B Braun Enteroport Plus User manual

Enteroport plus
Service-Manual
Version 2.3 deutsch
Gültig für Artikelnr. 8710350 Artikelnr. 8710368 Artikelnr. 8710376
BBRAUN
Wichtige Hinweise
Wichtige Hinweise zum Manual
Dieses Manual dient zunächst nur zur Information. Der Besitz dieses Manuals berechtigt noch nicht zur Durchführung von Ser­vice-Arbeiten. Service-Arbeiten darf nur durchführen, wer
• von B.Braun auf das jeweilige Gerät geschult ist
• im Änderungsdienst geführt ist
• die notwendigen Prüf- und Hilfsmittel besitzt und
• die persönlichen Voraussetzungen (Ausbildung, Kenntnisse) erfüllt.
Sicherheitstechnische Kontrollen (STK)
B.Braun empfiehlt auch hierfür die Teilnahme an einer Schulung, zumindest aber die Durchführung anhand der jeweils aktuellen Manualversion, denn
• die STK verlangt die Beachtung der Durchführungshinweise in den Manuals,
• die Manuals stellen auch die Referenz für Messungen dar,
• je nach Gerätetyp muss das Serviceprogramm aufgerufen werden, was bei unsachgemäßer Handhabung zu gefährdenden Gerätezuständen führen kann. Außerdem ist hierfür ggf. ein spezieller Service-Stecker notwendig.
Aktualität
Dieses Manual entspricht dem Stand bei Erstellung. Mit technischen Änderungen muss jederzeit gerechnet werden. Sie er ken nen den Ände rungsstand an der Index-Nummer auf der Titelseite.
Änderungsdienst
Der Besitz dieses Manuals umfasst nicht automatisch die Aufnahme in den Änderungsdienst. Aufnahme in den Änderungsdienst durch:
• Teilnahme an einer technischen Schulung von B.Braun Melsungen
oder
• schriftlichen Auftrag an den B.Braun-Vertrieb (kostenpflichtig).
Haftungsausschluss
Wir weisen darauf hin, dass die B.Braun Melsungen AG keinerlei Haftung für Personen-, Sach- oder sonstige Schäden über nimmt, die daraus entstehen, dass
• bei Wartungs-, Reparatur- und Service-Arbeiten am Gerät ein falsches oder ein nicht dem Änderungsstand entspre chendes Ma nu al verwendet wird
• der Servicetechniker nicht am angebotenen Änderungs dienst teilnimmt
• der Techniker nicht an einer Technischen Schulung von B.Braun Melsungen auf das entsprechende Gerät teilge nommen hat.
Sicherheitshinweise (Hervorhebungen im Manual)
Folgende Hinweise müssen unbedingt beachtet werden:
Hinweis
Hier finden Sie nähere Erläuterungen oder Tipps bezüglich der durchzuführenden Servicemaßnahmen
Wichtig
Um eine korrekte und sichere Funktion zu gewährleisten, müssen die nachfolgenden Angaben unbedingt befolgt werden
Vorsicht
Wird verwendet, wenn Gefahren für das Gerät oder den sicheren Betrieb bei Nichtbeachten der unter diesem Stichwort ge­ mach ten An ga ben drohen (Gefährdung von Personen)
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enteroport plus 2.3 d
Inhaltsverzeichnis
1. Allgemeine Information
2. Das Gerät im Überblick
3. Funktionsbeschreibung
4. Serviceteile, Austausch
5. Gerät auslitern (Fördergenauigkeit) und Mechanische Druckprüfung
6. Kalibrierprogramm
7. Technische Informationen
8. Kontrolle und Wartung
Anhang
Inhalt Seite
1.1 Technische Schulung, Ersatzteile, Adressen ............... 4
1.2 Service-Hinweise für Techniker.....................................5
2.1 Aufbau (Außenansicht), Kurzinfo Enteroport plus.... 6
2.2 Aufbau (Innenansicht), Serviceteile..............................7
2.3 Funktion: Komponenten im Blockschaltbild...............8
3.1 Gerätesteuerung................................................................. 9
3.2 Timerfunktionen ...............................................................10
3.3 Sicherungsfunktionen.....................................................10
3.4 Tastaturmodul und Display............................................ 11
3.5 Luftsensor, Drucksensor..................................................12
3.6 Motorsteuerung und Überwachung der Förderung13
3.7 Netzteil/ Ladegerät..........................................................13
3.8 Akkumanagement ............................................................14
3.9 Steuerung- und Überwachung, Ladestrom...............15
3.10 Gerätealarm / Betriebsalarm.........................................15
4.1 Wichtige Reparaturhinweise.........................................17
4.2 Pumpenklappe...................................................................19
4.3 Akkublock ...........................................................................19
4.4 Ladebuchse.........................................................................20
4.5 Leiterplatte......................................................................... 21
4.6 Getriebemotor...................................................................22
4.7 Lagereinheit.......................................................................23
4.8 Membran ............................................................................24
4.9 Drucksensor (FSR-Sensor).............................................25
4.10 Folientastatur....................................................................26
4.11 Summer...............................................................................27
4.12 Gehäuse ..............................................................................27
5.1 Auslitern, Allgemeine Hinweise ...................................28
5.2 Auslitern, Durchführung.................................................28
5.3 Mechanische Druckprüfung ..........................................29
5.4 Einstellen der Druckstufe...............................................30
5.5 Prüfen der Okklusionserkennung.................................30
5.6 Prüfen des Luftdetektors................................................30
6.1 Allgemeines........................................................................31
6.2 Aufrufen des Kalibrierprogramms................................31
6.3 Kalibrierwerte einstellen................................................32
6.3.1 Referenzspannung für den Luftsensor .......................31
6.3.2 Grenzwert für das Luftvolumen ...................................31
6.3.3 Fördermenge der Pumpe pro Umdrehung .................32
6.3.4 Betriebsstundenzähler ....................................................32
6.3.5 Betriebsstunden der Elektronik....................................32
6.3.6 Druckstufeneinstellung...................................................32
6.3.7 Drucksensorwert...............................................................32
7.1 Defaultdaten......................................................................33
7.2 Technische Daten .............................................................34
7.3 Selbsttest............................................................................35
7.4 Geräte-Alarme .................................................................36
8.1 Wartungsintervalle ..........................................................38
8.2 Durchführung....................................................................38
8.3 Ersatzteil- und Prüfmittelliste......................................39
8.4 Werkzeugliste....................................................................40
Arbeitsplatzausstattung............................................................39
EGB-Richtlinien..........................................................................39
Haftung..........................................................................................40
Sicherheitstechnische Kontrolle (STK) ..................................42
Allgemeines Geräteüberblick Funktionen Serviceteile Auslitern Kalibrierprogramm Technische Infos Wartung
enteroport plus 2.3 d
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1. Allgemeine Informationen
1.1 Technische Schulung, Ersatzteile, Adressen
B.Braun Melsungen AG OPM Professional Services Stadtwaldpark Haus 6 34212 Melsungen Fax (05661) 71-28 81
Bestellung von Ersatzteilen und Prüfmitteln
B.Braun Melsungen AG Postfach 1120 34209 Melsungen
Fachhändler und Telefon (05661) 71-33 99 Sanitätshäuser Fax (05661) 71-35 50
Ersatzteil-Rücksendungen
B.Braun Melsungen AG Schwarzenberger Weg 73-79 Wareneingang Werk C 34212 Melsungen
Gültigkeit
Gültig ab: 01.07.2006
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enteroport plus 2.3 d
1. Allgemeine Informationen
1.2 Service-Hinweise für Techniker
Qualifikation der Techniker
Eine Reparatur bzw. Prüfung des Gerätes darf nur durch spe­ zi ell - ausschließlich durch B.Braun - geschulte Techniker er­folgen. Der Besitz des Manuals berechtigt nicht zur Re pa ra tur bzw. Prüfung. Beachten Sie die Richtlinien für elektrostatisch gefährdete Bau ele men te (EGB-Richtlinien). Nach jeder Reparatur ist eine Prüfung erforderlich. Wenn das Gerät zusätzlich kalibriert und/ oder ausgelitert wer den muss, wird in der jeweiligen Reparaturbeschreibung dar auf verwiesen.
Ersatzteile und Prüfmittel
Verwenden Sie ausschließlich Original-Ersatzteile. Nehmen Sie keine Eingriffe an Baugruppen vor, die zum Kom­ plett aus tausch vorgesehen sind. Die jeweils benötigten Ersatzteile sind in den Reparaturbe­schreibungen aufgeführt (vollst. Ersatzteilliste s. Abschn. 8.3). Für die Kalibrierung der Prüfmittel ist der Prüfer selbst ver­ant wort lich.
Allgemeines Geräteüberblick Funktionen Serviceteile Auslitern
Anmeldung zur Produktschulung
Über den zuständigen Außendienstmitarbeiter.
ISO 9000 ff / ISO 13485:2003
B.Braun ist zertifiziert nach ISO 9001 und ISO 13485:2003. Die Zertifizierung umfasst auch Wartung und Service.
Internationale Sicherheitsvorschriften
Die Ernährungspumpe Enteroport plus entspricht der Norm IEC/EN 60601-1-2 und ist CE 0123-gekennzeichnet nach EU-Richt li nie 93/42/EWG.
Sicherheitsbeauftragter
Wolfgang Gossen Fax +49 5661 751 - 3622 E-Mail wolfgang.gossen@bbraun.com
Kalibrierprogramm
Technische Infos Wartung
5enteroport plus 2.3 d
2. Das Gerät im Überblick
2.1 Aufbau (Außenansicht), Kurzinfo
Ein-/ Aus­Taste
Kurzanleitung in der jeweiligen Landessprache
LC-Display
Folientastatur
Druck-Sensor (FSR-Sensorik)
Luft-Sensor (Ultraschall­Sensorik)
Pumpenklappe
Taumelscheibe mit Membran
Verriegelungshebel
Führungsschiene für Überleitungsgerät (Einmalartikel)
Typenschild
Aufnahmevorrichtung für Stativklemme, drehbar
Die Ernährungspumpe Enteroport plus ist nach dem Taumel­scheibenprinzip konstruiert. Ihr peristaltisches Fördersystem
Ladebuchse / Personal Ruf
Förderbereich: 1 - 5000 ml, skalierbar in 1 ml-Schritten (Be-
reich 1 - 50 ml), bzw. in 50 ml-Schritten (50 - 5000 ml). erlaubt eine kon trol lier te und gleichmäßige Verabreichung von enteralen Ernährungssubstanzen in den gastro intesti­nalen Trakt.
Der modulare Aufbau garantiert eine hohe Servicefreund-
lichkeit und somit Langlebigkeit. Alle wichtigen Funktionen und Fehlermeldungen werden über sicht lich auf dem LC-Display angezeigt. Die Bedienung ist durch die Folientastatur sehr komfortabel. Sowohl die Funk tio nen, als auch die Überwachung erfolgen mikro­prozessorgesteuert.
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2. Das Gerät im Überblick
2.2 Aufbau (Innenansicht)
Kabelstecker für Ladebuchse, Getriebemotor u. Reed-Kontakte
Ladebuchse / Personal Ruf
Summer
Folienkabel LC-Display Tastatur-Stecker
Akkublock
Getriebemotor
Gehäuse
Reed-Sensoren
Allgemeines Geräteüberblick Funktionen Serviceteile Auslitern
Leiterplatte
Stecker/ Luftsensor
Stecker/ Drucksensor
Lagereinheit mit Taumel­scheibe und Membran
Pumpenklappe
Verriegelung
Serviceteile des Enteroport plus
Gehäuse: Austausch s. S. 27
Akkublock: Austausch s. S. 19
Getriebemotor: Austausch s. S. 22
Leiterplatte: Austausch s. S. 21
Folientastatur: Austausch s. S. 26
Drucksensor und Abdeckfolie: Aus­tausch s. S. 25
Lagereinheit: Austausch s. S. 23
Membran:
Austausch s. S. 24
Abb. 1
Kalibrierprogramm
Technische Infos Wartung
Ladebuchse: Austausch s. S. 20
Pumpenklappe: Austausch s. S. 19
Summer: Austausch s. S. 27
Abb. 2
7enteroport plus 2.3 d
aumelscheibe
2. Das Gerät im Überblick
2.3 Funktion: Die Komponenten im Blockschaltbild
Die Ernährungspumpe Enteroport plus besteht aus folgenden Kom po nen ten:
• Motor mit Getriebe
• Lagereinheit mit Taumelscheibe und Membran
• Leiterplatte mit Elektronik
• Summer
• Akkublock mit Temperatursensor
• Folientastatur mit Gehäuseunterteil
• Drucksensor
• Luftsensor
TTaumelscheibe
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3. Funktionsbeschreibung
3.1 Gerätesteuerung
Hauptbestandteile der Ernährungspumpe Enteroport plus sind ein Mikrocontroller, der die gesamte Gerätesteuerung über nimmt, und ein Displaycontroller, der das LC-Display an­steuert.
Der Mikrocontroller übernimmt das Handling des umfang­reichen und komplexen Zusammenspiels der Kom po nen ten des Enteroport plus:
• Verarbeitung der Tastatureingaben
• Ansteuerung des Displaycontrollers
• Einschalten des Gerätes aus dem Sleepmodus
• Überwachung der Zeitsteuerung
• Lesen/ Schreiben des EEPROM zur Datensicherung
• Überwachung der Akkuspannung
• Überwachung der Akkukapazität mit Bilanzierung
• Überwachung der Akkutemperatur
• Überwachung des Ladestromflusses
• Abschalten des Ladestromes nach Temperaturalarm
• Detektion auf externe Stromversorgung
• Steuerung und Kontrolle der Sensorelektronik (Okklusion, Luft)
• Steuerung und Überwachung des Getriebemotors
• Test der Sicherheitsschaltungen
• Überwachung der Funktionen zur Gerätesicherheit
• Ansteuerung des Alarmsummers
Allgemeines Geräteüberblick Funktionen Serviceteile Auslitern
Kalibrierprogramm
Technische Infos Wartung
9enteroport plus 2.3 d 9
3. Funktionsbeschreibung
3.2 Überwachung der Timerfunktionen
Alle Betriebsabläufe des Gerätes werden quarzgenau vom Mikrocontroller gesteuert. Zur Kontrolle der Zeitbasis dient ein zweiter Quarz. Ergeben sich unplausible Abweichungen, wird ein Geräte-Alarm ausgelöst.
3.3 Sicherungsfunktionen
Allgemeines
Die Funktionen und Zustände der Speicherbausteine werden zyklisch auf einwandfreie Funktion überprüft. Wird ein Fehler festgestellt, wird ein entsprechender Geräte-Alarm ausge­löst, sowie die zugehörige Fehlernummer angezeigt. Weitere Funk tio nen des Gerätes sind im Fehlerfall blockiert.
ROM-Sicherung
Der ROM-Inhalt wird mittels einer Prüfsumme abgesichert (CRC-Polynom). Die Kontrolle der Prüfsumme wird während des Einschalttests im Hinter grund ausgeführt.
RAM-Sicherung
Während des Betriebes werden alle relevanten RAM-Zellen dop pelt gespeichert. Im ersten RAM wird der Wert ge spei ­chert, im zweiten RAM wird der Wert noch einmal bit wei se negiert ab ge legt.
Ein Fehler beim Vergleich führt zum Geräte-Alarm.
Sicherung der EEPROM-Inhalte
Im EEPROM werden Konfigurationswerte und Gerätestatus dauerhaft abgelegt und mittels Prüfsumme abgesichert. Im Selbst test wird die Prüfsumme neu gebildet und mit der im EEPROM gespeicherten verglichen. Ein Fehler führt zu ei­nem nicht quittierbaren Betriebsalarm. Das Gerät muss dann neu ka li briert werden.
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3. Funktionsbeschreibung
3.4 Tastaturmodul und Display
Tastaturmodul
Das Tastaturmodul wird von der Software aufgerufen und gibt an diese eine Tastenkennung oder Tastenkombination zu rück.
Zur Minimierung des Risikos von Fehleingaben und defekten Ta sten sind die nachfolgend erläuterten Gegebenheiten zu be achten:
Start/Stop-Taste
Tastenfunktion ist dyna misch, das heißt, eine Aktion wird erst ausgeführt, wenn die Ta ste wieder los ge las sen wurde.
ON/OFF-Taste
Einschalten: Tastenfunktion ist dynamisch. Ausschalten: Taste 2 Sekunden halten.
Die +/- Tasten sind nur im Konfigurationsmodus, Kalibrier­modus und in den Standby-Modi aktiv. Ein Zeitgeber re gi­striert die Zeitspanne, die eine Taste ge drückt gehalten wird. Liegt ein Tastenkurzschluss vor, oder wird eine Taste länger als 60 Sekunden gedrückt gehalten, wird ein auf einen Kurz­schluss bezogener Geräte-Alarm mit entsprechender Feh ler ­mel dung (s. 7.4 Geräte-Alarme) ausgelöst und der An trieb ab ge schal tet.
Allgemeines Geräteüberblick Funktionen Serviceteile Auslitern
Display
Während des Selbsttestes wird die Display-Anzeige durch die Ausgabe von Testmustern visuell überprüft. Die Symbole werden komplett angezeigt. Für die Zif fern stel len wer den die Testmuster 1, 2 und 5 aus ge ge ben.
Bei Netzbetrieb ist das Display beleuchtet. Im Akkubetrieb schal tet sich die Beleuchtung nur nach Drücken einer Taste für ca. 5 sec. ein.
Kalibrierprogramm
Technische Infos Wartung
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3. Funktionsbeschreibung
3.5 Luftsensor, Drucksensor
Luftsensor
Hinweis: Die Luftdetektion ist nur bei laufender Pumpe aktiv.
Der Luftsensor, ein Ultraschall-Detektor, besteht aus einem Piezoelement mit Sender und Empfänger.
Der Luftsensor wird ständig vom Controller überwacht. Wird Luft detektiert, wird das Signal ge dämpft und kann vom Emp fän ger nicht erkannt werden. Dies wiederum führt zum Be triebs-Alarm. Vor aus set zung für die Alarmaus lösung ist, dass das im Kali brier programm ein ge stell te Grenz volumen über schrit ten wird (s. auch 6.2, S. 31).
Drucksensor
Die auf den resistiven Drucksensor wirkende mechanische Kraft, die durch den eingelegten Schlauch bei geschlos­senem Deckel ausgeübt wird, beeinflusst den elektrischen Wider stand R des Drucksensors. Der Widerstandsbereich ist un mittelbar abhängig von der Größe des Spaltes zwischen Sen sorfläche und Deckel. Der Widerstand steigt mit der Ab­nahme des mechanischen Druckes. Die Grenzwerte be zie hen sich auf einen Spalt zwischen Deckel und Sensorober fläche von 2,9-3,2 mm.
Die Drucksensorik registriert folgende Gegebenheiten:
1. Pumpenklappe (Deckel) offen, nicht korrekt eingerastet oder Vorliegen eines Lagerbruchs
2. Überleitungsgerät mit Schlauch eingelegt, Deckel ge schlos sen
3. Okklusion; Verstopfung oder Knic kung des Schlauches
Die Wider stands werte wer den im Normalbetrieb lau fend über prüft.
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Die Funktion des Drucksensors wird kontinuierlich auf Plau si ­bi li tät geprüft, um Fehler in der Messelektronik zu erkennen.
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3. Funktionsbeschreibung
3.6 Motorsteuerung und Überwachung der Förderung
Um eine sichere Funktion zu gewährleisten, wird der Motor über zwei in Reihe liegende Transistoren dynamisch ange­steu ert. Bei einem Fehler fällt diese Ansteuerung aus und der Motor bleibt stehen (Watch-Dog-Funktion). Die Motorum­drehung wird durch zwei über die Taumelscheibe ge steu er te um 180° versetzte Reed-Kontakte überwacht. Kontakt 1 über wacht den nichtokklusiven Bereich der Pumpe.
Überwacht werden folgende Fehlermöglichkeiten:
• Durchdrehen des Motors (Kurzschluss der Motorendstufe)
• Dynamischer Abschaltweg "SECU" defekt
• Motor dreht für die eingestellte Rate zu langsam (schwer gän gig)
• Motor dreht nicht (Kabelbruch / Blockade)
• Antrieb bleibt im nichtokklusiven Bereich stehen
Allgemeines Geräteüberblick Funktionen Serviceteile Auslitern
Jeder dieser Zustände führt bei Erkennung zum Geräte-Alarm.
3.7 Netzteil / Ladegerät
Das Netzteil/ Ladegerät liefert einen Konstantstrom für die La dung und den Betrieb des Enteroport plus.
Bei Netzbetrieb leuchtet die grüne Kontrollampe am Netz­gerät. Parallel dazu wird das Steckersymbol auf dem Dis play an ge zeigt.
Der Ladeprozess wird durch das Leuchten der gelben Kontrol­lampe und durch Blinken des Akkusymbols im Display si gna ­li siert.
Kalibrierprogramm
Technische Infos Wartung
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