9. Bestellnummern und Zubehör.............................................. 11
Wechseleinheit 6.3013.XXX und 6.3014.XXX, 8.110.13463
1. Inbetriebnahme
1. Inbetriebnahme
1. Entfernen Sie das Styroporteil unter der Reagenzienflasche.
2. Montieren Sie die Halteklammern 6.2043.005, so dass die
Reagenzienflasche gut in der Wechseleinheit steht.
3. Stellen Sie sicher, dass die Reagenzienflasche Reagenz
enthält.
4. Füllen Sie das Adsorberrohr mit einem geeigneten Schutzmittel und setzen Sie es auf die Reagenzienflasche. Für
NaOH - Natronkalk (CO2 Adsorber)
KF-Reagenz - Molekularsieb (Trockenmittel)
Wenn kein spezielles Schutzmittel nötig ist, kann das Adsorberrohr leer aufgesetzt werden.
5. Kontrollieren Sie, ob die Schlauchverbindungen gut festgezogen sind. Wenn nötig mit dem Schlüssel 6.2739.000
nachziehen.
6. Wechseleinheit auf das Steuergerät aufsetzen und bis zur
Bürettenspitze füllen indem Sie die Tasten <DOS> und
<FILL> drücken. Wenn Sie eine 1 mL-Wechseleinheit haben, siehe unten.
Kleine Luftbläschen stören erfahrungsgemäss nicht, da sie
selbst bei rascher Kolbenbewegung an der Wand haften
bleiben.
7. Wechseleinheit beschriften: Die farbigen Beschriftungsschilder unter den Halter klippen.
8. Im Köcher wird die Bürettenspitze aufbewahrt. Im zweiten
Köcher können Sie z.B. die zum Reagenz passende Elektrode aufbewahren.
Füllen der 1 mL-Wechseleinheit
1. Wechseleinheit füllen bis die Flüssigkeit in den Glaszylinder
kommt (Tasten <DOS> und <FILL>).
2. Den Verbindungsschlauch oben am Glaszylinder lösen und
den Glaszylinder mit einer Spritze luftblasenfrei füllen.
3. Den Verbindungsschlauch oben am Glaszylinder wieder
festziehen und die Wechseleinheit bis zur Bürettenspitze
fertig füllen.
4Wechseleinheit 6.3013.XXX und 6.3014.XXX, 8.110.1346
2. Wechseln der Wechseleinheit
Verwendung von Original-Reagenzienflaschen
Sie benötigen evtl. einen speziellen Flaschenaufsatz oder einen
Gewindeadapter zusätzlich zum mitgelieferten Standard-Flaschenaufsatz 6.1602.105:
Flaschen mit Gewinde GL45, z.B. Riedel-de
Haën (1 L), Baker
Flaschen mit Gewinde S40, z.B. Merck6.1602.115
Flaschen mit Gewinde GL32, z.B. Fluka, Riedelde Haën (500 mL)
Flaschen mit 28 mm Gewinde, z.B. Fisher6.1602.105 +
2. Wechseln der Wechseleinheit
Vor dem Aufsetzen prüfen, ob sich der Hahn manuell drehen
lässt. Ist dies nicht der Fall, siehe Abschnitt 4.
Wechseleinheit auf das Steuergerät aufsetzen und nach hinten
schieben bis sie einrastet.
Für das Aufsetzen oder Abnehmen der Wechseleinheit muss sich
der Dosierer in Nullstellung befinden.
Kann eine Wechseleinheit nicht aufgesetzt werden, so muss die
Kupplung des PTFE-Kolbens mit dem Schlüssel 6.2739.010 bündig zum Steg (auf der Unterseite der Wechseleinheit) justiert
werden.
Vorsicht:
Wird beim Füllen der Wechseleinheit – trotz gefüllter Reagenzflasche und ordnungsgemässen Schlauchverbindungen – keine
Flüssigkeit in den Glaszylinder gesaugt, kann im Zylinder ein Vakuum entstehen. Das Abziehen der Wechseleinheit kann unter
diesen Bedingungen gefährlich sein (Glasbruch). Der Zylinder
muss vorher unbedingt von oben belüftet werden (Schlauchverbindung öffnen).
Wechseleinheit immer mit Lichtschutz betreiben (Schutz bei
Glasbruch im Zylinder).
Standard
6.1602.105 +
6.1618.000
6.1618.010
Wechseleinheit 6.3013.XXX und 6.3014.XXX, 8.110.13465
3. Bürettenspitzen
3. Bürettenspitzen
Im Standardzubehör sind folgende Bürettenspitzen enthalten:
Spitze mit diffusionsminderndem Ventil.
Für Arbeiten, wo die Spitze eingetaucht wird,
z.B. Titrationen.
Offene Spitze.
Für Arbeiten, wo die Spitze nicht eingetaucht
wird, z.B. Dosierungen.
Um das Auskristallisieren in der Spitze zu vermindern wird sie am
besten im gleichen Lösemittel wie das Reagenz aufbewahrt: Aufbewahrungsköcher mit Lösemittel füllen, Bürettenspitze durch
den Kugelstopfen führen. Im Fall von KF-Reagenz: Methanol als
Aufbewahrungs-Lösemittel verwenden.
Wichtig:
Vor dem Dosieren kontrollieren, ob die Bürettenspitze nicht verstopft ist.
6.1543.050
6.1543.060
6Wechseleinheit 6.3013.XXX und 6.3014.XXX, 8.110.1346
4. Hahn
4. Hahn
Es steht ein PCTFE/PTFE-Hahn 6.1542.020 und ein Keramikhahn 6.1542.010 zur Verfügung.
Grundsätzlich ist der Keramikhahn dann vorzuziehen, wenn aus
der Lösung harte Kristalle ausfallen können oder für Dauerbetrieb. Wenn weiche Kristalle ausfallen oder für nur gelegentlich
benutzte Reagenzien empfehlen wir den PCTFE/PTFE-Hahn.
Der PCTFE/PTFE-Hahn ist einer gewissen Abnützung unterworfen. Dieser Hahn muss daher häufiger ersetzt werden als der Keramikhahn.
Im speziellen empfehlen wir folgenden Hahntyp:
Alkali, wässrig
Dauerbetrieb
EDTA, Komplexone
HClO4 in Eisessig
Jodlösung
Karl Fischer Reagenz
KOH in Ethanol
Organische Lösemittel
Permanganat, KMnO
Säuren, wässrig
Silbernitrat, AgNO
3
TBAOH
Thiosulfat, Na2S2O
3
PCTFE/PTFE
6.1542.020
l
l
ll
l
l
l
l
4
l
ll
ll
l
ll
Keramik
6.1542.010
l
Wartung eines "verhockten" Hahns
1. Flachhahn aus dem Griff der Wechseleinheit heben.
2. Hahn in ein Lösemittel einlegen. Bei
wässrigen Lösungen - heisses Wasser
nicht-wässrigen Lösungen - entsprechendes Lösemittel
KF-Reagenz - Methanol, dann Wasser, dann Methanol
3. Wenn sich der Hahn wieder bewegen lässt, kann er wieder in
die Wechseleinheit eingesetzt werden.
Der Hahn kann durch Lösen der Gewindemutter geöffnet werden. Die polierten Dichtflächen dürfen keine Kratzer oder Beschädigungen aufweisen. Die Teile trocken wieder montieren. Dichtflächen dabei nicht berühren.
Wechseleinheit 6.3013.XXX und 6.3014.XXX, 8.110.13467
5. Thermostatmantel
6.1811.000
6.1819.040
6.1518.XXX
6.1808.050
E.301.0022
6.1808.050
5. Thermostatmantel
Der Thermostatmantel wird wie folgt montiert:
1. Schlauchverbindung zum Glaszylinder lösen.
2. Lichtschutz entfernen.
3. Verschraubung 6.1811.000 am
Glasstutzen abschrauben.
4. O-Ring aus dem Nut am Glasstutzen
nach oben rollen. Keine Harten Gegenstände benutzen, um den O-Ring
zu entfernen, da sonst die Kante des
Glasstutzens absplittern kann! Wenn
nicht anders möglich, O-Ring anschneiden.
5. Thermostatmantel unten auf der
Innenseite leicht fetten und aufsetzen.
6. O-Ring leicht fetten und am
Glasstutzen anbringen.
7. Oberer Teil der Verschraubung
6.1811.000 am Glasstutzen anbringen.
8. Verbindung zum Hahn wieder herstellen.
9. PTFE-Kanüle 6.1819.040 in Thermostatmantel einführen und Thermostatschläuche via Kupplungsstück 6.1808.050 anschliessen.
Thermostatmantel nur mit einem Thermostaten betreiben, der eine Druck- und Saugpumpe besitzt (der Zulaufdruck darf nicht zu
hoch sein).
8Wechseleinheit 6.3013.XXX und 6.3014.XXX, 8.110.1346
6. Reinigung der Wechseleinheit
Die Wechseleinheit muss nur dann entleert und gereinigt werden,
wenn sich das Reagenz zersetzt hat oder wenn Sie ein anderes
Reagenz einfüllen wollen. Entleeren und reinigen Sie die Wechseleinheit wie folgt:
1. Reagenz so weit wie möglich ausstossen.
2. Dosierer in Nullstellung bringen.
3. Schlauchverbindungen zu Flasche und Bürettenspitze abnehmen.
4. Lichtschutz oder Thermostatmantel entfernen.
5. Befestigung des Glaszylinders lösen.
6. Zylinder mit dem Schlüssel 6.2739.010 vollständig entleeren
und Kolben sorgfältig herausziehen.
7. Einzelteile reinigen. Speziell darauf achten, dass kein Reagenz in den Gewindelöchern der Verschraubungen zurückbleibt.
8. Kolben mit Fett 6.2803.010 seitlich leicht fetten. Vordere
Kante des Kolbens abwischen, damit das Reagenz nicht mit
dem Fett in Kontakt kommt.
Für Pipettierungen sollte der Kolben nicht gefettet werden.
9. Wechseleinheit wieder zusammensetzen.
Die Schlauchverbindung Hahn - Glaszylinder zuerst am
Glaszylinder festziehen, dann am Hahn.
6. Reinigung der Wechseleinheit
7. Genauigkeit
Genauigkeitsangaben:
Nennvolumen
mL
10.0030.001
50.0150.005
100.020.01
200.030.01
500.050.04
Überprüfung der Genauigkeit:
Dosiergenauigkeit Application Bulletin Nr. 238
Potentiometrische Titrationen Application Bulletin Nr. 252
KF Titrationen Application Bulletin Nr. 255
Wechseleinheit 6.3013.XXX und 6.3014.XXX, 8.110.13469
abs. Fehler auf V
mL
Wiederholfehler
Nenn
mL
8. Troubleshooting
8. Troubleshooting
ProblemAbhilfe
Bürettenspitze ist verstopft.– In geeignetes Lösemittel einlegen.
In Lösemittel aufbewahren, siehe
Abschnitt 3.
Dosiertes Volumen stimmt nicht.– Test nach Application Bulletin Nr.
238 durchführen.
– Prüfen, ob Flüssigkeit bei den
Schlauchgewinden oder beim Hahn
austritt.
– Glaszylinder und evtl. Kolben er-
setzen.
Hahn ist verstopft/undicht.– Hahn reinigen. Speziell darauf
achten, dass sich in den Gewindelöchern keine Verunreinigungen
befinden, siehe Abschnitt 4.
Hahn lässt sich nicht drehen.– Hahn reinigen, siehe Abschnitt 4.
– Evtl. PCTFE/PTFE Hahn verwen-
den.
"Kolben" ist undicht. Es befindet sich
Flüssigkeit unter dem Kolben.
Luftblasen werden angesaugt.– Enthält die Reagenzflasche noch
Zylinder lässt sich nicht luftblasenfrei
füllen.
– Glaszylinder und evtl. Kolben er-
setzen.
genügend Reagenz? (Der Ansaug-
schlauch muss eintauchen.) Evtl.
Reagenz entgasen.
– Schlauchverbindungen überall
festziehen.
– Hahn reinigen, siehe Abschnitt 4,
evtl. ersetzen.
– Kleine Luftblasen stören nicht,
siehe Abschnitt 1.
– Glaszylinder und vodere Kolben-
kante müssen fettfrei sein.
– Evtl. Reagenz entgasen.
10Wechseleinheit 6.3013.XXX und 6.3014.XXX, 8.110.1346
9. Bestellnummern und Zubehör
Standardzubehör zu den Wechseleinheiten siehe Titelblatt.
Zusätzlich:
Schlüssel zum Festziehen der Nippel6.2739.000
Fett (für Kolben)6.2803.010
Zubehör, das auf separate Bestellung und gegen Aufpreis geliefert werden kann.
9. Bestellnummern und Zubehör
Flaschen und Zubehör
Flaschenaufsatz für Flaschen mit Gewinde GL45
(Riedel-de Haën...)6.1602.120
Flaschenaufsatz für Flaschen mit Gewinde S40
(Merck...)6.1602.130
Gewindeadapter GL32/GL456.1618.000
Gewindeadapter 28mm/GL456.1618.010
Braunglasflasche, 1 L, mit Gewinde GL456.1608.023
Klarglasflasche, 1 L, mit Gewinde GL456.1608.030
PE-Flasche, 1 L, mit Gewinde GL456.1608.043
Klarglasflasche, 100 mL, mit Gewinde GL456.1608.050
Halter für 100 mL-Flaschen6.2055.000
Wechseleinheit 6.3013.XXX und 6.3014.XXX, 8.110.134611
9. Bestellnummern und Zubehör
Schläuche und Zubehör
Verbindungsschlauch mit Gewinde M6
Länge 40 cm
Länge 80 cm
Länge 150 cm
T-Verbindung, Gewinde M66.1808.060
Kupplung mit Gewinde M6 und Schlaucholive für
Schlauch mit Innendurchmesser ca. 3 mm6.1808.020
Gewindestopfen M66.1446.040
Verschraubung Glasstutzen – Schlauch M66.1811.000
Verbindungsschlauch mit Gewinde M8
Länge 25 cm
Länge 50 cm
T-Verbindung, Gewinde M86.1808.070
Kupplung mit Gewinde M8 und Schlaucholive für
Schlauch mit Innendurchmesser ca. 3 mm6.1808.050
Verschraubung Glasstutzen – Schlauch M86.1811.010
Verschlauchung mit grösserem Innendurchmesser
und Gewinde M8
Verbindung Flasche – Hahn:
Blindstopfen, Gewinde M6
PTFE-Kanüle
Schlauch, 25 cm, Gewinde M8
Gewindeadapter, M6 aussen, M8 innen
Verbindung Hahn – Bürettenspitze:
Gewindeadapter, M6 aussen, M8 innen
Schlauch, 50 cm, Gewinde M8
Spitze M8
6.1805.100
6.1805.110
6.1805.030
6.1805.210
6.1805.200
6.1446.040
6.1819.030
6.1805.210
6.1808.040
6.1808.040
6.1805.200
6.1543.120
Bürettenspitzen
Erdung für Bürettenspitze6.1808.030
Spitze mit diffusionsminderndem Ventil, Gewinde
M66.1543.050
Offene Spitze, Gewinde M66.1543.060
Spitze, Gewinde M86.1543.120
Thermostatieren
Thermostatmantel6.1563.010
PTFE-Kanüle für Thermostatmantel6.1819.040
Kupplung für Schlauch zum Thermostatmantel6.1808.050
12Wechseleinheit 6.3013.XXX und 6.3014.XXX, 8.110.1346