5.1
Vorbereitung und Inbetriebsetzung
Vor der Inbetriebsetzung müssen alle vorhandenen Schutzfolien entfernt werden.
Anschließend werden alle Arbeitsflächen und Außenteile sorgfältig
mit warmem Wasser und Reinigungsmittel säubert, wobei ein feuchtes Tuch verwendet wird. Auf diese Weise werden eventuell noch
vorhandene Reste an Rostschutzmitteln, wie sie in der Werkstatt
angebracht werden, vollständig entfernt. Zum Abschluss wird alles
mit einem sauberen Tuch trocken gerieben.
5.1.1 Inbetriebsetzung
Vor der Inbetriebsetzung muss überprüft werden, ob die Ausführung
des Gerätes (Kategorie und Typ des eingestellten Gases) mit der
Familie und der Gruppe der örtlich gelieferten Gasarten übereinstimmt.
Ist das nicht der Fall, muss zuerst eine Umstellung auf die Gasfamilie
oder eine Anpassung an die Gruppe der verfügbaren Gasarten erfolgen (siehe auch den Abschnitt 5.1.10 “Umstellung und Anpassung”).
Es wird empfohlen, für die Inbetriebnahme die Hinweise in der
Gebrauchsanweisung zu befolgen.
5.1.2 Überprüfen der Leistung
Die Geräte müssen mit den für die Nennleistung vorgesehenen
Düsen betrieben werden.
Die Leistung kann wie folgt sein:
• die auf dem Geräteschild angegebene Nennleistung;
• eine verringerte Leistung.
Die vorgesehenen Düsen sind der Tabelle 1.
Die Nennleistung erhält man auch durch Einhaltung des
Versorgungsdrucks:
• von 42,5 ,5 mbar für Gas der 2. Familie (G20/Methan)
• von 57,5 mbar für Gas der 3. Familie (G30/Butan, G31/Propan)
Außerhalb der oben angegebenen Druckwerte darf das Gerät nicht
in Betrieb gesetzt werden.
Soll eine verringerte Leistung eingestellt werden, müssen die in
Tabelle 1 angegebenen Daten eingehalten werden.
Falls eine zusätzliche Kontrolle der Nennleistung gewünscht wird,
kann dies mit Hilfe eines Gaszählers mit der sogenannten VolumenMethode erfolgen. Im Normalfall reicht es aus, den korrekten
Betrieb der Düsen zu überprüfen.
5.1.3 Überprüfen des Anschlussdrucks
Der Anschlussdruck muss mit einem Druckmessgerät für
Flüssigkeiten gemessen werden (z.B. U-förmiges Rohr, Feinheit min.
0,1 mbar).
Entfernen Sie dazu die Halteschraube (pos. 22 Abb. 1) es Röhrchens
der Versorgungsdruckmessöffnung und schließen Sie den Schlauch
des Manometers an; nach erfolgter Messung muss die Schraube wieder angebracht werden und muss mit einem speziellen Spray für die
Kontrolle von unerwünschtem Gasaustritt überprüft werden, dass
alles dicht ist.
5.1.4 Kontrolle der Leistung mit der Volumen-Methode
Mit Hilfe eines Gaszählers und eines Chronometers kann das Volumen des
an das Gerät abgegebenen Gases pro Zeiteinheit erfasst werden. Das richtige Volumen entspricht dem Wert „E“, der in Litern pro Stunde (l/h) oder
Litern pro Minute (l/min) angegeben wird.
4 - HINWEISE FÜR DIE INBETRIEBSETZUNG
5 - VORBEREITUNG FÜR DEN BETRIEB
0803_DE_42 - GASHERDE MIT PILOT 04/2008
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• Arbeitsblatt DVGW G600 (TRGI) “Technische Bestimmungen für
über die Gasleitung versorgte Gasgeräte“;
• Arbeitsblatt TRF “Technische Bestimmungen für Flüssiggas“;
• Arbeitsblatt DVGW G634 “Installation von Gasverbrauchern im
Bereich von Großküchen;
• Einschlägige Unfallverhütungsvorschriften;
• Maßnahmen des Gasversorgungsunternehmens;
• Bauvorschriften und örtlich geltende Brandschutzbestimmungen.
4.3.3 Installation
Bevor der Inbetriebsetzung, dem Gasanschluß, der Leistungsprüfung,
der Anpassung oder Änderung des Gerätes setzen Sie sich in
Verbindug mit der Gasversorgung- Gesellschaft.
4.3.4 Gasanschluss
Für den Gasanschluss wird ein gerades 3/4" Anschlusstück komplett
mit Dichtung mitgeliefert, das an den Einlass der Gasarmatur des
Geräts montiert werden muss. Der Netzanschluss kann fest oder
abtrennbar sein, wenn ein dazu bestimmter, typgenehmigter Hahn
eingebaut wird.
Wenn biegsame Rohre verwendet werden, müssen sie gemäß DIN
3383, Teil 1 oder DIN 3384 aus rostfreiem Edelstahl bestehen.
Sobald der Gasanschluss erfolgt ist, muss mit einem speziellen Spray
für die Kontrolle von unerwünschtem Gasaustritt überprüft werden,
dass alles dicht ist.
4.3.5 Rauchabzug
Diese Herde sind vom Typ A. das bedeutet, dass ein Anschluss an eine
Rauchabzugsanlage nicht erforderlich ist. Was die Belüftung des
Installationsorts betrifft, wird auf das erwähnte Arbeitsblatt DVGW
G634 verwiesen.
4.3.6 Elektroanschluss
Bevor das Gerät an das Stromnetz angeschlossen wird, muss kontrolliert werden, ob:
• die Netzspannung den auf dem Geräteschild angegebenen Werten
entspricht;
• die Erdung gewährleistet ist;
• das Anschlusskabel für die Stromentnahme des Gerätes geeignet
ist (siehe Tabelle 1 auf Seite 8) und typgenehmigt. Das Kabel muss
mindestens vom Typ H07 RN-F sein.
Der Schutzleiter muss so lang sein, dass er beim Versagen der
Zugentlastung erst nach den stromführenden Adern des
Anschlusskabels auf Zug beansprucht werden kann.
Außerdem muss vor dem Gerät eine Vorrichtung vorhanden sein, die
über eine Kontaktöffnung von mindestens 3 mm verfügt und es
ermöglicht, das Gerät allpolig abzuschalten.
Für diesen Zweck können zum Beispiel Sicherheitsschütze eingesetzt
werden.
Der allpolige Schalter muss sich in der Nähe des Gerätes befinden und
leicht zugänglich sein.
4.3.7 Potentialausgleich
Das Gerät ist an ein Potentialausgleichsystem anzuschließen. Die dafür
vorgesehene Klemme befindet sich in der Nähe des Kabeleintritts und
sie ist durch eine Platte mit dem entsprechenden Symbol gekennzeichne .
Der Hersteller übernimmt keine Haftung bzw.
Garantieverpflichtung für Schäden die auf Nichtbeachtung der
Vorschriften oder unsachgemäße Installation zurückzuführen
sind.