Line 6 POD XT, POD XT PRO User Manual [de]

POD
ULTIMATE TONE FOR GUITAR
POD
ULTIMATE TONE FOR GUITAR + DIG I/O
Pilotenhandbuch
Der definitive Reiseführer für die Erkundung der revolutionären technologischen und Sound-Freuden des PODXT und PODXT Pro.
XT
XT
PRO
Limitierte elektrophone Ausgabe. Auch erhältlich unter www.line6.com. Version G.
Die Seriennummer findest du auf der Unterseite des PODXT bzw. Rückseite des POD Pro. Diese beginnt mit den Ziffern “(21)”. Bitte trage sie hier ein, weil du sie vielleicht später einmal brauchst:
XT
SERIENNR.: ___________________________
WARNUNG
schlaggefahr zu vermeiden, dieses Gerät niemals Regen oder Feuchtigkeit aussetzen.
VORSICHT
tal-Geräte der Klasse B. Die Bedienung unterliegt folgenden beiden Bedingungen: (1) Das Gerät darf keine schädlichen Interferenzen verursachen; (2) es muss alle empfangenen Interferenzen akzeptieren, darunter auch Interferenzen, die Funktionsstörungen verursachen könnten.
Vor dem Einsatz des PODXT musst du dir alle zutreffenden Punkte und Sicherheitshinweise dieses Pilotenhandbuchs durchlesen:
1. Beachte alle auf dem PODXT selbst und im Pilotenhandbuch aufgeführten Warnungen.
2. Stelle das Produkt niemals in die Nähe von Wärmequellen, z.B. Heizkörpern, Öfen oder anderen Geräten, die starke Hitze erzeugen.
3. Sorge dafür, dass weder Fremdkörper noch Flüssigkeiten in das Geräteinnere gelangen.
4a. PODXT: Verbinde das Netzteil nur mit einer 100~120V- bzw. 230V 47~63Hz-Steckdose (je nachdem, welche
Spannung dein Modell benötigt; siehe das Typenschild des Netzteils).
4b. POD
5. Laufe niemals auf dem Netzkabel. Stelle keine schweren Gegenstände darauf, damit es nicht gequetscht oder
6. Löse den Netzanschluss, wenn du den POD
7. Führe nur die im PODXT-Pilotenhandbuch erwähnten Bedienvorgänge aus. In folgenden Fällen muss das Gerät
8. Setze dich niemals über längere Zeiträume hohen Schallpegeln aus, weil das zu Gehörverlust führen kann. Achte
XT
nachdem, welche Spannung dein Modell benötigt).
anderweitig beschädigt wird. Besonders in der Nähe der Steckdose und der Anschlussbuchse am POD das Kabel mit äußerster Vorsicht behandelt werden.
bei einer anerkannten Kundendienststelle zur Reparatur eingereicht werden:
• wenn eine Flüssigkeit ins Geräteinnere gelangt ist
• wenn ein Fremdkörper in das Gerät gefallen ist
• wenn sich das Gerät abnormal oder nicht mehr in vollem Umfang erwartungsgemäß verhält
• wenn das Gerät hingefallen ist und das Gehäuse beschädigt wurde
immer auf einen auch aus medizinischer Warte “vernünftigen” Pegel.
: Um Brand- und Strom-
: Dieses Gerät entspricht den Grenzwerten von “Part 15” der FCC-Bestimmungen für Digi-
Der Blitz in einem Warndreieck stellt einen “elektrischen Hinweis” auf Informationen bezüglich der benötigten Stromspannung bzw. auf Stromschlaggefahr dar.
L
B
EWAHRE DIESE ANWEISUNGEN AN EINEM SICHEREN ORT AUF
Pro: Verbinde das Netzkabel nur mit einer 100~120V- bzw. 220~240V 47~63Hz-Steckdose (je
IES DIR ALLE VORSICHTSMAßNAHMEN DURCH
VORSICHT
zu vermeiden, niemals die Schrauben entfernen. Das Pro­dukt niemals selbst warten. Überlasse das einem qualifi­zierten Wartungstechniker.
: Um Brand- und Stromschlaggefahr
Das Ausrufezeichen in einem Dreieck bedeutet “Vorsicht!” Lies dir alle Informationen neben solchen Symbolen sorgfältig durch.
.
.
XT
längere Zeit nicht verwenden möchtest.
XT
muss
PODXT Pilotenhandbuch © 2003, Line 6, Inc.
Bitte beachten:
Line 6, POD, PODXT, PODXT Pro, Vetta, FBV, FBV Short­board, FBV4, Amp Farm, Line 6 Edit und Custom Tone sind Warenzeichen der Line 6, Inc. Alle erwähnten Produktna­men, Warenzeichen und Künstlernamen sind Eigentum der betreffenden Hersteller oder Rechtspersonen, die in keiner Weise mit Line 6 verbunden sind. Diese Produkt- und Künstlernamen werden nur zur Veranschaulichung bestimm­ter Modelle verwendet, damit man weiß, welches Gerät oder welcher Sound von Line 6 analysiert und modelliert wurde. Die Erwähnung dieser Produkt- und Künstlernamen bzw. Warenzeichen weist nicht auf eine Zusammenarbeit oder gar Empfehlung der jeweiligen Eigentümer hin.
Schnellstart ............................................................................................1 • 1
Jetzt registrieren lassen!.....................................................................................................................1 • 2
Online gibt’s noch mehr!.................................................................................................................. 1 • 2
Vorweg.......................................................................................................................................................1 • 3
Willkommen zum POD
xt
…....................................................................................................... 1 • 3
Wer ist Line 6?..................................................................................................................................1 • 3
Modeling...............................................................................................................................................1 • 4
Verstärker-, Boxen- und Effektmodelle .............................................................................. 1 • 5
Ein A.I.R.-licher Sound...................................................................................................................1 • 5
Jetzt aber los…......................................................................................................................................1 • 7
Bedienelemente und Anschlüsse ......................................................... 2 • 1
PODxt Pro..............................................................................................................................................2 • 10
Anschlüsse und Einstellungen ..............................................................3 • 1
Die Grundlagen.....................................................................................................................................3 • 1
Der POD
xt
im Studio .........................................................................................................................3 • 2
Welches Gerät empfängt die Signale?.................................................................................3 • 2
Das 1 x 1 für einen professionellen Sound......................................................................3 • 2
Die Pegel..............................................................................................................................................3 • 3
Strahlungsgefahr ...............................................................................................................................3 • 3
Und nun die Füße ...........................................................................................................................3 • 4
MIDI ist In (und Out)....................................................................................................................3 • 4
Der POD
xt
im Live-Einsatz..............................................................................................................3 • 5
Aufstellung...........................................................................................................................................3 • 5
Wie, was und warum.................................................................................................................... 3 • 5
Welches Gerät empfängt die Signale?.................................................................................3 • 5
Sound-Abschmeckung für einen Verstärker.................................................................... 3 • 6
Externe Effektpedale und der POD
Anschließen und Konfigurieren des POD
xt
...................................................................................3 • 7
xt
Pro...................................................................3 • 8
Anwahl eines Eingangs..................................................................................................................3 • 8
Optionen für die Digital-Ein-/Ausgänge..............................................................................3 • 9
Welches Gerät empfängt die Signale?..............................................................................3 • 11
FX Loop.............................................................................................................................................3 • 12
AES/EBU oder S/PDIF?.............................................................................................................. 3 • 13
Strahlungsgefahr ............................................................................................................................3 • 13
Und nun die Füße ........................................................................................................................3 • 14
MIDI ist In (und Out)................................................................................................................. 3 • 14
Re-Amping mit dem PODxt Pro ............................................................................................... 3 • 14
Analoges “Re-Amping”............................................................................................................. 3 • 14
Digitales Re-Amping................................................................................................................... 3 • 16
Programmieren und Speichern von Sounds....................................... 4 • 1
Laden von Speichern..........................................................................................................................4 • 1
Laden eines “Effect Setups”............................................................................................................4 • 1
Grundlagen für die Editierung.......................................................................................................4 • 2
Schnellzugriff per Doppelklick.................................................................................................. 4 • 2
Das Edit-Menü ....................................................................................................................................... 4 • 2
Einstellung der Amp-Regler.......................................................................................................4 • 3
Boxen- und Mikrofoneinstellungen (A.I.R.-mel hochgekrempelt!).......................4 • 3
Comp-/Gate-Parameter .............................................................................................................. 4 • 4
EQ-Parameter ................................................................................................................................... 4 • 5
Stomp-Parameter (Pedaleffekte)............................................................................................ 4 • 6
MOD- und DELAY-Parameter ...............................................................................................4 • 6
Config (Konfiguration)..................................................................................................................4 • 7
Effekte auf Trab bringen..............................................................................................................4 • 8
Reverb-Parameter (Hall).............................................................................................................4 • 8
Wah- und Volume-Parameter.................................................................................................4 • 9
Pedalfunktion, FX Tweak-Regler und Tempoeingabe............................................. 4 • 10
Speichern der Einstellungen ........................................................................................................ 4 • 11
Sichern der Daten........................................................................................................................ 4 • 11
Speichern eigener Amp-Vorgaben.....................................................................................4 • 12
Speichern eigener Effect Setups........................................................................................... 4 • 13
MIDI-Dumps....................................................................................................................................4 • 14
Die Amp- und Boxenmodelle............................................................... 5 • 1
Von welchen Amps haben wir Modelle vorbereitet?......................................................5 • 1
Allgemeines zu den Modellen..................................................................................................5 • 1
Original-Modelle von Line 6 .....................................................................................................5 • 2
Boxenmodelle..................................................................................................................................... 5 • 29
Über die Effektmodelle......................................................................... 6 • 1
Comp..........................................................................................................................................................6 • 1
Gate .............................................................................................................................................................6 • 2
Pedaleffekte: Fuzz, Distortion, Overdrive............................................................................... 6 • 3
Pedaleffekte: Kompressoren...........................................................................................................6 • 8
Modulationseffekte........................................................................................................................... 6 • 12
Delay-Effekte........................................................................................................................................ 6 • 20
Reverb (Hall)........................................................................................................................................6 • 27
Federhall (Spring)..........................................................................................................................6 • 27
Zimmerhall (Room).................................................................................................................... 6 • 28
Saalhall (Hall)................................................................................................................................... 6 • 28
Hallkammer (Chamber)............................................................................................................6 • 29
Plattenhall (Plate).......................................................................................................................... 6 • 29
MIDI ........................................................................................................ 7 • 1
MIDI-Grundlagen..................................................................................................................................7 • 1
Was ist MIDI?.....................................................................................................................................7 • 1
Ein-/Ausgabe (IN/OUT)..............................................................................................................7 • 1
MIDI-Kanal...........................................................................................................................................7 • 2
MIDI-Befehle ......................................................................................................................................7 • 3
Archivieren der POD
xt
-Speicher mit externen Geräten................................................7 • 4
Andere MIDI-Möglichkeiten........................................................................................................... 7 • 6
Aufrufen von POD Echtzeitänderungen der POD Komplett-Automation des POD
xt
-Speichern mit MIDI-Programmwechselbefehlen ............ 7 • 6
xt
-Sounds via MIDI.......................................................... 7 • 6
xt
..........................................................................................7 • 6
Lösen von MIDI-Problemen...........................................................................................................7 • 7
Und noch etwas für die Füße ...............................................................8 • 1
Pedaleinheiten der FBV-Serie........................................................................................................ 8 • 1
Verbindungen.....................................................................................................................................8 • 1
Darf man vorstellen: Das FBV Shortboard............................................................................8 • 1
Einfach trampeln....................................................................................................................................8 • 1
Sichern und Benennen von Speichern mit dem FBV Shortboard............................ 8 • 3
Verwenden eines EX-1.....................................................................................................................8 • 4
Anhang A: Verstärkermodelle............................................................ A • 1
Anhang B: MIDI-Programmnummern............................................... A • 2
Anhang C: MIDI-Steuerbefehle des POD
xt
......................................... A • 3
Anhang D: MIDI-Steuerbefehle der FBV ........................................... A • 9
Anhang E: Kontaktaufnahme mit Line 6.......................................... A • 10
Anhang F: Garantiebestimmungen .................................................. A • 11
S
CHNELLSTART

Schnellstart

1• 1
oder:
“Bedienungsanleitung? Ich brauche keine blöde
anleitung!
PODXT Pro-Anwender: Hier werden nur die Verbindungen der Gitarre und der Analog­Ausgänge erwähnt. Die übrigen Möglichkeiten kommen an anderer Stelle zum Zuge. In Kapitel 2 erfährst du alles über die Bedienelemente. Weiter führende Erläuterungen zu den Ein- und Ausgängen findest du unter Seite 3•8.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
!”
Anschließen und Konfigurieren des PODxt Pro
Drehe den Verbinde den
Recorders oder Mischpults. Den LEFT-Ausgang kann man auch an einen Gitarrenverstärker anschließen. Alternative: Schließe einen Kopfhörer an die
PHONES
Verbinde das zum PODXT gehörige Netzteil oder Netzkabel mit der Power-Buchse und das andere Ende mit einer geeigneten Steckdose.
Schließe die Gitarre an die des POD
Drücke den Der PODXT wäre nun soweit – und kann für Einspielungen direkt ins Pult genutzt
werden.
eine Einstellung ändern
Regler einen Schritt nach rechts. Drücke den Taster unter stelle mit dem angeschlossen hast. Der POD hörer anschließt. Man braucht also eigentlich nichts zu tun, um den Sound per Kopf­hörer genießen zu können.
Wähle nun mit dem
VOL PRESENCE
gel. Wähle mit dem
REVERB
an len. Drücke den
Rufe nun mit dem
OUTPUT LEVEL
LEFT
- und
-Buchse des PODXT an, wenn du niemanden stören darfst.
XT
Pro) an.
POWER
Wenn du den PODXT an einen Gitarrenverstärker anschließt, musst du
-Schalter, um die Stromzufuhr zu starten.
. Drücke also
EFFECT TWEAK
AMP MODEL
auf den Höchstwert und
frei nach Schnauze ein. Mit
EFFECTS
EFFECT
und
TAP
-Taster im Tempo, das der gewählte Effekt verwenden soll.
SELECT
-Regler ganz nach links (“0”).
RIGHT OUTPUT-
INPUT
-Buchse des PODXT (bzw.
TUNE/SYSTEM
-Regler ein, an welches Gerät du den PODXT
XT
ignoriert diese Einstellung, wenn man einen Kopf-
-Regler ein Verstärkermodell. Stelle
Ausgang mit den Eingängen des
und drehe den
DRIVE, BASS, MID, TREBLE
OUTPUT
-Regler ein “
TWEAK
-Regler die übrigen Werks-Sounds auf. Wenn der
FFECTS SETUP
E
, um genau den gewünschten Sound zu erzie-
regelst du den Ausgangspe-
Bedienungs-
GUITAR IN
SELECT
DEST
(Destination) und
CHAN
sowie
” und schraube ein wenig
auf
-Buchse
-
1• 2
Schnellstart
-Taster NICHT leuchtet, kannst du mit dem Taster ganz links unter dem Dis-
EDIT
play den “
Manual Override
”-Modus aktivieren. Dann entsprechen die Reglereinstel-
lungen auf der Frontplatte exakt dem ausgegebenen Sound.
10. Bevor du nun loslegst, solltest du dir noch folgendes durchlesen…

Jetzt registrieren lassen!

Diese Anleitung enthält eine Karte, die du uns zuschicken musst, um dich registrieren zu lassen. Das Porto zahlen selbstverständlich wir. Wir empfehlen, diese Karte sofort auszufül­len – und zwar jetzt sofort. Werfe sie danach in einen Briefkasten. Du kannst dich aber auch im Internet (www.line6.com) registrieren lassen. Nur wer sich registrieren lässt, hat Anspruch auf Garantie (siehe die Bestimmungen am Ende der Bedienungsanleitung) und kann auch verständigt werden, wenn wir das Betriebssystem aktualisieren oder neue Funk­tionen einbauen – das Ganze per Software, wie es sich für Hi-Tech gehört.

Online gibt’s noch mehr!

Das Lebenselixier der Line 6-Mannschaft ist das Austüfteln immer neuer technologischer Wunderdinge. Das Internet spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle, weil wir dort schnell die neuesten News und Updates abstellen können. Die Line 6-Webpage stellt die wohl effizienteste Art dar, dir noch mehr zu bieten als du von uns und deinem POD sowieso erwartest.
Klicke einfach mal bei www.line6.com auf “Costum Tone”. Dort findest du unsere exklu­sive Sound-Bibliothek mit einer gigantischen Auswahl an legendären Sounds der bekann­testen Gitarristen, Bands, Songs und Geräten – natürlich kostenlos! Die Bibliothek arbeitet perfekt mit dem ebenfalls kostenlosen Editor von Line 6 zusammen, mit dem du deine POD
XT-Sounds bearbeiten und dann auf deinem Computer speichern kannst. Außerdem
kannst du dir von unserer Webpage das GuitarPort-Programm und den USB-Treiber für den POD unterladen (siehe www.line6.com/modelpacks). Und damit all dies nicht auch noch in Arbeit ausartet, solltest du dir das praktische Line 6 Monkey-Zusatzprogramm herunterla­den, das dir sämtliche Aktualisierungen abnimmt. Du kannst auch einen Blick in die Dis­kussionsforen werfen, Tipps und Tricks sowie praktische Hinweise aufstöbern und mit anderen POD dest du Antworten auf deine technischen Fragen und kannst dich sogar an unsere Produkt­spezialisten wenden. Außerdem gibt’s in jenem Bereich eine elektronische Version dieser Bedienungsanleitung und anderer Dokumente, News über bekannte Line 6-Anwender und die Geräte, die wir für dich entwickeln.
XT herunterladen. Du kannst dir sogar zusätzliche Modelle für deinen PODXT her-
XT-Anwendern bis zum Abwinken POD-simpeln. Im “Support”-Bereich fin-
XT
Schnellstart Vorweg
Noch nicht online bzw. “drin”? Na, dann lass’ dich doch von uns dazu überreden. Schließ­lich kann man sich die brandaktuellen Infos und Daten für den POD
XT doch nicht einfach
entgehen lassen.

Vorweg

Willkommen zum PODXT

Erstmal vielen Dank, dass du dich zur Adoption eines PODXT durchgerungen hast. Ob du den POD verstärker oder als vielseitiges Digital-Signalverarbeitungsgerät nutzen möchtest (oder viel­leicht beides)… er kann einfach alles. — Unserer bescheidenen Meinung nach ist der POD POD den Amps der Vetta-Serie vorgestellt wurde). Das wird mit einem kompakten Gehäuse kombiniert, das man von einem POD erwartet. Und was ein POD ist, wird dir als Gitarrist ja wohl geläufig sein. Freue dich auf eine Ahnengalerie der besten Verstärker-Sounds und Effektpedale plus eine kompromisslose Aufnahmequalität bei Direktaufnahmen. Jetzt sofort, denn Zeit ist bekanntlich Geld.

Wer ist Line 6?

Wie du vielleicht weißt, hat Line 6 es vor einigen Jahren mit einem neuartigen Gitarrenverstärker zu Ruhm und Ansehen gebracht. Erstmals kam nämlich die digitale Modeling-Technologie (per Software, bitteschön) in einem Amp für analoge Gitarristen zum Einsatz. Schon damals schwante uns, dass ein/e Gitarrist/in auch im Studio einen Obersahne-Sound anbieten möchte, aber längst nicht immer die dafür notwendige Laut­stärke einstellen darf. Ganz zu schweigen vom Talent eines versierten Toningenieurs für die Abnahme. Also haben wir unsere patentierte Modeling-Technologie so verpackt, dass sie in ein Bohnen-förmiges Wunderding namens POD passt – und damit den Lauf der Studio­geschichte beeinflusst.
Und als “man” dieses Modeling und die POD-über-alles-Mentalität überall zu spüren und zu hören bekam, schien es uns an der Zeit, das Gute noch zu verbessern. Denn schließlich will man nach Besteigen eines Gipfels schon gleich zum nächsten, stimmt’s? Mit dem für Erfinder typischen Funkeln in den Augen (und ganz viel Pepsi) redeten unsere findigen Ingenieure aufeinander ein, kritzelten viel, schalteten ganze Horden toller Amps und Effektpedale ein… und ließen das Gehörte und Gemessene in eine neue Technologie ein­fließen, für die wir uns den Namen “Point-to-Point Modeling” ausgedacht haben. Diese
XT nun als Allheilmittel für Direktaufnahmen im Studio, als leistungsstarken Vor-
XT fast so wichtig für die elektrische Gitarre wie ein erstklassiger Verstärker! Der XT enthält alle Sounds der “Point-to-Point” Modeling-Technologie (die erstmals in
1• 3
1• 4
Schnellstart
Technologie kam erstmals im Vetta zum Einsatz, dessen überragender Sound und sagenhaf­te Sammlung von Verstärkern, Boxen und Effekten ganz einfach Bundesliga sind – und zwar Platz 1. Diese Essenzen gossen wir dann in einen POD und tauften das Ergebnis POD
Wie kann dir der POD
XT beim Erzielen eines Sounds helfen, den es auf der ganzen Welt
nicht mehr (oder nur für ganz teures Geld) gibt? Ganz einfach… Dank…

Modeling

Modeling: Aufzucht und Hege (oder so ähnlich). Beginnen wir mit den Röhren. Röhren sind bekanntermaßen das Herz und die Seele aller
legendären Gitarrenverstärker. Sie sorgen für den warmen, obertonreichen Sound jener Amps. Solidstate-Verstärker (mit Transistoren) mühen sich zwar redlich, aber beim Sound schaut man trotzdem in die Röhre. So genannte “Hybridkonzepte” –ein Bisschen Röhren, ein Bisschen Solid– “bringen” es auch nicht, weil die Transistoren die extra eingespeiste Wärme einfach verschlucken. Im Vergleich zu einer 100%-Röhrenschaltung geraten sie immer ins Hintertreffen. Na dann ist die Lage ja klar: Voller Röhren sollt Ihr sein. Moment…
Wir von Line 6 haben Jahre damit verbracht, jedes auch noch so kleine Detail über Röh­renschaltungen in Erfahrung zu bringen, um zu ermitteln, welchen Einfluss unterschiedli­che Röhren auf den Verstärker-Sound haben – und vor allem, was da abgeht. Wie beeinflusst eine Röhre das eingehende Signal, wie wird dieses Signal verfremdet und “geformt”, wann tritt Verzerrung auf, um was für eine Verzerrung handelt es sich genau, was passiert, wenn man die übrigen Bedienelemente benutzt? Eine ziemlich komplexe Materie, aber durchaus analysier- und erklärbar. Schließlich gibt der Tonabnehmer einer Gitarre ein elektronisches Signal aus, während Röhren und Schaltungen ja nur eine komplexe Art der Signalbearbeitung darstellen.
Nach dem Messen und Analysieren haben sich die Line 6-Ingenieure dann ein System aus­gedacht, mit dem man das Verhalten der Röhren und übrigen Komponenten auf dem Com­puter nachvollziehen und beeinflussen kann. Ganz schön gewieft, näh? Und da ein Verstärker nur die halbe Miete ist, haben wir die Line 6-Leute mit Koffein zugespritzt und sie gebeten, auch die Boxen zu untersuchen, weil die den Sound ja ebenfalls beeinflussen. Und natürlich die Effektpedale und Rackeffekte, mit denen sich ein Gitarrist so gerne umgibt. Das Ganze wurde in leistungsfähige Software übersetzt und als DSP (digitaler Sig­nalverarbeiter) in einen Chip gebrannt. Geräte von Line 6 enthalten nur Silikon-Models, aber die haben es in sich. So auch der POD
XT.
XT.
Schnellstart Vorweg

Verstärker-, Boxen- und Effektmodelle

Der Sound und die Technologie wird von Line 6 in Verstärker-, Boxen- und Effektmodelle, verpackt, die auf dem Studium aller Geräte beruhen, welche man in Gitarrenkreisen gemeinhin “Klassiker” nennt. Diese Modelle wurden anhand von A/B-Vergleichen mit den Originalen so lange verfeinert, bis auch bei unterschiedlichen Pegeln und Einstellungen der Klangregelung eine fast erschreckende Übereinstimmung erzielt wurde. Die Auswirkungen der verschiedenen Einstellungen wurden genau gemessen, um zu gewährleisten, dass auch bei den Software-Modellen alle Regler genauso arbeiten wir die der Originale. Jeder auch noch so kleine Aspekt sollte berücksichtigt werden. Die Eckfrequenzen der Klangregelung, die Steilheit und die exakte Anhebung/Absenkung wurden peinlich genau analysiert. Selbst die für ein Gerät typischen Eigenheiten wurden berücksichtigt. Und das war erst der Anfang, denn die Schaltungen aller Verstärker-Klassiker erzeugen ihre Sounds in einem komplexen Geflecht von gegenseitigen Beeinflussungen. Ändert man die Einstellung eines Reglers, so verhält sich ein anderer Regler eventuell plötzlich ganz anders. Wir wollten ganz einfach, dass sich unsere Modelle genau wie die studierten Verstärker, Boxen und Effekte verhalten. Diese Verstärker-, Boxen- und Effektmodelle bilden die Basis deines POD
Abschließend wollen wir noch ein paar Dinge klarstellen:
1. Das Modeling von Line 6 ist patentiert, zu 100% digital und wird nur von
Line 6 angeboten.
2. Line 6-Modeling hat nichts mit Sampling oder Solidstate zu tun. Man braucht keinen speziellen Tonabnehmer, keine Sondergitarre und nur ein stinknormales Kabel.
XT.
1• 5

Ein A.I.R.-licher Sound

Der PODXT stößt seine Modeling-Power über eine weitere Revolution aus: Die A.I.R.­Direktausgabe für Aufnahmezwecke. A.I.R. (Acoustically Integrated Recording) ist eine Technologie, die das Verhalten eines hochwertigen Verstärkers mit Top-Boxen in einem Studio simuliert. Somit werden auch die für die Abnahme benötigten Mikrofone und die Akustik berücksichtigt.
Die Direktausgabe vieler Vorverstärker, Verstärker und DI-Boxen enthält heutzutage eben­falls eine Art Boxen- und Akustiksimulation. Varianten, die den Höhenbereich mehr oder weniger gekonnt dämpfen, bieten wenig Einstellmöglichkeiten. Allgemeine Boxensimula­tionen sind hingegen nicht in der Lage, den typischen Sound auszugeben, der von den Laut­sprechertypen, dem verwendeten Holz und anderen Faktoren einer echten Box erzeugt wird. Andere Verfahren vernachlässigen den Einfluss des für die Abnahme verwendeten Mikrofons und haben mit der Akustik eines Raumes erst recht nichts am Hut.
1• 6
Schnellstart
Das führt oft zu dramatischen Ernüchterungserscheinungen, wenn man sich im Studio befindet: Selbst wenn der Grund-Sound durchaus annehmbar erscheint, klingt das Ergebnis etwas leblos, fast steril. Als Gitarrist spielt man dann nicht ganz so gut wie sonst: Die Saiten scheinen störrischer (zwei Größen dicker) und die tollen Einfälle fallen der Sorge um den DI-Sound zum Opfer. Und damit produziert man nur Dosenfutter.
Der POD
XT kombiniert exzellente Verstärkermodelle mit dieser A.I.R.-Technologie und
liefert einen Sound ab, der wirklich alle Ingredienzien eines Super-Sounds enthält. Außer­dem “fühlt” sich dieser Sound echt an – man hat jederzeit den Eindruck, einen hochwerti­gen Verstärker und tolle Boxen zu verwenden:
• Die Wirkung des Verstärkers wird vom gewählten Amp-Modell vorgegeben. Unsere Mo­delle beruhen auf einer eingehenden Analyse der betreffenden Originale. Außerdem ha­ben wir uns nur wirklich gute Amps kommen lassen.
• Wenn das von den Röhren und übrigen Schaltungen geformte Signal den Verstärker ver­lässt, gibt die Box ihren Senf hinzu. Die Bauweise der verwendeten Box(en), die Anzahl der Lautsprecher und die Art, wie sie miteinander verlötet usw. sind, beeinflussen den Sound ebenfalls. Sogar die verwendete Holzsorte steuert ihr Scherflein zum Sound bei. Ein Marshall-Top z.B. klingt bei Verwendung einer hinten offenen 1x12-Box z.B. anders als mit einer nachgeschalteten versiegelten 4x12-Box. Die Boxenmodelle von Line 6 be­rücksichtigen solche Eigenheiten, weil die Boxen ja entscheidenden Anteil am schlus­sendlichen Sound haben.
• Sobald das Signal den Lautsprecher als Schallwellen verlässt, wird es vom Mikrofon, das für die Abnahme verwendet wird, beeinflusst. Viele Toningenieure verwenden unter­schiedliche Mikrofone und Mikrofonaufstellungen für die Gitarrenabnahme. Wenn man ein Mikrofon z.B. direkt vor den Kegel stellt, klingt das Signal anders als bei seitlicher Aufstellung des Mikrofons (“Off-Axis”). Line 6 hat sich auch die “Färbung” unterschied­licher Mikrofone genauestens angehört und weiß mittlerweile über die klangformenden Eigenschaften der Mikrofonierung bestens Bescheid. Auch dieses Fachwissen haben wir in deinen POD
XT gepackt.
Schnellstart Jetzt aber los…
• Der Verstärker, die Box und das Mikrofon befinden sich nie in einem luftleeren Raum. Die Akustik des Raums hat ebenfalls einen großen Einfluss auf das schlussendliche Gitar­rensignal. Mit einem Halleffekt kann man diesen Raumanteil (Reflexionen der Wände, des Fußbodens und der Decke) teilweise simulieren. Es gibt aber noch andere Faktoren, die sich eher auf die “Ausdehnung” des Schalls beziehen – und zwar zwischen dem Laut­sprecher und dem Mikrofon. Dieser Aspekt gibt dem Hörer Aufschluss darüber, wo er sich in dem “aufgebauten” Raum befindet und wo die Gitarrenmusik spielt. Das ist nur mög­lich, weil sich zwischen diesen beiden Luft befindet.
1• 7
Wir haben also ganze Arbeit geleistet. Und das hört man deinem POD
XT auch an. Wähle
mit dem AMP MODELS-Regler den Sound des gewünschten Verstärkers. Der POD automatisch ein passendes Boxenmodell und sogar eine Simulation einer geeigneten Mikrofonaufstellung auf. Und das Ergebnis klingt dann wie der betreffende Verstärker in einem Raum aus Luft und Akustik. Mit dem REVERB-Regler kann man eine Idee Hall hin­zufügen. Und dann braucht man nur noch sein Mordssolo hinzulegen. Drücke den einen oder anderen Taster, schraube links und rechts an den Reglern, wähle eine andere Mikro­fonaufstellung und genieße das Leben.
Der A.I.R.-Direktausgang für Aufnahmezwecke findet sich nur auf Line 6-Geräten. Im Zusammenspiel mit den Verstärker-, Boxen- und Effektmodellen trägt dieses Verfahren zu einer Klangerfahrung bei, welche die Arbeit mit dem POD
XT zum höchsten der Gefühle
macht. Das Teil ist einfach voll studiotauglich.

Jetzt aber los…

Nach der theoretischen Aufklärung willst du bestimmt wissen, wie sich der PODXT in der Praxis schlägt. Schnappe dir also deine Lieblingsgitarre, siehe “Schnellstart” und mach’ dich auf etwas gefasst. Nun brauchst du nur noch die Umschlagrückseite aufzuklappen und mich auf meiner POD
XT-Rundfahrt zu begleiten…
XT ruft
1• 8
Schnellstart

Bedienelemente und Anschlüsse

BEDIENELEMENTE UND A
NSCHLÜSSE
Jetzt wäre der ideale Moment, die Umschlagrückseite aufzuklappen (das geht tatsächlich). Oh, was für schöne Bilder! Beim Studium dieser Anleitung sollte jene Seite immer offen sein. Sie enthält nämlich alle wichtigen Details für eine schnelle und effiziente Arbeit mit dem POD den Legenden der Abbildungen. Auf der Umschlagrückseite findest du praktische Bilder für die Arbeit mit einer FBV- oder FBV Shortboard-Pedaleinheit sowie den Signalfluss und Hinweise zu den Anschlüssen.
1 POWER-Schalter—Diesen musst du drücken, um den PODXT einzuschalten. Der
POD beiliegende PX-2-Netzteil an den POD
2 INPUT/GUITAR IN—Hier muss die Gitarre angeschlossen werden. (Hierbei han-
delt es sich um eine unsymmetrische Mono-Klinkenbuchse.)
3 PHONES—Schließe hier einen Kopfhörer an, wenn du niemanden stören darfst. Die
Lautstärke kann mit dem OUTPUT-Regler eingestellt werden. Vor dem Aufstülpen des Kopfhörers musst du dafür sorgen, dass du nicht sofort von einem wahnwitzigen Pegel umge­hauen wirst. Stelle den OUTPUT-Regler auf ±“10 Uhr” und erhöhe diesen Wert, wenn dir das ein wenig leise erscheint.
Der Sound im Kopfhörer ist übrigens äußerst genießbar, weil der POD des Muschelpaares automatisch den Studio-Modus wählt (siehe auch “Welches Gerät emp­fängt die Signale?” auf Seite 3•2).
XT. Die Zahlen in schwarzen Kästen in dieser Bedienungsanleitung entsprechen
XT wird über ein ganz normales geerdetes IEC-Stromkabel gespeist. Schließe nur das
XT an.
XT bei Anschließen
2• 1
4 OUTPUT—Hiermit stellst du die allgemeine Lautstärke des PODXT ein. Diese Ein-
stellung gilt auch für den Kopfhörer. Der Sound. Somit kann auch bei Mindestpegel kräftig gebraten werden. Die Einstellung dieses Reglers wird nicht in den internen Speichern des POD
XT Pro-Anwender müssen wissen, dass diese Einstellung im Live-Modus keinen Einfluss auf
POD die XLR-Ausgänge hat (alles Weitere zum Live-Modus findest du unter “Welches Gerät emp-
fängt die Signale?” auf Seite 3•5).
OUTPUT-Regler hat keinen Einfluss auf den
XT gesichert.
2• 2
Bedienelemente und Anschlüsse
Der Fremdspannungsabstand des PODXT ist optimal, wenn man den OUTPUT-Regler auf den Höchstwert stellt. Bei einem kleinen
OUTPUT-Wert wird eventuell auch Rau-
schen mit aufgenommen, wenn du den Ausgang des Mischpults oder Recorders zum Aus­gleich erhöhst – und so etwas möchte man ja vermeiden. Den nur auf den Höchstwert stellen, wenn man den POD
XT an einen Line-Eingang des Misch-
OUTPUT-Regler darf man
pults, Recorders usw. anschließt. Wähle also niemals den Mikrofon- oder Gitarrenein­gang. Bei Verwendung von Line-Eingängen müsste man den
POD
XT im Prinzip ganz aufdrehen dürfen. Dann geht richtig die Sonne auf. Wenn die Ein-
OUTPUT-Regler des
gänge des externen Geräts für MIC-/Line-Pegel gedacht sind, musst du die betreffenden Trimmregler fast auf den Mindestwert stellen und den
OUTPUT-Regler des PODXT so
hoch wie möglich einstellen.
5 LEFT & RIGHT OUTPUT—(Die Ausgänge des PODXT Pro werden unter 33 und
34 vorgestellt.)Hierbei handelt es sich um symmetrische 1/4” TRS-Buchsen (Spitze, Ring,
Mantel), die man an symmetrische Eingänge mit +4dBu-Pegel anschließen kann. Aller­dings kann man auch ein normales Gitarrenkabel verwenden, um die Ausgänge mit – 10dBV-Buchsen zu verbinden. Bei Mono-Verwendung musst du dich für eine dieser Buch­sen entscheiden.
6 PEDAL—Diese Buchse sieht aus wie ein etwas überdimensionierter amerikanischer
Telefonstecker. Hier kann man eine FBV- oder FBV Shortboard-Pedaleinheit von Line 6 anschließen. Der POD
XT erlaubt jedoch nicht die Verwendung eines Floor Board bzw. FB4.
7 USB—Der USB-Anschluss des PODXT kann direkt mit fast allen gängigen Computern
verbunden werden. So kann er für die Aufnahme des POD Audioprogrammen verwendet werden. Ein USB-Kabel liegt selbstverständlich bei. Das brauchst du für die Arbeit mit dem GuitarPort-Programm für Windows, dem Line 6-Editor für MacOS X & Windows, der Online-Soundbibliothek “Custom Tone” und dem POD Treiber. Jene Programme und die dazugehörigen Bedienhinweise findest du unter www.line6.com. Kostenlos übrigens, aber herunterladen musst du sie selbst.
XT-Signals mit allen bekannten
XT-
8 MIDI IN & OUT—Wenn du den PODXT mit einem externen MIDI-Gerät verbin-
dest, kann die Speicheranwahl (über Programmwechsel) und Parametereinstellung (über Steuerbefehle und SysEx) des POD Außerdem kannst du über MIDI (oder USB) den kostenlosen Editor von Line 6 anspre­chen. Den findest du unter www.line6.com. Die mit dem
MIDI IN-Anschluss des externen Gerätes verbunden werden. Und seine MIDI
XT automatisiert und/oder “echtzeitisiert” werden.
MIDI OUT-Buchse des PODXT muss
Bedienelemente und Anschlüsse
IN-Buchse schließt man an die externe MIDI OUT-Buchse an. Wie man den PODXT an
ein anderes MIDI-Gerät anschließt und seine MIDI-Funktionen nutzt, erklären wir in Kapi­tel 7, “MIDI”.
9 DRIVE—Mit diesem Regler stellst du ein, wie stark das gewählte Amp-Modell “getrie-
ben” werden soll. Wie bei einem Gitarrenverstärker ohne Master Volume-Regler bestimmst du hiermit, wie bratig der Sound ist.
10 Klangregler—BASS, MIDDLE, TREBLE, PRESENCE. Diese Regler funktio-
nieren genau wie auf einem Gitarrenverstärker, nur richtet sich ihre Wirkung nach dem gerade gewählten Verstärkermodell. Mithin verhalten sie sich genau wie die Klangregelung des modellierten Verstärkers.
11 CHAN VOL—Hiermit bestimmst du die relative Lautstärke des “Kanals” (Spei-
chers), den du zum Spielen verwendest – daher erlaubt eine Angleichung des Pegels aller gespeicherten POD Rhythmussachen). In der Regel sollte den, um einen optimalen Fremdspannungsabstand zu erzielen. Allerdings darf die CLIP­Anzeige im Display des POD
XT niemals erscheinen.
CHAN VOL so hoch wie möglich eingestellt wer-
TIPP: Du möchtest wahrscheinlich, dass alle Sounds so laut wie möglich sind, während Solo-Sounds lauter sind als Rhythmus-Klänge usw. Stimmt’s? Um diese gesunde Balance zu wahren, solltest du zuerst den Pegel der “cleanen” Sounds wunschgemäß einstellen. Stelle den CHAN VOL-Regler so hoch wie möglich ein. Vermeide jedoch, dass die CLIP­Anzeige im Display des POD
XT erscheint, wenn du einen lauten Akkord
schrammelst. Speichere den Sound dann. Rufe nun andere Speicher auf und vergleiche deren Pegel mit jenem des soeben gespeicherten Sounds. Rufe danach einen etwas “dreckigeren” Sound auf, stelle den CHAN VOL-Regler wunschgemäß ein (diesmal etwas leiser), speichere den Sound und vergleiche seinen Pegel mit jenem des “cleanen” Sounds. Danach kannst du den Pegel des POD OUTPUT-Regler einstellen: die Balance der einzelnen Speicher bleibt weiterhin brauchbar.
CHANNEL VOLUME. Der Regler
XT-Sounds (z.B. für Soli und
XT nämlich bequem mit seinem
2• 3
12 REVERB—Wie viel Hall darf es denn heute sein? Mit diesem Regler bestimmst du
nämlich den Hallanteil. Der POD kleine Säle, große Säle und Plattenhall.
XT bietet mehrere Halltypen, z.B. Federhall, Zimmerhall,
2• 4
Bedienelemente und Anschlüsse
13 EFFECTS—Hiermit kannst du eine der Effektgruppen (“Setups”) des PODXT wäh-
len und somit festlegen, welche Effekte du brauchst. (Siehe Kapitel 6, “Über die Effektmo­delle”.) Jedes “Effect Setup” verhält sich wie eine Bodentretersammlung oder ein 19”-
Prozessor, die/der für die Bearbeitung des Amp-Modells verwendet wird. Beim Drehen am
EFFECTS-Regler zeigt der PODXT den Namen des momentan geladenen “Effect Setup”
an. Außerdem ändert sich natürlich der Effektcharakter. Die Effekttaster leuchten, um anzuzeigen, welche Effekte aktiv sind. Intern stehen 64 Effektkombinationen zur Verfü­gung, die man sofort aufrufen und verwenden kann.
14 EFFECT TWEAK—Mit diesem Regler kann man den gewählten Effekt editieren.
Drehe ihn nach rechts, um den Effektanteil zu erhöhen, den Effekt zu intensivieren, zu ver­längern usw. Bei Drehen an diesem Regler erscheint im Display des POD Fenster. Die Delay-Zeit wird normalerweise mit dem Effekte funktionieren und wie man die Funktion von
TAP-Taster eingestellt. Wie die
EFFECT TWEAK ändert, erfährst
XT ein kleines
du in Kapitel 4, “Programmieren und Speichern von Sounds”. Wenn der
TWEAK
Schrauben schlicht und ergreifend nichts. Solange der
-Regler einem momentan ausgeschalteten Effekt zugeordnet ist, ändert sich beim
EDIT- oder TUNE/SYSTEM-
Taster leuchtet, dient der EFFECT TWEAK-Regler zum Ändern von Parameterwerten.
15 AMP MODELS—Mit diesem Regler änderst du in gewissem Sinne die “internen
Schaltungen” des POD dest du in Kapitel 5, “Die Amp- und Boxenmodelle”.) Der Name des gewählten Verstär­kermodells wird im Display des POD werden automatisch ein Boxen- und Mikrofonmodell aufgerufen. Beispiel: Wenn du das “Brit Hi Gain”-Modell wählst (das auf dem Marshall JCM 800-Top beruht), wird als “Cabi­net Model” ein Marshall 4x12-Sound gewählt. Über den unten) können bei Bedarf aber auch andere Boxen- und Mikrofonmodelle gewählt werden.
Bei Aufrufen eines Amp-Modells werden immer alle dafür benötigten Idealeinstellungen geladen. Drive, Bass, Mid, Treble, Presence, Cab/A.I.R., EQ usw. richten sich entscheidend nach dem gewählten Boxenmodell – mit nur einem Regler bist du also sofort “ready-to­rock”. Wenn du deinen POD der Modelle ändern, falls du mit unserer Wahl nicht einverstanden bist. Nach Anwahl des
Manual-Modus’ werden DRIVE, BASS, MID, TREBLE, PRESENCE, CHAN VOL und REVERB nicht mehr automatisch eingestellt. Dann entsprechen die Reglerpositionen nämlich exakt dem Sound, den du hörst. Alles Weitere hierzu findest du in Kapitel 5.
XT und mithin den Verstärkercharakter. (Alles Weitere hierzu fin-
XT angezeigt. Bei Anwahl eines Verstärkermodells
CAB/A.I.R.-Taster (siehe
XT etwas besser kennst, kannst du die Vorgabe-Einstellungen
EFFECT
Bedienelemente und Anschlüsse
16 SELECT—Der PODXT hat insgesamt 128 Speicher. Diese sind in 32 Bänke zu je vier
Speichern (“Kanälen”) unterteilt. (Die Speicher heißen A, B, C und D.) Eine Bank ent­spricht irgendwie einem 4-kanaligen virtuellen Gitarrenverstärker. Die Anwahl dieser Speicher erfolgt auf einer optionalen Pedaleinheit von Line 6 (FBV oder FBV Shortboard) übrigens genau wie im Bedienfeld des POD gestellt.
Die ersten 64 Speicher (Bänke 1~16), enthalten bei Auslieferung bereits das Beste, was unsere Line 6-Soundleute zu bieten haben. In den nächsten 64 Speichern (Bänke 17~32) kannst du deine eigenen Soundkreationen ablegen (oder auch Programme aus der giganti­schen Soundbibliothek unter www.CustomTone.com).
Um einen Speicher des PODXT zu laden, muss man am SELECT-Regler drehen. Diese Speicher enthalten fast alle belegten Einstellungen. Wenn der Mindestwert gestellt wurde, sich beim Laden dieses Speichers aber auf dem Höchstwert befindet, muss man, wenn man den ändern möchte, am betreffenden Regler drehen. Dann passiert aber nicht immer sofort etwas.
Wenn du zeitweilig nicht mit den Speichern, sondern im Manual-Modus arbeiten möchtest, musst du zunächst dafür sorgen, dass der den Soft-Taster Mode”, damit klar ist, dass die Reglerpositionen nun exakt den Speicherwerten entspre­chen. Im Englischen nennt man das auch “WYSIWYG” (what-you-see-is-what-you-get). Mehr dazu später.
Solange der Taster Regler zum Anwählen von Display-Seiten. Wenn du Seiten mit den Effekt- und Speicherparametern, mit Stimmfunktion und allgemeine Systemparameter. Wenn auf die Speicherfunktionen, Vorgabe-Einstellungen der Amp- und Effektmodelle und die MIDI-Archivierungsfunktionen. Der vertikale “Balken” links im Display zeigt an, auf wel­cher Seite dieser Gruppe du dich momentan befindest.
18 unter MANUAL drücken. Im Display erscheint die Meldung “Manual
EDIT, SAVE oder TUNE/SYSTEM leuchtet, dient der SELECT-
XT. In Kapitel 8 werden die Pedaleinheiten vor-
BASS-Regler z.B. auf den
BASS (oder eine andere schraubbare Einstellung)
EDIT-Taster nicht leuchtet und danach
EDIT drückst, hast du Zugriff auf die
TUNE/SYSTEM aktivierst du die
SAVE leuchtet, hast du Zugriff
2• 5
17 Display—Das extra-informative LC-Display des PODXT (Flüssigkristallanzeige) ist das
Tor zu den “Innereien” der Funktionen und Parameter. Die Navigation erfolgt so:
1. Wenn der Taster
links an, wo sich der POD Balkenanzeige erscheint. Wenn du’s ganz genau wissen möchtest: Jeder Punkt vertritt eine Seite. Mit dem
SAVE, EDIT oder TUNE/SYSTEM leuchtet, zeigt der Balken
XT gerade befindet. Drücke einen dieser Taster, damit die
SELECT-Regler kannst du andere Seiten wählen – und das
2• 6
Bedienelemente und Anschlüsse
kleine Quadrat verspringt. Nach Aufrufen der ersten Seite befindet sich das Quadrat ganz oben. Hast du die letzte Seite aufgerufen, so befindet es sich ganz unten. Es springt hin und her. Es springt hin und her. Der echte Familien-Unterhaltungsspaß!
2. Am unteren Rand einer Seite werden unterschiedliche Wörter angezeigt. Diese vertreten die Funktionen, die momentan eingestellt werden können. Drücke den Taster unter der benötigten Funktion und ändere ihre Einstellung mit dem
TWEAK
-Regler.
18 Soft-Taster—Die Funktionen dieser Taster richten sich danach, was du gerade aus-
heckst. Wenn der EDIT-Taster nicht leuchtet, sieht das Display des POD
Mit dem Soft-Taster ganz links kannst du den MANUAL-Modus aktivieren. Wenn du den zweiten Soft-Taster von links drückst, erscheint die Klangregelung des gewählten Verstär­kermodells. Mit dem EDIT-Taster kannst du diese Anzeige dann wieder verlassen. Mit den beiden Soft-Tastern rechts kannst du die GATE- und EQ-Effekte ein- und ausschalten (in der Abbildung ist der Gate-Effekt aus- und der EQ-Effekt eingeschaltet). Durch doppeltes Drücken des GATE- oder EQ-Tasters springst du zu den Parametern jenes Effekts. Wenn du dort mit dem Editieren fertig bist, drückst du den EDIT-Taster, damit er wieder erlischt.
Solange der EDIT-Taster leuchtet, dienen die Soft-Taster zum Anwählen der Funkti­on/Einstellungen, die man bearbeiten möchte. Details hierzu findest du in Kapitel 4.
XT ungefähr so aus:
EFFECT
19 Effekt An/Aus-Taster—Mit diesen Tastern kann man die vier Effekte separat
ein- und ausschalten (solange ein Taster leuchtet, ist der zugeordnete Effekt aktiv).
• Mit dem
• Mit dem
• Mit dem
• Mit dem
Drücke einen dieser Taster zweimal, um jenen Effekt zu editieren oder einen anderen zu wählen. Wenn du z.B. zwei Mal sor- und Gate-Effekts. Wenn du
EDIT-Seite. Drücke denselben Taster noch einmal doppelt (oder drücke den EDIT-Tas-
ter), wenn du den Edit-Modus verlassen möchtest.
COMP-Taster kann der Kompressor ein-/ausgeschaltet werden. STOMP-Taster kann der geladene Pedaleffekt ein-/ausgeschaltet werden. MOD-Taster kann der geladene Modulationseffekt ein-/ausgeschaltet werden. DELAY-Taster kann der geladene Delay-Effekt ein-/ausgeschaltet werden.
COMP drückst, erscheint die EDIT-Seite des Kompres-
STOMP doppelt drückst, erscheint die erste Stomp
Bedienelemente und Anschlüsse
20 CAB/A.I.R.—Nach Drücken des CAB/A.I.R.-Tasters kannst du ein “Cab Model”
(Boxenmodell) und ein virtuelles Mikrofon wählen. Außerdem kann die “Rauminformati­on” eingestellt werden, die in dem simulierten Signal enthalten sein soll. Im Gegensatz zu den
EFFEKT AN/AUS-Tastern hat dieser Taster also keine Umschaltfunktion. Einfach
drücken, um eben mal schnell eine andere Box oder eine andere Mikrofonierung zu wählen. Wenn kein Boxenmodell verwendet wird, leuchtet die Diode dieses Tasters nicht.
21 SAVE—Um die geänderten Einstellungen in einem Speicher des PODXT zu sichern,
musst du diesen Taster drücken. Siehe Kapitel 4, “Programmieren und Speichern von Sounds”. Soviel sei aber schon einmal gesagt:
Wenn du einen gespeicherten Sound verwendest, zeigt der PODXT oben im Display die Banknummer, den Speicherbuchstaben und den Namen an. Wenn du nach dem Laden auch nur eine Einstellung änderst ( Sternchen. Somit weißt du, dass die aktuelle Version nicht mehr mit der gespeicherten übereinstimmt und dass du sie erneut speichern musst, wenn sich der POD gen merken soll.
Und dafür muss man den
SAVE-Taster drücken. Er fängt dann an zu blinken. Drücke
SAVE noch einmal, wenn der aktuell gewählte Speicher überschrieben werden darf. Vor-
her kannst du jedoch noch seinen Namen ändern: Mit den beiden mittleren Soft-Tastern wählst du die Zeichenposition. Drücke anschließend den rechten Soft-Taster und ordne jener Position mit dem unter
DEST und drehe den EFFECT TWEAK-Regler nach links oder rechts, um den
gewünschten Zielspeicher zu wählen (so kann man einen beliebigen Speicher A~D einer beliebigen Bank 1~16 wählen). Sobald die Nummer des gewünschten Speichers angezeigt wird, musst du Sound wird im gewählten Speicher gesichert. Der zuvor dort befindliche Sound wird über­schrieben.
Wenn ein Sound einmal gespeichert ist, kann man ihn wieder aufrufen, indem man am
SAVE noch einmal drücken. Die Taster hören nun auf zu blinken und der
EFFECT TWEAK-Regler ein Zeichen zu. Drücke den Taster
SELECT-Regler dreht. (Siehe Kapitel 8, wenn du dieses Spielchen lieber mit den Füßen
erledigst.) Auch wenn du momentan keinen Speicher des POD
Modus aufgerufen hast), kannst du die WYSIWIG-Einstellungen in einem “ordentlichen” Speicher sichern. Drücke SAVE, dann DEST und wähle mit EFFECT TWEAK den Zielspeicher. Drücke SAVE danach noch einmal.
EDIT-Seiten), erscheint vor der Banknummer ein
XT die Änderun-
XT verwendest (weil du den Manual-
2• 7
2• 8
Bedienelemente und Anschlüsse
Wenn du im letzten Moment findest, dass der Sound doch nicht gespeichert werden soll, musst du einen beliebigen anderen Taster drücken, um die Save-Funktion zu deaktivieren. (Diese Funktion wird automatisch deaktiviert, wenn du nach Drücken von SAVE länger als 15 Sekunden wartest.) Falls du den SAVE-Taster im Eifer des Gefechts einmal zu schnell drückst und also einen vorprogrammierten Sound löschst, ist das halb so schlimm: Die Werkseinstellungen können jederzeit wieder geladen werden. Siehe dazu Kapitel 4.
Der SAVE-Taster kann auch zum Abwandeln der Amp Model- und Effect Setup-Vorgaben verwendet werden. Damit ist sichergestellt, dass beim Drehen am AMP MODELS- oder EFFECTS-Regler sofort die gewünschten Vorgaben geladen werden. Siehe ebenfalls Kapi­tel 4.
22 EDIT—Drücke den EDIT-Taster, wenn du einen Sound bis ins kleinste Detail editie-
ren möchtest. Solange der EDIT-Taster leuchtet, dient der SELECT-Regler zum Anwählen von Display-Seiten. Dort hast du Zugriff auf alle Effektparameter. Außerdem kann man Boxen- und Mikrofonmodelle wählen und dem EFFECT TWEAK-Regler den gewünschten Parameter zuordnen. Alles Weitere zum Editieren findest du in Kapitel 4.
23 TUNE/SYSTEM—Einfach mal drücken und… Halleluja! Es erscheint ein digita-
ler chromatischer Tuner (Stimmfunktion). Alle Amp Model- und Effektparameter werden nun umgangen, damit du die Falschheit der Saiten auch gehörig zu spüren bekommst. Dann geht diese Übung nämlich viel schneller vonstatten.
Spiele eine Note auf der Gitarre – der POD den bei Bedarf als “b”-Noten angezeigt. Folglich wird gegebenenfalls “Ab” statt “G#” ange­zeigt. Schlage die Saite noch einmal an und stimme sie. Wenn sie zu hoch ist, befindet sich die Kugel rechts im Display. Ist die Saite zu tief, so befindet sich die Kugel eher links. Wenn die Saite dann irgendwann endlich richtig gestimmt ist, befindet sich die Kugel haarscharf in der Mitte. Drücke den TUNE/SYSTEM-Taster des POD Stimmfunktion wieder verschwindet. Und weiter im Text.
UNER BYPASS/VOLUME—Normalerweise wird die Ausgabe beim Stimmen stummge-
T
schaltet. Wenn du dir aber beim Stimmen zuhören möchtest, musst du den MUTE-Taster drücken und mit dem EFFECT TWEAK-Regler “Bypass” wählen.
TUNER REFERENCE—Möchtest du eine andere Referenz als A= 440Hz? Wenn du dich
sowieso schon im Tuner-Modus befindest, musst du den Taster namens “440Hz” drücken und am EFFECT TWEAK-Regler drehen, während du das Display des POD behältst. Dann kannst du die Kammertonfrequenz nämlich im Bereich 430~450Hz einstel-
XT zeigt dir dann, wie sie heißt. Alle Noten wer-
XT noch einmal, damit die
XT im Auge
Bedienelemente und Anschlüsse
len. Diese Frequenz wird übrigens gespeichert und braucht nach Einschalten des PODXT nicht jeweils neu eingestellt zu werden, wenn du unbedingt eine andere Stimmung verwen­den möchtest (bzw. wenn das Klavier etwas höher gestimmt ist).
24 TAP—Der PODXT erlaubt das Ändern der Effektdauer oder -geschwindigkeit durch
simples Drücken dieses Tasters. Um die TAP-Steuerung zu nutzen, musst du den Taster mehrmals im gewünschten Tempo drücken. Die zu dem Zeitpunkt aktiven Effekte überneh­men die ermittelte Geschwindigkeit. Ziemlich am Ende der EDIT-Seiten gibt es auch einen “Tempo”-Parameter, der das getappte Tempo anzeigt. Jener Parameter ist z.B. prak­tisch, wenn du den Tempowert möglichst exakt einstellen musst – er eignet sich sogar für TAP-Übungen. In Kapitel 4 wird erklärt, wie man die Effekte dazu bewegt, das getappte Tempo auch bitteschön zu übernehmen.
2• 9
Bedienelemente und Anschlüsse

PODXT Pro

Die folgenden Bedienelemente und Anschlüsse gibt es nur auf dem PODXT Pro.
2• 10
25 INPUT LEVEL—Für die meisten Gitarren muss dieser Schalter auf “Normal”
gestellt werden. Wenn die CLIP-Diode 28 leuchtet, wird der Eingang des POD lastet. Und das darf nicht. Aktiviere dann die “Pad”-Einstellung. Dann wird die Eingangs­empfindlichkeit nämlich an “heißere” Gitarrensignale angepasst (z.B. für Gitarren mit aktiven Tonabnehmern, Synthis usw.). Außerdem wäre es klug, solche Signalquellen an den 29 LINE LEVEL INPUT anzuschließen. Das ist nämlich ein symmetrierter TRS-Ein- gang. Die CLIP-Anzeige im Display weist dich auf eine Übersteuerung des internen DSPs hin, was also nicht dasselbe in orange ist.
XT Pro über-
26 I/O & DIG SELECT—Drücke diesen Taster, um dem PODXT Pro klarzumachen,
woran er angeschlossen ist, damit er einen optimalen Sound ausgibt. Außerdem hast du über diesen Taster Zugriff auf die Digital-Ein-/Ausgabe und andere Optionen.
• Drücke ihn ein Mal, um einstellen zu können, über welche Buchse das Eingangssignal an
den POD
XT Pro angelegt werden soll. Außerdem kannst du dann bestimmen, welches Si-
gnal an den Digital-Ausgängen anliegt.
• Drücke den Taster noch einmal, um dem POD
XT Pro klarzumachen, ob er sich in einem
Studio oder auf einer Bühne befindet und wie du die Effektschleife verwenden möchtest. Außerdem kannst du hier angeben, an was für ein Digital-Gerät der POD
XT Pro ange-
schlossen ist.
• Man kann ihn noch ein drittes Mal drücken, um zur vorigen Anzeige (vor Drücken des
Tasters) zurückzukehren.
27 SIGNAL—Diese Diode sagt dir, wann ein Eingangssignal erkannt wird. Wenn du
eine Signalquelle an den POD Signaldiode streikt), musst du den 26 I/O & DIG SELECT-Taster drücken und überprü­fen, ob der richtige Eingang gewählt wurde. (Die Diode zeigt übrigens nicht an, ob und wann ein Signal an der USB-Buchse anliegt.)
XT Pro anlegst, diese aber nicht hörst (während außerdem die
28 CLIP—Diese Diode warnt dich, wenn der Eingangspegel auf den Super-GAU zusteu-
ert. (Das gilt jedoch nicht für Signale, die über den USB-Anschluss empfangen werden.) Dann musst du den Ausgangspegel der an den POD schleunigst verringern. Du könntest es jedoch zuerst mit der “Pad”-Einstellung des 25 INPUT LEVEL versuchen. Handelt es sich um eine andere Signalquelle als eine Gitar­re, so gibt es außerdem noch…
XT Pro angeschlossenen Signalquelle
Bedienelemente und Anschlüsse PODXT Pro
29 LINE LEVEL INPUT—Dies ist ein symmetrischer Eingang für andere Signal-
quellen (bzw. den Line-Ausgang einer Funkanlage). Außerdem eignet er sich für das “Re­Amping”, d.h. die Bearbeitung eines bereits aufgenommenen Gitarrensignals mit dem POD
XT Pro. Das funktioniert aber nur, wenn du mit dem 26 I/O & DIG SELECT-Taster
den Line-Eingang wählst. Die frontseitige 27 SIGNAL-Diode zeigt an, ob und wann ein Signal empfangen wird. Die 28 CLIP-Diode weist dich auf eine eventuelle Übertreibung hin, die man dadurch ausbügelt, dass man den Ausgangspegel der an den POD
XT Pro ange-
schlossenen Signalquelle verringert.
30 UNPROCESSED GUITAR OUT—Diese Buchse ist in mindestens zwei Fäl-
len überaus sinnvoll. Wenn du auch einen rackfähigen Tuner (Stimmgerät) dein Eigen nennst, kannst du ihn über diese Buchse mit porentief reinen Signalen versorgen. Der wirk­liche Grund, weshalb es diese Buchse überhaupt gibt, ist jedoch, dass du sie zum Aufnehmen eines trockenen Gitarrensignals verwenden kannst, das erst während der Abmischung (wie in Pro Tools mit Amp Farm) bearbeitet werden soll.
Die Überlegung dabei ist: das direkt von der Gitarre kommende Signal wird aufgenommen. Während der Abmischung wird die betreffende Recorder-Spur/der Mischpultkanal mit der 29 LINE LEVEL INPUT-Buchse deines POD Bedarf nämlich noch völlig andere Amp- und/oder Effekteinstellungen verwenden, wenn die schlussendlich besser zum Titel passen.
Andererseits kann man aber wohl kaum fetzen, wenn man während der Aufnahme nur ein dürftiges Gitarrensignal hört. Etwas Druck und Klasse müssen im Sound vorhanden sein. Soli mit einem trockenen Signal, das so gar nicht singt, klingen doch grässlich, oder? Daher gilt: Der Gitarrör hört während der Einspielung den knackigen POD aus dessen Ausgängen singt und lacht. Andererseits kann man natürlich sowohl das bear­beitete als auch das pure Gitarrensignal aufnehmen, um später noch einen weiteren Sound hinzuzufügen. Siehe Seite 3•14.
Die Digital-Ausgänge des POD
XT Pro können das unbearbeitete Signal bei Bedarf ebenfalls
ausgeben, so dass unnötige Wandlungen entfallen. Diese Zuordnung erledigt man, indem man den 26 I/O & DIG SELECT-Taster drückt.
XT Pro verbunden. Dann kannst du bei
XT Pro-Sound, wie er
2• 11
31 32 EFFECT SEND & RETURN—Dies ist eine Effektschleife, über welche
man externe Geräte mit Line-Pegel (z.B. rackfähige Effektprozessoren) in den Signalweg einbauen kann. Diese Schleife eignet sich nicht für Effektpedale (die sich vor dem Eingang des POD LEFT-Buchsen verwenden. Über die Funktionen, die man über den 26 I/O & DIG SELECT-Taster erreicht, kann man einstellen, ob die Effektschleife parallel oder in Serie
XT Pro befinden müssen). Wenn das Effektgerät mono ist, darfst du nur die beiden
Bedienelemente und Anschlüsse
verwendet werden soll. Wenn die Effektschleife in Serie geschaltet ist, während die Aus­gänge des Effektgerätes nicht mit den Return-Buchsen verbunden sind, ignoriert der POD
XT Pro diese Einstellung, damit du trotzdem etwas hörst. Siehe auch Seite 3•12.
2• 12
33 UNBALANCED ANALOG OUT—Auf den Display-Seiten des 26 I/O &
DIG SELECT-Tasters kannst du diese Ausgänge auf “Live” oder “Studio” trimmen. Im
Studio-Modus kann man diese Buchsen direkt mit den –10dBV-Eingängen eines Recorders verbinden. Im Live-Modus wird die Boxensimulation nicht verwendet, was sich für eine Verbindung des Teils mit einer Endstufe empfiehlt. In beiden Fällen bestimmt man mit dem 4 OUTPUT-Regler den Ausgangspegel der an diesen Buchsen anliegenden Signale. Beide Buchsen können bei Bedarf als Mono-Ausgänge genutzt werden.
34 BALANCED ANALOG OUT—Auf den Display-Seiten des 26 I/O & DIG
SELECT-Tasters kannst du diese Ausgänge auf “Live” oder “Studio” trimmen. Im Studio-
Modus kann man diese Buchsen direkt mit den symmetrischen +4dBu-Eingängen eines Recorders verbinden. Im Live-Modus übertragen sie geniale –10dBV-Signale zur Beschal­lungsanlage (PA). Im Live-Modus hat der 4 OUTPUT-Regler keinen Einfluss auf den Pegel der hier anliegenden Signale. Somit kannst du den Bühnenpegel erhöhen, ohne befürchten zu müssen, dass sich dies auch auf das FOH-Signal auswirkt.
35 GROUND—Mit diesem Schalter kannst du die Masse der symmetrischen XLR-
Analogausgänge des POD schaltet werden, die bei Verbindungen mit anderen geerdeten Geräten entstehen können.
XT Pro hochlegen. Damit können oftmals Brummschleifen ausge-
36 AES/EBU & S/PDIF—Diese Buchsen dienen für den Empfang und die Übertra-
gung von Digital-Signalen. Über die Funktionen, die man mit dem 26 I/O & DIG SELECT-Taster erreicht, kann man die Sampling-Frequenz, die Wortbreite (Anzahl der
Bits) usw. einstellen. Die Digital-Eingabe kann simultan zur Analog-Eingabe erfolgen, und die Digital-Ausgänge lassen sich gleichzeitig mit den Analog-Ausgängen nutzen. Außer­dem brauchen die Sampling-Frequenz und Wortbreite der an den POD Signale nicht mit den Werten der ausgegebenen Signale identisch zu sein (es wird also eine Wandlung vorgenommen).
Der PODXT Pro bietet keinen separaten Wordclock-Eingang. Er wertet jedoch den in den eingehenden Digital-Signalen enthaltenen Wordclock-Takt aus. Das ist sogar möglich, wenn du für die Signaleingabe einen Analog-Eingang des POD
XT Pro verwendest. Beispiel:
Man kann einen Digital-Ausgang eines Mischpults mit dem S/PDIF-Eingang des POD Pro verbinden und dann den 26 I/O & DIG SELECT-Taster drücken, um FORMAT auf MATCH SPDIF stellen zu können. Dann übernimmt der POD Takt des Mischpults. Außerdem gleicht der POD
XT Pro das digitale Ausgabeformat an
jenes des empfangenen Signals an.
XT Pro angelegten
XT
XT Pro den Wordclock-

Anschlüsse und Einstellungen Die Grundlagen

ANSCHLÜSSE UND EINSTELLUNGEN
Die Zahlen in schwarzen Kästen in diesem Kapitel verweisen auf die Abbildungen der ausklappba­ren Umschlagrückseite.
Hier zeigen wir dir, wie man die besten Sounds aus dem POD sorgt, dass er auch wirklich gut klingt. Man kann ihn sowohl auf der Bühne als auch im Stu­dio Gewinn bringend einsetzen und ihn sogar an einen Gitarrenverstärker anschließen. (Schließlich wollen wir ja alle einen Super-Sound.) Hier werden drei Fallbeispiele erläu­tert:
XT herauskitzelt und dafür
Der PODxt im Studio Der PODxt im Live-Einsatz Anschließen und Konfigurieren des PODxt Pro
Vorher jedoch…

Die Grundlagen

1. Verbinde das Netzteil bzw. Netzkabel mit einer Steckdose und danach mit der
POWER-Buchse des POD
2. Schließe die Gitarre an die INPUT-Buchse des POD
des POD
3. POD
5 LEFT & RIGHT OUTPUT-Anschlüsse sind symmetrische 1/4” TRS­Klinkenbuchsen (Spitze, Ring, Mantel), die man an symmetrische Eingänge mit +4dBu-Pegel anschließen sollte. Allerdings kann man auch ein normales Gitarrenkabel verwenden, um die Ausgänge an –10dBV-Buchsen anzuschließen. Um den POD RIGHT OUTPUT-Buchse an den Empfänger anschließen.
XT Pro) an 2.
XT: Verbinde den oder die Ausgänge des PODXT mit dem externen Gerät. Die
XT mono verwenden zu können, musst du entweder die LEFT oder die
XT.
XT (bzw. GUITAR IN-Buchse
3• 1
POD
XT Pro: Verbinde eines der beiden Ausgangspaare mit dem Empfänger und lies
dir den dritten Teil dieses Kapitels durch. Drücke den 26 I/O & DIG SELECT­Taster, um “Guitar” (oder eine andere Signalquelle) zu wählen.
3• 2
Anschlüsse und Einstellungen

Der PODXT im Studio

PODXT Pro-Anwender müssen sofort zum Abschnitt “Anschließen und Konfigurieren des PODxt Pro” springen.
Wenn du den USB-Anschluss verwenden möchtest, musst du zu www.line6.com surfen, um dir den USB-Treiber für den POD Programm (nur Windows) herunterzuladen.

Welches Gerät empfängt die Signale?

Dein PODXT muss wissen, in welcher Konfiguration du ihn einzusetzen gedenkst, damit er genau den Pegel ausgibt, den das andere Gerät voraussetzt. Drücke den 23 TUNE/ SYSTEM-Taster und drehe 16 SELECT so weit nach rechts, bis folgende Display-Seite erscheint: “What are you connecting to?”.
Drücke den Soft-Taster unter DEST und wähle mit dem 14 EFFECT TWEAK-ReglerStudio: Direct”. In diesem Modus ist nämlich der A.I.R. II-DSP aktiv, der dir eine virtu­elle Box, eine Mikrofonaufstellung und die (ebenfalls virtuelle) Luft zwischen diesen beiden liefert, bei denen man glatt vergisst, dass es den simulierten Verstärker nicht wirklich gibt.
Die DEST-Einstellung wird automatisch gespeichert. Wenn du den POD te Mal einschaltest, verwendet er diese Einstellung erneut. Wenn du für eine bestimmte Situation eine andere Einstellung wählst, darfst du danach nicht vergessen, wieder die vori­ge Einstellung aufzurufen. Nur dann klingt das Teil nämlich weiterhin spitze. Wenn du einen Kopfhörer an den POD gestellt. Somit geht auch beim Jammen richtig die Post ab.
XT sowie den Line 6-Editor (Mac/Windows) oder das GuitarPort-
XT also das nächs-
XT anschließt, wird DEST automatisch auf “Studio: Direct

Das 1 x 1 für einen professionellen Sound

Um den PODXT an einen Recorder, ein Mischpult oder anderes Gerät anzuschließen, musst du seine Ausgänge mit den Line-Eingängen des externen Gerätes verbinden. Mikrofon­oder Gitarreneingänge sind Gift. Nur dann ist nämlich sichergestellt, dass der Fremdspan­nungsabstand (das Verhältnis des göttlichen Gitarren-Sounds zum Grundrauschen) des POD
XT ganz einfach super ist. Bestimmte Geräte bieten nur einen Eingangstyp, an den man
sowohl Mikrofon- als auch Line-Signale anlegen kann. Solche Eingänge besitzen dann einen Regler, mit dem man die Eingangsempfindlichkeit einstellen kann (und auch muss). Wenn du den POD
XT an solch einen Eingang anschließt, musst du den Regler auf den Min-
Loading...
+ 116 hidden pages