Diese Motorsäge ist speziell für Baumpege und Baumchirurgie
vorgesehen. Alle Arbeiten mit dieser Motorsäge dürfen nur von
ausgebildeten Motorsägenführern durchgeführt werden!
This chain saw is designed especially for tree care and surgery.
Only persons trained in tree care and surgery may use this saw.
Cette tronçonneuse a été conçue tout spéciale ment pour
effectuer l’élagage et l’entretien des arbres. Tous les travaux
réalisés avec cette tron çonneuse doivent être uniquement
effectués par des opérateurs qualiés et compétents pour
l’utilisation d’une tronçonneuse de ce type !
CSP2540
DE
GB
FR
ES
Kettensäge mit Benzinmotor
Originalbedienungsanleitung
Petrol Chain Saw
Translation of the original instruction manual
Tronçonneuse Thermique
Traduction des instructions d’origine
Motosserra
PT
Tradução das instruções originais
Benzynowa piła łańcuchowa
PL
Tłumaczenie oryginalnej instrukcji obsługi
Sega a catena con motore a benzina
IT
Traduzione dalle istruzioni d’uso originali
Motosierra con motor de gasolina
Traducción de la instrucción de original
10
DK
35
SE
57
83
NL
108
132
158
ACHTUNG!:
CAUTION!: Read the manual carefully before operating this machine!
ATTENTI O N!: Lire la notice intégralement avant l’utilisation de la machine!
Vor Inbetriebnahme die Bedienungsanleitung genau durchlesen!
CZ
SK
HU
Kædesav med benzinmotor
Oversættelse fra den originale brugervejledning
Motorsåg med bensinmotor
Översättning av original-bruksanvisning
Bensiinikäyttöinen moottorisaha
FI
Käännös alkuperäisestä käyttöoppaasta
Kettingzaag
Vertaling van de originele gebruiksaanwijzing
Řetězová pila s benzínovým motorem
Překlad originálního návodu k obsluze
Reťazová píla s benzínovým motorom
Preklad originálu návodu na obsluhu
Benzinmotoros láncfűrész
Az eredeti használati útmutató fordítása
183
206
228
251
275
297
320
Nachdrucke, auch auszugsweise, bedürfen der Genehmigung. Technische Änderungen vorbehalten. Abbildungen beispielhaft!
Lesen Sie vor der ersten Inbetriebnahme diese Betriebsanleitung gründlich durch und befolgen Sie unbedingt
die Sicherheit svorschriften! Diese Motorsäge darf nur von „Motorsägenführern mit Zusatzausbildung für Arbeiten in Hub- oder Leiterkörben bzw. Seilklettertechnik” bedient werden!
Betriebsanleitung sorgfältig aufbewahren!
Hinweis:
Bitte beachten Sie, dass einige nationale Vorschriften die Verwendung der Maschine einschränken können.
Lesen, Verstehen und Befolgen Sie alle Warnhinweise
Warnung! Gefahr von Rückschlag (Kickback). Hüten Sie sich vor einem Rückschlag der
Kettensäge und vermeiden Sie Kontakt mit der Schienenspitze.
Benutzen Sie das Gerät nicht einhändig.
Benutzen Sie das Gerät immer mit beiden Händen.
Tragen Sie immer Schutzbrille, Gehörschutz und einen Schutzhelm.
Lesen Sie die komplette Bedienungsanleitung bevor Sie das Gerät benutzen.
Tragen Sie immer Sicherheits- und Anti-Vibrations-Handschuhe wenn Sie das Gerät
benutzen.
Tragen Sie immer rutschfeste Sicherheitsschuhe mit Schnittschutz wenn Sie das Gerät
benutzen.
Wichtig ist das Tragen von Schutzkleidung für Füße, Beine, Hände und Unterarme.
Achtung! Kettensägeneinsatz in Kombination mit Seilklettertechnik. Bevor Sie mit der
Arbeit beginnen machen Sie sich mit allen Arbeitshinweisen vertraut!
Fabrikation von Holzbearbeitungsmaschinen GmbH
Günzburger Straße 69
D-89335 Ichenhausen
Verehrter Kunde,
Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg beim Arbeiten mit Ihrem neuen Gerät.
Hinweis:
Der Hersteller dieses Gerätes haftet nach dem geltenden Produkthaftungsgesetz nicht für Schäden, die
an diesem Gerät oder durch dieses Gerät entstehen
bei:
• unsachgemäßer Behandlung,
• Nichtbeachtung der Bedienungsanweisung,
• Reparaturen durch Dritte, nicht autorisierte Fach-
kräfte,
• Einbau und Austausch von nicht originalen Ersatzteilen,
• nicht bestimmungsgemäßer Verwendung,
Beachten Sie:
Lesen Sie vor der Montage und vor Inbetriebnahme
den ge samten Text der Bedienungsanleitung durch.
Diese Bedienungsanleitung soll es Ihnen erleichtern,
Ihr Gerät kennenzulernen und dessen bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Bedienungsanleitung enthält wichtige Hinweise,
wie Sie mit dem Gerät sicher, fachgerecht und wirtschaft lich arbeiten, und wie Sie Gefahren vermeiden, Reparaturkosten sparen, Ausfallzeiten verringern und die Zuverlässigkeit und Lebensdauer des
Gerätes erhöhen. Zusätzlich zu den Sicherheitsbestimmungen dieser Bedienungsanleitung müssen Sie
unbedingt die für den Be trieb des Gerätes geltenden
Vorschriften Ihres Landes beachten.
Bewahren Sie die Bedienungsanleitung, in einer Plastikhülle geschützt vor Schmutz und Feuchtigkeit, bei
dem Gerät auf. Sie muss von jeder Bedienungsperson vor Aufnahme der Arbeit gelesen und sorgfältig
beachtet wer den. An dem Gerät dürfen nur Personen
arbeiten, die im Gebrauch des Gerätes unterwiesen
und über die damit verbundenen Gefahren unterrichtet sind. Das geforderte Mindestalter ist einzuhalten.
Neben den in dieser Bedienungsanleitung enthaltenen Sicherheitshinweisen und den besonderen Vorschriften Ihres Landes sind die für den Betrieb von
Holzbearbeitungsmaschinen allgemein anerkannten
technischen Regeln zu beachten.
Wir übernehmen keine Haftung für Unfälle oder
Schäden, die durch Nichtbeachten dieser Anleitung
und den Sicherheitshinweisen entstehen.
1. Sägekette
2. Sägeschiene
3. Handschutz / Kettenbremshebel
4. Kraftstoffpumpe (Primer)
5. Gashebel
6. Hinterer Handgriff
7. Sicherheits-Sperrtaste (Gashebelsperre)
8. Anwerfgriff
9. Luftlterdeckel
10. Ventilatorgehäuse mit Anwerfvorrichtung
11. Öltankverschluss
12. Vorderer Handgriff (Bügelgriff)
13. Kraftstoff-Tankverschluss
14. Chokehebel
15. START/STOP-Schalter (Kurzschlussschalter)
16. Befestigungsmutter Kettenradschutz
17. Kettenradschutz
18. Schalldämpfer
19. Befestigungspunkt für Karabinerhaken oder Seil
Öffnen Sie die Verpackung und nehmen Sie das
Gerät vorsichtig heraus. Entfernen Sie das Verpackungsmaterial sowie Verpackungs-/ und Transportsicherungen (falls vorhanden). Überprüfen Sie, ob
der Lieferumfang vollständig ist. Kontrollieren Sie
das Gerät und die Zubehörteile auf Transportschäden. Bewahren Sie die Verpackung nach Möglichkeit
bis zum Ablauf der Garantiezeit auf.
m ACHTUNG!
Gerät und Verpackungsmaterialien sind kein Kinderspielzeug! Kinder dür fen nicht mit Kunststoffbeuteln, Folien und Kleinteilen spielen! Es besteht Verschluckungs- und Erstickungsgefahr!
Dieses Gerät ist eine besonders leichte, handliche
Motorsäge mit obenliegenden Handgriff. Die Motorsäge ist speziell für Baumchirugie und Baumpege
entwickelt worden. Diese Motorsägen dürfen daher
nur von „Motorsägenführern mit Zusatzausbildung für
Arbeiten in Hub- oder Leiterkörben bzw. Seilklettertechnik” bedient werden.
Für gelegentlichen Einsatz in dünnem Holz, Obstbaumpege, Fällen, Entasten, Ablängen.
Fällarbeiten oder die Aufbereitung von Kaminholz
dürfen nur vorgenommen werden, solange der Holzdurchmesser nicht die Schnittlänge (20cm) überschreitet.
Für diese Arbeiten empfehlen wir eine konventionelle
Motorsäge mit langem Griffabstand bzw. Schnittlänge.
Wer das Gerät nicht benutzen darf:
Personen, die nicht mit der Bedienungsanleitung vertraut sind, Kinder unter 16 Jahren sowie Personen,
die unter Alkohol-, Drogen-, Medikamenteneinuss
stehen, müde oder krank sind.
Das Gerät dient bestimmungsgemäß ausschließlich
zum Sägen von Holz. Das Fällen von Bäumen darf
nur mit entsprechender Ausbildung erfolgen. Der
Hersteller haftet nicht für Schäden die durch nicht bestimmungsgemäße Verwendung oder falsche Bedienung verursacht wurde.
Allgemeine Hinweise
• Zur Gewährleistung der sicheren Handhabung
muss die Bedienperson unbedingt diese Betriebsanleitung lesen, um sich mit der Handha-
bung der Motorsäge vertraut zu machen. Unzureichend informierte Bediener können sich und andere Personen durch unsachgemäßen Gebrauch gefährden.
• Motorsäge nur an Benutzer ausleihen, die geschult
sind und Erfahrung mit einer Baumpegesäge haben. Die Betriebsanleitung ist dabei zu übergeben.
• Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen
die Motorsäge nicht bedienen. Jugendliche über
16 Jahre sind von diesem Verbot ausgenommen,
wenn sie zum Zwecke der Ausbildung unter Aufsicht eines Fachkundigen stehen.
• Das Arbeiten mit der Motorsäge erfordert hohe
Aufmerksamkeit.
• Nur in guter körperlicher Verfassung arbeiten.
Auch Ermüdung führt zur Unachtsamkeit. Besonders hohe Aufmerksamkeit ist zum Ende der Arbeitszeit erforderlich. Alle Arbeiten ruhig und umsichtig durchführen. Der Bediener ist gegenüber
Dritten verantwortlich.
• Niemals unter Einuss von Alkohol, Drogen oder
Medikamenten arbeiten.
• Bei Arbeiten in leicht entzündlicher Vegetation und
bei Trockenheit Feuerlöscher bereitstellen (Waldbrandgefahr).
Das Gerät darf nur nach seiner Bestimmung verwendet werden. Jede weitere darüber hinausgehende
Verwendung ist nicht bestimmungsgemäß. Für daraus hervorgerufene Schäden oder Verletzungen aller
Art haftet der Benutzer/Bediener und nicht der Hersteller.
Bitte beachten Sie, dass unsere Geräte bestimmungsgemäß nicht für den gewerblichen, handwerklichen oder industriellen Einsatz konstruiert wurden.
Wir übernehmen keine Gewährleistung, wenn das
Gerät in Gewerbe-, Handwerks- oder Industriebetrieben sowie bei gleichzusetzenden Tätigkeiten eingesetzt wird.
m GEFAHR
Der Hersteller dieses Gerätes haftet nach dem geltenden Produkthaftungsgesetz nicht für Schäden, die
an diesem Gerät oder durch dieses Gerät entstehen
bei:
• Einbau und Austausch von nicht originalen Ersatzteilen,
• Entfernung oder Veränderung von Sicherheitskomponenten.
Persönliche Schutzausrüstung
• Um beim Sägen Verletzungen von Kopf, Augen,
Hand, Fuß sowie Gehörschäden zu vermeiden,
müssen die nachfolgend beschriebenen Körperschutzausrüstungen und Körperschutzmittel getragen werden.
• Die Kleidung soll zweckmäßig, d. h. eng anliegend,
aber nicht hinderlich sein. Keinen Körperschmuck
oder Kleidung tragen, die ein Verfangen an Buschwerk oder Ästen ermöglicht. Bei langen Haaren unbedingt Haarnetz tragen!
• Bei sämtlichen Arbeiten im Wald ist ein Schutzhelm
zu tragen, er bietet Schutz vor herabfallenden Ästen. Der Schutzhelm ist regelmäßig auf Beschädigungen hin zu überprüfen und spätestens nach 5
Jahren auszutauschen. Nur geprüfte Schutzhelme
verwenden.
• Der Gesichtsschutz des Helmes (ersatzweise:
Schutzbrille) hält Sägespäne und Holzsplitter ab.
Um Verletzungen der Augen zu vermeiden, ist
beim Arbeiten mit der Motorsäge stets ein Augenschutz bzw. Gesichtsschutz zu tragen.
• Zur Vermeidung von Gehörschäden sind geeignete
persönliche Schallschutzmittel zu tragen. (Gehörschutz, Kapseln, Wachswatte etc.).
• Die Sicherheits-Schnittschutzjacke hat Lagen aus
Nylongewebe und schützt vor Schnittverletzungen.
Sie ist bei Arbeiten in Hub- und Leiterkörben und
bei der Seilklettertechnik ständig zu tragen.
• Die Sicherheits-Latzhose hat Lagen aus Nylongewebe und schützt vor Schnittverletzungen. Ihre
Verwendung wird dringend empfohlen.
• Arbeitshandschuhe aus festem Leder gehören zur
vorschriftsmäßigen Ausrüstung und sind beim Arbeiten mit der Motorsäge ständig zu tragen.
• Beim Arbeiten mit der Motorsäge sind Sicherheitsschuhe bzw. Sicherheitsstiefel mit grifger Sohle,
Stahlkappe und ein Beinschutz zu tragen. Das Sicherheitsschuhwerk mit Schnittschutzeinlage bietet Schutz vor Schnittverletzungen und gewährleistet einen sicheren Stand. Für Arbeiten im Baum,
müssen die Sicherheitsstiefel für Klettertechnik geeignet sein.
• Halten sie die Kettensäge in einem guten Betriebszustand, nicht ordnungsgemäße Wartung, die Verwendung von nicht konformen Ersatzteilen, oder
Entfernung oder Modikation von Sicherheitseinrichtungen können zu schweren Sach- oder Personenschäden führen.
• Verwenden Sie stets vom Hersteller vorgeschriebene Ersatzführungsschienen und Sägeketten.
Falsche Ersatzführungsschienen und Sägeketten
können zum Reißen der Sägekette und / oder zu
einem Rückschlag führen.
ACHTUNG!:
Diese Motorsäge ist speziell für Baumpege und
Baumchirurgie vorgesehen. Alle Arbeiten mit
dieser Motorsäge dürfen nur von ausgebildeten
Motorsägenführern durchgeführt werden! Einschlägige Literatur und Hinweise der Berufsgenossenschaft befolgen!
Bei Nichtbeachtung besteht hohe Unfallgefahr!
Zur Arbeit mit der Motorsäge in Bäumen empfehlen wir stets eine Arbeitsbühne einzusetzen. Die
Arbeit mit der Abseiltechnik ist extrem gefährlich
und nur nach einer speziellen Ausbildung durchzuführen. Der Bediener muss im Umgang mit Sicherheitsausrüstungen und mit den Arbeits- und
Klettertechniken geschult sein! Bei Arbeiten in
Bäumen müssen Gurte, Seile sowie Karabinerhaken eingesetzt werden. Rückhaltesysteme für
Motorsäge und Bediener anwenden!
ACHTUNG!
Vergiftungsgefahr, Abgase, Kraftstoffe, Schmieröldampf, Sägestaub und Schmierstoffe sind giftig, Abgase dürfen nicht eingeatmet werden.
Betriebsstoffe / Tanken
• Beim Betanken der Motorsäge ist der Motor auszuschalten.
• Rauchen und jedes offene Feuer ist nicht zulässig.
• Vor dem Tanken die Maschine abkühlen lassen.
• Kraftstoffe können lösungsmittelähnliche Substan-
zen enthalten. Haut- und Augenkontakt mit Mineralölprodukten vermeiden. Beim Betanken Handschuhe tragen. Schutzkleidung öfter wechseln und
reinigen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Das
Einatmen von Kraftstoffdämpfen kann körperliche
Schäden verursachen.
• Kein Kraftstoff oder Kettenöl verschütten. Wenn
Kraftstoff oder Öl verschüttet wurde, Motorsäge
sofort säubern. Kraftstoff nicht mit Kleidung in Berührung bringen. Falls Kraftstoff an die Kleidung
gelangt, Kleidung sofort wechseln.
• Darauf achten, dass kein Kraftstoff oder Kettenöl ins Erdreich gelangt (Umweltschutz). Geeignete
Unterlage verwenden.
• Nicht in geschlossenen Räumen tanken. Kraftstoffdämpfe sammeln sich am Boden (Explosionsgefahr).
• Verschlussschrauben für Kraftstoff- und Öltank gut
verschließen.
• Zum Starten der Motorsäge den Standort wechseln
(mindestens 3 Meter entfernt vom Tankplatz).
• Kraftstoffe sind nicht unbegrenzt lagerfähig. Nur
soviel einkaufen, wie in absehbarer Zeit verbraucht
werden soll.
• Kraftstoff und Kettenöl nur in zugelassenen und
gekennzeichneten Kanistern transportieren und lagern. Kraftstoff und Kettenöl Kindern nicht zugänglich machen.
Inbetriebnahme
• Nicht allein arbeiten, für Notfälle muss jemand
in der Nähe (Rufweite) sein.
• Sicherstellen, dass sich im Arbeitsbereich der
Säge keine Kinder oder weitere Personen aufhalten. Achten Sie auch auf Tiere.
• Vor Arbeitsbeginn oder nach einem herunterfallen der Motorsäge auf einwandfreie Funktion
und vorschriftsmäßigen betriebssicheren Zustand prüfen! Insbesondere Funktion der Ketten-
bremse, richtig montierte Sägeschiene, vorschriftsmäßig geschärfte und gespannte Sägekette, fest
montiertem Kettenradschutz, Leichtgängigkeit des
Gashebels und Funktion der Gashebelsperre, saubere und trockene Handgriffe, Funktion des Start/
Stop-Schalters.
• Motorsäge erst nach komplettem Zusammenbau in
Betrieb nehmen. Grundsätzlich darf die Säge nur
komplett montiert benutzt werden!
• Vor dem Starten muss der Sägenführer einen sicheren Stand einnehmen.
• Motorsäge nur wie in der Betriebsanleitung beschrieben starten. Andere Anwerftechniken sind
nicht zulässig.
• Beim Ingangsetzen ist die Maschine sicher abzustützen und festzuhalten. Schiene und Kette müssen dabei frei stehen.
• Bei der Arbeit ist die Motorsäge mit beiden
Händen festzuhalten. Die rechte Hand am hinte-
ren Griff, linke Hand am Bügelgriff. Griffe mit Daumen fest umfassen. Das Arbeiten mit einer Hand ist
sehr gefährlich, da die Motorsäge nach dem Ende
des Schnittes unkontrolliert durchfallen kann (erhöhtes Unfallrisiko). Auch ein Rückschlag (Kickback) kann bei Einhandbedienung nicht abgeschwächt werden!
• ACHTUNG: Beim Loslassen des Gashebels
läuft die Kette noch kurze Zeit nach (Freilaufeffekt).
• Auf sicheren Stand muss laufend geachtet werden.
• Die Motorsäge ist so zu handhaben, dass Abga-
se nicht eingeatmet werden können. Nicht in geschlossenen Räumen arbeiten (Vergiftungsgefahr).
• Motor sofort ausschalten bei spürbaren Veränderungen im Geräteverhalten.
• Zur Überprüfung der Kettenspannung, zum
Nachspannen, zum Kettenwechsel und zur Beseitigung von Störungen muss der Motor ausgeschaltet werden.
• Wenn die Sägevorrichtung mit Steinen, Nägeln
oder sonstigen harten Gegenständen in Berührung
gekommen ist, sofort Motor ausschalten und die
Sägevorrichtung überprüfen.
• In Arbeitspausen und vor dem Verlassen ist die
Motorsäge auszuschalten und so abzustellen, dass
niemand gefährdet werden kann.
• Die heißgelaufene Motorsäge nicht ins trockene
Gras oder auf brennbare Gegenstände stellen. Der
Schalldämpfer strahlt enorme Hitze ab (Brandgefahr).
• ACHTUNG!: Nach dem Abstellen der Motorsäge
kann das von der Kette und Schiene abtropfende
Öl zu Verschmutzungen führen! Stets geeignete
Unterlage verwenden.
Rückschlag (Kickback)
• Beim Arbeiten mit der Kettensäge kann es zum gefährlichen Rückschlag kommen.
• Dieser Rückschlag entsteht, wenn der obere Bereich der Schienenspitze unbeabsichtigt Holz oder
andere feste Gegenstände berührt.
• Bevor die Sägekette im Schnittbereich geführt
wird, kann es zum seitlichen Wegrutschen oder
zum Hüpfen der Motorsäge kommen
(ACHTUNG!: Erhöhtes Rückschlagrisiko!)
• Die Motorsäge wird dabei unkontrolliert, mit hoher
Energie, in Richtung des Sägenführers geschleudert bzw. beschleunigt (Verletzungsgefahr!).
Um Rückschlag zu vermeiden, ist folgendes zu
beachten:
• Einstecharbeiten (ein direktes Einstechen mit der
Schienenspitze in das Holz) dürfen nur von speziell
geschulten Personen durchgeführt werden!
• Schienenspitze immer beobachten. Vorsicht beim
Fortsetzen bereits begonnener Schnitte.
• Mit laufender Sägekette den Schnitt beginnen!
• Sägekette stets korrekt schärfen. Dabei ist beson-
ders auf die richtige Höhe des Tiefenbegrenzers zu
achten!
• Nie mehrere Äste auf einmal durchsägen! Beim Entasten darauf achten, dass kein anderer Ast berührt
wird.
• Beim Ablängen auf dicht daneben liegende Stämme achten.
Arbeitsverhalten und -technik
• Nur bei guten Sicht- und Lichtverhältnissen arbeiten. Auf Glätte, Nässe, Eis und Schnee besonders
achten (Rutschgefahr). Erhöhte Rutschgefahr besteht auf frisch geschältem Holz (Rinde).
• Nie auf instabilen Untergründen arbeiten. Auf Hindernisse im Arbeitsbereich achten, Stolpergefahr.
Auf sicheren Stand muss laufend geachtet werden.
• Nie über Schulterhöhe sägen.
• Nie auf Leitern stehend sägen.
• Nie ohne entsprechende Rückhaltesysteme für
Mensch und Maschine mit der Motorsäge in den
Baum steigen und Arbeiten durchführen. Wir empfehlen stets von einer Arbeitsbühne aus die Arbeiten durchzuführen.
• Nicht zu weit vorgebeugt arbeiten.
• Motorsäge so führen, dass sich kein Körperteil im
verlängerten Schwenkbereich der Sägekette bendet.
• Mit der Motorsäge nur Holz sägen.
• Nicht mit der laufenden Sägekette den Erdboden
berühren.
• Motorsäge nicht zum Abhebeln und Wegschaufeln beim Entfernen von Holzstücken und sonstigen Gegenständen verwenden.
• Bereich des Schnittes von Fremdkörpern wie Sand,
Steine, Nägel usw. säubern. Fremdkörper beschädigen die Sägevorrichtung und können zum gefährlichen Rückschlag (Kickback) führen.
• Beim Sägen von Schnittholz sichere Auage verwenden (wenn möglich Sägebock). Das Holz darf
nicht mit dem Fuß oder einer weiteren Person festgehalten werden.
• Rundhölzer sind gegen Verdrehen im Schnitt zu sichern.
• Bei Fäll- und Ablängschnitten muss die Zackenleiste (Krallenanschlag) an das zu schneidende Holz angesetzt werden. Auch zum Durch-
sägen von dicken Ästen wird der Einsatz der Zackenleiste empfohlen.
• Vor jedem Ablängschnitt Zackenleiste fest anset-
zen, erst dann mit laufender Sägekette in das Holz
sägen. Die Säge wird dabei am hinteren Griff hochgezogen und am Bügelgriff geführt. Die Zackenleiste dient als Drehpunkt. Das Nachsetzen erfolgt
mit leichtem Druck auf den Bügelgriff. Die Säge dabei etwas zurückziehen. Zackenleiste tiefer ansetzen und erneut den hinteren Griff hochziehen.
• Stech- und Längsschnitte dürfen nur von speziell geschulten Personen durchgeführt werden (erhöhte Gefahr eines Rückschlages).
• Längsschnitte in einem möglichst achen Winkel
ansetzen. Hier ist besonders vorsichtig vorzugehen, da die Zackenleiste nicht greifen kann.
• Sägevorrichtung nur mit laufender Sägekette aus
dem Holz ziehen.
• Werden mehrere Schnitte durchgeführt, ist der
Gashebel zwischen den Schnitten loszulassen.
• Vorsicht beim Schneiden von gesplittertem Holz.
Es können abgesägte Holzstücke mitgerissen werden (Verletzungsgefahr).
• Die Motorsäge kann beim Schneiden mit der Schienenoberseite in Richtung Bediener gestoßen werden, wenn die Sägekette einklemmt. Deshalb sollte nach Möglichkeit mit der Schienenunterseite gesägt werden, da die Säge vom Körper weg in Richtung Holz gezogen wird.
• Holz unter Spannung muss immer zuerst auf der
Druckseite eingeschnitten werden. Erst dann kann
der Trennschnitt auf der Zugseite erfolgen. So wird
das Einklemmen der Schiene vermieden.
ACHTUNG!:
Fäll- und Entastungsarbeiten, sowie Arbeiten im
Windbruch, dürfen nur von geschulten Personen
durchgeführt werden! Verletzungsgefahr!
• Beim Entasten sollte die Motorsäge möglichst am
Stamm abgestützt werden. Hierbei darf nicht mit
der Schienenspitze gesägt werden (Rückschlaggefahr).
• Auf unter Spannung stehende Äste ist unbedingt zu
achten. Freihängende Äste nicht von unten durchtrennen.
• Nicht auf dem Stamm stehend Entastungsarbeiten
durchführen.
• Mit Fällarbeiten darf erst begonnen werden,
wenn sichergestellt ist, dass
a) sich im Fällbereich nur die mit dem Fällen be-
schäftigten Personen aufhalten,
b) hindernisfreies Rückweichen für jeden mit der
Fällarbeit Beschäftigten sichergestellt ist (der
Rückweichraum soll schrägrückwärts ca. 45°
verlaufen).
c) der Stammfuß muss frei von allen Fremdkör-
pern, Gestrüpp und Ästen sein. Für sicheren
Stand sorgen (Stolpergefahr).
d) der nächste Arbeitsplatz muss mindestens zwei-
einhalb Baumlängen entfernt sein. Vor dem Fällen muss die Fallrichtung überprüft und sichergestellt werden, dass sich in einer Entfernung
von 2 1/2 Baumlängen weder andere Personen
noch Gegenstände benden!
• Beurteilung des Baumes:
Hängerichtung - lose oder trockene Äste - Höhe
des Baumes - natürlicher Überhang - ist der Baum
faul?
• Windgeschwindigkeit und Richtung beachten. Bei
stärkeren Windböen darf die Fällarbeit nicht durchgeführt werden. Sägestaub meiden (auf Windrichtung achten!)
• Beschneiden der Wurzelanläufe:
Mit dem größten Wurzelanlauf beginnen. Als erster
Schnitt wird der senkrechte durchgeführt, danach
der waagerechte.
• Fallkerb anlegen:
Der Fallkerb gibt dem Baum die Fallrichtung und
Führung. Er wird im rechten Winkel zur Fällrichtung
angelegt und ist 1/3 - 1/5 des Stammdurchmessers
groß. Schnitt möglichst bodennah anlegen.
• Eventuelle Fallkerbkorrekturen müssen auf der
ganzen Breite nachgeschnitten werden.
• Der Fällschnitt wir d h öher al s d ie Fallker bsoh le an-
gelegt. Er muss exakt waagerecht ausgeführt werden. Vor dem Fallkerb muss ca. 1/10 des Stammdurchmessers als Bruchleiste stehenbleiben.
• Die Bruchleiste wirkt als Scharnier. Sie darf auf
keinen Fall durchtrennt werden, da sonst der Baum
unkontrolliert fällt. Es müssen rechtzeitig Keile gesetzt werden!
• Der Fällschnitt darf nur mit Keilen aus Kunststoff
oder Aluminium gesichert werden. Die Verwendung von Eisenkeilen ist verboten, da ein Kontakt
zu starken Beschädigungen oder zum Kettenriss
führen kann.
• Beim Fällen nur seitwärts vom fallenden Baum aufhalten.
• Beim Zurückgehen nach dem Fällschnitt ist auf fallende Äste zu achten.
• Beim Arbeiten am Hang muss der Sägenführer
oberhalb oder seitlich des zu bearbeitenden Stammes bzw. Iiegenden Baumes stehen.
• Auf heranrollende Baumstämme achten.
Transport und Lagerung
• Beim Transport und bei einem Standortwechsel während der Arbeit ist die Motorsäge auszuschalten oder die Kettenbremse auszulösen,
um ein unbeabsichtigtes Anlaufen der Kette zu
vermeiden.
• Niemals die Motorsäge mit laufender Sägekette
tragen und transportieren!
• Beim Transport über eine größere Distanz ist der
mitgelieferte Schienenschutz auf jeden Fall aufzusetzen.
• Motorsäge nur am Bügelgriff tragen. Die Sägeschiene zeigt nach hinten. Nicht mit dem Schalldämpfer in Berührung kommen (Verbrennungsgefahr).
• Beim Transport im KFZ ist auf sichere Lage der
Motorsäge zu achten, damit kein Kraftstoff oder
Kettenöl auslaufen kann.
• Der Transport einer Kettensäge erfolgt immer mit
einem aufgesteckten Schienenschutz um Schäden
oder Verletzungen zu vermeiden.
• Die Motorsäge sicher in einem trockenen Raum
lagern. Die Säge darf nicht im Freien aufbewahrt
werden. Motorsäge Kindern nicht zugänglich machen.
• Bei längerer Lagerung und beim Versand der Motorsäge müssen der Kraftstoff- und der Öltank vollständig entleert sein.
• Sollte die Sägekette/ Führungsschiene nicht demontiert sein, dann immer den Transportschutz
aufstecken.
Instandhaltung
• Bei allen Wartungsarbeiten Motorsäge ausschalten und Kerzenstecker ziehen!
• Der betriebssichere Zustand der Motorsäge, insbesondere die Funktion der Kettenbremse, ist jeweils vor Beginn der Arbeit zu prüfen. Auf eine vorschriftsmäßig geschärfte und gespannte Sägekette ist besonders zu achten.
• Die Maschine ist lärm - und abgasarm zu betreiben. Hierbei ist auf korrekte Vergasereinstellung zu
achten.
• Motorsäge regelmäßig reinigen.
• Tankverschlüsse regelmäßig auf Dichtheit über-
prüfen.
Unfallverhütungsvorschriften der zuständigen
Berufsgenossenschaft und der Versicherung beachten. Auf keinen Fall an der Motorsäge bauliche Veränderungen vornehmen! Sie gefährden
hierdurch Ihre Sicherheit!
Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten dürfen nur
soweit ausgeführt werden, wie sie in dieser Betriebsanleitung beschrieben sind. Alle weiteren Arbeiten
müssen vom Service übernommen werden. Nur Original Ersatzteile und Zubehör verwenden. Bei Verwendung von nicht Original Ersatzteilen, Zubehör,
Schienen/Ketten Kombinationen und Längen, ist mit
erhöhter Unfallgefahr zu rechnen. Bei Unfällen oder
Schäden mit nicht zugelassener Sägevorrichtung
oder Zubehör entfällt jegliche Haftung.
Erste Hilfe
Für einen eventuell eintretenden Unfall sollte immer
ein Verbandskasten nach DIN 13164 am Arbeitsplatz
vorhanden sein. Entnommenes Material sofort wieder auffüllen.
Wenn Sie Hilfe anfordern, geben Sie folgende Angaben:
• Wo es geschah
• Was geschah
• Wieviele Verletzte
• Welche Verletzungsart
• Wer meldet!
Hinweis
Bei längeren Arbeiten kann es auf Grund von Vibrationen in den Händen der Bedienungsperson zu
Durchblutungsstörungen (Weißngersyndrom) kommen.
Das Weißngersyndrom ist eine Gefäßerkrankung,
bei der die kleinen Blutgefäße an den Fingern und
Zehen anfallartig verkrampfen. Die betroffenen Areale werden nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt
und erscheinen dadurch extrem blass. Der häuge
Gebrauch von vibrierenden Geräten kann bei Personen, deren Durchblutung beeinträchtigt ist (z.B. Raucher, Diabetiker) Nervenschädigungen auslösen.
Wenn Sie ungewöhnliche Beeinträchtigungen bemerken, beenden Sie sofort die Arbeit und suchen
Sie einen Arzt auf.
Angaben über die Dauer der Anwendung können
in diesem Fall nicht gemacht werden, da dies von
Person zu Person unterschiedlich sein kann.
Beachten Sie die folgenden Hinweise, um die Gefahren zu reduzieren:
• Halten Sie Ihren Körper und besonders die Hände
bei kaltem Wetter warm.
• Machen Sie regelmäßig Pausen und bewegen Sie
dabei die Hände, um die Durchblutung zu fördern.
• Sorgen Sie für eine möglichst geringe Vibration der
Maschine durch regelmäßige Wartung und feste
Teile am Gerät.
Restrisiken
m GEFAHR
VERLETZUNGSGEFAHR !
Kontakt mit der Sägekette kann zu tödlichen Schnittverletzungen führen.
Niemals mit den Händen in die laufende Sägekette
greifen.
RÜCKSCHLAGGEFAHR !
Rückschlag kann zu tödlichen Schnittverletzungen
führen.
VERBRENNUNGSGEFAHR !
Kette und Führungsschiene erhitzen sich im
Betrieb.
Schnittlänge210 mm
Schwertlänge254 mm
Automatische Kettenölungja
KettenölSpezielles Kettenöl
Kettenöltank Inhalt0,16 l
Kettenteilung3/8″
Kettenstärke1,27 mm
KettentypOregon 91P040X
Anzahl Zähne Antriebsket-
tenrad
Zahnteilung Antriebsketten-
rad
Kettenbremseja
Schwerttyp
Kettengeschwindigkeit max.21 m/s
Motor
Motorhubraum25,4 cm³
Maximale Motorleistung0,9 kW
Leerlaufdrehzahl3600 min
Maximaldrehzahl mit
Schneidgarnitur
Treibstofftank Inhalt0,23 l
Treibstoffgemisch40:1
Der Schalldruckpegel ist in Abhängigkeit von
der Nutzung und den zu verrichtenden Tätigkeiten so weit zu reduzieren, dass keine Beeinträchtigungen der Gesundheit des Bedieners entstehen. Der Schalldruckpegel am Arbeitsplatz kann
80 dB (A) überschreiten. In dem Fall sind Schallschutzmaßnahmen für den Bediener erforderlich
(z.B. Tragen eines Gehörschutzes).
Beschränken Sie die Geräuschentwicklung und
Vibration auf ein Minimum!
• Verwenden Sie nur einwandfreie Geräte
• Warten und reinigen Sie das Gerät regelmäßig.
• Passen Sie Ihre Arbeitsweise dem Gerät an.
• Überlasten Sie das Gerät nicht.
• Lassen Sie das Gerät gegebenenfalls überprüfen.
• Schalten Sie das Gerät aus, wenn es nicht benutzt
Bei allen Arbeiten an Sägeschiene und Sägekette
unbedingt Motor ausschalten, Kerzenstecker ziehen (siehe Zündkerze auswechseln) und Schutzhandschuhe tragen!
ACHTUNG!:
Motorsäge darf erst nach komplettem Zusammenbau und Prüfung gestartet werden!
7.1 Montage Krallenanschlag (Abb. 2)
Setzen Sie den Krallenanschlag (21) in die Aussparung am Gehäuse (siehe Abb.2) und befestigen Sie
diesen mit den 2 Befestigungsschrauben (A). Verwenden Sie hierzu den am Montagewerkzeug (23)
angebrachten Schraubenzieher.
Setzen Sie die Kettensäge zur Schnittführung mit
der Anschlagskralle direkt am zu schneidende
Holz an. Es wird auch empfohlen, die Anschlagskralle zu verwenden, um Äste mit großem Durchmesser zu schneiden.
Die Anschlagskralle ist fest am Holz anzusetzen,
bevor mit laufender Kettensäge geschnitten wird.
Heben Sie das Ende der Kettensäge mit dem hinteren Griff an und führen Sie es mit dem Bügelgriff. Die Klaue dient als Drehpunkt. Das Umsetzen erfolgt durch leichtes Drücken des Griffs. Die
Säge kann somit leicht zurückgezogen werden.
Schieben Sie die Kralle ein und heben Sie den
hinteren Griff wieder an.
7.2 Montage der Sägeschiene und Sägekette
(Abb. 3/5)
Verwenden Sie nur zugelassene Kombinationen von
Sägekette und Führungsschiene (siehe Kapitel 13)
Verwenden Sie das im Lieferumfang enthaltenen
Montagewerkzeug (23) für die folgenden Arbeiten.
Motorsäge auf einen stabilen Untergrund setzen und
folgende Schritte für die Montage der Sägekette (1)
und Sägeschiene (2) durchführen:
• Kettenbremse lösen, dafür Handschutz (3) in Pfeilrichtung ziehen (siehe Abb. 3).
• Kettenspannschraube (C) linksherum (gegen den
Uhrzeigersinn) drehen, bis der Zapfen (D) am rechten Anschlag steht (siehe Abb. 4).
• Sägeschiene (2) aufsetzen (siehe Abb. 5).
• Sägekette (1) auf das Kettenrad (E) auegen. Mit
der rechten Hand die Sägekette in die obere Führungsnut (F) der Sägeschiene (2) einführen. Die
Schneidkanten der Sägekette (1) müssen auf der
Schienenoberseite in Pfeilrichtung zeigen (siehe
Abb. 6)!
• Sägekette (1) um den Umlenkstern (G) der Sägeschiene (2) führen, dabei Sägekette leicht in Pfeilrichtung ziehen (Abb. 7).
• Kettenradschutz (17) zuerst in die Halterung (B)
drücken und anschließend über den Befestigungsbolzen (I) schieben, dabei die Sägekette (1) über
den Kettenfänger (20) heben. Darauf achten, dass
Zapfen (D) des Kettenspanners (C) in das Loch der
Sägeschiene eingreift (Abb. 8).
• Kettenspanner (C) rechtsherum (im Uhrzeigersinn)
drehen, bis Sägekette (1) in die Führungsnut (F) der
Schienenunterseite eingreift (siehe Kreis).
• Sägeschienenspitze leicht anheben und Kettenspanner (C) rechtsherum (im Uhrzeigersinn) drehen, bis Sägekette (1) wieder an der Schienenunterseite anliegt (siehe Kreis).
• Sägeschienenspitze weiterhin anheben und die
Befestigungsmutter (16) + (16a) mit dem Montagewerkzeug (23) fest anziehen.
7.4 Kontrolle der Kettenspannung Abb. 10
Die richtige Spannung der Sägekette (1) ist dann gegeben, wenn die Sägekette (1) an der Schienenunterseite anliegt und sich noch von Hand leicht durchziehen lässt.
Die Kettenbremse (3) muss hierbei gelöst sein.
Kettenspannung häug kontrollieren, da sich neue
Sägeketten längen!
Kettenspannung daher öfter bei ausgeschaltetem
Motor prüfen.
Hinweis:
In der Praxis sollten 2-3 Sägeketten wechselweise
benutzt werden.
Um ein gleichmäßiges Abnutzen der Sägeschiene
(2) zu erreichen, sollte beim Kettenwechsel die Sägeschiene (2) gewendet werden.
7.5 Kettenbremse Abb. 11
Die Kettensäge ist serienmäßig mit einer beschleunigungsauslösenden Kettenbremse ausgerüstet.
Kommt es zu einem Rückschlag (Kickback), der durch
Anstoßen mit der Schienenspitze an das Holz erfolgt
ist, wird die Kettenbremse bei ausreichend starkem
Rückschlag durch Massenträgheit ausgelöst.
Im Bruchteil einer Sekunde wird die Sägekette gestoppt.
Di e Kettenbremse ist für den Notfall und zum Blockieren der Sägekette vor dem Starten vorgese-
hen.
ACHTUNG!: Auf keinen Fall (außer bei der Prüfung,
siehe Kapitel „Kettenbremse prüfen”) die Motorsäge mit ausgelöster Kettenbremse betreiben, da
sonst in kürzester Zeit erhebliche Schäden an
der Motorsäge auftreten können!
ACHTUNG!: Vor Arbeitsbeginn unbedingt Ketten-
bremse lösen!
HINWEIS:
Die Kettenbremse ist eine sehr wichtige Sicherheitseinrichtung und wie jedes Teil auch einem
gewissen Verschleiß ausgesetzt.
Eine regelmäßige Überprüfung und Wartung
dient zu Ihrem eigenen Schutz und muss von einer Fachwerkstatt ausgeführt werden.
7.6 Kettenbremse auslösen (blockieren) Abb. 12
Bei einem ausreichend starken Rückschlag wird
durch die schnelle Beschleunigung der Sägeschiene und die Massenträgheit des Handschutzes (3), die
Kettenbremse automatisch ausgelöst.
Bei einer manuellen Auslösung wird der Handschutz
(3) mit der linken Hand in Richtung Schienenspitze
gedrückt (Pfeil 1).
Kettenbremse lösen
Den Handschutz (3) in Richtung Bügelgriff ziehen
(Pfeil 2), bis er fühlbar einrastet. Die Kettenbremse
ist gelöst.
7.7 Betriebsstoffe
ACHTUNG!: Das Gerät wird mit Mineralölproduk-
ten (Benzin und Öl) betrieben!
Beim Umgang mit Benzin ist erhöhte Aufmerksamkeit geboten.
Rauchen und jedes offene Feuer ist nicht zulässig (Explosionsgefahr).
Kraftstoffgemisch
Der Motor der Motorsäge ist ein Hochleistungs-Zweitaktmotor.
Dieser wird mit einem Gemisch aus Kraftstoff und
Zweitakt- Motoröl betrieben.
Die Auslegung des Motors erfolgte mit bleifreiem
Normalbenzin mit einer Mindestoktanzahl von 91
ROZ. Sollte entsprechender Kraftstoff nicht zur Verfügung stehen, ist auch die Verwendung von Kraftstoff mit höherer Oktanzahl möglich. Dadurch entstehen am Motor keine Schäden.
Für einen optimalen Motorbetrieb sowie zum
Schutz von Gesundheit und Umwelt stets bleifreien Kraftstoff verwenden!
Zur Schmierung des Motors wird Zweitakt-Motoröl verwendet, das dem Kraftstoff beigemischt wird.
Werkseitig wurde der Motor auf Hochleistungs-Zweitaktöl mit einem umweltschonenden Mischungsverhältnis von 40:1 ausgelegt. Dadurch wird eine lange
Lebensdauer und zuverlässiger, raucharmer Betrieb
des Motors gewährleistet.
ACHTUNG!: Kein Fertiggemisch von Tankstellen
verwenden!
Herstellung des richtigen Mischungsverhältnisses:
40:1 Bei Verwendung von Zweitakt-Motorölen, d.h.
40 Teile Kraftstoff mit einem Teil Öl mischen.
Kraftstoff40:1 Ölanteil
1000 cm3 (1 Liter)25 cm
5000 cm3 (5 Liter)125 cm
10.000 cm3 (10 Liter)250 cm
3
3
3
HINWEIS:
Zur Herstellung des Kraftstoff-Öl-Gemisches stets
das vorgesehene Ölvolumen im halben Kraftstoffvolumen vormischen und anschließend das restliche
Kraftstoffvolumen zugeben. Vor dem Einfüllen des
Gemisches in die Motorsäge fertiges Gemisch gut
durchschütteln.
Es ist nicht sinnvoll, aus einem übertriebenen Sicherheitsbewußtsein den Ölanteil im ZweitaktGemisch über das angegebene Mischungsverhältnis hinaus zu vergrößern, da dadurch vermehrt Verbrennungsrückstände entstehen, die
die Umwelt belasten und den Abgaskanal im Zylinder sowie den Schalldämpfer zusetzen. Ferner
steigt der Kraftstoffverbrauch und die Leistung
verringert sich.
Kraftstofagerung
Kraftstoffe sind nur begrenzt lagerfähig. Kraftstoff
und Kraftstoffgemische altern durch Verdunstung
besonders unter dem Einuß hoher Temperaturen.
Überlagerter Kraftstoff und Kraftstoffgemische können so zu Startproblemen und Motorschäden führen.
Nur soviel Kraftstoff einkaufen, wie in einigen Monaten verbraucht werden soll. Bei höheren Temperaturen angemischten Kraftstoff in 6-8 Wochen verbrauchen.
Kraftstoff nur in zugelassenen Behältern trocken, kühl und sicher lagern!
HAUT- UND AUGENKONTAKT VERMEIDEN!
Mineralölprodukte, auch Öle, entfetten die Haut. Bei
wiederholtem und längerem Kontakt trocknet die
Haut aus. Folgen können verschiedene Hauterkrankungen sein. Außerdem sind allergische Reaktionen
bekannt.
Augenkontakt mit Öl führt zu Reizungen. Bei Augenkontakt sofort das betroffene Auge mit klarem
Wasser spülen. Bei anhaltender Reizung sofort einen
Arzt aufsuchen!
7.8 Sägekettenöl
Zur Schmierung der Sägekette und Sägeschiene ist
ein Sägekettenöl mit Haftzusatz zu verwenden. Der
Haftzusatz im Sägekettenöl verhindert ein zu schnelles Abschleudern des Öls von der Sägevorrichtung.
Zur Schonung der Umwelt wird die Verwendung von
biologisch abbaubarem Sägekettenöl empfohlen.
Teilweise wird von den regionalen Ordnungsbehörden die Verwendung von biologisch abbaubarem Öl
vorgeschrieben.
Biologisch abbaubares Sägekettenöl ist nur begrenzt
haltbar und sollte in einer Frist von 2 Jahren nach
dem aufgedruckten Herstellungsdatum verbraucht
werden.
Wichtiger Hinweis zu Bio-Sägekettenölen
Vor einer längeren Außerbetriebnahme , muss der
Öltank entleert und anschließend mit etwas Motoröl (SAE 30) befüllt werden. Dann die Motorsäge einige Zeit betreiben, damit alle Bioölreste aus Tank,
Ölleitungssystem und Sägevorrichtung gespült werden. Diese Maßnahme ist erforderlich, da verschiedene Bioöle Neigung zu Verklebungen haben und
so Schäden an Ölpumpe oder ölführenden Bauteilen
entstehen können.
Für erneute Inbetriebnahme wieder Sägekettenöl
einfüllen. Bei Schäden, die durch Verwendung von
Altöl oder einem ungeeigneten Sägekettenöl entstehen, erlischt der Gewährleistungsanspruch.
Ihr Fachhändler informiert Sie über den Umgang und
die Verwendung von Sägekettenöl.
NIEMALS ALTÖL VERWENDEN!
Altöl ist höchstgradig umweltgefährdend! Altöle enthalten hohe Anteile an Stoffen, deren krebserregende Wirkung nachgewiesen ist. Die Verschmutzungen
im Altöl führen zu starkem Verschleiß an der Ölpumpe und der Sägevorrichtung. Bei Schäden, die durch
Verwendung von Altöl oder einem ungeeigneten Sägekettenöl entstehen, erlischt der Gewährleistungsanspruch. Ihr Fachhändler informiert Sie über den
Umgang und die Verwendung von Sägekettenöl.
Der Umgang mit Kraftstoffen erfordert vorsichtige
und umsichtige Handlungsweise.
• Nur bei ausgeschaltetem Motor!
• Umgebung der Einfüllbereiche gut säubern, damit
kein Schmutz in den Kraftstoffgemisch- oder Öltank gerät.
• Tankverschluss abschrauben und Kraftstoffgemisch bzw. Sägekettenöl bis zur Unterkante des
Einfüllstutzen einfüllen.
• Vorsichtig einfüllen, um kein Kraftstoffgemisch
oder Sägekettenöl zu verschütten.
• Tankverschluss wieder bis zum Anschlag festschrauben.
Tankverschluss und Umgebung nach dem Tanken säubern und auf Dichtheit prüfen!
Schmierung der Sägekette
Um die Sägekette ausreichend zu schmieren, muss
immer genügend Sägekettenöl im Tank vorhanden
sein. Der Tankinhalt reicht für etwa 1/2 Stunde Dauerbetrieb. Während der Arbeit kontrollieren, ob ausreichend Kettenöl im Tank ist, ggf. nachfüllen.
Nur bei ausgeschaltetem Motor!
Kettenschmierung einstellen Abb. 14
Nur bei ausgeschaltetem Motor!
Die Ölfördermenge ist mit der Einstellschraube (J) regulierbar.
Eine Änderung der Fördermenge kann mit dem Montagewerkzeug (23) vorgenommen werden.
Zur einwandfreien Funktion der Ölpumpe muss die
Ölführungsnut am Kurbelgehäuse (K), sowie die
Öleintrittsbohrungen (L) in der Sägeschiene regelmäßig gereinigt werden (Abb. 15).
Kettenschmierung prüfen
Niemals ohne ausreichende Kettenschmierung sägen. Sie verringern sonst die Lebensdauer der Sägevorrichtung! Vor Arbeitsbeginn Ölmenge im Tank und
die Ölförderung prüfen. Die Ölförderung kann auf folgende Weise geprüft werden:
• Motorsäge starten.
• Laufende Sägekette ca. 15 cm über einen Baum-
stumpf oder Boden halten (geeignete Unterlage
verwenden).
Bei ausreichender Schmierung bildet sich eine leichte Ölspur durch das abspritzende Öl. Auf die Windrichtung achten und nicht unnötig dem Schmierölnebel aussetzen!
HINWEIS:
Nach Außerbetriebnahme des Gerätes ist es normal,
dass noch einige Zeit geringe Restmengen von Kettenöl austreten können, die sich noch im Ölleitungssystem und an der Schiene und Kette benden. Es
handelt sich hierbei um keinen Defekt! Geeignete Unterlage verwenden!
8. Bedienung
8.1 Motor starten Abb. 16
Motorsäge darf erst nach komplettem Zusammenbau und Prüfung gestartet werden!
• Mindestens 3 Meter vom Tankplatz entfernen.
• Sicheren Stand einnehmen und Motorsäge so auf
den Boden stellen, dass die Sägevorrichtung frei
steht.
• Kettenbremse (3) auslösen (blockieren).
• Hinteren Handgriff (6) fest mit einer Hand umfas-
sen und Motorsäge kräftig auf den Boden drücken,
dabei leicht mit dem Knie auf den hinteren Handgriff drücken.
WICHTIGER HINWEIS: Der Chokehebel (14) ist mit
dem Gashebel (5) gekoppelt. Er springt in Ausgangsposition, sobald der Gashebel (5) gedrückt wird. Wird
der Gashebel (5) vor dem Anspringen des Motors gedrückt, muss der Chokehebel (14) erneut in die entsprechende Position gedreht werden.
Kaltstart Abb. 17.1/17.2
• Kraftstoffpumpe (4) durch mehrmaliges Drücken
betätigen, bis Kraftstoff in der Pumpe zu sehen ist.
• START/STOP-Schalter (15) nach vorne in Pfeilrichtung drücken Abb. 17.1.
• Chokehebel (5) nach oben ziehen. Hierbei wird die
Halbgasarretierung betätigt Abb. 18.2.
• Am Anwerfgriff (8) langsam bis zum spürbaren Widerstand ziehen (der Kolben steht vor dem oberen
Tot punk t).
Jetzt schnell und kräftig weiterziehen, bis erste
hörbare Zündung erfolgt.
ACHTUNG!: Anwerfseil nicht mehr als ca. 50 cm
herausziehen und nur langsam von Hand zurückführen. Für ein gutes Startverhalten ist es wichtig,
das Anwerfseil schnell und kräftig zu ziehen.
• Chokehebel (14) nach unten drücken (Abb. 18.1)
und erneut am Anwerfseil ziehen. Sobald der Motor läuft, Handgriff (6) umfassen (SicherheitsSperrtaste (7) wird durch die Handäche betätigt)
und Gashebel (5) antippen.
• Die Halbgasarretierung wird aufgehoben und der
Motor läuft im Leerlauf.
ACHTUNG!: Der Motor muss nach Anlauf sofort
in Leerlauf gebracht werden, da sonst Schäden an
der Kettenbremse eintreten können.
Wie unter Kaltstart beschrieben, jedoch vor dem Ziehen am Anwerfgriff (8) Chokehebel (14) einmal kurz
in Position „Kaltstart“ ziehen und danach sofort in
Position „Warmstart“ zurück stellen (hierbei wird die
Halbgasarretierung aktiviert).
Wichtiger Hinweis: Falls der Kraftstofftank völlig
leergefahren wurde und der Motor mangels Kraftstoff
zum Stillstand gekommen ist, nach dem Auftanken
Kraftstoffpumpe (4) durch mehrmaliges Drücken betätigen, bis Kraftstoff in der Pumpe zu sehen ist.
8.2 Motor ausschalten Abb. 17.2
START/STOP-Schalter (15) in Position „0“ bringen.
8.3 Kettenbremse prüfen Abb. 19
Die Prüfung der Kettenbremse (3) muss vor jedem Arbeitsbeginn durchgeführt werden.
• Motor wie beschrieben starten (sicheren Stand einnehmen und Motorsäge so auf den Boden stellen,
dass die Sägevorrichtung frei steht).
• Bügelgriff (6) fest mit einer Hand umfassen, andere
Hand am Handgriff (12).
• Motor bei mittleren Drehzahlen laufen lassen und
mit dem Handrücken den Handschutz (3) in Pfeilrichtung drücken, bis die Kettenbremse blockiert.
Die Sägekette muss jetzt sofort zum Stillstand
kommen.
• Motor sofort in Leerlaufstellung bringen und Kettenbremse (3) wieder lösen.
ACHTUNG!: Sollte die Sägekette bei dieser Prüfung
nicht sofort zum Stillstand kommen, darf auf keinen
Fall mit der Arbeit begonnen werden. Bitte Fachwerkstatt aufsuchen.
9. Arbeitshinweise
mWichtige Hinweise
Bei dieser Kettensäge handelt es sich um einen speziellen Sägetyp der insbesondre für die Baumpege
und Baum chirugie ausgelegt ist.
Nur mit einer entsprechenden Ausbildung darf diese Kettensäge mit einer Hand bedient werden, wenn
eine sorgfältig festgelegte Arbeitstechnik angewandt
wird.
Für alle anderen Anwendungen muss die Kettensägen wie Konventionelle Kettensägen mit beiden Händen verwendet werden.
m Wichtige Hinweise
Verwenden Sie das Gerät ausschließlich zum Sägen
von Holz. Bearbeiten Sie kein Metall, Plastik, Mauerwerk, Baumaterial, das nicht aus Holz besteht usw.
Schalten Sie den Motor aus, wenn die Säge mit einem Fremdkörper in Berührung kommt. Kontrollieren
Sie die Säge, und reparieren Sie sie gegebenenfalls.
Schützen Sie die Kette vor Schmutz und Sand. Selbst
geringe Mengen Schmutz können die Kette schnell
abstumpfen und die Gefahr einer Rückschlagreaktion
erhöhen.
Fangen Sie mit dem Zersägen von kleineren Baumstämmen zur Übung an, um ein Gefühl für Ihr Gerät
zu bekommen, bevor Sie schwierigere Aufgaben angehen.
Betätigen Sie den Gashebel, und geben Sie Vollgas,
bevor Sie mit dem Sägen beginnen.
Drücken Sie das Gehäuse der Kettensäge gegen den
Baumstamm, wenn Sie mit dem Sägen beginnen.
Geben Sie während des gesamten Sägevorgangs
Vollgas.
Lassen Sie die Säge für Sie arbeiten. Üben Sie nur
leichten Druck nach unten aus.
Lassen Sie den Gashebel los, sobald Sie Ihre Arbeit
beendet haben, damit der Motor im Leerlauf läuft.
Wenn Sie das Gerät bei Vollgas ohne Last weiterlaufen lassen, entsteht unnötiger Verschleiß.
Um nach dem Austritt der Kette aus dem Holz nicht
die Kontrolle über das Gerät zu verlieren, sollten Sie
gegen Ende des Schnitts keinen Druck auf die Säge
ausüben.
Kontrollieren Sie nach dem Starten die Leerlaufeinstellung.
Das Schneidemesser muss im Leerlauf stillstehen. Wenn die Schneideinrichtung im Leerlauf
läuft, muss die Leerlaufdrehzahl gesenkt werden
(siehe „Einstellen der Leerlaufdrehzahl“).
Stoppen Sie den Motor, bevor Sie die Säge abstellen.
Bäume Fällen - nur mit entsprechender Ausbildung
m VORSICHT
Achten Sie auf gebrochene oder abgestorbene Äste,
die während des Sägens hinunterfallen und ernsthafte Verletzungen verursachen können. Sägen Sie
nicht in der Nähe von Gebäuden oder Stromleitungen, wenn Sie nicht wissen, in welche Richtung der
gefällte Baum fällt. Arbeiten Sie nicht nachts, da Sie
dann schlechter sehen, oder bei Regen, Schnee oder
Sturm, da die Baumfallrichtung nicht vorhersehbar
ist.
Planen Sie Ihre Arbeit mit der Kettensäge im voraus.
Der Arbeitsbereich um den Baum sollte frei sein, damit Sie einen sicheren Stand haben.
Der Maschinenführer sollte sich immer auf der höher
gelegenen Ebene des Arbeitsbereichs aufhalten, weil
der Baum nach dem Fällen voraussichtlich nach unten rollt bzw. rutscht.
Achten Sie auf abgebrochene oder tote Äste, die herunterfallen und schwere Verletzungen verursachen
könnten.
Folgende Bedingungen können die Fallrichtung
eines Baums beeinussen:
• Windrichtung und -geschwindigkeit
• Neigung des Baums. Die Neigung ist aufgrund von
unebenem oder abschüssigem Gelände nicht immer erkennbar. Bestimmen Sie die Neigung des
Baums mit Hilfe eines Lots oder einer Wasserwaage.
• Astwuchs (und damit Gewicht) an nur einer Seite.
• Umstehende Bäume oder Hindernisse
Achten Sie auf zerstörte und verfaulte Baumteile.
Wenn der Stamm verfault ist, kann er plötzlich brechen und auf Sie fallen. Stellen Sie sicher, dass ausreichend Platz für den fallenden Baum vorhanden ist.
Halten Sie einen Abstand von 2 1/2 Baumlängen bis
zur nächsten Person bzw. anderen Objekten. Motorenlärm kann Warnrufe übertönen.
Entfernen Sie Schmutz, Steine, lose Rinde, Nägel,
Klammern und Draht von der Sägestelle.
m Halten Sie einen Fluchtweg frei (Abb. A)
Position 1: Fluchtweg
Position 2: Fallrichtung des Baumes
Anschließend können Sie auf der gegenüberliegenden Baumseite den Fallschnitt (Abb. 4) ausführen.
Setzen Sie dazu ca. 5 cm oberhalb der Kerbenmitte
an. Dadurch ist genug Holz zwischen dem Fallschnitt
(Pos. 4) und dem Keil (Pos. 2) vorhanden, das beim
Fallen wie ein Scharnier wirkt. Dieses Scharnier soll
den Baum beim Fallen in die richtige Richtung lenken.
m HINWEIS
Bevor Sie den Fallschnitt abschließen, weiten Sie
den Schnitt falls notwendig mit Hilfe von Keilen, um
die Fallrichtung zu kontrollieren. Verwenden Sie ausschließlich Holz- oder Plastikkeile. Stahl- oder Eisenkeile können Rückschlag und Schäden am Gerät verursachen.
Achten Sie auf Anzeichen, dass der Baum zu fallen
beginnt: Krachende Geräusche, sich öffnender Fallschnitt oder Bewegungen in den oberen Ästen.
Wenn der Baum zu fallen beginnt, halten Sie die
Säge an, legen Sie sie ab, und entfernen Sie sich
umgehend auf Ihrem Fluchtweg.
Schneiden Sie keine teilweise gefällten Bäume mit
Ihrer Säge, um Verletzungen zu vermeiden. Achten
Sie besonders auf teilweise gefällte Bäume, die nicht
gestützt sind. Wenn ein Baum nicht vollständig fällt,
setzen Sie die Säge ab, und helfen Sie mit einer Kabelwinde, einem Flaschenzug oder einer Zugmaschine nach.
Fällen von großen Bäumen - nur mit entsprechender Ausbildung
(ab 20 cm Durchmesser)
Zum Fällen großer Bäume verwendet man die Unterschnittmethode. Dabei wird entsprechend der
gewünschten Fallrichtung seitlich ein Keil aus dem
Baum herausgeschnitten. Nachdem an der anderen
Seite des Baums der Fallschnitt vorgenommen wurde, fällt der Baum in Richtung des Keils.
m HINWEIS
Wenn der Baum große Stützwurzeln aufweist, sollten
diese entfernt werden, bevor die Kerbe eingeschnitten wird. Wird die Säge zur Entfernung der Stützwurzeln verwendet, sollte die Sägekette nicht den Boden
berühren, damit die Kette nicht stumpf wird.
Unterschnitt und Fällen des Baumes (Abb. B-C)
Sägen Sie für den Unterschnitt zunächst den oberen
Schnitt (Pos. 1) des Keils (Pos. 2). Sägen Sie zu 1/3
in den Baum. Sägen Sie anschließend den unteren
Schnitt (Pos. 3) des Keils (Pos. 2). Entfernen Sie nun
den herausgeschnittenen Keil.
Sägen eines gefällten Baumes (Stammzerteilung)
Der Begriff “Stammzerteilung” bezeichnet das Zerteilen eines gefällten Baums in Stämme mit der jeweils
gewünschten Länge.
m VORSICHT
Stellen Sie sich nicht auf den Stamm, den Sie gerade schneiden. Der Stamm könnte wegrollen, und Sie
verlieren Ihren Stand und die Kontrolle über das Gerät. Führen Sie die Sägearbeiten nie auf abschüssigem Boden aus.
Wichtige Hinweise
Sägen Sie immer nur einen Stamm oder Ast.
Seien Sie vorsichtig beim Schneiden von gesplittertem Holz. Sie könnten von scharfen Holzteilchen getroffen werden.
Schneiden Sie kleine Stämme oder Äste auf einem
Sägebock. Beim Schneiden von Stämmen darf keine
andere Person den Stamm festhalten. Sichern Sie
den Stamm auch nicht mit Ihrem Bein oder Fuß.
Verwenden Sie die Säge nicht für Stellen, in denen
Stämme, Wurzeln und andere Baumteile miteinander
verochten sind. Ziehen Sie die Stämme an eine freie
Stelle, und nehmen Sie dabei die freigelegten Stämme zuerst.
Verschiedene Schnitte zur Stammzerteilung
(Abb. D)
m VORSICHT
Falls die Säge in einem Stamm eingeklemmt wird,
ziehen Sie sie nicht mit Gewalt heraus. Sie können
die Kontrolle über das Gerät verlieren und sich dabei
schwere Verletzungen zuziehen und/ oder die Säge
beschädigen.
Halten Sie die Säge an, und treiben Sie einen Plastik-- oder Holzkeil in den Schnitt, bis sich die Säge
leicht herausziehen lässt. Lassen Sie die Säge wieder an, und setzen Sie den Schnitt vorsichtig wieder
an. Starten Sie die Säge niemals, wenn sie in einem
Stamm eingeklemmt ist.
Oberschnitt (Abb. E, Pos. 1)
Setzen Sie zum Oberschnitt an der Oberseite des
Stamms an, und halten Sie dabei die Säge gegen
den Stamm. Üben Sie beim Oberschnitt nur leichten
Druck nach unten aus.
Unterschnitt (Abb. E, Pos. 2)
Setzen Sie zum Unterschnitt an der Unterseite des
Stamms an, und halten Sie dabei die Oberseite der
Säge gegen den Stamm. Üben Sie beim Unterschnitt
nur leichten Zug nach oben aus. Halten Sie die Säge
gut fest, um das Gerät kontrollieren zu können. Die
Säge drückt nach hinten (in Ihre Richtung).
m VORSICHT
Halten Sie die Säge für einen Unterschnitt niemals
verkehrt herum. In dieser Position haben Sie keine Kontrolle über das Gerät. Führen Sie den ersten
Schnitt immer auf der Kompressionsseite des Stammes aus. Die Kompressionsseite eines Stammes ist
dort, wo sich der Druck des Stammgewichts konzentriert.
Stammzerteilung ohne Stützen (Abb. F)
Sägen Sie zu 1/3 einen Oberschnitt (Pos. 1) in den
Baum.
Drehen Sie den Stamm um, und schneiden Sie einen
zweiten Oberschnitt (Pos. 2).
Achten Sie auf Sägen mit einer Kompressionsseite
darauf, dass die Säge nicht einklemmt. Siehe die
Abbildung für Schnitte in Stämme an der Kompressionsseite.
Stammzerteilung mit Stamm oder Stütze
(Abb. G-H)
Denken Sie daran, den ersten Schnitt (Pos. 1) immer
an der belasteten Stammseite anzusetzen. Schneiden Sie dazu über 1/3 in den Stamm. Führen Sie den
zweiten Schnitt (Pos. 2) aus.
Entasten und Stutzen
m VORSICHT
Achten Sie immer auf, und schützen Sie sich vor
Rückschlag. Die laufende Kette an der Spitze der
Führungsschiene beim Entasten oder der Astbeschneidung niemals mit anderen Ästen oder Objekten in Berührung kommen lassen. Ein solcher Kontakt kann ernsthafte Verletzungen verursachen.
m VORSICHT
Steigen Sie zum Entasten oder Stutzen niemals in
den Baum. Stellen Sie sich nicht auf Leitern, Podeste
usw. Sie könnten Ihr Gleichgewicht und die Kontrolle
über das Gerät verlieren.
Wichtige Hinweise
Arbeiten Sie langsam, und halten Sie die Säge mit
beiden Händen fest. Achten Sie auf sichere Standposition und Gleichgewicht.
Achten Sie auf zurückschnellende Baumteile. Seien
Sie beim Schneiden kleiner Baumteile extrem vorsichtig. Biegsames Material kann sich in der Sägekette verfangen und Ihnen entgegenschnellen oder
Sie aus dem Gleichgewicht bringen.
Achten Sie auf zurückschnellende Baumteile. Dies gilt
besonders für gebogene oder belastete Äste. Vermeiden Sie, mit dem Ast oder der Säge in Berührung zu
kommen, wenn die Spannung des Holzes nachgibt.
Halten Sie Ihren Arbeitsbereich frei. Räumen Sie den
Weg von Ästen frei, um nicht darüber zu stolpern.
Entasten
Entasten Sie einen Baum erst, wenn er gefällt ist. Erst
dann können Sie das Entasten sicher und ordnungsgemäß durchführen.
Lassen Sie die größeren Äste unter dem gefällten
Baum liegen, und verwenden Sie sie als Stütze, während Sie weiterarbeiten.
Beginnen Sie am Fuß des gefällten Baums und arbeiten Sie sich zur Spitze hoch. Entfernen Sie kleinere
Baumteile mit einem Schnitt.
Achten Sie dabei darauf, den Baum immer zwischen
sich und der Säge zu lassen.
Entfernen Sie größere, stützende Äste mit den im Abschnitt “Stammzerteilung ohne Stützen”-Methoden.
Entfernen Sie kleine freihängende Baumteile immer
mit einem Oberschnitt. Durch einen Unterschnitt
könnten sie in die Säge fallen bzw. diese einklemmen.
Stutzen Sie nur Äste in bzw. unter Schulterhöhe.
Schneiden Sie nie Äste über Schulterhöhe. Überlassen Sie solche Arbeiten einem Fachmann.
Schneiden Sie beim ersten Schnitt (Pos. 1) 1/3 in den
unteren Astteil.
Schneiden Sie dann mit dem zweiten Schnitt (Pos. 2)
ganz durch den Ast. Der dritte Schnitt (Pos. 3) ist ein
Oberschnitt, mit dem Sie den Ast bis auf 2,5 bis 5 cm
vom Stamm trennen.
KETTENSÄGENEINSATZ ZUM BAUMSCHNITT IN
KOMBINATION MIT DER SEILKLETTERTECHNIK
In diesem Kapitel werden die Arbeitsweisen beschrieben, mit denen die Verletzungsgefahr bei Höhenarbeiten mit Baumpegesägen unter Zuhilfenahme von Kletterseil und Gurtzeug reduziert werden.
Es kann zwar als Grundbeschreibung für Leitfäden
oder Schulungshandbücher dienen, sollte jedoch
nicht als Ersatz einer regelrechten Fachausbildung
angesehen werden. Die in diesem Anhang enthaltenen Richtlinien sind lediglich praktische Beispiele.
Nationale Gesetze und Vorschriften sind immer strikt
einzuhalten.
Allgemeine Vorschriften für die Höhenarbeit
Benutzer von Baumpegesägen, die Höhenarbeiten mit Hilfe von Kletterseil und Gurtzeug durchführen, sollten niemals alleine arbeiten. Sie sollten vom
Boden aus von einer Person unterstützt werden, die
eine Schulung über die im Notfall zu ergreifende
Maßnahmen erhalten hat.
Die Benutzer von Baumpegesägen sollten für diese
Arbeit eine allgemeine Schulung über sichere Klettertechniken und Arbeitspositionen erhalten haben;
außerdem sollten sie unbedingt korrekt mit Gurtzeug,
Seilen, Flachriemen mit Ösen, Karabinerhaken und
sonstigen Ausrüstungen ausgestattet sein, um sich
in sicherer Arbeitsposition festhalten, und gleichzeitig die Kettensäge halten zu können.
Vorbereitung vor dem Gebrauch der Kettensäge
im Baum
Der Arbeiter am Boden sollte die Kettensäge kontrollieren, auftanken, starten, warmlaufen lassen und
dann ausschalten, bevor er sie dem Arbeiter auf dem
Baum reicht.
Die Kettensäge sollte mit einem Flachriemen befestigt werden, der zum Einklinken am Gurtzeug des
Baumpegers geeignet ist (Abb. M).
a) Den Flachriemen an der Verbindungsstelle am hin-
teren Teil der Kettensäge befestigen (R1, Abb. R).
b) Geeignete Karabinerhaken bereitstellen, mit de-
nen die Kettensäge indirekt (das heißt über den
Flachriemen) und direkt (das heißt an der Verbindungsstelle der Kettensäge) am Gurtzeug des
Baumpegers eingeklinkt werden kann.
c) Sicherstellen, dass die Kettensäge sicher verbun-
den ist, wenn sie dem Baumpeger gereicht wird.
d) Sicherstellen, dass die Kettensäge am Gurtzeug
eingeklinkt ist, bevor sie vom Aufstiegsmittel getrennt wird.
Durch die Möglichkeit, die Kettensäge direkt am
Gurtzeug einzuklinken, wird das Risiko von Beschädigungen an der Ausrüstung bei Bewegungen um
den Baum verringert. Die Versorgung der Kettensäge immer unterbrechen, wenn sie direkt am Gurtzeug
befestigt ist. Die Kettensäge sollte an den empfohlenen Verbindungsstellen am Gurtzeug eingeklinkt
werden. Diese können sich am (vorderen oder hinteren) Mittelpunkt oder an den Seiten benden. Wenn
möglich, die Kettensäge am hinteren Mittelpunkt verbinden, damit sie nicht mit den Kletterseilen in Berührung kommen kann und damit ihr Gewicht in der Mitte, zur Basis der Wirbelsäule der ausführenden Person gelagert wird (Abb. N).
Beim Wechseln des Verbindungspunktes der Kettensäge sollten sich die Arbeiter unbedingt vergewissern, dass sie sicher in der neuen Position befestigt
ist, bevor sie vom vorherigen Verbindungspunkt gelöst wird.
Der Gebrauch von Kettensägen in Bäumen
Untersuchungen der Unfälle, die mit diesen Kettensägen bei Baumschneidearbeiten vorkommen, zeigen, dass die Hauptursache der unzweckmäßige,
einhändige Gebrauch der Kettensäge ist. Bei den
meisten Unfällen versuchen die ausführenden Personen nicht, eine sichere Arbeitsposition einzunehmen, in der sie die Kettensäge mit beiden Händen
halten können.
Dadurch erhöht sich die Verletzungsgefahr, weil:
• die Kettensäge bei Rückschlag nicht fest gehalten
wird,
• die ausführende Person keine ausreichende Kontrolle über die Kettensäge hat, so dass die Wahrscheinlichkeit, mit den Kletterseilen und mit dem
Körper der Person in Berührung zu kommen, ansteigt, und
• weil die ausführende Person infolge einer nicht sicheren Arbeitsposition, die zu einer Berührung mit
der Kettensäge führt (unabsichtliche Bewegung
während des Betriebs der Kettensäge), die Kontrolle ganz verliert.
Sichere Arbeitsposition für die beidhändige Benutzung
Damit die ausführenden Personen die Kettensäge
mit beiden Händen festhalten können, gilt grundsätzlich, dass sie auf eine sichere Arbeitsposition achten
müssen bei der Arbeit mit der Kettensäge:
• auf Hüfthöhe, wenn sie horizontal schneiden, und
• auf unterhalb der Brusthöhe, wenn sie vertikal
schneiden.
Wenn die ausführende Person in der Nähe senkrechter Baumstämme mit geringer seitlicher Krafteinwirkung auf die Arbeitsposition arbeitet, kann ein guter
Halt notwendig sein, um eine sichere Arbeitsposition beizubehalten. In dem Augenblick, in dem sich die
ausführenden Personen vom Stamm entfernen, werden sie jedoch ein paar Schritte zurücklegen müssen, um die zunehmenden seitlich einwirkenden
Kräfte zu annullieren bzw. zu neutralisieren, zum Beispiel durch Änderung der Richtung des Hauptseils
mit Hilfe eines zusätzlichen Anschlagpunktes oder
durch Verwendung eines direkt vom Gurtzeug zu regulierenden Flachriemens an einem zusätzlichen Anschlagpunkt (Abb. O).
Ein guter Halt in der Arbeitsposition kann durch Verwendung eines mit einem Riemenring gefertigten Bügels erleichtert werden, in den der Fuß gesteckt wird
(Abb. P).
Starten der Kettensäge im Baum
Beim Starten der Kettensäge im Baum sollte die ausführende Person:
a) die Kettenbremse betätigen, bevor er die Ketten-
säge startet
b) die Kettensäge entweder links oder rechts vom
Körper halten, bevor er sie startet, und zwar
• links: die Kettensäge mit der linken Hand am
vorderen Griff fern vom Körper halten, während das Startseil mit der rechten Hand gezogen wird, oder
• rechts: die Kettensäge mit der rechten Hand an
einem der zwei Griffe fern vom Körper halten,
während das Startseil mit der linken Hand gezogen wird.
Die Kettenbremse sollte unbedingt immer eingesetzt
werden, bevor man die Kettensäge am Flachriemen
hängend laufen lässt.
Bevor sie mit kritischen Schneidarbeiten beginnen,
sollten sich die Arbeiter immer vergewissern, dass
die Kettensäge ausreichend Kraftstoff hat.
Einhändiger Gebrauch der Kettensäge
Die ausführenden Personen sollten die Baumpegesägen nicht mit nur einer Hand benutzen, wenn
sie sich in einer unstabilen Arbeitsposition benden,
oder beim Schneiden von Holz mit kleinem Durchmesser am Ende der Äste eine Handsäge bevorzugen.
Ein einhändiger Gebrauch der Kettensägen für den
Baumschnitt kommt nur in folgenden Fällen in Frage:
• wenn die Arbeiter keine Arbeitsposition einhalten
können, die ihnen einen zweihändigen Gebrauch
gestattet, und
• wenn sie sich mit nur einer Hand in ihrer Arbeitsposition halten müssen, und
• wenn die Kettensäge in ausgestreckter Haltung benutzt wird, und zwar im rechten Winkel zum Körper der ausführenden Person und von diesem entfernt (Abb. Q).
Die Arbeiter sollten:
• nie den Rückschlagbereich am Ende der Schiene
der Kettensäge schneiden;
• nie Schnittgut “abschneiden und festhalten”, oder:
• nie versuchen, herabfallendes Schnittgut aufzufan-
gen.
Befreiung der eingeklemmten Kettensäge
Wenn die Kettensäge beim Schneiden hängen bleibt,
sollten die Arbeiter:
• die Kettensäge abschalten und sicher an dem vom
Stamm zum Schnitt reichenden Ast oder an einem
vom Werkzeug getrennten Seil befestigen.
• die Kettensäge von der Seite des Schnittes ziehen,
während der Ast gegebenenfalls angehoben wird;
• falls notwendig eine Handsäge oder eine zweite
Kettensäge benutzen, um die eingeklemmte Kettensäge zu befreien, indem sie einen Schnitt von
mindestens 30 cm um die eingeklemmte Kettensäge ausführen.
Falls zum Befreien der eingeklemmten Kettensäge
eine Handsäge oder eine zweite Kettensäge benutzt
wird, sollten die Schnitte in Richtung Astende ausgeführt werden (das heißt zwischen der eingeklemmten Kettensäge und dem Astende und nicht zwischen
dem Stamm und der eingeklemmten Kettensäge), um
zu verhindern, dass die Kettensäge mit dem abgeschnittenen Astteil mitgezogen wird und sich die Situation weiter kompliziert.
ABÄSTEN
a) Beginnen Sie immer mit den dicken Ästen und ar-
beiten Sie sich allmählich in Richtung Baumspitze
bzw. dünnen Geästs vor.
b) Bestimmen Sie immer Ihren sicheren Stand, be-
vor Sie die Kettensäge auf Höchstleistung bringen. Setzen Sie falls nötig ein Knie auf den Stamm
selbst, um das Gleichgewicht zu halten.
c) Damit Sie nicht übermäßig ermüden, stützen Sie
die Kettensäge immer am Stamm ab, indem Sie
sie je nach Position des Astes entweder nach links
oder nach rechts umlegen (Abb. L).
d) Bei unter Spannung stehenden Ästen wählen Sie
vorab einen sicheren Standpunkt, damit Sie vor
dem “Peitschenhieb” geschützt sind. Beginnen sie
den Schnitt stets an der der Biegung gegenüberliegenden Seite.
ACHTUNG - Benutzen Sie zum Abästen niemals
die obere Schwertspitze; bei Nichtbeachtung riskieren Sie den möglichen Rückschlag.
10. Reinigung, Wartung
Alle War tungsarbeiten an der Kettensäge, ausgenommen die in diesem Handbuch beschriebenen
Arbeiten, dürfen nur von autorisiertem Kundendienst-Personal durchgeführt werden.
Eine unsachgemäße Wartung kann zu schweren
Sach- oder Personenschäden führen.
Einstellen der Leerlaufdrehzahl (Abb. 29)
Wenn die Sägekette im Leerlauf weiterläuft, müssen
Sie die Leerlaufdrehzahl korrigieren.
1. Entfernen Sie den Stopfen (T).
2. Lassen Sie den Motor 3-5 Minuten warmlaufen
(keine hohen Drehzahlen!).
3. Drehen Sie die Einstellschraube (29a) mit Hilfe
eines Schlitzschraubendrehers:
im Uhrzeigersinn
- Leerlaufdrehzahl erhöht sich (+)
gegen Uhrzeigersinn
- Leerlaufdrehzahl verringert sich (–)
Leerlaufdrehzahl max.: 3500 min
-1
Die Sägekette muss geschärft werden wenn:
• holzmehlartige Sägespäne beim Sägen von feuchtem Holz entstehen.
• die Kette auch bei stärkerem Druck nur mühevoll
ins Holz zieht.
• die Schnittkante sichtbar beschädigt ist.
• die Sägevorrichtung im Holz einseitig nach links
oder rechts verläuft. Die Ursache hierfür liegt in einer ungleichmäßigen Schärfung der Sägekette.
WICHTIG: häug schärfen, wenig Material wegnehmen!
Für das einfache Nachschärfen genügen meist 2-3
Feilenstriche.
Nach mehrmaligem eigenen Schärfen, die Sägekette
in der Fachwerkstatt nachschärfen lassen
Wenden Sie sich an den Hersteller, falls die Sägekette trotzdem im Leerlauf weiterläuft.
Achtung! Arbeiten Sie auf keinen Fall mit der Kettensäge weiter!
Wichtig: An dem Stopfen L/H dürfen keine Einstellungen vorgenommen werden.
Vergasereinstellung
Der Vergaser wurde werkseitig auf optimale Leistung
voreingestellt. Sollten Nacheinstellungen erforderlich
werden, bringen Sie die Säge zum autorisierten Kundendienst.
m ACHTUNG!: Sie dürfen keinerlei Einstellungen am
Vergaser selbst vornehmen!
Einlaufen lassen einer neuen Sägekette (1)
Eine neue Kette und Schiene muss nach weniger
als 5 Schnitten nachgestellt werden. Dies ist normal
während der Einlaufzeit, und die Abstände zwischen
künftigen Nachstellungen werden größer.
Sägekette schärfen
ACHTUNG!: Bei allen Arbeiten an der Sägekette
unbedingt Motor ausschalten, Kerzenstecker ziehen (siehe Zündkerze auswechseln) und Schutzhandschuhe tragen!
ne und Sägekette unbedingt Motor ausschalten,
Kerzenstecker ziehen (siehe „Zündkerze auswechseln“) und Schutzhandschuhe tragen!
ACHTUNG!: Motorsäge darf erst nach komplet-
tem Zusammenbau und Prüfung gestartet werden!
Kettenradschutz (17) abnehmen und Innenraum mit
einem Pinsel oder Bürste reinigen.
Sägekette (1) und Sägeschiene (2) abnehmen.
gen!
Die Laufächen der Sägeschiene sind regelmäßig
auf Beschädigungen zu überprüfen und mit geeignetem Werkzeug zu reinigen.
Bei intensiver Nutzung der Motorsäge ist ein regelmäßiges Nachschmieren (1x wöchentlich) des Lagers des Umlenksterns (G) notwendig. Die 2 mm große Bohrung an der Sägeschienenspitze (H) vor dem
Nachschmieren sorgfältig reinigen und geringe Menge Mehrzweckfett einpressen. Mehrzweckfett und
Fettpresse sind im Fachhandel erhältlich.
HINWEIS:
Darauf achten, dass keine Rückstände in der Ölführungsnut (K) und am Kettenspanner (D) bleiben.
Montage von Sägeschiene, Sägekette und Kettenradschutz, siehe Kapitel 7.
Neue Sägekette
ACHTUNG!: Nur für diese Säge zugelassene Ketten
und Schienen verwenden.
Vor dem Auegen einer neuen Sägekette (1) muss
der Zustand des Kettenrades (E) überprüft werden.
Schutzhülse des Kettenfängers (Abb. 20):
Abb. 22
Schutzhülse des Kettenfängers (20) auf sichtbare
Beschädigungen prüfen und ggf. austauschen.
Befestigungsschraube (M) unter zu Hilfenahme des
Schraubenziehers am Montagewerkzeug (23) entge-
ACHTUNG!: Eingelaufene Kettenräder führen zu Be-
schädigungen an einer neuen Sägekette und müssen
unbedingt erneuert werden.
gen dem Uhrzeigersinn lösen und Schutzhülse entnehmen. Anschließend neue Schutzhülse befestigen.