B. Braun HNS 11 User manual

Stimuplex® HNS 11
Regionalanästhesie, Regionale Schmerztherapie, Neurologie
Technisches Service Manual
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B. Braun Melsungen AG
Tel (05661) 71-0 Fax (056 61) 71-3811 www.bbraun.de
Hospital Care
Vertrieb:Hersteller:
Bötzinger Straße 72 D-79111 Freiburg Tel. +49 (0)7 61-20716-0 Fax +49 (0)7 61-2 0716-20 eMail: info@stockert.de http://www.stockert.de
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1. Funktionsprüfung des Stimuplex® HNS 11
Vor dem Betreiben und Anwenden des Gerätes ist nach § 5 MPBetreibV eine Funktionsprüfung am Betriebsort durchzuführen.
1.1 Funktionsprüfungen am Betriebsort
Die Batterie einsetzen und das Gerät einschalten. (Einstellregelknopf im Uhrzeigersinn aus der Stellung °O drehen):
– Kurzer Knackton signalisiert erfolgreiches Einschalten – Das Gerät führt einen Selbsttest durch
automatische Einschaltung aller Segmente der LCD-Anzeige zur optischen Kontrolle
– Automatischer Wechsel in normalen Betriebszustand
nach Selbsttest
– Leuchtanzeigen im Tastenfeld informieren über
eingestellte Betriebszustände
– Erlöschen der Leuchtanzeigen nach 8 Sek.
aus Energiespargründen
– Das ▲-Symbol und ein Tick-Ton erscheint zur optischen
und akustischen Kontrolle im Display
– Das ▲-Symbol pulsiert im Reizrhythmus
Den Einstellregelknopf langsam hochdrehen und die Anzeigen beobachten:
– Das Display zeigt den voreingestellten Stromwert an – Das ▲-Symbol pulsiert im Reizrhythmus – Der maximal einstellbare Strom beträgt 5,0 mA
Die orangefarbene Leuchtdiode darf bei offenem Stromkreis bei keiner Einstellung des Stromreglers leuchten.
1.2 Funktionsprüfung mit kurzgeschlossenem Elektrodenkabel
– Sichtprüfung des Elektrodenkabels – Elektrodenkabel an der Stirnseite des Nervenstimulators
anschließen (Verpolungssichere Steckverbindung)
– Das Elektrodenkabel an den Kabelenden kurzschließen
durch Verbindung der roten Klammer mit dem weißen Elektrodenstecker
– Die orangefarbene Leuchtdiode blinkt und leuchtet
im Reizrhythmus auf
– Neben dem -Symbol blinkt ein ~ -Symbol im
Reizrhythmus auf
– Ein lauterer Tick-Ton ertönt im Sekundentakt (1 Hz)
bzw. im 0,5 Sekunden Takt (2 Hz)
– Das Display zeigt den fließenden Strom an
Bleibt die Impuls-LED-Anzeige (orangefarbene Leuchtdiode) bei kurzgeschlossenen Kabelenden dunkel, ist das Elektrodenkabel defekt und auszutauschen.
Die Funktionsprüfungen sollten vor jeder Anwendung durchgeführt werden (siehe auch Gebrauchsanweisung
„Kontrollen vor Inbetriebnahme”, S. 4).
Bei einer Fehlfunktion ist das Gerät von der entsprechenden technischen Abteilung gemäß der nachfolgenden Prüfanweisung zu überprüfen.
2. Prüfanweisung zur Durchführung der sicherheits­technischen Kontrollen (STK)
Die MPBetreibV schreibt in § 6 sicherheitstechnische Kontrollen durch den Betreiber vor.
Die sicherheitstechnische Kontrolle kann durch qualifiziertes Personal (§ 6 Abs. 4 MPBetreibV) nach der folgenden Prüfanweisung durchgeführt werden.
Benötigt werden die folgenden Mess- und Prüfmittel:
– Oszillograf (Speicheroszillograf) – Voltmeter – Ohmmeter – Messwiderstand 1000 Ohm – 9 V Alkali-Mangan-Batterie
2.1 Äußeren Zustand des Gerätes überprüfen
– Gehäuse nicht beschädigt und verschmutzt,
bei Verunreinigung mit Blut oder Medikamenten ist das Gehäuse zu desinfizieren
– Aufschriften lesbar – Bedienelemente (Einstellregelknopf, Tastenfeld)
funktionstüchtig
– Kabelsatz in Ordnung, Sichtprüfung des Elektrodenkabels
auf Beschädigung
2.2 Funktionsprüfung nach 1.1 und 1.2 durchführen
2.3 Prüfen und Messen des Ausgangssignals (Impulsstrom)
Alle Prüfungen sind zur Vermeidung von Störungen nur mit eingesetzter 9-Volt Batterie durchzuführen. Das Elektrodenkabel an einen Messwiderstand von 1000 Ohm anschließen und dem Messwiderstand den Oszillografen parallel schalten. Zeitbasis 0,1 ms und Eingangsbereich 1 V/Sek. einstellen.
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Am Gerät mit dem Stromregler einen Impulsstrom von 5,0 mA einstellen und das Ausgangssignal mit dem Oszillografen kontrollieren:
– Impulsform Rechteckimpuls – Impulsbreite 0,1 ms, 0,3 ms oder 1,0 ms wählen – Impulsamplitude 1 mA max., bzw. 5 mA max. wählen – Impulsfrequenz 1 bzw. 2 Hz
Messgenauigkeit:
– Einstellregler-Anzeige = 3% (Sollwert), – fließender Strom-Anzeige = 2%
(Istwert), jeweils bezogen
auf eingestellte mA max-Werte (5 mA oder 1 mA)
2.4 Prüfend der Überwachungseinrichtungen
LCD-Display und orangefarbene Leuchtdiode: (Stromüberwachung) Strom bei angeschaltetem Messwiderstand langsam hochdrehen und die Ziffernfolge des Displays kontrollieren:
– Die Anzeige ist durchgehend 3-stellig – Die orangefarbene Leuchtdiode blinkt und leuchtet
im Reizrhythmus auf
– Neben dem -Symbol blinkt ein ~ -Symbol im
Reizrhythmus
– Ein lauterer Tick-Ton ertönt im Sekundentakt (1 Hz)
bzw. im 0,5 Sekunden Takt (2 Hz)
Messwiderstand abschalten (Leerlauf) und den Strom wieder langsam hochdrehen, Display beobachten:
– Display zeigt voreingestellten Stromwert an – -Symbol erscheint und pulsiert zusammen
mit ertönendem Tick-Ton im Reizrhythmus
– Orangefarbene Leuchtdiode darf bei keiner
Stromeinstellung blinken
– Am Oszillograf ist ein Rechteckimpuls von ca. 30 Vs.
Mit abfallender negativer Flanke sichtbar
Signalton (Reizrhythmus und Stromüberwachung):
– Ertönt bei jedem Stromimpuls im Takt der eingestellten
Impulsfrequenz (1 Hz: einmal je Sekunde; 2 Hz: zweimal je Sekunde)
– Bei offenem Stromkreis ertönt dumpfer Tick-Ton,
bei geschlossenem Stromkreis lauterer (hellerer) Tick-Ton
Orangefarbene Leuchtdiode (Stromüberwachung):
Blinkt bei fließendem Reizstrom an den Elektroden auf und pulsiert in Abhängigkeit der eingestellten Impulsfrequenz
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