Gültig für Artikelnr. 8710350
Artikelnr. 8710368
Artikelnr. 8710376
BBRAUN
Wichtige Hinweise
Wichtige Hinweise zum Manual
Service-Arbeiten
Dieses Manual dient zunächst nur zur Information. Der Besitz dieses Manuals berechtigt noch nicht zur Durchführung von Service-Arbeiten. Service-Arbeiten darf nur durchführen, wer
• von B.Braun auf das jeweilige Gerät geschult ist
• im Änderungsdienst geführt ist
• die notwendigen Prüf- und Hilfsmittel besitzt und
• die persönlichen Voraussetzungen (Ausbildung, Kenntnisse) erfüllt.
Sicherheitstechnische Kontrollen (STK)
B.Braun empfiehlt auch hierfür die Teilnahme an einer Schulung, zumindest aber die Durchführung anhand der jeweils aktuellen
Manualversion, denn
• die STK verlangt die Beachtung der Durchführungshinweise in den Manuals,
• die Manuals stellen auch die Referenz für Messungen dar,
• je nach Gerätetyp muss das Serviceprogramm aufgerufen werden, was bei unsachgemäßer Handhabung zu gefährdenden
Gerätezuständen führen kann. Außerdem ist hierfür ggf. ein spezieller Service-Stecker notwendig.
Aktualität
Dieses Manual entspricht dem Stand bei Erstellung. Mit technischen Änderungen muss jederzeit gerechnet werden.
Sie er ken nen den Ände rungsstand an der Index-Nummer auf der Titelseite.
Änderungsdienst
Der Besitz dieses Manuals umfasst nicht automatisch die Aufnahme in den Änderungsdienst.
Aufnahme in den Änderungsdienst durch:
• Teilnahme an einer technischen Schulung von
B.Braun Melsungen
oder
• schriftlichen Auftrag an den B.Braun-Vertrieb (kostenpflichtig).
Haftungsausschluss
Wir weisen darauf hin, dass die B.Braun Melsungen AG keinerlei Haftung für Personen-, Sach- oder sonstige Schäden über nimmt,
die daraus entstehen, dass
• bei Wartungs-, Reparatur- und Service-Arbeiten am Gerät ein falsches oder ein nicht dem Änderungsstand entspre chendes
Ma nu al verwendet wird
• der Servicetechniker nicht am angebotenen Änderungs dienst teilnimmt
• der Techniker nicht an einer Technischen Schulung von B.Braun Melsungen auf das entsprechende Gerät teilge nommen hat.
Hier finden Sie nähere Erläuterungen oder Tipps bezüglich der durchzuführenden Servicemaßnahmen
Wichtig
Um eine korrekte und sichere Funktion zu gewährleisten, müssen die nachfolgenden Angaben unbedingt befolgt werden
Vorsicht
Wird verwendet, wenn Gefahren für das Gerät oder den sicheren Betrieb bei Nichtbeachten der unter diesem Stichwort ge mach ten An ga ben drohen (Gefährdung von Personen)
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enteroport plus 2.3 d
Inhaltsverzeichnis
1. Allgemeine Information
2. Das Gerät im Überblick
3. Funktionsbeschreibung
4. Serviceteile, Austausch
5. Gerät auslitern (Fördergenauigkeit)
und Mechanische Druckprüfung
B.Braun Melsungen AG
OPM
Professional Services
Stadtwaldpark Haus 6
34212 Melsungen
Fax (05661) 71-28 81
Bestellung von Ersatzteilen und Prüfmitteln
B.Braun Melsungen AG
Postfach 1120
34209 Melsungen
Fachhändler und Telefon (05661) 71-33 99
Sanitätshäuser Fax (05661) 71-35 50
Ersatzteil-Rücksendungen
B.Braun Melsungen AG
Schwarzenberger Weg 73-79
Wareneingang Werk C
34212 Melsungen
Gültigkeit
Gültig ab: 01.07.2006
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enteroport plus 2.3 d
1. Allgemeine Informationen
1.2 Service-Hinweise für Techniker
Qualifikation der Techniker
Eine Reparatur bzw. Prüfung des Gerätes darf nur durch spe zi ell - ausschließlich durch B.Braun - geschulte Techniker erfolgen. Der Besitz des Manuals berechtigt nicht zur Re pa ra tur
bzw. Prüfung.
Beachten Sie die Richtlinien für elektrostatisch gefährdete
Bau ele men te (EGB-Richtlinien).
Nach jeder Reparatur ist eine Prüfung erforderlich.
Wenn das Gerät zusätzlich kalibriert und/ oder ausgelitert
wer den muss, wird in der jeweiligen Reparaturbeschreibung
dar auf verwiesen.
Ersatzteile und Prüfmittel
Verwenden Sie ausschließlich Original-Ersatzteile.
Nehmen Sie keine Eingriffe an Baugruppen vor, die zum Kom plett aus tausch vorgesehen sind.
Die jeweils benötigten Ersatzteile sind in den Reparaturbeschreibungen aufgeführt (vollst. Ersatzteilliste s. Abschn. 8.3).
Für die Kalibrierung der Prüfmittel ist der Prüfer selbst verant wort lich.
B.Braun ist zertifiziert nach ISO 9001 und ISO 13485:2003.
Die Zertifizierung umfasst auch Wartung und Service.
Internationale Sicherheitsvorschriften
Die Ernährungspumpe Enteroport plus entspricht der Norm
IEC/EN 60601-1-2 und ist CE 0123-gekennzeichnet nach
EU-Richt li nie 93/42/EWG.
Sicherheitsbeauftragter
Wolfgang Gossen
Fax +49 5661 751 - 3622
E-Mail wolfgang.gossen@bbraun.com
Kalibrierprogramm
Technische InfosWartung
5enteroport plus 2.3 d
2. Das Gerät im Überblick
2.1 Aufbau (Außenansicht), Kurzinfo
Ein-/ AusTaste
Kurzanleitung
in der jeweiligen
Landessprache
LC-Display
Folientastatur
Druck-Sensor
(FSR-Sensorik)
Luft-Sensor
(UltraschallSensorik)
Pumpenklappe
Taumelscheibe
mit Membran
Verriegelungshebel
Führungsschiene
für Überleitungsgerät
(Einmalartikel)
Typenschild
Aufnahmevorrichtung
für Stativklemme,
drehbar
Die Ernährungspumpe Enteroport plus ist nach dem Taumelscheibenprinzip konstruiert. Ihr peristaltisches Fördersystem
Ladebuchse /
Personal Ruf
Förderbereich: 1 - 5000 ml, skalierbar in 1 ml-Schritten (Be-
reich 1 - 50 ml), bzw. in 50 ml-Schritten (50 - 5000 ml).
erlaubt eine kon trol lier te und gleichmäßige Verabreichung
von enteralen Ernährungssubstanzen in den gastro intestinalen Trakt.
Der modulare Aufbau garantiert eine hohe Servicefreund-
lichkeit und somit Langlebigkeit.
Alle wichtigen Funktionen und Fehlermeldungen werden
über sicht lich auf dem LC-Display angezeigt. Die Bedienung
ist durch die Folientastatur sehr komfortabel. Sowohl die
Funk tio nen, als auch die Überwachung erfolgen mikroprozessorgesteuert.
6enteroport plus 2.3 d
2. Das Gerät im Überblick
2.2 Aufbau (Innenansicht)
Kabelstecker für Ladebuchse,
Getriebemotor u. Reed-Kontakte
Die Ernährungspumpe Enteroport plus besteht aus folgenden
Kom po nen ten:
• Motor mit Getriebe
• Lagereinheit mit Taumelscheibe und Membran
• Leiterplatte mit Elektronik
• Summer
• Akkublock mit Temperatursensor
• Folientastatur mit Gehäuseunterteil
• Drucksensor
• Luftsensor
TTaumelscheibe
8
8
enteroport plus 2.3 d
3. Funktionsbeschreibung
3.1 Gerätesteuerung
Hauptbestandteile der Ernährungspumpe Enteroport plus
sind ein Mikrocontroller, der die gesamte Gerätesteuerung
über nimmt, und ein Displaycontroller, der das LC-Display ansteuert.
Der Mikrocontroller übernimmt das Handling des umfangreichen und komplexen Zusammenspiels der Kom po nen ten
des Enteroport plus:
• Verarbeitung der Tastatureingaben
• Ansteuerung des Displaycontrollers
• Einschalten des Gerätes aus dem Sleepmodus
• Überwachung der Zeitsteuerung
• Lesen/ Schreiben des EEPROM zur Datensicherung
• Überwachung der Akkuspannung
• Überwachung der Akkukapazität mit Bilanzierung
• Überwachung der Akkutemperatur
• Überwachung des Ladestromflusses
• Abschalten des Ladestromes nach Temperaturalarm
• Detektion auf externe Stromversorgung
• Steuerung und Kontrolle der Sensorelektronik
(Okklusion, Luft)
Alle Betriebsabläufe des Gerätes werden quarzgenau vom
Mikrocontroller gesteuert. Zur Kontrolle der Zeitbasis dient
ein zweiter Quarz. Ergeben sich unplausible Abweichungen,
wird ein Geräte-Alarm ausgelöst.
3.3 Sicherungsfunktionen
Allgemeines
Die Funktionen und Zustände der Speicherbausteine werden
zyklisch auf einwandfreie Funktion überprüft. Wird ein Fehler
festgestellt, wird ein entsprechender Geräte-Alarm ausgelöst, sowie die zugehörige Fehlernummer angezeigt. Weitere
Funk tio nen des Gerätes sind im Fehlerfall blockiert.
ROM-Sicherung
Der ROM-Inhalt wird mittels einer Prüfsumme abgesichert
(CRC-Polynom). Die Kontrolle der Prüfsumme wird während
des Einschalttests im Hinter grund ausgeführt.
RAM-Sicherung
Während des Betriebes werden alle relevanten RAM-Zellen
dop pelt gespeichert. Im ersten RAM wird der Wert ge spei chert, im zweiten RAM wird der Wert noch einmal bit wei se
negiert ab ge legt.
Ein Fehler beim Vergleich führt zum Geräte-Alarm.
Sicherung der EEPROM-Inhalte
Im EEPROM werden Konfigurationswerte und Gerätestatus
dauerhaft abgelegt und mittels Prüfsumme abgesichert.
Im Selbst test wird die Prüfsumme neu gebildet und mit der
im EEPROM gespeicherten verglichen. Ein Fehler führt zu einem nicht quittierbaren Betriebsalarm. Das Gerät muss dann
neu ka li briert werden.
10enteroport plus 2.3 d
3. Funktionsbeschreibung
3.4 Tastaturmodul und Display
Tastaturmodul
Das Tastaturmodul wird von der Software aufgerufen und
gibt an diese eine Tastenkennung oder Tastenkombination
zu rück.
Zur Minimierung des Risikos von Fehleingaben und defekten
Ta sten sind die nachfolgend erläuterten Gegebenheiten zu
be achten:
Start/Stop-Taste
Tastenfunktion ist dyna misch, das heißt, eine Aktion wird
erst ausgeführt, wenn die Ta ste wieder los ge las sen wurde.
ON/OFF-Taste
Einschalten: Tastenfunktion ist dynamisch.
Ausschalten: Taste 2 Sekunden halten.
Die +/- Tasten sind nur im Konfigurationsmodus, Kalibriermodus und in den Standby-Modi aktiv. Ein Zeitgeber re gistriert die Zeitspanne, die eine Taste ge drückt gehalten wird.
Liegt ein Tastenkurzschluss vor, oder wird eine Taste länger
als 60 Sekunden gedrückt gehalten, wird ein auf einen Kurzschluss bezogener Geräte-Alarm mit entsprechender Feh ler mel dung (s. 7.4 Geräte-Alarme) ausgelöst und der An trieb
ab ge schal tet.
Während des Selbsttestes wird die Display-Anzeige durch
die Ausgabe von Testmustern visuell überprüft. Die Symbole
werden komplett angezeigt. Für die Zif fern stel len wer den die
Testmuster 1, 2 und 5 aus ge ge ben.
Bei Netzbetrieb ist das Display beleuchtet. Im Akkubetrieb
schal tet sich die Beleuchtung nur nach Drücken einer Taste
für ca. 5 sec. ein.
Kalibrierprogramm
Technische InfosWartung
11enteroport plus 2.3 d
3. Funktionsbeschreibung
3.5 Luftsensor, Drucksensor
Luftsensor
Hinweis: Die Luftdetektion ist nur bei laufender Pumpe aktiv.
Der Luftsensor, ein Ultraschall-Detektor, besteht aus einem
Piezoelement mit Sender und Empfänger.
Der Luftsensor wird ständig vom Controller überwacht.
Wird Luft detektiert, wird das Signal ge dämpft und kann vom
Emp fän ger nicht erkannt werden. Dies wiederum führt zum
Be triebs-Alarm. Vor aus set zung für die Alarmaus lösung ist,
dass das im Kali brier programm ein ge stell te Grenz volumen
über schrit ten wird (s. auch 6.2, S. 31).
Drucksensor
Die auf den resistiven Drucksensor wirkende mechanische
Kraft, die durch den eingelegten Schlauch bei geschlossenem Deckel ausgeübt wird, beeinflusst den elektrischen
Wider stand R des Drucksensors. Der Widerstandsbereich ist
un mittelbar abhängig von der Größe des Spaltes zwischen
Sen sorfläche und Deckel. Der Widerstand steigt mit der Abnahme des mechanischen Druckes. Die Grenzwerte be zie hen
sich auf einen Spalt zwischen Deckel und Sensorober fläche
von 2,9-3,2 mm.
Die Drucksensorik registriert folgende Gegebenheiten:
1. Pumpenklappe (Deckel) offen, nicht korrekt eingerastet
oder Vorliegen eines Lagerbruchs
2. Überleitungsgerät mit Schlauch eingelegt,
Deckel ge schlos sen
3. Okklusion; Verstopfung oder Knic kung des Schlauches
Die Wider stands werte wer den im Normalbetrieb lau fend
über prüft.
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Die Funktion des Drucksensors wird kontinuierlich auf Plau si bi li tät geprüft, um Fehler in der Messelektronik zu erkennen.
enteroport plus 2.3 d
3. Funktionsbeschreibung
3.6 Motorsteuerung und Überwachung der Förderung
Um eine sichere Funktion zu gewährleisten, wird der Motor
über zwei in Reihe liegende Transistoren dynamisch angesteu ert. Bei einem Fehler fällt diese Ansteuerung aus und der
Motor bleibt stehen (Watch-Dog-Funktion). Die Motorumdrehung wird durch zwei über die Taumelscheibe ge steu er te
um 180° versetzte Reed-Kontakte überwacht. Kontakt 1
über wacht den nichtokklusiven Bereich der Pumpe.
Überwacht werden folgende Fehlermöglichkeiten:
• Durchdrehen des Motors (Kurzschluss der Motorendstufe)
• Dynamischer Abschaltweg "SECU" defekt
• Motor dreht für die eingestellte Rate zu langsam
(schwer gän gig)
• Motor dreht nicht (Kabelbruch / Blockade)
• Antrieb bleibt im nichtokklusiven Bereich stehen
Jeder dieser Zustände führt bei Erkennung zum Geräte-Alarm.
3.7 Netzteil / Ladegerät
Das Netzteil/ Ladegerät liefert einen Konstantstrom für die
La dung und den Betrieb des Enteroport plus.
Bei Netzbetrieb leuchtet die grüne Kontrollampe am Netzgerät. Parallel dazu wird das Steckersymbol auf dem Dis play
an ge zeigt.
Der Ladeprozess wird durch das Leuchten der gelben Kontrollampe und durch Blinken des Akkusymbols im Display si gna li siert.
Kalibrierprogramm
Technische InfosWartung
13enteroport plus 2.3 d
3. Funktionsbeschreibung
3.8 Akkumanagement
Im Enteroport plus kommt ein NiMH–Akku (Nickel-Metallhydrid) mit einer Kapazität von 1800mAh zum Einsatz.
Ein geladener Akku ermöglicht bei einer Rate von 400ml/h
eine Laufzeit von ca. 20 Stunden. Der Akku wird mit ei nem beschleunigten La de ver fah ren ge la den.
Das Aufladen des Akkus dauert bis zu 3,5 Stunden. Danach
schal tet das Gerät auf Erhaltungsladung um. Die Abschaltung
des Ladevorgangs erfolgt über einen im Akku integrierten
Temperaturmessfühler (NTC). Als Abschaltkriterium dient der
Tem pe ra tur gra di ent. Zusätzlich wird bei Erreichen einer zu
ho hen Akkutemperatur oder zu langer Ladezeit die Ladung
un ter bro chen.
Die Berechnung der Restlaufzeit erfolgt über eine Bi lan zie rung der Lade-/Entladeströme. Zusätzlich wird die Ak ku span nung über wacht und bei Unterschreiten ei nes Grenz wer tes (Al te rung / Akku defekt) ein Akku-Alarm aus ge löst.
Bei Unterschreiten von 30 Minuten Restlaufzeit (im För der be trieb) erfolgt Akku-Voralarm.
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enteroport plus 2.3 d
3. Funktionsbeschreibung
3.9 Steuerung und Überwachung, Ladestrom
Über zwei Abschaltwege erfolgt die Absicherung des Lade stromes. Während des Ladevorganges wird zyklisch geprüft, ob
ein Ladestrom fließt. Ist dies nicht der Fall, wird ein Ge räte Alarm ausgelöst.
Dagegen darf wäh rend der Er hal tungs la dung kein Ladestrom
flie ßen. Das Vor liegen eines Ladestromes führt hier zum Ge rä te-Alarm.
Temperatursensor
Die Überwachung des Temperatursensors erfolgt mittels
Plau si bi li täts test. Ist der Tem peratursensor defekt, wird ein
Ge rä te-Alarm ausgelöst.
3.10 Gerätealarm / Betriebsalarm
Jeder Geräte- und Betriebsalarm führt zum Stoppen der Förderung und zur Ausgabe eines Signaltons.
Wichtig: Trennen Sie das Gerät immer zuerst vom Stromnetz, bevor Sie das Gehäuse öffnen bzw. vor der Durchführung von Service-Arbeiten.
Schalten Sie den Enteroport plus aus und trennen Sie das Ge rät von der Strom quel le, um Kurzschlüsse oder Fol ge schä den
zu ver meiden.
Demontageschritt “Pumpenklappe weit öffnen”
Zur Durchführung der Servicearbeiten bzw. zum Öffnen des
Ge häu ses des Enteroport plus muss die Pumpenklappe über
den nor ma len An schlag win kel hinaus geöffnet werden.
In die sem Zu sam men hang finden Sie im Text dieses ServiceMa nu als die An wei sung Pumpenklappe weit öffnen.
Gehen Sie dabei wie folgt vor:
1. Pumpenklappe entriegeln und bis zum Anschlagwiderstand öffnen.
2. Stellen Sie das Gerät aufrecht hin (s. Abb.1).
3. Fixieren Sie das Gerät mit beiden Daumen und drücken
Sie mit den Zeigefingern die “Flügel” der Pumpenklappe
aus ein an der (a) . Die Klappe kann jetzt bis zu einem Winkel von etwa 110° geöffnet werden (b).
Hinweis: Wenn sich die Flügel nicht nach außen drüc ken
lassen, schließen Sie die Klappe wieder ein wenig, be vor
Sie die Flügel auseinander drücken.
Kabel: Besondere Vorsicht beim Öffnen und Schließen
Beim Öffnen oder Schließen des Gehäuses kann es vorkommen, dass Kabel an der Buchse der mittleren Schraube,
die das Sei ten teil sichert, hängen bleiben (s. Abb. 2).
Achten Sie daher besonders darauf, die Kabel ggf. etwas
zur Sei te (von der Buchse weg) zu schieben, damit sie nicht
durch Zug beschädigt werden.
Generell ist ebenfalls darauf zu achten, dass beim Zusammenbau und Schließen des Gehäuses keine Kabel ein ge klemmt
wer den.
Tauschen Sie beschädigte oder gequetschte Kabel aus.
Kabelbinder: Kabel fixieren
Wenn der werksseitig angebrachten Kabelbinder zur Durchführung von Servicevorgängen entfernt wurde, muss dieser
ersetzt und die Kabel wieder fixiert werden (s. Abb. 3).
Dies erhöht den Schutz der Kabel vor Beschädigungen beim
Öffnen und Schließen, wie im vorigen Abschnitt beschrieben.
Kalibrierprogramm
Technische InfosWartung
Abb. 3
17enteroport plus 2.3 d
4. Serviceteile
Silikonkleber umlaufend
in die Nut einbringen
Leiterplatte
Folienkabel/
Tastatur-Stecker
Tastatur
Stecker/
Drucksensor
Folienkabel/
Drucksensor
Seitenteil heraus -
ziehen
Abb. 4
Wichtige Reparaturhinweise (Forts.)
Gerät öffnen; Vorgehensweise
1. Pumpenklappe weit öffnen.
2. Sicherungskappen der Schrauben entfernen.
3. Gehäuseschrauben lösen.
4. Seitenteil mit Komponenten vorsichtig so weit herausziehen, dass der Null-Kraft-Stecker sichtbar und gut zugänglich ist (s. Abb.3).
Wichtig: Sollte die Leiterplatte beim Herausziehen im
Sei ten teil festklemmen, muss sie zuerst gelöst werden,
da an son sten das Folienkabel des Drucksensors durch
Zug be schä digt wer den könnte.
5. Tastatur-Stecker entriegeln (a) und Tastatur-Folienkabel
her aus zie hen (b).
6. Stecker des Drucksensors abziehen (c).
7. Seitenteil herausziehen; Leiterplatte ggf. mit fest hal ten.
Abb. 5
Silikonkleber umlaufend
in die Nut einbringen
Sicherungsclip evtl.
etwas aufbiegen
Leiterplatte
Abb. 6
Demontageschritt: Crimp-Kontakte lösen bzw. fixieren
Im Zuge der Demontage bzw. dem Austausch von Getriebemotor oder Ladebuchse müssen die zugehörigen Kabel aus
dem Kabelstecker gelöst werden.
Ausbau: Mit einem spitzen Werkzeug auf den Sicherungs clip
(in der unteren Aussparung, s. Abb. 4) des zu lö sen den CrimpKontaktes drüc ken u. diesen gleichzeitig nach oben schie ben.
Einbau: Crimp-Kontakte in entsprechende Buchse führen, bis
Si che rungs clip in Aussparung einrastet (Sitzprobe!). Sollte
eine Fixierung nicht möglich sein, muss u. U. der Sicherungsclip etwas weiter aufgebogen werden (s. Abb. 5).
Gehäuseabdichtung nach Reparatur
1. Vorhandene Abdichtreste entfernen.
2. Siliconkleber RTV118 Q gemäß Abb. 7 umlaufend in die
Gehäusenut einbringen.
3. Gehäuseober- und Unterteil verschrauben (Anzugsmomente beachten).
4. Nach Ablüftzeit ausgetretene Abdichtreste entfernen.
Gerät zusammenbauen, bzw. schließen; Vorgehensweise
1. Platine in entsprechende Führungsnut des Seitenteils ein set zen und Drucksensor-Folienkabel anschließen. Stellen
Sie sicher, dass alle sonstigen Stecker ange schlossen sind.
2. Seitenteil in seitliche Führungsschienen im Gehäuse
an setzen, Platine dabei gleichzeitig über den oberen Führungsschienen positionieren.
3. Seitenteil so weit einschieben, dass das Tastatur-Folienkabel wieder angeschlossen werden kann.
4. Tastatur-Folienkabel anschließen und Seitenteil völlig
ein schie ben. Dabei auf Kabel achten!
5. Gehäuseschrauben mit 0,5 Nm Drehmoment anziehen.
18
Abb. 7
Prüfung nach Reparatur
Funktionsprüfung, bzw. Kalibrierung (s. S. 31). Nach bestimmten Servicearbeiten ist ein Auslitern nötig (s. S. 28).
enteroport plus 2.3 d
4. Serviceteile
Abb. 1
Abb. 2
4.2 Pumpenklappe
Ersatz
Pumpenklappe komplett (incl. Verriegelungshebel und
3. Die drei Anschlusskabel der Ladebuchse (rot, blau u.
schwarz) mit spitzem Werkzeug aus dem Kabel stecker
lö sen (s. Abb. 3 und Erläuterung S. 18).
4. Lösen Sie die Mutter der Ladebuchse mit einem Steckschlüssel SW 11 (Pos. der Ladebuchse s. Abb. 2).
Bauen Sie die Ladebuchse aus.
5. Neue Ladebuchse in umgekehrter Reihenfolge einbauen,
Kabel anschließen (Position der Kabel s. Abb. 4). Überprüfen Sie den festen Sitz der Kabel und schließen Sie das
Gerät, dabei auf Kabel achten! (s. Hinweise S. 17 und 18).
6. Netzteil anschließen und Funktion am Display überprüfen.
2. Sämtliche Kabelstecker von der Leiterplatte abziehen
(s. Abb. 2).
3. Die Summerkabel ablöten, die Leiterplatte gegen neue
austau schen und Summerkabel an neuer Leiterplatte
an lö ten. Beachten Sie die Ausrichtung sowie die Polarität
der Ka bel (s. Kap. 4.11) und fixieren Sie die Kabel mit einem Kabelbinder (s. S. 17, Abb. 3).
4. Die Kabelstecker in den entsprechenden Buchsen positionieren und das Gerät schließen (s. S. 17 und 18).
5. Gerät überprüfen:
• Funktionsprüfung mit eingelegtem
Überleitungsgerät.
• Das Ge rät muss voll stän dig ka li briert wer den
(s. S. 31, Kap. 6).
2. Breiten Kabelstecker (Ladebuchse/ Motoreinheit) von der
Leiterplatte lösen.
3. Sicherungsring mit Ringzange lösen und von der Lagerhülse ab zie hen.
4. Motor aus der Lagerhülse herausziehen.
Sicherungsring vom Motor abziehen.
5. Die zwei Anschlusskabel des Motors (rot u. schwarz) mit
spit zem Werkzeug aus dem Kabel stecker lösen (s. Abb. 3,
so wie die Erläuterung S. 17 und 18).
6. Den Sicherungsring auf den neuen Motor schieben und
Mo tor in Lagerhülse positionieren.
Hinweis: Drehen Sie den Motor langsam mit leichtem
Druck Rich tung Lagereinheit, bis die Getriebekupplung
merk bar in die La ger wel le ein ra stet.
7. Fixieren Sie den Sicherungsring in der betreffenden Nut
der Lagerhülse, setzen Sie die Anschlusskabel in den Stec ker ein (Position der Kabel s. Abb. 4) und überprüfen Sie
den fe sten Sitz (bei Problemen siehe Hinweis S. 17 und
18)! Ver bin den Sie den Stec ker mit der Buch se auf der
Leiter platte und schlie ßen Sie das Ge rät.
Auf Ka bel ach ten! (s. S. 17 und 18).
8. Gerät überprüfen:
• Funktionsprüfung mit ein ge leg tem
Überleitungsgerät.
• Gerät muss voll stän dig ka li briert werden
(s. S. 31, Kap. 6).
• Gerät auslitern (s. S. 28) und mechanische Druck begrenzung überprüfen (s. S. 30, Kap. 5.3).
22
schwarz
Abb. 4
enteroport plus 2.3 d
4. Serviceteile
Motor und
Sensorgehäuse
markieren
Abb. 2
Position/
Magnet
(Ansicht von Gehäuseunterseite)
Sensorgehäuse
Position/ Magnet
Nut des Mitnehmers entsprechend der Stellung
der Wellenkupplung des Lagers ausrichten.
Vorsicht!
Lagereinheit
gegenhalten!
Federspannung!
Sicherungsring
lösen
Taumelscheibe
exakt vertikal
ausrichten
Abb. 1
Abb. 3
Abb. 4
4.7 Lagereinheit
Die Einheit besteht aus den Komponenten Welle, Rillenkugellager (3x), Mitnehmer, Lagerhülse und Taumelscheibe
und ist nur kom plett aus zu tau schen.
1. Gerät öffnen (s. S. 17 u. 18).
Hinweis: Zum Austausch der Lagereinheit muss die Pum-
penklappe nicht unbedingt entfernt werden. Al ler dings
las sen sich die erforderlichen Arbeiten mit de mon tier ter
Pum pen klap pe leichter ausführen.
2. Getriebemotor ausbauen (s. Kap. 4.6, Punkte 2 - 5).
3. Sensorgehäuse, Getriebemotor und Gehäuse mar kie ren,
da Vertauschen möglich (s. Abb. 2).
4. Sensorgehäuse von Lagerhülse abziehen.
Achtung: Die Lagerhülse steht unter starker Federspan-
nung! Bei Lösen des Sicherungsrings Lagereinheit ge gen hal ten, um ein Herausspringen zu verhindern.
5. Sicherungsring mit Ringzange lösen (s. Abb. 3) und La ger ein heit samt Hülse herausziehen.
6. Neue Lagereinheit einsetzen - achten Sie dabei auf die
Po si ti on des Bolzens. Mit dem Si che rungs ring sichern.
7. Richten Sie die Taumelscheibe exakt parallel zur Ge häu se ebe ne bzw. Unterlage aus (s. Abb. 4).
8. Motor fügen.
Wichtig: Der Magnet des Mitnehmers muss wie in Abb. 4
gezeigt ausgerichtet werden.
Sollte die Nut des Mitnehmers nicht exakt ge trof fen sein,
versuchen Sie, dies durch leichtes Drehen des Motors zu
kor ri gie ren, evtl. den Mon ta ge vor gang wie der ho len.
Wenn Nut getroffen ist, Motor in La ger hül se ein schie ben,
bis Wi der stand spür bar.
9. Sensorgehäuse entsprechend Abb. 4 aufschieben und mit
dem Sicherungsring sichern.
10. Gerät schließen und Membran einsetzen (s. Kap. 4.8).
11. Gerät überprüfen:
• Allgemeine Funktionsprüfung mit ein ge leg tem
Überleitungsgerät.
•Gerät muss voll stän dig ka li briert werden
(s. S. 31, Kap. 6).
•Gerät auslitern (s. S. 28) und mechanische Druck begrenzung überprüfen (s. S. 30, 5.3).
Hinweis: Zum Austausch der Lagereinheit muss die Pum-
penklappe nicht unbedingt entfernt werden. Al ler dings
las sen sich die erforderlichen Arbeiten mit de mon tier ter
Pum pen klap pe leichter ausführen.
Abb. 2
1. Pumpenklappe über den normalen An schlag wi der stand
hin aus öffnen (s. S. 17).
2. Die Membran mit einem spitzen Werkzeug am äußeren
Rand vorsichtig anheben (s. Abb. 2).
3. Ziehen Sie die Membran von der Taumelscheibe ab.
4. Neue Membran vorsichtig über die Taumelscheibe schie ben, dabei beachten, dass sich der innere Rand der Membran in die Nut der Taumelscheibe setzt.
Wichtig: Der Innenrand der Membran muss exakt
in die Nut der Taumelscheibe eingepasst wer den
(rundum über prü fen!).
5. Den Au ßen rand der Mem bran rund um gleich mä ßig in die
Ge häusenut eindrücken.
1. Abdeckfolie mit Rasierklinge oder kleinem Messer anheben und abziehen. Falls Sensor noch am Gehäuse klebt,
die sen nach gleichem Muster lösen.
2. Sensor-Folienkabel unmittelbar am Gehäuse ab schnei den
(s. Abb. 2). Klebereste ggf. entfernen.
3. Schrauben lösen, Gerät öffnen und Seitenteil vor sich tig
et was herausziehen. Stecker des Drucksensors ab zie hen
und Fo li en ka bel aus dem Gehäuse ziehen.
4. Seitenteil zunächst wieder einschieben (nicht verschrauben).
5. Folienstecker des Austausch-Sensors in das Gehäuse
ein führen, Schutzfolie entfernen und Klebefläche des Sensors exakt in der Vertiefung plazieren und blasenfrei auf kle ben (s. Abb. 3). Abdeckfolie in gleicher Weise bla sen frei
aufkleben und andrücken.
Wichtig: Um eine präzise Funktion zu gewährleisten,
müs sen Drucksensor und Abdeckfolie exakt in den ent sprechenden Vertiefungen fixiert werden.
6. Überprüfen Sie die Widerstandswerte des Drucksensors
mit tels ei nem Multimeter:
Ohne Überleitungsgerät: > 10 MΩ
Mit Überleitungsgerät
(Pumpenklappe geschlossen): < 300 kΩ
Nach Schließen der Klappe warten, bis die Werte sich sta-
bilisiert haben.
7. Gehäuse öffnen, den Sensorstecker anschließen und Gerät
schließen (s. S. 18).
8. Gerät überprüfen:
• Funktionsprüfung mit eingelegtem, gefülltem und
entlüftetem Über lei tungs ge rät.
• Überprüfen Sie den Druck sensor (s. S. 32, 6.6 - 6.8).
1. Gerät öffnen (s. S. 17) und Folienkabel der Fo li en ta sta tur
lö sen.
2. Folientastatur mit kleinem Messer o. ä. anheben und langsam abziehen. Evtl. Klebereste vom Gehäuse ent fer nen
und Oberfläche entfetten.
Wichtig: Vermeiden Sie während des gesamten Aus-
tauschvorgangs, die Klebefläche sowie die gereinigte Ge häu se ober flä che zu berühren. Drücken Sie nicht auf
das Sichtfenster oder die Tasten.
3. Ziehen Sie die Schutzfolie von der Klebefläche der neuen
Fo li en ta sta tur ab.
4. Folienkabel der neuen Folientastatur in betreffende Öffnung der Gehäusefront einführen und an der Sei ten wand
in spitzem Winkel exakt ansetzen (s. Abb. 2).
5. Folie langsam etwas absenken, mit Druck in Rich tung
rech te Seitenwand einige Millimeter breit ‘an hef ten’
(s. Abb. 2) und exakte Positionierung überprüfen.
6. Folie jetzt ganz auflegen - noch nicht andrücken, damit
etwa ige kleine Ungenauigkeiten noch ausgeglichen wer den können.
7. Nach Überprüfung der Passgenauigkeit Folie ganz andrücken.
8. Gerät schließen (s. S. 18) und Schutz fo lie vom Sichtfenster der Folientastatur abziehen.
2. Kabelstecker des Akkublocks abziehen, um diese Kabel
beim Ablötvorgang vor Verschmoren zu schützen (Kabel
könn ten von Lötspitze berührt werden).
3. Summer lösen, dazu ggf. ein Werk zeug (Mes ser, klei nen
Schraubenzieher) zu Hilfe nehmen. Klebereste entfernen.
4. Löten Sie die Kabel des Summers von der Platine ab.
5. Neuen Summer anlöten (Polarität: rotes Kabel = „+“)
Summer über der Öffnung im Gehäuse gegen die Sei ten wand kle ben (Position wie al ter Summer, s. Abb. 2).
und Summer .................................................. Best.Nr. 34520678
Austausch
1. Gerät öffnen (s. S. 17 und 18).
2. Den breiten Kabelstecker (Ladebuchse/ Motor) abziehen
und die Kabel der Ladebuchse aus dem Stecker lösen
(s. Kap. 4.4).
3. Die Kabel der Ladebuchse des neuen Gehäuses in Stecker
po si tio nie ren (s. Kap. 4.4).
4. Gerät schließen (s. S. 18).
5. Funktionsprüfung
Gerät einschalten:
•Signalton beim Ein schalten?
• Display-An zei ge in Ordnung?
Netzteil an schließen:
•Wird Stec ker-Symbol im Display angezeigt?
Kalibrierprogramm
Technische InfosWartung
27enteroport plus 2.3 d
5. Gerät auslitern
15:00,00
min.
5.1 Allgemeine Hinweise
Nach bestimmten Servicearbeiten muss die Fördergenauig keit
des Enteroport plus über prüft werden.
Zur Durchführung ein Set (Art.-Nr.: 8721734) verwenden.
Das Set darf für maximal 50 Mes sun gen ver wen det werden.
Als Füllmittel wird Wasser verwendet. Der hydrostatisch
wirk sa me Höhenunterschied zwischen Pumpeneinlauf und
Re ser voir beträgt 40 cm.
Stan dard ab wei chung: +/- 0,05 g, Auflösung: 0,01 g)
oder Messkolben
• Stoppuhr
• Infusionsflasche mit Wasser (Reservoir) > 100 ml
• Messkolben > 100 ml
Vorbereitung
• Betriebsart Volumen/Zeit-Vorwahl einstellen
(s. 7.1 „Default-Einstellungen“)
• Alarmebene AL 1 aktivieren (prüfen: ebenso s. 7.1)
Bestimmen des Ist-Volumens
1. Entlüften Sie das Set und überprüfen Sie es auf Ver en gun gen bzw. Abschnürungen (Einlaufzeit: > 60 s).
2. Legen Sie das Set in die Pumpe ein und schließen Sie den
Deckel.
3. Hängen Sie das Schlauchende in den Behälter, bzw. Messkolben ein.
4. Gerät einschalten. Volumen: 100 ml und Rate: 400 ml/h
einstellen. Pumpe und Stoppuhr gleichzeitig starten.
5. Bei Volumenende-Alarm Stoppuhr anhalten.
Die gestoppte Zeit muss 15 min. betragen.
Wiegen Sie das geförderte Volumen.
28
Abweichung
Volumenabweichung (%) = Istvolumen - 100
enteroport plus 2.3 d
5. Gerät auslitern
5.3 Mechanische Druckprüfung
Im Fehlerfall, z. B. bei De fekt des Drucksensors, verhindert die
mechanische Druck be gren zung im Falle einer Verstopfung
(Ab knic kung des Schlauches, Okklusion) eine Beschädigung
des Schlauch sy stems und ein damit verbundenes Auslaufen
der Er näh rungs flüs sig keit.
1. Set (Art.-Nr.: 8721734) einlegen und mit elektronischem
Druckaufnehmer verbinden, vollständig entlüften und
Ventil öffnen (kein Druckaufbau möglich).
2. Pumpe mit Rate 400 ml/h fördern lassen (max. Druck wird
bei max. Förderrate erzeugt).
3. Elektronische Okklusionserkennung deaktivieren: Während der Förderung (Servicestecker ist aktiviert) Taste
MODE und EIN/AUS-Taste gedrückt halten. Nach 2 sec
blinkt das Symbol "Druck": die elektronische Okklusionserkennung ist jetzt deaktiviert (wird beim nächsten Einschalten automatisch wieder aktiviert).
4. Ventil schließen: Pumpe baut Druck auf. Warten Sie, bis
der Druck nicht mehr steigt.
5. Föderrate stoppen und den Druckwert dokumentieren,
dieser muss 1,6 - 2,2 bar betragen. Nach einer Wartezeit
von 1 min muss der Wert > 0,6 bar sein.
Liegt der Druckwert nicht im genannten Toleranzbereich, ge hen Sie wie folgt vor:
• Wurde die Überprüfung im Anschluss an eine Service-
maßnahme durchgeführt (z.B. Austausch der Lagereinheit), müssen die durchgeführten Serviceschritte nochmals über prüft werden
• Führt eine nochmalige Überprüfung nicht zum Erfolg,
wen den Sie sich an den BBraun-Kundendienst
Wichtig: Nach Ausschalten des Gerätes ist die elektronische
Druckabschaltung automatisch wieder aktiv.
Kalibrierprogramm
Technische InfosWartung
29enteroport plus 2.3 d
5. Mechanische Druckbegrenzung
5.4 Einstellen der Druckstufe
1. Servicestecker aktivieren: s. Kap. 6.2, Punkte 1 bis 5.
2. Einmalartikel einlegen (Klappe bleibt offen).
3. Kalibriermodus aufrufen: s. Kap. 6.2, Punkte 6 und 7.
4. MODE-Taste 7x drücken: die Anzeige zeigt abwechselnd
"800" / "OPEN" (Sensorwert für geöffnete Pumpenklappe).
5. Klappe schließen und warten, bis der Sensorwert stabil
angezeigt wird. Diesen Drucksensorwert dokumentieren.
Sollwert für drucklosen Schlauch: 15 ... 300.
6. MODE-Taste so oft drücken, bis in der Anzeige die Druckstufe erscheint. Bei Drucksensorwerten von 15 ... 59 P:1
einstellen. Bei Drucksensorwerten von 60 ... 300 P:2 einstellen. Im Endprüfprotokoll eintragen.
5.5 Prüfen der Okklusionserkennung
1. Gerät aus- und wieder einschalten (elektr. Okklusionserkennung wieder aktivieren).
Gerät bleibt mit Druckaufnehmer verbunden.
2. Förderrate auf 400 ml/h eingestellt lassen.
3. Ventil öffnen, damit kein Druckaufbau möglich ist.
4. Gerät starten.
5. Ventil schließen und Druckaufbau der Pumpe abwarten.
Das Gerät muss nach spätestens 30 sec Alarm geben.
Ergebnis dokumentieren.
6. Ventil öffnen und Gerät wieder starten.
7. Einmalartikel direkt am Gerät abknicken (dicht!).
Das Gerät muss spätestens nach 15 sec Alarm geben.
Ergebnis dokumentieren.
Wichtig:
Luft im Prüfset beinflusst die Okklusionserkennung, die elektronische Erkennung braucht dann zur Detektion wesentlich
länger.
5.6 Prüfen des Luftdetektors
30
1. Servicestecker aktivieren und Kalibriermodus einschalten
(vgl. Kap. 6).
2. Mode-Taste 1x drücken: Aktivierung des Einstellmodus für
die Referenzspannung des Luftsensors (s. 6.1, Seite 32).
3. Pumpenklappe öffnen: das Luftsymbol blinkt.
4. Pumpenklappe mit wassergefülltem Set schließen: das
Luftsymbol blinkt nicht mehr; Wasser wurde erkannt.
Wichtig:
Das Set darf im Bereich des Luftsensors keine Luftbläschen
enthalten.
enteroport plus 2.3 d
6. Kalibrierprogramm
6.1 Allgemeines
Nach dem Austausch von Serviceteilen muss der Enteroport
plus vor dem nächsten Einsatz kalibriert, bzw. die ein ge stell ten Kalibrierwerte überprüft werden:
1. Referenzspannung für den Luftsensor
2. Grenzwert für das Luftvolumen
3. Fördermenge der Pumpe pro Umdrehung (Pum pen kon stan te)
4. Betriebsstundenzähler
5. Betriebsstunden der Elektronik
6. Druckstufeneinstellung
7. Drucksensorwert
6.2 Aufrufen des Kalibrierprogramms
Wichtig: Die Tasten müssen in der beschriebenen Reihen-
fol ge gedrückt und jeweils für die vorgegebene Zeit gedrückt ge hal ten werden.
Servicestecker aktivieren:
1. Gerät ist ausgeschaltet
2. Taste MODE drücken und gedrückt halten
3. Servicestecker (mit angeschlossenem Netzteil)
aufstecken (Netz-Symbol auf Display sichtbar).
4. Taste Start/Stop zusätzlich drücken
5. Nach 2 Sek blinkt das Netz-Symbol.
Der Service-Stecker ist aktiv.
Wichtig: Das Trennen der Netzverbindung deaktiviert den
Ser vice stec ker!
6. Die Tasten MODE und ON/OFF drücken und zwei Se kun den halten; Übergang in den Konfigurationsmodus
AL1 erscheint im Display, das Gloc ken sym bol und das
Netz sym bol blinkt.
7. Die MODE-Taste und die Taste START/STOP drücken und
zwei Se kun den halten; Übergang in den Kalibriermodus
➜ Im Display erscheint CAL auf dem Display und das Glo-
c ken sym bol blinkt.
Durch Drücken der MODE-Taste können die oben aufgelisteten Kalibriermodi nacheinander aufgerufen werden. Die Ein stel lung bzw. Änderung der Werte nehmen Sie mit den
+/- Tasten vor.
Technische InfosWartung
31enteroport plus 2.3 d
6. Kalibrierprogramm
0
: 2
6.3 Kalibrierwerte einstellen
Folgende Bereiche bzw. Werte können kalibriert werden:
6.3.1 Referenzspannung für den Luftsensor*
33000
6.3.2 Grenzwert für das Luftvolumen
6.3.3 Fördermenge der Pumpe pro Umdrehung*
6.3.4 Betriebsstundenzähler
1x MODE-Taste drücken
Eingestellt wird die Referenzspannung für den Luftsensor.
Sie kann zwischen 10 mV und 1900 mV eingestellt werden.
Sollwert: 300 mV
Bedeutung der Luftsymbol-Anzeige
• Luftsymbol blinkt: Luft im Set; Re fe renz span nung zu hoch
oder zu niedrig eingestellt
• Luftsymbol an: Luftsensor erkennt Wasser
2x MODE-Taste drücken
Die (Mindest-)Luftmenge (in ml), die nötig ist, um bei Passieren des Luftsensors einen Alarm auszulösen.
Der Wert kann zwischen 2 ml und 25 ml gewählt werden.
Sollwert: 10 ml
3x MODE-Taste drücken
Die Fördermenge pro Umdrehung ist so minimal, dass sie in
Mi kro li ter (Millionstel Liter) angegeben wird.
Der Grundeinstellwert beträgt 126 µl.
4x MODE-Taste drücken
Hier kann die Betriebszeit eingestellt bzw. abgelesen werden.
Es kann die Anzahl der Betriebsstunden im Bereich von 0 bis
9999 Stunden angezeigt oder eingegeben werden.
Hinweis: Nach jeder Reparatur auf Null setzen!
6.3.5 Betriebsstunden der Elektronik
6.3.6 Druckstufeneinstellung
PP: 2
6.3.7 Drucksensorwert
* Änderungen nur zulässig nach schriftlicher Anweisung durch BBraun.
32
5x MODE-Taste drücken
Anzeige der Betriebsstunden der Elektronik (Wert kann nicht
verändert werden).
6x MODE-Taste drücken
Der Wert kann zwischen 1 und 3 ausgewählt werden.
Einstellung: die unter 5.4 ermittelte Druckstufe.
7x MODE-Taste drücken
Die Sensorfunktion wird mit entlüftetem Überleitungsgerät
durch manuellen Verschluss am Leitungsende geprüft:
Bei Anzeigewert > 300: Pumpenklappe zu locker
Bei Anzeigewert < 15: Pumpenklappe zu fest
Maßnahmen:
1. Überleitungsgerät prüfen, ggf. austauschen
2. Gehäuseverschraubung überprüfen
3. Sensor prüfen, ggf. austauschen
7.1 Defaultdaten
1. Gerät im Konfigurationsmodus einschalten: Taste MODE
ge drückt hal ten, und Taste ON/OFF 2 sec drücken.
2. Vorgehensweise:
Mit der MODE-Taste rufen Sie die einzustellenden De-
faultwerte nacheinander auf, die Einstellungen
nehmen Sie dann jeweils mit den +/- Tasten vor.
Hinweis: Die Betriebsarten können nur ak ti viert wer den,
es ist nicht möglich, sie direkt zu deaktivieren („OFF“).
Die Deaktivierung der nicht gewünschten Be triebs ar ten
ge schieht im mer au to ma tisch durch die Ak ti vie rung der
ge wünsch ten Betriebsart (Setzen auf „ON“). Somit kann
im mer nur eine Betriebsart gleichzeitig eingestellt sein.
Wichtig: Sollten Sie eine nicht gewünschte Be triebs art
ver se hent lich auf ON gestellt haben, nachdem Sie die gewünschte aktiviert hatten, muss die Ein stel lung der Default wer te kom plett über prüft und ggf. korrigiert werden.
Beispiel: Einstellen der Standard-Defaultwerte so wie der
Be triebs art „Kontinuierliche Verabreichung“ (nä he re In for ma tio nen zu den Betriebsarten finden Sie in der Be die nungs an lei tung des Enteroport plus).
Der Alarm-Modus ist gewöhnlich bereits auf AL 1 ein-
gestellt (bei Anzeige AL 2: Wert in AL 1 ändern),
MODE drücken
OPEN für den Sicherungs-Modus wählen,
MODE drücken
Kontinuierliche Verabreichung auf ON stellen.
Anzeige: ON
MODE drücken
Kalibrierprogramm
Technische InfosWartung
ON/OFF 2 sec drücken (Gerät wird abgeschaltet)
33enteroport plus 2.3 d
7. Technische Informationen
7.2 Technische Daten
Ernährungspumpe Enteroport plus
Förderprinzip Taumelscheibe
Anzeige LCD, beleuchtet
Pumpengehäuse ABS
Interne Stromversorgung NiMH-Akku; 2,5 V, 1800 mAh
Ladedauer ca. 3,5 Stunden
Nennspannung 2,5 V
Nennleistung 3 W (bei Ladung)
Stromaufnahme 600 mA (bei Ladung)
Fördermenge 5000 ml (im Vo lu men be trieb)
Förderratenabweichung typ. max. ±10 %
Okklusionserkennung < 2 bar
Lufterkennung Ultraschall-Detektor
Zulässiger Temperaturbereich 5°C bis 40°C
Zulässige Lagertemperatur -10° bis +55°
Zulässiger Luftdruckbereich 700 mbar bis 1060 mbar
Zulässige Luftfeuchtigkeit 30 % bis 90%, ohne Betauung
Schutzklasse (II)
Klassifikation, Typ CF
Schutzart IP 22
Abmessungen B = 140 mm, H = 45 mm
T = 110 mm
Gewicht 450 g
Ladegerät
Nennspannung 230 V/ 50 Hz oder
120 V/ 60 Hz
Nennstrom 600 mA ±5 %
Schutzklasse (II)
Leerlaufspannung 5,5 V ±10 %
Schutzart IP 40
Technische Änderungen vorbehalten.
34
enteroport plus 2.3 d
7. Technische Informationen
7.3 Selbsttest
Selbsttest Was wird geprüft? Fehler-Nr.
Display Visuelle Überprüfung der keine
Anzeige durch Ausgabe
von Testmustern
ROM Prüfsumme auf Basis 28
eines CRC-Polynoms
im Einschalttest
Motor • Test dynamischer Abschaltweg SECU 15
nach Schließen der Pumpenklappe
• Alle anderen Mo tor über wa chun gen 12, 13, 14, 16, 17, 18
werden kontinuierlich durchgeführt,
sobald die Pumpenklappe geschlossen ist
Akku • Test dynamischer Abschaltweg CSEC 21
am Ende des Ladevorgangs
• Alle anderen Akku-Überwachungen 20, 22
erfolgen kontinuierlich
Kalibrierprogramm
Technische InfosWartung
35enteroport plus 2.3 d
7. Technische Informationen
7.4 Geräte-Alarme
Fehler- Modul/ Bezeichnung/ Fehler/
Nr. Bauelement Beschreibung Ursache
1 Systemtakt 32,767 kHz-Quarz läuft nicht Quarz defekt
2 Systemtakt 7,37 MHz-Quarz läuft zu langsam 7,37 MHz-Quarz bzw. 32,767 kHz-Quarz
gegenüber dem 32,767 kHz-Quarz defekt oder Änderung der Frequenz
durch Al te rung
3 Systemtakt 7,37 MHz-Quarz läuft zu langsam 7,37 MHz-Quarz bzw. 32,767 kHz-Quarz
gegenüber dem 32,767 kHz-Quarz defekt oder Änderung der Frequenz
durch Al te rung
4 Systemtakt Systemtakt Interrupt wird nicht aufgerufen Veränderung der Prozessorkonfiguration
im Betrieb
5 Steuerung Laufzeit der 50 ms Schleife überschritten Programmablauf ist z. B. durch
Hardwaredefekt hängen geblieben
6 Tastatur Taste ist länger als eine Minute betätigt Kurzschluss einer oder mehrerer Ta sten
7 Interrupt Nicht freigegebener Interrupt wurde ausgeführt Veränderung der Pro zes sor kon fi gu ra ti on
im Betrieb
8 RAM Programm befindet sich in einem nicht STACK-Fehler durch Prozessordefekt
definierten Bereich
9 RAM Index der Menüführung zeigt auf eine RAM-Fehler
undefinierte Funktion
10 Elektronik ATE-Testpin während des Betriebes geschaltet Kurzschluss des Testpin gegen Masse
11 RAM RAM-Test: F-Kanal-Daten nicht invers RAM- bzw. STACK-Fehler
zu K-Kanal-Daten
12 Pumpensteuerung Nur Reedkontakt PKON1 schaltet Reedkontakt PKON2 defekt
13 Pumpensteuerung Nur Reedkontakt PKON2 schaltet Reedkontakt PKON1 defekt
14 Motorsteuerung Motor dreht, trotz gesperrter Abschaltwege Kurzschluss der Motorendstufen
15 Motorsteuerung Test dynamischerAbschaltweg SECU Dynamischer Abschaltweg trennt nicht,
z. B. wegen Kurzschluss
16 Motor Antrieb kann eingestellte Rate nicht fördern Antrieb zu schwergängig bzw. Kalibrierwert
d. Pumpenkopfkonstante falsch ein ge stellt
17 Motor Motor dreht nicht (2 sec Timeout) Kabelbruch, defekte Motorendstufe
18 Motor Taumelscheibe bleibt in nicht okklusiver
Position stehen
19 Reset durch Watch-Dog während des Betriebs Signal WDI wird nicht bedient (Prozessor
defekt; Signal ist un ter bro chen;
Programmablauf feh ler haft)
20 Akku Kein Ladestrom trotz Netz und Endstufe der Akkuladeschaltung defekt
Akku-Ladeanforderung oder Signal ICHG un ter bro chen
21 Akku Test dynamischer Abschaltweg CSEC Dynamischer Abschaltweg trennt nicht,
z. B. wegen Kurzschluss
22 Akku Test Akkutemperatursensor Kurzschluss des Temperatursensors bzw.
Schluss gegen Masse, 5 V
23 Drucksensor Test Drucksensor Testwert (invertierte Messung) nicht
plausibel: Schluss gegen Masse, 5 V
24 Drucksensor Test Drucksensor Kurzschluss Drucksensor
36
enteroport plus 2.3 d
7. Technische Informationen
7.4 Geräte-Alarme (Forts.)
Fehler- Modul/ Bezeichnung/ Wann
Nr. Bauelement Beschreibung getestet?
25 Elektronik Versorgungsspannung < 4,5 V Spannungsregler defekt
26 Elektronik Versorgungsspannung > 5,5 V Überspannung am Netzteilanschluss
27 Prozessor, RAM Eine Systemfunktion wurde nicht aufgerufen Prozessordefekt: eine Systemfunktion wurde
übersprungen oder mehrfach ausgeführt
fehlerhafte Rücksprungadresse;
STACK-Fehler
28 ROM Einschalttest: CRC-Prüfung des Programms Prozessor ROM defekt
ergab Fehler
Zur Überprüfung der Ernährungspumpe Enteroport plus ist
alle 24 Monate eine sicherheitstechnische Kontrolle (STK)
durch zu füh ren (s. dazu auch die Kopiervorlage, S. 42).
8.2 Durchführung
Sichtkontrolle
Über prü fen Sie das Gerät auf Vollständigkeit, äußere Be-
schädigungen, festen Sitz der Schrauben und der Pumpenklappe. Scharnierbolzen auf Bruch prüfen.
Pumpenklappe und Gehäuse im Scharnierbereich auf
Risse überprüfen
Prüfen Sie die Sauberkeit und Verklebung der Folien-
tastatur, sowie der Abdeckfolie des Drucksensors.
Sind die Aufschriften und Aufkleber unversehrt?
Überprüfen Sie die Sauberkeit des Gerätes, reinigen Sie
es ggf. mit Meliseptol. Kurzanleitung und Typenschild
auf Les barkeit prüfen.
Funktionskontrolle
Prüfen Sie die Funktion des Enteroport plus mit Hilfe des
Selbsttestes.
Prüfen Sie alle Tasten auf Funktion.
Überprüfung der mechanischen Druckbegrenzung (s. 5.3).
Überprüfung Druckmessung.
38
Überprüfung der Anzeigen und des Summers.
Überprüfen Sie den Luftsensor
enteroport plus 2.3 d
8. Kontrolle und Wartung
8.3 Ersatzteil- und Prüfmittelliste
Verwenden Sie ausschließlich Originalersatzteile und zugelassene und kalibrierte Prüfmittel gemäß den Angaben dieses
Service-Manuals.
Beachten Sie die Hinweise zur Verwendung unter 1.2.
Informationen zur Bestellung finden Sie unter 1.1.
Ersatzteile
Gehäuse inkl. Folientastatur,
Ladebuchse und Summer.......................Best.Nr. 34520678
Gehäuseoberteil mit Luftsensor,
Drucksensor, Li ne ar gleit la ger
und Stopfen................................................Best.Nr. 34520732
Enteroport plus Set 1000 ml (Art.-Nr.: 8721734)
Waage (Messbereich 600g)
Stoppuhr
Infusionsflasche mit Wasser > 80 ml
Messkolben > 80 ml
Manometer 0 - 4 bar
Servicestecker (Art.-Nr.: 34520767)
Kalibrierprogramm
Technische InfosWartung
39enteroport plus 2.3 d
8. Kontrolle und Wartung
8.4 Werkzeugliste
Werkzeuge zur Durchführung der Servicevorgänge
Kleines Messer (Pumpenklappe, Sicherungskappen etc.)
Dorntreiber D ca. 5 mm (Pumpenklappe, Zylinderstift)
Gummihammer (Pumpenklappe, Zylinderstift)
Spitzes Werkzeug, z. B. Nähnadel o. ä. (Crimp-Kontakte)
Steckschlüssel SW 11 (Ladebuchse)
Löteinrichtung
Ringzange (Getriebemotor)
Flachzange
Standard Schraubendreher-Satz
Schnellkleber Sicomet Typ 50
Silikonkleber RTV 118 Q
40
enteroport plus 2.3 d
Anhang
Arbeitsplatzausstattung
Einzelarbeitsplatz
Jeder Arbeitsplatz muss einen Tischbelag aus leitfähigem Ma te ri al besitzen. Tischbelag und Lötkolben müssen über Schutzwiderstände mit dem Erdpotential verbunden werden.
Der Stuhl sollte antistatisch ausgerüstet sein, Fußboden
oder Matte müssen aus einem elektrisch leitfähigen Belag
be stehen.
Der Techniker muss mit einem leitfähigen Armgelenkband
über entsprechende Schutzleitwiderstände an eine zentra le Erdpotenzialschiene angeschlossen sein. Es genügt, die
Schutz lei ter kon tak te der Steckdosen zu benutzen.
Das Tragen von Baumwollkleidung ist eine weitere Maßnahme zur Verhinderung statischer Aufladungen. Auch das
Schuh werk soll te elektrisch leitfähig sein.
Halbleiter-Bauteile können durch elektrostatische Ent ladungen zerstört werden. Insbesondere MOS-Bauteile kön nen
durch die Ein wir kung elektrostatischer Felder be schä digt
wer den, ohne dass es zu einer entladenden Berührung ge kom men ist.
Diese Beschädigungen sind nicht immer sofort erkennbar.
Sie können auch noch nach längerer Betriebszeit zu Spätausfällen von Ge rä ten führen.
Jeder Arbeitsplatz, auf dem EGB-Bauteile oder Leiterplatten
be- oder verarbeitet werden, muss entsprechend den Richtlinien mit den erforderlichen Statikschutzmaßnahmen ausgerüstet sein.
Kalibrierprogramm
Technische InfosWartung
41enteroport plus 2.3 d
B BRAUN
Sicherheitstechnische Kontrolle (STK)
Kopiervorlage
Checkliste für sicherheitstechnische Kontrolle - alle 24 Monate
Für Ernährungspumpe Enteroport plus, Hersteller B. Braun Melsungen AG
Service-Manual und Gebrauchsanleitung beachten. Alle Messwerte dokumentieren. Das verwendete Zubehör in die Prüfung ein be zie hen. Nur kalibrierte Messmittel verwenden.
Sichtkontrolle Sicherheit nach Funktionskontrolle
IEC / EN60601 - 1
Sauberkeit, Vollständigkeit, Ausgangsspannung Selbsttest: Elektronische Druck be gren zung:
Beschädigung, Lesbarkeit des Steckernetzteils Alle Symbole im LCD Alarm bei
der Aufkleber messen (5,5 V±10%) ......... V Kontrolleuchten (Netzteil) Eingestellte Druckstufe P:__