HP Designjet L28500 User's Guide [de]

DESIGNJET L28500
Benutzerhandbuch
© 2013 Hewlett-Packard Development Company, L.P.
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Marken
Microsoft® und Windows® sind in den USA eingetragene Marken der Microsoft Corporation.
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung .................................................................................................................................................... 1
Sicherheitsvorkehrungen ...................................................................................................................................... 1
Die wichtigsten Merkmale des Druckers ............................................................................................................... 5
Die Hauptkomponenten des Druckers .................................................................................................................. 5
Integrierter Web-Server ...................................................................................................................................... 10
Ein- und Ausschalten des Druckers ..................................................................................................................... 11
Neustart des Druckers ......................................................................................................................................... 12
2 Konnektivität und Softwareeinrichtung ........................................................................................................ 13
Verbindungsmethode .......................................................................................................................................... 13
Anschließen des Druckers an ein Netzwerk ........................................................................................................ 13
3 Grundlegende Einrichtungsoptionen ............................................................................................................. 15
Einrichtungsoptionen auf dem Bedienfeld ......................................................................................................... 15
Einrichtungsoptionen im integrierten Web-Server ............................................................................................ 17
4 Druckmaterial ............................................................................................................................................. 21
Überblick .............................................................................................................................................................. 21
Poröses Druckmaterial ........................................................................................................................................ 24
Aufbringen einer Rolle auf die Spindel ................................................................................................................ 25
Automatisches Laden einer Rolle in den Drucker ............................................................................................... 28
Manuelles Laden einer Rolle in den Drucker ....................................................................................................... 31
Einlegen eines Einzelblatts in den Drucker ......................................................................................................... 34
Entnehmen einer Rolle aus dem Drucker ............................................................................................................ 35
Aufwickelvorrichtung .......................................................................................................................................... 35
Die Kantenhalter .................................................................................................................................................. 45
Die Ladevorrichtung ............................................................................................................................................ 46
Beidseitiges Drucken ........................................................................................................................................... 50
Anzeigen von Druckmaterialinformationen ....................................................................................................... 52
Verfolgen der Druckmateriallänge ..................................................................................................................... 52
Formularzufuhr und -schnitt ............................................................................................................................... 54
Lagern des Druckmaterials ................................................................................................................................. 54
DEWW iii
5 Druckmaterialeinstellungen ......................................................................................................................... 55
Herunterladen von Medienprofilen ..................................................................................................................... 55
Hinzufügen eines neuen Druckmaterials ............................................................................................................ 55
Schnelle Druckausgabe ....................................................................................................................................... 67
Farbkalibrierung .................................................................................................................................................. 67
Farbprofile ........................................................................................................................................................... 68
Tricks für die Farbdarstellung ............................................................................................................................. 69
6 Abrufen von Nutzungsinformationen ............................................................................................................ 71
Abrufen von Abrechnungsinformationen ........................................................................................................... 72
Überprüfen der Nutzungsdaten .......................................................................................................................... 72
Überprüfen der Nutzungsdaten für einen Druckauftrag .................................................................................... 72
Anfordern von Abrechnungsdaten per E-Mail .................................................................................................... 72
7 Das Tintensystem ........................................................................................................................................ 75
Tintensystemkomponenten ................................................................................................................................ 75
Bestellen von Tintenverbrauchsmaterial ........................................................................................................... 79
8 Druckoptionen ............................................................................................................................................ 81
Druckerstatus ...................................................................................................................................................... 81
Ändern der Ränder ............................................................................................................................................... 81
Anfordern der internen Drucke ........................................................................................................................... 82
9 Zubehör ...................................................................................................................................................... 83
Bestellen von Zubehör ........................................................................................................................................ 83
10 Druckerstatus ........................................................................................................................................... 85
Überprüfen des Druckerstatus ............................................................................................................................ 85
Überprüfen des Tintensystemstatus .................................................................................................................. 85
Überprüfen des Tintenbehälterstatus ................................................................................................................ 85
Überprüfen des Status eines Druckkopfs ........................................................................................................... 86
Überprüfen des Dateisystems ............................................................................................................................. 86
Anzeigen der Warnmeldungen des Druckers ...................................................................................................... 87
11 Firmware-Aktualisierung ........................................................................................................................... 89
12 Hardwarewartung ...................................................................................................................................... 91
Tipps zum Tintensystem ..................................................................................................................................... 91
Ausrichten der Druckköpfe .................................................................................................................................. 91
Reinigen und Schmieren der Wagenschiene ....................................................................................................... 92
Reinigen der elektrischen Kontakte eines Druckkopfs ....................................................................................... 94
Reinigen des Druckergehäuses ........................................................................................................................... 98
Reinigen der Einzugsfläche ................................................................................................................................. 99
iv DEWW
Reinigen (Regenerieren) der Druckköpfe ......................................................................................................... 101
Reinigen des Druckmaterialvorschubsensor-Fensters .................................................................................... 102
Warten der Tintenpatronen .............................................................................................................................. 103
Transportieren und Lagern des Druckers ......................................................................................................... 103
Austauschen von Tintenbehältern .................................................................................................................... 103
Ersetzen des Tintenwartungskits ..................................................................................................................... 108
Ersetzen eines Druckkopfs ................................................................................................................................ 113
Ersetzen des DK-Reinigungskits ....................................................................................................................... 119
Servicewartung .................................................................................................................................................. 125
13 Probleme mit der Druckqualität ................................................................................................................ 127
Allgemeine Drucktipps ...................................................................................................................................... 127
Verwenden des Druckkopf-Statusplots ........................................................................................................... 127
Körnigkeit .......................................................................................................................................................... 128
Horizontale Streifenbildung .............................................................................................................................. 129
Vertikale Streifenbildung .................................................................................................................................. 131
Druck wird verformt .......................................................................................................................................... 132
Versetzte Farben ............................................................................................................................................... 133
Farbhelligkeit variiert ........................................................................................................................................ 133
Mangelnde Schärfe ............................................................................................................................................ 134
Schwarze Flächen sehen verschwommen aus ................................................................................................. 134
Schmierflecken .................................................................................................................................................. 134
Geringfügige Verfärbungen oder ungleichmäßiges Erscheinungsbild ............................................................ 135
Tinte verschmiert bei Berührung oder sieht schmierig aus ............................................................................. 135
Abmessungen des Drucks sind falsch ............................................................................................................... 136
Anordnungsprobleme ....................................................................................................................................... 136
14 Beheben von Druckmaterialproblemen ...................................................................................................... 139
Probleme beim Einzug des Druckmaterials ...................................................................................................... 139
Das Druckmaterial ist falsch positioniert ......................................................................................................... 140
Das Druckmaterial hat sich gestaut .................................................................................................................. 140
Das Druckmaterial ist verformt oder verknittert ............................................................................................. 143
Das Druckmaterial schrumpft oder dehnt sich aus .......................................................................................... 143
Das Druckmaterial hat sich verformt ................................................................................................................ 144
Die automatische Schneidvorrichtung funktioniert nicht ................................................................................ 145
Druckmaterialstau in Aufwickelvorrichtung ..................................................................................................... 145
Die Aufwickelvorrichtung dreht sich nicht ........................................................................................................ 145
15 Probleme mit dem Tintensystem ............................................................................................................... 147
Das Tintenwartungskit muss installiert werden .............................................................................................. 147
Einsetzen einer Tintenpatrone nicht möglich ................................................................................................... 147
Einsetzen eines Druckkopfs nicht möglich ....................................................................................................... 147
Einsetzen des Druckkopfreinigungsbehälters nicht möglich ........................................................................... 147
DEWW v
Auf dem Bedienfeld wird das Austauschen oder erneute Einsetzen eines Druckkopfs empfohlen ............... 147
Reinigen der Druckköpfe ................................................................................................................................... 148
Ausrichten der Druckköpfe ................................................................................................................................ 148
16 Sonstige Probleme ................................................................................................................................... 151
Der Drucker kann keine IP-Adresse beziehen ................................................................................................... 151
Zugriff auf den integrierten Web-Server nicht möglich ................................................................................... 151
Der Drucker druckt nicht ................................................................................................................................... 152
Die Anwendung wird beim Erstellen des Druckauftrags langsamer oder kommt zum Stillstand .................. 152
Der Druckvorgang erscheint langsam .............................................................................................................. 152
Probleme bei der Kommunikation zwischen Computer und Drucker .............................................................. 153
Rollen auf der Einzugsfläche quietschen .......................................................................................................... 153
17 Fehlermeldungen auf dem Bedienfeld ....................................................................................................... 155
Druckerprotokolle ............................................................................................................................................. 158
18 Wenn Sie Hilfe benötigen .......................................................................................................................... 159
Einführung ......................................................................................................................................................... 159
Dokumentation .................................................................................................................................................. 159
Reparatur durch den Kunden ............................................................................................................................ 159
HP Kundendienstzentralen ............................................................................................................................... 160
Service-Informationen ...................................................................................................................................... 160
19 Technische Daten des Druckers ................................................................................................................. 161
Funktionsbeschreibung ..................................................................................................................................... 161
Maße und Gewicht ............................................................................................................................................. 163
Speicherspezifikationen .................................................................................................................................... 163
Technische Daten der Stromversorgung .......................................................................................................... 163
Umgebungsbedingungen .................................................................................................................................. 163
Geräuschparameter ........................................................................................................................................... 164
Anhang A Überblick über die am häufigsten auftretenden Druckprobleme ........................................................ 165
Glossar ........................................................................................................................................................ 169
Index ........................................................................................................................................................... 173
vi DEWW

1 Einführung

Sicherheitsvorkehrungen

Lesen Sie vor der Arbeit mit dem Drucker die folgenden Sicherheitshinweise sorgfältig durch, damit eine sichere Bedienung gewährleistet ist.
Sie müssen über die entsprechende technische Qualifikation und die nötige Erfahrung verfügen, um sich der Gefahren bewusst zu sein, denen Sie beim Ausführen einer Aufgabe ausgesetzt sein können, und um geeignete Maßnahmen zu ergreifen, damit Sie Ihr Risiko und das anderer Personen minimieren.

Allgemeine Sicherheitsrichtlinien

Der Drucker enthält außer den vom HP Customer Self Repair-Programm abgedeckten Komponenten keine Teile, die vom Bediener gewartet werden können (siehe Lassen Sie Service- oder Wartungsarbeiten anderer Teile von einem qualifizierten Servicetechniker durchführen.
http://www.hp.com/go/selfrepair/).
Schalten Sie in den folgenden Fällen den Drucker aus, und wenden Sie sich an den Kundendienst:
Ein Netzkabel oder Netzstecker ist beschädigt.
Flüssigkeit ist in den Drucker gelangt.
Rauch oder ein auffälliger Geruch tritt aus dem Drucker aus.
Der Drucker wurde fallen gelassen, oder das Trocknungs- bzw. Aushärtungsmodul ist beschädigt.
Der interne Reststromschutzschalter (Fehlerstromschutzschalter) des Druckers wurde wiederholt ausgelöst.
Der Drucker funktioniert nicht normal.
Schalten Sie den Drucker in den folgenden Fällen aus:
Während eines Gewitters
Bei einem Stromausfall

Stromschlaggefahr

VORSICHT! Das Trocknungs- und das Aushärtungsmodul arbeiten mit gefährlichen Spannungen, die zu
schweren Verletzungen oder zum Tod führen können.
Stellen Sie vor der Wartung des Druckers sicher, dass die Stromversorgung des Abzweigkreisschutzschalters der PDU unterbrochen und der Hauptnetzschalter des Druckers ausgeschaltet ist.
So vermeiden Sie das Risiko von Stromschlägen:
DEWW Sicherheitsvorkehrungen 1
Demontieren Sie auf keinen Fall das Trocknungs- bzw. das Aushärtungsmodul oder den Schaltschrank mit den elektrischen Bauteilen.
Entfernen oder öffnen Sie keine geschlossenen Systemabdeckungen.
Führen Sie keine Gegenstände in die Öffnungen des Druckers ein.
Testen Sie den Reststromschutzschalter alle 6 Monate auf seine Funktionstüchtigkeit.

Verbrennungsgefahr

Die Trocknungs- und Aushärtungssubsysteme des Druckers arbeiten mit hohen Temperaturen und können Verbrennungen verursachen, wenn sie berührt werden. Treffen Sie daher die folgenden Vorkehrungen, um Verletzungen zu vermeiden:
Berühren Sie nicht die Oberflächen im Trocknungs- und im Aushärtungsmodul des Druckers. Die Oberflächen können auch nach dem Öffnen der Fensterverriegelung, durch die die Stromversorgung der Module unterbrochen wird, noch heiß sein.
Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie in den Druckmaterialpfad greifen.

Brandgefahr

Die Trocknungs- und Aushärtungssubsysteme des Druckers arbeiten mit hohen Temperaturen. Wenn der interne Reststromschutzschalter (Fehlerstromschutzschalter) des Druckers wiederholt ausgelöst wird, rufen Sie den Kundendienst.
Treffen Sie die folgenden Vorkehrungen, um Brände zu vermeiden:
Betreiben Sie den Drucker ausschließlich mit der auf dem Typenschild angegebenen Netzspannung.
Die Konfiguration der Elektroinstallation des Gebäudes zur Stromversorgung des Druckers und der beim Installieren verwendeten Geräte muss von einem Elektroinstallateur durchgeführt werden. Vergewissern Sie sich, dass der Elektroinstallateur entsprechend den lokalen Vorschriften qualifiziert ist und dass ihm alle Informationen zur Elektroinstallation bekannt sind.
Das Netzkabel muss vom Elektroinstallateur gemäß den Angaben im Site Preparation Guide (Handbuch zur Vorbereitung des Standortes) und in den Assembly Instructions (Montageanweisungen) angeschlossen werden. Es sind dreiphasige Stromkreise erforderlich, von denen jeder durch einen Abzweigkreisschutzschalter geschützt sein muss. Im Lieferumfang des Druckers ist kein Netzkabel enthalten.
Führen Sie keine Gegenstände in die Öffnungen des Druckers ein.
Achten Sie darauf, dass keine Flüssigkeit auf den Drucker gelangt.
Verwenden Sie keine Sprühdosen mit entzündlichen Gasen innerhalb und in der Nähe des Druckers.
Blockieren oder bedecken Sie niemals die Lüfteröffnungen am Druckergehäuse.
Demontieren Sie auf keinen Fall das Trocknungs- bzw. das Aushärtungsmodul oder den Schaltschrank mit den elektrischen Bauteilen.
Stellen Sie sicher, dass die vom Hersteller empfohlene Betriebstemperatur des verwendeten Druckmaterials nicht überschritten wird. Wenn die erforderlichen Informationen des Herstellers nicht verfügbar sind, stellen Sie sicher, dass Sie nur Druckmaterial verwenden, das für Betriebstemperaturen von 125° C oder höher geeignet ist.
Laden Sie kein Druckmaterial mit einer Selbstentzündungstemperatur von unter 250 °C. Weitere Informationen finden Sie im folgenden Hinweis.
2 Kapitel 1 Einführung DEWW
HINWEIS: Das Prüfverfahren basiert auf EN ISO 6942:2002, Beurteilung von Materialien und
Materialkombinationen, die einer Hitze-Strahlungsquelle ausgesetzt sind, Verfahren B. Prüfbedingungen zur Ermittlung der Temperatur, bei der sich das Druckmaterial entzündet (Flamme oder Glühen): Wärmestromdichte: 30 kW/m², Kupferkalorimeter, Thermoelement vom Typ K.

Gefährdung durch mechanische Teile

Der Drucker verfügt über bewegliche Teile, die zu Verletzungen führen können. Um Verletzungen zu vermeiden, treffen Sie die folgenden Vorkehrungen, wenn Sie in der Nähe des Druckers arbeiten:
Halten Sie Ihre Kleidung und Ihre Körperteile von den beweglichen Teilen des Druckers fern.
Tragen Sie keine Hals- und Armbänder oder andere herabhängende Schmuck- oder Kleidungsstücke.
Langes Haar sollte zurückgebunden werden, damit es nicht in den Drucker geraten kann.
Achten Sie darauf, dass Ihre Manschetten oder Handschuhe nicht in die beweglichen Teile des Druckers gelangen.
Halten Sie sich nicht in der Nähe von Lüftern auf. Durch Behinderung des Luftstroms kann die Druckqualität beeinträchtigt werden. Außerdem stellen rotierende Lüfter eine Verletzungsgefahr dar.
Berühren Sie während des Druckens auf keinen Fall in Bewegung befindliche Zahnräder oder Walzen bzw. Rollen.

Gefahr durch schwere Druckmaterialrollen

Gehen Sie beim Umgang mit schweren Druckmaterialrollen besonders vorsichtig vor, um Verletzungen zu vermeiden.
Zum Anheben und Tragen von schweren Druckmaterialrollen werden möglicherweise mehrere Personen benötigt. Die schweren Rollen können zu einer starken Belastung des Rückens und zu Verletzungen führen.
Verwenden Sie bei Bedarf einen Gabelstapler, Hubwagen oder ein ähnliches Gerät.
Tragen Sie bei der Arbeit mit schweren Druckmaterialrollen eine persönliche Schutzausrüstung mit Stiefeln und Handschuhen.

Umgang mit Tinte

Da der Drucker keine lösungsmittelhaltige Tinte verwendet, können die damit verbundenen Probleme nicht auftreten. HP empfiehlt jedoch, die Komponenten des Tintensystems nur mit Handschuhen anzufassen.

Warn- und Vorsichtshinweise

Die folgenden Symbole werden in diesem Handbuch verwendet, um die sachgemäße Verwendung des Druckers zu gewährleisten und um Beschädigungen oder Verletzungen zu vermeiden. Befolgen Sie unbedingt die Anweisungen, die mit diesen Symbolen gekennzeichnet sind.
VORSICHT! Mit diesem Symbol werden Anweisungen gekennzeichnet, deren Nichtbeachtung zu schweren
Verletzungen oder zum Tod führen können.
ACHTUNG: Mit diesem Symbol werden Anweisungen gekennzeichnet, deren Nichtbeachtung zu Schäden am
Drucker oder zu geringfügigen Verletzungen führen kann.
DEWW Sicherheitsvorkehrungen 3

Warnschilder

Etikett Beschreibung
Verbrennungsgefahr: Berühren Sie nicht die Oberflächen im Trocknungs- und im Aushärtungsmodul des Druckers.
Verbrennungsgefahr: Berühren Sie auf keinen Fall die Oberflächen im Trocknungsbereich des Druckers. Selbst nach dem Öffnen der Fensterverriegelung, durch die die Stromversorgung des Trocknungs- und des Aushärtungsmoduls unterbrochen wird, können die Oberflächen noch heiß sein.
Stromschlaggefahr: Der Drucker enthält keine Teile, die vom Bediener gewartet werden können. Lassen Sie Service- oder Wartungsarbeiten von einem qualifizierten Servicetechniker durchführen.
Bevor Sie den Drucker an das Stromnetz anschließen, lesen Sie die Installationsanweisungen. Prüfen Sie, dass die Eingangsspannung sich innerhalb des Nennspannungsbereichs des Druckers befindet, und wählen Sie die korrekte dreiphasige Konfiguration für den Drucker.
Quetschgefahr für die Hände.
Quetschgefahr für die Finger. Berühren Sie auf keinen Fall Zahnräder, während sich diese bewegen.
Legen Sie keine Gegenstände auf den Drucker. Verdecken Sie nicht die oberen Lüfter.
Tragen Sie bei der Arbeit mit Tintenbehältern, Druckkopfreinigungsbehältern und Abfalltintenbehältern Handschuhe.
4 Kapitel 1 Einführung DEWW

Die wichtigsten Merkmale des Druckers

Mit diesem Farbtintenstrahldrucker können qualitativ hochwertige Bilder auf flexiblen Druckmaterialien mit einer Breite von 0,584 m bis 2,64 m gedruckt werden. Einige der wichtigsten Merkmale des Druckers sind nachfolgend aufgelistet:
Druckgeschwindigkeit im Entwurfsmodus: bis zu 70 m²/h.
Umweltfreundliche, geruchlose und wasserhaltige Latextinten in sechs Farben
Keine spezielle Belüftung erforderlich, keine gefährlichen Abfälle
Tintenbehälter mit einem Fassungsvermögen von 775 ml
Unterstützung einer breiten Palette von Druckmaterialien, einschließlich kostengünstigster, unbeschichteter und lösungsmittelkompatibler Druckmaterialien
Verfügbarkeit einer reichhaltigen Auswahl von recycelbaren HP Druckmaterialien
Dauerhafte Drucke mit einer Bildbeständigkeit im Außenbereich von drei Jahren (unlaminiert) oder fünf Jahren (laminiert)
Genaue und konsistente Farbdarstellung durch automatische Farbkalibrierung (integriertes Spektrofotometer) für die meisten Druckmaterialien
Sie benötigen zum Senden von Druckaufträgen an den Drucker eine RIP-Software (Raster Image Processor), die auf einem separaten Computer ausgeführt wird. RIP-Software ist von verschiedenen Herstellern erhältlich. Der Drucker wird ohne diese Software geliefert.

Die Hauptkomponenten des Druckers

Die folgenden Abbildungen zeigen die Hauptkomponenten des Druckers.

Vorderansicht

DEWW Die wichtigsten Merkmale des Druckers 5
1. Tintenpatrone
2. Einzugsfläche
3. Druckkopf
4. Druckkopfwagen
5. Tintentrichter und Tintenleitung
6. Bedienfeld
7. Druckkopfreinigungsbehälter
8. Druckmaterial-Ausrichtungshebel
9. Motor der Aufwickelvorrichtung
10. Spannstange
11. Spindel
12. Aufwickelvorrichtung
13. Spindelanschlag
14. Spindelarretierung
15. Aushärtungsmodul
16. Trocknungsmodul

Rückansicht

1. Abfalltintenbehälter
2. Anschlüsse für Kommunikationskabel und optionales Zubehör
3. Netzschalter und Netzanschluss
6 Kapitel 1 Einführung DEWW
4. Reststromschutzschalter für Heizkomponenten
5. Tintenfilter

Tasche für Kantenhalter

Die Tasche befindet in der Regel an der Rückseite des Druckers. Sie enthält die beiden Kantenhalter, wenn sie nicht benötigt werden.

Trocknungsbereich

DEWW Die Hauptkomponenten des Druckers 7

Motor der Aufwickelvorrichtung

1. Hebel der Aufwickelvorrichtung
2. Schalter für Wickelrichtung
3. Tasten zum manuellen Aufwickeln

Ladevorrichtung

Die Ladevorrichtung erleichtert das Laden mancher Druckmaterialsorten, die sich ohne die Vorrichtung nur schwer laden lassen Siehe

Das Bedienfeld

Das Bedienfeld befindet sich rechts vorne am Drucker. Es erfüllt folgende wichtige Aufgaben:
Unterstützung bei der Fehlerbehebung
Durchführen bestimmter physischer Vorgänge, wie beispielsweise Entnehmen von Druckmaterial und Warten des Druckers
Die Ladevorrichtung auf Seite 46.
Anzeigen kurzer Informationen zum Status des Druckers
Anzeigen von Warn- und Fehlermeldungen und Ausgabe eines Signaltons, um die Aufmerksamkeit auf die Warnung oder Meldung zu lenken
8 Kapitel 1 Einführung DEWW
Auf dem Bedienfeld an der Vorderseite werden dynamische Informationen und Symbole angezeigt. Links und rechts können Sie zu verschiedenen Zeiten bis zu sechs feste Symbole sehen. Sie werden üblicherweise nicht gleichzeitig angezeigt.
Feste Symbole links und rechts
Drücken Sie
Drücken Sie
Drücken Sie
Drücken Sie
Drücken Sie vorgenommene Änderungen werden hierdurch nicht verworfen.
Drücken Sie
Dynamische Symbole des Home-Bildschirms
Die folgenden Symbole werden im Home-Bildschirm angezeigt:
Drücken Sie oder Vorgänge wie das Laden von Druckmaterial oder den Austausch von Tintenverbrauchsmaterial in
die Wege zu leiten. Ein kleines Warnsymbol wird angezeigt, wenn bestimmte Aktionen durchgeführt werden müssen.
Rechts neben der obigen Taste wird eine Meldung mit Informationen über den Druckerstatus oder den derzeit wichtigsten Alarm angezeigt. Drücken Sie auf diese Meldung, um eine Liste aller aktuellen Warnmeldungen anzuzeigen. Ein Symbol gibt jeweils Aufschluss über die Dringlichkeit der einzelnen Warnmeldungen.
, um zum Home-Bildschirm zurückzukehren.
, um dieses Benutzerhandbuch auf dem Bedienfeld anzuzeigen.
, um zum vorherigen Element zurückzukehren.
, um zum nächsten Element zu gelangen.
, um zum vorherigen Bildschirm zurückzukehren. Im aktuellen Bildschirm
, um den aktuellen Vorgang abzubrechen.
, um Informationen zum Druckerstatus abzurufen, die Druckereinstellungen zu ändern
Drücken Sie
Der mittlere Bereich des Bildschirms ist in vier Bereiche unterteilt, in denen eine Übersicht über den Tintenfüllstand, das Druckmaterial, die Druckköpfe und das Druckkopfreinigungskit sowie das Netzwerk angezeigt wird. Um weitere Informationen zu den einzelnen Bereichen zu erhalten, drücken Sie auf den entsprechenden Bereich auf dem Bildschirm.
Wird der Drucker eine Weile nicht verwendet, wechselt er in den Energiesparmodus, und das vordere Bedienfeld wird ausgeschaltet. Um die Zeitspanne bis zum Wechsel in den Energiesparmodus zu ändern,
drücken Sie Sie können für die Wartezeit einen Wert zwischen 1 und 240 Minuten einstellen.
DEWW Die Hauptkomponenten des Druckers 9
, um Informationen zum derzeit ausgeführten Druckauftrag anzuzeigen.
, dann und anschließend Einrichtung > Bedienfeldoption > Energiesparmodus nach.
Sobald eine Eingabe am Drucker stattfindet, wechselt er wieder in den Normalmodus, und das Bedienfeld wird wieder eingeschaltet.
Informationen zur Verwendung des Bedienfelds sind im gesamten Handbuch zu finden.

Integrierter Web-Server

Der integrierte Web-Server wird im Drucker ausgeführt. Über ihn können Druckerinformationen abgerufen, Einstellungen oder Profile verwaltet, Druckköpfe ausgerichtet, neue Firmware-Versionen heruntergeladen und Probleme behoben werden. Außerdem können Servicetechniker auf interne Informationen zur Erkennung von Druckerproblemen zugreifen.
Sie können von jedem Computer aus mit einem normalen Browser auf den integrierten Web-Server zugreifen
Zugriff auf den integrierten Web-Server auf Seite 17.
Siehe
Das Fenster des integrierten Web-Servers enthält drei Registerkarten. Über Schaltflächen am oberen Rand der Registerkarten kann die Online-Hilfe aufgerufen und Verbrauchsmaterial nachbestellt werden.

Hauptregisterkarte

Auf der Registerkarte Hauptmenü werden Informationen zu Folgendem angezeigt:
Druckmaterial-, Tinten-, Druckkopf- und Wartungsstatus
Temperatur des Aushärtungs- und des Trocknungsmoduls
Druckmaterial- und Tintenverbrauch sowie Abrechnungsinformationen

Registerkarte „Einrichtung“

Mit den Optionen auf der Registerkarte Einrichtung können Sie folgende Aufgaben durchführen:
Festlegen von Druckereinstellungen wie Maßeinheiten und Aktualisierungsdatum
Festlegen von Netzwerk- und Sicherheitseinstellungen
Einstellen von Datum und Uhrzeit
Aktualisieren der Firmware
Ausrichten der Druckköpfe
10 Kapitel 1 Einführung DEWW
Hochladen von Medienprofilen
Anmelden beim Customer Involvement Program und Konfigurieren Ihrer Teilnahme

Registerkarte „Support“

Die Registerkarte Support bietet verschiedene Arten von Unterstützung für Ihren Drucker.
Suchen nach hilfreichen Informationen in verschiedenen Informationsquellen
Beheben von Problemen
Zugreifen auf HP Designjet-Links zum technischen Support für Drucker und Zubehör
Anzeigen von aktuellen und zurückliegenden Informationen zur Druckernutzung

Ein- und Ausschalten des Druckers

Prüfen Sie beim Einschalten des Druckers, ob sich die Reststromschutzschalter in der oberen Stellung befinden und der Netzschalter auf der Rückseite des Druckers eingeschaltet ist. Wenn der Drucker nicht automatisch gestartet wird, drücken Sie die Netztaste auf dem Bedienfeld.
Sie können den Drucker eingeschaltet lassen, ohne dass Energie verschwendet wird. Dadurch wird die Reaktionszeit verkürzt. Wenn der Drucker für einen bestimmten Zeitraum nicht verwendet wird, wechselt er automatisch in den Energiesparmodus. Er wird durch jede Interaktion wieder aktiviert, und das Drucken kann sofort fortgesetzt werden.
Die normale und empfohlene Methode zum Ein- und Ausschalten des Druckers ist das Drücken der Netztaste auf dem Bedienfeld.
Wenn Sie den Drucker auf diese Weise ausschalten, werden die Druckköpfe automatisch durch den Druckkopfreinigungsbehälter vor dem Austrocknen geschützt.
Wenn Sie den Drucker für einen längeren Zeitraum nicht verwenden möchten, sollten Sie ihn ausschalten, indem Sie die Netztaste drücken und zusätzlich den Netzschalter auf der Rückseite betätigen.
DEWW Ein- und Ausschalten des Druckers 11
Um ihn später wieder einzuschalten, betätigen Sie den Netzschalter an der Rückseite. Wenn der Drucker nicht automatisch gestartet wird, drücken Sie die Netztaste auf dem Bedienfeld.
Wenn der Drucker eingeschaltet wird, benötigt er ca. fünf Minuten, um sich zu initialisieren.

Neustart des Druckers

In manchen Situationen werden Sie aufgefordert, den Drucker neu zu starten. Schalten Sie dazu den Drucker auf dem Bedienfeld mit der Netztaste aus. Warten Sie ein paar Sekunden, und drücken Sie dann erneut die
Netztaste. Der Drucker sollte nun neu gestartet werden.
Wenn der Drucker nicht neu gestartet wird, führen Sie folgenden alternativen Vorgang durch:
1. Schalten Sie den Drucker mit dem Netzschalter an der Rückseite aus. Vergewissern Sie sich, dass sich
die Reststromschutzschalter in der oberen Stellung befinden.
2. Warten Sie 10 Sekunden.
3. Schalten Sie den Drucker mithilfe des Netzschalters aus.
4. Prüfen Sie, ob die Netzkontrollleuchte auf dem Bedienfeld leuchtet. Ist dies nicht der Fall, schalten Sie
den Drucker mit der Netztaste ein.
12 Kapitel 1 Einführung DEWW

2 Konnektivität und Softwareeinrichtung

Verbindungsmethode

Sie können den Drucker auf die folgenden Arten anschließen.
Verbindungstyp Geschwindigkeit Maximale Kabellänge Andere Faktoren
Gigabit Ethernet Schnell; variiert je nach
Datenverkehr im Netzwerk
HINWEIS: Die Geschwindigkeit einer Netzwerkverbindung hängt von den im Netzwerk verwendeten
Komponenten wie Netzwerkkarten, Hubs, Routern, Switches und Kabeln ab. Ist eine dieser Komponenten nicht für den Hochgeschwindigkeitsbetrieb ausgelegt, arbeitet die Verbindung automatisch mit niedriger Geschwindigkeit. Die Geschwindigkeit der Netzwerkverbindung hängt auch von der Menge der insgesamt im Netzwerk übertragenen Daten ab.
Lang (100 m) Zusätzliche Geräte (Switches)

Anschließen des Druckers an ein Netzwerk

Stellen Sie sicher, dass folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
Der Drucker ist betriebsbereit und eingeschaltet.
Der Gigabit-Hub oder -Router ist eingeschaltet und funktioniert einwandfrei.
Alle Computer im Netzwerk sind eingeschaltet und an das Netzwerk angeschlossen.
Der Drucker ist mit dem Switch verbunden.
Wenn der Drucker an ein Netzwerk angeschlossen ist und eingeschaltet wird, wird seine IP-Adresse auf dem Bedienfeld angezeigt (in diesem Beispiel 12.34.12.34). Notieren Sie die IP-Adresse. Sie wird später für den Zugriff auf den integrierten Web-Server benötigt.
werden benötigt.
Wenn die IP-Adresse in diesem Bildschirm nicht angezeigt wird, ist entweder der Drucker nicht mit dem Netzwerk verbunden oder im Netzwerk kein DHCP-Server vorhanden. In letzterem Fall muss die IP-Adresse manuell eingegeben werden. siehe
DEWW Verbindungsmethode 13
Der Drucker kann keine IP-Adresse beziehen auf Seite 151.
Installieren Sie den Software-RIP entsprechend den Anweisungen in der zugehörigen Dokumentation (nicht von HP mitgeliefert).
14 Kapitel 2 Konnektivität und Softwareeinrichtung DEWW

3 Grundlegende Einrichtungsoptionen

Einrichtungsoptionen auf dem Bedienfeld

Ändern der Sprache des Bedienfelds

Sie können die Sprache für die Menüs und Meldungen auf dem Bedienfeld auf zwei Arten ändern.
Wenn Ihnen die aktuelle Bedienfeldsprache geläufig ist, drücken Sie auf dem Bedienfeld anschließend
Wenn Ihnen die aktuelle Bedienfeldsprache nicht geläufig ist, müssen Sie den Drucker zuerst ausschalten. Schalten Sie ihn ein. Sobald Symbole auf dem Bedienfeld angezeigt werden, drücken Sie
und dann . Das Bedienfeld blinkt kurz auf.
Bei beiden Vorgehensweisen wird nun das Menü zur Sprachauswahl auf dem Bedienfeld angezeigt.
Markieren Sie die gewünschte Sprache, und drücken Sie die Taste OK.
und dann Setup > Bedienfeldoptionen > Sprache.

Anzeigen oder Einstellen von Datum und Uhrzeit

,
Um das Datum und die Uhrzeit des Druckers anzuzeigen oder einzustellen, drücken Sie , anschließend
und danach Setup > Bedienfeldoptionen > Datum- und Uhrzeitoptionen.

Einstellen der Höhe

Wenn Ihr Drucker in einer signifikanten Höhe über dem Meeresspiegel betrieben wird, drücken Sie auf dem Bedienfeld
, anschließend und danach Setup > Höhe auswählen, um die Betriebshöhe anzugeben.

Konfigurieren von E-Mail-Benachrichtigungen zu bestimmten Fehlerbedingungen

1. Wechseln Sie im integrierten Web-Server (siehe Zugriff auf den integrierten Web-Server auf Seite 17)
auf der Registerkarte Setup zur Seite „E-Mail-Server“, und prüfen Sie, dass folgende Felder korrekt ausgefüllt sind:
DEWW Einrichtungsoptionen auf dem Bedienfeld 15
SMTP-Server: Die IP-Adresse des Postausgangsservers (SMTP-Server), der alle vom Drucker gesendeten E-Mail-Nachrichten verarbeitet. Wenn für den E-Mail-Server eine Authentifizierung erforderlich ist, können keine E-Mail-Benachrichtigungen gesendet werden.
E-Mail-Adresse des Druckers: Jede vom Drucker gesendete E-Mail-Nachricht muss eine Rücksendeadresse enthalten. Dabei muss es sich nicht unbedingt um eine echte E-Mail-Adresse handeln. Die Adresse muss jedoch eindeutig sein, damit der sendende Drucker von den Empfängern der Nachricht eindeutig identifiziert werden kann.
2. Wechseln Sie zur Seite „Benachrichtigung“, die Sie ebenfalls über die Registerkarte Einrichtung
erreichen.
3. Klicken Sie auf das Symbol Neu, um neue Benachrichtigungen zu aktivieren. Wenn Sie bereits
konfigurierte Benachrichtigungen bearbeiten möchten, klicken Sie auf das Symbol Bearbeiten. Geben Sie dann die E-Mail-Adressen ein, an die die Benachrichtigungen gesendet werden sollen, und wählen Sie die Ereignisse aus, die Benachrichtigungen auslösen sollen.

Ändern der Aufwärmdauer

Wenn keine Druckaufträge mehr vorhanden sind, oder Sie den Drucker vorwärmen möchten (Option Drucken vorbereiten im RIP), bleiben die Trocknungs- und Aushärtungsheizelemente für die angegebene Zeitdauer
und Temperatur eingeschaltet, für den Fall dass ein weiterer Auftrag eingehen sollte bzw. um Druckqualitätsprobleme zu vermeiden, die durch falsche Temperatur in der Druckzone hervorgerufen werden können. Um die Temperaturen zu wählen und anzugeben, wie lange die Heizelemente in dieser Situation
weiterarbeiten sollen, drücken Sie auf dem Bedienfeld Druckmaterialhandling-Opt. > Warming temperature [45–55] ºC (Aufwärmtemperatur [45–55] ºC) und/
oder Warm-up duration [5–120] min (Aufwärmdauer [5–120] min).
, anschließend und danach Druckmaterial >

Ändern der Wartezeit für den Energiesparmodus

Wenn der Drucker eingeschaltet ist und für einen bestimmten Zeitraum nicht verwendet wird, wechselt er automatisch in den Energiesparmodus. In der Standardeinstellung erfolgt dies nach 30 Minuten. Um die Zeitspanne bis zum Wechsel in den Energiesparmodus zu ändern, drücken Sie auf dem Bedienfeld
anschließend gewünschte Wartezeit in Minuten ein, und drücken Sie OK.
und danach Setup > Bedienfeldoptionen > Energiesparmodus nach. Geben Sie die

Ein- oder Ausschalten der Signaltöne

Um die Signaltöne des Druckers ein- oder auszuschalten, drücken Sie auf dem Bedienfeld , anschließend
und danach Setup > Bedienfeldoptionen > Signalton aktivieren oder Signalton deaktivieren.
Signaltöne sind standardmäßig aktiviert.

Ändern der Helligkeit der Bedienfeldanzeige

Um die Helligkeit der Bedienfeldanzeige zu ändern, drücken Sie , anschließend und danach Setup > Bedienfeldoptionen > Anzeigehelligkeit. Wählen Sie dann mit der Bildlaufleiste einen Wert aus. Drücken Sie
OK, um den Wert zu speichern.

Ändern der Maßeinheiten

Um die auf dem Bedienfeld angezeigten Maßeinheiten zu ändern, drücken Sie , anschließend und danach Setup > Bedienfeldoptionen > Maßeinheit auswählen. Wählen Sie anschließend Englisch oder
Metrisch aus.
,
Sie können die Maßeinheiten auch über den integrierten Webserver ändern.
16 Kapitel 3 Grundlegende Einrichtungsoptionen DEWW

Wiederherstellen der Werkseinstellungen

Um die Werkseinstellungen des Druckers wiederherzustellen, drücken Sie auf dem Bedienfeld , anschließend alle Druckereinstellungen mit Ausnahme der Gigabit-Ethernet-Einstellungen wieder her.
und danach Setup > Zurücksetzen > Werkseinstellungen wiederh.. Diese Option stellt

Einrichtungsoptionen im integrierten Web-Server

Zugriff auf den integrierten Web-Server

Über den integrierten Web-Server können Sie die Druckerinformationen von einem beliebigen Computer aus mit einem normalen Webbrowser anzeigen.
Die folgenden Browser sind mit dem integrierten Web-Server kompatibel:
Internet Explorer 6 und höher für Windows
Safari 2 und höher für Mac OS X
Mozilla Firefox 2 und höher
Google Chrome 7
Starten Sie auf einem Computer den Webbrowser, und geben Sie die IP-Adresse des Druckers in die Adressleiste des Browsers ein, um auf den integrierten Web-Server zuzugreifen. Die IP-Adresse des Druckers wird auf dem Bedienfeld im Home-Bildschirm angezeigt (in diesem Beispiel 12.34.12.34):
Wenn Sie auf diese Weise nicht auf den integrierten Web-Server zugreifen können, lesen Sie den Abschnitt
Zugriff auf den integrierten Web-Server nicht möglich auf Seite 151.

Ändern der Sprache des integrierten Web-Servers

Der integrierte Web-Server unterstützt folgende Sprachen: Englisch, Portugiesisch, Spanisch, Katalanisch, Französisch, Italienisch, Deutsch, vereinfachtes Chinesisch, traditionelles Chinesisch, Koreanisch und Japanisch. Die mit den Optionen des Webbrowsers ausgewählte Sprache wird automatisch verwendet. Wird die ausgewählte Sprache nicht unterstützt, verwendet der integrierte Web-Server automatisch Englisch als Spracheinstellung.
Um die Sprache zu wechseln, müssen Sie die Spracheinstellung Ihres Webbrowsers ändern. Klicken Sie z. B. in Internet Explorer 6 auf Extras, Internetoptionen und Sprachen. Vergewissern Sie sich, dass die gewünschte Sprache am Anfang der Liste angezeigt wird.
Damit die Änderung wirksam wird, schließen Sie den Webbrowser, und öffnen ihn erneut.
DEWW Einrichtungsoptionen im integrierten Web-Server 17

Einschränken des Zugriffs auf den Drucker

Zum Festlegen eines Administratorkennworts wählen Sie im integrierten Web-Server die Option Einrichtung > Sicherheit aus. Dieses Kennwort muss anschließend angegeben werden, um die folgenden Druckerfunktionen ausführen zu können:
Druckereinstellungen ändern
Firmware aktualisieren
Datum und Uhrzeit des Druckers einstellen
Abrechnungsinformationen löschen
Weitere Informationen werden auch in der Online-Hilfe des integrierten Web-Servers angezeigt.
Falls Sie das Administratorkennwort vergessen haben, können Sie es auf dem Bedienfeld löschen. Drücken Sie
EWS-Passwort zurücksetzen.
, anschließend und danach Setup > Konnektivität > Erweitert > Integrierter Web-Server >

Anmeldung beim Customer Involvement Program

Melden Sie sich beim Customer Involvement Program (CIP) an, und helfen Sie uns, bessere Produkte für Sie zu erstellen. Die von uns erfassten Daten zur Druckernutzung unterstützen uns bei der Feststellung, wie Sie Ihren Drucker verwenden, und welche Produktfunktionen für Sie am wichtigsten sind. Alle Daten werden in Übereinstimmung mit der Datenschutzrichtlinie von HP erfasst und verwendet. Es werden keine verpflichtenden Umfragen oder Folge-E-Mails versendet. Persönliche Kontaktdaten werden nicht erfasst. Sie können Ihre Teilnahme jederzeit beenden.
Die Teilnahme am Customer Involvement Program wird mit dem integrierten Web-Server konfiguriert, insbesondere mit der AutoSend-Seite der Registerkarte Setup, die wie folgt aussieht:
Führen Sie folgende Konfigurationsschritte aus, um sich für das CIP-Programm anzumelden:
1. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen AutoSend aktivieren. Dies ist die Hauptsteuerung für das CIP-
Programm. Wenn es aktiviert ist, können Sie je nach den restlichen Konfigurationseinstellungen teilnehmen. Wenn es nicht aktiviert ist, können Sie nicht teilnehmen.
18 Kapitel 3 Grundlegende Einrichtungsoptionen DEWW
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Test and Apply (Testen und Anwenden) in der unteren rechten
Bildschirmecke. Nach einem Moment sehen Sie das Ergebnis des Tests in einem Fenster wie dem folgenden:
3. Wenn die erste Meldung im Fenster „Ergebnis der AutoSend-Einstellungen“ Erfolg ist und sich vor allen
Einträgen ein grünes Häkchen befindet (wie oben gezeigt), ist die Konfiguration abgeschlossen. Sie können dann zu einer anderen Registerkarte des integrierten Web-Servers blättern oder Ihr Browser­Fenster schließen.
Wenn eine andere Meldung angezeigt wird, beispielsweise Partial Success (Teilweiser Erfolg), und vor den Einträgen rote Kreuze anzeigt werden, müssen Sie unter Umständen einen Proxy-Server konfigurieren: einen zwischengeschalteten Computer, der sich zwischen Ihrem Drucker und dem Internet befindet, und mit beiden kommunizieren kann. Das Fenster kann dann wie folgt aussehen:
Kehren Sie zu der AutoSend-Seite zurück, und gehen Sie folgendermaßen vor:
a. Aktivieren (markieren) Sie das Kontrollkästchen Proxy-Server aktivieren im unteren Teil des
Fensters.
b. Wenn Sie die URL Ihres Proxy-Servers kennen (beispielsweise http://proxy.mycompany.com;
erkundigen Sie sich bei Ihrem Netzwerkadministrator oder einem IT-Mitarbeiter), wählen Sie die Schaltfläche URL-Adresse, und geben Sie die URL in das entsprechende Feld ein. Wenn Sie die IP­Adresse Ihres Proxy-Servers kennen (beispielsweise 192.0.0.1), wählen Sie die Schaltfläche IP-
Adresse, und geben Sie die Adresse in die entsprechenden Felder ein.
c. Geben Sie den Proxy-Anschluss in das Feld Anschluss ein; der Wert ist je nach Standort
unterschiedlich, aber im Allgemeinen ist es Anschluss 80.
d. Für einige Proxy-Server können Benutzername und Kennwort erforderlich sein. Wenn dies der Fall
ist, geben Sie diese in die entsprechenden Felder ein. Wenn Sie sich nicht sicher sich, lassen Sie diese Felder leer.
Die AutoSend-Seite sieht nun unter Umständen wie folgt aus:
DEWW Einrichtungsoptionen im integrierten Web-Server 19
4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Test and Apply (Testen und Anwenden) in der unteren rechten
Bildschirmecke. Wenn die erste Meldung im Fenster „Ergebnis der AutoSend-Einstellungen“ Erfolg ist und sich vor allen Einträgen ein grünes Häkchen befindet, ist die Konfiguration abgeschlossen. Sie können dann zu einer anderen Registerkarte des integrierten Web-Servers blättern oder Ihr Browser­Fenster schließen. Wenn vor Einträgen ein rotes Kreuz angezeigt wird, müssen Sie die Proxy­Einstellungen prüfen und unter Umständen korrigieren (siehe oben).
20 Kapitel 3 Grundlegende Einrichtungsoptionen DEWW

4 Druckmaterial

Überblick

Sie können auf einer Vielzahl unterschiedlicher Druckmedien und Papiersorten drucken, die alle in diesem Handbuch als Druckmaterial bezeichnet werden.

Druckmaterialtipps

Die Auswahl des richtigen Druckmaterials für Ihre Bedürfnisse ist ein wesentlicher Schritt zur Sicherstellung einer zufrieden stellenden Druckqualität.
Hier sind einige Tipps zur Druckmaterialverwendung:
Nehmen Sie das Druckmaterial 24 Stunden vor der Verwendung aus der Verpackung, damit es sich an die Raumbedingungen anpassen kann.
Fassen Sie Folien- und Fotodruckmaterial nur an den Kanten an, oder tragen Sie Baumwollhandschuhe. Die Hautöle können auf das Druckmaterial gelangen und Fingerabdrücke hinterlassen.
Lassen Sie das Druckmaterial beim Laden und Entnehmen fest auf die Rolle aufgewickelt. Es ist ratsam, den Anfang der Rolle mit Klebeband am Kern zu befestigen, bevor Sie die Rolle aus dem Drucker nehmen. Sie können den Klebestreifen auch während der Lagerung angebracht lassen. Wenn sich die Rolle abwickelt, lässt sie sich schlecht in die Hand nehmen.
HINWEIS: Das Befestigen des Rollenanfangs ist besonders bei schwerem Druckmaterial wichtig, da
sich dieses aufgrund seiner Steifheit lösen und von der Kernhülse abwickeln kann.
Wenn Sie die Aufwickelvorrichtung bei einigen Materialien (wie Textilien) verwenden, kann der Drucker das Druckmaterial besser steuern, was zu einer höheren Druckqualität führt.
Die Druckqualität kann sich verschlechtern, wenn Sie ein ungeeignetes Druckmaterial verwenden.
Wählen Sie unbedingt im RIP die richtige Druckqualitätseinstellung aus.
Bei jedem Laden einer Rolle werden Sie auf dem Bedienfeld aufgefordert, die Druckmaterialfamilie auszuwählen. Zur Erzielung einer optimalen Druckqualität ist es sehr wichtig, die richtige Auswahl zu treffen. Vergewissern Sie sich, dass das verwendete Druckmaterial mit der auf dem Bedienfeld angezeigten Familie und mit dem Druckmaterialprofil im RIP übereinstimmt.
Wenn die auf dem Bedienfeld angezeigte Druckmaterialfamilie nicht mit dem geladenen Druckmaterial übereinstimmt, führen Sie einen der folgenden Schritte durch:
Laden Sie die Rolle erneut in den Drucker, und wählen Sie die richtige Druckmaterialfamilie aus
Entnehmen einer Rolle aus dem Drucker auf Seite 35 und Automatisches Laden einer Rolle
Siehe
in den Drucker auf Seite 28).
Drücken Sie auf dem Bedienfeld des Druckers Druckmaterial > Eingel. Materialsorte ändern.
DEWW Überblick 21
, anschließend und danach
HINWEIS: Wenn Sie die Druckmaterialfamilie über das Bedienfeld ändern, wird die
Vorschubkalibrierung nicht automatisch durchgeführt. Weitere Informationen zur manuellen Anforderung der Kalibrierung finden Sie unter
DM-Vorschub einstellen auf Seite 130.
Weitere Tipps zu Druckmaterialien finden Sie unter
auf Seite 28 und Manuelles Laden einer Rolle in den Drucker auf Seite 31.
ACHTUNG: Wenn Sie das Druckmaterial aus dem Drucker entnehmen, ohne zuerst den Vorgang auf dem
Bedienfeld zu starten, kann der Drucker beschädigt werden. Tun Sie dies nur, um einen Druckmaterialstau zu beseitigen.

Unterstützte Druckmaterialfamilien

Druckmaterialfamilie Beschreibung
Selbstklebend Einseitig klebende PVC-Folien mit abziehbarem Trägermaterial. Es gibt nach dem Anwendungszweck zwei
Banner Meistens ein PVC-beschichtetes Polyestermaterial. Es gibt auch recycelbare Varianten (Grünes Banner) für
Textil Textilien sind meistens aus Polyester- oder Baumwollgarnen hergestellt. Einige offenmaschige Textilien
Hauptarten: kalandriert (für ebene Oberflächen) und gussgestrichen (für komplexe 3D-Kurven). Folien gibt es in verschiedenen Ausführungen: weiß, transparent, reflektierend oder perforiert.
Beispiele: HP Vinylfolie selbstklebend gegossen glänzend mit blasenfreiem Klebstoff, Avery MPI3000 (kalandriert), Avery MPI1005 (gussgestrichen), 3M IJ-380 (gussgestrichen)
denselben Verwendungszweck. Banner bieten ein breites Spektrum an Grammaturen und können in die folgenden Kategorien eingeteilt werden: vorderseitig beleuchtbar, rückseitig beleuchtbar und lichtundurchlässig.
Beispiele: HP Widerstandsfähiges SCRIM Frontlit-Banner vorderseitig beleuchtbar, Ultraflex Normandy Pro, Verseidag-Banner
befinden sich auf einem abziehbaren Trägermaterial, um das Durchdringen der Tinte zu vermeiden. Sehr steife Textilien (wie beispielsweise Leinwände) sollten vorzugsweise als Niedrigtemperatur-Druckmaterial (inkl. HP Photoreal) geladen werden. Die Verwendung von porösen Druckmaterialien ohne Trägermaterial wird nicht empfohlen.
Automatisches Laden einer Rolle in den Drucker
Transparentfolie Meist Polyesterfolie, obgleich es auch andere Materialien gibt. Wählen Sie diese Familieneinstellung für
Druckmaterialien, die Temperaturen von über 95 °C standhalten; andernfalls sollten sie vorzugsweise als Druckmaterial mit der Einstellung „Niedrigtemperatur (inkl. HP Photoreal)“ geladen werden.
Beispiel: Intelicoat SBL-7 Polyesterfolie rückseitig beleuchtbar
Synthetisches Papier Druckmaterialien, die mit Kunstharzen hergestellt und in erster Linie aus Polypropylen (PP) extrudiert
Papier-wasserbasierend Leichte, gestrichene Druckmaterialien auf Papierbasis (Zellulose), die mit Tinten auf Wasserbasis
Papier-solventbasierend Gestrichene Druckmaterialien auf Papierbasis (Zellulose), die mit lösungsmittelhaltiger Tinte kompatibel
Niedrigtemperatur (inkl. HP Photoreal)
Gewebebanner Offenes und widerstandsfähiges Polyestergewebe, das mit PVC beschichtet ist und in erster Linie zur
werden. Ihre Merkmale ähneln denen von Kunststofffolie, ihr Aussehen und ihre Eigenschaften sind aber vergleichbar mit normalem Papier, das aus Zellstoff hergestellt wird.
Beispiel: Ilford Omnijet Dry Glossy Portable Display Film
kompatibel sind, oder Offsetpapier. Diese Druckmaterialien sind nicht mit lösungsmittelhaltiger Tinte kompatibel. Das Gewicht liegt in der Regel bei ca. 100 g/m².
sind. Das Gewicht liegt in der Regel zwischen 120 und 200 g/m².
Beispiele: HP Billboard-Papier mit blauer Rückseite, Intelicoat GPIOF140, Druckmaterialien mit blauer Rückseite
Druckmaterialien, die empfindlich auf hohe Temperaturen reagieren (dünne PP-, HDPE-, PET-Folien), und gestrichene Druckmaterialien auf Papierbasis (Zellulose) mit hoher Steifigkeit und Grammatur (200 g/m² oder mehr).
Beispiel: HP Foto-realistisches Plakatpapier
Gebäudeumhüllung verwendet wird. Diese Druckmaterialien befinden sich auf einem abziehbaren Trägermaterial, um das Durchdringen der Tinte zu vermeiden.
Beispiel: Ultraflex Stripmesh
22 Kapitel 4 Druckmaterial DEWW
Mit dem HP Media Finder können Sie nach Druckmaterialien (von HP und Drittanbietern) suchen, die getestet wurden und mit dem Drucker kompatibel sind. Das Tool ermöglicht die Suche nach Hersteller, Druckmaterialsorte, Anwendung oder geographischer Verfügbarkeit. Sie finden das Tool unter
http://www.hp.com/go/latexmediafinder/.

Unterstützte HP Druckmaterialien

Druckmaterial Recycling Rücknahme FSC Oeko
Banner
HP Speziell verstärktes HDPE-Banner
HP Beidseitiges, speziell verstärktes HDPE-Banner
HP Widerstandsfähiges SCRIM Frontlit-Banner vorderseitig beleuchtbar
Selbstklebende Druckmedien
HP Vinylfolie selbstklebend gegossen glänzend mit blasenfreiem Klebstoff
HP Schaufenster-Vinyl selbstklebend perforiert opak
HP Vinylfolie permanent selbstklebend glänzend
HP Vinylfolie permanent selbstklebend matt
Folien
HP Rückseitig beleuchtbare Polyesterfolie
Stoffdruckmaterialien
HP Textilbanner schwer
HP Textil-Displaybanner leicht
Papier
HP PVC-freies Papier für Wandplakate (Greenguard, AgBB)
HP Plakatpapier weiß seidenmatt
HP Foto-realistisches Plakatpapier
HP Billboard-Papier mit blauer Rückseite
Spezialdruckmedien
HP DuPont Tyvek-Banner
HP Leinwand satiniert
Legende
Recycling: Druckmaterialien, die über allgemein verfügbare Recyclingprogramme recycelt werden können.
Rücknahme: HP bietet das Rücknahmeprogramm für Großformat-Druckmedien in Nordamerika und Europa an, über das die meisten recycelbaren HP Druckmaterialien zurückgegeben werden können (Verfügbarkeit kann variieren). Details finden Sie unter
http://www.hp.com/recycle/. Neben diesem Programm sind Recycling-Angebote für die
Produkte derzeit nur in bestimmten Ländern/Regionen verfügbar. Kunden sollten bei ihrem lokalen Wertstoffhof nachfragen, ob diese Produkte recycelt werden können.
DEWW Überblick 23
FSC-zertifiziertes Papier trägt das Label für Forest Stewardship Council (FSC) Mixed Sources. Dies bedeutet, dass diese Druckmaterialien die Entwicklung einer verantwortungsvollen Forstwirtschaft weltweit unterstützen. Das Holz stammt aus FSC-zertifizierten, nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, unternehmenskontrollierten Quellen und/oder Recyclingmaterial.
Unbedrucktes HP Textilbanner schwer, HP Textilbanner Display leicht und HP Knitterfreier Fahnenstoff mit Papierträger sind entsprechend dem Oeko-Tex Standard 100 zertifiziert. Hierbei handelt es sich um ein weltweit einheitliches Prüf- und Zertifizierungssystem für Textilrohmaterial sowie Zwischen- und Enderzeugnisse in allen Phasen der Produktion. Die Produkte werden auf Emissionen von Chemikalien wie Pestizide, allergieauslösende Farbstoffe oder zinnorganische Verbindungen getestet.
Greenguard Mit HP Latextinten bedruckte HP PVC-freies Papier für Wandplakate sind in der
GREENGUARD-Produktliste der Erzeugnisse mit niedrigen Emissionswerten aufgeführt und werden entsprechend dem GREENGUARD Children & Schools-Standard geprüft. Der Druck ist weder GREENGUARD- noch GREENGUARD Children & Schools-zertifiziert. Das GREENGUARD Environmental Institute ist ein vom American National Standards Institute (ANSI) autorisierter Entwickler von Standards, der akzeptable Raumluftstandards für in Innenräumen eingesetzte Produkte, Umgebungen und Gebäude aufstellt (siehe
http://www.greenguard.org/).
AgBB Der Ausschuss zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten, AgBB, legt die
Grundlagen für eine konstante und reproduzierbare gesundheitsbezogene Bewertung von Bauprodukten in Deutschland fest. Dazu gehören Prüfkriterien und ein Bewertungsschema für die gesundheitsbezogene Bewertung von Emissionen volatiler organischer Verbindungen (VOC) durch Bauprodukte in Innenräumen.

Poröses Druckmaterial

Druckmaterialien mit begrenzter Porosität können in diesem Drucker eingesetzt werden, sehr poröse Druckmaterialien können den Drucker allerdings beschädigen.
Prüfen Sie die Porosität des Druckmaterials wie nachfolgend beschrieben.
1. Entnehmen Sie evtl. geladenes Druckmaterial.
2. Schneiden Sie ein 15 × 50 mm großes Stück selbstklebendes Vinyl (weiß, glänzend) ab.
3. Kleben Sie es wie gezeigt auf die Einzugsfläche.
4. Laden Sie das zu prüfende Druckmaterial.
5. Öffnen Sie die RIP-Software.
6. Laden Sie die Testdatei des Druckers herunter: http://IP-Adresse des Druckers/hp/device/webAccess/
images/Ink_trespassing_check.pdf. Dabei ist IP-Adresse des Druckers die IP-Adresse Ihres Druckers.
24 Kapitel 4 Druckmaterial DEWW
7. Drucken Sie die Testdatei. Verwenden Sie dazu die Anzahl der Durchläufe und das Medienprofil, das Sie
mit dem Druckmaterial verwenden möchten (oder ein ähnliches Profil bei Tintenlimit).
8. Entnehmen Sie das Druckmaterial.
9. Ziehen Sie das selbstklebende Vinyl von der Einzugsfläche ab.
10. Prüfen Sie das selbstklebende Vinyl, das Sie von der Einzugsfläche abgezogen haben.
Ist der Streifen komplett weiß (keine Tinte), ist das geprüfte Druckmaterial nicht porös und kann wie in diesem Handbuch beschrieben verwendet werden.
Wenn der Streifen überwiegend nicht weiß ist (wie im Beispiel oben), ist das geprüfte Druckmaterial porös und sollte nicht mit diesem Drucker verwendet werden.
Wenn der Streifen heller ist als PANTONE 427C, kann das geprüfte Druckmaterial unter Umständen für kurze Druckläufe verwendet werden.
HINWEIS: Das Drucken auf porösen Druckmaterialien kann die Druckqualität mindern und eine
Servicereparatur erforderlich machen, die nicht durch die Garantie abgedeckt ist.
11. Reinigen der Einzugsfläche: siehe Reinigen der Einzugsfläche auf Seite 99.

Aufbringen einer Rolle auf die Spindel

TIPP: Als Alternative zu der hier aufgeführten Beschreibung können Sie eine Animation des Vorgangs auf
dem Bedienfeld anzeigen: Drücken Sie (Druckmaterial laden) > Learn how to load spindle (Auf Spindel aufbringen).
1. Vergewissern Sie sich, dass die Druckerräder blockiert sind (der Bremshebel nach unten gedrückt ist),
damit sich der Drucker nicht mehr bewegen lässt.
2. Wenn die Spannleiste sich in der oberen Position befindet, senken Sie sie mit dem Hebel.
, anschließend und danach Druckmaterial > Substrate load
DEWW Aufbringen einer Rolle auf die Spindel 25
3. Drücken Sie die Spindelarretierung nach oben, damit die Spindel freigegeben wird.
4. Nehmen Sie die Spindel aus dem Drucker.
ACHTUNG: Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Finger nicht in den Spindelhalterungen einklemmen.
Die Spindel verfügt an jedem Ende über einen Anschlag, damit die Papierrolle nicht verrutschen kann. Nehmen Sie den blauen Anschlag vom linken Ende ab, damit die neue Rolle aufgebracht werden kann (der Anschlag am anderen Ende kann bei Bedarf auch abgenommen werden). Der Anschlag kann auf der Spindel entsprechend der Rollenbreite verschoben werden.
5. Entriegeln Sie den blauen Anschlag.
26 Kapitel 4 Druckmaterial DEWW
6. Nehmen Sie den Anschlag vom linken Ende der Spindel ab.
7. Schieben Sie die Spindel in den Rollenkern. Bei langen und schweren Rollen ist es sinnvoll, eine zweite
Person um Hilfe zu bitten.
8. Der rechte Anschlag der Spindel verfügt über zwei Positionen. Die eine Position ist für Rollen mit der
maximalen unterstützten Breite und die andere für schmalere Rollen bestimmt. Verwenden Sie die zweite Position für schmalere Rollen. Dies verbessert den Trocknungsprozess und ermöglicht eine höhere Druckgeschwindigkeit.
DEWW Aufbringen einer Rolle auf die Spindel 27
9. Bringen Sie den blauen Anschlag am linken Ende der Spindel auf, und schieben Sie ihn nach innen, bis er
an der Rolle anliegt.
10. Verriegeln Sie den blauen Anschlag, wenn er in Kontakt mit dem Druckmaterial ist.
11. Lockern Sie die Spindel im Drucker.
Wenn Sie häufig unterschiedliche Druckmaterialien verwenden, können Sie die Rollen schneller wechseln, indem Sie jedes Druckmaterial auf eine eigene Spindel aufbringen. Die zusätzlichen Spindeln sind von HP erhältlich.

Automatisches Laden einer Rolle in den Drucker

Die Rolle muss sich bereits auf der Spindel befinden, damit Sie diese Schritte durchführen können Siehe
Aufbringen einer Rolle auf die Spindel auf Seite 25.
Die normale Mindestbreite für Rollen beträgt 23 Zoll (584 mm). Wenn Sie schmaleres Druckmaterial bis zu einer Mindestbreite von 10 Zoll (254 mm) laden möchten, drücken Sie auf dem Bedienfeld
28 Kapitel 4 Druckmaterial DEWW
, anschließend
und danach Druckmaterial > Druckmaterialhandling-Opt. > Schmales Mat. aktivieren. Jedoch ist bei
dieser Einstellung die optimale Druckqualität nicht gewährleistet.
TIPP: Informationen zum Laden von Textilmaterial finden Sie im Abschnitt Die Ladevorrichtung
auf Seite 46.
TIPP: Bei sehr dünnem oder sehr dickem Druckmaterial oder bei Druckmaterial, das zum Rollen neigt,
müssen Sie das Material manuell laden, um das Risiko von Materialstaus und Druckkopfkollisionen zu verringern siehe
Manuelles Laden einer Rolle in den Drucker auf Seite 31.
1.
Drücken Sie auf dem Bedienfeld des Druckers
, anschließend und dann Druckmaterial >
Substrate load (Druckmaterial laden) > Rolle laden.
2. Führen Sie den Anfang der Rolle sorgfältig oberhalb der schwarzen Walze ein. Achten Sie dabei darauf,
dass das Druckmaterial straff gespannt bleibt. Wickeln Sie das Druckmaterial nicht von Hand auf die Rolle auf, es sei denn, Sie werden auf dem Bedienfeld dazu aufgefordert.
VORSICHT! Berühren Sie beim Zuführen des Druckmaterials auf keinen Fall die Gummiräder auf der
Einzugsfläche. Die Räder können sich drehen und Haut, Haare oder Kleidung einziehen.
VORSICHT! Achten Sie darauf, nicht mit den Fingern in den Druckmaterialpfad des Druckers zu
gelangen.
Der Drucker gibt einen Signalton aus, wenn die Vorderkante des Druckmaterials erkannt und akzeptiert wird.
3. Sie werden auf dem Bedienfeld möglicherweise aufgefordert, die Kantenhalter von der Einzugsfläche zu
entfernen, falls sie vorhanden zu sein scheinen (dies könnte falsch sein: der Drucker hat keinen Sensor für die Kantenhalter).
DEWW Automatisches Laden einer Rolle in den Drucker 29
4. Wählen Sie die Kategorie des Druckmaterials auf der Rolle aus.
HINWEIS: Wählen Sie den Namen des verwendeten Druckmaterials in der RIP-Software und nicht auf
dem Bedienfeld aus.
HINWEIS: Die RIP-Druckmaterialeinstellung setzt die Einstellung auf dem Bedienfeld außer Kraft.
5. Sie haben die Möglichkeit, die Länge des Druckmaterials auf der Rolle einzugeben. Wenn dies erfolgt,
wird die verbrauchte Druckmaterialmenge überwacht. Siehe
auf Seite 52.
Verfolgen der Druckmateriallänge
6. Der Drucker führt nun verschiedene Überprüfungen durch. Falls Probleme wie Schräglauf oder
unzureichende Spannung auftreten, werden Sie aufgefordert, diese zu beheben.
HINWEIS: Sie können den maximal zulässigen Schräglauf auf dem Bedienfeld festlegen. Drücken Sie
, anschließend und danach Druckmaterial > Druckmaterialhandling-Opt. > Max. Schräglauf
aus.
7. Warten Sie, bis das Druckmaterial wie unten gezeigt aus dem Drucker herauskommt.
HINWEIS: Tritt beim Einlegen des Druckmaterials ein unerwartetes Problem auf, lesen Sie den
Abschnitt
Probleme beim Einzug des Druckmaterials auf Seite 139.
30 Kapitel 4 Druckmaterial DEWW
8. Wenn Sie transparentes Druckmaterial mit einem nicht transparenten Rand laden, werden Sie
aufgefordert, die Breite des Druckmaterials und den am Lineal vorne auf dem Aushärtungsmodul abgelesenen Abstand der rechten Druckmaterialkante vom Seitenblech des Druckers einzugeben.
9. Wenn Sie den beidseitigen Druck gewählt haben, müssen Sie auf dem Bedienfeld möglicherweise eine
Frage beantworten.
10. Der Drucker führt die Kalibrierung des Druckmaterialvorschubs durch.
11. Auf dem Bedienfeld wird die Bereitschaftsmeldung angezeigt.
Achten Sie darauf, dass die oberen Lüfter nicht verdeckt werden.
Anweisungen zum Verwenden der Aufwickelvorrichtung finden Sie im Abschnitt Aufwickelvorrichtung
auf Seite 35.

Manuelles Laden einer Rolle in den Drucker

Laden Sie das Druckmaterial in den folgenden Fällen manuell:
Das Druckmaterial ist ungewöhnlich dünn oder ungewöhnlich dick.
Die Ränder des Druckmaterials sind ausgefranst.
Das Druckmaterial neigt dazu, sich an den Rändern zu rollen.
Die zu bedruckende Seite des Druckmaterials zeigt nach unten.
In anderen Fällen empfiehlt es sich, das Druckmaterial automatisch zu laden siehe
einer Rolle in den Drucker auf Seite 28.
Die Rolle muss sich bereits auf der Spindel befinden, damit Sie diese Schritte durchführen können Siehe
Aufbringen einer Rolle auf die Spindel auf Seite 25.
DEWW Manuelles Laden einer Rolle in den Drucker 31
Automatisches Laden
Die normale Mindestbreite für Rollen beträgt 23 Zoll (584 mm). Wenn Sie schmaleres Druckmaterial bis zu einer Mindestbreite von 10 Zoll (254 mm) laden möchten, drücken Sie auf dem Bedienfeld
, anschließend
und danach Druckmaterial > Druckmaterialhandling-Opt. > Schmales Mat. aktivieren. Jedoch ist bei
dieser Einstellung die optimale Druckqualität nicht gewährleistet.
TIPP: Informationen zum Laden von Textilmaterial finden Sie im Abschnitt Die Ladevorrichtung
auf Seite 46.
1.
Drücken Sie auf dem Bedienfeld des Druckers
, anschließend und dann Druckmaterial >
Substrate load (Druckmaterial laden) > Manuelle Zufuhr.
Dieser Schritt ist optional: Sie können alternativ bei Schritt 2 beginnen.
Sie werden auf dem Bedienfeld möglicherweise aufgefordert, die Kantenhalter von der Einzugsfläche zu entfernen, falls sie vorhanden zu sein scheinen (dies könnte falsch sein: der Drucker hat keinen Sensor für die Kantenhalter).
2. Ziehen Sie den Druckmaterial-Ausrichtungshebel ganz nach oben.
3. Führen Sie den Anfang der Rolle sorgfältig oberhalb der schwarzen Walze ein. Achten Sie dabei darauf,
dass das Druckmaterial straff gespannt bleibt. Wickeln Sie das Druckmaterial nicht von Hand auf die Rolle auf, es sei denn, Sie werden auf dem Bedienfeld dazu aufgefordert.
4. Führen Sie das Druckmaterial weiter zu, bis es die Einzugsfläche erreicht. Öffnen Sie das Fenster, damit
das Druckmaterial besser durchgezogen werden kann.
VORSICHT! Berühren Sie auf keinen Fall die Oberflächen im Trocknungsbereich des Druckers. Selbst
nach dem Öffnen der Fensterverriegelung, durch welche die Stromversorgung des Trocknungs- und des Aushärtungsmoduls unterbrochen wird, können die Oberflächen noch heiß sein.
TIPP: Wenn das verwendete Druckmaterial zum Rollen neigt, führen Sie es so weit zu, bis der Anfang
aus dem Drucker kommt. Es empfiehlt sich außerdem, die Aufwickelvorrichtung zu verwenden oder die Schneidvorrichtung über das Bedienfeld zu deaktivieren, wenn Sie die Aufwickelvorrichtung nicht verwenden.
32 Kapitel 4 Druckmaterial DEWW
5. Ziehen Sie den Druckmaterial-Ausrichtungshebel ganz nach unten.
6. Wählen Sie die Kategorie des Druckmaterials auf der Rolle aus.
HINWEIS: Wählen Sie den Namen des verwendeten Druckmaterials in der RIP-Software und nicht auf
dem Bedienfeld aus.
TIPP: Wählen Sie bei sehr dünnem Druckmaterial immer die Druckmaterialsorte Banner, um den beim
Laden erzeugten Unterdruck zu minimieren. Bei sehr dickem Druckmaterial wählen Sie immer die Druckmaterialsorte HP Fotorealistisch, um den Unterdruck zu maximieren. Wählen Sie nach dem Laden und vor dem Drucken die richtige Sorte des geladenen Druckmaterials auf dem Bedienfeld aus. Drücken
Sie
, anschließend und danach Druckmaterial > Eingel. Materialsorte ändern.
TIPP: Beim manuellen Laden von Textildruckmaterial, das in Verbindung mit der Aufwickelvorrichtung
verwendet werden soll, sollten Sie vor Auswahl der Druckmaterialsorte die Taste Druckmaterial bewegen auf dem Bedienfeld drücken und das Druckmaterial mithilfe des Bedienfelds über den Punkt
hinaus zuführen, an dem es zu einem Druckmaterialstau kommen kann. Dadurch werden in dieser Phase ein Druckmaterialstau und andere Probleme mit dem Druckmaterial vermieden. Außerdem können Sie die normale Prüfung auf Schräglauf überspringen.
7. Der Drucker führt nun verschiedene Überprüfungen durch. Falls Probleme wie Schräglauf oder
unzureichende Spannung auftreten, werden Sie aufgefordert, diese zu beheben.
HINWEIS: Sie können den maximal zulässigen Schräglauf auf dem Bedienfeld festlegen. Drücken Sie
, anschließend und danach Druckmaterial > Druckmaterialhandling-Opt. > Max. Schräglauf
aus.
8. Wenn Sie transparentes Druckmaterial mit einem nicht transparenten Rand laden, werden Sie
aufgefordert, die Breite des Druckmaterials und den am Lineal vorne auf dem Aushärtungsmodul abgelesenen Abstand der rechten Druckmaterialkante vom Seitenblech des Druckers einzugeben.
9. Wenn Sie den beidseitigen Druck gewählt haben, müssen Sie auf dem Bedienfeld möglicherweise eine
Frage beantworten.
10. Der Drucker führt die Kalibrierung des Druckmaterialvorschubs durch.
DEWW Manuelles Laden einer Rolle in den Drucker 33
11. Auf dem Bedienfeld wird die Bereitschaftsmeldung angezeigt.
Achten Sie darauf, dass die oberen Lüfter nicht verdeckt werden.

Einlegen eines Einzelblatts in den Drucker

Der Drucker ist auf die Verwendung von Druckmaterialrollen ausgelegt. Sie können zwar auch Einzelblätter in den Drucker einlegen, für die Druckqualität kann dann aber keine Garantie übernommen werden. Außerdem kann sich die Vermeidung von Schräglauf als schwierig erweisen.
Das Blatt muss mindestens 1067 mm lang sein.
Legen Sie das Blatt wie beim normalen Laden einer Rolle ein (automatisch oder manuell, abhängig vom Druckmaterial).
Beim Laden versucht der Drucker die Wickelrichtung zu erkennen, indem die Spindel in beide Richtungen gedreht wird. Die folgende Meldung wird angezeigt, wenn das Druckmaterial nicht mit der Spindel verbunden ist.
Ein Einzelblatt wird wahrscheinlich zu schräg eingezogen, und der Drucker kann dies u. U. nicht automatisch korrigieren. Wenn der vom Drucker gemessene Schräglauf 3 mm/m übersteigt, sollten Sie
34 Kapitel 4 Druckmaterial DEWW
den Ladevorgang abbrechen und von vorn beginnen. Wenn der Schräglauf aber akzeptabel ist, können Sie die automatische Korrektur des Schräglaufs überspringen. Wählen Sie dazu bei entsprechender Aufforderung Mit aktuellem Schräglauf fortfahren.

Entnehmen einer Rolle aus dem Drucker

1. Wenn Sie die Aufwickelvorrichtung während des Druckens verwendet haben, müssen Sie die bedruckte
Rolle von der Aufwickelvorrichtung nehmen Siehe
auf Seite 43.
Entnehmen einer Rolle von der Aufwickelvorrichtung
2.
Drücken Sie auf dem Bedienfeld des Druckers
Druckm. entnehmen > Rolle entnehmen.
3. Wenn der Drucker die Druckmateriallänge überwacht hat, wird auf dem Bedienfeld die restliche Länge
angezeigt, so dass Sie sie für eine künftige Verwendung notieren können. Siehe
Druckmateriallänge auf Seite 52.
Drücken Sie zum Fortsetzen die Taste OK.
4. Wenn der Drucker die Rolle aufgewickelt hat, drücken Sie die Spindelarretierung nach oben.
5. Nehmen Sie die Rolle aus dem Drucker heraus. Ziehen Sie dabei zuerst die rechte Seite der Rolle heraus.
Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Finger nicht in den Spindelhalterungen einklemmen.
, anschließend und danach Druckmaterial >
Verfolgen der

Aufwickelvorrichtung

Die Aufwickelvorrichtung muss auf dem Bedienfeld aktiviert und bedient werden. Wenn die Aufwickelvorrichtung aktiviert ist, wird auf dem Bedienfeld auf der Registerkarte Druckmaterial die Meldung Aufwickelvorr. installiert angezeigt. Wenn Sie die Aufwickelvorrichtung aktivieren möchten, drücken Sie
, anschließend und danach Druckmaterial > Aufwickelvorr. inst.. Drücken Sie Ja, um zu
bestätigen, und befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bedienfeld.
DEWW Entnehmen einer Rolle aus dem Drucker 35

Spannleiste

Die Aufwickelvorrichtung benötigt eine herunterhängende Druckmaterialschleife, die von einer Spannleiste nach unten gedrückt wird.
Die Spannleiste verfügt über ein Gegengewicht, um die Auslaufspannung zu erhöhen. Sie kann je nach Druckmaterial in eine von zwei Positionen gestellt werden (ein oder aus).
Nur bei Textilmaterialien sollte sie an der Vorderseite sein.

Aufbringen einer Rolle auf die Aufwickelvorrichtung

1.
Drücken Sie auf dem Bedienfeld des Druckers Aufwickelvorr. installieren.
, anschließend und danach Druckmaterial >
36 Kapitel 4 Druckmaterial DEWW
2. Auf dem Bedienfeld können Sie wählen, ob Sie die Aufwickelvorrichtung sofort oder während des
Druckens laden möchten.
Wenn Sie die Aufwickelvorrichtung während des Druckens laden möchten, machen Sie sich mit den Arbeitsschritten vertraut. Sie müssen beim Laden der Aufwickelvorrichtung während des Druckens den Vorgang abschließen, während der Drucker das Druckmaterial weiterführt und bedruckt. Durch das Laden der Aufwickelvorrichtung während des Druckens sparen Sie ca. 1,5 m Druckmaterial ein.
TIPP: Wenn Sie die Aufwickelvorrichtung bereits geladen haben, der Drucker dies aber nicht erkennt,
können Sie durch Auswahl von Beim Drucken laden Zeit sparen.
TIPP: Es wird empfohlen, den Richtungsschalter der Aufwickelvorrichtung ausgeschaltet zu lassen
Entnehmen einer Rolle von der Aufwickelvorrichtung auf Seite 43), um unerwünschte
(siehe Bewegungen beim Laden der Aufwickelvorrichtung während des Druckens zu vermeiden. Wenn die Vorderkante des Druckmaterials mit dem Kern verbunden ist, und das Druckmaterial gerade aufliegt, schalten Sie den Wickelrichtungsschalter wie gewünscht auf Stellung 1 oder 2. In Stellung 1 wird das Druckmaterial mit der bedruckten Seite nach innen, in Stellung 2 mit der bedruckten Seite nach außen aufgewickelt.
Bei den folgenden Schritten wird vorausgesetzt, dass Sie die Aufwickelvorrichtung sofort laden möchten. Wenn Sie sie später, d. h. während des Druckens, laden möchten, müssen Sie die gleichen Schritte ohne Bedienfeldanleitung ausführen.
3. Prüfen Sie, ob sich die Spannleiste in der angehobenen Position (oben) befindet.
DEWW Aufwickelvorrichtung 37
4. Entriegeln Sie die Aufwickelvorrichtung, indem Sie die beiden Hebel anheben.
5. Entfernen Sie die Aufwickelvorrichtung.
6. Entriegeln Sie den blauen Anschlag.
7. Nehmen Sie den Anschlag vom linken Ende der Spindel ab.
38 Kapitel 4 Druckmaterial DEWW
8. Bringen Sie den Kern auf der Aufwickelvorrichtung auf. Der Kern muss mindestens genauso breit sein
wie das Druckmaterial.
9. Bringen Sie den blauen Anschlag wieder auf der Aufwickelvorrichtung auf. Bringen Sie ihn in Kontakt mit
dem Kern, und verriegeln Sie ihn dann.
10. Setzen Sie die Aufwickelvorrichtung in den Drucker ein, indem Sie beide Enden fest in die Halterungen
drücken.
DEWW Aufwickelvorrichtung 39
11. Verwenden Sie im Menü Druckmaterial im Bedienfeld an der Vorderseite die Option Druckm. bewegen,
um das Druckmaterial nach vorne zu schieben. Schieben Sie das Druckmaterial so weit, bis die Spindel erreicht ist.
12. Führen Sie das Druckmaterial zwischen Umlenkleiste und Spannleiste.
13. Ziehen Sie die Vorderkante des Druckmaterials in der Mitte nach unten, um das Druckmaterial zu
straffen. Versuchen Sie auf keinen Fall, weiteres Druckmaterial aus dem Drucker zu ziehen.
HINWEIS: Wenn Sie die Aufwickelvorrichtung während des Druckens laden, braucht das Druckmaterial
nicht straff zu sein. Befestigen Sie das Druckmaterial am Spindelkern, sobald während des Druckens genug Druckmaterial aus dem Drucker herausgekommen ist.
40 Kapitel 4 Druckmaterial DEWW
14. Prüfen Sie, dass die rechte Kante des Druckmaterials am rechten Anschlag der Aufwickelvorrichtung
ausgerichtet ist.
15. Kleben Sie die Vorderkante des Druckmaterials zuerst in der Mitte und dann an beiden Seiten am Kern
fest. Stellen Sie sicher, dass das gesamte Druckmaterial gerade ist.
16. Verwenden Sie die Vorschubtaste am Motor der Aufwickelvorrichtung, um einen Vorschub der
Aufwickelvorrichtung um eine Drehung durchzuführen, so dass das Druckmaterial fest mit dem Kern verbunden ist.
DEWW Aufwickelvorrichtung 41
17. Drücken Sie auf dem Bedienfeld die Taste OK. Der Drucker führt das Druckmaterial weiter.
18. Heben Sie den Hebel an, um die Spannleiste zu senken.
19. Stellen Sie mit dem Schalter am Motor der Aufwickelvorrichtung die Wickelrichtung ein. In Stellung 1
wird das Druckmaterial mit der bedruckten Seite nach innen, in Stellung 2 mit der bedruckten Seite nach außen aufgewickelt.
20. Drücken Sie auf dem Bedienfeld die Taste OK. Eine Meldung zum erfolgreichen Laden der
Aufwickelvorrichtung wird angezeigt.
42 Kapitel 4 Druckmaterial DEWW
21. Die folgende Abbildung zeigt den Drucker während des Betriebs. Das aus dem Drucker
herauskommende Druckmaterial bildet eine Schleife und wird dann nach oben auf die Spindel der Aufwickelvorrichtung aufgewickelt.
HINWEIS: Die Schneidvorrichtung wird deaktiviert, wenn Sie die Aufwickelvorrichtung verwenden.

Entnehmen einer Rolle von der Aufwickelvorrichtung

1.
Drücken Sie auf dem Bedienfeld des Druckers Aufwickelvorr. deinst..
Das Druckmaterial wird weitergeführt, damit es abgeschnitten werden kann.
2. Bringen Sie den Schalter für die Wickelrichtung in die ausgeschaltete Stellung. Dies ist die Mittelstellung
(d. h. weder Position 1 noch Position 2).
3. Heben Sie die Spannleiste in die obere Position an.
4. Wickeln Sie mit der Vorschubtaste am Motor der Aufwickelvorrichtung das überschüssige Druckmaterial
auf die Aufwickelvorrichtung auf.
, anschließend und danach Druckmaterial >
DEWW Aufwickelvorrichtung 43
5. Drücken Sie auf dem Bedienfeld die Taste OK. Sie werden gefragt, ob Sie das Druckmaterial manuell
schneiden möchten.
6. Wickeln Sie mit der Vorschubtaste am Motor der Aufwickelvorrichtung das restliche Druckmaterial auf
die Aufwickelvorrichtung auf.
7. Drücken Sie auf dem Bedienfeld die Taste OK.
Auf dem Bedienfeld wird die Menge des bedruckten Druckmaterials, das sich auf der Aufwickelvorrichtung befindet, angezeigt.
8. Entriegeln Sie die Aufwickelvorrichtung, indem Sie beide Hebel anheben.
9. Nehmen Sie die Rolle aus dem Drucker heraus. Ziehen Sie dabei zuerst die rechte Seite der Rolle heraus.
Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Finger nicht in den Spindelhalterungen einklemmen.
10. Wenn Sie danach die Rolle aus dem Drucker nehmen möchten, lesen Sie den Abschnitt Entnehmen einer
Rolle aus dem Drucker auf Seite 35.
44 Kapitel 4 Druckmaterial DEWW

Die Kantenhalter

Die Kantenhalter sollen verhindern, dass sich die Ränder des Druckmaterials beim Drucken anheben. Es empfiehlt sich, die Halter bei Textilmaterial und beim beidseitigen Druck zu verwenden (selbst wenn auf dem Bedienfeld kein entsprechender Hinweis angezeigt wird). In anderen Situationen sind sie in der Regel nicht erforderlich. Bei Nichtgebrauch können sie in der entsprechenden Tasche an der Rückseite des Druckers aufbewahrt werden.
Bei Verwendung müssen Sie sie auf der Einzugsfläche platzieren, wenn Sie auf dem Bedienfeld dazu aufgefordert werden (die Aufforderung wird angezeigt, wenn Sie die Ladevorrichtung nutzen). Öffnen Sie das Fenster, setzen Sie die Kantenhalter ein, und schließen Sie das Fenster wieder.
VORSICHT! Berühren Sie auf keinen Fall die Oberflächen im Trocknungsbereich des Druckers. Selbst nach
dem Öffnen der Fensterverriegelung, durch welche die Stromversorgung des Trocknungs- und des Aushärtungsmoduls unterbrochen wird, können die Oberflächen noch heiß sein.
Die Kantenhalter müssen so auf der Einzugsfläche platziert werden, dass sie den linken und rechten Rand des Druckmaterials leicht überlappen. Die Kantenhalter sind magnetisch und passen in die Löcher der Einzugsfläche, sodass sie nicht verrutschen.
Schieben Sie den Kantenhalter mit den Fingern nach links oder rechts, sodass Sie den Rand des Druckmaterials in den beiden quadratischen Ausschnitten an der Seite des Kantenhalters sehen.
Die folgende Abbildung zeigt einen richtig eingesetzten Kantenhalter.
DEWW Die Kantenhalter 45
HINWEIS: Wenn Sie die Kantenhalter verwenden, sollten Ihre Drucke einen Rand von mindestens 10 mm
haben.
HINWEIS: Entfernen Sie die Kantenhalter, wenn die Meldung, dass das Ende der Rolle erreicht ist, angezeigt
wird.

Die Ladevorrichtung

Die Ladevorrichtung dient zum Laden von Banner-/Textil-/Gewebematerial. Die Verwendung der Ladevorrichtung wird beim Laden solcher Druckmaterialien empfohlen, ist aber nicht zwingend erforderlich.
Der Drucker ist mit zwei Ladevorrichtungen ausgestattet: für Rollen mit einer Breite von bis zu 1,55 m und für Rollen mit einer Breite von bis zu 2,64 m. Die kleinere Ladevorrichtung kann auch für breitere Rollen verwendet werden.
HINWEIS: Die Kantenhalter können mit oder ohne die Ladevorrichtung verwendet werden.
1. Wählen Sie im Menü „Druckm. laden“ des Bedienfelds die Option Mit Vorr. laden aus.
HINWEIS: Wenn Sie Mit Vorr. laden auswählen, werden Sie gefragt, ob Sie die Kantenhalter
verwenden möchten.
46 Kapitel 4 Druckmaterial DEWW
2. Legen Sie die Textilladevorrichtung auf den Boden, und klappen Sie so viele weiße Platten um, bis die
Breite des Druckmaterials erreicht ist.
3. Ziehen Sie Druckmaterial von der Rolle, und legen Sie den Anfang auf die Ladevorrichtung.
4. Klappen Sie die weißen Platten zurück, um den Anfang des Druckmaterials abzudecken. Die schwarzen
Bereiche sind magnetisch und halten das Druckmaterial.
DEWW Die Ladevorrichtung 47
5. Heben Sie die Ladevorrichtung und den Anfang des Druckmaterials zusammen an.
6. Laden Sie Druckmaterial manuell (siehe Manuelles Laden einer Rolle in den Drucker auf Seite 31).
7. Die Ladevorrichtung passiert den Druckmaterialpfad des Druckers zusammen mit dem Druckmaterial.
8. Sie werden gefragt, ob Sie die Kantenhalter verwenden möchten Siehe Die Kantenhalter auf Seite 45.
48 Kapitel 4 Druckmaterial DEWW
9. Wählen Sie die Kategorie des Druckmaterials auf der Rolle aus.
HINWEIS: Wählen Sie den Namen des verwendeten Druckmaterials in der RIP-Software und nicht auf
dem Bedienfeld aus.
TIPP: Wählen Sie bei sehr dünnem Druckmaterial immer die Druckmaterialsorte Banner, um den beim
Laden erzeugten Unterdruck zu minimieren. Bei sehr dickem Druckmaterial wählen Sie immer die Druckmaterialsorte HP Fotorealistisch, um den Unterdruck zu maximieren. Wählen Sie nach dem Laden und vor dem Drucken die richtige Sorte des geladenen Druckmaterials auf dem Bedienfeld aus. Drücken
Sie
, anschließend und danach Druckmaterial > Eingel. Materialsorte ändern.
10. Nachdem die Ladevorrichtung den Drucker durchlaufen hat, kann sie von Hand entfernt werden.
11. Der Drucker führt nun verschiedene Überprüfungen durch. Falls Probleme wie Schräglauf oder
unzureichende Spannung auftreten, werden Sie aufgefordert, diese zu beheben.
HINWEIS: Sie können den maximal zulässigen Schräglauf auf dem Bedienfeld festlegen. Drücken Sie
, anschließend und danach Druckmaterial > Druckmaterialhandling-Opt. > Max. Schräglauf
aus.
12. Wenn Sie transparentes Druckmaterial mit einem nicht transparenten Rand laden, werden Sie
aufgefordert, die Breite des Druckmaterials und den am Lineal vorne auf dem Aushärtungsmodul abgelesenen Abstand der rechten Druckmaterialkante vom Seitenblech des Druckers einzugeben.
13. Wenn Sie den beidseitigen Druck gewählt haben, müssen Sie auf dem Bedienfeld möglicherweise eine
Frage beantworten.
14. Der Drucker führt die Kalibrierung des Druckmaterialvorschubs durch.
DEWW Die Ladevorrichtung 49
15. Auf dem Bedienfeld wird empfohlen, die Aufwickelvorrichtung zu verwenden. Sie können die
Aufwickelvorrichtung sofort oder später während des Druckens laden. Sie können sich auch dazu entschließen, sie nicht zu verwenden. Siehe
16. Beenden Sie den Ladevorgang wie gewohnt, und passen Sie ggf. den Schräglauf an.

Beidseitiges Drucken

Mit dem Drucker lassen sich beide Seiten des Druckmaterials auf die folgende Weise bedrucken.
HINWEIS: Der Druck muss mindestens 28 cm breit sein, andernfalls findet der Drucker die Bezugslinie beim
Bedrucken der zweiten Seite nicht.
Aufwickelvorrichtung auf Seite 35.
Überblick
1. Weisen Sie den Drucker an, beide Seiten zu bedrucken.
2. Der Inhalt der ersten Seite wird gedruckt. Nach jedem Druckauftrag wird eine schwarze Bezugslinie
ausgegeben, mit der der entsprechende Druckauftrag auf der zweiten Seite ausgerichtet wird.
3. Schneiden und entladen Sie das Druckmaterial.
4. Legen Sie das geschnittene Druckmaterial umgedreht und mit dem Ende zuerst erneut ein. Die
Bezugslinie, die das Ende der ersten Seite kennzeichnet, sollte nach unten zeigen und sich nahe der Vorderkante befinden.
5. Der Drucker erkennt die Bezugsline und verwendet diese, um die zweite Seite an der richtigen Stelle zu
drucken.
Sie können das beidseitige Drucken in der RIP-Software oder auf dem Bedienfeld des Druckers auswählen. Die RIP-Einstellung hat Priorität: Ist das beidseitige Drucken in der RIP-Software explizit aktiviert oder deaktiviert, wird die Einstellung auf dem Bedienfeld ignoriert.
HINWEIS: Wenn Sie das Druckmaterial beim beidseitigen Drucken zu verschieben versuchen, werden Sie
aufgefordert, dies zu bestätigen, weil eine solche Verschiebung die korrekte Ausrichtung der beiden Seiten verhindert.
Beidseitiges Drucken im Detail
1. Laden Sie das Druckmaterial wie gewohnt für das verwendete Material.
2.
Drücken Sie auf dem Bedienfeld des Druckers Beidseitiges Drucken > Seite A. Kehren Sie zum Home-Bildschirm zurück, und prüfen Sie, ob für den
Druckerstatus Bereit für Seite A angezeigt wird.
Sie können das beidseitige Drucken auch in der RIP-Software auswählen.
HINWEIS: Die automatische Schneidvorrichtung und der zusätzliche untere Rand sind beim
beidseitigen Drucken deaktiviert.
50 Kapitel 4 Druckmaterial DEWW
, anschließend und danach Druckmaterial >
3. Senden Sie einen oder mehrere Druckaufträge, die auf die erste Seite gedruckt werden sollen. Bevor Sie
den ersten Druckauftrag drucken, könnte das Druckmaterial um ca. 0,5 m vorwärts bewegt werden, sodass die zweite Seite vollständig aushärten kann. Nach jedem Druckauftrag wird eine schwarze Bezugslinie ausgegeben, mit der der entsprechende Druckauftrag auf der zweiten Seite ausgerichtet wird.
HINWEIS: Die Wahrscheinlichkeit einer sichtbaren Fehlausrichtung der beiden Seiten nimmt mit der
Länge des Druckauftrags zu. Aus diesem Grund sollten Sie beim beidseitigen Drucken keine Einzelaufträge drucken, die länger sind als 3 m.
4.
Schneiden Sie das Druckmaterial entweder manuell oder indem Sie auf dem Bedienfeld anschließend
Wenn Sie das Druckmaterial vor dem Bedrucken der zweiten Seite an der Aufwickelvorrichtung anbringen möchten, müssen Sie das Druckmaterial dazu weit genug vorwärts bewegen.
Wenn Sie das Druckmaterial beim Bedrucken der zweiten Seite an der Aufwickelvorrichtung anbringen möchten, müssen Sie das Druckmaterial ca. 10 cm vorwärts bewegen.
5.
Schneiden Sie das Druckmaterial entweder manuell oder indem Sie auf dem Bedienfeld anschließend vor dem Schneiden sicher, dass die Gesamtlänge des geschnittenen Druckmaterials mehr als 2 m
beträgt. Andernfalls können Sie es u. U. nicht laden.
HINWEIS: Der Befehl Seitenvorschub und Schneiden funktioniert nicht, wenn das Druckmaterial nicht
von der Schneidvorrichtung geschnitten werden kann.
6.
Drücken Sie
7. Legen Sie das Druckmaterial entsprechend dem Eintritt in den Drucker mit der ersten (bedruckten) Seite
nach oben und mit der Bezugslinie nahe der Vorderkante erneut ein. Legen Sie es ggf. erneut ein, bis der Schräglauf weniger als 1 mm/m beträgt.
TIPP: Es ist zwar nicht unbedingt erforderlich, es geht aber schneller, wenn Sie das Material für eine
erste Näherung manuell einlegen und den Drucker anschließend die Bezugslinie präziser ermitteln lassen Siehe automatisch laden, dauert es eine Weile, bis der Drucker die Bezugslinie gefunden hat.
und danach Druckmaterial > Seitenvorschub und Schneiden drücken.
und danach Druckmaterial > Seitenvorschub und Schneiden drücken. Stellen Sie
, anschließend und danach Druckmaterial > Druckm. entnehmen.
Manuelles Laden einer Rolle in den Drucker auf Seite 31. Wenn Sie das Material nur
,
,
TIPP: Es empfiehlt sich, beim Bedrucken der zweiten Seite die Kantenhalter zu verwenden. Das
bedeutet, dass Sie das Material manuell laden müssen.
TIPP: Ignorieren Sie die Bedienfeldmeldung, dass sich das Druckmaterial wahrscheinlich vom Kern
gelöst hat oder dass die Zufuhrrichtung nicht erkannt wurde, und setzen Sie den Vorgang fort, wenn Sie das Druckmaterial absichtlich nicht an einer Spindel befestigt haben.
8. Sie werden gefragt, ob Sie Druckmaterial zum Drucken von Seite B laden möchten. Wählen Sie Ja aus.
9. Der Drucker sucht die Bezugslinie auf dem Druckmaterial. Wird sie nicht ermittelt, werden Sie gebeten,
das Druckmaterial so lange mit den Tasten Auf und Ab zu bewegen, bis die Bezugslinie an der permanenten Linie der Einzugsfläche ausgerichtet ist. Es ist sinnvoll, die Lage der Bezugslinie auf der anderen Seite des Druckmaterials zu markieren.
DEWW Beidseitiges Drucken 51
HINWEIS: Wenn Sie wissen, dass die automatische Bezugsliniensuche nicht funktioniert (z. B. weil der
Druckmaterialvorschubsensor verschmutzt ist), können Sie diese deaktivieren: Drücken Sie anschließend
Linienerkennung > Aus.
10. Senden Sie einen oder mehrere Druckaufträge, die auf die zweite Seite gedruckt werden sollen. Mehrere
Aufträge müssen in umgekehrter Reihenfolge gesendet werden, weil der Druck am Ende der zweiten Seite beginnt und am Anfang endet.
HINWEIS: Die Druckaufträge der zweiten Seite müssen vermutlich um 180 Grad gedreht werden. Sie
müssen außerdem wahrscheinlich ein wenig verkleinert werden, um das Zusammenziehen des Druckmaterials nach dem ersten Durchlauf zu kompensieren. Siehe
dehnt sich aus auf Seite 143.
und danach Druckmaterial > Druckmaterialhandling-Opt. > Auto.

Anzeigen von Druckmaterialinformationen

Drücken Sie im Home-Bildschirm des Bedienfelds .
Die folgenden Informationen werden auf dem Bedienfeld angezeigt:
Rollenstatus
Ausgewählte Druckmaterialfamilie
,
Das Druckmaterial schrumpft oder
Breite des Druckmaterials in Millimeter (durch den Drucker geschätzt)
Wenn kein Druckmaterial geladen ist, wird die Meldung Kein Druckmaterial angezeigt.
Diese Informationen werden auch auf der Verbrauchsmaterialseite des integrierten Web-Servers angezeigt.

Verfolgen der Druckmateriallänge

Mit der Tracking-Funktion für die Druckmateriallänge wissen Sie, wie viel Druckmaterial verbraucht wurde und wie viel noch auf der Rolle ist.
1. Beim ersten Laden der Rolle in den Drucker können Sie die Länge des Druckmaterials auf der Rolle
eingeben. Anschließend wird die danach verbrauchte Druckmaterialmenge überwacht.
52 Kapitel 4 Druckmaterial DEWW
2. Beim Entnehmen des Druckmaterials wird die verbleibende Menge auf dem Bedienfeld angezeigt,
sodass Sie sie als künftige Referenz notieren können.
3. Wenn Sie das Druckmaterial das nächste Mal laden, können Sie die Restlänge eingeben, und der Drucker
überwacht erneut die Druckmaterialmenge, wenn es verwendet wird. Wenn das Druckmaterial eigentlich nie entnommen wurde (z. B. wenn ein Druckmaterialstau aufgetreten ist, das Druckmaterial entnommen und der Drucker aus- und eingeschaltet wurde) und Sie Letzte bekannte Länge auswählen, wendet der Drucker die Werte zum Zeitpunkt des Druckmaterialstaus an (sofern die Tracking-Funktion aktiviert wurde).
Die verbleibende Druckmateriallänge wird immer im Druckmaterialbereich des Bedienfelds angezeigt. Diese Informationen werden auch im RIP angezeigt.
Aktivieren/Deaktivieren der Tracking-Funktion
1. Die Tracking-Funktion für die Druckmateriallänge kann über das Bedienfeld aktiviert oder deaktiviert
werden. Drücken Sie
, anschließend und danach Druckmaterial > Druckmaterialhandling-
Optionen > Druckmateriallänge verfolgen.
2. Wählen Sie Ein oder Aus.
DEWW Verfolgen der Druckmateriallänge 53

Formularzufuhr und -schnitt

Die Option Formularzufuhr und -schnitt ist auf dem vorderen Bedienfeld des Druckers verfügbar. Wenn Sie
, dann und anschließend Druckmaterial > Formularzufuhr und -schnitt drücken, schiebt der
Drucker das Druckmaterial in der Regel weiter und schneidet es ab. Außerdem können mit ihr folgende Funktionen durchgeführt werden:
Wenn der Drucker auf weitere zu verschachtelnde Seiten wartet, wird die Pause abgebrochen, und die verfügbaren Seiten werden sofort gedruckt.
Wenn der Drucker die Tinte nach dem Drucken trocknet, wird die Wartezeit abgebrochen, und die Seite wird sofort ausgegeben.
Wenn die Aufwickelvorrichtung aktiviert ist, wird das Druckmedium um 10 cm weitergeführt, aber nicht abgeschnitten.
HINWEIS: Die Schneidevorrichtung ist deaktiviert, wenn die Aufwickelvorrichtung verwendet wird und wenn
ein Banner oder ein Textildruckmaterial geladen ist.

Lagern des Druckmaterials

Beachten Sie die folgenden Hinweise zum Aufbewahren von Druckmaterial:
Bewahren Sie nicht verwendete Rollen immer in ihrer Kunststoffhülle auf, um Verfärbungen und Staubansammlungen zu vermeiden. Packen Sie teilweise verwendete Rollen wieder ein, wenn sie nicht benötigt werden.
Legen Sie Rollen nicht aufeinander.
Nehmen Sie das Druckmaterial 24 Stunden vor der Verwendung aus der Verpackung, damit es sich an die Raumbedingungen anpassen kann.
Fassen Sie Folien- und Glanzdruckmaterial nur an den Kanten an, oder tragen Sie Baumwollhandschuhe. Die Hautöle können auf das Druckmaterial gelangen und Fingerabdrücke hinterlassen.
Lassen Sie das Druckmaterial beim Laden und Entnehmen fest auf die Rolle aufgewickelt. Wenn sich die Rolle abwickelt, lässt sie sich schlecht in die Hand nehmen.
54 Kapitel 4 Druckmaterial DEWW

5 Druckmaterialeinstellungen

Herunterladen von Medienprofilen

Jedes unterstützte Druckmaterial verfügt über spezifische Merkmale. Um immer eine optimale Druckqualität zu gewährleisten, werden die Druckmaterialien auf unterschiedliche Weise bedruckt. Daher benötigt die RIP­Software eine Beschreibung der jeweiligen Anforderungen. Diese Beschreibung nennt man das „Medienprofil“.
Das Medienprofil enthält das ICC-Profil, das die Farbmerkmale des Druckmaterials beschreibt. Außerdem enthält es Informationen zu anderen Eigenschaften (RIP- und Druckereinstellungen, z. B. Trocknungs- und Aushärtungstemperaturen, Unterdruck und Druckmaterialvorschubkompensation) und Anforderungen des Druckmaterials, die sich nicht unmittelbar auf die Farbe beziehen. Die Medienprofile für den Drucker werden im RIP installiert.
Der RIP enthält nur Medienprofile für die gebräuchlichsten Druckmaterialien. Wenn Sie ein Druckmaterial verwenden, für das kein Profil im RIP vorhanden ist, gehen Sie wie folgt vor:
Überprüfen Sie, ob das Profil von der Website des Druckmaterialherstellers heruntergeladen werden kann.
Wenn das Profil dort nicht verfügbar ist, überprüfen Sie, ob es von der Website des RIP-Herstellers heruntergeladen werden kann.
Falls nicht, überprüfen Sie die Verfügbarkeit mit dem Suchprogramm HP Media Finder unter
http://www.hp.com/go/latexmediafinder/
Wenn Sie es nicht finden können, erstellen Sie im RIP ein neues Medienprofil, oder kopieren Sie ein ähnliches vorhandenes Medienprofil und bearbeiten es. Siehe
auf Seite 55.
Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.hp.com/go/L28500/solutions/.

Hinzufügen eines neuen Druckmaterials

Diese Informationen werden nur benötigt, wenn Sie ein eigenes Medienprofil erstellen möchten. In der Regel brauchen Sie diese Schritte nicht durchzuführen, da für alle Druckmaterialien vordefinierte Profile vorhanden sind.
Hinzufügen eines neuen Druckmaterials
DEWW Herunterladen von Medienprofilen 55

Übersicht

Festlegen der Druckereinstellungen und des Farbprofils

Die richtigen Druckereinstellungen für das verwendete Druckmaterial sind in der Regel vom RIP- oder Druckmaterialhersteller verfügbar. Falls nicht, können Sie die Druckereinstellungen eines ähnlichen Druckmaterials als Ausgangspunkt verwenden Siehe
Die folgende Tabelle enthält empfohlene Standardeinstellungen für die einzelnen Druckmaterialfamilien, wenn Sie kein ähnliches Druckmaterial finden.
56 Kapitel 5 Druckmaterialeinstellungen DEWW
Unterstützte Druckmaterialfamilien auf Seite 22.
Druckmaterialfamilie Trocknung
stemp.
Selbstklebend 55 105 30 Ja Ja 0 15 25
Banner 50 100 45 Ja Nein 0 15 5
Textil 55 100 45 Ja Nein 0 15 20
Transparentfolie 55 95 30 Ja Ja 0 15 25
Synthetisches Papier 50 80 30 Ja Ja 0 15 40
Papier-wasserbasierend 45 70 30 Ja Ja 0 15 20
Papier-solventbasierend 50 90 30 Ja Ja 0 15 25
Aushärtun
gstemp.
Heizluftfl
uss
Auto-
Tracking
(OMAS)
Schneidvo
rrichtung
Kompensa
tion des Druckmat erialvorsc
hubs
Einzugssp
annung
Unterdruc
k
Niedrigtemperatur (inkl. HP Photoreal)
Gewebebanner 50 95 30 Ja Ja 0 15 30
50 80 30 Ja Ja 0 15 40
Die verschiedenen Einstellungen werden in der nächsten Tabelle beschrieben.
Einstellung Beschreibung Zu niedrig eingestellt Zu hoch eingestellt
Durchgänge Die Anzahl der Durchläufe gibt an,
wie oft die Druckköpfe Tinte auf denselben Bereich des Druckmaterials aufbringen.
Trocknungstemp. Der Druckbereich wird erhitzt, um
Wasser zu entfernen und das Bild auf dem Druckmaterial zu fixieren.
Die abgegebene Tintenmenge pro Zeiteinheit ist größer, und die Tinte hat auf dem Druckmaterial weniger Zeit zum Trocknen. Dies kann zu einem Zusammenfließen der Tinte und zu Streifenbildung führen. Die Grenzen zwischen den Durchläufen sind u. U. deutlicher. Jedoch ist die Druckgeschwindigkeit relativ hoch.
Es können Probleme mit der Druckqualität auftreten (z. B. Streifenbildung, Ausbluten oder Zusammenfließen).
Die Farben sind lebhaft, die Druckqualität ist hoch. Jedoch ist die Druckgeschwindigkeit relativ gering. Die Aushärtungstemperatur muss niedriger sein, da das Druckmaterial sonst deformiert wird.
Auf dem Druckmaterial können thermische Fehlstellen auftreten, die bei manchen Farben als vertikale Streifen erscheinen. Das Druckmaterial kann auf der Einzugsfläche Falten bilden. Dies kann zu vertikaler Streifenbildung, Schmierflecken oder Druckmaterialstaus führen.
Aushärtungstemp. Das Aushärten ist erforderlich,
damit sich das Latex verbindet. Während des Vorgangs wird eine Polymerfolie als Schutzschicht erzeugt, und gleichzeitig werden die verbliebenen Zusatzlösungsmittel aus dem Druck entfernt. Das Aushärten ist äußerst wichtig, um die Dauerhaftigkeit der gedruckten Bilder sicherzustellen.
Heizluftfluss Die Warmluft hilft dabei, das
verdunstete Wasser aus dem Druckbereich zu entfernen. Dies ermöglich eine effizientere Trocknung.
Der Druck wird möglicherweise nicht vollständig polymerisiert ausgegeben, sodass die Tinte bei Berührungen verschmieren kann. Der Druck kann nach dem Drucken oder später nass erscheinen. Sie müssen u. U. die Anzahl der Durchläufe erhöhen, um eine entsprechende Aushärtung zu erzielen.
Verwenden Sie im Allgemeinen den Standartwert der Druckmaterialfamilie.
Das Druckmaterial kann unter dem Aushärtungsmodul verknittert werden. Dadurch können Blasen entstehen, oder das Druckmaterial kann sich vom Trägermaterial ablösen. Die Knitterstellen können auch am Anfang des nächsten Drucks zu vertikaler Streifenbildung oder Schmierflecken führen.
DEWW Hinzufügen eines neuen Druckmaterials 57
Einstellung Beschreibung Zu niedrig eingestellt Zu hoch eingestellt
Kompensation des Druckmaterialvorschu bs
Einzugsspannung Die Eingangsspindel übt eine
Unterdruck Im Druckbereich wird ein
Der Drucker wurde im Werk kalibriert, damit das Druckmaterial exakt weitergeführt wird, wenn Sie unterstützte Druckmaterialien in normalen Umgebungsbedingungen verwenden. Es ist möglicherweise jedoch sinnvoll, den Druckmaterialvorschub beim Drucken in Umgebungen mit ungewöhnlicher, aber gleichbleibender Temperatur und Feuchtigkeit oder bei defektem Druckmaterialvorschubsensor anzupassen.
Zugspannung auf das Druckmaterial aus. Die Spannung muss über die gesamte Breite des Druckmaterials gleichmäßig sein. Daher sollte das Druckmaterial sorgfältig geladen werden.
Unterdruck erzeugt, damit das Druckmaterial plan auf der Einzugsfläche aufliegt und der Abstand zu den Druckköpfen konstant bleibt.
Es kann zu horizontalen Streifen oder Körnigkeit kommen.
Das Druckmaterial wird schräg eingezogen und zunehmend im Druckbereich geknittert. Außerdem kann es zu einem unregelmäßigen Druckmaterialvorschub kommen, was zu horizontalen Streifen führt.
Das Druckmaterial kann von der Einzugsfläche abheben und die Druckköpfe berühren. Dies kann zu Verschmierungen im Druckbild, vertikalen Streifen, einem Druckmaterialstau oder sogar einer Beschädigung der Druckköpfe führen.
Es kann zu horizontalen Streifen oder Körnigkeit kommen.
Das Druckmaterial kann dauerhaft deformiert oder beschädigt werden. In extremen Fällen kann es zu Vorschubproblemen kommen.
Bei klebenden Druckmaterialien könnte die Reibung zu hoch und der Druckmaterialvorschub unregelmäßig werden, wodurch horizontale Streifen oder unregelmäßige körnige Muster entstehen können.
bidirektional Gibt an, dass die Druckköpfe beim
Drucken in beiden Richtungen (von links nach rechts und von rechts nach links) Tinte auftragen.
Hoher Tintenstand Die maximale Tintenmenge wird
auf das Druckmaterial aufgetragen (die Option für einen hohen Tintenstand ist nur bei zehn oder mehr Durchläufen verfügbar). Die Tintenmenge lässt sich über das RIP-Farbprofile reduzieren.
Bei Auswahl von „Bidirektional“ wird pro Zeiteinheit mehr Tinte abgegeben. Es kann daher, insbesondere an den Druckrändern, zu Problemen mit der Druckqualität kommen (z. B. Zusammenfließen der Tinte oder Streifenbildung). Jedoch ist die Druckgeschwindigkeit hoch.
Wenn deaktiviert, sehen die Farben u. U. ausgebleicht aus.
Ist „Bidirektional“ nicht aktiviert, erfolgt der Druck unidirektional. In diesem Fall ist die Druckgeschwindigkeit relativ gering.
TIPP: Es empfiehlt sich,
„Bidirektional“ auf jeden Fall aktiviert zu lassen und die Anzahl der Durchläufe ggf. zu erhöhen, um ein Zusammenfließen der Tinte und eine Streifenbildung zu vermeiden.
Wenn aktiviert, kann zu viel Tinte aufgetragen werden und es kann zu Problemen mit einer schlechten Trocknung und Aushärtung kommen.
TIPP: Wählen Sie einen hohen
Tintenstand für rückseitig beleuchtete Druckmaterialien und einige Textilanwendungen oder wenn eine hohe Farbsättigung gewünscht ist.
58 Kapitel 5 Druckmaterialeinstellungen DEWW
Einstellung Beschreibung Zu niedrig eingestellt Zu hoch eingestellt
Schneidvorrichtung Mit der integrierten
Schneidvorrichtung des Druckers kann das Druckmaterial automatisch nach jedem Druck abgeschnitten werden.
Auto-Tracking (OMAS) Der Druckmaterialvorschubsensor
(auch als Optical Media Advance Sensor [OMAS] bezeichnet) befindet sich unter der Einzugsfläche. Er kann den Druckmaterialvorschub automatisch verfolgen.
Deaktivieren Sie die Schneidvorrichtung in den folgenden Fällen:
Sie möchten die Druckgeschwindigkeit erhöhen.
Sie möchten die Aufwickelvorrichtung verwenden.
Sie möchten das Druckmaterial manuell abschneiden.
Die Vorderkante des Druckmaterials rollt sich auf und führt zu Druckmaterialstaus.
In manchen Fällen wird die Schneidvorrichtung automatisch deaktiviert.
Deaktivieren Sie den Sensor in den folgenden Fällen:
Das Druckmaterial ist so beschaffen, dass Tinte auf die Einzugsfläche gelangt. Reinigen Sie den Sensor nach dem Drucken mit diesem Druckmaterial.
Sie werden auf dem Bedienfeld zur Deaktivierung aufgefordert, da der Sensor verschmutzt ist oder das aktuelle Druckmaterial nicht erfassen kann.

Einlegen des Druckmaterials und Drucken des Prüfmusters

1. Legen Sie das Druckmaterial wie gewohnt ein. Achten Sie dabei besonders auf die folgenden Punkte:
Der Anschlag am rechten Ende der Spindel verfügt über zwei Positionen. Verwenden Sie möglichst die linke Position. Verwenden Sie die rechte Position nur, wenn die Druckmaterialrolle die gesamte Breite der Spindel erfordert.
Deaktivieren Sie den Druckmaterialvorschubsensor (OMAS) im RIP bei transparentem Druckmaterial, bei dunkler Unterseite oder bei entsprechender Empfehlung.
Richten Sie die Druckköpfe aus.
2. Öffnen Sie das HP Prüfmuster im RIP. Das Muster ist unter http://IP-Adresse/hp/device/webAccess/
images/new.tif im Drucker gespeichert. Dabei steht IP-Adresse für die IP-Adresse des Druckers.
3. Wählen Sie eine geeignete Anzahl an Durchläufen für die Druckmaterialfamilie aus Siehe
Auswählen der
Anzahl der Durchläufe auf Seite 63.
4. Setzen Sie Ihren Druckmodus auf die standardmäßigen Kategoriewerte für diesen Druckmodus zurück.
5. Drucken Sie das Prüfmuster.
DEWW Hinzufügen eines neuen Druckmaterials 59

Ändern der Einstellungen beim Drucken

Sie können die folgenden Einstellungen während des Druckens über das Bedienfeld ändern:
So ändern Sie die Einstellungen für Temperatur, Vakuum und Trocknungszeit zwischen Durchläufen während des Druckens: Drücken Sie
Einstellung, die Sie anpassen möchten. Sie können die Aushärtungstemperatur, die Trocknungstemperatur, den Vakuumdruck oder die Trocknungszeit zwischen Durchläufen (Verzögerung zwischen Durchläufen) mithilfe der Pfeiltasten anpassen. Die vorgenommenen Änderungen treten sofort in Kraft, werden aber nicht gespeichert: Der nächste Druckauftrag verwendet wieder die Einstellungen im Medienprofil. Wenn Sie die Einstellungen permanent ändern möchten, müssen Sie sie im Medienprofil im RIP ändern.
So ändern Sie die Kalibrierung des Druckmaterialvorschubs während des Druckens (bei Streifenbildung): Drücken Sie
können den Druckmaterialvorschub mit den Pfeiltasten einstellen. Die vorgenommenen Änderungen treten sofort in Kraft, werden für den nächsten Druckauftrag aber nicht gespeichert: Siehe auch
Anpassen des Druckmaterialvorschubs während des Druckens auf Seite 131.
So aktivieren oder deaktivieren Sie die zusätzliche Druckkopfreinigung beim Drucken: Drücken Sie anschließend und danach Tinte > Bildqualität > Zus. DK-Reinig.. In diesem Fall wird die geänderte Einstellung für nachfolgende Druckaufträge gespeichert.
HINWEIS: Die zusätzliche Druckkopfreinigung verkürzt die Lebensdauer des
Druckkopfreinigungsbehälters.
und danach Adjustments (Anpassungen) > Druckmaterialvorschub einstellen. Sie
und danach Adjustments (Anpassungen), und wählen Sie die

Erweiterte Einstellungen

Die folgende Tabelle enthält einige erweiterte Einstellungen, die aber nur geändert werden sollten, wenn Probleme nicht auf andere Weise behoben werden können.
Die vom Drucker verwendete Trocknungs- und Aushärtungstemperatur wird ermittelt, indem der Ausgleich zur Basistemperatur addiert wird. Die in der Tabelle aufgelisteten Basistemperaturen sind die Standardwerte für die einzelnen Druckmaterialfamilien. Diese Werte können jedoch abhängig von den verwendeten Druckereinstellungen vom Drucker geändert werden. Sie können die Basistemperaturen nicht selbst ändern; eine Änderung des Ausgleichs ist jedoch möglich. Die Basistrocknungstemperatur beim Aufheizen wird vom RIP bestimmt.
Der RIP verfügt möglicherweise über eine Option, mit der sich die Standardwerte aller Einstellungen wiederherstellen lassen.
Druckmat erialfamili e
Selbstkleb end
Banner 5 95 0 80 0 90 0 0,7 0
Textil 58508009000,70
Aufheizau
sgl. für Trocknung stemperat
ur
Aushärtun
Aufheizen
59508009500,70
gstemper atur beim
Aufheizau
sgl. für
Aushärtun
gstemper
atur
Trocknung stemperat
ur beim
Abkühlen
Abkühlaus
gl. für Trocknung stemperat
ur
Aushärtun
gstemper atur beim Abkühlen
Abkühlaus
gl. für
Aushärtun
gstemper
atur
Minimale
Trocknung
sleistung
Trocknung
szeit
zwischen
Durchläuf
en
Transpare ntfolie
Synthetisc hes Papier
Papier­wasserbasi erend
5 85 0 80 0 100 0 0,7 0
5800750850 0 0
5600750850 0 0
60 Kapitel 5 Druckmaterialeinstellungen DEWW
Druckmat erialfamili e
Aufheizau
sgl. für Trocknung stemperat
ur
Aushärtun
gstemper atur beim
Aufheizen
Aufheizau
sgl. für
Aushärtun
gstemper
atur
Trocknung stemperat
ur beim
Abkühlen
Abkühlaus
gl. für Trocknung stemperat
ur
Aushärtun
gstemper atur beim Abkühlen
Abkühlaus
gl. für
Aushärtun
gstemper
atur
Minimale
Trocknung
sleistung
Trocknung
szeit
zwischen
Durchläuf
en
Papier­solventbas ierend
Niedrigtem peratur (inkl. HP Photor eal)
Gewebeba nner
57507509000,70
5800750850 0 0
58508009500,70
Die verschiedenen Einstellungen werden in der nächsten Tabelle beschrieben.
Einstellung Beschreibung Zu niedrig eingestellt Zu hoch eingestellt
Trocknungstemperat ur beim Aufheizen
Aufheizausgl. für Trocknungstemperat ur
Die Basistemperatur, die das Druckmaterial im Druckbereich erreichen muss, bevor gedruckt wird.
Dieser Ausgleich wird zur Basistrocknungstemperatur beim Aufheizen addiert, und die Summe wird während der Druckvorbereitung auf dem Bedienfeld angezeigt.
Diese Einstellung wird vom RIP bestimmt. Sie können sie nicht ändern.
Auf den ersten 20 bis 30 cm des Drucks kann es zum Ausbluten oder Zusammenfließen der Tinte kommen.
Eine längere Wartezeit vor dem Drucken ist erforderlich. Es kann zu vertikaler Streifenbildung oder Schmierflecken kommen.
Aushärtungstemperat ur beim Aufheizen
Aufheizausgl. für Aushärtungstemperat ur
Trocknungstemperat ur beim Abkühlen
Abkühlausgl. für Trocknungstemperat ur
Die Basistemperatur, die das Druckmaterial im Aushärtungsbereich erreichen muss, bevor gedruckt wird.
Dieser Ausgleich wird zur Basisaushärtungstemperatur beim Aufheizen addiert, und die Summe wird während der Druckvorbereitung auf dem Bedienfeld angezeigt.
Die Basistemperatur, bei der das Druckmaterial unter dem Trocknungsmodul nicht beschädigt wird. Nach dem Drucken wird das Druckmaterial erst angehalten, wenn diese Temperatur erreicht ist.
Dieser Ausgleich wird zur Basistrocknungstemperatur beim Abkühlen addiert.
Diese Einstellung wird vom Drucker bestimmt. Sie können sie nicht ändern.
Der Anfang des Drucks ist nicht vollständig trocken und sieht schmierig aus.
Diese Einstellung wird vom Drucker bestimmt. Sie können sie nicht ändern.
Das Fertigstellen des Druckauftrags dauert lange.
Am Anfang des Drucks kommt es zu Problemen mit dem Druckmaterial (Blasenbildung, Ablösen vom Trägermaterial).
Das Druckmaterial am Anfang des nächsten Drucks kann beschädigt werden, da es bei einer zu hohen Temperatur nicht weitergeführt wird. Dies kommt aber äußerst selten vor.
DEWW Hinzufügen eines neuen Druckmaterials 61
Einstellung Beschreibung Zu niedrig eingestellt Zu hoch eingestellt
Aushärtungstemperat ur beim Abkühlen
Abkühlausgl. für Aushärtungstemperat ur
Minimale Trocknungsleistung
Trocknungszeit zwischen Durchläufen

Temperaturprofil

Die Basistemperatur, bei der das Druckmaterial unter dem Aushärtungsmodul nicht beschädigt wird. Nach dem Drucken wird das Druckmaterial erst angehalten, wenn diese Temperatur erreicht ist.
Dieser Ausgleich wird zur Basisaushärtungstemperatur beim Abkühlen addiert.
Die minimale Heizleistung während des Druckens im Trocknungsmodul, damit das Druckmaterial in Bereichen mit wenig Tinte nicht zu sehr abkühlt.
Eine Verzögerung zwischen aufeinanderfolgenden Durchgängen des Druckkopfwagens auf dem Druckmaterial.
Diese Einstellung wird vom Drucker bestimmt. Sie können sie nicht ändern.
Das Fertigstellen des Druckauftrags dauert lange.
Wenn nach einem Bereich mit wenig Tinte ein Bereich folgt, in dem viel Tinte aufgebracht wird, kann es zum Ausbluten oder Zusammenfließen der Tinte kommen.
Trocknen und/oder Aushärten kann in einigen Fällen nicht ausreichend sein.
Das Druckmaterial am Ende des Drucks kann beschädigt werden, wenn die Schneidvorrichtung deaktiviert ist.
Das Druckmaterial wird in Bereichen mit keiner oder wenig Tinte beschädigt, insbesondere bei einer hohen Anzahl von Durchläufen.
Das Drucken ist langsamer.
Viele der Haupt- und erweiterten Druckmaterialeinstellungen beziehen sich auf die Temperatursteuerung, da dies ein kritischer Bereich für korrekte Druckergebnisse bei Latextinten auf vielen verschiedenen Druckmaterialien ist. Auf dem Diagramm unten ist die Entwicklung der Trocknungs- und Aushärtungstemperaturen während der verschiedenen Druckphasen grafisch dargestellt.
HINWEIS: Zieltemperaturen und Zeit sind nicht maßstabsgetreu dargestellt. Die spezifischen Werte für eine
bestimmte Druckmaterialsorte (Familie) entnehmen Sie bitte den Tabellen mit den Haupt- und erweiterten Einstellungen weiter oben.
62 Kapitel 5 Druckmaterialeinstellungen DEWW
HINWEIS: Die Zeit tp kann über das Bedienfeld des Druckers geändert werden.

Auswählen der Anzahl der Durchläufe

Wenn Sie die Anzahl der Durchläufe erhöhen, verbessert sich zwar die Druckqualität, jedoch wird die Druckgeschwindigkeit verringert.
HINWEIS: Die folgende Tabelle gilt, wenn nichts anderes angegeben ist, nur für bidirektionales Drucken mit
normalem Tintenlimit.
Durchgä
nge
10 Geschwin
10 Std. Ja Ja Mgl. Mgl. Mgl. Ja Ja Ja Ja
12 Geschwin
Geschw.
Drucksch
litten
2Geschwin
digkeit
2Std.XXXXXWenig
4Geschwin
digkeit
4 Std. Nein Mgl. Nein Nein Nein Mgl. Mgl. Mgl. Nein
6Geschwin
digkeit
6 Std. Mgl. Ja Nein Nein Nein Ja Ja Ja Mgl.
8Geschwin
digkeit
8Std.JaJaMgl.Mgl.Mgl.JaJaJaJa
digkeit
digkeit
Selbstkle
bend
XXXXXWenig
Nein Mgl. Nein Nein Nein Mgl. Mgl. Mgl. Nein
Mgl. Breite Nein Nein Nein Breite Breite Breite Mgl.
Breite Ja Mgl. Mgl. Nein Ja Ja Ja Ja
Ja Ja
Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Banner
Textil
Ja
1
Transpar
entfolie
3
Mgl. Mgl. Ja Ja Ja Ja
Synth.
2
Papier
Papier-
wasserb
asierend
Tinte
Tinte
Papier­solventb asierend
Wenig
Tinte
Wenig
Tinte
Niedrige
Temp.
Wenig
Tinte
Wenig
Tinte
Gewebeb
anner
X
X
Legende
12 Std. Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja
16 Geschwin
digkeit
16 Std. Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja
18 uni Std. Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja
2028Std.JaJaJaJaJaJaJaJaJa
1
Normales oder hohes Tintenlimit kann verwendet werden
2
Hohes Tintenlimit sollte verwendet werden
3
Empfohlen mit normalem Tintenlimit; kann mit hohem Tintenlimit versucht werden
X: nicht verwenden
Nein: Geringe Druckqualität erwartet
Wenig Tinte: Kann für zusätzliche Geschwindigkeit, aber mit sehr niedrigem Tintenlimit versucht
Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja
werden
Mgl.: Kann aus Geschwindigkeitsgründen versucht werden
DEWW Hinzufügen eines neuen Druckmaterials 63
Tipps
Weitwinkel: Nur für gedruckte Bilder mit einer Breite von mehr als empfohlen.
Ja: Empfohlen
Uni: Nur unidirektionaler Druck
HINWEIS: Besondere Einstellungen für viele Druckmaterialien anderer Hersteller finden Sie im HP Media
Finder unter
HINWEIS: Nachdem Sie die Anzahl der Durchläufe festgelegt haben, stellen Sie sicher, dass Sie Ihren
Druckmodus auf die standardmäßigen Kategoriewerte für diesen Druckmodus zurücksetzen.
http://www.hp.com/go/latexmediafinder/.
4 bis 16 Durchgänge sollten für die meisten Druckarten genügen.
2 bis 6 Durchgänge bieten geringere Druckqualität. Zudem ist der Farbraum leicht verringert, da die gesamte Tinte limitiert ist, um Trocknen und Aushärten zu ermöglichen.
Für zeitkritische Anwendungen können 2 bis 16 Durchgänge mit einer höheren Geschwindigkeit des Druckschlittens (1,5 m/s gegenüber der Standardgeschwindigkeit von 1 m/s) im RIP ausgewählt werden.
Die erhöhte Geschwindigkeit des Druckschlittens ermöglicht einen Durchsatzgewinn von ca. 15 bis 30 % (m²/h).
Geringe Farbverschiebungen können auftreten, wenn Sie die mit Standardgeschwindigkeiten des Druckschlittens erzielten Medienprofile verwenden. Unter Umständen sollten Sie bei einer höheren Geschwindigkeit des Druckschlittens ein neues Medienprofil erstellen.
Für Anwendungen mit hohem Tintenauftrag wird empfohlen, je nach Druckmaterialfamilie mindestens 8 Durchgänge zu verwenden. Druckmodi von 20 und mehr Durchgängen wurden hinzugefügt, um in bestimmten Fällen sachgemäßes Trocknen und Aushärten zu ermöglichen.
Eine Druckauflösung von 1200 dpi ist nur im Druckmodus mit 18 Durchgängen verfügbar. Prüfen Sie, ob Sie über das jeweilige Medienprofil für diesen Druckmodus verfügen, da durch das Wiederverwenden anderer Profile unter Umständen nicht die erwartete Druckqualität bereitgestellt werden kann.
Für schnelle Layout-Probeabzüge auf kostengünstigen Druckmaterialien steht ein Druckmodus mit 2 Durchgängen auf papierbasierten Druckmaterialien zur Verfügung. Dieser Modus ist nicht zur Verwendung mit Druckmaterialfamilien hoher Qualität bestimmt, da Trocknen und Aushärten nicht ordnungsgemäß durchgeführt werden. Dieser Modus ist nicht für Produktionsdruck geeignet, sondern nur für gelegentliche Verwendung, da ein häufiges Drucken mit 2 Durchgängen Ihre Druckköpfe beschädigen kann.

Überprüfen des Tintenauftrags auf das Druckmaterial

Überprüfen Sie, ob die im Medienprofil festgelegte Tintenmenge geeignet ist. Sehen Sie sich die Farbmuster im HP Prüfmuster an, und prüfen Sie anhand der folgenden Richtlinien, ob die richtige Tintenmenge für die Muster verwendet wurde:
1. Zu viel Tinte: Dieses Problem führt zu verschiedenen Symptomen.
Die letzten zwei oder drei Abstufungen sehen identisch aus.
64 Kapitel 5 Druckmaterialeinstellungen DEWW
Vertikale Streifen:
Horizontale Streifen:
Zusammenfließen, Körnigkeit (kann durch zu viel helle Tinte verursacht werden):
DEWW Hinzufügen eines neuen Druckmaterials 65
Verringern Sie die Tintenmenge in der RIP-Software, drucken Sie das Muster erneut, und führen Sie die Überprüfung noch einmal durch.
Sie haben möglicherweise ein Medienprofil ausgewählt, bei dem mehr Tinte aufgebracht wird, als für das Druckmaterial zulässig ist. Sehen Sie in Ihrer RIP-Dokumentation nach, um sicherzustellen, dass Sie das richtige Medienprofil anwenden, und um herauszufinden, wie Sie das Gesamttintenlimit des Medienprofils senken können. Eine schnelle Lösung wäre der Wechsel zu einem Medienprofil, das weniger Tinte verwendet: Profile für Papier-wasserbasierendes Material verwenden beispielsweise weniger Tinte als Profile für selbstklebendes Druckmaterial.
2. Richtige Tintenmenge: Der obere Bereich jedes Musters zeigt einen glatten Verlauf, es gibt keine
sichtbaren Probleme und mehr Farbe resultiert in einer höheren Farbdichte.
3. Zu wenig Tinte: Das gesamte Prüfmuster sieht ausgebleicht aus.
Erhöhen Sie die Tintenmenge in der RIP-Software, drucken Sie das Muster erneut, und führen Sie die Überprüfung noch einmal durch.
Sie haben möglicherweise ein Druckmaterialprofil ausgewählt, bei dem weniger Tinte aufgebracht wird, als für das Druckmaterial zulässig ist. Sehen Sie in Ihrer RIP-Dokumentation nach, um sicherzustellen, dass Sie das richtige Medienprofil anwenden, und um herauszufinden, wie Sie das Gesamttintenlimit des Medienprofils erhöhen können. Eine schnelle Lösung wäre der Wechsel zu einem Medienprofil, das mehr Tinte verwendet: Profile für selbstklebendes Material verwenden beispielsweise mehr Tinte als Profile für Papier-wasserbasierendes Druckmaterial.
HINWEIS: Bei rückseitig beleuchtbaren Druckmaterialien und bei manchen Textildruckmaterialien muss die
Option für einen hohen Tintengrenzwert im RIP ausgewählt werden.
66 Kapitel 5 Druckmaterialeinstellungen DEWW

Schnelle Druckausgabe

Die Geschwindigkeit kann durch Verringern der Anzahl der Druckdurchgänge und/oder durch Erhöhen der Geschwindigkeit des Druckschlittens auf 1,5 m/s erhöht werden, wobei jedoch jeweils die Druckqualität gemindert wird. Beachten Sie dabei die folgenden Hinweise:
Bei weniger als 10 Durchläufen kommt es zu einer zunehmenden Körnigkeit.
Bei weniger als 8 Durchläufen ist die Wahrscheinlichkeit von Problemen mit dem Druckmaterialvorschub größer.
Bei weniger als 8 Durchläufen kann die Druckqualität durch Verringern der Tintenmenge verbessert werden.
Mit einer Geschwindigkeit des Druckschlittens von 1,5 m/s, benötigen Sie für sachgemäßes Trocknen unter Umständen längere Trocknungszeiten zwischen Durchläufen oder eine niedrigere Tintenmenge.
Wenn Sie die Option für einen hohen Tintenstand verwenden möchten, müssen Sie mindestens 10 Durchläufe verwenden.
Bei weniger Durchläufen lässt sich die beste Aushärtungstemperatur schwerer ermitteln, und die Umgebungsbedingungen (Temperatur und Luftfeuchtigkeit) wirken sich stärker aus.
Es folgen einige Vorschläge zur Erhöhung der Druckgeschwindigkeit:
Drucken Sie mehrere Druckaufträge zusammen. Sie sparen dadurch Zeit ein, da ein Auftrag gesendet werden kann, während ein anderer gedruckt wird.
Deaktivieren Sie die Schneidvorrichtung: Drücken Sie Druckmaterial > Druckmaterialhandling-Opt. > Schneidvorrichtung > Aus. Bei den meisten
Druckmaterialien wird dadurch nach dem Drucken Zeit eingespart.
Verringern Sie den Abkühlausgleich für die Aushärtungstemperatur. Dies führt auch zu einer Zeiteinsparung nach der Druckausgabe, es kann aber bei manchen Druckmaterialien zu geringfügigen Verformungen kommen.
HINWEIS: Ein kontinuierliches Drucken über mehr als 2 Stunden kann die Lebensdauer der Druckköpfe
reduzieren. Eine gelegentliche kurze Pause ermöglicht dem Drucker, die Druckköpfe zu warten.
Siehe auch Der Druckvorgang erscheint langsam auf Seite 152.

Farbkalibrierung

Die Farbkalibrierung sorgt dafür, dass der Drucker mit den verwendeten Druckköpfen, Tinten und Druckmaterialien sowie unter den vorliegenden Umgebungsbedingungen eine konsistente Farbausgabe liefert. Ziel der Farbkalibrierung ist es, mit dem Drucker stets eine identische Druckausgabe zu erhalten.
Die Farbkalibrierung lässt sich über die RIP-Software starten. Einzelheiten dazu finden Sie in der RIP­Dokumentation.
Die Kalibrierung wird in den folgenden Schritten durchgeführt:
1. Ein Kalibrierungsmuster wird gedruckt.
, anschließend und danach
2. Das Kalibrierungsmuster wird mit dem HP Embedded Spectrophotometer (oder einem anderen
Spektrofotometer) gescannt und vermessen.
3. Anhand der Messwerte berechnet die RIP-Software die Korrekturfaktoren, die für eine konsistente
Farbausgabe auf diesem Druckmaterial erforderlich sind.
DEWW Schnelle Druckausgabe 67
Die Farbkalibrierung mit dem Embedded Spectrophotometer ist für die unten genannten Druckmaterialsorten nicht zu empfehlen. Möglicherweise lassen sich manche dieser Druckmaterialien mit einem externen Farbmessgerät kalibrieren.
Nicht opake Druckmaterialien wie Klarsichtfolie, rückseitig beleuchtete Druckmaterialien und manche Textilien
Druckmaterialien mit unebener Oberfläche, z. B. perforierte Vinyl- oder Stanzfenster-Druckmaterialien
Druckmaterial, das beim Trocknen und Aushärten deformiert wird, z. B. Druckmaterial auf Papierbasis
Sehr elastisches Druckmaterial, wie manche Textilien ohne Trägermaterial
Zu den für die Farbkalibrierung geeigneten Druckmaterialien gehören selbstklebende Vinylfolien mit ebener Oberfläche (ohne Stanzung oder Perforation), PVC-Banner und manche opake, steife Textilien.
Bei manchen Textilien ist die Aufwickelvorrichtung für einen erfolgreichen Druck erforderlich. Allerdings kann es sein, dass die Aufwickelvorrichtung nicht mit der Rückwärtsbewegung des Druckmaterials zurechtkommt, die bei der Farbkalibrierung zwischen der Druck- und Scanphase auftritt. Vermeiden Sie das Problem wie nachfolgend beschrieben.
1. Achten Sie darauf, dass die Aufwickelvorrichtung aktiviert ist.
2. Bewegen Sie das Druckmaterial vorwärts, bis die Spannstange die unterste Position erreicht hat.
3. Betätigen Sie die Aufwickelvorrichtung manuell. Verwenden Sie dazu die Tasten am Motor der
Aufwickelvorrichtung, um das Druckmaterial aufzunehmen und die Spannstange anzuheben, bis sie die Spindel der Aufwickelvorrichtung fast berührt.
4. Legen Sie die Wickelrichtung der Aufwickelvorrichtung auf neutral fest.
5. Starten Sie die Farbkalibrierung über den RIP.
6. Nach Abschluss der Farbkalibrierung können Sie die Aufwickelvorrichtung wieder aktivieren.

Farbprofile

Die Farbkalibrierung sorgt zwar für eine konsistente Farbausgabe, gewährleistet aber keine originalgetreuen Farben. Wenn der Drucker beispielsweise alle Farben schwarz druckt, ist die Farbausgabe zwar konsistent, eine originalgetreue Farbdarstellung ist aber nicht gegeben.
Um präzise Farben zu erhalten, müssen die Farbwerte in den Dateien in Werte konvertiert werden, die auf dem Drucker zusammen mit den verwendeten Tinten und Druckmaterialsorten die richtigen Farben liefern. Ein Farbprofil beschreibt eine spezifische Kombination aus Drucker, Tinte und Druckmaterial und enthält alle für die Farbkonvertierung benötigten Daten.
HINWEIS: Obwohl die in einem bestimmten Druckmodus erzielten Farbprofile beim Drucken mit anderen
Druckmodi wiederverwendet werden können, kann eine sehr genaue Farbdarstellung nur erzielt werden, wenn die Profilerstellung mit exakt dem gleichen Druckmodus erfolgt, der für den Druck verwendet wird. Wenn Sie beispielsweise ein mit einem STANDARD-Druckmodus mit 10 Durchgängen erzieltes Farbprofil verwenden, können Farbdifferenzen auftreten, wenn Sie es für den Druck mit einem SPEED-Druckmodus mit 8 Durchgängen verwenden.
Diese Farbkonvertierungen werden nicht vom Drucker, sondern vom Rasterbildprozessor (RIP) durchgeführt. Weitere Informationen über die Verwendung von Farbprofilen finden Sie in der Dokumentation der Anwendungssoftware und des RIP.
Es empfiehlt sich, auch den Monitor (das Anzeigegerät) zu kalibrieren und ein Profil für ihn zu erstellen, damit die Farben auf dem Bildschirm den Druckfarben möglichst nahe kommen.
68 Kapitel 5 Druckmaterialeinstellungen DEWW

Tricks für die Farbdarstellung

Bei Latextinten handelt es sich um eine neue Technologie. Für die Farbtrennung (z. B. bei der Erstellung oder Änderung eines Medienprofils innerhalb des RIP) sind wichtige Richtlinien zu beachten, mit denen Sie die Druckausgabe hinsichtlich Farbraum, Tintenverbrauch und Druckqualität optimieren können. Beachten Sie folgende Richtlinien:
Um optimale Ergebnisse bei dunklen Farben auf glänzender Vinylfolie und anderem Druckmaterial zu erzielen, müssen Sie bei der Erstellung des ICC-Profils so viel schwarze Farbe und so wenig zusammengesetzte Farben (CMY-Farben) wie möglich verwenden.
Helle Tinten sollten bei Farben mit hoher Dichte wie Sekundär- und Tertiärfarben (dunkelrot, blau, grün usw.) möglichst vermieden werden.
Helle Farben sollten auf Farben mit der geringsten Dichte beschränkt werden. Dabei sollten dunkle Tinten so früh wie möglich eingesetzt werden. In der Regel sollte eine Farbe mit einer Dichte von über 50 % keine hellen Tinten enthalten.
Die Menge an hellen Tinten sollte maximal 50 % betragen. Ein Zuviel an hellen Tinten kann zu Glanzartefakten bei glänzendem Vinyl-Druckmaterial führen.
Bei Anwendungen mit Anordnung wird durch Hinzufügen einer kurzen Verzögerung zwischen Durchläufen von 0,5 bis 1 Sekunde mithilfe des RIP eine bessere Farbabstimmung von links nach rechts erzielt.
Einzelheiten zum Erstellen oder Ändern von Medienprofilen finden Sie in der RIP-Dokumentation.
Profile für HP-branded Druckmaterial wurden entsprechend den obigen Empfehlungen erstellt, um Schwarz und dunkle Farben zu optimieren. Sie finden das HP Medienprofil für Ihre Druckmaterialfamilie unter
http://www.hp.com/go/latexmediafinder/.
DEWW Tricks für die Farbdarstellung 69
70 Kapitel 5 Druckmaterialeinstellungen DEWW

6 Abrufen von Nutzungsinformationen

Abrufen von Abrechnungsinformationen
Überprüfen der Nutzungsdaten
Überprüfen der Nutzungsdaten für einen Druckauftrag
Anfordern von Abrechnungsdaten per E-Mail
DEWW 71

Abrufen von Abrechnungsinformationen

Sie haben verschiedene Möglichkeiten, Abrechnungsinformationen zu Ihrem Gerät abzurufen:
Anzeigen von Gerätenutzungsdaten für die gesamte bisherige Nutzungsdauer des Geräts (siehe
Überprüfen der Nutzungsdaten auf Seite 72).
Anfordern von Abrechnungsdaten per E-Mail. Dieses Produkt sendet regelmäßig Daten im XML-Format an eine angegebene E-Mail-Adresse. Die Daten können durch eine Anwendung eines Drittanbieters analysiert und zusammengefasst oder als Excel-Arbeitsblatt angezeigt werden Siehe
Abrechnungsdaten per E-Mail auf Seite 72.
Abrufen des Gerätestatus, der Gerätenutzungsdaten und der Auftragsabrechnungsdaten über das Internet mit der Anwendung eines Drittanbieters. Das Gerät übergibt der Anwendung bei Anforderung Daten im XML-Format. HP stellt ein Softwareentwicklungs-Kit zur Verfügung, mit dem entsprechende Anwendungen entwickelt werden können.

Überprüfen der Nutzungsdaten

Sie können die Gerätenutzungsdaten auf zwei Arten überprüfen.
HINWEIS: Die Genauigkeit dieser Daten kann nicht garantiert werden.
Wählen Sie im integrierten Web-Server die Registerkarte Hauptmenü und dann Verlauf > Nutzung aus.
Anfordern von
Drücken Sie auf dem Bedienfeld Drucke Benutzerdaten > Nutzungsbericht drucken.
, dann und schließlich Einrichtung > Interne Drucke >

Überprüfen der Nutzungsdaten für einen Druckauftrag

Sie können die Nutzungsdaten für einen bestimmten Druckauftrag mit dem integrierten Web-Server überprüfen: Rufen Sie die Registerkarte Hauptmenü auf, und wählen Sie Verlauf > Abrechnung.
HINWEIS: Die Genauigkeit dieser Daten kann nicht garantiert werden.

Anfordern von Abrechnungsdaten per E-Mail

1. Besorgen Sie sich die IP-Adresse des Postausgangsservers (SMTP-Server) von Ihrer IT-Abteilung. Diese
Adresse ist zum Senden von E-Mail-Nachrichten erforderlich.
2. Stellen Sie sicher, dass der Postausgangsserver (SMTP-Server) so konfiguriert ist, dass alle vom
Drucker gesendeten E-Mail-Nachrichten weitergeleitet werden.
3. Starten Sie den Webbrowser, und stellen Sie eine Verbindung zum integrierten Web-Server des Geräts
her.
4. Wählen Sie die Registerkarte Einrichtung aus.
5. Wählen Sie im Menü „Konfiguration“ in der linken Spalte Datum und Uhrzeit aus.
6. Überprüfen Sie, ob Datum und Uhrzeit des Geräts richtig sind.
7. Wählen Sie im Menü „Konfiguration“ die Option E-Mail-Server aus.
8. Geben Sie die IP-Adresse des Postausgangsservers (SMTP) ein.
72 Kapitel 6 Abrufen von Nutzungsinformationen DEWW
9. Geben Sie eine E-Mail-Adresse für das Gerät an. Diese E-Mail-Adresse muss keine gültige E-Mail-
Adresse sein, weil das Gerät keine Nachrichten empfängt, sie sollte jedoch das Format einer E-Mail­Adresse haben. Sie dient zur Identifizierung des Geräts, wenn es E-Mail-Nachrichten sendet.
10. Wählen Sie im Menü „Konfiguration“ die Option Druckereinstellungen aus.
11. Wenn Sie im Abschnitt „Abrechnung“ für Abrechnungs-ID anfordern die Einstellung Ein festlegen, muss
ein Benutzer bei jedem Senden eines Druckauftrags eine Abrechnungs-ID angeben: Diese ID kann z. B. der Abteilung des Benutzers oder einem bestimmten Projekt oder einem Kunden entsprechen. Wenn ein Benutzer einen Auftrag ohne Angabe einer Abrechnungs-ID sendet, wird der nicht identifizierte Auftrag nicht gedruckt und verbleibt in der Warteschlange, bis eine Abrechnungs-ID bereitgestellt wird.
Wenn Sie für Abrechnungs-ID anfordern die Einstellung Aus festlegen, druckt das Gerät alle Aufträge unabhängig davon, ob sie über eine Abrechnungs-ID verfügen.
12. Aktivieren Sie Abrechnungsdateien senden.
13. Legen Sie für Abrechnungsdateien senden an die E-Mail-Adresse (bzw. Adressen) fest, an die die
Abrechnungsinformationen gesendet werden sollen. Dies kann eine Adresse sein, die Sie speziell für das Empfangen automatisch erzeugter Nachrichten vom Gerät erstellt haben.
14. Legen Sie für Abrechnungsdateien senden nach jeweils die Häufigkeit fest, mit der die Informationen
gesendet werden sollen, indem Sie eine bestimmte Anzahl an Tagen oder Druckvorgängen wählen.
15. Sie können Persönliche Daten aus Abrechnungs-E-Mail entfernen auf Ein einstellen, damit
Abrechnungsnachrichten keine persönlichen Informationen enthalten. Wenn für diese Option Aus festgelegt ist, werden Informationen wie Benutzername, Auftragsname und Abrechnungs-ID einbezogen.
Wenn Sie die obigen Schritte abgeschlossen haben, sendet das Gerät Abrechnungsdaten per E-Mail mit der von Ihnen festgelegten Häufigkeit. Die Daten werden im XML-Format bereitgestellt und können mit einem Drittanbieterprogramm leicht ausgewertet werden. Zu den zu jedem Druckauftrag bereitgestellten Daten zählt, wann der Auftrag gesendet wurde, wann der Auftrag gedruckt wurde, die Druckzeit, der Bildtyp, die Anzahl der Seiten, die Anzahl der Exemplare, Papiertyp und -format, Tintenverbrauch pro Farbe und weitere Attribute des Auftrags. Abrechnungsdaten werden auch für Scan- und Kopieraufträge bereitgestellt.
Von der HP Website können Sie eine Excel-Vorlage herunterladen (
accounting/), mit der Sie die XML-Daten übersichtlicher in Form eines Arbeitsblatts anzeigen können.
Die Analyse der Abrechnungsdaten ermöglicht Ihnen, für Kunden die Kosten für die Nutzung Ihres Geräts präzise und flexibel zu berechnen. Sie haben folgende Abrechnungsmöglichkeiten:
Berechnen Sie jedem Kunden die Gesamtmenge an Tinte und Papier, die der Kunde in einem bestimmten Zeitraum verbraucht hat.
Rechnen Sie mit den Kunden jeden Auftrag einzeln ab.
Rechnen Sie mit den Kunden jedes Projekt, aufgeschlüsselt nach Auftrag, einzeln ab.
http://www.hp.com/go/designjet/
DEWW Anfordern von Abrechnungsdaten per E-Mail 73
74 Kapitel 6 Abrufen von Nutzungsinformationen DEWW

7 Das Tintensystem

Tintensystemkomponenten

Tintenpatronen

Die sechs Tintenbehälter des Druckers versorgen die Druckköpfe mit Tinte in den Farben Magenta, Hell­Magenta, Schwarz, Gelb, Hell-Zyan und Zyan. Jeder Behälter enthält 775 ml Tinte.
Die Tintenbehälter müssen nicht gewartet oder gereinigt, aber vor dem Einsetzen geschüttelt werden. Die Druckqualität ist auch bei geringem Tintenstand hoch.
ACHTUNG: Berühren Sie auf keinen Fall die Steckkontakte, Leitungen und Schaltungsbauteile der
Tintenpatronen, da diese Elemente empfindlich auf elektrostatische Entladung reagieren. Solche Geräte nennt man ESD-empfindliche Geräte Siehe den Hauptgefahrenquellen für elektronische Geräte. Diese Art von Schaden kann die Lebensdauer des Geräts verkürzen.

Druckköpfe

Die Druckköpfe tragen Tinte auf das Druckmaterial auf. Jeder Druckkopf ist mit zwei Tintenbehältern verbunden. Der unten dargestellte Druckkopf zieht beispielsweise Tinte aus den Behältern mit Hell-Magenta und Magenta.
Glossar auf Seite 169. Elektrostatische Entladungen gehören zu
DEWW Tintensystemkomponenten 75
Die Druckköpfe sind extrem langlebig und müssen nicht zusammen mit der Tintenpatrone ausgetauscht werden. Sie liefern auch hervorragende Ergebnisse, wenn die Tintenpatronen nur noch wenig Tinte enthalten.
Um die optimale Druckqualität aufrechtzuerhalten, werden die Druckköpfe regelmäßig getestet und bei Bedarf automatisch gewartet. Dieser Vorgang nimmt einige Zeit in Anspruch und führt dann zu einer Verzögerung der Druckausgabe.
Wenn ein Druckkopf gelegentlich ausgetauscht werden muss, wird auf dem Bedienfeld eine entsprechende Meldung angezeigt.
ACHTUNG: Berühren Sie auf keinen Fall die Steckkontakte, Leitungen und Schaltungsbauteile der
Druckköpfe, da diese Elemente empfindlich auf elektrostatische Entladung reagieren. Solche Geräte nennt man ESD-empfindliche Geräte Siehe Hauptgefahrenquellen für elektronische Geräte. Diese Art von Schaden kann die Lebensdauer des Geräts verkürzen.

Druckkopfreinigungskit

Das Druckkopfreinigungskit enthält den Druckkopfreinigungsbehälter, den Tintentrichter und den Tintenfilter.
Druckkopfreinigungsbehälter
Der Reinigungsbehälter reinigt und wartet die Druckköpfe. Außerdem werden die Druckköpfe zum Schutz vor Austrocknung versiegelt, wenn sie nicht benötigt werden.
Glossar auf Seite 169. Elektrostatische Entladungen gehören zu den
Der Behälter enthält eine Stoffrolle, die zum Reinigen der Druckköpfe verwendet wird. Sie werden benachrichtigt, wenn 92 % der Rolle verbraucht sind. Danach müsste der Behälter noch für einen Druckbereich von etwa 140 m² ausreichen. Eine neue Rolle ist für einen Druckbereich von etwa 1850 m² ausgelegt.
HINWEIS: Diese Angaben können je nach Bilddichte, Druckmodus und Umgebungstemperatur erheblich
schwanken. Beim Drucken mit hoher Dichte, bei vielen Durchläufen und in einer heißen Umgebung sowie bei ausgewählter Option Zus. DK-Reinig. auf dem Bedienfeld wegen Problemen mit der Druckqualität (siehe
Horizontale Streifenbildung auf Seite 129) ist der Stoff wesentlich schneller verbraucht. Deaktivieren Sie
diese Option, wenn Sie sie nicht länger benötigen.
HINWEIS: Der Druckkopfreinigungsbehälter wird überprüft, damit das Ende der Rolle erkannt wird, wenn
der Drucker eingeschaltet ist, sowie am Ende eines Druckauftrags.
Druckaufträge können nicht mehr gestartet werden, wenn das Ende der Reinigungsrolle erreicht ist. Ersetzen Sie dann den Druckkopfreinigungsbehälter durch einen neuen Behälter.
Tintentrichter
Im Tintentrichter wird die bei der Druckkopfwartung entstehende Abfalltinte gesammelt. Es ist sehr wichtig, dass der Tintentrichter eingesetzt wird, da sonst andere Komponenten des Druckers durch die Tinte verschmutzt werden können.
76 Kapitel 7 Das Tintensystem DEWW
Die Abfalltinte gelangt aus dem Tintentrichter durch eine Tintenleitung in den Abfalltintenbehälter.
Tintenfilter
Der Tintenfilter filtert winzige Tröpfchen Abfalltinte, bevor sie in den Abfalltintenbehälter gelangen.

Abfalltintenbehälter

Der Abfalltintenbehälter nimmt die vom Tintentrichter gesammelte Abfalltinte auf.

Das Tintenwartungskit

Das Tintenwartungskit besteht aus den folgenden Komponenten.
Dem Tintentrichter, der die bei der Druckkopfwartung entstehende Abfalltinte sammelt.
DEWW Tintensystemkomponenten 77
Der Tintenleitung, die winzige, vom Tintentrichter gesammelte Tröpfchen Abfalltinte in den Abfalltintenbehälter leitet.
Wenn Sie zum Austausch der Tintenleitung aufgefordert werden, müssen Sie den Tintentrichter und den Tintenfilter auswechseln.
Dem Tintenfilter, der winzige Tröpfchen Abfalltinte filtert, bevor sie in den Abfalltintenbehälter gelangen.
Diese Komponenten sollen verhindern, dass die Abfalltinte den Drucker beschädigt und die Umgebung verschmutzt.
Damit Drucker und Umgebung sauber bleiben, müssen Sie darauf achten, dass diese Komponenten ordnungsgemäß installiert und gewartet werden. Die folgenden Schritte sind dabei besonders wichtig:
1. Schließen Sie die Tintenleitung an.
2. Setzen Sie den Tintentrichter ein.
3. Setzen Sie den Tintenfilter ein, und schließen Sie den Filterbehälter.
4. Bringen Sie den Abfalltintenbehälter an.
78 Kapitel 7 Das Tintensystem DEWW
HP ist nicht haftbar für Schäden oder Reinigungskosten, die beim Betrieb des Druckers entstehen, wenn diese Komponenten falsch installiert oder angeschlossen sind.
Auf dem Bedienfeld wird eine Meldung angezeigt, wenn ein Problem mit diesen Komponenten besteht.

Bestellen von Tintenverbrauchsmaterial

Sie können das folgende Tintenverbrauchsmaterial für den Drucker bestellen.
Tabelle 7-1 Tintenpatronen
Patrone Kapazität (ml) Teilenummer
HP 792 Designjet-Latextintenbehälter Schwarz 775 CN705A
HP 792 Designjet-Latextintenbehälter Zyan 775 CN706A
HP 792 Designjet-Latextintenbehälter Magenta 775 CN707A
HP 792 Designjet-Latextintenbehälter Gelb 775 CN708A
HP 792 Designjet-Latextintenbehälter Hell-Zyan 775 CN709A
HP 792 Designjet-Latextintenbehälter Hell-Magenta 775 CN710A
Tabelle 7-2 Druckköpfe
Druckkopf Teilenummer
HP 792 Designjet-Druckkopf Gelb/Schwarz CN702A
HP 792 Designjet-Druckkopf Zyan/Zyan hell CN703A
HP 792 Designjet-Druckkopf Magenta und Magenta hell CN704A
Tabelle 7-3 Entsorgungssystem
Kit Teilenummer
HP 792 Designjet Druckkopf-Reinigungskit CR278A
HP 792 Designjet Tintenwartungskit CR279A
HP 789/792 Designjet Abfalltintenbehälter CH622A
DEWW Bestellen von Tintenverbrauchsmaterial 79
80 Kapitel 7 Das Tintensystem DEWW

8 Druckoptionen

Druckerstatus

Der Drucker kann sich in einem der folgenden Statuszustände befinden. Bei manchen muss eine Weile gewartet werden.
Bereit (kalt): Der Drucker ist eingeschaltet. Es wurde jedoch noch nicht gedruckt, und die Heizvorrichtungen sind ausgeschaltet.
Druckvorbereitung läuft: Der Drucker wärmt die Heizvorrichtungen auf und bereitet die Druckköpfe für das Drucken vor. Dies dauert 1 bis 8 Minuten.
Bereit für Druckmaterial
Bereit für Seite A/B
Drucken
Drucken Seite A/B
Aushärtung: Dies dauert 1,5 bis 5 Minuten.
Beenden: Der Drucker kühlt ab und bereitet die Bereitschaft vor. Dies dauert 0,5 bis 5 Minuten.
Wenn Druckaufträge mit demselben Druckmodus wie die bereits gedruckte Datei gesendet werden, während sich der Drucker im Status Aushärtung (bei deaktivierter Schneidvorrichtung) oder Beenden befindet, wechselt der Drucker in den Status Druckvorbereitung läuft.
Um Zeit zwischen den Druckaufträgen einzusparen, drucken Sie Aufträge mit demselben Druckmodus (identischer Anzahl von Durchläufen) zusammen, und deaktivieren Sie die Schneidvorrichtung, damit die Statuszustände Aushärtung und Beenden übersprungen werden. Sie können auch mehrere Druckaufträge verschachteln.
Selbst wenn die Schneidvorrichtung aktiviert ist oder aufeinander folgende Druckaufträge unterschiedliche Druckmodi verwenden, sollten Sie alle Aufträge zusammen drucken, damit die Zeit im Status
Druckvorbereitung läuft minimiert wird.

Ändern der Ränder

Die Druckerränder bestimmen den Bereich zwischen den Rändern des Druckbilds und den Druckmaterialkanten.
Die Ränder für einen bestimmten Druckauftrag werden in der RIP-Software ausgewählt. Aufträge, die breiter sind als das Druckmaterial, werden abgeschnitten.
Auf dem Bedienfeld sind zusätzliche Einstellungen für den unteren Rand verfügbar siehe
„Ränder“, auf Seite 162. Die ausgewählten Einstellungen werden nur bei deaktivierter Schneidvorrichtung
für einzelne Druckaufträge verwendet. Zwischen mehreren Druckaufträgen, die zur selben Zeit gesendet werden, wird kein unterer Rand eingefügt. Dies gilt auch für das beidseitige Drucken.
DEWW Druckerstatus 81
Tabelle 19-5,
Um den unteren Rand festzulegen, drücken Sie , dann und schließlich Druckmaterial >
Druckmaterialhandling-Opt. > Zusätzl. unterer Rand.
HINWEIS: Der auf dem Bedienfeld angegebene zusätzliche untere Rand wird zusätzlich zu dem im RIP
ausgewählten unteren Rand angewendet.

Anfordern der internen Drucke

Die internen Drucke liefern verschiedene Arten von Informationen zu Ihrem Drucker. Sie können ohne einen Computer direkt auf dem Bedienfeld gedruckt werden.
Vergewissern Sie sich vor dem Drucken, dass Druckmaterial geladen ist und auf dem Bedienfeld die Meldung Bereit angezeigt wird.
Zur Ausgabe eines internen Drucks drücken Sie Drucke und wählen den gewünschten internen Druck aus.
Folgende interne Drucke stehen zur Verfügung:
Nutzungsbericht: Nutzungsinformationen zum Drucker (Gesamtzahl der Drucke, Anzahl der Drucke nach Druckmaterialfamilie, Anzahl der Drucke nach Druckqualitätsoption und gesamter Tintenverbrauch pro Farbe). Die Genauigkeit dieser Angaben kann nicht garantiert werden.
Service-Informationen: Verschiedene Informationen, die von den Servicetechnikern benötigt werden
, dann und schließlich Einrichtung > Interne
82 Kapitel 8 Druckoptionen DEWW
9Zubehör

Bestellen von Zubehör

Sie können folgendes Zubehör für Ihren Drucker bestellen.
TIPP: Ersatzspindeln erleichtern den Wechsel zwischen verschiedenen Druckmaterialien.
Name Produktnummer
HP Designjet Soft Media-Ladevorrichtung 104 Zoll (155 cm) CZ278A
HP Designjet Soft Media-Ladevorrichtung 61 Zoll (155 cm) CR765A
HP Designjet L28500 104-Zoll-Drucker (264 cm) 3-Zoll-Spindel (7,6 cm)
Wartungskit für den HP Designjet L2x500 CQ201A
CZ277A
DEWW Bestellen von Zubehör 83
84 Kapitel 9 Zubehör DEWW

10 Druckerstatus

Überprüfen des Druckerstatus

Auf dem Bedienfeld und dem integrierten Web-Server wird der Status des Druckers, des geladenen Druckmaterials und des Tintensystems angezeigt.

Überprüfen des Tintensystemstatus

1. Rufen Sie den integrierten Webserver auf (siehe oben).
2. Wechseln Sie im Hauptmenü zur Seite „Verbrauchsmaterial“.
Der Seite „Verbrauchsmaterial“ kann der Status des geladenen Druckmaterials, der Tintenpatronen, der Druckköpfe, der Heizelemente, des Druckkopfreinigungskits, des Tintentrichters und des Tintenwartungskits entnommen werden.
An der Ampelanzeige ist zu erkennen, ob eine Wartung erforderlich ist. Wenn Sie weitere Informationen aufrufen möchten, klicken Sie auf den Link Zum Anzeigen von Details hier klicken.

Überprüfen des Tintenbehälterstatus

Den Tintenstand in den Patronen können Sie auf dem Home-Bildschirm des Bedienfelds ablesen. Weitere Informationen zu den einzelnen Tintenpatronen erhalten Sie, wenn Sie Ink information (Tintendaten) und anschließend die Farbe der betreffenden Patrone drücken. Folgende Informationen werden angezeigt.
Farbe
Status
Tintenstand
DEWW Überprüfen des Druckerstatus 85
Kapazität
Produktname
Produktnummer
Seriennummer
Verfallsdatum
Garantiestatus
Hersteller
Sie können den Status der Tintenbehälter auch über den integrierten Web-Server überprüfen.

Überprüfen des Status eines Druckkopfs

Der Drucker überprüft automatisch nach jedem Druckauftrag die Druckköpfe und wartet sie. Mit den folgenden Schritten können Sie weitere Informationen über die Druckköpfe anzeigen.
1. Drücken Sie im Home-Bildschirm des Bedienfelds
2. Wählen Sie den Druckkopf aus, dessen Informationen angezeigt werden sollen.
3. Auf dem Bedienfeld werden folgende Informationen angezeigt:
Status
Farbe
Produktname
Produktnummer
Seriennummer
Verbrauchte Tinte
Garantiestatus
Sie können den Druckkopf- und den Garantiestatus auch über den integrierten Web-Server überprüfen.
HINWEIS: Wenn der Garantiestatus Siehe Garantiehinweis lautet, wird eine nicht von HP hergestellte
Tintenpatrone verwendet. Servicemaßnahmen oder Reparaturen am Drucker, die auf die Verwendung der Tinte anderer Hersteller zurückzuführen sind, werden nicht von der Gewährleistung abgedeckt. Ausführliche Informationen zu den Auswirkungen auf die Gewährleistung finden Sie im Dokument Rechtliche Hinweise.
.

Überprüfen des Dateisystems

Sie können die Integrität des Dateisystems auf der Festplatte des Druckers überprüfen und alle Fehler automatisch korrigieren lassen. Die Überprüfung sollte regelmäßig alle sechs Monate durchgeführt werden, oder außerplanmäßig, wenn beim Zugriff auf die Festplatte Probleme auftreten.
Um das Dateisystem zu überprüfen, drücken Sie auf dem Bedienfeld Preventive maint. tasks (Vorbeugende Wartung) > Dateisystemprüfung.
Wenn der Drucker Fehler im Dateisystem erkennt, z. B. nach einem schwerwiegenden Softwareproblem, wird die Dateisystemüberprüfung automatisch durchgeführt. Dieser Vorgang dauert ca. eine halbe Stunde.
86 Kapitel 10 Druckerstatus DEWW
, dann und schließlich

Anzeigen der Warnmeldungen des Druckers

Der Drucker gibt zwei Arten von Meldungen aus:
Fehler: Der Drucker kann nicht drucken.
Warnmeldungen: Der Drucker benötigt Ihre Aufmerksamkeit für eine Maßnahme (z. B. Kalibrierung, vorbeugende Wartung oder Tintenbehälter-Austausch).
Die Druckermeldungen werden auf dem Bedienfeld und im integrierten Web-Server angezeigt. In manchen Fällen ertönt ein akustisches Signal, um auf eine Meldung aufmerksam zu machen. Wenn Sie dies nicht möchten, können Sie die akustischen Signale über das Bedienfeld deaktivieren.
Bedienfeldanzeige: Auf dem Bedienfeld wird immer nur die Warnmeldung angezeigt, die als wichtigste erachtet wird. Im Normalfall muss der Benutzer zur Bestätigung die Taste OK drücken. Nur Warnmeldungen werden nach kurzer Zeit automatisch ausgeblendet. Manche Warnmeldungen werden nochmals angezeigt, wenn der Drucker im Leerlauf ist und es nichts Wichtigeres zu berichten gibt.
Integrierter Web-Server: Die auf dem Bedienfeld angezeigte Meldung wird auch rechts oben im Fenster des integrierten Web-Servers angezeigt.
Bei manchen Meldungen muss eine Wartungsmaßnahme durchgeführt werden siehe
auf Seite 91.
Die folgenden Warnmeldungen erfordern einen Servicetechniker:
Servicewartungskit 1
Servicewartungskit 2
Servicewartungskit 3
„Hardwarewartung“
DEWW Anzeigen der Warnmeldungen des Druckers 87
88 Kapitel 10 Druckerstatus DEWW

11 Firmware-Aktualisierung

Die verschiedenen Druckerfunktionen werden durch Software im Drucker gesteuert. Diese spezielle Software nennt man Firmware.
Von Zeit zu Zeit veröffentlicht Hewlett-Packard Aktualisierungen der Firmware. Sie erhöhen die Leistungsfähigkeit des Druckers und erweitern den Funktionsumfang.
Bei der Erstinstallation des Druckers werden Sie unter Umständen aufgefordert, die Firmware zu aktualisieren. Zu diesem Zweck benötigen Sie einen USB-Stick mit den folgenden technischen Daten:
USB 2.0-kompatibel
2 GB Kapazität
FAT-vorformatiert
Keine Hardwareverschlüsselung
Firmware-Update mit einem USB-Stick
1. Laden Sie das Firmware-Update von der Seite
speichern Sie es auf dem USB-Stick.
WICHTIG: Der Stammordner des USB-Sticks sollte nur eine einzige Firmware-Datei (.fmw) und keine
sonstigen Dateien enthalten.
2. Schließen Sie den USB-Stick an den USB-Anschluss auf der Rückseite des Druckers an, und folgen Sie
den Anweisungen auf dem Bedienfeld.
Spätere Firmware-Updates lassen sich auf dieselbe Weise oder mithilfe des integrierten Web-Servers auf dem Drucker installieren.
Firmware-Update mit dem integrierten Web-Server
1. Informationen zum Zugriff auf den integrierten Web-Server über einen beliebigen Computer finden Sie
im Abschnitt
2. Öffnen Sie die Registerkarte Einrichtung des integrierten Web-Servers, und klicken Sie auf Firmware-
Aktualisierung.
3. Folgen Sie den Anleitungen auf dem Bildschirm zum Herunterladen und Speichern der Firmware-Datei
auf der Festplatte. Wählen Sie anschließend die heruntergeladene FMW-Datei aus, und klicken Sie auf Aktualisieren.
Sollte das Hochladen der Firmware-Datei auf den Drucker sehr lange dauern, verwenden Sie möglicherweise einen Proxyserver. Versuchen Sie in diesem Fall, den Proxyserver zu umgehen und direkt auf den integrierten Web-Server zuzugreifen.
Überprüfen des Druckerstatus auf Seite 85.
http://www.hp.com/go/L28500/support/ herunter, und
Klicken Sie in Internet Explorer 6 für Windows auf Extras > Internetoptionen > Verbindungen > LAN-Einstellungen, und aktivieren Sie das Kontrollkästchen Proxyserver für lokale Adressen umgehen. Falls der Proxyserver nur für den Zugriff auf den Drucker umgangen werden soll,
DEWW 89
klicken Sie auf die Schaltfläche Erweitert, und geben Sie dessen IP-Adresse in die Liste der Ausnahmen ein.
Klicken Sie in Firefox 3.0 für Windows auf Extras > Optionen > Netzwerk > Verbindung > Einstellungen, und aktivieren Sie das Kontrollkästchen Direktverbindung mit dem Internet. Falls
das Kontrollkästchen Manuelle Proxykonfiguration aktiviert ist, fügen Sie die IP-Adresse des Druckers in die Liste der Ausnahmen ein.
Klicken Sie in Firefox 2.0 für Linux auf Bearbeiten > Voreinstellungen > Netzwerk > Verbindung > Einstellungen, und aktivieren Sie das Kontrollkästchen Direktverbindung mit dem Internet. Falls
das Kontrollkästchen Manuelle Proxykonfiguration aktiviert ist, fügen Sie die IP-Adresse des Druckers in die Liste der Ausnahmen ein.
90 Kapitel 11 Firmware-Aktualisierung DEWW

12 Hardwarewartung

Für die Durchführung der in diesem Kapitel beschriebenen Maßnahmen benötigen Sie das mit dem Drucker gelieferte Wartungskit.

Tipps zum Tintensystem

Sie erzielen die besten Druckergebnisse, wenn Sie sich an folgende Richtlinien halten:
Folgen Sie beim Einsetzen den Anleitungen auf dem Bedienfeld.
Lassen Sie die Druckköpfe durch den Drucker und den Druckkopfreinigungsbehälter automatisch reinigen.
Nehmen Sie die Tintenbehälter und Druckköpfe nicht unnötig heraus.
Die Tintenbehälter dürfen auf keinen Fall während des Druckens herausgenommen werden. Nehmen Sie sie nur heraus, wenn der Drucker für den Austausch bereit ist. Das Bedienfeld führt Sie durch die Schritte zum Ersetzen.
Halten Sie sich bei der Entsorgung des Tintenverbrauchsmaterials unbedingt an die diesbezüglichen Gesetze und Vorschriften.
HINWEIS: Schütteln Sie die Tintenbehälter und Druckköpfe kräftig, bevor Sie sie einsetzen.

Ausrichten der Druckköpfe

Der Drucker führt nach einem Druckkopfaustausch die Ausrichtung automatisch durch. Wenn kein Druckmaterial geladen ist, erfolgt die Ausrichtung, sobald Sie das nächste Mal Druckmaterial laden.
Die Druckköpfe sollten auch ausgerichtet werden, wenn Probleme mit der Druckqualität auftreten.

Automatische Ausrichtung

Laden Sie zunächst eine Rolle mit lichtundurchlässigem weißem Druckmaterial. Farbiges Druckmaterial, glänzendes Leinwandpapier, raue Textilien und transparente Medien, z. B. lichtdurchlässiges Papier, Transparentfolie, Transparentpapier und Velinpapier, sind für die automatische Druckkopfausrichtung nicht geeignet. Für diese Druckmaterialien sollten Sie die Druckköpfe manuell ausrichten (siehe
Ausrichtung auf Seite 92) oder die automatische Ausrichtung zunächst für ein unterstütztes Druckmaterial
durchführen und danach zu dem speziellen Material wechseln. Die Ausrichtungseinstellungen werden beim Wechsel von Druckmaterialien beibehalten, bis eine neue Druckkopfausrichtung erfolgt.
Um die Druckkopfausrichtung über das Bedienfeld durchzuführen (sofern dies nicht automatisch geschieht), drücken Sie
Ausrichtung.
, dann und schließlich Tinte > Bildqualität > Druckköpfe ausrichten > Autom. DK-
Manuelle
Integrierter Web-Server: Öffnen Sie die Registerkarte Einrichtung, und klicken Sie auf Druckköpfe ausrichten > Autom. DK-Ausrichtung > Drucken.
DEWW Tipps zum Tintensystem 91
Der Vorgang dauert ca. 10 Minuten und wird sofort gestartet, sofern aktuell kein Druckauftrag ausgegeben wird. Wenn ein Druckauftrag ausgegeben wird, erfolgt die Ausrichtung nach dessen Fertigstellung.

Manuelle Ausrichtung

Zur manuellen Druckkopfausrichtung über das Bedienfeld drücken Sie , dann und schließlich Tinte > Bildqualität > Druckköpfe ausrichten > Manuelle DK-Ausrichtung > Ausrichtungsseite drucken.
Integrierter Web-Server: Öffnen Sie die Registerkarte Einrichtung, und klicken Sie auf Druckköpfe ausrichten > Manuelle DK-Ausrichtung > Drucken.
Der Drucker druckt nun 18 Zeilen, die von A bis R beschriftet sind. Überprüfen Sie den Druck, und notieren Sie die Nummer der geradesten Linie in jeder Zeile (z. B. A:9).
Geben Sie anschließend die Korrekturwerte auf dem Bedienfeld oder über den integrierten Web-Server ein.
Zur Eingabe der Korrekturwerte über das Bedienfeld drücken Sie Bildqualität > Druckköpfe ausrichten > Manuelle DK-Ausrichtung > Korrekturwerte eingeben. Geben Sie
jeden Wert in das Fenster mit derselben Bezeichnung wie das zugehörige Muster ein.
Integrierter Web-Server: Öffnen Sie die Registerkarte Einrichtung, klicken Sie auf Druckköpfe ausrichten > Manuelle DK-Ausrichtung, und geben Sie jeden Wert in das Fenster mit derselben Bezeichnung wie das zugehörige Muster ein.

Reinigen und Schmieren der Wagenschiene

HINWEIS: Unter gewissen Umständen oder Standortbedingungen, wie in warmen Umgebungen, bei denen
die Temperaturen oberhalb der Betriebsspezifikationen liegen (über 30 ºC (86 ºF)), oder in sehr staubigen Umgebungen, kann die Schmierung der Gleitstangen eingeschränkt oder beeinträchtigt sein, was sich wiederum auf die Leistung des Druckers auswirkt.
HINWEIS: Eine visuelle Erläuterung des Verfahrens zum Reinigen und Schmieren der Wagenschienen finden
Sie hier:
1.
http://www.hp.com/go/L28500/videos
Drücken Sie auf dem Bedienfeld (Vorbeugende Wartung) > Clean and lubricate the carriage rail (Wagenschiene reinigen und
schmieren).
, dann und schließlich Preventive maint. tasks
, dann und schließlich Tinte >
2. Entriegeln Sie das Druckerfenster, und öffnen Sie es.
92 Kapitel 12 Hardwarewartung DEWW
3. Reinigen Sie die Wagenschiene mit einem fusselfreien und mit 95 %igem Ethanol befeuchteten Tuch.
Achten Sie darauf, die gesamte Schiene zu reinigen, einschließlich des Abschnitts unter der linken Abdeckung.
HINWEIS: 95 %iges Ethanol ist nicht im Wartungskit enthalten.
ACHTUNG: Ethanol ist leicht entzündlich. Befolgen Sie die Sicherheitshinweise des Herstellers.
ACHTUNG: Verwenden Sie keine handelsüblichen Reinigungsmittel oder Scheuermittel.
ACHTUNG: Achten Sie bei der Reinigung darauf, nicht den Metallstreifen oben auf der Schiene zu
beschädigen.
4. Warten Sie, bis die Schiene trocken ist, und schließen Sie dann das Fenster. Der Wagen bewegt sich in
die Mitte des Druckers, sodass Sie den Teil der Schiene unter der rechten Abdeckung erreichen können.
5. Entriegeln Sie das Druckerfenster, und öffnen Sie es.
6. Reinigen Sie den Schienenbereich unter der rechten Abdeckung wie in Schritt 3 beschrieben.
7. Nehmen Sie die Ölflasche aus dem Wartungskit, das zusammen mit Ihrem Drucker geliefert wurde (bei
Bedarf können Sie ein Ersatzkit bestellen).
DEWW Reinigen und Schmieren der Wagenschiene 93
8. Tragen Sie an beiden Seiten des Wagens ein paar Tropfen Öl auf den Schienen auf. Ein Video zeigt den
Vorgang hier:
HINWEIS: Achten Sie beim Schmieren darauf, nicht den Metallstreifen oben auf der Schiene zu
beschädigen.
9. Reinigen Sie den Druckmaterialabweiser. Verwenden Sie dazu ein fusselfreies, mit destilliertem Wasser
befeuchtetes Tuch. Wenn sich Tintenrückstände nicht entfernen lassen, feuchten Sie ein fusselfreies Tuch mit 95 %igem Ethanol an.
http://www.hp.com/go/L28500/videos
10. Drücken Sie auf dem Bedienfeld OK.
11. Schließen Sie das Druckerfenster, und verriegeln Sie es.
12. Der Wagen bewegt sich entlang der Schiene, um das Öl zu verteilen.
13. Sie werden im vorderen Bedienfeld aufgefordert, den Abschluss des Schmiervorganges zu bestätigen.
Drücken Sie zur Bestätigung die Taste OK.

Reinigen der elektrischen Kontakte eines Druckkopfs

Es kann vorkommen, dass ein Druckkopf nach dem Einsetzen nicht vom Drucker erkannt wird. Der Grund dafür sind Tintenablagerungen auf den elektrischen Kontaktflächen zwischen Druckkopf und Druckkopfwagen. In diesen Fällen empfiehlt HP das Reinigen der elektrischen Kontakte des Druckkopfs. Diese Maßnahme sollte jedoch nicht durchgeführt werden, wenn keine Probleme vorliegen.
Im Wartungskit des Druckers befindet sich ein spezielles Reinigungswerkzeug für die Wagenkontakte.
94 Kapitel 12 Hardwarewartung DEWW
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