PreSonus StudioLive 32SX User Manual [de]

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StudioLive™ Series III
Digitalmixer / Digitalrecorder mit Motorfadern
Bedienungsanleitung
®
www.presonus.com
Deutsch
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1 Übersicht1
4.6 FlexMixes21
4.6.1 Aux-Mischungen22
4.6.2 Subgruppen26
1.1 Einleitung1
1.2 Über dieses Handbuch1
1.3 Weitere Produkte von PreSonus 2
1.4 Lieferumfang3
2 Einführung4
2.1 Einstellen der Pegel4
2.2 Nützliche allgemeine Hinweise8
2.2.1 Select-Tasten und Fat Channel8
2.2.2 FlexMixes9
2.2.3 Fader-Layer9
2.2.4 DCA-Gruppen9
2.2.4 Aufnahme und Wiedergabe9
3 Verkabelung10
3.1 Anschlüsse auf der Rückseite10
3.2 Anschlüsse auf der Oberfläche13
3.3 Typische Anschlussbeispiele für Live-
Bands14
4.6.3 Matrix-Mischungen29
4.7 FX-Busse 30
4.7.1 Erstellen von internen Bus-
Mischungen31
4.8 Voreingestellte Subgruppen31
4.9 Talkback-System32
4.9.1 Talkback Edit Screen33
5 Der Fat Channel34
5,1 Übersicht34
5.2. Fat-Channel-Navigation35
5.2.1 Input-Modus36
5.2.2 Gate-Modus39
5.2.3 Kompressor-Modus43
5.2.4 EQ-Modus48
5.2.5 Aux-Sends-Modus55
5.2.6 User-Modus56
5.3. Pegelanzeigen im Fat Channel56
5.4 Eingangsquellenauswahl56
3.4 Typische Anschlussbeispiele für Kirchen15
4 Grundlegende Misch- und Routing-
Funktionen16
4.1. Grundlegende Funktionen der
Beschriftungsfelder16
4.2 Grundlegende Informationen zu Fader-Layern und
-Bänken17
4.3 User-Layer18
4.4 Filter-DCA-Gruppen19
4.4.1 Anlage von Filter-DCAs19
4.4.2 Filter-DCA-Gruppen bearbeiten und
löschen20
4.4.3 Verwalten von DCA-Gruppen-
Mastern20
4.4.4 DCA-Gruppen-Optionen20
4.5 Summen-Pegelanzeigen21
5.4.1 Digital Patching57
5.5 Mic/Line Kanaltasten61
5.6 Assign-Tasten für das Ausgangs-Routing61
5.7 A/B-Vergleich für EQ- und Dynamik-
Bearbeitung62
5.8 Stereo Link62
5.9 Copy/Paste & Preset Load/Save63
6 Tape-Bedienelemente66
6.1 Verbindung mit einem Bluetooth-Gerät67
7. SD-Aufnahme68
7.1 Anlage einer neuen Session für die
Aufnahme69
7.2 Laden einer Session für die Wiedergabe69
7.3 Capture-Screen70
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7.3.1 Meldungen zum Aufnahme-Status71
Mischung96
7.3.2 Transportsteuerung72
7.4 Schaltfläche Sound Check72
8 Master Control74
8.1 Home-Taste74
8.1.1 System-Screen75
8.1.2 Global Lockout80
8.1.3 Utilities80
8.1.4 Audio Routing81
8.2 FX82
8.2.1 Digital XL Reverb82
8.2.2 335 Digital Reverb83
8.2.3 PAE-16 Digital Reverb84
8.2.4 Vintage Plate Reverb84
8.2.5 Mono Delay85
8.2.6 Stereo Delay85
8.2.7 Pingpong Delay86
8.3 UCNET86
8.3.1 IP-Adresse einstellen87
8.3.2 Mixer Nickname87
8.3.3 Permissions87
8.3.4 Software Control88
8.4 DAW-Taste88
10 Grafik-EQ98
10.1 Zuordnung der GEQs99
10.2 Einsatz des GEQ99
10.3 GEQ-Presets100
10.4 Einpfeifen von Monitoren mit Hilfe der
RTA100
11 Ressourcen102
11.1 Netzwerkbetrieb102
11.1.1 Setup mit einem kabelgebundenen
Netzwerk103
11.2 Platzierung von Stereomikrofonen104
11.3 Empfehlungen für Kompressor-
Einstellungen107
11.4 Anleitung für EQ-Frequenzen109
11.5 Empfehlungen für EQ-Einstellungen110
11.6 Einsatz des Input-Delays112
11.6.1 Abgleich Backline /
Gesangsmikrofon113
11.6.2 Abgleich Mikrofon / DI-Signal114
11.7 Einsatz des Output-Delays115
11.7.1 Front-of-House (FoH) 115
11.7.2 Delay-Systeme116
8.5 Scenes88
8.5.1 S1: Zero Out (Board Reset)89
8.5.2 Parameter zurücksetzen90
8.5.3 Anlage und Laden von Mixer-
Szenen90
8.5.4 Szene speichern92
8.5.5 AutoStore92
9 Monitoring-Bedienelemente93
9.1 Solo-Bedienelemente93
9.1.1 Solo-Modi94
9.1.2 Einsatz des Solo-Bus im
Monitoring95
9.1.3 Einsatz von Solo in Place zur Anlage einer
11.7.3 Abgleich von Subs auf die
Hauptlautsprecher117
11.8 Effekt-Typen118
11.8.1 Reverb und seine Parameter118
11.8.2 Delay und seine Parameter119
11.8.3 Chorus und Flanger119
11.9 Technische Spezifikationen121
11.10 Blockschaltbild123
12 Fehlerbehebung124
12.1 Fehlerbehebung124
13 Garantie125
13.1 Garantie-Informationen125
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1 Übersicht

1.1 Einleitung

1 Übersicht
1.1 Einleitung
StudioLive™ Series III
Bedienungsanleitung
Vielen Dank, dass Sie sich für einen PreSonus® StudioLive™ Series III Digitalmixer entschieden haben. PreSonus Audio Electronics hat für die Herstellung Ihres StudioLive Mixers hochwertige Bauteile verwendet, sodass dieses Gerät Ihnen über Jahre hinaus treue Dienste leisten wird. Die StudioLive Series III eröffnet live und im Studio ganz neue Dimensionen der Audiobearbeitung und bietet unter anderem folgende Ausstattungsmerkmale: 32, 24 bzw. 16 übersteuerungsfeste XMAX™ Mikrofonvorverstärker, ein integriertes 38x38 USB-Interface für die Aufnahme und Wiedergabe, leistungsfähige Fat-Channel-Bearbeitung, hochwertige Effekte sowie umfangreiche Routing-, Submixing- und Talkback-Optionen. Sie benötigen zusätzlich nur noch einen Computer mit USB-Schnittstelle oder eine SD-Karte, ein paar Mikrofone und Kabel sowie ein paar Lautsprecher (und natürlich Ihre Instrumente), schon können Sie live oder im Studio loslegen.
Wenn Sie Fragen oder Anregungen zu diesem Produkt haben, freuen wir uns über Ihre Rückmeldung. Wir bei PreSonus Audio Electronics bemühen uns um eine stetige Weiterentwicklung unserer Produkte und freuen uns daher sehr über Ihre Anregungen. Denn schließlich wissen Sie als Anwender am besten, was Sie von Ihrem Equipment erwarten. Vielen Dank für Ihre Kaufentscheidung und das Vertrauen in unsere Produkte!

1.2 Über dieses Handbuch

Bitte lesen Sie sich diese Bedienungsanleitung vollständig durch, um sich mit den Funktionen, der Bedienung und den Anschlussoptionen vertraut zu machen, bevor Sie Ihr StudioLive Series III in Betrieb nehmen. Auf diese Weise lassen sich die meisten Probleme bei der Einrichtung vermeiden. Dieses Handbuch beschreibt alle StudioLive Series III Modelle. Alle drei StudioLive Series III Mixer bieten dieselben internen Mischfunktionen, aber unterschiedliche Ein­und Ausgangskonfigurationen. Bei Unterschieden wird zunächst das Studio StudioLive 32, dann das StudioLive 24 und dann das StudioLive 16 behandelt.
In diesem Handbuch finden Sie immer wieder Profi-Tipps mit teilweise speziell auf die StudioLive Series III Mixer zugeschnittenen Mixing-Techniken sowie Erklärungen zu den wichtigsten Audio-spezifischen Fachbegriffen. Im hinteren Teil des Handbuchs finden Sie eine Auswahl von Audio-Tutorials zu Themen wie der Mikrofonplatzierung oder Empfehlungen zur Einstellung von Equalizer und Kompressor. Wir hoffen, dass Ihnen diese Tutorials helfen, Ihren StudioLive Series III Mixer optimal zu nutzen.
Nochmals vielen Dank, dass Sie sich für dieses Produkt entschieden haben. Wir sind sicher, dass Sie viel Spaß mit Ihrem neuen StudioLive haben werden!
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1 Übersicht

1.3 Weitere Produkte von PreSonus

1.3 Weitere Produkte von PreSonus
Willkommen im PreSonus-Universum! Wir verstehen uns als Anbieter von
übergreifenden Lösungen und möchten unseren Kunden daher eine optimale Benutzererfahrung bieten – vom ersten Ton bis zum fertigen Projekt. Um dieses Ziel zu erreichen, stand die nahtlose Integration von Anfang an und in allen Phasen der Entwicklung an erster Stelle. Das Ergebnis sind Systeme, die ohne Konfigurationsaufwand direkt nach dem Auspacken perfekt miteinander kommunizieren.
StudioLive™ Series III
Bedienungsanleitung
Weitere Informationen zu dem perfekten Zusammenspiel der verschiedenen AVB-netzwerkfähigen Geräte von PreSonus finden Sie im PreSonus AVB-Netzwerk­Handbuch.
Weitere Informationen zu den einzelnen Produkten erhalten Sie auf www.presonus.
com.
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1 Übersicht

1.4 Lieferumfang

1.4 Lieferumfang
StudioLive™ Series III
Bedienungsanleitung
Neben der Illustrierten Kurzanleitung enthält die Verpackung Ihres StudioLive Folgendes:
PreSonus StudioLive Series III Digitalmixer für den Live- und Studioeinsatz
USB-Kabel, 1 m
CAT6 Netzwerkkabel, 1 m
Kurzanleitung für StudioLive Series III
IEC-Netzkabel
Profi-Tipp: Die mitgelieferte Software und alle Treiber für Ihren PreSonus StudioLive Series III Mixer stehen in Ihrem My.PreSonus-Benutzerkonto zum Download bereit. Besuchen Sie http://my.presonus.com und registrieren Sie Ihren StudioLive Series III Mixer, um auf Ihre Downloads und Lizenzen zugreifen zu können.
1.5 Zusätzliche Ressourcen
Software-Anleitungen:
Netzwerkeinrichtung für die Fernsteuerung mit StudioLive Remote Control. Dieses Handbuch unterstützt Sie bei der Vorbereitung Ihres Netzwerks
für die Fernsteuerung Ihres StudioLive über einen Computer, ein Tablet oder ein Mobilgerät.
Referenzhandbuch zum Einsatz Ihres StudioLive als Audio-Interface mit Universal Control. In diesem Handbuch werden die Merkmale und Funktionen von Universal Control sowie der Einsatz Ihres StudioLive Mixers als Audio­Interface mit Ihrer DAW beschrieben.
UC Surface Referenzhandbuch. In diesem Handbuch werden die Merkmale und Funktionen von UC Surface für die einzelnen StudioLive Mixer-Modelle beschrieben.
QMix-UC Referenzhandbuch. In diesem Handbuch werden die Merkmale und Funktionen von QMix-UC für die einzelnen StudioLive Mixer-Modelle beschrieben.
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1 Übersicht
1.5 Zusätzliche Ressourcen
Capture 2 Referenzhandbuch. Die jedem StudioLive Mixer beiliegende digitale Mehrspur-Recording-Software Capture ist auf eine besonders unkomplizierte Bedienung ausgelegt.
Referenzhandbuch Integrierte Funktionen von Studio One. Studio One Artist ist im Lieferumfang jedes StudioLive Mixers enthalten. Studio One ist nicht nur eine leistungsfähige DAW, sondern bietet auch einzigartige Routing­Funktionen und eine einmalige Integration. Dieses Handbuch soll Ihnen helfen, Ihren StudioLive Mixer optimal mit Studio One oder Studio One Artist zu nutzen.
Zusätzliche Ressourcen:
StudioLive Series III AVB-Netzwerkanleitung. In diesem Handbuch wird die Konfiguration eines AVB-Netzwerks für StudioLive Series III Mixer im Detail erklärt.
StudioLive Series III Addendum zum Stagebox-Modus. Die StudioLive Series III Rack-Mixer (StudioLive 32R, StudioLive 24R, StudioLive 16R) lassen sich als Stageboxen mit erweiterten Funktionen für die StudioLive Series III Mischpulte (StudioLive 32, StudioLive 24, StudioLive 16) nutzen.
StudioLive Series III Addendum zur Studio One DAW-Steuerung. Die StudioLive Series III Mischpulte (StudioLive 32, StudioLive 24, StudioLive 16) können als Controller für Studio One und Studio One Artist genutzt werden.
StudioLive™ Series III
Bedienungsanleitung
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2 Einführung

2.1 Einstellen der Pegel

2 Einführung
StudioLive™ Series III
Bedienungsanleitung
Bevor Sie gleich loslegen, hier noch ein paar allgemeine Hinweise:
Bevor Sie Kabel anschließen, ziehen Sie zuerst den Summen-Fader herunter und drehen Sie die Monitor- und Phones-Regler in der Monitor-Sektion nach links.
Wenn Sie ein Mikrofon anschließen oder abziehen, während andere Kanäle aktiv sind, schalten Sie den entsprechenden Mikrofonkanal stumm.
Die Fader sollten möglichst immer ungefähr auf Position „U“ stehen. Das „U“ markiert den Nominalpegel (Unity Gain), bei dem das Signal weder angehoben noch abgesenkt wird. Ist der Pegel am Main-Ausgang des StudioLive in der Nominalpegel-Stellung der Fader zu hoch oder zu niedrig, können Sie ihn über den Regler Output Level auf der Rückseite des StudioLive entsprechend anpassen.
Achten Sie darauf, dass die Eingangskanäle nicht übersteuern. Überprüfen Sie dazu die LED-Aussteuerungsanzeigen: Wenn die oberste rote LED aufleuchtet, besteht die Gefahr, dass das Signal die A/D-Wandler übersteuert. Übersteuerte Wandler produzieren digitale Verzerrungen, die sich negativ auf die Klangqualität auswirken.
Schalten Sie Ihre P.A.- und Studio-Geräte immer in der folgenden Reihenfolge ein:
Klangquellen an den Eingängen des StudioLive (Keyboards, DI-Boxen, Mikrofone etc.)
StudioLive Series III Mixer
Computer (falls vorhanden)
Endstufen und Aktivlautsprecher
Beim Ausschalten gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor. Jetzt, wo Sie schon einmal wissen, was Sie nicht tun sollten, können wir loslegen!
2.1 Einstellen der Pegel
1. Schließen Sie ein Mikrofon mit einem herkömmlichen XLR-Kabel am
2. Verbinden Sie die Hauptausgänge Ihres StudioLive mit Ihren aktiven
Eingang von Kanal 1 Ihres StudioLive Series III an.
Monitoren (oder einen externen Verstärker mit passiven Lautsprechern).
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2 Einführung
2.1 Einstellen der Pegel
StudioLive™ Series III
Bedienungsanleitung
3. Schließen Sie Ihr StudioLive an einer Steckdose an und schalten Sie es ein.
4. Ziehen Sie alle Fader Ihres StudioLive ganz herunter.
5. Drücken Sie die Select-Taste in Kanal 1, um die Fat-Channel-Einstellungen für diesen Kanal aufzurufen.
6. Drücken Sie die Analog-Taste im Fat Channel, um den Analogeingang darauf zu routen.
6
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2 Einführung
2.1 Einstellen der Pegel
StudioLive™ Series III
Bedienungsanleitung
7. Drücken Sie die Input-Taste im Fat Channel.
8. Drehen Sie den ersten Regler der Fat-Channel-Sektion (Preamp Gain) entgegen dem Uhrzeigersinn auf die niedrigste Position.
9. Sofern Ihr Mikrofon Phantomspeisung benötigt, drücken Sie im Fat Channel die Taste Schalter +48V.
10. Schalten Sie Ihre Aktivmonitore bzw. Ihren Verstärker ein.
11. Sprechen oder singen Sie in der gleichen Lautstärke, in der Sie auch live bzw. bei der Aufnahme sprechen oder singen werden.
12. Drehen Sie den ersten Regler der Fat-Channel-Sektion (Preamp Gain) im Uhrzeigersinn auf und beobachten Sie dabei im Fat Channel den (Eingangs-) Pegel. Passen Sie die Einstellung des Preamp-Gain-Reglers an, bis sich die Pegelanzeige etwa in der Mitte des Anzeigebereichs bewegt. Die rote (Clip-) LED am oberen Ende der Pegelanzeige darf nicht aufleuchten.
7
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2 Einführung
2.1 Einstellen der Pegel
StudioLive™ Series III
Bedienungsanleitung
13. Ziehen Sie den Fader in Kanal 1 bis zur Markierung „U“ (Nominalpegel) auf.
14. Drücken Sie die Taste „Main“ im Fat Channel, um Kanal 1 dem Main­Ausgangsbus zuzuweisen.
15. Singen/Sprechen Sie weiter in das Mikrofon und ziehen Sie dabei den Summen-Fader bis zum gewünschten Ausgangspegel auf.
16. Bearbeiten Sie das Signal über die Fat-Channel-Bedienelemente nach Bedarf mit Dynamics und dem EQ.
8
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2 Einführung
LIMITERCOMPGATEPANHI PASSPREAMP
Gain Filter Thresh
Gate Comp Lim Dig SendCenter
Thresh Thresh Post
DAW DELAY
0.0 msoff0.00 dB0.00 dB-84.00 dB< C >off0 dB

2.2 Nützliche allgemeine Hinweise

2.2 Nützliche allgemeine Hinweise
In diesem Abschnitt werden einige grundlegende Vorgehensweisen vorgestellt, die Ihnen helfen sollen, sich schnell mit Ihrem StudioLive vertraut zu machen.

2.2.1 Select-Tasten und Fat Channel

Überall auf dem StudioLive finden Sie diese Select-Tasten: Sie finden sie in jedem Kanal und auch im Master-Fader. Alle diese Tasten dienen dazu, auf die Parameter des Fat Channel für den jeweiligen Kanal oder Bus zuzugreifen. Anhand der Farbe der Tasten können Sie zudem erkennen, welche Art Mischung (Aux-, Subgruppen­oder Matrix-) Sie aktuell bearbeiten.
StudioLive™ Series III
Bedienungsanleitung
Der Fat Channel bildet das Herzstück des StudioLive. Hier stehen Ihnen eine Vielzahl leistungsfähiger Funktionen zur Signalbearbeitung, Mischung und Konfiguration zur Verfügung, die Ihnen helfen, Ihren Mixer optimal zu nutzen. Die Vorteile der Fat-Channel-Funktionen lassen sich durch Auslösen der entsprechenden Select-Taste in jedem Kanal und jeder Mischung anwenden.
Die 8 mehrfach belegten Drehregler, Tasten und Beschriftungsfelder der Fat­Channel-Sektion wechseln ihre Funktion je nachdem, welchen Arbeitsschritt Sie gerade ausführen. Der intuitiv bedienbare, integrierte Touchscreen liefert dazu die jeweils passenden Informationen.
Weitere Informationen zum Fat Channel finden Sie in Abschnitt 5.
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2 Einführung
2.2 Nützliche allgemeine Hinweise

2.2.2 FlexMixes

Ein herkömmliches Analogmischpult bietet verschiedene Busse, die jeweils bestimmte Ausgänge speisen. Ihre StudioLive Mixer verfügt über 16/10 analoge Mix-Ausgänge, die jeweils von einem FlexMix-Bus gespeist werden. Woher kommt die Bezeichnung FlexMixes? Der Name verweist darauf, dass jeder FlexMix als einer von vier Bus-Typen konfiguriert werden kann:
Pre- oder Post-Fader Send Aux Bus. Aux-Busse bieten zusätzliche, von den
Haupt- und Subgruppen-Mischungen unabhängige Mischungen.
Subgruppe. Subgruppen sind alternative Busse, die in ihrer Funktion dem
stereophonen Main-Bus Ihres StudioLive entsprechen.
Matrix-Mischung. Matrix-Mischungen sind zusätzliche Mischungen, die
beliebige Bus- oder Eingangssignale umfassen können.
Darüber hinaus lassen sich FlexMixes zu Stereo-Bussen verlinken oder mono betreiben und damit noch flexibler nutzen.
Hinweis: StudioLive 16 bietet wie StudioLive 32 und StudioLive 24 ebenfalls 16 FlexMixes. Die letzten sechs davon lassen sich auf ein AVB-Netzwerk routen.
Weitere Informationen zu Einsatz und Einrichtung von FlexMixes finden Sie in Abschnitt 4.6.
StudioLive™ Series III
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2.2.3 Fader-Layer

2.2.4 DCA-Gruppen

Um eine möglichst kompakte Bauform zu erreichen, nutzt Ihr StudioLive Mixer Fader-Layer. Über die verschiedenen Layer lassen sich die Bedienelemente der Eingangskanäle der verschiedenen Mischungen einblenden. Zudem können Sie über die Fade-Layer wahlweise nur die Aux-Eingänge, die DCA-Gruppen oder die Mix-Master-Ausgänge darstellen.
Weitere Informationen zu Fader-Layern finden Sie in den Abschnitten 4.2. und 4.3.
Filter-DCA-Gruppen bieten eine Möglichkeit, die Gesamtlautstärke einer Gruppe zusammengehöriger Kanäle (wie z. B. aller Drum-Kanäle) zentral zu steuern. Dies ließe sich natürlich auch durch das Routing der Kanäle auf eine Subgruppe mit entsprechendem Subgruppen-Master-Fader erreichen, aber erstens muss für DCA­Filter-Gruppen das Routing nicht bearbeitetet werden und zweitens bieten sie noch zusätzliche Vorteile.
Weitere Informationen zum Einsatz von DCA-Filter-Gruppen finden Sie in Abschnitt 4.4.
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2 Einführung
2.2 Nützliche allgemeine Hinweise
2.2.5 Aufnahme und Wiedergabe
Die StudioLive Series III Mixer sind mit einem Mehrspur-SD-Recorder ausgestattet, der die Aufnahme aller Eingangskanäle sowie des Summenbusses erlaubt. Dieser SD-Recorder ist vollständig in Ihren Mixer integriert und stellt intuitive Aufnahme­und Wiedergabefunktionen bereit. Für die Wiedergabe von SD-Karte lassen sich die Kanäle einzeln auswählen.
Neben dem SD-Recorder ist auch ein USB-Audio-Interface integriert. Dieses Interface ist vollständig bidirektional ausgelegt, sodass Sie Plug-Ins als Insert­Effekte integrieren sowie Aufnahme- und Wiedergabefunktionen nutzen können.
Weitere Informationen zur SD-Aufnahme und Wiedergabe finden Sie in Abschnitt 7.
Weitere Informationen zur Aufnahme und Wiedergabe über USB finden Sie im
Referenzhandbuch zum Einsatz Ihres StudioLive als Audio-Interface mit Universal Control.
2.2.6 Digital Patching
Ab der Firmware-Version 1.7 können Sie in Ihrem StudioLive Series III Mixer jeden Eingang auf beliebige Kanäle routen. So können Sie eine speziell auf Ihre Mischbedürfnisse zugeschnittene Konfiguration erstellen. So lässt sich jeder Analogeingang oder Digital Return (AVB, USB oder SD) auf beliebige Kanäle routen. Der Digital-Patching-Screen bietet einen detaillierten Überblick über den Typ der an den einzelnen Kanälen anliegenden Quellsignale sowie die Kanal­Zuordnung der Eingänge und Returns. Weitere Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt 8.1.4.
StudioLive™ Series III
Bedienungsanleitung
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3 Verkabelung

3.1 Anschlüsse auf der Rückseite

3 Verkabelung
3.1 Anschlüsse auf der Rückseite
StudioLive™ Series III
Bedienungsanleitung
Mikrofoneingänge. Ihr StudioLive Series III Mixer ist mit 32/24/16 PreSonus XMAX Universal-Mikrofonvorverstärkern ausgestattet. Die XMAX-Vorverstärker bestehen aus einer Class A Eingangsstufe, gefolgt von einer Dual-Servo-Gain-Stufe. Diese Schaltung ermöglicht eine umfangreiche und extrem rauscharme Vorverstärkung, mit der Sie das Audiosignal ohne unerwünschte Störgeräusche anheben können.
48-Volt Phantomspeisung. Im StudioLive lässt sich für jeden Mikrofoneingang eine 48V Phantomspannung zuschalten.
ACHTUNG: Phantomspeisung wird nur für Kondensatormikrofone und spezielle Mikrofontypen mit aktiver Vorverstärkerschaltung benötigt. Mikrofone die nicht für Phantomspeisung ausgelegt sind (insbesondere Bändchenmikrofone) können dadurch irreparabel beschädigt werden. Schalten Sie die Phantomspeisung also immer nur dann ein, wenn Sie sie wirklich benötigen.
XLR-Belegung für Phantomspeisung: Pin 1 = MASSE Pin 2 = +48V Pin 3 = +48V
Mic/Line-Eingänge. Die Hälfte der Mikrofoneingänge in Ihrem StudioLive ist auch für den Anschluss von Linepegel-Quellen geeignet. Diese Eingänge sind als TRS-XLR-Combo-Buchsen für XLR bzw. symmetrische/unsymmetrische 6,35 mm Klinkenkabel ausgeführt. Die 6,35 mm TRS-Klinkenbuchsen werden nicht auf die Gain-Stufe gespeist und für Linepegel-Signale bis zu +18 dBFS ausgelegt.
Profi-Tipp: Wenn die Line-Eingänge aktiviert sind, wird der Mikrofonvorverstärker komplett aus dem Signalfluss genommen und es stehen entsprechend keine Trim­Regler zur Verfügung. Typische Beispiele für den Anschluss von Line-Quellen sind Synthesizer-Ausgänge, Signalprozessoren und externe Mikrofonvorverstärker und Kanalzüge. Den Pegel passen Sie über den Lautstärkeregler am Ausgang Ihres Line­Geräts an.
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3 Verkabelung
3.1 Anschlüsse auf der Rückseite
Hinweis: Wie bei vielen anderen Audiogeräten wird beim Anschluss eines Mikrofons oder einer Line-Quelle sowie beim Aktivieren/Deaktivieren der Phantomspeisung eine kurze Pegelspitze am Audio-Ausgang Ihres StudioLive Mixers erzeugt. Wir empfehlen dringend, den entsprechenden Kanal stummzuschalten bzw. den Fader herunterzuziehen, bevor Sie ein Kabel umstecken oder die Phantomspeisung ein- oder ausschalten.
StudioLive™ Series III
Bedienungsanleitung
Aux-Eingänge (Aux Inputs). StudioLive verfügt über zwei symmetrische Stereo-Aux-Eingänge. Im Allgemeinen werden diese Line-Eingänge als Effekt-Returns verwendet, sie lassen sich aber auch mit anderen Line-Quellen wie Synthesizer, Amp-Modeler etc. belegen. Das Signal der linken Eingangsbuchse jedes Eingangspaares wird auf den rechten Eingang normalisiert: Wenn Sie also ein Mono-Signal in den Mix einspeisen möchten, schließen Sie es an der linken Buchse an, damit es im Mix auf beiden Seiten zu hören ist.
Profi-Tipp: Weitere Informationen zum Einsatz externer Effektprozessoren finden Sie in Abschnitt 4.6.1.2.
Sub-Ausgänge Outputs (nur StudioLive 32). Jede Subgruppe verfügt über eine symmetrische, monophone Ausgangsbuchse.
Profi-Tipp: Während StudioLive 24 und16 keine dedizierten Ausgänge bieten, stehen hier vier Subgruppen zur Verfügung, die auf das AVB-Netzwerk geroutet werden können.
Weitere Informationen zu Subgruppen finden Sie in Abschnitt 4.6.2.
Mix-Ausgänge. Ihr StudioLive Series III Mixer bietet 16/16/10 Mix-Ausgänge. Die Mix-Busse lassen sich flexibel Ihren Aux-, Subgruppen- oder Matrix-Mischungen zuweisen. Ihr StudioLive verfügt über 12/8/6 XLR Mix-Ausgänge und 4/8/4 symmetrische Mix-Ausgänge als 6,35 mm TRS-Klinkenbuchse.
Profi-Tipp: Weitere Informationen zur Konfiguration von Mixes finden Sie in Abschnitt
4.6.
Talkback-Mikrofoneingang (Talkback Mic Input). Da das StudioLive kein integriertes Talkback-Mikrofon bietet, müssen Sie für diesen Zweck ein externes Mikrofon anschließen. Die Phantomspeisung des Talkback-Eingangs ist permanent aktiv, sodass Sie sowohl Dynamische als auch Kondensatormikrofone verwenden können. Überprüfen Sie bei dynamischen Mikrofonen aber sicherheitshalber anhand der zugehörigen Dokumentation, ob es für Phantomspeisung geeignet ist.
Profi-Tipp: Der Eingang des Talkback-Mikrofons ist wie die anderen Eingangskanäle ebenfalls mit einem hochwertigen XMAX Mikrofonvorverstärker ausgestattet und kann für die Aufnahme genutzt werden.
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3 Verkabelung
3.1 Anschlüsse auf der Rückseite
Tape In/Out. Über diese Ein- und Ausgangsbuchsen im Cinch-Format können Sie herkömmliche Wiedergabegeräte (MP3-, CD-Player) an Ihr System anschließen. Die Tape-Inputs lassen sich im Mixer als Eingangsquelle auswählen, an den Tape­Outputs liegt dasselbe Signal wie an den Hauptausgängen an.
StudioLive™ Series III
Bedienungsanleitung
Main-Ausgänge. Die Main-Ausgänge des StudioLive liegen stereo und als Monosumme vor und sind jeweils als XLR­Buchsen ausgeführt. Für beide Ausgänge stehen Trim­Regler zur Verfügung. Der Ausgangspegel (Stereo) kann im Bereich von -80 bis 0 dB eingestellt werden. Der Pegel des Monosummen-Ausgangs kann im Bereich zwischen -80 und +6 dB ausgesteuert werden.
Profi-Tipp: Beide Main-Ausgänge (Stereo und Monosumme) sind ständig aktiv.
Monitor-Ausgänge. Dieses symmetrische Ausgangspaar im TRS-Format dient zum Anschluss von Monitoren im Regieraum oder der Aufnahmekabine. Die Lautstärke wird über den Monitor-Regler in der Monitor-Sektion auf der Vorderseite eingestellt.
AES-Ausgang. Ab Werk ist der AES/EBU-Ausgang mit dem Summensignal der Main-Ausgänge belegt. Sie können jedoch auch einen beliebigen Mix-Bus, Tape­Input oder Solo-Bus darauf routen. Da sich das StudioLive nicht auf eine externe Clock-Quelle synchronisieren lässt, müssen Sie StudioLive als Master Clock festlegen und Ihr externes AES-Gerät darauf synchronisieren. Weitere Hinweise entnehmen Sie bitte der Dokumentation des angeschlossenen digitalen Geräts.
Profi-Tipp: Mit Hilfe eines AES/EBU auf S/PDIF-Adapters können Sie auch S/PDIF-Geräte an diesen Ausgang anschließen. Ein herkömmlicher XLR/Cinch-Adapter funktioniert nicht. Für eine korrekte Funktion wird die integrierte Impedanz-Anpassung eines AES/ EBU-auf-S/PDIF-Adapters benötigt.
Audio Network. Diese Buchse ist mit Ethercon™- und RJ45-Steckverbindern kompatibel und für den Anschluss an ein AVB-Audionetzwerk vorgesehen.
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3 Verkabelung
3.2 Anschlüsse auf der Oberfläche
Ethernet-Port. Über diesen RJ45 Netzwerk-Port kann Ihr StudioLive exklusiv für die Nutzung einer Steuersoftware an ein herkömmliches LAN angeschlossen werden.
Profi-Tipp: Weitere Informationen zu AVB- Verbindungen und Netzwerksteuerung finden Sie in Abschnitt 11.1.
USB-Port. Diese weibliche USB-B-Buchse dient zum Anschluss eines PC für die Nutzung des Audio-Interfaces sowie für die Steuerung und Dateiübertragung.
Netzbuchse. Schließen Sie hier das IEC-Netzkabel aus dem Lieferumfang an.
StudioLive™ Series III
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Netzschalter. Drücken Sie den oberen Teil des Schalters, um Ihr StudioLive einzuschalten, und den unteren, um es auszuschalten.
3.2 Anschlüsse auf der Oberfläche
Lampenanschluss. Diese 12V BNC-Buchse dient zum Anschluss einer Drittanbieter-Schwanenhals-Lampe. Verwenden Sie keine Lampe mit mehr als 12 V/380 mA.
SD-Karten-Slot. Dieser Slot ist für SD-Karten im Standardformat und bis maximal 32 GB (SDHC wird unterstützt) ausgelegt. SD-Karten können für die Audioaufnahme und -Wiedergabe, das Speichern und Laden von Mixer­Einstellungen sowie für Firmware-Aktualisierungen genutzt werden.
Kopfhörerausgang. Auf der Vorderseite des StudioLive befindet sich eine 6,35 mm TRS-Klinkenbuchse zum Anschluss eines Kopfhörers. Die Kopfhörerlautstärke wird über den Phones-Regler in der Monitorsektion des Mixers eingestellt. In der Voreinstellung liegt an diesem Anschluss das Ausgangssignal des Solo-Bus an, aber Sie können jeden beliebigen Mix-Bus (Pre- oder Post-Fader), USB Digital Return oder Audionetzwerk-Eingang auf den Kopfhörer routen. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 9.
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3 Verkabelung
StudioLive-Fernsteuerung
iPad mit
UC Surface
Mobilgeräte mit
QMix-UC
WLAN-Router
Funk-In-Ear­Monitor (Keyboards)
Funk-In-Ear­Monitor (Lead-Gesang)
Bodenmonitore
SidefillDrum-Monitor
Akustik­Gitarre/ DI
Sax
Keyboard/DI
Lead-Gesang
Backing-Gesang
Backing-Gesang
Drumkit
Bass/DIE-Gitarren-Verstärker
PA-Lautsprecher
Subwoofer

3.3 Typische Anschlussbeispiele für Live-Bands

3.3 Typische Anschlussbeispiele für Live-Bands
StudioLive™ Series III
Bedienungsanleitung
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3 Verkabelung
Funk-In-Ear-Monitor (Gesang)
Funk-In-Ear-Monitor (Lead-Gitarre)
Funk-In-Ear-Monitor (Keyboards)
Funk-In-Ear-Monitor (Bass)
Bodemonitore
StudioLive Fernsteuerung
iPads mit UC Surface
Mobilgeräte mit
QMix-UC
Akustik­gitarre/ DI
Keyboard/DI
Lead- und
Backing-Gesang
Drumkit
Bass/DI
E-Gitarren­Verstärker (Lead)
E-Gitarren­Verstärker (Rhythmus)
Subwoofer
WLAN-Router
Piano
Kanzel
Funk-
Handmikrofon
Hängende
Chor-Mikros
Laptop mit Capture
DVD-Player
Nebenraum
PA-Lautsprecher

3.4 Typische Anschlussbeispiele für Kirchen

3.4 Typische Anschlussbeispiele für Kirchen
StudioLive™ Series III
Bedienungsanleitung
17
Page 22

4 Grundlegende Misch- und Routing-Funktionen

4.1. Grundlegende Funktionen der Beschriftungsfelder

4 Grundlegende Misch- und Routing-Funktionen
StudioLive™ Series III
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Die StudioLive Series III Mixer bieten eine Vielzahl leistungsfähiger und flexibler Werkzeuge für die Mischung, mit denen Sie zeitgleich mehrere Mischungen einrichten und abhören können. Sie erlauben somit eine intuitive Verwaltung und Navigation selbst hochkomplexer Systeme mit mehreren Eingangskanal-Layern, Mix-Mastern und Fader-Mixes.
4.1. Grundlegende Funktionen der Beschriftungsfelder
Wenn Sie jemals mit einem Mischpult gearbeitet haben, werden Ihnen die Beschriftungsfelder im StudioLive bekannt vorkommen. Alle Kanalzüge Ihres StudioLive (mit Ausnahme des Master-Kanals) bieten folgende Bedienelemente und Anzeigen.
Beschriftungsfelder
Dieses grafische Anzeigeelement liefert nützliche Informationen über den Eingangskanal oder Mix-Master, der dem Kanal aktuell zugewiesen ist. Folgende Angeben werden dargestellt:
Name. Hier wird der Name des aktuell dargestellten Kanals eingeblendet.
Nummer. Hier wird die Nummer des aktuell dargestellten Kanals eingeblendet.
Die Standardeingänge sind herkömmlich nummeriert. Aux-Eingänge tragen das Präfix „A“, Tape-Eingänge beginnen mit „Tape“, FX-Returns mit „FX“, Aux-Bus­Master mit „Ax“, Subgruppen-Master mit „Sb“ und Matrix-Master mit „Mx“.
Pan-Position. Hier wird die aktuelle Stereoposition des aktuell
dargestellten Kanals eingeblendet.
Select-Taste
Drücken Sie diese Taste, um den aktuellen Kanal oder Bus auszuwählen. Im Prinzip wird dadurch der ausgewählte Eingang, Mix oder Bus in den Fokus des Fat Channel gesetzt.
Solo-Taste
Drücken Sie diese Taste, um den Kanal solo zu schalten und über die Main- oder Monitor-Ausgänge auszugeben; je nachdem, ob im Solo-Edit-Menü AFL/PFL (Pre-Fader Listening) oder SIP (Solo In Place) ausgewählt ist). Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 9.1.
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4 Grundlegende Misch- und Routing-Funktionen

4.2 Grundlegende Informationen zu Fader-Layern und -Bänken

Mute-Taste
Drücken Sie diese Taste, um den zugehörigen Kanal, Mix oder Bus stummzuschalten. Drücken Sie sie erneut, um die Stummschaltung aufzuheben.
Pegelanzeige
In jedem Kanal steht eine LED-Pegelanzeige mit drei Segmenten zur Verfügung, die einen schnellen Eindruck von den Pegeln der an diesem Eingang, Mix oder Bus anliegenden Signalpegel vermittelt. Das unterste Segment leuchtet, sobald das Signal mindestens -40 dBFS erreicht. Das mittlere Segment leuchtet ab einem Pegel von -18 dBFS. Die oberste LED, die mit ihrer roten Farbe auf die Gefahr einer Übersteuerung hinweist, leuchtet ab einem Pegel von -1,5 dBFS. Ab einem Pegel von -0,2 dBFS leuchtet diese LED mit voller Intensität (das bedeutet Ärger!)
Kanal-Fader
Über die berührungsempfindlichen Motorfader steuern Sie den zugewiesenen Eingang, Mix oder Bus aus. Wenn der Fader ganz heruntergezogen ist (bis zur ∞-Markierung), ist das Signal stummgeschaltet. In der Position „U“ (für Unity Gain – Nominalpegel) wird das Signal vom Mixer weder verstärkt noch gedämpft. Oberhalb der „U“-Position wird das Signal um bis zu 10 dB verstärkt.
Profi-Tipp: Da es sich um Motorfader handelt, können Sie schnell zwischen mehreren Mischungen umschalten und Mixer-Szenen laden, ohne die Fader von Hand einstellen zu müssen.
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4.2 Grundlegende Informationen zu Fader-Layern und -Bänken
StudioLive bietet viel mehr analoge und digitale Eingänge, Mixes, Busse und DCAs als dass diese über die internen Bedienelemente gesteuert werden könnten. Hier kommen die Fader-Layer ins Spiel.
Über die folgenden Tasten schalten Sie zwischen den einzelnen Layern um: Inputs. In diesem Layer werden übe die Fader alle Eingangskanäle abgebildet und
die Kanalzüge steuern die jeweiligen Mikrofon- bzw. Mic/Line-Kanäle.
User. Über den User-Layer können Sie eine eigene Kanalauswahl einrichten, auf die Sie dann schnell zugreifen können. Weitere Informationen zum Einsatz des User­Layer finden Sie in Abschnitt 4.3.
Aux Inputs (nur StudioLive 32 und 24). Ist dieser Layer aktiv, steuern die acht Fader rechts neben dem Master-Fader die FX-Returns A–D, die Aux-Eingänge 1 & 2 , den Tape Input und den Talkback-Kanal. Die Kanalzüge 1–24/16 sind weiterhin den Eingangskanälen 1–24/16 zugewiesen.
DCA Groups. Die Kanalzüge steuern die Master-Fader der Filter-DCA-Gruppen. Über die Tasten „Prev“ und „Next“ haben Sie Zugriff auf alle 24 DCA-Gruppen.
Mix/FX Masters. Die Kanalzüge steuern die Master-Fader und den Solo-/Mute­Status der verfügbaren Subgruppen, FlexMixes und FX-Busse.
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4 Grundlegende Misch- und Routing-Funktionen

4.3 User-Layer

Drücken Sie die Taste Prev und Next, um durch die weiteren verfügbaren Eingangskanäle und Ausgangsbusse zu blättern.
4.3 User-Layer
Im User-Layer können Sie eine beliebige Auswahl von Kanälen zusammenstellen und bei Bedarf über die User-Taste aufrufen. Dies ist praktisch, um insbesondere bei Mischungen mit vielen Kanälen schnell auf die wichtigsten Kanäle zugreifen zu können.
Führen Sie die folgenden Schritte durch, um dem User-Layer Kanäle zuzuweisen.
1. Drücken Sie die User-Taste, um den User-Layer aufzurufen.
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2. Drücken Sie die Select-Taste in einem Kanalzug, dem Sie einen Mixerkanal oder einen beliebigen freien Kanal des User-Layer zuweisen möchten.
3. Im Touchscreen wird die Seite für die User-Layer-Zuweisung eingeblendet.
4. Wählen Sie im Touchscreen den gewünschten Kanal, um ihn dem Kanalzug zuzuweisen.
5. Wiederholen Sie die Schritte 2–4 und fügend Sie dem User-Layer Ihre wichtigsten Kanäle hinzu.
6. Drücken Sie abschließend Done.
Um den User-Layer zu bearbeiten, halten Sie die Select-Taste des Kanals gedrückt, dessen Kanalauswahl Sie bearbeiten möchten. Der Screen für die User-Layer­Zuweisung wird eingeblendet. Hier können Sie die Zuordnung komplett aufheben oder den zugewiesenen Kanal ändern. Jeder Kanal, Mix-Master und DCA-Gruppen­Master kann dem User-Layer zugewiesen werden.
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4 Grundlegende Misch- und Routing-Funktionen
FX C
FX D
FX A FX B
EFFECTS MASTER MASTER CONTROL
-2
-12
-24
-36
-48
-65
MonitorFX C FX D
FX A FX B
Guitars
Rhythm Section
Backing Vocals
Drums
Traditional DCAAuto Groups Edit
DCA 6
DCA 8
DCA 10
DCA 12
DCA 5
DCA 7
DCA 9
DCA 11
Groups
Main
Volume -84.00 dB
M1
Edit

4.4 Filter-DCA-Gruppen

4.4 Filter-DCA-Gruppen
Bei professionellen Mischpulten erleichtern Subgruppen diese Aufgabe und verringern die Anzahl der gleichzeitig verwalteten Kanäle, wobei der Gesamtpegel einer Gruppe über DCAs gesteuert wird.
In unseren Filter DCAs haben wir die besten Eigenschaften dieser beiden Ansätze kombiniert. Ein Filter DCA kann eine beliebige Kombination von Eingangskanälen und Effekt-Returns enthalten, wobei Sie beliebig viele DCA-Filter-Gruppen erstellen können. Sie können dabei Kanäle auch mehreren Filter-DCAs zuordnen, um noch mehr Mischoptionen zur Verfügung zu haben. Die Gesamtlautstärke jeder Gruppe wird über einen Master-Fader gesteuert, wobei die relativen Pegel der enthaltenen Kanäle beibehalten werden. Auf diese Weise können Sie beispielsweise alle Trommeln in einer Monitormischung über einen einzigen Fader steuern, wobei die individuellen Pegel der Trommeln erhalten bleiben.
Eine ausgewählte Filter-DCA-Gruppe bleibt unabhängig von der ausgewählten Mischung aktiv, bis Sie sie verlassen. Sie können die Gruppe also unabhängig vom aktuell gewählten Mix steuern. Sie können auch spontan zwischen Gruppen umschalten, um den Kontext einer gewählten Mischung zu ändern.
Sie können bis zu 24 Filter-DCA-Gruppen erstellen.

4.4.1 Anlage von Filter-DCAs

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1. Um eine neue Filter-DCA-Gruppe anzulegen, drücken Sie die Taste DCA Groups in der Master-Sektion.
2. Der Screen für die Anlage von Filter-DCA-Gruppen wird eingeblendet.
3. Wählen Sie die gewünschte DCA-Gruppe aus.
4. Tippen Sie auf die Edit-Schaltfläche im Master-Control-Screen.
5. Tippen Sie auf den voreingestellten Namen, um einen eigenen Namen für den Filter einzugeben. Tippen Sie abschließend auf „Enter“.
6. Die Select-Tasten am Mixer blinken. Drücken Sie die Select-Tasten der Kanäle, die Sie Ihrer neuen Filter-DCA-Gruppe zuweisen möchten. Die Select-Tasten der zugewiesenen Kanäle leuchten dauerhaft. Alternativ können Sie die Kanäle auch über die Auswahlschaltflächen im Touchscreen zuweisen.
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4 Grundlegende Misch- und Routing-Funktionen
BANK
Mix 1
Mix 3
Mix 2
Mix 4
Aux/Sub/Matrix
Select
Press
and hold
DCA 11DCA 22DCA 33DCA 44DCA 5
5
BANK
Mix 1
Mix 3
Mix 2
Mix 4
Aux/Sub/Matrix
4.4 Filter-DCA-Gruppen
7. Tippen Sie auf „Done“, sobald Sie mit Ihrer Auswahl zufrieden sind.
Sie können einer DCA-Gruppe Kanäle hinzufügen oder diese daraus entfernen. Um eine neue Gruppe anzulegen, halten Sie die Select-Taste des Gruppen-Masters gedrückt.
Es blinken die Select-Tasten aller Kanäle, die aktuell keiner DCA-Gruppe zugeordnet sind. Drücken Sie die Select-Tasten der Kanäle, die Sie der DCA-Gruppe hinzufügen oder daraus entfernen möchten.
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4.4.2 Filter-DCA-Gruppen bearbeiten und löschen

1. Um eine Filter-DCA-Gruppe zu bearbeiten oder zu löschen, wählen Sie sie zunächst aus, indem Sie auf den entsprechenden Namen tippen.
2. Tippen Sie auf Edit, um den Screen für die Anlage von Filter-DCA-Gruppen einzublenden.
3. Um einen Kanal hinzuzufügen oder zu entfernen, wählen Sie den entsprechenden Eintrag in der Kanalliste aus/ab. Um die Gruppe umzubenennen, tippen Sie auf das Namensfeld. Um die Gruppe zu löschen, tippen Sie auf Delete.
Tippen Sie zum Abschluss auf „Done“, um Ihre Eingaben zu bestätigen.

4.4.3 Verwalten von DCA-Gruppen-Mastern

Um die Master-Fader aller eingerichteten Filter-DCA-Gruppen über die Kanalzüge
darzustellen, drücken Sie in der Bank-Sektion die DCA Groups-Taste.
Sofern der DCA-Gruppen-Screen angezeigt wird, können Sie DCA-Gruppen über die Select-Taste des zugehörigen DCA-Gruppen-Masters darin auswählen.
Profi-Tipp: Wenn Sie die Select-Taste eines DCA-Gruppen-Masters drücken, werden alle enthaltenen Kanäle auf die Fader verteilt. Auf diese Weise können Sie Ihre DCA­Mischungen schnell bearbeiten.

4.4.4 DCA-Gruppen-Optionen

Auf der DCA-Gruppen-Seite sehen zwei Optionen zur Verfügung, über die Sie das Verhalten dieser Gruppen in Ihrem Mixer anpassen können.
Für Kanäle derselben Kategorie (z. B. Drums, Bläser etc.) legt Ihr StudioLive automatisch eine DCA-Gruppe an. Über diese Schaltfläche können Sie diese Option deaktivieren.
In der Voreinstellung werden die Pegel aller Kanäle der DCA-Gruppe über den Gruppen-Master-Fader gesteuert, wobei die relativen Mischungsverhältnisse erhalten bleiben. Wenn der Traditional-DCA-Modus aktiv ist, werden nur die Gesamtpegel der Gruppen, nicht aber die einzelnen Kanalpegel bearbeitet.
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4 Grundlegende Misch- und Routing-Funktionen

4.5 Summen-Pegelanzeigen

4.5 Summen-Pegelanzeigen
Diese Pegelanzeigen stellen den Signalpegel im Summenbus dar. Die grünen LEDs im unteren Bereich leuchten bei Pegeln zwischen -65 dBFS und -18 dBFS. Die gelben LEDs leuchtet ab Pegeln von -12 dBFS bis -2 dBFS. Die oberste, rote LED leuchtet auf, sobald der Signalpegel -0,1 dBFS erreicht und leuchtet dann 5 Sekunden lang, um Sie darauf hinzuweisen, dass das Signal übersteuert.

4.6 FlexMixes

Die StudioLive Series III Mixer bieten 16 FlexMixes für unterschiedliche Anwendungen:
Aux-Mischungen. Die Aux-Send-Pegel von Eingangskanälen werden summiert.
Aux-Mischungen bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Die zwei häufigsten Anwendungen sind Monitormischungen oder das Einschleifen externer Effektgeräte in die Gesamtmischung.
Subgruppe. Mit Subgruppen können Sie mehrere Kanäle zusammenfassen und
den Gesamtpegel dieser Gruppe dann über einen einzelnen Fader steuern und gemeinsam über den Fat Channel bearbeiten. Subgruppen können wahlweise bzw. gleichzeitig auf die Summenmischung und einen bestimmten Ausgang geroutet werden.
Matrix. Matrix-Mischungen sind eine Variante der Aux-Mischungen und können
über die Eingänge, über andere Mischungen, über Busse, den Main-Ausgangs­Bus oder sonstige Signale gespeist werden. Matrix-Mischungen werden in der Regel genutzt, um Audio auf verschiedene Lautsprecherzonen zu verteilen oder um Produzenten oder Regisseuren eine Alternativmischung zur Verfügung zu stellen.
Über die Schaltflächen Mix Select wählen Sie die Mischung aus, die Sie steuern möchten. Sobald eine Mischung ausgewählt ist, werden über die Fader ausschließlich die Pegel für diese Mischung dargestellt. Diese Tasten wechseln die Farbe entsprechend ihrer Konfiguration.
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Sobald eine Mischung ausgewählt ist wird der Ausgangspegel über den Master­Fader gesteuert.
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4 Grundlegende Misch- und Routing-Funktionen
BANK
Mix 1
Mix 3
Mix 5
Mix 2
Mix 4
Mix 6
Aux/Sub/Matrix
BANK
Mix 1
Mix 3
Mix 5
Mix 7
Mix 2
Mix 4
Mix 6
Mix 8
Aux/Sub/Matrix
4.6 FlexMixes
Drücken Sie die Taste „Mix/FX Masters“, um den Summenausgangspegel einer
Mischung anzuzeigen.
Um die Art eines FlexMix (Aux, Subgruppe oder Matrix) zu bearbeiten, tippen Sie auf das Zahnradsymbol und treffen Sie im Einstellungs-Screen Ihre Auswahl. Schließen Sie abschließend den FlexMix-Screen und erstellen Sie Ihre Mischung.
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StudioLive™ Series III
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4.6.1 Aux-Mischungen

1. Einstellungen schließen. Tippen Sie hier, um das Einstellungsmenü zu schließen.
2. Aktueller Parameter. Hier wird der ausgewählte Parameter mit seinem aktuellen Wert eingeblendet.
3. Mix-Name. Tippen Sie hier, um den Namen zu bearbeiten
4. Stereo Link Options. Für einen Stereo-Bus können die vier Funktionen Fader Level, Compressor/Limiter, Names und Bus Panning (nur für stereophone Matrixmischungen) wahlweise verlinkt oder individuell gesteuert werden.
5. Aux Pre Mode (nur Aux-Modus). Legt für als Aux-Mischung konfigurierte FlexMixes die Position für den Kanal-Send fest. Einzelheiten dazu finden Sie in Abschnitt 4.6.1.
6. FlexMix Mode. Wählen Sie hier eine der drei möglichen Funktionalitäten für den FlexMix aus: Aux, Subgruppe oder Matrix.
Wie der Name (auxiliary = zusätzlich) schon sagt ist eine Aux-Mischung eine alternative Mischung, die auf einen anderen als den Summenausgang geroutet werden kann. Aux-Wege lassen sich vielfältig einsetzen, wobei sie meist für Monitormischungen oder zum Einschleifen externer Effektgeräte in die Gesamtmischung genutzt werden. Wenn Sie den Aux-Send-Pegel in einem Kanal aufdrehen, wird das Kanalsignal mit dem gewählten Pegel an den entsprechenden Aux-Ausgang ausgegeben. So lassen sich Kanäle zusätzlich zur Summenmischung in weiteren Mischungen nutzen.
Anlage einer Aux-Mischung:
1. Drücken Sie die Mix/FX Master-Taste. Die FlexMix-Master werden nun
über die Kanalzüge dargestellt.
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4 Grundlegende Misch- und Routing-Funktionen
4.6 FlexMixes
2. Drücken Sie die Select-Taste für den FlexMix-Master, den Sie als Aux-
Mischung nutzen möchten.
3. Tippen Sie auf das Settings-Symbol im Master-Control-Screen.
4. Tippen Sie im Bereich „FlexMix Mode“ auf die Aux-Schaltfläche.
Pre/Post-Kanal-Sends
Sie können die Send-Position für die Kanäle, die Sie auf Ihre Aux-Mischungen routen, einzeln festlegen. Ab Werk sind alle Aux-Busse auf „Pre 1“ eingestellt. Dadurch wird der Send für jeden Aux-Bus in jedem Eingangskanal vor dem Fader, dem Limiter, dem EQ und dem Kompressor, jedoch hinter dem Phasenumkehrschalter, dem Hochpassfilter und dem Noise-Gate abgegriffen.
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In den FlexMix-Einstellungen können Sie für jeden Aux-Mix bzw. FX-Mix zwischen drei Send-Positionen wählen:
Pre 1: Speist das Kanalsignal hinter dem Phasenumkehrschalter, Hochpassfilter und Gate auf den Aux-Bus.
Pre 2: Greift das über die Fat-Channel-Funktionen (Phasenumkehrschalter, Hochpassfilter, Gate, Kompressor, EQ und Limiter) bearbeitete Signal vor dem Fader ab und speist es auf den Aux-Bus.
Post: Greift das über die Fat-Channel-Funktionen (Phasenumkehrschalter, Hochpassfilter, Gate, Kompressor, EQ und Limiter) bearbeitete Signal hinter dem Fader ab und speist es auf den Aux-Bus.
Profi-Tipp: Verwenden Sie die Position „Pre 2“ für Kopfhörer- und In-Ear-Mischungen, um die Musiker mit einem perfekten „Studio“-Sound zu verwöhnen. Allerdings sollten Sie diese Einstellung nicht für Bodenmonitore verwenden, da die Kompression zu Feedback-Problemen führen kann.
4.6.1.1 Anlage von Aux-Mischungen
Individuellen Monitormischungen kommt eine große Bedeutung zu. Wenn Musiker sich selbst oder ihre Mitmusiker nicht richtig hören können, leidet der gesamte Auftritt. Eine Monitormischung kann mono oder stereo sein. Üblicherweise sind individuelle Monitormischungen monophon und werden über Bodenmonitore oder Sidefills ausgegeben (In-Ear-Monitore bilden natürlich eine Ausnahme). Im Studio werden Monitormischungen normalerweise in Stereo erstellt, da diese dort über Kopfhörerverstärker ausgegeben werden, die ein Stereo-Eingangssignal benötigen. Die Funktion der Aux-Wege ist für beide Arten identisch.
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4 Grundlegende Misch- und Routing-Funktionen
BANK
Mix 1
Mix 3
Mix 5
Mix 7
Mix 2
Mix 4
Mix 6
Mix 8
Mix 9
Mix 11
Mix 13
Mix 15
Mix 10
Mix 12
Mix 14
Mix 16
Aux/Sub/Matrix
Mix 1
4.6 FlexMixes
Im folgenden Beispiel erstellen wir eine monophone Monitormischung auf FlexMix 1:
1. Drücken Sie in der Mix-Select-Sektion die Taste Mix 1, um die
Einstellungen für die Aux-Mischung 1 aufzurufen. Die Fader bewegen sich und zeigen für die Kanäle Ihrer Mischung die Send-Pegel für Aux 1 an.
2. Fragen Sie die Musiker, welche Signale sie über ihre Monitore hören
möchten und stellen Sie auf dieser Basis die Pegel der jeweiligen Kanäle für die Monitormischung ein.
3. Drücken Sie die Taste Flex Fader Select, um die Monitormischung mit
dem Fat Channel zu bearbeiten. So können Sie beispielsweise Feedback­Probleme im Monitor eliminieren. Instrumente lassen sich nicht nur über den Pegel, sondern auch mit dem EQ betonen, indem Sie den entsprechenden Frequenzbereich anheben. Dies ist beispielsweise eine gute Möglichkeit, um die Solo-Gitarre im Gitarrenmonitor zu betonen oder dem Bassisten mehr Bässe auf seinem Monitor zu geben.
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4. Bedienen Sie den Master-Fader, um die Gesamtlautstärke der
Monitormischung anzupassen.
5. Um Ihre Monitormischung über Kopfhörer oder Ihre Studiomonitore
abzuhören, drücken Sie die Edit-Taste in der Monitor-Sektion.
6. Wählen Sie im Touchscreen entweder Monitor oder Phones und dann die
Aux-Mischung, die Sie gerade bearbeiten (in unserem Beispiel Mix 1).
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4 Grundlegende Misch- und Routing-Funktionen
Mix 1
Mix 3
Mix 5
Mix 7
Mix 2
Mix 4
Mix 6
Mix 8
Mix 9
Mix 11
Mix 13
Mix 15
Mix 10
Mix 12
Mix 14
Mix 16
Aux/Sub/Matrix
Mix 1
Mix 3
Mix 2
Mix 4
Aux/Sub/Matrix
Mix 2
Mix 4
4.6 FlexMixes
4.6.1.2 Einsatz externer Effektgeräte
Die Anlage einer Mischung zur Ausgabe an ein externes Effektgerät ähnelt der einer internen FX-Mischung, allerdings wird in diesem Fall das Mix-Signal über einen Mix-Ausgang (in diesem Beispiel Mix Output 7) ausgegeben und das bearbeitete Signal dann auf einen stereophonen Aux-Eingang (in diesem Beispiel Aux Input 1) des Mixers gespeist. Sofern Sie ein monophones Effektgerät verwenden, führen Sie das bearbeitete Signal auf die L-Buchse (links) des Aux­Eingangs.
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1. Verbinden Sie den Ausgang von Aux 7 wie in der Abbildung dargestellt
mit dem Eingang Ihres externen Effektgeräts und die Ausgänge Ihres Effektgeräts mit den Buchsen von Aux Input 1.
2. Drücken Sie die Taste Main Mix.
3. Drücken Sie die Taste Next, um den Kanal-Layer mit den Aux-Eingängen
einzublenden.
4. Drücken Sie die Select-Taste für Aux Input 1 (das Eingangspaar, das Sie als
Effekt-Return nutzen), um die entsprechenden Fat-Channel-Einstellungen aufzurufen.
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4 Grundlegende Misch- und Routing-Funktionen
Mix 1
Mix 3
Mix 5
Mix 7
Mix 2
Mix 4
Mix 6
Mix 8
Mix 9
Mix 11
Mix 13
Mix 15
Mix 10
Mix 12
Mix 14
Mix 16
Aux/Sub/Matrix
MIX SELECT
4.6 FlexMixes
5. Drücken Sie im Fat Channel die Taste Main, um Aux Input 1 der
Summenmischung zuzuweisen.
6. Drücken Sie in der Mix-Select-Sektion die Taste Mix 7, um die
Einstellungen für Aux 7 (die Aux-Mischung, die Sie als Send für das externe Effektgerät verwenden) zu bearbeiten. Die Fader bewegen sich und zeigen für die Kanäle Ihrer Mischung die Send-Pegel für Aux 7 an.
7. Stellen Sie für jeden Kanal, den Sie an das externe Effektgerät ausgeben
möchten, den gewünschten Pegel über den Fader ein. Je weiter Sie den Fader aufziehen, umso stärker wird der Kanal bearbeitet.
8. Stellen Sie den Gesamtpegel für das Ausgabesignal über den Master-
Fader ein.
9. Sofern Sie ein Stereosignal an Ihre Effektgerät ausgeben möchten,
schleißen Sie ein Aux-Ausgangspaar (beginnend mit einer ungeraden Kanalnummer, also z. B.: 1 & 2 oder 3 & 4 etc.) mit den Eingängen Ihres Effektgeräts und verlinken Sie das Ausgangspaar zu einem Stereo-Bus.
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4.6.2 Subgruppen

Mit Hilfe von Subgruppen können Sie mehrere Kanäle in einem einzigen Bus zusammenfassen, den Sie dann über einen einzelnen Fader aussteuern und das Gesamtsignal noch einmal mit den Fat-Channel-Effekten Noise Gate, Limiter, Kompressor und EQ bearbeiten können. Subgruppen können zudem solo und stummgeschaltet werden.
Subgruppen werden Ihnen das Mischen ungemein erleichtern und Ihnen mehr Kontrolle über Ihren Mix geben. Am Ende dieses Abschnitts möchten wir Ihnen anhand eines typischen Beispiels zeigen, wie Sie mit Subgruppen effektiver arbeiten und erfolgreich live mischen können. Zunächst möchten wir Ihnen aber die Bedienelemente für die Subgruppen vorstellen.
Hinweis: Neben den 16 FlexMixes, die als Subgruppen genutzt werden können, bietet Ihr StudioLive noch vier dedizierte Subgruppen.
Anlage von Subgruppen:
1. Drücken Sie die Select-Taste des FlexMix-Masters, den Sie als Subgruppe
nutzen möchten.
2. Tippen Sie auf das Settings-Symbol im Master-Control-Screen.
3. Tippen Sie im Bereich FlexMix Mode auf die Subgroup-Schaltfläche.
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4 Grundlegende Misch- und Routing-Funktionen
BANK
Mix 1
Mix 3
Mix 5
Mix 7
Mix 2
Mix 4
Mix 6
Mix 8
Mix 9
Mix 11
Mix 13
Mix 15
Mix 10
Mix 12
Mix 14
Mix 16
Aux/Sub/Matrix
Mix 1
4.6 FlexMixes
4.6.2.1 Anlage von Instrumenten-Subgruppen
Das Gruppieren einzelner Instrumente, die innerhalb der Mischung eine Einheit bilden, bietet große Vorteile: Die gesamte Gruppe kann stummgeschaltet oder mit Solo vorgehört, im Mix nach vorne geholt oder nach hinten gestellt oder für eine verbessertes Intro oder Outro ein- oder ausgefadet werden. Da sich Subgruppen auch mit dem Fat Channel bearbeiten lassen, werden sie gerne für Drums, Backing Vocals, Bläser- und Streichersektionen verwendet. Die Drums sind ein typisches Beispiel für eine Subgruppen-Mischung. Wir werden im folgenden Beispiel eine Drum-Gruppe verwenden, allerdings lässt sich das beschriebene Prinzip auf jede beliebige Instrumenten-Gruppe anwenden.
In diesem Beispiel ist das Schlagzeug wie folgt am StudioLive angeschlossen:
Kanal 1: Kick
Kanal 2: Snare oben
Kanal 3: Snare unten
Kanal 4: Stand-Tom
Kanal 5: Tom 1
Kanal 6: Tom 2
Kanal 7: Overhead Links
Kanal 8: Overhead Rechts
Kanal 9: Hi-Hat
Wir werden eine Stereo-Subgruppe anlegen, indem wir zunächst die beiden Subgruppen FlexMix 1 und 2 erstellen und diese dann zu einem Stereo-Bus verlinken.
1. Drücken Sie die Select-Taste Mix 1.
StudioLive™ Series III
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2. Tippen Sie im Touchscreen auf das Einstellungssymbol.
3. Tippen Sie im Bereich FlexMix Mode auf die Subgroup-Schaltfläche.
4. Aktivieren Sie alle vier Stereo-Link-Optionen.
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4 Grundlegende Misch- und Routing-Funktionen
Page
(Insert)
Input Mic/Line Assign
Channel
Stereo
Processor
OL
-2
-12
-24
-36
-48
-65
Level
Page
(Insert)
Input Mic/Line Assign
Channel
Stereo
Preset
Comp
Processor EQ / Dyn
OL
-2
-12
-24
-36
-48
-65
Level
BANK
Mix 1
Mix 3
Mix 5
Mix 7
Mix 2
Mix 4
Mix 6
Mix 8
Mix 9
Mix 11
Mix 13
Mix 15
Mix 10
Mix 12
Mix 14
Mix 16
Aux/Sub/Matrix
Mix 1
4.6 FlexMixes
5. Drücken Sie im Fat Channel die Taste Stereo Link.
6. Um die Subgruppe dem Main-Bus zuzuweisen, drücken Sie die Taste Main
assign im Fat Channel.
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7. Drehen Sie den Pan-Regler ganz nach rechts und das Stereo-Pan ganz
nach links und rechts. Nun sind die Subgruppen 1 und 2 verlinkt, wobei Sub 1 ganz nach links und Sub 2 komplett nach rechts gepannt ist. Das Panning der einzelnen Kanäle bleibt erhalten.
Nachdem wir die Stereo-Subgruppe erstellt haben, richten wir als nächstes eine Instrumentengruppe ein:
1. Der erste Schritt besteht darin, eine gute Mischung der Instrumente
(in diesem Fall der Drums) zu erstellen, die Sie gruppieren möchten. Ziehen Sie die Fader beginnend bei Kanal 1 (Kick) hoch und passen Sie die Eingangsverstärkung, den EQ und die Dynamics mit Hilfe des Schlagzeugers für jede Trommel einzeln an.
2. Wenn Sie jeden Kanal einzeln anwählen, um seine Fat-Channel-
Einstellungen anzupassen, weisen Sie ihn gleich den Subgruppen 1 und 2 zu und heben das Routing auf die Mastersumme auf. Wenn Sie mit dem jeweiligen Kanal fertig sind, ziehen Sie zuerst den Fader herunter, bevor Sie fortfahren. Wenn Sie bei den Kanäle 7 und 8 (Overheads) ankommen, empfiehlt es sich, diese stereo zu verlinken.
Weitere Informationen zum Subgruppen- und Summen-Routing finden Sie in Abschnitt 5.5.
3. Nachdem Sie das ganze Schlagzeug bearbeitet haben und mit den
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4 Grundlegende Misch- und Routing-Funktionen
BANK
Mix 1
Mix 3
Mix 5
Mix 7
Mix 2
Mix 4
Mix 6
Mix 8
Mix 9
Mix 11
Mix 13
Mix 15
Mix 10
Mix 12
Mix 14
Mix 16
Aux/Sub/Matrix
Mix 1
4.6 FlexMixes
EQ- und Dynamik-Einstellungen zufrieden sind, sollte der Schlagzeuger das gesamte Kit anspielen. Drücken Sie in der Sektion MIX SELECT die Taste für Mix 1 und passen Sie die relativen Lautstärkeverhältnisse und das Panning für jedes Mikrofon im Mix an.
4. Drücken Sie die Select-Taste für den FlexMix-Fader, um im Fat Channel die
Dynamik- und EQ-Einstellungen für die Stereo-Drum-Gruppe zu bearbeiten.
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4.6.3 Matrix-Mischungen

Vereinfacht gesagt ist eine Matrix-Mischung eine Mischung, die mehrerer Mischungen enthält. In Matrix-Mischungen können Sie beliebige Busse und Eingangskanäle in Ihrem StudioLive kombinieren. Matrix-Mischungen sind sozusagen das Schweizer Taschenmesser, mit dem sich einige der komplexesten Routing-Probleme lösen lassen.
Hier einige Beispiele:
Verteilen einer Hauptmischung an verschiedene Bereiche (z. B. die
Empfangshalle, ein Webcast-Feed)
Anlage einer Mischung für die Frontfills
Anlage einer Matrix-Mischung:
1. Drücken Sie die Mix-Select-Taste für den FlexMix-Master, den Sie als
Matrix-Mischung nutzen möchten.
2. Tippen Sie auf das Settings-Symbol im Master-Control-Screen.
3. Tippen Sie im Bereich FlexMix Mode auf die Matrix-Schaltfläche.
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4 Grundlegende Misch- und Routing-Funktionen

4.7 FX-Busse

Wenn Sie Ihre Matrix-Mischung auswählen, werden die StudioLive-Busse im ersten Layer dargestellt und die Eingangskanäle im zweiten.
Pre/Post-Kanal-Sends
Sie können die Send-Position für die Kanäle, die Sie auf Ihre Matrix-Mischungen routen, einzeln festlegen. Ab Werk sind alle Matrix-Mischungen auf Pre 1 eingestellt. Dadurch wird der Send für jeden Aux-Bus in jedem Eingangskanal vor dem Fader, dem Limiter, dem EQ und dem Kompressor, jedoch hinter dem Phasenumkehrschalter, dem Hochpassfilter und dem Noise-Gate abgegriffen.
In den FlexMix-Einstellungen können Sie für jeden Aux-Mix bzw. FX-Mix zwischen drei Send-Positionen wählen:
Pre 1: Speist das Kanalsignal hinter dem Phasenumkehrschalter, Hochpassfilter und Gate auf den Matrix-Bus
Pre 2: Greift das über die Fat-Channel-Funktionen (Phasenumkehrschalter, Hochpassfilter, Gate, Kompressor, EQ und Limiter) bearbeitete Signal vor dem Fader ab und speist es auf den Matrix-Bus.
Post: Greift das über die Fat-Channel-Funktionen (Phasenumkehrschalter, Hochpassfilter, Gate, Kompressor, EQ und Limiter) bearbeitete Signal hinter dem Fader ab und speist es auf den Matrix-Bus.
Profi-Tipp: Verwenden Sie die Position „Pre 2“ für Kopfhörer- und In-Ear-Mischungen, um die Musiker mit einem perfekten „Studio“-Sound zu verwöhnen. Allerdings sollten Sie diese Einstellung nicht für Bodenmonitore verwenden, da die Kompression zu Feedback-Problemen führen kann.
Beachten Sie, dass Busse mit einem zugewiesenen GEQ im Insert-Weg vor dem GEQ auf die Matrix-Mischungen geroutet werden.
StudioLive™ Series III
Bedienungsanleitung
4.6.3.1 Anlage einer Mischung für die Frontfills
An manchen Veranstaltungsorten wird der vordere Zuschauerbereich von der PA nicht effektiv abgedeckt. Dies kann besonders dann zu Problemen führen, wenn die Band auf der Bühne mit In-Ear-Monitoring anstatt mit Bodenmonitoren arbeitet. Ohne Bühnenmonitore sitzen die Zuschauer in den ersten Reihen de facto „hinter“ der PA, da der Direktschall der Instrumente an dieser Position lauter zu hören ist als die Beschallung über die PA. Um dieses Problem zu umgehen kann man die ersten Zuschauerreihen mit Hilfe von ein paar kompakten, am Bühnenrand positionierten Lautsprechern beschallen.
Als Mischung empfiehlt sich meist, die Stereo-Hauptmischung mit geringerem Pegel einzuspielen und die schwerer zu ortenden Einzelsignalen wie Gesang und Bass hinzuzufügen.
4.7 FX-Busse
FX-Busse verhalten sich genau wie Aux-Mischungen, allerdings werden sie nicht auf einen Ausgang, sondern auf den internen Effektprozessor des StudioLive gespeist. So können Sie den Anteil des bearbeiteten Kanalsignals steuern. Ihr StudioLive Mixer verfügt über vier FX-Busse, die jeweils einen der vier internen Effektprozessoren FX A, B, C und D speisen.
Pre/Post-Kanal-Sends
Wie bei den Aux-Mischungen können Sie die Send-Position für die Kanäle, die Sie auf Ihre FX-Mischungen routen, einzeln festlegen. Ab Werk sind alle Aux­Busse auf „Post“ eingestellt. Dadurch wird der Send für jeden FX-Bus in jedem Eingangskanal nach dem Fader, dem Limiter, dem EQ und dem Kompressor sowie dem Phasenumkehrschalter, dem Hochpassfilter und dem Noise-Gate abgegriffen. Information zu weiteren Einstellungsoptionen finden Sie in Abschnitt 4.6.1.
32
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4 Grundlegende Misch- und Routing-Funktionen
Mix 7 Mix 8
Mix 9
Mix 11
Mix 13
Mix 15
Mix 10
Mix 12
Mix 14
Mix 16
MIX SELECT
BANK
Mix 1
Mix 3
Mix 5
Mix 2
Mix 4
Mix 6
Aux/Sub/Matrix

4.8 Voreingestellte Subgruppen

4.7.1 Erstellen von internen Bus-Mischungen

Zwar lassen sich Effekte auch über die Insert-Wege einschleifen, das Erstellen von Effektmischungen bietet allerdings zwei Vorteile: Erstens kann auf diese Weise ein Effekt mehrere Kanäle bearbeiten. Sie müssen dann nicht nur weniger Parameter im Blick behalten, sondern auch der Sound wirkt wie aus einem Guss. Zweitens können Sie den Effekt einfach über den Send-Pegel der einzelnen Kanäle steuern, anstatt die Ausgänge direkt auf den Effekt zu patchen. Auf diese Weise können Sie einzelnen Kanälen mehr oder weniger Effektanteil zuweisen.
Die Bedienung der vier internen Effektwege entspricht in etwa der Anlage von Monitormischungen über die Aux-Busse. Anlage einer Mischung für FX A:
1. Drücken Sie die Taste FX A in der Sektion MIX SELECT, um die
Einstellungen für Die Effektmischung FX A zu bearbeiten Die Fader bewegen sich und zeigen für die Kanäle Ihrer Mischung die Send-Pegel für FX A an.
2. Stellen Sie für jeden Kanal, den Sie an FX A ausgeben möchten, den
gewünschten Pegel über den Fader ein. Mit den Fadern bestimmen Sie, wie sehr der jeweilige Kanal durch den Effekt bearbeitet wird.
3. Im Fat Channel können Sie den Effektausgang FX A zusätzlich mit
Kompressor und EQ bearbeiten. So lassen sich unerwünschte Resonanzen reduzieren, um das bearbeitete Signal zu optimieren.
4. Bedienen Sie den Flex-Fader, um die Gesamtlautstärke von FX A
anzupassen.
5. Effektbus FX A verfügt über Returns in jedem FlexMix sowie in der
Summenmischung. Um den FX A Return in einer Mischung anzupassen, drücken Sie die Mix-Taste für FX A und bedienen dann den gewünschten Kanalfader.
StudioLive™ Series III
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4.8 Voreingestellte Subgruppen
Neben den 16 FlexMixes verfügen die StudioLive Mixer über vier Subgruppen. Diese bieten ebenso wie als Subgruppen definierte FlexMixes die Möglichkeit, zusätzlich zu den Bearbeitungsoptionen für die einzelnen Kanäle noch Noise Gate, Limiter, Kompressor und EQ des Fat Channel auf die gesamte Gruppe anzuwenden. Subgruppen können solo und stummgeschaltet werden. Das StudioLive 32 bietet auf der Geräterückseite dedizierte Subgruppen-Ausgänge. Im StudioLive 24 und 16 können die Subgruppen auf das AVB-Netzwerk geroutet werden.
Um die Master-Fader der voreingestellten Subgruppen darzustellen, drücken Sie
die Taste „Mix/FX Masters“. Damit wird die Gesamtausgangssteuerung für alle Ausgangsbusse aufgerufen.
Drücken Sie wiederholt die Next-Taste, um zum letzten FlexMix zu navigieren.
33
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4 Grundlegende Misch- und Routing-Funktionen
Page
(Insert)
Input Mic/Line Assign
Channel
Stereo
Preset
Comp
Processor EQ / Dyn
OL
-2
-12
-24
-36
-48
-65
Level
AUX
Inputs
DCA
Groups
Mix/FX Master
GEQ
Talk
1
1010
dB
MASTER CONTROL SOLO
BANK
EditClear
1010dB1010dB1010
dB
Hold to
Lock Main
( )
AUX
Inputs

4.9 Talkback-System

Hinzufügen eines Kanals zu einer voreingestellten Subgruppe:
1. Wählen Sie den Kanal aus und drücken Sie in der Assign-Sektion des Fat
Channel die Subgruppen-Taste. Im Touchscreen wird das Assign-Menü eingeblendet. Die vier voreingestellten Subgruppen befinden sich im oberen Bildschirmbereich.
2. Tippen Sie auf die Subgruppe, der Sie den Kanal hinzufügen möchten.
Weitere Informationen zum Subgruppen- und Summen-Routing finden Sie in Abschnitt 5.5.
4.9 Talkback-System
Das StudioLive bietet auf der Rückseite einen Eingang für ein Talkback-Mikrofon. Sie können diesen Eingang nach Bedarf auf einen Aux- oder den Main-Ausgang routen.
Um Talkback zu aktivieren, drücken Sie die Talk-Taste. In der Voreinstellung ist Talkback deaktiviert, um unerwünschte Störgeräusche zu vermeiden. Um den Talkback-Eingang auf eine Mischung zu speisen, muss die Talkback-Taste gedrückt sein.
StudioLive™ Series III
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Der Talkback-Pegel lässt sich für jede Mischung separat einstellen.
In den StudioLive 32 und 24 Mixern wird der Talkback-Kanal dem letzten Fader
zugeordnet, sobald Sie die Talkback-Taste auslösen.
Im StudioLive 16 drücken Sie die Next-Taste, um zu der Bank mit dem Talkback­Kanal zu wechseln.
34
Page 39
4 Grundlegende Misch- und Routing-Funktionen
4.9 Talkback-System

4.9.1 Talkback Edit Screen

Drücken Sie die Select-Taste des Talkback-Kanals, um den Talkback Edit Screen mit weiteren Einstelloptionen aufzurufen.
Source. Hier stellen Sie die Quelle für den Talkback-Kanal ein. Sie haben die
Wahl zwischenAnalog (Talkback-Mikrofoneingang) und AVB (Talkback-Signal von einem netzwerkfähigen Audio-Gerät.
Preamp Gain. Hier stellen Sie die Vorverstärkung des Talkback-Eingangs ein.
Talkback-Ziel. In diesem Screen können Sie auch die Mischungen auswählen,
auf die Sie das Talkback-Signal routen möchten.
StudioLive™ Series III
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35
Page 40
5 Der Fat Channel 5,1 Übersicht

5 Der Fat Channel

5,1 Übersicht

StudioLive™ Series III
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Der Fat Channel bietet leistungsfähige Funktionen zur Signalbearbeitung, Mischung und Konfiguration für jeden Kanal und Bus Ihres StudioLive.
Um einen Kanal oder Mix mit dem Fat Channel zu bearbeiten, drücken Sie einfach die zugehörige Select-Taste. Sobald Sie eine Select-Select-Taste drücken, wird die Nummer (und ggf. der Name) des ausgewählten Kanals oder Mixes im Touchscreen eingeblendet.
Mischungen können auf zwei Arten ausgewählt werden:
Drücken Sie die Taste Mix/FX Masters in der Bank-Sektion. Die Mix- und Bus-
Master-Fader werden in den Kanalzügen dargestellt. Jetzt können Sie den gewünschten Mix bzw. Bus über die zugehörige Select-Taste in den Fokus des Fat Channel nehmen.
Drücken Sie die Taste Mix Select für den Mix/Bus, den Sie bearbeiten möchten.
Der Master-Fader der Mixeroberfläche steuert den Master-Fader der Mischung/ des Buses. Drücken Sie die Select-Taste über dem Master-Fader, um die Fat­Channel-Steuerung für diesen Mix/Bus zu aktivieren.
36
Page 41
5 Der Fat Channel

5.2. Fat-Channel-Navigation

Je nach Typ des ausgewählten Kanals/Mix bietet der Fat Channel unterschiedliche Bearbeitungsfunktionen und Einstelloptionen. Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die verfügbaren Signalprozessoren und Optionen für die unterschiedlichen Signaltypen, die der Fat Channel verarbeiten kann.
StudioLive™ Series III
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Eingangskanäle
Preamp Gain --- --- --- ---
Hochpassfilter --- --- ---
Pan --- --- --- ---
Gate --- --- --- ---
Kompressor
EQ 4-Band 4-Band 4-Band 6-Band 6-Band
Limiter --- ---
USB / SD Send --- --- ---
Delay --- ---
Aux Sends --- ---
Aux Mutes --- ---
Aux Pan --- ---
Aux & Tape
Inputs
FX Returns FlexMixes Main Mix
5.2. Fat-Channel-Navigation
The acht digitalen Beschriftungsfelder, Endlosregler und Tasten im oberen Bereich des Fat Channel werden je nach Funktion und Mischanwendung unterschiedlich belegt. Die Funktion hängt dabei sowohl vom Typ des ausgewählten Kanals oder Busses als auch vom Status der Modus-Tasten des Fat Channel ab.
37
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5 Der Fat Channel
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9
1 2 3 4 5 6 7 8
5.2. Fat-Channel-Navigation
StudioLive™ Series III
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1
8
1. Processor On/Off. Über diese Taste de-/aktivieren Sie den aktiven Prozessor.
2. Input. Drücken Sie diese Taste, um im Fat Channel und Touchscreen eine
Übersicht über den aktuell ausgewählten Kanal /Bus darzustellen. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 5.2.1.
3. Gate. Drücken Sie Taste, um im Fat Channel und Touchscreen die Parameter
des Noise Gate darzustellen. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt
5.2.2.
4. Comp. Drücken Sie die Taste, um im Fat Channel und Touchscreen die
Parameter des EQ darzustellen. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt
5.2.3.
5. EQ. Drücken Sie die Taste, um im Fat Channel und Touchscreen die Parameter
des EQ darzustellen. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 5.2.4.
6. Aux Sends. Drücken Sie diese Taste, um die Bedienelemente für die Aux-
Send-Pegel, Mutes und das Panning für den aktuell ausgewählten Kanal darzustellen. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 5.2.5.
7. User. Drücken Sie diese Taste, um die benutzerdefinierten Parameter
darzustellen. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 5.2.6.
8. Fat Channel A/B. Schaltet zwischen zwei Fat-Channel-Einstellungen um.
Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 5.3.
9. Prev/Next Page. Über diese Schaltflächen navigieren Sie zu weiteren
Parametern (falls zutreffend).

5.2.1 Input-Modus

Drücken Sie die Input-Taste im Fat Channel, um auf wichtige Bedienelemente und Informationen für den aktuell ausgewählten Kanal/Mix zuzugreifen.
Gain Filter Thresh
1. Preamp Gain (nur Eingangskanäle). Bedienen Sie den Endlosregler, um
die Vorverstärkung für den aktuell ausgewählten Kanal einzustellen. Die Beschriftungsfelder blenden den aktuellen Gain-Pegel ein. In Abschnitt 2.1 ist die korrekte Aussteuerung beschrieben.
2. High-Pass Filter. Stellen Sie mit dem Endlosregler die Hochpassfilter-
Grenzfrequenz für den ausgewählten Kanal bzw. Bus ein. Die Grenzfrequenz ist auf Werte zwischen 24 Hz und 1 kHz einstellbar. In der niedrigsten Einstellung ist der Filter deaktiviert. Die Flankensteilheit des Hochpassfilters beträgt
-12 dB/8va.
Profi-Tipp: Ein Hochpassfilter dämpft alle Frequenzen unterhalb der gewählten Einsatzfrequenz. Mit dem Hochpassfilter des Fat Channel können Sie unerwünschte Frequenzen aus dem Quellsignal entfernen, ohne dafür den EQ zu benutzen.
3. Pan (nur Eingangskanäle). Bedienen Sie den Endlosregler, um die
Stereoposition des aktuell ausgewählten Kanals einzustellen. Das Panning wird im Beschriftungsfeld eingeblendet. Drücken Sie die Taste unter dem Endlosregler, um das Panning auf die Mittenposition zurückzusetzen.
Thresh Thresh Post
Gate Comp Lim Dig SendCenter
LIMITERCOMPGATEPANHI PASSPREAMP
DAW DELAY
0.0 msoff0.00 dB0.00 dB-84.00 dB< C >off0 dB
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5 Der Fat Channel
1
2 435 6
1
1
1
1
13 12 11 10 9 8
5.2. Fat-Channel-Navigation
4. Gate Threshold. Der Schwellwert wird über den Endlosregler eingestellt und
5. Regler Kompressor Threshold. Der Kompressor-Schwellwert für den
6. Limiter Threshold. Der Limiter-Schwellwert für den ausgewählten Kanal/
7. Digital Send Pre/Post. Bedienen Sie den Endlosregler oder die Taste, um
8. Delay. Hier wird das Alignment-Delay für den aktuell ausgewählten Eingang/
Sofern ein Eingangskanal ausgewählt und der Input-Modus aktiv ist, wird im Touchscreen die Kanalübersicht eingeblendet:
StudioLive™ Series III
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im Beschriftungsfeld eingeblendet. Der Schwellwert bestimmt, bei welchem Pegelwert sich das Gate öffnet. Grundsätzlich können alle Signale oberhalb des eingestellten Schwellwerts das Gate ungehindert passieren, während Signale unterhalb des Schwellwerts um den am Regler „Range“ eingestellten Wert abgesenkt. Bei ganz nach links gedrehtem Threshold-Regler ist das Gate deaktiviert (offen) und sämtliche Signale können unbearbeitet passieren. Der Wertebereich für den Schwellwert liegt zwischen 0 und -84 dB. In Abschnitt
5.2.2 finden Sie weitere Informationen zum Noise Gate und den zugehörigen Parametern.
ausgewählten Kanal/Ausgangsbus wird über den Endlosregler eingestellt und im Beschriftungsfeld eingeblendet. Der Kompressor arbeitet, sobald die Amplitude (Pegel) des Signals den eingestellten Schwellwert überschreitet. Drehen Sie den Regler nach links, um den Schwellwert zu reduzieren, sodass der Kompressor auch bei niedrigeren Pegeln arbeitet. Der Wertebereich für den Schwellwert liegt zwischen -56 und 0 dB. In Abschnitt 5.2.3 finden Sie weitere Informationen zum Kompressor und den zugehörigen Parametern.
Ausgangsbus wird über den Endlosregler eingestellt und im Beschriftungsfeld eingeblendet. Der Limiter wird aktiviert, sobald die Amplitude (Pegel) des Signals den eingestellten Schwellwert überschreitet. Drehen Sie den Regler nach links, um den Schwellwert abzusenken und den Limiter bei niedrigeren Pegeln zu verwenden. Der Limiter arbeitet im Verhältnis ∞:1.
einen Digital Send des aktuellen Kanals zwischen der Pre- und Post-DSP­Konfiguration umzuschalten. Im Modus Pre-DSP wird das Signal vor dem Fat Channel abgegriffen. Im Modus Post-DSP wird das Signal hinter dem Fat Channel, aber vor dem Fader abgegriffen.
Bus definiert. Weitere Informationen zu Ein- und Ausgangs-Delays finden Sie in den Abschnitten 11.6. und 11.7.
7 6
5
4
7
1. Signalquelle. Hier wird angezeigt, ob der Kanal über eine analoge oder
digitale Quelle gespeist wird. Drücken Sie die Schaltfläche, um den Digital­Patching-Screen einzublenden. Weitere Informationen hierzu finden Sie in
Abschnitt 5.4.
2. Link. Über diese Schaltfläche wird die Verlinkung eines Kanals mit seinem
Nachbarkanal de-/aktiviert, um ein Stereo-Paar zu erzeugen.
3. EQ. EQ-Übersicht. Tippen Sie auf den Bereich, um den EQ-Screen
einzublenden. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 5.2.4.
4. Name und Nummer. Hier werden Name und Nummer des aktuell
ausgewählten Kanals/Busses eingeblendet.
39
Page 44
5 Der Fat Channel
5.2. Fat-Channel-Navigation
5. Settings. Tippen Sie diese Schaltfläche an, um weitere Einstellungen für den
6. Aktueller Parameter. Hier wird der ausgewählte Parameter mit seinem Wert
7. Aux- und FX-Send-Pegel. Hier werden die Send-Pegel des aktuellen Kanals
8. Main- und Subgruppen-Zuordnungen. Über diese Bedienelemente können
9. Limiter. Hier wird die Limiter-Übersicht angezeigt. Tippen Sie auf den Bereich,
10. Kompressor. Hier wird die Kompressor-Übersicht angezeigt. Tippen Sie auf
11. Gate. Hier wird die Noise-Gate-Übersicht angezeigt. Tippen Sie auf den Bereich,
12. Delay. Hier stellen Sie die Länge des Alignment-Delays für den Eingang/
13. HPF-Frequenz. Hier stellen Sie die Grenzfrequenz des Hochpassfilters ein.
14. Preamp Gain. Hier stellen Sie die Vorverstärkung ein. Tippen Sie auf den Regler,
15. Pan. Bestimmt die Stereoposition. Tippen Sie auf das Element, um den Wert mit
16. +48v. Tippen Sie auf die Schaltfläche, um die Phantomspeisung zu de-/
17. Phasenschalter. Tippen Sie auf die Schaltfläche, um die Phasenschaltung zu de-/
StudioLive™ Series III
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Kanal/Bus einzublenden.
eingeblendet.
eingeblendet. Tippen Sie auf diesen Bereich, um den Screen mit den Kanal- und Bus-Sends einzublenden. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 5.2.5.
Sie die Zuordnung des aktuellen Kanals auf die Mastersumme und die vier dedizierten Subgruppen bearbeiten.
um den Limiter-Screen einzublenden.
den Bereich, um den Kompressor-Screen einzublenden. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 5.2.3.
um den Noise-Gate-Screen einzublenden. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 5.2.2.
Bus ein. Tippen Sie auf das Element, um den Wert mit dem Endlosregler der Master-Control-Sektion zu bearbeiten. Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten 11.6 und 11.7.
Tippen Sie auf das Element, um den Wert mit dem Endlosregler der Master­Control-Sektion zu bearbeiten.
um den Wert mit dem Endlosregler der Master-Control-Sektion zu bearbeiten.
dem Endlosregler der Master-Control-Sektion zu bearbeiten.
aktivieren.
aktivieren.
5.2.1.1 Kanaleinstellungen-Screen
Wenn der Übersichts-Screen für einen Kanal/Bus eingeblendet ist, können Sie die Settings-Schaltfläche antippen, um den Screen mit den Kanaleinstellungen aufzurufen.
1
2
3
1. Kanalname. Tippen Sie auf das Namensfeld, um über die Bildschirmtastatur
einen neuen Namen einzugeben.
2. Channel Type. Tippen Sie auf das Typ-Feld, um einen der voreingestellten
Kanaltypen (z. B. Guitars oder Drums) auszuwählen.
5
4
Page 45
5 Der Fat Channel
5.2. Fat-Channel-Navigation
3. Digital Send Options. Tippen Sie auf Pre (das Signal wird vor der Fat-Channel-
4. Channel Color. Hier legen Sie die Farbe der Select-Taste für den Kanal fest. Die
5. Stereo Link Options. Wenn Sie Kanäle oder Busse paarweise verlinken,
Profi-Tipp: Sofern als Kanalquelle einer der digitalen Eingänge (Netzwerk, USB oder SD) ausgewählt ist, haben Sie zusätzlich die Option, die Digital-Send-Quelle wahlweise als Analog oder Digital zu verwenden. Dies eröffnet interessante Möglichkeiten, Plug-Ins als Insert-Effekt zu nutzen. Zudem ist es die Voraussetzung dafür, ein AVB- oder USB-Signal mit dem SD-Recorder aufzunehmen. Weitere Informationen zur
Aufnahme und Wiedergabe über USB finden Sie im Referenzhandbuch zum Einsatz Ihres StudioLive als Audio-Interface mit Universal Control.
StudioLive™ Series III
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Bearbeitung abgegriffen) oder Post (das Signal wird hinter dem Fat Channel abgegriffen), um das Signal-Routing für die Ausgabe dieses Kanals/Busses an ein USB- oder Netzwerkgerät zu konfigurieren.
Voreinstellung ist blau.
können Sie dafür folgende Optionen aktivieren:
- Preamp Level/Trim. Aktivieren Sie diese Option, um den Preamp-Pegel
und die Trim-Einstellungen für verlinkte Kanäle zu verlinken. Deaktivieren Sie sie, um eine individuelle Einstellung dieser Parameter zu erlauben.
- Panning. Aktivieren Sie diese Option um den „Stereo“-Modus zu nutzen
und über die Panning-Regler von verlinkten Kanälen/Bussen die Gesamt­Stereobreite zu steuern. Wenn Sie dann den Panning-Regler des einen verlinkten Kanals in die eine Richtung bewegen, bewegt sich der Regler im anderen Kanal um denselben Wert in die entgegengesetzte Richtung. Deaktivieren Sie diese Option, um bei verlinkten Kanälen/Bussen das Panning separat einstellen zu können.
- Fader Levels. Aktivieren Sie diese Option, um die Lautstärkeregler von
verlinkten Kanal-/Bus-Paaren zu verlinken. Deaktivieren Sie die Option, um eine individuelle Aussteuerung verlinkter Kanäle zu erlauben.
- Comp./Limiter. Aktivieren Sie diese Option, um beim Einsatz von
Kompressor & Limiter in verlinkten Kanälen/Bussen beide Kanalsignale zu berücksichtigen. Ist diese Option aktiv, führt eine Signaländerung in einem Kanal zu einer identischen Pegelabsenkung in beiden Kanälen. Deaktivieren Sie diese Option, wenn der Kompressor/Limiter individuell auf jeden der verlinkten Kanäle wirken soll.
- Names. Aktivieren Sie diese Option, um die Namen von verlinkten
Kanal-/Bus-Paaren zu synchronisieren. Ist die Option aktiv, wirken sich Änderungen an einem der beiden Namen auf den jeweils anderen verlinkten Kanal aus.

5.2.2 Gate-Modus

Drücken Sie die Gate-Taste im Fat Channel, um auf die Noise-Gate-Parameter für den ausgewählten Kanal/Mix zuzugreifen. Ein Gate ist ein Dynamikprozessor, mit dem Sie Signale unterhalb eines bestimmten Pegels stummschalten (oder dämpfen) können. Auf diese Weise können Sie Rauschen oder andere unerwünschte Geräusche im Nutzsignal reduzieren.
Das Noise Gate lässt sich für den Betrieb als Expander umschalten. Ein Expander ist ebenfalls ein Dynamikprozessor und hat den umgekehrten Effekt eines Kompressors. Anstatt Signale oberhalb eines bestimmten Pegels zu dämpfen, verstärkt ein Expander Signale, die den Schwellwert überschreiten. Das ist praktisch, um übermäßig komprimierten oder von Natur aus undynamischen Signalen mehr Druck und Attack zu verleihen.
Profi-Tipp: Im Grunde sind sich Expander und Noise Gates sehr ähnlich. Der Hauptunterschied besteht darin, dass ein Expander keine so hohe Dämpfung bietet und feiner abgestuft arbeitet, sodass sich Attack- und Release-Zeiten genauer einstellen lassen. Weitere Informationen zu Gates und Expandern finden Sie hier: www.
presonus.com/learn/technical-articles/How-To-Use-Dynamics-Processing-Getting-
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5 Der Fat Channel
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5.2. Fat-Channel-Navigation
Started-With-Compressors-Gates-and-More
Auf den acht Displays oberhalb der Gate-/Expander-Regler werden ständig die aktuellen Werte dieser Regler angezeigt.
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Thresh Range Attack Release
1. Threshold. Hier stellen Sie ein, ab welchem Signalpegel das Signal gedämpft
oder unbearbeitet weitergeleitet wird. Signale unterhalb dieses Werts werden entsprechen der Einstellung des Range-Parameters gedämpft. Signale oberhalb dieses Werts werden unbearbeitet weitergeleitet.
2. Range. Der Range-Wert bestimmt das Maß der Pegelreduktion, die nach
Unterschreiten des Threshold-Werts angewendet wird. Je geringer der Wert, umso größer die Pegelreduktion (bei Bedarf bis -∞). Bei höheren Werten wird das Signal weniger gedämpft, sodass sich Rauschen und andere Störgeräusche subtiler (ohne „harte“ Absenkung) reduzieren lassen. Hinweis: Im Expander­modus ist der Range-Parameter deaktiviert.
3. Attack. Dieser Parameter bestimmt, wie schnell sich das Gate „öffnet“, sobald
das Signal den Threshold-Wert überschreitet.
Profi-Tipp: Verwenden Sie bei perkussiven Instrumenten immer kurze Attack-Zeiten. Langsam einschwingende Signale wie Gesang oder Bass erfordern längere Attack­Zeiten, da hier ein zu schneller Attack hörbare Knackgeräusche verursachen könnte. Knackgeräusche können bei jedem Gate auftreten, aber nur, wenn es nicht korrekt eingestellt ist.
4. Release. Dieser Parameter bestimmt, wie schnell sich das Gate „schließt“,
sobald das Signal unter den Threshold-Wert fällt.
Profi-Tipp: Die Release-Zeit eines Gate sollte immer so gewählt werden, dass die natürliche Ausklingzeit des Audiosignals nicht beschnitten wird. Mit kürzeren Release­Zeiten lassen sich zwar mehr Störsignale herausfiltern, gerade bei perkussiven Instrumenten besteht aber die Gefahr von „Flatter“-Effekten. Erhöhen Sie in diesem Fall die Release-Zeit und stellen Sie Werte ein, die dem natürlichen Ausklingverhalten des aufgenommenen Signals möglichst nahekommen.
5. Key Listen. Über diese Schaltfläche de-/aktivieren Sie im Solo-Bus die
Funktion Key Listen. Bei aktivierter Funktion Key Listen leuchtet die Taste. Wenn Sie den ausgewählten Kanal solo schalten, können Sie mit der Taste Key Listen den vom Noise Gate gefilterten Signalanteil über die Control-Room­Ausgänge ausgeben.
6. Key Filter. Die Frequenz, bei der sich das Gate öffnet wird den Endlosregler
eingestellt und im Beschriftungsfeld eingeblendet. Durch den Schwellwert und die Frequenz lässt sich das Noise Gate sehr genau justieren.
Profi-Tipp: Ein sorgfältig eingestellter Key Filter kann merklich zur Gesamtqualität einer Mischung beitragen. Wenn Sie beispielsweise ein Gate bei einem Snare-Drum-Mikrofon einschleifen, wird dieses Gate eventuell durch das Übersprechen der Kick-Drum geöffnet. Und an genau dieser Stelle erweist sich der Key Filter als extrem praktisch. Wenn Sie mit dem Key Filter einige tiefe Frequenzen dämpfen, spricht das Gate nicht mehr so leicht auf die Kick-Drum an.
7. Expander-Modus. Drücken Sie diese Taste oder bedienen Sie den
Endlosregler, um zwischen den Effektprozessor zwischen Gate- und Expander­Funktion umzuschalten. Die Parameter des Expander-modus werden im folgenden Abschnitt dieses Handbuchs behandelt.
Drücken Sie die Processor-Taste, um das Gate ein- oder auszuschalten.
Sofern der Fat Channel im Gate/Expander-Modus arbeitet, wird im Touchscreen eine Übersicht mit den relevanten (im Fat Channel verfügbaren) Parametern
GATEGATEGATEGATEGATE
Key Lstn Expand
GATE
Key Fltr
GATE
OffOffoff700 ms5.00 ms-84.00 dB-84.00 dB
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5 Der Fat Channel
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5.2. Fat-Channel-Navigation
sowie nützlichen Pegelanzeigen und grafischen Darstellungen der aktuellen Konfiguration eingeblendet. Tippen Sie die im Touchscreen dargestellten Regler an, um den jeweiligen Parameter über den Endlosregler in der Master-Control-Sektion zu steuern. Wenn Sie ein Auswahlfeld (z. B.: Key Source) antippen, können Sie einen Eintrag aus der Liste auswählen. Mit Hilfe des Master-Control-Endlosreglers können Sie durch die dort angebotenen Optionen blättern. Tippen Sie die Schaltflächen auf dem Bildschirm an, um die jeweiligen Parameter zu de-/aktivieren.
StudioLive™ Series III
Bedienungsanleitung
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14
1. Signalquelle. Hier wird angezeigt, ob der Kanal über eine analoge oder
2. Settings. Tippen Sie diese Schaltfläche an, um weitere Einstellungen für den
3. Kanalname und -nummer. Hier werden Name und Nummer des aktuell
4. Aktueller Parameter. Hier wird der ausgewählte Parameter mit seinem Wert
5. Presets. Tippen Sie die Schaltfläche an, um die Preset-Bibliothek zu öffnen.
6. Key Source (nur Eingangskanäle).
7. Key Filter. Über diesen Regler stellen Sie die Frequenz des Key-Filters ein.
8. Key Listen. Tippen Sie diese Schaltfläche an, um Key Listen zu aktivieren.
9. Gate-Expander-Schaltflächen. Über diese Schaltflächen schalten Sie
10. Ausgangspegelanzeige. Hier wird der Signalpegel am Ausgang des Gates
11. Gain-Reduction-Anzeige. Hier wird das Maß der Pegelabsenkung im Kanal
12. Kurvendarstellung. Hier wird die Gate-Kurve eingeblendet.
13. Eingangspegelanzeige. Hier wird der Signalpegel am Eingang des Gates
14. Release. Hier stellen Sie die Release-Zeit des Gates/Expanders ein.
15. Attack. Hier stellen Sie den Attack-Wert des Gates/Expanders ein.
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digitale Quelle gespeist wird. Drücken sie die Schaltfläche, um den Digital­Patching-Screen einzublenden. Weitere Informationen hierzu finden Sie in
Abschnitt 5.4.
Kanal einzublenden.
ausgewählten Kanals eingeblendet.
eingeblendet.
Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 5.9.
Das Trigger-Signal für das Gate wird über den Endlosregler eingestellt und im Beschriftungsfeld eingeblendet. Diese Methode, einen Dynamikprozessor anzusteuern wird auch als Sidechaining bezeichnet. Wählen Sie die Option „None“, um Sidechaining zu deaktivieren. Weitere Informationen zum Sidechaining finden Sie in Abschnitt 5.2.2.1. Tippen Sie die Schaltfläche „Key Listen“ an, um das Trigger-Signal abzuhören (entweder „Key Source“ oder „Key Filter“). Tippen Sie die Schaltfläche erneut an, um wieder das normale Kanalsignal abzuhören.
zwischen Gate und Expander um.
angezeigt.
durch die aktuellen Gate-Einstellungen angezeigt.
angezeigt.
43
Page 48
5 Der Fat Channel
5.2. Fat-Channel-Navigation
16. Range. Hier stellen Sie die Range für das Gate ein.
17. Threshold. Hier stellen Sie den Threshold-Wert des Gates/Expanders ein.
18. Gate On/Off. Über diese Schaltfläche de-/aktivieren Sie das Gate für den
aktuellen Kanal/Bus.
Profi-Tipp: Mit der Tap-Taste können Sie beliebige Werte „nullen“: Halten Sie die Tap-Taste gedrückt und bedienen Sie den gewünschten Parameter, um ihn auf den voreingestellten Wert zurückzusetzen.
5.2.2.1 Sidechaining mit dem Gate
Wie bereits erwähnt kann der Key Filter des Gates als Sidechain für einen anderen Kanal benutzt werden. Auf diese Weise können Sie den Key Filter des StudioLive Gate über eine andere Quelle triggern. Für den Sidechain-Einsatz gibt es viele Anwendungsgebiete:
Die Rhythmussektion kompakter klingen lassen. Beispielsweise können Sie eine Rhythmus-Gruppe „tighter“ klingen lassen, indem Sie die Kick-Drum über den Sidechain zur Steuerung des Bass-Kanals verwenden: Das Gate im Bass-Kanal öffnet sich gezielt, wenn die Frequenzen der Kick-Drum anliegen. In Kombination mit kurzen Attack- und Release-Zeiten erreichen Sie dadurch eine akustisch perfekt abgestimmte Rhythmus-Sektion. Soll es etwas relaxter klingen, erhöhen Sie die Release Zeit etwas.
Rhythmischer Effekt. Der Sidechain lässt sich auch perfekt als Effekt für elektronische Tanzmusik nutzen. Versuchen Sie doch einmal, einen Drum-Loop als Sidechain für einen stehenden Flächensound wie ein Pad oder Strings zu verwenden. Entsprechend ist dieser Flächensound immer nur dann hörbar, wenn ein Drum-Schlag den Key Filter passiert. Zwischen den Schlägen ist die Quelle dagegen nicht hörbar. Nun können Sie mit den Attack- und Release­Zeiten herumspielen und den Effekt von einem rhythmischen Pulsieren in einen zerhackten Stotter-Effekt verwandeln.
Dieses Tutorial erläutert Ihnen den zuerst genannten Anwendungsfall. Beachten Sie aber Folgendes: Auch wenn es „tighter“ und damit eventuell besser klingt, wenn Sie die Kick-Drum per Sidechain auf den Bass-Kanal speisen, werden dadurch keine Timing-Probleme behoben. Im Gegenteil werden diese unter Umständen verstärkt, wenn der Bassist und der Drummer nicht wirklich gut aufeinander eingespielt sind.
Für dieses Tutorial lösen wir das Gate für den Bass in Kanal 15 über die Dynamik der Kick-Drum in Kanal 1 aus.
1. Drücken Sie die Select-Taste im Basskanal, um seine
Fat-Channel-Einstellungen aufzurufen.
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2. Drücken Sie die Gate-Taste im Fat Channel, um die Gate/Expander-
Einstellungen für den Basskanal zu bearbeiten.
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5 Der Fat Channel
Presets
Key Source
Ch. 2
None
Ch. 1
Ch. 2
Ch. 3
Expander
O
GR
5.2. Fat-Channel-Navigation
StudioLive™ Series III
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3. Wählen Sie im Touchscreen über das Key-Selector-Auswahlfeld den Kick­Drum-Kanal als Key-Quelle aus.
4. Bearbeiten Sie die ParameterThreshold, Attack und Release, um den gewünschten Gate-Effekt zu erzeugen.
Um die Sidechain-Anbindung aufzulösen, stellen Sie im Feld „Key Source“ wieder den Wert „None“ ein.

5.2.3 Kompressor-Modus

Drücken Sie die Comp-Taste im Fat Channel, um auf die Kompressor-Parameter für den ausgewählten Kanal/Mix zuzugreifen. Ein Kompressor ist ein Dynamikprozessor, der den Dynamikumfang eines Signals reduziert. Dabei wird das Signal in einem bestimmten Verhältnis gedämpft, sobald es einen festgelegten Schwellwert überschreitet.
Transienten können reduziert und der Gesamtpegel (nach Bedarf ) erhöht werden. Darüber hinaus wird das Risiko von Übersteuerungen und den daraus resultierenden Verzerrungen gesenkt. Durch komprimieren eines Signals und die Anhebung des Signalpegels lassen sich zudem Details (z. B.: Raumklang Ghost Notes) betonen, die andernfalls untergehen würden.
Der Fat Channel bietet folgende verschiedene Kompressor-Modelle mit unterschiedlichen Bedienelementen und Eigenschaften.
Standard Kompressor. Ein transparenter Kompressor mit vielen Funktionen für
eine Dynamikanpassung ohne Klangfärbung.
Tube Leveling Amplifier. Emulation eines röhrenbasierten Optokompressors
mit einfacher, intuitiver Bedienung und einem klassischen Klangcharakter.
Class-A FET Leveling Amplifier. Emulation eines Class-A FET-basierten
Kompressors mit einem aggressiven, druckvollen Klang.
Neben den drei in Ihrem StudioLive Mixer integrierten Kompressoren können Sie über die Webseite shop.presonus.com zusätzlich folgende Modelle erwerben:
Brit Comp. Der Brit Comp. emuliert den einmaligen Sound einer Schaltung,
bei der zwei VCAs zur Pegelreduktion genutzt werden. Er eignet sich damit perfekt, um die Dynamik von Pianos in den Griff zu bekommen oder Drums und Percussions mehr Druck zu verleihen. Dieses Modell ist im Classic Studio Bundle enthalten.
Classic Compressor. Der weiche Charakter dieses Kompressors eignet sich für
transparente bis extreme Klangfärbungen und macht dieses Modell zu einem extrem flexibel einsetzbaren Werkzeug. Dieses Modell ist im Vintage Channel Strips Bundle enthalten.
Comp 160 Compressor. Trotz seiner einfachen Steuerung bietet der Comp
160 eine beeindruckende Kompression mit einem unverwechselbaren VCA­Charakter. Probieren Sie ihn einfach einmal mit einem Drum-Track aus – Sie werden ihn nicht mehr missen wollen! Dieses Modell ist im Modern Classics Bundle enthalten.
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5 Der Fat Channel
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5
5.2. Fat-Channel-Navigation
Everest C100A Compressor. Mit seiner auf einer klassischen Schaltung
basierenden, besonders sanften und natürlich klingenden Pegelreduktion hilft Ihnen der Everest C100A, die Dynamik zu kontrollieren, ohne dem Signal seine Lebendigkeit zu nehmen. Dieses Modell ist im Modern Classics Bundle enthalten.
FC-670 Compressor. Dieses Modell einer wahren Kompressor/Limiter-Ikone aus
den 1950er Jahren veredelt jedes Signal mit seiner unverkennbaren seidigen Wärme. Dieses Modell ist im Classic Studio Bundle enthalten.
RC-500 Compressor. Bei FET-Kompressoren wie dem aus dem PreSonus
RC 500 simulieren Transistoren die Funktionsweise und den Klang einer Röhrentriode. Dieses, dem charakteristischen FET-Kompressor des PreSonus RC500 nachempfundene Kompressor-Plug-In verfügt über einen extrem kurzen Attack und erlaubt wiederholbare Bearbeitungsergebnisse. Dieses Modell ist im kostenlosen PreSonus Bundle enthalten.
Tube P1B Compressor. Die für Optokompressoren typische, längere
Reaktionszeit sorgt für ein sanfteres Attack- und Release-Verhalten, womit sich Lautstärkeschwankungen ausgeglichen lassen. Als Simulation eines röhrenbasierten Optokompressors bietet der Tube P1B eine musikalische Dynamikbearbeitung, wobei die Transparenz des Signals selbst bei extremen Einstellungen nie verloren geht. Dieses Modell ist im Vintage Channel Strips Bundle enthalten.
VT-1 Compressor. Der nach dem Vorbild des FET-Kompressors eines bekannten
Röhren-Channel-Strips modellierte PreSonus VT-1 zeichnet sich durch einen umwerfend hochwertigen Klang und eine unglaubliche Vielseitigkeit aus. Der VT-1 bietet kurze Attack-Zeiten und wiederholbare Ergebnisse sowie ein frei einstellbares Kompressionsverhältnis. Dieses Modell ist im kostenlosen PreSonus Bundle enthalten.
Weitere Informationen zur Installation und zum Einsatz von Plug-In-Modellen finden Sie im PreSonus StudioLive Addendum zu Fat-Channel-Plug-Ins. Sobald Sie ein Plug-In in Ihrem StudioLive installiert haben, können Sie es im Touchscreen über das Auswahlmenü auswählen.
Auf den acht Beschriftungsfeldern im Fat Channel werden ständig die aktuellen Werte der Regler angezeigt. Die Bedienelemente unterscheiden sich je nach ausgewähltem Kompressor-Modell.
Profi-Tipp: Mit der Tap-Taste können Sie beliebige Werte „nullen“: Halten Sie die Tap-Taste gedrückt und bedienen Sie den gewünschten Parameter, um ihn auf den voreingestellten Wert zurückzusetzen.
Sobald der Kompressor-Modus im Fat Channel aktiv ist, können die Kompressor­Modelle im Touchscreen ausgewählt werden.
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1. Signalquelle. Hier wird angezeigt, ob der Kanal über eine analoge oder
digitale Quelle gespeist wird. Drücken sie die Schaltfläche, um den Digital­Patching-Screen einzublenden. Weitere Informationen hierzu finden Sie in
Abschnitt 5.4.
2. Schaltfläche Settings. Tippen Sie diese Schaltfläche an, um weitere
Einstellungen für einzublenden.
3. Name und Nummer. Hier werden Name und Nummer des aktuell
ausgewählten Kanals/Busses eingeblendet.
4. Aktueller Parameter. Hier wird der ausgewählte Parameter mit seinem Wert
eingeblendet.
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5 Der Fat Channel
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5.2. Fat-Channel-Navigation
5. Presets. Tippen Sie diese Schaltfläche an, um das Presets-Menü im
6. Kompressor-Typ. Hier können Sie das Kompressor-Modell auswählen.
7. Comp>EQ. Über diese Schaltfläche kann die Reihenfolge von Kompressor und
Profi-Tipp: Wenn Sie den Kompressor vor dem EQ platzieren, können Sie die EQ­Einstellungen drastisch verändern, ohne den Kompressor anpassen zu müssen. Platzieren Sie den EQ dagegen vor dem Kompressor, lassen sich die einzelnen Frequenzen differenzierter bearbeiten und das Ergebnis klingt natürlicher.
5.2.3.1 Standard Compressor
Der Standard Compressor ist in jedem Kanal voreingestellt.
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Touchscreen zu öffnen.
EQ umgekehrt werden. In der Voreinstellung durchläuft das Signal erst dem Kompressor und dann den EQ. In umgekehrter Reihenfolge wird der EQ im Signalweg vor dem Kompressor platziert.
Thresh Ratio Attack Release Gain
Auto
COMPCOMPCOMPCOMPCOMP
COMP
COMP
Key Fltr
Soft Key Lstn
OffOff0.00 dB150 ms20.00 ms2.0:1-0.00 dB
1. Threshold. Dieser Parameter bestimmt den Pegel, ab dem der Kompressor
das Signal absenkt.
2. Ratio. Dieser Parameter bestimmt das Verhältnis zwischen dem Pegelwert, um
den das Signal den Schwellwert überschreitet, und dem Maß der Reduktion. Bei einer Ratio von 1:1 erfolgt keine Kompression. Bei einer Ratio von 4:1 wird ein Signal, das den Schwellwert um 8 dB überschreitet, wird es auf 2 dB abgesenkt (durch 4 geteilt). Je höher die eingestellte Ratio, desto deutlicher der Kompressionseffekt.
3. Attack. Dieser Parameter bestimmt die Verzögerung zwischen dem
Überschreiten des Schwellwerts und dem Beginn der Absenkung durch den Kompressor. Tippen Sie die Taste unterhalb des Display an, um den Auto-Modus zu de-/aktivieren. Ist der Auto-Modus aktiviert, sind die Regler für Attack und Release deaktiviert und die beiden Werte werden anhand einer voreingestellten Kurve automatisch eingestellt. Im Auto-Modus sind ein Attack-Wert von 10 ms und ein Release-Wert von 150 ms eingestellt. Die übrigen Kompressor-Werte können manuell verändert werden.
4. Release. Dieser Parameter bestimmt, wie lange es dauert, bis die Kompression
stoppt, nachdem das Signal wieder unter den Schwellwert gefallen ist.
Profi-Tipp: Beachten Sie, dass bei sehr niedrigen Kompressor-Release-Werten das Signal oft zu „flattern“ beginnt: Besonders gefährdet sind niederfrequente Instrumente wie z. B. E-Bässe. Lange Release-Zeiten können dagegen zu übermäßiger Kompression und einem „gequetschten“ Klang führen. Um die klanglichen Möglichkeiten des Kompressors kennenzulernen, sollten Sie ruhig mit verschiedenen Einstellungen experimentieren.
5. Gain. Dieser Parameter bestimmt den Makeup-Gain-Pegel, um den das Signal
angehoben wird. Der Einsatz eines Kompressors führt oft zu einem reduzierten Signalpegel. Mit Hilfe dieses Gain-Reglers lässt sich der Pegel nach der Kompression wieder auf den korrekten Pegel anheben.
6. Compressor Knee Soft/Hard. Drücken Sie diese Taste, um den Kompressor
wahlweise im Soft- oder Hard-Knee-Modus zu betreiben. Soft-Knee­Kompression zeichnet sich durch einen fließenden Übergang zwischen komprimiertem und nicht-komprimiertem Signal aus. Bei der Hard-Knee­Kompression ist der Wechsel abrupt und bietet einen besseren Schutz gegen überraschende Signalspitzen.
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5 Der Fat Channel
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5.2. Fat-Channel-Navigation
7. Key Filter. Die Einsatzfrequenz des Kompressors wird über den Endlosregler
Drücken Sie die Processor-Taste, um den Prozessor ein- oder auszuschalten.
Sofern der Fat Channel im Standard-Compressor-Modus betrieben wird, wird im Touchscreen eine Übersicht mit den relevanten (im Fat Channel verfügbaren) Parametern sowie nützlichen Pegelanzeigen und grafischen Darstellungen der aktuellen Konfiguration eingeblendet. Tippen Sie die im Touchscreen dargestellten Regler an, um den jeweiligen Parameter über den Endlosregler in der Master-Control-Sektion zu steuern. Wenn Sie ein Auswahlfeld (z. B.: Key Source) antippen, können Sie einen Eintrag aus der Liste auswählen. Mit Hilfe des Master-Control-Endlosreglers können Sie durch die dort angebotenen Optionen blättern. Tippen Sie die Schaltflächen auf dem Bildschirm an, um die jeweiligen Parameter zu de-/aktivieren.
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eingestellt und im Beschriftungsfeld eingeblendet. Der Kompressor verarbeitet nach wie vor das gesamte Signal, wird aber nur aktiviert, sofern die angegebene Frequenz erkannt wird. Drücken Sie die Taste unter dem Display, um das (mit dem über den Key-Filter-Regler konfigurierten Hochpassfilter bearbeitete) Trigger-Signal abzuhören. Drücken Sie die Taste erneut, um wieder das normale Kanalsignal abzuhören.
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1. Processor On/Off. Über diese Schaltfläche de-/aktivieren Sie den HPF.
2. Threshold. Hier stellen Sie den Schwellwert des Kompressors ein.
3. Ratio. Hier stellen Sie die Kompressor-Ratio ein.
4. Attack. Hier stellen Sie den Attack-Wert des Kompressors ein.
5. Gain. Hier stellen Sie das Makeup-Gain des Kompressors ein.
6. Release. Hier stellen Sie die Release-Zeit des Kompressors ein.
7. Eingangspegelanzeige. Hier wird der Signalpegel am Eingang des
Kompressors angezeigt.
8. Kennliniendarstellung. Hier wird die Kennlinie für die aktuelle Kompression
grafisch dargestellt.
9. Gain-Reduction-Anzeige. Hier wird das Maß der Pegelabsenkung im Kanal
durch die aktuellen Kompressor-Einstellungen angezeigt.
10. Ausgangspegelanzeige. Hier wird der Signalpegel am Ausgang des
Kompressors angezeigt.
11. Soft. Über diese Schaltfläche aktivieren Sie die Soft-Knee-Kompression.
12. Auto. Über diese Schaltfläche aktivieren Sie den Auto-Modus.
13. Key Listen. Tippen Sie diese Schaltfläche an, um Key Listen zu aktivieren.
14. Key Filter. Über diesen Regler stellen Sie die Frequenz des Key-Filters ein.
15. Key Source (nur Eingangskanäle). Hier stellen Sie die Key-Quelle des
Kompressors ein.
15
14
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5 Der Fat Channel
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5.2. Fat-Channel-Navigation
5.2.3.2 Tube Leveling Amplifier
Wenn Sie den Tube Leveling Amplifier auswählen, stehen im Fat Channel die folgenden Bedienelemente zur Verfügung:
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Gain Reduction Key Fltr
Lim/Cmp
TUBETUBEPeakTUBE
OffCompress34.0052.00
Key Lstn
1. Gain. Hier stellen Sie das Gain am Kompressor-Eingang ein. Aufgrund der
unterschiedlichen Funktionsweise dieses Kompressors, wirkt sich der Pegel des Eingangssignals stark auf die Signalbearbeitung aus. Experimentieren Sie hier mit unterschiedlichen Einstellungen.
2. Peak Reduction. Dieser Parameter bestimmt das Maß der Pegelreduktion, die
auf das Signal wirkt. Höhere Werte sorgen für eine größere Pegelabsenkung und einen deutlicheren Kompressionseffekt.
3. Kompressor/Limiter Auswahl. Drücken Sie die Taste unterhalb des Displays,
um den Tube Leveling Amplifier zwischen den Betriebsarten Compressor und Limiter umzuschalten. Im Kompressor-Modus lässt sich die Ratio im Bereich zwischen 1:1 und 10:1 variabel einstellen. Im Limiter-Modus lässt sich die Ratio im Bereich zwischen 10:1 und 20:1 variabel einstellen und sorgt für eine drastischere Absenkung von Pegelspitzen.
4. Key Filter. Die Einsatzfrequenz des Tube Leveling Amplifiers wird über den
Endlosregler eingestellt und im Beschriftungsfeld eingeblendet. Es wird nach wie vor das gesamte Signal bearbeitet, aber nur dann, wenn die eingestellte Frequenz erkannt wird. Drücken Sie die Taste unter dem Display, um das (mit dem über den Key-Filter-Regler konfigurierten Hochpassfilter bearbeitete) Trigger-Signal abzuhören. Drücken Sie die Taste erneut, um wieder das normale Kanalsignal abzuhören.
Drücken Sie die Processor-Taste, um den Prozessor ein- oder auszuschalten.
Sofern der Fat Channel im Tube-Compressor-Modus arbeitet, wird im Touchscreen eine Übersicht mit den relevanten (im Fat Channel verfügbaren) Parametern eingeblendet. Tippen Sie die im Touchscreen dargestellten Regler an, um den jeweiligen Parameter über den Endlosregler in der Master-Control-Sektion zu steuern. Wenn Sie ein Auswahlfeld (z. B.: Key Source) antippen, können Sie einen Eintrag aus der Liste auswählen. Mit Hilfe des Endlosreglers können Sie durch die dort angebotenen Optionen blättern. Tippen Sie die Schaltflächen auf dem Bildschirm an, um die jeweiligen Parameter zu de-/aktivieren.
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5.2. Fat-Channel-Navigation
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1. Processor On/Off. Über diese Schaltfläche de-/aktivieren Sie den HPF.
2. Comp / Limiter. Über diesen Schalter wechseln Sie zwischen den Kompressor-
und Limiter-Modi.
3. Gain. Hier stellen Sie das Gain am Kompressor-Eingang ein.
4. VU Meter. Hier wird der Signalpegel am Ausgang des Kompressors angezeigt.
5. Peak Reduction. Dieser Parameter bestimmt das Maß der Pegelreduktion, die
auf das Signal wirkt.
6. Key Filter. Über diesen Regler stellen Sie die Frequenz des Key-Filters ein.
7. Key Listen. Tippen Sie diese Schaltfläche an, um Key Listen zu aktivieren.
8. Key Source (nur Eingangskanäle). Hier stellen Sie die Key-Quelle des
Kompressors ein.
5.2.3.3 Class-A FET Leveling Amplifier
8
7
Wenn Sie den Class-A FET Leveling Amplifier auswählen, stehen im Fat Channel die folgenden Bedienelemente zur Verfügung:
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Input Output Attack Release Ratio Key Fltr
FET FET FETFETFETFET
Off0.10 ms 250 ms 4:1-24.00 dB-24.00 dB
Key Lstn
1. Input Gain. Hier stellen Sie das Gain am Kompressor-Eingang ein. Diese
Einstellung wirkt sich auf den Kompressionseffekt aus, experimentieren Sie also, um die beste Einstellung für Ihre Anwendung zu finden.
2. Output Gain. Dieser Parameter bestimmt den Makeup-Gain-Pegel, um den
das Signal angehoben wird. Der Einsatz eines Kompressors führt oft zu einem reduzierten Signalpegel. Mit Hilfe dieses Gain-Reglers lässt sich der Pegel nach der Kompression wieder auf den korrekten Pegel anheben.
3. Attack. Dieser Parameter bestimmt die Verzögerung zwischen dem
Überschreiten des Schwellwerts und dem Beginn der Absenkung durch den Kompressor.
4. Release. Dieser Parameter bestimmt, wie lange es dauert, bis die Kompression
stoppt, nachdem das Signal wieder unter den Schwellwert gefallen ist.
5. Ratio. Hier stellen Sie die Ratio des Kompressors ein. Folgende
Kompressionsverhältnisse stehen zur Auswahl: 4:1, 8:1, 12:1, 20:1 sowie All.
6. Key Filter. Die Einsatzfrequenz des Kompressors wird über den Endlosregler
eingestellt und im Beschriftungsfeld eingeblendet. Der Kompressor verarbeitet nach wie vor das gesamte Signal, wird aber nur aktiviert, sofern die angegebene Frequenz erkannt wird. Drücken Sie die Taste unter dem Display, um das (mit dem über den Key-Filter-Regler konfigurierten Hochpassfilter bearbeitete) Trigger-Signal abzuhören. Drücken Sie die Taste erneut, um
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5.2. Fat-Channel-Navigation
Drücken Sie die Processor-Taste, um den Prozessor ein- oder auszuschalten.
Sofern der Fat Channel als Class-A FET Leveling Amplifier arbeitet, wird im Touchscreen eine Übersicht mit den relevanten (im Fat Channel verfügbaren) Parametern eingeblendet. Tippen Sie die im Touchscreen dargestellten Regler an, um den jeweiligen Parameter über den Endlosregler in der Master-Control-Sektion zu steuern. Wenn Sie ein Auswahlfeld (z. B.: Key Source) antippen, können Sie einen Eintrag aus der Liste auswählen. Mit Hilfe des Master-Control-Endlosreglers können Sie durch die dort angebotenen Optionen blättern. Tippen Sie die Schaltflächen auf dem Bildschirm an, um die jeweiligen Parameter zu de-/aktivieren.
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wieder das normale Kanalsignal abzuhören.
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1. Processor On/Off. Über diese Schaltfläche de-/aktivieren Sie den HPF.
2. Input. Hier stellen Sie das Gain am Kompressor-Eingang ein.
3. Ausgänge. Hier stellen Sie das Makeup-Gain des Kompressors ein.
4. Attack. Hier stellen Sie den Attack-Wert des Kompressors ein.
5. Release. Hier stellen Sie die Release-Zeit des Kompressors ein.
6. VU Meter. Hier wird der Signalpegel am Ausgang des Kompressors angezeigt.
7. Ratio. Hier stellen Sie die Ratio des Kompressors ein.
8. Key Filter. Über diesen Regler stellen Sie die Frequenz des Key-Filters ein.
9. Key Listen. Tippen Sie diese Schaltfläche an, um Key Listen zu aktivieren.
10. Key Source (nur Eingangskanäle). Hier stellen Sie die Key-Quelle des
Kompressors ein.
5.2.3.4 Sidechaining mit dem Kompressor
Wenn Sie einen Kompressor per Sidechaining steuern, können Sie den Pegel einer Eingangsquelle reduzieren, um Raum für eine andere zu schaffen. Diese Methode empfiehlt sich insbesondere für Live-Sendungen und andere Anwendungen, bei denen gleichzeitig Musik und Sprache wiedergegeben werden. In Aufnahmesituationen arbeitet man in der Regel mit dezenter Pegelautomation. Durch Kompressor-Sidechaining kann derselbe Effekt erreicht werden, ohne die Fader zu bedienen.
Im Folgenden sind zwei der häufigsten Anwendungsszenarien aufgeführt: Ducking. Dabei handelt es sich um die wahrscheinlich bekannteste Anwendung
für Sidechains. Stellen Sie sich einen typischen Gottesdienst vor, bei dem der
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5 Der Fat Channel
5.2. Fat-Channel-Navigation
Pfarrer einen Text spricht während Klaviermusik oder Musik vom Band erklingt. Konfigurieren Sie für die Stereo-Musikspur einen Kompressor mit relativ geringem Schwellwert, hoher Ratio, schnellem Attack und einer langen Release-Zeit und nutzen Sie den Mikrofonkanal des Pfarrers als Key-Quelle für den Kompressor. Der Kompressor reagiert nun auf die Pegelschwankungen im Mikrofonkanal des Pfarrers und sorgt dafür, dass die Musik entsprechend ganz natürlich an- und abschwillt.
Mehr Power für die Kick-Drum Es kann vorkommen, dass sich eine Synth­Basslinie oder ein aufwändiger Bass-Part der Kick-Drum den Druck nehmen. Weisen Sie in diesem Fall dem Bass-Kanal einen Kompressor zu und nutzen Sie die Kick­Drum als Key-Quelle, damit die Kick-Drum sich durch die Basslinie beißen kann.
5.2.4 EQ-Modus
Drücken Sie die EQ-Taste im Fat Channel, um auf die EQ-Einstellungen für den aktuell ausgewählten Kanal/Mix zuzugreifen. Ein EQ (Equalizer) ist eine Klangregelung, mit der Sie die Frequenzverteilung in einem Signal bearbeiten können. Sie können Frequenzbereiche anheben oder dämpfen, um das Signal zu korrigieren oder kreativ zu manipulieren.
Der Fat Channel bietet folgende EQ-Modelle mit jeweils unterschiedlichen Bedienelementen und Eigenschaften.
Standard EQ. Dieser transparente EQ bietet umfangreiche Funktionen zur
Klangbearbeitung.
Passive Program EQ (nur Eingangskanäle). Emulation eines röhrenbasierten
EQ mit einfacher, intuitiver Bedienung und einem klassischen Klangcharakter.
Vintage 1970s EQ (nur Eingangskanäle). Emulation eines klassischen
Transistor-EQ mit einfacher, musikalischer Frequenzauswahl und einem ausgeprägten Charakter.
Neben den drei in Ihrem StudioLive Mixer integrierten EQ-Modellen können Sie über die Webseite shop.presonus.com zusätzlich folgende Modelle erwerben: Ebenso wie die EQ-Modelle Passive und Vintage könne Sie auch jedes dieser Plug­Ins beliebigen Kanälen zuweisen:
Alpine EQ-550. Dieser klassische EQ aus den 1960er Jahren liefert konsistente,
wiederholbare EQ-Ergebnisse und verfügt über drei überlappende Bändern mit sieben fest eingestellten Frequenzpunkten, die sich in jeweils fünf Stufen anheben/absenken lassen. Mit den im oberen und unteren Band zuschaltbaren Peak- und Shelving-Filtern sowie dem unabhängig davon aktivierbaren Bandpass lassen sich auf einfache Weise hervorragende Klangergebnisse erzielen. Dieses Modell ist im Classic Studio Bundle enthalten.
Baxandall EQ. Dieser EQ verfügt über die wohl bekannteste EQ-Kennlinie der
Welt. Mit seinen sanft geschwungenen Höhen- und Basskurven lassen sich breite Frequenzbereiche subtil, aber dennoch effektiv bearbeiten. Dieses Modell ist im Modern Classics Bundle enthalten.
RC-500 EQ. Es ist gar nicht so einfach, einen wirklich herausragenden Channel
Strip auf Transistorbasis zu finden, der die Aura eines hochwertigen Klassikers verströmt und dabei technisch auf dem neuesten Stand ist. Der PreSonus RC 500 ist eines dieser seltenen Exemplare. Das RC 500 EQ Plug-In wurde auf Basis des halbparametrischen 3-Band-EQ des Channel Strip modelliert und kombiniert isolierte Filterschaltungen mit einer für die einzelnen Frequenzbänder optimierten Flankensteilheit für eine dezente Signalbearbeitung ohne unnatürliche Artefakte. Dieses Modell ist im kostenlosen PreSonus Bundle enthalten.
Solar 69 EQ. Der Klang dieses britischen EQ-Klassikers ist absolut legendär und
hat schon so manche fantastische Aufnahme inspiriert. Die Emulation des Solar 69 EQ verleiht der Kick Drum mehr Definition, sorgt für konturierte E-Gitarren und verleiht Akustikgitarren und Stimmen mehr Glanz, ohne sie flach klingen zu lassen. Dieses Modell ist im Classic Studio Bundle enthalten. Tube Midrange
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5 Der Fat Channel
5.2. Fat-Channel-Navigation
EQ. Dieser Mitten-EQ basiert auf einer passiven reinen Röhrenschaltung und liefert eine extrem weiche, musikalische Klangbearbeitung, die sich perfekt für Quellmaterial mit ausgeprägtem Mittenbereich empfiehlt. Dieses Modell ist im Vintage Channel Strips Bundle enthalten.
Vintage 3-band EQ. Dieser 3-Band-EQ zeichnet sich durch seine spezielle
Filterbearbeitung und seinen charakteristischen Glanz und Biss aus. Mit seinen High- und Low-Shelving-Filtern bietet er erweiterte Möglichkeiten für die Klangbearbeitung. Dieses Modell ist im Vintage Channel Strips Bundle enthalten.
VT-1 EQ. Der VT-1 EQ emuliert den halbparametrischen 4-Band-EQ eines
beliebten Röhren-Channel-Strips mit isolierten Filterschaltungen und einer für die einzelnen Frequenzbänder optimierten Flankensteilheit. Bei der Entwicklung dieses EQs mit seinem weichen und präzisen Charakter stand die Musikalität im Vordergrund, was ihn sofort zu einem Klassiker gemacht hat. Dieses Modell ist im kostenlosen PreSonus Bundle enthalten.
Weitere Informationen zur Installation und zum Einsatz von Plug-In-Modellen finden Sie im PreSonus StudioLive Addendum zu Fat-Channel-Erweiterungen. Sobald Sie ein Plug-In in Ihrem StudioLive installiert haben, können Sie es im Touchscreen über das Auswahlmenü auswählen.
Auf den acht Beschriftungsfeldern im Fat Channel werden ständig die aktuellen Werte der Regler angezeigt. Die Bedienelemente unterscheiden sich je nach ausgewähltem EQ-Modell.
Profi-Tipp: Mit der Tap-Taste können Sie beliebige Werte „nullen“: Halten Sie die Tap-Taste gedrückt und bedienen Sie den gewünschten Parameter, um ihn auf den voreingestellten Wert zurückzusetzen.
Sobald der EQ-Modus im Fat Channel aktiv ist, können die EQ-Modelle im Touchscreen ausgewählt werden.
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1. Signalquelle. Hier wird angezeigt, ob der Kanal über eine analoge oder
digitale Quelle gespeist wird. Drücken sie die Schaltfläche, um den Digital­Patching-Screen einzublenden. Weitere Informationen hierzu finden Sie in
Abschnitt 5.3.
2. Schaltfläche Channel Settings. Tippen Sie diese Schaltfläche an, um weitere
Einstellungen für den Kanal einzublenden.
3. Name und Nummer. Hier werden Name und Nummer des aktuell
ausgewählten Kanals/Busses eingeblendet.
4. Aktueller Parameter. Hier wird der ausgewählte Parameter mit seinem Wert
eingeblendet.
5. Presets. Tippen Sie diese Schaltfläche an, um das Presets-Menü im
Touchscreen zu öffnen.
6. EQ-Typ. Hier können Sie das EQ-Modell auswählen.
7. Comp>EQ. Über diese Schaltfläche kann die Reihenfolge von Kompressor und
EQ umgekehrt werden. In der Voreinstellung durchläuft das Signal erst dem Kompressor und dann den EQ. In umgekehrter Reihenfolge wird der EQ im Signalweg vor dem Kompressor platziert.
Profi-Tipp: Wenn Sie den Kompressor vor dem EQ platzieren, können Sie die EQ­Einstellungen drastisch verändern, ohne den Kompressor anpassen zu müssen. Platzieren Sie den EQ dagegen vor dem Kompressor, lassen sich die einzelnen Frequenzen differenzierter bearbeiten und das Ergebnis klingt natürlicher.
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5.2. Fat-Channel-Navigation
5.2.4.1 Standard EQ
Der Standard EQ ist in jedem Kanal voreingestellt.
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Gain Freq Gain Freq Gain Freq
H-MIDL-MIDL-MIDLOWLOW
H-MID
FreqFreqFreq FreqOnOffOnOffOnO ffOn
HIGH HIGH
Gain Freq
0.00 dB 5.00 kHz1.40 kHz0.00 dB320.0 Hz0.00 dB130.0 Hz0.00 dB
OffQ Q QQ
1. Band 1 / Low Gain. Hier legen Sie das Maß der Pegelanhebung/-absenkung
für den ausgewählten Frequenzbereich fest. Drücken Sie die Taste unterhalb des Displays, um das Band zu de-/aktivieren.
2. Band 1 / Low Frequency/Q. Über den Endlosregler können Sie wahlweise
die Frequenz oder den Q-Wert für dieses EQ-Band bearbeiten. Drücken Sie die Taste unterhalb des Displays, um zwischen den beiden Parametern umzuschalten. Im Frequenz-Modus stellen Sie die Mittenfrequenz ein, in deren Bereich Signale von diesem EQ-Band angehoben/abgesenkt werden. Im Q-Modus bearbeiten Sie den Q-Wert (die Breite) des aktuellen EQ-Bands. Je höher der Q-Wert desto schmaler das Frequenzband. Ein geringerer Q-Wert sorgt für einen breiteren Frequenzbereich.
3. Band 2 / Low-Mid Gain. Hier legen Sie das Maß der Pegelanhebung/-
absenkung für den ausgewählten Frequenzbereich fest. Drücken Sie die Taste unterhalb des Displays, um das Band zu de-/aktivieren.
4. Band 2 / Low-Mid Frequency/Q. Über den Endlosregler können Sie
wahlweise die Frequenz oder den Q-Wert für dieses EQ-Band bearbeiten. Drücken Sie die Taste unterhalb des Displays, um zwischen den beiden Parametern umzuschalten. Im Frequenz-Modus stellen Sie die Mittenfrequenz ein, in deren Bereich Signale von diesem EQ-Band angehoben/abgesenkt werden. Im Q-Modus bearbeiten Sie den Q-Wert (die Breite) des aktuellen EQ­Bands. Je höher der Q-Wert desto schmaler das Frequenzband. Ein geringerer Q-Wert sorgt für einen breiteren Frequenzbereich.
5. Band 3 / High-Mid Gain. Hier legen Sie das Maß der Pegelanhebung/-
absenkung für den ausgewählten Frequenzbereich fest. Drücken Sie die Taste unterhalb des Displays, um das Band zu de-/aktivieren.
6. Band 3 / High-Mid Frequency/Q. Über den Endlosregler können Sie
wahlweise die Frequenz oder den Q-Wert für dieses EQ-Band bearbeiten. Drücken Sie die Taste unterhalb des Displays, um zwischen den beiden Parametern umzuschalten. Im Frequenz-Modus stellen Sie die Mittenfrequenz ein, in deren Bereich Signale von diesem EQ-Band angehoben/abgesenkt werden. Im Q-Modus bearbeiten Sie den Q-Wert (die Breite) des aktuellen EQ­Bands. Je höher der Q-Wert desto schmaler das Frequenzband. Ein geringerer Q-Wert sorgt für einen breiteren Frequenzbereich.
7. Band 4 / High Gain. Hier legen Sie das Maß der Pegelanhebung/-absenkung
für den ausgewählten Frequenzbereich fest. Drücken Sie die Taste unterhalb des Displays, um das Band zu de-/aktivieren.
8. Band 4 / High Frequency/Q. Über den Endlosregler können Sie wahlweise
die Frequenz oder den Q-Wert für dieses EQ-Band bearbeiten. Drücken Sie die Taste unterhalb des Displays, um zwischen den beiden Parametern umzuschalten. Im Frequenz-Modus stellen Sie die Mittenfrequenz ein, in deren Bereich Signale von diesem EQ-Band angehoben/abgesenkt werden. Im Q-Modus bearbeiten Sie den Q-Wert (die Breite) des aktuellen EQ-Bands. Je höher der Q-Wert desto schmaler das Frequenzband. Ein geringerer Q-Wert sorgt für einen breiteren Frequenzbereich.
Wenn Sie einen Bus bearbeiten stehen sechs EQ-Bänder zur Verfügung. Mit den Navigationstasten schalten Sie zwischen den Bändern 1–4 und 5–6 um.
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5 Der Fat Channel
5.2. Fat-Channel-Navigation
Drücken Sie die Processor-Taste, um den EQ ein- oder auszuschalten.
Sofern der Fat Channel im Q-Modus arbeitet, wird im Touchscreen eine EQ­Übersicht mit den relevanten (im Fat Channel verfügbaren) Parametern sowie nützlichen Pegelanzeigen und grafischen Darstellungen der aktuellen Konfiguration eingeblendet. Tippen Sie einen beliebigen im Touchscreen dargestellten Regler (im Standard EQ einen EQ-Punkt) an, um den jeweiligen Parameter über den Endlosregler in der Master-Control-Sektion zu steuern. Wenn Sie ein Auswahlfeld (z. B.: Key Source) antippen, können Sie einen Eintrag aus der Liste auswählen. Mit Hilfe des Master-Control-Endlosreglers können Sie durch die dort angebotenen Optionen blättern. Tippen Sie die Schaltflächen auf dem Bildschirm an, um die jeweiligen Parameter zu de-/aktivieren.
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Bedienungsanleitung
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16
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14
1. Gain. Dieser Regler steuert das Ausmaß der Pegelanhebung/-absenkung im
aktuell ausgewählten Frequenzband.
2. Frequency. Dieser Regler steuert die Mittenfrequenz im aktuell ausgewählten
Band .
3. Q. Dieser Regler steuert den Q-Wert im aktuell ausgewählten Band.
4. Eingangspegelanzeige. Hier wird das Eingangssignal des EQ angezeigt.
5. Auswahltaste Band 1. Tippen Sie auf diese Schaltfläche, um Band 1 über die
Regler Gain (#1), Frequenz (#2) und Q (#3) zu steuern.
6. Band 1 Ein/Aus. Über diese Schaltfläche de-/aktivieren Sie EQ-Band 1.
7. Auswahltaste Band 2. Tippen Sie auf diese Schaltfläche, um Band 2 über die
Regler Gain (#1), Frequenz (#2) und Q (#3) zu steuern.
8. Band 2 Ein/Aus. Über diese Schaltfläche de-/aktivieren Sie EQ-Band 2.
9. Auswahltaste Band 3. Tippen Sie auf diese Schaltfläche, um Band 3 über die
Regler Gain (#1), Frequenz (#2) und Q (#3) zu steuern.
10. Band 3 Ein/Aus. Über diese Schaltfläche de-/aktivieren Sie EQ-Band 3.
11. Auswahltaste Band 4. Tippen Sie auf diese Schaltfläche, um Band 4 über die
Regler Gain (#1), Frequenz (#2) und Q (#3) zu steuern.
12. Band 4 Ein/Aus. Über diese Schaltfläche de-/aktivieren Sie EQ-Band 4.
Hinweis: Bei Auswahl eines Ausgangs-Busses werden zusätzlich die Bänder 5 und 6 eingeblendet.
13. Ausgangspegelanzeige. Hier wird der Signalpegel am Ausgang des EQ
angezeigt.
14. High Shelf Ein/Aus. Über diese Schaltfläche de-/aktivieren Sie den High
Shelving EQ. Ist die Shelf-Taste nicht gedrückt, arbeitet der EQ für das obere Frequenzband im parametrischen Modus. Bei gedrückter Shelf-Taste wird der Kuhschwanzfilter aktiviert, der den gesamten Frequenzbereich ab bzw. oberhalb der Grenzfrequenz um einen vorgegebenen Wert anhebt/absenkt.
Profi-Tipp: Ein High Shelving EQ verhält sich wie der Höhen-Regler einer Stereoanlage. In diesem Modus bearbeiten Sie mit dem Regler „Center Frequency“ die Einsatzfrequenz des Kuhschwanzfilters.
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5 Der Fat Channel
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5.2. Fat-Channel-Navigation
15. Low Shelf Ein/Aus. Über diese Schaltfläche de-/aktivieren Sie den Low
16. Pre/Post. Über diese Schaltfläche greifen Sie das Signal für die RTA-Messung
17. RTA. Über diese Schaltfläche de-/aktivieren Sie die Echtzeitanalyse im
18. Kurvendarstellung. Hier wird die EQ-Kennlinie eingeblendet.
19. EQ Ein/Aus. Über diese Schaltfläche schalten Sie alle EQ-Bänder ein/aus.
5.2.4.2 Passive Program EQ
Wenn Sie den Passive EQ auswählen, stehen im Fat Channel die folgenden Bedienelemente zur Verfügung:
StudioLive™ Series III
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Shelving EQ. Ist die Shelf-Schaltfläche nicht aktiv, befindet sich der EQ für das untere Frequenzband im parametrischen Modus. Bei gedrückter Shelf-Taste wird der Kuhschwanzfilter aktiviert, der den gesamten Frequenzbereich unterhalb der Grenzfrequenz um einen vorgegebenen Wert anhebt/absenkt.
Profi-Tipp: Ein Low Shelving EQ verhält sich wie der Bass-Regler bei einer Stereoanlage. In diesem Modus bearbeiten Sie mit dem Regler „Center Frequency“ die Einsatzfrequenz des Kuhschwanzfilters.
wahlweise vor oder hinter dem GEQ ab.
EQ-Display.
Boost Atten Freq Boost Bndwdth Freq Atten Select
HIGHHIGHLOWLOWLOW
HIGH
HIGH ATTN
0.00 10 kHz5 kHz0.060.0230 Hz0.000.00
1. Low Boost. Hier legen Sie das Maß der Pegelanhebung im ausgewählten
Bassbereich fest. In Kombination mit dem Low-Attenuation-Regler lassen sich bestimmte Bassfrequenzen gezielt anheben ohne dass die Bässe insgesamt den optimalen Energiebereich überschreiten.
2. Low Attenuation. Hier legen Sie das Maß der Dämpfung im ausgewählten
Bassbereich fest. In Kombination mit dem Low-Boost-Regler lassen sich bestimmte Bassfrequenzen gezielt anheben ohne dass die Bässe insgesamt den optimalen Energiebereich überschreiten.
3. Parameter Low Frequency. Hier stellen Sie die Scheitelfrequenz für die
Parameter Low Boost und Low Attenuation ein.
4. High Boost. Hier legen Sie das Maß der Pegelanhebung im ausgewählten
Höhenbereich fest.
5. High Bandwidth. Hier stellen Sie die Breite (Q-Wert) des Höhenbands des EQs
ein.
6. High Frequency. Hier stellen Sie die Scheitelfrequenz für das Höhenband des
EQs ein.
7. High Attenuation. Hier legen Sie das Maß der Dämpfung im Bereich um die
gewählte Höhenfrequenz fest. Der EQ wirkt dabei als Shelving EQ.
8. Attenuation Select. Hier legen Sie die Frequenz fest, in deren Bereich das
Bedienelement für die High Attenuation den Höhenanteil dämpft.
Drücken Sie die Processor-Taste, um den EQ ein- oder auszuschalten.
Sofern der Fat Channel im Passive-Modus arbeitet, wird im Touchscreen eine Übersicht mit den relevanten (im Fat Channel verfügbaren) Parametern eingeblendet. Tippen Sie die im Touchscreen dargestellten Regler an, um den jeweiligen Parameter über den Endlosregler in der Master-Control-Sektion zu steuern.
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5 Der Fat Channel
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5.2. Fat-Channel-Navigation
StudioLive™ Series III
Bedienungsanleitung
1
1. EQ Ein/Aus. Über diesen Schalter wird der EQ global de-/aktiviert. Zum
2. Low Boost. Hier stellen Sie Anhebung im Low Band ein.
3. Low Frequency. Hier stellen Sie die Scheitelfrequenz für das Low Band ein.
4. Low Attenuation. Hier stellen Sie Dämpfung im Low Band ein.
5. High Bandwidth. Hier legen Sie die Bandbreite Q für das Höhenband fest.
6. High Boost. Hier stellen Sie Anhebung im High Band ein.
7. High Frequency. Hier stellen Sie die Scheitelfrequenz für das High Band ein.
8. High Attenuation. Hier legen Sie die Dämpfung für das Höhenband fest.
9. Attenuation Select. Hier legen Sie den Anfang des Frequenzbereichs fest, der
5.2.4.3 Vintage 1970s EQ
Wenn Sie den Vintage 1970s EQ auswählen, stehen im Fat Channel die folgenden Bedienelemente zur Verfügung:
Gain Freq Gain Freq Gain Freq Gain
3
2
5
4
7
6
8 9
Umschalten tippen Sie den Schalter an.
gedämpft wird.
H-MIDL-MIDL-MIDLOWLOW
H-MID
HIGH
0.004.8 kHz0.00 dB700 Hz0.00 dB60 Hz0.00 dB
1. Low Gain. Hier legen Sie den Hub für das Bassband des EQs fest.
2. Low Frequency. Hier legen Sie die Shelving-Frequenz für das Bassband des
EQs fest.
3. Lo-Mid Gain. Hier legen Sie den Hub für das untere Mittenband des EQs fest.
4. Lo-Mid Frequency. Hier legen Sie die Scheitelfrequenz für das untere
Mittenband des EQs fest.
5. Hi-Mid Gain. Hier legen Sie den Hub für das obere Mittenband des EQs fest.
6. Hi-Mid Frequency. Hier legen Sie die Scheitelfrequenz für das obere
Mittenband des EQs fest.
7. High Gain. Hier legen Sie den Hub für das Höhenband des EQs fest.
Drücken Sie die Processor-Taste, um den EQ ein- oder auszuschalten.
Sofern der Fat Channel im Vintage-Modus arbeitet, wird im Touchscreen eine Übersicht mit den relevanten (im Fat Channel verfügbaren) Parametern eingeblendet.
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5 Der Fat Channel
5.2. Fat-Channel-Navigation
1
1. EQ Ein/Aus. Über diesen Schalter wird der EQ global de-/aktiviert. Zum
2. Low Frequency. Hier stellen Sie die Shelving-Frequenz für den Bassbereich
3. Anhebung Bassbereich. Hier stellen Sie das Gain für den Bassbereich ein.
4. Unterer Mittenbereich. Hier stellen Sie die Scheitelfrequenz für den unteren
5. Anhebung unterer Mittenbereich. Hier stellen Sie das Gain für den unteren
6. Oberer Mittenbereich. Hier stellen Sie die Scheitelfrequenz für den oberen
7. Anhebung oberer Mittenbereich. Hier stellen Sie das Gain für den oberen
8. Anhebung Höhenbereich. Hier stellen Sie das Gain für den Höhenbereich ein.
2
3
4
5
6
7
Umschalten tippen Sie den Schalter an.
ein.
Mittenbereich ein.
Mittenbereich ein.
Mittenbereich ein.
Mittenbereich ein.
StudioLive™ Series III
Bedienungsanleitung
8
5.2.4.4 Einsatz von RTA bei der Mischung
Der Standard EQ verfügt über eine grafische Echtzeitanalysefunktion (RTA), wobei die X-Achse der Frequenz und die Y-Achse der Amplitude entspricht. Die RTA ist somit in der Lage einen bestimmten Bereich des Frequenzinhalts eines akustischen Signals in Echtzeit visuell darzustellen. Genauer gesagt, bekommen Sie eine Dauerauswertung des Audiosignals, also beispielsweise das langfristige Mittel des 1/3-Oktavspektrums von einem Musiksignal.
Mit einer exakten grafischen Darstellung des Frequenzspektrums lassen sich mögliche Problem viel schneller erkennen, was die RTA zu einer wahren Geheimwaffe für Toningenieure macht. Die Echtzeitanalyse kann sogar zum Trainieren des Gehörs verwendet werden, sodass Sie schneller erkennen, welche Frequenzen eine Bearbeitung erfordern.
Da die RTA das Kanal/Bus-Signal nur auf der digitalen Ebene analysiert, nehmen die Raumakustik und die Lautsprecher keinen Einfluss auf die Messung. Sie messen hier also tatsächlich nur, was in Ihrem StudioLive passiert.
Nehmen wir an, Sie haben eine besonders prägnant klingende Sologitarre, die im Mix mit der Männerstimme konkurriert, was dem eigentlich guten Grundsound des Instruments abträglich ist. Hier können Sie die RTA-Funktion im Fat Channel
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5 Der Fat Channel
5.2. Fat-Channel-Navigation
dazu nutzen, die störende Frequenz anhand charakteristischer Spitzen in der RTA-Analyse zu identifizieren. Die Klangregelung basiert damit weniger auf Vermutungen, was Ihnen im Endeffekt Zeitverlust und frustrierende Momente erspart.
Profi-Tipp: Eine RTA-Funktion kann genaues Zuhören nicht ersetzen. Dieses Werkzeug kann Ihnen zwar beim Aufspüren von Problemen helfen, aber letztendlich müssen Sie sich auf Ihre Ohren verlassen!
5.2.5 Aux-Sends-Modus
Wenn der Fat Channel im Aux-Sends-Modus betrieben wird, stellen die Beschriftungsfelder je nach Konfiguration der FlexMixes unterschiedliche Parameter dar.
StudioLive™ Series III
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Mute
AUX
1
2
-5.00 dB
Mute Mute Mute MuteMute
-10.00 dB < C > < C >-4.00 dB -4.00 dB-24.00 dB
MIX 3-4
MTXAUXAUX
Pan
MTX
MIX 7-8
Pan3 5
7
1. Mono Aux. Der Endlosregler steuert den Send-Pegel des Kanals auf den
Mono-Aux-Kanal. Die Taste unter dem Beschriftungsfeld steuert das Kanal­Mute im Mono-Aux.
2. Stereo Aux Send. Der Endlosregler steuert den Send-Pegel des Kanals auf den
Stereo-Aux-Kanal. Die Taste unter dem Beschriftungsfeld steuert das Kanal­Mute im Stereo-Aux.
3. Stereo Aux Pan. Der Endlosregler steuert das Panning des Kanals im
Stereo-Aux-Kanal.
4. Mono Matrix. Der Endlosregler steuert den Send-Pegel des Kanals auf den
Mono Matrix Mix. Die Taste unter dem Beschriftungsfeld steuert das Kanal­Mute im Mono Matrix Mix.
5. Subgruppe. Sofern ein FlexMix als monophone Subgruppe konfiguriert ist,
bleibt das Beschriftungsfeld leer. Bei Stereo-Subgruppen wird rechts neben dem leeren Feld ein zusätzliche Panning-Regler eingeblendet.
6. Stereo Matrix. Der Endlosregler steuert den Send-Pegel des Kanals auf den
Stereo Matrix Mix. Die Taste unter dem Beschriftungsfeld steuert das Kanal­Mute im Stereo Matrix Mix.
7. Stereo Matrix Pan. Der Endlosregler steuert das Panning des Kanals im Stereo
Matrix Mix.
Sofern der Aux-Sends-Modus aktiv ist, wird im Touchscreen eine Übersicht der Aux-Sends eingeblendet. In diesem Screen werden die Send-Pegel für den ausgewählten Kanal in alle FlexMixes angezeigt.
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5 Der Fat Channel
5.3. Pegelanzeigen im Fat Channel
5.2.6 User-Modus
Im User-Modus können Sie Ihre eigenen Fat-Channel-Bedienelemente erstellen. Um einem Endlosregler und der zugehörigen Taste eine Funktion zuzuweisen, drücken Sie eine beliebige nicht-zugewiesene Taste. Daraufhin wird der Bearbeitungs-Screen des User-Modus eingeblendet.
Sobald Sie die gewünschte Funktion zugewiesen haben, tippen Sie auf die Done­Schaltfläche im Touchscreen.
Um eine beliebige Funktion zu bearbeiten, wechseln Sie in den User-Modus und halten Sie dann eine beliebige Fat-Channel-Funktionstaste gedrückt.
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5.3. Pegelanzeigen im Fat Channel
Auf der linken Seite der Fat-Channel-Bedienoberfläche befindet sich eine Pegelanzeige. Diese Anzeige stellt das Eingangssignal im ausgewählten Kanal/Mix optisch dar. Die beiden Anzeigen auf der rechten Seite sind der Dynamikbearbeitung zugewiesen: „Comp“ zeigt die Pegelabsenkung durch den Kompressor und „Gate“ die Pegelabsenkung durch das Noise Gate.
5.4 Eingangsquellenauswahl
Wenn ein Kanal (im Gegensatz zu einem Bus oder Ausgang) ausgewählt ist, wählen Sie über diese vier Tasten den Signaltyp, der auf den Kanal geroutet werden soll. Folgende Typen stehen zur Auswahl:
Analog. Das Signal des entsprechenden Analogeingangs wird auf den Kanal
geroutet.
Network. Das Signal des entsprechenden Kanals des AVB-Netzwerkeingangs
(sofern vorhanden) wird auf den Kanal geroutet.
USB. Das Wiedergabesignal eines Computers wird über den zugehörigen USB-
Audiokanal auf den Kanal geroutet.
SD Card. Das Signal des entsprechenden Kanals der aktuell geladenen
Mehrspuraufnahme von einer SD-Karte wird auf den Kanal geroutet.
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5 Der Fat Channel
5.4 Eingangsquellenauswahl
Wenn Sie eine dieser Tasten länger gedrückt halten, wird der Multi-Assign­Modus aktiviert, in dem Sie die Eingangsquellen für mehrere Kanäle gleichzeitig bearbeiten können. Sobald Sie diesen Modus aktivieren, blinken die Select­Tasten aller Eingangskanäle. Drücken Sie die Select-Taste des Kanals, dessen Quelle Sie bearbeiten möchten. Wenn Sie beispielsweise den USB-Return aller Eingangskanäle aktivieren möchten, halten Sie die Eingangsquellentaste USB gedrückt und drücken dann die Select-Tasten aller Eingangskanäle. In allen Eingangskanälen ist der zugehörige USB-Return nun aktiviert.
5.4.1 Digital Patching
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Input Source
Mit Digital Patching lässt sich jeder Analog- oder Digitaleingang auf einen beliebigen Kanal, Mix oder Ausgang routen. Das kann viel Zeit sparen, die man sonst mit dem frustrierenden Verkabeln und Patchen der physikalischen Ein- und Ausgänge verbringen müsste – insbesondere bei fest installierten Systemen. Darüber hinaus können Sie mit Digital Patching Audiosignale auf Ihr AVB-Netzwerk speisen und beliebige Quellen über USB aufnehmen.
Tippen Sie auf die Schaltfläche „Master Reset“, um alle Digital-Patching­Einstellungen auf die Werksvorgaben zurückzusetzen.
Drücken Sie die Reset-Schaltfläche, um eine einzelne Routing-Einstellung zurückzusetzen.
Profi-Tipp: Wenn Sie die Schaltfläche „Master Reset“ oder „Reset All“ auslösen, werden Sie aufgefordert, die Aktion zu bestätigen. Einzelne Routings werden ohne weitere Bestätigungsabfrage zurückgesetzt.
Drücken Sie die Schaltfläche „Input Source“, um im eingeblendeten Menü beliebige Quellen auf beliebige Kanäle zu routen.
Im Menü „Assigned Source“ wählen Sie für das Kanal-Routing den gewünschten Quelltyp aus.
Analog. Analogeingänge 1–32.
61
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5 Der Fat Channel
5.4 Eingangsquellenauswahl
Network. AVB-Returns 1–56.
USB. USB-Wiedergabe-Returns 1–40.
SD Card. SD-Mehrspur-Wiedergabe-Returns 1–34.
Im Menü „Available Source“ wird eine Liste der Eingänge des gewählten Quelltyps eingeblendet. Über dieses Menü können Sie beispielsweise Analogeingang 10 auf Kanal 1 routen.
Tippen Sie auf die Reset-Schaltfläche, um die Routing-Voreinstellungen für den aktuell gewählten Quelltyp wiederherzustellen.
Profi-Tipp: Die Routingeinstellungen für die einzelnen Quelltypen werden gespeichert. So können Sie neben den voreingestellten Routings auch auf Ihre eigenen Routing­Einstellungen für Analog-, Netzwerk- und USB-Quellen zugreifen.
Tippen Sie auf die Schaltfläche „Reset Source“, während „Input Source“ aktiv ist, um die Werkseinstellungen wiederherzustellen.
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Analogausgänge
Im Menü „Analog Outputs“ können Sie beliebige Mischungen auf beliebige FlexMix-Ausgänge routen. Wählen Sie zuerst den Ausgang aus, auf den Sie Ihre Mischung routen möchten. Wählen Sie anschließend die gewünschte Mischung aus der Liste „Available Source“ auf der rechten Seite.
Tippen Sie auf die Reset-Schaltfläche, um die Werkseinstellungen für das Routing wiederherzustellen.
Sie können jede der folgenden Mischungen auf die 16/16/10 Mischausgänge Ihres StudioLive Mixers routen:
Mix 1–16
FX Send-Mix A–D (Abgriff vor dem Effektprozessor)
Subgruppe A–D
Main-Mix L/R
Solo-Bus L/R
Tippen Sie auf die Schaltfläche „Reset Outputs“, während „Analog Outputs“ aktiv ist, um die Werkseinstellungen wiederherzustellen.
62
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5 Der Fat Channel
5.4 Eingangsquellenauswahl
AVB-Ausgänge
Im Menü „AVB Outputs“ können Sie jeden Kanal-Send und jede Mischung auf einen beliebigen AVB-Ausgang routen. Wählen Sie zuerst den Ausgang, auf den Sie Ihr Audiosignal routen möchten. Wählen Sie anschließend den Kanal bzw. die Mischung aus der Liste „Available Source“ auf der rechten Seite.
Tippen Sie auf die Reset-Schaltfläche, um die Werkseinstellungen für das Routing wiederherzustellen.
Die folgenden lokalen Quellen Ihres StudioLive können auf das AVB-Netzwerk gespeist werden:
Kanäle 1-32
Aux In A L und R
Aux In B L und R
Tape In L und R
Talkback
Mix 1–16
FX Send Mix A–D (Abgriff vor dem Effektprozessor)
Subgruppe A–D
Summen-Mix L und R
Solo L und R
Tippen Sie auf die Schaltfläche „Reset Outputs“, während „AVB Outputs“ aktiv ist, um die Werkseinstellungen wiederherzustellen.
StudioLive™ Series III
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USB-Ausgänge
Im Menü „USB Outputs“ können Sie jeden Kanal-Send und jede Mischung auf einen beliebigen Send-Kanal des USB-Treibers routen. Wählen Sie zuerst den USB-Send­Kanal, auf den Sie Ihr Audiosignal routen möchten. Wählen Sie anschließend den Kanal bzw. die Mischung aus der Liste „Available Source“ auf der rechten Seite.
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5 Der Fat Channel
5.4 Eingangsquellenauswahl
Tippen Sie auf die Reset-Schaltfläche, um die Werkseinstellungen für das Routing wiederherzustellen.
Die folgenden lokalen Quellen Ihres StudioLive können für die Aufnahme in Ihrer DAW über den USB-Bus ausgegeben werden:
Kanäle 1-32
Aux In A L und R
Aux In B L und R
Tape In L und R
Talkback
Mix 1–16
FX Send Mix A–D (Abgriff vor dem Effektprozessor)
Subgruppe A–D
Summen-Mix L und R
Solo L und R
Tippen Sie auf die Schaltfläche „Reset Outputs“, während „USB Outputs“ aktiv ist, um die Werkseinstellungen wiederherzustellen.
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SD-Karte / AES-Ausgang
Im Menü „SD Card / AES“ können Sie jeden Kanal-Send und jede Mischung auf das letzte Stereopaar der Aufnahme-Eingänge für die SD-Karte (33–34) sowie auf den AES-Ausgang routen. Wählen die gewünschte Mischung aus der Liste „Available Source“ auf der rechten Seite.
Tippen Sie auf die Reset-Schaltfläche, um die Werkseinstellungen für das Routing wiederherzustellen.
Die folgenden Mischungen können auf SD-Karte aufgenommen bzw. auf den AES­Ausgang gespeist werden.
Main L/R
FlexMix 1/2
FlexMix 3/4
FlexMix 5/6
FlexMix 7/8
FlexMix 9/10
FlexMix 11/12
FlexMix 13/14
FlexMix 15/16
Subgruppen A/B
Subgruppen C/D
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5 Der Fat Channel
Page
(Insert)
Input Mic/Line Assign
Channel
Stereo
Preset
Comp
Processor EQ / Dyn
OL
-2
-12
-24
-36
-48
-65
Level
BANK
Mix 1
Mix 3
Mix 5
Mix 7
Mix 2
Mix 4
Mix 6
Mix 8
Mix 9
Mix 11
Mix 13
Mix 15
Mix 10
Mix 12
Mix 14
Mix 16
Aux/Sub/Matrix
Mix 1
5.5 Mic/Line Kanaltasten
5.5 Mic/Line Kanaltasten
Wenn Sie einen analogen Eingangskanal auswählen, können Sie über diese Tasten die Phasenschaltung (Ø) und Phantomspeisung (+48V) de-/aktivieren.
Profi-Tipp: Wenn Sie eine Klangquelle mit mehreren Mikrofonen abnehmen möchten, können Sie mit dem Phasenschalter Phasenauslöschungen verhindern.
5.6 Assign-Tasten für das Ausgangs-Routing
Über diese Tasten können Sie einen ausgewählten Kanal einem Ausgang zuweisen. Drücken Sie Main, um den ausgewählten Kanal auf den Main-Bus zu speisen. Drücken Sie SubGrp, um den Kanalausgang auf eine Subgruppe zu speisen.
Es gibt zwei Methoden, einen Kanalausgang einer Subgruppe zuzuweisen:
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Drücken Sie die Subgroup-Taste und lassen Sie sie wieder los, um im Touchscreen alle verfügbaren Subgruppen einzublenden. Tippen Sie die gewünschte Subgruppe an, um den Kanal auf die Subgruppe Ihrer Wahl zu routen.
Führen Sie die folgenden Schritte durch, um einen Kanal schnell mehreren FlexMix­Subgruppen zuzuweisen:
1. Wählen Sie dem Kanal aus und halten Sie dann die SubGrp-Taste in der Assign-Sektion des Fat Channel gedrückt.
2. Die Select-Tasten der verfügbaren FlexMix-Subgruppen blinken. Drücken Sie die FlexMix-Tasten der Subgruppen, denen Sie den Kanal zuweisen möchten.
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5 Der Fat Channel
5.7 A/B-Vergleich für EQ- und Dynamik-Bearbeitung
5.7 A/B-Vergleich für EQ- und Dynamik-Bearbeitung
Mit Hilfe der A/B-Taste können Sie im ausgewählten Kanal/Mix A/B-Vergleiche der EQ-, Kompressor- und Gate-Einstellungen durchführen. So können Sie bei der Suche nach den optimalen Werten mit verschiedenen Einstellungen experimentieren, ohne die ursprüngliche Konfiguration zu verlieren. Wenn diese Taste mit reduzierter Helligkeit leuchtet, sind die „A“-Einstellungen aktiv. Wenn diese Taste mit voller Helligkeit leuchtet, sind die „B“-Einstellungen aktiv.
Drücken Sie die A/B-Taste, um unterschiedliche Fat-Channel-Einstellungen zu vergleichen. Dabei werden die aktuellen EQ- und Dynamik-Einstellungen für den ausgewählten Kanal in Schnappschuss „A“ gespeichert und auf Schnappschuss „B“ kopiert. Die A/B-Taste leuchtet und zeigt damit an, dass Sie jetzt mit Schnappschuss „B“ arbeiten.
Profi-Tipp: Mit der A/B-Funktion können Sie auch zwei unabhängige Fat-Channel­Einstellungen für denselben Kanal einrichten. Wenn Ihnen also der Gitarrist mitteilt, dass er mitten während der Show auf seine Akustikgitarre wechseln wird, können Sie vorab eine passende Einstellung in Schnappschuss „B“ ablegen.
5.8 Stereo Link
Wenn Sie einen Kanal oder Mix ausgewählt haben und dann diese Taste drücken, werden einige Parameter des Kanals/der Mischung mit denen des zugehörigen gerad- oder ungeradzahligen Nachbar verlinkt (Kanal 1 kann nur mit 2, 7 nur mit 8 verlinkt werden etc.) Wenn ´diese Taste leuchtet, ist der ausgewählte Kanal mit seinem Nachbarkanal verlinkt. Folgende Parameter werden bei verlinkten Kanälen/ Bussen fortlaufend synchronisiert.
Eingangszuordnung
Kanaltype
Bus-Modus (Aux/Subgruppe)
Kompressor-/EQ-Typ
Gate-Parameter und -Keying (beide Kanal- bzw. Mix-Signale triggern beide Gates.)
EQ-Parameter
Einstellungen Grafik-EQ
Mute-/Solo-Status
Bus-Zuordnungen
Phantomspeisung und Phasenlage
Status von EQ/Dyn A/B im Fat Channel
Aux- und FX-Send-Pegel
Pan-Position
Zuordnung zu Filter-DCA-Gruppen
Routing-Einstellungen für Talkback und Monitoring
Pre/Post-Fader-Einstellungen
Bus-Ausgangsverzögerung
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5 Der Fat Channel
5.9 Copy/Paste & Preset Load/Save
Manche Parameter lassen sich in einer verlinkten Konstellation wahlweise synchronisiert (als Stereo-Link) oder individuell einstellbar nutzen. Sie entsprechende Einstellung wird im Screen Channel Settings über die Master­Control-Sektion bearbeitet:
Preamp-Trim
Pan-Einstellungen
Fader-Position
Kompressor- und Limiter-Keying
Kanal-/Bus-Namen
Weitere Informationen zu den Link-Optionen finden Sie in Abschnitt 5.1.1.1.
5.9 Copy/Paste & Preset Load/Save
Drücken Sie die Copy-Taste, um die Fat-Channel-Einstellungen des aktuell ausgewählten Kanals auf einen oder mehrere andere Kanäle zu übertragen. Sobald Sie Copy gedrückt haben, fangen alle anderen Kanäle an zu blinken. Drücken Sie die Select-Tasten der Kanäle, auf die Sie die Fat-Channel-Einstellungen des aktuell ausgewählten Kanals übertragen möchten.
Drücken Sie die Load-Taste, um die Einstellungen in die ausgewählten Kanäle einzufügen.
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Mit den Tasten Save und Load können Sie Fat-Channel-Presets speichern und laden, sodass Sie bewährte Fat-Channel-Bearbeitungen und -Funktionen auf andere Mischungen anwenden können. Beim Speichern von Presets werden alle Fat-Channel-Einstellungen gesichert. Beim Laden habe Sie allerdings die Möglichkeit nur die Einstellungen nur teilweise (z. B. nur EQ- und Kompressor­Parameter) zu übernehmen.
Speichern von Presets:
1. Drücken Sie Save. Im Touchscreen wird der Fat Channel eingeblendet.
2. Drücken Sie die Store-Taste in der Master-Control-Sektion, um die
Bildschirmtastatur einzublenden. Geben Sie über die Tastatur den gewünschten Namen für das Preset ein und wählen Sie bei Bedarf aus dem Kategorie-Feld eine Kategorie (z. B. Kick Drum oder Guitar).
3. Tippen Sie auf der Bildschirmtastatur auf Enter, um Ihr Preset zu speichern, oder auf Backspace, um den Vorgang abzubrechen und den Screen zu verlassen.
67
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5 Der Fat Channel
Page
(Insert)
Input Mic/Line Assign
Channel
Stereo
Preset
Comp Gate
FX C
FX A
EFFECTS MASTER
-2
-12
-24
-36
-48
-65
5.9 Copy/Paste & Preset Load/Save
Laden von Presets:
1. Drücken Sie Load. Im Touchscreen wird der Fat Channel eingeblendet.
2. Sofern Sie nur Teile des Presets laden möchten (z.B. nur die EQ­Einstellungen), wählen Sie die gewünschten Parameter über die Schaltflächen aus. Die übrigen Effekteinstellungen werden nicht geladen.
StudioLive™ Series III
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3. Über das Kategorie-Auswahlfeld können Sie die Presets nach Kategorien (z.B. Kick Drum oder Guitar) filtern.
4. Wählen Sie ein Preset aus und drücken Sie die Recall-Taste in der Master­Control-Sektion, um es zu laden.
Um ein Preset vorzuhören, wählen Sie es aus und tippen im Touchscreen auf die Schaltfläche Audition. Um ein Preset umzubenennen, tippen Sie auf Rename und geben Sie mit der Bildschirmtastatur den neuen Namen ein.
Wenn Sie eine genauere Kontrolle darüber benötigen, welche Fat-Channel­Einstellungen beim Kopieren/Einfügen oder Laden von Presets übernommen werden, tippen Sie auf Advanced Recall, um den Screen mit den Filtereinstellungen für Copy/Paste & Presets einzublenden. In diesem Screen können Sie exakt einstellen, welche Parametertypen bei diesen Preset-Funktionen berücksichtigt werden. Tippen Sie auf Copy/Paste und dann auf die Parameter­Schaltflächen, um den Parameter-Filter für das Kopieren/Einfügen festzulegen. Klicken Sie auf Preset Load, um den Filter für das Laden von Presets einzustellen.
68
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6 Tape-Bedienelemente
5.9 Copy/Paste & Preset Load/Save
6 Tape-Bedienelemente
Ab Werk wird der Tape-Kanal simultan über die analogen Buchsen Tape In auf der Rückseite des Mixers und das aktuell verkoppelte Bluetooth-Audiogerät gespeist. Beide Signale werden zusammengemischt und im Kanal Tape In summiert.
Bei Bedarf können Sie allerdings auch das Audiosignal eines verbundenen Netzwerk-Geräts, eines über USB angeschlossenen Computers oder Audiodaten auf einer eingesetzten SD-Karte als Quelle nutzen.
Um die Optionen für den Tape-Eingang zu konfigurieren, drücken Sie die Schaltfläche Edit im Tape-Control-Bereich neben dem Touchscreen.
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Nun wird der Screen Tape Edit eingeblendet. Hier können Sie aus den folgenden Optionen das Signal auswählen, das auf den Tape-Eingangskanal geroutet wird:
Analog/BT. Tippen Sie auf diese Schaltfläche, um sowohl die Tape-
Eingangsbuchsen als auch das aktuell angewählte, verkoppelte Bluetooth-Gerät auf den Tape-Eingangskanal zu routen. In diesem Fall werden zwei Slots für verkoppelte Bluetooth-Geräte dargestellt. Tippen Sie auf die Schaltfläche für das gewünschte Gerät, um seinen Audio-Ausgang auf den Tape-Eingangskanal zu routen. Für jedes Gerät steht zudem eine Remote-Device-Schaltfläche zur Verfügung, mit der Sie die Verbindung zu dem aktuellen Gerät unterbrechen und ein anderes Gerät verkoppeln oder auch Verbindungsprobleme mit einem Gerät analysieren können, das offenbar nicht ordnungsgemäß funktioniert.
Network. Tippen Sie auf diese Schaltfläche, um das Audiosignal der spezifischen
Network-Tape-Kanäle (37 und 38) als lokale Quelle für den Tape-Eingang zu nutzen. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 5.4.1.
USB. Tippen Sie auf diese Schaltfläche, um das Audiosignal eines über USB
angeschlossenen Computers auf den Tape-Eingangskanal zu routen. In diesem Fall werden die USB-Streams 37 und 38 als Tape-Quelle genutzt. Weitere Informationen zum Routing von USB-Audiosignalen finden Sie in Abschnitt 5.4.1.
SD Card. Tippen Sie auf diese Schaltfläche, um das Audiomaterial auf einer
eingesetzten SD-Karte auf den Tape-Eingangskanal zu routen.
Der Regler „Tape to Main“ spiegelt die Einstellung des Faders im Tape­Eingangskanal wieder. Tippen Sie den Regler an, um die Einstellung mit dem Master-Control-Endlosregler anzupassen.
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6 Tape-Bedienelemente
6.1 Verbindung mit einem Bluetooth-Gerät
6.1 Verbindung mit einem Bluetooth-Gerät
So verkoppeln Sie ein Bluetooth-Audiogerät für den Einsatz am Tape-Eingang:
Drücken und halten Sie die Bluetooth-Taste im Tape-Control-Bereich für
zwei Sekunden gedrückt, um den Pairing-Modus aufzurufen.
Die Taste blinkt einmal und zeigt so, dass Ihr StudioLive nach einem kompatiblen Bluetooth-Gerät sucht.
Wenn Ihr Gerät erfolgreich verkoppelt wurde, leuchtet die Taste stattdessen dauerhaft.
Beachten Sie, dass Sie zwar zwei Geräte gleichzeitig verkoppeln können, jedoch nur von einem Gerät Audiomaterial eingespielt werden kann.
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7. SD-Aufnahme
6.1 Verbindung mit einem Bluetooth-Gerät
7. SD-Aufnahme
Ihr StudioLive Mixer bietet sehr flexible und für Live-Situationen praktische Möglichkeiten zur Audio-Aufnahme und -wiedergabe. So können Sie Live­Darbietungen als Mehrspuraufnahme für die spätere Bearbeitung auf SD-Karte aufzeichnen. Zudem können Sie Mehrspurproduktionen von früher aufgezeichneten Darbietungen beispielsweise als „virtuellen Soundcheck“ wiedergeben: Auf diese Weise können Sie den Mix auch ohne Band bereits vorbereiten.
Um mit der Aufnahme oder Wiedergabe einer Darbietung zu beginnen, drücken Sie die Edit-Taste im Bereich Live Recording, um den Screen Live Recording Edit auf dem Touchscreen zu öffnen.
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Dieser Screen dient als Ausgangspunkt für die Aufnahme bzw. Wiedergabe einer Live-Darbietung auf/von SD-Karte und erlaubt es Ihnen, neue Sessions zu erzeugen, auf Ihrer SD/SDHC-Karte gespeicherte Sessions aufzurufen und den Datendurchsatz Ihrer SD/SDHC-Karte zu testen.
Bevor Sie mit einer Mehrspur-Aufnahme beginnen, sollten Sie Ihre SD/SDHC-Karte zuerst im FAT32-Format formatieren, auch wenn Ihre Karte bereits vom Hersteller formatiert wurde. Es gibt zahlreiche Dienstprogramme, mit denen Sie Ihre SD/ SDHC-Karte formatieren können.
Wichtiger Hinweis: Die StudioLive Series III Mixer unterstützen sowohl SD- als auch SDHC-Karten mit einer Kapazität bis 32 GB. Getestete und geeignete Modelle und Marken finden Sie unter www.PreSonus.com.
Wenn Sie Ihre SD/SDHC-Karte zum ersten Mal einsetzen, sollten Sie einen Test zum Datendurchsatz durchführen. Dieser einfache Test kann abhängig von der Geschwindigkeit der Karte mehrere Minuten dauern und ermittelt die Datendurchsatzrate Ihrer Karte sowie die Anzahl der Tracks, die Sie mit Sicherheit gleichzeitig aufnehmen können.
Profi-Tipp: Ihr StudioLive verfügt zudem über ein USB-Audio-Interface zur Aufnahme und Wiedergabe mit einem Computer. Weitere Informationen zur Aufnahme mit einem Computer finden Sie im StudioLive Software Library Referenzhandbuch.
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7. SD-Aufnahme
7.1 Anlage einer neuen Session für die Aufnahme
7.1 Anlage einer neuen Session für die Aufnahme
Wenn der Live-Recording-Screen im Touchscreen dargestellt wird, können Sie durch Antippen des Eintrags „New Session“ auf dem Touchscreen eine neue Session für die Live-Aufnahme anlegen. Dadurch wird der Screen New Session eingeblendet.
Auf diesem Bildschirm können Sie den Namen des Künstlers, einen Namen für die Darbietung (Konzerthalle, Datum etc.), und den Veranstaltungsort eingeben, um Ihre Live-Aufnahmen anschließend verwalten zu können. Wenn Sie die Felder Artist, Performance oder Location auf dem Touchscreen antippen, wird die Bildschirmtastatur eingeblendet, über die Sie die gewünschten Informationen eingeben können.
Wenn Sie den Namen für den Künstler, die Darbietung oder den Veranstaltungsort für eine Session eingegeben haben, werden diese Informationen für zukünftige Sessions gespeichert (jeweils bis zu 10 Einträge pro Kategorie). Gespeicherte Einträge können ganz einfach durch Antippen der Auswahlmenüs in der rechten Spalte mit den Bedienelementen auf dieser Seite aufgerufen werden. Mit Hilfe des Master-Control-Endlosreglers können Sie durch die dort angebotenen Optionen blättern.
Nachdem Sie die Informationen für Ihre neue Session eingegeben haben, tippen Sie im Touchscreen auf Create, um die neue Session anzulegen. Oder Sie tippen auf Cancel, um den Vorgang abzubrechen und den Bildschirm „New Session“ zu verlassen. Nachdem eine neue Session angelegt wurde, wird der Capture­Bildschirm im Touchscreen eingeblendet und Sie können mit der Aufnahme beginnen. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Abschnitt 7.3.
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7.2 Laden einer Session für die Wiedergabe
Wenn der Live-Performance-Screen im Touchscreen dargestellt wird, können Sie eine bereits aufgenommene Session zur Wiedergabe oder für den virtuellen Soundcheck laden, indem Sie die Schaltfläche Load Session im Touchscreen antippen. Dadurch wird der Screen Load Session eingeblendet.
In diesem Screen können Sie einen Eintrag aus der Liste der vorhandenen Live­Aufnahme-Sessions auf dem gewünschten Wiedergabe-Medium auswählen. Mit den Scroll-Schaltflächen auf der rechten Seite des Touchscreens können Sie durch die verfügbaren Optionen blättern.
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7. SD-Aufnahme
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7.3 Capture-Screen
7.3 Capture-Screen
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So laden Sie eine Session für die Wiedergabe:
Tippen Sie auf die gewünschte Session, um sie auszuwählen. Nun blinkt die
Taste Recall.
Drücken Sie die Recall-Taste, um die Session zu laden.
Wenn die Session geladen ist, wird der Capture-Screen eingeblendet und Sie können die Wiedergabe Ihrer Session starten.
Wenn die Schaltfläche „Load Mix“ aktiv ist, wird zudem die mit der Session gespeicherte Mix-Szene geladen. Die Parameter, die geladen werden, werden auf Basis der Einstellungen im Scenes-Screen gefiltert. Weitere Informationen zur Anlage und zum Laden von Mixer-Szenen finden Sie in Abschnitt 8.5.3.
PreSonus Capture ist eine digitale Mehrspur-Audio-Anwendung, mit der Sie schnell und intuitiv Aufnahmen mit Ihren StudioLive Mixern erstellen können. Diese Anwendung ist in den StudioLive Series III Mixern bereits integriert und erlaubt es Ihnen, mit derselben hochwertigen Audio-Engine, die auch in der revolutionären DAW PreSonus Studio One zur Verfügung steht, direkt auf einer SD­Karte aufzunehmen. Session-Dateien, die auf der SD-Karte aufgenommen wurden, können auch direkt in Studio One und Capture geöffnet werden – es ist weder eine Konvertierung noch ein Export notwendig.
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1. Record Duration. Zeigt die Gesamtaufnahmedauer der aktuellen Session.
2. Current Position. Zeigt die aktuelle Position innerhalb der Aufnahme und
Wiedergabe.
3. Timeline. Zeigt die aktuelle Cursor-Position auf dem Zeitlineal der aktuellen
Session.
4. Arm All Tracks. Durch Antippen dieser Schaltfläche schalten Sie alle 38 Spuren
auf Aufnahme. Dadurch werden alle 32 Eingangskanäle sowie die beiden Stereo-Aux-Eingänge und Ihre Summenmischung aufgezeichnet.
5. Select Arm Tracks. Tippen Sie die Select-Schaltfläche an, um den
Kanalauswahlmodus zu aktivieren. In diesem Modus können Sie durch Drücken der jeweiligen Select-Taste im Mixer einzelne Kanäle für die Aufnahme auswählen. Wenn ein Kanal ausgewählt wurde, leuchtet die Select­Taste dauerhaft. Wenn ein Kanal nicht ausgewählt wurde, blinkt seine Taste.
6. All Digital Source. Tippen Sie auf diese Schaltfläche, um das Audiomaterial
der Capture Session auf die Eingangskanäle zu routen. Tippen Sie erneut auf diese Schaltfläche, um zum vorher eingerichteten Routing zurückzukehren.
7. Recording Lock. Tippen Sie auf diese Schaltfläche, um dem Modus Recording
Lock zu aktivieren. Wenn dieser Modus aktiv ist, kann die Aufnahme nicht durch Drücken der Stop-Taste im Transportfeld angehalten werden. Um diesen Modus zu deaktivieren, tippen Sie die Lock-Taste erneut an.
8. Jog. Tippen Sie auf diese Schaltfläche, um den Master-Control-Endlosregler
als Jog Wheel zu nutzen und damit den Aufnahme-Wiedergabe-Cursor zu verschieben.
9. Rec. Errors. In diesem Feld werden die Anzahl der Fehler und mögliche
weitere Fehler dargestellt. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 7.3.1.
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7. SD-Aufnahme
7.3 Capture-Screen
10. Status. Zeigt den aktuellen Aufnahme-Status an. Weitere Informationen
finden Sie in Abschnitt 7.3.1.
11. Current Time. Zeigt die aktuelle Wiedergabe- und Aufnahme-Position.
12. Remaining Time. Zeigt die für die Aufnahme auf dem angeschlossenen
Aufnahmemedium verbleibende Zeit.
13. Session-Name. Blendet den Namen der aktuellen Session ein.
14. Save and Close. Speichert die Session und kehrt zum Live-Recording-Screen
zurück.
7.3.1 Meldungen zum Aufnahme-Status
Die folgenden Anzeigen im Capture-Screen helfen Ihnen dabei, Ihre Aufnahme­Session im Auge zu behalten:
Status:
Ready. Eine SD-Karten-Session ist geladen, wird momentan nicht benutzt und wartet auf die Eingabe durch den Anwender.
Recording. Audio wird auf allen Spur(en) aufgenommen, die momentan in Aufnahmebereitschaft geschaltet sind.
Preparing... Die Session führt momentan eine Aktion aus. Diese Meldung wird für gewöhnlich eingeblendet, wenn Sie versuchen, eine lange Session direkt nach dem ersten Laden wiederzugeben, oder wenn die Aufnahme gerade abgeschlossen wurde.
Playing. Die in der Session aufgenommenen Audiodaten werden aktuell wiedergegeben.
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Rec Errors:
Grün. Die Aufnahme-Session weist aktuell keine Aufnahme-Fehler auf und es besteht keine Wahrscheinlichkeit, dass ein Fehler auftritt. In dem grünen Feld erscheint ein 0, was bedeutet, dass aktuell keine Fehler bei der Aufnahme aufgetreten sind.
Gelb. In der Aufnahme-Session liegt aktuell kein Aufnahmefehler vor, allerdings ist die Lese-/Schreibgeschwindigkeit der SD-Karte am Limit. In diesem Fall ist es möglich, dass Aufnahmefehler auftreten. In dem gelben Feld erscheint ein 0, was bedeutet, dass aktuell keine Fehler bei der Aufnahme aufgetreten sind.
Hinweis: Sobald die Speicherkapazität einer SD-Karte erschöpft ist, nimmt die Lese-/ Schreibgeschwindigkeit ab. Aus diesem Grund kann die Anzeige „Rec Errors“ von grün auf gelb umschalten, wenn die Kapazität der Karte zunehmend erschöpft ist.
Rot. Sobald ein Aufnahmefehler auftritt, schaltet die Anzeige auf Rot um, um Sie zu warnen. Zudem wird die Anzahl der Fehler in dem Feld dargestellt. Wenn Fehler auftreten, kommt es zu Aussetzern und Sprüngen im aufgenommenen Audiomaterial.
Profi-Tipp: Sobald eine Fehlermeldung erscheint, sollten Sie sich die aktuelle Position im Zeitlineal notieren. So können Sie Audio-Dropouts leichter isolieren.
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7. SD-Aufnahme
7.4 Schaltfläche Sound Check
7.3.2 Transportsteuerung
Wenn Sie eine neue Session anlegen oder eine vorhandene Session laden, können Sie über das Transportfeld die Aufnahme, Wiedergabe und die Navigation auf dem Zeitlineal der aktuellen Session steuern. Mit Hilfe dieser Bedienelemente in Verbindung mit den Transportfunktionen im Capture-Bildschirm haben Sie vollständige Kontrolle über die Aufnahme- und Wiedergabefunktionen. Die folgenden Funktionen stehen zur Verfügung:
1. Zurück auf Anfang. Drücken Sie diese Taste, um den Aufnahme-/Wiedergabe-
Cursor auf den Anfang des Session-Zeitlineals zurückzusetzen. Aktivieren Sie Shift und drücken Sie „Zurück auf Anfang“, um zurückzuspulen.
2. Stop. Drücken Sie diese Taste, um die Aufnahme/Wiedergabe anzuhalten.
3. Play. Drücken Sie diese Taste, um ab der aktuellen Position auf dem Session-
Zeitlineal mit der Wiedergabe zu beginnen. Aktivieren Sie Shift und drücken Sie Play, um vorzuspulen.
4. Record. Drücken Sie diese Taste, um ab der aktuellen Position auf dem
Session-Zeitlineal mit der Aufnahme zu beginnen.
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7.4 Schaltfläche Sound Check
Wir haben das alle schon einmal erlebt: Der Schlagzeuger steckt im Stau. Der Gitarrist kommt nicht aus dem Büro los. Und Sie stehen zusammen mit einem übermotivierten Lead-Sänger und Bassisten am Mischpult bereit und können den FoH-Mix nicht einstellen, ganz zu schweigen vom In-Ear-Mix für den Sänger. Kein Grund zur Panik! Mit dem Virtuellen Soundcheck von Capture können Sie den Grundmix auch mit der Hälfte der Band (oder ganz ohne) schnell und einfach einstellen.
1. Legen Sie dazu eine neue Session an und drücken Sie die Soundcheck-Taste
auf Ihrem StudioLive Mixer.
2. Dadurch wird der Screen Load Session geöffnet. Wählen Sie eine vorher
aufgenommene Session, die Sie für den virtuellen Soundcheck verwenden möchten.
3. Die Recall-Taste beginnt zu blinken. Drücken Sie Recall, um die gespeicherte
Session zu laden. Dadurch werden auch alle SD-Kanal-Returns aktiviert.
4. Ihre Mixer-Szene wird automatisch mit Ihrer Capture-Session gespeichert.
Durch Aktivieren der Funktion Load Mix wird zudem die gespeicherte StudioLive-Mix-Szene geladen.
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7. SD-Aufnahme
7.4 Schaltfläche Sound Check
5. Mit Hilfe der Transportsteuerung geben Sie die aufgenommenen Audiodaten
wieder und passen Ihren Mix an.
6. Wenn Sie den Mix angepasst haben, beenden Sie den Modus, drücken Sie
Soundcheck-Taste erneut. Dadurch wird die Capture-Session geschlossen und alle SD-Returns in Ihrem StudioLive werden deaktiviert: Die Track­Bezeichnungen bleiben auf dem Mixer gespeichert.
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8 Master Control
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8.1 Home-Taste
8 Master Control
8.1 Home-Taste
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In der Master-Control -Sektion finden Sie neben dem zentralen Touchscreen verschiedene Bedienelemente zur Steuerung der wichtigsten Mixer-Funktionen (Effekte, Netzwerk, DAW-Bedienung etc.) Im folgenden Abschnitt werden diese Bedienelemente mit ihren Funktionen erklärt.
Wenn Sie die Home-Taste drücken, wird im Touchscreen der Home-Screen eingeblendet. In diesem Screen haben Sie Zugriff auf Einstellungen und Funktionen für die System-Konfiguration und Fehlerbehebung.
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1. Kanalquelle. Hier wird die ausgewählte Eingangsquelle des Kanals
eingeblendet. Drücken sie die Schaltfläche, um den Digital-Patching-Screen einzublenden. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 5.4.1.
2. Einstellungen. Tippen Sie hier, um die Einstellungen für den Kanal/Bus
einzublenden. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 5.2.1.1.
3. System. Tippen Sie hier, um die Display-Helligkeit anzupassen und auf viele
weitere Einstellungen und Werkzeuge zuzugreifen. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 8.1.1.
4. Global Lockout. Hier können Sie alle Mixer-Funktionen mit einem Gerätecode
sperren. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 8.1.2.
5. Capture. Über diese Schaltfläche können Sie Mehrspur-Audioaufnahmen
auf SD-Karte oder einem angeschlossenen Computer aufnehmen und davon wiedergeben. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Abschnitt 7.4.
6. Utils. Hier finden Sie verschiedene Tests, mit denen Sie im Falle eines Problems
Gerätefehler lokalisieren können. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 8.1.3.
7. Audio Routing. Hier können Sie das Routing des Audio-Signals von
Netzwerkgeräten, von SD-Karten und USB- sowie von kompatiblen AVB­Netzwerkgeräten konfigurieren. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt
8.1.4.
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8 Master Control
8.1 Home-Taste
8.1.1 System-Screen
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8. Talkback Edit. Tippen Sie hier, um die Talkback-Seite zu öffnen. Weitere
Informationen finden Sie in Abschnitt 4.9.1.
9. Kanal. Hier wird der aktuell ausgewählte Kanal/Bus eingeblendet.
10. Aktueller Parameter. Hier wird der aktuelle Parameter eingeblendet.
Im System-Screen haben Sie Zugriff auf viele nützliche Einstellungen und Funktionen, mit denen Sie das Erscheinungsbild und die Konfiguration Ihres StudioLive anpassen können. Folgende Funktionen stehen zur Verfügung:
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1. Sample Rate. Hier wird die Samplingrate des Mixers eingeblendet.
Die StudioLive Series III Mixer sind auf eine Samplingrate von 48 kHz voreingestellt.
2. Network Clock. Hier können Sie in komplexeren AVB-Netzwerken die
gewünschte Clock-Quelle auswählen. In den meisten Fällen können Sie hier die Einstellung „Internal“ verwenden. Weitere Informationen finden Sie in der StudioLive Series III AVB-Netzwerkanleitung.
3. Show Peak Hold. Über diese Schaltfläche können Sie den Peak Hold für die
Pegelanzeigen von StudioLive de-/aktivieren. Ist die Option aktiv, leuchtet in jeder Pegelanzeige jeweils das LED-Segment des höchsten gemessenen Pegels.
4. LED-Helligkeit. Hier können Sie die Helligkeit der LEDs einstellen. Zur
Auswahl stehen die Werte Low, Mid oder High.
5. Backlight-Helligkeit. Hier stellen Sie die Helligkeit der
Hintergrundbeleuchtung für die Beschriftungsfelder und den Touchscreen ein. Wählen Sie hier zwischen Low und High.
6. Link Aux Mutes. Hier stellen Sie ein, wie die Mute-Tasten der Kanäle und
Aux-Sends verlinkt sind. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Abschnitt
8.1.1.5.
7. Bluetooth Registration. Tippen Sie auf dieses Symbol, um wichtige
Informationen zum Bluetooth-Modul Ihres StudioLive einzublenden.
8. Fat Channel Load/Paste Filters. Hier legen Sie fest, welche Fat-Channel-
Parameter beim Laden von Fat-Channel-Presets bzw. beim Kopieren von Fat-Channel-Einstellungen zwischen Kanälen übernommen werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Abschnitt 8.1.1.3.
9. Firmware. Über diese Schaltfläche können Sie sich die in Ihrem StudioLive
installierte Firmware-Version anzeigen lassen sowie Funktionen zur Installation von Firmware-Aktualisierungen aufrufen. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Abschnitt 8.1.1.4.
10. Permissions. Hier definieren Sie die Zugriffsberechtigungen für alle
verbundenen Steuergeräte. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Abschnitt 8.1.1.1.
11. User Assign Buttons (nur StudioLive 32 und 24). Hier können Sie die
Belegung der User-Tasten konfigurieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Abschnitt 8.1.1.2.
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8 Master Control
8.1 Home-Taste
8.1.1.1 Permissions (Zugriffsberechtigungen)
Die Fernbedienung Ihres StudioLive über UC Surface oder QMix-UC für Mobilgeräte erlaubt Ihnen, das Pult von jeder Stelle des Veranstaltungsortes aus zu bedienen. Wenn es mehrere Anwender gibt, möchten Sie wahrscheinlich nicht allen Benutzern Zugriff auf Ihren Mixer gewähren. Genau deshalb bietet Ihr StudioLive eine Funktion, mit der sich die Zugriffsrechte für mehrere Mobilgeräte individuell festlegen lassen.
Tippen Sie im System-Menü auf die Schaltfläche Permissions, um die Berechtigungen für die einzelnen Benutzer anzupassen. Im oberen Bereich des Screens finden Sie das Device/User-Auswahlfeld, über das Sie das Gerät festlegen, für das die Berechtigungen bearbeitet werden sollen. Je nachdem, welchen Gerätetyp Sie auswählen (QMix-UC oder UC Surface), werden unterschiedliche Optionen angeboten:
QMix-UC Geräte-Berechtigungen
StudioLive™ Series III
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Wenn Sie die Geräte-Berechtigungen für ein Gerät mit QMix-UC bearbeiten, werden im Mix-Auswahlfeld folgende Optionen angeboten:
None. Wählen Sie diese Option, um die Steuerung über das ausgewählte
Gerät zu deaktivieren.
All Auxes. Wählen Sie diese Option, um den Zugriff auf die Send-Pegel und Panning-Einstellungen aller Aux-Mischungen zu erlauben.
Aux X. Gewähren Sie den Zugriff auf den Send-Pegel und das Panning einer bestimmten Aux-Mischung.
Wheel of Me Only Toggle. Aktivieren Sie diese Schaltfläche, um den Zugriff ausschließlich auf das „Me“-Rad zu beschränken.
UC Surface Geräte-Berechtigungen
Sie können für UC Surface die Berechtigung auf bestimmte Funktionen beschränken. Funktionen von inaktiven Schaltflächen stehen im ausgewählten Gerät nicht zur Verfügung.
Die folgenden Funktionen lassen sich einzeln deaktivieren:
Name. Über diese Schaltfläche de-/aktivieren Sie auf dem Mobilgerät das Umbenennen von Kanal- und Bus-Namen.
Channel Type. Über diese Schaltfläche de-/aktivieren Sie auf dem Mobilgerät das Wechseln des Kanaltyps.
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8 Master Control
8.1 Home-Taste
StudioLive™ Series III
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Channel Source. das Wechseln der Kanalquelle.
EQ & Dynamics. Über diese Schaltfläche de-/aktivieren Sie auf dem Mobilgerät die Bearbeitung der EQ- und Dynamikeinstellungen für die Kanäle und Busse.
Preamps. Über diese Schaltfläche de-/aktivieren Sie auf dem Mobilgerät die Steuerung der Preamp-Funktionen.
GEQ. Über diese Schaltfläche de-/aktivieren Sie auf dem Mobilgerät die Bearbeitung der GEQ-Einstellungen für die Busse.
Assigns. Über diese Schaltfläche stellen Sie ein, ob Kanäle Summen- und Subgruppen-Bussen zugewiesen werden können.
FX. Über diese Schaltfläche de-/aktivieren Sie auf dem Mobilgerät die Bearbeitung der Effekte.
Scenes. Über diese Schaltfläche de-/aktivieren Sie auf dem Mobilgerät das Umschalten der Szene.
Groups. Über diese Schaltfläche de-/aktivieren Sie auf dem Mobilgerät die Anlage von Filter-DCA-Gruppen.
Mute Groups. Über diese Schaltfläche de-/aktivieren Sie auf dem Mobilgerät die Steuerung der Mute-Gruppen.
Über diese Schaltfläche de-/aktivieren Sie auf dem Mobilgerät
8.1.1.2 Zuweisen der User-Tasten (nur StudioLive 32 und 24)
Die Modelle StudioLive 32 und 24 bieten acht benutzerdefinierbare User-Tasten. Folgende Funktionen können diesen Tasten zugewiesen werden: Mute-Gruppen 1–8, Tap Tempo A–D, Quick Scenes 1–8, Szenen-Navigation und DAW-Navigation. Ab Werk sind die Tasten den Mute-Gruppen 1–8 zugewiesen.
Tippen Sie im System-Menü auf die Schaltfläche User Assign, um die Belegung der User-Tasten zu bearbeiten. Wenn Sie diesen Screen aufrufen, wird für jede User­Taste neben der aktuellen Belegung eine Edit-Schaltfläche angezeigt.
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8 Master Control
8.1 Home-Taste
StudioLive™ Series III
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Tippen Sie auf die Edit-Schaltfläche der User-Taste, die Sie bearbeiten möchten, um den zugehörigen Zuweisungs-Screen einzublenden.
In diesem Screen wählen Sie für die User-Taste eine Funktion der folgenden Kategorien aus.
Mute Groups. Hier können Sie die aktuellen Mute-Einstellungen des Mixers speichern, sodass Sie sie mit einem Druck auf die User-Taste jederzeit abrufen können. Sobald eine User-Taste mit einer Mute-Gruppe belegt ist, können Sie die Mute-Gruppe jederzeit bearbeiten, indem Sie die User-Taste gedrückt halten, bis alle Select-Tasten zu blinken beginnen. Drücken Sie die Select-Tasten der Kanäle, die Sie der Mute-Gruppe hinzufügen oder aus dieser entfernen möchten. Lassen Sie die User-Taste los, um die Auswahl zu speichern.
Tap Tempo. Wählen Sie diese Option, um die ausgewählte User-Taste als Tap- Tempo-Taste für beliebige Delay-Effekte in den FX-Bussen A–D zu nutzen. Es werden nur Busse angezeigt, denen ein Delay zugewiesen ist.
Quick Scene. Hier können Sie den aktuellen Status des Mixers speichern, sodass Sie ihn mit einem Druck auf die User-Taste jederzeit abrufen können. Sobald eine User-Taste mit einer Quick-Scene belegt ist, können Sie sie jederzeit bearbeiten, indem Sie die User-Taste gedrückt halten, bis sie zu blinken beginnt. Damit wird der aktuelle Mixer-Status in der ausgewählten Quick-Scene gespeichert.
Scene Navigation. Wählen Sie diese Option, um der gewählten User-Taste eine Navigations-Funktion zuzuweisen. Zur Auswahl stehen die folgende Funktionen: Vorherige Szene, Szene Laden und Szene Speichern.
DAW Navigation. Wählen Sie diese Option, um der gewählten User-Taste eine DAW-Mixer-Funktion zuzuweisen. Zur Auswahl stehen folgende Funktionen: Nächster Kanal (DAW Bank >), Vorheriger Kanal (DAW Bank <), Nächste Bank (DAW Bank >>) und Vorherige Bank (DAW Bank <<).
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8 Master Control
8.1 Home-Taste
8.1.1.3 Fat Channel Load/Paste
Um festzulegen, welche Fat-Channel-Einstellungen übernommen werden, wenn Sie ein Fat-Channel-Preset laden oder per Copy/Paste auf einen anderen Kanal übertragen, tippen Sie im System-Menü auf die Schaltfläche Fat Channel Load/ Paste.
Tippen Sie auf Copy/Paste, um die Filter-Einstellungen für das Kopieren/Einfügen zu bearbeiten.
Tippen Sie auf Preset Load, um die Filter-Einstellungen für das Laden von Presets zu bearbeiten.
Folgende Einstellungen stehen zur Auswahl:
Preamp. (Vorverstärker) (in der Voreinstellung aktiv)
+48V. (Phantomspeisung) (in der Voreinstellung aktiv)
Polarity. (Phasenlage) (in der Voreinstellung aktiv)
Pan.
Channel Type. (Kanal-Typ)
Channel Name.
Alt A/B Settings. (A/B-Einstellungen)
Bus Assignments. (Bus-Zuordnungen) (in der Voreinstellung aktiv)
Aux/FX Send/Pan. (in der Voreinstellung aktiv)
Mutes. (in der Voreinstellung aktiv)
Faders. (in der Voreinstellung aktiv)
StudioLive™ Series III
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8.1.1.4 Firmware-Aktualisierung
Über die Firmware-Schaltfläche im System-Menü können Sie die installierte Firmware-Version überprüfen und nach einer aktualisierten Version suchen.
Tippen Sie auf die Schaltfläche Check for Updates, um nach einer neuen Firmware-Version zu suchen – diese kann sich auf einer SD-Karte, im Internet (sofern eine Verbindung besteht) oder auf einem angeschlossenen Gerät mit UC Surface befinden. Sofern eine neue Version zur Verfügung steht, tippen Sie auf Update, um die Aktualisierung zu starten oder auf Cancel, um die Aktualisierung abzubrechen.
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8 Master Control
8.1 Home-Taste
8.1.1.5 Link Aux Mutes
8.1.2 Global Lockout
StudioLive™ Series III
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Tippen Sie im System-Menü auf die Schaltfläche Link Aux Mutes, um einen von vier Link-Modi für die Kanal- und Aux-Mutes auszuwählen:
Unlinked. In diesem Modus lassen sich die Kanal-Mutes in den Aux- und der Summenmischungen einzeln steuern.
Main Mute Auxes. In diesem Modus wird ein in der Summenmischung stummgeschalteter Kanal auch in allen Aux-Mischungen gemutet. In den Aux-Mischungen lässt sich die Stummschaltung der Kanäle jedoch einzeln de-/ aktivieren.
All Aux Mute Link. In diesem Modus sind die Kanal-Mutes in allen Aux- Mischungen verlinkt. Ein Kanal, der in einer Aux-Mischung stummgeschaltet wird, wird in allen anderen Aux-Mischungen ebenfalls stummgeschaltet.
Global Mute Link. In diesem Modus sind die Kanal-Mutes in allen Aux- Mischungen und der Summenmischung verlinkt. Ein in einer beliebigen Mischung stummgeschalteter Kanal wird in sämtlichen Mischungen stummgeschaltet.
Das StudioLive bietet einen Lockout-Modus, der das Sperren der Bedienelemente ermöglicht. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn Sie den Mischplatz verlassen müssen und befürchten, dass neugierige Besucher oder Band-Mitglieder in Ihrer Abwesenheit die Einstellungen verändern.
Drücken Sie im Home-Screen die Schaltfläche „Global Lockout“, um Ihr Mischpult zu sperren.
Um die Sperre aufzuheben, geben Sie 1-2-3-4-5 ein.
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8 Master Control
8.1 Home-Taste
8.1.3 Utilities
StudioLive™ Series III
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Ihr StudioLive bietet eine Vielzahl von Werkzeugen, um die Funktionalität Ihres Mixers zu überprüfen. Tippen Sie im Home-Screen auf die Schaltfläche Utility, um das Menü zu öffnen.
Die folgenden Test-Modi stehen zu Verfügung:
Mardi Gras. Alle LEDs und Displays leuchten abwechselnd in allen verfügbaren Farben und Helligkeiten und die Fader bewegen sich über den gesamten Regelweg.
All buttons. Alle LEDs und Displays leuchten abwechselnd in allen verfügbaren Farben und Helligkeiten.
RGB Buttons. Alle RGB-Tasten leuchten abwechselnd in allen verfügbaren Farben und Helligkeiten.
Scribble Strip. Alle Beschriftungsfelder zeigen abwechselnd verschiedene farbige Testmuster.
Master Control Screen. Der Touchscreen zeigt abwechselnd verschiedene farbige Testmuster.
Faders. Die Fader bewegen sich über den gesamten Regelweg. Bedienen Sie den Summen-Fader, um verschiedene Test-Modi abzurufen (alle Fader ganz nach oben, alle Fader ganz nach unten, Diagonalstellung und Bewegungsmuster).
Um einen Test zu beenden, tippen Sie den Touchscreen an, um zum Screen mit den Test-Modi zurückzukehren.
8.1.4 Audio Routing
Tippen Sie im Home-Screen auf die Schaltfläche „Audio Routing“, um auf die Audio-Routing-Optionen für Netzwerk-Audio-Geräte, USB-Quellen, SD-Karten­Aufnahmen und spezielle Einstellungen für netzwerkfähige PreSonus-Hardware zuzugreifen.
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8 Master Control
8.2 FX
8.2 FX
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AVB Input Streams. Über diese Schaltfläche können Sie verfügbare Netzwerkquellen auf die AVB-Eingänge Ihres StudioLive Mixers speisen. Weitere Informationen finden Sie in der StudioLive Series III AVB-Netzwerkanleitung.
Stagebox Setup. Über diese Schaltfläche können Sie netzwerkfähige PreSonus NSB-Stageboxen oder StudioLive Series III Rack-Mixer als Stagebox für Ihr StudioLive Mischpult konfigurieren. Weitere Informationen finden Sie im
Handbuch Ihrer NSB-Stagebox und im StudioLive Series III Rack Mixer Stage Box Addendum.
EarMix Setup. Über diese Schaltfläche können Sie Ihrem StudioLive einen EarMix 16M Personal Monitor Mixer hinzufügen. Weitere Informationen finden Sie in der EarMix 16M Bedienungsanleitung.
Digital Patching. Drücken Sie diese Schaltfläche, um das Digital-Patching-Menü einzublenden. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 5.4.1.
Über die FX-Taste greifen Sie auf verschiedene Screens zu, in denen Sie die integrierten Send-FX- und Insert-FX-Prozessoren Ihres StudioLive verwalten können. Wenn Sie die FX-Taste drücken, wird zunächst der Screen mit dem Effekt­Rack eingeblendet.
Hier werden die aktuell in den internen Effekt-Bussen genutzten Effektprozessoren eingeblendet. In diesem Screen können Sie die einzelnen Effekte stummschalten. Tippen Sie auf den Namen eines Effekts, um den Effekt-Editor für diesen Slot zu öffnen.
Jeder der vier Effektprozessoren verfügt zudem über eine physikalische Mute-Taste in der Effects-Master-Sektion Ihres StudioLive Mixers.
Hier finden Sie auch eine Tap-Tempo-Taste zur Tempo-Eingabe für die Delay­Effekte. Sofern Sie nur einen Slot mit einem Delay-Effekt belegt haben, steuert diese Taste das Tempo dieses Effekts. Sofern Sie mehr als einen Delay-Effekt einsetzen, können Sie in den FX-Einstellungen festlegen, welches dieser Delays über die Tap-Tempo-Taste gesteuert wird. Um einen Delay-Effekt zur Musik zu synchronisierten, tippen Sie das Tempo über diese Taste im Takt der Musik ein (in 4-tel-Noten), bis Sie mit der Synchronisierung zufrieden sind.
Profi-Tipp: Die Tap-Taste dient zudem zum „Nullen“ von Parametern im Fat Channel, Grafik-EQ und den Effektprozessoren. Halten Sie dazu Tap gedrückt und bedienen Sie dann den Parameter-Regler, um den Parameter-Wert auf die Voreinstellung zurückzusetzen.
Am oberen Rand des Effekt-Screens finden Sie das Effekt-Auswahlfeld. Tippen Sie es an, um den Effekt-Typ zu wechseln.
Neben dem Auswahlmenü befindet sich die Preset-Schaltfläche. Tippen Sie sie an, um den Presets-Screen einzublenden.
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8 Master Control
8.2 FX
8.2.1 Digital XL Reverb
StudioLive™ Series III
Bedienungsanleitung
Dieser Faltungshall simuliert einen lebendigen Raumklang und bietet die folgenden Bedienelemente:
Predelay. Dieser Parameter steuert die Länge der kurzen Verzögerung vor dem Einsetzen des Nachhalls und verleiht den Reflexionen einen gewissen Raumeindruck.
Reflection. Mit diesem Parameter können Sie den Pegel (in Dezibel) der ersten Reflexionen einstellen. Je lauter die ersten Reflexionen sind, desto kleiner erscheint der simulierte Raum.
Size. Dieser Parameter bestimmt die Stereobreite.
LPF Freq. Mit diesem Regler dämpfen Sie die tiefen Frequenzen, die ein Reverb schwammig wirken lassen.
LF Damping Freq. Mit diesem Regler lassen Sie Ihren Sound wärmer klingen. Der Frequenzinhalt im angegebenen Bereich wird optimiert.
LF Damping Gain. Hier legen Sie das Maß der Pegelanhebung für die ausgewählte Damping-Frequenz fest.
8.2.2 335 Digital Reverb
Dieses Reverb ist in punkto Bedienung und Klang einem klassischen digitalen Hallgerät aus den 1970er-Jahren nachempfunden und bietet folgende Einstellmöglichkeiten:
Predelay. Dieser Parameter steuert die Länge der kurzen Verzögerung vor dem Einsetzen des Nachhalls und verleiht den Reflexionen einen gewissen Raumeindruck.
Diffusion. Dieser Regler bestimmt das Maß der Streuung der Hallfahne.
Reflection. Mit diesem Parameter können Sie den Pegel (in Dezibel) der ersten Reflexionen einstellen. Je lauter die ersten Reflexionen sind, desto kleiner erscheint der simulierte Raum.
Size. Dieser Parameter bestimmt die Stereobreite.
Low Pass. Mit diesem Regler dämpfen Sie die tiefen Frequenzen, die ein Reverb schwammig wirken lassen
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8 Master Control
8.2 FX
LF Damp Freq. Mit diesem Regler lassen Sie Ihren Sound wärmer klingen. Der Frequenzinhalt im angegebenen Bereich wird optimiert.
LF Damping Gain. Hier legen Sie das Maß der Pegelanhebung für die ausgewählte Damping-Frequenz fest.
8.2.3 PAE-16 Digital Reverb
Dieser Halleffekt ist von einem Digital-Reverb-Klassiker der 1980-er inspiriert und bietet folgende Bedienelemente:
Predelay. Dieser Parameter steuert die Länge der kurzen Verzögerung vor dem Einsetzen des Nachhalls und verleiht den Reflexionen einen gewissen Raumeindruck.
Diffusion. Dieser Regler bestimmt das Maß der Streuung der Hallfahne.
Reflection (Time). Mit diesem Parameter können Sie den Pegel (in Dezibel) der ersten Reflexionen einstellen. Je lauter die ersten Reflexionen sind, desto kleiner erscheint der simulierte Raum.
Low Pass. Mit diesem Regler dämpfen Sie die tiefen Frequenzen, die ein Reverb schwammig wirken lassen
LF Damp Freq. Mit diesem Regler lassen Sie Ihren Sound wärmer klingen. Der Frequenzinhalt im angegebenen Bereich wird optimiert.
LF Damping Gain. Hier legen Sie das Maß der Pegelanhebung für die ausgewählte Damping-Frequenz fest.
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8.2.4 Vintage Plate Reverb
Dieses von einem klassischen Plattenhall-Effekt inspirierte Reverb bietet folgende Bedienelemente:
Predelay. Dieser Parameter steuert die Länge der kurzen Verzögerung vor dem Einsetzen des Nachhalls und verleiht den Reflexionen einen gewissen Raumeindruck.
Reflection. Mit diesem Parameter können Sie den Pegel (in Dezibel) der ersten Reflexionen einstellen. Je lauter die ersten Reflexionen sind, desto kleiner erscheint der simulierte Raum.
Low Pass. Mit diesem Regler dämpfen Sie die tiefen Frequenzen, die ein Reverb schwammig wirken lassen
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8 Master Control
8.2 FX
8.2.5 Mono Delay
StudioLive™ Series III
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LF Damp Freq. Mit diesem Regler lassen Sie Ihren Sound wärmer klingen. Der Frequenzinhalt im angegebenen Bereich wird optimiert.
LF Damping Gain. Hier legen Sie das Maß der Pegelanhebung für die ausgewählte Damping-Frequenz fest.
Dieses Delay ist als einfaches, intuitives Multi-Tap-Delay aufgebaut und bietet die folgenden Bedienelemente:
Delay Time. Dieser Parameter steuert die Länge des Delays.
Tap Assign. Über diese Schaltfläche weisen Sie die Tap-Tempo-Funktion der TAP-Taste zu.
Feedback. Dieser Parameter steuert den Anteil des verzögerten Signals, der wieder auf den Eingang gespeist wird. Höhere Werte sorgen für längere Hallfahnen (und letztendlich für totales Chaos).
LP Filter. Über diesen Regler legen Sie die Einsatzfrequenz des Tiefpassfilters für das verzögerte Signal fest.
HP Filter. Über diesen Regler legen Sie die Einsatzfrequenz des Hochpassfilters für das verzögerte Signal fest.
Feedback LPF. Über diesen Regler legen Sie die Einsatzfrequenz des Tiefpassfilters für das Feedback-Signal fest.
Feedback HPF. Über diesen Regler legen Sie die Einsatzfrequenz des Hochpassfilters für das Feedback-Signal fest.
8.2.6 Stereo Delay
Dieses Delay ist von einem Digital-Delay-Klassiker der 1980-er inspiriert und bietet folgende Bedienelemente:
Delay Time A und B. Dieser Parameter steuert die Länge des Delays.
Tap Assign A und B. Über diese Schaltfläche weisen Sie die jeweilige Tap- Tempo-Funktion der TAP-Taste zu.
Feedback A und B. Dieser Parameter steuert den Anteil des verzögerten Signals, der wieder auf den zugehörigen Eingang gespeist wird. Höhere Werte sorgen für längere Hallfahnen (und letztendlich für totales Chaos).
Spread. Dieser Parameter bestimmt die Stereobreite.
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8 Master Control
8.3 UCNET
8.2.7 Pingpong Delay
StudioLive™ Series III
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LP Filter. Über diesen Regler legen Sie die Einsatzfrequenz des Tiefpassfilters für das verzögerte Signal fest.
HP Filter. Über diesen Regler legen Sie die Einsatzfrequenz des Hochpassfilters für das verzögerte Signal fest.
Feedback A und B LPF. Über diese Regler legen Sie die Einsatzfrequenz des Tiefpassfilters für das jeweilige Feedback-Signal fest.
Feedback A und B HPF. Über diese Regler legen Sie die Einsatzfrequenz des Hochpassfilters für das jeweilige Feedback-Signal fest.
Wie der Name schon andeutet, wird das Signal bei diesem Delay im Stereobild hin­und her reflektiert, um ein breiteres Panorama zu erzeugen.
8.3 UCNET
Tap Assign L und R. Über diese Schaltfläche weisen Sie die jeweilige Tap- Tempo-Funktion der TAP-Taste zu.
Time Left und Right. Über diese Parameter legen Sie die Delay-Zeit für die linke bzw. rechte Seite fest.
Width. Dieser Parameter bestimmt die Stereobreite.
Feedback. Dieser Parameter steuert den Anteil des verzögerten Signals, der wieder auf den Effekt-Eingang gespeist wird.
Fb Time. Über diesen Parameter steuern Sie die Verzögerung für das Feedback- Signal.
LP Filter. Über diesen Regler legen Sie die Einsatzfrequenz des Tiefpassfilters für das verzögerte Signal fest.
HP Filter. Über diesen Regler legen Sie die Einsatzfrequenz des Hochpassfilters für das verzögerte Signal fest.
Fb LPF. Über diesen Regler legen Sie die Einsatzfrequenz des Tiefpassfilters für das Feedback-Signal fest.
Fb HPF. Über diesen Regler legen Sie die Einsatzfrequenz des Hochpassfilters für das Feedback-Signal fest.
UCNET ist ein Netzwerkprotokoll, das PreSonus eigens für die erweiterte Fernsteuerung sowie die Audioübertragung zwischen PreSonus Hard- und Software-Produkten entwickelt hat. Dazu gehören Geräte mit Studio One, Capture, UC Surface und QMix-UC.
Hinweis: Weitere Informationen zur Netzwerkkonfiguration und Einrichtung von UCNET-kompatiblen Produkten finden Sie in den Handbüchern der einzelnen
Produkte.
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8 Master Control
8.3 UCNET
8.3.1 IP-Adresse einstellen
Im UCNET-Screen wird im Bereich Control Network die aktuelle IP-Adresse Ihres StudioLive eingeblendet. Diese IP-Adresse kann über drei Methoden konfiguriert werden. Wählen Sie die gewünschte Methode über die drei folgenden Schaltflächen aus.
Dynamic. Die IP-Adresse wird automatisch zugewiesen, sobald eine
Static Self (selbst zugewiesen). Die IP-Adresse wird automatisch zugewiesen
Static Manual. Die IP-Adresse kann manuell eingegeben werden und
StudioLive™ Series III
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Netzwerkverbindung besteht und kann bei Bedarf neu zugewiesen werden, sofern sich die Netzwerkverfügbarkeit ändert. In diesem Modus wird im Screen die Schaltfläche Renew Lease eingeblendet. Tippen Sie auf diese Schaltfläche, um die per DHCP zugewiesene Adresse Ihres StudioLive zu aktualisieren.
und bleibt erhalten, bis Sie sie wieder ändern. In diesem Modus wird im Screen die Schaltfläche Apply eingeblendet. Tippen Sie diese Schaltfläche an, um Ihrem StudioLive automatisch eine statische IP-Adresse zuzuweisen.
bleibt erhalten, bis sie wieder geändert wird. In diesem Modus wird im Screen die Schaltfläche Edit eingeblendet. Tippen Sie diese Schaltfläche an, um im folgenden Screen eine IP-Adresse sowie die Subnetzmaske und Gateway-Adresse Ihres Netzwerks einzugeben. Tippen Sie dazu auf das jeweilige Eingabefeld, um die Bildschirmtastatur einzublenden. Wenn Sie alle Einstellungen eingegeben haben, tippen Sie auf Apply, um die neuen Einstellungen zu übernehmen. Tippen Sie auf Cancel, um den Screen zu verlassen, ohne die IP-Einstellungen zu bearbeiten.
8.3.2 Mixer Nickname
Tippen Sie auf das Feld „Mixer Nickname“, um Ihrem Mixer einen individuellen Namen zuzuweisen. Der eingegebene Name wird überall verwendet, wo der Mixer angezeigt wird (UC Surface, QMix-UC etc.).
8.3.3 Permissions
Wie weiter oben erwähnt können einige Funktionen Ihres StudioLive mit Hilfe der Software UC Surface auf einem Mobilgerät aus der Ferne gesteuert werden. Je nach Anwendung möchten Sie gegebenenfalls die Steuermöglichkeiten für solche Geräte einschränken. Tippen Sie auf die Schaltfläche Permissions, um die entsprechenden Einstellungen vorzunehmen, Alternativ erreichen Sie die Einstellungen, indem Sie die Home-Taste drücken und zum Einstellungs-Screen navigieren. Weitere Informationen zu den Zugriffsberechtigungen finden Sie in Abschnitt 8.1.1.1.
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8 Master Control
8.4 DAW-Taste
8.3.4 Software Control
8.4 DAW-Taste
StudioLive™ Series III
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Im UCNET-Screen können Sie Ihr StudioLive für die Steuerung von Studio One konfigurieren. Weitere Informationen finden Sie im StudioLive Series III Addendum zur Studio One DAW-Steuerung.
Mit Ihrem StudioLive können Sie die Mixer-Funktionen unserer Studio One DAW auf Ihrem Computer wie mit einer Controller-Oberfläche steuern. Drücken Sie die DAW-Taste, um zwischen den normalen Mix-Funktionen und der DAW-Steuerung umzuschalten. Drücken Sie die DAW-Taste erneut, um zum normalen Betriebsmodus zurückzukehren.
Sofern im DAW-Steuermodus die Anzahl der DAW-Kanäle die der Kanalzüge Ihres StudioLive übersteigt, können Sie über die Tasten Prev und Next in der Bank­Sektion zwischen den Kanalbänken umschalten.
Weitere Informationen zur Steuerung von Studio One über Ihren StudioLive Mixer
finden Sie im StudioLive Series III Addendum zur Studio One DAW-Steuerung.
8.5 Scenes
Im StudioLive können Sie eine Bibliothek mit Szenen anlegen und speichern. Eine Szene ist praktisch eine Momentaufnahme Ihrer aktuellen Mischung. Sie speichert alle Fat-Channel-Parameter für jeden Eingang und Bus sowie alle Fader­Positionen, die Aux- und Effekt-Mischungen, die Kanal-Mutes und -Solos sowie die Eingangsauswahl (analoger Eingang oder digitaler Wiedergabe-Stream).
Um auf die Szenen zuzugreifen, drücken Sie die Scenes-Taste. Im eingeblendeten Screen haben Sie Zugriff auf die Szenen-Funktionen. In diesem Screen werden alle verfügbaren Szenen eingeblendet.
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8 Master Control
8.5 Scenes
8.5.1 S1: Zero Out (Board Reset)
An Position S1 befindet sich eine Szene namens Zero Out (Board Reset). Diese Szene kann nicht überschrieben werden und setzt jeden Parameter auf seine Voreinstellung zurück. Sie müssen nur alle Monitorausgänge vollständig herunterregeln. Das StudioLive wird wie folgt zurückgesetzt:
StudioLive™ Series III
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Eingänge
und Busse
Eingangska-
näle
Flex-Busse -∞ n/v n/v Off n/v Off n/v Aux: Pre 1
FXA Nominal Summe n/v n/v Off n/v n/v
FXB Nominal Summe n/v n/v Off n/v n/v
FXC Nominal Summe n/v n/v Off n/v n/v
FXD Nominal Summe n/v n/v Off n/v n/v
Aux In A/B -∞ Summe n/v n/v n/v n/v -∞ n/v
Solo-Bus -∞ n/v n/v n/v n/v n/v n/v AFL
Monitor-Bus -∞ n/v n/v n/v n/v n/v n/v Summe
Tape In -∞ n/v n/v n/v n/v n/v -∞ -∞
Ausgangs-
pegel
-∞ Summe C Off Off Off -∞ n/v
Assign. Pan Solo Mute Stereo Link
Aux/FX-
Sends
Modus
Standard
Reverb: Post
Standard
Reverb: Post
Mono Delay:
Post
Mono Delay:
Post
Der Fat Channel wird im StudioLive für jeden Ein- und Ausgang auf dieselbe Einstellung zurückgesetzt. Alle Dynamikprozessoren sowie alle vier EQ-Bänder werden deaktiviert.
Ihre Parameter werden wie folgt zurückgesetzt:
Fat-Channel-Parameter
KANAL
GAIN 0 db AUS STATUS AUS
PAN <C> RANGE N/V RAT 2:1 P/S PEAK n/v n/v PEAK
Quelle Analog ATK 5 ms ATK 20 ms Q 0,6 0,6 0,6 0,6
HOCH-
PASS
NOISE GATE LIMITER KOMPRESSOR EQ LOW L.MID H.MID HIGH Q
STA-
AUS THRESH 0 dB STATUS AUS AUS AUS AUS
TUS
REL 0,7 ms REL 150 ms FREQ 130 Hz 320 Hz 1,4 kHz 5 kHz
Key Src Off GAIN 0 dB GAIN 0 dB 0 dB 0 dB 0 dB
Key Fltr Off MODUS Standard MODUS Standard
Modus Expand
Profi-Tipp: Bevor Sie eine neue Mischung anlegen, sollten Sie idealerweise die Szene „Zero Out (Board Reset)“ laden. So stellen Sie sicher, dass keine Parameter-Einstellungen übernommen werden, die in Ihrer neuen Mischung zu Problemen führen können.
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8 Master Control
8.5 Scenes
8.5.2 Parameter zurücksetzen
Um beliebige Fat-Channel-Parameter auf den Vorgabewert zurückzusetzen (Zero Out), halten Sie einfach die Taste Tap Tempo gedrückt und betätigen Sie dann den jeweiligen Endlosregler.
Um beispielsweise die Einstellung für das Panning in Kanal 1 zurückzusetzen, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie Kanal 1 aus.
StudioLive™ Series III
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2. Drücken und halten Sie die Taste Tap Tempo.
3. Halten Sie Tap Tempo gedrückt und bedienen Sie den Drehregler 7: Compressor Threshold im Fat Channel. Der Compressor-Threshold-Wert für Kanal 1 wird auf den Vorgabewert (0 dB) zurückgesetzt.
8.5.3 Anlage und Laden von Mixer-Szenen
Um eine Szene anzulegen, müssen Sie lediglich einen Mix aufrufen, den Sie später verwenden möchten, und ihn abspeichern. Das hat sowohl für den Studio- als auch für den Live-Betrieb Vorteile. Im Studio können Sie beispielsweise durch Speichern und Laden einer Szene problemlos zu einem anderen Song oder Projekt wechseln und dann später zu dem ursprünglichen Mix zurückkehren. Bei Live-Shows mit mehreren Bands können Sie beim Soundcheck individuelle Mischungen für jede Band anlegen und diese Mischungen dann laden, wenn die Band auf die Bühne kommt.
Zudem können Sie spezifische Mischungen für Veranstaltungsorte anlegen, in denen eine Band häufiger spielt.
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8 Master Control
MonitorFX C FX D
8.5 Scenes
StudioLive™ Series III
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1. Um ein Patch zu speichern, drücken Sie die Scenes-Taste.
2. Im Touchscreen wird die Szenen-Bibliothek angezeigt. Tippen Sie eine beliebige Szene an: Die Tasten Store und Recall blinken.
Hinweis: Wenn Sie die Szene „Zero Out (Board Reset)“ auswählen, hat die Funktion „Scene Store“ keine Funktion, da diese spezielle Szene nicht überschreibbar ist.
3. Blättern Sie zu einem leeren Speicherplatz und drücken Sie Store, um einen Namen einzugeben. Im StudioLive können Sie den Namen individuell aus Groß- und Kleinbuchstaben sowie aus Zahlen und verschiedenen Interpunktionszeichen zusammenstellen.
4. Drücken Sie die Store-Taste erneut oder drücken Sie die Enter­Schaltfläche im Screen, um die Szene im Speicher Ihres Mixers abzulegen.
Um eine Szene zu laden, tippen Sie eine der gespeicherten Szenen in der Liste an und drücken Sie die Recall-Taste, um die markierte Szene zu laden.
Rechts neben der Liste befindet sich ein Feld mit verschiedenen Filter­Schaltflächen. Über diese Schaltflächen können Sie aus der folgenden Liste die Parameter auswählen, die beim Laden der nächsten Szene übernommen werden sollen. Mit Ausnahme der Phantomspeisung sind in der Voreinstellung alle Filter aktiv:
Name
Preamps
FX
GEQ
Eingangs-EQ/Dyn
Ausgangs-EQ/Dyn
Aux-Mischung
Fader
Zuordnungen
+48V
Mutes
DCA-Gruppen
Mute-Gruppen
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8 Master Control
Sub/Matrix
Sub/Matrix
Sub/Matrix
BANK
Mix 2
Mix 4
Mix 6
Mix 8
Ch 11Ch 22Ch 43Ch 44Ch 55Ch 66Ch 7
7
Ch 1
1
8.5 Scenes
8.5.4 Szene speichern
StudioLive™ Series III
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Hin und wieder möchten Sie eventuell einen Kanal oder Bus beim Laden von Szenen unangetastet lassen. Tippen Sie dazu auf die Schaltfläche Scene Safe. Im eingeblendeten Screen können Sie die Einstellungen für die Scene-Safe-Funktion vornehmen.
Im Screen werden alle verfügbaren Kanäle und Busse eingeblendet. Tippen Sie auf den Kanal oder Bus Ihrer Wahl um ihn in den Scene-Safe-Modus zu versetzen und beim Laden von Szenen vor Änderungen zu schützen.
Wenn ein Kanal der Scene-Safe-Gruppe zugewiesen ist, wird im Beschriftungsfeld ein Schloss eingeblendet, um Sie darauf hinzuweisen, dass die Einstellungen dieses Kanals beim Laden einer Szene nicht überschrieben werden.
8.5.5 AutoStore
Wenn Sie Ihr StudioLive ausschalten, müssen Sie nicht extra vorher eine Szene speichern, um die Einstellungen zu erhalten. Das StudioLive erstellt automatisch alle drei Sekunden einen Snapshot mit den aktuellen Einstellungen aller aktiven Parameter des Mixers. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass Sie beim nächsten Einschalten Ihres StudioLive mit denselben Einstellungen weiterarbeiten können.
Sobald ein Snapshot erstellt wird, blinkt in der linken oberen Ecke des Screens das Autostore-Symbol und weist darauf hin, dass der Mixer gefahrlos ausgeschaltet werden kann.
Hinweis: Wenn Sie Änderungen an einer gespeicherten Szene vornehmen, speichert AutoStore diese Änderungen nicht dauerhaft innerhalb dieser Szene. Alle Änderungen, die Sie an einer Szene aus der Bibliothek des StudioLive vornehmen, müssen (wie im ersten Teil dieses Abschnitts beschrieben) über das Scene-Menü gespeichert werden.
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9 Monitoring-Bedienelemente
9.1 Solo-Bedienelemente
9 Monitoring-Bedienelemente
Neben den Main-Ausgängen bietet Ihr StudioLive Mixer Monitor-Ausgänge und einen Kopfhöreranschluss, die jeweils über eigene Signalwege verfügen. Über diese Ausgänge können Sie neben der Summenmischung auch andere Signale wie Aux-Mischungen, den Solo-Bus oder den Tape-Eingang abhören. So können Sie zu jeder Zeit das gewünschte Signal abhören, während die Hauptmischung kontinuierlich über die Hauptausgänge ausgegeben wird.
Die Verwaltung dieser Ausgänge erfolgt über die Monitors-Sektion. Über den Monitor-Regler steuern Sie den Pegel der Monitorausgänge. Über den Phones­Regler steuern Sie die Kopfhörerlautstärke. Drücken Sie die Edit-Taste, um die erweiterten Einstellungen aufzurufen. Im Touchscreen wird der Monitor-Screen eingeblendet.
StudioLive™ Series III
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In diesem Screen legen Sie die Signale fest, die auf die Monitor- bzw. Kopfhörerausgänge gespeist werden. Tippen Sie auf die Monitor-Schaltfläche, um das Signal-Routing für die Monitor-Ausgänge zu konfigurieren. Tippen Sie auf die Phones-Schaltfläche, um das Kopfhörersignal auszuwählen. In jedem Fall wird ein Raster mit allen verfügbaren Quellen (Solo, Main, Tape, Mix 1–16)angezeigt. Tippen Sie eine beliebige dieser Quellen an, um sie auf den aktuell ausgewählten Monitoring-Ausgang zu routen.
Profi-Tipp: Sofern sich das Solo-System im Modus CR (Control Room) befindet, werden solo geschaltete Kanäle/Busse auf die Monitor-Ausgänge gespeist, wobei alle anderen Routing-Einstellungen vorübergehend überschrieben werden. Sobald Sie die Soloschaltung deaktivieren, werden die im Monitor-Screen konfigurierten Einstellungen wiederhergestellt. Weitere Informationen zum Einsatz des Solo-Modus finden Sie in Abschnitt 9.1.
Über den Delay-Regler passen Sie die Verzögerung an, die auf die Kopfhörer- und Control-Room-Signale angewendet werden. Tippen Sie den Delay-Regler an und bedienen Sie den Endlosregler Master Control, um einem der Ausgänge ein Delay hinzuzufügen. Auf diese Weise können Sie die Laufzeitdifferenz zwischen dem FoH­Monitoring-Signal und dem PA-Signal ausgleichen. Durch die Laufzeitverzögerung, die entsteht, weil der über die PA ausgegebene Schall die Entfernung bis zum Mischpult zurücklegen muss, bevor Sie ihn hören können, können bei der Mischung des Monitor-Signals Details überlagert werden gehen. Über diesen Regler können Sie diese Phasing-/Verdopplungs-Effekte reduzieren.
9.1 Solo-Bedienelemente
Das StudioLive verfügt über einen unabhängigen Solo-Bus. Diese Funktion ist extrem praktisch, um die Pegel für Monitormischungen abzugleichen, zwischen den Dynamikfunktionen auszuwählen oder Probleme während einer Live-Show zu beheben, ohne den Summen­Mix zu unterbrechen.
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