* Die Verfügbarkeit der einzelnen Leistungsmerkmale ist von der Konfiguration der Pumpe abhängig.
**Sicherheitstechnische Kontrolle
2
ÜBERBLICK PERFUSOR® SPACE
ÜB ER BL IC K PERFUSOR® S PACE
Obere und untere Pfeiltaste
Durch Menüs scrollen, Einstellungen von 0-9ändern, Ja/NeinFragen beantworten.
Linke und rechte Pfeiltaste
Skalenwert wählen und zwischen Stellenbei Werteingabe
wechseln. Mit derlinken Pfeiltasteeine Funktion öffnen
während die Infusion läuft oder unterbrochen ist.
Pumpe mit SpaceControl
verbinden und einen Barcode
nachdem Scannenzuweisen.
EinzelneWerte aufNull
zurücksetzenund auf
letztes Display oderletzte
Menüebene zurückschalten.
c
Bolusgabe
einleiten.
nB
Spritzenbügel hält Spritze
Sf
Start/Stop
der Infusion.
in Position.Um Spritzezu
entfernen: Ziehen und nach
rechts drehen.Der Antrieb
fährt automatisch zurück.
Antriebskopfmit
Krallenmechanismus zum Festhalten
der Spritzenkolbenplatte und Notentriegelungsknopf.
Pumpe ein-/
ausschalten.
o
Akkufachdeckel
Vor AkkuwechselimmerVerbindung zum Patiententrennen und Pumpe ausschalten. Knopf unter Akkufachdeckel mit
einem spitzen Gegenstand (z.B.Kugelschreiber) drückenund Deckel von Pumpe wegziehen.Grünen Schließmechanismus auf Rückseite des Akkus hochschieben und Akkufür Wechsel entnehmen.
Schnittstelle P3 für künftige Optionen
3
Schnittstelle P2 für Steckernetzteil,
SpaceStation, Anschlussleitung SP (12V),
Kombi-Kabel und weitere Zubehörkabel
(Personalruf, Service)
ÜBERBLICK PERFUSOR® SPACE
Spritzenfixierung
Spritzenbügel ziehenund nach rechts
drehen, um diegrüne Achsialfixierung
(siehe roter Pfeil) zu öffnen.Spritze muss
senkrecht inden Schlitz links von der
Achsialfixierung eingelegt werden,bevor
der Spritzenbügel geschlossen wird.
Sicherstellen, dass die Spritzeordnungsgemäß gehalten wird.
Vorsicht: Kolbenbremse beim Herausfahren
aus dem Spritzenbügel nicht berühren.
Fixierung der PoleClamp
(Universalklemme)
Schiene der PoleClampmit Schieneder
Pumpe abgleichenund PoleClamp aufschiebenbis Verschlussmechanismushörbar einrastet.
Zum Entfernen den Entriegelungsknopfam
Rahmen betätigen, den Griff nach unten
drücken und die PoleClampabziehen.
Transport
Maximal drei Pumpen (Perfusor® Space
oderInfusomat® Space)und ein
SpaceControlübereinanderstapeln.
Mechanische Einwirkung vonaußen
vermeiden.
Geräte miteinander verriegeln
Schienender Pumpen aufeinanderschieben
bis Verschluss hörbarschließt und grüne
Knöpfe übereinander liegen. ZumTrennen
grünen Verschlussknopf der oberen Pumpe
drücken und unterePumpenach vorne
ziehen.
Stativbefestigung
Öffnung der PoleClampgegensenkrechtes
Stativ drückenund Schraube festziehen.
Schraubelösenfür Freigabe. Zur vertikalen
Befestigung der PoleClampden Hebel drükken (sieheroterPfeil) und in eine der beiden Richtungendrehen, bis derHebelin die
Kerbe klickt.Hebeldrücken für Rotation.
Vorsicht: Nicht aufPumpeabstützen,
während diese am Stativ befestigt ist!
4
w
VorInbetriebnahmeGebrauchsanweisunglesen.
Betriebnur
unter regelmäßiger
Kontrolle durch
eingewiesenes
Personal.
PATIENTENSICHERHEIT
PATIEN TENSI CHE RH EIT
Zweckbestimmung Perfusor® Space
Das Perfusor® Space Infusionspumpensystem besteht aus einer tragbaren, Infusionsspritzenpumpe,und Zubehör.Das System ist zur Anwendung bei Erwachsenen, Kindern
und Neugeborenen für die intermittierende oderkontinuierliche Verabreichung von Lösungen durch medizinisch gebräuchliche parenterale und enterale Zugänge vorgesehen. Diese Zugänge können intravenös, enteral oder zur Spülung erfolgen, sind aber
nicht daraufbeschränkt. Das System kann auch zurVerabreichung von für die Infusionstherapie indizierten Medikamenten verwendetwerden. Diese können Anästhetika,
Sedativa, Katecholamine, Antikoagulantienusw., Blut oder Blutkomponenten,Lösungen zur totalenparenteralen oder enteralen Ernährung oder Lipidesein, sind aber nicht
darauf beschränkt. DasPerfusor® Space Infusionsspritzenpumpensystem ist zur Anwendungdurch eingewiesenes, medizinisches Fachpersonal in medizinisch genutzten
Räumen,bei ambulantenPatienten, Heimpatienten und in Transportsituationen vorgesehen.
Über die konkrete Anwendbarkeitentscheidet die medizinische Fachkraft aufgrund der
zugesicherten Eigenschaften und technischen Daten. Weitere Beschreibungen entnehmen Sie bitte derGebrauchsanweisung.
Betrieb
• Das einführende Training des Perfusor® Space muss von B. Braun Vertriebs-
mitarbeitern oder einer anderen autorisierten Person durchgeführt werden.
Nach jedem Softwareupdate ist der Anwender angewiesen, sich über die
neusten Geräte- und Zubehöränderungen in der Gebrauchsanweisung zu
informieren.
• Sicherstellen, dass das Gerät ordnungsgemäß positioniert und gesichert ist.
Pumpe nicht über Patienten anbringen.
• Vor Inbetriebnahme das Gerät und insbesondere die Achsialfixierung auf
mögliche Beschädigung und fehlende Teile prüfen. Auf hör- sowie sichtbare Alarme während des Selbsttests achten.
• Patientenverbindung erst herstellen, nachdem Spritze ordnungsgemäß ein-
gelegt und Spritzenkolbenplatte von den Krallen des Antriebskopfes ordnungsgemäß gefasst wurde. Die Verbindung während des Spritzenwechsels
unterbrechen, um eine ungewollte Dosisgabe zu vermeiden.
• Nur passende Spritzen/Katheter für die beabsichtigte medizinische
Verwendung benutzen.
• Leitung knickfrei legen.
• Empfohlener Wechsel von Einmalartikeln nach 24 Stunden (Hygiene-
vorschriften beachten).
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PATIENTENSICHERHEIT
• In medizinisch genutzten Räumen wird eine den Vorschriften entsprechende
Installation vorausgesetzt (z.B. VDE 0100, VDE 0107 oder IEC-Festlegungen).
Länderspezifische Vorschriften und nationale Abweichungen beachten.
• Um eine Explosion zu vermeiden, darf die Pumpe nicht in Gegenwart ent-
flammbarer Anästhetika betrieben werden.
• Angezeigten Werte mit eingegebenem Wert vergleichen. Infusion nur dann
starten, wenn Werte miteinander übereinstimmen.
• Bei Verwendung des Personalrufs wird empfohlen, die Anlage nach dem
Anschluss der Pumpe zu prüfen.
• Die Pumpe und das Steckernetzteil sind vor Feuchtigkeit zu schützen.
• Die Pumpe während des Transports nicht am Antriebskopf festhalten.
• Falls die Pumpe herunterfällt oder einer Krafteinwirkung ausgesetzt wird,
muss sie von der Servicewerkstatt überprüft werden.
• Die angezeigten Daten müssen vom Anwender immer auf Plausibilität für
weitere medizinische Entscheidungen überprüft werden.
• Bei mobiler Anwendung (Homecare, inner- und außerklinische Patienten-
transporte) ist auf eine sichere Anbringung bzw. Positionierung des Gerätes
zu achten. Bei Lageveränderungen und groben Erschütterungen kann es zu
geringfügigen Änderungen in der Fördercharakteristik kommen.
• Bei lebenserhaltenden Medikationen muss eine zusätzliche Patienten-
überwachung (z.B. durch Monitoring) erfolgen.
• Eine Krafteinwirkung auf den Antrieb ist während der Förderung zu vermei-
den, um einem Alarm vorzubeugen.
• Bei der Gabe von hochwirksamen Medikamenten ist eine zweite Pumpe für
das Medikament bereit zu halten.
• Unabhängig von den Softlimits müssen die eingegebenen Werte die für den
Patienten medizinisch richtigen sein.
• Wenn für die Dosiskalkulation relevante Werte geändert werden (z.B.
Körpergewicht), dann ändert sich die Flussrate und die Dosisrate wird
beibehalten.
Andere Komponenten
• Nur druckgeprüfte Einmalartikel verwenden (min. 2 bar/1500 mmHg).
• Mögliche Inkompatibilitäten von Geräten und Arzneimitteln sind den
jeweiligen Herstellerinformationen zu entnehmen.
• Nur Luer Lock-Überleitsysteme und -Spritzen sowie kompatible Kombination-
en von Geräten, Zubehör, Verschleißteilen und Einmalartikeln verwenden.
• Die Verwendung von nicht geprüften bzw. inkompatiblen Einmalartikeln
kann die technischen Daten beeinflussen.
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PATIENTENSICHERHEIT
• Angeschlossene elektrische Komponenten müssen der IEC/EN-Spezifikation
genügen (z.B. IEC/EN 60950 für datenverarbeitende Geräte). Wer zusätzliche
Geräte anschließt, ist Systemkonfigurierer und damit für die Einhaltung der
Systemnorm IEC/EN 60601-1-1 verantwortlich.
• Wenn mehrere Apparate/Infusionsleitungen angeschlossen sind, kann eine
gegenseitige Beeinflussung nicht ausgeschlossen werden (siehe: VDE 0753
Teil 5 "Anwendungsregeln für Parallelinfusion - Vorstellbare Anwendungsverfahren" bzw. BBM-Anwendungshinweise zur Parallelinfusion 38910004).
Sicherheitsstandards
Der Perfusor® Space erfüllt alle Sicherheitsstandards für medizinisch elektrische
Geräte in Übereinstimmung mit den Publikationen IEC/EN 60601-1 und
IEC/EN 60601-2-24.
• Die EMV-Grenzwerte (elektromagnetische Verträglichkeit) nach IEC/EN
60601-1-2 und IEC/EN 60601-2-24 werden eingehalten. Bei Betrieb im
Umfeld von Geräten, die höhere Störaussendungen verursachen können (z.B.
HF-Chirurgiegeräte, Kernspintomographen, Handys usw.), sind die zu diesen
Geräten empfohlenen Schutzabstände einzuhalten.
• Der Perfusor® Space erfüllt die zutreffenden Anforderungen der EN 13718,
um in der Luft, auf dem Wasser und in schwierigem Gelände verwendet
werden zu können. Während des Transports muss der Perfusor® Space an
einem geeigneten Befestigungssystem unter Verwendung der SpaceStation
oder der Pole Clamp SP fixiert werden. Wird der Perfusor® Space in
Temperaturbereichen unterhalb der definierten Betriebsbedingungen
gelagert, ist er vor Inbetriebnahme für mindestens eine Stunde bei
Raumtemperatur aufzubewahren.
Sicherheitshinweise
• Soll eine PCA-Pumpe mit einem Patiententaster betrieben werden, so muss
sie an der untersten Position des SIS (unterster Steckplatz der untersten
SpaceStation) betrieben werden.
• Der Zugriff auf die Einstellungen der Pumpe kann mit dem DataLock 3 ver-
hindert werden. Der Code für den DataLock Stufe 3 sollte sich von dem Code
für die Stufen 1 und 2 unterscheiden, wenn Zugriff nur durch Schmerzdienst
gewünscht wird.
• Ist zusätzliche Sicherheit (nur Perfusor®) gewünscht, so kann die Entnahme
der Spritze mit der Syringe Anti Removal Cap (siehe Zubehör) und der
Verriegelung des Spritzenbügels verhindert werden. Die Syringe Anti
Removal Cap ist für folgende Spritzen ausgelegt: B. Braun Original Perfusor
Spritze 50 ml, B. Braun Omnifix 50 ml, BD Plastipak 50/60 ml, Terumo 50 ml
sowie Tyco Monoject 50 ml. Die Verriegelung des Spritzenbügels befindet
sich unter der Pumpe. durch eine Rechtsdrehung von 90° ist der Bügel verriegelt. Stellen sie sicher, dass der Spritzenbügel sicher verriegelt ist.
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PATIENTENSICHERHEIT
• Werden Betäubungsmittel verabreicht und die Syringe Anti Removal Cap
wird nicht verwendet und der Spritzenbügel wird nicht verriegelt, sollte die
Therapie nur unter Aufsicht erfolgen, wenn Verdacht auf unberechtigten
Zugriff auf das Medikament besteht.
• Wird die PCA beendet und anschließend wieder neu konfiguriert, sind die
Therapiedaten wieder auf den Voreinstellungswerten.
• Bei der Verwendung des Patiententasters ist auch der Patient ein zulässiger
Anwender, da mit dem Patiententaster lediglich ein PCA-Bolus angefordert
werden kann und dies durch Einstellungen in der Medikamentendatenbank
und an der Pumpe auf therapeutisch sinnvolle Werte beschränkt ist.
8
MENÜSTRUKTUR / ÜBERBLICK
Spritze
Akkukapazität
Version
Medikamenten-
information
Statusmenü
Total
(
Gesamtvolumen)
Total
(Gesamtmenge)
Total
(Gesamtzeit)
Z
wischen-
volumen
Zwischen-
menge
Z
wischen-
z
eit
Status
Entlüften ?
StartUp Menü
(Grundmenü)
Hauptmenü
S
pritzen-
auswahl
R
ate
Sonder-
funktionen
D
osis-
kalkulation
Volumen
Zeit
Med.datenbank
v
erwenden?
A
lteTherapie
v
erwenden?
Dosiskalkulation
verwenden ?
D
osis
G
ewicht
Konzentration
Medikamenten-
datenbank
W
echselvon
k
ontinuierlicher
I
nfusionzu PCA
Sonder-
funktionen
Optionen
Optionsmenü
Druck
B
olusrate
KVO-Modus
Display-
beleuchtung
Tasten-
beleuchtung
Alarm-
lautstärke
DataLock
Kontrast
Datum
Zeit
Makro-Modus
Sprache
Im Dosis
Modus:Anzeige der Förderratein großer
Darstellung
ME NÜ ST RU KT UR / ÜB ER BL IC K
Legende
o Ein/Aus-Taste
sf Start/Stop-Taste
nb Bolus-Taste
c Clear-Taste
Menüstruktur
kOK-Taste
qBedienfeld mit Pfeil Hoch-,
Runter-, Links-, Rechts-Taste
mVerbindungs-Taste
Die Pumpe kann
den Anwenderbedürfnissen
angepasst
werden,indem
die Funktionen
des Start Upund Optionsmenüs sowie die
Bolusfunktion
überdasServiceprogramm
(de-)aktiviert
werden.
9
MENÜSTRUKTUR / NAVIGATION
ME NÜ ST RU KT UR / NAVIGAT IO N
DisplayErläuterungen
Am oberen Displayrand wird die
letzte Therapie angezeigt. Ja/NeinFrage kann durch Drücken von u für
Ja oder d für Nein beantwortet
werden.
Parameter, die geändert werden
können (z.B. Rate in ml/h), werden mit
l oder k geöffnet. Beim Editieren
von Parametern, Stellen/Stufen mit l
r wechseln. Weißer Hintergrund
zeigt derzeitige Stelle/Stufe an. u
und d verwenden, um aktuelle
Einstellung zu verändern. Hilfetext am
unteren/oberen Displayrand zeigt
Optionen an (z.B. Rate mit k bestätigen, Infusion mit sf starten oder Rate
Typische Anzeige während des Betriebs:
Netzanschluss
Akkustatus
Infundiertes Gesamtvolumen.Alternativ kann das Zwischenvolumen angezeigt werden.
Verbleibende Zeit
Verbleibendes Volumen
Gewählte Druckstufe
und derzeitiger Druck
mit c löschen).
Therapie-Profil
Volumen- oder Zeitlimit aktiv
Bewegende Pfeile zeigen Förderung an
Förderrate mit l anwählen
Einheit der Medikamentengabe
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AlleStatus Informationen sind in der untersten Zeile des Dislplays verfügbar. Die
gewünschte Information kann durch d
u ausgewähltwerden undwird danach
dauerhaft dargestellt (z.B. Langname des
Medikaments,Zeit bis Spritze leer etc.).
nb wurde während der Förderung
gedrückt. Manuellen Bolus kann mit
1200 ml/h durch Drücken von k
starten (siehe oberen Displayrand) oder
mit Eingabe eines Boluslimits durch
l fortfahren (siehe unteren
Displayrand).
MENÜSTRUKTUR / NAVIGATION
DisplayErläuterungen
Dieser Hinweis wird angezeigt, wenn
versucht wird, einen Wert unzulässigerweise mit L zu editieren.
Druckstufe mit l oder r wählen
und mit k bestätigen. Eingabe mit
c abbrechen.
Voralarme werden durch eine Mitteilung auf dem Display (z.B. “Spritze
fast leer"), einen Signalton und eine
blinkende gelbe LED angezeigt.
Den Voralarm mit k bestätigen.
Bei einem Betriebsalarm (z.B. "Spritze
leer") stoppt die Infusion, ein Signalton
ertönt und die rote LED blinkt. Alarm
mit k bestätigen. Eine Bestätigung
erzeugt keine akustische Rückmeldung.
Durch Drücken und Halten von o
dehnt sich ein weißer Balken von links
nach rechts und zählt 3 sec herunter.
Dann schaltet sich die Pumpe aus.
So lange eine Spritze eingelegt ist,
wird die Pumpe nicht ausgeschaltet,
sondern „Standby“ benutzt.
11
12
BETRIEB
Kapitel 1
BE TR IE B
1.1 Infusionsbeginn
• Ordnungsgemäße Installation der Pumpe sicherstellen. Wenn sich das Gerät
im Netzanschluss befindet, zeigt das Display den Akkustatus, das Symbol des
Netzanschluss und die letzte Therapie an.
• o drücken, um das Gerät einzuschalten. Den automatischen Selbsttest
beobachten: "Selbsttest aktiv" und die Softwareversion werden angezeigt,
zwei Signaltöne erklingen und alle drei LEDs (gelb, grün/rot und blau) leuchten ein Mal auf. Informationen über Energieversorgung (Netz- oder Akkubetrieb), die eingestellte Druckstufe und den Spritzentyp (wenn Spritze bereits eingelegt ist) werden angezeigt. Danach fährt der Antriebskopf zurück.
Die Pumpe bietet die Möglichkeit bis zu vier Sprachensätze in die Pumpe zu
laden (je nach Umfang der sprachenspezifischen Zeichen), zwischen denen
während des Pumpenbetriebs gewählt werden kann. Dafür muss der Anwender
bei der Erstinbetriebnahme die gewünschten Sprachen auswählen und mit l
markieren. Anschließend die Wahl am unteren Ende der Liste durch Anwählen
des letzten Menüpunktes mit k bestätigen. Danach die gewünschte Sprache
mit t auswählen und mit k bestätigen. Nachfolgende Frage mit d beantworten, um die Sprache zu übernehmen.
• c drücken, um mit der direkten Eingabe der Therapieparameter zu begin-
nen oder Pumpenklappe und Spritzenbügel öffnen, um mit dem Einlegen der
Spritze zu beginnen.
• Spritze mit den Flügeln senkrecht in den Schlitz rechts vom Gehäuse ein-
legen. Danach Spritzenbügel und Pumpenklappe schließen. Kolbenbremse
fährt vor.
Vorsicht: Die Pumpe nie während des Einlegens der Spritze unbeaufsichtigt
lassen.
• Spritzentyp mit k bestätigen. Angezeigter Spritzentyp muss mit ein-
gelegter Spritze übereinstimmen.
• Antriebskopf fährt vorwärts und greift Kolbenplatte der Spritze.
Vorsicht: Hände vom heranfahrenden Antrieb entfernt halten.
Hinweis: Darauf achten, dass Kolbenbremse in Spritzenbügel zurückfährt.
• Wenn die Entlüftungsfunktion aktiviert ist u drücken, um die Infusions-
leitung mit der im Display angezeigten Rate zu entlüften. Entlüftungsfunktion mit K abbrechen. Vorgang wiederholen bis die Leitung vollständig
entlüftet ist. Dann d drücken, um fortzufahren.
• Patientenverbindung herstellen.
• Gegebenenfalls Fragen im Start Up Menü mit u und d beantworten, bis
die Rate im Hauptmenü erscheint.
Kapitel 1
BETRIEB
Förderrate einstellen:
• l drücken und Rate mit q eingeben.
• sf drücken, um Infusion zu starten. Laufende Pfeile auf dem Display
und grüne LED zeigen Förderung an.
Hinweis: Laufende Infusion kann jederzeit durch Drücken von sf unterbrochen
werden. Die Pumpe kann zu jedem Zeitpunkt ausgeschaltet werden, indem o
für 3 sec gedrückt wird (Ausnahme: Data Lock Stufen 2 und 3 sowie bei eingelegtem Einmalartikel).
1.2 Eingaben mit verschiedenen Kombinationen von
Rate, Volumen und Zeit
Der Perfusor® Space bietet die Möglichkeit außer der Förderrate ein Volumenund ein Zeitlimit einzugeben. Wenn zwei dieser Parameter eingegeben worden
sind, dann wird der dritte Parameter von der Pumpe errechnet. Wird ein
Volumen und/oder eine Zeit vorgewählt, so wird vor einem dieser Parameter im
Hauptmenü ein Pfeilsymbol gesetzt. Dieses wird als „Target“ bezeichnet.
Während die Pumpe fördert, erscheint in diesem Fall in der Förderanzeige neben
den Laufanzeigepfeilen dieses Target-Symbol. Daraus ist ersichtlich, dass die
Pumpe entweder mit einem Volumen- oder einem Zeitlimit programmiert worden ist. Die im Hauptmenü ersichtliche Zuordnung des Target-Symbols zeigt den
für die Anwendung festgeschriebenen Parameter (Volumen oder Zeit). Bei
Förderratenveränderungen wird der sog. Target-Parameter grundsätzlich nicht
der neuen Ratensituation angepasst, sondern der Parameter neu errechnet, vor
dem sich kein Target-Symbol befindet. Nach Infusionsstart werden im Hauptmenü sowie der Förderanzeige die noch verbleibenden Werte von Volumen und
Zeit angezeigt (Werte zählen zurück).
1.) Volumen und Zeit eingeben: Förderrate wird errechnet und links unten im
Display angezeigt.
Target: Volumen
• Volumen mit t auswählen und mit l öffnen.
• Volumen mit q eingeben und mit k bestätigen.
• Zeit mit t auswählen und mit l öffnen.
• Zeit mit q eingeben und mit k bestätigen.
Errechnete Rate vor Start auf Plausibilität prüfen.
Entsprechend in gleicher Weise fortfahren, um 2.) und 3.) zu berechnen.
2.) Infusion mit Volumenlimit
Rate und Volumen eingeben: Die Infusionszeit wird errechnet und links
unten im Display angezeigt.
Target: Volumen
13
14
BETRIEB
Kapitel 1
3.) Infusion mit Zeitlimit
Rate und Zeit eingeben: Das Volumen wird errechnet und links unten im
Display angezeigt.
Target: Zeit
Änderung bereits eingegebener Werte von Volumen und Zeit (Rate, Volumen
und Zeit sind zum Zeitpunkt der Änderung bereits existent):
a) Target-Symbol befindet sich vor Volumen:
• Änderung Volumen => Anpassung der Zeit. Altes und neues Target:
Volumen
• Änderung Zeit => Anpassung der Rate. Altes und neues Target: Volumen
b) Target-Symbol befindet sich vor Zeit:
• Änderung Zeit => Anpassung des Volumens. Altes und neues Target: Zeit
• Änderung Volumen => Anpassung der Zeit. Neues Target: Volumen
Hinweis: Änderung vonVolumenund Zeit nur möglich, wenn Pumpe gestoppt ist.
1.3 Bolusgabe
Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten der Bolusgabe:
1.) Manueller Bolus: nb drücken. Danach k drücken und Taste gedrückt
halten. Flüssigkeit wird so lange gefördert wie die Taste gedrückt gehalten
wird. Gefördertes Bolusvolumen wird angezeigt.
Das max. Bolusvolumen beträgt 10 % der Spritzengröße oder 10 sec.
Wenn dieser Grenzwert erreicht ist, erfolgt ein akustisches Signal.
2.) Bolus mit Volumenvorwahl: nb drücken, l drücken und Boluslimit mit
q wählen. nb drücken zum Bestätigen und Starten des Bolus. Abhängig
von den Einstellungen des Serviceprogramms ertönt ein akustisches Signal
nach Verabreichung des Bolusvolumens.
3.) Bolus mit Ratenberechnung: nb drücken, l drücken und Bolusdosis
mit q wählen. k drücken, um die Bolusdosis zu bestätigen. Zeit, in
welcher der Bolus verabreicht werden soll, mit q wählen. Berechnete
Bolusrate wird am oberen Displayrand angezeigt. nb drücken zum
Bestätigen und Starten des Bolus.
Nachdem die Taste nb gedrückt wurde, kann die Boluseinheit durch d
gewählt werden. Die gewählte Einheit wird gespeichert und künftig als Vorgabe
verwendet. Dadurch ist auch im Dosiskalkulationsmodus die Verabreichung eines
Bolus in ml möglich.
Über das Serviceprogramm können eine Default- und eine maximale Bolusrate
vorgegeben werden. Das Gerät springt nach einem Neustart aber immer auf die
Defaultrate zurück, auch wenn die Bolusrate vorher manuell verändert wurde.
Hinweis: Wird die Boluseingabe nach Drücken von nb nicht vorgenommen,
springt die Pumpe automatisch zurück in den Förderanzeige. Wird die Bolusein-
Kapitel 1
BETRIEB
gabe nicht vollendet, geht das Gerät in einen Erinnerungsalarm, der mit k
bestätigt werden muss.
Hinweis: Bei einer Bolusgabe mit Volumenvorwahl zählt das Volumen hoch.
Die Pumpe kann jederzeit durch Drücken von nb entlüftet werden, während die
Pumpe gestoppt ist. Die nachfolgende Frage mit u beantworten, um den
Entlüftungsvorgang zu starten. Abbruch durch Drücken von k oder jeder
anderen Taste.
Vorsicht: Nicht überdosieren! Bei einer Bolusrate von z.B. 1200 ml/h wird 1 ml
nach 3 sec erreicht. k drücken, um Bolusgabe jederzeit abzubrechen. Bei
niedrigen Bolusvolumina können Unterdosierungen aufgrund der Anlaufcharakteristik der Pumpe und Toleranzen im Infusionssystems nicht ausgeschlossen
werden. Während des Entlüftens Patientenverbindung unterbrechen.
1.4 Spritzenwechsel und neuer Therapiestart
Hinweis: Immer die Patientenverbindung vor einem Spritzenwechsel unter-
brechen, um eine Fehldosierung zu vermeiden. Niemals Pumpe während des
Spritzenwechsels unbeaufsichtigt lassen. Bevor eine neue Spritze eingelegt wird,
ist die Achsialfixierung auf Funktionsfähigkeit zu prüfen.
• sf drücken, um Förderung zu stoppen. Die grüne LED erlischt.
Patientenverbindung unterbrechen.
• Spritzenbügel öffnen. Der Antrieb fährt in die Startposition zurück. Wenn
mehr als 30 sec nachdem die Pumpe gestoppt wurde der Spritzenbügel
gezogen wird muss zunächst die Frage, ob ein Spritzenwechsel vorgenommen werden soll, mit u beantwortet werden, bevor der Antrieb zurückfährt
(ungeachtet der Zeit trifft dies immer bei einem Spritzenbügel-Alarm zu).
Wird der Spritzenbügel nur kurz gezogen (weniger als eine Sekunde), muss
die angezeigte Frage zunächst mit u beantwortet werden, um die
Kolbenstange freizugeben.
• Frontklappe öffnen, Spritze entnehmen und neue einlegen.
Hinweis: Wird bei einer Spritzenentnahme unvorhergesehen die Kolbenplatte
von den Krallen nicht mehr freigegeben, muss der Notentriegelungsknopf
betätigt werden, um die Krallen des Antriebskopfes zu entriegeln. Der Notentriegelungsknopf befindet sich an der Außenseite des Antriebskopfes. Er kann
mit einem spitzen Gegenstand (z.B. Kugelschreiber) entriegelt werden. Danach
können die Krallen per Hand geöffnet und die Spritze entnommen werden. Gerät
zum Service bringen.
• Spritzenbügel und Pumpenklappe schließen (Vorsicht: Kolbenbremse
muss nach vorne fahren!) und eingelegten Spritzentyp mit k bestätigen.
Antrieb fährt vorwärts und greift Kolbenplatte der Spritze.
Hinweis: Heranfahrenden Antrieb nicht durch Gegenstände blockieren.
Kolbenbremse muss selbsttätig in den Spritzenbügel zurückfahren.
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