Der definitive Reiseführer durch die technologischen Sound-Freuden des Pocket POD.
www.line6.com/manuals
Version A
Die Seriennummer befindet sich im Batteriefach deines Pocket POD. Sie beginnt mit den Ziffern
“(21)”. Bitte trage sie hier ein, weil du sie später vielleicht einmal brauchst:
SERIENNR.:
WARNUNG: Um Brand- und Stromschlaggefahr
zu vermeiden, dieses Produkt niemals Regen oder
Feuchtigkeit aussetzen.
VORSICHT: Um Brand- und Stromschlaggefahr zu vermeiden,
niemals die Schrauben entfernen. Das Produkt niemals selbst
warten. Überlasse das einem qualifizierten Wartungstechniker.
ACHTUNG: Dieses Gerät entspricht den Grenzwerten von “Part 15” der FCC-Bestimmungen für Digital-
Geräte der Klasse B. Die Bedienung unterliegt folgenden beiden Bedingungen: (1) Das Gerät darf keine schädlichen
Interferenzen verursachen; (2) es muss alle empfangenen Interferenzen akzeptieren, darunter auch Interferenzen, die
Funktionsstörungen verursachen könnten.
Der Blitz in einem Dreieck stellt eine “elektrische
Warnung” bezüglich der benötigten Stromspannung
bzw. einer denkbaren Stromschlaggefahr dar.
Das Ausrufezeichen in einem Dreieck bedeutet
“Vorsicht!” Lies dir alle Informationen neben
solchen Symbolen sorgfältig durch.
Lies dir alle Vorsichtsmaßnahmen durch.
Bewahre diese Anweisungen an einem sicheren Ort auf.
Vor dem Einsatz des Pocket POD musst du dir alle zutreffenden Punkte und Sicherheitshinweise durchlesen:
1. Beachte alle in der Pocket POD-Anleitung erwähnten Warnungen.
2. Für die Stromversorgung dürfen nur Einweg-Alkalibatterien oder das DC-1 Netzteil von Line 6
verwendet werden.
3. Löse die Verbindung mit dem Instrument, wenn du das Gerät längere Zeit nicht verwenden möchtest,
um die Batterien zu schonen.
4. Stelle das Produkt niemals in die Nähe von Wärmequellen, z.B. Heizkörpern, Öfen oder anderen
Geräten, die starke Hitze erzeugen.
5. Sorge dafür, dass weder Fremdkörper noch Flüssigkeiten in das Geräteinnere gelangen. Verwende dieses
Produkt niemals in der Nähe von Wasser.
6. Behandle die Kabel mit der gebotenen Umsicht. Stelle keine schweren Gegenstände darauf, damit
sie nicht gequetscht oder anderweitig beschädigt werden. Besonders in der Nähe der Steckdose und
Anschlussbuchse am Gerät muss das Kabel mit äußerster Vorsicht behandelt werden.
7. Führe nur die in dieser Anleitung erwähnten Bedienvorgänge aus. In folgenden Fällen muss das Gerät
bei einer anerkannten Kundendienststelle zur Reparatur eingereicht werden:
• wenn eine Flüssigkeit ins Geräteinnere gelangt ist
• wenn ein Fremdkörper in das Gerät gefallen ist
• wenn sich das Gerät abnormal oder nicht mehr in vollem Umfang erwartungsgemäß verhält
• wenn das Gerät hingefallen ist und das Gehäuse beschädigt wurde
8. Reinige dieses Produkt nur mit einem feuchten Tuch.
9. Setze dich niemals über längere Zeiträume hohen Schallpegeln aus, weil das zu Gehörverlust führen
kann. Achte immer auf einen auch aus medizinischer Warte “vernünftigen” Pegel.
Line 6 und POD sind Warenzeichen der Line 6, Inc.
Alle erwähnten Produktnamen, Warenzeichen und
Künstlernamen gehören den betreffenden Eigentümern, die in keiner Weise mit Line 6 verbunden
sind. Diese Produkt- und Künstlernamen sowie die
Bezeichnungen werden nur zur Veranschaulichung
bestimmter Modelle verwendet, damit man weiß,
welches Gerät oder welcher Künstler dafür Pate
gestanden hat. Die Erwähnung oder Abbildung dieser
Namen, Produktbezeichnungen usw. weist jedoch
nicht auf eine Zusammenarbeit oder gar Empfehlung
der jeweiligen Eigentümer hin.
Inhaltsübersicht
Bedienelemente und Anschlüsse .......................................... 1•1
Funktionen des EFFECTS-Reglers und TAP-Tasters .................................... 4•5
Anhang A: Verstärker- und Boxenmodelle .......................... A•1
Bedienelemente und Anschlüsse
Bedienelementeund Anschlüsse
1
4-fach-Navigationstaster – Mit diesem Taster hast du Zugriff auf die meisten
Funktionen deines Pocket POD. Drücke die Ober- oder Unterseite bzw. eine der beiden
Seiten, um den Cursor aufwärts, abwärts, nach links oder nach rechts zu bewegen und
folgende Dinge zu wählen:
1•1
Speicher – Der Pocket POD enthält über 300 vorprogrammierte Sounds. Viele wurden
übrigens von namhaften Künstlern programmiert. Mit dem 4-fach-Taster kannst du
die jeweils benötigte Kategorie wählen. Siehe auch Kapitel 2.
Gesamtlautstärke – Um die Gesamtlautstärke des Pocket POD festzulegen, musst
du den SAVE- und TAP-Taster gedrückt halten, während du AUF oder AB drückst.
Verstärkermodelle – Der Pocket POD enthält 32 Verstärkermodelle. Diese wählst
du, indem du den SAVE-Taster gedrückt hältst, während du AUF oder AB betätigst.
Alles Weitere hierzu findest du in Kapitel 3.
Effektmodelle – Der Pocket POD bietet 15 Effektmodelle. Halte den SAVE-Taster
gedrückt, während du mit LINKS oder RECHTS einen passenden Kandidaten wählst.
Siehe auch Kapitel 4.
Bedienelemente und Anschlüsse
Gate-Pegelschwelle – Um die Pegelschwelle des eingebauten Noise Gates zu
ändern, musst du den SAVE- und TAP-Taster gedrückt halten, während du LINKS
oder RECHTS betätigst. Alles Weitere hierzu findest du in Kapitel 4.
2
1•2
Display – Hier zeigt der Pocket POD an, was Sache ist. Hier erscheinen u.a.
die Speicherkategorien und -namen, die Einstellungen, die Namen der Verstärker- und
Boxenmodelle, die Anzeige der Stimmfunktion usw.
3
DRIVE – Hiermit regelst du, wie stark der Eingang des gewählten Verstärkermodells
gefordert wird. Wie bei einem Gitarrenverstärker ohne Master Volume-Regler bestimmst
du hiermit, wie bratig der Sound ist.
Die BASS-Funktion kannst du einstellen, indem du den SAVE-Taster gedrückt hältst
und am DRIVE-Regler drehst. Das Verhalten der Klangregelung richtet sich nach dem
jeweils gewählten Verstärkermodell. Beispiel: Wenn du “Black Panel” wählst, verhält sich
die Klangregelung wie auf dem modellierten* Fender® Deluxe Reverb®. Das gilt auch für
den MID- und TREBLE-Regler (siehe unten).
4
Effects – Mit diesem Regler kann man den gewählten Effekt editieren. Drehe ihn
nach rechts, um den Effektanteil zu erhöhen, den Effekt zu intensivieren, zu verlängern
usw. Drehe den Regler ganz nach links, wenn du den “trockenen” Sound bevorzugst. Die
Geschwindigkeit bestimmter Effekte (Delay, Tremolo, Chorus, Flanger, Rotary Speaker)
kann man mit dem TAP-Taster einstellen (siehe weiter unten). Bei Anwahl der “Bypass”-
Einstellung ist der EFFECTS-Regler nicht belegt.
Halte den SAVE-Taster gedrückt, während du am EFFECTS-Regler drehst, um die MIDFunktion einstellen zu können.
5
Delay – Bei Anwahl eines Delay-Effekts bzw. einer Effektkombination mit
Delay bestimmst du mit diesem Regler den Delay-Anteil (links= Minimum, rechts=
Maximum). Bei Verwendung eines anderen Effekts, wird beim Drehen an diesem Regler
ein Kombinationseffekt mit Delay gewählt. Außerdem wird der Delay-Anteil eingestellt.
Nach Anwahl des Rotary-Effekts ist dieser Regler nicht belegt. Alles Weitere hierzu findest
du in Kapitel 4.
Halte den SAVE-Taster gedrückt, während du am DELAY-Regler drehst, um die TREBLE-
Funktion einstellen zu können.
* Alle Produktnamen sind Warenzeichen der betreffenden Hersteller, die in keiner Weise mit Line 6 verbunden sind.
Die Produktnamen, Beschreibungen und Fotos dienen nur dem Zweck einer leichteren Identifizierung der Geräte, die als
Ausgangspunkt für die Line 6-Modelle verwendet wurden. FENDER® und DELUXE REVERB® sind eingetragene
Warenzeichen der Fender Musical Instruments Corporation.
Bedienelemente und Anschlüsse
6
Chan Vol – Hiermit bestimmst du die relative Lautstärke des “Kanals”
(Speichers), den du zum Spielen verwendest – daher “Chan Vol”. Der Regler erlaubt
eine Pegelangleichung aller gespeicherten Pocket POD-Sounds (z.B. für Soli und
Rhythmussachen). In der Regel sollte der CHAN VOL-Regler so hoch wie möglich
eingestellt werden, um einen optimalen Fremdspannungsabstand zu erzielen.
Halte den SAVE-Taster gedrückt, während du an CHAN VOL drehst, um den REVERB-
Pegel einzustellen. Alles Weitere hierzu findest du in Kapitel 4.
7
Save/Hold for Alt Features – Drücke diesen Taster, um die aktuellen
Einstellungen in einem der 124 “User”-Speicher zu sichern. In Kapitel 2 wird erklärt, wie
man Sounds speichert.
Dieser Taster hat zudem eine “Shift”-Funktion. Halte ihn gedrückt, um Zugriff zu haben auf
die Zweitfunktion des 4-fach-Tasters. Halte diesen Taster 2 Sekunden lang gedrückt, um die
“Shift”-Funktion zu verriegeln. Dann brauchst du den SAVE-Taster nicht mehr gedrückt
zu halten, um die Zweitfunktionen bedienen zu können. Diese “Shift”-Verriegelung kann
mit dem TAP-Taster wieder aufgehoben werden.
8
Tap/Hold For Tuner – Betätige diesen Taster wiederholt, um die
Effektgeschwindigkeit einzustellen. Die Diode blinkt im eingestellten Tempo.
Halte den Taster mindestens 2 Sekunden gedrückt, um den Tuner (Stimmfunktion) zu
aktivieren. Drücke ihn noch einmal, um den Tuner-Modus wieder zu verlassen. Alles
Weitere hierzu findest du in Kapitel 2.
1•3
9
CD/MP3 In – An diese 1/8”-Buchse des Pocket POD kann der Ausgang eines
CD- oder MP3-Players angeschlossen werden, so dass du dich von deinen Helden begleiten
lassen kannst. Die Balance zwischen deiner Gitarre und der Musik musst du mit dem
Lautstärkeregler des CD- oder MP3-Players einstellen.
Bedienelemente und Anschlüsse
10
Amp Out – Diese 1/4”-Buchse (Mono) ist für die Verbindung mit einem
Gitarrenverstärker gedacht.
11
Direct Out/Phones – Das dürfte klar sein. An diese 1/8”-Buchse kannst
1•4
du einen Kopfhörer anschließen. Sie kann aber auch mit einer Beschallungsanlage oder
einem Recorder verbunden werden.
12
Netzteilbuchse – An diese Buchse kann ein optionales DC-1 Netzteil von
Line 6 angeschlossen werden. Das optionale DC-1 liefert 9,6 Gleichstrom/200mA. Der
Minuspol befindet sich in der Mitte.
13
Guitar In – Hier musst du das Instrument anschließen. Verwende hierfür ein
herkömmliches 1/4”-Kabel (mono).
Der Pocket POD bietet keinen Netzschalter. Der befindet sich nämlich hier. Sobald du
ein Instrument an den Pocket POD anschließt, wird er eingeschaltet. Um die Lebensdauer
der Batterien zu verlängern, musst du die Verbindung dieser Buchse lösen, solange du ihn
nicht brauchst.
14
USB – Mit dem beiliegenden USB-Kabel kann der Pocket POD an einen
Macintosh oder Windows-Computer angeschlossen und als MIDI-Gerät genutzt werden.
Dafür wird kein Treiber benötigt!
Auch der USB-Port fungiert als Netzschalter: Solange der Pocket POD Batterien enthält
oder mit einem DC-1 Netzteil verbunden ist, wird er beim Herstellen der USB-Verbindung
eingeschaltet. Allerdings kann der Pocket POD NICHT über den USB-Bus gespeist
werden und wird ebenso wenig aufgeladen. Daher solltest du die USB-Verbindung nur
herstellen, wenn du Sie wirklich brauchst.
Bedienelemente und Anschlüsse
Wenn du auch selbst Sounds programmieren möchtest, solltest du dir den Editor “Vyzex
Pocket POD” von www.line6.com/software herunterladen. Das Programm läuft sowohl
auf einem Macintosh als auch unter Windows und verwandelt deinen Rechner in eine
Steuerzentrale für deinen Pocket POD. Der Computer wird also quasi zur Fernbedienung
umfunktioniert und bietet Zugriff auf alle Parameter des Pocket POD. Außerdem kann man
seine Pocket POD-Sounds auf dem Rechner verwalten und sich somit eine waschechte
Sound-Bibliothek erstellen.
Unter www.line6.com/monkey bekommst du außerdem “Line 6 Monkey”, das kostenlose,
intelligente Update-Programm, das die Firmware des Pocket POD automatisch aktualisieren
kann. Damit kannst du dir ein Line 6-Konto anlegen und deinen Pocket POD registrieren
lassen (sofern du das nicht bereits mit der beiliegenden Karte getan hast). Nur wer sich
registrieren lässt, hat Anspruch auf Garantie und kann auch verständigt werden, wenn wir
das Betriebssystem aktualisieren oder neue Funktionen einbauen – das ganze per Software,
wie es sich für Hi-Tech gehört. Nach der Installation von “Line 6 Monkey” kümmert sich
dieses Programm um alle notwendigen Schritte für Updates usw.
1•5
15
Batteriefach – Der Pocket POD kann mit 4 AAA-Batterien betrieben werden.
Um sie einzulegen, musst du den Deckel des Batteriefachs entnehmen, die Batterien in
der richtigen Richtung in das Fach legen und den Deckel wieder anbringen. Verwende
ausschließlich Einweg-Alkalibatterien und entsorge sie später den örtlichen Vorschriften
entsprechend.
Bedienelemente und Anschlüsse
Anmerkung zur Lebensdauer der Batterien: Bei normaler Verwendung des Pocket POD
beträgt die Lebensdauer hochwertiger AAA-Batterien 4~6 Stunden. Diese Lebensdauer
richtet sich aber stark nach der Effektverwendung. Reverb-Effekte beanspruchen
besonders viel Strom. Um die Batterien also nicht unnötig zu beanspruchen, solltest du
1•6
den REVERB-Regler auf den Mindestwert stellen (Hall aus). Selbstverständlich kannst
aber nur du entscheiden, ob die Lebensdauer der Batterien wichtiger ist als ein SuperSound…
16
Gürtelclip – Mit diesem praktischen Clip kannst du den Pocket POD an einem
Gürtel, dem Gitarrengurt usw. befestigen, um immer und überall mit einem perfekten
Sound aufwarten zu können. Er passt wahrscheinlich auch die kleine Hosentasche deiner
Jeans. Es gibt also keine Ausrede mehr, weshalb man den Pocket POD nicht dabei haben
sollte!
Speicher & Stimmfunktion
speicher & stimmfunktion
Speicheranwahl
Ab Werk enthält der Pocket POD über 300 Sounds, die bereits eine breite Stilpalette
abdecken. Viele Sounds stammen übrigens von namhaften Künstlern! Die Speicher
enthalten die Einstellungen des verwendeten Verstärker- und Boxenmodells sowie der
Effekte. Es gibt 124 “User”-Speicher, in denen du deine eigenen Sounds sichern kannst.
Angesichts der Fülle dieser Sounds, haben wir auch gleich ein System für eine schnelle
Anwahl entwickelt. Die Speicher sind in folgende Kategorien unterteilt:
Band – Diese Sounds wurden von Künstlern programmiert. Jedem Künstler wurde
•
ein separater “Ordner” zugeordnet. Diese Speicher können zwar nicht überschrieben
werden, aber man kann die Sounds abwandeln und dann in einem der 124 “User”Speicher sichern.
Style – Diese Sounds sind nach Stilen, Instrumenten und Songs sortiert. Auch hier
•
ist jedem Typ ein separater Ordner zugeordnet. Diese Speicher können ebenso wenig
überschrieben werden. Aber man kann die Sounds abwandeln und dann in einem
der 124 “User”-Speicher sichern.
2•1
User – 124 geniale Sounds, die du durch eigene Versionen oder neue Sounds ersetzen
•
kannst. Sie sind in 31 Ordner zu je 4 Speichern unterteilt. Nach einer eventuellen
Initialisierung enthalten diese Speicher wieder die Werks-Sounds.
Zum Laden eines Speichers musst du den 4-FACH-TASTER folgendermaßen
verwenden:
–ODER–
–ODER–
Nächster
Speicher
Voriger
Speicher
Speicher & Stimmfunktion
Bedenke, dass sich die Reglereinstellungen bei Aufrufen eines anderen Speichers nicht
wie von Geisterhand ändern. So ist es durchaus denkbar, dass der neue Speicher stark
verzerrt, obwohl sich der DRIVE-Regler in der Mindestposition befindet.
Um etwas zu ändern, brauchst du hingegen nur den zugeordneten Taster bzw. Regler zu
verwenden.
2•2
Um einen Sound einer anderen Kategorie bzw. eines anderen Ordners zu wählen, musst du
LINKS so oft drücken, bis die Meldung “Browse By:” angezeigt wird. Und dann kannst du
mit dem 4-FACH-TASTER weitermachen.
Einstellungen speichern
Die im Pocket POD gespeicherten Sounds kann man editieren und in den 124 “User”Speichern sichern. Zum Speichern musst du folgendermaßen vorgehen:
Drücke den SAVE-Taster. Die Anzeige im Display blinkt.
•
Wenn du einen “User”-Sound geändert hast, wird der betreffende Speicher vor-
•
gewählt. Hast du einen anderen Speichertyp editiert, so wird “User”-Speicher 01A
vorgeschlagen.
Wähle mit dem AUF- oder AB-Taster den “User”-Speicher, wo dein Sound
•
gespeichert werden soll.
Drücke den SAVE-Taster. Das Display hört auf zu blinken.
•
Um dem neuen Sound einen passenden Namen zu geben, musst du mit LINKS/
•
RECHTS eine Zeichenposition wählen und mit AUF/AB das gewünschte Zeichen
einstellen. Drücke den SAVE-Taster.
Die aktuellen Einstellungen werden gesichert.
•
Um den Speicherbefehl abzubrechen, musst du den TAP-Taster drücken oder mindestens
5 Sekunden lang nichts tun.
Speicher & Stimmfunktion
Stimmfunktion (Tuner)
Um den Tuner zu aktivieren, musst du den TAP-Taster mindestens 2 Sekunden lang
gedrückt halten. Das Display zeigt dann kurz die gewählte Kammertonfrequenz an. Spiele
eine Note auf der Gitarre – der Pocket POD zeigt an, wie sie heißt und ob sie richtig
gestimmt ist. Alle Noten werden bei Bedarf einen Halbton tiefer angezeigt (also “Ab”
statt “G#” usw.). Das Display informiert dich folgendermaßen über die Stimmung deiner
Saiten:
NoteRichtig gestimmt
Zu tiefZu hoch
Drücke den TAP-Taster, um den Tuner-Modus zu verlassen.
Kammertonfrequenz
Die Kammertonfrequenz (Referenz) des Tuners kann bei Bedarf mit den DELAY-Regler
geändert werden. Die Vorgabe lautet zwar A= 440, allerdings kann die Frequenz im Bereich
A= 436~445 geändert werden. Das Display zeigt die gewählte Kammertonfrequenz an.
Diese Einstellung wird automatisch gespeichert und also auch später wieder verwendet.
2•3
Ausgangslautstärke des Tuners
Im Tuner-Modus kannst du mit dem CHAN VOL-Regler den “Tuner-Pegel” einstellen.
Damit ist gemeint, wie laut deine Gitarre beim Stimmen ist. Drehe CHAN VOL ganz
nach links, um das Gitarrensignal stummzuschalten. Diese Einstellung wird automatisch
gespeichert und also auch später wieder verwendet.
Empfindlichkeit der Stimmfunktion
Im Tuner-Modus kannst du mit dem DRIVE-Regler die Empfindlichkeit einstellen.
Diese Funktion ist eine Art Noise-Gate, die verhindert, dass ein hoher Gitarren- oder
Rauschpegel die Stimmungsanzeige beeinträchtigt. Diese Einstellung wird automatisch
gespeichert und also auch später wieder verwendet.
Speicher & Stimmfunktion
Laden der Werksvorgaben
Vielleicht möchtest du eines Tages einmal den jungfräulichen Zustand deines Pocket POD
und vor allem dessen Ur-Presets herstellen. Das geht so:
Halte den SAVE- und AUF-Taster gedrückt, während du eine Klinke in die
•
GUITAR IN-Buchse schiebst.
Der Pocket POD wird eingeschaltet und zeigt die Meldung “Factory Init?” an.
2•4
•
Im Display erscheint die Meldung “Yes= Save No= Tap”.
•
Drücke den SAVE-Taster, um das Gerät zu initialisieren. Drücke den TAP-Taster,
•
um den Befehl doch noch abzubrechen.
Beim Initialisieren werden deine Programme in den 124 “User”-Speichern durch die
Werks-Sounds ersetzt.
Amp- und Boxenmodelle
die Amp- und Boxenmodelle
Von welchen Amps haben wir Modelle vorbereitet?
Dein Pocket POD enthält 32 Verstärker- und 16 Boxenmodelle. Im folgenden werden diese
Verstärker- und Boxenmodelle vorgestellt und ausführlich beschrieben. Eine praktische Übersicht
findest du in Anhang A.
“Line 6 Clean”. Für dieses Modell haben wir den Vorverstärker und die Klangregelung
eines Solidstate-Combos in die Endstufe und den Wandler eines klassischen Röhren-Tops
“implantiert”.
“Line 6 Twang”. “Gläserne” Höhen sowie die Dynamik und der “Biss” eines Vintage-
Röhrenverstärkers. Erst gegen Ende des DRIVE-Regelwegs fängt der Sound richtig an zu
zerren.
“Line 6 Blues”. Dieses Modell beruht auf einem ‘65er Marshall® JTM-45 Bluesbreaker,
allerdings mit einer flexibleren Klangregelung. Bei relativ hohen DRIVE-Werten erinnert
die warme und volle Übersteuerung schon fast an einen Budda Twinmaster (ein wirklich edler
Boutique-Verstärker).
“Line 6 Crunch”. Unser “Boutique”-Sound, nicht zu “clean”, aber auch nicht übertrieben
verzerrt. Er eignet sich für Modern Jazz und Blues und mutet an wie ein exzellenter Cognac: Sanft
und weich, aber eben auch mit dem angenehmen “Brennen”. Der MID-Regler befindet sich
vor DRIVE (und also vor dem Verstärkermodell). BASS und Treble liegen dagegen hinter
DRIVE, weil sie dort am effektivsten sind.
3•1
“Line 6 Crunch 2”. Suchst du einen 50W-Top mit besserer Klangregelung? Schwäche die
Mitten bei hoher DRIVE-Einstellung etwas ab.
“Line 6 Drive”. Dies ist unsere Version eines modernen, krankhaft zerrigen Solo-Verstärkers
mit massiver Pegelanhebung. Schön warm, aber eben auch ausgesprochen zupackend. Alle Klangregler befinden sich hinter dem Verstärkermodell, was eine flexible Sound-Gestaltung ohne
Breineigung zur Folge hat. Es scheint fast, als hättest du die Gitarre an mehrere Verstärker gleichzeitig angeschlossen – was bekanntlich nur im Studio praktikabel ist, aber eben tierisch klingt.
“Line 6 Layer”. “Line 6 Clean” trifft “Line 6 Drive”. Es war bereits die Rede davon, dass
viele Gitarristen und Produzenten mit der Simultanverwendung mehrerer Verstärker experimentiert
haben, um just “den” Sound zu erzielen. Der DRIVE-Regler dient hier zum Mischen. Wenn er sich
* Alle Produktnamen sind Warenzeichen der betreffenden Hersteller, die in keiner Weise mit Line 6 verbunden sind. Die Produktnamen,
Beschreibungen und Fotos dienen nur dem Zweck einer leichteren Identifizierung der Geräte, die als Ausgangspunkt für die Line 6-Modelle verwendet wurden. MARSHALL® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Marshall Amplification, Plc.
Amp- und Boxenmodelle
ganz links befindet, hörst du nur noch den schweren “21st Century Clean”-Sound. Drehst du ihn
ganz nach rechts, so wird gebraten, was das Zeug hält. Und da vom Mischen die Rede war, fängt der
Spaß erst richtig an, wenn man den Regler auf eine Position zwischen den beiden Extremen stellt.
“Line 6 INSANE”. Hier war unser Ziel, den Pegel so stark anzuheben, dass die Verzerrung
gerade an der Implosion des Amps vorbeischliddert. Das Modell liefert einen so vollen RöhrenDrive, dass sich alle anderen Amps auf diesem Planeten nur noch ehrfurchtsvoll verneigen.
Trotzdem bleibt das Signal definiert. Der Bass ist nachhaltig vertreten und die Klangregelung ist
ausgesprochen flexibel. Drehe DRIVE auf und fahre Ohren und Haare ein – es pustet!
3•2
“Tube Preamp”. Es hat zwar nicht wirklich etwas mit einem Gitarrenverstärker zu tun, aber
irgendwie haben wir an diesem Geschöpf immer weiter herumgebastelt. Der Gedanke war folgender:
“Wenn die Menschheit den Pocket POD entdeckt, möchte sie damit alles aufmotzen – zum
Aufwärmen der Keyboards, für knackig-bratige Drums und zum Verrohen von Stimmen. Das müssen
wir respektieren.” Gesagt, getan. Das “Tube Preamp”-Modell dient zum “Verröhren” beliebiger
Signale. Schließlich verwenden viele Produzenten und Toningenieure für so etwas alte Röhrengeräte.
Um einen Gesangspart beispielsweise etwas “kantiger” zu machen, brauchst du ihn nur durch den
Pocket POD zu jagen. Oder probier’ doch mal, einen Synthibass mit dem Pocket POD aufzumöbeln
und mit dem DRIVE- und den Klangreglern wunschgemäß anzuhübschen. Und obwohl dieses
Modell nicht wirklich für Gitarre gedacht ist, kann man damit durchaus brauchbare Sounds erzielen.
DI-Signale eines Basses werden hiermit z.B. richtig lebendig. Mit dem DRIVE-Regler kannst
du einstellen, wie stark das Signal verröhrt werden soll, ungefähr wie mit dem MIX-Regler eines
Effektgeräts. Im Allgemeinen raten wir davon ab, den vom Pocket POD nicht bearbeiteten Sound
mit der Pocket POD-Ausgabe zu mischen, weil dann ein Kammfiltereffekt entsteht. Schließe die
Signalquelle also nur an den Pocket POD an und verwende als Monitorsignal die Ausgabe des Pocket
POD. Wenn sich die Klangregler auf “12 Uhr” befinden, ist der EQ neutral.
“Jazz Clean”. Basierend* auf dem ‘klassischen’ Roland® JC-120.
Dieser Transistorverstärker ist wegen seines “cleanen” Sounds und
Stereo-Chorus’ beliebt. Bei Verwendung dieses “Jazz Clean”-Modells
musst du den TREBLE-Regler bis zum Anschlag aufdrehen, um jenen
hellen Sound zu erzielen, den man auch in jedem noch so komplexen
Mix immer hört. Außerdem eignet er sich für den “New Wave”-Sound
der 1980er. Einen zünftigen Jazz-Sound erzielst du, indem du den
TREBLE-Regler zurückfährst und den BASS- sowie den MID-Regler
anhebst. Dann kommt richtig Club-Atmosphäre auf, weil die Ansprache
* Alle Produktnamen sind Warenzeichen der betreffenden Hersteller, die in keiner Weise mit Line 6 verbunden sind. Die Produktnamen,
Beschreibungen und Fotos dienen nur dem Zweck einer leichteren Identifizierung der Geräte, die als Ausgangspunkt für die Line 6-Modelle verwendet wurden. ROLAND® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Roland Corporation.
Amp- und Boxenmodelle
relativ neutral ist, so dass sowohl tiefe als auch ganz hohe Noten gleich gut hörbar bleiben. Das ist
besonders für Soli und Einzelnotenpassagen wichtig.
“Small Tweed”. Basierend* auf einem 1952er ‘Wide Panel’ Fender® Tweed Deluxe Reverb®.
Dieses Modell kann kräftig mit den grauen Wölfen heulen. Das Original
hatte nur einen Klangregler, mit dem man die Höhen verringern
konnte. Diese Funktion haben wir dem TREBLE-Regler unseres
Modells zugeordnet. Der BASS- und MID-Regler schauten aber
gelangweilt aus der Wäsche. Und da wir das nicht so doll fanden,
haben wir sie im Signalweg hinter dem Amp-Modell angeordnet,
damit man fachmännisch eingreifen kann, wenn einem der OriginalSound noch nicht ganz gefällt. Folglich haben wir BASS und MID zu
EQ-Reglern umfunktioniert, die sich ungefähr wie die Klangregelung
auf einem Mischpult verhalten, die man nach der Aufnahme des
Amps eventuell verwendet. Wenn du diese Änderungen nicht brauchst (“neutral”), musst
du den BASS- und MID-Regler in die Mitte (neutral) stellen. Den klassischen TweedSound erzielst du dann, indem du den TREBLE-Regler etwas rechts der Mitte einstellst.
“Small Tweed 2”. Basierend* auf dem 1960er Fender® Tweed Champ®. Dieses Modell liefert
einen tollen Sound, wenn man den DRIVE-Regler auf den Höchstwert
stellt (aber auch “clean” klingt dieser Bursche gut). Dieser Verstärker
war zwar als Einsteigermodell konzipiert, aber viele Rocker entdeckten
schon bald, dass man auch bei relativ niedrigem Pegel schon tolle
Brat-Sounds erzielen kann. Viele klassische Gitarrensoli der 1950er
wurden mit einem Champ® eingespielt. Der Champ® hatte keine
Klangregelung – nur einen Lautstärkeregler. Den klassischen Champ®Sound kann man mit dem Pocket POD aber mühelos erzielen: Stelle
die Regler BASS, MID und TREBLE auf “12 Uhr”, wenn sie keinen
Einfluss auf den Sound haben dürfen. Wir wollten sie aber nicht tatenlos zusehen lassen. Folglich
haben wir BASS, MID und TREBLE hinter dem Amp-Modell angeordnet, damit man doch etwas
ändern kann, wenn einem der Original-Sound noch nicht ganz gefällt. Diese Regler verhalten sich
demnach ungefähr wie die Klangregelung auf einem Mischpult, die man nach der Aufnahme des
Amps eventuell verwendet. Wenn du aber auf den “echten” Champ®-Sound stehst, musst du die
Klangregler auf “12 Uhr” stellen.
3•3
* Alle Produktnamen sind Warenzeichen der betreffenden Hersteller, die in keiner Weise mit Line 6 verbunden sind. Die Produktnamen, Beschreibungen und Fotos dienen nur dem Zweck einer leichteren Identifizierung der Geräte, die als Ausgangspunkt für die Line
6-Modelle verwendet wurden. FENDER®, DELUXE REVERB® und CHAMP® sind eingetragene Warenzeichen der Fender Musical
Instruments Corporation.
Amp- und Boxenmodelle
“Tweed Blues”. Basierend* auf dem klassischen ‘59er Fender® Bassman® 4x10-Combo. Dies war
der Verstärker, mit dem alles begann – der Urvater des Rock’n’Roll-Sounds sozusagen. Eigentlich
war der Bassman® als Bassverstärker gedacht, jedoch wurde er auch schnell von Blues-Gitarristen
adoptiert. Er bietet den fetten Bass, den man bei einem Bassverstärker voraussetzt, aber auch dieses
für Fender® typische “Näseln” in den Höhen. Der Bassman® wurde als “Vorbild” für das “Tweed”Modell deines Pocket POD verwendet. Übrigens: Als sich Jim Marshall
mit Ken Bran an die ersten Amps machte, ließ er sich von diesem
Bassman® gehörig inspirieren. Besonders interessant am Bassman® ist
die Wechselwirkung zwischen dem MID- und TREBLE-Regler. Der
3•4
MID-Regler ist nämlich nicht –wie anderswo– als Bandpass ausgeführt.
Er verhält sich quasi wie ein zweiter TREBLE-Regler. Wenn du also den
MID-Regler von der Mitte aus etwas weiter nach rechts drehst, kann es
vorkommen, dass der TREBLE-Regler den Klang plötzlich zu hell macht.
Wenn du den MID-Regler hingegen auf einen relativ kleinen Wert
stellst, musst du den TREBLE-Regler vermutlich ziemlich weit nach
rechts drehen. Wie viele Modelle, die als Ausgangspunkt für die Pocket
POD-Sounds herhalten mussten, bietet auch der Bassman® keinen Master Volume-Regler. Um den
echten Bassman®-Sound zu erzielen, musste man den Amp ganz laut stellen, was die übrigen BandMitglieder meist gar nicht lustig fanden. Beim Pocket POD kann man diesen Sound zum Glück
auch bei Schlafzimmerpegel –und sogar im Kopfhörer– erzielen! Stelle DRIVE auf “4” oder “5”: Du
wirst sehen, dass sofort deine besten R&B-Licks aus dir hervorsprudeln.
“Brit Blues”. Basierend* auf einem 1964~65er Marshall® JTM-
45-Top. Obwohl der “typische” Sound eines Marshall® Plexi in der
Regel von einem 100W-Modell der späten 1960er stammt, haben wir
uns für das nächste Pocket POD-Modell von einem 50W-Modell des
JTM-45 inspirieren lassen. Wenn dich die Verstärker-Geschichte
interessiert, weißt du wahrscheinlich, dass der JTM-45 (der noch kein
“geschwungenes” Marshall®-Logo besaß) den Übergang von dem etwas
weicheren Fender®-artigen Sound zum unverwechselbar hellen und
“crunchy” Marshall-Sound bedeutete.
* Alle Produktnamen sind Warenzeichen der betreffenden Hersteller, die in keiner Weise mit Line 6 verbunden sind. Die Produktnamen,
Beschreibungen und Fotos dienen nur dem Zweck einer leichteren Identifizierung der Geräte, die als Ausgangspunkt für die Line 6-Modelle verwendet wurden. FENDER® und BASSMAN® sind eingetragene Warenzeichen der Fender Musical Instruments Corporation.
MARSHALL® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Marshall Amplification, Plc.
Amp- und Boxenmodelle
“Black Panel”. Basierend* auf dem ‘Blackface’ Fender® Deluxe Reverb®. Der Heilige Gral vieler
Blues-, Country- und “Roots”-Musiker heißt Fender® Deluxe Reverb®. Wir hatten uns schon eine
ganze Reihe von Probanden angehört, als wir auf dieses Prachtexemplar
aus 1964 stießen. Die meisten Deluxe Reverb®-Anwender stellen ihn auf
“7”, weil er dann einen schönen Biss hat, der aber verschwindet, wenn
man die Lautstärke der Gitarre etwas zurücknimmt. Achte besonders auf
die Klangregelung, die sich entscheidend nach der DRIVE-Einstellung
richtet: Bei “cleanen” Einstellungen entsteht ein klar definierter und
“präsenter” Sound, während die Höhen bei Erhöhen des DRIVE-Wertes
allmählich gedämpft werden. Der MID-Regler erlaubt das Beeinflussen
der Mitten am Amp-Ausgang, um in jenem Bereich flexibler zu sein.
Solange sich der MID-Regler in der “12 Uhr”-Position befindet, hörst du jedoch den klassischen
Fender® Deluxe Reverb®-Sound.
“Black Panel 2”. Basierend auf* einem 1965er ‘Blackface’ Fender® Twin Reverb®. Alle haben ihn
benutzt, in der Jazz- und Country-Szene, aber auch die Rock-Fraktion. Ich
erinnere mich noch, wie Johnny Winter und Rick Derringer –höre ich
mich jetzt alt an?– sechs Twins zu einer Pyramide aufgestapelt hatten. Wir
saßen auf dem zweiten Balkon und selbst dort war es noch MÄCHTIG
laut. Der Twin bietet eine große klangliche Flexibilität und eignet sich
demnach für viele unterschiedliche Situationen. Er übersteuert jedoch
nie extrem und klingt auch nie schmutzig, aber lauter kann man ihn
stellen – eine ganze Ecke lauter. Mit diesem Modell kann man mühelos
den klassischen Surf-Sound erzielen. Rufe also den Federhall auf, füge
einen Tremolo-Effekt hinzu, stelle eine hohe Lautstärke ein und schüttele dir mal so richtig den Sand
aus den Strandsandalen.
“Boutique 1”. Basierend* auf dem ‘Clean’-Kanal des Dumble® Overdrive Special. Der Dumble®
Overdrive Special ist ein unglaublich teurer und seltener Verstärker, den nur ganz wenige Leute jemals
zu Gesicht bekommen. Außerdem weisen alle Dumble®-Verstärker leichte Unterschiede auf, weil
sie auf Bestellung von Hand gefertigt und folglich auf die Sound-Wünsche des Kunden abgestimmt
werden. So etwas wissen wir natürlich, und so haben wir gleich mehrere Dumble® Overdrive
Special-Exemplare studiert. Trotz der individuellen Sound-Abstimmung auf den Geschmack des
Kunden weisen diese Verstärker jedoch zahlreiche Gemeinsamkeiten auf: Der “Clean”-Kanal spricht
akkurat auf den Anschlag an und ist entsprechend dynamisch. Der “Drive”-Kanal erzeugt ein fettes,
“fließendes” und singendes Sustain und bleibt selbst bei starker Übersteuerung klar definiert. Die
3•5
* Alle Produktnamen sind Warenzeichen der betreffenden Hersteller, die in keiner Weise mit Line 6 verbunden sind. Die Produktnamen, Beschreibungen und Fotos dienen nur dem Zweck einer leichteren Identifizierung der Geräte, die als Ausgangspunkt für die Line
6-Modelle verwendet wurden. FENDER®, DELUXE REVERB® und TWIN REVERB® sind eingetragene Warenzeichen der Fender
Musical Instruments Corporation. DUMBLE® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Howard Alexander Dumble.
Amp- und Boxenmodelle
Klangregler des Pocket POD verhalten sich bei diesem Modell genauso subtil wie jene des Dumble®
selbst.
“Boutique 2”. Basierend* auf dem ‘Drive’-Kanal eines Dumble® Overdrive Special Wenn du auf
den Dumble®-Sound stehst, solltest du dir auch einmal das “Line 6 Crunch”-Modell zu Gemüte
führen. Es erzeugt nämlich eine ähnliche Klangfarbe.
“Boutique 3”. Basierend* auf einem Budda Twinmaster-Top. Die Budda-Philosophie beruht auf
der Verzerrung der Leistungsröhre. Schnörkellosigkeit ist hier trumpf. Während die Pegelanhebung
des Vorverstärkers –gelinde gesagt– dezent bleibt und die Klangregler besonders interaktiv sind,
3•6
sorgt der Röhrengleichrichter für eine “Delle”, aus der sich ein klassischer Sound für kleinere Gigs
und Studio-Sessions ergibt. Da das Twinmaster-Original keinen Middle-Regler hatte, haben wir
dieses Modell mit einem kleinen Bonus ausgestattet und also einen Mittenregler hinter dem Amp
implementiert, der über den MID-Regler bedient werden kann. Stelle ihn auf “12 Uhr”, wenn du
auf Budda-Pur stehst.
“California Crunch 1”. Basierend* auf einem Mesa/Boogie® Mark II-C+. Mesa/Boogie® war
wahrscheinlich der erste Hersteller von “Boutique”-Verstärkern. Boogie
hatte seinen großen Moment in den 1970ern und frühen ‘80ern, als
die Firma noch Verstärker mit “Fender®-Schaltung” mit einem Master
Volume-Regler und zusätzlichen Gain-Stufen nachrüstete. Man kann
die Fender®-Herkunft noch hören, allerdings mit mehr “Punch” in
den Mitten. Dieses Modell beruht auf dem “Clean”-Kanal eines Mesa/
Boogie® Mark II-C und also den Verbesserungen (“+”) der Mark II-CSchaltungen.
“California Crunch 2”. Basierend* auf dem ‘Drive’-Kanal eines Mesa/
Boogie® Mark II-C+. Spiele einfach mal ein paar Santana-Licks.
“Brit Class A”. Basierend* auf dem Vox® AC 30. Anfang der
1960er tat sich einiges in der Musikszene, und Gitarristen verlangten
einen helleren, brillanteren Klang. Der Hersteller der Vox®-Verstärker
(Jennings Company) versah diesen Amp daher mit einem Treble- und
Bass-Regler sowie einer weiteren 12AX7-Verstärkerröhre und nannte
diese Schaltung “Top Boost”. Der AC 30 mit Top Boost fand vor allem
im Vereinigten Königreich großen Anklang. Der Charakter dieses
Verstärkers rührt daher, dass “Class A”-Verstärker ganz anders übersteuern
als “Class AB”-Modelle. Brian May (Queen), Mike Campbell (Tom
* Alle Produktnamen sind Warenzeichen der betreffenden Hersteller, die in keiner Weise mit Line 6 verbunden sind. Die Produktnamen, Beschreibungen und Fotos dienen nur dem Zweck einer leichteren Identifizierung der Geräte, die als Ausgangspunkt für die Line
6-Modelle verwendet wurden. DUMBLE® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Howard Alexander Dumble. MESA/BOOGIE® ist
ein eingetragenes Warenzeichen der Mesa/Boogie, Ltd. FENDER® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Fender Musical Instruments
Corporation. VOX® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Vox R&D Limited.
Amp- und Boxenmodelle
Petty & Heartbreakers) und The Edge (U2) sind die wohl bekanntesten AC 30-Anwender. Bei
diesem Modell übernimmt der MID-Regler des Pocket POD die Funktion des CUT-Reglers auf dem
AC 30. Obwohl man ihn in der Regel für “cleane” Sachen verwendet, liefert ein übersteuerter AC 30
einen warmen Zerr-Sound. Hör’ dir nur mal ein paar Brian May-Soli der frühen Queen-Platten an.
“Brit Class A 2”. Basierend* auf dem ‘Normal’-Kanal eines Vox® AC-30 ohne “Top Boost”.
Wie bereits erwähnt, war Vox® der erste Hersteller, dessen Verstärker speziell für Gitarre entwickelt
wurden (andere Hersteller boten damals u.a. Eingänge für ein Akkordeon an… Wollen wir tanzen?)
Außerdem kam eine “Class A”-Schaltung statt der damals verbreiteten “Class AB”-Schaltung zum
Einsatz. Wir hatten das Glück, den AC 30 zu finden, den Bryan Adams angeblich oft und gerne
für Aufnahmen verwendet hat. Lenny Kravitz hat ihn wenige Tage vor
unseren Modellierarbeiten noch benutzt. Das Original gehörte einem
Verleih in Los Angeles, wo ja auch Line 6 ansässig ist. Nach unserem
Studium haben wir den Amp übrigens gekauft, um ihn jederzeit mit
dem unserer Meinung nach gelungenen Modell in deinem Pocket POD
vergleichen zu können. Am besten beginnst du mit diesem Sound, wenn
du britisch angehauchte Musik spielen möchtest. Wie der AC 15 besaß
der AC 30 NTB nur einen Treble-Regler. Der BASS- und MID-Regler
des Pocket POD befinden sich daher –zwecks erweiterter Flexibilität–
hinter dem Verstärkermodell. Stelle sie auf “12 Uhr”, wenn sie den Sound nicht beeinflussen dürfen.
3•7
“Brit Class A 3”. Basierend* auf Kanal 1 eines superben 1960er Vox® AC 15. Auch diesen Sound
verdanken wir Vox. Vom Sound her ähnelt er zwar dem Vox® AC 30, der ebenfalls für den Pocket
POD modelliert wurde (“Brit Class A” und “Brit Class A 2”), aber er ist eben kleiner (und enthält
statt zwei 12”-Lautsprechern nur einen). Außerdem ist sein Klang etwas
weicher und “hölzerner”. Dieser Amp hatte nur einen Klangregler, mit
dem man die Höhen abschwächen konnte. Das haben wir natürlich
beibehalten und den BASS- und MID-Regler hinter das Amp-Modell
gelegt, damit du bei Bedarf jene Frequenzbänder ändern kannst. Um den
urigen Brit-Sound zu erzielen, musst du den BASS- und MID-Regler
auf “12 Uhr” stellen und nur mit dem TREBLE-Regler spielen.
* Alle Produktnamen sind Warenzeichen der betreffenden Hersteller, die in keiner Weise mit Line 6 verbunden sind. Die Produktnamen,
Beschreibungen und Fotos dienen nur dem Zweck einer leichteren Identifizierung der Geräte, die als Ausgangspunkt für die Line 6-Modelle verwendet wurden. VOX® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Vox R&D Limited.
Amp- und Boxenmodelle
“Brit Classic”. Basierend* auf dem beliebten Marshall® Plexi. Diesen Amp lieben
Feinschmecker bis auf den heutigen Tag abgöttisch. In der Zeit, als dieser Amp gebaut wurde (so um
1968), hatte sich Marshall® vom Fender® 6L6-Röhrenerbe losgesagt und verwendete fortan nur
noch EL34-Röhren. Eine weitere Abweichung waren die notwendigen
Modifikationen des Ausgangs- und Leistungstransformators. (Siehst
du, wir haben uns wirklich schlau gemacht.) Diese Modifikationen
bescherten der Welt den Sound, den man bis heute mit der RockGitarre assoziiert. Die Verstärker jener Zeit boten noch keinen Master
Volume-Regler, so dass man den “Mark III Super Amp” wirklich voll
3•8
aufdrehen musste, um den echten Sound zu erzielen – und dabei die
Freundschaft mit den Nachbarn aufs Spiel setzte. Hendrix spielte auf
Marshalls jener Zeit; 20 Jahre später sollte Van Halen mit dem “Brown
Sound” der ersten beiden Alben und seinem 100W Plexi ebenfalls
Geschichte schreiben. Um mit einen Crunch-Sound zu erzielen, muss
man den Eingangspegel und alle Klangregler auf “10” stellen. Und um
den Original-Touch wirklich bis ins kleinste Detail zu wahren, musst
du bei diesem “Brit Classic”-Modell genau dasselbe tun. Stelle MID und TREBLE also auf den
Höchstwert, regle BASS auf “9~10 Uhr” und piesacke die Nachbarn so lange, bis sie erschöpft
anfangen zu “headbangen”.
“Brit Hi Gain”. Basierend* auf dem Marshall® JCM 800. Dieses Amp-Modell brauchst du,
wenn du auf den Sound des heiß begehrten JCM 800 stehst, einem der wohl beliebtesten neueren
Marshall-Verstärker. Diese aktualisierte Version des Plexi war die
Fortsetzung einer höheren Vorverstärkung mit entsprechend mehr Biss.
Sie fand bei einer neuen Gitarristengeneration reißenden Absatz. Im
Vergleich zu den Vorgängermodellen befindet sich die Klangregelung
hier hinter den Vorverstärkerröhren. Wir haben übrigens einen 1990er
JCM 800 mit Master Volume-Regler studiert. Und nur damit du es
weißt: bestimmte JCM800-Versionen organisieren ihre Verzerrung
über die Übersteuerung einer Diode. Der von uns modellierte Amp
verwendet jedoch Röhren für die Verzerrung. Hier findest du den
Sound, mit dem Marshall zur Legende wurde. Und obwohl MarshallBesitzer in der Regel nicht “clean” spielen, ist auch der Sound fast
genial. Probiere also immer auch einen kleinen DRIVE-Wert aus.
Und wenn dann wieder zünftig gerockt werden soll, fährst du den DRIVE-Regler einfach eine
ganze Ecke höher…
* Alle Produktnamen sind Warenzeichen der betreffenden Hersteller, die in keiner Weise mit Line 6 verbunden sind. Die Produktnamen,
Beschreibungen und Fotos dienen nur dem Zweck einer leichteren Identifizierung der Geräte, die als Ausgangspunkt für die Line 6-Modelle verwendet wurden. MARSHALL® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Marshall Amplification Plc.
“Modern Class A”. Basierend* auf einem Matchless Chieftain.
Der 1996er Matchless Chieftain, den wir für unser “Modern Class A”Modell studiert haben, ist ein extrem teurer, handgefertigter Verstärker.
Der Matchless enthält EL34-Röhren und wartet mit “Modern Class A”Schaltungen auf. Daher der Name. Der Sound ist unverkennbar, was
vor allem an den komplexen Schaltungen der Klangregelung liegt. Der
Sound ist irgendwie “futuristisch retro”. Die sanfte Verzerrung ist typisch
für “Class A”-Verstärker – fast schon HiFi in einem Rock’n’Roll-Umfeld.
Amp- und Boxenmodelle
“TreadPlate”. Basierend* auf einem 1994er Mesa/Boogie® Dual
Rectifier® Tremoverb. Dieses Model kannst du für den dichten High
Gain-Sound von Dream Theater oder Metallica verwenden. Mesa/
Boogie® hatte seinen Einstieg in den 1970ern und frühen ‘80ern,
als die Firma noch Verstärker mit “Fender®-Schaltung” mit einem
Master Volume-Regler und zusätzlichen Gain-Stufen nachrüstete.
Man kann die Fender®-Herkunft noch hören, allerdings mit mehr
“Punch” in den Mitten. Die Dual Rectifier-Klangregelung befindet
sich jedoch hinter der Verzerrung. Wie bei der Klangregelung der
meisten Verstärker, auf denen unsere Modelle basieren, arbeiten die
einzelnen Regler auch hier in Abhängigkeit von- und miteinander
(und abhängig von DRIVE). Wähle einen hohen DRIVEWert, schwäche die Mitten ab und hebe den Bass an – so klingt purer Grunge aus Seattle.
“TreadPlate 2”. Basierend* auf einem 1995 Mesa/Boogie® Dual Rectifier®-Top. Wie der
Tremoverb-Combo (siehe das “TreadPlate”-Modell) gehörte der Dual Rectifier® zu den BoogieAmps mit starker Pegelanhebung, die vor allem bei der “langhaarigen Zunft” auf großen Zuspruch
stießen. Im Gegensatz zu den ersten Boogies beeinflussen die Klangregler des Dual Rectifier bei
starker Pegelanhebung die Höhenwiedergabe, so dass man ruhig etwas weniger Mitten und mehr
Bass einstellen kann.
3•9
* Alle Produktnamen sind Warenzeichen der betreffenden Hersteller, die in keiner Weise mit Line 6 verbunden sind. Die Produktnamen,
Beschreibungen und Fotos dienen nur dem Zweck einer leichteren Identifizierung der Geräte, die als Ausgangspunkt für die Line 6-Modelle verwendet wurden. MESA/BOOGIE® und RECTIFIER® sind eingetragene Warenzeichen der Mesa/Boogie, Ltd. FENDER® ist
ein eingetragenes Warenzeichen der Fender Musical Instruments Corporation.
Amp- und Boxenmodelle
“Modern Hi Gain”. Basierend* auf dem Soldano X88R. Dieser
Soldano-Sound wird schwer übersteuert und bietet eine Klangregelung
hinter der Verzerrung. So viel “Übertreibung” ist natürlich genau,
was man für Thrash Metal und Grunge braucht. Aber Fachleute wie
Eric Clapton beherrschen die Kunst, dezent damit umzugehen. Dieses
Modell solltest du wählen, wenn du einen aktuellen Van Halen- oder Joe
Satriani-Sound benötigst. Das “Modern Hi Gain”-Modell des Pocket
POD beruht auf einem rackfähigen Vorverstärker von Mike Soldano. Es
demonstriert sehr eindrucksvoll, wie weit ein Röhrenvorverstärker den
3•10
Pegel hochkitzeln kann. Der X88R, den wir für dieses Modell studiert
haben, wäre Ende der 1980er in der Studioszene von Los Angeles
bestimmt –man verzeihe uns den Ausdruck– ein Knaller gewesen.
“Modern Hi Gain 2”. Basierend* auf einem Soldano SLO (Super Lead Overdrive-Top). Im
Gegensatz zum X88R-Vorverstärker, der im Pocket POD unter dem Namen “Modern Hi Gain”
verewigt wurde, bietet der SLO einen Presence-Regler und weist auch sonst mehrere Unterschiede
auf, die einen gewichtigen Einfluss auf den Sound haben. Drehe DRIVE voll auf, wenn du mal
hören möchtest, was Sustain überhaupt ist… Spiele eine Note, geh’ irgendwo gemütlich etwas
essen – und wenn du wieder kommst, ist sie immer noch da!
“Fuzzbox”. Basierend* auf dem Arbiter® Fuzz Face. Selbst wenn man das 1960er Arbiter®
Fuzz Face nicht wirklich einen Verstärker nennen kann, fanden wir
seinen Klangcharakter so interessant, dass wir ihn dir ganz einfach als
Pocket POD-Modell anbieten mussten. Dieses Fuzz-Ding deckt ein
breites Frequenzspektrum ab und liefert eine Transistorverzerrung.
Die bewirkte einen knorrigen Sound, auf den man in der Alternativeund Grunge-Szene steht. Jimi Hendrix war einer der ersten Fuzz FaceAnwender in den USA. Unser Modell ist aber noch weitaus dreckiger
als die Sounds von “Are You Experienced”. Spiele doch einfach mal
“Satisfaction” der Stones oder den Solopart von “American Woman”
(The Guess Who). Außerdem kannst du die Grenzen des Original-Fuzz Face sprengen, indem du
die Regler BASS, MID und TREBLE ganz nach Schnauze einstellst. Das sorgt für Sound-“Fuzzis”,
die es in dieser Form noch nie gab. Und nur am Rande: Für “Purple Haze” hat Jimi nicht einmal
einen Verstärker verwendet: er hatte sein Fuzz Face direkt mit einer Orange®-Endstufe nebst
4x12”-Box verbunden. Und genau diesen Sound findest du hier…
* Alle Produktnamen sind Warenzeichen der betreffenden Hersteller, die in keiner Weise mit Line 6 verbunden sind. Die Produktnamen,
Beschreibungen und Fotos dienen nur dem Zweck einer leichteren Identifizierung der Geräte, die als Ausgangspunkt für die Line 6Modelle verwendet wurden. ARBITER® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Arbiter Group, Plc. ORANGE® ist ein eingetragenes
Warenzeichen der Orange Personal Communications Services, Limited.
Amp- und Boxenmodelle
Boxenmodelle
Dein Pocket POD enthält folgende Boxenmodelle. Bei Aufrufen eines Verstärkermodells wird
immer eine Amp-/Cab-Kombination aufgerufen. Siehe auch Anhang A. Mit dem “Vyzex
du auch andere Verstärker- und Boxenkombinationen erstellen.
BoxenmodellBeruht auf*…
1x81960er Fender® Tweed Champ
1x12s1952er Fender® Tweed Deluxe Reverb
1960er Vox® AC-15
1964er Fender® Blackface Deluxe Reverb
Line 6 1x12
2x12s1965er Fender® Blackface Twin Reverb
1967er Vox® AC-30
1995er Matchless Chieftain
Line 6 2x12
4x101959er Fender® Bassman
Line 6 4x10
4x121996er Marshall® mit Vintage-30ern
1978er Marshall® mit Standard-70ern
1968 er Marshall® Basketweave mit “Greenbacks”
Line 6 4x12
®
®
®
®
®
3•11
No CabDieses “Modell” musst du z.B. für “Tube Preamp”
wählen, wenn andere Signale als Gitarre bearbeitet
werden sollen. Bei Anwahl von “Tube Preamp” wird
dieses Boxenmodell automatisch aufgerufen.
* Alle Produktnamen sind Warenzeichen der betreffenden Hersteller, die in keiner Weise mit Line 6 verbunden sind. Die Produktnamen,
Beschreibungen und Fotos dienen nur dem Zweck einer leichteren Identifizierung der Geräte, die als Ausgangspunkt für die Line 6Modelle verwendet wurden. FENDER®, CHAMP®, DELUXE REVERB®, TWIN REVERB® und BASSMAN® sind eingetragene
Warenzeichen der Fender Musical Instruments Corporation. VOX® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Vox R&D Limited. MARSHALL® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Marshall Amplification Plc.
Amp- und Boxenmodelle
Sound-Optimierung für die verwendeten Boxen
Das an der AMP OUT-Buchse anliegende Signal kann für das jeweilige Empfängergerät
optimiert werden. Anfangs geht der Pocket POD davon aus, dass eine hinten offene Box bzw. ein
solcher Combo verwendet wird. Wenn du aber andere Boxen verwendest, musst du den Sound
“tunen” (wie bei Autos). Das macht man so:
Halte den SAVE- und AB-Taster gedrückt, während du eine Klinke mit dem
•
Eingang verbindest.
Nach dem Hochfahren erscheint die Meldung “Cab Select” im Display.
3•12
•
Die Nummer der momentan gewählten Box erscheint im Display.
•
Wähle mit den Tastern AUF und AB die gewünschte Einstellung:
•
Empfohlener Modus
AMit einer Endstufeversiegelt (ideal für 4x12-Box)
BMit einer Endstufehinten offen (ideal für 1x12-Box)
C (Vorgabe)Mit Instrumenteneinganghinten offen (ideal für 1x12 oder
DMit Instrumenteneingangversiegelt (ideal für 4x12-Box)
DirectMit Beschallungsanlage, Re-
Drücke den SAVE-Taster, um die Einstellung zu speichern.
•
Pocket POD-VerbindungVerwendete Boxen
2x12)
—
corder, Mischpult usw.
effekte
Einzeleffekte
Außer den hervorragenden Verstärkermodellen bietet der Pocket POD mehrere
hochwertige Effekte. Um den benötigten Effekt zu wählen, musst du den SAVE-Taster
gedrückt halten, während du den LINKS- oder RECHTS-Taster betätigst. Bei Aufrufen
eines anderen Effekts stellt der Pocket POD die dazugehörigen Parameter automatisch so
ein, dass der Effekt auch wirklich gut klingt. Den Charakter des gewählten Effekts kann
man beeinflussen, indem man am EFFECTS-Regler dreht.
Reverb – Hall ist der Effekt, der den Eindruck erweckt, dass man in einem Zimmer
oder Saal spielt. Der Reverb-Effekt des Pocket POD ist immer verfügbar. Den Hallpegel
kannst du mit dem REVERB-Regler einstellen. Um den Hall zu deaktivieren, musst du
den Regler ganz nach links drehen.
Es gibt zwei verschiedene Halltypen, die beide vom Ur-POD® übernommen wurden: einen
Federhall und eine digitale Zimmerhallsimulation. Die Regel für diese Anwahl lautet wie
folgt: Wenn das Original, auf dem unser Verstärkermodell beruht, einen Federhall besaß,
wird er für das betreffende Modell gewählt. Wenn das Original keinen Halleffekt hatte,
wird der Zimmerhall aktiviert. Die Hallzuordnung der einzelnen Verstärkermodelle lautet
folgendermaßen:
VerstärkermodellHalltypVerstärkermodellHalltyp
Small TweedRoomModern Class ASpring
Small Tweed #2RoomTreadPlateRoom
Tweed BluesSpringTreadPlate #2Room
Brit BluesRoomModern Hi GainRoom
Black PanelSpringModern Hi Gain #2Room
Black Panel #2SpringFuzz BoxRoom
Boutique #1RoomLine 6 CleanRoom
Boutique #2RoomLine 6 TwangSpring
Boutique #3RoomLine 6 BluesRoom
California Crunch #1SpringLine 6 CrunchSpring
California Crunch #2SpringLine 6 Crunch #2Room
Brit Class ARoomLine 6 DriveRoom
Brit Class A #2RoomLine 6 LayerRoom
Brit Class A #3RoomLine 6 INSANERoom
Brit ClassicRoomTube PreampRoom
Brit Hi GainRoomJazz CleanRoom
Effekte
4•1
Effekte
4•2
Delay – Wird auch oft “Echo” oder “Slap Back” genannt. Dieser Effekt wiederholt das
eingehende Signal und bringt Leben in die Bude. Mit dem DELAY-Regler bestimmst du
die Effektlautstärke und mit EFFECTS die Rückkopplungsintensität. Mit TAP schließlich
stellst du die Verzögerungszeit (d.h. den Abstand zwischen den einzelnen Wiederholungen)
ein. Man braucht den TAP-Taster nur im Takt des Songs zu betätigen, um ein synchron
laufendes Wiederholungsmuster zu erzielen. Bei schnellen Wiederholungen wird die
Rückkopplung (d.h. die Anzahl der Wiederholungen) automatisch reduziert, weil sich
dann schneller ein Rockabilly- bzw. Surf-Eindruck einstellt. Übrigens haben wir unseren
Delay-Effekt so programmiert, dass die Wiederholungen auch lauter sein können als das
Original-Signal. So etwas ist z.B. zum Erzielen von Effekten praktisch, die man vor allem
von The Edge (U2) kennt.
Compressor – Ein Kompressor “drückt das Eingangssignal zusammen” und sorgt
dafür, dass leisere Signale lauter – und lautere Signale etwas leiser ausgegeben werden.
Hiermit vermeidet man übertriebene Dynamiksprünge. Außerdem hat dieses Prinzip
die angenehme Nebenwirkung, dass es das Sustain verlängert. Die Komprimierung
wird in der Regel als Verhältniswert (z.B. “3:1” oder “6:1”) ausgedrückt. Je ungleicher
das Verhältnis, desto geringer ist der Unterschied zwischen lauten und leisen Noten.
Das Komprimierungsverhältnis (“Ratio”) kann mit dem EFFECTS-Regler eingestellt
werden. Es gibt fünf Einstellungsmöglichkeiten: 1.4:1, 2:1, 3:1, 6:1 und ∞:1. Wenn du
den EFFECTS-Regler auf den Höchstwert stellst, ist die Komprimierung unendlich. Das
bedeutet, dass es keine Pegelunterschiede mehr gibt (“Limiter”-Effekt).
Keine Komprimierung
Tremolo – Beruht* auf der Tremolo-Schaltung der “klassischen” Fender®-Verstärker.
Mit dem EFFECTS-Regler bestimmst du die Intensität. Und mit TAP kann die
Geschwindigkeit eingestellt werden. Bedenke jedoch, dass das tatsächliche TremoloTempo doppelt so schnell ist wie deine Taps (die TAP-Diode blinkt also nur halb so
schnell). Schließlich soll ein Tremolo ja schnell sein, während nicht alle Musiker so
schnell “tappen” können.
Chorus – Der Pocket POD enthält zwei verschiedene Chorus-Effekte. “Chorus 1”
beruht auf einer Rechteckwellenmodulation und klingt also mehr nach “Rack-Effekt”.
“Chorus 2” verwendet hingegen eine Sinuswelle und etwas mehr Rückkopplung. Die
Bewegungen fallen daher stärker auf, und der Sound enthält auch mehr Obertöne.
* Alle Produktnamen sind Warenzeichen der betreffenden Hersteller, die in keiner Weise mit Line 6 verbunden sind.
Die Produktnamen, Beschreibungen und Fotos dienen nur dem Zweck einer leichteren Identifizierung der Geräte, die als
Ausgangspunkt für die Line 6-Modelle verwendet wurden. FENDER® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Fender
Musical Instruments Corporation. ROLAND® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Roland Corporation.
“Chorus 2” wurde so bearbeitet, dass sein Sound stark an jenen des Roland® CE-1
erinnert*. Mit dem EFFECTS-Regler kannst du die Intensität (“dezent” bis “extrem”)
des Effekts einstellen. Mit dem TAP-Taster bestimmst du die Geschwindigkeit. Wenn du
einen ganz langsamen Chorus-Effekt brauchst, musst du mal versuchen, den TAP-Taster
im 6~7-Sekundentakt zu drücken.
Flanger – Ein Flanger-Effekt erinnert an aufsteigende und landende Düsenjäger. In
den 1970ern war der Sound mächtig angesagt, Hör’ dir nur mal “Barracuda” der Gruppe
Heart an… Ursprünglich handelte es sich übrigens um einen mechanischen Effekt: Er
wurde durch regelmäßiges Abbremsen der Bandspulen erzeugt. Der Effekt entstand durch
die variierende Bandgeschwindigkeit. Die Stelle, an der gedrückt wurde, nennt man den
“Flansch” (englisch “Flange”) – und so weißt du auch, woher der Name kommt. Irgendwann
fand dann jemand heraus, wie man diesen Effekt auf elektronischem Weg simuliert und
Gitarristen anschmiert.
Der Pocket POD enthält zwei Flanger-Effekte. “Flanger 1” ist ein dezenter Effekt mit
wenig Verzögerung; “Flanger 2” hingegen erzeugt eine Phasendrehung und arbeitet
zudem viel intensiver (hoher Depth-Wert). Mit dem EFFECTS-Regler kannst du den
Effektcharakter ändern – von “sanft” bis “Himmelherrgottsakrament”! Mit dem TAP-
Taster bestimmst du die Geschwindigkeit.
Rotary – Dieser Effekt simuliert einen sich drehenden Lautsprecher, vor den man ein
Mikrofon gestellt hat – einen Leslie® eben*. Die Drehgeschwindigkeit kann entweder
schnell (“Fast”) oder langsam (“Slow”) sein. Das “Rotary Speaker”-Modell des Pocket
POD funktioniert so: Wenn man langsam TAPpt, wird die niedrige Geschwindigkeit
gewählt. Bei schnellen Taps wird hingegen die schnelle Geschwindigkeit gewählt. Die
beiden Geschwindigkeitswerte können jedoch nicht geändert werden. Du wirst merken,
dass sich die Geschwindigkeit niemals augenblicklich ändert. Ein Lautsprecher kann
sich schließlich nicht sofort schneller drehen bzw. abbremsen. Und das wird hier sehr
realistisch simuliert. Mit dem EFFECTS-Regler kannst du die Intensität des DopplerEffekts (d.h. der Tonhöhenverschiebung) einstellen. Mit dem TAP-Taster bestimmst du
die Geschwindigkeit.
Effekte
4•3
Kombinierte Effekte
Die übrigen Effekte sind Kombinationen des Delays mit einem anderen Effekt, deren
Verhalten sich schon an ihren Namen ablesen lässt. Mit dem TAP-Taster kann die
Geschwindigkeit dieser Effekte eingestellt werden.
“Delay Comp” – Delay/Compressor. Das Komprimierungsverhältnis (“Ratio”)
kann mit dem EFFECTS-Regler eingestellt werden.
* Alle Produktnamen sind Warenzeichen der betreffenden Hersteller, die in keiner Weise mit Line 6 verbunden sind.
Die Produktnamen, Beschreibungen und Fotos dienen nur dem Zweck einer leichteren Identifizierung der Geräte, die
als Ausgangspunkt für die Line 6-Modelle verwendet wurden. LESLIE® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Suzuki
Musical Instrument Manufacturing Co. Ltd.
Effekte
4•4
“Dly Tremolo” – Delay/Tremolo. EFFECTS beeinflusst sowohl die
Geschwindigkeit als auch die Intensität. Hieraus ergeben sich unterschiedliche TremoloTypen.
“Dly Chorus 1” – Delay/Chorus 1. Mit EFFECTS können unterschiedliche
Chorus-Varianten gewählt werden.
“Dly Chorus 2” – Delay/Chorus 2. Mit EFFECTS können unterschiedliche
Chorus-Varianten gewählt werden.
“Dly Flange 1” – Delay/Flanger 1. Mit EFFECTS können unterschiedliche
Flanger-Varianten gewählt werden.
“Dly Flange 2” – Delay/Flanger 2. Mit EFFECTS können unterschiedliche
Flanger-Varianten gewählt werden.
“Delay Swell” – Diese Kombination enthält einen Effekt, der bis jetzt noch nicht
vorgestellt wurde. “Swell” verhält sich wie ein automatisch bedientes Volumenpedal, das
sich bei jeder gespielten Note erneut öffnet. Mit EFFECTS kann die Geschwindigkeit
dieses Anschwellens eingestellt werden. Wozu braucht man das, wenn man doch den
Lautstärkeregler der Gitarre oder ein Volumenpedal verwenden kann? Mit dem EFFECTS-
Regler kannst du die Geschwindigkeit “automatisieren” – der Pocket POD nimmt dir die
Arbeit also ab!
“Bypass” – Hast schon kapiert, näh? Hiermit werden alle Effekte umgangen.
Noise Gate
Gate – Der Pocket POD enthält auch ein Noise Gate, welches das Brummen und
Rauschen unterdrückt, wenn man gerade einmal nicht spielt (das wird vor allem zum
Problem, wenn man den Pegel zwecks Zerr-Sound stark anhebt). Die Pegelschwelle
kannst du einstellen, indem du den SAVE- und TAP-Taster gedrückt hältst, während
du LINKS (Absenken der Schwelle) oder RECHTS (Anheben der Schwelle) betätigst.
Bei wiederholtem Drücken des LINKS-Tasters wird das Noise Gate schließlich
ausgeschaltet.
Funktionen des EFFECTS-Reglers und TAP-Tasters
Sehen wir uns noch einmal im Überblick an, welche Funktion der EFFECTS-Regler und
TAP-Taster bei den einzelnen Effekten haben:
* Alle Produktnamen sind Warenzeichen der betreffenden Hersteller, die in keiner Weise mit Line 6 verbunden sind.
Die Produktnamen, Beschreibungen und Fotos dienen nur dem Zweck einer leichteren Identifizierung der Geräte, die
als Ausgangspunkt für die Line 6-Modelle verwendet wurden. FENDER®, CHAMP®, DELUXE REVERB®, TWIN
REVERB® und BASSMAN® sind eingetragene Warenzeichen der Fender Musical Instruments Corporation. VOX® ist
ein eingetragenes Warenzeichen der Vox R&D Limited. MARSHALL® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Marshall
Amplification Plc.
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