Ergänzungshinweise zum Auspacken und Betrieb von Präzisionsgeräten in
Ländern mit feuchtwarmem Klima siehe Seite 121.
Durch ständige Weiterentwicklung unserer Erzeugnisse können Abweichungen
von den Bildern dieser Gebrauchsanleitung auftreten. Die Wiedergabe — auch
auszugsweise — ist nur mit unserer Genehmigung gestattet. Das Recht der
Übersetzung behalten wir uns vor. Die Gebrauchsanleitung ist nicht verbindlich
für den Lieferumfang.
Tabelle 3a. Schematischer Meßablauf für EHRINGHAUS-Kompen satoren 0 ... 6 λ, 0 ... 130 λ Operationsmodus "σ'√X " und "s√X"
Tabelle 3b. Schematischer Meßablauf für EHRINGHAUS-Kompen satoren 0 ... 6 λ, 0 ... 130 λOperationsmodus "x" und "dyn"
Tabelle 4. Schematischer Meßablauf für Messungen nach
DE SENARMONT mit dem Digitalanalysator
Tabelle 5a. Schematischer Kalibrierablauf für Messungen
nach BRACE-KÖHLER und BEAR-SCHMITT
Tabelle 5b. Schematischer Meßablauf für Messungen nach
BRACE-KÖHLER und BEAR-SCHMITT
Tabelle 6a. Schematischer Kalibrierablauf für die Be stimmung der Skalenkonstante im Längenmeß
programm
Tabelle 6b. Schematischer Meßablauf für die Längenmessung
Tabelle 7a. Schematischer Meßablau£ für die Meßmethode R :
L Operationsmodus "σ'√X " und "s√X"
Tabelle 7b. Schematischer Meßablauf für die Meßmethode R :
L Operationsmodus "x"
Tabelle 8a. Schematischer Kalibrierablauf für die Be
stimmung der Gerätekonstante im Programm für
subjektive interferometrische Messung
Tabelle 8b. Schematischer Meßablauf für das Programm
"Subjektive interferometrische Messung"
Tabelle 9a. Schematischer Kalibrierablauf für die Be stimmung der Gerätekonstante im Programm für
objektivierte interferometrische Messung
Tabelle 9b. Schematischer Meßablauf für das Programm
"Objektivierte interferometrische Messung"
Tabelle 10a. Schematischer Kalibrierablauf für die Photo
metrie
Tabelle 10b. Schematischer Meßablauf für die Photometrie
9
1. Einsatzmöglichkeiten
Das RETARMET 2 dient zum quantitativen Erfassen und Auswerten polarisationsoptischer und interferometrischer
Gangunterschiede sowie zur photometrischen Auswertung und
zur Längenmessung am Objektdetail.
1.1. Polarisationsoptische Kompensationsmethoden
Das RETARMET 2 ist verwendbar für alle gebräuchlichen Meßkompensatortypen und deren Meßverfahren.
Je nach Applikation stehen folgende Kompensatoren zur Wahl:
1.1.1. Drehkompensatoren
Meßbereich Auf- Reprodu- Symbollösung zierbar- für die
keit σ' Meßmethode
λ/32-Kompensator 0... λ/32 0,06° 0,4 nm
nach 30 59 52:519.26/7
Zum Erzielen fehlerfreier Absolutwerte wurde erstmals die
2. BEAR –SCHMITT
2)
/B-S/
exakte Funktion für das Verfahren BRACE-KÜHLER angewandt.
Zur Gewährleistung o.g. Reproduzierbarkeit kann nur maximal 2/3 des Meßbereiches genutzt werden. (Weiteres siehe
Abschnitt 10.)
2)
Mit der Meßmethode BEAR-SCHMITT kann der o.g. Meßbereich
verdoppelt werden.
1.1.2. Digitalanalysator am JENAPOL b
Meßbereich Auf- Reprodu- Symbollösung zierbar- für die
keit σ' Meßmethode
0. . .1λ 0,05° 0,2 nm
Anwendbares Meßverfahren: DE SENARMONT /SEN/
mit Halbschattenmeßeinrichtung
10
1.1.3. Kippkompensatoren
Meßbereich Auf- Reprodu- Symbollösung zierbar- für die
keit σ' Meßmethode
EHRINGHAUS 0...6λ 0...6λ0,01° 1 nm /E6/
nach 30 59 52:511.26/8
Das Längenmeßprogramm gestattet effektive Serienmessungen
an einzelnen Objekten, sowie Populationsuntersuchungen am
Präparat unter Verwendung einer binokularen Meßeinrichtung
an Routine-und Forschungsmikroskopen.
Meßbereich Auf- Reprodu- Symbollösung zierbar- für die
keit σ' Meßmethode
10 000 µm 0,lµm
2)
Mit Objektiv lO;
bis max.
2)
1.0 µrn 2) /L/
Objekt mit guter Kantendefinition, gemessen in Feldmitte
1.3. Doppelbrechung
Das Programm zur Bestimmung der Doppelbrechung Δn, vorrangig für Fasern oder Kristallindividuen (bei Verwendung der
Kristalldreheinrichtung), basiert auf einer Kombination von
Kompensator-und Längenmeßprogrammen.
Meßbereich Auf- Reprodu- Symbollösung zierbar- für die
keit σ' Meßmethode
ab ca. etwa0,001 0,0005 /R:L/
1.4. Interferometrische Kompensationsmethoden
An den Mikroskopen JENAPOL interphako, JENAVAL interphako
und JENAVERT interphako dienen die Meßmethoden /INT/ und
/VEL/ zur subjektiven interferometrischen Messung bzw. mittels VELOMET 2 zur objektiven Meßwerterfassung.
11
Meßbereich Auf- Reprodu- Symbollösung zierbar- für die
keit σ' Meßmethode
bis 5000 nm 0,5 nm ca. 3 nm /INT/
(mit Grob
phasenschie
ber bis 45λ) bis 0,5nm /VEL/
1.5. Photometrie
Ein Programm /PHOT/ gestattet einen hohen Auswerteservice
für photometrische Meßaufgaben über die Einrichtung VELOMET
2 an den unter Punkt 1.4. genannten Geräten.
Meßbereich Auf- Reprodu- Symbollösung zierbar- für die
keit σ' Meßmethode
1...100%0,155 ca.0,1%
1)
bei entsprechender Kalibrierung und begrenzter Meßzeit
1)
/PHOT/
2. Die RETARMET 2-Konzeption
2.1. Gerätegestaltung
Das RETARMET 2, ein handliches Tischgerät, enthält Tastatur, Anzeige und als Kernstück ein Mikrorechnersystem sowie
die Hardware zur Signalaufbereitung. Verschiedene Eingänge
dienen dem Anschluß von Analogsignalquellen, wie optoelektronischer Geber, Temperaturgeber und photometrische Einrichtungen. Ein serielles Interface (wahlweise V24/RS-232-C
oder 20mA Stromschleife) dient der Ausgabe von Daten an einen Drucker bzw. zur weiteren Datenverarbeitung durch zentrale Rechner- und Steueranlagen.
Alle Anschlüsse sind in Steckerschächten im Gerät versenkt
angeordnet, so daß eine Aufstellfläche von 230 x 250 mm genügt.
2.2. Anzeigeeinheit
Das Display besteht aus einer Anzeigezeile von 16 alpha-
numerischen Einheiten.
12
Jede dieser 5 x 7 mm großen Leuchtflächen besitzt ein Raster aus 35 Leuchtpunkten, so daß neben Zahlenwerten auch
Buchstaben oder Symbole darstellbar sind.
2.3. Tastatur
Das Keyboard ist dem Anwendungszweck angepaßt.
Die Übersichtlichkeit wird durch Zusammenfassen von Tasten
gleichrangiger Bedeutung in Blöcke erleichtert. Bild 1
zeigt die Anordnung der Tasten.
Erläuterung zu ihrer Funktion:
/RESET/: Rücksetzen des Rechners im Havariefall
/CLEAR/: Löschtaste bei fehlerhafter Eingabe über die
/INIT/: Dient während der Rechnerprogrammierung zur
/OUT/: Dient zum Ausdruck einzelner, in der Anzeige
/0...9/: Tasten zur Eingabe von Zahlenwerten (Betriebs-
/ . /: Dient zur Kommasetzung bei o.g. Zahlwert-
(Schaffen des Ausgangszustandes, analog einer
Tastenbetätigung "Netz-ein").
Tasten /0...9/, zum vollständigen Löschen von
Meßreihen, Kalibrier-Meßreihen, der Speicher
SM 1 und SM 2 sowie von Klassierdaten.
Wahl der Druckerinitialisierung (s. 7.2.1.).
Im Meßbereich kann über diese Taste ein automatischer Ausdruckbetrieb (s. 7.3.1.2. b) ausgelöst bzw. abgebrochen werden.
dargestellter Meßergebnisse (s. 7.3.1.2. a).
parametern) während der Programmierungsphase
(s. 7.2.4.2.) bzw. im Meßbetrieb zur Eingabe
von Ergänzungsparametern (s. 7.3.1.2.).
Eingaben und während der Programmierung "Druckerinitialisierung" (s. 7.2.1.) zur Wahl der
Sonderfunktion "Grafik-Mode".
/ 2 /: Dient während der Programmierung zur Drucker-
initialisierung zur Wahl der Sonderfunktion
"Rechtsdruck von Histogrammen (s. 7.2.1.).
13
//: Diese "Enter"-Taste dient zur Rechnerübernah-
me, z.B. für Betriebsbedingungen (Abschnitt
7.2. ff), oder von Eingaben bzw. kalibrierten
Werten im Programmierteil).
/MM/: Dient im Programmierabschnitt 7.2.4.1. zur
/MV/: Dient bei der Meßmethode R:L zur Wahl einer
/λ/ST/: Dient im Programmierteil zur Festlegung auf
/OM/: Dient zur Wahl eines Operationsmodes für die
/TEMP/: Dient zur Temperaturanzeige während des Meßbe-
/S/S/: Für die Meßmethode /VEL/ dient diese Taste
/SM1/: Dient zum Abspeichern oder Abrufen der Ergeb-
Vorwahl einer Meßmethode bzw. im Meßbetrieb
zum Rücksprung in den Programmierteil, entspr.
7.3.
untergeordneten Meßvariante (s. 10.).
eine Meßwellenlänge bzw. zur Wahl einer, in
Arbeitsspeichern zugeordneten Betriebskonstanten bzw. Standards (7.2.4.2. ff.)
gewählte Meßmethode (s. 7.2.5.1.).
triebs für ein externes Thermoelement bei entsprechender Initialisierung (siehe Abschnitte
7.2.1. und 17.).
während des Meßbetriebs zum Starten und Stoppen des Modulatorschwingers (s. 15.1.) und bei
der Meßmethode R:L zum Umschalten der Geber
für die Gangunterschieds- und Längenmessung
(s. 13.2.1.).
nisse in dem übergeordneten Speicher SM 1
(7.2.5.2.).
/SM2/: Analog /SM1/, hier für den Speicher SM 2 (Ab-
/CE/: Dient zum Löschen einzelner Fehlmessungen in
/o/: Dient während der Programmierung zur Einlei-
schn. 7.2.5.2.).
Meßreihen oder Meßfolgen, vorausgesetzt der
Fehler wurde im Meßbetrieb unmittelbar erkannt.
tung von Kalibriervorgängen (Abschnitte
7.2.4.2.4., 7.2.4.2.5.) und im Meßbetrieb zum
"Null-setzen" des Geberstandes.
14
/MESS/: Diese Taste löst die Ergebnisberechnung, ent-
sprechend der gewählten Meßmethode und der Geberwerte aus, bzw. startet oder stopt den
Zeittakt im Operationsmode "dyn".
Weiterhin werden nachstehende Tastenfolgen (Tastenkombinationen) verwendet:
/RESET/,/7/: Diese Kombination bewirkt das Rücksetzen des
Rechners und löscht aber gleichzeitig sämtliche im RAM-Bereich gespeicherten Informationen!
Achtung !
Diese Tastenkombination sollte überlegt und nur in Ausnahmefällen angewendet werden, da hier der gesamte Datenerhalt, d.h. neben den Betriebsbedingungen auch alle Konstantenvorgaben für die einzelnen Meßmethoden gelöscht werden.
/RESET/,/8/: Diese Tastenfolge dient zum Testen der AD-
/RESET/,/9/: Diese Kombination dient zum Testen der fehler-
/RESET/,/./: Die Tastenfolge führt zur Anzeige des Datums
/SM1/,/OUT/: Mit dieser Tastenkombination kann der Inhalt
/SM2/,/0UT/: Analog zu /SMl/,/0UT/ zum Ausdruck des In-
/MM/,/OUT/: Diese Kombination führt zum Ausdruck der Be-
/MM/, 2x/0UT/:Diese Kombination ermöglicht den Druck eines
Wandlerabstimmung an den Signaleingängen (s.
19.2.4.).
freien Funktion der Tasten selbst (s.
19.2.3.).
für den letzten Batteriewechsel (s. 18.4.).
des Speichers SM 1 ausgedruckt werden (s.
7.3.1.2.).
halts in SM 2.
triebsbedingungen in einem Protokollkopf (s.
7.3.1.1.).
Protokoll- und Tabellenkopfes bei einem Einzelergebnisausdruck (s. 7.3.1.3.).
15
oder
//,/OUT/ : Die Tastenfolge ermöglicht den Ausdruck von
Histogrammen (s. 7.2.6.5.).
/MM/,/MV/ : Diese Kombination, angewandt im Msßbetrieb bei
/MM/,/o/ : Diese Tastenfolge löscht durchgeführte Kali-
/TEMP/, /INIT/: Dient zur Korrektur der Temperaturanzeige bei
/TEMP/,// : Führt im Meßbetrieb bei Einsatz eines Thermo-
/TEMP/,/0…9/: Beide Kombinationen führen zum Löschen o.g.
Raumtemperatur-Eingabe und zur Korrektur des
/TEMP/,/CLEAR/ Wertes durch erneutes Eingeben (s. 17.).
3. Bedienkomfort am RETARMET 2
den Meßmethoden /B-K/ oder /B-S/ führt unmittelbar zum Wechsel dieser beiden Arbeitsvarianten, ohne andere Betriebsparameter zu beeinflussen (s. 10.2.1. ).
brierungen für den Meßbetrieb (Anwendbar in
den Abschnitten 8.2.1., 9.2.1., 10.1., 11.1.
und 16.2. ).
Darstellung genauester Absolutwerte (s. 17.).
elements nach Abschnitt 17. zur Anzeige der
dafür notwendigen Raumtemperatur-Eingabe.
Ein erheblicher Teil der Rechnerkapazität wurde aufgewendet, um eine anwenderfreundliche Bedienung zu erreichen.
• Das Gerät arbeitet in einem einfachen Dialogbetrieb mit
dem Anwender.
Eine "Symbolsprache" macht den Bedienablauf verständlicher
und schnell beherrschbar.
Die dazu erforderlichen Kenntnisse sind in den Bedienregeln der Tabelle 2 zusammengefaßt.
Der Rechner steuert damit auch die für jeden Arbeitsschritt notwendigen und erwarteten Reaktionen des Anwenders.
• Weiterhin wurde der Programmierablauf für die verschiede-
nen Meßmethoden nach Abschnitt 1 weitestgehend identisch
gestaltet.
16
Das Kennenlernen des Programmierablaufes für eine Meßmethode genügt zum prinzipiellen Verständnis des Programmierweges auch für die anderen Methoden.
Dargestellt wird der Rahmenablauf zur Rechnerprogramnierung in Tabelle 1.
• Das RETARMET 2 verfügt über einen batteriegestützten RAM-
Bereich und ermöglicht damit einen Datenerhalt für alle
wesentlichen Betriebs- und Meßdaten.
Im Rechner werden folgende Informationen dauerhaft festgehalten:
1. Die Daten zur Druckerinitialisierung
2. Die Meßmethode, inclusive der Meßwellenlängen bzw. des
gewählten Arbeitsspeichers sowie dort enthaltene und
alle weiteren zusätzlichen Betriebsparameter, wie Kompensator-, Skalen-, Geräte- und Verfahrenskonstanten
und eingegebene Photometriestandardwerte
3. Zusatzinformationen, wie z.B. die Umgebungstemperatur-
eingabe, das Protokolldatum und die Objektcodierung
4. Die Klassierdaten, wie Klassierstart und Klassenbreite
5. Im Meßbetrieb, die Daten der übergeordneten Speicher SM
1 und SM 2 und die Ergebnisse im Klassierspeicher.
6. Das Datum des letzten Batteriewechsels
Der Datenerhalt ermöglicht so z.B. das Fortsetzen zeitaufwendiger Meßaufgaben, die über einen Arbeitstag hinausreichen, da sämtliche Betriebs- und Meßbedingungen
sowie die statistischen Daten der Meßreihen auch bei abgeschaltetem Gerät erhalten bleiben.
4. Hohe Bediensicherheit am RETARMET 2
Weitere Programmteile dienen dazu, Fehler im Programmierund Meßablauf zu erkennen bzw. auszuschließen.
• Mit jeder Inbetriebnahme über die Netztaste oder mit Be-
tätigung der Taste /RESET/ führt das Gerät selbständig
einen Eigentest des Rechners durch.
Sollten mährend des Tests die im Abschnitt 19.1. näher
beschriebenen Anzeigen auftreten, so liegt ein Gerätefehler vor. Das Gerät ist in diesem Fall, möglichst mit Abgabe des Fehlerbildes unserem Service vorzustellen.
17
• Durch eine rechnergesteuerte Tastenfreigabe sind nur die
für den einzelnen Programmabschnitt benötigten Tasten aktiviert, d.h. alle weiteren Tasten werden elektronisch
verriegelt.
• Die Übernahme von Betriebsparametern (z.B. Meßkonstanten)
wird vom Rechner verweigert, wenn diese außerhalb eines
für die Meßmethode sinnvollen Wertebereiches liegen.
• Jede Tastenbetätigung wird durch ein akustisches Signal
quittiert. Dies ist ein besonderer Vorteil für Blindbedienung der Tasten /o/ und /MESS/.
• Bei Inbetriebnahme wird durch ein gesondertes Anzeigebild
darauf hingewiesen, ob durch den Datenerhalt noch Ergebnisse in den übergeordneten Speichern vorhanden sind.
• Die Verrechnung falscher Informationen infolge unmittel-
bar zweimaliger Betätigung der Taste /MESS/ ist ausgeschlossen.
• Das Anzeigebild wird erst nach dem 3. Geberimpuls (oder
für Analogsignale bei einer Pegeldifferenz von 10 mV)
verändert, um das unbeabsichtigte Löschen einer Ergebnisanzeige durch Erschütterung oder versehentliches Berühren
der Geber zu vermeiden
sen sich innerhalb einer Meßreihe oder in einer Folge von
Einzelmessungen über die Taste /CE/ löschen, ohne das Gesamtergebnis (Mittelwertbildung, statistische Berechnung
oder Datenklassierung) zu beeinträchtigen.
Diese Aufzählung ist nicht vollständig; sie umfaßt lediglich die wichtigsten Maßnahmen für einen fehlerfreien Arbeitsablauf.
18
5. Anschlußmöglichkeiten am RETARMET 2
5.1. Elektrischer Anschluß (Bild 2)
Alle Kabelverbindungen erfolgen an der Geräterückseite.
Der Steckerschacht mit der Bezeichnung (1) dient zum
Anschluß diverser inkrementaler Geber (2).
Der Steckerschacht / L (3) daneben wird nur belegt:
a) zum Anschluß eines zweiten Gebers (zur Längenmessung)
für die im Abschnitt 13. beschriebene Meßmethode /R:L/
b) in Verbindung mit dem Heiz- und Kühltisch -20...+80 °C
zum Anschluß eines Thermoelements (4) über Adapterkabel (5).
Beim Anschluß der Steckverbinder weist die grüne Markie-
rung stets nach oben.
Die Entrieglung rechts und links am Steckverbinder ist zu
drücken.
Der Druckeranschlüß erfolgt über die BNC-Buchse (6) mit
der Bezeichnung
Der BNC-Stecker am Adapterkabel (7) ist dabei aufzuschie-
ben und die Überwurfmutter im Uhrzeigersinn bis zum Einrasten zu drehen.
Ein Fußschalter (8), der die Funktion der Taste /MESS/
übernimmt, erleichtert in bestimmten Anwendungsfällen eine gleichzeitig notwendige Mikroskopbedienung.
Er kann durch die gleiche Handhabung wie der BNC-Stecker
des Druckerkabels an die Buchse (9) mit dem Symbol
angeschlossen werden.
5.2. Mechanischer Anschluß der Geber (Bild 3)
Für den mechanischen Anschluß des Gebertyps IGR-M3 an den
Kompensator bzw. das Meßschraubenokular ist nachfolgendes
zu beachten:
- Abnehmen der Teilungstrommel vom Kompensator/Meßschrau-
benokular durch Lösen der Überwurfmutter (12) im Uhrzeigersinn.
19
- Achse des IGR—M3/250 verdrehen, so daß die Spreizfeder
(13) und der Schlitz (14) in der Drehachse des Kompensators/Meßschraubenokulars die gleiche Lage aufweisen, dabei zeigt der Lagesicherungsstift (15) und die Orientierungsnut (16) am Kompensator/Meßschraubenokular nach
oben.
- IGR-M3/250 ansetzen und die Überwurfmutter (12) entgegen
dem Uhrzeigersinn anziehen.
- Bei Schwergängigkeit des Getriebes ist der IGR-M3/25O
nochmals abzunehmen und die Spreizfeder (13) um 180° zu
drehen, danach wie oben beschrieben anzusetzen und zu arretieren.
6. Inbetriebnahme
Vor Inbetriebnahme des Gerätes sollte sich jeder Benutzer
davon überzeugen, ob sein Betriebsnetz (Spannung und Frequenz) den auf der Geräterückseite eingerahmten elektrischen Anschlußbedingungen entspricht!
Den landesspezifischen Gegebenheiten wird in der Regel ab
Werksauslieferung entsprochen. Sollten dennoch Abweichungen zwischen dem Betriebsnetz und den eingerahmten
elektrischen Daten vorhanden sein, ist über unseren Service eine Korrektur zu veranlassen.
Die Stromversorgung des RETARMET und aller weiteren, zur
Lösung der Meßaufgaben erforderlichen zusätzlichen (peripheren) Geräte, inclusive des Mikroskops selbst, muß von
einem Netzknotenpunkt aus, über entsprechend parallel geschaltete Anschlußdosen oder Verteiler, erfolgen.
Nach Netzanschluß des RETARMET ist der Netzschalter
/'O/(10, Bild 2) zu drücken. Die grüne Leuchtanzeige
/~/, links neben der Anzeigezeile ist ausgeschaltet. Das
Gerät durchläuft einen Geräteeigentest, gekennzeichnet
durch zwei aufeinanderfolgende Punktmuster auf allen alphanumerischen Anzeigesegmenten, gefolgt von einem Tonsignal bei Testende und dem Übergang zum ersten Anzeigebild.
(Eine Erläuterung von Fehleranzeigen im Falle von Be-
triebsstörungen erfolgt im Abschnitt 19.1.).
20
7. Programmierungen für den Meßbetrieb - notwendige Vereinbarungen mit dem Rechner über den Meßablauf
7.1. Vorbemerkungen
Durch den Datenerhalt des Gerätes erscheinen mit Inbe-
triebnahme in der Regel die Betriebsbedingungen (Vereinbarungen) zur vorangegangenen, letzten Meßaufgabe in Form
von Anzeigebildern.
Um die Vielfalt der Meß- und Betriebsbedingungen darstel-
len zu können, ist eine Reihe aufeinanderfolgender Anzeigen (kurz: Memory-Anzeigen genannt) notwendig.
Allgemein ist die Reihenfolge dieser Memory-Anzeigen für
alle Meßmethoden gleich gestaltet.
Deren Bedeutung und Abfolge ist in Tabelle 1 zusammenge-
faßt. Gemeinsam mit der Zusammenfassung von Bedienregeln
aus Tabelle 2 dient Tabelle 1 zum Verständnis des Dialogs
zwischen Benutzer und Rechner und damit als Leitfaden zum
Programmieren.
Entsprechen die ausgewiesenen Meß- und Betriebsbedingun-
gen der zu lösenden Meßaufgabe, erfolgt durch Tastendruck
// deren Bestätigung, und der Rechner wechselt automatisch zum nächsten Memory-Anzeigebild über.
Sind Änderungen der angezeigten Bedingungen erforderlich,
dienen die in Tabelle 1 rechts beschriebenen Tasten oder
Tastenfolgen dazu.
So werden zum Beispiel im ersten Memory-Bild auf mehrfa-
chen Tastendruck /INIT/ die verschiedenen Varianten zum
Druckerbetrieb nacheinander angezeigt.
Das Blinken der Symbole weist darauf hin, daß die ange-
zeigten Betriebsbedingungen noch nicht vom Rechner übernommen sind. Auch hier wird abschließend mit Taste //
eine dieser Möglichkeiten für den Druckerbetrieb ausgewählt und damit dem Rechner vorgeschrieben.
21
print XX
print INIT
Print off line
Print -
Hinweis:
Die in den Tabellen und den nachfolgenden Abschnitten
eingerahmten Bilder stellen Anzeigevarianten dar.
Neben der Darstellung und Erläuterung konkreter Symbole,
die das RETARMET-Programm enthält, werden in dieser Anleitung auch für zusammenfassende Darstellungen Symbole
mit folgender Bedeutung verwendet:
Großbuchstaben, wie XXX, YYY
... kennzeichnen Zahlenwerte oder Symbole, die im RETARMET
fest einprogrammiert, d.h. vom Gerät vorgegeben sind.
Kleinbuchstaben, wie xxx, yyy, zzz ...
... kennzeichnen vom Benutzer selbst bestimmbare bzw. von
ihm eingebbare Daten (Zahlenwerte).
7.2. Erläuterung zu den einzelnen Memory-Anzeigen
7.2.1. Abfrage der Druckerinitialisierung
Anzeigebild:
Die dazu gehörenden Anzeigebilder können auf mehrfachen
Tastendruck /INIT/ aufgerufen und mit Tastendruck // ausgewählt werden.
Sollte stattdessen die Anzeige
(blinkend)
erscheinen, ist dies die direkte Aufforderung zur Tastenbetätigung /INIT/.
Für den Druckerbetrieb sind nachfolgende, in der Anzeige
rechts dargestellte Varianten wählbar:
: Interface ist inaktiviert. Der
: Druckeranschluß ist aktiv. Der Druck
von Zusatzparametern ist nicht vorge-
Druckeranschluß ist nicht vorgesehen.
(Bei dieser Variante entfallen einige
nachfolgende Abfragen: Sie werden vom
Rechner automatisch übersprungen).
sehen.
22
Print temp/°C
Print time/h
Print t/°C t/h
Pr-gr XX
Print r XX
Pr-gr r XX
oder
: Druckeranschluß ist aktiv. Als Zu-
satzparameter kann der Temperaturwert
eines Thermoelements zusammen mit den
Meßergebnissen automatisch ausgedruckt
werden.
: Druckeranschluß ist aktiv. Als Zu satzparameter kann die fortlaufende
: Druckeranschluß ist aktiv. Beide o.g.
Parameter können zusammen mit den Meß-
Eine spezielle Vereinbarung enthält die Anzeigevariante:
: Zur Darstellung der Meßwertklassierung
in Form eines Säulendiagramms (Näheres
Meßzeit mit Beginn der ersten Messung
zusammen mit den Meßergebnissen automatisch ausgedruckt werden.
ergebnissen automatisch ausgedruckt wer
den.
am Beispiel im Abschnitt 7.2.6.5.) kann
ein vom RETARMET gesteuerter Grafikdruck mit einem Befehlscode ESC-K (s.
20.1.3.) aktiviert werden. Im o.g. Anzeigebild wird dieser Mode auf Tastendruck /./, d.h. mit Erscheinen des
Kürzels "gr" gewählt oder gelöscht. Für
Drucker ohne entspr. Befehlscode wird
das Druckzeichen "m" mit zeichenbreiter
Auflösung zur Histogrammdarstellung benutzt. Das Symbol "gr" für den speziellen Grafikmode muß dabei aus der PrintAnzeige gelöscht sein.
: Unter der Voraussetzung, daß eine Meß-
wertklassierung mit Histogramm erfolgt
und daß dazu ein 80 Zeichen-Drucker
verwendet wird, besteht die Möglichkeit,den Histogrammdruck rechts neben
der Wertetabelle wiederzugeben.
23
Date --.--.----
temp.u xx.x °C
temp.u --.- °C
Date xx.xx.xxxx
Print t/°C t/h
Print temp/°C
Print off line
Die Vorwahl (und auch die Zurücknahme)
des Rechtsdrucks für Histogramme erfolgt auf Tastendruck /2/ im neben-
stehenden Anzeigebild durch Erscheinen
des Symbols "r".
Achtung !
Der Rücktransport des Druckerpapiers
zum Anfang der Wertetabelle muß jedoch
vor jedem Histogrammdruck manuell erfolgen.
7.2.2. Abfrage der Umgebungstemperatur
Anzeigebild: bzw.
Anmerkung:
Diese Anzeige erfolgt nur mit Wahl der Druckervarianten
und .
Abgefragt wird mit dieser Anzeige die für Messungen mit
Thermoelementen notwendige Vorgabe einer Bezugstemperatur,
welche im allgemeinen der Raumtemperatur entspricht.
Über Temperaturmessungen mit dem RETARMET und über die Arbeitsweise mit Thermoelementen informieren gesondert die
Abschnitte 17. und 20.3.
. Die Übernahme einer noch aktuellen Anzeige erfolgt mit
Tastendruck //.
. Neueingaben und Korrekturen bestehender Anzeigen ge-
schehen über die Tastenfolge /0...9/,//
7.2.3. Abfrage zur Datumangabe
Anzeigebild: bzw.
Anmerkung:
Dieses Memory-Bild ist vorgesehen, wenn für Meßprotokolle,
ein Vermerk des Erstellungsdatums notwendig wird. Diese Abfrage wird automatisch übersprungen mit Wahl der Druckervariante , d.h. wenn kein Druck von Meßprotokollen vorgesehen ist.
24
Date --.--.----
Date --.--.----
MM
Ist eine bestehende Datumangabe noch aktuell, kann sie
durch Tastendruck // übernommen werden.
Für eine Neueingabe im Anzeigebild oder
für die Abänderung des Datums (überschreiben) wird die
Tastenfolge /0...9/,// angewendet.
Ist keine Datumangabe auf dem Protokoll erforderlich, ge-
nügt im Anzeigebild die Taste // oder
/CLEAR/. Bei bereits vorhandenen Angaben ist zuvor mit
separatem Tastendruck /CLEAR/ die Eingabe zu löschen.
Die Eingabe des Datums kann in beliebiger Schreibweise
erfolgen (so z.B. 12.10.1986 oder 86.10.12).
7.2.4. Abfrage zur Meßmethode und den zugehörigen Parametern
7.2.4.1. Wahl der Meßmethode
Die Meßmethode wird stets links im Anzeigebild dargestellt.
Die Anzeige (blinkend)
erscheint, wenn dem Rechner noch keine Meßmethode vorgege-
ben wurde. (Erstinbetriebnahme, Löschen oder Verlust des
Datenerhalts). Diese Anzeige weist direkt auf die Tastenbe-
tätigung /MM/ hin, um eine der nachfolgenden Meßmethoden
auszuwählen.
Die Übernahme der Meßmethode, inclusive aller in der An-
zeige ausgewiesenen Parameter, erfolgt auf Tastendruck //.
Ein Wechsel der Meßmethoden wird in dieser Anzeige auf
mehrmaligen Tastendruck /MM/ und anschließender Rechnerübernahme durch Taste // erreicht.
Für die einzelnen Meßmethoden werden folgende Kürzel verwendet:
• E6 : Polarisationsoptische Kompensations-
methode nach EHRINGHAUS 0...6 .
• E130 : Polarisationsoptische Konpensations-
methode nach EHRINGHAUS 0...130 .
• SEN : Polarisationsoptische Kompensations-
methode nach DE SENARMONT (anwendbar
am JENAPOL b zusammen mit dem Digi talanalysator)
25
. . . ST
. . .
• B-K : Polarisationsoptische Kompensationsme-
thode nach BRACE-KÖHLER
• B-S : Polarisationsoptische Kompensationsme-
• L : Längenmessprogramm
• R:L : Programm zur Bestimmung der Doppel-
brechung (Kombination von Kompensa-
• INT : Messprogramm zur subjektiven Bestim-
• VEL : Messprogramm zur objektivierten Be-
stimmung interferometrischer Gangun-
• PHOT : Messprogramm zur Bestimmung photome-
thode nach BEAR-SCHMITT
tions- und Längenmessprogrammen).
mung interferometrischer Gangunterschiede (für die Geräte JENAPOL-,
JENAVAL-, JENAVERT interphako)
terschiede an o.g. Geräten unter Verwendung des Kompensationsindikators
VELOMET 2
trischer Messwerte mittels VELOMET 2
oder anderer Routinephotometer.
7.2.4.2. Wahl der Zusatzparameter
Mit Festlegung der Meßmethode werden in der gleichen Anzeige weitere, für diese Meßmethode notwendige Parameter abgefragt. Diese Vorgaben stehen stets in der Mitte und ggf.
rechts in diesem Memory-Bild.
• Sind noch keine Parameter dem Rechner vorgegeben, fordert
er mit den Anzeigen
bzw. (blinkend)
dazu auf über die Tastenbetätigung / /ST/ eine Vorwahl
zu treffen.
Entsprechend Ihrer Entscheidung für eine der o.g. Meßmethoden lesen Sie nachfolgend den zutreffenden Unterabschnitt.
26
. . . XXX.X
SEN ---.-
SEN xxx.x
7.2.4.2.1. Meßwellenlänge für die Meßmethoden
/E6/ , /EJ3O/ und /R:L/ (Programmteil R)
Anzeigebild:
Für "XXX.X" stehen vier fest gespeicherte StandardMeßwellenlängen zur Wahl: 486,1 nm (F); 546,1 nm (e); 589,3
nm (D), 656,3 nm (C)
• Die Übernahme einer angezeigten Wellenlänge erfolgt, ge-
meinsam mit der ausgewiesenen Meßmethode, durch den Tastendruck //.
• Ein Wechsel der Meßwellenlänge erfolgt auf mehrmaligem
Tastendruck / /ST/, gefolgt von //.
7.2.4.2.2. Meßwellenlänge, incl. einer frei wählbaren für die
Anzeigebild: bzw.
Neben den vier, bereits unter 7.2.4.2.1. genannten, fest
programmierten Standard-Wellenlängen besitzt o.g. Meßmethode die Möglichkeit, eine weitere, frei wählbare Meßwellenlänge einzugeben .
• Die Übernahme der angezeigten Wellenlänge erfolgt, ge-
meinsam mit der Meßmethode, durch Tastendruck //.
• Der Wechsel der Wellenlängen erfolgt durch mehrfachen
Tastendruck / /ST/ mit anschließender Rechnerübernahme
durch //. Eine bereits vorgenommene Eingabe für die frei
wählbare Wellenlänge bleibt gespeichert.
Sie wird im Anzeigezyklus für die zur Wahl stehenden Wel-
lenlängen als fünfte ausgewiesen.
• Die Neueinqabe oder die Änderung der frei wählbaren
Wellenlänge erfolgt durch die Tastenfolge /0...9/,//.
• Das Löschen der frei wählbaren Wellenlänge erfolgt bei
ihrer Anzeige auf Tastendruck /CLEAR/.
Durch anschließenden Tastendruck / /ST/ ist eine andere
Wellenlänge auszuwählen und mit // zu übernehmen.
Meßmethoden /SEN/ und /R:L/ (Programmteil R ≙ SEN)
27
. . . XXX.X yy.y nm
. . . XXX.X --.- nm
. . . /
7.2.4.2.3. Meßwellenlänge und Kompensatorkonstante für
die Meßmethoden /B-K/ und /B-S/
Anzeigebild: bzw.
Zu den im Gerät gespeicherten Standard-Wellenlängen
"XXX.X", mit 486,1 nm (F), 546,1 nm (e), 589,3 nm (D) und
656,3 nm (C) -Anzeigemitte- ist bei diesen Meßmethoden die
Eingabe einer Kompensatorkonstanten (sie ist meßbereichsund ggf. wellenlängenabhängig), entsprechend dem vom Werk
mitgelieferten Kompensator-Prüfschein erforderlich.
Diese in der Anzeige rechts dargestellte Eingabe erfolgt in
Nanometern (nm).
Die Übernahme dieser kompletten Memory-Anzeige, d.h.
der Meßmethode plus Meßwellenlänge und zugehöriger
Konstante erfolgt auf Tastendruck //.
Der Wechsel der Meßwellenlänge, inclusive der Konstanten
erfolgt innerhalb dieses Anzeigebildes auf mehrfachen
Tastendruck / /ST/, gefolgt von //.
Eine Neueingabe oder eine Korrektur der Eingabe für die
Konstante ermöglicht die Tastenfolge /0...9/, //.
Mit Abschluß dieser Eingabe (d.h. auf //) erscheint das
Anzeigebild
(blinkend)
Diese Anzeige fordert auf, darüber zu entscheiden, ob die
Messungen mit einer Meßwellenlänge durchgeführt werden
können, oder ob ein häufiger Wechsel der Wellenlänge während des Meßbetriebs zu erwarten ist (z.B. für Messungen
der Dispersion des Gangunterschieds).
Falls für die Messungen nur eine Wellenlänge verwendet
wird, sollte unmittelbar zur nächsten Memory-Anzeige
durch erneuten Tastendruck // übergegangen werden.
Falls die Meßwellenlängen aber häufig zu wechseln
sind,ist es ratsam durch Tastendruck / /ST/ die nächste
Wellenlängenangabe aufzurufen, um für diese ebenfalls die
Eingabe der Kompensatorkonstante durchzuführen.
28
... ST X y.yyy
PHOT ST X yy.y%
... ST X -.---
PHOT ST X ---
... MD ----- µm
Erst nachdem alle vier Standard-Wellenlängen mit ihren
Konstanten komplettiert sind, wird dann mit Taste // zum
nächsten Memory-Bild übergegangen.
7.2.4.2.4. Skalenkonstante bzw. Photometrie-Standards für die
Anzeigebilder:
/L/,/R:L bzw.
/PHOT/ bzw.
Die Messung lateraler Größen (Längenmessung) im Zwischenbild des Mikroskops setzt für unterschiedliche Objektivvergrößerungen die Bestimmung mehrerer Skalenkonstanten voraus.
Um bei verschiedenen Vergrößerungen unmittelbar messen zu
können, stehen maximal vier Arbeitsspeicher "ST X" (X von 1
bis 4, Anzeigemitte) zur Belegung mit unterschiedlichen
Skalenkonstanten y.yyy (in der Anzeige rechts) zur Verfügung.
Gleichermaßen können für die Meßmethode /PHOT/ die Arbeitsspeicher 1 bis 4 verwendet werden, um Werte unterschiedlicher Standards oder verschiedene Kalibrierwerte eines Standards bei vier Meßwellenlängen zu speichern.
Die Übernahme des kompletten Anzeigeinhalts, d.h. der
Meßmethode des ausgewiesenen Arbeitsspeichers und der
darin enthaltenen Angabe erfolgt auf Tastendruck //.
Der Wechsel des Arbeitsspeichers, inclusive des darin
enthaltenen Wertes erfolgt durch die Tastenfolge
/ /ST/,//.
Neueingaben (im Anzeigebild oben rechts) bzw. Änderungen
von Standardwerten oder von Skalenkonstanten, die bereits
durch eine zurückliegende Bestimmung bekannt sind, erfolgt in dem vorgewählten Arbeitsspeicher durch die Tas-
tenfolge /0...9/ , //.
Zur Bestimmung unbekannter Skalenkonstanten wird auf Tas-
tendruck /o/ ein Kalibriervorgang mit dem Wechsel zur Anzeige
Meßmethoden /L/,/R:L/ (Programmteil L) und /PHOT/
eingeleitet.
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