B Braun Infusomat Space User manual

Infusomat® Space
und Zubehör
Gebrauchsanweisung
Gültig für Software 686C
INHALT
INHALT
Inhalt .........................................................................................................................................2
Überblick Infusomat® Space ....................................................................................................................3
Menüstruktur / Überblick ..........................................................................................................................7
Menüstruktur / Navigation.......................................................................................................................8
Kapitel 1 Betrieb................................................................................................................................10
1.1 Infusionsbeginn..............................................................................................................................................10
1.2 Eingaben mit verschiedenen Kombinationen von Rate, Volumen und Zeit .........................12
1.3 Bolusgabe.........................................................................................................................................................13
1.4 Infusionsleitungswechsel und neuer Therapiestart.........................................................................13
1.5 Infusionsende..................................................................................................................................................14
1.6 Standby .............................................................................................................................................................14
Kapitel 2 Erweiterter Betrieb .......................................................................................................16
2.1 Abfrage des Pumpenstatus während der Infusion...........................................................................16
2.2 Raten-, Volumen- und Zeitänderung ohne Infusionsunterbrechung und
Zurücksetzen von Statusmenü-Parametern.......................................................................................16
Kapitel 3 Sonderfunktionen. ........................................................................................................17
3.1 Dosiskalkulation (Überblick)......................................................................................................................17
3.2 Dosiskalkulation (Anwendung)................................................................................................................17
Kapitel 4 Optionen...........................................................................................................................18
4.1 Abschaltdruck.................................................................................................................................................18
4.2 Bolusrate...........................................................................................................................................................18
4.3 KVO-Modus.....................................................................................................................................................18
4.4 Kontrast / Displaybeleuchtung / Tastaturbeleuchtung ..................................................................18
4.5 Lautstärke.........................................................................................................................................................19
4.6 Datum / Zeit ....................................................................................................................................................19
4.7 Makro-Modus.................................................................................................................................................19
Kapitel 5 Alarm..................................................................................................................................20
5.1 Voralarm und Betriebsalarm.....................................................................................................................20
5.2 Erinnerungsalarme........................................................................................................................................23
5.3 Alarmhinweise................................................................................................................................................23
Kapitel 6 Akkubetrieb und -pflege ............................................................................................24
Kapitel 7 Anlauf- und Trompetenkurven ................................................................................26
Kapitel 8 Technische Daten..........................................................................................................27
Kapitel 9 Garantie / STK* / Service / Reinigung / Entsorgung ........................................29
Kapitel 10 Gebrauchsanweisung für Zubehör.........................................................................31
Bestelldaten ......................................................................................................................................35
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Der Infusomat® Space ist nach IEC/EN 60601-1 bzw. IEC/EN 60601-2-24 eine tragbare, ortsveränder­liche, vol­umetrische In­fusionspumpe zur Infusion von kleinen und großen Volumina bei höchster Genauigkeit und ist für intra­venöse Anwen­dungen, bei Bluttransfusio­nen und die en­terale Ernährung geeignet. Über die konkrete Anwendbarkeit entscheidet die medizinische Fachkraft auf­grund der zu­gesicherten Eigenschaften und technis­chen Daten. Weitere Beschreibungen entnehmen Sie bitte dieser Gebrauchsan­weisung.
ÜBERBLICK INFUSOMAT® SPACE
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ÜBERBLICK INFUSOMAT® SPACE
Obere und untere Pfeiltaste
Durch Menüs scrollen, Einstellungen von 0-9 ändern, Ja/Nein­Fragen beantworten.
Linke und rechte Pfeiltaste
Skalenwert wählen und zwischen Stellen bei Werteingabe wechseln. Mit der linken Pfeiltaste eine Funktion öffnen während die Infusion läuft oder unterbrochen ist.
Einzelne Werte auf Null zurücksetzen und auf letztes Display oder letzte Menüebene zurückschalten.
Bolusgabe einleiten.
Pumpe ein-/ ausschalten.
Start/Stop der Infusion.
Pumpe mit SpaceControl verbinden und einen Barcode nach dem Scannen zuweisen.
Funktionsauswahl, Bestimmte Werte / Einstellungen / Alarme bestätigen.
Gelbe LED: Voralarm, Erinnerungsalarm Grüne / Rote LED: Förderung / Gerätealarm, Betriebsalarm Blaue LED: Verbindung zu SpaceControl
q
c
onB
k m
Sf
Schnittstelle P2 für Steckernetzteil, SpaceStation, Anschlußleitung SP (12V), Kombi-Kabel und weitere Zubehörkabel (Personalruf, Service)
Schnittstelle P3 für SpaceControl
Akkufachdeckel
Vor Akkuwechsel immer Verbindung zum Patienten trennen und Pumpe ausschalten. Knopf unter Akkufachdeckelmit spitzem Gegenstand drücken (z.B. Kugelschreiber) und Deckel von Pumpe wegziehen. Grünen Schließmechanismus auf Rückseite des Akkus hochschieben und Akku für Wechsel entnehmen. Eine Kurbel zum Öffnen der Pumpentür in Notfällen ist auf der Innenseite des Akkufachdeckels befestigt (für nähere Informationen siehe 1.4).
Öffnen der Pumpentür.
x
Anschluß für Tropfensensor
ÜBERBLICK INFUSOMAT® SPACE
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Transport
Maximal drei Pumpen (Infusomat® Space oder Perfusor® Space) und ein SpaceControl übereinander stapeln. Mechanische Einwirkung von außen vermeiden.
Geräte miteinander verriegeln
Schienen der Pumpen aufeinanderschieben bis Verschluß hörbar schließt und grüne Knöpfe übereinander liegen. Zum Trennen grünen Verschlußknopf der oberen Pumpe drücken und untere Pumpe nach vorne ziehen.
Fixierung der PoleClamp (Universalklemme)
Schiene der PoleClamp mit Schiene der Pumpe abgleichen und PoleClamp auf­schieben bis Verschlußmechanismus hörbar einrastet. Zum Entfernen den Griff nach unten drücken und die PoleClamp abziehen.
Stativbefestigung
Öffnung der PoleClamp gegen senkrechtes Stativ drücken und Schraube festziehen. Schraube lösen für Freigabe. Zur vertikalen Befestigung der PoleClamp den Hebel drücken (siehe roter Pfeil) und in eine der beiden Richtungen drehen, bis der Hebel in die Kerbe klickt. Hebel drücken für Rotation.
Vorsicht: Nicht auf Pumpe abstützen,
während diese am Stativ befestigt ist!
Entriegelungs­hebel
Sicher­heits­klemme
Warn­leuchte
Druck­sensor
Upstream­sensor
Schlauch­führungs­element
Luft­sensor
PATIENTENSICHERHEIT
PATIENTENSICHERHEIT
Betrieb
Das einführende Training des Infusomat® Space muß von B. Braun
Vertriebsmitarbeitern oder einer anderen authorisierten Person durchgeführt werden. Nach jedem Softwareupdate ist der Anwender angewiesen, sich über die neusten Geräte- und Zubehöränderungen in der Gebrauchs­anweisung zu informieren.
Sicherstellen, daß Gerät ordnungsgemäß positioniert und gesichert ist. Bei
Verwendung des Kurzstativs ist darauf zu achten, daß die Pumpe nur auf einem Untergrund mit ebener Fläche zu betreiben ist. Die Pumpe nicht über dem Patienten anbringen.
Vor Inbetriebnahme das Gerät auf Vollständigkeit, mögliche Beschädigung
und fehlende Teile prüfen. Auf hör- sowie sichtbare Alarme während des Selbsttests achten.
Patientenverbindung erst herstellen, nachdem die Infusionsleitung
ordnungsgemäß eingelegt und entlüftet wurde. Die Patientenverbindung während des Leitungswechsels unterbrechen, um eine ungewollte Dosisgabe zu vermeiden.
Nur passende Infusionsleitungen/Katheter für die beabsichtigte medizinische
Verwendung benutzen.
Leitung knickfrei legen.
Empfohlener Wechsel von Einmalartikeln nach 24 Stunden (Hygiene-
vorschriften beachten).
In medizinisch genutzten Räumen wird eine den Vorschriften entsprechende
Installation vorausgesetzt (z.B. VDE 0100, VDE 0107 oder IEC-Festlegungen). Länderspezifische Vorschriften und nationale Abweichungen beachten.
Um eine Explosion zu vermeiden, darf die Pumpe nicht in Gegenwart ent-
flammbarer Anästhetika betrieben werden.
Angezeigten Werte mit eingegebenem Wert vergleichen. Infusion nur dann
starten, wenn Werte miteinander übereinstimmen.
Bei Verwendung des Personalrufs wird empfohlen, die Anlage nach dem
Anschluß der Pumpe zu prüfen.
Die Pumpe und das Steckernetzteil sind vor Feuchtigkeit zu schützen.
Falls die Pumpe herunterfällt oder einer Krafteinwirkung ausgesetzt wird,
muß sie von der Servicewerkstatt überprüft werden.
Die angezeigten Daten müssen vom Anwender immer auf Plausibilität für
weitere medizinische Entscheidungen überprüft werden.
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Vor Inbetrieb­nahme Ge­brauchsan­weisung lesen. Betrieb nur unter regel­mäßiger Kontrolle durch eingewiesenes Personal.
w
Bei mobiler Anwendung (Homecare, inner- und außerklinische Patienten-
transporte) ist auf eine sichere Anbringung bzw. Positionierung des Gerätes zu achten. Bei Lageveränderungen und groben Erschütterungen kann es zu geringfügigen Änderungen in der Fördercharakteristik kommen.
Bei lebenserhaltenden Medikationen muß eine zusätzliche Patienten-
überwachung (z.B. durch Monitoring) erfolgen.
Vom Luftdetektor kann nicht erkannt werden, wenn Luft eindringt an:
3-Wege-Hähnen, Infusionszwischenstücken und weiteren Leitungen, die sich zwischen Pumpe und Patient befinden.
Andere Komponenten
Nur druckgeprüfte kompatible Einmalartikel verwenden (min. 2 bar/
1500 mm Hg), da sonst die Leistungsdaten und somit die Patientensicher­heit beeinflußt werden können.
Mögliche Inkompatibilitäten von Geräten und Arzneimitteln sind den
jeweiligen Herstellerinformationen zu entnehmen.
Nur Luer Lock-Überleitsysteme sowie kompatible Kombinationen von
Geräten, Zubehör, Verschleißteilen und Einmalartikeln verwenden.
Angeschlossene elektrische Komponenten müssen der IEC/EN-Spezifikation
genügen (z.B. IEC/EN 60950 für datenverarbeitende Geräte). Wer zusätzliche Geräte anschließt, ist Systemkonfigurierer und damit für die Einhaltung der Systemnorm IEC/EN 60601-1-1 verantwortlich.
Wenn mehrere Apparate/Infusionsleitungen angeschlossen sind, kann eine
gegenseitige Beeinflussung nicht ausgeschlossen werden (siehe: VDE 0753 Teil 5 "Anwendungsregeln für Parallelinfusion - Vorstellbare Anwendungs­verfahren" bzw. BBM-Anwendungshinweise zur Parallelinfusion 38910004).
Sicherheitsstandards
Der Infusomat® Space erfüllt alle Sicherheitsstandards für medizinisch elektrische Geräte in Übereinstimmung mit den Publikationen IEC/EN 60601-1 und IEC/EN 60601-2-24.
Die EMV-Grenzwerte (elektromagnetische Verträglichkeit) nach IEC/EN
60601-1-2 und IEC/EN 60601-2-24 werden eingehalten. Bei Betrieb im Umfeld von Geräten, die höhere Störaussendungen verursachen können (z.B. HF-Chirurgiegeräte, Kernspintomographen, Handys usw.), sind die zu diesen Geräten empfohlenen Schutzabstände einzuhalten.
PATIENTENSICHERHEIT
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7
MENÜSTRUKTUR / ÜBERBLICK
Legende
o Ein/Aus-Taste x Türöffner-Taste
sf Start/Stop-Taste
nb Bolus-Taste
c Clear-Taste k OK-Taste q Bedienfeld mit Pfeil Hoch-, Runter-, Links-, Rechts-Taste
m Verbindungs-Taste
Menüstruktur
MENÜSTRUKTUR / ÜBERBLICK
Die Pumpe kann den Anwenderbedürfnissen angepaßt werden, indem die Funktionen des Start Up- (Ausnahme: Volumen) und Optionsmenüs sowie die Bolusfunktion über das Serviceprogramm (de-)aktiviert werden.
Start Up Menü
(Grundmenü)
Hauptmenü Statusmenü
Sonder-
funktionen
Optionsmenü
Leitungs-
auswahl
Entlüften ?
Alte Therapie verwenden ?
Dosiskalkulation
verwenden ?
Volumen
Konzentration Total
Gewicht
Dosis
Rate
Volumen
Zeit
Status
Sonder-
funktionen
Optionen
Dosis-
kalkulation
(Gesamtvolumen)
Total
(Gesamtmenge)
Total
(Gesamtzeit)
Zwischen-
volumen
Zwischen-
menge
Zwischen-
zeit
Leitung
Akkukapazität
Version
Druck
Bolusrate
KVO-Modus
Kontrast
Display-
beleuchtung
Tasten-
beleuchtung
Alarm-
lautstärke
Datum
Zeit
Makro-Modus
8
MENÜSTRUKTUR / NAVIGATION
MENÜSTRUKTUR / NAVIGATION
Parameter, die geändert werden kön­nen (z.B. Rate in ml/h), werden mit l oder k geöffnet. Beim Editieren von Parametern, Stellen/Stufen mit lr wechseln. Weißer Hintergrund zeigt derzeitige Stelle/Stufe an. u und d verwenden, um aktuelle Einstellung zu verändern. Hilfetext am unteren/oberen Displayrand zeigt Optionen an (z.B. Rate mit k bestätigen, Infusion mit
sf starten oder Rate mit c löschen).
nb wurde während der Förderung
gedrückt. Manuellen Bolus mit 1200 ml/h durch Drücken von k starten (siehe oberen Displayrand) oder mit Eingabe eines Boluslimits durch
l fortfahren (siehe unteren
Displayrand).
Dieser Hinweis wird angezeigt, wenn versucht wird, einen Wert unzuläs­sigerweise mit L zu editieren.
Display Erläuterungen
Netz­anschluß
Akku­status
Einheit der Medikamentengabe
Volumen- oder Zeitlimit aktiv Bewegende Pfeile zeigen Förderung an
Förderrate mit l anwählen
Gewählte Druckstufe und derzeitiger Druck
Therapie-Profil
Am oberen Displayrand wird die letzte Therapie angezeigt. Ja/Nein­Frage kann durch Drücken von u für Ja oder d für Nein beantwortet werden.
Infundiertes Gesamtvolumen Verbleibende Zeit Verbleibendes Volumen
Typische Anzeige während des Betriebs:
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MENÜSTRUKTUR / NAVIGATION
Bei einem Betriebsalarm (z.B. "Volumen infundiert") stoppt die Infusion, ein Signalton ertönt und die rote LED blinkt. Alarm mit k bestätigen.
Durch Drücken und Halten von o dehnt sich ein weißer Balken von links nach rechts und zählt 3 sec herunter. Dann schaltet sich die Pumpe aus.
Druckstufe mit l oder r wählen und mit k bestätigen. Eingabe mit
c abbrechen.
Voralarme werden durch eine Mit­teilung auf dem Display (z.B. “Volumen fast erreicht"), einen Signalton und eine blinkende gelbe LED angezeigt. Den Voralarm mit k bestätigen.
Display Erläuterungen
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BETRIEB
1.1 Infusionsbeginn
Ordnungsgemäße Installation der Pumpe sicherstellen. Gerät auf Voll-
ständigkeit und Beschädigung überprüfen. Infusionsflasche nicht unter Niveau der Pumpe anbringen.
Tropfkammerdorn senkrecht in die Infusionsflasche stecken. Unterteil der
Tropfkammer max. 2/3 füllen.
Infusionsleitung von unten nach oben füllen und anschließend Rollen-
klemme schließen.
Wenn sich das Gerät im Netzbetrieb befindet, zeigt das Display den
Akkustatus, das Symbol des Netzanschluß und die letzte Therapie an.
o drücken, um das Gerät einzuschalten. Den automatischen Selbsttest
beobachten: "Selbsttest aktiv" und die Softwareversion werden angezeigt, zwei Signaltöne erklingen und alle drei LEDs (gelb, grün/rot und blau) leuchten ein Mal auf. Informationen über Energieversorgung (Netz- oder Akkubetrieb) und die eingestellte Druckstufe werden angezeigt. Zusätzlich erscheint der Leitungstyp (wenn die Leitung bereits eingelegt ist) und anschließend die kumulierte Luftmenge und die max. Luftblasengröße bei der das Gerät in den Luftalarm geht.
c drücken, um mit der direkten Eingabe der Therapieparameter zu begin­nen oder durch x und u die Pumpentür öffnen, um mit dem Einlegen der Leitung fortzufahren.
Vorsicht: Die Leitung nur einlegen, wenn das Gerät eingeschaltet und das
Schlauchführungselement eingelegt ist, da sonst die Gefahr von Freeflow be­steht. Insbesondere bei einem Temperaturbereich von 10 - 15 °C darauf achten, daß die Rollenklemme vor dem Einlegen der Leitung geschlossen wurde. Die Pumpe nie während des Einlegens der Leitung unbeaufsichtigt lassen.
Kapitel 1
BETRIEB
Nur bei Erstinbetriebnahme des Gerätes ist die Sprache mit t auszuwählen und mit l zu bestätigen. Nachfolgende Frage mit u beantworten, um die Sprache zu übernehmen.
Infusionsleitung von rechts nach links gerade einlegen. Zuerst Leitung durch Upstreamsensor führen. Danach zwei­löchrigen Clip einlegen.
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Die Pumpentür schließen und die eingelegte Leitung mit t auswählen und mit l bestätigen. Die Rollenklemme öffnen.
Vorsicht: Durch eine falsche Leitungsauswahl werden fehlerhafte Volumen
gefördert und die Alarmgrenzen verschieben sich.
Wenn die Entlüftungsfunktion aktiviert ist u drücken, um die Infusions­leitung mit der im Display angezeigten Rate zu entlüften. Entlüftungsvor­gang mit k abbrechen. Vorgang wiederholen bis die Leitung vollständig entlüftet ist. Dann d drücken, um fortzufahren.
Hinweis: Während des Entlüftens sind alle Luft- sowie Tropfenalarme aus-
geschaltet.
Patientenverbindung herstellen.
Die Frage, ob die alte Therapie verwendet werden soll, mit U oder d be-
antworten (die Frage kann über das Serviceprogramm deaktiviert sein). Wird
U gedrückt, dann springt die Pumpe ins Hauptmenü. Wird d gedrückt
und es ist kein Tropfensensor angeschlossen, dann muß zunächst ein Volumen eingegeben werden, das geringer ist, als das Füllvolumen des Vorratsbehälters und mit k bestätigt werden.
Hinweis: Die Benutzung des Tropfensensors wird aus Sicherheitsgründen
insbesondere bei Förderraten ≤10 ml/h empfohlen.
Förderrate einstellen:
Im Hauptmenü die Rate mit l öffnen und mit q eingeben.
sf drücken, um Infusion zu starten. Laufende Pfeile auf dem Display
und grüne LED zeigen Förderung an.
Hinweis: Laufende Infusion kann jederzeit durch Drücken von sf unterbrochen
werden. Die Pumpe kann zu jedem Zeitpunkt ausgeschaltet werden, indem o für 3 sec gedrückt wird.
Kapitel 1
BETRIEB
Dann ohne dabei die Leitung zu verdrehen den weißen Clip fixieren.
Die Freeflow-Klemme (siehe Pfeil) in gekennzeichneter Pfeilrichtung in den geöffneten Schlitz einschieben, bis der Entriegelungshebel schließt und die Sicherheitsklemme die Leitung zusammendrückt (blinkende Warnleuchte erlischt).
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1.2 Eingaben mit verschiedenen Kombinationen von
Rate, Volumen und Zeit
Der Infusomat® Space bietet die Möglichkeit außer der Förderrate ein Volumen­und ein Zeitlimit einzugeben. Wenn zwei dieser Parameter eingegeben worden sind, dann wird der dritte Parameter von der Pumpe errechnet. Wird ein Volumen und/oder eine Zeit vorgewählt, so wird vor einem dieser Parameter im Hauptmenü ein Pfeilsymbol gesetzt. Dieses wird als „Target“ bezeichnet. Während die Pumpe fördert, erscheint in diesem Fall in der Förderanzeige neben den Laufanzeigepfeilen dieses Target-Symbol. Daraus ist ersichtlich, daß die Pumpe entweder mit einem Volumen- oder einem Zeitlimit programmiert wor­den ist. Die im Hauptmenü ersichtliche Zuordnung des Target-Symbols zeigt den für die Anwendung festgeschriebenen Parameter (Volumen oder Zeit). Bei Förderratenveränderungen wird der sog. Target-Parameter grundsätzlich nicht der neuen Ratensituation angepaßt, sondern der Parameter neu errechnet, vor dem sich kein Target-Symbol befindet. Nach Infusionsstart werden im Haupt­menü sowie der Förderanzeige die noch verbleibenden Werte von Volumen und Zeit angezeigt (Werte zählen zurück).
1.) Volumen und Zeit eingeben: Förderrate wird errechnet und links unten im Display angezeigt. Target: Volumen
Volumen mit t auswählen und mit l öffnen.
Volumen mit q eingeben und mit k bestätigen.
Zeit mit t auswählen und mit l öffnen.
Zeit mit q eingeben und mit k bestätigen.
Errechnete Rate vor Start auf Plausibilität prüfen. Entsprechend in gleicher Weise fortfahren, um 2.) und 3.) zu berechnen.
2.) Infusion mit Volumenlimit Rate und Volumen eingeben: Die Infusionszeit wird errechnet und links unten im Display angezeigt. Target: Volumen
3.) Infusion mit Zeitlimit Rate und Zeit eingeben: Das Volumen wird errechnet und links unten im Display angezeigt. Target: Zeit
Änderung bereits eingegebener Werte von Volumen und Zeit (Rate, Volumen und Zeit sind zum Zeitpunkt der Änderung bereits existent):
a) Target-Symbol befindet sich vor Volumen:
Änderung Volumen => Anpassung der Zeit. Altes und neues Target:
Volumen
Änderung Zeit => Anpassung der Rate. Altes und neues Target: Volumen
Kapitel 1
BETRIEB
13
b) Target-Symbol befindet sich vor Zeit:
Änderung Zeit => Anpassung des Volumens. Altes und neues Target: Zeit
Änderung Volumen => Anpassung der Zeit. Neues Target: Volumen
1.3 Bolusgabe
Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten der Bolusgabe:
1.) Manueller Bolus: nb drücken. Danach k drücken und Taste gedrückt halten. Flüssigkeit wird so lange gefördert wie die Taste gedrückt gehalten wird. Gefördertes Bolusvolumen wird angezeigt. Die max. Bolusdauer beträgt 10 sec.
2.) Bolus mit Volumenvorwahl: nb drücken, l drücken und Bolusvolumen mit
q wählen. nb drücken zum Bestätigen und Starten des Bolus.
3.) Bolus mit Ratenberechnung: nb drücken, l drücken und Bolusvolumen mit q wählen. k drücken, um das Bolusvolumen zu bestätigen. Zeit, in welcher der Bolus verabreicht werden soll, mit q wählen. Berechnete Bolusrate wird am oberen Displayrand angezeigt. nb drücken zum Bestätigen und Starten des Bolus.
Die Einheit des Bolus richtet sich immer nach der gewählten Dosierung. Wird z.B. die Dosierung in mg/kg/h gewählt, dann wird der Bolus in mg/kg gegeben. Wird eine Dosis ohne Gewichtsbezug verabreicht (mg/h), dann wird der Bolus in mg gegeben.
Über das Serviceprogramm können eine Default- und eine maximale Bolusrate vorgegeben werden. Das Gerät springt nach einem Neustart aber immer auf die Defaultrate zurück, auch wenn die Bolusrate vorher manuell verändert wurde.
Hinweis: Wird die Boluseingabe nach Drücken von nb nicht vorgenommen,
springt die Pumpe automatisch zurück in den Förderanzeige. Wird die Bolusein­gabe nicht vollendet, geht das Gerät in einen Erinnerungsalarm, der mit k bestätigt werden muß.
Vorsicht: Nicht überdosieren! Bei einer Bolusrate von z.B. 1200 ml/h wird
1 ml nach 3 sec erreicht. k drücken, um Bolusgabe jederzeit abzubrechen.
1.4 Infusionsleitungswechsel und neuer Therapiestart
Hinweis: Immer die Patientenverbindung vor einem Leitungswechsel unter-
brechen, um eine Fehldosierung zu vermeiden. Niemals die Pumpe während des Leitungswechsels unbeaufsichtigt lassen. Sicherheitsklemme regelmäßig über­prüfen und reinigen.
sf drücken, um Förderung zu stoppen. Die grüne LED erlischt.
Rollenklemme schließen und Patientenverbindung unterbrechen.
Kapitel 1
BETRIEB
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x drücken und Pumpentür mit u öffnen. Grünen Entriegelungshebel voll­ständig bis zum Einrastenherunterdrücken, Leitung entnehmen und neue Leitung einlegen.
Hinweis: Läßt sich die Pumpentür unvorhergesehen nicht mehr öffnen, dann ist
der Innenseite des Akkufachdeckels eine Kurbel zu entnehmen. Damit ist an der Pumpenseite die Abdeckung zur Notentriegelung zu entfernen. Anschließend die Kurbel in die Öffnung schieben und im Uhrzeigersinn drehen, bis die Pumpentür sich öffnet.
Pumpentür schließen, eingelegte Leitung mit k bestätigen und Rollenklemme öffnen.
Pumpe bei Bedarf mit u entlüften, dann d drücken, um fortzufahren.
Patientenverbindung herstellen und Parameter mit t überprüfen.
Infusion durch Drücken von sf beginnen.
Hinweis: Mit einer neuen Therapie kann jederzeit während einer gestoppten
Infusion begonnen werden. Wenn sich die Pumpe im Haupt-, Status- oder Optionsmenü befindet, (wiederholt) C drücken und Anweisungen wie beschrieben folgen.
1.5 Infusionsende
sf drücken, um Infusion zu stoppen. Die grüne LED erlischt. Rollenklemme
schließen und Patientenverbindung unterbrechen.
x drücken. Frage, ob Pumpentür geöffnet werden soll, mit u beantworten.
Grünen Entriegelungshebel vollständig bis zum Einrasten herunterdrücken. Leitung entnehmen und Pumpentür schließen.
o für 3 sec drücken, um Pumpe auszuschalten.
Hinweis: Die Einstellungen werden von dem Gerät dauerhaft im ausgeschalteten
Zustand gespeichert.
1.6 Standby
Im Falle längerer Unterbrechung (bis max. 24 Std.) hat der Anwender die Möglichkeit, die eingestellten Werte beizubehalten.
Infusion durch Drücken von sf unterbrechen. Danach o für weniger als 3 sec drücken.
Frage, ob Pumpe in Standby wechseln soll, mit u beantworten.
Die Standardeinstellung für Standby wird angezeigt. Die Standardeinstellung
mit k akzeptieren oder mit q (0-24 Std.) ändern und durch Drücken von
k bestätigen.
Kapitel 1
BETRIEB
15
Kapitel 1
BETRIEB
=> Während die Pumpe im Standby ist, zeigt das Display nur die verbleibende
Zeit an. Standby durch Drücken von k wieder verlassen.
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ERWEITERTER BETRIEB
2.1 Abfrage des Pumpenstatus während der Infusion
Während das Gerät fördert, kann durch Drücken von C zwischen der Förderanzeige und dem Hauptmenü gewechselt und mit t durch das Menü navigiert werden, um die Parameter zu überprüfen. Zum Überprüfen der Menüpunkte im Status-/Optionsmenü, "Status" bzw. "Optionen" im Hauptmenü auswählen, mit l öffnen und mit t durch Menüs scrollen.
2.2 Raten-, Volumen- und Zeitänderung ohne Infusions-
unterbrechung und Zurücksetzen von Statusmenü­Parametern
Wenn sich die Pumpe in der Förderanzeige befindet c drücken, um ins Hauptmenü zu wechseln. Rate/Volumen/Zeit mit t wählen und l drücken, um Parameter zu öffnen.
Neuen Wert mit q eingeben und mit k bestätigen.
Zurücksetzen von Statusmenü-Parametern:
Die Parameter Zwischenvolumen und -zeit können zurückgesetzt werden, während gefördert wird oder die Infusion unterbrochen ist.
“Status” im Hauptmenü mit t auswählen und l drücken.
Zwischenvolumen (in ml) oder Zwischenzeit (in h:min) mit t markieren und
Parameter mit l anwählen.
Werte zurücksetzen mit u.
Die beiden Parameter Gesamtvolumen und -zeit werden in der Pumpe als "Total" mit entsprechender Einheit angegeben und durch Starten einer neuen Therapie zurückgesetzt. Zweite Möglichkeit des Zurücksetzens, wenn sich die Pumpe im Hauptmenü befindet: c drücken, die Frage nach Verwendung der letzten Therapie mit u beantworten und dann die Werte mit u zurücksetzen.
Der Typ der eingelegten Infusionsleitung ist unter dem Menüpunkt "Leitung" einsehbar und kann nach dem Bestätigen des Einmalartikels zu Beginn der Infusion nicht verändert werden. Die derzeitige Akkukapazität in Stunden und Minuten wird im Menüpunkt “Akkukap.” und die aktuelle Softwareversion unter dem Punkt "Version" angezeigt.
Kapitel 2
ERWEITERTER BETRIEB
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SONDERFUNKTIONEN
3.1 Dosiskalkulation (Überblick)
Die Dosiskalkulation ermöglicht eine Berechnung der Förderrate in ml/h. Eingabedaten:
1. Konzentration als Wirkstoffmenge pro Volumen
- Wirkstoffmenge in µg, mg, mmol, IE oder mEq.
- Volumen in ml.
2. Gegebenenfalls: Patientengewicht in kg.
3. Dosiervorschrift
- nach Zeit in Wirkstoffmenge pro min, h oder 24h.
- nach Zeit und Patientengewicht in Wirkstoffmenge pro kg pro min, h oder 24h.
4. Gegebenenfalls: Zielvolumen in ml.
3.2 Dosiskalkulation (Anwendung)
a Dosiskalkulation mit l anwählen. a Die Einheit der Wirkstoffmenge mit T auswählen und mit l bestätigen.
a Die Konzentration eingeben durch Eingabe von Wirkstoffmenge und
Volumen. Dazu Werte eingeben mit q und bestätigen mit k.
a Soll kein Gewicht eingegeben werden, d drücken.
Für eine zeit- und patientengewichtsbezogene Berechnung u drücken, das Patientengewicht mit q eingeben und mit k bestätigen.
a Die Dosiervorschrift mit t auswählen und mit l bestätigen. a Die Dosis mit q eingeben und mit k bestätigen. Die Rate wird
automatisch berechnet und am unteren Displayrand angezeigt.
a Gegebenenfalls das Zielvolumen mit q eingeben und mit k bestätigen.
Die Zeit wird automatisch berechnet und am unteren Displayrand angezeigt.
a Vor Infusionsstart mit sf die Parameter mit t auf Plausibilität
überprüfen.
Konzentration, Gewicht und Dosis können nachträglich im Hauptmenü analog zur Raten-, Volumen- und Zeitänderung verändert werden (vgl. 2.2). Die Auswirkungen von Gewichts- und Dosisanpassungen auf andere Parameter werden am unteren Bildschirmrand angezeigt.
Dem Statusmenü ist zusätzlich die Gesamt- und Zwischenmenge des verabre­ichten Medikaments zu entnehmen. Diese lassen sich analog zu den anderen Gesamt- und Zwischenwerten überprüfen sowie zurücksetzen.
Die Deaktivierung der Dosiskalkulation ist nur im Stop-Zustand durch Drücken von c aus dem Hauptmenü heraus und anschließendes Drücken von d möglich.
Kapitel 3
SONDERFUNKTIONEN
OPTIONEN
Die Optionsfunktionen können angewählt und verändert werden, während die Pumpe fördert oder die Infusion unterbrochen ist. Um einen Menüpunkt zu edi­tieren, “Optionen” im Hauptmenü wählen und l drücken. Dann gewünschte Funktion mit t wählen und der Gebrauchsanweisung wie beschrieben folgen.
4.1 Abschaltdruck
Je höher die eingestellte Druckstufe ist, desto höher muß der Systemdruck steigen, um einen Druckalarm auszulösen.
Druck in Optionsmenü durch Drücken von l öffnen.
Zwischen neun Druckstufen (1=niedrigste Stufe; 9=höchste Stufe) durch
Drücken von l oder r wählen und mit kbestätigen.
4.2 Bolusrate
Bolusrate im Optionsmenü mit l öffnen.
Bolusrate mit q ändern und Einstellung mit k bestätigen.
Hinweis: Bolusrate den Therapieanforderungen anpassen. Bei sehr hohen Bolus-
raten (z.B. 1200 ml/h) beachten, daß pro Sekunde 0,33 ml verabreicht werden.
4.3 KVO-Modus
Die Pumpe kann nach dem Ablaufen eines vorgewählten Volumens bzw. einer vorgewählten Zeit mit einer vordefinierten KVO-Rate (siehe "Technische Daten") weiterfördern. Die Dauer der KVO-Förderung wird im Serviceprogramm fest­gelegt.
KVO-Modus im Optionsmenü mit l öffnen.
Ja/Nein-Frage mit u beantworten, um den KVO-Modus zu aktivieren.
4.4 Kontrast / Displaybeleuchtung / Tastaturbeleuchtung
Kontrast sowie Display- und Tastaturbeleuchtung können den Lichtverhältnissen entsprechend individuell eingestellt werden.
Kontrast/Displaybeleuchtung/Tastaturbeleuchtung im Optionsmenü durch Drücken von l öffnen.
Zwischen 9 Kontrast- und Displaybeleuchtungsebenen mit l oder r wählen und mit k bestätigen.
Kapitel 4
OPTIONEN
18
Kapitel 4
OPTIONEN
4.5 Lautstärke
Es sind 9 verschiedene Lautstärkestufen wählbar.
Lautstärke im Optionsmenü mit l öffnen.
Volumen mit l oder r wählen und mit k bestätigen.
4.6 Datum / Zeit
Datum/Zeit im Optionsmenü mit l öffnen.
Mit q Datum/Zeit ändern und Einstellung mit k bestätigen.
4.7 Makro-Modus
Die Förderrate erscheint größer auf dem Display wenn der Makro-Modus aktiviert ist und die Pumpe fördert.
Makro-Modus im Optionsmenü mit l öffnen.
Ja/Nein-Fragen durch Drücken von u beantworten, um Makro-Modus zu
aktivieren.
Schnellanwahl des Makro-Modus: Während die Pumpe fördert r drücken und gedrückt halten bis Schriftgröße wechselt.
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20
ALARM
Der Infusomat® Space ist ausgestattet mit einer akustischen und optischen Alarmsignalisierung.
5.1 Voralarme und Betriebsalarme
Voralarme:
Voralarme treten einige Minuten (abhängig von den Service-Einstellungen) vor den Betriebsalarmen auf. Bei Voralarmen ertönt ein akustisches Signal, die gelbe LED blinkt und der Personalruf wird (optional) abgesetzt. Die Displayanzeige variiert je nach Ursache des Voralarms. Der Signalton und Personalruf werden mit K ausgeschaltet. Bildschirmanzeige und LED bleiben bis zum einsetzenden Betriebsalarm im Voralarm. Werden mehrere Voralarme gleichzeitig ausgelöst, dann werden der Personalruf und das akustische Signal erst gelöscht, wenn der letzte Voralarm quittiert wurde. Voralarme führen nicht zu einem Stillstand der Förderung.
Kapitel 5
ALARM
Alarmtyp
Gerätealarm ja blinkt aus Gerätealarm
und Alarm­code (s. Service­handbuch)
ja obetätigen.
Die Pumpe schaltet sich nach wenigen Sekunden selbständig aus.
Betriebs­alarm
ja blinkt aus siehe Alarm-
beschreibung
ja
K quittiert den
akustischen Alarm, Alarmtext und Perso­nalruf. Die rote LED bleibt angeschaltet, bis die Infusion erneut gestartet wird.
Voralarm ja aus blinkt siehe Alarm-
beschreibung
(de-)aktivier­bar über das Service­programm
K schaltet Alarm
stumm und den Per­sonalruf aus. Sichtba­rer Alarm hält bis zum Endalarm an.
Erinnerungs­alarm
ja aus blinkt siehe Alarm-
beschreibung
ja K schaltet Alarmton
sowie den Personalruf aus und der Alarmtext erlischt.
Alarm­hinweis
ja aus aus siehe Alarm-
beschreibung
nein Hinweis erlischt ohne
Bestätigung.
Akus­tisches Signal
Rote LED
Optisches Signal
Gelbe LED Text
Weiterleitung an Personal­rufanlage
Bestätigung durch Anwender
21
Displaymitteilung Voralarmursache
„Vol. fast erreicht“ Vorgewähltes Volumen bald infundiert. „Zeit fast erreicht“ Vorgewählte Zeit bald abgelaufen. „Akku fast leer“ Akkuladung bald entleert. „KVO aktiv“ Volumen/Zeit sind abgelaufen und Pumpe läuft
mit KVO-Rate weiter.
Eine Countdown-Uhr im Display zählt die verbliebene Zeit herunter (Service­programm abhängig zwischen 3-30 min). Danach geht die Pumpe in den Betriebsalarm.
Voralarme „Vol. fast erreicht“ (Volumenvorwahl) und „Zeit fast erreicht“ (Zeitvorwahl) können über das Serviceprogramm (de-)aktiviert werden.
Betriebsalarme:
Bei Betriebsalarmen wird die Infusion gestoppt. Es ertönt ein akustisches Signal, die rote LED blinkt und ein Personalruf wird abgesetzt. Das Display zeigt „Alarm“ und die Alarmursache an. Der Signalton und Personalruf werden mit K ausge­schaltet. Korrekturmaßnahmen sind entsprechend der Alarmursache durchzufüh­ren.
Displaymitteilung Alarmursache und Korrekturmaßnahme
„Volumen infundiert“ Vorgewähltes Volumen ist infundiert.
Mit Therapie fortfahren oder neue Therapie wählen.
„Zeit erreicht“ Vorgewählte Zeit ist abgelaufen.
Mit Therapie fortfahren oder neue Therapie wählen.
„Akku leer“ Der Akku ist entladen.
Gerät mit Netz verbinden und/oder Akku aus­wechseln. Der Akkualarm wird für 3 min signalisiert. Danach schaltet sich die Pumpe selb­ständig aus.
„Druck zu hoch“ Ein Verschluß im System ist aufgetreten. Die
eingestellte Druckstufe wurde überschritten. Ein Bolusabbau wird automatisch von der Pumpe durchgeführt. Prüfen, ob Leitung knickfrei liegt und unbe­schädigt ist sowie IV- und Filter-Durchgängigkeit besteht.
„KVO beendet“ KVO-Zeit ist abgelaufen. Mit Therapie fortfahren
oder neue Therapie wählen.
Kapitel 5
ALARM
22
„Standbyzeit abgelaufen“ Die eingegebene Standbyzeit ist abgelaufen.
Zeit neu eingeben oder mit der bisherigen Therapie fortfahren.
„Akkudeckel offen“ Der Akkufachdeckel ist nicht ordnungsgemäß auf
dem Akkufach angebracht. Beim Aufsetzen des Akkufachdeckels auf hörbares
Verrasten achten.
„Kein Akku im Gerät“ Ein Pumpenbetrieb ohne Akku ist nicht möglich.
Pumpe ausschalten und Akku einsetzen gemäß Beschreibung „Überblick Infusomat® Space“.
„Antrieb blockiert“ Schrittmotor fördert nicht aufgrund eines Über-
drucks im System. Patientenverbindung trennen und Leitung neu einlegen. Druck überprüfen.
„Gerät kalibrieren“ Pumpenkalibrierdaten haben sich geändert (z.B.
nach einem Update). Gerät mit Serviceprogramm neu kalibrieren.
„Tropfensensor Verbindung“ Während die Pumpe fördert, ist der Kontakt zum
Tropfensensor abgebrochen. Überprüfen, ob Tropfensensor ordnungsgemäß auf Tropfkammer aufgesetzt ist. Ggf. Tropfensensor auswechseln oder Volumen/Zeit vorwählen und mit Therapie fortfahren.
„Zulauf prüfen“ Der Upstreamsensor löst einen Alarm aus.
Überprüfen, ob Rollenklemme geschlossen oder Infusionsleitung geknickt ist.
„Luftblase"/"Kumulierte Luft" Luft im System.
Leitung auf kleine Luftblasen untersuchen und ggf. Patientenverbindung trennen und neu entlüften.
„Keine Tropfen" Der Tropfensensor erkennt keine Tropfen.
Infusionsbehälter leer, Rollenklemme geschlossen, Tropfensensor nicht aufgesetzt, Leitung auf Durchgängigkeit prüfen, Tropfkammer beschlagen (durch Schütteln entfernen).
„Zu wenige Tropfen" Gefallene Tropfenzahl ist geringer als durch Rate
vorgegeben. Eventuell Unterdruck in Glas­infusionsflasche. Entlüftungsklappe an Tropf-
kammer öffnen. Überprüfen, ob Infusionsbehälter leer, Rollenklemme vollständig geöffnet und Leitung durchgängig ist.
Kapitel 5
ALARM
23
„Zu viele Tropfen" Gefallene Tropfenzahl ist höher als durch Rate
vorgegeben. Leitung auf Beschädigung prüfen und auf korrektes Einlegen der Leitung in Pumpe achten.
„Durchfluß" Tropfkammer vollgelaufen oder System undicht.
Leitung auf Beschädigung untersuchen und Tropfkammer überprüfen.
„Daten wurden zurückgesetzt" Therapie- und Pumpeneinstellungen konnten nicht
wiederhergestellt werden. Therapie- und Pumpendaten erneut eingeben.
„Therapiedaten zurückgesetzt” Therapiedaten konnten nicht wiederhergestellt
werden. Therapie neu eingeben.
Die rote LED erlischt erst bei Förderbeginn bzw. nach dem Ausschalten der Pumpe.
5.2 Erinnerungsalarme
Erinnerungsalarme treten in zwei Fällen auf:
1. Eine Leitung ist eingelegt, die Pumpe fördert nicht, es wird kein Wert editiert und das Gerät wird zwei Minuten lang nicht bedient.
Ein Signalton erklingt, die gelbe LED blinkt und ein Personalruf wird abgesetzt. a) Das Display zeigt „Erinnerungsalarm!“ an. b) Das Display zeigt „Konfig. nicht abgeschlossen!“ an. Alarm mit K bestätigen und mit Therapieeingabe/Start Up Menü-
Konfiguration fortfahren.
2. Eine Werteingabe wurde begonnen aber nicht abgeschlossen und bestätigt. Dies ist auch bei fehlendem Einmalartikel möglich. Ein Signalton erklingt, das Display zeigt „Wert nicht übernommen“ an, die gelbe LED blinkt und ein Personalruf wird abgesetzt. Alarm mit K bestätigen und mit Therapieeingabe fortfahren.
5.3 Alarmhinweise
Bei unzulässigen Eingaben zeigt das Display entsprechende Hinweise an (z.B. “Achtung! Rate ist außerhalb des Bereichs”; “Der Parameter kann nicht verän­dert werden”) und ein Signalton wird abgegeben. Diese Hinweise erlöschen nach wenigen Sekunden ohne bestätigt werden zu müssen.
Kapitel 5
ALARM
AKKUBETRIEB UND -PFLEGE
Der Infusomat® Space ist mit einem modernen NiMH-Akku ausgestattet, der bei Auslieferung eine Betriebszeit von 4 Stunden bei 100 ml/h garantiert. Für eine optimale Behandlung des Akkus ist das Gerät mit einem Schutz gegen Überla­dung und Tiefentladung versehen. Während des Netzbetriebs wird der Akku durch das Gerät geladen. Im Fall eines Stromausfalls oder der Trennung vom Netzanschluß, wechselt die Pumpe automatisch in den Akkubetrieb.
Hinweis: Vor Akkuwechsel immer Verbindung zum Patienten trennen und Pumpe
ausschalten. Die Akkustatusanzeige im Display gibt eine Trendaussage (niedrig, mittel, hoch).
Genauere Informationen über die aktuelle Akkukapazität (Betriebszeit in Stunden und Minuten) sind dem Menüpunkt “Akkukap.” im Statusmenü des Infusomat® Space zu entnehmen.
Wichtige Information für den Akku-Selbsttest:
Wenn das Akkustatus-Symbol während des Netzbetriebs blinkt, ist der Akku ent­weder entladen oder verbraucht. In diesem Fall sollte die Pumpe nicht vom Netz genommen werden. Wenn es in dringenden Fällen notwendig ist, die Pumpe vom Netz zu nehmen, muß überprüft werden, ob die Akkukapazität für den beabsich­tigten Einsatz unabhängig vom Netzbetrieb ausreicht. Wenn das Akkustatus­Symbol dauerhaft blinkt (> 1 h), muß der Akku von einem Techniker überprüft und bei Bedarf ausgetauscht werden.
Hinweise für einen optimalen Akkubetrieb:
Die Lebensdauer eines Akkus kann variieren aufgrund von
Umgebungstemperatur
unterschiedlichen Ladungen (z.B. häufige Boli).
Die optimale Lebensdauer eines Akkus wird dann erreicht, wenn er von Zeit zu Zeit völlig entladen und wieder geladen wird. Dafür ist die Pumpe im Akkubetrieb bis zum Ertönen des Akku-Alarms zu betreiben. Zur anschließenden Akkuladung ist die Pumpe für mindestens 6 Stunden mit dem Netzanschluß zu verbinden. Dieser Prozeß sollte ein Mal monatlich durchgeführt werden. Des weiteren bitte folgendes beachten:
Wenn möglich Akku nur dann laden, wenn er vollständig entladen wurde.
Wird ein Akku, der nicht vollständig entladen wurde, mehrfach aufgela-
den, dann verringert sich seine Kapazität. Seine ursprüngliche Kapazität kann wieder erreicht werden, indem man den Akku wieder vollständig entleert und anschließend wieder auflädt.
Unter normalen Temperaturbedingungen kann ein Akku durchschnittlich
500 Mal geladen und wieder entladen werden, bis seine Lebenszeit abnimmt.
Wenn die Pumpe nicht im Netzbetrieb ist, entlädt sich der Akku und
kann, auch wenn das Gerät nicht im Betrieb ist, nach einem Monat völlig
24
Kapitel 6
AKKUBETRIEB UND -PFLEGE
25
erschöpft sein. In diesem Fall erreicht der Akku seine ursprüngliche Kapazität nicht nach einem Ladevorgang sondern erst nach mehreren Lade- bzw. Entladevorgängen.
Die optimale Akkulebensdauer wird nur dann erreicht, wenn die Pumpe
im geladenen Zustand kontinuierlich bei Zimmertemperatur im Betrieb ist. Die Akkuanzeige der Pumpe ist ein Näherungswert basierend auf der aktuellen Förderrate. Wenn der Akku altert, kann sich dessen "Akkuanzeige" von der aktuell erreichbaren Betriebszeit unterscheiden.
Vorsicht: Akkus können explodieren oder auslaufen, wenn sie geöffnet oder ver-
brannt werden. Deshalb Entsorgungsvorschriften beachten!
Akkupflege:
Ist die Pumpe 30 Tage an die zentrale Stromversorgung angeschlossen, so ist eine vollständige Entladung des Akkus notwendig, um eine optimale Lebensdauer des Akkus zu erzielen. Zum Einleiten des Entladeprozesses erscheint nach dem Ausschalten der Pumpe auf dem Display der Schriftzug „Akkupflege“ und die k-Taste. Durch Drücken von k und u wird mit der Entladung begonnen. Durch erneutes Einschalten der Pumpe wird dieser Prozess unterbrochen. Ein Fortsetzen der Akkupflege bedingt eine erneute Aktivierung. Nach einer voll­ständigen Entladung des Akkus wird dieser wieder komplett aufgeladen. Die Gesamtdauer der Akkupflege beträgt ca. zwölf Stunden.
Vorsicht: Bitte bei Inbetriebnahme die ggf. verkürzte Akkulaufzeit beachten falls
die Akkupflege noch nicht abgeschlossen ist.
Kapitel 6
AKKUBETRIEB UND -PFLEGE
26
Trompetenkurven
Jeweils Messwerte der zweiten Stunde. Messintervall t = 0,5 min Beobachtungsintervall p x ∆t [min]
Anlaufkurven
Messintervall t = 0,5 min Messdauer T = 120 min Fluß Q
i
(ml/h)
Diese Grafiken zeigen die Genauigkeit bzw. Gleichmäßigkeit des Flußes abhängig von der Zeit. Dabei berücksichtigen: Das Förderverhalten bzw. die Fördergenauigkeit werden im wesentlichen von den verwendeten Einmalartikeln beeinflußt. Bei Verwendung anderer als den unter Bestelldaten genannten Einmalartikeln sind Abweichungen von den technischen Daten der Pumpe nicht auszuschließen.
ANLAUF- UND TROMPETENKURVEN
Kapitel 7
ANLAUF- UND TROMPETENKURVEN
Anlaufkurven Trompetenkurven
27
TECHNISCHE DATEN
Gerätetyp Volumetrische Pumpe Klassifikation (gem. IEC/EN 60601-1) defibrillationsgeschützt; Typ CF
Schutzklasse II; Schutzklasse I in
Kombination mit SpaceStation Klasse (gemäß Richtlinie 93/42 EEC) IIb Feuchteschutz IP 22 (tropfwassergeschützt bei
waagerechter Gebrauchslage) Externe Stromversorgung:
• Nennspannung via B. Braun SpaceStation oder optionales Netzmodul (Nennspannung 100 … 240 V AC~, 50/60 Hz) für alleinstehenden Betrieb
• Externe Kleinspannung 11 … 16 V DC via externe Strom­versorgung 12 V oder via SpaceStation
Personalruf max. 24 V / 0,5 A / 24 VA (VDE 0834) EMV IEC/EN 60601-1-2 / 60601-2-24 Einschaltdauer 100 % (Dauerbetrieb) Betriebsbedingungen:
Relative Luftfeuchtigkeit 30 % … 90 % (ohne Betauung)
Temperatur +10 … +40 °C
Atm. Druck 500 … 1060 mbar
Lagerbedingungen:
Relative Luftfeuchtigkeit 30 % … 90 % (ohne Betauung)
Temperatur -20 … +55 °C
Atm. Druck 500 … 1060 mbar
Akku (nachladbar) NiMH Akkulaufzeit ca. 4 Stunden bei 100 ml/h Wiederaufladungszeit ca. 6 Stunden Gewicht ca. 1,4 kg Maße (B x H x T) 214 x 68 x 124 mm Volumenvorwahl 0,1 - 99,99 ml in Schritten von 0,01 ml
100,0 – 999,0 ml in Schritten von 0,1 ml
1.000 – 9.999 ml in Schritten von 1 ml
Zeitvorwahl 00:01 – 99:59 h Fördergenauigkeit ± 5 % entsprechend IEC/EN 60601-2-24 Alarm bei Fehlförderung bei Fehldosierung von 1,4 ml aufgrund
von Fehlfunktion der Pumpe schaltet das Gerät automatisch ab.
Sicherheitstechnische Kontrolle alle 2 Jahre
Kapitel 8
TECHNISCHE DATEN
28
Förderraten Schritte 0,1 - 99,99 ml/h in Schritten von
0,01 ml/h 100,0 - 999,9 ml/h in Schritten von 0,1 ml/h 1000 - 1200 ml/h in Schritten von
1 ml/h Fördergenauigkeit bei Bolusgabe typ. ± 5 % KVO-Rate Rate ≥ 10 ml/h: KVO-Rate 3 ml/h
Rate < 10 ml/h: KVO-Rate 1 ml/h
Rate < 1 ml/h: KVO-Rate = eingestellte
Rate PC-Anschluss USB-Verbindung mit B. Braun Schnitt-
stellenkabel (8713230) mit galvanischer
Trennung. Bitte Sicherheitshinweise
beachten. Luftdetektor Technische Empfindlichkeit:
Erkennung von Luftblasen 0,01 ml.
Alarmauslösung:
Bei einer Luftblasengröße von typ.
0,02 - 0,3 ml* bzw. 1,5 ml/h**
(kumulierter Wert über 1 h ab Luft-
blasenvolumen 0,01 ml). Verschlußalarmdruck in 9 Stufen von 0,1 - 1,2 bar
Mechanische Druckbegrenzung im Fehlerfall Verschlussalarmdruck max. 2,1 bar
(210 kPa).
Bolusvolumen max. 2 ml. Historyprotokoll 1000 letzte Historyeinträge.
100 Ereignisse zur Systemdiagnose.
Nähere Informationen entnehmen Sie
den gesonderten Unterlagen zum
History Viewer.
*
über das Serviceprogramm in Schritten von
0,01 ml einstellbar
** über das Serviceprogramm von 0,5-3,8 ml/h in
Schritten von 0,1 ml einstellbar
Hinweis: Zur Ermittlung der in dieser Gebrauchsanweisung dargestellten tech-
nischen Daten, wurden ausschließlich Infusomat® Space Leitungen vom "Typ Standard" (870 0036 SP) verwendet.
Kapitel 8
TECHNISCHE DATEN
Druckstufe 1 Druckstufe 5 Druckstufe 9
[bar]
Alarmreaktionszeit [min] bei Rate Max. BolusAbschaltdruck
[1 ml/h] typ. 0,3 09:07 typ. 0,7 typ. 1,2
25:53 46:50
[25 ml/h]
00:33 01:14 02:06
[100 ml/h]
00:07 00:15 00:24
[ml] 0,0347 0,0987 0,1787
GARANTIE / STK* / SERVICE / REINIGUNG / ENTSORGUNG
Verantwortlichkeit des Herstellers
Der Hersteller, Zusammenbauer, Errichter oder Einführer betrachtet sich nur dann für die Auswirkung auf die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Leistung des Gerätes als verantwortlich, wenn:
Montage, Erweiterungen, Neueinstellungen, Änderungen oder
Reparaturen durch von ihm ermächtigte Personen ausgeführt werden,
die elektrische Installation des betreffenden Raumes den Anforderungen
VDE 0100, 0107 bzw. IEC und nationalen Festlegungen entspricht,
das Gerät in Übereinstimmung mit der Gebrauchsanweisung verwendet
wird und
die sicherheitstechnische Kontrollen regelmäßig durchgeführt werden.
Garantie
Auf jeden Infusomat® Space leistet B. Braun 24 Monate Garantie ab Lieferdatum (12 Monate auf jeden Akku-Pack SP). Sie umfasst das Instandsetzen oder den Ersatz von schadhaften Teilen, sei es infolge von Konstruktions-, Fabrikations­oder Materialfehlern. Die Garantie erlischt, wenn der Besitzer oder Drittpersonen Änderungen oder Reparaturen am Gerät durchführen.
Von der Garantie ausgenommen: Beheben von Störungen, die auf Fehlmanipulation, unsachgemäße Behandlung oder auf normale Abnutzung zurückzuführen sind.
Sicherheitstechnische Kontrolle*)/ Service
Der Infusomat® Space bedarf alle zwei Jahre einer sicherheitstechnischen Kontrolle mit Eintrag in das Medizinproduktebuch gemäß Checkliste. Service-Arbeiten nur durch Personal, das von B. Braun eingewiesen wurde.
Regelmäßig prüfen
Auf Sauberkeit, Vollständigkeit und Beschädigung überprüfen. Betrieb nach Gebrauchsanweisung. Beim Einschalten prüfen: Selbstcheck, Alarmton, Betriebs­und Alarmkontrollanzeigen.
29
Kapitel 9
GARANTIE / STK* / SERVICE / REINIGUNG / ENTSORGUNG
Die CE-Kenn­zeichnung bestätigt die Übereinstim­mung dieses Medizinpro­duktes mit der “Richtlinie des Rates über Medizinpro­dukte 93/42/EWG” vom
14.06.1993. B. Braun
Melsungen AG
30
Reinigung
Mit milder Seifenlauge reinigen. Sprühdesinfektion nicht am Netzanschluß benutzen. Empfohlen: Desinfektionsmittel zur Wischdesinfektion von B. Braun (z.B. Meliseptol). Vor Betrieb mindestens 1 min ablüften lassen. Nicht in Geräteöffnungen sprühen. Entsorgungs- und Hygienevorschriften beachten. Das Schlauchführungelement kann mit einem spitzen Gegenstand (z.B. Kugelschreiber) in der unteren rechten Ecke gelöst und unter fließendem Wasser gereinigt werden. Desinfektionsmittel auf Peristaltik sprühen und mit weichem Tuch abwischen (Vorsicht: Die Peristaltik nicht mit scharfem Gegenstand berühren!). Beim Wiedereinsetzen darauf achten, daß das Schlauchführungs­element nicht beschädigt ist und hörbar einrastet. Die nächste Leitung entlüften, um den korrekten Sitz der einzelnen Schieber zu gewährleisten.
Entsorgung
Die Pumpen sowie Akkus werden von B. Braun zur weiteren Entsorgung zurückgenommen. Bei der Entsorgung von Einmalartikeln sowie Infusions­lösungen sind die anwendbaren Hygiene- und Entsorgungsvorschriften zu berücksichtigen.
Prüfen bei Lieferung
Trotz sorgfältiger Verpackung können Transportschäden nicht vollständig aus­geschlossen werden. Bitte nach dem Auspacken gleich auf Vollständigkeit prüfen. Ein beschädigtes Gerät nicht in den Betrieb nehmen. Service benach­richtigen.
Lieferumfang
Infusomat® Space, Akku-Pack SP, Gebrauchsanweisungs-Set.
Kapitel 9
GARANTIE / STK* / SERVICE / REINIGUNG / ENTSORGUNG
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GEBRAUCHSANWEISUNG FÜR ZUBEHÖR
SpaceStation (8713140)
Station zur Aufnahme von bis zu vier Pumpen. Für mehr Informationen siehe Gebrauchsanweisung SpaceStation.
SpaceCover Standard (871 3147) SpaceCover Comfort (871 3145)
Abdeckung zum Aufsetzen auf die obere SpaceStation inkl. zentralem Tragegriff. Das SpaceCover Comfort beinhaltet zusätzlich ein zentrales Alarmmanagement und Alarm-LEDs.
PoleClamp SP (8713130)
Maximal drei B. Braun Space Pumpen und ein SpaceControl können übereinan­der gestapelt werden und mit der PoleClamp SP befestigt bzw. transportiert werden. Für eine sichere Fixierung der PoleClamp SP bitte "Überblick Infusomat® Space" und "Patientensicherheit" beachten.
Steckernetzteil SP (8713110)
Ein Steckernetzteil SP kann eine einzelne Pumpe und ein SpaceControl mit aus­reichend Netzspannung versorgen.
1.) Steckernetzteil mit Buchse P2 auf Rückseite der Pumpe verbinden (auf hörbares Verrasten achten).
2.) Netzstecker mit Netzanschluß verbinden.
Hinweis: Zur Trennung von Pumpe Hebel an Stecker drücken.
Maximal drei Stecker können in Buchse P2 übereinander gesteckt werden.
Technische Daten: 100 – 240 V AC~, 50/60 Hz
Kombi-Kabel SP 12 V (8713133)
Das Kombi-Kabel SP benutzen, um bis zu drei Pumpen zu verbinden. Alle Pumpen können dann über die Anschlußleitung SP (12 V) betrieben werden.
1.) Stecker des Kombi-Kabels mit Buchse P2 auf Pumpenrückseite verbinden.
2.) Stecker der Anschlußleitung SP mit dem Kombi-Kabel SP verbinden.
Kapitel 10
GEBRAUCHSANWEISUNG FÜR ZUBEHÖR
32
3.) Stecker der Anschlußleitung SP in 12 V Buchse stecken.
Hinweis: Maximal drei Stecker können in Buchse P2 übereinander gesteckt werden.
Tropfensensor SP (8713180)
Der Tropfensensor stellt eine zusätzliche Sicherheitsfunktion dar und wird daher insbesondere bei geringen Förderraten empfohlen. Der pumpenseitige Anschluß des Tropfensensors SP befindet sich auf der Rückseite des Gerätes in der unteren linken Ecke. Im Auslieferungszustand ist der Tropfensensoranschluß durch eine Abdeckung geschützt. Einen Schraubenzieher verwenden, um den Deckel zur weiteren Entsorgung abzubrechen. Den Halter der Universalklemme benutzen, um den Tropfensensor festzu­klemmen.
Kurzstativ SP (8713135)
Verwendung des Kurzstativs SP zur Befestigung eines Infusionsbehälters an der Pumpe.
Vorsicht: Darauf achten, daß die Pumpe in Verbindung mit dem Kurzstativ nur
auf einem ebenen Untergrund betrieben werden darf.
1.) PoleClamp auf Pumpe schieben.
2.) Kurzstativ in Öffnung auf PoleClamp stecken; dabei auf hörbares Verrasten achten.
3.) Zum Lösen des Kurzstativs den weißen Knopf am unteren Ende der PoleClamp drücken und Kurzstativ entnehmen.
Akku-Pack SP (NiMH) (8713180)
Für nähere Informationen zum Akku-Pack SP (NiMH) siehe „Akkubetrieb“.
Schnittstellenkabel CAN SP (8713230)
Das Schnittstellenkabel CAN SP wird benötigt, um eine Verbindung zwischen SpaceStation/Pumpe und dem Computerausgang aus Servicegründen herzustellen.
1.) Stecker in Buchse F3 an SpaceStation oder P2 an Pumpe stecken und diese mit dem CAN/USB Converter verbinden.
2.) CAN/USB Converter mit dem Computerausgang wie in der entsprechen­den Gebrauchsanweisung beschrieben verbinden.
Kapitel 10
GEBRAUCHSANWEISUNG FÜR ZUBEHÖR
33
Vorsicht: Schnittstellenkabel CAN SP ist nur für Servicezwecke bestimmt; nicht
während der Patientenanwendung verwenden.
Hinweis: Maximal drei Stecker können in Buchse P2 übereinander gesteckt werden.
Anschlußleitung SP (12 V) (8713231)
Die Anschlußleitung SP (12 V) folgendermaßen anschließen:
1.) Stecker mit Buchse P2 auf Pumpenrückseite bzw. F3 an SpaceStation verbinden.
2.) Anschlußleitung in KFZ-Steckdose stecken.
3.) Wenn notwendig roten Adapter am KFZ-Stecker durch leichtes Drehen und gleichzeitiges Ziehen entfernen.
Die grüne LED der Elektronikbox zeigt die Betriebsspannung an.
Vorsicht: Während die Batterie des Notarztwagens mit einem Ladegerät geladen
wird, dürfen die Infusionspumpen nicht am Patienten eingesetzt werden!
Hinweis: Maximal drei Stecker können in Buchse P2 übereinander gesteckt werden.
Anschlußleitung für Personalruf SP (8713232)
Zum Anschluß des Infusomat® Space an eine Rufanlage ist die Anschlußleitung Personalruf SP einzusetzen. Voraussetzung ist, daß die Rufanlage den Bestim­mungen der VDE 0834 entspricht (länderspezifische Vorschriften beachten).
Hinweis: Vor jeder Anwendung ist die Personalrufsignalisierung auf Funktion zu
testen. Der Infusomat® Space bietet drei verschiedene Personalrufbetriebsarten. Sie sind
in dem Signalisierungsschema dargestellt. Bei der Betriebsartenauswahl ist die Technik der Krankenhausrufanlage zu beachten. Die Einstellung der Betriebsart erfolgt über das Serviceprogramm.
Kapitel 10
GEBRAUCHSANWEISUNG FÜR ZUBEHÖR
34
Vorsicht: Da der Personalruf versagen und dies unerkannt bleiben kann was
während des Pumpen Selbsttests nicht geprüft wird, trägt der Anwender die Verantwortung dafür, auch die lokalen Alarme zu beobachten.
Hinweis: Maximal drei Stecker können in Buchse P2 übereinander gesteckt werden.
Kapitel 10
GEBRAUCHSANWEISUNG FÜR ZUBEHÖR
ausgeschaltet
Alarm
Betrieb
Alarm
Betrieb
Alarm
Betrieb
eingeschaltet
1 sec
1 sec 1 sec
ausgeschaltet
statisch ohne Aus­Alarm
*
)
dyn. ohne Aus–Alarm
dyn. mit Aus-Alarm
Betriebsalarm
*
)
in dem Modus statisch ohne Aus-Alarm, kann der Personalruf mit K unterdrückt werden.
Alarm Betrieb
weiß und grün
Anschlußlitzen
weiß und braun unterbrochen verbunden verbunden unterbrochen
Technische Daten:
Polarität der Anschlüsse ist beliebig: max. 24 V / 0.5 A / 12 VA
35
Art. No.
B. Braun Infusomat® Space (100 - 240 V) ...........................................871 3050
Empfohlenes Zubehör zum Infusomat® Space:
SpaceStation........................................................................................................871 3140
SpaceCover Standard.........................................................................................871 3147
SpaceCover Comfort..........................................................................................871 3145
PoleClamp SP (Universalklemme) .................................................................871 3130
Steckernetzteil SP (Euro Stecker) ..................................................................871 3110
Kombi-Kabel SP 12 V ........................................................................................871 3133
Tropfensensor SP.................................................................................................871 3175
Kurzstativ SP........................................................................................................871 3135
Akku-Pack SP (NiMH)........................................................................................871 3180
Schnittstellenkabel CAN SP.............................................................................871 3230
Anschlußleitung SP (12 V)...............................................................................871 3231
Anschlußleitung für Personalruf SP..............................................................871 3232
Infusomat® Space Leitungen
Typ Standard; Gesamtlänge 250 cm.............................................................870 0036 SP
Typ Standard; Gesamtlänge 300 cm.............................................................827 0350 SP
Typ Injektion; mit Injektions-Port..................................................................870 0087 SP
Typ Transfusion; mit 200 µm Blut-Filter ....................................................827 0066 SP
Typ Opaque; lichtgeschützt ............................................................................870 0125 SP
Typ Silikonisiert; mit silikonisiertem Spike ................................................870 0230 SP
Typ Neutrapur® PVC-frei; geeignet für die Applikation
von Zytostatika ............................................ ......................................................825 0731 SP
Typ Neutrapur® PVC-frei; geeignet für die Applikation
von Zytostatika - mit 0,2 µm Filter .............................................................870 0095 SP
BESTELLDATEN
Material-Nr. 3891 1793 • Zeichnungs-Nr. M686 70 01 01 F04 05/05 • Gedruckt auf 100 % chlorfrei gebleichtem Zellstoff
Hersteller
B. Braun Melsungen AG Postfach 1120
D-34209 Melsungen Tel. (0 56 61) 71-0
B. Braun Melsungen AG Sparte Hospital Care
Postfach 1120 D-34209 Melsungen Tel. (0 56 61) 71-0 Fax (0 56 61) 71-20 44
www.bbraun.de
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