ƒ beschreibt die Installation und die Handhabung des CAN-Adressierungsmoduls;
ƒ ist nur gültig zusammen mit der Dokumentation des zugehörigen Antriebsreglers;
ƒ ist gültig für das CAN-Adressierungsmodul mit der Typenbezeichnung:
L
Type
Id.-No.
Prod.-No.
Ser.-No.
E82AF000P0B201XX
Typenschlüssel33.2174IB1x11
CAN-Adressierungsmodul Typ 2174
Hardwarestand
Softwarestand
99371BC013
c
Beschreibung
Das CAN-Adressierungsmodul EMF2174IB ermöglicht das Parametrieren der Geräteadresse und der Baudrate von Antriebsreglern in einem CAN-Netzwerk. Die Geräteadresse
(C0350) und die Baudrate (C0351) werdenim CAN-Adressierungsmodul über eine Hardware-Codierung eingestellt. Das CAN-Adressierungsmodul überträgt die Geräteadresse und
dieBaudrate nach der Initialisierung an denAntriebsregler. Anschließend werden alle Parameter nichtflüchtig gespeichert.
Einsatzbereich
Das CAN-Adressierungsmodul EMF2174IB ist einsetzbar mit den Antriebsreglern
ƒ Frequenzumrichter 8200 vector und
ƒ Servo-Umrichter 9300 inkl. aller Technologievarianten.
EDK2174DB DE/EN/FR 3.0
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Vorbereitende Arbeiten
Wichtige Hinweise
Wichtige Hinweise
Es gibt zwei Möglichkeiten der Codierung:
ƒ durch Verbindungen innerhalb eines Sub-D Steckers (4)
ƒ durch Einstellungen an zwei DIP-Schaltern im Inneren des CAN-Adressierungsmoduls
(5)
Hinweis!
ƒ Die Einstellungen im Sub-D Stecker haben gegenüber den Einstellungen an
den DIP-Schaltern die höhere Priorität.
ƒ Im Antriebsregler wird der Fehler ”EER” ausgelöst, wenn
– der Sub-D Stecker während des Betriebes abgezogen wird,
– eine ungültige Geräteadresse codiert wurde,
– eine ungültige Baudrate codiert wurde.
EDK2174DB DE/EN/FR 3.0
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Vorbereitende Arbeiten
Codierung innerhalb des D-Sub Steckers
Codierung innerhalb des D-Sub Steckers
Über die 9 pol. D-Sub Buchse des CAN-Adressierungsmoduls kann ein Codierstecker angeschlossen werden, der die Baudrate und die Geräteadresse des Grundgerätes definiert.
Um die Baudrate und die Geräteadresse im D-Sub Stecker fest einzustellen, müssen Sie bestimmte Verbindungen zwischen den Pins 1 bis 8 mit dem Pin 9 herstellen!
2174CAN004
Codierstecker (Darstellung der Lötseite)
Baudrate einstellen
Die zur Einstellung der Baudrate notwendigen Verbindungen zwischen den Pins 1 bis 3 mit
dem Pin 9 können Sie aus folgender Tabelle ablesen:
BaudratePin 1Pin 2Pin 3
[kBaud]
500---
250X--
125-X-
50XX-
1000--X
”X”= verbinden mit Pin 9”-”= nicht verbinden
Beispiel:
Baudrate auf 50 kBaud einstellen
Ö Löten Sie eine Verbindung von Pin1 zu Pin 9 und eine Verbindung von Pin 2 zu Pin 9.
Geräteadresse einstellen
Die zur Einstellung der Geräteadresse notwendigen Verbindungen zwischen den Pins 4 bis
8 mit dem Pin 9 können Sie an Hand der Wertigkeiten aus folgender Tabelle errechnen:
Pin 4Pin 5Pin 6Pin 7Pin 8
Wertigkeit124816
Beispiel:
Geräteadresse 13 einstellen
DieSummederWertigkeitenderzuverbindendenPinsmuss13ergeben:1+4+8=13
Ö Löten Sie jeweils eine Verbindung von Pin 4, Pin 6 und Pin 7 zu Pin 9.
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Codierung durch Einstellungen an den DIP-Schaltern
Vorbereitende Arbeiten
Codierung durch Einstellungen an den DIP-Schaltern
Nehmen Sie die Frontplatte des CAN-Adressierungsmoduls ab, um die Baudrate und Geräteadresse mit den DIP-Schaltern im Inneren des Adressierungsmoduls einzustellen.
Linker DIP-Schalter
(S1L, S2L, S3L, S4L, S5L)
Baudrate einstellen
DieBaudrate stellen Sie mit den Schaltern S1L, S2L und S3L ein. Die zur EinstellungderBaudrate notwendigen Schalterstellungen können Sie aus folgender Tabelle ablesen:
BaudrateS1LS2LS3L
[kBaud]
500OFFOFFOFF
250ONOFFOFF
125OFFONOFF
50ONONOFF
1000OFFOFFON
Geräteadresse einstellen
Den Schaltern S4L und S5L sowie den Schaltern S1R bis S4R sind bestimmte Wertigkeiten
zugeordnet:
S4LS5LS1RS2RS3RS4RS5R
Wertigkeit12481632-
Zur Einstellung der Geräteadresse addieren Sie die Wertigkeiten so, dass die Summe gleich
der Geräteadresse ist. Die Schalter, deren Wertigkeit addiert wurde, stellen Sie dann auf
”ON”.
BefestigenSienachder Einstellung von Baudrate und Geräteadresse dieFrontplattewieder
am CAN-Adressierungsmodul.
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Inbetriebnahme
Vor dem ersten Einschalten
Hinweis!
ƒ Die Parametrierung entspricht der Lenze-Einstellung
(Übertragungsrate 500 kBit/s, Knotenadresse 1).
ƒ Soll der Antriebsregler in einem CAN-Netzwerk mit einer Übertragungsrate
ungleich 500 kBit/s betrieben werden, darf dieser erst nach einmaliger
Parametrierung über das CAN-Adressierungsmodul mit dem
CAN-Netzwerk verbunden werden. Wegen unterschiedlicher
Übertragungsraten k önnen sonst Störungen während der Initialisierung
des Antriebsreglers im CAN-Netzwerk auftreten.
Inbetriebnahmeschritte
1. Stecken Sie das CAN-Adressierungsmodul auf das Automatisierungsinterface (AIF)
des Antriebsreglers.
2. Nach der Initialisierung des Antriebsreglers überträgt das CAN-Adressierungsmodul
die im Modul codierte Übertragungsrate und die Knotenadresse an den
Antriebsregler.
3. Nach der Übertragung wird automatisch ein Reset-Node (C0358) durchgeführt.
4. Alle Parameter werden im Antriebsregler nichtflüchtig gespeichert (C0003 = 1).
Signalisierung
Die gelbe LED zeigt den Zustand des CAN-Adressierungsmoduls an:
ƒ dunkel: Antriebsregler ohne Netzspannungsversorgung
ƒ blinkt: