Zeiss RETARMET 2 User Manual

RETARMET 2
Gebra uchsanleitung
Operating instructions
Mode d'emploi
Instrucciones para el uso
ACHTUNG!
Ergänzungshinweise zum Auspacken und Betrieb von Präzisionsgeräten in Ländern mit feuchtwarmem Klima siehe Seite 121.
Durch ständige Weiterentwicklung unserer Erzeugnisse können Abweichungen von den Bildern dieser Gebrauchsanleitung auftreten. Die Wiedergabe auch auszugsweise ist nur mit unserer Genehmigung gestattet. Das Recht der Übersetzung behalten wir uns vor. Die Gebrauchsanleitung ist nicht verbindlich für den Lieferumfang.
ZEISS
RETARMET 2
Gebrauchsanleitung
Operating instructions
Mode d'emploi
Instrucciones para el uso
Inhaltsverzeichnis
Seite
1. Einsatzmöglichkeiten 9
1.1. Polarisationsoptische Kompensationsmethoden 9
1.1.1. Drehkompensatoren 9
1.1.2. Digitalanalysator am JENAPOL b 9
1.1.3. Kippkompensatoren 10
1.2. Längenmessung 10
1.3. Doppelbrechung 10
1.4. Interferometrische Kompensationsmethoden 10
1.5. Photometrie 11
2. Die RETARMET 2-Konzeption 11
2.1. Gerätegestaltung 11
2.2. Anzeigeeinheit 11
2.3. Tastatur 12
3. Bedienkomfort am RETARMET 2 15
4. Hohe Bediensicherheit am RETARMET 2 16
5. Anschlußmöglichkeiten am RET."RMET 2 18
5.1. Elektrischer Anschluß 18
5.2. Mechanischer Anschluß der Geber 18
6. Inbetriebnahme 19
7. Programmierungen für den Meßbetrieb notwendige Vereinbarungen mit dem Rechner über den Meßablauf 20
7.1. Vorbemerkung 20
7.2. Erläuterung zu den einzelnen Memory-Anzeigen 21
7.2.1. Abfrage der Druckerinitialisierung 2l
7.2.2. Abfrage der Umgebungstemperatur 23
7.2.3. Abfrage zur Datumangabe 23
7.2.4. Abfrage zur Meßmethode und den zugehörigen Parametern 24
7.2.4.1. Wahl der Meßmethode 24
7.2.4.2. Wahl der Zusatzparameter 25
7.2.4.2.1. Meßwellenlänge für die Meßmethoden /E6/,/E13O/ und /R:L/ 26
7.2.4.2.2. Meßwellenlänge, incl. einer frei wählbaren für die Meßmethode /SEN/ und /R:L/ 26
7.2.4.2.3. Meßwellenlänge und die Kompensatorkonstante für die Meßmethoden /B-K/ und /B-S/ 27
7.2.4.2.4. Skalenkonstante bzw. die Photometrie-Standards für die Meßmethoden /L/,/R:L/ und /PHOT/ 28
7.2.4.2.5. Gerätekonstante für die Meßmethode /INT/ und /VEL/ 29
7.2.5. Abfrage zur Auswertung der Meßergebnisse 31
7.2.5.1. Operationsmode 31
7.2.5.2. Statistik in übergeordneten Speicherebenen 35
7.2.5.3. Verfahrenskonstante für die Meßmethoden /INT/ und /VEL/ 36
7.2.6. Abfrage zur Klassierung der Meßergebnisse 37
7.2.6.1. Klassierstart 39
7.2.6.2. Klassenbreite 39
7.2.6.3. Übernahme der Meßergebnisse in das Klassierprogramm 40
7.2.6.4. Abruf der Datenklassierung im Meßbetrieb 41
7.2.6.5. Histogramme zur Datenklassierung bei Verwendung eines Druckers 42
7.2.7. Abfrage zur Objekt-Kennzeichnung Codierung 46
7.3. Übergang zum Meßbetrieb 46
7.3.1. Entscheidung über die Datenprotokollierung im Meßbetrieb 47
7.3.1.1. Ausdruck der Betriebsbedingungen Protokollkopf 47
7.3.1.2. Varianten der Datenprotokollierung 48
7.1.3.3. Ausdruck eines Tabellenkopfes 49
8. Messung mit Kippkompensatoren nach EHRINGHAUS 5l
8.1. Mehrfaches Messen an einem Objekt Serienmessung 52
8.2. Bestimmen aktueller Einzelergebnisse Meßfolgen 54
8.2.1. Bestimmung der Kompensator-Nullage 54
8.2.2. Durchführung einer Meßfolge 55
8.3. Erfassen dynamischer Gangunterschiedsänderungen 55
9. Messung mit dem Digitalanalysator nach DE SENARMONT 58
9.1. Meßvorbereitungen 58
9.1.1. Justieren des λ/4-Kompensators 58
9.1.2. Bestimmung des Meßwinkels 59
9.1.3. Mehrfaches Messen an einem Objekt Serienmessung 60
9.3. Eliminieren geräteinterner Fehler 62
9.4. Bestimmen aktueller Einzelergebnisse Meßfolgen 62
9.5. Erfassen dynamischer Gangunterschiedsänderungen 63
10. Messung mit Drehkompensatoren nach BRACE-KÖHLER 64
10.1 Meßvorbereitung 65
10.2. Mehrfaches Messen an einem Objekt Serienmessung 67
10.3. Eliminieren geräteinterner Fehler 68
10.4. Bestimmen aktueller Einzelergebnisse Meßfolgen 68
10.5. Erfassen dynamischer Gangunterschiedsänderungen 69
11. Messung mit Drehkompensatoren nach BEAR-SCHMITT 70
11.1. Anmerkung zur Meßmethode 70
11.2. Mehrfaches Messen an einem Objekt Serienmessung 70
11.3. Bestimmen aktueller Einzelergebnisse Meßfolgen 71
11.4. Erfassen dynamischer Gangunterschiedsänderungen 71
12. Längenmessung mit binokularen Meßeinrichtungen 71
12.1. Bestimmung der Skalenkonstante Kalibriervorgang 72
12.2. Vorbemerkung zur Meßmethode 75
12.3. Mehrfaches Messen einer Struktur Serienmessung 75
12.4. Bestimmen aktueller Einzelergebnisse Meßfolgen (1. Version) 77
12.5. Bestimmen aktueller Einzelergebnisse Meßfolgen (2. Version) 78
13. Messung der Doppelbrechung 79
13.1. Meßvorbereitung 80
13.2. Mehrfaches Messen an einem Objekt Serienmessung 80
13.3. Bestimmung aktueller Einzelergebnisse Meßfolgen 82
14. Subjektive interferometrische Messung 83
14.1 Vorbemerkung 84
14.2. Bestimmung der Gerätekonstante Kalibriervorgang 85
14.3. Mehrfaches Messen an einem Objekt Serienmessung 87
14.4. Bestimmen aktueller Einzelergebnisse Meßfolgen 90
15. Objektivierte interferometrische Messung 91
15.1 Bestimmung der Gerätekonstante Kalibriervorgang 92
15.2. Mehrfaches Messen an einem Objekt Serienmessung 95
15.3. Bestimmen aktueller Einzelergebnisse Meßfolgen 97
16. Photometrie mit dem VELOMET 2 99
16.1 Kalibriervorbereitungen 100
16.2 Kalibrieren der Photometereinrichtung 101
16.3. Mehrfaches Messen an einem Objekt Serienmessung 103
16.4. Bestimmen aktueller Einzelergebnisse Meßfolgen 105
17. Temperaturmessungen mit dem RETARMET 2 106
18. Wartung des Gerätes 108
18.1. Kriterien für den Batteriewechsel 1ß8
18.2. Batterietypen 109
18.3. Wechsel der Batterie 109
18.4. Eingabe des Datums nach Batteriewechsel 110
19. Betriebsstörungen 110
19.1. Geräteeigentest (Einschalttest) 110
19.2. Kontrolltests 112
19.2.1. Test Batteriedatum 112
19.2.2. Test Datenspeicher 112
19.2.3. Test Tastatur 112
19.2.4. Test Analogsignalabgleich 112
19.2.5. Test Druckerinterface 114
20. Anschluß- und Betriebsbedingungen peripherer Einheiten 114
20.1. Drucker-Interface 114
20.1.1. Elektrische Anschlußbbedingungen V24 (RS-232-C) 115
20.1.2. Elektrische Anschlußbedingungen 20 mA-Stromschleife (IFSS) 115
20.1.3. Übertragungsbedingungen 116
20.2. Analogeingang für externes Photometer 117
20.3. Analogeingang zur Temperaturmessung 117
21. Technische Kennwerte 119
22. Bilderläuterungen 120
Anhang
Tabelle 1. Programmierschema
Tabelle 2. Arbeitsregeln
Tabelle 3a. Schematischer Meßablauf für EHRINGHAUS-Kompen­ satoren 0 ... 6 λ, 0 ... 130 λ Operationsmodus "σ'X " und "sX"
Tabelle 3b. Schematischer Meßablauf für EHRINGHAUS-Kompen­ satoren 0 ... 6 λ, 0 ... 130 λ Operationsmodus "x" und "dyn"
Tabelle 4. Schematischer Meßablauf für Messungen nach DE SENARMONT mit dem Digitalanalysator
Tabelle 5a. Schematischer Kalibrierablauf für Messungen nach BRACE-KÖHLER und BEAR-SCHMITT
Tabelle 5b. Schematischer Meßablauf für Messungen nach BRACE-KÖHLER und BEAR-SCHMITT
Tabelle 6a. Schematischer Kalibrierablauf für die Be­ stimmung der Skalenkonstante im Längenmeß programm
Tabelle 6b. Schematischer Meßablauf für die Längenmessung
Tabelle 7a. Schematischer Meßablau£ für die Meßmethode R : L Operationsmodus "σ'√X " und "sX"
Tabelle 7b. Schematischer Meßablauf für die Meßmethode R : L Operationsmodus "x"
Tabelle 8a. Schematischer Kalibrierablauf für die Be stimmung der Gerätekonstante im Programm für subjektive interferometrische Messung
Tabelle 8b. Schematischer Meßablauf für das Programm "Subjektive interferometrische Messung"
Tabelle 9a. Schematischer Kalibrierablauf für die Be­ stimmung der Gerätekonstante im Programm für objektivierte interferometrische Messung
Tabelle 9b. Schematischer Meßablauf für das Programm "Objektivierte interferometrische Messung"
Tabelle 10a. Schematischer Kalibrierablauf für die Photo metrie
Tabelle 10b. Schematischer Meßablauf für die Photometrie
9
1. Einsatzmöglichkeiten
Das RETARMET 2 dient zum quantitativen Erfassen und Aus­werten polarisationsoptischer und interferometrischer Gangunterschiede sowie zur photometrischen Auswertung und zur Längenmessung am Objektdetail.
1.1. Polarisationsoptische Kompensationsmethoden
Das RETARMET 2 ist verwendbar für alle gebräuchlichen Meß­kompensatortypen und deren Meßverfahren. Je nach Applikation stehen folgende Kompensatoren zur Wahl:
1.1.1. Drehkompensatoren
Meßbereich Auf- Reprodu- Symbol lösung zierbar- für die keit σ' Meßmethode
λ/32-Kompensator 0... λ/32 0,06° 0,4 nm nach 30 59 52:519.26/7
λ/8 –Kompensator 0... λ/8 0,06° 1 nm nach 30 59 52:516.26/4
Anwendbare Meßverfahren: 1. BRACE-KÖHLER 1) /B-K/
1)
Zum Erzielen fehlerfreier Absolutwerte wurde erstmals die
2. BEAR –SCHMITT
2)
/B-S/
exakte Funktion für das Verfahren BRACE-KÜHLER angewandt. Zur Gewährleistung o.g. Reproduzierbarkeit kann nur maxi­mal 2/3 des Meßbereiches genutzt werden. (Weiteres siehe Abschnitt 10.)
2)
Mit der Meßmethode BEAR-SCHMITT kann der o.g. Meßbereich
verdoppelt werden.
1.1.2. Digitalanalysator am JENAPOL b
Meßbereich Auf- Reprodu- Symbol lösung zierbar- für die keit σ' Meßmethode
0. . .1λ 0,05° 0,2 nm
Anwendbares Meßverfahren: DE SENARMONT /SEN/
mit Halbschatten­meßeinrichtung
10
1.1.3. Kippkompensatoren
Meßbereich Auf- Reprodu- Symbol lösung zierbar- für die keit σ' Meßmethode
EHRINGHAUS 0...6λ 0...6λ 0,01° 1 nm /E6/ nach 30 59 52:511.26/8
EHRINGHAUS 0...130λ 0...130λ 0,01° 3 nm /E130/ nach 30 59 52:514.26/2
1.2. Längenmessung
Das Längenmeßprogramm gestattet effektive Serienmessungen an einzelnen Objekten, sowie Populationsuntersuchungen am Präparat unter Verwendung einer binokularen Meßeinrichtung an Routine-und Forschungsmikroskopen.
Meßbereich Auf- Reprodu- Symbol lösung zierbar- für die keit σ' Meßmethode
10 000 µm 0,lµm
2)
Mit Objektiv lO;
bis max.
2)
1.0 µrn 2) /L/
Objekt mit guter Kantendefinition, gemessen in Feldmitte
1.3. Doppelbrechung
Das Programm zur Bestimmung der Doppelbrechung Δn, vorran­gig für Fasern oder Kristallindividuen (bei Verwendung der Kristalldreheinrichtung), basiert auf einer Kombination von Kompensator-und Längenmeßprogrammen.
Meßbereich Auf- Reprodu- Symbol lösung zierbar- für die keit σ' Meßmethode
ab ca. etwa 0,001 0,0005 /R:L/
1.4. Interferometrische Kompensationsmethoden
An den Mikroskopen JENAPOL interphako, JENAVAL interphako und JENAVERT interphako dienen die Meßmethoden /INT/ und /VEL/ zur subjektiven interferometrischen Messung bzw. mit­tels VELOMET 2 zur objektiven Meßwerterfassung.
11
Meßbereich Auf- Reprodu- Symbol lösung zierbar- für die keit σ' Meßmethode
bis 5000 nm 0,5 nm ca. 3 nm /INT/ (mit Grob phasenschie ber bis 45λ) bis 0,5nm /VEL/
1.5. Photometrie
Ein Programm /PHOT/ gestattet einen hohen Auswerteservice für photometrische Meßaufgaben über die Einrichtung VELOMET 2 an den unter Punkt 1.4. genannten Geräten.
Meßbereich Auf- Reprodu- Symbol lösung zierbar- für die keit σ' Meßmethode
1...100% 0,155 ca.0,1%
1)
bei entsprechender Kalibrierung und begrenzter Meßzeit
1)
/PHOT/
2. Die RETARMET 2-Konzeption
2.1. Gerätegestaltung
Das RETARMET 2, ein handliches Tischgerät, enthält Tasta­tur, Anzeige und als Kernstück ein Mikrorechnersystem sowie die Hardware zur Signalaufbereitung. Verschiedene Eingänge dienen dem Anschluß von Analogsignalquellen, wie optoelekt­ronischer Geber, Temperaturgeber und photometrische Ein­richtungen. Ein serielles Interface (wahlweise V24/RS-232-C oder 20mA Stromschleife) dient der Ausgabe von Daten an ei­nen Drucker bzw. zur weiteren Datenverarbeitung durch zent­rale Rechner- und Steueranlagen. Alle Anschlüsse sind in Steckerschächten im Gerät versenkt angeordnet, so daß eine Aufstellfläche von 230 x 250 mm ge­nügt.
2.2. Anzeigeeinheit
Das Display besteht aus einer Anzeigezeile von 16 alpha- numerischen Einheiten.
12
Jede dieser 5 x 7 mm großen Leuchtflächen besitzt ein Ras­ter aus 35 Leuchtpunkten, so daß neben Zahlenwerten auch Buchstaben oder Symbole darstellbar sind.
2.3. Tastatur
Das Keyboard ist dem Anwendungszweck angepaßt. Die Übersichtlichkeit wird durch Zusammenfassen von Tasten gleichrangiger Bedeutung in Blöcke erleichtert. Bild 1 zeigt die Anordnung der Tasten.
Erläuterung zu ihrer Funktion:
/RESET/: Rücksetzen des Rechners im Havariefall
/CLEAR/: Löschtaste bei fehlerhafter Eingabe über die
/INIT/: Dient während der Rechnerprogrammierung zur
/OUT/: Dient zum Ausdruck einzelner, in der Anzeige
/0...9/: Tasten zur Eingabe von Zahlenwerten (Betriebs-
/ . /: Dient zur Kommasetzung bei o.g. Zahlwert-
(Schaffen des Ausgangszustandes, analog einer Tastenbetätigung "Netz-ein").
Tasten /0...9/, zum vollständigen Löschen von Meßreihen, Kalibrier-Meßreihen, der Speicher SM 1 und SM 2 sowie von Klassierdaten.
Wahl der Druckerinitialisierung (s. 7.2.1.). Im Meßbereich kann über diese Taste ein auto­matischer Ausdruckbetrieb (s. 7.3.1.2. b) aus­gelöst bzw. abgebrochen werden.
dargestellter Meßergebnisse (s. 7.3.1.2. a).
parametern) während der Programmierungsphase (s. 7.2.4.2.) bzw. im Meßbetrieb zur Eingabe von Ergänzungsparametern (s. 7.3.1.2.).
Eingaben und während der Programmierung "Dru­ckerinitialisierung" (s. 7.2.1.) zur Wahl der Sonderfunktion "Grafik-Mode".
/ 2 /: Dient während der Programmierung zur Drucker-
initialisierung zur Wahl der Sonderfunktion "Rechtsdruck von Histogrammen (s. 7.2.1.).
13
//: Diese "Enter"-Taste dient zur Rechnerübernah-
me, z.B. für Betriebsbedingungen (Abschnitt
7.2. ff), oder von Eingaben bzw. kalibrierten Werten im Programmierteil).
/MM/: Dient im Programmierabschnitt 7.2.4.1. zur
/MV/: Dient bei der Meßmethode R:L zur Wahl einer
/λ/ST/: Dient im Programmierteil zur Festlegung auf
/OM/: Dient zur Wahl eines Operationsmodes für die
/TEMP/: Dient zur Temperaturanzeige während des Meßbe-
/S/S/: Für die Meßmethode /VEL/ dient diese Taste
/SM1/: Dient zum Abspeichern oder Abrufen der Ergeb-
Vorwahl einer Meßmethode bzw. im Meßbetrieb zum Rücksprung in den Programmierteil, entspr.
7.3.
untergeordneten Meßvariante (s. 10.).
eine Meßwellenlänge bzw. zur Wahl einer, in Arbeitsspeichern zugeordneten Betriebskonstan­ten bzw. Standards (7.2.4.2. ff.)
gewählte Meßmethode (s. 7.2.5.1.).
triebs für ein externes Thermoelement bei ent­sprechender Initialisierung (siehe Abschnitte
7.2.1. und 17.).
während des Meßbetriebs zum Starten und Stop­pen des Modulatorschwingers (s. 15.1.) und bei der Meßmethode R:L zum Umschalten der Geber für die Gangunterschieds- und Längenmessung (s. 13.2.1.).
nisse in dem übergeordneten Speicher SM 1 (7.2.5.2.).
/SM2/: Analog /SM1/, hier für den Speicher SM 2 (Ab-
/CE/: Dient zum Löschen einzelner Fehlmessungen in
/o/: Dient während der Programmierung zur Einlei-
schn. 7.2.5.2.).
Meßreihen oder Meßfolgen, vorausgesetzt der Fehler wurde im Meßbetrieb unmittelbar er­kannt.
tung von Kalibriervorgängen (Abschnitte
7.2.4.2.4., 7.2.4.2.5.) und im Meßbetrieb zum "Null-setzen" des Geberstandes.
14
/MESS/: Diese Taste löst die Ergebnisberechnung, ent-
sprechend der gewählten Meßmethode und der Ge­berwerte aus, bzw. startet oder stopt den Zeittakt im Operationsmode "dyn".
Weiterhin werden nachstehende Tastenfolgen (Tastenkombina­tionen) verwendet:
/RESET/,/7/: Diese Kombination bewirkt das Rücksetzen des
Rechners und löscht aber gleichzeitig sämtli­che im RAM-Bereich gespeicherten Informatio­nen!
Achtung ! Diese Tastenkombination sollte überlegt und nur in Ausnah­mefällen angewendet werden, da hier der gesamte Datener­halt, d.h. neben den Betriebsbedingungen auch alle Konstan­tenvorgaben für die einzelnen Meßmethoden gelöscht werden.
/RESET/,/8/: Diese Tastenfolge dient zum Testen der AD-
/RESET/,/9/: Diese Kombination dient zum Testen der fehler-
/RESET/,/./: Die Tastenfolge führt zur Anzeige des Datums
/SM1/,/OUT/: Mit dieser Tastenkombination kann der Inhalt
/SM2/,/0UT/: Analog zu /SMl/,/0UT/ zum Ausdruck des In-
/MM/,/OUT/: Diese Kombination führt zum Ausdruck der Be-
/MM/, 2x/0UT/:Diese Kombination ermöglicht den Druck eines
Wandlerabstimmung an den Signaleingängen (s.
19.2.4.).
freien Funktion der Tasten selbst (s.
19.2.3.).
für den letzten Batteriewechsel (s. 18.4.).
des Speichers SM 1 ausgedruckt werden (s.
7.3.1.2.).
halts in SM 2.
triebsbedingungen in einem Protokollkopf (s.
7.3.1.1.).
Protokoll- und Tabellenkopfes bei einem Ein­zelergebnisausdruck (s. 7.3.1.3.).
15
oder
//,/OUT/ : Die Tastenfolge ermöglicht den Ausdruck von
Histogrammen (s. 7.2.6.5.).
/MM/,/MV/ : Diese Kombination, angewandt im Msßbetrieb bei
/MM/,/o/ : Diese Tastenfolge löscht durchgeführte Kali-
/TEMP/, /INIT/: Dient zur Korrektur der Temperaturanzeige bei
/TEMP/,// : Führt im Meßbetrieb bei Einsatz eines Thermo-
/TEMP/,/09/: Beide Kombinationen führen zum Löschen o.g. Raumtemperatur-Eingabe und zur Korrektur des /TEMP/,/CLEAR/ Wertes durch erneutes Eingeben (s. 17.).
3. Bedienkomfort am RETARMET 2
den Meßmethoden /B-K/ oder /B-S/ führt unmit­telbar zum Wechsel dieser beiden Arbeitsvari­anten, ohne andere Betriebsparameter zu beein­flussen (s. 10.2.1. ).
brierungen für den Meßbetrieb (Anwendbar in den Abschnitten 8.2.1., 9.2.1., 10.1., 11.1. und 16.2. ).
Darstellung genauester Absolutwerte (s. 17.).
elements nach Abschnitt 17. zur Anzeige der dafür notwendigen Raumtemperatur-Eingabe.
Ein erheblicher Teil der Rechnerkapazität wurde aufgewen­det, um eine anwenderfreundliche Bedienung zu erreichen.
Das Gerät arbeitet in einem einfachen Dialogbetrieb mit
dem Anwender. Eine "Symbolsprache" macht den Bedienablauf verständlicher und schnell beherrschbar. Die dazu erforderlichen Kenntnisse sind in den Bedienre­geln der Tabelle 2 zusammengefaßt. Der Rechner steuert damit auch die für jeden Arbeits­schritt notwendigen und erwarteten Reaktionen des Anwen­ders.
Weiterhin wurde der Programmierablauf für die verschiede-
nen Meßmethoden nach Abschnitt 1 weitestgehend identisch gestaltet.
16
Das Kennenlernen des Programmierablaufes für eine Meßme­thode genügt zum prinzipiellen Verständnis des Program­mierweges auch für die anderen Methoden. Dargestellt wird der Rahmenablauf zur Rechnerprogramnie­rung in Tabelle 1.
Das RETARMET 2 verfügt über einen batteriegestützten RAM-
Bereich und ermöglicht damit einen Datenerhalt für alle wesentlichen Betriebs- und Meßdaten.
Im Rechner werden folgende Informationen dauerhaft fest­gehalten:
1. Die Daten zur Druckerinitialisierung
2. Die Meßmethode, inclusive der Meßwellenlängen bzw. des
gewählten Arbeitsspeichers sowie dort enthaltene und alle weiteren zusätzlichen Betriebsparameter, wie Kom­pensator-, Skalen-, Geräte- und Verfahrenskonstanten und eingegebene Photometriestandardwerte
3. Zusatzinformationen, wie z.B. die Umgebungstemperatur-
eingabe, das Protokolldatum und die Objektcodierung
4. Die Klassierdaten, wie Klassierstart und Klassenbreite
5. Im Meßbetrieb, die Daten der übergeordneten Speicher SM
1 und SM 2 und die Ergebnisse im Klassierspeicher.
6. Das Datum des letzten Batteriewechsels
Der Datenerhalt ermöglicht so z.B. das Fortsetzen zeit­aufwendiger Meßaufgaben, die über einen Arbeitstag hin­ausreichen, da sämtliche Betriebs- und Meßbedingungen sowie die statistischen Daten der Meßreihen auch bei ab­geschaltetem Gerät erhalten bleiben.
4. Hohe Bediensicherheit am RETARMET 2
Weitere Programmteile dienen dazu, Fehler im Programmier­und Meßablauf zu erkennen bzw. auszuschließen.
Mit jeder Inbetriebnahme über die Netztaste oder mit Be-
tätigung der Taste /RESET/ führt das Gerät selbständig einen Eigentest des Rechners durch. Sollten mährend des Tests die im Abschnitt 19.1. näher beschriebenen Anzeigen auftreten, so liegt ein Gerätefeh­ler vor. Das Gerät ist in diesem Fall, möglichst mit Ab­gabe des Fehlerbildes unserem Service vorzustellen.
17
Durch eine rechnergesteuerte Tastenfreigabe sind nur die
für den einzelnen Programmabschnitt benötigten Tasten ak­tiviert, d.h. alle weiteren Tasten werden elektronisch verriegelt.
Die Übernahme von Betriebsparametern (z.B. Meßkonstanten)
wird vom Rechner verweigert, wenn diese außerhalb eines für die Meßmethode sinnvollen Wertebereiches liegen.
Jede Tastenbetätigung wird durch ein akustisches Signal
quittiert. Dies ist ein besonderer Vorteil für Blindbe­dienung der Tasten /o/ und /MESS/.
Bei Inbetriebnahme wird durch ein gesondertes Anzeigebild
darauf hingewiesen, ob durch den Datenerhalt noch Ergeb­nisse in den übergeordneten Speichern vorhanden sind.
Die Verrechnung falscher Informationen infolge unmittel-
bar zweimaliger Betätigung der Taste /MESS/ ist ausge­schlossen.
Das Anzeigebild wird erst nach dem 3. Geberimpuls (oder
für Analogsignale bei einer Pegeldifferenz von 10 mV) verändert, um das unbeabsichtigte Löschen einer Ergebnis­anzeige durch Erschütterung oder versehentliches Berühren der Geber zu vermeiden
Unmittelbar erkannte, grobe Meßfehler ("Ausreißer") las-
sen sich innerhalb einer Meßreihe oder in einer Folge von Einzelmessungen über die Taste /CE/ löschen, ohne das Ge­samtergebnis (Mittelwertbildung, statistische Berechnung oder Datenklassierung) zu beeinträchtigen.
Diese Aufzählung ist nicht vollständig; sie umfaßt ledig­lich die wichtigsten Maßnahmen für einen fehlerfreien Ar­beitsablauf.
18
5. Anschlußmöglichkeiten am RETARMET 2
5.1. Elektrischer Anschluß (Bild 2)
Alle Kabelverbindungen erfolgen an der Geräterückseite.
Der Steckerschacht mit der Bezeichnung (1) dient zum
Anschluß diverser inkrementaler Geber (2).
Der Steckerschacht / L (3) daneben wird nur belegt:
a) zum Anschluß eines zweiten Gebers (zur Längenmessung)
für die im Abschnitt 13. beschriebene Meßmethode /R:L/
b) in Verbindung mit dem Heiz- und Kühltisch -20...+80 °C
zum Anschluß eines Thermoelements (4) über Adapterka­bel (5).
Beim Anschluß der Steckverbinder weist die grüne Markie-
rung stets nach oben.
Die Entrieglung rechts und links am Steckverbinder ist zu
drücken.
Der Druckeranschlüß erfolgt über die BNC-Buchse (6) mit
der Bezeichnung
Der BNC-Stecker am Adapterkabel (7) ist dabei aufzuschie-
ben und die Überwurfmutter im Uhrzeigersinn bis zum Ein­rasten zu drehen.
Ein Fußschalter (8), der die Funktion der Taste /MESS/
übernimmt, erleichtert in bestimmten Anwendungsfällen ei­ne gleichzeitig notwendige Mikroskopbedienung.
Er kann durch die gleiche Handhabung wie der BNC-Stecker
des Druckerkabels an die Buchse (9) mit dem Symbol angeschlossen werden.
5.2. Mechanischer Anschluß der Geber (Bild 3)
Für den mechanischen Anschluß des Gebertyps IGR-M3 an den Kompensator bzw. das Meßschraubenokular ist nachfolgendes zu beachten:
- Abnehmen der Teilungstrommel vom Kompensator/Meßschrau-
benokular durch Lösen der Überwurfmutter (12) im Uhrzei­gersinn.
19
- Achse des IGRM3/250 verdrehen, so daß die Spreizfeder
(13) und der Schlitz (14) in der Drehachse des Kompensa­tors/Meßschraubenokulars die gleiche Lage aufweisen, da­bei zeigt der Lagesicherungsstift (15) und die Orientie­rungsnut (16) am Kompensator/Meßschraubenokular nach oben.
- IGR-M3/250 ansetzen und die Überwurfmutter (12) entgegen
dem Uhrzeigersinn anziehen.
- Bei Schwergängigkeit des Getriebes ist der IGR-M3/25O
nochmals abzunehmen und die Spreizfeder (13) um 180° zu drehen, danach wie oben beschrieben anzusetzen und zu ar­retieren.
6. Inbetriebnahme
Vor Inbetriebnahme des Gerätes sollte sich jeder Benutzer
davon überzeugen, ob sein Betriebsnetz (Spannung und Fre­quenz) den auf der Geräterückseite eingerahmten elektri­schen Anschlußbedingungen entspricht!
Den landesspezifischen Gegebenheiten wird in der Regel ab Werksauslieferung entsprochen. Sollten dennoch Abweichun­gen zwischen dem Betriebsnetz und den eingerahmten elektrischen Daten vorhanden sein, ist über unseren Ser­vice eine Korrektur zu veranlassen.
Die Stromversorgung des RETARMET und aller weiteren, zur
Lösung der Meßaufgaben erforderlichen zusätzlichen (peri­pheren) Geräte, inclusive des Mikroskops selbst, muß von einem Netzknotenpunkt aus, über entsprechend parallel ge­schaltete Anschlußdosen oder Verteiler, erfolgen.
Nach Netzanschluß des RETARMET ist der Netzschalter
/'O/(10, Bild 2) zu drücken. Die grüne Leuchtanzeige /~/, links neben der Anzeigezeile ist ausgeschaltet. Das Gerät durchläuft einen Geräteeigentest, gekennzeichnet durch zwei aufeinanderfolgende Punktmuster auf allen al­phanumerischen Anzeigesegmenten, gefolgt von einem Ton­signal bei Testende und dem Übergang zum ersten Anzeige­bild.
(Eine Erläuterung von Fehleranzeigen im Falle von Be-
triebsstörungen erfolgt im Abschnitt 19.1.).
20
7. Programmierungen für den Meßbetrieb - notwendige Verein­barungen mit dem Rechner über den Meßablauf
7.1. Vorbemerkungen
Durch den Datenerhalt des Gerätes erscheinen mit Inbe-
triebnahme in der Regel die Betriebsbedingungen (Verein­barungen) zur vorangegangenen, letzten Meßaufgabe in Form von Anzeigebildern.
Um die Vielfalt der Meß- und Betriebsbedingungen darstel-
len zu können, ist eine Reihe aufeinanderfolgender Anzei­gen (kurz: Memory-Anzeigen genannt) notwendig.
Allgemein ist die Reihenfolge dieser Memory-Anzeigen für
alle Meßmethoden gleich gestaltet.
Deren Bedeutung und Abfolge ist in Tabelle 1 zusammenge-
faßt. Gemeinsam mit der Zusammenfassung von Bedienregeln aus Tabelle 2 dient Tabelle 1 zum Verständnis des Dialogs zwischen Benutzer und Rechner und damit als Leitfaden zum Programmieren.
Entsprechen die ausgewiesenen Meß- und Betriebsbedingun-
gen der zu lösenden Meßaufgabe, erfolgt durch Tastendruck // deren Bestätigung, und der Rechner wechselt automa­tisch zum nächsten Memory-Anzeigebild über.
Sind Änderungen der angezeigten Bedingungen erforderlich,
dienen die in Tabelle 1 rechts beschriebenen Tasten oder Tastenfolgen dazu.
So werden zum Beispiel im ersten Memory-Bild auf mehrfa-
chen Tastendruck /INIT/ die verschiedenen Varianten zum Druckerbetrieb nacheinander angezeigt.
Das Blinken der Symbole weist darauf hin, daß die ange-
zeigten Betriebsbedingungen noch nicht vom Rechner über­nommen sind. Auch hier wird abschließend mit Taste // eine dieser Möglichkeiten für den Druckerbetrieb ausge­wählt und damit dem Rechner vorgeschrieben.
21
print XX
print INIT
Print off line
Print -
Hinweis:
Die in den Tabellen und den nachfolgenden Abschnitten
eingerahmten Bilder stellen Anzeigevarianten dar. Neben der Darstellung und Erläuterung konkreter Symbole, die das RETARMET-Programm enthält, werden in dieser An­leitung auch für zusammenfassende Darstellungen Symbole mit folgender Bedeutung verwendet:
Großbuchstaben, wie XXX, YYY
... kennzeichnen Zahlenwerte oder Symbole, die im RETARMET
fest einprogrammiert, d.h. vom Gerät vorgegeben sind.
Kleinbuchstaben, wie xxx, yyy, zzz ...
... kennzeichnen vom Benutzer selbst bestimmbare bzw. von
ihm eingebbare Daten (Zahlenwerte).
7.2. Erläuterung zu den einzelnen Memory-Anzeigen
7.2.1. Abfrage der Druckerinitialisierung
Anzeigebild:
Die dazu gehörenden Anzeigebilder können auf mehrfachen Tastendruck /INIT/ aufgerufen und mit Tastendruck // aus­gewählt werden.
Sollte stattdessen die Anzeige (blinkend)
erscheinen, ist dies die direkte Aufforderung zur Tasten­betätigung /INIT/.
Für den Druckerbetrieb sind nachfolgende, in der Anzeige rechts dargestellte Varianten wählbar:
: Interface ist inaktiviert. Der
: Druckeranschluß ist aktiv. Der Druck von Zusatzparametern ist nicht vorge-
Druckeranschluß ist nicht vorgesehen. (Bei dieser Variante entfallen einige nachfolgende Abfragen: Sie werden vom Rechner automatisch übersprungen).
sehen.
22
Print temp/°C
Print time/h
Print t/°C t/h
Pr-gr XX
Print r XX
Pr-gr r XX
oder
: Druckeranschluß ist aktiv. Als Zu-
satzparameter kann der Temperaturwert eines Thermoelements zusammen mit den Meßergebnissen automatisch ausgedruckt werden.
: Druckeranschluß ist aktiv. Als Zu­ satzparameter kann die fortlaufende
: Druckeranschluß ist aktiv. Beide o.g. Parameter können zusammen mit den Meß-
Eine spezielle Vereinbarung enthält die Anzeigevariante:
: Zur Darstellung der Meßwertklassierung in Form eines Säulendiagramms (Näheres
Meßzeit mit Beginn der ersten Messung zusammen mit den Meßergebnissen auto­matisch ausgedruckt werden.
ergebnissen automatisch ausgedruckt wer den.
am Beispiel im Abschnitt 7.2.6.5.) kann ein vom RETARMET gesteuerter Grafik­druck mit einem Befehlscode ESC-K (s.
20.1.3.) aktiviert werden. Im o.g. An­zeigebild wird dieser Mode auf Ta­stendruck /./, d.h. mit Erscheinen des Kürzels "gr" gewählt oder gelöscht. Für Drucker ohne entspr. Befehlscode wird das Druckzeichen "m" mit zeichenbreiter Auflösung zur Histogrammdarstellung be­nutzt. Das Symbol "gr" für den speziel­len Grafikmode muß dabei aus der Print­Anzeige gelöscht sein.
: Unter der Voraussetzung, daß eine Meß-
wertklassierung mit Histogramm erfolgt und daß dazu ein 80 Zeichen-Drucker verwendet wird, besteht die Möglich­keit,den Histogrammdruck rechts neben der Wertetabelle wiederzugeben.
23
Date --.--.----
temp.u xx.x °C
temp.u --.- °C
Date xx.xx.xxxx
Print t/°C t/h
Print temp/°C
Print off line
Die Vorwahl (und auch die Zurücknahme) des Rechtsdrucks für Histogramme er­folgt auf Tastendruck /2/ im neben- stehenden Anzeigebild durch Erscheinen des Symbols "r".
Achtung ! Der Rücktransport des Druckerpapiers zum Anfang der Wertetabelle muß jedoch vor jedem Histogrammdruck manuell er­folgen.
7.2.2. Abfrage der Umgebungstemperatur
Anzeigebild: bzw.
Anmerkung: Diese Anzeige erfolgt nur mit Wahl der Druckervarianten
und .
Abgefragt wird mit dieser Anzeige die für Messungen mit Thermoelementen notwendige Vorgabe einer Bezugstemperatur, welche im allgemeinen der Raumtemperatur entspricht.
Über Temperaturmessungen mit dem RETARMET und über die Ar­beitsweise mit Thermoelementen informieren gesondert die Abschnitte 17. und 20.3.
. Die Übernahme einer noch aktuellen Anzeige erfolgt mit
Tastendruck //.
. Neueingaben und Korrekturen bestehender Anzeigen ge-
schehen über die Tastenfolge /0...9/,//
7.2.3. Abfrage zur Datumangabe
Anzeigebild: bzw.
Anmerkung: Dieses Memory-Bild ist vorgesehen, wenn für Meßprotokolle, ein Vermerk des Erstellungsdatums notwendig wird. Diese Ab­frage wird automatisch übersprungen mit Wahl der Druckerva­riante , d.h. wenn kein Druck von Meßpro­tokollen vorgesehen ist.
24
Date --.--.----
Date --.--.----
MM
Ist eine bestehende Datumangabe noch aktuell, kann sie
durch Tastendruck // übernommen werden.
Für eine Neueingabe im Anzeigebild oder
für die Abänderung des Datums (überschreiben) wird die
Tastenfolge /0...9/,// angewendet.
Ist keine Datumangabe auf dem Protokoll erforderlich, ge-
nügt im Anzeigebild die Taste // oder
/CLEAR/. Bei bereits vorhandenen Angaben ist zuvor mit
separatem Tastendruck /CLEAR/ die Eingabe zu löschen.
Die Eingabe des Datums kann in beliebiger Schreibweise
erfolgen (so z.B. 12.10.1986 oder 86.10.12).
7.2.4. Abfrage zur Meßmethode und den zugehörigen Parametern
7.2.4.1. Wahl der Meßmethode
Die Meßmethode wird stets links im Anzeigebild dargestellt.
Die Anzeige (blinkend)
erscheint, wenn dem Rechner noch keine Meßmethode vorgege-
ben wurde. (Erstinbetriebnahme, Löschen oder Verlust des
Datenerhalts). Diese Anzeige weist direkt auf die Tastenbe-
tätigung /MM/ hin, um eine der nachfolgenden Meßmethoden
auszuwählen.
Die Übernahme der Meßmethode, inclusive aller in der An-
zeige ausgewiesenen Parameter, erfolgt auf Tastendruck //.
Ein Wechsel der Meßmethoden wird in dieser Anzeige auf
mehrmaligen Tastendruck /MM/ und anschließender Rech­nerübernahme durch Taste // erreicht.
Für die einzelnen Meßmethoden werden folgende Kürzel ver­wendet:
E6 : Polarisationsoptische Kompensations-
methode nach EHRINGHAUS 0...6 .
E130 : Polarisationsoptische Konpensations-
methode nach EHRINGHAUS 0...130 .
SEN : Polarisationsoptische Kompensations-
methode nach DE SENARMONT (anwendbar
am JENAPOL b zusammen mit dem Digi­ talanalysator)
25
. . . ST
. . .
B-K : Polarisationsoptische Kompensationsme-
thode nach BRACE-KÖHLER
B-S : Polarisationsoptische Kompensationsme-
L : Längenmessprogramm
R:L : Programm zur Bestimmung der Doppel-
brechung (Kombination von Kompensa-
INT : Messprogramm zur subjektiven Bestim-
VEL : Messprogramm zur objektivierten Be-
stimmung interferometrischer Gangun-
PHOT : Messprogramm zur Bestimmung photome-
thode nach BEAR-SCHMITT
tions- und Längenmessprogrammen).
mung interferometrischer Gangunter­schiede (für die Geräte JENAPOL-, JENAVAL-, JENAVERT interphako)
terschiede an o.g. Geräten unter Ver­wendung des Kompensationsindikators VELOMET 2
trischer Messwerte mittels VELOMET 2 oder anderer Routinephotometer.
7.2.4.2. Wahl der Zusatzparameter
Mit Festlegung der Meßmethode werden in der gleichen Anzei­ge weitere, für diese Meßmethode notwendige Parameter abge­fragt. Diese Vorgaben stehen stets in der Mitte und ggf. rechts in diesem Memory-Bild.
Sind noch keine Parameter dem Rechner vorgegeben, fordert
er mit den Anzeigen
bzw. (blinkend)
dazu auf über die Tastenbetätigung / /ST/ eine Vorwahl zu treffen.
Entsprechend Ihrer Entscheidung für eine der o.g. Meßme­thoden lesen Sie nachfolgend den zutreffenden Unterab­schnitt.
26
. . . XXX.X
SEN ---.-
SEN xxx.x
7.2.4.2.1. Meßwellenlänge für die Meßmethoden /E6/ , /EJ3O/ und /R:L/ (Programmteil R)
Anzeigebild:
Für "XXX.X" stehen vier fest gespeicherte Standard­Meßwellenlängen zur Wahl: 486,1 nm (F); 546,1 nm (e); 589,3 nm (D), 656,3 nm (C)
Die Übernahme einer angezeigten Wellenlänge erfolgt, ge-
meinsam mit der ausgewiesenen Meßmethode, durch den Tas­tendruck //.
Ein Wechsel der Meßwellenlänge erfolgt auf mehrmaligem
Tastendruck / /ST/, gefolgt von //.
7.2.4.2.2. Meßwellenlänge, incl. einer frei wählbaren für die
Anzeigebild: bzw.
Neben den vier, bereits unter 7.2.4.2.1. genannten, fest programmierten Standard-Wellenlängen besitzt o.g. Meßmetho­de die Möglichkeit, eine weitere, frei wählbare Meßwellen­länge einzugeben .
Die Übernahme der angezeigten Wellenlänge erfolgt, ge-
meinsam mit der Meßmethode, durch Tastendruck //.
Der Wechsel der Wellenlängen erfolgt durch mehrfachen
Tastendruck / /ST/ mit anschließender Rechnerübernahme durch //. Eine bereits vorgenommene Eingabe für die frei wählbare Wellenlänge bleibt gespeichert.
Sie wird im Anzeigezyklus für die zur Wahl stehenden Wel-
lenlängen als fünfte ausgewiesen.
Die Neueinqabe oder die Änderung der frei wählbaren Wellenlänge erfolgt durch die Tastenfolge /0...9/,//.
Das Löschen der frei wählbaren Wellenlänge erfolgt bei
ihrer Anzeige auf Tastendruck /CLEAR/.
Durch anschließenden Tastendruck / /ST/ ist eine andere Wellenlänge auszuwählen und mit // zu übernehmen.
Meßmethoden /SEN/ und /R:L/ (Programmteil R SEN)
27
. . . XXX.X yy.y nm
. . . XXX.X --.- nm
. . . /
7.2.4.2.3. Meßwellenlänge und Kompensatorkonstante für
die Meßmethoden /B-K/ und /B-S/
Anzeigebild: bzw.
Zu den im Gerät gespeicherten Standard-Wellenlängen "XXX.X", mit 486,1 nm (F), 546,1 nm (e), 589,3 nm (D) und 656,3 nm (C) -Anzeigemitte- ist bei diesen Meßmethoden die Eingabe einer Kompensatorkonstanten (sie ist meßbereichs­und ggf. wellenlängenabhängig), entsprechend dem vom Werk mitgelieferten Kompensator-Prüfschein erforderlich.
Diese in der Anzeige rechts dargestellte Eingabe erfolgt in Nanometern (nm).
Die Übernahme dieser kompletten Memory-Anzeige, d.h.
der Meßmethode plus Meßwellenlänge und zugehöriger Konstante erfolgt auf Tastendruck //.
Der Wechsel der Meßwellenlänge, inclusive der Konstanten
erfolgt innerhalb dieses Anzeigebildes auf mehrfachen Tastendruck / /ST/, gefolgt von //.
Eine Neueingabe oder eine Korrektur der Eingabe für die
Konstante ermöglicht die Tastenfolge /0...9/, //.
Mit Abschluß dieser Eingabe (d.h. auf //) erscheint das Anzeigebild
(blinkend)
Diese Anzeige fordert auf, darüber zu entscheiden, ob die
Messungen mit einer Meßwellenlänge durchgeführt werden können, oder ob ein häufiger Wechsel der Wellenlänge wäh­rend des Meßbetriebs zu erwarten ist (z.B. für Messungen der Dispersion des Gangunterschieds).
Falls für die Messungen nur eine Wellenlänge verwendet
wird, sollte unmittelbar zur nächsten Memory-Anzeige durch erneuten Tastendruck // übergegangen werden.
Falls die Meßwellenlängen aber häufig zu wechseln
sind,ist es ratsam durch Tastendruck / /ST/ die nächste Wellenlängenangabe aufzurufen, um für diese ebenfalls die Eingabe der Kompensatorkonstante durchzuführen.
28
... ST X y.yyy
PHOT ST X yy.y%
... ST X -.---
PHOT ST X ---
... MD ----- µm
Erst nachdem alle vier Standard-Wellenlängen mit ihren Konstanten komplettiert sind, wird dann mit Taste // zum nächsten Memory-Bild übergegangen.
7.2.4.2.4. Skalenkonstante bzw. Photometrie-Standards für die
Anzeigebilder: /L/,/R:L bzw.
/PHOT/ bzw.
Die Messung lateraler Größen (Längenmessung) im Zwischen­bild des Mikroskops setzt für unterschiedliche Objektivver­größerungen die Bestimmung mehrerer Skalenkonstanten vo­raus.
Um bei verschiedenen Vergrößerungen unmittelbar messen zu können, stehen maximal vier Arbeitsspeicher "ST X" (X von 1 bis 4, Anzeigemitte) zur Belegung mit unterschiedlichen Skalenkonstanten y.yyy (in der Anzeige rechts) zur Verfü­gung.
Gleichermaßen können für die Meßmethode /PHOT/ die Arbeits­speicher 1 bis 4 verwendet werden, um Werte unterschiedli­cher Standards oder verschiedene Kalibrierwerte eines Stan­dards bei vier Meßwellenlängen zu speichern.
Die Übernahme des kompletten Anzeigeinhalts, d.h. der
Meßmethode des ausgewiesenen Arbeitsspeichers und der darin enthaltenen Angabe erfolgt auf Tastendruck //.
Der Wechsel des Arbeitsspeichers, inclusive des darin
enthaltenen Wertes erfolgt durch die Tastenfolge / /ST/,//.
Neueingaben (im Anzeigebild oben rechts) bzw. Änderungen
von Standardwerten oder von Skalenkonstanten, die bereits durch eine zurückliegende Bestimmung bekannt sind, er­folgt in dem vorgewählten Arbeitsspeicher durch die Tas-
tenfolge /0...9/ , //.
Zur Bestimmung unbekannter Skalenkonstanten wird auf Tas-
tendruck /o/ ein Kalibriervorgang mit dem Wechsel zur An­zeige
Meßmethoden /L/,/R:L/ (Programmteil L) und /PHOT/
eingeleitet.
Loading...
+ 105 hidden pages