Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig
durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen.
BEDIENUNGSANLEITUNG
MW125
MW125A
2CM-F8199-G2
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen. Diese Bedienungs-
anleitung muss, wenn das Fahrzeug verkauft wird, beim Fahrzeug verbleiben.
GAU46091
Einführung
WARNUNG
GAU60580
Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha!
Sie besitzen nun eine MW125/MW125A, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie entwickelt und gebaut
wurde. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit.
Damit Sie alle Vorzüge dieser MW125/MW125A nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Diese Bedienungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie das Fahrzeug am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch, wie Sie sich
und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen.
Wenn Sie die vielen Tipps der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Fahrzeugs. Sollten Sie
darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres Vertrauens.
Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor!
Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Fahrzeug und dieser
Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bis zur Veröffentlichung
erhältlich waren. Wenn Sie Fragen zu dieser Anleitung haben, wenden Sie sich bitte an eine Yamaha-Fachwerkstatt.
Diese Anleitung aufmerksam und vollständig vor der Inbetriebnahme des Fahrzeugs durchlesen.
GWA17780
Wichtige Informationen in dieser Anleitung
WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
Dies ist das Sicherheits-Warnsymbol. Es warnt Sie vor potenziellen Verletzungsgefahren.
Befolgen Sie alle Sicherheitsanweisungen, die diesem Symbol folgen, um mögliche schwere
oder tödliche Verletzungen zu vermeiden.
Das Zeichen WARNUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die, wenn sie nicht vermieden wird, zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass spezielle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden
müssen, um eine Beschädigung des Fahrzeugs oder anderen Eigentums zu vermeiden.
Das Zeichen HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu vereinfachen oder zu klären.
*Produkt und technische Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
Index ................................................10-1
Inhaltsverzeichnis
Sicherheitsinformationen
1
Seien Sie ein verantwortungsbewusster
Halter
Als Fahrzeughalter sind Sie verantwortlich
für den sicheren und ordnungsgemäßen
Betrieb Ihres Fahrzeugs.
Dies ist ein LMW-Fahrzeug (Leaning MultiWheel).
Der sichere Einsatz und Betrieb dieses
Fahrzeugs hängt von den richtigen Fahrtechniken und von der Geschicklichkeit des
Fahrers ab. Jeder Fahrer sollte die folgenden Voraussetzungen kennen, bevor er
dieses Fahrzeug fährt.
Er oder sie sollte:
Gründliche Anleitungen von kompe-
tenter Stelle über alle Aspekte des
Fahrens mit diesem Fahrzeug erhal-
ten.
Die in dieser Bedienungsanleitung an-
gegebenen Warnungen und War-
tungserfordernisse beachten.
Qualifizierte Ausbildung in sicheren
und richtigen Fahrtechniken erhalten.
Professionelle technische Wartung
gemäß dieser Bedienungsanleitung
und/oder wenn die mechanischen Zu-
stände dies erfordern.
GAU60750
Niemals ein Fahrzeug ohne ausrei-
chende vorherige Ausbildung oder
Einweisung fahren. Belegen Sie einen
Ausbildungskurs. Anfänger sollten bei
einem zertifizierten Ausbilder Trainingsstunden nehmen. Wenden Sie
sich an einen Yamaha-Fachhändler,
um Ausbildungskurse in Ihrer Nähe zu
finden.
Sicheres Fahren
Vor jeder Fahrt das Fahrzeug auf sicheren
Betriebszustand überprüfen. Werden Inspektions- und Wartungsarbeiten am Fahrzeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich
die Gefahr eines Unfalls oder einer Beschädigung des Fahrzeugs. Eine Liste der vor
jeder Fahrt durchzuführenden Kontrollen
finden Sie auf Seite 4-1.
Dieses Fahrzeug ist für den Transport
von einem Fahrer und einem Beifahrer
ausgelegt.
Die häufigste Ursache für Unfälle zwi-
schen Autos und kleineren Fahrzeugen ist, dass Autofahrer oft nicht in der
Lage sind, Motorroller und Motorräder
im Verkehr zu erkennen und mit einzubeziehen. Viele Unfälle werden von
Autofahrern verursacht, die das kleinere Fahrzeug nicht gesehen haben.
Sich selbst auffallend zu erkennen zu
geben ist daher eine sehr effektive
Methode, Unfälle dieser Art zu reduzieren.
Deshalb:
• Tragen Sie eine Jacke mit auffallenden Farben.
• Wenn Sie sich einer Kreuzung nähern, oder wenn Sie sie überqueren, besondere Vorsicht walten lassen, da Unfälle mit kleineren
Fahrzeugen am häufigsten an Kreuzungen auftreten.
• Fahren Sie so, dass andere Autofahrer Sie sehen können. Vermeiden Sie es, im toten Winkel eines
anderen Verkehrsteilnehmers zu
fahren.
• Warten Sie niemals ein Fahrzeug,
wenn Sie nicht über entsprechendes Wissen verfügen. Wenden Sie
sich an einen Yamaha-Fachhändler, um grundlegende Informationen zur Fahrzeugwartung zu erhalten. Bestimmte Wartungsarbeiten
können nur von Fachleuten vorgenommen werden, die die entsprechende Zulassung besitzen.
1-1
Sicherheitsinformationen
An vielen Unfällen sind unerfahrene
Fahrer beteiligt. Tatsächlich haben
viele Fahrer, die an einem Unfall beteiligt waren, nicht einmal einen gültigen
Führerschein gehabt.
• Stellen Sie sicher, dass Sie qualifiziert sind ein Fahrzeug zu fahren,
und dass Sie Ihren Motorroller nur
an andere qualifizierte Fahrer ausleihen.
• Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und
Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer
Grenzen fahren, kann dies dazu
beitragen, einen Unfall zu vermeiden.
• Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das
Fahren mit Ihrem Fahrzeug solange
in verkehrsfreien Bereichen üben,
bis Sie mit dem Fahrzeug und allen
seinen Bedienungselementen
gründlich vertraut sind.
Viele Unfälle wurden durch Fehler des
Fahrers verursacht. Ein typischer Fehler des Fahrers ist es, in einer Kurve
wegen zu hoher Geschwindigkeit zu
weit heraus getragen zu werden oder
Kurven zu schneiden (ungenügender
Neigungswinkel im Verhältnis zur Geschwindigkeit).
• Halten Sie sich immer an die Geschwindigkeitsbegrenzungen und
fahren Sie niemals schneller als
durch Straßen - und Verkehrsbedingungen vertretbar ist.
• Bevor Sie abbiegen oder die Fahrspur wechseln, immer blinken. Stellen Sie sicher, dass andere Verkehrsteilnehmer Sie sehen können.
Die Haltung des Fahrers und Mitfah-
rers ist für eine gute Kontrolle wichtig.
• Der Fahrer sollte während der Fahrt
beide Hände am Lenker und beide
Füße auf den Fußrasten haben, um
stets die Kontrolle über das Fahrzeug zu haben.
• Der Mitfahrer sollte sich immer mit
beiden Händen am Fahrer, am Sitzgurt oder am Haltegriff, falls vorhanden, festhalten und beide Füße
auf den Fußrasten halten. Niemals
Mitfahrer mitnehmen, welche nicht
bequem beide Füße auf den Fußrasten halten können.
Niemals unter Einfluss von Alkohol
oder anderen Drogen oder Medikamenten fahren.
Dieses Fahrzeug ist ausschließlich für
das Fahren auf Straßen ausgelegt. Es
ist nicht für Geländefahrten geeignet.
Schutzkleidung
Bei Motorroller- und Motorradunfällen sind
Kopfverletzungen die häufigste Ursache
von Todesfällen. Die Benutzung eines
Schutzhelms ist der absolut wichtigste
Faktor, um Kopfverletzungen zu verhindern
oder zu reduzieren.
Tragen Sie immer einen sicherheits-
geprüften Helm.
Tragen Sie ein Visier oder eine Schutz-
brille. Kommt Wind in Ihre ungeschützten Augen könnte dies Ihre
Sicht beeinträchtigen, und Sie könnten deshalb eine Gefahr verspätet erkennen.
Eine Jacke, feste Schuhe, lange Ho-
sen, Handschuhe usw. helfen dabei
Abschürfungen oder Risswunden zu
verhindern oder zu vermindern.
Tragen Sie niemals lose sitzende Klei-
dung, da sie sich in den Lenkungshebeln oder Rädern verfangen könnte
und Verletzung oder ein Unfall könnte
die Folge sein.
Tragen Sie immer Schutzkleidung, die
Ihre Beine, Knöchel und Füße bedeckt. Der Motor und die Auspuffanla-
1
1-2
Sicherheitsinformationen
1
ge sind im und auch nach dem Betrieb
sehr heiß, so dass es zu Verbrennungen kommen kann.
Mitfahrer sollten diese Vorsichtsmaß-
nahmen ebenfalls beachten.
Vermeiden Sie Kohlenmonoxid-Vergif-
tungen
Auspuffgase enthalten immer Kohlenmonoxid, ein giftiges Gas mit tödlicher Wirkung.
Das Einatmen von Kohlenmonoxid verursacht zunächst Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Benommenheit, Übelkeit, Verwirrtheit und führt schließlich zum Tod.
Kohlenmonoxid ist ein farbloses, geruchund geschmackloses Gas, das vorhanden
sein kann, auch wenn Sie Auspuffgase weder sehen noch riechen. Eine tödliche Kohlenmonoxid-Konzentration kann sich sehr
schnell ansammeln und Sie können binnen
kurzer Zeit bewusstlos und damit unfähig
werden, sich selbst zu helfen. Tödliche
Kohlenmonoxid-Konzentrationen können
sich auch stunden- oder sogar tagelang in
geschlossenen oder schlecht belüfteten
Räumen halten. Wenn Sie irgendein Symptom einer Kohlenmonoxid-Vergiftung an
sich verspüren, verlassen Sie den Bereich
sofort, atmen Sie frische Luft ein und SUCHEN SIE SOFORT ÄRZTLICHE HILFE.
Lassen Sie Motoren nicht in geschlos-
senen Räumen laufen. Auch wenn Sie
versuchen, die Motorabgase mit Hilfe
von Ventilatoren, geöffneten Fenstern
und Türen abzuführen, kann die Kohlenmonoxid-Konzentration trotzdem
sehr schnell einen gefährlichen Pegel
erreichen.
Lassen Sie den Motor nicht in
schlecht belüfteten oder teilweise geschlossenen Bereichen wie Schuppen, Garagen oder Carports laufen.
Lassen Sie den Motor im Freien nicht
an Stellen laufen, von wo aus die Abgase durch Öffnungen wie Fenster
oder Türen in ein Gebäude gelangen
können.
Beladung
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck
kann die Stabilität und das Fahrverhalten
Ihres Fahrzeugs beeinträchtigen, wenn die
Gewichtsverteilung des Fahrzeugs verändert wird. Um die Möglichkeit eines Unfalls
zu vermeiden, gehen Sie beim Hinzufügen
von Gepäck oder Zubehör zu Ihrem Fahrzeug äußerst vorsichtig vor. Fahren Sie besonders vorsichtig, wenn Sie Ihr Fahrzeug
zusätzlich beladen oder Zubehör hinzuge-
fügt haben. Im Folgenden einige allgemeine
Richtlinien für das Beladen Ihres Fahrzeugs
sowie Informationen über Zubehör:
Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mitfahrer,
Zubehör und Gepäck darf die Höchstzuladungsgrenze nicht überschreiten. Das
Fahren mit einem überladenen Fahrzeug
kann Unfälle verursachen.
Max. Gesamtzuladung:
169 kg (373 lb)
Innerhalb dieser Gewichtsbegrenzung ist
beim Beladen folgendes zu beachten:
Das Gewicht von Gepäck und Zube-
hör sollte so niedrig und nahe wie
möglich am Fahrzeug gehalten werden. Packen Sie die schwersten Teile
so nah wie möglich am Fahrzeugschwerpunkt und stellen Sie im Interesse eines optimalen Gleichgewichts
und maximaler Stabilität sicher, dass
die Zuladung so gleichmäßig wie
möglich auf beide Seiten des Fahrzeugs verteilt ist.
Sich verlagernde Gewichte können
ein plötzliches Ungleichgewicht
schaffen. Sicherstellen, dass Zubehör
und Gepäck sicher am Fahrzeug be-
1-3
Sicherheitsinformationen
festigt ist, bevor Sie losfahren. Zubehör- und Gepäckhalterungen häufig
kontrollieren.
• Die Federung entsprechend Ihrer
Zuladung einstellen (nur für Modelle
mit einstellbarer Federung), und
Reifendruck und -zustand prüfen.
• Niemals große oder schwere Gegenstände am Lenker, an der Teleskopgabel oder an der Vorderradabdeckung befestigen. Solche
Gegenstände können instabilen
Umgang oder langsame Lenkerreaktion bewirken.
Dieses Fahrzeug ist nicht für das
Ziehen eins Anhängers oder den
Anbau eines Beiwagens ausgelegt.
Yamaha-Originalzubehör
Die Auswahl von Zubehör für Ihr Fahrzeug
ist eine wichtige Entscheidung. YamahaOriginalzubehör, das Sie nur bei Ihrem
Yamaha-Händler erhalten, wurde von
Yamaha für die Verwendung an Ihrem Fahrzeug ausgelegt, getestet und zugelassen.
Viele Anbieter, die in keiner Beziehung zu
Yamaha stehen, stellen Teile und Zubehör
für Yamaha-Fahrzeuge her oder bieten die
Modifikation von Yamaha-Fahrzeugen an.
Yamaha ist außerstande, die für diesen Zubehörmarkt hergestellten Produkte zu tes-
ten. Aus diesem Grunde kann Yamaha die
Verwendung von Zubehör, das nicht von
Yamaha verkauft wird oder die Durchführung von Modifikationen, die nicht speziell
von Yamaha empfohlen wurden, weder
gutheißen noch empfehlen, auch dann
nicht, wenn das Produkt oder die Modifikation von einer Yamaha-Fachwerkstatt verkauft bzw. eingebaut wurde.
Teile, Zubehör und Modifikationen vom
freien Zubehörmarkt
Es mag Produkte auf dem freien Zubehörmarkt geben, deren Auslegung und Qualität dem Niveau von Yamaha-Originalzubehör entspricht, bedenken Sie jedoch, dass
einige Zubehörteile und Modifikationen des
freien Zubehörmarktes nicht geeignet sind
wegen potenzieller Sicherheitsrisiken für
Sie und andere. Der Einbau von Produkten
des freien Zubehörmarktes oder die Durchführung von Modifikationen an Ihrem Fahrzeug, die dessen Konstruktionsmerkmale
oder Betriebsverhalten verändern, kann Sie
und andere einer höheren Gefahr schwerer
oder tödlicher Verletzungen aussetzen. Sie
sind selbst verantwortlich für Verletzungen,
die mit Änderungen an Ihrem Fahrzeug in
Verbindung stehen.
Halten Sie sich an die folgenden Richtlinien, sowie an die unter “Beladung” aufgeführten Punkte, wenn Sie Zubehörteile anbringen.
Installieren Sie niemals Zubehör oder
transportieren Sie niemals Gepäck,
das die Leistung Ihres Fahrzeugs einschränken würde. Das Zubehör vor
Benutzung sorgfältig daraufhin inspizieren, dass es in keiner Weise die Bodenfreiheit oder den Wendekreis einschränkt, den Federungs- oder
Lenkausschlag begrenzt, die Handhabung der Bedienungselemente behindert oder Lichter oder Reflektoren verdeckt.
• Zubehör, das am Lenker oder im
Bereich der Teleskopgabel angebracht wird, kann aufgrund falscher
Gewichtsverteilung oder aerodynamischer Veränderungen zu Instabilität führen. Wird Zubehör am Lenker oder im Bereich der
Teleskopgabel angebracht, muss
dieses so leicht wie möglich sein
und auf ein Minimum beschränkt
werden.
• Sperrige oder große Zubehörteile
können die Stabilität des Fahrzeugs
aufgrund aerodynamischer Auswirkungen ernsthaft beeinträchtigen.
1
1-4
Sicherheitsinformationen
1
Durch Wind könnte das Fahrzeug
aus der Bahn gebracht oder durch
Seitenwind instabil gemacht werden. Diese Zubehörteile können
auch Instabilität zur Folge haben,
wenn man an großen Fahrzeugen
vorbeifährt oder diese an einem
vorbeifahren.
• Bestimmte Zubehörteile können
den Fahrer aus seiner normalen
Fahrposition verdrängen. Diese inkorrekte Fahrposition beschränkt
die Bewegungsfreiheit des Fahrers
und kann die Kontrolle über das
Fahrzeug beeinträchtigen; deshalb
werden solche Zubehörteile nicht
empfohlen.
Beim Anbringen elektrischer Zubehör-
teile mit großer Umsicht vorgehen.
Wird die Kapazität der elektrischen
Anlage des Fahrzeugs durch elektrische Zubehörteile überlastet, könnte
dies zu Ausfall der Beleuchtung oder
Abfall der Motorleistung und dadurch
zu einer gefährlichen Situation führen.
Reifen und Felgen vom freien Zubehörmarkt
Die ab Werk an Ihrem Fahrzeug montierten
Reifen und Felgen entsprechen genau seinen Leistungsdaten und bieten die beste
Kombination aus Handhabung, Bremsverhalten und Komfort. Andere Reifen, Felgen,
Größen und Kombinationen sind möglicherweise ungeeignet. Reifendaten und
weitere Informationen zum Reifenwechsel
siehe Seite 6-17.
Transport des Fahrzeugs
Die folgenden Anweisungen sind unbedingt zu beachten, wenn das Fahrzeug auf
einem anderen Fahrzeug transportiert wird.
Alle losen Gegenstände vom Fahr-
zeug entfernen.
Die Vorderräder auf dem Anhänger
oder der Ladefläche des LKWs genau
geradeaus ausrichten und in einer
Führungsschiene einklemmen, so
dass sie sich nicht bewegen können.
Das Fahrzeug mit Niederhaltern oder
geeigneten Riemen, die an starren
Rahmenteilen des Motorrollers befestigt sind, festzurren. Geeignete Befestigungspunkte für die Riemen sind der
Rahmen oder die obere Gabelbrücke,
nicht jedoch gummigelagerte Lenker,
die Blinker oder andere Teile, die beschädigt werden können. Wählen Sie
die Befestigungspunkte für die Verzurrung sorgfältig aus, achten Sie da-
rauf, dass die Riemen während des
Transports nicht auf lackierten Oberflächen scheuern.
Das Fahrzeug sollte, wenn möglich,
durch die Verzurrung etwas in seine
Federung hinein gezogen werden, so
dass es sich während des Transports
nicht übermäßig auf und ab bewegen
kann.
1-5
Sicherheitsinformationen
GAU60590
Weitere Tipps zur Fahrsicherheit
Zum Abbiegen stets den entspre-
chenden Blinker einschalten.
Bremsen kann auf einer nassen Stra-
ße sehr schwierig sein. Plötzliches
heftiges Bremsen vermeiden, da das
Fahrzeug dadurch schlittern könnte.
Die Bremsen langsam betätigen,
wenn auf einer nassen Oberfläche angehalten werden muss.
Geschwindigkeit verlangsamen, wenn
Sie sich einer Biegung nähern. Wenn
Sie sich wieder auf der Geraden befinden, langsam beschleunigen.
Vorsicht walten lassen, wenn Sie an
geparkten Autos vorbeifahren. Es
könnte sein, dass ein Fahrer Sie nicht
sieht und eine Tür öffnet, die sich dann
in Ihrer Fahrbahn befindet.
Straßen- und Eisenbahnschienen,
Metallplatten an Baustellen sowie Kanaldeckel werden bei nassem Wetter
sehr glatt. Drosseln Sie Ihre Geschwindigkeit und überqueren Sie sie
vorsichtig. Das Fahrzeug in gerader
Stellung halten, da es andernfalls unter Ihnen wegrutschen könnte.
Die Bremsbeläge könnten nass wer-
den, wenn Sie Ihr Fahrzeug waschen.
Nach der Reinigung des Fahrzeugs
muss die Bremsfunktion geprüft werden.
Ein Sturzhelm, Handschuhe, lange
Hosen, die nach unten enger werden
(damit sie nicht flattern), und eine auffällig gefärbte Jacke gehören zur Mindestausrüstung.
Nicht zu viel Gepäck auf dem Fahr-
zeug transportieren. Ein überladenes
Fahrzeug ist instabil. Das Gepäck mit
einer starken Schnur am Gepäckträger (falls vorhanden) befestigen. Überladung und loses Gepäck beeinträchtigen die Stabilität des Fahrzeugs.
Loses Gepäck kann außerdem den
Fahrer ablenken. (Siehe Seite 1-3.)
Das Zünd-/Lenkschloss verriegelt und entriegelt den Lenker und schaltet die Zündung sowie die Stromversorgung der anderen elektrischen Systeme ein und aus. Die
einzelnen Schlüsselstellungen sind nachfolgend beschrieben.
GAUN0264
Das Zünd-/Lenkschloss ist mit einer
Schlüsselloch-Abdeckung ausgestattet.
(Zum Öffnen und Schließen der Schlüsselloch-Abdeckung siehe Seite 3-3.)
GAUT1972
ON
Alle elektrischen Stromkreise werden mit
Strom versorgt; Instrumentenbeleuchtung,
Rücklicht und Standlichter vorn gehen an,
und der Motor kann angelassen werden.
Der Schlüssel lässt sich in dieser Position
nicht abziehen.
Der Scheinwerfer geht nach dem Anlassen
des Motors automatisch an und bleibt an,
bis der Schlüssel auf “OFF” gedreht oder
der Seitenständer nach unten geklappt
wird.
GAU10662
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen.
GWA10062
Den Schlüssel während der Fahrt niemals auf “OFF” oder “LOCK” drehen.
Anderenfalls wird die elektrische Anlage
ausgeschaltet, wodurch es zum Verlust
der Kontrolle über das Fahrzeug und Un-
fällen kommen kann.
GAU10687
LOCK (Schloss)
Der Lenker ist verriegelt und alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der
Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen.
Lenker verriegeln
MW125
1. Drücken.
2. Abbiegen.
3
3-1
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
HINWEIS
12
12
12
MW125A
3
1. Drücken.
2. Abbiegen.
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach
links drehen.
2. Mit dem Schlüssel in der Position
“OFF” den Schlüssel hineindrücken
und dann auf “LOCK” drehen.
3. Den Schlüssel abziehen.
Wenn sich die Lenkung nicht verriegeln
lässt, versuchen, den Lenker leicht zurück
nach rechts zu drehen.
Lenker entriegeln
MW125
1. Drücken.
2. Abbiegen.
MW125A
1. Drücken.
2. Abbiegen.
2. Mit dem Schlüssel in der Position
“LOCK” den Schlüssel hineindrücken
und dann auf “OFF” drehen.
1. Den Schlüssel einstecken.
3-2
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
1
2
1
2
1 2 3 4 5
6
ABS
Schlüsselloch-Abdeckung
MW125
1. “PUSH SHUT”-Knopf
2. Schlüsselkappe
MW125A
1. “PUSH SHUT”-Knopf
2. Schlüsselkappe
GAUN0353
Zum Öffnen der Schlüsselloch-Abdeckung
Den Schlüssel wie abgebildet in die Buchse
der Schlüsselloch-Abdeckung stecken und
den Schlüssel nach rechts drehen, um die
Abdeckung zu öffnen.
Schlüsselloch-Abdeckung schließen
Den Knopf “PUSH SHUT” drücken, um die
Schlüsselloch-Abdeckung zu schließen.
Jede Blinker-Kontrollleuchte blinkt, wenn
die entsprechenden Blinker blinken.
GAU11081
Fernlicht-Kontrollleuchte “”
Diese Kontrollleuchte leuchtet bei eingeschaltetem Fernlicht.
3-3
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
ACHTUNG
HINWEIS
WARNUNG
ABS
KühlflüssigkeitstemperaturWarnleuchte “”
Wenn der Motor überhitzt, leuchtet diese
Warnleuchte auf. In diesem Fall sofort anhalten, den Motor ausschalten und abkühlen lassen.
3
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte kann durch Drehen des Schlüssels in
Stellung “ON” geprüft werden. Die Warnleuchte sollte einige Sekunden lang aufleuchten und dann erlöschen.
Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn
der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder
wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den
Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt kontrollieren lassen.
Den Motor bei Überhitzung nicht weiter
laufen lassen.
Bei Fahrzeugen mit Kühlerlüfter schal-
tet sich der (die) Kühlerlüfter je nach
Kühlflüssigkeitstemperatur im Kühler
automatisch ein oder aus.
Bei Überhitzung des Motors, siehe
Seite 6-33 für weitere Anweisungen.
GAU11447
GCA10022
Motorstörungs-Warnleuchte “”
GAU11506
Diese Warnleuchte leuchtet auf oder blinkt,
wenn im elektrischen Stromkreis der den
Motor überwacht, ein Problem detektiert
wird. Lassen Sie in diesem Fall die Stromkreis-Prüfeinrichtung von einer YamahaFachwerkstatt überprüfen. (Beschreibung
der Stromkreis-Prüfeinrichtung siehe Seite
3-5.)
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte kann durch Drehen des Schlüssels in
Stellung “ON” geprüft werden. Die Warnleuchte sollte einige Sekunden lang aufleuchten und dann erlöschen.
Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn
der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder
wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den
Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt kontrollieren lassen.
GAUU1960
ABS-Warnleuchte “” (für Modelle mit
ABS)
Im Normalbetrieb leuchtet die ABS-Warnleuchte auf, wenn der Schlüssel auf “ON”
gedreht wird, und sie erlischt, sobald eine
Geschwindigkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder
höher erreicht ist.
Wenn die ABS-Warnleuchte:
nicht aufleuchtet, wenn der Schlüssel
auf “ON” gedreht wird
während der Fahrt aufleuchtet oder
blinkt
nicht erlischt, sobald eine Geschwin-
digkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder hö-
her erreicht ist
Das ABS und arbeitet möglicherweise nicht
korrekt. Tritt eine der oben genannten Bedingungen auf, lassen Sie das System sobald wie möglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen. (Nähere Angaben zur
Funktionsweise des Antiblockiersystems
siehe Seite 3-11.)
GWA16041
Wenn die ABS-Warnleuchte nicht erlischt, sobald eine Geschwindigkeit von
10 km/h (6 mi/h) oder mehr erreicht ist,
oder wenn die Warnleuchte währendder
Fahrt aufleuchtet oder blinkt, wechselt
das Bremssystem auf den konventionellen Bremsvorgang. In jedem dieser ge-
nannten Fälle, oder wenn die Warnleuchte überhaupt nicht aufleuchtet,
bremsen Sie mit besonderer Vorsicht,
um ein mögliches Blockieren der Räder
während einer Notbremsung zu vermeiden. Lassen Sie das das Bremssystem
und die Stromkreise sobald wie möglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt über-
prüfen.
3-4
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
HINWEIS
ACHTUNG
WARNUNG
12345 6
8910
7
Es kann vorkommen, dass die ABS-Warnleuchte aufleuchtet wenn das Fahrzeug auf
dem Hauptständer steht und der Motor
hochgedreht wird, damit wird jedoch keine
Störung angezeigt.
Stromkreis-Prüfeinrichtung
GAU12096
Multifunktionsmesser-Einheit
GAUU1731
Dieses Modell ist mit einer Stromkreis-Prüfeinrichtung für die Prüfung verschiedener
Stromkreise ausgestattet.
Wenn in einem dieser Stromkreise ein Problem detektiert wird, leuchtet die Motorstö-
3
rungs-Warnleuchte auf oder beginnt zu
blinken. In diesem Fall das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GCA11171
1. Uhr
In einem solchen Fall wenden Sie sich
sobald als möglich an eine YamahaFachwerkstatt, um einen Motorschaden
zu vermeiden.
2. Wahlknopf “SELECT”
3. Reserve-Warnanzeige “ ”
4. Kraftstoffmesser
5. Geschwindigkeitsmesser
6. Rückstellknopf “RESET”
7. Außentemperaturanzeige
8. Kilometerzähler/Tageskilometerzähler
9. Ölwechsel-Intervallanzeige “OIL CHANGE”
10.Anzeige für den Keilriemenwechsel “VBELT”
GWA12423
Bevor Veränderungen an den Einstellun-
gen der Multifunktionsmesser-Einheit
vorgenommen werden, muss das Fahrzeug im Stillstand sein. Werden Einstel-
3-5
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
HINWEIS
HINWEIS
1
1
2
lungen während der Fahrt vorgenommen, kann dies den Fahrer ablenken und die Unfallgefahr erhöhen.
Die Multifunktionsmesser-Einheit beinhaltet:
3
eine Geschwindigkeitsanzeige
einen Kraftstoffmesser
eine Uhr
ein Außenluftthermometer
einen Kilometerzähler
zwei Tageskilometerzähler
einen Kraftstoffreserve-Kilometerzäh-
ler
ein Ölwechsel-Kilometerzähler
ein Keilriemenwechsel-Kilometerzäh-
ler
eine Ölwechsel-Intervallanzeige
Anzeige für den Keilriemenwechsel
Vergewissern Sie sich, dass der
Schlüssel auf “ON” steht, bevor Sie
den Wahlknopf “SELECT” und den
Rückstellknopf “RESET” verwenden.
Für UK: Um die Geschwindigkeitsan-
zeige und den Kilometer-/Tageskilometerzähler von Kilometer auf Meilen
(oder umgekehrt) umzuschalten, drücken Sie den Wahlknopf “SELECT”
eine Sekunde lang.
Wenn die Kühlflüssigkeitstemperatur-
Warnleuchte und MotorstörungsWarnleuchte während der Startanzeige nicht erlöschen, Batterie von einer
Yamaha-Fachwerkstatt laden lassen.
Geschwindigkeitsmesser
1. Geschwindigkeitsmesser
Der Geschwindigkeitsmesser zeigt die
Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges an.
3-6
Kraftstoffmesser
1. Reserve-Warnanzeige “ ”
2. Kraftstoffmesser
Der Kraftstoffmesser zeigt den Kraftstoffvorrat an. Die Anzahl der Display-Segmente nimmt mit abnehmendem Kraftstoffstand in Richtung “E” (leer) ab. Wenn das
untere Segment des Kraftstoffmessers und
die Reserve-Warnanzeige “” zu blinken
beginnen, so bald wie möglich auftanken.
Wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht wird,
erscheinen alle Display-Segmente des
Kraftstoffmessers für einige Sekunden und
dann wird der momentane Kraftstoffstand
angezeigt.
Dieser Kraftstoffmesser ist mit einer Stromkreis-Prüfeinrichtung ausgestattet. Wird im
Stromkreis ein Problem erkannt, blinken
alle Display-Segmente und die Reserve-
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
HINWEIS
1
1
1
Warnanzeige. In diesem Fall den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
Uhr
1. Uhr
Zum Einstellen der Uhr:
1. Den Wahlknopf “SELECT” und den
Rückstellknopf “RESET” gleichzeitig
mindestens zwei Sekunden lang gedrückt halten. Die Stundenanzeige
beginnt zu blinken.
2. Den Rückstellknopf “RESET” drücken, um die Stunden einzustellen.
3. Den Wahlknopf “SELECT” drücken,
woraufhin die Minutenanzeige zu blinken beginnt.
4. Den Rückstellknopf “RESET” drücken, um die Minutenanzeige einzustellen.
5. Den Wahlknopf “SELECT” drücken
und loslassen, um die Uhr zu starten.
Außenlufttemperaturanzeige “OUT
TEMP”
1. Außentemperaturanzeige
Diese Anzeige zeigt die Außenlufttemperatur im Bereich von –10 °C bis 40 °C in
Schritten von 1 °C an. Die angezeigte Temperatur kann von der aktuellen Außenlufttemperatur abweichen.
Wenn die Außenlufttemperatur auf un-
ter –10 °C fällt, wird eine niedrigere
Temperatur als –10 °C nicht angezeigt.
3-7
Wenn die Außenlufttemperatur auf
über 40 °C steigt, wird eine höhere
Temperatur als 40 °C nicht angezeigt.
Langsames Fahren (unter 20 km/h [13
mi/h]) oder Haltepunkte, wie zum Beispiel Verkehrsampeln, Bahnübergänge usw., können die Genauigkeit der
Temperaturanzeige beeinträchtigen.
Kilometerzähler-Betriebsarten
1. Kilometerzähler/Tageskilometerzähler
Der Kilometerzähler zeigt die insgesamt mit
dem Fahrzeug gefahrenen Kilometer an.
Die Tageskilometerzähler zeigen die seit
dem letzten Zurücksetzen auf Null gefahrenen Kilometer an.
Mit dem Wahlknopf “SELECT” kann die
Anzeige zwischen Kilometerzähler-Modus
“ODO”, Tageskilometerzähler-Modi “TRIP
1” und “TRIP 2”, Ölwechsel-Kilometerzäh-
3
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
HINWEIS
12
ler-Modus “OIL TRIP” und Keilriemenwechsel-Kilometerzähler-Modus “BELT
TRIP” in folgender Reihenfolge umgeschaltet werden:
ODO → TRIP 1 → TRIP 2 → OIL TRIP →
BELT TRIP → ODO
3
Wenn nur noch ca. 1.6 L (0.42 US gal, 0.35
Imp.gal) Kraftstoff im Kraftstofftank sind,
beginnen das untere Segment des Kraftstoffmessers und die Reserve-Warnanzeige zu blinken und das Display wechselt automatisch in die ReservekilometerzählerBetriebsart “F” und beginnt, die ab diesem
Punkt zurückgelegte Strecke zu messen. In
diesem Fall den Wahlknopf “SELECT” drücken, um die Anzeige in folgender Reihenfolge umzuschalten:
F → TRIP 1 → TRIP 2 → OIL TRIP → BELT
TRIP → ODO → F
Zum Zurückstellen der Tageskilometerzähler 1oder 2 bzw. des Reservekilometerzählers den Kilometerzähler, der zurückgesetzt
werden soll, mit dem Wahlknopf “SELECT”
auswählen und dann den Rückstellknopf
“RESET” eine Sekunde lang gedrückt halten. Falls der Reservekilometerzähler nicht
manuell zurückgestellt wird, geschieht dies
automatisch, sobald nach dem Tanken
weitere 5 km (3 mi) gefahren wurden.
Zum Zurückstellen des Ölwechsel-Kilometerzählers oder des Keilriemenwechsel-Kilometerzählers den Wahlknopf “SELECT”
drücken und dann den Rückstellknopf “RESET” drei bis vier Sekunden lang gedrückt
halten.
Der Kilometerzähler stoppt bei
999999.
Die Tageskilometerzähler werden
nach Erreichen von 9999.9 zurückgestellt und zählen dann weiter.
Ölwechsel-Intervallanzeige “OIL
CHANGE”
1. Ölwechsel-Intervallanzeige “OIL CHANGE”
2. Ölwechsel-Kilometerzähler
Diese Anzeige blinkt nach den ersten 1000
km (600 mi), nach 4000 km (2500 mi) und
danach nach alle 4000 km (2500 mi) zur Anzeige, dass das Motoröl gewechselt werden muss.
Nach dem Ölwechsel muss die ÖlwechselIntervallanzeige und der Ölwechsel-Kilometerzähler zurückgestellt werden. Um
beide zurückzustellen, den Ölwechsel-Kilometerzähler wählen und dann den Rückstellknopf “RESET” eine Sekunde lang drücken. Während “OIL CHANGE” blinkt, den
Rückstellknopf “RESET” mindestens 3 Sekunden lang gedrückt halten. Der Ölwechsel-Kilometerzähler wird zurückgesetzt und
die Ölwechsel-Intervallanzeige erlischt.
Wird das Motoröl gewechselt, bevor die Ölwechsel-Intervallanzeige aufleuchtet (d. h.
vor Ablauf des entsprechenden Intervalls),
muss die Ölwechsel-Kilometeranzeige
nach dem Ölwechsel zurückgestellt werden, damit sie korrekt die Fälligkeit des
nächsten Ölwechsels signalisiert.
3-8
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
12
1
2
3
1
Anzeige für den Keilriemenwechsel “VBELT”
1. Anzeige für den Keilriemenwechsel “VBELT”
2. Keilriemenwechsel-Kilometerzähler
Diese Anzeigeleuchte leuchtet alle 20000
km (12500 mi) auf, um anzuzeigen, dass
der Keilriemen ausgewechselt werden
muss.
Nach dem Keilriemenwechsel die Anzeige
für den Keilriemenwechsel (falls sie leuchtet) und den Keilriemenwechsel-Kilometerzähler zurücksetzen. Um beide zurückzustellen, den KeilriemenwechselKilometerzähler wählen und dann den
Rückstellknopf “RESET” eine Sekunde
lang drücken. Während “V-BELT” blinkt,
den Rückstellknopf “RESET” mindestens
drei bis vier Sekunden lang gedrückt hal-
ten. Der Keilriemen-Kilometerzähler wird
zurückgesetzt und die Anzeige für den Keilriemenwechsel erlischt.
Wird der Keilriemen gewechselt, bevor die
Anzeige für den Keilriemenwechsel aufleuchtet (d. h. vor Ablauf des Keilriemenwechsel-Intervalls), muss der Keilriemenwechsel-Kilometerzähler nach dem
Keilriemenwechsel zurückgestellt werden,
damit er korrekt die Fälligkeit des nächsten
Keilriemenwechsels signalisiert.
GAU1234H
Lenkerarmaturen
Links
3
1. Abblendschalter “/”
2. Blinkerschalter “/”
3. Hupenschalter “”
Rechts
1. Starterschalter “”
3-9
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
1
1
Abblendschalter “/”
Zum Einschalten des Fernlichts den Schalter auf “”, zum Einschalten des Abblendlichts den Schalter auf “” stellen.
3
Blinkerschalter “/”
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter
nach “” drücken. Vor dem Linksabbiegen den Schalter nach “” drücken. Sobald der Schalter losgelassen wird, kehrt er
in seine Mittelstellung zurück. Um die Blinker auszuschalten, den Schalter hineindrücken, nachdem dieser in seine Mittelstellung zurückgebracht wurde.
Hupenschalter “”
Zum Auslösen der Hupe diesen Schalter
betätigen.
Starterschalter “”
Bei hochgeklapptem Seitenständer und
betätigter Vorder- oder Hinterradbremse
den Starterschalter drücken, um den Motor
anzulassen. Vor dem Starten die Anweisungen zum Anlassen des Motors lesen;
siehe dazu Seite 5-1.
GAU12401
GAU12461
GAU12501
Handbremshebel (Vorderradbremse)
1. Handbremshebel (Vorderradbremse)
Der Handbremshebel (Vorderradbremse)
befindet sich an der rechten Seite des Lenkers. Zur Betätigung der Vorderradbremse
diesen Hebel zum Gasdrehgriff ziehen.
GAU12902
GAUS1963
Handbremshebel (Hinterradbremse)
1. Handbremshebel (Hinterradbremse)
Der Handbremshebel zur Betätigung der
Hinterradbremse befindet sich auf der linken Seite des Lenkers. Zur Betätigung der
Hinterradbremse den Hebel zum Lenkergriff ziehen.
Dieses Modell ist mit einem Integral-
GAU12722
Bremssystem ausgestattet.
Beim Ziehen des Handbremshebels werden die Hinterradbremse und ein Teil der
Vorderradbremse betätigt. Für eine volle
Bremsleistung beide Bremshebel gleichzeitig betätigen.
3-10
Funktionen der Instrumente und Bedienungselemente
HINWEIS
WARNUNG
HINWEIS
Da das Integral-Bremssystem mecha-
nisch wirkt, kann im VorderradBremshebel zusätzliches Spiel gefühlt
werden, wenn der Hinterrad-Bremshebel gezogen wird.
Das Integral-Bremssystem funktio-
niert nicht, wenn nur die Vorderradbremse betätigt wird.
GAU70900
ABS (für Modelle mit ABS)
Das Antiblockiersystem (ABS) Ihres Fahrzeugs mit Neigetechnik besitzt ein elektronisches Steuerungssystem, das auf jede
Vorder- und Hinterradbremse unabhängig
voneinander einwirkt.
Betätigen Sie die Bremsen mit ABS genau
so, wie Sie konventionelle Bremsen betätigen. Bei aktiviertem ABS ist möglicherweise ein Pulsieren am Handbremshebel zu
spüren. Bremsen Sie in diesem Fall einfach
kontinuierlich weiter und lassen Sie das
ABS arbeiten. Bremsen Sie nicht “pumpend”, da dies die Bremswirkung reduziert.
GWA16051
Auch mit ABS stets einen der Fahrge-
schwindigkeit entsprechend ausreichenden Sicherheitsabstand wahren.
Das ABS vermag nur lange Brems-
wege zu verkürzen.
Auf bestimmten Fahrbahnoberflä-
chen, zum Beispiel auf unbefestig-
ten Straßen oder auf Schotterpisten, kann der Bremsweg mit ABS
sogar länger sein als ohne.
Das ABS wird durch ein elektronisches
Steuergerät (ECU) überwacht, das bei Auftreten einer Störung das System auf den
konventionellen Bremsvorgang wechseln
lässt.
3
Das ABS führt jedes Mal, nachdem
der Schlüssel auf “ON” gedreht wurde
und das Fahrzeug eine Geschwindigkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder mehr
erreicht hat, einen Selbsttest durch.
Während dieses Tests ist an der
Frontpartie des Fahrzeugs ein “Klicken” zu hören und selbst bei leichtem Ziehen an einem der Bremshebel
ist außerdem eine leichte Vibration am
Hebel zu spüren, was jedoch kein Anzeichen für eine Störung ist.
Dieses ABS ist mit einem Testmodus
ausgestattet, mit welchem das Pulsieren an den Bremshebeln bei aktiviertem System vom Benutzer gespürt
werden kann. Es wird jedoch Spezialwerkzeug dafür benötigt. Deshalb
wenden Sie sich bitte an Ihre YamahaFachwerkstatt.
3-11
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