dass oben genannte Aggregate allen Bestimmungen der folgenden Richtlinien in ihrer jeweils gültigen
Fassung entsprechen:
EG-Richtlinie 2006/42/EG ”Maschinen”
EG-Richtlinie 2009/125/EG ”EcoDesign” und
begleitende Verordnung (EU) Nr. 547/2012
EG-Richtlinie 2004/108/EG ”EMV”
Die technischen Unterlagen wurden nach Richtlinie 2006/42/EG, Anhang VII A, erstellt.
Die vorgenannten technischen Unterlagen werden auf Anforderung der zuständigen Behörde in
elektronischer Form auf Datenträgern übermittelt.
Verantwortlicher für die Zusammenstellung der technischen Unterlagen:
Dipl.Ing. Gerhard Fasching
Abtlg. Research & Development
Xylem Service Austria GmbH
Ernst Vogel-Strasse 2
2000 Stockerau
Österreich
Angewendete harmonisierte Normen, insbesondere
EN 809 :1998+A1:2009+AC:2010(D)
EN 953 :1997+A1:2009(D)
EN ISO 12100 :2010(D)
EN 60204-1 :2006/A1:2009 D
Bei einer nicht mit uns abgestim mten Veränderung des Aggregates verliert diese Erk lärung ihre Gültigkeit,
ebenso wenn das Aggregat in Anlagen eingebaut wird, bei denen keine Konformitätserklärung
entsprechend der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG vorliegt.
Que les groupes motopompe mentionnés ci-dessus sont conformes à l’ensemble des dispositions des
directives suivantes dans leurs versions respectives en vigueur:
La documentation technique a été établie conformément à la directive 2006/42/CE, annexe VII A.
Sur demande, la documentation technique citée c i-des sus s era tr ans mise sous form e de f ichier s ur s upport
électronique à l’autorité compétente.
Le responsable pour l’établissement du dossier technique:
Dipl.Ing. Gerhard Fasching
Abtlg. Research & Development
Xylem Service Austria GmbH
Ernst Vogel-Strasse 2
2000 Stockerau
Austria
Normes harmonisées appliquées – principalement :
EN 809 :1998+A1:2009+AC:2010(D)
EN 953 :1997+A1:2009(D)
EN ISO 12100 :2010(D)
EN 60204-1 :2006/A1:2009 D
Si une modification qui n’a pas été approuvée de notre part est effectuée sur le groupe, la présente
déclaration n’est plus valable. Ceci est également le cas lorsque le groupe est incorporé dans des
machines pour lesquelles il n’ex iste aucune déclaration de conform ité en vertu de la Directive 2006/42/CE
relative aux machines.
The technical documentation created by Directive 2006/42/EC, Annex VII A.
The aforementioned technical documentation get submitted upon request to the competent authority in
electronic form on data storage medium.
Responsible for compiling the technical documentation:
Dipl. Ing. Gerhard Fasching
Abtlg. Research & Development
Xylem Service Austria GmbH
Ernst Vogel-Strasse 2
2000 Stockerau
Austria
Among others, the following harmonised standards have been applied:
EN 809 :1998+A1:2009+AC:2010(D)
EN 953 :1997+A1:2009(D)
EN ISO 12100 :2010(D)
EN 60204-1 :2006/A1:2009 D
A change to an aggregate which was not approved by us invalidates this declaration. This also applies in
the case that the aggregate is installed in equipment that does not have the declaration of conformity in
accordance with the Directive on Machinery, 2006/42/EC.
Einbau-, Betriebs- und WartungsanleitungBaureihe L, LN
Leistungsschild
Type *) Typenbezeichnung der Pumpe
S/N *) Fabrikationsnummer
Item No kundenspezifische Auftragsnummer
n Drehzahl
Maximal zulässiger Gehäuse-Betriebsdruck
p
max
(=der höchste Austrittsdruck bei der festgelegten Arbeitstemperatur, bis zu dem das
Pumpengehäuse verwendet werden kann).
Q Förderstrom im Betriebspunkt
H Förderhöhe (Energiehöhe) im Betriebspunkt
P Antriebsleistung im Betriebspunkt
Maximal zulässige Arbeitstemperatur der
t
max
Förderflüssigkeit
Wirkungsgrad
eff
p
Year Baujahr
Laufraddurchmesser, voll
Ø
F
Laufraddurchmesser, abgedreht
Ø
T
MEI Mindesteffizienzindex der Pumpe
*) Mit diesen Angaben sind für den Hersteller alle
Ausführungsdetails und Werkstoffe genau definiert.
Sie sind daher bei allen Rückfragen beim Hersteller
und bei der Bestellung von Ersatzteilen unbedingt
anzugeben.
Seite 2
Einbau-, Betriebs- und WartungsanleitungBaureihe L, LN
r
1. Allgemeines
Dieses Produkt entspricht den Anforderungen der
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG.
Das Personal für Montage, Bedienung,
Inspektion und Wartung muss die
entsprechenden Kenntnisse der Unfallverhütungsvorschriften bzw. Qualifikation fü
diese Arbeiten aufweisen. Liegen beim
Personal nicht die entsprechenden Kenntnisse
vor, so ist dieses zu unterweisen.
Die Betriebssicherheit der gelief erten Pum pe bzw. des
gelieferten Aggregates (= Pumpe mit Motor) ist nur
beim bestimmungsgemäßen Gebrauch entsprechend
dem beiliegenden Datenblatt und / oder der
Auftragsbestätigung bzw. Kapitel 6 "Inbetriebnahme,
Betrieb, Außerbetriebnahme" gewährleistet.
Der Betreiber ist für die Einhaltung der Instruktionen
und Sicherheitsvorkehrungen gemäß dieser
Betriebsanleitung verantwortlich.
Ein störungsfreier Betrieb der Pumpe bzw. des
Aggregates wird nur dann erreicht, wenn die Montage
und Wartung nach den im Maschinenbau und in der
Elektrotechnik gültigen Regeln sorgf ältig durchgeführt
wird.
Sofern nicht alle Informationen in dieser
Betriebsanleitung gefunden werden, ist rückzufragen.
Der Hersteller übernimmt für die Pumpe bzw. das
Aggregat keine Verantwortung, wenn diese
Betriebsanleitung nicht beachtet wird.
Diese Betriebsanleitung ist für künftige Verwendung
sorgfältig aufzubewahren.
Bei Weitergabe dies er Pumpe oder dieses Aggregates
an Dritte ist diese Betriebsanleitung sowie die in der
Auftragsbestätigung genannten Betriebsbedingungen
und Einsatzgrenzen unbedingt vollständig mitzugeben.
Diese Betriebsanleitung berücksichtigt weder alle
Konstruktionseinzelheiten und Varianten noch alle
möglichen Zufälligkeiten und Ereignisse, die bei
Montage, Betrieb und Wartung auftreten können.
Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung
verbleibt uns, sie ist nur dem Bes itzer der Pum pe bzw.
des Aggregates zum persönlichen Gebrauch
anvertraut. Die Bedienungsanleitung enthält
Vorschriften technischer Art und Zeichnungen, die
weder vollständig noch teilweise vervielfältigt,
verbreitet oder zu Zwecken des Wettbewerbs
unbefugt verwendet oder an andere mitgeteilt werden
dürfen.
1.1 Gewährleistung
Gewährleistung gemäß unseren Lieferbedingungen
bzw. der Auftragsbestätigung.
Instandsetzungsarbeiten während der Garantiezeit
dürfen nur durch uns durchgeführt werden oder setzen
unsere schriftliche Zustimmung voraus. Andernfalls
geht der Garantieanspruch verloren.
Längerfristige Garantien beziehen sich grundsätzlich
nur auf die einwandfreie Verarbeitung und
Verwendung des spezifizierten Materials.
Ausgenommen von der Garantie ist natürliche
Abnutzung und Verschleiß, sowie sämtliche
Verschleißteile wie beispielsweise Laufräder,
Wellenabdichtungen, Wellen, Wellenschutzhülsen,
Lager, Spalt- und Schleißringe, usw., weiters durch
Transport oder unsachgem äße Lagerung verursachte
Schäden.
Voraussetzung für die Gewährleistung ist, dass die
Pumpe bzw. das Aggregat gemäß der am
Typenschild, im Datenblatt und / oder der
Auftragsbestätigung angeführten Betriebsbedingungen eingesetzt wird. Das gilt insbesondere für die
Beständigkeit der Materialien sowie einwandfreie
Funktion der Pumpe und Wellenabdichtung.
Sollten die tatsächlichen Betriebsbedingungen in
einem oder mehreren Punkten abweichen, so muss
die Eignung durch Rückfrage bei uns schriftlich
bestätigt werden.
2. Sicherheitshinweise
Diese Betriebsanleitung enthält grundlegende
Hinweise, die bei der Aufstellung, Inbetriebnahme
sowie während des Betriebes und bei der W artung zu
beachten sind.
Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingt vor
Montage und Inbetriebnahme vom zuständigen
Fachpersonal bzw. dem Betreiber der Anlage zu
lesen und muss s tändig griffbereit am Einsatzort der
Pumpe bzw. des Aggregates zur Verfügung stehen.
Diese Betriebsanleitung berücksichtigt nicht die
allgemeinen Unfallverhütungsvorschriften sowie
ortsbezogene Sicherheits- und / oder
Betriebsvorschriften. Für deren Einhaltung (auch
durch hinzugezogenes Montagepersonal) ist der
Betreiber verantwortlich.
Ebenso sind Vorschriften und Sicherheitsvorkehrungen bezüglich der Handhabung und
Entsorgung des geförderten Mediums und / oder
Seite 3
Hilfsmedien für Spülung, Sperrung, Schmierung, usw.,
insbesondere wenn diese explosiv, giftig, heiß, usw.
sind, nicht Teil dieser Betriebsanleitung.
Für die fachgerechte und vorschriftkonforme
Handhabung ist ausschließlich der Betreiber
verantwortlich.
2.1 Kennzeichnung von Hinweisen in der
Betriebsanleitung
Die in dieser Betriebsanleitung enthaltenen
Sicherheitshinweise sind mit Sicherheitszeichen nach
DIN 4844 besonders gekennzeichnet:
Sicherheitshinweis!
Bei Nichtbeachtung kann die Pumpe und deren
Funktion beeinträchtigt werden.
Einbau-, Betriebs- und WartungsanleitungBaureihe L, LN
Allgemeines Gefahrensymbol!
Personen können gefährdet werden.
Warnung vor elektrischer Spannung!
Direkt auf der Pumpe bzw. dem Aggregat angebrachte
Sicherheitshinweise müssen unbedingt beachtet und
in vollständig lesbarem Zustand gehalten werden.
In gleicher Weise, wie diese PumpenBetriebsanleitung sind auch alle eventuell
beiliegenden Betriebsanleitungen von Zubehör
(z.B. für Motor) zu beachten und verfügbar zu
halten.
2.2 Gefahren bei Nichtbeachtung der
Sicherheitshinweise
Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann
zum Verlust jeglicher Schadensersatzansprüche
führen.
Nichtbeachtung kann folgende G efährdung nach sich
ziehen :
Versagen wichtiger Funktionen der Maschine oder
Anlage.
Versagen von elektronischen Geräten und
Messinstrumenten durch Magnetfelder.
Gefährdung von Personen und deren
persönlichem Eigentum durch Magnetfelder.
Gefährdung von Personen durch elektrische,
mechanische und chemische Einwirkungen.
Gefährdungen der Umwelt durch Leckage von
gefährlichen Stoffen.
2.3 Sicherheitshinweise für den Betreiber
/ Bediener
In Abhängigkeit der Betriebsbedingungen sind
durch Verschleiß, Korros ion oder alterungsbedingt
die Lebensdauer und damit die spezifizierten
Eigenschaften begrenzt. Der Betreiber hat dafür
Sorge zu tragen, dass durch regelmäßige
Kontrolle und War tung alle Teile rechtzeitig ersetzt
werden, die einen sicheren Betrieb nicht mehr
gewährleisten. Jede Beobachtung einer
abnormalen Betriebsweise oder einer
wahrnehmbaren Beschädigung verbietet die
weitere Benutzung.
Anlagen, bei denen der Ausfall oder das Vers agen
zu Personen- oder Sachschäden führen kann,
sind mit Alarmeinrichtungen und / oder
Reserveaggregaten auszustatten und deren
Funktionstüchtigkeit in regelmäßigen Abständen
zu prüfen.
Besteht Verletzungsgefahr durch heiße oder kalte
Maschinenteile, müssen diese Teile bauseitig
gegen Berührung gesichert sein, bzw.
entsprechende Warnhinweise angebracht werden.
Berührungsschutz für sich bewegende Teile (z.B.
Kupplungsschutz) darf bei sich in Betrieb
befindlichen Anlagen nicht entfernt werden.
Bei Pumpen bzw. Aggregaten mit einem
Schallpegel über 85 dB(A) ist bei längerem
Aufenthalt in der unmittelbaren Umgebung ein
Gehörschutz zu verwenden.
Leckagen (z.B. der Wellenabdichtung)
gefährlicher Fördergüter (z.B. explosiv, giftig,
heiß) müssen so abgeführt werden, dass keine
Gefährdung für Personen und die Umwelt
entsteht. Gesetzliche Bestimmungen sind
einzuhalten.
Gefährdungen durch elektrische Energie sind
auszuschließen (z.B. durch Beachten der örtlich
geltenden Vorschriften für elektrische Anlagen).
Bei Arbeiten an spannungsführenden Bauteilen
vorher Netzstecker ziehen bzw. Hauptschalter
ausschalten und Sicherung herausdrehen. Ein
Motorschutzschalter ist vorzusehen.
2.4 Sicherheitshinweise für Wartungs-,
Inspektions- und Montagearbeiten
Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass alle
Wartungs -, Inspektions - und Montagearbeiten von
autorisiertem und qualifiziertem Fachpersonal
ausgeführt werden, das sich durch eingehendes
Studium der Betriebsanleitung ausreichend
informiert hat.
Grundsätzlich sind Arbeiten an der Pumpe oder
am Aggregat nur im Stills tand und im drucklosen
Zustand durchzuführen. Alle Teile müssen
Umgebungstemperatur angenommen haben.
Sicherstellen, dass während der Arbeiten der
Motor von niemand in Betrieb gesetzt werden
kann. Die in der Betriebsanleitung beschriebene
Vorgehensweise zum Stillsetzen der Anlage mus s
unbedingt eingehalten werden. Pumpen oder
Anlagen, die gesundheitsgefährdende Medien
fördern, müs sen vor dem Zerlegen dek ontam inier t
werden. Sicherheitsdatenblätter der jeweiligen
Fördermedien beachten. Unmittelbar nach
Abschluss der Arbeiten müssen alle Sicherheitsund Schutzeinrichtungen wieder angebracht bzw.
in Funktion gebracht werden.
2.5 Eigenmächtiger Umbau und Ersatzteilherstellung
Umbau oder Veränderungen der Maschine sind nur
nach Absprache mit dem Hersteller zulässig.
Originalersatzteile und vom Hersteller autorisiertes
Zubehör dienen der Sicherheit.
Die Verwendung anderer Teile kann die Haftung für
die daraus entstehenden Folgen aufheben.
2.6 Unzulässige Betriebsweisen
Die Betriebssicherheit der gelieferten Mas chine ist nur
bei bestimm ungsgemäßer Verwendung entsprechend
der nachfolgenden Kapitel der Betriebsanleitung
gewährleistet.
Die im Datenblatt und / oder der Auf tragsbestätigung
angegebenen Grenzwerte dürfen auf keinen Fall
überschritten werden.
Seite 4
Einbau-, Betriebs- und WartungsanleitungBaureihe L, LN
r
r
A
A
2.7 Bestimmungsgemäße Verwendung
2.7.1 Drehzahl, Druck, Temperatur
Anlagenseitig müssen geeignete Sicherheitsmaßnahmen vorgesehen sein, damit Drehzahl,
Druck und Temperatur in der Pumpe und an de
Wellenabdichtung die im Datenblatt und / ode
der Auftragsbestätigung angegebenen
Grenzwerte mit Sicherheit nicht übersteigen.
ngegebene Zulaufdrücke (Systemdrücke)
dürfen auch nicht unterschritten werden.
Weiters sind Druckstöße, wie sie bei zu raschem
Abschalten der Anlage entstehen können, unbedingt
von der Pumpe fernzuhalten (z.B. durch drucks eitiges
Rückschlagventil, Schwungscheibe, Windkessel).
Rasche Temperaturwechsel sind zu vermeiden. Sie
können einen Tem peratursc hock ver ursachen und zur
Zerstörung oder Beeinträchtigung der Funktion
einzelner Komponenten führen.
2.7.2 Zulässige Stutzenkräfte und Momente
Grundsätzlich muss die Saug- und Druck leitung
so ausgeführt sein, dass möglichst geringe
Kräfte auf die Pumpe wirken. Ist dies nicht
2.7.3 NPSH
Das Fördermedium muss am Laufradeintritt
einen Mindestdruck NPSH aufweisen, damit
kavitationsfreies Arbeiten ges ichert ist bzw. ein
bschnappen der Pum pe verhindert wird. Diese
Bedingung ist erfüllt, wenn der Anlagen-NPSHWert (NPSHA) unter allen Betriebsbedingungen
mit Sicherheit über dem Pumpen-NPSH-Wert
(NPSHR) liegt.
Besonders bei Förderung von Flüssigkeit nahe dem
Siedepunkt ist auf den NPSH-W ert zu achten. Wenn
der Pumpen-NPSH-Wert unterschritten wird, kann
dies zu Materialschäden infolge Kavitation bis zu
Zerstörungen durch Überhitzen führen.
Der Pumpen-NPSH-Wert (NPSHR) ist bei jeder
Pumpentype in den Kennlinienblättern angegeben.
2.7.4 Rücklauf
In Anlagen, wo Pumpen in einem geschlossenen
System unter Druck (Gaspolster, Dampfdruck)
arbeiten, darf eine Entspannung des Gaspolst ers auf
keinen Fall über die Pumpe erfolgen, da die
Rücklaufdrehzahl ein Vielfaches der Betriebsdrehzahl
sein kann und das Aggregat zerstört würde.
durchführbar, so dürfen die im Kapitel 3.5
angegebenen Werte auf keinen Fall
überschritten werden. Dies gilt sowohl im
Betrieb als auch bei Stills tand der Pumpe, also
für alle in der Anlage vorkommenden Drücke
und Temperaturen.
3. Ausführungsbeschreibung
3.1 Bauart
Die Pumpen der Baureihe L und LN sind einstufige
Spiralgehäusepumpen nach DIN EN 733.
Die Pumpen eignen sich nicht für gefährliche
oder entflammbare Flüssigkeiten. Nicht
geeignet für den Einsatz im Ex-Bereich!
Maximaler Betriebsdruck: siehe Kapitel 3.2 "Maximal
zulässige Betriebsdrücke und Temperatur".
3.2 Maximal zulässige Betriebsdrücke
und Temperatur
14
12
[bar]
10
all w C
8
6
4
2
Druck - Pression - Pressure p
0
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Flansche/Bridges/Flanges PN 16, 0.6025
Flansche/Bridges/Flanges PN 10, 0.6025
L
-200204060801 00120140160
Temperatur - Température - Temperature t
max op
[°C]
Die zulässigen Einsatzbedingungen und die
Ausführungsdetails der gelieferten Pumpe sind im
beiliegenden Datenblatt und / oder der
Auftragsbestätigung angegeben.
Die zur gelieferten Pumpe passende PrinzipSchnittzeichnung sowie das Gewicht der Pumpe und
des kompletten Aggregates finden Sie im Anhang.
18
16
14
[bar]
all w C
12
10
8
6
4
Druck - Pression - Pressure p
2
0
-20020406080100120140160
Flansche/Bridges/Flanges PN 10/16, 0.6020
LN
Temperatur - Température - Temperature t
max op
[°C]
Einbau-, Betriebs- und WartungsanleitungBaureihe L, LN
3.3 Wellenabdichtung
3.3.1 Aufbau der Gleitringdichtung
Diese Wellenabdichtung ist eine EinzelGleitringdichtung mit Einbaumaßen nach EN 12756
(DIN 24960) Ausführ ung "K". API Plan 02 / ISO Plan
00. Es ist keine zusätzliche Spülung des
Gleitringdichtungsraumes erforderlich. Der Gleitring-
dichtungsraum m uss bei Betrieb der Pumpe stets m it
Flüssigkeit gefüllt sein.
Angaben über Werkstoffe und Einsatzbereich der
verwendeten Gleitringdichtungen entnehmen Sie dem
Datenblatt in der Betriebsanleitung bzw. der
Auftragsbestätigung.
Innerer Aufbau der Gleitringdichtung siehe folgende
Darstellungen.
Pumpengröße Lagerträger d1 d7 dL l1k Pumpengröße Lagerträger d1 d7 dL l1k
L 65-315, L 80-315
L 100-160, L 100-200
L 100-250, L 100-315
L 125-250
L 125-200, L 125-270
L 125-315, L 150-250
L 150-315
LN 80-160
L 80-400, L 100-400
L 125-400, L 150-400
*) ... Bei diesen Pum pengrößen i st l1k+Distanzhülse 70,5mm.
Die eingetragenen Maße entsprechen Gleitringdic htungen nach EN 12756 mit Baulänge l
Maße in mm unverbindlich - Techni sche Änderungen vorbehalten!
42L 50 70 42 118*)
LN 65-250, LN 80-200
LN 80-250
.
1k
32LN 28 43 24 42,5
Seite 6
Einbau-, Betriebs- und WartungsanleitungBaureihe L, LN
A
r
p
3.3.2 Allgemeine Hinweise
Die Wiederverwendung von Gleitringdichtungen, die bereits längere Zeit im Einsatz
waren, birgt die Gefahr von Undichtheiten an
der Gleitfläche nach dem Wiedereinbau. Es
wird daher der Ersatz der Gleitringdichtung
durch eine neue empfohlen. Die ausgebaute
Gleitringdichtung kann vom Hersteller überholt
werden und als Ersatz-Gleitringdichtung dienen.
3.3.3 Hinweise für die Montage
uf größte Sauberkeit achten! Besonders die
Gleitflächen müssen sauber, trocken und
unbeschädigt bleiben. Auch keine Schmieroder Gleitmittel auf die Gleitflächen de
Gleitringdichtung auftragen.
Falls bei der Ersatzgleitringdichtung Gleitmittel
beigepackt ist, dann dieses verwenden.
Mineralische Fette oder Öle nur dann
verwenden, wenn völlig sicher ist, dass die
Elastomere der Gleitringdichtung ölbeständig
sind. Kein Silicon verwenden.
Nur Gleitmittel verwenden, von denen
sichergestellt ist, dass es zwischen ihnen und
dem Fördermedium zu keiner gefährlichen
Reaktion kommen kann.
Stellen Sie alle erforderlichen T eile bereit, dam it
die Montage zügig vor sich geht. Die Gleitmittel
wirken nur kurze Zeit, so dass danach die
Verschiebbarkeit und damit die automatische
Einstellung der Elastomere verloren geht.
Schieben Sie die Elastomere nie über scharfe
Kanten. Falls erforderlich Montagehülsen
verwenden.
Gleitringdichtungen mit Faltenbälgen bei
Montage so schieben, dass der Balg
zusammengedrückt und nicht gestreckt wird
(Reißgefahr!).
3.4 Lagerung
Die Lagerung der Pumpe erfolgt in auf
Lagerlebensdauer fettgeschmierten Wälzlagern.
3.4.1 Verwendete Lager
Die genaue Bezeichnung Ihrer Pumpe finden Sie auf
der Auftragsbestätigung und / oder dem
Leistungsschild.
Pumpengröße L
L 65-315, L 80-315
L 100-160, L 100-200
L 100-250, L 100-315
L 125-250
L 80-400, L 100-400
L 125-200, L 125-270
L 125-315, L 125-400
L 150-250, L 150-315
L 150-400
Einbau-, Betriebs- und WartungsanleitungBaureihe L, LN
Schalldruckpegel LpA gemessen in 1 m Abstand vom
Pumpenumriss nach DIN 45635, Teil 1 und 24. Raum- und
Fundamenteinflüsse sind nicht berücksichtigt. Die Toleranz für
diese Werte beträgt 3 dB(A).
Zuschlag bei 60 Hz-Betrieb:
Pumpe allein:
Pumpe mit Motor: +4 dB(A)
3.6 Zulässige Stutzenkräfte und Momente
an den Pumpenstutzen ...
... in Anlehnung an die Europump-Empfehlung für
Pumpen nach ISO 5199.
Die Angaben für Kräfte und Momente gelten nur für
statische Rohrleitungslasten. Die in der Tabelle
angegebenen Werte gelten f ür Pumpenaggregate mit
Standard-Fundamentplatten (ausgegossen).
Flaschenzüge, Anschlagseile, usw.) müssen
ausreichend dimensioniert sein und dürfen nur
von dazu befugten Personen bedient werden. Das
Gewicht der Pumpe / des Aggregates finden Sie
im Anhang.
Das Anheben der Pumpe / des Aggregates darf
nur an stabilen Aufhängungspunkten wie
Gehäuse, Stutzen, Rahmen erfolgen. Bild 2 zeigt
die richtige Handhabung bei Krantransport.
Ein Herausrutschen der Pumpe / des
Aggregates aus der Transportauf hängung kann
Personen- und Sachschäden verursachen.
4.2 Zwischenlagerung / Konservierung
Pumpen oder Aggregate, die vor der Inbetr iebnahme
längere Zeit zwischengelagert werden (max. 6
Monate), vor Feuchtigkeit, Vibrationen und Schmutz
schützen (z.B. durch Einschlagen in Ölpapier oder
Kunststofffolie). Die Aufbewahrung hat grundsätzlich
an einem von äußeren Einflüssen geschützten Ort,
z.B. unter trockenem Dach, zu erfolgen. Während
dieser Zeit müssen Saug- und Druc kstutzen sowie alle
anderen Zu- und Ablaufstutzen immer mit
Blindflanschen oder Blindstopfen verschlossen
werden.
Leerstehende Pumpen
Mindestens 1x wöchentlich von Hand aus
Bild 2
Nicht unter schwebenden Lasten aufhalten,
allgemeine Unfallverhütungsvorschriften
beachten. Solange die Pumpe / das Aggregat
nicht am endgültigen Aufstellungsort befestigt
ist, muss es gegen Umkippen und Abrutschen
gesichert sein.
Die Anschlagseile dürfen nicht an freien
Wellenenden oder an Ringösen des Motors
befestigt werden.
durchdrehen (nicht einschalten wegen
Trockenlauf).
Nach 4 Jahren Lager tauschen.
Bei längeren Zwischenlagerungszeiten können
Konservierungsmaßnahmen an bearbeiteten
Bauteiloberflächen und eine Verpackung mit
Feuchtigkeitsschutz notwendig werden!
5. Aufstellung / Einbau
5.1 Aufstellung der Pumpe / des
Aggregates
5.1.1 Montage der Pumpe auf einer Fundamentplatte
Sofern nicht bereits vorhanden oder im Lieferumfang
enthalten, ist für Pumpe und Motor (= Aggregat) eine
gemeinsame Fundamentplatte aus Stahl oder
Grauguss bzw. aus verschweißten Stahlprofilen
erforderlich. Diese Fundamentplatte muss auf ein
Fundament gestellt werden, das allen während des
Betriebes entstehenden Belastungen standhält (siehe
Kapitel 5.1.2).
Bei der Montage der Pumpe auf die Fundamentplatte
ist folgendes zu beachten:
Die Fundamentplatte muss so stabil ausgeführt
sein, dass es im Betrieb zu k einen Verwindungen
und unzulässigen Schwingungen (Resonanzen)
kommt.
Die Aufstellflächen der Pumpenfüße und des
Motors an der Fundamentplatte müssen eben sein
(mechanische Bearbeitung wird empfohlen). Ein
Verspannen der Pumpe führt zum vorzeitigen
Ausfall und zum Erlöschen eines jeglichen
Garantieanspruches.
Die Bohrungen zur Pumpenbefestigung müssen
so ausgeführt werden, dass ein sicheres
Befestigen ermöglicht wird.
Seite 9
Zwischen Pumpen- und Motorwelle ist ein von der
verwendeten Kupplung abhängiger Abstand
einzuhalten, siehe auch Kapitel 5.3.
Zwischen Pumpe und F undamentplatte muss ein
entsprechender Höhenausgleich vorhanden sein,
damit bei Ersatz der Pumpe wieder die gleiche
Achshöhe eingestellt werden kann (empfohlener
Höhenausgleich 4-6 mm).
Pumpe und Motor ausrichten, siehe auch Kapitel
5.3.
5.1.2. Aufstellung des Aggregates auf ein
Fundament
Die Bauwerkgestaltung muss gemäß den
Abmessungen der Maßzeichnung vorbereitet s ein. Die
Betonfundamente sollen eine ausreichende
Betonfestigkeit nach DIN 1045 oder gleichwertiger
Norm (min. BN 15) haben, um eine sichere,
funktionsgerechte Aufstellung zu ermöglichen.
Das Betonfundament m uss abgebunden haben, bevor
das Aggregat aufgesetzt wird. Seine Oberfläche m uss
waagrecht und eben sein.
Einbau-, Betriebs- und WartungsanleitungBaureihe L, LN
A
A
Für Wartung und Instandhaltung ist genügend
Raum vorzusehen, besonders für das
uswechseln des Antriebsmotors oder des
kompletten Pum penaggregates. Der Lüfter des
Motors muss genügend Kühlluft ansaugen
können. Daher ist mindestens 10 cm Abstand
des Ansauggitters zu einer Wand, etc.
erforderlich.
Für die Fundamentanker sollen entsprechende
Aussparungen vorgesehen werden. Ist dies nicht
der Fall, können Spreizanker bzw. Klebeanker
verwendet werden.
Das Aggregat ist beim Aufsetzen auf das
Fundament mit Hilfe einer Wasserwaage (am
Druckstutzen der Pumpe) auszurichten. Die
zulässige Lageabweichung beträgt 0,2 mm/m.
Nach Einsetzen der Fundamentschrauben sind
diese mit Beton in das Fundament einzugießen.
Nach Abbinden der Vergussmasse muss die
Kupplungsausrichtung entsprechend Kapitel 5.3.1
überprüft werden und etwaige Fehlstellungen
durch Ausrichten der Fundam entplatte im Bereich
des Antriebsmotors ausgeglichen werden. Die
Ebenheit der Fundamentplatte muss vor dem
Ausgießen 0,2 mm/m betragen. Zum Ausrichten
können Unterlegbleche oder Nivellierschrauben
(optional, nicht im Standard-Lieferumfang
enthalten) verwendet werden. Die Unterlagsbleche
müssen in unmittelbarer Nähe der
Fundamentanker eingesetzt werden und müssen
alle plan aufliegen. Anschließend die
Fundamentschrauben gleichmäßig und nur leicht
anziehen. Die Fundamentplatte mit möglichst
schwindungsfreiem Vergussbeton ausgießen.
Dabei ist zu beachten:
Hohlräume vermeiden (z.B. durch rütteln).
Einwandfreie Abbindung und Aushärtung
kontrollieren.
Es ist dringend auf die Betonnachbehandlung
nach DIN 1045 zu achten.
Nach dem Abbinden des Vergussbetons
Fundamentanker gleichmäßig und fest anziehen.
Ausrichtung der Kupplung entspr echend Kapitel 5.3.1
kontrollieren und gegebenenfalls nachrichten, sowie
sämtliche Verbindungsschrauben von Pumpe und
Motor zur Fundamentplatte auf festen Sitz
kontrollieren.
Werden von benachbarten Anlagenbauteilen
Schwingungen auf das Pumpenfundament
übertragen, muss dieses durch entsprechende
schwingungsdämpfende Unterlagen abgeschirmt
werden (Schwingungen von außen können die
Lagerung beeinträchtigen).
Soll die Übertragung von Schwingungen auf
benachbarte Anlagenbauteile vermieden werden,
ist das Fundament auf entsprechende
schwingungsdämpfende Unterlagen zu gründen.
Seite 10
Die Dimensionierung dieser schwingungsisolierenden Unterlagen ist für jeden
nwendungsfall verschieden und soll daher von
einem erfahrenen Fachmann durchgeführt
werden.
5.2 Anschluss der Rohrleitungen an die
Pumpe
Die Pumpe darf auf keinen Fall als Festpunkt
für die Rohrleitung verwendet werden. Die
zulässigen Rohrleitungskräfte dürfen nicht
überschritten werden, siehe Kapitel 3.5.
5.2.1 Saug- und Druckleitung
Die Rohrleitungen müssen so bemessen und
ausgeführt sein, dass eine einwandfreie
Anströmung der Pumpe gewährleistet ist und
daher die Funktion der Pumpe nic ht beeinträchtigt
wird. Besonderes Augenmerk ist auf die
Luftdichtheit von Saugleitungen und Einhaltung
der NPSH-Werte zu legen. Bei Saugbetrieb die
Saugleitung im horizontalen Teil zur Pumpe leicht
steigend verlegen, so dass keine Luftsäcke
entstehen. Bei Zulaufbetrieb die Zulaufleitung
leicht fallend zur Pumpe verlegen. Keine
Armaturen oder Krümmer unmittelbar vor dem
Pumpeneintritt vorsehen.
Bei Förderung aus unter Vakuum stehenden
Behältern ist die Anordnung einer
Vakuumausgleichsleitung vorteilhaft. Die
Rohrleitung soll eine Mindestnennweite von 25
mm aufweisen und muss über dem höchsten im
Behälter zulässigen Flüssigkeitsstand münden.
Pumpendruckstutzen-Ausgleichsleitung erleichtert das Entlüften der Pumpe vor dem
Anfahren.
Bild 3
Achten Sie bei der Leitungsführung auf die
Zugängigkeit zur Pumpe bezüglich Wartung,
Montage, Demontage und Entleerung.
"Zulässige Stutzenkräfte und Momente an den
Pumpenstutzen ..." (Kapitel 3.5) beachten.
Wenn in den Rohrleitungen Kompensatoren
verwendet werden, so sind diese so abzufangen,
dass die Pumpe nicht durch den Druck in der
Rohrleitung unzulässig hoch belastet wird.
Vor Anschluss an die Pumpe: Schutz-
abdeckungen der Pumpenstutzen entfernen.
Einbau-, Betriebs- und WartungsanleitungBaureihe L, LN
A
A
f
r
r
Vor Inbetriebnahme muss das Rohrsystem,
installierte Armaturen und Apparate von
Schweißperlen, Zunder usw. gereinigt werden.
Anlagen, die in direktem oder indirektem
Zusammenhang mit Trinkwassersystemen
stehen, sind vor Einbau und Inbetriebnahme von
eventuellen Verunreinigungen sicher zu befreien.
Zum Schutz der W ellenabdichtung (insbesondere
Gleitringdichtungen) vor Frem dkörpern em pfohlen
im Anfahrbetrieb: Sieb 800 Mikron in Saug- /
Zulaufleitung.
Wird das Rohrsystem mit eingebauter Pumpe
abgedrückt, dann: maximal zulässigen
Gehäuseenddruck der Pum pe bzw. der W ellenabdichtung beachten, siehe Datenblatt und / oder
der Auftragsbestätigung.
Bei Entleerung der Rohrleitung nach Druckprobe
Pumpe entsprechend konservieren (sonst
Festrosten und Probleme bei Inbetriebnahme).
5.2.2 Zusatzanschlüsse
Folgende Zusatzanschlüsse sind vorhanden:
Anschluss Beschreibung Dimension
E Entleerung der Pumpe R3/8"
LA Leckflüssigkeit R1/2"
M Manometer R1/4"
V*) Vakuummeter*) R1/4"
*) ... optional, auf Wunsch gebohrt
Kupplung auf Wellenende aufziehen, nicht
schlagen. Vorheriges Erwärm en der Kupplung im
Ölbad auf etwa 100°C ist möglich (erleichtertes
Aufziehen). Gummipakete vorher aus
Kupplungsteil herausnehmen.
Die Kupplungsteile müssen mit den
Wellenstirnflächen bündig sein.
Mit radialen Gewindestiften Kupplungsnaben
gegen axiale Verschiebung sichern.
5.3.2 Ausrichten der Kupplung
Das Ausrichten muss mit größter Sorgfalt
vorgenommen werden, da dies Voraussetzung
für einen störungsfreien Betr ieb des Aggregates
ist. Das Nichtbeachten dieser Hinweise führt
zum Verlust aller Garantieansprüche!
uch bei komplett auf Rahmen montiert
gelieferten Aggregaten: Nach der Montage au
das Fundament und dem Anschluss de
Rohrleitungen ist ein neuerliches Ausrichten de
Kupplung erforderlich.
Vor dem Ausr ichten der Kupplung Sc hrauben (S7;
M7) zwischen Lagerträger (10) und Stützfuß
(80/F) lockern und erst nach dem Ausrichten
wieder festziehen. Nach dem Festziehen der
Schrauben (S7; M7) die Messung noch einmal
wiederholen.
Das Aggregat ist richtig ausgerichtet, wenn ein
über beide Kupplungshälften axial gelegtes Lineal
überall auf dem Um fang gleic hen Abstand von der
jeweiligen Welle hat. Ferner müssen beide
Kupplungshälften überall am Umfang gleichen
Abstand voneinander haben. Dies ist mit Taster,
Lehre oder Messuhr nachzuprüfen; siehe Bild 4
und 5.
Den zulässigen Versatz für Ihre Kupplung siehe
Kapitel 5.5.3 "Zulässiger Versatz bei elastischen
Kupplungen". Die genaue Bezeichnung Ihrer
Kupplung finden Sie auf dem Datenblatt und /
oder der Auftragsbestätigung.
5.3 Kupplung
Sicherstellen, dass während der Arbeiten bei
fehlendem Kupplungsschutz die Antriebsmaschine nicht in Betrieb gesetzt werden kann.
Bild 4 - Ausrichten der Kupplung mit Lehre und Lineal
Gemäß Unfallverhütungsvorschriften darf das
ggregat nur mit montiertem Kupplungsschutz
betrieben werden.
5.3.1 Montage der Kupplung
Wird das Aggregat erst am Einsatzort komp lettiert, so
ist bei der Montage der Kupplung folgendermaßen
vorzugehen:
Vor Beginn der Montage Wellenenden und
Kupplungsteile sorgfältig reinigen.
Seite 11
Bild 5 - Ausrichten der Kupplung mit Ausbaustück
Einbau-, Betriebs- und WartungsanleitungBaureihe L, LN
A
A
r
5.3.3 Zulässiger Versatz bei elastischen Kupplungen
Kupplungsgröße
Kupplungs-Außen [mm]
Axialer Abstand S
usrichtung der Kupplung im betriebswarmen
Zustand und bei Systemdruck (f alls vorhanden)
noch einmal kontrollieren und gegebenenfalls
korrigieren. Vorher Kapitel 6 beachten! Das
ggregat muss sich von Hand aus leicht und
gleichmäßig durchdrehen lassen.
Unsachgemäßes Ausrichten des Aggregates
kann zu Schäden an Kupplung und Aggregat
führen!
Nach dem Ausrichten und vor de
Inbetriebnahme Kupplungsschutz montieren.
H80FK
H95FK
H110FK
B125KF
H125FK
B140FK
H140FK
B160FK
H160FK
B180FK
H180FK
B200FK
80 95 110 125 140 160 180 200
3 6
S
max
5.3.4 Kupplungsschutz Baureihe L
Gemäß Unfallverhütungsvorschriften darf die
Pumpe nur mit einem Kupplungsschutz
betrieben werden.
Bestandteile:
H200FK
S
min
Max. radialer Versatz Kr
min
max
- S
min
Max. winkeliger Versatz
. S
S
max
= S
K
w
Kupplungsgröße
Kupplungs-Außen [mm]
Axialer Abstand
Max. radialer Versatz Kr
Max. winkeliger Versatz
. S
S
max
min
= S
K
w
max
- S
min
2
0,1 0,2
0,1 0,2
NHN160FK
NHN180FK
NHN200FK
168 180 200
0,3
0,4
0,2
0,2
Montage:
S8 = Nennlänge der Ausbaukupplung
Die angegebenen Werte K
-1
.
min
und Kw gelten für 1500
r
Für alle anderen Drehzahlen gilt:
. Sn bzw. Kr . S
K
w
n
Seite 12
Einbau-, Betriebs- und WartungsanleitungBaureihe L, LN
r
r
f
r
Kupplungsscheibe (6) und den motorseitigen
Kupplungsring (7) festgeklemmt.
5.4 Antrieb
Bei der Auswahl der Motorgröße ist darauf zu achten,
dass die Anforderungen gem äß ISO 5199 erfüllt sind.
Die Betriebsanleitung des Motorherstellers ist zu
beachten.
5.5 Elektrischer Anschluss
Der Elektroanschluss darf nur durch einen
befugten Elektrofachmann erfolgen. Die in de
5.3.5 Kupplungsschutz Baureihe LN
Gemäß Unfallverhütungsvorschriften darf die
Pumpe nur mit einem Kupplungsschutz
betrieben werden.
Elektrotechnik gültigen Regeln und Vorschriften,
insbesondere hinsichtlich Schutzmaßnahmen
sind zu beachten. Die Vorschriften der örtlic hen
nationalen Energieversorgungsunternehmen
sind ebenso einzuhalten.
Vor Beginn der Arbeiten die Angaben auf dem
Motorleistungsschild auf Übereinstimmung mit dem
örtlichen Stromnetz überprüfen. Das Anklemmen der
Stromzuführungskabel des gekuppelten Antriebsmotors ist entsprechend dem Schaltplan des
Motorherstellers vorzunehmen.
Ein Motorschutzschalter ist vorzusehen.
Es ist dafür zu sorgen, dass der
Fundamentrahmen (2x M10-Gewinde fü
Erdungsschrauben vorhanden) mittels
entsprechender Maßnahmen geerdet wird.
Eine Überprüfung der Drehr ichtung darf nur bei
gefüllter Pumpe erfolgen. Jeder Trockenlau
führt zu Zerstörungen an der Pumpe.
5.6 Endkontrolle
Ausrichtung der Kupplung laut Kapitel 5.3.2 nochm als
Der Kupplungsschutz (5) wird durch Anziehen der
beiden unteren Schrauben auf die pumpenseitige
prüfen. Das Aggregat mus s sich an der Kupplung von
Hand leicht durchdrehen lassen.
6. Inbetriebnahme, Betrieb, Außerbetriebnahme
Die Anlage darf nur von Personal in Betrieb
genommen werden, das mit den örtlichen
Sicherheitsbestimmungen und mit diese
Betriebsanleitung (insbesondere mit den darin
enthaltenen Sicherheitsvorschriften und
Sicherheitshinweisen) vertraut ist.
6.1 Erstinbetriebnahme
Vor dem Einschalten der Pumpe muss sichergestellt
sein, dass nachstehende Punkte geprüft und
durchgeführt wurden:
Pumpe und Saugleitung müssen bei
Inbetriebnahme vollständig mit Flüssigkeit gefüllt
sein.
Aggregat noch einmal von Hand aus durchdrehen
und leichten, gleichmäßigen Gang prüfen.
Seite 13
Kontrollieren, ob Kupplungsschutz montiert ist und
alle Sicherheitseinrichtungen betriebsbereit sind.
Schieber in Saug- bzw. Zulaufleitung öffnen.
Druckseitigen Schieber auf ca. 25% der
Auslegungs-Fördermenge eins tellen. Bei Pumpen
mit Druckstutzen-Nennweite kleiner DN 200 k ann
der Schieber beim Anfahren auch geschlossen
bleiben.
Sicherstellen, dass das Aggregat vors chrif tgerec ht
elektrisch mit allen Schutzeinrichtungen
angeschlossen ist.
Kurz Ein- und Ausschalten und dabei
Drehrichtung kontrollieren. Sie muss dem
Drehrichtungspfeil am Lagerträger entsprechen.
Einbau-, Betriebs- und WartungsanleitungBaureihe L, LN
r
r
r
r
A
/
r
6.2 Antriebsmaschine einschalten.
Sofort (max . 30 Sekunden bei 50 Hz bzw. max. 20
Sekunden bei 60 Hz Stromversorgung) nach dem
Hochlauf auf die Betriebsdrehzahl druckseitigen
Schieber öffnen und damit den gewünschten
Betriebspunkt einstellen. Die am Typenschild bzw.
im Datenblatt und / oder der Auftragsbestätigung
angegebenen Förderdaten müssen eingehalten
werden. Jede Änderung ist nur nach Rücksprac he
mit dem Hersteller zulässig!
Damit die Wellenabdichtung ungehindert
beobachtet und gewartet werden kann, ist in
diesem Bereich keine Schutzabdeckung
vorhanden. Bei laufender Pumpe ist dahe
besondere Vorsicht erforderlich (keine langen
Haare, lose Kleidungsstücke, usw.).
Der Betrieb mit geschloss enem Absperrorgan in
der Saug- und / oder Druckleitung ist nicht
zulässig.
Bei Anfahren gegen fehlenden Gegendruck ist
dieser durch druckseitiges Drosseln
herzustellen (Schieber nur wenig öffnen). Nach
Erreichen des vollen Gegendruckes Schiebe
öffnen.
Pumpe und Antriebsm aschine sollen gleichmäßig
und erschütterungsfrei laufen, mindestens
wöchentlich kontrollieren.
6.4.1 Förderstrom min. / max.
Sofern in den Kennlinien oder Datenblättern keine
anderen Angaben gemacht sind, gilt:
= 0,1 x Q
Q
min
= 0,3 x Q
Q
min
= 1,2 x Q
Q
max
Q
= Förderstrom im Wirkungsgradoptimum
BEP
*) unter der Voraussetzung NPSH
für Kurzzeitbetrieb
BEP
für Dauerbetrieb
BEP
für Dauerbetrieb *)
BEP
Anlage
> (NPSH
Pumpe
+ 0,5 m)
6.4.2 Abrasive Medien
Beim Fördern von Flüssigkeiten mit abrasiven
Bestandteilen ist ein erhöhter Verschleiß an
Hydraulik und Wellenabdichtung zu erwarten.
Die Inspektionsintervalle sollen gegenüber den
üblichen Zeiten reduziert werden.
6.4.3 Zulässige Schalthäufigkeit
Die zulässige Schalthäufigkeit der Pumpe darf nicht
überschritten werden, siehe Diagramm 6.
Erreicht die Pumpe nicht die vorgesehene
Förderhöhe oder treten atypische Geräusche
oder Schwingungen auf: Pumpe wieder auße
Betrieb setzen (siehe Kapitel 6.7) und Ursache
suchen (siehe Kapitel 10).
6.3 Wiederinbetriebnahme
Bei jeder W iederinbetriebnahme ist grundsätzlich wie
bei der Erstinbetriebnahme vorzugehen. Die Kontrolle
von Drehrichtung und Leichtgängigkeit des
Aggregates kann jedoch entfallen.
Eine automatische Wiederinbetriebnahme darf nur
dann erfolgen, wenn sichergestellt ist, dass die Pumpe
bei Stillstand mit Flüssigkeit gefüllt bleibt.
Besondere Vorsicht vor Berührung heiße
Maschinenteile und im ungeschützten Bereich
der Wellenabdichtung. Automatisch gesteuerte
nlagen können sich jederzeit und
überraschend einschalten. Anlagenseitig
entsprechende Warnschilder anbringen.
6.4 Grenzen des Betriebes
Die Einsatzgrenzen der Pumpe / des
Aggregates bezüglich Druck, Temperatur,
Leistung und Drehzahl sind im Datenblatt und
oder der Auftragsbestätigung angegeben und
unbedingt einzuhalten!
Die auf dem Typenschild der Antriebsmaschine
angegebene Leistung darf nicht überschritten
werden.
Plötzlich auftretende Temperaturänderungen
(Temperaturschocks) sind zu vermeiden.
Seite 14
Diagramm 6
Bei Elektromotoren ist die zulässige Schalthäufigkeit
der beiliegenden Motorbetriebsanleitung zu
entnehmen.
Bei von einander abweichenden Werten ist die
kleinere Schalthäufigkeit zulässig.
6.5 Fettschmierung
Die Pumpe ist mit auf Lebensdauer fettgeschmierten
Lagern ausgestattet. Ein Nachschm ieren der Lager ist
weder möglich noch erforderlich.
6.6 Überwachung
Regelmäßig durchgeführte Überwachungs - und
Wartungsarbeiten verlängern die Lebensdaue
Ihrer Pumpe oder Anlage.
Pumpen, die funktionsbedingt einem chemischen
Angriff bzw. abrasiven Verschleiß ausgesetzt sind,
müssen periodisch auf chemischen oder abrasiven
Abtrag inspiziert werden. Die Erstinspektion ist nach
Einbau-, Betriebs- und WartungsanleitungBaureihe L, LN
r
r
einem halben Jahr durchzuführen. Alle weiteren
Inspektionsintervalle sind auf Grund des jeweiligen
Zustandes der Pumpe festzulegen.
6.7 Außerbetriebnahme
Sc hieber in der Druckleitung unmittelbar (max. 10
Sekunden) vor Abschaltung des Motors sch ließen.
Nicht erforderlich, wenn druckbelastete
Rückschlagklappe vorhanden ist.
Antriebsmasc hine absc halten. Auf r uhigen Auslauf
achten.
Schieber auf der Saugseite schließen.
Bei Frostgefahr Pumpe, Kühlr äum e und Leitungen
vollständig entleeren.
6.8 Zwischenlagerung / Längerer Stillstand
6.8.1 Zwischenlagerung neuer Pumpen
Wenn die Inbetriebnahme längere Zeit nach der
Lieferung erfolgen soll, empfehlen wir zur
Zwischenlagerung der Pumpe die folgenden
Maßnahmen:
Pumpe an einem trockenen Ort lagern.
Durchdrehen der Pumpe von Hand einmal
6.8.2 Maßnahmen für längere Außerbetriebnahme
Pumpe bleibt eingebaut mit Betriebsbereitschaft:
In regelmäßigen Abständen sind Probeläufe von
einer Dauer von mindestens 5 Minuten
durchzuführen. Die Zeitspanne zwischen den
Probeläufen hängt von der Anlage ab, sollte
jedoch mindestens 1x pro Woche durchgeführt
werden.
6.8.3 Längerer Stillstand
Inbetriebnahme ist als Erstinbetriebnahme zu
verstehen (siehe Kapitel 6).
a) Gefüllte Pumpen
Reservepumpen 1x wöchentlich kurz ein- und
sofort wieder ausschalten. Eventuell alternativ als
Hauptpumpe betreiben.
Nach 4 Jahren Lager tauschen.
b) Leerstehende Pumpen
Mindestens 1x wöchentlich von Hand aus
durchdrehen (nicht einschalten wegen
Trockenlauf).
Nach 4 Jahren Lager tauschen.
monatlich.
7. Instandhaltung, Wartung
7.1 Allgemeine Hinweise
Instandhaltungsarbeiten und Wartung darf nu
von geschultem und erfahr enem Personal, das
mit dem Inhalt dieser Betr iebsanleitung vertraut
ist oder vom Service-Personal des Herstellers
durchgeführt werden.
Arbeiten an der Pumpe oder Anlage sind nur im
Stillstand durchzuführen. Beachten Sie
unbedingt Kapitel 2.
Markierung auf beiden Kupplungshälften aufgebracht
(siehe nachfolgende Abbildung). Durch Drehen des
Kupplungsteiles in die entgegengesetzte Drehrichtung
bis zum Anschlag wandern die Markierungen
auseinander und dieser Abstand ergibt das
Sehnenmaß S
Überschreitet dieses Maß den in der
v.
Tabelle angegebenen Wert, ist ein Austausch der
Pakete vorzunehmen. Die Pakete sind satzweise zu
wechseln.
7.2 Gleitringdichtungen
Vor dem Öf fnen der Pum pe unbedingt Kapitel 2
und Kapitel 3.2 beachten.
Tritt bei der Gleitringdichtung tropfenweise
Fördermedium aus, so is t diese beschädigt und mus s
ersetzt werden.
7.3 Kupplung
In regelmäßigen Abständen von ca. 1000
Betriebsstunden, mindestens aber 1x jährlich, ist das
Verdrehspiel in den Kupplungsteilen zu überprüfen.
Für Kupplungen mit Gummipaketen gilt:
So weit für den Betrieb ein geringes Verdr ehspiel der
Kupplung nicht erforderlich ist, können die
Kupplungspakete um c a. ¼ ihrer ur sprünglic hen Dick e
verschleißen, bevor sie auszuwechseln sind. Um das
Verdrehspiel (Sehnenmaß S
Kupplungsteil bis zum Anschlag gedreht und eine
Seite 15
) zu ermitteln, wird ein
v
Größe 80 95 110 125 140 160 180 200
Sv [mm]
5,0 6,0 7,0 8,0 8,5 8,0 8,0 8,5
Tritt in kurzer Zeit star ker Verschleiß auf, muss
davon ausgegangen werden, dass der Moto
mit der Pumpe nicht fluchtet oder der Abstand
der Kupplungshälften sich verändert hat.
Erneuern der Kupplungspakete und neuerliches
Montieren bzw. Ausrichten der Kupplung, wie in
Kapitel 5.3 beschrieben, erforderlich.
7.4 Reinigung der Pumpe
Äußerliche Verschmutzung an der Pumpe
beeinträchtigt die Wärmeabführung. Daher ist in
regelmäßigen Abständen (je nach
Verschmutzungsgrad) die Pumpe mit Wasser zu
reinigen.
Einbau-, Betriebs- und WartungsanleitungBaureihe L, LN
f
r
A
Die Pumpe darf nicht mit unter Druck
stehendem Wasser (z.B. Hochdruckreiniger)
gereinigt werden - Wassereintritt in Lager.
8. Demontage der Pumpe und Reparatur
8.1 Allgemeine Hinweise
Reparaturen an der Pum pe oder Anlage dürfen
nur von autorisiertem Fachpersonal oder durch
Fachpersonal des Herstellers durchgeführt
werden.
Bei Ausbau der Pumpe unbedingt Kapitel 2
sowie Kapitel 4.1 beachten.
Für Montagen und Reparaturen stehen auf
Anforderung geschulte Kundendienst-Monteure
zur Verfügung.
Pumpen, die gesundheitsgefährdende Flüssigkeiten fördern, m üssen dekontaminiert werden.
Beim Ablassen des Fördermediums ist darau
zu achten, dass keine Gefährdungen fü
Personen und Umwelt entsteht. Gesetzliche
Bestimmungen sind einzuhalten, ansonsten
besteht Lebensgefahr!
Vor Beginn der Demontage muss das Aggregat so
gesichert werden, dass es nicht eingeschaltet
werden kann.
Das Pum pengehäuse muss drucklos und entleert
sein.
Alle Absperrorgane in der Saug-, Zulauf- und
Druckleitung müssen geschlossen sein.
Alle Teile müssen Umgebungstemperatur
angenommen haben.
usgebaute Pumpe, Baugruppen oder
Einzelteile gegen Umkippen oder Wegrollen
sichern.
Offene Flamm e (Lötlampe, etc.) beim Zer legen
nur dann als Hilfe verwenden, wenn dadurch
keine Brand- oder Explosionsgefahr oder die
Gefahr der Entwicklung schädlicher Dämpfe
entsteht.
Nur Original-Ersatzteile verwenden. Auf
richtigen Werkstoff und passende Ausführung
achten.
8.2 Allgemeines
Demontage und Montage grundsätzlich nach der
zugehörigen Schnittzeichnung (im Anhang)
durchführen.
Es ist nur handelsübliches Werkzeug erforderlich.
Vor dem Zerlegen prüfen, ob die erforderlichen
Ersatzteile bereit liegen.
Die Pumpe immer nur so weit zerlegen, als dies für
den Austausch des zu reparierenden Teils erf orderlich
ist.
9. Ersatzteilempfehlung, Reservepumpen
9.1 Ersatzteile
Die Ersatzteile sind für die Bedingungen eines
zweijährigen Dauerbetriebes auszuwählen. Falls keine
anderen Richtlinien zu beachten sind, werden die in
unten angeführter Liste angegebenen Stück zahlen für
Ersatzteile empfohlen (nach DIN 24296).
Zur Sicherung einer optimalen Verfügbarkeit
empfehlen wir, auf Grund der längeren
Beschaffungszeiten entsprechende Ersatzteile
zu bevorraten.
Anzahl der Pumpen
Ersatzteile Stückzahl der Ersatztei l e
Laufrad 1 1 1 2 2 2 20%
Welle mi t Passfedern
und Muttern
Wälzlager Satz 1 1 2 2 2 3 25%
Dichtungen für
Pumpengehäuse Sätze
sonstige Dichtungen
Sätze
Gleitringdichtung Satz 1 1 2 2 2 3 25%
Lagerung (Lagerträger,
vollständig mit Welle,
Lagern, usw.)
(einschließlich Reservepumpen)
2 3 4 5 6/7 8/9 10/+
1 1 1 2 2 2 20%
4 6 8 8 9 12 150%
4 6 8 8 9 10 100%
- - - - - - 2
Ersatzteilbestellung
Bei Ersatzteilbestellung bitten wir Sie um folgende
Angaben:
Sachschäden oder Kosten verursachen können,
ist unbedingt eine ausreichende Anzahl von
Reservepumpen in der Anlage betriebsbereit zu
halten. Die Betriebsbereitschaft ist durch
laufende Kontrolle sicherzustellen, siehe Kapitel
6.8.
10. Störungen - Ursachen und Behebung
Die angeführten Hinweise auf Ursachen und
Behebung von Störungen sollen zur Erkennung des
Problems dienen. Für Störungen, die der Betreiber
nicht selbst beseitigen kann oder will, steht der
Kundendienst des Herstellers zur Verfügung. Bei
den Betreiber sind besonders die Auslegungsdaten
auf dem Datenblatt und / oder der Auftragsbes tätigung
sowie Kapitel 2 dieser Betriebsanleitung zu beachten.
Gegebenenfalls ist das sch riftliche Einverständnis des
Herstellers einzuholen.
Reparaturen und Änderungen an der Pumpe durch
Förderstrom zu gering
Förderstrom hört nach einiger Zeit auf
Förderhöhe zu gering
Förderhöhe zu hoch
Antriebsmaschine überlastet
Unruhiger Lauf der Pumpe
Zu hohe Temperatur in der Pumpe
Zu hohe Temperatur an der
■
Gegendruck zu hoch Anlage auf Verunreinigungen überprüfen, Schieber geöffnet
■
■ ■
■ ■
■ Förderstrom zu groß Fördermenge verringern (Schieber drosseln)
■ ■
■ ■
■ ■ ■
■ ■
■ ■ ■
■ ■ ■
■ ■ ■
■ ■
■ ■
■ ■ ■
■ ■Riefen und Rauhigkeit an Welle Teile erneuern
■ ■Ablagerungen an Gleitringdichtung reinigen
■ ■Unwucht des Laufrades Verstopfungen / Ablagerungen beseitigen
■
■
■
■ ■
Drehzahl zu hoch Drehzahl verringern
Drehzahl zu klein Drehzahl erhöhen (verfügbare Antriebsleistung beachten)
■ ■
■ ■
Laufraddurchmesser zu groß kleineres Laufrad verwenden
Laufraddurchmesser zu klein größeres Laufrad verwenden (verfügbare Antriebsleistung
■■
Pumpe oder Saug- / Zulaufleitung verstopft reinigen
Luftsack in Rohrleitung entlüften
■■
Luft wird angesaugt Flüssigkeitsspiegel erhöhen
Ansaugen von Luft durch die Wellenabdichtung Sperrleitung reinigen
Drehrichtung falsch Zwei Phasen der Stromzuführung vertauschen (vom
■
Dichte und / oder Viskosität des Fördermediums zu hoch Rückfrage erforderlich
Wellendichtung
■
Förderstrom zu klein Mindestfördermenge vergrößern (Schieber öffnen, Bypass)
Pumpe und / oder Rohrleitung nicht völlig mit Flüssigkeit
Saughöhe zu groß / NPSH der Anlage zu klein Flüssigkeitsspiegel erhöhen
■
■
■
Ursache
Zu hohe Temperatur an der Lagerung
Undichtheit an der Pumpe
Zu starke Leckage der Wellendichtung
Gegendruck zu gering, Förderstrom zu groß druckseitigen Schieber drosseln
gefüllt
Verschleiß der Innenteile abgenützte Teile erneuern
■
Kupplung fluchtet nicht Aggregat besser ausrichten
Kupplungsabstand zu klein ändern
Behebung
Widerstände in der Druckleitung vermindern (Filter reinigen, ...)
größeres Laufrad verwenden (Antriebsleistung beachten)
Drehzahl der Antriebsmaschine mit vorgeschriebener
Pumpendrehzahl (Leistungsschild) vergleichen
Bei Drehzahlregelung (Frequenzumformer) SollwertEinstellung kontrollieren
Drehzahl der Antriebsmaschine mit vorgeschriebener
Pumpendrehzahl (Leistungsschild) vergleichen
Bei Drehzahlregelung (Frequenzumformer) SollwertEinstellung kontrollieren
beachten)
füllen
entlüften
Leitungsführung verbessern
Vordruck erhöhen
Widerstände der Zulauf- / Saugleitung verri ngern (Verlauf und
Nennweite ändern, Absperrorgane öffnen, Siebe reinigen)
Vakuumdichtheit der Saugleitung prüfen und herstellen
Wellenabdichtung erneuern
Elektrofachmann durchzuführen)
gegebenenfalls Gleitringdichtung erneuern
ev. Laufrad erneuern; Welle auf Rundlauf prüfen
Seite 17
Einbau-, Betriebs- und WartungsanleitungBaureihe L, LN
Förderstrom zu gering
Förderstrom hört nach einiger Zeit auf
Förderhöhe zu gering
Förderhöhe zu hoch
Antriebsmaschine überlastet
Unruhiger Lauf der Pumpe
Zu hohe Temperatur in der Pumpe
Zu hohe Temperatur an der
Wellendichtung
■■■
■ Elektrische Anspeisung nicht korrekt (2-Phasenlauf) Spannung aller Phasen kontrollieren
■ Dichtung unzureichend Schrauben nachziehen
■ ■ Lager schadhaft erneuern
■ Entlastungseinrichtung ungenügend Entlastungsbohrungen im Laufrad reinigen