B Braun Enteroport Plus User manual

Enteroport plus
Service-Manual
Version 2.3 deutsch
Gültig für Artikelnr. 8710350 Artikelnr. 8710368 Artikelnr. 8710376
BBRAUN
Wichtige Hinweise
Wichtige Hinweise zum Manual
Dieses Manual dient zunächst nur zur Information. Der Besitz dieses Manuals berechtigt noch nicht zur Durchführung von Ser­vice-Arbeiten. Service-Arbeiten darf nur durchführen, wer
• von B.Braun auf das jeweilige Gerät geschult ist
• im Änderungsdienst geführt ist
• die notwendigen Prüf- und Hilfsmittel besitzt und
• die persönlichen Voraussetzungen (Ausbildung, Kenntnisse) erfüllt.
Sicherheitstechnische Kontrollen (STK)
B.Braun empfiehlt auch hierfür die Teilnahme an einer Schulung, zumindest aber die Durchführung anhand der jeweils aktuellen Manualversion, denn
• die STK verlangt die Beachtung der Durchführungshinweise in den Manuals,
• die Manuals stellen auch die Referenz für Messungen dar,
• je nach Gerätetyp muss das Serviceprogramm aufgerufen werden, was bei unsachgemäßer Handhabung zu gefährdenden Gerätezuständen führen kann. Außerdem ist hierfür ggf. ein spezieller Service-Stecker notwendig.
Aktualität
Dieses Manual entspricht dem Stand bei Erstellung. Mit technischen Änderungen muss jederzeit gerechnet werden. Sie er ken nen den Ände rungsstand an der Index-Nummer auf der Titelseite.
Änderungsdienst
Der Besitz dieses Manuals umfasst nicht automatisch die Aufnahme in den Änderungsdienst. Aufnahme in den Änderungsdienst durch:
• Teilnahme an einer technischen Schulung von B.Braun Melsungen
oder
• schriftlichen Auftrag an den B.Braun-Vertrieb (kostenpflichtig).
Haftungsausschluss
Wir weisen darauf hin, dass die B.Braun Melsungen AG keinerlei Haftung für Personen-, Sach- oder sonstige Schäden über nimmt, die daraus entstehen, dass
• bei Wartungs-, Reparatur- und Service-Arbeiten am Gerät ein falsches oder ein nicht dem Änderungsstand entspre chendes Ma nu al verwendet wird
• der Servicetechniker nicht am angebotenen Änderungs dienst teilnimmt
• der Techniker nicht an einer Technischen Schulung von B.Braun Melsungen auf das entsprechende Gerät teilge nommen hat.
Sicherheitshinweise (Hervorhebungen im Manual)
Folgende Hinweise müssen unbedingt beachtet werden:
Hinweis
Hier finden Sie nähere Erläuterungen oder Tipps bezüglich der durchzuführenden Servicemaßnahmen
Wichtig
Um eine korrekte und sichere Funktion zu gewährleisten, müssen die nachfolgenden Angaben unbedingt befolgt werden
Vorsicht
Wird verwendet, wenn Gefahren für das Gerät oder den sicheren Betrieb bei Nichtbeachten der unter diesem Stichwort ge­ mach ten An ga ben drohen (Gefährdung von Personen)
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enteroport plus 2.3 d
Inhaltsverzeichnis
1. Allgemeine Information
2. Das Gerät im Überblick
3. Funktionsbeschreibung
4. Serviceteile, Austausch
5. Gerät auslitern (Fördergenauigkeit) und Mechanische Druckprüfung
6. Kalibrierprogramm
7. Technische Informationen
8. Kontrolle und Wartung
Anhang
Inhalt Seite
1.1 Technische Schulung, Ersatzteile, Adressen ............... 4
1.2 Service-Hinweise für Techniker.....................................5
2.1 Aufbau (Außenansicht), Kurzinfo Enteroport plus.... 6
2.2 Aufbau (Innenansicht), Serviceteile..............................7
2.3 Funktion: Komponenten im Blockschaltbild...............8
3.1 Gerätesteuerung................................................................. 9
3.2 Timerfunktionen ...............................................................10
3.3 Sicherungsfunktionen.....................................................10
3.4 Tastaturmodul und Display............................................ 11
3.5 Luftsensor, Drucksensor..................................................12
3.6 Motorsteuerung und Überwachung der Förderung13
3.7 Netzteil/ Ladegerät..........................................................13
3.8 Akkumanagement ............................................................14
3.9 Steuerung- und Überwachung, Ladestrom...............15
3.10 Gerätealarm / Betriebsalarm.........................................15
4.1 Wichtige Reparaturhinweise.........................................17
4.2 Pumpenklappe...................................................................19
4.3 Akkublock ...........................................................................19
4.4 Ladebuchse.........................................................................20
4.5 Leiterplatte......................................................................... 21
4.6 Getriebemotor...................................................................22
4.7 Lagereinheit.......................................................................23
4.8 Membran ............................................................................24
4.9 Drucksensor (FSR-Sensor).............................................25
4.10 Folientastatur....................................................................26
4.11 Summer...............................................................................27
4.12 Gehäuse ..............................................................................27
5.1 Auslitern, Allgemeine Hinweise ...................................28
5.2 Auslitern, Durchführung.................................................28
5.3 Mechanische Druckprüfung ..........................................29
5.4 Einstellen der Druckstufe...............................................30
5.5 Prüfen der Okklusionserkennung.................................30
5.6 Prüfen des Luftdetektors................................................30
6.1 Allgemeines........................................................................31
6.2 Aufrufen des Kalibrierprogramms................................31
6.3 Kalibrierwerte einstellen................................................32
6.3.1 Referenzspannung für den Luftsensor .......................31
6.3.2 Grenzwert für das Luftvolumen ...................................31
6.3.3 Fördermenge der Pumpe pro Umdrehung .................32
6.3.4 Betriebsstundenzähler ....................................................32
6.3.5 Betriebsstunden der Elektronik....................................32
6.3.6 Druckstufeneinstellung...................................................32
6.3.7 Drucksensorwert...............................................................32
7.1 Defaultdaten......................................................................33
7.2 Technische Daten .............................................................34
7.3 Selbsttest............................................................................35
7.4 Geräte-Alarme .................................................................36
8.1 Wartungsintervalle ..........................................................38
8.2 Durchführung....................................................................38
8.3 Ersatzteil- und Prüfmittelliste......................................39
8.4 Werkzeugliste....................................................................40
Arbeitsplatzausstattung............................................................39
EGB-Richtlinien..........................................................................39
Haftung..........................................................................................40
Sicherheitstechnische Kontrolle (STK) ..................................42
Allgemeines Geräteüberblick Funktionen Serviceteile Auslitern Kalibrierprogramm Technische Infos Wartung
enteroport plus 2.3 d
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1. Allgemeine Informationen
1.1 Technische Schulung, Ersatzteile, Adressen
B.Braun Melsungen AG OPM Professional Services Stadtwaldpark Haus 6 34212 Melsungen Fax (05661) 71-28 81
Bestellung von Ersatzteilen und Prüfmitteln
B.Braun Melsungen AG Postfach 1120 34209 Melsungen
Fachhändler und Telefon (05661) 71-33 99 Sanitätshäuser Fax (05661) 71-35 50
Ersatzteil-Rücksendungen
B.Braun Melsungen AG Schwarzenberger Weg 73-79 Wareneingang Werk C 34212 Melsungen
Gültigkeit
Gültig ab: 01.07.2006
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enteroport plus 2.3 d
1. Allgemeine Informationen
1.2 Service-Hinweise für Techniker
Qualifikation der Techniker
Eine Reparatur bzw. Prüfung des Gerätes darf nur durch spe­ zi ell - ausschließlich durch B.Braun - geschulte Techniker er­folgen. Der Besitz des Manuals berechtigt nicht zur Re pa ra tur bzw. Prüfung. Beachten Sie die Richtlinien für elektrostatisch gefährdete Bau ele men te (EGB-Richtlinien). Nach jeder Reparatur ist eine Prüfung erforderlich. Wenn das Gerät zusätzlich kalibriert und/ oder ausgelitert wer den muss, wird in der jeweiligen Reparaturbeschreibung dar auf verwiesen.
Ersatzteile und Prüfmittel
Verwenden Sie ausschließlich Original-Ersatzteile. Nehmen Sie keine Eingriffe an Baugruppen vor, die zum Kom­ plett aus tausch vorgesehen sind. Die jeweils benötigten Ersatzteile sind in den Reparaturbe­schreibungen aufgeführt (vollst. Ersatzteilliste s. Abschn. 8.3). Für die Kalibrierung der Prüfmittel ist der Prüfer selbst ver­ant wort lich.
Allgemeines Geräteüberblick Funktionen Serviceteile Auslitern
Anmeldung zur Produktschulung
Über den zuständigen Außendienstmitarbeiter.
ISO 9000 ff / ISO 13485:2003
B.Braun ist zertifiziert nach ISO 9001 und ISO 13485:2003. Die Zertifizierung umfasst auch Wartung und Service.
Internationale Sicherheitsvorschriften
Die Ernährungspumpe Enteroport plus entspricht der Norm IEC/EN 60601-1-2 und ist CE 0123-gekennzeichnet nach EU-Richt li nie 93/42/EWG.
Sicherheitsbeauftragter
Wolfgang Gossen Fax +49 5661 751 - 3622 E-Mail wolfgang.gossen@bbraun.com
Kalibrierprogramm
Technische Infos Wartung
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2. Das Gerät im Überblick
2.1 Aufbau (Außenansicht), Kurzinfo
Ein-/ Aus­Taste
Kurzanleitung in der jeweiligen Landessprache
LC-Display
Folientastatur
Druck-Sensor (FSR-Sensorik)
Luft-Sensor (Ultraschall­Sensorik)
Pumpenklappe
Taumelscheibe mit Membran
Verriegelungshebel
Führungsschiene für Überleitungsgerät (Einmalartikel)
Typenschild
Aufnahmevorrichtung für Stativklemme, drehbar
Die Ernährungspumpe Enteroport plus ist nach dem Taumel­scheibenprinzip konstruiert. Ihr peristaltisches Fördersystem
Ladebuchse / Personal Ruf
Förderbereich: 1 - 5000 ml, skalierbar in 1 ml-Schritten (Be-
reich 1 - 50 ml), bzw. in 50 ml-Schritten (50 - 5000 ml). erlaubt eine kon trol lier te und gleichmäßige Verabreichung von enteralen Ernährungssubstanzen in den gastro intesti­nalen Trakt.
Der modulare Aufbau garantiert eine hohe Servicefreund-
lichkeit und somit Langlebigkeit. Alle wichtigen Funktionen und Fehlermeldungen werden über sicht lich auf dem LC-Display angezeigt. Die Bedienung ist durch die Folientastatur sehr komfortabel. Sowohl die Funk tio nen, als auch die Überwachung erfolgen mikro­prozessorgesteuert.
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2. Das Gerät im Überblick
2.2 Aufbau (Innenansicht)
Kabelstecker für Ladebuchse, Getriebemotor u. Reed-Kontakte
Ladebuchse / Personal Ruf
Summer
Folienkabel LC-Display Tastatur-Stecker
Akkublock
Getriebemotor
Gehäuse
Reed-Sensoren
Allgemeines Geräteüberblick Funktionen Serviceteile Auslitern
Leiterplatte
Stecker/ Luftsensor
Stecker/ Drucksensor
Lagereinheit mit Taumel­scheibe und Membran
Pumpenklappe
Verriegelung
Serviceteile des Enteroport plus
Gehäuse: Austausch s. S. 27
Akkublock: Austausch s. S. 19
Getriebemotor: Austausch s. S. 22
Leiterplatte: Austausch s. S. 21
Folientastatur: Austausch s. S. 26
Drucksensor und Abdeckfolie: Aus­tausch s. S. 25
Lagereinheit: Austausch s. S. 23
Membran:
Austausch s. S. 24
Abb. 1
Kalibrierprogramm
Technische Infos Wartung
Ladebuchse: Austausch s. S. 20
Pumpenklappe: Austausch s. S. 19
Summer: Austausch s. S. 27
Abb. 2
7enteroport plus 2.3 d
aumelscheibe
2. Das Gerät im Überblick
2.3 Funktion: Die Komponenten im Blockschaltbild
Die Ernährungspumpe Enteroport plus besteht aus folgenden Kom po nen ten:
• Motor mit Getriebe
• Lagereinheit mit Taumelscheibe und Membran
• Leiterplatte mit Elektronik
• Summer
• Akkublock mit Temperatursensor
• Folientastatur mit Gehäuseunterteil
• Drucksensor
• Luftsensor
TTaumelscheibe
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3. Funktionsbeschreibung
3.1 Gerätesteuerung
Hauptbestandteile der Ernährungspumpe Enteroport plus sind ein Mikrocontroller, der die gesamte Gerätesteuerung über nimmt, und ein Displaycontroller, der das LC-Display an­steuert.
Der Mikrocontroller übernimmt das Handling des umfang­reichen und komplexen Zusammenspiels der Kom po nen ten des Enteroport plus:
• Verarbeitung der Tastatureingaben
• Ansteuerung des Displaycontrollers
• Einschalten des Gerätes aus dem Sleepmodus
• Überwachung der Zeitsteuerung
• Lesen/ Schreiben des EEPROM zur Datensicherung
• Überwachung der Akkuspannung
• Überwachung der Akkukapazität mit Bilanzierung
• Überwachung der Akkutemperatur
• Überwachung des Ladestromflusses
• Abschalten des Ladestromes nach Temperaturalarm
• Detektion auf externe Stromversorgung
• Steuerung und Kontrolle der Sensorelektronik (Okklusion, Luft)
• Steuerung und Überwachung des Getriebemotors
• Test der Sicherheitsschaltungen
• Überwachung der Funktionen zur Gerätesicherheit
• Ansteuerung des Alarmsummers
Allgemeines Geräteüberblick Funktionen Serviceteile Auslitern
Kalibrierprogramm
Technische Infos Wartung
9enteroport plus 2.3 d 9
3. Funktionsbeschreibung
3.2 Überwachung der Timerfunktionen
Alle Betriebsabläufe des Gerätes werden quarzgenau vom Mikrocontroller gesteuert. Zur Kontrolle der Zeitbasis dient ein zweiter Quarz. Ergeben sich unplausible Abweichungen, wird ein Geräte-Alarm ausgelöst.
3.3 Sicherungsfunktionen
Allgemeines
Die Funktionen und Zustände der Speicherbausteine werden zyklisch auf einwandfreie Funktion überprüft. Wird ein Fehler festgestellt, wird ein entsprechender Geräte-Alarm ausge­löst, sowie die zugehörige Fehlernummer angezeigt. Weitere Funk tio nen des Gerätes sind im Fehlerfall blockiert.
ROM-Sicherung
Der ROM-Inhalt wird mittels einer Prüfsumme abgesichert (CRC-Polynom). Die Kontrolle der Prüfsumme wird während des Einschalttests im Hinter grund ausgeführt.
RAM-Sicherung
Während des Betriebes werden alle relevanten RAM-Zellen dop pelt gespeichert. Im ersten RAM wird der Wert ge spei ­chert, im zweiten RAM wird der Wert noch einmal bit wei se negiert ab ge legt.
Ein Fehler beim Vergleich führt zum Geräte-Alarm.
Sicherung der EEPROM-Inhalte
Im EEPROM werden Konfigurationswerte und Gerätestatus dauerhaft abgelegt und mittels Prüfsumme abgesichert. Im Selbst test wird die Prüfsumme neu gebildet und mit der im EEPROM gespeicherten verglichen. Ein Fehler führt zu ei­nem nicht quittierbaren Betriebsalarm. Das Gerät muss dann neu ka li briert werden.
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3. Funktionsbeschreibung
3.4 Tastaturmodul und Display
Tastaturmodul
Das Tastaturmodul wird von der Software aufgerufen und gibt an diese eine Tastenkennung oder Tastenkombination zu rück.
Zur Minimierung des Risikos von Fehleingaben und defekten Ta sten sind die nachfolgend erläuterten Gegebenheiten zu be achten:
Start/Stop-Taste
Tastenfunktion ist dyna misch, das heißt, eine Aktion wird erst ausgeführt, wenn die Ta ste wieder los ge las sen wurde.
ON/OFF-Taste
Einschalten: Tastenfunktion ist dynamisch. Ausschalten: Taste 2 Sekunden halten.
Die +/- Tasten sind nur im Konfigurationsmodus, Kalibrier­modus und in den Standby-Modi aktiv. Ein Zeitgeber re gi­striert die Zeitspanne, die eine Taste ge drückt gehalten wird. Liegt ein Tastenkurzschluss vor, oder wird eine Taste länger als 60 Sekunden gedrückt gehalten, wird ein auf einen Kurz­schluss bezogener Geräte-Alarm mit entsprechender Feh ler ­mel dung (s. 7.4 Geräte-Alarme) ausgelöst und der An trieb ab ge schal tet.
Allgemeines Geräteüberblick Funktionen Serviceteile Auslitern
Display
Während des Selbsttestes wird die Display-Anzeige durch die Ausgabe von Testmustern visuell überprüft. Die Symbole werden komplett angezeigt. Für die Zif fern stel len wer den die Testmuster 1, 2 und 5 aus ge ge ben.
Bei Netzbetrieb ist das Display beleuchtet. Im Akkubetrieb schal tet sich die Beleuchtung nur nach Drücken einer Taste für ca. 5 sec. ein.
Kalibrierprogramm
Technische Infos Wartung
11enteroport plus 2.3 d
3. Funktionsbeschreibung
3.5 Luftsensor, Drucksensor
Luftsensor
Hinweis: Die Luftdetektion ist nur bei laufender Pumpe aktiv.
Der Luftsensor, ein Ultraschall-Detektor, besteht aus einem Piezoelement mit Sender und Empfänger.
Der Luftsensor wird ständig vom Controller überwacht. Wird Luft detektiert, wird das Signal ge dämpft und kann vom Emp fän ger nicht erkannt werden. Dies wiederum führt zum Be triebs-Alarm. Vor aus set zung für die Alarmaus lösung ist, dass das im Kali brier programm ein ge stell te Grenz volumen über schrit ten wird (s. auch 6.2, S. 31).
Drucksensor
Die auf den resistiven Drucksensor wirkende mechanische Kraft, die durch den eingelegten Schlauch bei geschlos­senem Deckel ausgeübt wird, beeinflusst den elektrischen Wider stand R des Drucksensors. Der Widerstandsbereich ist un mittelbar abhängig von der Größe des Spaltes zwischen Sen sorfläche und Deckel. Der Widerstand steigt mit der Ab­nahme des mechanischen Druckes. Die Grenzwerte be zie hen sich auf einen Spalt zwischen Deckel und Sensorober fläche von 2,9-3,2 mm.
Die Drucksensorik registriert folgende Gegebenheiten:
1. Pumpenklappe (Deckel) offen, nicht korrekt eingerastet oder Vorliegen eines Lagerbruchs
2. Überleitungsgerät mit Schlauch eingelegt, Deckel ge schlos sen
3. Okklusion; Verstopfung oder Knic kung des Schlauches
Die Wider stands werte wer den im Normalbetrieb lau fend über prüft.
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Die Funktion des Drucksensors wird kontinuierlich auf Plau si ­bi li tät geprüft, um Fehler in der Messelektronik zu erkennen.
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3. Funktionsbeschreibung
3.6 Motorsteuerung und Überwachung der Förderung
Um eine sichere Funktion zu gewährleisten, wird der Motor über zwei in Reihe liegende Transistoren dynamisch ange­steu ert. Bei einem Fehler fällt diese Ansteuerung aus und der Motor bleibt stehen (Watch-Dog-Funktion). Die Motorum­drehung wird durch zwei über die Taumelscheibe ge steu er te um 180° versetzte Reed-Kontakte überwacht. Kontakt 1 über wacht den nichtokklusiven Bereich der Pumpe.
Überwacht werden folgende Fehlermöglichkeiten:
• Durchdrehen des Motors (Kurzschluss der Motorendstufe)
• Dynamischer Abschaltweg "SECU" defekt
• Motor dreht für die eingestellte Rate zu langsam (schwer gän gig)
• Motor dreht nicht (Kabelbruch / Blockade)
• Antrieb bleibt im nichtokklusiven Bereich stehen
Allgemeines Geräteüberblick Funktionen Serviceteile Auslitern
Jeder dieser Zustände führt bei Erkennung zum Geräte-Alarm.
3.7 Netzteil / Ladegerät
Das Netzteil/ Ladegerät liefert einen Konstantstrom für die La dung und den Betrieb des Enteroport plus.
Bei Netzbetrieb leuchtet die grüne Kontrollampe am Netz­gerät. Parallel dazu wird das Steckersymbol auf dem Dis play an ge zeigt.
Der Ladeprozess wird durch das Leuchten der gelben Kontrol­lampe und durch Blinken des Akkusymbols im Display si gna ­li siert.
Kalibrierprogramm
Technische Infos Wartung
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3. Funktionsbeschreibung
3.8 Akkumanagement
Im Enteroport plus kommt ein NiMH–Akku (Nickel-Metallhy­drid) mit einer Kapazität von 1800mAh zum Einsatz.
Ein geladener Akku ermöglicht bei einer Rate von 400ml/h eine Laufzeit von ca. 20 Stunden. Der Akku wird mit ei nem be­schleunigten La de ver fah ren ge la den.
Das Aufladen des Akkus dauert bis zu 3,5 Stunden. Danach schal tet das Gerät auf Erhaltungsladung um. Die Abschaltung des Ladevorgangs erfolgt über einen im Akku integrierten Temperaturmessfühler (NTC). Als Abschaltkriterium dient der Tem pe ra tur gra di ent. Zusätzlich wird bei Erreichen einer zu ho hen Akkutemperatur oder zu langer Ladezeit die Ladung un ter bro chen.
Die Berechnung der Restlaufzeit erfolgt über eine Bi lan ­zie rung der Lade-/Entladeströme. Zusätzlich wird die Ak ku ­span nung über wacht und bei Unterschreiten ei nes Grenz­ wer tes (Al te rung / Akku defekt) ein Akku-Alarm aus ge löst.
Bei Unterschreiten von 30 Minuten Restlaufzeit (im För der ­be trieb) erfolgt Akku-Voralarm.
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enteroport plus 2.3 d
3. Funktionsbeschreibung
3.9 Steuerung und Überwachung, Ladestrom
Über zwei Abschaltwege erfolgt die Absicherung des Lade stro­mes. Während des Ladevorganges wird zyklisch geprüft, ob ein Ladestrom fließt. Ist dies nicht der Fall, wird ein Ge räte ­Alarm ausgelöst. Dagegen darf wäh rend der Er hal tungs la dung kein Ladestrom flie ßen. Das Vor liegen eines Ladestromes führt hier zum Ge­ rä te-Alarm.
Temperatursensor
Die Überwachung des Temperatursensors erfolgt mittels Plau si bi li täts test. Ist der Tem peratursensor defekt, wird ein Ge rä te-Alarm ausgelöst.
3.10 Gerätealarm / Betriebsalarm
Jeder Geräte- und Betriebsalarm führt zum Stoppen der För­derung und zur Ausgabe eines Signaltons.
Allgemeines Geräteüberblick Funktionen Serviceteile Auslitern
Kalibrierprogramm
Technische Infos Wartung
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3. Funktionsbeschreibung
Für Ihre Notizen
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enteroport plus 2.3 d
4. Serviceteile
Abb. 1
4.1 Wichtige Reparaturhinweise
Wichtig: Trennen Sie das Gerät immer zuerst vom Strom­netz, bevor Sie das Gehäuse öffnen bzw. vor der Durch­führung von Service-Arbeiten.
Schalten Sie den Enteroport plus aus und trennen Sie das Ge­ rät von der Strom quel le, um Kurzschlüsse oder Fol ge schä den zu ver meiden.
Demontageschritt “Pumpenklappe weit öffnen”
Zur Durchführung der Servicearbeiten bzw. zum Öffnen des Ge häu ses des Enteroport plus muss die Pumpenklappe über den nor ma len An schlag win kel hinaus geöffnet werden. In die sem Zu sam men hang finden Sie im Text dieses Service­Ma nu als die An wei sung Pumpenklappe weit öffnen. Gehen Sie dabei wie folgt vor:
1. Pumpenklappe entriegeln und bis zum Anschlagwider­stand öffnen.
2. Stellen Sie das Gerät aufrecht hin (s. Abb.1).
3. Fixieren Sie das Gerät mit beiden Daumen und drücken Sie mit den Zeigefingern die “Flügel” der Pumpenklappe aus ein an der (a) . Die Klappe kann jetzt bis zu einem Win­kel von etwa 110° geöffnet werden (b).
Hinweis: Wenn sich die Flügel nicht nach außen drüc ken
lassen, schließen Sie die Klappe wieder ein wenig, be vor Sie die Flügel auseinander drücken.
Allgemeines Geräteüberblick Funktionen Serviceteile Auslitern
Abb. 2
Kabel: Besondere Vorsicht beim Öffnen und Schließen
Beim Öffnen oder Schließen des Gehäuses kann es vorkom­men, dass Kabel an der Buchse der mittleren Schraube, die das Sei ten teil sichert, hängen bleiben (s. Abb. 2). Achten Sie daher besonders darauf, die Kabel ggf. etwas zur Sei te (von der Buchse weg) zu schieben, damit sie nicht durch Zug beschädigt werden. Generell ist ebenfalls darauf zu achten, dass beim Zusammen­bau und Schließen des Gehäuses keine Kabel ein ge klemmt wer den. Tauschen Sie beschädigte oder gequetschte Kabel aus.
Kabelbinder: Kabel fixieren
Wenn der werksseitig angebrachten Kabelbinder zur Durch­führung von Servicevorgängen entfernt wurde, muss dieser ersetzt und die Kabel wieder fixiert werden (s. Abb. 3). Dies erhöht den Schutz der Kabel vor Beschädigungen beim Öffnen und Schließen, wie im vorigen Abschnitt beschrieben.
Kalibrierprogramm
Technische Infos Wartung
Abb. 3
17enteroport plus 2.3 d
4. Serviceteile
Silikonkleber umlaufend in die Nut einbringen
Leiterplatte
Folienkabel/
Tastatur-Stecker
Tastatur
Stecker/ Drucksensor
Folienkabel/ Drucksensor
Seitenteil heraus -
ziehen
Abb. 4
Wichtige Reparaturhinweise (Forts.)
Gerät öffnen; Vorgehensweise
1. Pumpenklappe weit öffnen.
2. Sicherungskappen der Schrauben entfernen.
3. Gehäuseschrauben lösen.
4. Seitenteil mit Komponenten vorsichtig so weit heraus­ziehen, dass der Null-Kraft-Stecker sichtbar und gut zu­gänglich ist (s. Abb.3).
Wichtig: Sollte die Leiterplatte beim Herausziehen im
Sei ten teil festklemmen, muss sie zuerst gelöst werden,
da an son sten das Folienkabel des Drucksensors durch Zug be schä digt wer den könnte.
5. Tastatur-Stecker entriegeln (a) und Tastatur-Folienkabel her aus zie hen (b).
6. Stecker des Drucksensors abziehen (c).
7. Seitenteil herausziehen; Leiterplatte ggf. mit fest hal ten.
Abb. 5
Silikonkleber umlaufend in die Nut einbringen
Sicherungsclip evtl.
etwas aufbiegen
Leiterplatte
Abb. 6
Demontageschritt: Crimp-Kontakte lösen bzw. fixieren
Im Zuge der Demontage bzw. dem Austausch von Getriebe­motor oder Ladebuchse müssen die zugehörigen Kabel aus dem Kabelstecker gelöst werden. Ausbau: Mit einem spitzen Werkzeug auf den Sicherungs clip (in der unteren Aussparung, s. Abb. 4) des zu lö sen den Crimp­Kontaktes drüc ken u. diesen gleichzeitig nach oben schie ben. Einbau: Crimp-Kontakte in entsprechende Buchse führen, bis Si che rungs clip in Aussparung einrastet (Sitzprobe!). Sollte eine Fixierung nicht möglich sein, muss u. U. der Sicherungs­clip etwas weiter aufgebogen werden (s. Abb. 5).
Gehäuseabdichtung nach Reparatur
1. Vorhandene Abdichtreste entfernen.
2. Siliconkleber RTV118 Q gemäß Abb. 7 umlaufend in die Gehäusenut einbringen.
3. Gehäuseober- und Unterteil verschrauben (Anzugsmo­mente beachten).
4. Nach Ablüftzeit ausgetretene Abdichtreste entfernen.
Gerät zusammenbauen, bzw. schließen; Vorgehensweise
1. Platine in entsprechende Führungsnut des Seitenteils ein­ set zen und Drucksensor-Folienkabel anschließen. Stellen Sie sicher, dass alle sonstigen Stecker ange schlossen sind.
2. Seitenteil in seitliche Führungsschienen im Gehäuse an setzen, Platine dabei gleichzeitig über den oberen Füh­rungsschienen positionieren.
3. Seitenteil so weit einschieben, dass das Tastatur-Folien­kabel wieder angeschlossen werden kann.
4. Tastatur-Folienkabel anschließen und Seitenteil völlig ein schie ben. Dabei auf Kabel achten!
5. Gehäuseschrauben mit 0,5 Nm Drehmoment anziehen.
18
Abb. 7
Prüfung nach Reparatur
Funktionsprüfung, bzw. Kalibrierung (s. S. 31). Nach be­stimmten Servicearbeiten ist ein Auslitern nötig (s. S. 28).
enteroport plus 2.3 d
4. Serviceteile
Abb. 1
Abb. 2
4.2 Pumpenklappe
Ersatz
Pumpenklappe komplett (incl. Verriegelungshebel und
2 Sicherungskappen)...................................Best.Nr. 34520686
Austausch
1. Beide Sicherungskappen entfernen; dazu ein spitzes Mes­ser o. ä. verwenden und Kappen heraushebeln.
2. Zylinderstift mit Gummihammer und Dorn her aus ­schla gen. Pumpenklappe entriegeln und abnehmen.
Hinweis: Der Zylinderstift sitzt sehr fest.
3. Neue Pumpenklappe einsetzen und Zylinderstift und Si­ che rungs kap pen montieren.
4. Überprüfen Sie die einwandfreie Funktion des Schließ­mechanismus und den exakten Sitz, auch mit eingesetz­tem Überleitungsgerät.
5. Gerät auslitern (s. S. 28).
Allgemeines Geräteüberblick Funktionen Serviceteile Auslitern
Abb. 1
Abb. 2
4.3 Akkublock
Ersatz
Akkublock....................................................... Best.Nr. 34508570
Wichtig: Nur Original-Ersatzakku verwenden!
Austausch
1. Gerät öffnen (s. S. 17 und 18).
2. Kabelstecker des Akkublocks aus der Buchse auf der Plati­ne lö sen.
3. Ziehen Sie den Akkublock aus dem Gehäuse.
4. Setzen Sie den neuen Block ein und verbinden Sie
den Kabelstecker mit der entsprech en den Buchse auf
der Platine.
5. Gerät zusammenbauen (s. S. 18).
6. Gerät mit Netzteil verbinden und neuen Akkublock auf­laden. Dies dauert je nach Ledezustand bis zu 4 Stunden.
Kalibrierprogramm
Technische Infos Wartung
19enteroport plus 2.3 d
4. Serviceteile
4.4 Ladebuchse
Ersatz
Ladebuchse, 3-polig....................................Best.Nr. 34508635
3 Kabel lösen
Leiterplatte
Ladebuchse
Abb. 1
Abb. 2
Austausch
1. Gerät öffnen (s. S. 17 und 18).
2. Breiten Kabelstecker (Ladebuchse/ Motoreinheit) abzie hen.
3. Die drei Anschlusskabel der Ladebuchse (rot, blau u. schwarz) mit spitzem Werkzeug aus dem Kabel stecker lö sen (s. Abb. 3 und Erläuterung S. 18).
4. Lösen Sie die Mutter der Ladebuchse mit einem Steck­schlüssel SW 11 (Pos. der Ladebuchse s. Abb. 2).
Bauen Sie die Ladebuchse aus.
5. Neue Ladebuchse in umgekehrter Reihenfolge einbauen, Kabel anschließen (Position der Kabel s. Abb. 4). Über­prüfen Sie den festen Sitz der Kabel und schließen Sie das Gerät, dabei auf Kabel achten! (s. Hinweise S. 17 und 18).
6. Netzteil anschließen und Funktion am Display überprüfen.
Am Netzteil muss die grüne LED leuchten
Das Netzsymbol muss im Display erscheinen
20
Abb. 3
rot
blau
schwarz
Abb. 4
enteroport plus 2.3 d
4. Serviceteile
Kabelstecker/ Ladebuchse, Getriebemotor, Reed-Kontakte Kabelstecker/
Kabelstecker/ Akkublock
Kabel/ Summer
Luftsensor
Kabelstecker/ Drucksensor
Abb. 1
Abb. 2
4.5 Leiterplatte
Ersatz
Leiterplatte..................................................... Best.Nr. 34520694
Austausch
1. Gerät öffnen (s. S. 17 und 18).
2. Sämtliche Kabelstecker von der Leiterplatte abziehen (s. Abb. 2).
3. Die Summerkabel ablöten, die Leiterplatte gegen neue austau schen und Summerkabel an neuer Leiterplatte an lö ten. Beachten Sie die Ausrichtung sowie die Polarität der Ka bel (s. Kap. 4.11) und fixieren Sie die Kabel mit ei­nem Kabelbinder (s. S. 17, Abb. 3).
4. Die Kabelstecker in den entsprechenden Buchsen positio­nieren und das Gerät schließen (s. S. 17 und 18).
5. Gerät überprüfen:
Funktionsprüfung mit eingelegtem
Überleitungsgerät.
• Das Ge rät muss voll stän dig ka li briert wer den (s. S. 31, Kap. 6).
Gerät auslitern (s. S. 28).
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Kalibrierprogramm
Technische Infos Wartung
21enteroport plus 2.3 d
4. Serviceteile
4.6 Getriebemotor
Vorsicht: Die Motoreinheit enthält sicherheitsrelevante Teile.
Funktionssicherheit ist nur bei Komplett-Tausch ge währ ­lei stet.
Ersatz
Getriebemotor
Sicherungs­ring lösen
Sensorgehäuse mit
Reedkontakten
Lagerhülse
2 Kabel lösen
rot
Abb. 1
Abb. 2
Abb. 3
Getriebemotor, komplett............................Best.Nr. 34508538
Austausch
1. Gerät öffnen (s. S. 17).
2. Breiten Kabelstecker (Ladebuchse/ Motoreinheit) von der Leiterplatte lösen.
3. Sicherungsring mit Ringzange lösen und von der Lager­hülse ab zie hen.
4. Motor aus der Lagerhülse herausziehen. Sicherungsring vom Motor abziehen.
5. Die zwei Anschlusskabel des Motors (rot u. schwarz) mit spit zem Werkzeug aus dem Kabel stecker lösen (s. Abb. 3, so wie die Erläuterung S. 17 und 18).
6. Den Sicherungsring auf den neuen Motor schieben und Mo tor in Lagerhülse positionieren. Hinweis: Drehen Sie den Motor langsam mit leichtem Druck Rich tung Lagereinheit, bis die Getriebekupplung merk bar in die La ger wel le ein ra stet.
7. Fixieren Sie den Sicherungsring in der betreffenden Nut der Lagerhülse, setzen Sie die Anschlusskabel in den Ste­c ker ein (Position der Kabel s. Abb. 4) und überprüfen Sie den fe sten Sitz (bei Problemen siehe Hinweis S. 17 und
18)! Ver bin den Sie den Stec ker mit der Buch se auf der Leiter platte und schlie ßen Sie das Ge rät. Auf Ka bel ach ten! (s. S. 17 und 18).
8. Gerät überprüfen:
Funktionsprüfung mit ein ge leg tem Überleitungsgerät.
Gerät muss voll stän dig ka li briert werden (s. S. 31, Kap. 6).
Gerät auslitern (s. S. 28) und mechanische Druck ­ begrenzung überprüfen (s. S. 30, Kap. 5.3).
22
schwarz
Abb. 4
enteroport plus 2.3 d
4. Serviceteile
Motor und Sensorgehäuse markieren
Abb. 2
Position/ Magnet
(Ansicht von Gehäuseunterseite)
Sensorgehäuse
Position/ Magnet
Nut des Mitnehmers entsprechend der Stellung der Wellenkupplung des Lagers ausrichten.
Vorsicht!
Lagereinheit gegenhalten! Federspannung!
Sicherungsring lösen
Taumelscheibe exakt vertikal ausrichten
Abb. 1
Abb. 3
Abb. 4
4.7 Lagereinheit
Die Einheit besteht aus den Komponenten Welle, Rillen­kugellager (3x), Mitnehmer, Lagerhülse und Taumelscheibe und ist nur kom plett aus zu tau schen.
Ersatz
Lagereinheit....................................................Best.Nr. 34520708
Austausch
1. Gerät öffnen (s. S. 17 u. 18). Hinweis: Zum Austausch der Lagereinheit muss die Pum-
penklappe nicht unbedingt entfernt werden. Al ler dings las sen sich die erforderlichen Arbeiten mit de mon tier ter Pum pen klap pe leichter ausführen.
2. Getriebemotor ausbauen (s. Kap. 4.6, Punkte 2 - 5).
3. Sensorgehäuse, Getriebemotor und Gehäuse mar kie ren, da Vertauschen möglich (s. Abb. 2).
4. Sensorgehäuse von Lagerhülse abziehen.
Achtung: Die Lagerhülse steht unter starker Federspan-
nung! Bei Lösen des Sicherungsrings Lagereinheit ge gen ­hal ten, um ein Herausspringen zu verhindern.
5. Sicherungsring mit Ringzange lösen (s. Abb. 3) und La ge­r ein heit samt Hülse herausziehen.
6. Neue Lagereinheit einsetzen - achten Sie dabei auf die Po si ti on des Bolzens. Mit dem Si che rungs ring sichern.
7. Richten Sie die Taumelscheibe exakt parallel zur Ge häu ­se ebe ne bzw. Unterlage aus (s. Abb. 4).
8. Motor fügen.
Wichtig: Der Magnet des Mitnehmers muss wie in Abb. 4
gezeigt ausgerichtet werden.
Sollte die Nut des Mitnehmers nicht exakt ge trof fen sein,
versuchen Sie, dies durch leichtes Drehen des Motors zu kor ri gie ren, evtl. den Mon ta ge vor gang wie der ho len.
Wenn Nut getroffen ist, Motor in La ger hül se ein schie ben,
bis Wi der stand spür bar.
9. Sensorgehäuse entsprechend Abb. 4 aufschieben und mit dem Sicherungsring sichern.
10. Gerät schließen und Membran einsetzen (s. Kap. 4.8).
11. Gerät überprüfen:
Allgemeine Funktionsprüfung mit ein ge leg tem Überleitungsgerät.
Gerät muss voll stän dig ka li briert werden (s. S. 31, Kap. 6).
Gerät auslitern (s. S. 28) und mechanische Druck ­ begrenzung überprüfen (s. S. 30, 5.3).
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23enteroport plus 2.3 d
4. Serviceteile
4.8 Membran
Ersatz
Membran .........................................................Best.Nr. 34520716
Abb. 1
Austausch
Hinweis: Zum Austausch der Lagereinheit muss die Pum-
penklappe nicht unbedingt entfernt werden. Al ler dings las sen sich die erforderlichen Arbeiten mit de mon tier ter Pum pen klap pe leichter ausführen.
Abb. 2
1. Pumpenklappe über den normalen An schlag wi der stand hin aus öffnen (s. S. 17).
2. Die Membran mit einem spitzen Werkzeug am äußeren Rand vorsichtig anheben (s. Abb. 2).
3. Ziehen Sie die Membran von der Taumelscheibe ab.
4. Neue Membran vorsichtig über die Taumelscheibe schie­ ben, dabei beachten, dass sich der innere Rand der Mem­bran in die Nut der Taumelscheibe setzt. Wichtig: Der Innenrand der Membran muss exakt
in die Nut der Taumelscheibe eingepasst wer den
(rundum über prü fen!).
5. Den Au ßen rand der Mem bran rund um gleich mä ßig in die Ge häusenut eindrücken.
Wichtig: Gleichmäßigen Sitz überprüfen!
6. Gerät überprüfen:
Funktionsprüfung mit eingelegtem
Über lei tungs ge rät.
24
enteroport plus 2.3 d
4. Serviceteile
Abdeckfolie entfernen
Folienstecker
Sensor exakt
aufkleben
Sensor abschneiden
Abb. 1
Abb. 2
Abb. 3
4.9 Drucksensor (FSR-Sensor)
Ersatz
Drucksensor (incl. Abdeckfolie).................Best.Nr. 34508600
Austausch
1. Abdeckfolie mit Rasierklinge oder kleinem Messer anhe­ben und abziehen. Falls Sensor noch am Gehäuse klebt, die sen nach gleichem Muster lösen.
2. Sensor-Folienkabel unmittelbar am Gehäuse ab schnei den (s. Abb. 2). Klebereste ggf. entfernen.
3. Schrauben lösen, Gerät öffnen und Seitenteil vor sich tig et was herausziehen. Stecker des Drucksensors ab zie hen und Fo li en ka bel aus dem Gehäuse ziehen.
4. Seitenteil zunächst wieder einschieben (nicht verschrau­ben).
5. Folienstecker des Austausch-Sensors in das Gehäuse ein führen, Schutzfolie entfernen und Klebefläche des Sen­sors exakt in der Vertiefung plazieren und blasenfrei auf­ kle ben (s. Abb. 3). Abdeckfolie in gleicher Weise bla sen frei aufkleben und andrücken. Wichtig: Um eine präzise Funktion zu gewährleisten, müs sen Drucksensor und Abdeckfolie exakt in den ent spre­chenden Vertiefungen fixiert werden.
6. Überprüfen Sie die Widerstandswerte des Drucksensors mit tels ei nem Multimeter:
Ohne Überleitungsgerät: > 10 M Mit Überleitungsgerät (Pumpenklappe geschlossen): < 300 k Nach Schließen der Klappe warten, bis die Werte sich sta-
bilisiert haben.
7. Gehäuse öffnen, den Sensorstecker anschließen und Gerät schließen (s. S. 18).
8. Gerät überprüfen:
Funktionsprüfung mit eingelegtem, gefülltem und entlüftetem Über lei tungs ge rät.
Überprüfen Sie den Druck sensor (s. S. 32, 6.6 - 6.8).
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25enteroport plus 2.3 d
4. Serviceteile
Folientastatur
Abb. 1
Folienkabel
Abb. 2
4.10 Folientastatur
Ersatz
Folientastatur................................................ Best.Nr. 34520724
Austausch
1. Gerät öffnen (s. S. 17) und Folienkabel der Fo li en ta sta tur lö sen.
2. Folientastatur mit kleinem Messer o. ä. anheben und lang­sam abziehen. Evtl. Klebereste vom Gehäuse ent fer nen und Oberfläche entfetten.
Wichtig: Vermeiden Sie während des gesamten Aus-
tauschvorgangs, die Klebefläche sowie die gereinigte Ge­ häu se ober flä che zu berühren. Drücken Sie nicht auf
das Sichtfenster oder die Tasten.
3. Ziehen Sie die Schutzfolie von der Klebefläche der neuen Fo li en ta sta tur ab.
4. Folienkabel der neuen Folientastatur in betreffende Öff­nung der Gehäusefront einführen und an der Sei ten wand in spitzem Winkel exakt ansetzen (s. Abb. 2).
5. Folie langsam etwas absenken, mit Druck in Rich tung rech te Seitenwand einige Millimeter breit ‘an hef ten’ (s. Abb. 2) und exakte Positionierung überprüfen.
6. Folie jetzt ganz auflegen - noch nicht andrücken, damit etwa ige kleine Ungenauigkeiten noch ausgeglichen wer­ den können.
7. Nach Überprüfung der Passgenauigkeit Folie ganz an­drücken.
8. Gerät schließen (s. S. 18) und Schutz fo lie vom Sicht­fenster der Folientastatur abziehen.
9. Funktionsprüfung:
Einschalttest.
Alle Tasten auf Funktion prüfen.
26
enteroport plus 2.3 d
4. Serviceteile
Öffnung für Summersignal
Signalausgang über Öffnung platzieren
Abb. 1
Abb. 2
4.11 Summer
Ersatz
Summer........................................................... Best.Nr. 34508634
Austausch
1. Gerät öffnen (s. S. 17).
2. Kabelstecker des Akkublocks abziehen, um diese Kabel beim Ablötvorgang vor Verschmoren zu schützen (Kabel könn ten von Lötspitze berührt werden).
3. Summer lösen, dazu ggf. ein Werk zeug (Mes ser, klei nen Schraubenzieher) zu Hilfe nehmen. Klebereste entfernen.
4. Löten Sie die Kabel des Summers von der Platine ab.
5. Neuen Summer anlöten (Polarität: rotes Kabel = „+“) Summer über der Öffnung im Gehäuse gegen die Sei ten ­wand kle ben (Position wie al ter Summer, s. Abb. 2).
Kleber: Sicomet, Typ 50.
6. Gerät schließen (s. S. 18)
7. Funktionsprüfung:
Gerät einschalten - Signalton OK?
Allgemeines Geräteüberblick Funktionen Serviceteile Auslitern
Folienkabel/ Display
Abb. 1
4.12 Gehäuse
Ersatz
Gehäuse, incl. Folientastatur, Ladebuchse
und Summer .................................................. Best.Nr. 34520678
Austausch
1. Gerät öffnen (s. S. 17 und 18).
2. Den breiten Kabelstecker (Ladebuchse/ Motor) abziehen und die Kabel der Ladebuchse aus dem Stecker lösen (s. Kap. 4.4).
3. Die Kabel der Ladebuchse des neuen Gehäuses in Stecker po si tio nie ren (s. Kap. 4.4).
4. Gerät schließen (s. S. 18).
5. Funktionsprüfung
Gerät einschalten:
Signalton beim Ein schalten?
Display-An zei ge in Ordnung?
Netzteil an schließen:
Wird Stec ker-Symbol im Display angezeigt?
Kalibrierprogramm
Technische Infos Wartung
27enteroport plus 2.3 d
5. Gerät auslitern
15:00,00
min.
5.1 Allgemeine Hinweise
Nach bestimmten Servicearbeiten muss die Fördergenauig keit des Enteroport plus über prüft werden. Zur Durchführung ein Set (Art.-Nr.: 8721734) verwenden. Das Set darf für maximal 50 Mes sun gen ver wen det werden. Als Füllmittel wird Wasser verwendet. Der hydrostatisch wirk sa me Höhenunterschied zwischen Pumpeneinlauf und Re ser voir beträgt 40 cm.
5.2 Durchführung
Reservoir
Messkolben
15:00,00
min.
Höhe ca. 40 cm
Stoppuhr
Benötigte Arbeitsmittel:
• Set (Art.-Nr.: 8721734)
Waage (Messbereich: 600 g, Linearitätsfehler: +/- 0,1 g,
Stan dard ab wei chung: +/- 0,05 g, Auflösung: 0,01 g) oder Messkolben
Stoppuhr
• Infusionsflasche mit Wasser (Reservoir) > 100 ml
• Messkolben > 100 ml
Vorbereitung
• Betriebsart Volumen/Zeit-Vorwahl einstellen (s. 7.1 „Default-Einstellungen“)
• Alarmebene AL 1 aktivieren (prüfen: ebenso s. 7.1)
Bestimmen des Ist-Volumens
1. Entlüften Sie das Set und überprüfen Sie es auf Ver en ­gun gen bzw. Abschnürungen (Einlaufzeit: > 60 s).
2. Legen Sie das Set in die Pumpe ein und schließen Sie den Deckel.
3. Hängen Sie das Schlauchende in den Behälter, bzw. Mess­kolben ein.
4. Gerät einschalten. Volumen: 100 ml und Rate: 400 ml/h einstellen. Pumpe und Stoppuhr gleichzeitig starten.
5. Bei Volumenende-Alarm Stoppuhr anhalten. Die gestoppte Zeit muss 15 min. betragen. Wiegen Sie das geförderte Volumen.
28
Abweichung
Volumenabweichung (%) = Istvolumen - 100
enteroport plus 2.3 d
5. Gerät auslitern
5.3 Mechanische Druckprüfung
Im Fehlerfall, z. B. bei De fekt des Drucksensors, verhindert die mechanische Druck be gren zung im Falle einer Verstopfung (Ab knic kung des Schlauches, Okklusion) eine Beschädigung des Schlauch sy stems und ein damit verbundenes Auslaufen der Er näh rungs flüs sig keit.
1. Set (Art.-Nr.: 8721734) einlegen und mit elektronischem Druckaufnehmer verbinden, vollständig entlüften und Ventil öffnen (kein Druckaufbau möglich).
2. Pumpe mit Rate 400 ml/h fördern lassen (max. Druck wird bei max. Förderrate erzeugt).
3. Elektronische Okklusionserkennung deaktivieren: Wäh­rend der Förderung (Servicestecker ist aktiviert) Taste MODE und EIN/AUS-Taste gedrückt halten. Nach 2 sec blinkt das Symbol "Druck": die elektronische Okklusions­erkennung ist jetzt deaktiviert (wird beim nächsten Ein­schalten automatisch wieder aktiviert).
4. Ventil schließen: Pumpe baut Druck auf. Warten Sie, bis der Druck nicht mehr steigt.
5. Föderrate stoppen und den Druckwert dokumentieren, dieser muss 1,6 - 2,2 bar betragen. Nach einer Wartezeit von 1 min muss der Wert > 0,6 bar sein.
Allgemeines Geräteüberblick Funktionen Serviceteile Auslitern
Druckwert liegt nicht im Toleranzbereich
Liegt der Druckwert nicht im genannten Toleranzbereich, ge­ hen Sie wie folgt vor:
Wurde die Überprüfung im Anschluss an eine Service-
maßnahme durchgeführt (z.B. Austausch der Lagerein­heit), müssen die durchgeführten Serviceschritte noch­mals über prüft werden
Führt eine nochmalige Überprüfung nicht zum Erfolg,
wen den Sie sich an den BBraun-Kundendienst
Wichtig: Nach Ausschalten des Gerätes ist die elektronische Druckabschaltung automatisch wieder aktiv.
Kalibrierprogramm
Technische Infos Wartung
29enteroport plus 2.3 d
5. Mechanische Druckbegrenzung
5.4 Einstellen der Druckstufe
1. Servicestecker aktivieren: s. Kap. 6.2, Punkte 1 bis 5.
2. Einmalartikel einlegen (Klappe bleibt offen).
3. Kalibriermodus aufrufen: s. Kap. 6.2, Punkte 6 und 7.
4. MODE-Taste 7x drücken: die Anzeige zeigt abwechselnd "800" / "OPEN" (Sensorwert für geöffnete Pumpenklappe).
5. Klappe schließen und warten, bis der Sensorwert stabil angezeigt wird. Diesen Drucksensorwert dokumentieren. Sollwert für drucklosen Schlauch: 15 ... 300.
6. MODE-Taste so oft drücken, bis in der Anzeige die Druck­stufe erscheint. Bei Drucksensorwerten von 15 ... 59 P:1 einstellen. Bei Drucksensorwerten von 60 ... 300 P:2 ein­stellen. Im Endprüfprotokoll eintragen.
5.5 Prüfen der Okklusionserkennung
1. Gerät aus- und wieder einschalten (elektr. Okklusionser­kennung wieder aktivieren).
Gerät bleibt mit Druckaufnehmer verbunden.
2. Förderrate auf 400 ml/h eingestellt lassen.
3. Ventil öffnen, damit kein Druckaufbau möglich ist.
4. Gerät starten.
5. Ventil schließen und Druckaufbau der Pumpe abwarten.
Das Gerät muss nach spätestens 30 sec Alarm geben. Ergebnis dokumentieren.
6. Ventil öffnen und Gerät wieder starten.
7. Einmalartikel direkt am Gerät abknicken (dicht!).
Das Gerät muss spätestens nach 15 sec Alarm geben. Ergebnis dokumentieren.
Wichtig:
Luft im Prüfset beinflusst die Okklusionserkennung, die elek­tronische Erkennung braucht dann zur Detektion wesentlich länger.
5.6 Prüfen des Luftdetektors
30
1. Servicestecker aktivieren und Kalibriermodus einschalten (vgl. Kap. 6).
2. Mode-Taste 1x drücken: Aktivierung des Einstellmodus für die Referenzspannung des Luftsensors (s. 6.1, Seite 32).
3. Pumpenklappe öffnen: das Luftsymbol blinkt.
4. Pumpenklappe mit wassergefülltem Set schließen: das Luftsymbol blinkt nicht mehr; Wasser wurde erkannt.
Wichtig:
Das Set darf im Bereich des Luftsensors keine Luftbläschen enthalten.
enteroport plus 2.3 d
6. Kalibrierprogramm
6.1 Allgemeines
Nach dem Austausch von Serviceteilen muss der Enteroport plus vor dem nächsten Einsatz kalibriert, bzw. die ein ge ­stell ten Kalibrierwerte überprüft werden:
1. Referenzspannung für den Luftsensor
2. Grenzwert für das Luftvolumen
3. Fördermenge der Pumpe pro Umdrehung (Pum pen kon s­tan te)
4. Betriebsstundenzähler
5. Betriebsstunden der Elektronik
6. Druckstufeneinstellung
7. Drucksensorwert
6.2 Aufrufen des Kalibrierprogramms
Wichtig: Die Tasten müssen in der beschriebenen Reihen-
fol ge gedrückt und jeweils für die vorgegebene Zeit ge­drückt ge hal ten werden.
Servicestecker aktivieren:
1. Gerät ist ausgeschaltet
2. Taste MODE drücken und gedrückt halten
3. Servicestecker (mit angeschlossenem Netzteil)
aufstecken (Netz-Symbol auf Display sichtbar).
4. Taste Start/Stop zusätzlich drücken
5. Nach 2 Sek blinkt das Netz-Symbol.
Der Service-Stecker ist aktiv.
Wichtig: Das Trennen der Netzverbindung deaktiviert den Ser vice stec ker!
Allgemeines Geräteüberblick Funktionen Serviceteile Auslitern
Kalibrierprogramm
6. Die Tasten MODE und ON/OFF drücken und zwei Se­ kun den halten; Übergang in den Konfigurationsmodus
AL1 erscheint im Display, das Gloc ken sym bol und das
Netz sym bol blinkt.
7. Die MODE-Taste und die Taste START/STOP drücken und zwei Se kun den halten; Übergang in den Kalibriermodus
Im Display erscheint CAL auf dem Display und das Glo-
c ken sym bol blinkt.
Durch Drücken der MODE-Taste können die oben aufgeliste­ten Kalibriermodi nacheinander aufgerufen werden. Die Ein­ stel lung bzw. Änderung der Werte nehmen Sie mit den +/- Tasten vor.
Technische Infos Wartung
31enteroport plus 2.3 d
6. Kalibrierprogramm
0
: 2
6.3 Kalibrierwerte einstellen
Folgende Bereiche bzw. Werte können kalibriert werden:
6.3.1 Referenzspannung für den Luftsensor*
33000
6.3.2 Grenzwert für das Luftvolumen
6.3.3 Fördermenge der Pumpe pro Umdrehung*
6.3.4 Betriebsstundenzähler
1x MODE-Taste drücken
Eingestellt wird die Referenzspannung für den Luftsensor. Sie kann zwischen 10 mV und 1900 mV eingestellt werden. Sollwert: 300 mV
Bedeutung der Luftsymbol-Anzeige
• Luftsymbol blinkt: Luft im Set; Re fe renz span nung zu hoch oder zu niedrig eingestellt
• Luftsymbol an: Luftsensor erkennt Wasser
2x MODE-Taste drücken
Die (Mindest-)Luftmenge (in ml), die nötig ist, um bei Pas­sieren des Luftsensors einen Alarm auszulösen. Der Wert kann zwischen 2 ml und 25 ml gewählt werden. Sollwert: 10 ml
3x MODE-Taste drücken
Die Fördermenge pro Umdrehung ist so minimal, dass sie in Mi kro li ter (Millionstel Liter) angegeben wird. Der Grundeinstellwert beträgt 126 µl.
4x MODE-Taste drücken
Hier kann die Betriebszeit eingestellt bzw. abgelesen werden. Es kann die Anzahl der Betriebsstunden im Bereich von 0 bis 9999 Stunden angezeigt oder eingegeben werden. Hinweis: Nach jeder Reparatur auf Null setzen!
6.3.5 Betriebsstunden der Elektronik
6.3.6 Druckstufeneinstellung
PP: 2
6.3.7 Drucksensorwert
* Änderungen nur zulässig nach schrift­licher Anweisung durch BBraun.
32
5x MODE-Taste drücken
Anzeige der Betriebsstunden der Elektronik (Wert kann nicht verändert werden).
6x MODE-Taste drücken
Der Wert kann zwischen 1 und 3 ausgewählt werden. Einstellung: die unter 5.4 ermittelte Druckstufe.
7x MODE-Taste drücken
Die Sensorfunktion wird mit entlüftetem Überleitungsgerät durch manuellen Verschluss am Leitungsende geprüft:
1. Überleitungsgerät einlegen, Pumpenklappe offen lassen
2. Anzeige „800“ // „OPEN“ blinkt
3. Deckel schließen und ca. 30 sec warten
4. Anzeige: Wert muss zwischen 60 und 300 liegen
enteroport plus 2.3 d
7. Technische Informationen
6.3 Kalibrierwerte einstellen (Forts.)
Bei Anzeigewert > 300: Pumpenklappe zu locker Bei Anzeigewert < 15: Pumpenklappe zu fest Maßnahmen:
1. Überleitungsgerät prüfen, ggf. austauschen
2. Gehäuseverschraubung überprüfen
3. Sensor prüfen, ggf. austauschen
7.1 Defaultdaten
1. Gerät im Konfigurationsmodus einschalten: Taste MODE ge drückt hal ten, und Taste ON/OFF 2 sec drücken.
2. Vorgehensweise:
Mit der MODE-Taste rufen Sie die einzustellenden De-
faultwerte nacheinander auf, die Einstellungen nehmen Sie dann jeweils mit den +/- Tasten vor.
Hinweis: Die Betriebsarten können nur ak ti viert wer den,
es ist nicht möglich, sie direkt zu deaktivieren („OFF“). Die Deaktivierung der nicht gewünschten Be triebs ar ten ge schieht im mer au to ma tisch durch die Ak ti vie rung der ge wünsch ten Betriebsart (Setzen auf „ON“). Somit kann im mer nur eine Betriebsart gleichzeitig eingestellt sein.
Allgemeines Geräteüberblick Funktionen Serviceteile Auslitern
Wichtig: Sollten Sie eine nicht gewünschte Be triebs art
ver se hent lich auf ON gestellt haben, nachdem Sie die ge­wünschte aktiviert hatten, muss die Ein stel lung der De­fault wer te kom plett über prüft und ggf. korrigiert werden.
Beispiel: Einstellen der Standard-Defaultwerte so wie der
Be triebs art „Kontinuierliche Verabreichung“ (nä he re In­ for ma tio nen zu den Betriebsarten finden Sie in der Be die ­nungs an lei tung des Enteroport plus).
Der Alarm-Modus ist gewöhnlich bereits auf AL 1 ein-
gestellt (bei Anzeige AL 2: Wert in AL 1 ändern), MODE drücken
OPEN für den Sicherungs-Modus wählen,
MODE drücken
Kontinuierliche Verabreichung auf ON stellen.
Anzeige: ON MODE drücken
Kalibrierprogramm
Technische Infos Wartung
ON/OFF 2 sec drücken (Gerät wird abgeschaltet)
33enteroport plus 2.3 d
7. Technische Informationen
7.2 Technische Daten
Ernährungspumpe Enteroport plus
Förderprinzip Taumelscheibe Anzeige LCD, beleuchtet Pumpengehäuse ABS Interne Stromversorgung NiMH-Akku; 2,5 V, 1800 mAh Ladedauer ca. 3,5 Stunden Nennspannung 2,5 V Nennleistung 3 W (bei Ladung) Stromaufnahme 600 mA (bei Ladung) Fördermenge 5000 ml (im Vo lu men be trieb) Förderratenabweichung typ. max. ±10 % Okklusionserkennung < 2 bar Lufterkennung Ultraschall-Detektor Zulässiger Temperaturbereich 5°C bis 40°C Zulässige Lagertemperatur -10° bis +55° Zulässiger Luftdruckbereich 700 mbar bis 1060 mbar Zulässige Luftfeuchtigkeit 30 % bis 90%, ohne Betauung Schutzklasse (II) Klassifikation, Typ CF Schutzart IP 22 Abmessungen B = 140 mm, H = 45 mm T = 110 mm Gewicht 450 g
Ladegerät
Nennspannung 230 V/ 50 Hz oder 120 V/ 60 Hz Nennstrom 600 mA ±5 % Schutzklasse (II) Leerlaufspannung 5,5 V ±10 % Schutzart IP 40
Technische Änderungen vorbehalten.
34
enteroport plus 2.3 d
7. Technische Informationen
7.3 Selbsttest
Selbsttest Was wird geprüft? Fehler-Nr.
Display Visuelle Überprüfung der keine
Anzeige durch Ausgabe von Testmustern
ROM Prüfsumme auf Basis 28 eines CRC-Polynoms im Einschalttest
RAM Stack-Test; Sicherungsverfahren 8, 9, 11, 27 erfolgt kontinuierlich
Elektronik Überwachung der Elektronik 1, 2, 3, 4, 5, 6, 10, 25, 26, 27 erfolgt kontinuierlich
Drucksensor Plausibilitätstest durch 23, 24 invertierte Messung des Drucksensors
Allgemeines Geräteüberblick Funktionen Serviceteile Auslitern
Motor • Test dynamischer Abschaltweg SECU 15 nach Schließen der Pumpenklappe
• Alle anderen Mo tor über wa chun gen 12, 13, 14, 16, 17, 18 werden kontinuierlich durchgeführt, sobald die Pumpenklappe geschlossen ist
Akku • Test dynamischer Abschaltweg CSEC 21 am Ende des Ladevorgangs
• Alle anderen Akku-Überwachungen 20, 22 erfolgen kontinuierlich
Kalibrierprogramm
Technische Infos Wartung
35enteroport plus 2.3 d
7. Technische Informationen
7.4 Geräte-Alarme
Fehler- Modul/ Bezeichnung/ Fehler/ Nr. Bauelement Beschreibung Ursache
1 Systemtakt 32,767 kHz-Quarz läuft nicht Quarz defekt 2 Systemtakt 7,37 MHz-Quarz läuft zu langsam 7,37 MHz-Quarz bzw. 32,767 kHz-Quarz gegenüber dem 32,767 kHz-Quarz defekt oder Änderung der Frequenz durch Al te rung 3 Systemtakt 7,37 MHz-Quarz läuft zu langsam 7,37 MHz-Quarz bzw. 32,767 kHz-Quarz gegenüber dem 32,767 kHz-Quarz defekt oder Änderung der Frequenz durch Al te rung 4 Systemtakt Systemtakt Interrupt wird nicht aufgerufen Veränderung der Prozessorkonfiguration im Betrieb 5 Steuerung Laufzeit der 50 ms Schleife überschritten Programmablauf ist z. B. durch Hardwaredefekt hängen geblieben 6 Tastatur Taste ist länger als eine Minute betätigt Kurzschluss einer oder mehrerer Ta sten 7 Interrupt Nicht freigegebener Interrupt wurde ausgeführt Veränderung der Pro zes sor kon fi gu ra ti on im Betrieb 8 RAM Programm befindet sich in einem nicht STACK-Fehler durch Prozessordefekt definierten Bereich 9 RAM Index der Menüführung zeigt auf eine RAM-Fehler undefinierte Funktion 10 Elektronik ATE-Testpin während des Betriebes geschaltet Kurzschluss des Testpin gegen Masse 11 RAM RAM-Test: F-Kanal-Daten nicht invers RAM- bzw. STACK-Fehler zu K-Kanal-Daten 12 Pumpensteuerung Nur Reedkontakt PKON1 schaltet Reedkontakt PKON2 defekt 13 Pumpensteuerung Nur Reedkontakt PKON2 schaltet Reedkontakt PKON1 defekt 14 Motorsteuerung Motor dreht, trotz gesperrter Abschaltwege Kurzschluss der Motorendstufen 15 Motorsteuerung Test dynamischerAbschaltweg SECU Dynamischer Abschaltweg trennt nicht, z. B. wegen Kurzschluss 16 Motor Antrieb kann eingestellte Rate nicht fördern Antrieb zu schwergängig bzw. Kalibrierwert d. Pumpenkopfkonstante falsch ein ge stellt 17 Motor Motor dreht nicht (2 sec Timeout) Kabelbruch, defekte Motorendstufe 18 Motor Taumelscheibe bleibt in nicht okklusiver Position stehen 19 Reset durch Watch-Dog während des Betriebs Signal WDI wird nicht bedient (Prozessor defekt; Signal ist un ter bro chen; Programmablauf feh ler haft) 20 Akku Kein Ladestrom trotz Netz und Endstufe der Akkuladeschaltung defekt Akku-Ladeanforderung oder Signal ICHG un ter bro chen 21 Akku Test dynamischer Abschaltweg CSEC Dynamischer Abschaltweg trennt nicht, z. B. wegen Kurzschluss 22 Akku Test Akkutemperatursensor Kurzschluss des Temperatursensors bzw. Schluss gegen Masse, 5 V 23 Drucksensor Test Drucksensor Testwert (invertierte Messung) nicht plausibel: Schluss gegen Masse, 5 V 24 Drucksensor Test Drucksensor Kurzschluss Drucksensor
36
enteroport plus 2.3 d
7. Technische Informationen
7.4 Geräte-Alarme (Forts.)
Fehler- Modul/ Bezeichnung/ Wann Nr. Bauelement Beschreibung getestet?
25 Elektronik Versorgungsspannung < 4,5 V Spannungsregler defekt 26 Elektronik Versorgungsspannung > 5,5 V Überspannung am Netzteilanschluss 27 Prozessor, RAM Eine Systemfunktion wurde nicht aufgerufen Prozessordefekt: eine Systemfunktion wurde übersprungen oder mehrfach ausgeführt fehlerhafte Rücksprungadresse; STACK-Fehler 28 ROM Einschalttest: CRC-Prüfung des Programms Prozessor ROM defekt ergab Fehler
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Kalibrierprogramm
Technische Infos Wartung
37enteroport plus 2.3 d
8. Kontrolle und Wartung
8.1 Wartungsintervalle
Zur Überprüfung der Ernährungspumpe Enteroport plus ist alle 24 Monate eine sicherheitstechnische Kontrolle (STK) durch zu füh ren (s. dazu auch die Kopiervorlage, S. 42).
8.2 Durchführung
Sichtkontrolle
Über prü fen Sie das Gerät auf Vollständigkeit, äußere Be-
schädigungen, festen Sitz der Schrauben und der Pumpen­klappe. Scharnierbolzen auf Bruch prüfen.
Pumpenklappe und Gehäuse im Scharnierbereich auf
Risse überprüfen
Prüfen Sie die Sauberkeit und Verklebung der Folien-
tastatur, sowie der Abdeckfolie des Drucksensors.
Sind die Aufschriften und Aufkleber unversehrt?
Überprüfen Sie die Sauberkeit des Gerätes, reinigen Sie
es ggf. mit Meliseptol. Kurzanleitung und Typenschild auf Les barkeit prüfen.
Funktionskontrolle
Prüfen Sie die Funktion des Enteroport plus mit Hilfe des
Selbsttestes.
Prüfen Sie alle Tasten auf Funktion.
Überprüfung der mechanischen Druckbegrenzung (s. 5.3).
Überprüfung Druckmessung.
38
Überprüfung der Anzeigen und des Summers.
Überprüfen Sie den Luftsensor
enteroport plus 2.3 d
8. Kontrolle und Wartung
8.3 Ersatzteil- und Prüfmittelliste
Verwenden Sie ausschließlich Originalersatzteile und zuge­lassene und kalibrierte Prüfmittel gemäß den Angaben dieses Service-Manuals.
Beachten Sie die Hinweise zur Verwendung unter 1.2. Informationen zur Bestellung finden Sie unter 1.1.
Ersatzteile
Gehäuse inkl. Folientastatur,
Ladebuchse und Summer.......................Best.Nr. 34520678
Gehäuseoberteil mit Luftsensor,
Drucksensor, Li ne ar gleit la ger
und Stopfen................................................Best.Nr. 34520732
Pumpenklappe inkl. Riegel.....................Best.Nr. 34520686
Membran.....................................................Best.Nr. 34520716
Drucksensor inkl. Abdeckfolie...............Best.Nr. 34508600
Folientastatur.............................................Best.Nr. 34520724
Ladebuchse.................................................Best.Nr. 34508635
Lagereinheit m. Hülse..............................Best.Nr. 34520708
Getriebemotor, kompl..............................Best.Nr. 34508538
Akkublock....................................................Best.Nr. 34508570
Leiterplatte.................................................Best.Nr. 34520694
Summer.......................................................Best.Nr. 34508643
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Prüfmittel (s. Abschnitt 5.2)
Enteroport plus Set 1000 ml (Art.-Nr.: 8721734)Waage (Messbereich 600g)StoppuhrInfusionsflasche mit Wasser > 80 mlMesskolben > 80 mlManometer 0 - 4 barServicestecker (Art.-Nr.: 34520767)
Kalibrierprogramm
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39enteroport plus 2.3 d
8. Kontrolle und Wartung
8.4 Werkzeugliste
Werkzeuge zur Durchführung der Servicevorgänge
Kleines Messer (Pumpenklappe, Sicherungskappen etc.)Dorntreiber D ca. 5 mm (Pumpenklappe, Zylinderstift)Gummihammer (Pumpenklappe, Zylinderstift)Spitzes Werkzeug, z. B. Nähnadel o. ä. (Crimp-Kontakte)Steckschlüssel SW 11 (Ladebuchse)LöteinrichtungRingzange (Getriebemotor)FlachzangeStandard Schraubendreher-SatzSchnellkleber Sicomet Typ 50Silikonkleber RTV 118 Q
40
enteroport plus 2.3 d
Anhang
Arbeitsplatzausstattung
Einzelarbeitsplatz
Jeder Arbeitsplatz muss einen Tischbelag aus leitfähigem Ma­ te ri al besitzen. Tischbelag und Lötkolben müssen über Schutz­widerstände mit dem Erdpotential verbunden werden. Der Stuhl sollte antistatisch ausgerüstet sein, Fußboden oder Matte müssen aus einem elektrisch leitfähigen Belag be stehen.
Der Techniker muss mit einem leitfähigen Armgelenkband über entsprechende Schutzleitwiderstände an eine zentra ­le Erdpotenzialschiene angeschlossen sein. Es genügt, die Schutz lei ter kon tak te der Steckdosen zu benutzen.
Das Tragen von Baumwollkleidung ist eine weitere Maß­nahme zur Verhinderung statischer Aufladungen. Auch das Schuh werk soll te elektrisch leitfähig sein.
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Halbleiter-Bauteile können durch elektrostatische Ent la­dungen zerstört werden. Insbesondere MOS-Bauteile kön nen durch die Ein wir kung elektrostatischer Felder be schä digt wer den, ohne dass es zu einer entladenden Berührung ge­ kom men ist. Diese Beschädigungen sind nicht immer sofort erkennbar. Sie können auch noch nach längerer Betriebszeit zu Spätaus­fällen von Ge rä ten führen. Jeder Arbeitsplatz, auf dem EGB-Bauteile oder Leiterplatten be- oder verarbeitet werden, muss entsprechend den Richt­linien mit den erforderlichen Statikschutzmaßnahmen aus­gerüstet sein.
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41enteroport plus 2.3 d
B BRAUN
Sicherheitstechnische Kontrolle (STK)
Kopiervorlage
Checkliste für sicherheitstechnische Kontrolle - alle 24 Monate
Für Ernährungspumpe Enteroport plus, Hersteller B. Braun Melsungen AG
Service-Manual und Gebrauchsanleitung beachten. Alle Messwerte dokumentieren. Das verwendete Zubehör in die Prüfung ein be ­zie hen. Nur kalibrierte Messmittel verwenden.
Artikel-Nr.: Geräte-Nr.: Anschaffungsjahr: Betreiber:
Ser.Nr./Steckernetzteil:
Sichtkontrolle Sicherheit nach Funktionskontrolle IEC / EN60601 - 1
Sauberkeit, Vollständigkeit, Ausgangsspannung Selbsttest: Elektronische Druck be gren zung: Beschädigung, Lesbarkeit des Steckernetzteils Alle Symbole im LCD Alarm bei
der Aufkleber messen (5,5 V±10%) ......... V Kontrolleuchten (Netzteil) Eingestellte Druckstufe P:__
Dichtmembran der Pumpe Isolationswiderstand
> 2M ..... M Mechanische Druck be gren zung:
Folientastatur Patientenableitstrom Tastaturtest: > 1,6 < 2,2 bar ........bar
(Primär-/Sekundärseite)  Jede Taste mind. einmal
Bedieneinheit, Verschluss- <= 10µA ...... µA betätigen, auf akustische Fördergenauigkeit nach
mechanismus und Pumpen- Hinweis: Messung zwi- Rückmeldung achten Service-Manual prüfen klappe; auf Risse und schen kurzgeschlossenem Beschädigungen Netzeingang und Pluspol Steckernetzgerät und des Ladegerätes (Pin 3) Netzumschaltung: Steckerverbinder auf Be- durchführen Netz/Akku/Netz schädigung prüfen kontrollieren
Luftdetektor: Wasser erkannt Verwendetes Zubehör: Luft erkannt
Kurzstativ Stativklemme, drehbar
Messungen im Akkubetrieb durchführen und ggf. Akku vorher laden. Am Testende Ladezustand prüfen und ggf. Akku laden.
Leitungs verschluss
Für sicherheitstechnische Kontrolle verwendete Infusionsleitungen (Überleitungssysteme)
Typ: gemäß Gebrauchsanleitung Hersteller: B. Braun Melsungen
Prüfergebnis: Es wurden Mängel festgestellt, durch die Patienten, Beschäftigte oder
Dritte gefährdet werden können. JA NEIN
Durchzuführende Maßnahmen: Instandsetzung
Besonderheiten/ Dokumentation:
38915294 M 693000037F04
42
Kontrolle durchgeführt von:
Geräteübergabe am:
An:
Datum/ Un ter schrift:
Nächster Termin:
enteroport plus 2.3 d
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