Dieses Produkt trägt das CE-Kennzeichen in Übereinstimmung mit der europäischen
Richtlinie 93/42/EWG über Medizinprodukte und erfüllt die Anforderungen aus Anhang
I dieser Direktive.
Nach EN55011 gehört dieses Produkt in die Klasse B zum Schutz gegen Funkstörungen.
Dieses Produkt entspricht der Norm EN 60601-1-2 "Elektromagnetische Verträglichkeit
– Medizinische elektrische Geräte".
Überarbeitungen
Dieses Handbuch verfügt über eine Versionsnummer. Diese Versionsnummer ändert
sich bei jeder Aktualisierung der Software oder der technischen Daten. Der Inhalt dieses
Handbuchs kann ohne Ankündigung geändert werden.
z Nach US-amerikanischem Recht darf dieses Gerät nur von einem Arzt oder
auf dessen Anweisung erworben werden.
I
FÜR IHRE NOTIZEN
II
Erklärung zum geistigen Eigentum
SHENZHEN MINDRAY BIO-MEDICAL ELECTRONICS CO., LTD. (im Folgenden
Mindray) besitzt die Rechte am geistigen Eigentum für dieses Produkt und dieses
Handbuch. Dieses Handbuch kann sich auf durch Urheberrecht oder durch Patente
geschützte Informationen berufen und beinhaltet keinerlei Lizenz unter den
Patentrechten von Mindray noch unter den Rechten anderer.
Mindray betrachtet den Inhalt dieses Handbuchs als vertraulich. Die Verbreitung der
Informationen in diesem Handbuch auf jegliche Art und Weise ist ohne schriftliche
Erlaubnis von Mindray streng verboten. Ausgabe, Veränderung, Reproduktion, Vertrieb,
Verleih, Adaption und Übersetzung dieses Handbuchs in jeglicher Art und Weise sind
ohne schriftliche Erlaubnis von Mindray streng verboten.
und sind eingetragene Marken oder Marken im Besitz von Mindray in
China und in anderen Ländern. Alle anderen Marken werden in diesem Handbuch
ausschließlich zu redaktionellen Zwecken verwendet, eine unrechtmäßige Verwendung ist
nicht beabsichtigt. Sie sind Eigentum ihrer jeweiligen Besitzer.
Die Angaben in diesem Handbuch können ohne vorherige Ankündigung geändert
werden.
III
Haftung des Herstellers
Mindray geht davon aus, dass alle Angaben in diesem Handbuch korrekt sind. Mindray
übernimmt keine Verantwortung für etwaige Irrtümer und zufällige oder Folgeschäden
in Zusammenhang mit der Bereitstellung, Qualität oder Anwendung dieses Handbuchs.
Mindray ist nur unter folgenden Bedingungen für die Sicherheit, Zuverlässigkeit und
Qualität dieses Produkts verantwortlich:
Alle Installationsarbeiten, Erweiterungen, Änderungen, Modifizierungen und
Reparaturen dieses Produkts müssen von befugten Mindray-Mitarbeitern
ausgeführt werden.
Die Elektroinstallation des verwendeten Raums muss den jeweiligen
nationalen und örtlichen Bestimmungen entsprechen.
Dieses Produkt wird gemäß der Gebrauchsanweisung verwendet.
Garantie
Diese Garantie ist exklusiv und ersetzt alle anderen ausdrücklichen oder implizierten
Garantien, einschließlich Garantien der Marktfähigkeit oder Eignung für einen
bestimmten Zweck.
IV
Ausnahmen
Die Verantwortung oder Haftung von Mindray im Rahmen dieser Garantie bezieht sich
nicht auf Transport- oder direkte, indirekte oder Folgeschäden bzw. Verzögerungen
durch eine nicht fachgerechte Nutzung oder Verwendung des Produkts oder die
Verwendung von nicht durch Mindray zugelassenen Ersatz- oder Zubehörteilen oder
Reparaturen durch nicht von Mindray autorisierte Personen.
Diese Garantie ist in folgenden Fällen hinfällig:
Bei Missbrauch und Vernachlässigung von Mindray-Produkten oder Unfällen.
Bei allen Mindray-Produkten, deren Originalseriennummer-Etikett oder
Kennzeichnung der Produktkennung verändert oder entfernt wurde.
Bei Produkten anderer Hersteller.
V
Rücksendebestimmungen
Falls es erforderlich ist, ein Gerät an Mindray zurückzusenden, befolgen Sie bitte die
folgenden Anweisungen.
1. Rücksendenummer.
Wenden Sie sich an die Kundendienstabteilung und bitten Sie um eine
Rücksendenummer. Diese Nummer muss außen auf der Transportverpackung
sichtbar sein. Rücksendungen werden nicht angenommen, wenn die
Rücksendenummer nicht deutlich sichtbar ist. Geben Sie Modellnummer,
Seriennummer und eine kurze Beschreibung des Rücksendegrunds an.
2. Frachtkosten
Die Frachtkosten werden vom Kunden getragen, wenn das Produkt zur Wartung an
Mindray gesendet wird (einschließlich anfallender Zollgebühren).
3. Rücksendeadresse
Senden Sie Teile oder Geräte an die von der Kundendienstabteilung angegebene
EU-Vertretung: Shanghai International Holding Corp. GmbH (Europa)
Adresse: Eiffestraße 80, 20537 Hamburg, Deutschland
Tel.: 0049-40-2513175
Fax: 0049-40-255726
VII
FÜR IHRE NOTIZEN
VIII
Vorwort
Zweck des Handbuchs
Dieses Handbuch enthält die Anweisungen, die zu einem sicheren Betrieb dieses
Produkts entsprechend seiner Funktionen und dem Verwendungszweck erforderlich sind.
Die enthaltenen Anweisungen müssen befolgt werden, damit eine angemessene
Leistung und ein ordnungsgemäßer Betrieb des Produkts sowie die Sicherheit von
Patient und Bediener gewährleistet sind.
In diesem Handbuch wird von einer maximalen Konfiguration ausgegangen, daher sind
möglicherweise einige Inhalte für Ihr Produkt nicht relevant. Falls Sie Fragen haben,
wenden Sie sich bitte an uns.
Dieses Handbuch ist fester Bestandteil des Produkts. Es sollte zu Nachschlagezwecken
immer in Reichweite des Geräts aufbewahrt werden.
Zielgruppe
Dieses Handbuch richtet sich an klinische Anwender, die über umfassende Erfahrungen
im Umgang mit medizinischen Verfahren, Praktiken und Terminologie verfügen, wie sie
für die Überwachung von schwer kranken Patienten erforderlich sind.
Abbildungen
Alle Abbildungen in diesem Handbuch dienen nur als Beispiele. Sie geben nicht
unbedingt die Einstellungen oder Daten auf Ihrem Monitor wieder.
Konventionen
Verweise auf Kapitel und Abschnitte werden kursiv dargestellt.
Mit eckigen Klammern ([ ]) wird Text auf dem Display gekennzeichnet.
z Weist auf eine aktuelle Gefahrensituation hin, die zu schweren oder tödlichen
Verletzungen führen kann.
WARNUNG
z Weist auf eine Gefahrenquelle oder unsichere Vorgehensweise hin, die zu
schweren oder tödlichen Verletzungen führen kann.
ACHTUNG
z Weist auf eine potenzielle Gefahrensituation oder unsichere Vorgehensweise
hin, die zu leichten Verletzungen und/oder zu Geräte- und Sachschäden
führen kann.
HINWEIS
z Hier werden Tipps zur Anwendung und andere nützliche Informationen
angegeben, die Ihnen dabei helfen, das Gerät bestmöglich zu nutzen.
1-1
1.1.1 Gefahren
Es gibt keine Gefahren, die sich auf das Produkt im Allgemeinen beziehen. Spezielle
Gefahrenhinweise können jedoch in einzelnen Abschnitten dieses Handbuchs
angegeben werden.
1.1.2 Warnungen
WARNUNGEN
z Vor der Inbetriebnahme des Systems müssen Sie sicherstellen, dass sich das
Gerät, die angeschlossenen Kabel und Zubehörteile in einwandfreiem
Betriebszustand befinden.
z Verwenden Sie das Gerät nicht in der Nähe entflammbarer Anästhetika,
Dämpfe oder Flüssigkeiten, um Explosionsgefahr zu vermeiden.
z Öffnen Sie nicht das Gehäuse des Geräts, da die Gefahr eines elektrischen
Schlags besteht. Jegliche Wartung und künftige Aufrüstung darf nur durch
von Mindray ausgebildete und zugelassene Mitarbeiter durchgeführt werden.
z Gewährleisten Sie beim Einsatz des Geräts mit elektrochirurgischen Geräten
(ESU) die Sicherheit des Patienten.
z Berühren Sie den Patienten nicht während der Defibrillation. Andernfalls
können schwere Verletzungen oder Tod die Folge sein.
z Verlassen Sie sich bei der Überwachung eines Patienten nicht ausschließlich
auf den akustischen Alarm. Wenn die Alarmlautstärke leise oder aus gestellt
wird, kann dies eine Gefahr für den Patienten darstellen. Vergessen Sie nicht,
dass die Alarmeinstellungen der jeweiligen Situation angepasst werden
müssen und dass eine aufmerksame Überwachung des Patienten die
zuverlässigste Art der Patientenüberwachung ist.
z Die physiologischen Daten und Alarmmeldungen auf dem Gerät dienen
ausschließlich als Referenz und dürfen nicht zur diagnostischen
Interpretation verwendet werden.
1-2
z Um jegliche unbeabsichtigte Unterbrechung der Verbindung zu vermeiden,
verlegen Sie alle Kabel so, dass keine Stolpergefahr besteht. Rollen Sie
überschüssige Kabel auf und verstauen Sie sie sicher, damit sich weder
Patienten noch Mitarbeiter darin verfangen oder strangulieren können.
1.1.3 Vorsichtshinweise
VORSICHTSHINWEISE
z Um die Sicherheit des Patienten zu gewährleisten, verwenden Sie
ausschließlich in diesem Handbuch beschriebene Teile und Zubehör.
z Am Ende der Lebensdauer müssen das Gerät und sein Zubehör entsprechend
den Richtlinien für die Entsorgung solcher Produkte entsorgt werden. Falls
Sie Fragen zur Entsorgung des Geräts haben, setzen Sie sich bitte mit uns in
Verbindung.
z Magnet- und elektrische Felder können die ordnungsgemäße Funktionsweise
des Geräts beeinträchtigen. Vergewissern Sie sich daher, dass alle externen
Vorrichtungen in der Nähe des Geräts den jeweiligen EMV-Bestimmungen
entsprechen. Mobiltelefone, Röntgen- oder Magnetresonanzgeräte sind
mögliche Störungsquellen, da sie erhöhte elektromagnetische Strahlung
abgeben.
z Vergewissern Sie sich vor dem Anschließen des Geräts an die
Stromversorgung, dass Spannung und Frequenz der Stromleitung den auf
dem Schild bzw. in diesem Handbuch angegebenen Werten entsprechen.
z Installieren oder tragen Sie das Gerät immer vorsichtig, um Schäden durch
Herunterfallen, Schläge, starke Vibrationen oder andere mechanische
Einwirkungen zu vermeiden.
1-3
1.1.4 Hinweise
HINWEISE
z Stellen Sie das Gerät so auf, dass Sie den Bildschirm gut sehen und die
Bedienungselemente gut erreichen können.
z Bewahren Sie dieses Handbuch in der Nähe des Geräts auf, um es nötigenfalls
schnell zur Hand zu haben.
z Die Software wurde unter Berücksichtigung von IEC60601-1-4 entwickelt.
Das Risiko von Gefahren infolge von Softwarefehlern ist minimal.
z In diesem Handbuch werden alle bestehenden Funktionen und Optionen
beschrieben, über die Ihr Gerät möglicherweise nicht vollständig verfügt.
1-4
1.2 Symbole auf dem Gerät
Gleichstrom (DC)
Vorsicht: Lesen Sie die Begleitdokumente (dieses Handbuch).
Hilfsausgang
Audiopause
Batterieabdeckung verriegelt/entriegelt
Netzstecker
Linke/rechte Taste
Betriebstaste
Auf-Taste
Ab-Taste
Herstellungsdatum
Hersteller
Vertretung für die Europäische Union
Seriennummer
Gerät der Sicherheitsklasse II
Anwendungsteil vom Typ BF, defibrillationsgeschützt
1-5
Die folgende Definition der WEEE-Kennzeichnung (für
Elektrogeräte) gilt nur für EU-Mitgliedstaaten.
Dieses Symbol bedeutet, dass dieses Produkt nicht als Haushaltsmüll
entsorgt werden darf. Indem Sie dafür sorgen, dass dieses Produkt
fachkundig entsorgt wird, helfen Sie, Umwelt- und
Gesundheitsschäden zu vermeiden. Weitere Einzelheiten zur
Rückgabe und zum Recycling dieses Produkts erhalten Sie vom
Händler, bei dem Sie es gekauft haben.
* Bei Produkten, die aus mehreren Komponenten bestehen, ist dieses
Kennzeichen möglicherweise nur an der Haupteinheit angebracht.
1-6
2 Grundlagen
2.1 Einführung
2.1.1 Verwendungszweck
Das Pulsoximeter dient zur kontinuierlichen Überwachung, Stichprobenmessung,
Anzeige, Speicherung und Übertragung der Sauerstoffsättigung und Pulsfrequenz von
Erwachsenen, Kindern und Neugeborenen in Krankenhäusern, Krankenwagen, in der
Notaufnahme und bei der häuslichen Pflege.
WARNUNG
z Dieses Pulsoximeter ist ausschließlich für den Einsatz durch medizinisch
qualifizierte Anwender bzw. zur Verwendung unter deren Leitung bestimmt.
Er darf nur von Personen verwendet werden, die in seinem Gebrauch
entsprechend geschult wurden. Unbefugte und nicht entsprechend geschulte
Personen dürfen das Gerät auf keinerlei Weise bedienen.
2.1.2 Gegenanzeigen
Keine.
2.1.3 Bauteile
Dieses Pulsoximeter besteht aus einer Haupteinheit und einem SpO2-Sensor.
2-1
2.2 Haupteinheit
2.2.1 Vorderansicht
6
5
1. Bildschirm
2. Betriebstaste
Drücken Sie diese Taste, um das Pulsoximeter nach Einsetzen der Batterien
einzuschalten.
Zum Ausschalten des Pulsoximeters halten Sie diese Taste 2 Sekunden lang
gedrückt.
3. Stromanzeige
Dies ist eine LED, die grün und gelb leuchtet. Der LED-Status ist wie folgt
angegeben:
4
1
8
7
2
9
3
10
2-2
Grün: Wenn das Pulsoximeter in das Ladegerät eingesetzt und an
Netzstrom angeschlossen wird oder wenn die Batterie vollständig
aufgeladen ist (bei Verwendung einer Lithium-Batterie).
Gelb: Wenn eine Lithium-Ionen-Batterie verwendet und geladen wird.
Aus: Wenn das Gerät nicht an Netzstrom angeschlossen ist.
4. Alarmanzeige
Bei einem Alarm blinkt diese Leuchte wie nachfolgend beschrieben:
Hohes Alarmniveau: Die Leuchte blinkt schnell rot.
Mittleres Alarmniveau: Die Leuchte blinkt schnell gelb.
Niedriges Alarmniveau: Die Leuchte leuchtet gelb ohne zu blinken.
5. Drücken Sie diese Taste, um den Alarmton zu unterbrechen oder neu zu aktivieren.
6. Linke Taste
Drücken Sie diese Taste, um das Hauptmenü aufzurufen oder die markierten
Menüelemente auszuwählen.
7. Rechte Taste
Drücken Sie diese Taste, um zum vorherigen Menü zurückzukehren oder das
aktuelle Menü zu beenden. Falls kein Menü geöffnet ist, können Sie diese Taste
drücken und 2 Sekunden lang gedrückt halten, um Tasten zu sperren bzw. zu
entsperren, mit Ausnahme der Betriebstaste.
8. Auf-Taste
Drücken Sie diese Taste, um den Cursor nach oben zu bewegen und den Wert des
markierten Menüelements oder die Lautstärke des Herzschlags zu erhöhen.
9. Ab-Taste
Drücken Sie diese Taste, um den Cursor nach unten zu bewegen und den Wert des
markierten Menüelements oder die Lautstärke des Herzschlags zu verringern.
10. Netzstecker
Dient zum Anschluss an das Ladegerät.
2-3
2.2.2 Rückansicht und rechte Seitenansicht
2
4
3
1. Mehrfunktionaler Anschluss
Dient zum Anschluss an den SpO
und zum Anschluss eines PCs über ein PC-Datenkabel, um die Trenddaten zu
exportieren.
2. Lautsprecher
3. Batterieabdeckung
4. Kabelöffnung
5. Infrarotanschluss
Über diesen Anschluss kann ein PC Daten in Echtzeit übertragen.
-Sensor, um die Sauerstoffsättigung zu messen,
2
2-4
5
2.3 Anzeigen
In den folgenden Abbildungen sind das Layout der Kurvenanzeige und der normalen
Anzeige dargestellt.
2
3
4
5
2
6
1
Kurvenanzeige Normale Anzeige
1. Kurvenbereich
In diesem Bereich wird die Pleth-Kurve angezeigt. Die Kennzeichnung dieser
Kurve wird oben links eingeblendet.
2. SpO
3. Bereich Technischer Alarm
In diesem Bereich werden die technischen Alarmmeldungen, Meldungen zur
-Bereich
2
Eingabeaufforderung sowie der Betriebsmodus des Pulsoximeters angezeigt. Falls
mehrere Meldungen vorliegen, werden diese nacheinander wiederkehrend angezeigt.
5
7
8
2-5
4. Bereich Alarmstatus
weist darauf hin, dass der Alarmton angehalten wurde.
bedeutet, dass alle Alarmtöne ausgeschaltet wurden.
5 PF-Bereich
6. Bereich Physiologischer Alarm
In diesem Bereich werden physiologische Alarmmeldungen angezeigt. Falls
mehrere Alarme auftreten, werden diese nacheinander wiederkehrend angezeigt.
7. Informationsbereich
8. QuickKey-Bereich
Dieser Bereich enthält QuickKeys für einen schnellen Zugang zu Funktionen.
2.3.1 SpO2-Bereich
1
2
3
4
1. SpO
2. SpO
3. Obere SpO
4. Untere SpO
-Kennzeichnung
2
-Einheit
2
-Alarmgrenze
2
-Alarmgrenze
2
5. Messwerte der Sauerstoffsättigung
6. Pleth-Balken
5
6
2-6
2.3.2 PF-Bereich
1
2
3
4
1. PF-Kennzeichnung
2. PF-Einheit
3. Obere PF-Alarmgrenze
4. Untere PF-Alarmgrenze
5. Messwerte der Pulsfrequenz
2.3.3 Informationsbereich
5
1. Patienten-ID
2. Patientenkategorie
Patienten werden in drei Kategorien eingeteilt: Erwachsene, Kinder und
Neugeborene.
3. Symbol für Datenexport in Echtzeit
Dieses Symbol wird angezeigt, wenn Daten über einen Infrarotanschluss in
Echtzeit exportiert werden.
4. Batteriesymbol
5. Echtzeituhr
1
3 5
2
4
2-7
FÜR IHRE NOTIZEN
2-8
3 Erste Schritte
3.1 Auspacken und Überprüfen
Untersuchen Sie vor dem Auspacken die Verpackung sorgfältig auf Schäden. Falls Sie
Beschädigungen feststellen, benachrichtigen Sie das Zustellungsunternehmen.
Wenn die Verpackung intakt ist, öffnen Sie sie und entnehmen Sie Gerät und Zubehör
vorsichtig. Gleichen Sie alle Bestandteile mit der Packliste ab und überprüfen Sie sie auf
mechanische Schäden. Falls Sie ein Problem feststellen, setzen Sie sich bitte mit uns in
Verbindung.
HINWEIS
z Bewahren Sie Versandpackung und Verpackungsmaterial auf, um sie für
einen eventuellen Neuversand verwenden zu können.
WARNUNG
z Bewahren Sie das Verpackungsmaterial außerhalb der Reichweite von
Kindern auf. Das Verpackungsmaterial sollte entsprechend den geltenden
Vorschriften zur Abfallentsorgung entsorgt werden.
z Das Gerät kann während der Lagerung oder des Transports verschmutzt
werden. Überprüfen Sie bitte vor allem bei Einwegartikeln, ob die
Verpackung intakt ist. Verwenden Sie das Gerät bei vorhandenen Schäden
nicht am Patienten.
3-1
3.2 Umgebungsanforderungen
Die Betriebsumgebung des Geräts muss den Anforderungen aus diesem Handbuch
entsprechen.
Wenn das Gerät bewegt wird, kann es durch den Wechsel von Temperatur oder
Feuchtigkeit zu Kondensationserscheinungen kommen. Schalten Sie in diesem Fall das
Gerät nicht ein, solange die Kondensation nicht verschwunden ist.
WARNUNG
z Achten Sie darauf, dass die Betriebsumgebung des Geräts den speziellen
Anforderungen entspricht. Andernfalls erfüllt das Gerät möglicherweise nicht
die in diesem Handbuch angegebenen Spezifikationen, was zu unerwarteten
Folgen, beispielsweise zur Beschädigung des Geräts, führen könnte.
3.3 Starten des Pulsoximeters
1. Überprüfen Sie das Pulsoximeter vor der Verwendung auf mechanische Schäden.
2. Setzen Sie die Alkalibatterien bzw. die Lithium-Ionen-Batterie ein und stellen Sie
sicher, dass sie vollständig aufgeladen sind.
3. Schließen Sie das SpO
4. Drücken Sie die Betriebstaste. Die Alarmanzeige blinkt auf und erlischt dann. Das
System gibt einen Signalton aus und zeigt den Startbildschirm an.
5. Der Startbildschirm wird ausgeblendet und die Hauptanzeige für das Pulsoximeter
wird geöffnet.
HINWEIS
-Verlängerungskabel an den mehrfunktionalen Anschluss an.
2
z Falls das Pulsoximeter über einen längeren Zeitraum nicht verwendet wurde,
wird möglicherweise beim Start des Geräts ein technischer Alarm [Uhr
einstellen] angezeigt. Stellen Sie in diesem Fall die Uhr ein. Im
kontinuierlichen Überwachungsmodus werden möglicherweise durch
Änderung der Uhrzeit die Trenddaten dieses Modus gelöscht.
3-2
WARNUNG
z Verwenden Sie das Pulsoximeter nicht zur Patientenüberwachung, falls es
mechanisch beschädigt ist oder ungewöhnlich erscheint. Rufen Sie das
Wartungspersonal oder kontaktieren Sie Mindray.
3.4 Ausschalten des Pulsoximeters
So schalten Sie das Pulsoximeter aus:
1. Bestätigen Sie, dass die Patientenüberwachung beendet ist.
2. Ziehen Sie das SpO
3. Drücken Sie die Betriebstaste und halten Sie sie 2 Sekunden lang gedrückt.
-Verlängerungskabel vom Pulsoximeter ab.
2
3-3
FÜR IHRE NOTIZEN
3-4
4 Bedienungsgrundlagen
4.1 Auswahl des Arbeitsmodus
Das Pulsoximeter wird im kontinuierlichen Überwachungsmodus und
Stichproben-Messmodus betrieben. Der kontinuierliche Überwachungsmodus dient zur
Langzeitüberwachung von Patienten. Dieser Modus wird normalerweise gewählt, wenn
der Patient im Krankenhaus liegt oder transportiert wird. Der Stichproben-Messmodus
dient zu kurzzeitigen Messungen vor Ort. Dieser Modus wird normalerweise zur
Überwachung von ambulanten Patienten oder bei der Visite von stationären Patienten
gewählt.
So wählen Sie den Arbeitsmodus aus:
1. Wählen Sie [Menü]→[System]→[Wartung >>]→und geben Sie das erforderliche
Kennwort ein.
2. Wählen Sie [Benutzerwartung >>] und dann [Arb.-mod.], um zwischen
[Stichprobe] und [Kontinuierl] zu wechseln. Drücken Sie die rechte Taste und
folgen Sie den Anweisungen:
Der Arbeitsmodus wird im technischen Alarmbereich angezeigt. Wenn andere technische
Alarme oder Aufforderungsmeldungen auftreten, werden der Arbeitsmodus und die
Meldung nacheinander wiederkehrend angezeigt.
HINWEIS
z Die Trenddaten des kontinuierlichen Überwachungsmodus werden gelöscht,
wenn Sie von diesem Modus in den Stichproben-Messmodus wechseln.
4-1
4.2 Patientenaufnahme
WARNUNG
z Stellen Sie sicher, dass Sie vor der Messung die richtige
Patientenkategorieeinstellung für den Patienten gewählt haben. Eine falsche
Patientenkategorie kann aufgrund falscher Alarmgrenzen zu einer
Gefährdung des Patienten führen.
4.2.1 Kontinuierlicher Überwachungsmodus
So nehmen Sie im kontinuierlichen Überwachungsmodus einen Patienten auf:
1. Wählen Sie [Menü]→[Patienteninfo].
2. Legen Sie die [Patienten-ID] und [Pat.-Kat.] fest.
3. Drücken Sie die linke Taste, um die Einstellungen zu bestätigen.
Falls Sie die Patienten-ID für einen neuen Patienten nicht ändern, wird der Patient nicht
aufgenommen.
4.2.2 Stichproben-Messmodus
So nehmen Sie im Stichproben-Messmodus einen Patienten auf:
1. Wählen Sie [Menü]→[Patienteninfo].
2. Wählen Sie [Pat.-Kat.] und wechseln Sie zwischen [Erwachs.], [Kinder] und
[Neugeb.].
3. Bringen Sie den SpO
erkannt wurden, geschieht Folgendes:
Die Patienten-ID ändert sich automatisch auf 1, falls die aktuelle Patienten-ID
0 lautet. Der Patient wird aufgenommen.
Die Patienten-ID blinkt und wird nach 8 Sekunden automatisch um 1 erhöht,
falls die aktuelle Patienten-ID ungleich 0 ist. Der Patient wird aufgenommen.
Wenn Sie die linke Taste drücken, während die aktuelle Patienten-ID blinkt, hört die
Patienten-ID auf zu blinken und der Wert bleibt unverändert. Der Patient wird nicht
aufgenommen und neue Messungen werden unter der aktuellen Patienten-ID gespeichert.
-Sensor am Patienten an. Nachdem gültige SpO2-Signale
2
4-2
4.3 Auswahl des Bildschirms
So wählen Sie einen Bildschirm zur Anzeige aus:
1. Wählen Sie [Menü]→[System].
2. Wählen Sie [Bildsch.] und wechseln Sie zwischen [Normal] und [Kurve].
4.4 Einstellen der Bildschirmhelligkeit
So passen Sie die Bildschirmhelligkeit an:
1. Wählen Sie [Menü]→[Allg. Setup].
2. Passen Sie die [Helligkeit] an: Sie können für die Bildschirmhelligkeit einen Wert
zwischen 1 und 10 festlegen, wobei 1 die Mindesthelligkeit und 10 die maximale
Helligkeit darstellt. Falls das Pulsoximeter mit Batterien betrieben wird, wählen Sie
eine niedrige Helligkeitsstufe, um Energie zu sparen.
HINWEIS
z Wenn das Pulsoximeter draußen verwendet wird und das Umgebungslicht zu
hell ist, stellen Sie die Bildschirmhelligkeit auf eine höhere Stufe ein.
4.5 Ändern der Sprache
So ändern Sie die Betriebssprache des Pulsoximeters:
1. Wählen Sie [Menü]→[System]→[Wartung >>]→und geben Sie das erforderliche
Kennwort ein.
2. Wählen Sie im Menü [Benutzerwartung >>] den Eintrag [Sprache] und wählen
Sie dann die gewünschte Sprache aus.
3. Starten Sie das Pulsoximeter neu.
4-3
4.6 Einstellen der Uhr
So stellen Sie die Uhr ein:
1. Wählen Sie [Menü]→[System]→[Wartung >>]→und geben Sie das erforderliche
Kennwort ein.
2. Wählen Sie [Uhr >>] und stellen Sie [Datum] und [Zeit] ein.
3. Wählen Sie die Option [Format]. Stellen Sie im Menü [Format]
die Option [Datumsformat] auf [jjjj-mm-tt], [mm-tt-jjjj] oder [tt-mm-jjjj] ein.
die Option [Zeitformat] auf [24 h] oder [12 h] ein.
4 Drücken Sie die rechte Taste, um zum vorherigen Menü im Stichproben-Messmodus
zurückzukehren, oder befolgen Sie die Eingabeaufforderungen im kontinuierlichen
Überwachungsmodus.
HINWEIS
z Im kontinuierlichen Überwachungsmodus werden die Trenddaten bei
Änderung der Uhr möglicherweise gelöscht.
4.7 Einstellen der Lautstärke
4.7.1 Einstellen der Lautstärke für den Herzschlag
So stellen Sie die Lautstärke des Herzschlags ein:
1. Wählen Sie [Menü]→[Allg. Setup].
2. Legen Sie für [Schl.lautst] einen Wert zwischen 0 und 10 fest. 0 bedeutet, dass die
Lautstärke für den Herzschlag ausgeschaltet ist, 10 stellt die maximale Lautstärke
dar. Wenn [Schl.lautst] auf 0 eingestellt ist, wird das Symbol
angezeigt.
Sie können die Lautstärke des Herzschlags erhöhen oder verringern, indem Sie die Aufbzw. Ab-Taste drücken, falls kein Menü geöffnet ist.
Bei der SpO
Sauerstoffsättigung des Patienten. Der Ton steigt bei zunehmender Sauerstoffsättigung an
und fällt bei abnehmender Sättigung ab.
-Überwachung ändert sich die Tonhöhe des Pulstons mit der
2
4-4
im PF-Bereich
4.7.2 Einstellen der Tastenlautstärke
So stellen Sie die Tastenlautstärke ein:
1. Wählen Sie [Menü]→[Allg. Setup].
2. Legen Sie für [Tast.lautst] einen Wert zwischen 0 und 10 fest. 0 bedeutet, dass die
Tastenlautstärke ausgeschaltet ist, 10 stellt die maximale Lautstärke dar.
4.8 Starten/Beenden des Demo-Modus
So starten Sie den Demo-Modus:
1. Wählen Sie [Menü]→[System]→[Wartung >>]→und geben Sie das erforderliche
Kennwort ein.
2. Wählen Sie [Demo] und folgen Sie der Aufforderung.
Im Demo-Modus wird die Meldung [Demo-Modus] im technischen Alarmbereich
angezeigt. Zum Beenden des Demo-Modus drücken Sie die rechte Taste. Sie kehren dann
zum Fenster zurück, das vor dem Aktivieren des Demo-Modus angezeigt wurde.
WARNUNG
z Der Demo-Modus dient nur zu Demonstrationszwecken. Wechseln Sie
während der Patientenüberwachung nicht in den Demo-Modus, damit Sie die
simulierten Daten nicht versehentlich für die Patientendaten halten.
Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Überwachung unsachgemäß verläuft
und verspätet therapeutische Maßnahmen ergriffen werden.
4.9 Überprüfen der Version
So überprüfen Sie die Versionsangaben:
1. Wählen Sie [Menü]→[System]→[Wartung >>]→und geben Sie das erforderliche
Kennwort ein.
2. Wählen Sie die Option [Version >>].
4-5
4.10 Starten/Beenden des Standby-Modus
4.10.1 Starten des Standby-Modus
Wenn im Stichproben-Messmodus keine Trenddaten überprüft oder exportiert werden,
wechselt das Pulsoximeter automatisch in den Standby-Modus, wenn 1 Minute lang
keine Tastenaktion erfolgt und kein SpO2-Signal festgestellt wird und der Alarm "Bat.-St.
zu tief" nicht eintritt. Im Standby-Modus gilt Folgendes:
Die Hintergrundbeleuchtung ist ausgeschaltet.
Der Standby-Bildschirm wird angezeigt.
Die Alarme sind deaktiviert, mit Ausnahme von "Bat.-St. zu tief".
Wenn im Standby-Modus der Alarm "Bat.-St. zu tief" angezeigt wird, gibt das System ein
akustisches Alarmsignal aus, das wie folgt definiert wird:
Doppelton
Lautstärke des Alarms: 2
Alarmintervall: 30 Sekunden.
Wenn Sie den Standby-Modus zu diesem Zeitpunkt beenden, wird der Alarm "Bat.-Stand
zu tief" als technischer Alarm ausgegeben.
4.10.2 Beenden des Standby-Modus
Wenn im Standby-Modus ein SpO2-Signal erkannt oder eine beliebige Taste (außer der
Betriebstaste) gedrückt wird, beendet das Pulsoximeter automatisch den Standby-Modus
und kehrt in den vorherigen Modus zurück.
4-6
4.11 Einstellen der automatischen Abschaltung
Im Stichproben-Messmodus können Sie festlegen, dass das Pulsoximeter automatisch
ausgeschaltet werden soll:
1. Wählen Sie [Menü]→[System]→[Wartung >>]→und geben Sie das erforderliche
Kennwort ein.
2. Wählen Sie [Benutzerwartung >>] und anschließend [Aut.been.], um zwischen
folgenden Optionen zu wechseln:
[Zulässig]: Das Pulsoximeter schaltet sich automatisch aus, wenn im
Standby-Modus 5 Minuten lang keine Tastenaktion erfolgt und kein
-Signal festgestellt wurde.
SpO
2
[Nicht zul.]: Das Pulsoximeter schaltet sich nicht aus, wenn im
Standby-Modus für 5 Minuten keine Tastenaktion erfolgt und kein SpO
festgestellt wurde.
-Signal
2
4.12 Konfiguration
Das Pulsoximeter bietet werkseitige Einstellungen und benutzerdefinierte Einstellungen.
Die Konfiguration wird entsprechend dem Betriebsmodus und der Patientenkategorie
geladen und gespeichert. SpO
Die benutzerdefinierte Konfiguration wird beim Start des Pulsoximeters zuerst geladen.
Wenn die benutzerdefinierte Konfiguration nicht verfügbar ist, werden die
entsprechenden werkseitigen Einstellungen geladen. Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter
C Werkseitige Standardwerte.
4.12.1 Wiederherstellen der Werkseinstellung
- und PF-Alarmgrenzen gehören zur Patientenkategorie.
2
Falls Sie die Systemkonfiguration geändert haben und die werkseitigen Einstellungen
wiederherstellen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie [Menü]→[System].
2. Wählen Sie die Option [Werkskonf. laden].
Die Werkseinstellungen werden entsprechend dem aktuellen Arbeitsmodus und der
Patientenkategorie wiederhergestellt.
4-7
4.12.2 Speichern der benutzerdefinierten Einstellungen
Sie können die Einstellungen des Pulsoximeters ändern und die Änderungen als
benutzerdefinierte Konfiguration speichern.
So speichern Sie die benutzerdefinierten Einstellungen:
1. Wählen Sie [Menü]→[System]→[Wartung >>]→und geben Sie das erforderliche
Kennwort ein.
2. Wählen Sie [Benutzerwartung >>]→[Speich.als Ben.konf.].
Die benutzerdefinierten Einstellungen werden entsprechend dem aktuellen Arbeitsmodus
und der Patientenkategorie gespeichert.
4.12.3 Laden der benutzerdefinierten Einstellungen
So rufen Sie die gespeicherten benutzerdefinierten Einstellungen ab:
1. Wählen Sie [Menü]→[System].
2. Wählen Sie die Option [Benutzerkonf. laden].
Das System wählt entsprechend dem aktuellen Arbeitsmodus und der Patientenkategorie
eine geeignete benutzerdefinierte Einstellung aus. Wenn diese benutzerdefinierte
Konfiguration nicht verfügbar ist, werden die entsprechenden werkseitigen Einstellungen
wiederhergestellt.
4-8
5 Alarme
Alarme, die durch ein abnorm zu scheinendes Vitalzeichen oder durch technische
Probleme des Pulsoximeters ausgelöst wurden, werden durch visuelle und akustische
Alarme angezeigt.
5.1 Alarmkategorien
Hinsichtlich ihrer Art lassen sich die Alarme des Pulsoximeters in drei Kategorien
einteilen: Physiologische Alarme, Technische Alarme und Aufforderungsmeldungen.
1. Physiologischer Alarm
Physiologische Alarme, so genannte Patientenstatus-Alarme, werden durch einen
überwachten Parameterwert ausgelöst, der die Alarmgrenzen überschreitet, oder
durch einen abnormen Patientenzustand. Physiologische Alarmmeldungen werden
im physiologischen Alarmbereich angezeigt.
2. Technischer Alarm
Technische Alarme, so genannte Systemstatus-Alarme, werden durch eine
Gerätefehlfunktion oder inkorrekte Patientendaten aufgrund von unsachgemäßer
Handhabung oder Systemproblemen verursacht. Technische Alarmmeldungen
werden im technischen Alarmbereich angezeigt.
3. Hinweise
Aufforderungsmeldungen sind eigentlich keine Alarmmeldungen. Abgesehen von
den physiologischen und technischen Alarmmeldungen zeigt das Pulsoximeter
einige Meldungen zum Systemstatus an. Aufforderungsmeldungen werden im
technischen Alarmbereich angezeigt.
5-1
5.2 Alarmniveaus
Hinsichtlich des Schweregrads lassen sich die physiologischen Alarme des
Pulsoximeters in drei Kategorien einteilen: Alarmniveau hoch, mittel und niedrig.
1. Hohes Alarmniveau
Zeigt an, dass sich der Patient in einer lebensbedrohlichen Lage befindet und eine
Notbehandlung erforderlich ist.
2. Mittleres Alarmniveau
Zeigt an, dass die Vitalzeichen des Patienten abnorm erscheinen und eine sofortige
Behandlung erforderlich ist.
3. Niedriges Alarmniveau
Zeigt an, dass die Vitalzeichen des Patienten abnorm erscheinen und eine sofortige
Behandlung erforderlich sein kann.
Die technischen Alarme des Pulsoximeters lassen sich in drei Kategorien einteilen:
Alarmniveau hoch, mittel und niedrig.
Das Niveau einiger technischer und physiologischer Alarme wird vor der Auslieferung
des Pulsoximeters festgelegt und kann nicht geändert werden.
5.3 Alarmanzeigen
Einen Alarm zeigt das Pulsoximeter folgendermaßen an:
Alarmleuchte
Alarmton
Alarmmeldung
Für verschiedene Alarmniveaus unterscheiden sich die Alarmleuchte, der Alarmton und
die Alarmmeldungen.
5-2
5.3.1 Alarmleuchte
Bei einem technischen oder physiologischen Alarm blinkt die Alarmleuchte. Die
blinkende Farbe und die Häufigkeit entsprechen wie folgt dem Alarmniveau:
Hohes Alarmniveau: Die Leuchte blinkt schnell rot.
Mittleres Alarmniveau Die Leuchte blinkt langsam gelb.
Niedriges Alarmniveau: Die Leuchte leuchtet stetig gelb ohne zu blinken.
5.3.2 Alarmtöne
Bei einem technischen oder physiologischen Alarm gibt das Pulsoximeter entsprechend
dem Alarmniveau unterschiedliche akustische Alarmmuster aus:
Bei einem Alarm wird eine Alarmmeldung im technischen oder physiologischen
Alarmbereich angezeigt.
Bei physiologischen Alarmen entsprechen die Sternchensymbole (*) vor der
Alarmmeldung wie folgt dem Alarmniveau:
Hohes Alarmniveau: ***
Mittleres Alarmniveau: **
Niedriges Alarmniveau: *
Darüber hinaus wird bei der Alarmmeldung eine andere, dem Alarmniveau angepasste
Hintergrundfarbe verwendet:
5-3
Hohes Alarmniveau: Rot
Mittleres Alarmniveau: Gelb
Niedriges Alarmniveau: Gelb
HINWEIS
z Wenn mehrere Alarme verschiedener Niveaus gleichzeitig auftreten, wählt
das Pulsoximeter den Alarm mit dem höchsten Niveau aus und gibt die
entsprechenden visuellen und akustischen Alarmsignale aus.
Alarmmeldungen werden nacheinander wiederkehrend angezeigt.
5.3.4 Alarmstatus-Symbole
Abgesehen von den zuvor erwähnten Alarmanzeigen verwendet das Pulsoximeter noch
folgende Symbole für den Alarmstatus:
weist darauf hin, dass der Alarmton angehalten wurde.
zeigt an, dass der Alarmton deaktiviert ist.
zeigt an, dass einzelne Messalarme deaktiviert sind.
5-4
5.4 Alarmton-Konfiguration
5.4.1 Einstellen der Mindestalarmlautstärke
1. Wählen Sie [Menü]→[System]→[Wartung >>]→und geben Sie das erforderliche
Kennwort ein.
2. Wählen Sie [Alarm >>] und dann die Option [Min.Al.-laut.]. Wählen Sie einen
Wert zwischen 0 und 10 aus, wobei 0 die Mindestlautstärke und 10 die maximale
Lautstärke ist.
Die Mindestalarmlautstärke bestimmt den Mindestwert, der für die Alarmlautstärke
eingestellt werden muss. Dieser wird von benutzerdefinierten oder werkseitigen
Einstellungen nicht beeinflusst. Die Einstellung der Mindestalarmlautstärke bleibt nach
dem Abschalten und Neustarten des Pulsoximeters unverändert.
5.4.2 Änderung der Alarmlautstärke
1. Wählen Sie [Menü]→[Allg. Setup].
2. Wählen Sie [Alarmlautst] und legen Sie dann eine Lautstärke zwischen X und 10
fest. X ist die Mindestlautstärke, die sich nach der Einstellung der
Mindestalarmlautstärke richtet, und 10 stellt die maximale Lautstärke dar.
Wenn die Alarmlautstärke auf 0 eingestellt wurde, ist der Alarmton deaktiviert und das
Symbol
weiterhin auf und die Alarmmeldung wird weiterhin angezeigt. Der akustische Alarm wird in
folgenden Fällen automatisch wieder aktiviert:
Bei Auswahl einer werkseitigen oder benutzerdefinierten Einstellung ist die
Alarmlautstärke des Pulsoximeters möglicherweise niedriger als die
Mindestalarmlautstärke. In diesem Fall wird die Alarmlautstärke automatisch
entsprechend der Mindestalarmlautstärke angepasst.
wird im Alarmstatusbereich angezeigt. In diesem Fall leuchtet die Alarmleuchte
Das Pulsoximeter wird abgeschaltet und neu gestartet.
Die Werkseinstellungen werden geladen.
Die benutzerdefinierten Einstellungen werden geladen.
5-5
WARNUNG
z Wenn die Alarmtöne deaktiviert wurden, gibt das Pulsoximeter auch dann
keine akustischen Alarmtöne ab, wenn ein neuer Alarm eintritt. Aus diesem
Grund sollte der Benutzer sorgfältig abwägen, ob er den Alarmton
deaktiviert.
z Verlassen Sie sich bei der Überwachung eines Patienten nicht ausschließlich
auf den akustischen Alarm. Das Einstellen der Alarmlautstärke auf eine
niedrige Lautstärke kann zu einer Gefährdung des Patienten führen. Halten
Sie den Patienten stets unter genauer Beobachtung.
5.4.3 Anhalten der Alarmtöne
Zum Anhalten der Alarmtöne drücken Sie die Taste . In diesem Fall geschieht Folgendes:
Der akustische Alarm wird unterbrochen, die Alarmleuchte leuchtet jedoch
weiterhin auf und die Alarmmeldung wird weiterhin angezeigt.
Die verbleibende Zeit bis zum Ablauf der Alarmpause wird im
Alarmstatusbereich angezeigt.
Das Symbol
Der akustische Alarm wird automatisch wieder aktiviert, nachdem die Alarmpausenzeit
abgelaufen ist. Sie können auch die Taste
einzuschalten. Der akustische Alarm wird in folgenden Fällen automatisch wieder aktiviert:
Das Pulsoximeter wird abgeschaltet und neu gestartet.
Das Pulsoximeter wechselt in einen anderen Betriebsmodus.
Das Pulsoximeter wechselt in bzw. beendet den Standby-Modus.
Das Pulsoximeter wechselt in bzw. beendet den Demo-Modus.
Die Alarmpausenzeit kann verändert werden; der Standardwert beträgt 2 Minuten. So
wird im Alarmstatusbereich angezeigt.
drücken, um den akustischen Alarm wieder
5-6
ändern Sie die Alarmpausenzeit:
1. Wählen Sie [Menü]→[System]→[Wartung >>]→und geben Sie das erforderliche
Kennwort ein.
2. Wählen Sie [Alarm >>] und legen Sie dann unter [Audio paus.] einen geeigneten
Wert fest.
5.5 Einstellung des Alarmniveaus
Das Niveau aller technischen Alarme, mit Ausnahme von [Sensor Aus], wird vor der
Auslieferung des Pulsoximeters festgelegt. So legen Sie das Alarmniveau von [Sensor Aus] fest:
1. Wählen Sie [Menü]→[Alarm-Setup].
2. Wählen Sie [Sensor Aus] und legen Sie das gewünschte Alarmniveau fest.
Wenn Sie nach dem Alarm [Sensor Aus] den Demo-Modus aktivieren, wird der Alarm
beim Beenden des Demo-Modus als Aufforderungsmeldung angezeigt.
Im kontinuierlichen Überwachungsmodus kann das Alarmniveau von [Sensor Aus] auf
[Hoch], [Mittel] oder [Niedrig] eingestellt werden. Wenn sich der SpO
bevor ein gültiges SpO
-Signal empfangen wurde, zeigt das Pulsoximeter den Alarm
2
[Sensor Aus] als Aufforderungsmeldung an.
Im punktuellen Messmodus kann das Alarmniveau von [Sensor Aus] auf [Hoch],
[Mittel] oder [Niedrig] oder [Aus] eingestellt werden.
Wenn der Alarm [Sensor Aus] nicht ausgeschaltet wird, zeigt das
Pulsoximeter den Alarm als Aufforderungsmeldung an, falls sich der
-Sensor löst, bevor ein effektives SpO2-Signal empfangen wurde.
SpO
2
Wenn das Pulsoximeter nach dem Alarm [Sensor Aus] in den
Standby-Modus wechselt, wird der Alarm beim Beenden des Standby-Modus
als Aufforderungsmeldung angezeigt.
-Sensor löst,
2
5-7
5.6 Wenn ein Alarmereignis eintritt
Wenn ein Alarm eintritt, beachten Sie folgende Schritte und führen Sie die
entsprechenden Maßnahmen durch:
1. Überprüfen Sie den Zustand des Patienten.
2. Bestätigen Sie den Alarmparameter oder die Alarmkategorie.
3. Stellen Sie die Alarmquelle fest.
4. Führen Sie die entsprechenden Maßnahmen zur Behebung des Alarmzustands
durch.
5. Stellen Sie sicher, dass der Alarmzustand behoben ist.
Nähere Informationen zur Fehlersuche bei speziellen Alarmen finden Sie im Anhang
D Alarmmeldungen.
5-8
6 Messen von SpO
2
6.1 Einführung
Die SpO
Hämoglobins und der Pulsfrequenz, bei der die Absorption von Licht einer bestimmten
Wellenlänge gemessen wird. Das von einer roten und infraroten LED ausgestrahlte
Licht durchdringt das Gewebe und wird von einer Photodiode in elektrische Signale
umgewandelt.
Das Pulsoximeter bietet:
1. Pleth-Kurve (Pleth).
2. Arterielle Sauerstoffsättigung (SpO
3. Pulsfrequenz (PF): Pulsschläge pro Minute, abgeleitet von der Pleth-Kurve.
4. Pleth-Balken: Anzahl der Segmente zeigt Pulsstärke an.
-Messung ist eine nichtinvasive Methode zur Messung des oxygenierten
2
2
1
): Anteil des oxygenierten Hämoglobins in
2
Prozent bezogen auf die Summe von Oxyhämoglobin und Deoxyhämoglobin.
3
4
6-1
6.2 Sicherheit
WARNUNG
z Verwenden Sie nur SpO2-Sensoren, die in diesem Handbuch beschrieben
werden. Befolgen Sie die Gebrauchsanweisung des SpO
-Sensors und halten
2
Sie alle Warn- und Vorsichtshinweise ein.
z Überprüfen Sie den SpO
-Sensor und seine Verpackung vor der Verwendung
2
auf Beschädigungen. Verwenden Sie keine beschädigten Zubehörteile.
z Wenn ein Trend in Richtung Sauerstoffentzug beim Patienten angezeigt wird,
sollten Sie Blutproben durch ein CO-Oximeter im Labor analysieren lassen,
um den Zustand des Patienten vollständig zu erfassen.
z Verwenden Sie Pulsoximeter und SpO
-Sensor nicht während einer
2
Magnetresonanztomografie (MRI). Der induzierte Strom könnte zu
Verbrennungen führen.
z Eine anhaltende kontinuierliche Überwachung führt zu einem erhöhten
Risiko ungewünschter Hautveränderungen, wie z. B. Irritationen, Rötung,
Blasenbildung oder Verbrennungen. Prüfen Sie die Stelle, wo der Sensor
angebracht ist, alle zwei Stunden und verschieben Sie den Sensor, wenn sich
die Haut verändert hat. Bei Neugeborenen oder Patienten mit schlechter
peripherer Blutzirkulation oder empfindlicher Haut sollten Sie die
Anbringungsstelle des Sensors häufiger überprüfen.
z Wie bei Elektrochirurgiegeräten müssen die Patientenkabel sorgfältig geführt
werden, um ein Verheddern zu vermeiden.
z Verwenden Sie den SpO
-Sensor nicht an Extremitäten, wo eine intravenöse
2
Infusion gelegt oder ein arterieller Katheter gesetzt wurde.
z Verwenden Sie den SpO
-Sensor nicht an einer Extremität, an der eine
2
NIBP-Manschette angelegt ist. Das kann zu ungenauen
-Messergebnissen aufgrund Blockierung des Blutflusses während des
SpO
2
Aufpumpens der Manschette führen.
z Verwenden Sie das Gerät nicht bei Patienten unter einem Jahr, wenn die
Betriebstemperatur höher als 40 °C ist. Dies könnte zu Hautverbrennungen
führen.
6-2
6.3 Anbringen des Sensors
1. Verwenden Sie einen geeigneten SpO
-Sensor entsprechend der Kategorie und
2
dem Gewicht des Patienten.
2. Entfernen Sie farbigen Nagellack von der Anwendungsstelle.
3. Bringen Sie den SpO
4. Schließen Sie das SpO
-Sensor am Patienten an.
2
-Verlängerungskabel an das Pulsoximeter an.
2
6.4 Ändern von SpO2-Einstellungen
6.4.1 Ein- und Ausschalten von SpO2- und PF-Alarmen
1. Wählen Sie [Menü]→[Alarm-Setup].
2. Wählen Sie SpO
[Ein]: Wenn ein Alarmgrenzwert überschritten wird, löst das Pulsoximeter
[Aus]: Wenn ein Alarmgrenzwert überschritten ist, löst das Pulsoximeter
oder PF [Alarm] und wechseln Sie zwischen:
2
einen Alarm gemäß der entsprechenden Alarmstufe aus.
keinen Alarm aus; der akustische und optische Alarm ebenso wie die
Alarmmeldung werden ausgeschaltet und das Symbol
SpO
oder PF-Bereich angezeigt.
2
wird im
6.4.2 Einstellen einer Alarmstufe
1. Wählen Sie [Menü]→[System]→[Wartung>>]→ und geben Sie das erforderliche
Kennwort ein.
2. Wählen Sie [Alarm >>].
3. Wählen Sie [SpO2-Al.-niv.] und schalten Sie zwischen [Hoch] und [Mittel] um.
4. Stellen Sie [PF-Alarmniv.] auf [Hoch], [Mittel] oder [Tief] ein.
Die Stufe für den Alarm "Kein Puls" ist auf "Hoch" eingestellt und kann vom Benutzer
nicht geändert werden.
6-3
6.4.3 Einstellung der Alarmgrenzwerte
1. Wählen Sie [Menü]→[Alarm-Setup].
2. Stellen Sie [Obergrenze] ein: Wenn ein SpO
obere Alarmgrenzwert, wird der Alarm "SpO2 zu hoch" oder "PF zu hoch"
ausgelöst.
3. Stellen Sie [Untergren.] ein: Wenn ein SpO
der untere Alarmgrenzwert, wird der Alarm "SpO2 zu niedrig" oder "PF zu
niedrig" ausgelöst.
Wenn ein SpO
entsprechende Alarmgrenzwert blinkt gleichzeitig in der Farbe des Parametermesswerts.
- oder PF-Alarm auftritt, blinkt der Parametermesswert, und der
2
- oder PF-Messwert höher ist als der
2
- oder PF-Messwert niedriger ist als
2
6.4.4 Ein- und Ausschalten der
Alarmgrenzwerte-Anzeige
1. Wählen Sie [Menü]→[System]→[Wartung>>]→ und geben Sie das erforderliche
Kennwort ein.
2. Wählen Sie [Alarm >>].
3. Wählen Sie [Alarmgrenze] und wechseln Sie zwischen:
[Ein]: Alarmgrenzwerte werden im SpO2- und PF-Bereich angezeigt.
[Aus]: Alarmgrenzwerte werden im SpO2- und PF-Bereich nicht angezeigt.
6.4.5 Einstellen der SpO2-Empfindlichkeit
Der SpO2-Messwert ist der Durchschnitt der in einem bestimmten Zeitraum erfassten
Daten. Je kürzer der Zeitraum für die Durchschnittsbestimmung ist, umso schneller
reagiert das Pulsoximeter auf Änderungen beim Sauerstoffsättigungsgrad des Patienten.
Je länger der Zeitraum für die Durchschnittsbestimmung ist, umso langsamer reagiert
das Pulsoximeter auf Änderungen beim Sauerstoffsättigungsgrad des Patienten, die
Messgenauigkeit wird jedoch verbessert. Wenn ein kritischer Patient überwacht wird,
hilft der kürzere Durchschnittszeitraum beim Erfassen des Zustands des Patienten.
6-4
So richten Sie die SpO
-Empfindlichkeit ein:
2
1. Wählen Sie [Menü]→[Allg. Setup].
2. Stellen Sie die [Empfindl.k.] auf [Hoch], [Mittel] oder [Niedrig] ein. Das
entspricht jeweils einem Durchschnittszeitraum von 7 Sekunden, 9 Sekunden und
11 Sekunden.
6.5 Messgrenzen
Wenn Sie die SpO
Patienten. Überprüfen Sie dann das Pulsoximeter und den SpO2-Sensor. Die folgenden
Faktoren können die Genauigkeit der Messung beeinflussen:
Umgebungslicht
Bewegungen (des Patienten oder aufgezwungene Bewegungen)
Diagnostische Tests
Niedrige Perfusion
Elektromagnetische Interferenz, z. B. in MRI-Umgebung
Elektrochirurgische Geräte
Dysfunktionales Hämoglobin, z. B. Carboxyhämoglobin (COHb) und
Vorhandensein bestimmter Farbstoffe wie Methylen und Indigokarmin
Ungeeignete Positionierung des SpO2-Sensors oder Verwendung eines
Abfall des arteriellen Blutflusses auf ein nicht mehr messbares Niveau
-Messwerte anzweifeln, überprüfen Sie zuerst die Vitalzeichen des
2
Methämoglobin (MetHb)
inkorrekten SpO2
aufgrund von Schock, Anämie, niedriger Temperatur oder Vasokonstriktor.
6-5
FÜR IHRE NOTIZEN
6-6
7 Datenverwaltung
7.1 Speichern von Daten
HINWEIS
z Die gespeicherten Daten gehen durch Stromausfall oder Ausschalten nicht
verloren.
z Es wird empfohlen, die Daten zu exportieren, bevor der Speicher voll ist.
7.1.1 Kontinuierlicher Überwachungsmodus
Im kontinuierlichen Überwachungsmodus werden die Daten einschließlich Messzeit,
Sauerstoffsättigung und Pulsfrequenz alle zwei Sekunden gespeichert. Das Pulsoximeter
kann bis zu 96 Stunden an Daten für einen Patienten speichern.
Im kontinuierlichen Überwachungsmodus:
Wenn das Pulsoximeter zum ersten Mal benutzt wird, ist die erste
Patienten-ID 1.
Patienten-IDs liegen zwischen 1 und 99. Die ID muss manuell geändert
werden, wenn ein neuer Patient aufgenommen wird.
Die Patienten-ID bleibt nach dem Löschen aller Daten aus dem Trendfenster
unverändert.
Die Patienten-ID, die vor dem Ausschalten des Pulsoximeters ausgewählt
wurde, wird automatisch geladen, wenn Sie das Pulsoximeter starten.
Während der kontinuierlichen Patientenüberwachung:
Die Messwerte werden unter der aktuellen Patienten-ID gespeichert, solange
die Patienten-ID nicht geändert wurde.
7-1
Wenn die Patienten-ID geändert wird, wird angenommen, dass ein neuer
Patient aufgenommen wurde, und die neuen Messwerte werden unter der
neuen Patienten-ID gespeichert. Die Daten unter der alten Patienten-ID
werden gelöscht.
Wenn der Speicher voll ist, werden die ältesten Daten durch die neuen Daten
überschrieben.
7.1.2 Stichproben-Messmodus
Im Stichproben-Messmodus werden die Daten alle 30 Sekunden gespeichert. Zu den
gespeicherten Daten gehören Werte für die durchschnittliche Sauerstoffsättigung und
Pulsfrequenz während dieses Zeitraums. Das Pulsoximeter kann bis zu 4000 Gruppen
an Daten für 99 Patienten speichern.
Im Stichproben-Messmodus:
Wenn das Pulsoximeter zum ersten Mal benutzt wird, ist die erste
Patienten-ID 0.
Die Patienten-ID liegt zwischen 1 und 99. Die Patienten-ID wird automatisch
um 1 erhöht, wenn ein neuer Patient aufgenommen wird.
Hat die Patienten-ID 99 erreicht, wird die Patienten-ID wieder auf 1
zurückgestellt, wenn ein neuer Patient aufgenommen wird.
Wenn alle Daten gelöscht wurden, wird die Patienten-ID im Trendfenster auf
0 zurückgestellt.
Die Patienten-ID, die vor dem Ausschalten des Pulsoximeters ausgewählt
wurde, wird automatisch geladen, wenn Sie das Pulsoximeter starten.
Während der Stichproben-Messung:
Die Messwerte werden unter der aktuellen Patienten-ID gespeichert, solange
die Patienten-ID nicht geändert wurde.
Wenn die Patienten-ID geändert wird, wird angenommen, dass ein neuer
Patient aufgenommen wurde, und die neuen Messwerte werden unter der
neuen Patienten-ID gespeichert. Die Daten unter der alten Patienten-ID
werden nicht gelöscht, es sei denn, der Speicher ist voll.
Sind die Daten unter verschiedenen Patienten-IDs gespeichert, werden alle Daten unter
der ältesten Patienten-ID gelöscht, wenn der Speicher voll ist. Sind die Daten unter
einer Patienten-ID gespeichert, werden die ältesten Daten mit neuen Daten
überschrieben, wenn der Speicher voll ist.
7-2
7.2 Prüfen von Trenddaten
Die früheren physiologischen Daten des Patienten können gespeichert und in Form
einer Trendtabelle angezeigt werden. Das Prüfen der Trenddaten hilft beim Erfassen von
Änderungen des Zustands des Patienten.
7.2.1 Kontinuierlicher Überwachungsmodus
Im kontinuierlichen Überwachungsmodus können Sie die Patientenüberwachung mit
geöffnetem Trendfenster durchführen.
Um das Trendfenster zu öffnen, wählen Sie [Menü]→[Trend].
Im Trendfenster werden SpO
Rot angezeigt. Leere Zeilen geben an, dass das Pulsoximeter im betreffenden Zeitraum
ausgeschalten war.
Im Trendfenster können Sie Folgendes tun:
Drücken Sie die Auf- oder Abwärts-Taste, um auf der Seite nach oben bzw.
nach unten zu blättern, oder drücken Sie die Auf- bzw. Abwärts-Taste eine
Sekunde, um das Blättern nach oben oder unten zu beschleunigen.
Drücken Sie die Rechts-Taste, um das Menü [Trend-Setup] zu öffnen. Im
Menü [Trend-Setup] können Sie Folgendes tun:
- und PF-Messwerte außerhalb der Alarmgrenzwerte in
2
7-3
Stellen Sie das [Intervall] ein: Das Mindestintervall beträgt 2 Sekunden.
Wählen Sie [Startzeit >>], um [Datum] und [Zeit] für die Prüfung der
Daten festzulegen.
Wählen Sie [Alle löschen], um alle Trenddaten unter der aktuellen
Patienten-ID zu löschen.
Drücken Sie die Rechts-Taste, um das Trendfenster zu verlassen.
7.2.2 Stichproben-Messmodus
Im Stichproben-Messmodus stoppt das Pulsoximeter die Messung des Patienten, wenn
Sie das Trendfenster öffnen. Ein Patient kann nicht aufgenommen werden, wenn das
Trendfenster geöffnet ist.
Um das Trendfenster zu öffnen, wählen Sie [Menü]→[Trend ].
Im Trendfenster werden SpO
Rot angezeigt. Wenn Sie vor dem Öffnen des Trendfensters die Systemzeit geändert
haben, bleibt die Zeit der Trenddaten vor der Änderung der Systemzeit unverändert.
Im Trendfenster können Sie Folgendes tun:
Drücken Sie die Auf- oder Abwärts-Taste, um auf der Seite nach oben bzw.
nach unten zu blättern, oder drücken Sie die Auf- bzw. Abwärts-Taste eine
Sekunde, um das Blättern nach oben oder unten zu beschleunigen.
- und PF-Messwerte außerhalb der Alarmgrenzwerte in
2
7-4
Drücken Sie die Links-Taste, um das Menü [Trend-Setup] zu öffnen. Im
Menü [Trend-Setup] können Sie Folgendes tun:
Wählen Sie [ID wählen], um die früheren Daten und die Höchst-,
Mindest- und Durchschnittsmesswerte für den ausgewählten Patienten
anzuzeigen.
Wählen Sie [Ausgewählte löschen], um die Trenddaten unter der
ausgewählten Patienten-ID zu löschen.
Wählen Sie [Alle löschen], um die Trenddaten unter allen Patienten-IDs
zu löschen.
Drücken Sie die Rechts-Taste, um das Trendfenster zu verlassen.
7.3 Exportieren von Daten
7.3.1 Echtzeit-Export
Während der SpO2-Messung können Sie über den Infrarot-Anschluss Daten in Echtzeit
exportieren. Folgen Sie dazu den folgenden Anweisungen:
1. Wählen Sie [Menü]→[System].
2. Wählen Sie [RT-Export] und schalten Sie zwischen [Start] und [Stopp] um.
Während des Exports von Daten in Echtzeit wird das Symbol
angezeigt. Sie können das Trendexportfenster öffnen, wenn Daten in Echtzeit exportiert
werden. In diesem Fall wird der Echtzeit-Datenexport automatisch angehalten. Wenn Sie
Echtzeit-Daten wieder exportieren möchten, stellen Sie [RT-Export] auf [Start] ein.
Das Echtzeit-Datenübertragungsprotokoll verfügt über die folgenden Funktionen:
Die Baudrate beträgt 9600.
Das Datenrahmenformat ist ein Startbit plus acht Datenbit plus ein Stoppbit.
Der Datensendetakt ist 1 Hz und der Paketkopf ist F1H.
im Informationsbereich
7-5
Das Echtzeit-Datenübertragungsprotokoll hat 6 Byte wie in der unten stehenden Tabelle
aufgelistet:
Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6
Modultypcod
Paketkopf
Byte 1 ist der Paketkopf mit dem Wert 0xF1. Die Struktur von Byte 1 ist:
Byte 1
Die Struktur von Byte 2 ist:
Byte 2
Bit 7 bis 4 ist der Modultypcode; Bit 3 bis 0 ist die Prüfsumme, die die Summe der
letzten 4 Bit von Byte 3, Byte 4, Byte 5 und Byte 6 ist.
Die Struktur von Byte 3 ist:
Byte 3
Die Struktur von Byte 4 ist:
Byte 4
SP ist die Pulssuchkennzeichnung. Der Wert von SP ist 0 oder 1; 1 bedeutet, dass das
System den Puls sucht.
e und
Prüfsumme
7 6 5 4 3 2 1 0
1 1 1 1 0 0 0 1
7 6 5 4 3 2 1 0
1 0 0 1 Prüfsumme
7 6 5 4 3 2 1 0
0 Die letzten 7 Bit des Pulsfrequenzwerts.
7 6 5 4 3 2 1 0
Die ersten 2 Bit
0
des
Pulsfrequenzwerts.
Daten
SP Für die zukünftige Verwendung
7-6
Die Struktur von Byte 5 ist:
Byte 5
7 6 5 4 3 2 1 0
0 Die letzten 7 Bit des SpO2-Werts
Die Struktur von Byte 6 ist:
7 6 5 4 3 2 1 0
Byte 6
0 0
Für die
zukünftige
LP NS SO SPL
Verwendung
Der Wert von LP ist 1 oder 0, 1 bedeutet niedrige Perfusion. Der Wert von NS ist 1 oder
0; 1 bedeutet, dass der SpO
0; 1 bedeutet, dass der SpO
-Sensor nicht angeschlossen ist. Der Wert von SO ist 1 oder
2
-Sensor ausgeschaltet ist. Der Wert von SPL ist 1 oder 0; 1
2
bedeutet, dass die Pulssuchzeit zu lang ist.
7.3.2 Exportieren von Trenddaten
Sie können Trenddaten über einen multifunktionalen Anschluss exportieren. Folgen Sie
dazu den folgenden Anweisungen:
1. Schließen Sie mithilfe eines Kommunikationskabels einen PC an den
multifunktionalen Anschluss an.
2. Wählen Sie [Menü]→[Trend], um das Trendfenster zu öffnen.
3. Drücken Sie die Links-Taste, um das Menü [Trend-Setup] zu öffnen.
4. Legen Sie [Export-Port] auf [Kabel] fest.
5. Wählen Sie [Trend exportieren], um das Trendexportfenster zu öffnen.
Beim Öffnen des Trendexportfensters werden alle Vorgänge außer dem Verlassen des
Trendexportfensters und Ausschalten des Pulsoximeters deaktiviert. Um das
Trendexportfenster zu verlassen, drücken Sie die Rechts-Taste und wählen Sie [OK].
Weitere Informationen zum Exportieren von Trenddaten finden Sie in der
PC-Daten-Managementsystemsoftware.
7-7
FÜR IHRE NOTIZEN
7-8
8 Batterie
8.1 Übersicht
Das Pulsoximeter ist für den Betrieb mit drei 1,5 V AA-Alkalibatterien oder einer
wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Batterie bestimmt.
Bei Verwendung von Alkalibatterien zeigt das Batteriesymbol den Batteriestatus wie
folgt an:
gibt den aktuellen Ladezustand der Batterien im Verhältnis zum maximalen
Ladezustand an.
Zeigt an, dass die Batterien fehlerfrei arbeiten. Der ausgefüllte Teil
ersetzt werden müssen.
werden müssen.
Bei Verwendung einer Lithium-Ionen-Batterie zeigt das Batteriesymbol den
Batteriestatus wie folgt an:
gibt den aktuellen Ladezustand der Batterie im Verhältnis zum maximalen
Ladezustand an.
aufgeladen werden muss.
werden muss.
Zeigt an, dass der Batteriestand niedrig ist, und die Batterien
Zeigt an, dass die Batterien nahezu leer sind und sofort ersetzt
Zeigt an, dass die Batterie fehlerfrei arbeitet. Der ausgefüllte Teil
Zeigt an, dass der Ladezustand der Batterie niedrig ist und sie
Zeigt an, dass die Batterie nahezu leer ist und sofort aufgeladen
8-1
Wenn die Kapazität der Batterie zu niedrig ist, wird ein technischer Alarm ausgelöst und
die Meldung [Bat.-St. zu tief] angezeigt. Zu diesem Zeitpunkt sollten Sie die Batterien
ersetzen, wenn Sie Alkalibatterien verwenden, oder die Batterie aufladen, wenn Sie eine
Lithium-Ionen-Batterie verwenden. Andernfalls wird das Pulsoximeter automatisch
ausgeschaltet, wenn die Batterie entladen ist. Wenn zu diesem Zeitpunkt eine
Unterbrechung der Patientenüberwachung nicht möglich ist, setzen Sie das
Pulsoximeter in das Ladegerät ein und schließen Sie es an das Stromnetz an. Bei
Verwendung von Alkalibatterien gibt das Pulsoximeter die Meldung [Batt.-typ-Fehler]
aus. Überwachen Sie die Stromversorgung des Pulsoximeters aufmerksam, und ersetzen
Sie die Alkalibatterien bzw. laden Sie die Lithium-Ionen-Batterie auf, sobald eine
Unterbrechung der Patientenüberwachung möglich ist.
Sie können die Lithium-Ionen-Batterie mit dem Ladegerät sowohl bei ein- als auch bei
ausgeschaltetem Pulsoximeter aufladen. Es wird jedoch davon abgeraten, einen
Patienten zu überwachen, wenn die Batterie aufgeladen wird.
HINWEIS
z Entfernen Sie die Batterien vor dem Transport oder wenn das Pulsoximeter
voraussichtlich längere Zeit nicht verwendet wird.
WARNUNG
z Bewahren Sie die Batterie außerhalb der Reichweite von Kindern auf.
z Verwenden Sie ausschließlich die in diesem Handbuch aufgeführten
Batterien.
8-2
8.2 Einsetzen der Batterien
8.2.1 Öffnen des Batteriefachs
1. Nehmen Sie das Pulsoximeter aus dem Ladegerät, und entfernen Sie den
-Sensor.
SpO
2
2. Verwenden Sie den Schlüssel, um die Schraube zu lösen, die den Deckel des
Batteriefachs am Pulsoximeter befestigt.
3. Drücken Sie auf den Deckel des Batteriefachs, schieben Sie ihn nach unten und
nehmen Sie ihn ab.
8-3
8.2.2 Einsetzen der Alkalibatterien
1. Legen Sie die AA-Alkalibatterien in das Batteriefach ein. Achten Sie dabei darauf, dass
der Pluspol (+) auf jeder Batterie am Pluspol (+) im Batteriefach ausgerichtet ist.
2. Legen Sie den Deckel auf das Batteriefach, und schieben Sie ihn nach oben.
3. Ziehen Sie die Schraube an, die den Deckel des Batteriefachs am Pulsoximeter
befestigt.
Achtung
z Verwenden Sie das Pulsoximeter nicht gleichzeitig mit Alkalibatterien
verschiedenen Typs oder verschiedener Kapazität.
8.2.3 Einsetzen der Lithium-Ionen-Batterie
1. Entfernen Sie die Batteriehalterung.
2. Legen Sie die Lithium-Ionen-Batterie in das Batteriefach ein. Achten Sie dabei
darauf, dass der Pluspol (+) auf der Batterie am Pluspol (+) im Batteriefach
ausgerichtet ist.
3. Legen Sie den Deckel auf das Batteriefach, und schieben Sie ihn nach oben.
4. Ziehen Sie die Schraube an, die den Deckel des Batteriefachs am Pulsoximeter
befestigt.
8-4
8.3 Laden der Lithium-Ionen-Batterie
Pulsoximeter
Batterieladegerät
So laden Sie die Lithium-Ionen-Batterie:
1. Setzen Sie das Pulsoximeter in das Ladegerät ein.
2. Schließen Sie das Netzkabel an.
3. Stecken Sie das Netzkabel ein.
WARNUNG
z Verwenden Sie das Ladegerät nicht, wenn die Alkalibatterien leer sind oder
wenn keine Batterie eingelegt ist.
z Es wird davon abgeraten, einen Patienten zu überwachen, wenn die Batterie
aufgeladen wird.
Netzkabel
8-5
8.4 Konditionierung der Lithium-Ionen-Batterie
Eine Lithium-Ionen-Batterie braucht mindestens zwei Konditionierungszyklen, wenn
sie das erste Mal verwendet wird. Ein Konditionierungszyklus einer Batterie besteht aus
einem vollständigen, ununterbrochen Ladevorgang, gefolgt von einem vollständigen,
ununterbrochenen Entladevorgang. Eine Lithium-Ionen-Batterie sollte regelmäßig
konditioniert werden, um die Lebensdauer zu erhalten. Konditionieren Sie die Batterie,
wenn diese seit zwei Monaten verwendet oder gelagert wurde oder wenn ihre
Betriebslaufzeit sichtbar kürzer wird.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Lithium-Ionen-Batterie zu konditionieren:
1. Trennen Sie das Pulsoximeter vom Patienten und halten Sie alle Überwachungs-
und Messvorgänge an.
2. Legen Sie die Lithium-Ionen-Batterie, die konditioniert werden soll, in das
Batteriefach des Pulsoximeters ein.
3. Setzen Sie das Pulsoximeter in das Ladegerät ein, und stecken Sie den Netzstecker
ein. Laden Sie die Batterie ununterbrochen für mehr als 2 Stunden auf.
4. Trennen Sie das Pulsoximeter vom Netz und lassen Sie es so lange über die
Batterie laufen, bis sich das Gerät ausschaltet.
5. Setzen Sie das Pulsoximeter erneut in das Ladegerät ein, und stecken Sie den
Netzstecker ein. Laden Sie die Batterie ununterbrochen für mehr als 2 Stunden auf.
Die Batterie ist jetzt konditioniert und das Pulsoximeter kann wieder verwendet werden.
8-6
8.5 Prüfen der Lithium-Ionen-Batterie
Die Leistung der wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Batterie kann sich mit der Zeit
verschlechtern. Um die Leistung der Batterie zu prüfen, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Trennen Sie das Pulsoximeter vom Patienten und halten Sie alle Überwachungs-
und Messvorgänge an.
2. Setzen Sie das Pulsoximeter in das Ladegerät ein, und stecken Sie den Netzstecker
ein. Laden Sie die Batterie ununterbrochen für mehr als 2 Stunden auf.
3. Trennen Sie das Pulsoximeter vom Netz und lassen Sie es so lange über die
Batterie laufen, bis sich das Gerät ausschaltet.
Die Betriebszeit der Batterie spiegelt ihre Leistungsfähigkeit direkt wider. Wenn die
Betriebszeit der Lithium-Ionen-Batterie sichtbar kürzer ist, als in den technischen Daten
angegeben, wechseln Sie die Batterie aus oder wenden Sie sich an Ihr
Wartungspersonal.
HINWEIS
z Die Lebenserwartung einer Lithium-Ionen-Batterie ist von der
Verwendungshäufigkeit und -dauer abhängig. Bei einer richtig gewarteten
oder gelagerten Lithium-Ionen-Batterie liegt die Lebenserwartung bei rund 3
Jahren. Bei Modellen mit stärkerer Belastung kann die Lebenserwartung
geringer sein. Wir empfehlen, die Lithium-Ionen-Batterie alle 3 Jahre
auszuwechseln.
z Die Betriebszeit einer Lithium-Ionen-Batterie hängt von der Konfiguration
und dem Betrieb des Pulsoximeters ab.
8-7
8.6 Entsorgen der Batterien
Batterien, die beschädigt oder entladen sind, sollten ersetzt und ordnungsgemäß entsorgt
werden. Entsorgen Sie gebrauchte Batterien gemäß den örtlichen Bestimmungen.
WARNUNG
z Batterien nicht öffnen, ins Feuer werfen oder kurzschließen. Sie könnten sich
entzünden, explodieren oder auslaufen und somit Verletzungen an Personen
verursachen.
8-8
9 Wartung und Reinigung
Verwenden Sie für die Reinigung oder Desinfektion des Geräts nur die von uns
empfohlenen Substanzen und Methoden, die in diesem Kapitel aufgeführt sind. Schäden,
die durch unzulässige Substanzen oder Methoden entstehen, sind nicht durch die
Garantie abgedeckt.
Die Empfehlung der aufgeführten Chemikalien oder Methoden stellt keine Aussage
über deren Wirksamkeit bei der Infektionskontrolle dar. Informationen über
Infektionskontrollmethoden erhalten Sie bei dem Beauftragten für Infektionskontrolle
oder Epidemiologie Ihres Krankenhauses.
Halten Sie das Gerät und das Zubehör frei von Staub und Schmutz. Um Schäden am
Gerät zu vermeiden, beachten Sie folgende Regeln:
Verdünnen Sie die Substanzen stets gemäß den Herstelleranweisungen oder
verwenden Sie die geringstmögliche Konzentration.
Tauchen Sie keine Geräteteile in Flüssigkeit.
Schütten Sie keine Flüssigkeit auf das Gerät oder das Zubehör.
Lassen Sie keine Flüssigkeit in das Gehäuse gelangen.
Verwenden Sie keinesfalls scheuernde Materialien (z. B. Stahlwolle oder
Silberpolitur) oder Lösungsmittel (wie Aceton oder acetonhaltige
Reinigungsmittel).
WARNUNG
z Stellen Sie sicher, dass das System ausgeschaltet ist und dass alle Netzkabel
aus den Steckdosen gezogen wurden, bevor Sie das Gerät reinigen.
ACHTUNG
z Wenn Sie Flüssigkeit auf das Gerät oder das Zubehör schütten, wenden Sie
sich an uns oder das Wartungspersonal.
9-1
HINWEIS
z Anweisungen zur Reinigung oder Desinfektion von wiederverwendbaren
Zubehörteilen liegen den jeweiligen Teilen bei.
9.1 Sicherheitsprüfungen
Vor der ersten Verwendung oder mindestens alle zwei Jahre oder nach jeder Reparatur
oder Aktualisierung des Pulsoximeters sollte eine gründliche Inspektion des Geräts
durch qualifiziertes Wartungspersonal durchgeführt werden, um die Zuverlässigkeit zu
gewährleisten.
Befolgen Sie bei der Inspektion des Geräts folgende Richtlinien:
Stellen Sie sicher, dass die Umgebung und die Stromversorgung den
Anforderungen entsprechen.
Überprüfen Sie das Gerät und das Zubehör auf mechanische Schäden.
Überprüfen Sie alle Stromkabel auf Beschädigungen und stellen Sie sicher,
dass die Isolierungen in Ordnung sind.
Stellen Sie sicher, dass nur die vorgegebenen Zubehörteile verwendet werden.
Prüfen Sie, ob das Alarmsystem einwandfrei funktioniert.
Stellen Sie sicher, dass die Batterien den Leistungsanforderungen
entsprechen.
Stellen Sie sicher, dass das Pulsoximeter einwandfrei funktioniert.
Nehmen Sie das Pulsoximeter bei Beschädigungen oder Unregelmäßigkeiten außer
Betrieb. Wenden Sie sich sofort an die Biomedizintechniker Ihres Krankenhauses oder
an das Wartungspersonal.
9-2
9.2 Allgemeine Reinigung
Reinigen Sie das Gerät regelmäßig. Falls es in der Umgebung des Geräts viel Schmutz,
Staub oder Sand gibt, muss es häufiger gereinigt werden. Machen Sie sich mit den
Vorschriften Ihres Krankenhauses zur Reinigung von Geräten vertraut, bevor Sie mit
dem Reinigen beginnen.
Die folgenden Reinigungsmittel werden empfohlen:
Milde Seife (verdünnt)
Ammoniak (verdünnt)
Natriumhypochloritbleiche (verdünnt)
Wasserstoffperoxid (3 %)
Ethanol (70 %)
Isopropanol (70 %)
Befolgen Sie beim Reinigen des Geräts die folgenden Regeln:
1. Schalten Sie das Pulsoximeter aus und ziehen Sie den Netzstecker.
2. Reinigen Sie den Bildschirm mit einem weichen, sauberen Tuch, das mit
Glasreiniger angefeuchtet wurde.
3. Reinigen Sie die Außenflächen des Geräts mit einem weichen Tuch, das mit dem
Reinigungsmittel angefeuchtet wurde.
4. Falls erforderlich, wischen Sie nach dem Reinigen alle Reste der Reinigungslösung
mit einem trockenen Tuch ab.
5. Lassen Sie das Gerät an einem gut belüfteten, kühlen Ort trocknen.
9-3
9.3 Desinfizieren
Durch eine Desinfektion kann das Gerät beschädigt werden. Deshalb wird die
Desinfektion des Pulsoximeters nicht empfohlen, es sei denn, der Wartungsplan Ihres
Krankenhauses erfordert diese Maßnahme. Reinigen Sie das Pulsoximeter vor der
Desinfizierung.
Zu den empfohlenen Desinfektionsmitteln gehören: Ethanol (70 %), Isopropanol (70 %),
glutaraldehydhaltige (2 %ige) flüssige Desinfektionsmittel
ACHTUNG
z Verwenden Sie für die Desinfektion keinesfalls EtO oder Formaldehyd.
9.4 Entsorgung
Entsorgen Sie das Pulsoximeter gemäß den örtlichen Bestimmungen zu Umweltschutz
und Müllentsorgung. Entsorgen Sie den SpO
Bestimmungen für die Entsorgung von Krankenhausabfällen.
-Sensor gemäß den örtlichen
2
9-4
10 Zubehör
WARNUNG
z Verwenden Sie ausschließlich das in diesem Handbuch aufgeführte Zubehör.
Die Verwendung anderer Zubehörteile kann Schäden am Pulsoximeter
verursachen.
z Einwegzubehör ist ausschließlich für die Verwendung bei einem Patienten
bestimmt. Eine Wiederverwendung kann zur Kontaminationen verursachen
und die Messgenauigkeit beeinträchtigen.
z Überprüfen Sie die Zubehörteile und die Verpackungen auf Anzeichen von
Beschädigungen. Verwenden Sie keine beschädigten Zubehörteile.
SpO2-Sensor
Typ Modell Geeignet für
Patient
Einwegartikel
Wiederverwe
ndbar
520A Erwachsene
(Fingerclip)
520P Kinder (Fingerclip) 520P-30-64201
5201 Kleinkinder
Schutzart gegen
elektrischen Schlag
Schutzgrad gegen
Elektroschock
Schutzgrad gegen
Explosionsgefahr
Schutzgrad gegen
Eindringen von Wasser
Gerätetyp Handheld-Gerät
Betriebsmodus Dauerbetrieb
Mechanische Daten
Breite × Höhe × Tiefe 55 × 120 × 30 mm
Max. Gewicht < 300 g (vollständig konfiguriert, einschließlich
Temperatur (ºC) 0 bis 40 -20 bis 60
Relative Feuchtigkeit
(nicht kondensierend)
Luftdruck (mmHg) 425 bis 809 120 bis 809
Ladegerät
Eingangsspannung 100 bis 240 V AC, 50/60 Hz
Ausgangsspannung 5 V DC
Ausgangsstrom 1,2 A
Ausgangsleistung 6 W
II (Gerät mit interner Stromversorgung)
Typ BF: Anwendungsteil, defibrillationsgeschützt
Gewöhnliches Gerät, nicht geschützt
IPX2
Batterien)
15 % bis 95 % 10 % bis 95 %
A-1
Alkalibatterien
Anzahl 3
Leistungsdaten 1,5 V, AA
Kapazität 2000 mAh
Betriebszeit 36 Stunden bei kontinuierlicher SpO2-Überwachung,
Audio-Anzeigeleuchte ausgeschaltet und
Hintergrundbeleuchtung auf Mindestwert eingestellt,
unter Verwendung neuer, vollständig geladener Batterien
bei einer Umgebungstemperatur von 25℃.
Abschaltverzögerung Max. 10 Minuten nach dem ersten Alarm für niedrigen
Batteriestand.
Lithium-Ionen-Batterie
Anzahl 1
Nennspannung 3,7 V
Kapazität 1800 mAh
Betriebszeit 24 Stunden bei kontinuierlicher SpO2-Überwachung,
Audio-Anzeigeleuchte ausgeschaltet und
Hintergrundbeleuchtung auf Mindestwert eingestellt,
unter Verwendung einer neuen, vollständig geladenen
Batterie bei einer Umgebungstemperatur von 25℃.
Ladezeit 2 Stunden bis 90 %
3,5 Stunden bis 100 %
Abschaltverzögerung Max. 10 Minuten nach dem ersten Alarm für niedrigen
Batteriestand.
Technische Angaben – Hardware
Display Farb-TFT, 2,4 Zoll, 320×240 Pixel
Strom-Anzeigeleuchte 1, leuchtet grün und gelb
Lautsprecher 1, gibt Alarmtöne (45 bis 85 dB) und Tastentöne aus,
unterstützt Tonhöhen und Mehrfachtöne.
Alarmtöne entsprechen IEC 60601-1-8.
Alarm-Anzeigeleuchte 1, leuchtet rot und gelb
Mehrfunktionaler
Anschluss
Netzstecker 1, wird zum Anschluss an das Ladegerät verwendet.
Infrarotanschluss 1, zur Datenübertragung an einen PC.
1, 9-poliger Anschluss vom Typ D
A-2
Speichern von Daten
Betriebsmodus Kontinuierliche
Überwachung
Kapazität 96 Stunden an Daten 4000 Daten
Auflösung 2 s 30 s
Gespeicherte Daten Patienten-ID, Patientenkategorie, SpO2 und PF-Wert,
Messzeit
Technische Daten – Messungen
SpO2
Überprüfung der Messwerte: Die Genauigkeit der SpO2-Messung wurde in Studien mit
Beispielreferenzwerten des Arterienbluts überprüft, die mit einem CO-Oximeter
gemessen wurden. Pulsoximeter-Messungen sind statistisch verteilt, und nur ungefähr
zwei Drittel der Messungen entsprechen erwartungsgemäß der festgelegten Genauigkeit
im Vergleich zu den mit CO-Oximetern durchgeführten Messungen.
Bereich 0 bis 100 %
Auflösung 1 %
Genauigkeit 70 bis 100 %:
70 bis 100 %:
70 bis 100 %:
0 bis 69 %:
Wiederholrate 1 s
Mittelungszeit 7 s (wenn die Empfindlichkeit auf "Hoch" eingestellt wurde)
9 s (wenn die Empfindlichkeit auf "Mittel" eingestellt wurde)
11 s (wenn die Empfindlichkeit auf "Niedrig" eingestellt wurde)
±2 % (gemessen ohne Bewegung im
Erwachsenen-/Kindermodus)
±3 % (gemessen ohne Bewegung im
Neugeborenenmodus)
±3 % (gemessen mit Bewegung)
Nicht bestimmt
Stichproben-Messungen
A-3
PF
Bereich 18 bis 300 bpm
Auflösung 1 bpm
Genauigkeit ±3 bpm (gemessen ohne Bewegung)
±5 bpm (gemessen mit Bewegung)
Erneuerungshäufigkeit 1 s
Durchschnittszeit 7 s (wenn die Empfindlichkeit auf "Hoch" eingestellt wurde)
9 s (wenn die Empfindlichkeit auf "Mittel" eingestellt wurde)
11 s (wenn die Empfindlichkeit auf "Niedrig" eingestellt wurde)
Alarmgrenze – Spezifikationen
Alarmgrenzen Bereich ( %) Schritt ( %)
SpO2-Obergrenze (Untergrenze +1) bis 100
SpO2-Untergrenze 50 bis (Obergrenze -1)
Alarmgrenzen Bereich (bpm) Schritt (bpm)
PF-Obergrenze (Untergrenze +1) bis 300
PF-Untergrenze 18 bis (Obergrenze -1)
1
1
A-4
B EMV
Dieses Gerät entspricht der Norm IEC 60601-1-2:2001+A1:2004.
HINWEISE
z Eine Verwendung anderer als der angegebenen Zubehörteile, Messwandler
und Kabel kann zu einer erhöhten elektromagnetischen Emission und/oder
einer verringerten elektromagnetischen Immunität des Geräts führen.
z Das Gerät und seine Bestandteile dürfen nicht in unmittelbarer Nähe anderer
Geräte betrieben werden. Falls der Betrieb nur in unmittelbarer Nähe
anderer Geräte möglich ist, sind das Gerät bzw. seine Bestandteile in dieser
Konfiguration auf einwandfreie Funktion zu überprüfen.
z Bezüglich der elektromagnetischen Verträglichkeit bedarf dieses Gerät
besonderer Vorsichtmaßnahmen. Es muss entsprechend den unten stehenden
EMV-Angaben installiert und in Betrieb genommen werden.
z Eine Beeinträchtigung dieses Pulsoximeters ist auch durch Geräte möglich,
die den CISPR-Anforderungen entsprechen.
z Wenn das Eingangssignal unter der in den technischen Daten angegebenen
Mindestamplitude liegt, können fehlerhafte Messungen die Folge sein.
z Tragbare und mobile Kommunikationsgeräte wirken sich auf die Leistung
des Pulsoximeters aus.
B-1
Leitlinien und Herstellererklärung – Elektromagnetische Emissionen
Das Gerät ist für den Betrieb in einer Umgebung mit folgenden elektromagnetischen
Eigenschaften geeignet. Der Kunde oder Benutzer des Geräts muss dafür sorgen, dass
es in einer solchen Umgebung betrieben wird.
für interne Funktionen. Daher sind seine
HF-Emissionen sehr niedrig, und die
Wahrscheinlichkeit, dass sie
Interferenzen bei in der Nähe
befindlichen elektronischen Geräten
verursachen, ist sehr gering.
Klasse B
Klasse A
Normentsprechung
Das Gerät eignet sich für den Gebrauch
in allen Einrichtungen, außer
Privatwohnungen und Einrichtungen
mit indirektem Anschluss an das
öffentliche Niederspannungsstromnetz
zur Versorgung von Wohngebäuden.
B-2
Leitlinien und Herstellererklärung – Elektromagnetische Verträglichkeit
Das Gerät ist für den Betrieb in einer Umgebung mit folgenden elektromagnetischen
Eigenschaften geeignet. Der Kunde oder Benutzer des Geräts muss dafür sorgen, dass es
in einer solchen Umgebung betrieben wird.
Verträglichkeits
test
Elektrostatische
Entladung
IEC 61000-4-2
IEC
60601-Testlevel
±6 kV Kontakt
±8 kV Luft
Konformitätsstu
fe
±6 kV Kontakt
±8 kV Luft
Elektromagnetisches
Umfeld: Leitlinie
Der Boden sollte aus
Holz, Beton oder
Keramikfliesen bestehen.
Bei Kunststoffböden muss
die relative Feuchtigkeit
mindestens 30 %
Spannungseinbrüche,
Kurzzeitunterbre
chungen und
Spannungsschwa
nkungen in
StromversorgungsEingangsleitungen
IEC 61000-4-11
±2 kV für
Stromleitungen
±1 kV für Einund
Ausgangsleitungen
(>3 m)
±1 kV
Differentialmodus
±2 kV
Allgemeiner
Modus
(>95 %
<5 % U
T
Abfall in U
) für
T
0,5 Zyklen
(60 %
40 % U
T
Abfall in U
) für
T
5 Zyklen
(30 %
70 % U
T
Abfall in U
) für
T
25 Zyklen
(>95 %
<5 % U
T
Abfall in U
) für
T
5 Sekunden
±2 kV für
Stromleitungen
±1 kV für Einund
Ausgangsleitungen
(>3 m)
±1 kV
Differentialmodus
±2 kV
Allgemeiner
Modus
(>95 %
<5 % U
T
Abfall in U
) für
T
0,5 Zyklen
(60 %
40 % U
T
Abfall in U
) für
T
5 Zyklen
(30 %
70 % U
T
Abfall in U
) für
T
25 Zyklen
(>95 %
<5 % U
T
Abfall in U
) für
T
5 Sekunden
Die Qualität der
Netzversorgung sollte
einer typischen Industrie-
oder
Krankenhausumgebung
entsprechen.
Die Qualität der
Netzversorgung sollte
einer typischen Industrie-
oder
Krankenhausumgebung
entsprechen. Falls der
Benutzer des Produkts
den fortgesetzten Betrieb
bei Stromausfällen
erfordert, empfehlen wir,
das Produkt über eine
unterbrechungsfreie
Stromversorgung (USV)
oder Batterie zu betreiben.
B-3
Netzfrequenz
(50/60 Hz)
Magnetfeld
IEC 61000-4-8
3 A/m 3 A/m Die Stromfrequenz der
Magnetfelder sollte der
im gewerblichen Umfeld
und in Krankenhäusern
üblichen Frequenz
entsprechen.
Hinweis: UT ist die Wechselstrom-Netzspannung vor der Anwendung des Prüfpegels.
Leitlinien und Herstellererklärung – Elektromagnetische Verträglichkeit
Das Gerät ist für den Betrieb in einer Umgebung mit folgenden elektromagnetischen
Eigenschaften geeignet. Der Kunde oder Benutzer des Geräts muss dafür sorgen, dass
es in einer solchen Umgebung betrieben wird.
Tragbare und mobile HF-Kommunikationsgeräte sollten nicht näher an irgendeinem
Teil des Geräts inkl. Kabeln als im empfohlenen Trennabstand benutzt werden, der sich
anhand der für die Frequenz des Senders anwendbaren Gleichung errechnet.
Empfohlener Abstand:
3.5
⎡⎤
dP
=
⎢⎥
3
⎣⎦
3.5
⎡⎤
dP
=
⎢⎥
20
⎣⎦
80 bis 800 MHz
7
⎡⎤
dP
=
⎢⎥
20
⎣⎦
800 MHz bis 2,5 GHz
wobei P die maximale Sendeleistung des Senders in Watt (W) nach Herstellerangaben
und d der empfohlene Abstand in Metern (m) ist.
Die Feldstärken fester HF-Sender, wie durch eine elektromagnetische
Standortüberprüfung
Frequenzbereichs
a
ermittelt, sollten unter den gesetzlich zulässigen Werten jedes
b
liegen.
Interferenzen können in der Nähe von Geräten auftreten, die mit folgendem Symbol
gekennzeichnet sind:
B-4
.
Hinweis 1: Von 80 MHz bis 800 MHz gilt der höhere Frequenzbereich.
Hinweis 2: Diese Richtlinien gelten möglicherweise nicht in allen Situationen. Die
elektromagnetische Leitung wird durch Absorption und Reflexion von Strukturen,
Gegenständen und Menschen beeinflusst.
a: Feldstärken von festen Sendern, wie Sendestationen für Funktelefone
(mobil/drahtlos) und Funkgeräte, Amateurfunk, Mittel- und Kurzwellen-Sender sowie
TV-Sender können nicht mit Genauigkeit vorhergesagt werden.
Um die elektromagnetische Umgebung aufgrund fester HF-Sender einschätzen zu
können, sollte eine elektromagnetische Standortbeurteilung in Betracht gezogen
werden. Wenn die am Einsatzort des Geräts gemessene Feldstärke die anwendbare
HF-Konformitätsstufe überschreitet, sollte das Gerät an diesem Ort auf normale
Funktion überprüfen werden. Falls Leistungseinschränkungen festgestellt werden, sind
weitere Maßnahmen wie z. B. eine neue Ausrichtung oder Platzierung des Geräts
erforderlich.
b: Im Frequenzbereich von 150 kHz bis 80 MHz sollte die Feldstärke unter 3 V/m
liegen.
B-5
Empfohlener Abstand zwischen tragbaren und mobilen
HF-Kommunikationsgeräten und dem Pulsoximeter
Das Gerät ist für die Verwendung in einem elektromagnetischen Umfeld mit
kontrollierten Strahlungs-HF-Störungen vorgesehen. Der Kunde bzw. der Anwender
des Geräts kann zur Vermeidung von elektromagnetischen Interferenzen beitragen,
indem er für den im Folgenden empfohlenen Mindestabstand zwischen tragbaren und
mobilen HF-Kommunikationsgeräten (Sendern) und dem Gerät sorgt, der der
maximalen Ausgangsleistung der Kommunikationsgeräte entspricht.
Abstand (m) entsprechend der Senderfrequenz Maximale
Nennausgangsleistung
des Senders (W)
0.01 0.12 0.0175 0.035
0.1 0.37 0.055 0.11
1 1.2 0.175 0.35
10 3.7 0.55 1.1
100 12 1.75 3.5
Bei Sendern mit einer oben nicht aufgeführten maximalen Nennausgangsleistung kann
der empfohlene Abstand anhand der Gleichung in der entsprechenden Spalte geschätzt
werden, wobei P der maximalen Nennausgangsleistung des Senders in Watt (W)
entspricht (laut Angabe des Senderherstellers).
Hinweis 1: Von 80 MHz bis 800 MHz gilt der höhere Frequenzbereich.
Hinweis 2: Diese Richtlinien gelten möglicherweise nicht in allen Situationen. Die
elektromagnetische Leitung wird durch Absorption und Reflexion von Strukturen,
Gegenständen und Menschen beeinflusst.
150 kHz bis
80 MHz
3.5
⎡⎤
dP
=
⎢⎥
3
⎣⎦
dP
80 MHz bis
800 MHz
3.5
⎡⎤
=
⎢⎥
20
⎣⎦
800 MHz bis
2,5 GHz
7
⎡⎤
dP
=
⎢⎥
20
⎣⎦
B-6
C Werkseitige Standardwerte
In diesem Abschnitt sind die wichtigsten werkseitigen Einstellungen aufgeführt. Diese
Einstellungen können vom Anwender nicht geändert werden. Gegebenenfalls können
Sie jedoch die werkseitigen Einstellungen wiederherstellen.
In den folgenden Tabellen weist die Spalte "A" daraufhin, ob das Element werkseitig
oder vom Benutzer konfiguriert wurde.
Das Häkchen √ bedeutet "Ja": Die benutzerdefinierte Konfiguration wird bei
Neustart des Pulsoximeters geladen. Falls diese nicht verfügbar ist, wird die
werkseitige Konfiguration wiederhergestellt.
Das Kreuz × bedeutet "Nein": Die geänderten Einstellungen werden beim
Ausschalten des Pulsoximeters gespeichert und beim Neustart geladen.
C.1 Alarmeinstellungen
Alarmeinstellungen A Werkseitige Standardwerte
Lautstärke des Alarms* √ 2
Mindestalarmlautstärke × 2
Audiopause × 120 s
SpO2-Alarm √ Ein
PF-Alarm √ Ein
SpO2-Alarmniveau × Mittel
PF-Alarmniveau × Mittel
Alarm "Sensor Aus" √ Niedrig
Alarmgrenzen × Ein
* Die benutzerdefinierte Konfiguration wird beim Ausschalten und Neustart des
Pulsoximeters geladen. Falls die Alarmlautstärke in dieser benutzerdefinierten
Konfiguration 0 beträgt oder die benutzerdefinierte Konfiguration für diesen Typ nicht
verfügbar ist, werden die entsprechenden werkseitigen Standardwerte wiederhergestellt.
C-1
C.2 System-Setup
System A Werkseitige Standardwerte
Patientenkategorie × Erwachs.
Arbeitsmodus × Stichprobe
Bildschirm × Normal
Systemzeit × 1-1-2007 00:00:00
Datumsformat × tt-mm-jjjj
Uhrzeitformat × 24 h
Sprache × Englisch
Helligkeit √ 5
Tastenlautstärke √ 2
Schlaglautstärke √ 2
Export in Echtzeit × Stopp
Trenddatenexport × Kabel
Intervall √ 2 s
Automatische
Abschaltung
× Nicht zulässig
C.3 SpO2-Setup
SpO2-Einstellungen A Erwachsene Kinder Neugeborene
Im kontinuierlichen
Überwachungsmodus
Im
Stichproben-Messmodus
√ Mittel
√ Hoch
C-2
D Alarmmeldungen
In diesem Kapitel werden nur die wichtigsten physiologischen und technischen
Alarmmeldungen aufgeführt. Einige Meldungen, die auf dem Pulsoximeter angezeigt
werden können, werden hier möglicherweise nicht genannt.
In den folgenden Tabellen weist die Spalte "N" auf das Standard-Alarmniveau hin: "H"
bedeutet hoch, "M" mittel und "N" niedrig. Das Sternchen "*" zeigt an, dass das
Alarmniveau vom Anwender geändert werden kann.
In der Spalte "Ursache und Lösung" werden die entsprechenden Lösungen mit
Anweisungen aufgeführt, mit denen Sie Fehler beheben können. Falls das Problem
fortbesteht, wenden Sie sich an das Wartungspersonal.
D.1 Physiologische Alarmmeldungen
Alarmmeldungen N Ursache und Lösung
SpO2 zu hoch M*
SpO2 zu niedrig M*
PF zu hoch M*
PF zu niedrig M*
Kein Puls H Das Pulssignal war für die Analyse zu schwach.
D.2 Technische Alarmmeldungen
Alarmmeldungen N Ursache und Lösung
SpO2-Testfehler N Das Pulsoximeter hat den Einschalt-Selbsttest nicht
SpO2-Komm.-Fehler N Das Pulsoximeter hat einen Kommunikationsfehler
SpO2-Komm.-Stopp N Im SpO2-Modul ist ein Fehler aufgetreten oder es liegt
Ein Messwert hat die Alarmobergrenze überschritten oder
ist unter die Alarmuntergrenze gefallen. Überprüfen Sie
den Zustand des Patienten und stellen Sie sicher, dass die
Patientenkategorie und die Einstellungen für die
Alarmgrenzen korrekt sind.
Überprüfen Sie den Zustand des Patienten, den
SpO2-Sensor und die Messstelle.
bestanden. Starten Sie das Pulsoximeter neu.
festgestellt. Starten Sie das Pulsoximeter neu.
ein Kommunikationsproblem vor. Starten Sie das
Pulsoximeter neu.
D-1
SpO2 außerh.Ber. N Der gemessene SpO2-Wert liegt außerhalb des
festgelegten Messbereichs. Überprüfen Sie den Zustand
des Patienten.
PF außerh. Ber. N Der gemessene PF-Wert liegt außerhalb des festgelegten
Messbereichs. Überprüfen Sie den Zustand des
Patienten.
Sensor Aus N*
Kein Sensor N
SpO2 tiefe Perf N Das erkannte Signal ist zu schwach oder die
Spannung zu hoch N
Spannung zu nie. N
Bat.-St. zu tief M Die Batterieladung ist niedrig. Tauschen Sie die
Batteriefehler N Beim Laden der Lithium-Ionen-Batterie tritt ein Problem
Strom.-Komm.fehl M Während des Einschalt-Selbsttests oder des Betriebs ist
Uhr einstellen N Die Echtzeituhr wurde zurückgesetzt. Stellen Sie die Uhr
Der SpO2-Sensor hat sich vom Patienten oder vom
Pulsoximeter gelöst oder es liegt ein Fehler des
SpO2-Sensors vor oder es wurde ein nicht angegebener
SpO2-Sensor verwendet. Überprüfen Sie die
Anbringungsstelle des Sensors und den Sensortyp, und
stellen Sie sicher, dass der Sensor nicht beschädigt ist.
Schließen Sie den Sensor wieder an, falls er sich gelöst
hat, oder verwenden Sie einen neuen Sensor, falls er
beschädigt ist.
Signalqualität ist schlecht. Überprüfen Sie den Zustand
des Patienten. Bringen Sie den Sensor an einer anderen
Stelle an. Falls das Problem weiterhin besteht, tauschen
Sie den Sensor aus.
Es liegt eine Störung der Systemstromversorgung vor.
Starten Sie das Pulsoximeter neu.
Alkalibatterien aus oder laden Sie die
Lithium-Ionen-Batterie auf.
auf. Überprüfen Sie die Batterie auf Schäden. Wechseln
Sie die Batterie aus, falls Schäden vorliegen.
ein Kommunikationsproblem mit dem Netzteil
aufgetreten. Starten Sie das Pulsoximeter neu.
ein.
D-2
E Symbole und Abkürzungen
E.1 Einheiten
A Ampere
bpm
ºC Grad Celsius
g Gramm
kHz Kilohertz
MHz Megahertz
GHz Gigahertz
h Hour (Stunde)
Hz Hertz
k Kilo
kg Kilogramm
kPa Kilopascal
m Meter
M Mega
min Minute
mm Millimeter
ms Millisekunde
mW Milliwatt
s Sekunde
nm Nanometer
ppm Teile pro Million
V Volt
µA Mikroampere
Beats per Minute (Schläge
pro Minute)
E-1
E.2 Symbole
– Minus
– Negativ
% Prozent
/ Pro; dividiert durch; oder
+ Plus
= Gleich
< Kleiner als
> Größer als
CISPR Internationaler Sonderausschuss für Funkstörungen
EEC European Economic Community
EMV Elektromagnetische Verträglichkeit
ID Identifikation
IEC International Electrotechnical Commission
LCD Liquid Crystal Display (Flüssigkristallanzeige)
LED Lichtemittierende Diode
MDD Medical Device Directive (Richtlinie über Medizinprodukte)
PC Personal Computer
PF Pulsfrequenz
HF Hochfrequenz
SpO2
Bestimmung der arteriellen Sauerstoffsättigung durch
Pulsoximetrie
E-3
P/N:0852-20-7746
5(1.0)
Loading...
+ hidden pages
You need points to download manuals.
1 point = 1 manual.
You can buy points or you can get point for every manual you upload.