACHTUNG
Der Motorölstand muß bei warmem Motor geprüft werden.
Wenn man den Motorölstand bei kaltem
Motor prüft, k önnte das Öl die “MIN-”
Markierung vorläufig unterschreiten.
Das bringt kein Problem mit sich, soweit die Motoröldruck-Kontrolleuchte
(LED) “.” nicht aufleuchtet, siehe Seite 16 (TABELLE DER ZENTRALEN INSTRUMENTENEINHEIT).
WICHTIG Um den Motor warmlaufen
zu lassen und d as Motoröl auf Betriebstemperatur zu bringen, den Motor nicht
mit Leerlaufdrehzah l bei stillstehendem
Fahrzeug la ufe n la ssen. Das korr ekte V er fahren sieht die Kontrolle nach einer Reise
oder nach Zurücklegen von ca. 15 km (10
mi) auf einer außerstädtischen Straße vor
(genügen, um das Motoröl auf Betriebstemperatur zu bringen).
◆ Den Motor abstellen , sie he Sei te 55 (AN-
HALTEN).
◆ Das Fahrzeug mit beiden Rädern auf
dem Boden aufrecht halten.
◆ Durch den entsprechenden Schlitz auf
dem linken Gehäuse den Ölstand auf
dem transparenten Rohr (1) prüfen.
MAX = Max. Stand
MIN = Min. Stand.
Der Unterschied zwischen “MAX” und
“MIN” beträgt ca. 500 cm#.
◆ Der Ölstand sollte di e “MAX”-Markierung
mehr oder weniger erreichen.
aACHTUNG
Öl nie über die “MAX”-Mar kierung auffüllen und das Fahrzeug nicht unter der
“MIN”-Markierung benützen; dies könn-
te schwere Motorschäden verursachen.
Ggf. Motoröl nachfüllen:
◆ Die Schraube (2) abschrauben und ent-
fernen.
◆ Deckel (3) abnehmen.
◆ Die Einfüllschraube (4) herausdrehen
und abnehmen.
aACHTUNG
Dem Öl keine Zusatzstoffe oder sonstige Mittel beigeben.
Falls ein Trichter o.ä. verwendet wird,
ist eine perfekte Sauberkeit sicherzustellen.
WICHTIG Verwenden Sie Markenöle
vom Typ 15W – 50, siehe Seite 109 (EMPFOHLENE SCHMIERSTOFFE).
◆ Öl im Behälter bis zur entsprechenden
Markierung nachfüllen, siehe Seite 109
(EMPFOHLENE SCHMIERSTOFFE).
Betriebsanleitung RST mille Futura
63
-/4/2,5.$
,&),4%20!42/.%7%#(3%,.
aACHTUNG
Der Wechsel von Motoröl und Motoröl-
filter könnte dem Unerfahrenen Schwierigkeiten bereiten.
Falls notwendig, wenden Sie sich an Ihren APRILIA-Vertragshändler.
Falls Sie aber trotzdem diese Arbeiten
selbst ausf ühren möchte n, beachten
Sie die nachstehenden Anweisungen.
Seite 41 (MOTORÖL) und Seite 58
(WARTUNG) sorgfältig lesen.
Den Motorölstand regelm äßig prüfen und
nach 1000 km (62 5 mi), siehe Seite 63
(MOTORÖLSTAND PRÜFEN UND
NACHFÜLLEN) dann alle 7500 km (4687
mi) oder 12 Monate wechseln.
aACHTUNG
Beim sportlichen Einsatz alle 3750 km
(2343 mi) wechseln.
Öl öfters wechseln, wenn das Fahrzeug
in staubigen Gebieten benutzt wird.
aGEFAHR
Bevor Sie die nachstehenden A rbeitsschritte ausf ühren, den Motor und den
Schalldämpfer abkühlen lassen, bis die
Umgebungstempera tur erreicht ist, um
mögliche Verbrennungen zu vermeid en.
Wechselarbeitsschritte:
◆ Das linke Seitengehäuse entfernen, sie-
he Seite 77 (LINKES SEITENGEHÄUSE
ABMONTIEREN).
◆ Das linke Untergehäuse abnehmen, sie-
he Seite 77 (LINKES UNTERGEHÄUSE
ABMONTIEREN).
◆ Einen als 4000 cm# größeren Meßbehäl-
ter (1) unter die am Behälter vorhandene
Ölablaßschraube (2) stellen.
◆ Die Ölablaßschraube (2) am Behälter
herausdrehen und abnehmen.
◆ Den Schraubverschluß (3) abschrauben
und entfernen.
◆ Das Öl einige Minu ten lan g in de n Behäl-
ter (1) ausfließen lassen.
◆ Den Dichtring der Ölablaßschraube (2)
am Behälter prüfen und ggf. ersetzen.
◆ Die Ölablaßschraube (2) am Behälter
eindrehen und festziehen.
Anziehdrehmoment Ölablaßschraube
(2) am Behälter: 15 Nm (1,5 kgm).
◆ Den Behälter (1) unter die Motor-Ölab-
laßschraube (4) stellen.
◆ Die Motor-Ölablaßschraube (4) heraus-
drehen.
◆ Das Öl einige Minu ten lan g in de n Behäl-
ter (1) ausfließen lassen.
Betriebsanleitung RST mille Futura
64
aACHTUNG
Die Umwelt nicht mit Öl belasten. Bringen Sie das Öl in einem abgeschlossenen Behälter zu der Tankstelle, wo Si e
normalerweise das frische Öl kaufen,
oder an eine Altölsammelstelle.
◆ Die Metallreste, die am Magnet der Ab-
laßschraube (4) haften, entfernen.
◆ Die Ablaßschraube (4) zudrehen und
festziehen.
Anziehdrehmoment der Motor-Ölabla ß-
schraube (4): 12 Nm (1,2 kgm).
◆ Die ölbeschmutzten Teile mit einem
Tuch reinigen.
MOTORÖLFILTER WECHSELN
Den Motorölfilter nach den ersten 1000
km (625 mi) u nd danach all e 7500 km
(4687 mi) bzw. Nach 12 Monaten (oder
bei jedem Motorölwechsel) auswechseln.
◆ Die beiden Schrauben (5) herausdrehen
und die Abdeckung (6) abnehmen.
◆ Den Motorölfilter (7) herausnehmen.
aACHTUNG
Bereits gebrauchte Filter dürfen nicht
wiederverwendet werden.
◆ Den Dichtring (8) des neuen Ölfilters mit
Öl benetzen.
◆ Den neuen Ölfilter einsetzen.
◆ Die Abdeckung (6) montieren und die
zwei Schrauben (5) festziehen .
MOTORÖLFILTER AM BEHÄLTER REINIGEN
Den Motorölfilter (9) am Behälter nach
den ersten 1000 km (625 mi), dann alle
15000 km (9375 mi) bzw. alle zwei Motorölwechsel reinigen.
WICHTIGEine neue Befestigungs-
schelle (10) als Ersatz für die vorhandene
(Spezialschelle) vorbereiten.
◆ Die Schelle (11) lockern und den
Schlauch (12) trennen.
◆ Den sich auf dem Behälter befindenden
Motorölfilter (9) abschrauben.
WICHTIGUm den Motorölfilter herau s-
zuziehen, ist es notwendi g, den Moto rölbe-
hälter teilweise zu entfernen.
Betriebsanleitung RST mille Futura
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