Pfaff HOBBYMATIC 803, HOBBYMATIC 807, HOBBYMATIC 801, HOBBYMATIC 800, HOBBYMATIC 802 User Manual [de]

PFAFF
hobbymatic 800, 801,802, 803, 806, 807 Bedienungs-
Bedienungsteile der Nähmaschine
Vorschriften über mechanische
Sicherheitsanforderungen nach
DIN 5321/...
Fachnormenausschuß Maschinenbau im Deutschen Normenausschuß
18
17 16
a) Der Benutzer hat wegen der auf-
und abgehenden Nadel genügend
Vorsicht walten zu lassen und die
Nähstelle bei der Arbeit ständig zu beobachten.
b) Beim Wechsel von Nadel, Nähfuß,
1
2
3
4
Spule und Stichplatte, bei Arbeits-
unterbrechungen ohne Aufsicht
Fadenhebel
und bei Wartungsarbeiten ist die
Fadenführung
Maschine elektrisch abzuschalten,
Spuler-Vorspannung und
d. h. durch Herausziehen des Netz-
Fadenführungshaken
steckers aus der Steckdose
Zickzack-Einstellhebel
vom Netz zu trennen.
4
5
6
7 8
9
Nutz- und Stretchstichknopf
(802-807)
Knopfloch- und Stichlagen­Einstellhebel
Garnrollenstifte
Spuler
Handrad
c) Die maximal zulässige Leistung
der Lampe beträgt 15 Watt.
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I hobbymatic 807
10
10
11
12 13
14 15 16
Auslösescheibe
Stichlängen-Einsteller
Rückwärtstaste Sockel (bei Koffermaschinen) Stichplatte
Grundplattendeckel
Nähfußhalter mit Nähfuß 17 18
19
20
21
Nähfußhalter-Befestigungsschraube
Stoffdrückerstange mit
Fadenabschneider
Oberfadenspannung
Stoffdrückerhebel
(an der Rückseite der Maschine)
Nadelhalter mit Halteschraube
22 23 24
25
Transporteur-Versenkhebel
Freiarm
Verschlußkappe
(dahinter Greifer)
Motorabhebeknopf
Kofier abheben
Auf beiden Seiten des Koffers das Scharnier ganz nach unten klappen (G) und wieder nach oben gleiten lassen (H).
Die Kofferhaube nach oben abheben (I). Das Aufsetzen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Dabei muß darauf geachtet
werden, daß der untere Teil des
Scharniers in den Schlitz des Haltebleches eingreift.
Ordnungsplatte
Die Ordnungsplatte von der Maschine nehmen. So wie Sie die Ordnungsplatte vorfinden, wird sie zum Wegräumen der
Maschine wieder eingeordnet. Bei den Modellen 800, 802 und 806 wird
sie auf die Grundplatte gestellt.
Bei den Modellen 801, 803 und 807 wird
sie in den Freiarm geschoben.
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Inhaltsverzeichnis Seite
Anschiebetisch anbringen 18
Elektrischer Anschluß 2 Fadenabschneider 8 Fadenspannungen 12
Fußanlasser 2 Geradstichnähen 9 Glühlampe auswechseln 19
Knopfloch einstellen 16
Knopflochnähen 17 Koffer abheben 1 Motor abheben 3 Nadel auswechseln 13 Nadel einfädeln 6 Nähfüße auswechseln 14 Nähfüße 15 Nähstörungen und ihre Beseitigung 20 Nähwerk ausschalten 4 Nutzstiche 802-807 11 Nutzstiche einstellen 802-807 10 Oberfaden einfädeln 6 Ordnungsplatte 1 Reinigen und Ölen 19 Rückwärtsnähen 13
Spezial-Nähfüße 16 Spulenkapsel und Spule herausnehmen 3 Spulen 4 Spule einlegen 5 Spulenkapsel einsetzen 5 Stichlage einstellen 9
Stoffdrückerhebel 7 Stichlänge einstellen 8 Stretchstiche 806-807 11 Stretchstiche einstellen 806-807 10 Transporteur versenken 13 Unterfaden heraufholen 7 Zickzacknähen 9
Elektrischer Anschluß
Fußanlasser
Motor abheben
Spulenkapsel und Spule herausnehmen
Den Stecker G in die Maschine und den
Stecker H in die Wandsteckdose stecken.
Die Maschine ist nun nähbereit.
Den Fußanlasser unter den Tisch stellen. Das Pedal niedertreten. Die Maschine beginnt zu nähen.
Je tiefer das Pedal gedrückt wird, umso
schneller näht sie.
Mit dem Abhebeknopf 25 wird der Antrieb
der Maschine ein- und ausgeschaltet.
Der Antrieb ist eingeschaltet, wenn.der
Knopfgriff nach unten zeigt (G). Er ist ausgeschaltet, wenn der Griff waagerecht steht (H).
Nach beendeter Näharbeit den Antrieb
ausschalten und den Stecker aus der
Wandsteckdose ziehen.
Nadel hochstellen. Deckel 15 abnehmen
oder Verschlußkappe 24 öffnen.
Klappe G anheben, Kapsel herausziehen, Klappe G loslassen und die Spule heraus-
nehmen.
Solange die Klappe G angehoben ist, kann
die Spule nicht herausfallen.
Nähwerk ausschalten
Spulen
Spule einlegen
Spulenkapsel einsetzen
Vor dem Spulen muß das Nähwerk aus­geschaltet werden. Das Handrad
festhalten und die Auslösescheibe nach
vorn drehen.
Nach dem Spulen das Nähwerk wieder
einschalten. Die Auslösescheibe nach
hinten drehen.
Das Nähwerk ausschalten. Garnrollen­stifte 7 hochklappen und die Garnrolle aufsetzen. Die Spule so auf den Spuler 8 stecken und drehen, bis der Stift H in die Aussparung G einrastet. Den Faden von der Garnrolle in die Vorspannung 3
ziehen, einige Male um die Spule wickeln,
die Spule nach rechts drücken und auf-
spulen. Die volle Spule nach links drücken
Die gefüllte Spule so einlegen, daß der Faden nach hinten abläuft (G). Dann den Faden in den Schlitz H und unter der Feder hindurch in die Öffnung I ziehen.
Kapselklappe I anheben und die Kapsel
bis zum Anschlag auf den Stift G
schieben. Der Ausschnitt H muß dabei
nach oben zeigen. Klappe loslassen. Der
Stift G und die Klappe I müssen in
gleicher Höhe abschließen.
und abnehmen. Das Nähwerk wieder
einschalten.
Oberfaden einfädeln Nadel einfädeln
Unterfaden heraufholen Stoffdrückerhebel
Nähfuß anheben und Fadenhebel hoch- Den Oberfaden von vorne nach hinten stellen. Den Faden von der Garnrolle in durch das Nadelöhr fädeln, den Führungshaken 3, die Fadenführung 2 und von rechts in die Oberfadenspannung
19 ziehen. Den Faden um die Spannung
herumführen und kurz nach rechts
ziehen, damit er sich hinter das Führungs-
blech G legt. Den Faden von rechts durch
den Fadenhebel 1 und in die Faden-
Den Oberfaden leicht gestrafft halten. Der Hebel 20 hat 2 Stellungen:
j Handrad 9 nach vorn drehen, bis die G = Nähfuß angehoben. (Vor dem Heraus-
Nadel einmal nach unten und wieder nach nehmen der Näharbeit die Nadel und
oben gegangen ist und der Fadenhebel den Fadenhebel 1, durch Drehen des oben steht. Den Unterfaden aus dem Handrads nach vorn, hochstellen.) Stichloch ziehen. Beide Fäden nach links H = Nähfuß ist zum Nähen gesenkt,
unter den Nähfuß legen.
führung H ziehen.
w
Nutzstiche einstellen 802-807
Die Nutzstiche sind mit dem dazugehören­den Ejnstellbuchstaben, schwarz im roten
Berei-ch, auf der Skala der Maschine und auf Seite 11 angegeben. Der Nutz- üncf Stretchstichkno(5f 5 darf nur rechtsherum gedreht werden.
Den entsprechenden Buchstaben nach vorne in die Mitte des Ausschnittes stellen.
Den Stichlängen-Einsteller 11 auf die gewünschte Stichlänge und den Zickzack-
Einstellhebel auf die gewünschte Zickzack­breite stellen.
Stretchstiche einstellen 806, 807
Die Stretchstiche sind grün im roten Bereich der Skala und auf Seite 11 angegeben. Den Einstellbuchstaben des gewünschten Stretchstiches am Nutz- und Stretchstich­knopf nach vorn stellen. Den Stichlängen­Einsteller nach unten bis zum Anschlag auf das grüne Symbol und den Zickzack­Einstellhebel auf die gewünschte
Zickzackbreite stellen.
Nutzstiche 802-807
A Geradstich
B Zickzackstich C Elasticstich D Blindstich
E Zierelasticstich F Muschelkantenstich
Die Modelle 802 und 803 haben die Nutz­stiche von A bis D.
Stretchstiche 806, 807
A Stretch-3fach-Geradstich
B Stretch-3fach-Zickzackstich
C Wabenstich
D Pulloverstich E Federstich F Overlockstich
A
B AAAAAAAAAA
AAAAAAA/
/\/\/\/\/\/WW
/VVVVVVV
o A.A A....
D AAAAAA
E -A-v-A-v-A-v-
F --'Y"T""V~
Fadenabschneider (G)
Er befindet sich als Schrägeinschnitt an der Rückseite der Stoffdrückerstange. Den Nähfuß anheben. Das Nähgut nach hinten wegnehmen. Die Fäden in den Fadenabschneider legen und nach unten ziehend abschneiden.
Stichlänge einstellen
Die gewünschte Stichlänge wird an die
Einstellmarkierung G gedreht. Die Zahlen
geben die Stichlänge in mm an.
Die Abbildung H zeigt die Einstellung des
Stichlängen-Einstellers zum Nähen der
Stretchstiche bei den Modellen 806 und
807.
Geradstichnähen
Bei den Modellen 802 bis 807 den Nutz­stichknopf 5 auf A stellen. Den Zickzack-Einstellhebel 4 ganz nach rechts stellen (Abb. oben) und die
gewünschte Stichlänge wählen.
Zickzacknähen
Bei den Modellen 802 bis 807 den Nutz­stichknopf 5 auf B stellen. Die Zickzackbreite läßt sich stufenlos im Bereich G-H einstellen. Die größte
Zickzackbreite ist 4 mm.
Stichlage einstellen
Die Stichlage ist die Stellung der Nadel im Stichloch.
Den Hebel 6 auf die gewünschte Stichlage
schieben. Er rastet bei den einzelnen
Einstellungen ein.
G = Stichlage Mitte H = Stichlage links
Oberfadenspannung (19)
G = Einstellmarkierung. Die normale Ein-
stellung liegt im weißen Bereich von 3 bis 5. Je höher die Zahl, je fester die Spannung.
Unterfadenspannung
H = Einstellschraube.
Linksdrehung = loser; Rechtsdrehung = fester
I = richtige Fadenspannung J = oben zu lose oder unten zu fest K = unten zu lose oder oben zu fest
Die richtige Unterfadenspannung
Die Spulenkapsel mit gefüllter Spule frei am Faden aufhängen. Sie darf nicht aus eigener Schwere herabgleiten, muß aber
bei leichten, ruckartigen Aufwärts-
bewegungen der Hand stufenweise nieder sinken.
Nadel auswechseln
Nadel hochstellen. Nadel halten, Schraube G lösen und die Nadel nach unten heraus­nehmen. Neue Nadel System 130/705 H (flache Kolbenseite nach hinten) senkrecht bis zum Anschlag nach oben schieben und Schraube G festdrehen!
Rückwärtsnähen
Die Taste 12 niederdrücken. Solange die Taste gedrückt wird, näht die Maschine rückwärts.
Transporteur versenken
Den Versenkhebel 22 in Stellung H schieben. Der Transporteur ist versenkt (Sticken und Stopfen etc.). Zum Nähen den Versenkhebel nach unten drücken und wieder nach G schieben.
•1
Nähfüße auswechseln
Den roten Knopf G drücken. Der Nähfuß rastet aus. Beim Anbringen eines Nähfußes muß der Steg H in die Nute I eingreifen. Den Nähfuß unter den Füßchenhalter legen und mit der linken Hand halten.
Stoffdrückerhebel 20 herunterlassen und den Nähfuß dabei so schieben, daß der Steg H in die Nute I einrastet.
Die Bohrung K und Halteschraube J sind
zum Befestigen des Führungslineals.
Die Schraube L ist die Befestigungs-
schraube des Füßchenhalters.
Nähfüße
G Normalnähfuß K Reißverschlußfuß H Klarsichtfuß L Blindstichfuß I Knopflochfuß M Stopffuß
J Säumer (Sonderzubehör bei ihrem N Führungslineal
Händler erhältlich)
Spezial-Nähfüße
G = Reißverschlußfuß '
Den hinteren Steg in die Nute I ein­hängen, vorne hochdrücken und in die
Nute J einrasten. Der Fuß läßt sich für die linke oder rechte Reißverschluß­hälfte verschieben.
H = Stopffuß
Füßchenhalter entfernen. Mit der Schraube K den Stopffuß befestigen.
Knopfloch einstellen
Bei den Modellen 802 bis 807 den Nutz­stichknopf 5 auf B stellen.
Den Einstellhebel 6 über das Raupen-
symbol G schieben und einrasten lassen.
Die Stichdichte im Knopflochbereich des Stichlängen-Einstellers 11 einstellen. Den Zickzack-Einstellhebel 4 ganz nach rechts auf Geradstich stellen.
Den Einlauffaden wie folgt einlegen (J):
Faden über die hintere Nocke legen, straff ziehen und in der vorderen Nocke K ein­klemmen.
Beim Nähen läuft der Pfeil L an der Skala M entlang. Dadurch kann die Knopflochlänge bestimmt werden.
Knopflochnähen
Schiene bis zum Anschlag nach vorne ziehen.
1 Erste Raupe nähen. Handrad nach vorne
drehen, bis die Nadel hoch steht.
2 Hebel 6 über Riegelsymbol H schieben.
4-6 Riegelstiche nähen. Nadel hoch­stellen.
3 Hebel 6 über Raupensymbol I schieben.
Zweite Raupe in der gleichen Länge wie die erste nähen. Nadel hochstellen.
4 Hebel 6 über Riegelsymbol H schieben.
4-6 Riegelstiche nähen. Nadel hoch­stellen.
5 Hebel 6 auf Stichlage links stellen und
einige Vernähstiche nähen. Handrad nach vorne drehen, bis der Fadenhebel oben steht. Stoff herausnehmen. Einlauffaden
anziehen und abschneiden.
6 Knopfloch aufschneiden.
Anschiebetisch anbringen Modelle 800, 802 und 806
Die Ordnungsplatte ist bei diesen Modellen auch der Anschiebetisch. Die Ordnungsplatte umdrehen und so an die Maschine schieben, daß sich die beiden Haken in die Öffnungen am Sockel einhängen. Nach dem Einhängen den
Anschiebetisch etwas nach unten drücken.
Anschiebetisch anbringen
Modelle 801, 803 und 807
Den Anschiebetisch bis zum Anschlag auf den Freiarm schieben. Die beiden Führungen müßen dabei in die vor­handenen Öffnungen gleiten. Den Riegel G auf der Rückseite nach unten drehen, bis er einschnappt. Den Stützbügel (Abb. I) nach unten an die Grundplatte
schwenken und fest andrücken.
Das Lösen des Anschiebetisches erfolgt in
umgekehrter Reihenfolge.
Glühlampe auswechseln
Maschine elektrisch abschalten: Netz-
stecker ziehen.
Die Maschine nach hinten umlegen und so drehen, daß man die obere Seite vor sich hat.
Mit der rechten Hand die Glühlampe
hochdrücken, nach G drehen und heraus-
nehmen. Die neue Glühlampe so einsetzen, daß die Nocken in den
Führungen I gleiten. Die Glühlampe hoch­drücken und nach H drehen.
Reinigen und Ölen
800, 802, 806: Deckel 15 abnehmen (G). 801, 803, 807: Schrauben entfernen und Stichplatte abnehmen (H). Verschluß­kappe 24 öffnen. Spulenkapsel herausnehmen. Mit einem
Pinsel den Greiferraum und den Trans-
porteur (I) reinigen.
Die Maschine nicht ölen, sie ist wartungs­frei. Nur ab und zu einen Tropfen Öl in die Greiferbahn geben (J).
Nähstörungen und ihre Beseitigung
Ursache:
1. Die Maschine läßt Stiche aus
Die Nadel ist nicht richtig eingesetzt.
Es ist eine falsche Nadel eingesetzt. Die Nadel ist verbogen oder stumpf. Die Maschine ist nicht richtig eingefädelt. Die Nadel ist für das Garn zu fein.
2. Der Oberfaden reißt
Aus vorgenannten Gründen. Bei zu starker Fadehspannung. Bei schlechtem oder knotigem Garn,
oder bei solchem, das durch lange
Lagerung zu trocken geworden ist.
Beseitigung:
Nadel bis zum Anschlag hochschieben. Flache Kolbenseite nach hinten.
Nadel System 130/705 H einsetzen. Neue Nadel einsetzen. Einfädelweg überprüfen. Nadel nach der Nadel- und Garntabelle
des Nähbuches auswählen.
Siehe unter 1. Fadenspannung regulieren. Nur gutes Nähgarn verwenden.
Ursache:
4. Die Naht ist nicht gleichmäßig
Die Spannung ist verstellt.
Zu starkes, knotiges oder hartes Garn.
Der Unterfaden ist ungleich aufgespult.
Fadenschlingen unterhalb oder oberhalb
des Stoffes.
5. Die Maschine transportiert nicht oder unregelmäßig
Zwischen den Transporteur-Zahnreihen hat sich Nähstaub festgepreßt.
Transporteur ist versenkt.
Beseitigung:
Ober- und Unterfadenspannung kontrollieren.
Nur einwandfreies Garn verwenden. Nicht freihändig aufspulen, sondern den
Faden durch die Spulervorspannung laufen lassen.
Richtig einfädeln. Ober- und Unterfaden­spannung kontrollieren.
Stichplatte abnehmen, Nähstaub mit
Pinsel entfernen. Transporteur-Versenkhebel nach links
schieben.
3. Die Nadel bricht ab
Die Nadel ist nicht bis zum Anschlag eingesetzt.
Die Nadel ist verbogen. Die Nadel ist zu dünn oder zu dick.
Durch Ziehen oder Schieben des Stoffes wird die Nadel abgebogen und stößt auf die Stichplatte.
Die Spulenkapsel ist nicht richtig eingesetzt.
Neue Nadel bis zum Anschlag schieben.
Neue Nadel einsetzen. Nadel- und Garntabelle beachten. Maschine allein transportieren lassen.
Nähgut nur leicht führen.
Die Spulenkapsel bis zum Anschlag
einsetzen.
6. Die Maschine geht schwer
Fadenreste befinden sich in der
Greiferbahn.
7. Die Maschine läuft nicht an
Der Motor ist abgehoben.
Fadenreste entfernen und einen Tropfen
öl in die Greiferbahn geben.
Den Griff am Motorabhebeknopf nach
unten stellen.
Inhalt
Abstepparbeiten mit dem Führungslineal
Vorbereiten der Maschine:
Nähfuß: Normal-Nähfuß oder Klarsichtfuß
und Führungslineal
Das Führungslineal A kann bei fast allen
Nähfüßen zum Einsatz kommen.
Abstepparbeiten mit dem Führungslineal 3
Blindstich 4 Knopflöcher 5
Knopfannähen 6 Reißverschluß einnähen beidseitig verdeckt 7
Naht Reißverschluß 8/9
Hosen Reißverschluß 10 Stopfen 11
Applikationen und Biesenarbeiten können mit dem Klarsichtfuß ausgeführt werden.
Befestigung des Lineals:
Lineal A durch die Bohrung B schieben und mit der Schraube C festziehen. Je nach Verwendungszweck läßt sich das
Lineal auf den gewünschten Abstand ein-
stellen (Abb. 1).
Parallel verlaufende Stepplinien oder Abstepparbeiten an Kanten näht man mühelos mit dem Führungslineal. Dabei läuft die Stoffkante (Abb. 2), oder bei
parallel verlaufenden Stepplinien die zuvor genähte Stepplinie am Führungslineal entlang (Abb. 3). Der Nahtverlauf wird
immer ordentlich und korrekt aussehen.
Blindstich
Modelle 802 bis 807
Vorbereiten der Maschine:
Nähfuß: Blindstichfuß Spannung:
Garn: Nutzstich­Einstellknopf: Stich länge: Zickzack: Stichlage:
Obergarn etwas loser Nähgarn
D (Blindstich)
ca. 3 bis 3,5 ca. 3 mm Mitte
Knopflöcher
Vorbereiten der Maschine:
Nähfuß: Spannung:
Garn:
Stichlänge:
Nutzstich­Einstellknopf:
Zickzack-
Einstellhebel: Nadel:
Knopflochnähfuß Oberfaden etwas loser feines Maschinenstickgarn Knopflochbereich
B
Geradstich
Stärke 70-80
Zunächst den Saum, wie Abb. 2 zeigt,
vorbereiten.
Den Saum unter den Blindstichfuß legen. Der Stoffbruch des Oberstoffes läuft dabei am Führungssteg A des Fußes
entlang (Abb. 1). Der Einstich der Nadel wird mit dem Zickzack-Einstellhebel so
reguliert, daß beim linken Einstich der Nadel in den Oberstoff nur ein Faden
erfaßt wird.
Nähen Sie zuerst auf einem Stoffrest
eine Probenaht.
Die Abbildung 3 zeigt den fertig
genähten Saum.
Die Einstellung und Bedienung der
Maschine entnehmen Sie bitte der Be-
dienungsanleitung.
Wir unterscheiden Knopflöcher mit und
ohne Einlauffaden. Durch Mitführen eines
Einlauffadens wird das Knopfloch plasti­scher und bei elastischen Stoffen dehnt sich bei Verwendung von Einlauffaden das Knopfloch nicht aus. Der Einlauffaden wird, wie aus der Abb. 1 zu ersehen ist,
über die hintere Nocke C gelegt und unter der Sohle führend in die vordere Nocke D eingeklemmt.
Die Knopflochlänge bestimmen Sie mittels der Skala F auf der linken Schiene. Schiene bis zum Anschlag nach vorn
ziehen. Nähfuß und Nadel nach unten stellen. Knopf an die Nadel anstoßen las­sen und auf der Skala F die Länge ab-
lesen (Abb. 2). Je nach Knopfstärke bis zu
einem Skalenwert hinzurechnen.
Beim Nähen läuft der Pfeil E an der Skala F entlang. Ist die Länge erreicht, nähen Sie 4-6 Riegelstiche. Die zweite Raupe in der gleichen Länge wie die erste nähen, 4-6 Riegelstiche und einige Ver­nähstiche nähen.
Nähen Sie zuvor ein Probeknopfloch auf einem Stoffrest.
5
Knopf annähen
Reißverschluß
einnähen
Vorbereiten der Maschine:
Nähfuß: ohne Nähfuß oder mit
Klarsichtfuß Nutzstich­Einstellknopf: B Zickzack: mittlere Breite Stichlage: links
Transporteur: versenken
Garn: feines Nähgarn
Drehen Sie das Handrad auf sich zu, bis
die Nadel in linker Stichlage abwärts geht.
Legen Sie nun den Knopf auf die zuvor markierte Stelle. Vorsichtig Stoff mit Knopf unter den Nähfußhalter schieben. Nähfußhalter senken und die Nadel in die linke Knopfbohrung einstechen lassen. Handrad weiter drehen, bis die Nadel in die rechte Knopfbohrung einsticht. Dabei am Zickzack-Einstellhebel evt. eine Korrektur vornehmen. 6-8 Überstiche nähen (Abb. 1).
Vorbereiten der Maschine:
Nähfuß: Reißverschlußfuß Stichlänge: 2-3 Nutzstich­Einstellknopf: A Stichlage: Mitte
Garn: Nähgarn
So wird der Reißverschluß-Einnähfuß eingerastet
Den Reißverschluß-Einnähfuß mit dem
hinteren Steg in die hintere Nute F ein-
hängen und die Sohle nach oben drücken
bis der vordere Steg G einrastet. Der so angebrachte Nähfuß kann für jede Ver­arbeitungsart in die erforderliche Position nach rechts, links oder Mitte geschoben werden (Abb. 1).
Beidseitig verdeckt eingenähter Reißverschluß
Zickzack-Einstellhebel auf Geradstich stellen und zum Vernähen einige Stepp­stiche in der linken Knopfbohrung nähen.
Knopf mit Stiel
Große Knöpfe in schweren Stoffen be-
nötigen einen Stiel.
Die Nadel in die linke Knopfbohrung einstechen lassen. Bevor Sie den Nähfuß senken, legen Sie einen Maschinennadel­kolben oder ein Streichholz auf die Knopf­mitte (Abb. 2). Einige Überstiche nähen und ca. 15 cm Fadenlänge stehen lassen. Ober- und Unterfaden durchfädeln (Abb. 3) und den Stiel umwickeln (Abb.4). Die Fadenenden von Hand verknoten.
Hobby Tip
Die Knöpfe können zuvor mit Klebeband auf der jeweiligen Annähstelle befestigt werden. Beachten Sie, daß der Stoff nicht beschädigt wird.
Reißverschluß einheften. Den Nähfuß nach links bis zum Anschlag schieben, den geöffneten Reißverschluß so unter den Fuß legen, daß die Zähne am rechten Führungssteg entlang laufen (s. Abb. 2). Reißverschluß bis ca. zur Hälfte in der ge­wünschten Breite absteppen. Nadel im Stoff stehen lassen, Nähfuß anheben und Reißverschluß schließen (Abb. 3). Nähfuß senken, die Naht bis zum Reißverschluß­ende weiterführen und die Quernaht steppen.
Die zweite Reißverschlußseite parallel im gleichen Abstand nähen. Kurz vor Nahtende Nadel im Stoff stehen lassen. Nähfuß anheben und den Reißverschluß öffnen (Abb. 4). Nähfuß senken, Naht zu Ende nähen.
Hobby Tip
Für weniger geübte Näherinnen emp-
fehlen wir, zusätzlich das Führungslineal anzuwenden, damit die Naht ein korrektes Aussehen erhält.
Naht-Reißverschluß
4 ^
So wird der Reißverschluß vorbereitet und angelegt:
Die Schlitzkanten bügeln. Linke Naht­breite nach außen drehen (Abb. 1). Linke geöffnete Reißverschlußseite, wie Abb. 2 zeigt, auflegen. Die Reißverschlußzähne stehen etwas über die gebügelte Kante. Die Steppnaht verläuft in der gebügelten Kante.
Nähfuß in die Mitte schieben, so daß die Nadel in die mittlere Einstichsöffnung ein­sticht. Die Reißverschlußzähne laufen in der linken Führungsrille im Fuß ein
(Abb. 3). Zu Beginn der Naht die Zähne ­zum Einführen in die Führungsrille *- etwas aufrichten. Naht bis zum Ende nähen und vernähen.
Reißverschluß schließen. Zweite Reiß-
verschlußseite am Nahtanfang feststecken
(Abb. 4) und Reißverschluß öffnen. Die rechte Nahtbreite mit dem Reißverschluß-
band nach außen drehen, zuvor die Nadel entfernen und wie Abb. 5 zeigt, das Reiß­verschlußband auf die Naht feststecken.
Die Reißverschlußzähne laufen nun in der
rechten Führungsrille im Fuß ein (Abb. 6). Reißverschluß fertig einnähen. Das Reißverschlußband fußbreit auf die Naht steppen. Die Reißverschlußzähne laufen außen am Führungssteg entlang (Abb.7).
Hosen-Reißverschluß
(Damen)
Stopfen
Vorbereiten der Maschine:
Nähfuß: Stopffuß Nutzstich­Einstellknopf: A Stichlage: Mitte
Oberfaden­spannung: etwas leichter Faden: feines Maschinenstickgarn Nadel: Stärke 70
Transporteur: . versenkt
A.
O
-o
4
Den Reißverschlußfuß nach links bis
zum Anschlag schieben. Die Schlitzkanten
bügeln. Den geschlossenen Reißverschluß
so unter den rechten gebügelten Schlitz-
rand heften, daß die Reißverschlußzähne
noch sichtbar sind. Vorbereitete Unter­trittsleiste A anstecken und beim Auf­steppen mitfassen. Die Reißverschluß­zähne laufen am rechten Führungssteg
entlang (Abb. 1). Kurz vor Nahtende Nadel
im Stoff stehen lassen, Nähfuß anheben,
Reißverschluß öffnen. Nähfuß senken und die Naht fertig nähen. Den Reißverschluß schließen.
Übertretender Schlitzrand nach Naht­verlauf zustecken. Linke Reißverschluß­seite einheften (Abb. 2).
Reißverschluß öffnen. Das Führungs-
lineal anbringen und auf die Abstepp­breite so ausrichten, daß das Führungs­lineal an der Kante des Stoffes entlang­läuft (Abb. 3). Kurz vor Nahtende Nadel im
Stoff stehen lassen, Nähfuß anheben,
Reißverschluß schließen. Nähfuß senken
und die Naht fertig nähen. Das Ende der
Reißverschlußnaht durch einen Riegel
sichern.
So bringen Sie den Stopffuß an die Maschine:
Füßchenhalter entfernen, mit der Schraube H (Abb. 1) den Stopffuß be­festigen. Dabei ist zu beachten, daß der Bügel I auf der Schraube J zum Liegen kommt.
Zunächst den Unterfaden nach oben holen. Beide Fäden bei Nähbeginn fest­halten. Zuerst einige Stiche im Stoff nähen. Spannen Sie die Fäden dicht nebeneinander und überstopfen Sie die
schadhafte Stelle (s. Abb. 2). Jeweils am Nahtende in runden Bogen stopfen
(s. Abb. 3). Sobald die Stopfstelle gleich­mäßig bedeckt ist, drehen Sie den Stoff um 90 Grad und stopfen über die zuvor
gespannten Fäden (Abb. 3), bis die Stopf­stelle geschlossen ist.
Die Stichlänge bestimmen Sie bei dieser
Arbeit selbst, indem Sie das Nähgut hin und her bewegen.
Hobby Tip
Wenn der Reißverschluß nach der Reini­gung klemmt, empfehlen wir, die Zähne mit einer Wachskerze oder mit einem Stück Seife einzureiben. Er läßt sich da­nach wieder mühelos öffnen und schließen.
11
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