Kawasaki Z-750 User Manual

Z750
Motorrad
Werkstatt-Handbuc
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Handbuchübersicht

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Allgemeine Hinweise 1 Regelmäßige Wartung 2 Kraftstoffanlage (DFI) 3 Kühlanlage 4 Motoroberseite 5 Kupplung 6 Motorschmieranlage 7 Ausbau/Einbau des Motors 8
Diese Kurzanleitung soll lhnen helfen, das gewünschte Thema oder die gewünschte Vorgehenswise zu finden.
•Die Seiten zurückbiegen, bis die schwarze Zunge mit der gewünschten Kapitalnummer mit der schwarzen Registerzunge am Rand jeder Tabelle auf der lnhaltseite übereinstimmt.
•Das spezielle Thema finden Sie dann in der Tabelle mit dem Abschnittin­halt mit genauen Seitenangaben zum gesuchten Thema.
Kurbelwelle / Getriebe 9 Räder/Reifen 10 Achsantrieb 11 Bremsen 12 Federung 13 Lenkung 14 Rahmen 15 Elektrik 16 Anhang 17
Z750
Motorrad
Werkstatt-Handbuch
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Publikation darf ohne die schriftliche Genehmigung von Quality Assurance Department/Consumer Products & Machinery Company/Kawasaki Heavy Industries, Ltd., Japan reproduziert, gespeichert oder in irgendeiner Form als elektronisch-mechanische Fotokopie, Aufzeichnung oder sonst wie übertragen werden.
Es kann keine Haftung für Ungenauigkeiten oder Auslassungen in diesen Unterlagen übernommen werden, auch wenn jede erdenkliche Sorgfalt ergriffen wurde, um Vollständigkeit und Genauigkeit sicherzustellen.
Alle Rechte zur Änderung ohne vorherige Mitteilung jederzeit vorbehalten, zudem wird keine Verpflichtung übernommen, solche Änderungen auch an bereits hergestellten Produkten vorzunehmen. Aktuelle Informationen über Produktverbesserungen nach Datum der Drucklegung dieser Unterlagen erhalten Sie von Ihrem Motorradhändler.
Alle Informationen in diesen Unterlagen beruhen auf den aktuellen Produktinformationen zum Zeitpunkt der Drucklegung. Abbildungen und Fotos in diesen Unterlagen dienen nur zur Bezugnahme und müssen nicht alle Details der aktuellen Modelle wiedergeben.
© 2003 Kawasaki Heavy Industries, Ltd. Erste Ausgabe (1): 16. Sep. 2003 (M)
VERZEIC
A Ampere lb Pound
ABDC Nach unterem Totpunkt m Meter
HNIS DER ABKÜRZUNGEN
AC
ATDC Nach ob
BBDC Vor unterem Totpunkt Pa Pascal
BDC Unterer Totpunkt PS Leistung
BTDC
°C Grad Celsius r Umdre
DC Gleichstrom U/min Umdrehungen pro Minute
F Farad TDC Oberer Totpunkt
°F Grad
ft Fuß V Volt
g Gramm W Watt
h Stunde Ohm
L Liter
Wechselstrom min Minuten
erem Totpunkt
Vor oberem Totpunkt psi
Fahrenheit
N Newton
Pound
TIR Maximaler Anzeigewert
s pro Quadratzoll
hung
Vor Inbetriebnahme das Fahrerhandbuch lesen.

Vorwort

Dieses Handbuch ist vor allem für geschulte Mechaniker i n einer Fachwerkstatt gedacht. Es enthält jedoch genügend Einzelheiten und grundlegende Informationen, um auch für den Fahrzeughalter nützlich zu sein, der einfache Wartungs- und Reparaturarbeiten selbst ausführt. Grundkenntnisse der Mechanik, der ordnungsgemäße Umgang mit Werkzeugen, und die Arbeitsschritte in der Werkstatt müssen bekannt sein, damit die Wartungs-und Reparaturarbeiten zufrieden stellend ausgeführt werden können. Wenn der Fahrzeughalter nicht über hinreichende Erfahrung verfügt oder sich nicht sicher ist, ob seine Kenntnisse zur Durchführung der Arbeiten ausreichen, sollte er alle Einstellungen, Wartungs-und Reparaturarbeiten qualifizierten Fachleuten überlassen.
Um Arbeiten effektiv auszuführen und teure Fehler zu vermeiden, den Text gründlich durchlesen, sich selbst eingehend mit den Arbeitsschritten vertraut machen und erst dann die Arbeiten in einem sauberen Bereich mit Sorgfalt beginnen. Wenn Spezialwerkzeuge oder besondere Hilfsmittel angegeben sind, dürfen diese nicht durch behelfsmäßige Werkzeuge oder Hilfsmittel ersetzt werden. Präzisionsmessungen können nur vorgenommen werden, wenn die richtigen Instrumente eingesetzt werden, und die Verwendung von Behelfswerkzeugen kann den sicheren Betrieb beeinträchtigen.
Während der Garantielaufzeit empfehlen wir,
alle Reparaturen und planmäßigen Wartungsarbeiten entsprechend diesem Werkstatt-Handbuch auszuführen. Werden vom Fahrzeughalter Wartungs-oder Reparaturarbeiten nicht oder abweichend von diesem Handbuch durchgeführt, erlischt die Garantie.
So wird die maximale Nutzungsdauer des Fahrzeugs erreicht:
Die Intervalle zur regelmäßigen Wartung im
Werkstatt-Handbuch einhalten.
Auf Probleme achten und ggf. eine
außerplanmäßige Wartung durchführen.
Nur zugelassene Werkzeuge und
Kawasaki-Motorradersatzteile verwenden.
Spezialwerkzeuge, Lehren und Prüfgeräte,
die für Wartungsarbeiten an den Motorrädern von Kawasaki benötigt werden, werden in dem Katalog für Spezialwerkzeuge bzw. im Handbuch vorgestellt. Als Ersatzteile lieferbare Originalteile finden Sie im Ersatzteilkatalog. Die Arbeitsschritte in diesem Handbuch exakt
einhalten. Keine Arbeitsschritte auslassen. Reparaturprotokolle mit Angaben zu den
Wartungs- und Reparaturarbeiten sowie dem Datum und eventuell eingebauten neuen Teilen vervollständigen.
Verwendung dieses
Handbuchs
Bei der Ausarbeitung dieses Handbuchs
ben wir das Fahrzeug in seine
ha Hauptfunktionsgruppen aufgeteilt. Diese Hauptfunktionsgruppen entsprechen den
andbuchkapiteln. Alle Informationen über
H eine bestimmte Funktionsgruppe (von der Einstellung über die Zerlegung bis zur
urchsicht) befinden sich jeweils in einem
D Kapitel.
In der Kurzanleitung finden Sie alle Systeme des Produkts und können so die einzelnen Kapitel leichter finden. Jedes Kapitel besitzt wiederum ein eigenes, separates Inhaltsverzeichnis.
Die Tabelle zur regelmäßigen Wartung finden Sie in dem Kapitel “Regelmäßige Wartung”. In der Tabelle ist angegeben, in welchen Intervallen die Wartungsarbeiten ausgeführt werden müssen.
Wenn Sie beispielsweise Angaben zu den Zündkerzen suchen, schlagen Sie zuerst in der Tabelle zur regelmäßigen Wartung nach. In der Tabelle ist angegeben, wie oft die Zündkerze gereinigt und nachgestellt werden muss. Schlagen Sie in der Kurzanleitung das Kapitel regelmäßige Wartung auf. Schlagen Sie danach das Inhaltsverzeichnis auf der ersten Seite des Kapitels auf, bis Sie den Abschnitt Zündkerze gefunden haben.
Die mit den Symbolen ACHTUNG und VORSICHT markierten Anweisungen unbedingt einhalten! Stets auf Sicherheit bei Betrieb und Wartungsarbeiten achten.
ACHTUNG
Diese Textstellen weisen auf wichtige Sicherheitsvorkehrungen hin, deren Nichtbefolgung zu Körperverletzungen und tödlichen Unfällen führen kann.
VORSICHT
Dieses Symbol verweist auf besondere Hinweise oder Arbeitsschritte, die bei Nichteinhaltung Sachschäden verursachen können.
Dieses Handbuch enthält vier weitere Symbole (neben ACHTUNG und VORSICHT), mit denen die verschiedenen Arten von Informationen gegliedert werden.
ANMERKUNG
Anmerkungen enthalten allerlei
Nützliches, besonders Tipps für einen
wirtschaftlicheren Betrieb und eine
komfortablere Bedienung.
Symbol für einen Arbeitsschritt, der
ausgeführt werden muss.
Symbol für einen kleineren Arbeitsschritt
bzw. für die Ausführung des Arbeitsschritts.
Dieses Symbol steht auch vor einem
HINWEIS.
Symbol für eine Voraussetzung oder eine
Maßnahme, die von den Ergebnissen
der Prüfung oder Durchsicht in dem
vorhergehenden Arbeitsschritt oder Teilschritt
abhängt. In den meisten Kapiteln finden Sie nach dem Inhaltsverzeichnis Explosivdarstellungen der Systembauteile. In diesen Zeichnungen finden Sie Anweisungen, für welche Teile bei der Montage ein besonderes Anzugsdrehmoment, Öl, Fett oder Schraubensicherungsmittel erforderlich ist.
ALLGEME
INE HINWEISE 1-1

Allgemeine Hinweise

1
INHALTSVERZEICHNIS
Vorbereitungen vor Beginn der Wartungsarbeiten ................................................................. 1-2
Modellkennzeichnung.............................................................................................................1-7
lgemeine technische Daten.................................................................................................
Al
Technische Informationen Luftansaugsystem ........................................................................ 1-11
Technische Informationen Neue Wegfahrsperre und Seitenständer ...................................... 1-13
echnische Informationen Rück-/Bremslicht mit LED.............................................................
T
Technische Informationen KATALYSATOR-ABGASANLAGE VON KAWASAKI.................... 1-16
Einheitenumrechnungstabelle ................................................................................................ 1-17
1
1-
-14
8
1-2 ALLG
EMEINE HINWEISE

Vorbereitungen vor Beginn der Wartungsarbeiten

Vor Beginn einer Prüfung oder Demontage und eines Zusammenbaus am Motorrad die folgenden Hinweise zu Vorsichtsmaßnahmen durchlesen. Zur Erleichterung der Arbeitsgänge sind, sofern erforderlich, in dem jeweiligen Kapitel Hinweise, Abbildungen, Warnhinweise und ausführliche Beschreibungen enthalten. In diesem Abschnitt wer den die Einzelheiten erläutert, die beim Ausbau und Einbau bzw. bei der Zerlegung und dem Zusammenbau von Teilen besonders zu beachten sind.
Insbesondere folgende Hinweise beachten:
Batteriemasse
Vor der Durchführung von Wartungsarbeiten an dem Motorrad die Batteriekabel von der Batterie abklemmen, damit der Motor nicht versehentlich gestartet werden kann. Zuerst das Massekabel (–) und dann das Pluskabel (+) abklemmen. Nach Abschluss der Wartungsarbeiten zuerst das Pluskabel (+) mit dem Pluspol der Batterie und dann das Minuskabel (–) mit dem Minuspol der Batterie verbinden.
Scharfkantige Teile
Große oder schwere Teile mit Handschuhen anheben, um Verletzungen durch scharfe Kanten der Teile zu vermeiden.
Lösungsmittel
Zur Reinigung von Teilen ein Lösungsmittel mit hohem Flammpunkt verwenden. Das Lösungsmittel mit hohem Flammpunkt entsprechend den Anweisungen des Lösungsmittelherstellers einsetzen.
Vor der Zerlegung das Fahrzeug reinigen.
Vor der Zerlegung das Fahrzeug gründlich reinigen. Schmutz oder andere Fremdkörper, die beim Zerlegen des Fahrzeugs in abgedichtete Bereiche gelangen, können zu übermäßigem Verschleiß und Verkürzung der Nutzungsdauer des Fahrzeugs führen.
ALLGEMEINE HINWEISE 1-3
Vorbereitungen vor Beginn der Wartungsarbeiten
Anordnung und Reinigung von ausgebauten Teilen
Ausgebaute Teile können leicht verwechselt werden. Die Tei le i wurden, und vor dem Zusammenbau die Teile reinigen.
La
die Teile an einem sauberen Ort aufbewahren. Die Teile mi Fremdkörpern schützen, die sich vor dem erneuten Zusammenbau ablagern könnten.
n der Reihenfolge ablegen, in der sie demontiert
gerung ausgebauter Teile
Nach Reinigung aller Teile und aller Teile von Baugruppen
t einem sauberen Tuch oder einer Plastikfolie vor
Prüfung
Die erneute Verwendung von verschlissenen oder beschädigten Teilen kann zu schweren Unfällen führen. Ausgebaute Teile visuell auf Korrosion, Verfärbung und sonstige Schäden untersuchen. Die Wartungsgrenzwerte der einzelnen Teile finden Sie in den betreffenden Abschnitten dieses Handbuchs Teile ersetzen, bei denen Beschädigungen festgestellt wurden oder deren Wartungsgrenzwert überschritten ist.
Ersatzteile
Ersatzteile müssen Originalersatzteile von KAWASAKI oder von KAWASAKI empfohlene Ersatzteile sein. Dichtungen, O-Ringe, Öldichtungen, Schmierfettdichtungen, Sicherungsringe oder Splinte müssen bei jeder Demontage durch neue Teile ersetzt werden.
Montagereihenfolge
In den meisten Fällen entspricht die Montagereihenfolge der umgekehrten Reihenfolge der Zerlegung, wird jedoch in diesem Werkstatt-Handbuch eine Montagereihenfolge angegeben, sind deren Schritte einzuhalten.
1-4 ALLG
EMEINE HINWEISE
Vorbereitungen vor Beginn der Wartungsarbeiten
Anziehreihenfolge
Schrauben, Muttern und Schraubenbolzen dürfen nur in der vorgegebenen Reihenfolge angezogen werden, um ein Verziehen oder eine Verformung zu vermeiden, die zu Fehlfunktionen führen kann. Wenn eine bestimmte Anziehreihenfolge nicht angegeben ist, die Schrauben kreuzweise anziehen.
Anzugsmoment
Ein falsches Anzugsmoment für Schraubenmuttern oder Schraubenbolzen kann zu schweren Schäden führen. Schrauben mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment und einem hochwertigen Drehmomentschlüssel festziehen. Oft wird diese Anzugsreihenfolge eingehalten: zuerst zweimal und dann abschließend mit dem Drehmomentschlüssel anziehen.
Kraft
Bei Zerlegung und Zusammenbau keine Gewalt anwenden, dadurch kann es zu kostspieligen oder schwer zu reparierenden Schäden kommen. Ggf. Schrauben, auf die ein nicht permanentes Gewindedichtmittel aufgetragen wurde, mit einem Schlagschraubendreher lösen. Ist der Einsatz eines Hammers erforderlich, einen Hammer mit Kunststoffmantel verwenden.
Dichtung, O-Ring
Eine Verhärtung, ein Schrumpfen oder die Beschädigung von Dichtungen und Rundringen nach der Zerlegung kann deren Dichteigenschaften verschlechtern. Alte Dichtungen entfernen und die Dichtflächen gründlich reinigen, sodass keine Fremdkörper und kein Dichtmaterial mehr vorhanden sind. Neue Dichtungen einbauen und verwendete Rundringe beim Zusammenbau ersetzen.
Flüssigdichtung, Gewindedichtmittel
Muss eine Flüssigdichtung oder ein Gewindedichtmittel aufgetragen werden, die Oberflächen so reinigen, dass kein Restöl mehr vorhanden ist, und erst dann die Flüssigdichtung oder das Gewindedichtmittel auftragen. Diese Mittel sparsam auftragen. Bei überreichlichem Auftrag können Ölkanäle verstopft werden, und es kann zu schweren Schäden kommen.
ALLGEMEINE HINWEISE 1-5
Vorbereitungen vor Beginn der Wartungsarbeiten
Drückvorrichtung
Bei Teilen, beispielsweise Lagern oder Öldichtungen, die eingep Öl benetzen. Auf richtige Ausrichtung achten und bei der Montage ruckartige Bewegungen vermeiden.
Ku
es sei denn, der Ausbau ist unbedingt erforderlich. Die au Die Lager so einpressen, dass die Markierungen für die Größe und den Hersteller nach außen zeigen. Das Lager d Abbildung dargestellt, eindrücken.
k und inneren Laufring und damit zu einer Beschädigung des Lagers kommen.
resst werden müssen, den Kontaktbereich mit etwas
gellager und Nadellager
Eingepresste Kugel- oder Nadellager nicht ausbauen,
sgebauten Teile in jedem Fall durch neue ersetzen.
urch Druck auf die betreffende Lagerlaufbahn, wie in der
Wird der Druck auf die falsche Lagerlaufbahn ausgeübt,
ann es zu einem Druckunterschied zwischendem äußeren
Öldichtung, Schmierfettdichtung
Eingepresste Öl- oder Schmierfettdichtungen nur ausbauen, wenn dies unbedingt erforderlich ist. Die ausgebauten Teile in jedem Fall durch neue ersetzen. Neue Öldichtungen eindrücken, die Herstellermarkierung und die Größenangabe müssen nach außen zeigen. Bei der Montage darauf achten, dass die Dichtung richtig ausgerichtet ist.
Sicherungsringe, Splint
Sicherungsringe oder Splinte nach dem Ausbau immer durch neue Teile ersetzen. Den Sicherungsring so montieren, dass die scharfe Kante nach außen zeigt und die angefaste Kante nach innen, damit der Sicherungsring nicht herausgedrückt wird, wenn die Nut beansprucht wird. Den Sicherungsring bei der Montage nicht zu weit öffnen, um eine Deformation zu vermeiden.
1-6 ALLG
EMEINE HINWEISE
Vorbereitungen vor Beginn der Wartungsarbeiten
Schmierung
Rotierende oder gleitende Teile müssen während des Einbaus geschmiert werden, um den Verschleiß während der ersten Inbetriebnahme zu minimieren. Die Schmierpunkte sind in diesem Handbuch gekennzeichnet, jeweils das vorgeschriebene Öl oder Fett für die Schmierung verwenden.
Motordrehrichtung
Bei Drehung der Kurbelwelle mit der Hand wirkt sich das freie Spiel in Drehrichtung auf die Einstellung aus. Die Kurbelwelle nach rechts drehen (beim Blick auf die Abtriebswelle in Uhrzeigerrichtung).
Verkabelung
Eine zweifarbige Ader wird durch die Grundfarbe und die Streifenfarbe identifiziert. Sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, müssen elektrische Adern immer mit Adern der gleichen Farbe verbunden werden.

Modellkennzeichnung

ZR750–J1, Linke Seitenansicht:
ALLGEMEINE HINWEISE 1-7
ZR750–J1, Rechte Seitenansicht:
1-8 ALLG
EMEINE HINWEISE

Allgemeine technische Daten

Teile ZR750–J1
Abmessungen:
Gesamtlänge 2.080 mm Gesamtbreite 780 mm Gesamthöhe 1.055 mm Radstand 1.425 mm Bodenabstand 165 mm Sitzhöhe 815 mm Trockenmasse 195 kg Leermasse: Vorne 111 kg
Hinten 107 kg
Fassungsvermögen des Kraftstofftanks 18 l
Leistungsdaten:
Mindestwenderadius 2,9 m
Motor:
Typ
ühlanlage
K Bohrung und Hub 68,4 × 50,9 mm Hubraum 748 ml Kompressionsverhältnis 11,3 Maximale Leistung
Maximales Anzugsmoment
Gemischaufbereitungssystem FI (Kraftstoffeinspritzung), KEIHIN TTK34 × 4 Startermotoranlage Zündanlage Zündvoreinstellung Zündzeitpunkt
Zündkerze
4-Takt - 4 Zylinder-Motor mit doppelter oben Liegender Nockenwelle
lüssigkeitsgekühlt
F
79 kW bei 10.500 U/min (MY, AU) 80 kW bei 11.000 U/min (HR) 78,2 kW bei 11.000 U/min 75 N·m bei 8.200 U/min (HR) 73 N·m bei 8.200 U/min
Elektrostarter Batterie und Spule (Transistorzündung) Elektronisch (Digitalzünder) Von 10° v. OT bei 1.100 U/min bis 37° v. OT
bei 5.800 U/min
NGK CR9EK oder ND U27ETR Nummerierung der Zylinder Links nach rechts, 1-2-3-4 Zündfolge Ventilsteuerzeiten:
Einlass
Auslass
Öffnen Schließen 66° n. UT
Dauer Öffnen
Schließen 31° n.OT Dauer
1-2-4-3
38° v.OT
284°
57° v. UT
268°
ALLGEMEINE HINWEISE 1-9
Allgemeine technische Daten
Teile ZR750–J1
Schmiersystem Druckumlaufschmierung (Nasssumpf) Motoröl:
Typ
Viskosität Fassungsvermögen 3,8 l
Antriebsstrang:
Primäre Untersetzung:
Typ Zahnradgetriebe
rsetzungsverhältnis
Übe
Kupplungstyp Getriebe:
Typ
bersetzungsverhältnisse:
Ü
1. Gang
2. Gang 1,941 (33/17)
3. Gang 1,555 (28/18)
4. Gang 1,333 (28/21)
5. Gang 1,200 (24/20)
6. Gang 1,095 (23/21)
API SE, SF oder SG API SH oder SJ mit JASO MA SAE 10W-40
1,714 (84/49)
hrscheiben-Ölbadkupplung
Me
6 Gänge, Dauereingriff, mit Zurückstellung 2,571 (36/14)
Achsantrieb:
Typ Kettenantrieb Übersetzungsverhältnis
Gesamtübersetzung 5,382 im obersten Gang
Rahmen:
Typ Rohrrahmen, Parallelogramm Nachlauf (Neigungswinkel) 24,5° Nachversetzte Achse 104 mm Vorderreifen:
Hinterreifen:
Vorderachsfederung:
Hinterradfederung:
Bremsentyp: Vorne Doppelscheibenbremse
Typ Größe 120/70 ZR17 M/C (58W) Typ Größe 180/55 ZR17 M/C (73W) Typ Federweg 120 mm Typ Federweg 126 mm
2,867 (43/15)
Schlauchlos
Schlauchlos
Vorderradgabel (Upside-Down-Anordnung)
Schwinge (Uni-Trak)
Hinten
Einzelne Scheibe
1-10 ALL
GEMEINE HINWEISE
Allgemeine technische Daten
Teile ZR750–J1
Elektrik:
Batterie 12 V 8 Ah Scheinwerfer: Typ Asymmetrisch
Glühlampe 12 V 55 W × 2/55 W (Hi/Lo) Rück-/Bremslicht 12 V 0,5/3,8 W (LED), (CA) 12 V 0,5/5W (LED) Lichtmaschine: Typ Dreiphasenwechselstrom
Nennleistung 24 A / 14 V bei 5.000 U/min
Änderungen ohne vorherige Ankündigung vorbehalten. Die Technischen Daten sind nicht in allen Ländern gleich. (AU): Ausführung für Australien (CA): Ausführung für Kanada (MY): Ausführung für Malaysia (HR): Modell mit Wabenkernkatalysator (Sonderausführung)
ALLGEMEINE HINW EISE 1-11

Technische Informationen Luftansaugsystem

Teillastregelung
Die ZR750–J1 hat Drosselklappen mit großer Bohrung zur Leistungserhöhung. Plötzliche Änderu der Drosselklappe führen, wenn nur ein Klappenventil in der großen Bohrung vorhanden ist. Daher wurden in jedem Einlasskanal zwei Drosselklappenventile platziert, die Hauptdrosselklappe befindet sich u wird vom Fahrer durch den Gasdrehgriff bedient, der nach rechts bzw. links gedreht wird, das Teillastventil über einen Schrittmotor und die ECU. Das Teillastventil stellt den Luftstrom autom keine Verzögerung und keine ruckartige Reaktion eintritt.
bei e
ngen der Drosselklappenöffnung k önnen jedoch zu Verzögerungen und ruckartiger Reaktion
nmittelbar am Zylinder und das Teillastventil direkt am Einlasskanal. Die Hauptdrosselklappe
atisch exakter auf den Motor ein, sodass bei schneller Betätigung der Hauptdrosselklappe
Die Teillastventile gewährleisten eine sanfte Drosselklappenreaktion der Einspritzanlage ähnlich wie
inem Konstantstromvergaser, unabhängig davon, wie schnell die Drosselklappe geöffnet wird.
auptdrosselklappe
A.H B. Teillastventil C. Drosselventil
nterdruckkolben
D.U E. Zuluft
1-12 ALL
GEMEINE HINWEISE
Te chnische Informationen Luftansaugsystem
Betrieb
Die Teillastregelung besteht aus dem Teillastventil, der Stelleinheit des Teillastventils mit integriertem Schrittmotor, der ECU und dem Teillastventilsensor. Das Teillastventil ist jeweils im Drosselklappengehäuse integriert.
Die Teillastventilregelung wertet das Signal von der ECU aus. Öffnung und Schließung des Teillastventils erfolgen durch die Stelleinheit für das Teillastventil, das wiederum durch die ECU angesteuert wird und die Stromrichtung im Stellmotor der Stelleinheit für das Teillastventil umkehrt.
Der Teillastventilsensor erkennt die Bewegung der Stelleinheit für das Teillastventil durch Messung der Spannung, und die ECU errechnet den Stellwinkel des Teillastventils durch Vergleich mit den Betriebskennlinien.
Wird der Zündschlüssel in die Stellung ON gedreht, verstellt die ECU das Hilfsdrosselklappenventil automatisch jedes Mal aus der ganz geschlossenen in die vollkommen geöffnete Position. Die ECU merkt sich diese Positionen und stellt das Teillastventil in die Originalposition zurück, um die Leerlaufspannung des Teillastventils zu kontrollieren.
A. Teillastventile
B. Teillastventilstelleinheit C. Teillastsensor D. Hauptdrosselklappensensor
E. ECU (Elektronische Steuereinheit)
F. Luftfilterseite G. Kurbelwellensensor H. Geschwindigkeitssensor
ALLGEMEINE HINWEISE 1-13

Technische Informationen Neue Wegfahrsperre und Seitenständer

Beschreibung
Die neue Seitenständer-Wegfahrsperre bei den Modellen ZR750–-J1 sperrt die Zündung, wenn Gä Kupplungshebel angezogen ist. Dies ist anders als bei den alten Ausführungen. In den folgenden Tabellen finden Sie Angaben, wann der Motor gestartet und/oder das Fahrzeug gefahren werden kann.
Neue Wegfahrsperre und Seitenständer
A Oben Neutral Freigegeben Startet Läuft weiter B Oben Neutral Eingezogen Startet Läuft weiter C Oben Gang eingelegt Freigegeben Startet nicht. Läuft weiter D Oben Gang eingelegt Eingezogen Startet Läuft weiter E Abgeklappt Neutral Freigegeben Startet Läuft weiter F Abgeklappt Neutral Eingezogen Startet Läuft weiter G Abgeklappt Gang eingelegt Freigegeben Startet nicht. Geht aus.
nge eingelegt sind und/oder der Seitenständer nicht hochgeklappt ist, selbst wenn der
Seitenständer Getriebegang Kupplungshebel Motorstart Motorlauf
H Abgeklappt Gang eingelegt Eingezogen Startet nicht. Geht aus.
Strom für Wegfahrsperre und Seitenständer
Seitenständer Getriebegang Kupplungshebel Motorstart Motorlauf
A B Oben Neutral Eingezogen Startet Läuft weiter C Oben Gang eingelegt D Oben Gang eingelegt Eingezogen Startet Läuft weiter E Abgeklappt Neutral Freigegeben F Abgeklappt Neutral Eingezogen Startet Läuft weiter G H Abgeklappt Gang eingelegt Eingezogen Start Läuft weiter
Oben
Abgeklappt
Neutral Freigegeben
Freigegeben
Gang eingelegt
Freigegeben
Startet Läuft weiter
Startet nicht. Läuft weiter
Startet Läuft weiter
Startet nicht. Geht aus.
1-14 ALL
GEMEINE HINWEISE

Te chnische Informationen Rück-/Bremslicht mit LED

Beschreibung
Dieses Modell benutzt ein Rück-/Bremslicht mit 21 Leuchtdioden (LEDs). Die Lebensdauer der Leuchtdioden ist deutlich höher als bei den traditionellen Glühlampen (bis zu fünfmal länger), die benötigte Spannung niedriger, die benötigte Leistung beträgt nur etwa ein Fünftel, und die Reaktion erfolgt schneller.
Richtige Position der LEDs bei der Montage
Die Widerstände, die Dioden und die Z-Dioden sind in den elektronischen Schaltungen [A] der LED untergebracht, die die LEDs mit konstantem Strom und konstanter Spannung versorgt.
Leuchtdiode (LED)
Die Leuchtdiode (LED) [ A] ist eine Halbleiterdiode, die die angelegte Spannung in Licht umwandelt.
Die LED strahlt Licht durch Kollision negativ geladener Elektronen [A] und positiver Defektelektronen [B] ab, wenn die Durchlassspannung anliegt und ein Strom durch die PN-Diode [C] fließt.
ALLGEMEINE HINWEISE 1-15
Technische Informationen Rück-/Bremslicht mit LED
Die Emissionsfarbe unterscheidet sich je nach dem
Halbleitermaterial der LED.
Materialien von Halbleitern und Emissionsfarbe
Material des Halbleiters
GaAsP,
GaAlAs
GaP Grün
GaN
Emissionsfarbe
Rot
Blau
Ga: G allium
As: Arsen
P: Phosphor N: Stickstoff
Al: Aluminium
1-16 ALL
GEMEINE HINWEISE

Technische Informationen KATALYSATOR-ABGASANLAGE VON KAWASAKI

Da die Emissionsvorschriften immer strenger werden, hat Kawasaki eine einfache, aber besonders wirksame Abgasanlage (KAWASAKI LOW EXHAUST EMISSION SYSTEM - KLEEN) eingeführt, die auch ohne Katalysator die Vorschriften verschiedener Länder erfüllt.
Der Auspufftopf mit integriertem Katalysator h at dieselbe Lebensdauer wie ein konventioneller Auspufftopf, es darf jedoch kein verbleites Benzin verwendet werden und das Fahrzeug darf nicht mit ausgeschalteter Zündung geschoben werden. Wird der Motor ohne Zündung durchgedreht, wird der Katalysator beschädigt.
Weitere Informationen finden Sie in dem Werkstatt-Handbuch für das Modell ZX900E (Teile-Nr. 99924–1255), dort werden theoretische Grundlagen, Wartung und Vorsichtsmaßnahmen bei der Handhabung des Systems KLEEN und der Sekundärlufteinspritzanlage erläutert.
Wabenkernkatalysator
Der Wabenkernkatalysator ist ein katalytischer Dreiwegekatalysator, dessen O berfläche aus
mit Platin und Rhodium beschichtetem Aluminium besteht und dessen zylindrische metallische
Wabenkernstruktur aus einem Wellblech und einem flachen Blech aus Edelstahl durch Aufwicklung
zu einer Spirale entstand. Die Wabenkernstruktur ist für den katalytischen Wabenkernkatalysator
deshalb vorteilhaft, weil die Oberfläche groß, das Volumen jedoch gering ist, sodass eine effektive
Reaktion möglich und ein geringer Abgaswiderstand vorhanden ist. Durch die konstruktive
Festigkeit ist er außerdem vibrationsfest und kann einfach auf den Schalldämpfer aufgeschweißt
werden.
Allgemein muss die Temperatur des Auspuffgases höher sein als die Aktivierungstemperatur, daher
sind die Katalysatoren am hinteren Ende des Abgaskrümmers montiert, an dem die Temperatur des
Auspuffgases noch hoch ist. Außerdem werden die Katalysatoren auch bei Teillastbedingungen
aktiviert.
Nach Verdünnung der Auspuffgase durch eine Sekundärlufteinspritzung kann der Katalysator
aufgrund des hohen Sauerstoffgehalts CO, HC und NO
können wir die Vorschriften zur Abgasemission einhalten.
Diese Art von Katalysatoren verringert den Gehalt an CO, HC und NOx effektiver als ein rohrförmiger
3-Wege-Katalysator, da der Katalysator dichter gepackt ist und eine größere Oberfläche haben
kann.
x wirksam reduzieren. Auf diese Weise
1. Krümmer
2. Schalldämpfer
3. Wabenkernkatalysator
4. Markierung für Krümmer
5. Markierung für Schalldämpfer

Einheitenumrechnungstabelle

ALLGEME
INE HINWEISE 1-17
Präfixe für Einheiten:
Präfixe Symbol Leistung
Mega M × 1.000.000 Kilo k × 1.000 Zenti c ×0,01 Milli m × 0,001 Mikro µ × 0,000001
Maßeinheiten für die Masse:
kg × 2,205 = lb g × 0,03527 = oz
Maßeinheiten für das Volumen:
L × 0,2642 = gal (US) L × 0,2200 = gal (imp) L × 1,057 = L × 0,8799 = L×2,113= L × 1,816 = Pint (imp) ml × 0,03381 = oz (US) ml × 0,02816 = oz (imp) ml × 0,06102 = cu in
qt (US) qt (imp) Pint (US)
km × 0,6214 = Mile m × 3,281 = mm × 0,03937 = in
ft
Maßeinheiten für das Anzugsmoment:
N·m × 0,1020 = N·m × 0,7376 = N·m × 8,851 = in·lb kgf·m kgf·m kgf·m
× 9,807 = N·m ×7,233= × 86,80 = in·lb
kpf·m ft·lb
ft·lb
Maßeinheiten für den Druck:
kPa × 0,01020 = kPa × 0,1450 = psi kPa × 0,7501 = cmHg kg/cm² kg/cm² cmHg × 1,333 = kPa
× 98,07 = kPa × 14,22 = psi
kg/cm²
Maßeinheiten für die Kraft:
R × 0,1020 = kg R × 0,2248 = lb kg × 9,807 = R kg × 2,205 = lb
Maßeinheiten für die Länge:
Maßeinheiten für die Temperatur:
Maßeinheiten für die Geschwindigkeit:
km/h
× 0,6214 = mph
Maßeinheiten für die Leistung:
kW × 1,360 = PS kW × 1,341 = HP PS × 0,7355 = kW PS × 0,9863 = HP
REGELMÄ
ßIGE WARTUNG 2-1

Regelmäßige Wartung

INHALTSVERZEICHNIS
2
Tabelle zur regelmäßigen Wartung.... 2-2
Anzugsmoment und
Gewindedichtmittel ......................... 2-5
Technische Daten .............................. 2-11
Sonderwerkzeuge.............................. 2-13
Prozeduren zur regelmäßigen
Wartung .......................................... 2-14
Kraftstoffsystem (DFI)..................... 2-14
Prüfung von Kraftstoffschlauch
und Schlauchanschluss ............ 2-14
Überprüfung des
Drosselklappen-Kontrollsystems 2-15
Prüfung der Leerlaufdrehzahl ...... 2-16
Prüfung der
Motor-Unterdruck-Synchronisation 2-16 Reinigung des Luftfilterelements.. 2-21
Kühlanlage...................................... 2-22
Überprüfung der Kühlerschläuche
und Anschlüsse......................... 2-22
Kühlflüssigkeitswechsel ............... 2-22
Motoroberseite................................ 2-25
Prüfung des Ansaugluftventils ..... 2-25
Kontrolle des Ventilspiels............. 2-25
Kupplung......................................... 2-26
Überprüfung der
Kupplungseinstellung................ 2-26
Motorschmieranlage ....................... 2-27
Motorölwechsel............................ 2-27
Ölfilterwechsel.............................. 2-28
Räder/Reifen................................... 2-28
Reifenverschleißprüfung.............. 2-28
Luftdruckprüfung.......................... 2-29
Achsantrieb..................................... 2-30
Prüfung des
Antriebskettendurchhangs ........ 2-30
Einstellen des
Antriebskettendurchhangs ........ 2-30
Prüfung der Antriebskette auf
Abnutzung................................. 2-31
Schmierung der Antriebskette...... 2-32
Bremsen ......................................... 2-33
Prüfung der Bremsbeläge auf
Verschleiß ................................. 2-33
Überprüfung/Einstellung
des Schalters für die
Hinterrad-Bremsleuchte ............ 2-33
Beschädigung der
Bremssattel-Flüssigkeitsdichtung 2-34
Beschädigung der
Bremssattel-Staubdichtung
/Reibmanschette ....................... 2-34
Prüfung des Hauptbremszylinders
(Sichtprüfung)............................ 2-35
Prüfung des
Bremsflüssigkeitsstandes.......... 2-36
Wechsel der Bremsflüssigkeit...... 2-36
Entlüftung der Bremsleitungen..... 2-38
Überprüfung der Bremsschläuche
und ihrer Anschlüsse................. 2-40
Federung ........................................ 2-41
Prüfung der Vorderradgabel auf
Öldichtheit ................................. 2-41
Prüfung des
Hinterradstoßdämpfers
auf Öldichtheit ........................... 2-41
Lenkung.......................................... 2-41
Prüfung der Lenkung ................... 2-41
Einstellung der Lenkung .............. 2-42
Schmierung des
Lenkerschaftlagers .................... 2-43
Elektrik............................................ 2-43
Prüfung der Zündkerze ................ 2-43
Allgemeine Schmierung.................. 2-45
Schmierung.................................. 2-45
Anzugsmoment von
Muttern, Schrauben und
Verbindungselementen................ 2-47
Prüfung auf festen Sitz................. 2-47
2-2 REGE
LMÄßIGE WARTUNG

Tabelle zur regelmäßigen Wartung

Die planmäßigen Wartungsarbeiten müssen entsprechend dieser Tabelle ausgeführt werden, damit
das Motorrad jederzeit in einwandfreiem Zustand ist. Die ersten Wartungsarbeiten sind besonders
wichtig und dürfen nicht vergessen werden.
Regelm
INSPEKTION Alle
Lenkung:
Lenku
Lenkschaftlager - schmieren 2 Jahre
Brems
Bremsschläuche, undichte Stellen ­überprüfen
Bremsschläuche, Beschädigung ­überprüfen
Bremsschläuche, Verlegung und Anschluss
- überprüfen
äßige Inspektion:
ngsspiel - überprüfen
anlage:
HÄUFIGKEIT
Je
nachdem,
was
zuerst
kommt
Jahre
* KILOMETERSTAND
km × 1.000
1 6 12 18 24 30 36
Siehe Seite
2–41
2–43
2–40
2–40
2–40
ion der Bremsen (Wirkung,
Funkt Spiel/schleifen) - überprüfen
Bremsbelagverschleiß - überprüfen #
Bremsflüssigkeitsstand - überprüfen
Funktion des Bremslichtschalters - prüfen
Räder und Reifen:
Reifenluftdruck - prüfen Jahre
Räder-/Reifenbeschädigung - überprüfen
Reifenprofil, übermäßiger Verschleiß ­überprüfen
Radlagerschäden - prüfen Jahre
Federung:
Funktion von
erradgabel/Hinterrad-Stoßdämpfer
Vord (Dämpfung und leichtgängiger Hub)
Öldichtheit der Vorderradgabel/Hinterrad-Stoßdämpfer
- überprüfen
Jahre
6
Monat
Jahre
e
2–33
2–36
2–33
2–29
2–28
2–28
2–41
Kipphebelverschleiß - überprüfen
Kipphebelfunktion
Spurstangenfunktion
Tabelle zur regelmäßigen Wartung
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-3
HÄUFIG
INSPEKTION Alle
Antriebsstrang:
Schmierung der Antriebskette - überprüfen #
Antriebskettendurchhang - überprüfen # 1.000 km 2–30
zung der Antriebskette - überprüfen #
Abnut
Abnutzung der Antriebskettenführung ­überprüfen
rische Anlage:
Elekt
Zustand der Zündkerze - überprüfen
Licht- und Schalterfunktion Jahre
Scheinwerfereinstellung - überprüfen Jahre
Funktion des Seitenständerschalters Jahre
Funktion des Motor-Stoppschalters Jahre
Kraftstoffsystem (DFI):
KEIT
Je
nachdem,
was
zuerst
kommt
1 6 12 18 24 30 36
1.000 km 2–32
* KILOMETERSTAND
km × 1.000
Siehe
Seite
2–31
2–43
Luftfilterelement - reinigen #
selklappensteuerung (Spiel, leichte
Dros Zurückstellung, kein Schleifen) - überprüfen
Chokefunktion - überprüfen Jahr
Motorunterdrucksynchronisation -
prüfen
über Motorunterdrucksynchronisation -
einstellen
laufdrehzahl - überprüfen
Leer
Kraftstoffschläuche, undichte Stellen ­überprüfen
Kraftstoffschläuche, Beschädigung ­überprüfen
Kraftstoffschläuche, Verlegung und Anschluss - überprüfen
Kühlanlage:
Kühlflüssigkeitsstand - überprüfen
Kühlerschläuche, undichte Stellen ­überprüfen
Jahre
Jahre
Jahre
Jahre
e
bei Bedarf 2–16
2–21
2–15
2–16
2–16
2–14
2–14
2–14
2–22
Kühlerschläuche, Beschädigung ­überprüfen
Jahre
2–22
2-4 REGE
LMÄßIGE WARTUNG
Tabelle zur regelmäßigen Wartung
HÄUFIGKEIT
INSPEK Kühlerschläuche, Verlegung und Anschluss
- überprüfen
Motoroberseite:
Ansaugluftsystem, Beschädigung ­überprüfen
Einlass-/Auslassventilspiel - überprüfen
Fahrgestell:
Fahrgestellteile schmieren Jahre
Fester Sitz von Bolzen und Muttern ­überprüfen
TION
Je
nachdem,
was
zuerst
kommt
Alle
Jahre
* KILOMETERSTAND
km × 1.000
1 6 12 18 24 30 36
Siehe Seite
2–22
2–25
2–25
2–45
2–47
Regelmäßig zu ersetzende Teile:
HÄUFIGKEIT
ZU WECHSELNDE/AUSZUTAUSCHENDE FLÜSSIGKEITEN UND TEILE
Bremsschläuche 4 Jahre
Bremsflüssigkeit (vorne und hinten) 2 Jahre
Gummiteile von Hauptbremszylinder und Bremssattel
Zündkerze
Luftfilterelement #
Motoröl # Jahre
Ölfilter
Kraftstoffschläuche 4 Jahre
Kühlmittel 3 Jahre
Kühlerschläuche und O-Ringe 3 Jahre
#: Bei Betrieb des Motorrads unter erschwerten Bedingungen, in staubigen, feuchten oder
schlammigen Gegenden und bei häufigen Hochgeschwindigkeit-und Kurzstreckenfahrten muss die Wartung entsprechend häufiger erfolgen.
Je
nachdem,
was
zuerst
kommt
Alle
4 Jahre
Jahre
* KILOMETERSTAND
km × 1.000
1 12 24 36 48
Siehe Seite
2–40
2–36
2–34
2–43
2–21
2–27
2–28
2–14
2–22
2–22
Überprüfung des Drosselklappen-Kontrollsystems: Spiel des Gasdrehgriffs überprüfen.
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