Kennzeichnung elektrischer
und elektronischerGeräte
gemäß Richtlinie
2012/19/EU (WEEE)
CE-Kennzeichnung gemäß
Richtlinie 93/42/EWG
ECE-Prüfzeichen
Wechselstrom
Schutzisolierung; Gerät der
Schutzklasse II
SymbolBedeutung
Chargenbezeichnung
Seriennummer
Herstelldatum
(Jahr-Monat-Tag)
Hersteller
Luftfeuchte, Begrenzung
Temperaturbegrenzung
Luftdruck, Begrenzung
MR-unsicher
Debrillationsgeschützter
Anwendungsteil des TypsCF,
sieheKapitel19.1Zubehör
Artikelnummer
7
Symbole
2.2 Symbole im Gerätedisplay
SymbolBedeutung
Förderung läuft
Förderung gestoppt
Netzanschluss / Akkustatus
Drucksymbol („Manometer“):
Anzeige der eingestellten Druckstufe P1…P9
mit aktuellem Druck im System (Zeiger)
Achtung: Voralarm
Achtung: Betriebsalarm
Infusion bendet sich über der oberen Soft Limit-Grenze
Infusion bendet sich unterhalb der unteren Soft Limit-Grenze
Voralarm vorübergehend stummgeschaltet
8
Zweckbestimmung
3 Zweckbestimmung
Das Perfusor® compact
pumpensystem
sionsspritzenpumpe, die in Verbindung mit
autorisierten Spritzen und Zubehör benutzt
wird. Die Pumpe ist zur Anwendung bei
Erwachsenen, Kindern und Neugeborenen
für die intermittierende oder kontinuierlichen Verabreichung von parenteralen und
enteralen Lösungen durch medizinisch
gebräuchliche Zugänge vorgesehen. Diese
Zugänge können intravenös, intraarteriell,
subkutan, epidural und enteral erfolgen,
sind aber nicht darauf beschränkt.
Das System kann auch zur Verabreichung
von für die Infusionstherapie indizierten
Medikamenten verwendet werden. Diese
können Anästhetika, Sedativa, Analgetika,
Katecholamine, Antikoagulantia usw.; Blut
oder Blutkomponenten; Lösungen zur totalen parenteralen oder enteralen Ernährung
oder Lipide sein, sind aber nicht darauf
beschränkt.
plus
Infusionsspritzen-
ist eine transportable Infu-
Das Perfusor® compact
pumpensystem ist zur Anwendung durch
qualiziertes medizinisches Fachpersonal in
medizinisch genutzten Räumen, bei ambulanten Patienten und in Transportsituationen vorgesehen. Die Anwender müssen an
dem Gerät eingewiesen sein. Der Gebrauch
des Perfusor® compact
den Klimabedingungen, die in den technischen Daten angegeben sind. Die Lagerbedingungen sind den technischen Daten zu
entnehmen.
plus
Infusionsspritzen-
plus
ist abhängig von
Über die konkrete Anwendbarkeit entscheidet die medizinische Fachkraft aufgrund der
zugesicherten Eigenschaften und technischen Daten.
9
Sicherheitshinweise
4 Sicherheitshinweise
Q
Sicherheitshinweise vor Verwendung
des Geräts lesen und beachten.
4.1 Sichere Handhabung
4.1.1
Allgemein
Q
Sicherstellen, dass das einführende
Training zum Gerät von B.Braun Vertriebsmitarbeitern oder einer anderen
autorisierten Person durchgeführt
wird.
Q
Wenn das Gerät herunterfällt oder
äußeren Krafteinwirkungen ausgesetzt
war: Gerät nicht mehr verwenden und
von einer autorisierten Service-Werkstatt prüfen lassen.
Q
Äußere Belastungen auf den Kolbenplattenteller vermeiden.
Q
Gerät vor Feuchtigkeit schützen.
4.1.2
Software
Q
Nach jedem Softwareupdate über die
neuesten Geräte- und Zubehöränderungen in der Gebrauchsanweisung
informieren.
Q
Sicherstellen, dass die SoftwareVersion des Geräts mit der SoftwareVersion der Gebrauchsanweisung
übereinstimmt.
Q
Sicherstellen, dass alle auf einer Station verwendeten Geräte die gleiche
Software-Version haben, um Verwechslung unterschiedlich eingestellter Geräte zu vermeiden.
4.1.3
Transport und Lagerung
Q
Gerät während des Transports nicht
am Antriebskopf festhalten.
Q
Wird das Gerät in Temperaturbereichen
unterhalb der denierten Betriebsbedingungen gelagert, Gerät vor
Inbetriebnahme für mindestens eine
Stunde bei Raumtemperatur aufbewahren.
4.1.4
Aufstellen und Inbetriebnahme
Q
Bei mobiler Anwendung (inner- und
außerklinische Patiententransporte)
auf eine sichere Anbringung bzw.
Positionierung des Geräts achten.
Bei Lageveränderungen und groben
Erschütterungen kann es zu geringfügigen Änderungen in der Fördercharakteristik kommen.
Q
Sicherstellen, dass das Gerät ordnungsgemäß und eben positioniert und
gesichert ist.
Q
Gerät nicht über dem Patienten positionieren.
Q
Vor Inbetriebnahme das Gerät und
insbesondere die Spritzenxierung
und die Krallen auf Verschmutzung,
Beschädigung, fehlende Teile und
Funktion prüfen.
Q
Auf hör- und sichtbare Alarme sowie
das Aueuchten beider Status-LEDs
während des Selbsttests achten.
Q
Bei Befestigung an Rechteckschiene
Gerät nicht im Bereich des Schienenhalters befestigen.
Q
Vor dem ersten Betrieb ohne externe
Spannungsversorgung: Akku voll laden.
10
Sicherheitshinweise
4.1.5
Stapeln
Q
Maximal drei Geräte übereinander
stapeln.
Q
In Rettungswagen oder Hubschraubern
Geräte nicht stapeln.
Q
Geräte beim Stapeln korrekt und sicher
verrasten. Dabei auf ein hörbares
Klickgeräusch beim Verrasten achten.
4.1.6
Bedienung
Q
Zur Bedienung des Geräts vor dem
Gerät stehen. Dabei sicherstellen, dass
alle Bedienelemente erreichbar sind
und das Display gut sichtbar ist.
Q
Patientenverbindung erst herstellen,
nachdem die Spritze ordnungsgemäß
eingelegt und die Kolbenplatte der
Spritze von den Krallen des Antriebskopfs ordnungsgemäß gefasst wurde.
Die Verbindung während des Spritzenwechsels unterbrechen, um eine
ungewollte Dosisgabe zu vermeiden.
Q
Sicherstellen, dass die Kolbenplatte
der Spritze spielfrei am Kolbenplattenteller anliegt.
Q
Nur zugelassene Spritzen/Katheter
fürdie beabsichtigte medizinische
Verwendung benutzen.
Q
Infusionsleitung zum Patienten knickfrei legen.
Q
In medizinisch genutzten Räumen
eine den Vorschriften entsprechende Installation sicherstellen
(z.B. VDE0100, VDE0107 oder
IEC-Fest legungen). Länderspezische
Vorschriften und nationale Abweichungen beachten.
Q
Gerät nicht in der Nähe entammbarer
Anästhetika betreiben.
Q
Angezeigte Werte im Display immer
auf Plausibilität prüfen.
Q
Bei lebenserhaltenden Medikationen
zusätzliche Patientenüberwachung
(z.B. durch Monitoring) sicherstellen.
Q
Krafteinwirkung auf den Antriebskopf
während der Förderung vermeiden,
um einem Alarm vorzubeugen.
Q
Bei der Gabe von hochwirksamen
Medikamenten zweites Gerät für das
Medikament bereithalten.
Q
Mechanische Einwirkungen auf das
Gerät vermeiden. Beim Bewegen des
Geräts im Betrieb kann die eingestellte Förderrate unter-/überschritten
werden.
Q
Gabe von hochwirksamen Medikamenten entsprechend überwachen.
Q
Unabhängig von den Soft Limits
sicherstellen, dass die eingegebenen
Werte für den Patienten die medizinisch richtigen Werte sind.
Q
Bei Betrieb im Umfeld von Geräten,
die höhere Störaussendungen verursachen können (z. B. HF-Chirurgiegeräte, Kernspintomographen,
Mobiltelefone), die zu diesen Geräten
empfohlenen Schutzabstände einhalten.
4.1.7
Alarme und Personalruf
Q
Lautstärke der akustischen Alarme im
Gerät an die Umgebungsbedingungen
anpassen. Dabei sicherstellen, dass die
Alarme deutlich hörbar sind.
11
Sicherheitshinweise
Q
Pumpenalarme immer überwachen.
Die Verwendung der Datenkommunikation über Zubehörkabel oder des
Personalrufs ersetzen keine Überwachung der Alarme.
Q
Personalruf vor jeder Verwendung des
Geräts prüfen.
4.1.8
Zubehör und Verbrauchsmaterial
Q
Einmalartikel gemäß der Infektionsschutzrichtlinie Ihrer Einrichtung
wechseln.
Q
Nur druckgeprüfte Einmalartikel verwenden (min.2bar/1500mmHg).
Q
Gerät nur mit Zubehör und Verbrauchsmaterialien anwenden, die für
das Gerät zugelassen sind.
Q
Vor dem Wechsel von Einmalartikeln
den Patientenzugang unterbrechen.
Q
Gerät immer mit der kleinstmöglichen
Spritze verwenden, sofern die Therapie
dies zulässt.
Q
Mögliche Inkompatibilitäten von Geräten und Arzneimitteln den jeweiligen
Herstellerinformationen entnehmen.
Hinweis: Die Verwendung von nicht geprüf-
ten bzw. inkompatiblen Einmal artikeln kann
die technischen Daten beeinussen.
Q
Nur LuerLock-Überleitsysteme und
-Spritzen sowie kompatible Kombinationen von Geräten, Zubehör,
Verschleißteilen und Einmalartikeln
verwenden.
Q
Angeschlossene elektrische Komponenten müssen der IEC/DINENSpezikation genügen (z.B. IEC/
DINEN60950 für datenverarbeitende
Geräte).
Wer zusätzliche Geräte anschließt,
ist Systemkongurierer und damit für
die Einhaltung der Systemnorm IEC/
DINEN60601-1-1 verantwortlich.
Q
Wenn mehrere Apparate/Infusionsleitungen angeschlossen sind, kann
eine gegenseitige Beeinussung nicht
ausgeschlossen werden
4.1.9
Enterale Ernährung
Der Perfusor® compact
plus
kann für die
enterale Ernährung eingesetzt werden.
Q
Keine enteralen Flüssigkeiten für die
intravenöse Infusion verwenden. Hierdurch droht schwere Verletzungsgefahr oder Tod für den Patienten.
Q
Hierfür nur Einwegspritzen verwenden, die für die enterale Ernährung
konzipiert und ausgewiesen sind.
4.2 Elektrischer Anschluss
Q
Gerät nicht verwenden, wenn der
Gerätestecker sichtbare Schäden aufweist.
Q
Keine Verlängerungskabel, die nicht
für das Gerät zugelassen sind, verwenden.
Q
Netzkabel so verlegen, dass keine
Stolpergefahr besteht.
4.3 Sicherheitsstandards
Q
Das Gerät erfüllt alle Sicherheitsstandards für medizinische elektrische Geräte in Übereinstimmung
mit IEC/DINEN 60601-1 und
IEC/DINEN60601-2-24.
12
Sicherheitshinweise
Q
Die EMV-Grenzwerte nach
IEC/DINEN60601-1-2 und
IEC/DINEN60601-2-24 werden
einge halten.
13
Beschreibung des Geräts
124563
5 Beschreibung des Geräts
5.1 Aufbau des Geräts
Pos.Bezeichnung
1Spritzenbügel
2Spritzenxierung
3Kolbenplattenteller (Anschlag für Kolbenplatte der Spritze)
4Krallen
5Antriebskopf mit Notentriegelungs knopf
6Fixierungshebel
14
Beschreibung des Geräts
12453
5.2 Schnittstellen
Pos.Bezeichnung
1Stativklemme
2Zubehörbuchse (z.B.Personal ruf, Notarzt-Wagen)
3Netzanschluss (Anschluss für Netzleitung. Bei Netzausfall wird automatisch auf
Batterie umgeschaltet)
4Infrarot-Schnittstelle ( Kommunikation in Station)
5Führungsschienen zum Verbinden von Pumpen
Anzeige der eingestellten
Druckstufe P1…P9 mit
aktuellem Druck im System
(Zeiger)
Hinweis: Die Druckerkennung
ist auch im gestoppten Zustand
und Standby aktiv.
5.5 Anzeige von
Alarmzuständen
Alarme werden durch eine Mitteilung auf
dem Display, einen Signalton und Blinken
4
der roten LED (Betriebsalarm) angezeigt:
Gelb: Voralarm
5
6
7
Rot: Betriebsalarm
4Eingestellte Förderrate mit
Einheit der Medikamentengabe
Q
5Bereits abgegebenes Volumen
der laufenden Infusion
Alarm mit OK bestätigen.
Q
Therapie fortsetzen bzw. neue Therapie
beginnen.
6Verbleibendes Restvolumen der
laufenden Infusion
7Verbleibende Zeit der laufenden
18
Infusion
Menüstruktur/Gerätefunktionen
6.1.1
6 Menüstruktur/
Gerätefunktionen
6.1 Hauptmenü
Hauptmenü >
Rate, Volumen & Zeit
Das Gerät bietet die Möglichkeit, entweder
die Förderrate, ein Volumen oder ein Zeitlimit einzugeben. Wenn Volumenlimit und
Infusionsdauer eingegeben worden sind,
dann wird die Rate automatisch berechnet.
6.1.2
Hauptmenü > Medikament
MenüBedeutung
StationenStation wählen
MenüBedeutung
Rate,
Volumen &
Zeit
MedikamentMedikament für die
Dosiskalkulation
Therapie
zurück setzen
Geräteoptionen…
Infusionsrate eingeben/
ändern bzw. Rate
anhand der Eingabe von
Volumenlimit und Infusionsdauer berechnen
vorgesehene Anwendung
wählen
Zu verabreichende Rate
berechnen
Alle Therapieeinstellungen löschen
Hinweis: das infundierte
Volumen (Inf. Vol.) wird
dabei nicht gelöscht.
Geräteeinstellungen
vornehmen
Patientenprole
KategorienMedikamenten-Kategorie
Medikamente
Konzentrationen
Hinweis: Alle Menüs außer „Medikamente“
sind optional und werden nur abgefragt,
wenn in der Datenbank entsprechende Einträge vorhanden sind.
Patientenprol wählen:
Standard-Patientenprol
oder bereits angelegtes
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