AEG PROTECT C. 1000 RS, PROTECT C. 1000 R, PROTECT C. 2000 RS, PROTECT C. 2000 R, PROTECT C. 3000 R(S) User guide [de]

...
BETRIEBSANLEITUNG USV
R
PROTECT C.
PROTECT C. 1000 R (S) PROTECT C. 2000 R (S) PROTECT C. 3000 R (S) PROTECT C. 6000 R
Wir bedanken uns, dass Sie sich für den Kauf der PROTECT C.R USV von AEG Power Supply Systems ent­schieden haben.
Die nachfolgenden Sicherheitshinweise sind wichtiger Bestandteil der Betriebsanleitung und werden Sie vor Problemen durch Fehlbedienung oder vor möglichen Gefahren schützen. Lesen Sie deshalb diese Anleitung vor der ersten Inbetriebnahme sorgfältig durch!
2
1 Hinweise zur vorliegenden
Betriebsanleitung
Instruktionspflicht
Diese Betriebsanleitung hilft Ihnen, die Unterbrechungsfreie StromVersorgung (USV) PROTECT C. 1000 R (S), PROTECT
C. 2000 R (S), PROTECT C. 3000 R (S) oder PROTECT C. 6000 R sowie die dazugehörigen externen Batterieeinheiten PROTECT C. 1000 R BP, PROTECT C. 2030 R BP oder PROTECT C. 6000 R BP, nachstehend zusammengefasst als PROTECT C.R bezeichnet, bestimmungsgemäß, sicher und sachgerecht zu installieren und zu betreiben. Die Betriebs­anleitung enthält wichtige Hinweise zur Vermeidung von Gefahren.
Lesen Sie deshalb diese Anleitung vor der ersten Inbetriebnahme sorgfältig durch!
Diese Betriebsanleitung ist Bestandteil des PROTECT C.R Der Betreiber dieses Gerätes ist verpflichtet, diese Betriebs-
anleitung jenem Personenkreis uneingeschränkt zur Verfü­gung zu stellen, die den PROTECT C.R transportieren, in Betrieb nehmen, warten oder sonstige Arbeiten an diesem Gerät verrichten.
Gültigkeit
Diese Betriebsanleitung entspricht dem technischen Stand des PROTECT C.R zur Zeit der Herausgabe. Der Inhalt ist nicht Vertragsgegenstand, sondern dient der Information.
Gewährleistung und Haftung
Änderungen der Angaben dieser Betriebsanleitungen, insbe­sondere der technischen Daten und der Bedienung, bleiben jederzeit vorbehalten.
Reklamationen über gelieferte Waren bitten wir innerhalb von acht Tagen nach Eingang der Ware unter Beifügung des Packzettels aufzugeben. Spätere Beanstandungen können nicht berücksichtigt werden.
3
Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung der Anleitung verursacht werden (hierzu zählt auch die Beschädigung des Garantiesiegels), erlischt der Gewährleistungsanspruch. Für Folgeschäden übernimmt die AEG keine Haftung. AEG wird sämtliche von AEG und seinen Händlern eingegangenen etwaigen Verpflichtungen wie Gewährleistungszusagen, Serviceverträge usw. ohne Vorankündigung annullieren, wenn andere als Original AEG oder von AEG gekaufte Ersatzteile zur Wartung und Reparatur verwendet werden.
Handhabung
Der PROTECT C.R ist konstruktiv so aufgebaut, dass alle für die Inbetriebnahme und den Betrieb notwendigen Maß­nahmen ohne Eingriff in das Gerät vorgenommen werden können. Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten dürfen aus­schließlich von entsprechend ausgebildetem Fachpersonal durchgeführt werden.
Um notwendige Arbeiten zu verdeutlichen und zu erleichtern, sind einigen Bearbeitungsschritten Bilder zugeordnet.
Sind bei bestimmten Arbeiten Gefährdungen für Personen und Material nicht auszuschließen, werden diese Tätigkeiten durch Piktogramme gekennzeichnet, deren Bedeutung den Sicherheitsbestimmungen in Kapitel 3 zu entnehmen ist.
Hotline
Sollten Sie nach dem Lesen der Betriebsanleitung noch Fra­gen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Händler oder an unsere Hotline:
Tel: +49 (0)180 5 234 787 Fax: +49 (0)180 5 234 789 Internet: www.aegpss.de
Copyright
Weitergabe, Vervielfältigung dieser Betriebsanleitung und/ oder Übernahme mittels elektronischer oder mechanischer Mittel, auch auszugsweise, bedarf der ausdrücklichen vorhe­rigen schriftlichen Genehmigung der AEG.
© Copyright AEG 2006. Alle Rechte vorbehalten.
4
Inhaltsverzeichnis
1 Hinweise zur vorliegenden Betriebsanleitung ..................3
2 Allgemeine Informationen ................................................7
2.1 Die Technik.................................................................7
2.2 Systembeschreibung..................................................8
3 Sicherheit .........................................................................9
3.1 Allgemeine Sicherheitshinweise.................................9
3.2 Sicherheitshinweise für PROTECT C.R.....................9
3.3 CE-Zertifikat..............................................................13
3.4 Technische Daten.....................................................15
4 Einrichten und Betrieb....................................................22
4.1 Auspacken und Prüfen .............................................22
4.2 Aufstellungsort..........................................................23
4.3 Übersicht Anschlüsse, Bedien- / Anzeigeelemente...24
4.3.1 Vorderansicht...................................................24
4.3.2 Rückseitige Ansicht (Anschlüsse):...................24
4.3.3 Display .............................................................26
5 Inbetriebnahme ..............................................................27
5.1 Einbau ......................................................................27
5.1.1 Einbau in ein 19" Rack.....................................27
5.2 Anschluss externer Batteriemodule..........................28
5.2.1 Erstinbetriebnahme..........................................29
5.3 Betriebszustände......................................................32
5.3.1 Normalbetrieb ..................................................32
5.3.2 Batteriebetrieb / Autonomiebetrieb ..................33
5.3.3 Bypassbetrieb ..................................................34
5.3.4 Geräteüberlast .................................................35
5.4 Schnittstellen und Kommunikation ...........................36
5.4.1 Datenleitungsschutz RJ11 und RJ45 ..............36
5.4.2 Computer-Schnittstelle RS232 ........................36
5.4.3 Kommunikationsslot.........................................36
5.4.4 Shutdown- und USV Management Software...37
5
6
Anzeigen und Problembehandlung................................38
6.1 Signalisierung ...........................................................38
6.2 Störungen .................................................................40
6.2.1 Fehlermeldungen.............................................40
7 Wartung..........................................................................42
7.1 Batterie laden ...........................................................42
7.2 Kontrollen .................................................................42
7.2.1 Sichtkontrolle ...................................................43
7.2.2 Batteriekontrolle...............................................43
7.2.3 Lüfterüberprüfung ............................................43
8 Lagerung, Demontage und Entsorgung.........................44
8.1 Lagerung ..................................................................44
8.2 Demontage ...............................................................44
8.3 Entsorgung ...............................................................44
9 Sachwortverzeichnis ......................................................45
9.1 Technische Begriffe..................................................45
6
r
r
g
r
r
2 Allgemeine Informationen
2.1 Die Technik
Der PROTECT C.R ist eine U StromVersorgung (USV) für wichtige Verbrauche
i
wie PCs, Workstations, Server, Netzwerkkompo­nenten, Telekommunikationseinrichtungen und ähnliche Verbraucher, bestehend aus:
Netzfilter mit Überspannungsschutz (Geräteschutz /
Klasse D) und Netzrückspeiseschutz
Gleichrichterteil mit PFC-Logik (Leistungsfaktorkorrektureinheit) Separatem Batterieladegleichrichter in Schaltnetzteil-
Technologie
Batteriesystem in verschlossener, wartungsfreier
Ausführung als Energiespeicher (ab 2kVA extern) mit nachgeschalteter DC/DC Wandlereinheit
IGBT Wechselrichter zur kontinuierlichen Versorgung
angeschlossener Verbraucher mit sinusförmiger Wechselspannung
Automatischem Bypass als zusätzliche passive Redundanz Mikroprozessorgesteuerter Regelungseinheit
nterbrechungsfreie
Netz-
filter
Last
Netz
Filter
PFC
~
Gleich-
richter
Automatischer
Bypass
Wechselrichte
~
DC/DC Booste
~
Lade-
leichrichte
Komponentendarstellung
Batteriesystem
CPU
Kontrolleinheit
7
RS232 SNMP
2.2 Systembeschreibung
Die USV wird zwischen dem öffentlichen Netz und den zu schützenden Verbrauchern angeschlossen.
Das Leistungsteil des Gleichrichters wandelt die Netz­spannung in eine Gleichspannung zur Versorgung des Wechselrichters um. Die angewandte Schaltungstechnik (PFC) erlaubt eine sinusförmige Stromaufnahme und somit einen netzrückwirkungsarmen Betrieb. Ein separater, in Schaltnetzteil-Technologie aufgebauter zweiter Gleichrichter (Lade-GR) sorgt für die Ladung bzw. Erhaltungsladung der im Zwischenkreis angekoppelten Batterie. Durch die Ausführung dieses Lade-Gleichrichters ist der Oberwellengehalt des Ladestromes für die Batterie nahezu null, wodurch die Nutzungsdauer der Batterie nochmals erhöht wird. Der Wechselrichter übernimmt die Umwandlung der Gleich­spannung in eine sinusförmige Ausgangsspannung. Eine mikroprozessorgesteuerte Regelung auf Basis einer Puls­weitenmodulation (PWM) garantiert in Verbindung mit einer mikroprozessorgesteuerten Regelungseinheit und extrem schnell pulsierenden IGBT-Leistungshalbleitern des Wechsel­richters ein an der gesicherten Schiene anstehendes Spannungssystem von höchster Güte und Verfügbarkeit.
Bei Netzstörungen (wie z.B. Stromausfällen) erfolgt die Span­nungsversorgung ohne jegliche Unterbrechung für den Verbraucher weiterhin vom Wechselrichter, der nunmehr seine Energie nicht mehr vom Gleichrichter bezieht, sondern aus der Batterie. Da keinerlei Schalthandlungen erforderlich sind, ergibt sich für den Verbraucher eine lückenlose Versor­gung.
Bei Netzausfall wird aus Sicherheitsgründen (VDE) der Netzeingang im Gerät zweipolig abgeschaltet, eine Rück­speisung in das Netz und Spannung an den Polen des Netzsteckers werden dadurch sicher vermieden.
Zur weiteren Erhöhung der Versorgungssicherheit dient der automatische Bypass, indem er das anliegende öffentliche Netz z.B. bei einer Wechselrichterstörung direkt auf den Verbraucher durchschaltet. Der automatische Bypass stellt somit für den Verbraucher eine zusätzliche passive Redun­danz dar.
8
3 Sicherheit
3.1 Allgemeine Sicherheitshinweise
Lesen Sie diese Betriebsanleitung, bevor Sie die USV PROTECT C.R und deren externe Batteriemodule (Sonder­zubehör) das erste Mal in Betrieb nehmen, und beachten Sie die Sicherheitshinweise!
Benutzen Sie das Gerät nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst unter Beachtung der Betriebsanleitung! Beseitigen Sie umgehend Störungen, welche die Sicherheit beeinträchtigen können.
In dieser Anleitung werden folgende Piktogramme benutzt:
Hinweis Gefahr !
Bei Gefahr für Leib und Leben des Bedieners.
i
Hinweis Achtung !
Bei Verletzungsgefahr sowie Gefährdung von Gerät und Geräteteilen.
Hinweis Informationen !
Nützliches und Wichtiges für den Betrieb der USV und deren externe Batteriemodule (Sonderzubehör).
3.2 Sicherheitshinweise für PROTECT C.R
Dieses Kapitel enthält wichtige Anweisungen für die USV PROTECT C.R und deren externe Batteriemodule (Sonder­zubehör), die bei Montage, Betrieb und Wartung der unter­brechungsfreien Stromversorgung sowie der Batteriesysteme (intern und ggf. auch extern) befolgt werden müssen.
9
Die USV steht unter Spannung, die gefährlich sein kann. Das Gerät darf nur durch
ausgebildetes Fachpersonal geöffnet werden.
Reparaturen dürfen nur von qualifizierten Kundendienstmitarbeitern durchgeführt werden!
Der Ausgang kann unter Spannung stehen, auch wenn die USV nicht an die Netzversorgung angeschlossen ist, da die USV eine eigene interne Stromversorgung besitzt (Batterie)!
Das Gerät muss aus Gründen des Perso­nenschutzes ordnungsgemäß geerdet werden!
Der PROTECT C.R darf nur mit einer VDE-geprüften Netzan­schlussleitung mit Schutzleiter an 220 V / 230 V / 240 V­Wechselspannungsnetzen mit Schutzerdung betrieben bzw. angeschlossen werden.
Verbrennungsgefahr!
Die Batterie weist hohe Kurzschlussströme auf. Falscher Anschluss oder Fehler beim Freischalten können zum Schmelzen der Steckerverbindungen, zu Funkenschlag und zu schweren Verbrennungen führen!
Das Gerät ist mit einem Warnsignal ausgerüstet, das ertönt, wenn die Batteriespannung des PROTECT C.R erschöpft ist, oder wenn die USV nicht im Normalzustand arbeitet (siehe auch Kapitel 6.1 „Signalisierungen“, Seite 38).
Beachten Sie für die dauerhafte Betriebs­sicherheit und für ein sicheres Arbeiten mit der USV und den Batteriemodulen (Sonderzubehör) folgende Sicherheitshinweise:
Die USV nicht auseinander nehmen!
(Innerhalb der USV befinden sich keine Teile, die einer regelmäßigen Wartung bedürfen. Beachten Sie, dass bei Eingriff in das Gerät der Gewährleistungsanspruch erlischt!)
Das Gerät nicht im direkten Sonnenlicht oder in der
Nähe von Heizquellen aufstellen!
10
Das Gerät ist zur Aufstellung in beheizten Innenräumen
vorgesehen. Die Gehäuse nicht in der Nähe von Wasser oder übermäßig feuchter Umgebung aufstellen!
Wird die USV aus kalter Umgebung in den
Aufstellungsraum gebracht, kann Betauung auftreten. Vor Inbetriebnahme muss die USV absolut trocken sein. Deshalb eine Akklimatisationszeit von mindestens zwei Stunden abwarten.
Niemals Netzeingang und USV-Ausgang miteinander
verbinden!
Dafür Sorge tragen, dass keine Flüssigkeiten oder
Fremdkörper in die Gehäuse gelangen!
Die Be- und Entlüftungsöffnungen des Gerätes nicht
versperren! Darauf achten, dass z.B. Kinder keine Gegenstände in die Belüftungsöffnungen stecken!
Keine Haushaltsgeräte, wie zum Beispiel Haartrockner,
an die USV anschließen! Vorsicht auch bei Betrieb mit motorischen Lasten. Eine Rückspeisung in den Wech­selrichter, z.B. durch kurzzeitigen generatorischen Betrieb der Last, muss zwingend vermieden werden.
Der Netzanschluss sollte sich in der Nähe des Gerätes
befinden und leicht zugänglich sein, um ein Frei­schalten vom Wechselstrom-Eingang oder das Herausziehen des Steckers zu vereinfachen!
Netzanschlussleitung während des Betriebs nicht von
der USV oder aus der Steckdose der Hausinstallation (Schutzkontaktsteckdose) abziehen, da sonst die Schutzerdung der USV und aller angeschlossenen Verbraucher aufgehoben wird.
Stromschlaggefahr!
Selbst nach Freischalten der Netzspannung bleiben die Bauteile im Innern der USV an der Batterie angeschlossen und können daher Stromschläge verursachen. Deshalb vor War­tungs- oder Pflegearbeiten unbedingt den Batteriekreis unterbrechen!
11
Batterieaustausch und Wartung müssen von einer Fachkraft durchgeführt oder zumindest beaufsichtigt werden, die sich mit Batterien und den notwendigen Vorsichtsmaßnahmen aus­kennt!
Unbefugte von den Batterien fernhalten!
Beim Austausch der Batterien folgendes beachten: Verwen­den Sie ausschließlich identische, wartungsfreie, verschlos­sene Bleibatterien mit den Daten der Originalbatterien.
Explosionsgefahr!
Batterien nicht in offenes Feuer werfen. Batterien nicht öffnen oder beschädigen (frei
gewordener Elektrolyt ist schädlich für Haut und Augen und kann giftig sein!)
Batterien können Stromschläge und hohe Kurz­schlussströme verursachen.
Treffen Sie daher folgende Vorsichtsmaßnahmen, wenn Sie mit Batterien arbeiten:
Legen Sie Uhren, Ringe und andere Gegenstände aus
Metall ab!
Verwenden Sie nur Werkzeug mit isolierten Griffen!
Verbraucher nicht über den USV-Hauptschalter ein- und ausschalten. Auf den Einsatz von
i
Schalten Sie die USV an ihrem Hauptschalter „AUS“, wenn Sie diese längere Zeit nicht benutzen wollen. Wenn Ihre Firma jeden Abend spannungsfrei geschaltet wird, muss der PROTECT C.R allabendlich ausgeschaltet werden, da sich sonst die Batterie entlädt. Eine häufig wiederkehrende vollständige Entladung der Batterie sollte im Hinblick auf deren Gebrauchsdauer vermieden werden!
Schaltleisten mit zentralem Ein-/Ausschalter zur Vermeidung von Einschaltstromspitzen verzich­ten.
Schalten Sie zur Sicherheit Ihrer Person den Hauptschalter niemals bei gezogenem Netz­stecker des PROTECT C.R ein!
12
3.3 CE-Zertifikat
13
14
3.4 Technische Daten
Typenleistung
PROTECT C. 1000 R (S) 1000 VA (cos ϕ = 0.7 ind.)
PROTECT C. 2000 R (S) 2000 VA (cos ϕ = 0.7 ind.)
PROTECT C. 3000 R (S) 3000 VA (cos ϕ = 0.7 ind.) 2100 W
PROTECT C. 6000 R 6000 VA (cos ϕ = 0,7 ind.) 4200 W
USV-Eingang
Nennanschlussspannung 220 / 230 / 240 Vac Spannungsbereich ohne Batteriebetrieb PROTECT C. 1000 R (S) –
PROTECT C. 3000 R (S) 160 Vac – 300 Vac ± 5 Vac Bypass 80 Vac – 264 Vac
PROTECT C. 6000 R 176 Vac – 276 Vac ± 3 % Bypass 176 Vac – 261 Vac
Frequenz 50 Hz / 60 Hz
Frequenztoleranzbereich ±4 Hz Stromaufnahme bei Volllast (max.) PROTECT C. 1000 R (S) 7 A PROTECT C. 2000 R 10 A PROTECT C. 2000 R S 12 A PROTECT C. 3000 R (S) 16 A PROTECT C. 6000 R 31 A Netzrückwirkungsfaktor PROTECT C. 1000 R (S) –
PROTECT C. 3000 R (S) λ 0,96 PROTECT C. 6000 R λ 0,98 Anschluss C. 1000 R (S) – C. 3000 R (S) Kaltgerätestecker C. 6000 R Schraubklemmen
700 W
1400 W
(autom. Erkennung)
15
Überspannungsschutz für RJ11 (Telefon, Fax, Modem), Datenleitungen RJ45 (Ethernet 10/100 MBit/s)
USV-Ausgang
Nennausgangsspannung 220 / 230 / 240 Vac ± 2 % C. 1000 R (S) – C. 3000 R (S) (Konfiguration über Software „CompuWatch”)
Nennausgangsspannung 220 / 230 / 240 Vac ± 1 % C. 6000 R (Konfiguration über Software „CompuWatch”)
Nennfrequenz 50 Hz / 60 Hz ± 0,2 % C. 1000 R (S) – C. 3000 R (S) (abhängig von Netzfrequenz)
Nennfrequenz 50 Hz / 60 Hz ± 0,1 % C. 6000 R (abhängig von Netzfrequenz)
Spannungsform Sinus, Verzerrung 4 % THD (lineare Last) 7 % THD (nichtlineare Last)
Anschluss Kaltgerätesteckdosen
zus. Schraubklemmen (C.6000R) Crestfaktor 3:1 Überlastverhalten bei Batteriebetrieb C. 1000 R (S) – C. 3000 R (S) bis 105 % ± 5 % kontinuierlich;
> 105 % ± 5 % – < 150 % ± 5 % für 25 s; 150 % ± 5 % für 200 ms
C. 6000 R bis 105 % kontinuierlich ; > 105 % – < 130 % für 10 min; 130 % für 1 s
Überlastverhalten bei vorhandenem Netz C. 1000 R (S) – C. 3000 R (S) bis 105 % ± 5 % kontinuierlich;
> 105 % ± 5 % – < 150 % ± 5 % für 30 s; 150% ± 5 % für 300 ms
Anschließend automatische
Umschaltung auf integrierten
Bypass in < 4 ms
(Rückschaltung bei abklingender
Überlast = Last < 90%)
16
C. 6000 R bis 105 % kontinuierlich ; > 105 % für 10 s
Anschließend automatische Umschaltung auf integrierten elektronischen Bypass (0 ms) (Rückschaltung bei abklingender Überlast = Last < 90%)
Kurzschlussverhalten 3 x I
für 140 ms
N
Batterie
Überbrückungszeit (Nennlast mit USV interner Batterie) PROTECT C. 1000 R 6 min. PROTECT C. 2000 R,
C. 3000 R und C. 6000 R mindestens ein Batteriemodul erforderlich
Überbrückungszeiten mit externen optionalen Batterieerweiterungen (nur für PROTECT C. – Modelle):
Gekoppelte Batteriemodule
1 37 min. 10 min. 5 min. 8 min.
2 75 min. 30 min. 17 min. 25 min.
3 - 50 min. 30 min. 45 min.
4 - 75 min. 48 min. 60 min.
5 - 90 min. 60 min. 70 min.
Überbrückungszeiten (Nennlast)
C.1000 R C. 2000 R C. 3000 R C. 6000 R
Nenngleichspannung (Zwischenkreis) PROTECT C. 1000 R (S) 36 V PROTECT C. 2000 R (S) 96 V PROTECT C. 3000 R (S) 96 V PROTECT C. 6000 R 240 V
17
Batterieladestrom PROTECT C. 1000 R 1 A PROTECT C. 1000 R S 7 A PROTECT C. 2000 R 1 A PROTECT C. 2000 R S 9,6 A PROTECT C. 3000 R 1 A PROTECT C. 3000 R S 9,6 A PROTECT C. 6000 R 2 A
Aufladezeit (PROTECT C. – Modelle) auf 90% der Nennkapazität:
Gekoppelte Batteriemodule
Integr. Batterie 5 h - - -
1 24 h 5 h 5 h 5 h
2 40 h 14 h 14 h 14 h
3 - 24 h 24 h 24 h
4 - 32 h 32 h 32 h
5 - 40 h 40 h 40 h
C. 1000 R C. 2000 R C. 3000 R C. 6000 R
Typ Verschlossen, wartungsfrei PROTECT C. 1000 R 12 V 7,2 Ah x 3 PROTECT C. 1000 R BP 12 V 7,2 Ah x 3 x 2 PROTECT C. 2030 R BP 12 V 7,2 Ah x 8 PROTECT C. 6000 R BP 12 V 7,2 Ah x 20 Anmerkung „S”-Versionen USV mit verstärktem
Batterieladegleichrichter zur
Speisung externer Batterie-
systeme (beinhalten keine
integrierte Batterie)
Kommunikation
Schnittstellen RS232 SUB-D (9-polig)
Zusätzlich: Kommunikationsslot
für Erweiterungen (z.B. AS/400 /
SNMP, ...)
18
Shutdown Software auf CD „CompuWatch” für alle gängigen
Betriebssyteme, u.a. Windows, Linux, Mac, Unix, FreeBSD, Novell, Sun
Allgemeine Daten
Klassifikation VFI SS 211 gem. IEC 62040–3
Dauerwandlertechnologie Wirkungsgrad AC-AC (Volllast) PROTECT C. 1000 R (S) 85 % PROTECT C. 2000 R (S) 85 % PROTECT C. 3000 R (S) 88 % PROTECT C. 6000 R > 88 % Eigengeräusch (1m Abstand) PROTECT C. 1000 R (S) < 45 dB (A) PROTECT C. 2000 R (S) < 50 dB (A) PROTECT C. 3000 R (S) < 50 dB (A) PROTECT C. 6000 R < 55 dB (A) Kühlart Fremdkühlung durch drehzahl-
veränderliche Lüfter Betriebstemperaturbereich 0°C bis +40°C Empfohlen: +15°C bis +25°C
(batteriesystembedingt) Lagertemperaturbereich 0°C bis +40°C Luftfeuchtigkeit < 95% (ohne Betauung) Aufstellhöhe Bis 1000 m bei Nennleistung
Bei Nutzung oberhalb von
1000 m NN ergibt sich eine
Leistungsminderung wie folgt:
Höhe(m) 1000 1500 2000 2500 3000
Leistung 100% 95% 90% 85% 80%
Verbraucherabgänge PROTECT C. 1000 R (S) 4 x IEC 320-10A PROTECT C. 2000 R (S) 4 x IEC 320-10A
19
PROTECT C. 3000 R (S) 1 x IEC 320-10A + 1 x IEC 320-16A PROTECT C. 6000 R 4 x IEC 320-10A
+ Festanschluss über Klemmleiste
Gehäusefarbe Blackline
Gewichte: PROTECT C. 1000 R 16,5 kg PROTECT C. 1000 R S 9,5 kg PROTECT C. 1000 R BP 19 kg PROTECT C. 2000 R 10 kg PROTECT C. 2000 R S 11 kg PROTECT C. 3000 R 11 kg PROTECT C. 3000 R S 12 kg PROTECT C. 2030 R BP 29 kg PROTECT C. 6000 R 18 kg PROTECT C. 6000 R BP 64 kg
Abmessungen B x H x T: PROTECT C. 1000 R (S) 482,6 mm x 88 mm x 450 mm PROTECT C. 1000 R BP 482,6 mm x 88 mm x 450 mm PROTECT C. 2000 R (S) 482,6 mm x 88 mm x 450 mm PROTECT C. 3000 R (S) 482,6 mm x 88 mm x 450 mm PROTECT C. 2030 R BP 482,6 mm x 88 mm x 450 mm PROTECT C. 6000 R 482,6 mm x 132 mm x 600 mm PROTECT C. 6000 R BP 482,6 mm x 132 mm x 600 mm
20
Richtlinien
Der PROTECT C.R entspricht der Produktnorm EN 50091. Das CE-Zeichen am Gerät bestätigt die Einhaltung der EG-
Rahmenrichtlinien für 73/23-EWG-Niederspannung und für 89/336 EWG-Elektromagnetische Verträglichkeit, wenn die in der Betriebsanleitung beschriebenen Installations­anweisungen befolgt werden.
Für 73/23 EWG Niederspannungsrichtlinie Referenznummer EN 62040-1-1 : 2003
Für 89/336-EMV-Richtlinie Referenznummer EN 50091-2 : 1995
EN 61000-3-2 : 1995 EN 61000-3-3 : 1995
21
4 Einrichten und Betrieb
4.1 Auspacken und Prüfen
Das Gerät wurde vollständig getestet und geprüft. Obwohl die Verpackung und der Versand des Gerätes mit der üblichen Sorgfalt erfolgten, können Transportschäden nicht völlig aus­geschlossen werden.
Ansprüche aufgrund von Transportschäden sind grundsätzlich gegenüber dem Transport-
i
Prüfen Sie daher bei Erhalt den Versandbehälter auf Schä­den. Wenn nötig, bitten Sie das Transportunternehmen, die Waren zu prüfen, und nehmen Sie den Schaden in Anwesenheit des Mitarbeiters des Transportunternehmens auf, um ihn innerhalb von acht Tagen ab Lieferung über den AEG-Repräsentanten bzw. -Händler zu melden.
Überprüfen Sie den Inhalt der Lieferung auf Vollständigkeit:
PROTECT C. R (S) mit 1000, 2000, 3000 oder 6000 VA RS232 Kommunikationsleitung Management Software „CompuWatch“ auf CD Betriebsanleitung
unternehmen geltend zu machen!
PROTECT C. R (S) mit 1000, 2000 oder 3000 VA beinhalten zusätzlich:
Netzanschlussleitung mit Schutzkontaktstecker 3 Geräteanschlussleitungen (10A)
Externe Batteriemodule umfassen folg enden Liefer umfang:
Externe Batterieeinheit Spezielle Batterieanschlussleitung
Abweichungen bitten wir unserer Hotline (s.S. 4) zu melden. Die Originalkartonage bietet wirkungsvollen Schutz gegen
Stoß und sollte zum sicheren späteren Transport aufbewahrt werden.
22
Um die Gefahr einer Erstickung auszuschlies­sen, halten Sie die Kunststoffverpackungstüten bitte von Babys und Kindern fern.
Handhaben Sie die Komponenten mit Vorsicht. Bedenken Sie insbesondere deren Gewichte. Ziehen Sie speziell bei den externen Batterie­einheiten u.U. eine zweite Person hinzu.
4.2 Aufstellungsort
Der PROTECT C.R ist für die Aufstellung in geschützter Umgebung ausgelegt. Berücksichtigen Sie bei der Aufstellung des Gerätes Faktoren wie ausreichende Belüftung und ange­messene Umgebungsbedingungen.
Der PROTECT C.R ist luftgekühlt. Versperren Sie die Be- und Entlüftungsöffnungen nicht!
Die USV und insbesondere deren externe Bat­teriemodule sollten vorzugsweise bei Raum­temperatur (zwischen 15°C und 25°C) betrieben werden.
Stellen Sie die Geräte in einem Raum auf, der trocken, relativ staubfrei und frei von chemischen Dämpfen ist.
Stellen Sie sicher, dass keine magnetischen Speichermedien in der Nähe des PROTECT C.R gelagert und/oder betrieben werden.
Überprüfen Sie auf dem Typenschild, ob die Spannungs- und Frequenzangaben mit denen für Ihre Verbraucher geltenden Werte überein­stimmen.
23
4.3 Übersicht Anschlüsse, Bedien- / Anzeigeelemente
4.3.1 Vorderansicht
PROTECT C.
PROTECT C.
4.3.2 Rückseitige Ansicht (Anschlüsse):
R (S) mit 1000, 2000, 3000 VA
R mit 6000 VA
PROTECT C. 1000 R (S)
PROTECT C. 2000 R (S)
24
PROTECT C. 3000 R (S)
PROTECT C. 6000 R
Erläuterungen:
1. Netzanschluss (USV-Eingang) PROTECT C. 6000 R über Klemmleiste (Pos. 11)
2. Netzeingangssicherungsautomat
3. Verbraucheranschlüsse (USV-Abgänge) PROTECT C. 3000 R (S) mit zusätzlichem Verbrau­cherausgang (IEC 320-16A – Pos.9). PROTECT C. 6000 R zusätzlich über Klemmleiste (Pos. 11)
4. Anschluss für externes Batteriemodul
5. Dateninterface für Telefon, Modem, Fax (RJ11) oder 10/100 MBit/s Netzwerk (RJ45)
6. Lüfter (Achtung: 10 cm Mindestfreiraum hinter Lüfter zum freien Ausblasen beachten!)
7. Kommunikationsschnittstelle RS232 (Sub-D9)
8. Kommunikationsslot für optionale Erweiterungskarten: SNMP, AS/400
9. Verbraucherausgang 16A (nur PROTECT C. 3000 R (S))
10. Sicherungsautomaten für Verbraucherausgang (nur PROTECT C. 3000 R (S) und PROTECT C. 6000 R)
11. Festanschluss über Klemmleiste (nur PROTECT C. 6000 R)
25
4.3.3 Display
Erläuterungen:
1. OFF-Taster (Aus)
2. ON
3. Grüne LED Wechselrichter (UPS ON)
4. Orangefarbene LED Batteriebetrieb (BATTERY)
5. Orangefarbene LED Bypass (BYPASS)
6. Grüne LED Netzstatus (AC INPUT)
7 – 11. LED Bargraph (
7. LED Last (0-35%) Batteriekapazität (96-100%)
8. LED Last (36-55%) Batteriekapazität (76-95%)
9. LED Last (56-75%) Batteriekapazität (51-75%)
10. LED Last (76-95%) Batteriekapazität (26-50%)
11. LED Last (96-105%) Batteriekapazität (0-25%)
12. Rote LED Störung (ALARM)
-Taster (Ein) / Alarm aus
7-10 grün, 11 orangefarben) für
USV Auslastung bzw. verbleibende Batteriekapazität
Eine ausführliche Erläuterung der Anzeigen finden Sie auf Seite 38 ff.
26
5 Inbetriebnahme
5.1 Einbau
Beim Einbau der USV-Anlage und deren externen Batterie­einheiten (Sonderzubehör) in ein Rack ist folgendes zu beachten:
Achten Sie auf ausreichende Tragfähigkeit des Racks,
insbesondere beim Einsatz in Verbindung mit externen Batterieeinheiten (Sonderzubehör).
Installieren Sie die Einheiten so, dass ausreichende
Luftzirkulation gewährleistet ist. An der Rückseite ist ein Freiraum von mindestens 100 mm zu Belüftungszwecken einzuhalten. Zuluftöffnungen an der Vorderseite nicht versperren. Hier ist ein Freiraum von mindestens 50 mm einzuhalten.
Extreme Temperaturen vermeiden! Um die Gebrauchs-
dauer der Batterien zu maximieren, ist eine Umge­bungstemperatur von 15°C bis 25°C zu empfehlen. Die Einheiten nicht direkter Sonneneinstrahlung aussetzen oder in der Nähe anderweitiger Wärmequellen, wie z.B. Heizkörper, betreiben.
Einheiten vor äußeren Einwirkungen (insbesondere
Feuchtigkeit und Staubeinwirkung) schützen. Beachten Sie diesbzgl. auch die Hinweise im Kapitel 3.2, Seiten 9 bis 11 dieser Betriebsanleitung.
Wenn das Gerät von einem kalten in einen warmen Raum gebracht wird, oder wenn die Raumtemperatur plötzlich abfällt, kann es zu Feuchtigkeitsniederschlag im Inneren des Gerätes kommen. Lassen Sie das Gerät zur Vermeidung einer Kondensationsbildung 2 Stunden lang stehen, bevor Sie es einschalten.
5.1.1 Einbau in ein 19" Rack
PROTECT C. 1000 R (S), C. 2000 R (S), C. 3000 R (S) und C. 6000 R werden in 19"-Racks installiert. Montieren Sie die Einschübe vorzugsweise im unteren Drittel des Schrankes unter Beachtung des Schrankschwerpunktes und ausreichender Frischluftzufuhr. Geeignete Schienensysteme erhalten Sie über Ihren Fachhändler.
27
5.2 Anschluss externer Batteriemodule
PROTECT C. 2000 R, C. 3000 R und C. 6000 R benötigen zum korrekten Betrieb mindestens 1 externes Batteriemodul. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, längere Überbrückungszeiten zu erzielen. Verbinden Sie hierzu ausschließlich miteinander:
PROTECT C. 1000 R mit PROTECT C. 1000 R BP PROTECT C. 2000 R mit PROTECT C. 2030 R BP PROTECT C. 3000 R mit PROTECT C. 2030 R BP PROTECT C. 6000 R mit PROTECT C. 6000 R BP
PROTECT C. mit 1 Batterieerweiterung
Abb.: PROTECT C. 2000 R und C. 2030 R BP
folgende Produkte
1. Überprüfen Sie die korrekte Zusammengehörigkeit von USV und Batterieeinheit (vergleichen Sie hierzu die auf den Typenschildern angegebene Gleich­spannung der USV und des Batteriesystems).
Keinesfalls unterschiedliche Spannungslevels miteinander verbinden!
2. Verbinden Sie mit der beiliegenden Batterie­anschlussleitung die beiden Batteriekonnektoren. Achten Sie beim Anschluss darauf, dass die Stecker zügig und fest in die Batteriekonnektoren eingesteckt werden.
28
PROTECT C. mit 2 Batterieerweiterungen
Abb.: PROTECT C. 2000 R und 2 Stck. C. 2030 R BP
1. Überprüfen Sie die korrekte Zusammengehörigkeit von USV und Batterieeinheit (vergleichen Sie hierzu die auf den Typenschildern angegebene Gleich­spannung der USV und des Batteriesystems).
Keinesfalls unterschiedliche Span nungslev els miteinander verbinden!
2. Verbinden Sie mit den beiliegenden Batterie­anschlussleitungen die entsprechenden Batterie­konnektoren gemäß obiger Abbildung. Achten Sie beim Anschluss darauf, dass die Stecker zügig und fest in die Batteriekonnektoren eingesteckt werden.
Der Anschluss weiterer Batteriemodule erfolgt analog zu o.g. Arbeitsschritten.
5.2.1 Erstinbetriebnahme
Vergleichen Sie die Einstellung der Nennanschlussspannung der USV mit der für Ihr Land geltenden Nennspannung. Die werksseitige Voreinstellung beträgt 230 V. Änderungen auf 220 Vac, 230 Vac oder 240 Vac können Sie über die Software CompuWatch vornehmen.
Einschalten des PROTECT C.R am Netz
1. Um eine korrekte Funktionsweise der USV und ihrer Zusatzeinrichtungen zu gewährleisten, ist es notwendig, die Netzleitung mit den entsprechenden Absiche-rungen zu versehen. Bei den Modellen PROTECT C. 1000 R (S), C. 2000 R (S) und C. 3000 R (S) erfolgt der
29
Anschluss über die mitgelieferte Netzanschlussleitung an einer handelsüblichen Schutzkontaktsteckdose. Achten Sie auf eine ausreichende Dimensionierung der Sicherung in Ihrer Unterverteilung. Insbesondere der PROTECT C. 3000 R (S) benötigt eine Absicherung mit 16A.
Der PROTECT C. 6000 R wird über Festanschluss an
Ihrer Unterverteilung angeschlossen. Der Kabelquer­schnitt beträgt hier 6 mm Ihrer Unterverteilung ist mit 32A zu dimensionieren.
Nach erfolgtem Netzanschluss verbinden Sie nun die Abgänge Ihrer USV mit den Verbrauchern. Verwenden Sie hierfür die beiliegenden Verbraucheranschlussleitungen. Ihre Verbraucher lassen Sie zunächst in ausgeschaltetem Zustand. Sollten weitere Verbraucheranschlussleitungen erforderlich werden, kontaktieren Sie bitte Ihren Fachhändler.
Im Fall eines gemeinsamen Verteilerschrankes (Stromkreise sowohl mit Netz-, wie auch USV­Spannung), kennzeichnen Sie jeden Stromkreis mit der jeweiligen Speisung (Netz oder USV).
Der Abgang des PROTECT C. 6000 R sollte in einer Unterverteilung weitere voneinander getrennte Stromkreise speisen. Auf die selektive Auslegung der Absicherung ist zu achten. Für die Verbindung zwischen dem PROTECT C. 6000 R und der Unterverteilung verwenden Sie einen Kabelquer­schnitt von 6 mm Sie mindestens folgende Angaben:
2. Betätigen Sie den Netzeingangssicherungs­automaten. Stellen Sie ihn ggfs. auf „ON“.
2
je Ader. In der Unterverteilung vermerken
maximal erlaubte Gesamtbelastung maximale erlaubte Belastung der einzelnen
Verbraucher-Stromkreise/-Steckdosen
2
je Ader. Die Vorsicherung in
i
Werkseitige Voreinstellung für C. 1000 R (S), C. 2000 R (S) und 3000 R (S):
automatische Versorgung der
Keine Verbraucher über den integrierten Bypass nach Durchführung der Schritte 1. und 2. (Änderung der Konfiguration über die mitgelieferte Software „CompuWatch“ möglich).
30
Werkseitige Voreinstellung für C. 6000 R:
Automatische Versorgung der Verbraucher über
i
3. Schalten Sie nun die USV ein. Halten Sie hierfür
4. Nach dem Einschalten führt die USV einen
den integrierten Bypass nach Durchführung der Schritte 1. und 2. (Änderung der Konfiguration über die mitgelieferte Software „CompuWatch“ möglich).
den ON-Taster für ca. 2 Sekunden gedrückt.
Selbsttest durch, währenddessen sich die LEDs für Lade- und Batteriezustand nacheinander in aufsteigender Folge ein- und wieder ausschalten. Nach erfolgreicher Synchronisation des Wechselrichters leuchtet einige Sekunden später die LED Wechselrichter „UPS ON“, wobei die USV jetzt bereits im Normalbetriebszustand läuft. Zusätzlich leuchtet bei intakter Netzversorgung (Netz innerhalb Toleranz) auch die LED „AC INPUT“. Blinkt diese LED, liegen Phase und Neutralleiter verkehrt an der USV-Anlage an. Drehen Sie in diesem Fall den Schutzkontaktstecker in der Schutzkontaktsteckdose um 180 und C. 3000 R (S)), bzw. korrigieren Sie die Verdrahtung (PROTECT C. 6000 R).
°
(PROTECT C. 1000 R (S), C. 2000 R (S)
Sollten Sie auftretende Probleme nicht lösen können, schalten Sie die gesamte Anlage
i
5. Leuchten die Anzeigen wie beschrieben korrekt
wieder ab. Halten Sie hierfür den OFF-Taster für ca. 2 Sekunden gedrückt. Trennen Sie die USV vom Netz durch Ziehen des Netzsteckers. Wenden Sie sich an unsere Hotline (s.S. 4)
auf, schalten Sie nun Ihre Verbraucher nacheinan­der ein. Achten Sie hierbei darauf, dass die ma­ximal zulässige Belastbarkeit der USV dabei nicht überschritten wird. Berücksichtigen Sie insbe­sondere die erhebliche Leistungsaufnahme von Verbrauchern wie Laserdruckern, großen Röhren­monitoren und dgl., die schnell zur Überlastung der USV führen können.
31
g
Ein-/Ausschaltverhalten:
Das Verhalten der USV nach dem Betätigen der
i
Einschalttaste („ON“) oder der Ausschalttaste („OFF“) kann mit Hilfe der Software „CompuWatch“ verändert werden: Aktivierung des automatischen Bypassbetriebes (werksseitige Voreinstellung PROTECT C. 6000 R) oder aber auch Deaktivierung (PROTECT C. 1000 R (S), C. 2000 R (S) und C. 3000 R (S)).
5.3 Betriebszustände
5.3.1 Normalbetrieb
autom. Bypass
GR
WR
~
Netz
~
~
Lade GR
Schematische Darstellun
Wurde die USV an einen geeigneten Netzanschluss angeschlossen, kann mit dem Hauptschalter der USV der Betrieb aufgenommen werden (s.a. „Erstinbetriebnahme“ auf Seite 29). Üblicherweise bleibt die USV kontinuierlich in Betrieb. Die USV versorgt nun den Ausgang mit Spannung, signalisiert durch das Leuchten der Symbole Netz (LED AC INPUT) und Wechselrichter (LED UPS ON).
Dieser im allgemeinen Sprachgebrauch „Online“-Betrieb genannte Betriebszustand gewährleistet den höchsten Schutz, insbesondere bei Netzschwankungen und Netzaus­fällen, da die Verbraucher in dieser Betriebsart kontinuierlich und unterbrechungsfrei mit sicherer und „sauberer“ Spannung versorgt werden.
Batterie
gesicherte
Schiene :
Verbraucher
Energiefluss bei vorhandenem Netz
32
g
Der LED Bargraph (LED Kette links neben dem Ein- / Aus­Taster) gibt während dieses Betriebszustandes die aktuelle Auslastung der USV wieder (s.S. 38ff).
5.3.2 Batteriebetrieb / Autonomiebetrieb
autom. Bypass
GR
WR
~
Batterie
~
gesicherte
Schiene :
Verbraucher
Netz
~
Lade GR
Schematische Darstellun
Das Netz hält das geforderte Toleranzfenster nicht ein bzw. ist ausgefallen. In diesem Fall erfolgt lückenlos die Bereit­stellung elektrischer Energie an den Wechselrichter von der geladenen Batterie. Die Stromversorgung von Verbrauchern wird dadurch auch bei Netzausfall gesichert. Der Batterie wird dabei Kapazität entnommen, sie wird entladen. Signalisiert wird dies durch das Leuchten des Batterie-Symbols (LED BATTERY), begleitet durch einen intermittierenden Signalton zunächst alle 4 Sekunden, kurz und vor Abschaltung sekündlich. Dieser lässt sich durch Drücken der Taste „Alarm aus“ unterdrücken. Bei nachlassender Batteriekapazität wird der Alarm automatisch wieder aktiviert. Je nach Ausbaustufe und Alterungszustand der Batterie und insbesondere abhängig von der zu speisenden Last variiert die Überbrückungszeit zwischen wenigen Minuten und mehreren Stunden.
Der LED Bargraph (LED Kette links neben dem Ein- / Aus­Taster) gibt während dieses Betriebszustandes die verbleibende Batteriekapazität wieder (s. S. 38ff).
Zur Abschaltung des Wechselrichters kommt es dann, wenn die Batteriespannung einen werkseitig fixierten Spannungs­mindestwert unterschreitet.
Energiefluss bei gestörtem Netz
33
g
Lagern Sie das Gerät niemals in diesem erreichten Zustand ein! Eine erneute Aufladung des entladenen Batteriesystems sollte spätestens innerhalb einer Woche erfolgen.
Wenn nach Netzwiederkehr die Spannung und die Frequenz innerhalb der Toleranz liegen, schalten sich die Gleichrichter selbsttätig wieder zu. Die Versorgung des Wechselrichters über das Netz wird wieder aufgenommen und der Ladegleichrichter lädt die Batterie.
5.3.3 Bypassbetrieb
Bei einer Überlastung oder Übertemperaturerkennung des Wechselrichters, z.B. auch bei Erkennung eines Wechsel­richterdefektes, erfolgt die Spannungsversorgung des Ver­brauchers über den automatisch sich zuschaltenden Bypass, signalisiert durch die LED BYPASS.
autom. Bypass
GR
~
Netz
~
Lade GR
Schematische Darstellun
Diese so genannte passive Redundanz schützt vor dem Totalausfall der Spannungsversorgung an der sicheren Schiene, jedoch würden sich in diesem jetzt erreichten Betriebszustand Netzfehler direkt auf den Verbraucher auswirken. Daher versucht die Elektronik permanent, wieder in den „Online“ / Normalbetriebszustand zurückzuschalten (z.B. bei Abklingen der Überlast oder Übertemperatur).
Der Bypass ist als extrem schnell schaltendes Glied zwischen Verbraucher und Netz platziert. Die zugehörige Synchronisiereinheit stellt sicher, dass die Wechsel­richterspannung frequenz- und phasensynchron mit dem Netz läuft.
Batterie
WR
Energiefluss bei gestörtem WR
~
gesicherte
Schiene :
Verbraucher
34
Der LED Bargraph funktioniert als Anzeige der USV Auslastung. Der Signalton ertönt während
i
5.3.4 Geräteüberlast
Die Verbraucherlast der USV sollte die spezifizierte Nennlast des Gerätes zu keinem Zeitpunkt übersteigen. Kommt es dennoch zu einer Geräteüberlast leuchtet die LED Störung auf, begleitet von einem Signalton (2 mal pro Sekunde). Die Versorgung der angeschlossenen Verbraucher bleibt, abhängig von der Höhe der Überlast, für eine bestimmte Zeit weiterhin gegeben, jedoch muss die angeschlossene Last umgehend reduziert werden.
Ein Nichtbeachten des Zustands „Geräteüberlast“ kann zu einem totalen Verlust der USV-Funktionen führen!
Vermeiden Sie auch kurzfristige Geräteüberlastungen, wie sie z.B. durch Anschluss eines Laserdruckers oder eines Laser­faxgerätes entstehen können. Schließen Sie keine Haus­haltsgeräte oder Werkzeugmaschinen an die USV an.
dieses Betriebszustandes alle 2 Sekunden.
Niemals zusätzliche Verbraucher an die USV anschließen oder zuschalten, wenn Netzausfall vorliegt, d.h. die USV im Notstrombetrieb ar­beitet!
In der Regel sollte, wenn im Normalbetrieb niemals Überlast aufgetreten ist, es auch im Batteriebetrieb zu keiner Überlast kommen.
Ein Aufleuchten der LED Störung (ALARM) in Verbindung mit einem kontinuierlichen Sig­nalton weist auf eine abschaltende Störung hin. Folgen Sie den Anweisungen in Kapitel 6.
35
t
5.4 Schnittstellen und Kommunikation
5.4.1 Datenleitungsschutz RJ11 und RJ45
Die ankommende Datenleitung stecken Sie in den mit „IN“ gekennzeichneten Anschluss auf der Rückseite der USV. Den „OUT“-Anschluss verbinden Sie mittels einer weiteren Datenleitung mit Ihrem Endgerät.
Der Datenleitungsschutz unterstützt Netzwerke mi einer Transferrate von 10 und 100 MBit/s.
i
5.4.2 Computer-Schnittstelle RS232
Für die Steuerung der USV und für das komfortable Auslesen von Statusmeldungen und Messwerten stehen Ihnen ver­schiedene Schnittstellen zur Verfügung. Das Schnittstellen­protokoll ist ausgerichtet auf den Betrieb mit der Shutdown und USV Management Software „CompuWatch“ von AEG. Benutzen Sie zum Anschluss Ihres PCs die dem Lieferumfang beigefügte RS232 Kommunikationsleitung und verbinden Sie sie mit einem entsprechenden freien seriellen Port Ihres PCs.
Schnittstelle RS232: Angeschlossen wird die RS232 über die 9-polige Sub-D Buchsenleiste auf der Rückseite des Gerätes (Pos. 7 ab S. 24). PIN-Belegung: 2 = TxD; 3 = RxD; 5 = GND.
5.4.3 Kommunikationsslot
Auf der Rückseite der USV befindet sich eine Abdeckung (Pos.8, S. 23/24/25), nach deren Entfernen sich dort zusätzliche, optional erhältliche Kommunikationskomponenten installieren lassen, z.B.:
AS/400 Karte: Einsteckkarte mit Statusmeldungen, realisiert über potenzialfreie Relaiskontakte
SNMP Karte: Slotkarte zur direkten Einbindung der USV in das Ethernet-Netzwerk über RJ45 (TCP/IP)
Details entnehmen Sie der jeweiligen Option beiliegenden Beschreibung. Weitere Karten in Vorbereitung.
36
Die Benutzung des Kommunikationsslots deaktiviert die RS232-Schnittstelle aus Kap. 5.4.2.
i
5.4.4 Shutdown- und USV Management Soft ware
Die speziell für diese Zwecke entwickelte AEG Software „CompuWatch“ kontrolliert kontinuierlich die Netzspeisung und den Zustand der USV.
Im Zusammenspiel mit der „intelligenten“ USV wird sichergestellt, dass die Verfügbarkeit der EDV Komponenten sowie die Datensicherheit gewährleistet werden.
Die Shut-Down Software „CompuWatch“ unterstützt diverse Betriebssysteme, u.a. Windows 98/ME, WindowsNT/2000/XP, Linux SUSE, Linux RedHat, Novell Netware, IBM AIX, HP­UX, SUN Solaris, Mac OS, ...
Details zur Installation unter den diversen Betriebssystemen entnehmen Sie bitte dem auf der CD befindlichen Handbuch. Download von Updates über www.aegpss.de
37
>> Download
6 Anzeigen und Problembehandlung
6.1 Signalisierung
1. OFF-Taster (Aus): Halten Sie die Taste für ca. 2
Sekunden gedrückt, um die USV auszuschalten.
2. ON-Taster (Ein): Halten Sie zum Einschalten der
USV die Taste für ca. 2 Sekunden gedrückt. Akustischen Alarm deaktivieren: Drücken Sie zum Ausschalten des Alarms die Taste während des anstehenden Alarms für ca. 2 Sekunden. USV-Test: Drücken Sie zur Durchführung eines USV-Selbsttests diese Taste während des Normalbetriebes für ca. 2 Sekunden.
3. LED UPS ON (Wechselrichter): Die grüne LED
leuchtet auf, wenn die Spannungsversorgung der Verbraucher über den Wechselrichter der USV Anlage erfolgt.
4. LED BATTERY (Batterie): Die orangefarbene
LED leuchtet auf, wenn die Energieversorgung aus dem Batteriesystem erfolgt.
5. LED BYPASS (Bypass): Die orangefarbene LED
leuchtet auf, wenn die Spannungsversorgung der Verbraucher über den integrierten Bypass der USV erfolgt.
38
6. LED AC INPUT (Netzstatus):
Die grüne LED leuchtet, wenn sich die anliegende Netzspannung im spezifizierten Toleranzbereich befindet. Die LED AC INPUT blinkt, wenn Phase und Neutralleiter am Eingang der USV-Anlage falsch anliegen.
7. bis 11. LED Bargraph als Maß der USV Auslastung
bzw. der verbleibenden Batteriekapazität. Bei verfügbarer Netzspannung (Normalbetrieb)
zeigen diese LEDs die aktuelle USV Auslastung an:
11. Orangene LED 96% – 105%
10. Grüne LED 76% – 95%
9. Grüne LED 56% – 75%
8. Grüne LED 36% – 55%
7. Grüne LED 0% – 35% Im Batteriebetrieb zeigen die LEDs die Kapazität
der Batterien an:
11. Orangene LED 0% – 25%
10. Grüne LED 26% – 50%
9. Grüne LED 51% – 75%
8. Grüne LED 76% – 95%
7. Grüne LED 96% – 100%
12. LED ALARM (Störung): Die rote LED leuchtet
unter Ertönen eines akustischen Warntons auf, wenn eine Störung in der USV-Anlage vorliegt.
39
6.2 Störungen
Der PROTECT C.R setzt detaillierte Fehlermeldungen ab, mit denen Sie oder das Servicepersonal schnell und präzise auftretende Störungen lokalisieren und deuten können.
6.2.1 Fehlermeldungen Meldung / Anzeige Ursache Lösung
USV startet nicht. Keine Anzeige, kein Warnton, obwohl Anlage an der Netzstromversorgung angeschlossen ist.
Netz- und Batteriespannung nicht im Toleranzbereich, ggf. tiefentladene Batterie.
Anschluss des Netzkabels sowie des Batteriesystems noch einmal kontrollieren. Überprüfen Sie die Schutzkontaktsteck­dose, an der die USV angeschlossen wurde auf ihre Funktions­tüchtigkeit.
LED AC INPUT blinkt. Das akustische Signal ertönt alle 3 Minuten.
LED AC INPUT blinkt und LED BATTERY leuchtet auf.
LED AC INPUT und LED BYPASS leuchten auf, obwohl die Stromversorgung verfügbar ist. Keine Versorgung angeschlossener Verbraucher bei Netzausfall.
LED UPS ON und LED BATTERY leuchten auf. Das akustische Signal ertönt alle 4 Sekunden.
Phase und Neutralleiter am Eingang der USV­Anlage vertauscht.
Netzspannung und/oder -frequenz liegen außerhalb der Toleranz.
Wechselrichter nicht eingeschaltet.
Netzspannungs­versorgung unterbrochen. Automatisches Umschalten auf Batteriemodus.
40
Drehen Sie in diesem Fall den Schutzkontaktstecker in der Schutzkontakt­steckdose um 180
Überprüfen Sie das Netz (Spannung, Frequenz). Kontaktieren Sie ggf. Ihren Hauselektriker.
Drücken Sie die Einschalttaste „ON" für ca. 2 Sekunden.
0
.
Versuchen Sie die Netzspannung wiederherzustellen (evtl. ausgelöste Sicherung in der Unterverteilung?). Bei Ertönen des akustischen Signals zu jeder Sekunde ist die Batterie fast vollständig
entladen. Führen Sie zu
diesem Zeitpunkt spätestens einen System-Shutdown Ihres IT-Equipments durch.
LED ALARM leuchtet, Warnton ertönt einmal pro Sekunde.
Dauer der Notstromversorgung kürzer als Sollwert.
LED ALARM leuchtet, LED BATTERY blinkt, Warnton ertönt einmal pro Sekunde.
LED ALARM leuchtet auf, dauerhafter Warnton
Überlastung der USV Anlage.
Batterien nicht vollständig aufgeladen / Batterien gealtert bzw. defekt.
Ladegerät bzw. Batteriesystem defekt.
Störung in der USV.
Reduzieren Sie die Auslastung der USV durch Abtrennung eines Teils Ihrer Verbraucher.
Laden Sie die Batterien für mindestens die Wiederaufladezeit gem. Kapitel 3.4 ab S. 15 auf und überprüfen Sie ihre Kapazität. Bleibt das Problem bestehen, setzen Sie sich mit Ihrem Händler in Verbindung.
Händler benachrichtigen!
Händler benachrichtigen!
Sollten Sie keine Lösung des aufgetretenen Problems herbeiführen können, beenden Sie den gesamten Vorgang, schalten Sie die USV aus, und ziehen Sie den Stecker aus der Steckdose. Wenden Sie sich in diesem Falle an unsere Hotline (s.S. 4).
Halten Sie hierbei bitte die Seriennummer des Gerätes und das Kaufdatum bereit. Dort erfahren Sie technische Unterstützung, und es wird nach Schilderung Ihres Problems über die weitere Vorgehensweise entschieden.
41
7 Wartung
Der PROTECT C.R besteht aus modernen und verschleißarmen Bauelementen. Dennoch ist es empfehlenswert, zur Auf­rechterhaltung der ständigen Verfügbarkeit und der Betriebs­sicherheit, in regelmäßigen Abständen (mindestens jedoch alle 6 Monate) Sichtkontrollen (vor allem Batterie- und Lüfter­kontrollen) durchzuführen.
VORSICHT: Arbeitsbereichabsicherung und die Sicher­heitsvorschriften unbedingt beachten!
7.1 Batterie laden
Die Batterie wird automatisch durch die Präsenz des Netzes, unabhängig von der Betriebsart, geladen.
Die komplette Aufladezeit der Batterie nach einer längeren Entladezeit hängt insbesondere von der Anzahl der zu­sätzlichen externen Batterieeinheiten ab.
Aufladezeit bis 90% der Nennkapazität
Gekoppelte Batteriemodule
Integr. Batterie 5 h - - -
1 24 h 5 h 5 h 5 h
2 40 h 14 h 14 h 14 h
3 - 24 h 24 h 24 h
4 - 32 h 32 h 32 h
5 - 40 h 40 h 40 h
C. 1000 R C. 2000 R C. 3000 R C. 6000 R
7.2 Kontrollen
Folgende Wartungsarbeiten sollten durchgeführt werden:
Tätigkeit Zyklus Beschrieben in Sichtkontrolle 6 Monate Kapitel 7.2.1 Batterie-/Lüfterkontrolle 6 Monate Kap. 7.2.2 / 7.2.3
42
7.2.1 Sichtkontrolle
Bei den Sichtkontrollen ist zu überprüfen, ob ...
mechanische Beschädigungen oder Fremdkörper in
der Anlage festgestellt werden können,
leitende Schmutz- oder Staubablagerungen im Gerät
vorhanden sind und
Staubablagerungen zur Beeinträchtigung der
Wärmezu- und -abfuhr führen.
VORSICHT: Vor der folgenden Maßnahme ist der PROTECT C. R spannungsfrei zu schalten.
Bei sehr starkem Staubanfall sollte das Gerät vorsorglich mit trockener Pressluft ausgeblasen werden, um einen besseren Wärmeaustausch zu ermöglichen.
Die Zeitabstände der durchzuführenden Sichtkontrollen hängen in erster Linie von den örtlichen Aufstellungsgege­benheiten der Geräte ab.
7.2.2 Batteriekontrolle
Der fortschreitende Alterungszustand des Batteriesystems lässt sich durch regelmäßige Kapazitätsproben erkennen. Führen Sie alle 6 Monate, z.B. durch Simulation eines Netzausfalles, Vergleichsmessungen bzgl. der erreichbaren Überbrückungszeit durch. Die Last sollte hierbei immer den annähernd gleichen Leistungsbedarf aufweisen. Bei drastisch abfallenden Zeiten gegenüber der vorherigen Messung kontaktieren Sie bitte unsere Hotline (s.S. 4).
7.2.3 Lüfterüberprüfung
Die Lüfter sind regelmäßig auf Staubanfall und auffallend untypische Geräuschentwicklung zu überprüfen. Bei verstopften Zuluftöffnungen sind diese zu reinigen, bei ungewöhnlich lautem oder unruhigem Lauf kontaktieren Sie bitte unsere Hotline (s.S. 4).
43
8 Lagerung, Demontage und
Entsorgung
8.1 Lagerung
Lange Lagerzeiten ohne gelegentliches Aufladen bzw. Entladen können zu einer dauerhaften Schädigung der Batterie führen.
Wenn die Batterie bei Raumtemperatur (20°C bis 30°C) gelagert wird, kommt es aufgrund innerer Reaktionen zu einer Selbstentladung von 3 - 6% pro Monat. Die Lagerung bei Temperaturen über der Raumtemperatur sollte vermieden werden. Hohe Lagertemperatur bedeutet gleichzeitig auch eine erhöhte Batterieselbstentladung.
Bei Raumtemperatur gelagerte Batterien sollten zur Erhaltung der vollen Kapazität und Brauchbarkeitsdauer alle sechs Monate nachgeladen werden.
Der PROTECT C.R sollte vor einer Einlagerung an das Netz angeschlossen werden, um ein
i
völliges Aufladen der Batterie zu gewährleisten. Die Aufladezeit sollte mindestens der in Kapitel
7.1 genannten Zeit entsprechen.
8.2 Demontage
Die Demontage erfolgt nach der Montagebeschreibung in umgekehrter Reihenfolge.
8.3 Entsorgung
Bitte entsorgen Sie bei endgültiger Außerbetriebsetzung im Interesse des Umweltschutzes und der Wiederverwertung die Einzelteile des Gerätes vorschriftsmäßig und entsprechend den gesetzlichen Richtlinien. Bedenken Sie bitte, dass Verstöße gegen diese Vorschriften als Ordnungswidrigkeit oder Straftat gewertet werden können.
44
9 Sachwortverzeichnis
9.1 Technische Begriffe
DC/DC Booster Schaltungstechnik zur Anhebung einer Gleichspannung
Geräteschutz Begriff aus der Überspannungsschutztechnik
IGBT I
Klasse D siehe Geräteschutz
LED L
PFC P
PWM P
SNMP S
VFD Output V
VI Output V
VFI Output V
auf ein höheres Spannungsniveau
Der klassische Netzüberspannungsschutz besteht aus Blitzstromableiter (Klasse B), einem Überspannungs­schutz (Klasse C) und schließlich dem sog. Geräteschutz (Klasse D) – s.a. z.B. unter http://www.phoenixcontact.de (Themengebiet „TRABTECH“)
nsulated Gate Bipolar Transistor Hochleistungsfähige Transistoren modernster Bauart mit geringstem Steuerleistungsbedarf (MOSFET­Struktur) und geringsten Verlusten auf der Ausgangsseite (Struktur eines bipolaren Transistors)
ight Emitting Diode Elektronisches Halbleiter-Bauelement, im Sprachgebrauch als Leuchtdiode bezeichnet, Verwendung zur optischen Signalisierung.
ower Factor Correction Schaltungstechnik zur Minimierung von Netzrückwirkungen (insbesondere wichtig bei Betrieb von nichtlinearen Lasten)
ulsWeitenModulation hier: Schaltungstechnik zur Generierung einer sinusfömigen Spannung höchster Güte aus einer vorhanden Gleichspannung
imple Network Management Protocol häufig anzutreffendes Protokoll im Netzwerk zum Managen / Verwalten von Komponenten
oltage and Frequency Dependent from mains supply. Der USV-Ausgang ist abhängig von Netzspannungs- und Frequenzschwankungen. Frühere Bezeichnung: OFFLINE
oltage Independent from mains supply Der USV-Ausgang ist abhängig von Netzfrequenzschwankungen, jedoch wird die Netzspannung durch elektronische / passive Spannungsregelgeräte aufbereitet. Frühere Bezeichnung: LINE-INTERACTIVE
oltage and Frequency Independent from mains supply. Der USV-Ausgang ist unabhängig von Netzspannungs- und Frequenzschwankungen. Frühere Bezeichnung: ONLINE
45
Garantieschein
Typ: …….……………….…......................................................
Gerätenummer: ………….…..……………...............................
Kaufdatum: ……………………...........……………………........
Händlerstempel / Unterschrift
Irrtümer und Änderungen vorbehalten.
AEG Power Supply Systems GmbH
Emil-Siepmann-Straße 32
59581 Warstein-Belecke
Deutschland
Betriebsanleitung
BAL 8000017715 DE
AEG0506DE
46
Loading...