Yamaha MTN320-A User Manual

Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig
durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen.
BEDIENUNGSANLEITUNG
MTN320-A
B08-F8199-G1
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen. Diese Bedienungs-
anleitung muss, wenn das Fahrzeug verkauft wird, beim Fahrzeug verbleiben.

Einführung

WARNUNG
Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha! Sie besitzen nun eine MTN320-A, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie entwickelt und gebaut wurde. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit. Damit Sie alle Vorzüge dieser MTN320-A nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn diese Bedie­nungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie das Motorrad am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch, wie Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen. Wenn Sie die vielen Tipps in dieser Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrads. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres Vertrauens. Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor! Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Motorrad und dieser Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bei Drucklegung waren. Wenn Sie Fragen zu dieser Anleitung haben, wenden Sie sich bitte an eine Yamaha-Fachwerkstatt.
Diese Anleitung aufmerksam und vollständig vor der Inbetriebnahme des Motorrads durchlesen.
GWA10032

Wichtige Informationen in dieser Anleitung

WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
Dies ist das Sicherheits-Warnsymbol. Es warnt Sie vor potenziellen Verletzungsgefahren. Befolgen Sie alle Sicherheitsanweisungen, die diesem Symbol folgen, um mögliche schwere oder tödliche Verletzungen zu vermeiden.
Das Zeichen WARNUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die, wenn sie nicht vermie­den wird, zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass spezielle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen, um eine Beschädigung des Fahrzeugs oder anderen Eigentums zu vermeiden.
Das Zeichen HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu verein­fachen oder zu klären.
*Produkt und technische Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
GAU10134
Wichtige Informationen in dieser Anleitung
GAUN0430
©2015 PT Yamaha Indonesia Motor Manu-
BEDIENUNGSANLEITUNG
1. Auflage, November 2015
Nachdruck, Vervielfältigung und Verbreitung,
ist ohne schriftliche Genehmigung der
PT Yamaha Indonesia Motor Manufacturing
MTN320-A
facturing
Alle Rechte vorbehalten.
auch auszugsweise,
nicht gestattet.
Gedruckt in Indonesien.

Inhaltsverzeichnis

Sicherheitsinformationen................ 1-1
Beschreibung ................................... 2-1
Linke Seitenansicht ........................ 2-1
Rechte Seitenansicht...................... 2-2
Bedienungselemente und
Instrumente................................. 2-3
Funktionen der Instrumente
und Bedienungselemente ............... 3-1
Zünd-/Lenkschloss......................... 3-1
Kontrollleuchten und
Warnleuchten.............................. 3-2
Multifunktionsmesser-Einheit ......... 3-4
Lenkerarmaturen .......................... 3-11
Kupplungshebel ........................... 3-12
Fußschalthebel ............................. 3-13
Handbremshebel.......................... 3-13
Fußbremshebel............................. 3-13
ABS .............................................. 3-14
Tankverschluss............................. 3-15
Kraftstoff....................................... 3-16
Kraftstofftank-
Belüftungsschlauch und
Überlaufschlauch...................... 3-17
Katalysator ................................... 3-17
Sitzbank........................................ 3-18
Helmhalter .................................... 3-19
Ablagefach ................................... 3-20
Federbein einstellen ..................... 3-20
Spanngurt-Halterungen................ 3-21
Seitenständer................................3-22
Zündunterbrechungs- u.
Anlasssperrschalter-System......3-22
Zu Ihrer Sicherheit – Routinekontrolle vor Fahrtbeginn...4-1
Wichtige Fahr- und
Bedienungshinweise ........................5-1
Motor anlassen ...............................5-1
Schalten ..........................................5-2
Einfahrvorschriften..........................5-4
Parken.............................................5-4
Regelmäßige Wartung und
Einstellung.........................................6-1
Bordwerkzeug.................................6-2
Tabelle für regelmäßige Wartung
des Abgas-Kontrollsystems ........6-3
Allgemeine Wartungs- und
Schmiertabelle.............................6-5
Zündkerzen prüfen..........................6-9
Motoröl und Ölfilterpatrone...........6-10
Kühlflüssigkeit...............................6-12
Luftfiltereinsatz wechseln und
Ablassschlauch reinigen............6-14
Spiel des Gasdrehgriffs prüfen .....6-16
Ventilspiel......................................6-16
Reifen............................................6-16
Gussräder .....................................6-18
Kupplungshebel-Spiel
einstellen ................................... 6-18
Spiel des Handbremshebels
prüfen........................................ 6-19
Bremslichtschalter........................ 6-19
Scheibenbremsbeläge des
Vorder- und Hinterrads
prüfen........................................ 6-20
Bremsflüssigkeitsstand prüfen ..... 6-20
Bremsflüssigkeit wechseln ........... 6-22
Antriebsketten-Durchhang ........... 6-22
Antriebskette säubern und
schmieren.................................. 6-24
Bowdenzüge prüfen und
schmieren.................................. 6-24
drehgriff und Gaszug
Gas
kontrollieren und schmieren...... 6-25
Fußbrems- und Schalthebel
prüfen und schmieren............... 6-25
Handbrems- und Kupplungshebel
prüfen und schmieren............... 6-25
Seitenständer prüfen und
schmieren.................................. 6-26
Schwingen-Drehpunkte
schmieren.................................. 6-26
Teleskopgabel prüfen................... 6-27
Lenkung prüfen............................. 6-27
Radlager prüfen............................ 6-28
Batterie ......................................... 6-28
Sicherungen wechseln ................. 6-29
Scheinwerferlampe
auswechseln ..............................6-31
Standlicht ......................................6-32
Rücklicht/Bremslicht.....................6-32
Blinkerlampe auswechseln............6-32
Kennzeichenbeleuchtungs-Lampe
wechseln....................................6-33
Motorrad aufbocken......................6-34
Fehlersuche...................................6-35
Fehlersuchdiagramme...................6-36
Pflege und Lagerung des
Motorrads..........................................7-1
Vorsicht bei Mattfarben...................7-1
Pflege ..............................................7-1
Abstellen..........................................7-4
Technische Daten.............................8-1
Verbraucherinformation ...................9-1
Identifizierungsnummern.................9-1
Index ................................................10-1
Inhaltsverzeichnis

Sicherheitsinformationen

1
Seien Sie ein verantwortungsbewusster Halter
Als Fahrzeughalter sind Sie verantwortlich für den sicheren und ordnungsgemäßen Betrieb Ihres Motorrads. Motorräder sind Zweiräder. Ihr sicherer Einsatz und Betrieb hängen von den richtigen Fahrtechniken und von der Geschicklichkeit des Fahrers ab. Jeder Fahrer sollte die folgenden Voraussetzun­gen kennen, bevor er dieses Motorrad fährt. Er oder sie sollte:
Gründliche Anleitung von kompeten-
ter Stelle über alle Aspekte des Fah-
rens mit einem Motorrad erhalten.
Die in dieser Bedienungsanleitung an-
gegebenen Warnungen und War-
tungserfordernisse beachten.
Qualifizierte Ausbildung in sicheren
und richtigen Fahrtechniken erhalten.
Professionelle technische Wartung
gemäß dieser Bedienungsanleitung
und/oder wenn die mechanischen Zu-
stände dies erfordern.
Niemals ein Motorrad ohne ausrei-
chende vorherige Ausbildung oder
Einweisung fahren. Belegen Sie einen
Ausbildungskurs. Anfänger sollten bei
GAU1028B
einem zertifizierten Ausbilder Trai­ningsstunden nehmen. Wenden Sie sich an einen autorisierten Motorrad­händler, um Ausbildungskurse in Ihrer Nähe zu finden.
Sicheres Fahren
Vor jeder Fahrt das Fahrzeug auf sicheren Betriebszustand überprüfen. Werden Ins­pektions- und Wartungsarbeiten am Fahr­zeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich die Gefahr eines Unfalls oder einer Beschä­digung des Fahrzeugs. Eine Liste der vor jeder Fahrt durchzuführenden Kontrollen finden Sie auf Seite 4-1.
Dieses Motorrad ist für den Transport
von einem Fahrer und einem Mitfahrer ausgelegt.
Die vorwiegende Ursache für Au-
to/Motorradunfälle ist ein Versagen von Autofahrern, Motorräder im Ver­kehr zu erkennen und mit einzubezie­hen. Viele Unfälle wurden von Auto­fahrern verursacht, die das Motorrad nicht gesehen haben. Sich selbst auf­fallend zu erkennen zu geben ist daher eine sehr effektive Methode, Unfälle dieser Art zu reduzieren.
Deshalb:
• Tragen Sie eine Jacke mit auffallen­den Farben.
1-1
• Wenn Sie sich einer Kreuzung nä­hern, oder wenn Sie sie überque­ren, besondere Vorsicht walten las­sen, da Motorradunfälle an Kreuzungen am häufigsten auftre­ten.
• Fahren Sie so, dass andere Auto­fahrer Sie sehen können. Vermei­den Sie es, im toten Winkel eines anderen Verkehrsteilnehmers zu fahren.
• Warten Sie niemals ein Motorrad, wenn Sie nicht über entsprechen­des Wissen verfügen. Wenden Sie sich an einen autorisierten Motor­radhändler, um grundlegende Infor­mationen zur Motorradwartung zu erhalten. Bestimmte Wartungsar­beiten können nur von Fachleuten vorgenommen werden, die die ent­sprechende Zulassung besitzen.
An vielen Unfällen sind unerfahrene
Fahrer beteiligt. Tatsächlich haben viele Fahrer, die an einem Unfall betei­ligt waren, nicht einmal einen gültigen Motorradführerschein gehabt.
• Stellen Sie sicher, dass Sie qualifi­ziert sind ein Motorrad zu fahren, und dass Sie Ihr Motorrad nur an andere qualifizierte Fahrer auslei­hen.
Sicherheitsinformationen
• Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer Grenzen fahren, kann dies dazu beitragen, einen Unfall zu vermei­den.
• Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das Fahren mit Ihrem Motorrad solange in Bereichen üben, in denen kein Verkehr ist, bis Sie mit dem Motor­rad und allen seinen Kontrollvor­richtungen gründlich vertraut sind.
Viele Unfälle wurden durch Fehler des
Motorradfahrers verursacht. Ein typi­scher Fehler des Fahrers ist es, in ei­ner Kurve wegen zu hoher Geschwin­digkeit zu weit heraus getragen zu werden oder Kurven zu schneiden (ungenügender Neigungswinkel im Verhältnis zur Geschwindigkeit).
• Halten Sie sich immer an die Ge­schwindigkeitsbegrenzungen und fahren Sie niemals schneller als durch Straßen - und Verkehrsbe­dingungen vertretbar ist.
• Bevor Sie abbiegen oder die Fahr­spur wechseln, immer blinken. Stel­len Sie sicher, dass andere Ver­kehrsteilnehmer Sie sehen können.
Die Haltung des Fahrers und Mitfah-
rers ist für eine gute Kontrolle wichtig.
• Der Fahrer sollte während der Fahrt beide Hände am Lenker und beide Füße auf den Fußrasten halten, um Kontrolle über das Motorrad auf­rechterhalten zu können.
• Der Mitfahrer sollte sich immer mit beiden Händen am Fahrer, am Sitz­gurt oder am Haltegriff, falls vor­handen, festhalten und beide Füße auf den Fußrasten halten. Niemals Mitfahrer mitnehmen, welche nicht bequem beide Füße auf den Fuß­rasten halten können.
Niemals unter Einfluss von Alkohol
oder anderen Drogen oder Medika­menten fahren.
Dieses Motorrad ist ausschließlich auf
Straßenbenutzung ausgelegt. Es ist nicht für Geländefahrten geeignet.
Schutzkleidung
Bei Motorradunfällen sind Kopfverletzun­gen die häufigste Ursache von Todesfällen. Die Benutzung eines Schutzhelms ist der absolut wichtigste Faktor, um Kopfverlet­zungen zu verhindern oder zu reduzieren.
Tragen Sie immer einen sicherheits-
geprüften Helm.
Tragen Sie ein Visier oder eine Schutz-
brille. Kommt Wind in Ihre unge­schützten Augen könnte dies Ihre Sicht beeinträchtigen, und Sie könn­ten deshalb eine Gefahr verspätet er­kennen.
Eine Jacke, schwere Stiefel, Hosen,
Handschuhe usw. helfen dabei, Ab­schürfungen oder Risswunden zu ver­hindern oder zu vermindern.
Tragen Sie niemals lose sitzende Klei-
dung, da sie sich in den Lenkungshe­beln, Fußrasten oder Rädern verfan­gen könnten, und Verletzung oder ein Unfall könnte die Folge sein.
Tragen Sie immer Schutzkleidung, die
Ihre Beine, Knöchel und Füße be­deckt. Der Motor und die Auspuffanla­ge sind im und auch nach dem Betrieb sehr heiß, so dass es zu Verbrennun­gen kommen kann.
Mitfahrer sollten diese Vorsichtsmaß-
nahmen ebenfalls beachten.
Vermeiden Sie Kohlenmonoxid-Vergif- tungen
Auspuffgase enthalten immer Kohlenmon­oxid, ein giftiges Gas mit tödlicher Wirkung. Das Einatmen von Kohlenmonoxid verur-
1
1-2
Sicherheitsinformationen
sacht zunächst Kopfschmerzen, Schwin-
1
delgefühl, Benommenheit, Übelkeit, Ver­wirrtheit und führt schließlich zum Tod. Kohlenmonoxid ist ein farbloses, geruch­und geschmackloses Gas, das vorhanden sein kann, auch wenn Sie Auspuffgase we­der sehen noch riechen. Eine tödliche Koh­lenmonoxid-Konzentration kann sich sehr schnell ansammeln und Sie können binnen kurzer Zeit bewusstlos und damit unfähig werden, sich selbst zu helfen. Tödliche Kohlenmonoxid-Konzentrationen können sich auch stunden- oder sogar tagelang in geschlossenen oder schlecht belüfteten Räumen halten. Wenn Sie irgendein Symp­tom einer Kohlenmonoxid-Vergiftung an sich verspüren, verlassen Sie den Bereich sofort, atmen Sie frische Luft ein und SU­CHEN SIE SOFORT ÄRZTLICHE HILFE.
Lassen Sie Motoren nicht in geschlos-
senen Räumen laufen. Auch wenn Sie versuchen, die Motorabgase mit Hilfe von Ventilatoren, geöffneten Fenstern und Türen abzuführen, kann die Koh­lenmonoxid-Konzentration trotzdem sehr schnell einen gefährlichen Pegel erreichen.
Lassen Sie den Motor nicht in
schlecht belüfteten oder teilweise ge­schlossenen Bereichen wie Schup­pen, Garagen oder Carports laufen.
Lassen Sie den Motor im Freien nicht
an Stellen laufen, von wo aus die Ab­gase durch Öffnungen wie Fenster oder Türen in ein Gebäude gelangen können.
Beladung
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck kann die Stabilität und die Verhaltenscha­rakteristik Ihres Motorrads beeinflussen, falls die Gewichtsverteilung des Motorrads verändert wird. Um die Möglichkeit eines Unfalls zu vermeiden, gehen Sie mit Ge­päck oder Zubehör, das Sie Ihrem Motor­rad hinzufügen, äußerst vorsichtig um. Mit besonderer Umsicht fahren, wenn Ihr Mo­torrad zusätzlich beladen oder Zubehör hinzugefügt ist. Im Folgenden einige allge­meine Richtlinien für das Beladen Ihres Mo­torrads sowie Informationen über Zubehör: Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mitfahrer, Zubehör und Gepäck darf die Höchstzula­dungsgrenze nicht überschreiten. Das
Fahren mit einem überladenen Fahrzeug kann Unfälle verursachen.
Max. Gesamtzuladung:
160 kg (353 lb)
Innerhalb dieser Gewichtsbegrenzung ist beim Beladen folgendes zu beachten:
Das Gewicht von Gepäck und Zube-
hör sollte so niedrig und nahe wie möglich am Motorrad gehalten wer­den. Packen Sie die schwersten Teile so nah wie möglich am Fahrzeug­schwerpunkt und stellen Sie im Inter­esse eines optimalen Gleichgewichts und maximaler Stabilität sicher, dass die Zuladung so gleichmäßig wie möglich auf beide Seiten des Motor­rads verteilt ist.
Sich verlagernde Gewichte können
ein plötzliches Ungleichgewicht schaffen. Sicherstellen, dass Zubehör und Gepäck sicher am Motorrad be­festigt ist, bevor Sie losfahren. Zube­hör- und Gepäckhalterungen häufig kontrollieren.
• Die Federung entsprechend Ihrer Zuladung einstellen (nur für Modelle mit einstellbarer Federung), und Reifendruck und -zustand prüfen.
• Niemals große oder schwere Ge­genstände am Lenker, an der Tele­skopgabel oder an der Vorder­radabdeckung befestigen. Solche Gegenstände, einschließlich Ge­päck, wie zum Beispiel Schlafsä­cke, Matchbeutel oder Zelte, kön­nen instabilen Umgang oder langsame Lenkerreaktion bewirken.
1-3
Sicherheitsinformationen
Dieses Fahrzeug ist nicht für das
Ziehen eins Anhängers oder den Anbau eines Beiwagens ausgelegt.
Yamaha-Originalzubehör
Die Auswahl von Zubehör für Ihr Fahrzeug ist eine wichtige Entscheidung. Yamaha­Originalzubehör, das Sie nur bei Ihrem Yamaha-Händler erhalten, wurde von Yamaha für die Verwendung an Ihrem Fahr­zeug ausgelegt, getestet und zugelassen. Viele Anbieter, die in keiner Beziehung zu Yamaha stehen, stellen Teile und Zubehör für Yamaha-Fahrzeuge her oder bieten die Modifikation von Yamaha-Fahrzeugen an. Yamaha ist außerstande, die für diesen Zu­behörmarkt hergestellten Produkte zu tes­ten. Aus diesem Grunde kann Yamaha die Verwendung von Zubehör, das nicht von Yamaha verkauft wird oder die Durchfüh­rung von Modifikationen, die nicht speziell von Yamaha empfohlen wurden, weder gutheißen noch empfehlen, auch dann nicht, wenn das Produkt oder die Modifika­tion von einer Yamaha-Fachwerkstatt ver­kauft bzw. eingebaut wurde.
Teile, Zubehör und Modifikationen vom freien Zubehörmarkt
Es mag Produkte auf dem freien Zubehör­markt geben, deren Auslegung und Quali­tät dem Niveau von Yamaha-Originalzube­hör entspricht, bedenken Sie jedoch, dass einige Zubehörteile und Modifikationen des freien Zubehörmarktes nicht geeignet sind wegen potenzieller Sicherheitsrisiken für Sie und andere. Der Einbau von Produkten des freien Zubehörmarktes oder die Durch­führung von Modifikationen an Ihrem Fahr­zeug, die dessen Konstruktionsmerkmale oder Betriebsverhalten verändern, kann Sie und andere einer höheren Gefahr schwerer oder tödlicher Verletzungen aussetzen. Sie sind selbst verantwortlich für Verletzungen, die mit Änderungen an Ihrem Fahrzeug in Verbindung stehen. Halten Sie sich an die folgenden Richtlini­en, sowie an die unter “Beladung” aufge­führten Punkte, wenn Sie Zubehörteile an­bringen.
Installieren Sie niemals Zubehör oder
transportieren Sie niemals Gepäck, das die Leistung Ihres Motorrads ein­schränken würde. Das Zubehör vor Benutzung sorgfältig daraufhin inspi­zieren, dass es in keiner Weise die Bo­denfreiheit oder den Wendekreis ein­schränkt, den Federungs- oder
Lenkausschlag begrenzt, die Handha­bung der Bedienungselemente behin­dert oder Lichter oder Reflektoren ver­deckt.
• Zubehör, das am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel ange­bracht wird, kann aufgrund falscher Gewichtsverteilung oder aerodyna­mischer Veränderungen zu Instabi­lität führen. Wird Zubehör am Len­ker oder im Bereich der Teleskopgabel angebracht, muss dieses so leicht wie möglich sein und auf ein Minimum beschränkt werden.
• Sperrige oder große Zubehörteile können die Stabilität des Motorrads aufgrund aerodynamischer Auswir­kungen ernsthaft beeinträchtigen. Durch Wind könnte das Motorrad aus der Bahn gebracht oder durch Seitenwind instabil gemacht wer­den. Diese Zubehörteile können auch Instabilität zur Folge haben, wenn man an großen Fahrzeugen vorbeifährt oder diese an einem vorbeifahren.
• Bestimmte Zubehörteile können den Fahrer aus seiner normalen Fahrposition verdrängen. Diese in­korrekte Fahrposition beschränkt
1
1-4
Sicherheitsinformationen
1
die Bewegungsfreiheit des Fahrers und kann die Kontrolle über das Fahrzeug beeinträchtigen; deshalb werden solche Zubehörteile nicht empfohlen.
Beim Anbringen elektrischer Zubehör-
teile mit großer Umsicht vorgehen. Wird die Kapazität der elektrischen Anlage des Motorrads durch elektri­sche Zubehörteile überlastet, könnte der Strom ausfallen und dadurch eine gefährliche Situation entstehen.
Reifen und Felgen vom freien Zubehör­markt
Die ab Werk an Ihrem Motorrad montierten Reifen und Felgen entsprechen genau sei­nen Leistungsdaten und bieten die beste Kombination aus Handhabung, Bremsver­halten und Komfort. Andere Reifen, Felgen, Größen und Kombinationen sind mögli­cherweise ungeeignet. Reifendaten und weitere Informationen zum Reifenwechsel siehe Seite 6-16.
Transport des Motorrads
Die folgenden Anweisungen sind unbe­dingt zu beachten, wenn das Motorrad auf einem anderen Fahrzeug transportiert wird.
Alle losen Gegenstände vom Motor-
rad entfernen.
Kontrollieren, dass der Kraftstoffhahn
(falls vorhanden) in Stellung “OFF” steht und dass kein Kraftstoff austritt.
Das Vorderrad auf dem Anhänger
oder der Ladefläche des LKWs genau geradeaus ausrichten und in einer Führungsschiene einklemmen, so dass es sich nicht bewegen kann.
Einen Gang einlegen (bei Modellen mit
manueller Schaltung).
Das Motorrad mit Niederhaltern oder
geeigneten Riemen, die an starren Rahmenteilen des Motorrads befes­tigt sind, festzurren. Geeignete Befes­tigungspunkte für die Riemen sind der Rahmen oder die obere Gabelbrücke, nicht jedoch gummigelagerte Lenker, die Blinker oder anderen Teile, die be­schädigt werden können. Wählen Sie die Befestigungspunkte für die Ver­zurrung sorgfältig aus, achten Sie da­rauf, dass die Riemen während des Transports nicht auf lackierten Ober­flächen scheuern.
Das Motorrad sollte, wenn möglich,
durch die Verzurrung etwas in seine Federung hinein gezogen werden, so dass es sich während des Transports nicht übermäßig auf und ab bewegen kann.
1-5

Linke Seitenansicht

1
76
2345
98

Beschreibung

2
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter (Seite 6-12)
2. Hauptsicherung (Seite 6-29)
3. Bordwerkzeug (Seite 6-2)
4. Beifahrersitzschloss (Seite 3-18)
5. Ablagefach (Seite 3-20)
6. Federvorspannungs-Einstellring des Federbeins (Seite 3-20)
7. Fußschalthebel (Seite 3-13)
8. Motoröl-Ablassschraube (Seite 6-10)
9. Ölfilterpatrone (Seite 6-10)
2-1
Beschreibung
1
98 76 5
23 4

Rechte Seitenansicht

2
GAU10421
1. Sicherungskasten (Seite 6-29)
2. Batterie (Seite 6-28)
3. Kraftstofftank-Verschluss (Seite 3-15)
4. Scheinwerfer (Seite 6-31)
5. Motoröl-Einfüllschraubverschluss (Seite 6-10)
6. Prüffenster für den Motorölstand (Seite 6-10)
7. Fußbremshebel (Seite 3-13)
8. Hinterrad-Bremslichtschalter (Seite 6-19)
9. Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter hinten (Seite 6-20)
2-2

Bedienungselemente und Instrumente

1 2 3 4 5 6 7 8
1. Kupplungshebel (Seite 3-12)
2. Lenkerarmaturen links (Seite 3-11)
3. Multifunktionsmesser-Einheit (Seite 3-4)
4. Zündschloss/Lenkschloss (Seite 3-1)
5. Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter vorn (Seite 6-20)
6. Lenkerarmaturen rechts (Seite 3-11)
7. Gasdrehgriff (Seite 6-16)
8. Handbremshebel (Seite 3-13)
Beschreibung
2
2-3

Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente

HINWEIS
WARNUNG
HINWEIS
ON
OFF
LOCK
12

Zünd-/Lenkschloss

3
Das Zünd-/Lenkschloss verriegelt und ent­riegelt den Lenker und schaltet die Zün­dung sowie die Stromversorgung der ande­ren elektrischen Systeme ein und aus. Die einzelnen Schlüsselstellungen sind nach­folgend beschrieben.
(ein)
Alle elektrischen Stromkreise werden mit Strom versorgt; Instrumentenbeleuchtung, Rücklicht, Kennzeichenleuchte und Stand­licht vorn leuchten auf, und der Motor kann angelassen werden. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position nicht abziehen.
GAU10462
GAU62480
Der Scheinwerfer leuchtet automatisch auf, wenn der Motor angelassen wird und bleibt an, bis der Schlüssel auf “ ” gedreht wird, auch wenn der Motor abgewürgt wird.
GAU54301
(aus)
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschal­tet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Posi­tion abziehen.
GWA16371
Den Schlüssel niemals auf “ ” oder “LOCK” drehen, während das Fahrzeug in Bewegung ist. Anderenfalls wird die elektrische Anlage ausgeschaltet, wo-
durch es zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug und Unfällen kommen
kann.
GAU60861
LOCK (Schloss)
Der Lenker ist verriegelt und alle elektri­schen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position ab­ziehen.
Lenker verriegeln
1. Drücken.
2. Abbiegen.
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach links drehen.
2. Den Schlüssel in der Stellung “ ” hi­neindrücken und auf “LOCK” drehen.
3. Den Schlüssel abziehen.
Wenn sich die Lenkung nicht verriegeln lässt, versuchen, den Lenker leicht zurück nach rechts zu drehen.
3-1
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
ACHTUNG
12
5
6
3
2
4
km/h
km/L L/100km
7
MPH
mileMPG
ABS
Lenker entriegeln
1. Drücken.
2. Abbiegen.
1. Den Schlüssel einstecken.
2. Den Schlüssel in der Stellung “LOCK” hineindrücken und auf “ ” drehen.
Kontrollleuchten und Warn­leuchten
1. Leerlauf-Kontrollleuchte “
2. Fernlicht-Kontrollleuchte “
3. Blinker-Kontrollleuchte “
4. Schaltzeitpunkt-Anzeigeleuchte
5. Motorstörungs-Warnleuchte “
6. Öldruck-Warnleuchte “
7. Antiblockiersystem (ABS)­Warnleuchte “
Blinker-Kontrollleuchte “
Diese Kontrollleuchte blinkt, wenn ein Blin­ker blinkt.
Leerlauf-Kontrollleuchte “
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn das Getriebe sich in der Leerlaufstellung befindet.
Fernlicht-Kontrollleuchte “
Diese Kontrollleuchte leuchtet bei einge­schaltetem Fernlicht.
Öldruck-Warnleuchte “
Diese Warnleuchte leuchtet bei zu niedri­gem Motoröldruck auf. Der elektrische Stromkreis der Warnleuch­te kann durch Drehen des Schlüssels in Stellung “ ” geprüft werden. Die Warn­leuchte sollte aufleuchten und an bleiben, bis der Motor gestartet wird. Wenn die Warnleuchte mit dem Drehen des Schlüssels in die Stellung “ ” nicht auf­leuchtet, den elektrischen Stromkreis von einem Yamaha-Händler prüfen lassen.
GCA21210
Wenn die Warnleuchte bei laufendem Motor aufleuchtet, sofort den Motor ausschalten und den Ölstand prüfen. Falls der Ölstand unter dem Minimal­stand liegt, Öl der empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand nachfül­len. Wenn die Öldruck-Warnleuchte dau- erhaft leuchtet, obwohl der Ölstand kor- rekt ist, sofort den Motor ausschalten und das Fahrzeug von einer Yamaha- Fachwerkstatt überprüfen lassen.
3
3-2
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
HINWEIS
HINWEIS
WARNUNG
HINWEIS
ABS
GWA16041
Wenn die Warnleuchte nach dem Starten des Motors nicht verlischt, den Motoröl­stand prüfen und Motoröl bei Bedarf nach­füllen. (Siehe Seite 6-10.) Wenn die Warnleuchte nach dem Nachfül-
3
len von Motoröl weiterleuchtet, das Fahr­zeug von einem Yamaha-Händler prüfen lassen.
Motorstörungs-Warnleuchte “
Diese Warnleuchte leuchtet auf oder blinkt, wenn im elektrischen Stromkreis der den Motor überwacht, ein Problem detektiert wird. Lassen Sie in diesem Fall die Strom­kreis-Prüfeinrichtung von einer Yamaha­Fachwerkstatt überprüfen. (Beschreibung der Stromkreis-Prüfeinrichtung siehe Seite 3-11.) Der elektrische Stromkreis der Warnleuch­te kann durch Drehen des Schlüssels in Stellung “ ” geprüft werden. Die Warn­leuchte sollte einige Sekunden lang auf­leuchten und dann erlöschen. Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn der Schlüssel auf “ ” gedreht wird, oder wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerk­statt kontrollieren lassen.
GAU62790
Die Motorstörungs-Warnleuchte leuchtet auf, wenn der Starterschalter gedrückt wird, damit wird jedoch keine Störung an­gezeigt.
GAU51662
ABS-Warnleuchte “
Im Normalbetrieb leuchtet die ABS-Warn­leuchte auf, wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, und sie erlischt, sobald eine Geschwindigkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder höher erreicht ist. Wenn die ABS-Warnleuchte:
nicht aufleuchtet, wenn der Schlüssel
auf “ON” gedreht wird
während der Fahrt aufleuchtet oder
blinkt
nicht erlischt, sobald eine Geschwin-
digkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder hö-
her erreicht ist Das ABS und arbeitet möglicherweise nicht korrekt. Tritt eine der oben genannten Be­dingungen auf, lassen Sie das System so­bald wie möglich von einer Yamaha-Fach­werkstatt überprüfen. (Nähere Angaben zur Funktionsweise des Antiblockiersystems siehe Seite 3-14.)
Wenn die ABS-Warnleuchte nicht er­lischt, sobald eine Geschwindigkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder mehr erreicht ist, oder wenn die Warnleuchte während der Fahrt aufleuchtet oder blinkt, wechselt das Bremssystem auf den konventionel­len Bremsvorgang. In jedem dieser ge- nannten Fälle, oder wenn die Warn­leuchte überhaupt nicht aufleuchtet, bremsen Sie mit besonderer Vorsicht, um ein mögliches Blockieren der Räder während einer Notbremsung zu vermei­den. Lassen Sie das das Bremssystem und die Stromkreise sobald wie möglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt über- prüfen.
Wird der Starterschalter bei laufendem Mo­tor gedrückt, leuchtet die ABS-Warnleuch­te leuchtet auf. Dies ist jedoch keine Fehl­funktion.
GAU62470
Schaltzeitpunkt-Anzeigeleuchte
Diese Anzeigeleuchte kann für die ge­wünschten Motordrehzahlen eingestellt werden und macht den Fahrer auf den rich-
3-3
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
WARNUNG
HINWEIS
10
9
3
4
6
5
7
8
km/h
km/L L/100km
MPH
mileMPG
tigen Schaltzeitpunkt in den nächst höhe­ren Gang aufmerksam. (Siehe Seite 3-9 für eine detaillierte Erklärung dieser Anzeige­leuchte und wie sie eingestellt wird.) Der elektrische Stromkreis der Anzeige­leuchte kann durch Drehen des Schlüssels in die Stellung “ ” geprüft werden. Die Anzeigeleuchte sollte einige Sekunden lang aufleuchten und dann erlöschen. Leuchtet die Anzeigeleuchte nicht auf, wenn der Schlüssel auf “ ” gedreht wird, oder erlischt sie nicht, sollten Sie den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerk­statt prüfen lassen.
GAUN0871

Multifunktionsmesser-Einheit

1. Wahlknopf “SEL”
2. Rückstellknopf “RES”
3. Drehzahlmesser
4. Kraftstoffmesser
5. Schaltzeitpunkt-Anzeigeleuchte
6. Uhr
7. Ganganzeige
8. Geschwindigkeitsmesser
9. Multifunktionsanzeige
10.Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeiger
GWA12423
Bevor Veränderungen an den Einstellun- gen der Multifunktionsmesser-Einheit
vorgenommen werden, muss das Fahr­zeug im Stillstand sein. Werden Einstel-
lungen während der Fahrt vorgenom- men, kann dies den Fahrer ablenken und die Unfallgefahr erhöhen.
Die Multifunktionsmesser-Einheit beinhal­tet:
eine Geschwindigkeitsanzeigeeinen Drehzahlmessereine Uhreinen Kraftstoffmessereinen Kühlflüssigkeitstemperatur-An-
zeiger
eine Ganganzeigeeine Multifunktionsanzeigeeine Schaltzeitpunkt-Anzeigeleuchteeine Stromkreis-Prüfeinrichtung
Der Zündschlüssel muss vor dem Drü-
cken der Knöpfe “SEL” und “RES” auf “ ” gestellt werden, außer zum Einstellen des Kontrollmodus für die Schaltzeitpunkt-Anzeigeleuchte.
Nur für UK: Um die Geschwindigkeits-
anzeige und Multifunktionsanzeige von Kilometer auf Meilen (oder umge­kehrt) umzuschalten, drücken Sie den Wahlknopf “SEL” mindestens eine Sekunde lang.
3
3-4
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
ACHTUNG
2
1
km/h
km/L L/100km
MPH
mileMPG
1
1
Geschwindigkeitsmesser
Der Geschwindigkeitsmesser zeigt die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges an.
Drehzahlmesser
3
1. Drehzahlmesser
2. Roter Bereich des Drehzahlmessers
Der Drehzahlmesser ermöglicht die Über­wachung der Motordrehzahl, um sie im op­timalen Leistungsbereich zu halten. Wenn der Schlüssel in die Stellung “ ” gedreht wird, wandert der Drehzahlmesser zur Prüfung des elektrischen Stromkreises über den ganzen Drehzahlbereich und kehrt danach wieder zurück auf Null.
Den Motor nicht im roten Bereich des Drehzahlmessers betreiben.
Roter Bereich: 12500 U/min und darüber
Uhr
1. Uhr
Die Digitaluhr wird angezeigt, sobald der Schlüssel auf “ ” gedreht wird.
Uhr stellen
1. Den Schlüssel auf “ ” drehen.
2. Den Wahlknopf “SEL” und den Rück­stellknopf “RES” gleichzeitig mindes­tens zwei Sekunden lang gedrückt halten.
3. Sobald die Stundenanzeige blinkt, die Stunden mit dem Rückstellknopf “RES” einstellen.
4. Den Wahlknopf “SEL” drücken, wor­aufhin die Minutenanzeige zu blinken beginnt.
5. Den Rückstellknopf “RES” drücken, um die Minuten einzustellen.
6. Den Wahlknopf “SEL” drücken und loslassen, um die Digitaluhr zu starten.
Kraftstoffmesser
1. Kraftstoffmesser
Der Kraftstoffmesser zeigt den Kraftstoff­vorrat an. Wenn der Schlüssel in die Stellung “ ” gedreht wird, wandern die Display-Seg­mente des Kraftstoffmessers zur Prüfung des elektrischen Stromkreises einmal über den ganzen Anzeigebereich und kehren da­nach wieder zurück auf die aktuelle Kraft­stoffanzeige.
3-5
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
HINWEIS
ACHTUNG
HINWEIS
1
1
2
MPH km/h
km
1
Die Anzahl der Display-Segmente nimmt mit abnehmendem Kraftstoffvorrat in Rich­tung “E” (leer) ab. Wenn das letzte Segment zu blinken beginnt, so bald wie möglich nachtanken.
Dieser Kraftstoffmesser ist mit einer Strom­kreis-Prüfeinrichtung ausgestattet. Falls im Stromkreis ein Problem detektiert wird, wird der folgende Vorgang so lange wie­derholt, bis die Fehlfunktion korrigiert wor­den ist: Die Segmente der Kraftstoffanzeige blinken acht Mal auf und erlöschen dann für etwa drei Sekunden. In diesem Fall den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerk­statt überprüfen lassen.
Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeiger
Der Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeiger zeigt die Temperatur der Kühlflüssigkeit an. Wenn der Schlüssel in die Stellung “ ” gedreht wird, wandern die Display-Seg­mente des Kühlflüssigkeitstemperatur-Di­gitalanzeigers zur Prüfung des elektrischen Stromkreises einmal über den ganzen Temperaturbereich und kehren danach wieder zurück auf “C”. Falls das letzte Segment ganz rechts blinkt, das Fahrzeug anhalten, dann den Motor ausschalten und abkühlen lassen. (Siehe Seite 6-37.)
GCA10022
Den Motor bei Überhitzung nicht weiter laufen lassen.
Die Kühlflüssigkeitstemperatur des Motors ändert sich mit der Wetterlage und der Mo­torlast.
Ganganzeige
3
1. Leerlauf-Kontrollleuchte “
2. Ganganzeige
Diese Anzeige zeigt den gewählten Gang an. Die Leerlaufstellung wird angezeigt durch “ ” und durch die Leerlauf-Kontroll­leuchte.
Multifunktionsanzeige
1. Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeiger
3-6
1. Multifunktionsanzeige
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
Die Multifunktionsanzeige beinhaltet:
einen Kilometerzählerzwei Tageskilometerzählereinen Kraftstoffreserve-Kilometerzäh-
ler
eine momentane Kraftstoffver-
3
brauchsanzeige
eine durchschnittliche Kraftstoffver-
brauchsanzeige
ein Ölwechsel-Kilometerzählereine Ölwechsel-Intervallanzeige
Der Kilometerzähler zeigt die insgesamt mit dem Fahrzeug gefahrenen Kilometer an. Die Tageskilometerzähler zeigen die seit dem letzten Zurücksetzen auf Null gefahre­nen Kilometer an. Der Reservekilometerzähler zeigt die seit dem Aufleuchten der Reserve-Warnleuchte gefahrenen Kilometer an.
Außer für UK: Den Wahlknopf “SEL” drücken, um die An­zeige zwischen Kilometerzähler “ODO”, Ta­geskilometerzählern “TRIP 1” und “TRIP 2”, dem momentanen Kraftstoffverbrauch in “L/100 km” oder “km/L”, dem durch­schnittlichen Kraftstoffverbrauch in “AVE_ _._ L/100 km” oder “AVE_ _._ km/L” und
dem Ölwechsel-Kilometerzähler “OIL TRIP” in folgender Reihenfolge umzuschal­ten:
ODO TRIP 1 → TRIP 2 L/100 km oder km/L AVE_ _._ L/100 km oder AVE_ _._ km/L → OIL TRIP → ODO
Wenn das linke Segment des Kraftstoff­messers zu blinken beginnt, wechselt die Anzeige automatisch zum Reservekilome­terzähler “TRIP F”, und es wird die ab die­sem Punkt zurückgelegte Strecke ange­zeigt. In diesem Fall kann die Anzeige mit dem Wahlknopf “SEL” in folgender Reihen­folge zwischen den verschiedenen Tages­kilometerzähler- und Kilometerzähler-Be­triebsarten sowie dem Modus für den momentanen und durchschnittlichen Kraft­stoffverbrauch umgeschaltet werden:
TRIP F L/100 km oder km/L AVE_ _._ L/100 km oder AVE_ _._ km/L OIL TRIP ODO TRIP 1 TRIP 2 TRIP F
Zum Zurückstellen eines Tageskilometer­zählers auf Null, den Wahlknopf SEL“ drücken und dann den Rückstell­knopf ”RES“ mindestens eine Sekunde lang gedrückt halten.
Falls der Reservekilometerzähler nicht ma­nuell zurückgestellt wird, geschieht dies automatisch, und die Anzeige kehrt zum vorherigen Modus zurück, sobald nach dem Tanken weitere 5 km (3 mi) gefahren wurden.
Nur für UK: Den Wahlknopf “SEL” drücken, um die An­zeige zwischen Kilometerzähler “ODO”, Ta­geskilometerzählern “TRIP 1” und “TRIP 2”, dem momentanen Kraftstoffverbrauch in “MPG”, “L/100 km” oder “km/L”, dem durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch in “AVE_ _._ MPG”, “AVE_ _._ L/100 km” oder “AVE_ _._ km/L” und dem Ölwechsel-Kilo­meterzähler “OIL TRIP” in folgender Rei­henfolge umzuschalten:
ODO TRIP 1 TRIP 2 MPG, L/100 km oder km/L AVE_ _._ MPG, AVE_ _._ L/100 km oder AVE_ _._ km/L OIL TRIP ODO
Wenn das linke Segment des Kraftstoff­messers zu blinken beginnt, wechselt die Anzeige automatisch zum Reservekilome­terzähler “TRIP F”, und es wird die ab die­sem Punkt zurückgelegte Strecke ange­zeigt. In diesem Fall kann die Anzeige mit
3-7
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
HINWEIS
HINWEIS
MPH km/h
km/L
1
MPH km/h
km/L
1
dem Wahlknopf “SEL” in folgender Reihen­folge zwischen den verschiedenen Tages­kilometerzähler- und Kilometerzähler-Be­triebsarten sowie dem Modus für den momentanen und durchschnittlichen Kraft­stoffverbrauch umgeschaltet werden: TRIP F MPG, L/100 km oder km/L AVE_ _._ MPG, AVE_ _._ L/100 km oder AVE_ _._ km/L → OIL TRIP ODO TRIP 1 TRIP 2 TRIP F
Zum Zurückstellen eines Tageskilometer­zählers auf Null, den Wahlknopf SEL“ drücken und dann den Rückstell­knopf ”RES“ mindestens eine Sekunde lang gedrückt halten. Falls der Reservekilometerzähler nicht ma­nuell zurückgestellt wird, geschieht dies automatisch, und die Anzeige kehrt zum vorherigen Modus zurück, sobald nach dem Tanken weitere 5 km (3 mi) gefahren wurden.
Der Kilometerzähler stoppt bei
999999.
Die Tageskilometerzähler werden
nach Erreichen von 9999.9 zurückge­stellt und zählen dann weiter.
Momentane Kraftstoffverbrauchsanzei- ge
1. Momentane Kraftstoffverbrauchsanzeige
Die momentane Kraftstoffverbrauchsanzei­ge kann entweder auf “L/100 km”, “km/L” oder “MPG” (nur für UK) eingestellt werden.
“L/100 km”: Es wird die Kraftstoff-
menge angezeigt, die benötigt wird, um unter den momentanen Fahrbe­dingungen 100 km weit zu fahren.
“km/L”: Es wird die Fahrstrecke ange-
zeigt, die mit einer Kraftstoffmenge von 1.0 L unter den momentanen Fahrbedingungen zurückgelegt wer­den kann.
“MPG” (nur für UK): Es wird die Fahr-
strecke angezeigt, die mit einer Kraft­stoffmenge von 1.0 Imp.gal unter den momentanen Fahrbedingungen zu­rückgelegt werden kann.
Zum Umschalten zwischen den Einstellun­gen der Anzeigen für den momentanen Kraftstoffverbrauch den “SEL”-Knopf eine Sekunde lang drücken.
Bei einer Geschwindigkeit von weniger als 20 km/h (12 mi/h) wird “_ _._” angezeigt.
Durchschnittliche Kraftstoffverbrauchs- anzeige
1. Durchschnittliche Kraftstoffverbrauchsan­zeige
Die durchschnittliche Kraftstoffverbrauchs­anzeige kann entweder auf “AVE_ _._ L/100 km”, “AVE_ _._ km/L” oder “AVE_ _._ MPG” (nur für UK) eingestellt werden. Diese Anzeige zeigt den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch seit dem letzten Reset.
3
3-8
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
HINWEIS
MPH km/h
km
21
1
2
km/h
MPH
“AVE_ _._ L/100 km”: Es wird die
durchschnittliche Kraftstoffmenge an­gezeigt, die benötigt wird, um 100 km weit zu fahren.
“AVE_ _._ km/L”: Es wird die durch-
schnittliche Fahrstrecke angezeigt,
3
die mit einer Kraftstoffmenge von 1.0 L zurückgelegt werden kann.
“AVE_ _._ MPG” (nur für UK): Es wird
die durchschnittliche Fahrstrecke an­gezeigt, die mit einer Kraftstoffmenge von 1.0 Imp. gal zurückgelegt werden
kann. Zum Umschalten zwischen den Einstellun­gen der Anzeigen für den durchschnittli­chen Kraftstoffverbrauch den “SEL”-Knopf eine Sekunde lang drücken. Zum Zurückstellen des durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchs den “RES”-Knopf mindestens eine Sekunde lang drücken.
Nach dem Zurückstellen der durchschnittli­chen Kraftstoffverbrauchsanzeige wird für diese Anzeige so lange “_ _._” angezeigt, bis das Fahrzeug 1 km (0.6 mi) zurückge­legt hat.
Ölwechsel-Kilometerzähler
1. Ölwechsel-Intervallanzeige “OIL”
2. Ölwechsel-Kilometerzähler
Der Ölwechsel-Kilometerzähler zeigt die seit dem letzten Reset zurückgelegte Stre­cke (d.h. seit dem letzten Ölwechsel). Die Ölwechsel-Intervallanzeige “OIL” blinkt, wenn das Motoröl gewechselt wer­den muss. Diese Anzeige blinkt nach den ersten 1000 km (600 mi) und nach 5000 km (3000 mi). Danach blinkt die Anzeige alle 5000 km (3000 mi). Nach dem Ölwechsel müssen der Ölwech­sel-Kilometerzähler und die Ölwechsel-In­tervallanzeige zurückgestellt werden. Um beide zurückzustellen, den Ölwechsel-Kilo­meterzähler wählen und dann den Rück­stellknopf “RES” eine Sekunde lang drü­cken. Während “OIL” und der Ölwechsel­Kilometerzähler blinken, den Rückstell-
knopf “RES” mindestens drei Sekunden lang gedrückt halten. Die Ölwechsel-Inter­vallanzeige wird zurückgestellt. Wird das Motoröl gewechselt, bevor die Öl­wechsel-Intervallanzeige aufleuchtet (d. h. vor Ablauf des entsprechenden Intervalls), muss die Ölwechsel-Kilometeranzeige nach dem Ölwechsel zurückgestellt wer­den, damit sie korrekt die Fälligkeit des nächsten Ölwechsels signalisiert.
Schaltzeitpunkt-Anzeigeleuchte
1. Schaltzeitpunkt-Anzeigeleuchte
2. Anzeige des Helligkeitspegels
Die Schaltzeitpunkt-Anzeigeleuchte verfügt über vier Einstellungen, die angepasst wer­den können.
3-9
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
HINWEIS
HINWEIS
Blinkmuster: Mit dieser Funktion kön-
nen Sie wählen, ob die Anzeigeleuch­te eingeschaltet wird oder nicht und ob sie nach Aktivierung blinken oder kontinuierlich leuchten soll.
Aktivierungspunkt: Mit dieser Funkti-
on können Sie die Motordrehzahl wählen, bei der die Anzeigeleuchte aktiviert wird.
Deaktivierungspunkt: Mit dieser Funk-
tion können Sie die Motordrehzahl wählen, bei der die Anzeigeleuchte deaktiviert wird.
Helligkeit: Mit dieser Funktion kann
die Helligkeit der Anzeigeleuchte ein­gestellt werden.
Schaltzeitpunkt-Anzeigeleuchte einstellen
1. Den Schlüssel auf “ ” drehen.
2. Den Wahlknopf “SEL” drücken und halten.
3. Den Zündschlüssel auf “ ” drehen und dann, nach fünf Sekunden, den Wahlknopf “SEL” wieder freigeben. Die Schaltzeitpunkt-Anzeigeleuchte kann jetzt eingestellt werden.
Blinkmuster einstellen
1. Den Rückstellknopf “RES” drücken, um eine der folgenden Blinkmuster­einstellungen zu wählen:
Ein: Die Anzeigeleuchte bleibt
nach Aktivierung an. (Diese Ein­stellung wird gewählt, wenn die Anzeigeleuchte kontinuierlich leuchten soll.)
Blinken: Die Anzeigeleuchte
blinkt nach Aktivierung. (Diese Einstellung wird gewählt, wenn die Anzeigeleuchte vier Mal pro Sekunde blinkt.)
Aus: Die Anzeigeleuchte wird de-
aktiviert; d.h. sie leuchtet weder kontinuierlich noch blinkt sie. (Diese Einstellung wird gewählt, wenn die Anzeigeleuchte einmal alle zwei Sekunden kurz auf­leuchtet.)
2. Drücken Sie den Wahlknopf “SEL”, um das gewünschte Blinkmuster zu bestätigen. Die Schaltzeitpunkt-An­zeigeleuchte wechselt in die Betriebs­art zur Aktivierungspunkteinstellung.
Der Drehzahlmesser zeigt die aktuelle Ein­stellung U/min für die Betriebsarten Aktivie­rungspunkteinstellung und Deaktivierungs­punkteinstellung.
Schaltaktivierungspunkt einstellen
Der Aktivierungspunkt der Schaltzeitpunkt­Anzeigeleuchte kann zwischen 7000 U/min und 13500 U/min eingestellt werden. Von 7000 U/min bis 12000 U/min kann die An­zeigeleuchte in Schritten von 500 U/min eingestellt werden. Von 12000 U/min bis 13500 U/min kann sie in Schritten von 200 U/min eingestellt werden.
1. Drücken Sie den Rückstellknopf “RES”, um die gewünschte Motor­drehzahl für die Aktivierung der An­zeigeleuchte zu wählen.
2. Drücken Sie den Wahlknopf “SEL”, um die gewünschte Motordrehzahl zu bestätigen. Der Kontrollmodus schal­tet auf die Betriebsart Deaktivierungs­punkteinstellung um.
Deaktivierungspunkt einstellen
Der Deaktivierungspunkt der Schalt-
zeitpunkt-Anzeigeleuchte kann zwi­schen 7000 U/min und 13500 U/min eingestellt werden. Von 7000 U/min bis 12000 U/min kann die Anzeige­leuchte in Schritten von 500 U/min
3
3-10
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
ACHTUNG
2
1
km/h
MPH
2
1
eingestellt werden. Von 12000 U/min bis 13500 U/min kann sie in Schritten von 200 U/min eingestellt werden.
Der Deaktivierungspunkt muss auf
eine höhere Drehzahl eingestellt wer­den als der Aktivierungspunkt, an-
3
dernfalls leuchtet die Schaltzeitpunkt­Anzeigeleuchte nicht auf.
1. Drücken Sie den Rückstellknopf “RES”, um die gewünschte Motor­drehzahl für die Deaktivierung der An­zeigeleuchte zu wählen.
2. Drücken Sie den Wahlknopf “SEL”, um die gewünschte Motordrehzahl zu bestätigen. Der Kontrollmodus schal­tet auf die Betriebsart Helligkeitsein­stellung um.
Helligkeit einstellen
1. Drücken Sie den Rückstellknopf “RES”, um den gewünschten Hellig­keitspegel der Anzeigeleuchte zu wählen.
2. Drücken Sie den Wahlknopf “SEL”, um die gewünschte Helligkeit zu be­stätigen. Die Anzeige verlässt den Kontrollmodus für die Schaltzeit­punkt-Anzeigeleuchte und kehrt zur normalen Multifunktionsanzeige zu­rück.
Stromkreis-Prüfeinrichtung

Lenkerarmaturen

GAU1234H
Links
1
2
3 4
1. Motorstörungs-Warnleuchte “
2. Fehlercode-Anzeige
Dieses Modell ist mit einer Stromkreis-Prü­feinrichtung für die Prüfung verschiedener Stromkreise ausgestattet. Falls in einem dieser Stromkreise ein Prob­lem detektiert wird, leuchtet die Motorstö­rungs-Warnleuchte auf und die Anzeige zeigt einen Fehlercode an.
Erscheint auf dem Anzeigefeld ein Feh­lercode, sollte das Fahrzeug so bald wie möglich überprüft werden, um mögliche Beschädigungen des Motors zu vermei- den.
1. Lichthupenschalter “PASS”
2. Abblendschalter “ /
3. Blinkerschalter “ /
4. Hupenschalter “
Rechts
1. Motorstoppschalter “ /
2. Starterschalter “
3-11
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
HINWEIS
1
Lichthupenschalter “PASS”
Drücken Sie diese Taste, um die Schein­werfer kurz aufleuchten zu lassen.
Abblendschalter “ /
Zum Einschalten des Fernlichts den Schal­ter auf “ ”, zum Einschalten des Ab­blendlichts den Schalter auf “ ” stellen.
Wenn der Schalter auf Abblendlicht gestellt wird, leuchtet nur die rechte Scheinwerfer­lampe auf. Wenn der Schalter auf Fernlicht gestellt wird, leuchten beide Scheinwerfer­lampen auf.
Blinkerschalter “ /
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter nach “ ” drücken. Vor dem Linksabbie­gen den Schalter nach “ ” drücken. So­bald der Schalter losgelassen wird, kehrt er in seine Mittelstellung zurück. Um die Blin­ker auszuschalten, den Schalter hineindrü­cken, nachdem dieser in seine Mittelstel­lung zurückgebracht wurde.
Motorstoppschalter “ /
Diesen Schalter vor dem Anlassen des Mo­tors auf “ ” stellen. Diesen Schalter auf “ ” stellen, um den Motor in einem Notfall, z. B. wenn das Fahrzeug stürzt oder wenn der Gaszug klemmt, zu stoppen.
Starterschalter “
Zum Anlassen des Motors diesen Schalter betätigen. Vor dem Starten die Anweisun­gen zum Anlassen des Motors lesen; siehe dazu Seite 5-1.
Die Motorstörungs-Warnleuchte leuchtet auf, wenn der Schlüssel in die Stellung “ ” gedreht und der Starter­schalter gedrückt wird, damit wird jedoch keine Störung angezeigt.

Kupplungshebel

3
1. Kupplungshebel
Der Kupplungshebel befindet sich an der linken Seite des Lenkers. Um das Getriebe auszukuppeln, den Hebel in Richtung Len­kergriff ziehen. Um das Getriebe einzukup­peln, den Hebel freigeben. Der Hebel sollte schnell gezogen und langsam losgelassen werden, um reibungslosen Kupplungsbe­trieb zu erzielen. Der Kupplungshebel beherbergt einen An­lasssperrschalter als Teil des Anlasssperr­systems. (Siehe Seite 3-22.)
Hupenschalter “
Zum Auslösen der Hupe diesen Schalter betätigen.
3-12
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
1
1

Fußschalthebel

3
1. Fußschalthebel
Der Fußschalthebel befindet sich links vom Motor und wird zusammen mit dem Kupp­lungshebel betätigt, wenn die Gänge des Synchrongetriebes, ausgestattet mit 6-Ge­schwindigkeiten, gewechselt werden.
GAU12872
GAU12892

Handbremshebel

1. Handbremshebel
Der Bremshebel befindet sich an der rech­ten Seite des Lenkers. Zur Betätigung der Vorderradbremse den Hebel zum Gasdreh­griff ziehen.
GAU12944

Fußbremshebel

1
1. Fußbremshebel
Der Fußbremshebel befindet sich an der rechten Seite des Motorrads. Zur Betäti­gung der Hinterradbremse den Fußbrems­hebel niederdrücken.
3-13
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
WARNUNG
HINWEIS
ACHTUNG
ABS
Das Antiblockiersystem (ABS) von Yamaha ist elektronisch geregelt und weist einen getrennten Regelkreis für Vorder- und Hin­terradbremse auf. Betätigen Sie die Bremsen mit ABS genau so, wie Sie konventionelle Bremsen betäti­gen. Bei aktiviertem ABS ist möglicherwei­se ein Pulsieren am Handbremshebel oder Fußbremshebel zu spüren. Bremsen Sie in diesem Fall einfach kontinuierlich weiter und lassen Sie das ABS arbeiten. Bremsen Sie nicht “pumpend”, da dies die Brems­wirkung reduziert.
GWA16051
Auch mit ABS stets einen der Fahrge- schwindigkeit entsprechend ausrei­chenden Sicherheitsabstand wahren.
Das ABS vermag nur lange Brems-
wege zu verkürzen.
Auf bestimmten Fahrbahnoberflä-
chen, zum Beispiel auf unbefestig- ten Straßen oder auf Schotterpis- ten, kann der Bremsweg mit ABS sogar länger sein als ohne.
Das ABS wird durch ein elektronisches Steuergerät (ECU) überwacht, das bei Auf­treten einer Störung das System auf den konventionellen Bremsvorgang wechseln lässt.
Das ABS führt jedes Mal, nachdem
der Schlüssel auf “ON” gedreht wurde und das Fahrzeug eine Geschwindig­keit von 10 km/h (6 mi/h) oder mehr erreicht hat, einen Selbsttest durch. Während dieses Tests ist vom Hyd­raulik-Steuergerät ein “Klicken” zu hö­ren und selbst bei leichter Betätigung des Handbremshebels oder Fuß­bremshebel ist außerdem eine Vibrati­on an den Hebeln zu spüren, was je­doch kein Anzeichen für eine Störung ist.
Dieses ABS ist mit einem Testmodus
ausgestattet, mit welchem das Pulsie­ren am Hand- oder Fußbremshebel bei aktiviertem System vom Benutzer gespürt werden kann. Es wird jedoch Spezialwerkzeug dafür benötigt. Des­halb wenden Sie sich bitte an Ihre Yamaha-Fachwerkstatt.
GCA20100
Vorsichtig vorgehen, um den Radsensor oder Radsensor-Rotor nicht zu beschä­digen; ansonsten kann es zu einer Fehl­funktion des ABS kommen.
1
1. Vorderrad-Sensor
2. Sensor-Rotor vorn
2
3
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