Um auf Gefahren und wichtige Informationen hinzuweisen, werden in dieser Dokumentation folgende Piktogramme und Signalwörter verwendet:
Sicherheitshinweise
Aufbau der Sicherheitshinweise:
Gefahr!
(kennzeichnet die Art und die Schwere der Gefahr)
Hinweistext
(beschreibt die Gefahr und gibt Hinweise, wie sie vermieden werden kann)
Piktogramm und SignalwortBedeutung
Gefahr von Personenschäden durch gefährliche elektrische Spannung
Gefahr!
Gefahr!
Stop!
Hinweis auf eine unmittelbar drohende Gefahr, die den
Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben kann,
wenn nicht die entsprechenden Maßnahmen getroffen
werden.
Gefahr von Personenschäden durch eine allgemeine Gefahrenquelle
Hinweis auf eine unmittelbar drohende Gefahr, die den
Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben kann,
wenn nicht die entsprechenden Maßnahmen getroffen
werden.
Gefahr von Sachschäden
Hinweis auf eine mögliche Gefahr, die Sachschäden zur
Folge haben kann, wenn nicht die entsprechenden Maßnahmen getroffen werden.
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Anwendungshinweise
Piktogramm und SignalwortBedeutung
Sicherheitshinweise
Restgefahren
1
Hinweis!
Tipp!
Restgefahren
Wichtiger Hinweis für die störungsfreie Funktion
Nützlicher Tipp für die einfache Handhabung
Verweis auf andere Dokumentation
Gefahr!
Beachten Sie die in den Anleitungen zum Grundgerät enthaltenen
Sicherheitshinweise und Restgefahren.
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2Lieferumfang
2Lieferumfang
Drivecom
Length
Baud
PCP
PD
OPEN
12345678
OUT
IN
Pos. Lieferumfangsiehe
Kommunikationsmodul EMF2113IB
Montageanleitung
Steckerleiste mit Schraubanschluss, 2−polig
2113
Bus
Drive
L
INTERBUS
24V DC
+
_
8
2113IBS001, E82ZAFX021
14
10
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Mechanische Installation3
3Mechanische Installation
2102LEC014
Abb. 1Kommunikationsmodul aufstecken
ƒ Stecken Sie das Kommunikationsmodul auf das Grundgerät (hier: 8200 vector).
ƒ Schrauben Sie das Kommunikationsmodul mit der Befestigungsschraube auf dem
Grundgerät fest, um eine gute PE−Verbindung sicher zu stellen.
Hinweis!
Zur internen Versorgung des Kommunikationsmoduls durch den
Frequenzumrichter 8200 vector muss der Jumper in der Schnittstellenöffnung
(siehe Abb. oben) angepasst werden.
Beachten Sie die Hinweise (15).
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4Elektrische Installation
EMV−gerechte Verdrahtung
4Elektrische Installation
EMV−gerechte Verdrahtung
Für eine EMV−gerechte Verdrahtung beachten Sie bitte folgende Punkte:
Hinweis!
ƒ Bei den Antriebsreglern 820X und 821X können elektromagnetische
Einstrahlungen die Kommunikation beeinträchtigen. Eine sichere
Kommunikation wird durch ein zusätzliches Kabel zwischen dem
PE−Anschluss des Grundgerätes und dem PE−Anschluss des
Kommunikationsmoduls ermöglicht.
Bei den übrigen Antriebsreglern, die zum Einsatz mit dem
Kommunikationsmodul zulässig sind, ist dies nicht notwendig.
ƒ Zur Vermeidung von Potentialdifferenzen zwischen den
Kommunikationsteilnehmern eine Ausgleichsleitung mit großem
Querschnitt einsetzen (Bezug: PE).
ƒ Steuerleitungen getrennt von Motorleitungen verlegen.
ƒ Legen Sie die Schirme der Datenleitungen beidseitig auf.
ƒ Beachten Sie die weiteren Hinweise zur EMV−gerechten Verdrahtung in
den Anleitungen des Grundgerätes.
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Elektrische Installation
DC−Spannungsversorgung
DC−Spannungsversorgung
Externe Spannungsversorgung
Versorgen Sie bei Bedarf das Kommunikationsmodul über die zweipolige Steckerleiste mit
einer separaten Versorgungsspannung.
Verwenden Sie bei größeren Entfernungen zwischen den Schaltschränken in jedem Schaltschrank ein separates Netzteil.
SteckerleisteErläuterung
Anschluss "+"U = 24VDC (21,6 V − 0% ... 26,4 V + 0 %)
Anschluss "−"Bezugspotential für externe Spannungsversorgung
8200 vectorSiehe Hinweise unter "Interne Spannungsversorgung" 15
I = 120 mA
Nur dann notwendig, wenn das Netz der entsprechenden Antriebsregler
abgeschaltet werden soll, die Kommunikation aber nicht unterbrochen werden darf.
Bei diesen Grundgeräten können Sie die interne Spannungsversorgung verwenden.
4
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4Elektrische Installation
DC−Spannungsversorgung
Daten der Anschlussklemmen
BereichWerte
Elektrischer AnschlussSteckerleiste mit Schraubanschluss
Anschlussmöglichkeiten
Anzugsmoment0.5 ... 0.6 Nm (4.4 ... 5.3 lb−in)
Abisolierlänge6 mm
starr:
flexibel:
1.5 mm
ohne Aderendhülse
1.5 mm
mit Aderendhülse, ohne Kunststoffhülse
1.5 mm
mit Aderendhülse, mit Kunststoffhülse
1.5 mm
2
(AWG 16)
2
(AWG 16)
2
(AWG 16)
2
(AWG 16)
14
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Elektrische Installation
DC−Spannungsversorgung
Interne Spannungsversorgung
Hinweis!
Die Vorgabe der internen Spannungsversorgung ist bei Grundgeräten mit
erweiterter AIF−Schnittstellenöffnung (z. B. Frontseite 8200 vector) gegeben.
Die in der Grafik grau hervorgehobene Fläche kennzeichnet die
Jumper−Position.
ƒ Im Auslieferungszustand des Grundgerätes werden diese nicht intern
versorgt.
ƒ Zur internen Spannungsversorgung platzieren Sie den Jumper auf die
unten angegebene Position.
Bei allen anderen Gerätereihen (9300, ECS) ist eine Spannungsversorgung vom
Grundgerät immer vorhanden.
(Nur externe Spannungsversorgung möglich.)
Auslieferungszustand
Interne Spannungsversorgung
4
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4Elektrische Installation
Verdrahtung
Verdrahtung
Verdrahtung mit einem Leitrechner
Hinweis!
Sie müssen eine zusätzliche Potentialtrennung installieren, wenn
ƒ ein Antriebsregler 820X oder 821X mit einem INTERBUS−Master verbunden
wird und
ƒ eine sichere Potentialtrennung (verstärkte Isolierung nach EN61800−5−1)
notwendig ist.
Verwenden Sie z .B. eine Busklemme oder eine Anschaltbaugruppe für den
INTERBUS−Master mit einer zusätzlichen Potentialtrennung (siehe jeweilige
Herstellerangaben).
Der ankommende Bus (IN) ist von der Versorgungsspannung und dem
abgehenden Bus (OUT) potentialgetrennt.
Die Versorgungsspannung liegt auf demselben Potential wie der abgehende
Datenbus (OUT).
ƒ Das Bussystem ist als Ring auszuführen.
ƒ Hin− und Rückleitungen werden im gleichen Buskabel aufgenommen.
ƒ Der Ring führt vom INTERBUS−Master über sämtliche Busteilnehmer wieder zurück.
3.1Fernbus−ModulBusteilnehmer im Fernbus, z. B. Lenze−Antriebsregler mit INTERBUS−
3.2Fernbus−KabelVerbindet die INTERBUS−Master−Anschaltgruppe mit den Busklem-
4INTERBUS−Loop, Peri-
pheriebus
Abb. 2 Pos. 4
4.1INTERBUS−Loop−Modul Busteilnehmer im INTERBUS−Loop; z. B. Lenze−Antriebsregler mit
4.2INTERBUS−Loop−Kabel Verbindung innerhalb des Loop
Das gesamte Bussystem ist ein Master−Slave−System, d. h. ein INTERBUS−Master ist mit mehreren Feldgeräten (Slaves) verbunden.
Die Busklemme koppelt Fern− und Peripheriebus.
Im Fernbus sind Verbindungen möglich zwischen
l der INTERBUS−Master−Anschaltbaugruppe und der ersten Bus-
klemme oder dem ersten Kommunikationsmodul 2113
l Busklemme und Kommunikationsmodul 2113
l zwei Kommunikationsmodule 2113
Modul (Slave). Hier sind keine Busklemmen zur Vernetzung erforderlich.
men und/oder den Fernbus−Modulen.
Verbindung innerhalb einer Peripheriebus−Station
Eine Peripheriebus−Station besteht aus:
l einer Busklemme (Abb. 2 Pos. 2)
l bis zu acht Peripheriebus−Modulen (Abb. 2 Pos. 3)
INTERBUS−Loop−Modul 2112
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Elektrische Installation
Verdrahtung
Eigenschaften der Verdrahtung
Kommunikationsmedium
Netzwerk−Topologie Ring
Maximale Anzahl An-
triebsregler
Übertragungsrate
Spezifikation des Übertragungskabels
Allgemeine Eigenschaften
KabeltypMeterware,
Leiteranzahl3 × 2, paarig verseilt, mit gemeinsamer Abschirmung
Leiterquerschnitt> 0.2 mm
DC−Leitungswiderstand
Impedanz (charakteristisch)
Kapazitätsbelag< 60 nF/km (f = 800 Hz)
RS485
Abhängig vom INTERBUS−Master (z. B. Phoenix Contact G4−Master).
Für folgende Angaben gilt in Abhängigkeit mit/ohne PCP−Kommunikation
der jeweils kleinere Wert:
l mit PCP−Kommunikation:
l ohne PCP−Kommunikation:
l 500 kBit/s bei 400 m Abstand zwischen benachbarten Teilnehmern
l 2 MBit/s bei 150 m Abstand zwischen benachbarten Teilnehmern
l 120 20 % (f = 64 kHz)
l 100 15 (f > 1 MHz)
62 oder
256 / Anzahl PZD
2
4
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4Elektrische Installation
Verbindungsaufbau vom INTERBUS
Verbindungsaufbau vom INTERBUS
2113IBU010
20
EDKMF2113 DE/EN/FR 5.1
Elektrische Installation
4
Verbindungsaufbau vom INTERBUS
1
6
IN
PinBezeichnungEin−/AusgangBeschreibung
1DO1EingangRS485: DO1 nicht invertiert
2DI1AusgangRS485: DI1 nicht invertiert
3GNDBezugspotenzial
4freinicht belegt
5Vcc5Ausgang5 V DC
6/DO1EingangRS485: DO1 invertiert
7/DI1AusgangRS485: DI1 invertiert
8Vcc5Ausgang5 V DC
9freinicht belegt
5
9
2113IBU012
EDKMF2113 DE/EN/FR 5.1
21
4Elektrische Installation
Verbindungsaufbau zum INTERBUS
Verbindungsaufbau zum INTERBUS
2113IBU014
22
EDKMF2113 DE/EN/FR 5.1
Elektrische Installation
4
Verbindungsaufbau zum INTERBUS
5
9
OUT
PinBezeichnungEin−/AusgangBeschreibung
1DO2AusgangRS485: DO2 nicht invertiert
2DI2EingangRS485: DI2 nicht invertiert
3
4
5Vcc5Ausgang5 V DC
6/DO2AusgangRS485: DO2 invertiert
7/DI2EingangRS485: DI2 invertiert
8Vcc5Ausgang5 V DC
9RBSTMelde−EingangVerbindung zum abgehenden INTERBUS
GND
GND
1
6
2113IBU011
Bezugspotenzial
gesteckt.
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5Inbetriebnahme
Vor dem ersten Einschalten
5Inbetriebnahme
Vor dem ersten Einschalten
Stop!
Bevor Sie das Grundgerät mit Feldbusmodul erstmalig im INTERBUS−Netzwerk
einschalten, überprüfen Sie die gesamte Verdrahtung auf Vollständigkeit,
Kurzschluss und Erdschluss.
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Einstellmöglichkeiten durch frontseitige DIP−Schalter
Einstellmöglichkeiten durch frontseitige DIP−Schalter
Hinweis!
Verbleiben die Schalter S1 ... S8 in der Lenze−Einstellung OFF, werden beim
Einschalten die Konfigurationen aus den Codestellen C1910, C1911 und C1912
aktiv.
Wird einer oder werden mehrere der Schalter S1 ... S7 in Stellung ON geschaltet,
ƒ sind alle Schalterstellungen gültig!
ƒ müssen eingestellt werden:
– Anzahl der Prozessdaten−Wörter (PZD),
– Anzahl der Parameterdaten−Wörter (PCP) und
– Gerätesteuerung AIF−CTRL / DRIVECOM−Steuerung
Geänderte Einstellungen werden aktiv, indem die die Spannungsversorgung des Kommunikationsmoduls aus− und anschließend wieder eingeschaltet wird.
Die Datenwortsumme (PZD + PCP) darf maximal 10 Wörter betragen.
Beachten Sie, dass nur die in nachfolgenden Tabellen dargestellten Schalterkombinatio-
nen definierte Zustände sind. Bei unzulässigen Einstellungen blinkt die gelbe LED auf der
Frontseite des Kommunikationsmoduls mit f = 8Hz.
Inbetriebnahme
5
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25
5Inbetriebnahme
Einstellmöglichkeiten durch frontseitige DIP−Schalter
Anzahl der Prozessdaten−Wörter (PZD) einstellen
Hinweis!
ƒ Unzulässige Einstellungen werden durch die gelbe LED (Kommunikation)
signalisiert (33).
ƒ Anzeige der aktuellen SchalterstellungS1...S4 für Anzahl der
Prozessdaten−Wörter (PZD) durch Codestelle C1915 möglich.
Einstellmöglichkeiten durch frontseitige DIP−Schalter
Anzahl der Parameterdaten−Wörter (PCP) einstellen
Hinweis!
Unzulässige Einstellungen werden durch die gelbe LED (Kommunikation)
signalisiert (33).
Anzeige der aktuellen Schalterstellung S5/S6 für Anzahl der
Parameterdaten−Wörter (PCP) durch Codestelle C1917 möglich.
Length
Inbetriebnahme
PCP
OPEN
12345678
Schalter
PCPS5S6
0OFFOFF100x03
1OFFON90xE3
2ONOFF80xE0
4ONON60xE1
Max. Anzahl Prozessdaten−
Wörter (PD)
OFF
ON
5
2113IBU005
ID−Code
EDKMF2113 DE/EN/FR 5.1
27
5Inbetriebnahme
Einstellmöglichkeiten durch frontseitige DIP−Schalter
Gerätesteuerung AIF−CTRL oder DRIVECOM−Steuerung auswählen
Hinweis!
Anzeige der aktuellen Schalterstellung S7 durch Codestelle C1916 möglich.
Drivecom
OFF
OPEN
1234567 8
Schalter S7Erläuterung
OFFmit Gerätesteuerung AIF−CTRL
ONmit DRIVECOM−Steuerung
ON
2113IBU005
28
EDKMF2113 DE/EN/FR 5.1
Einstellmöglichkeiten durch frontseitige DIP−Schalter
Übertragungsrate einstellen
Hinweis!
Die Übertragungsrate kann ausschließlich über den Schalter S8 eingestellt
werden.
Baud
Inbetriebnahme
5
OPEN
12345678
Schalter S8ÜbertragungsrateMaximale Leitungslänge zwischen benachbarten Teilneh-
OFF500 kBit/s400 m
ON2 MBit/s150 m
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mern
OFF
ON
2113IBU005
29
5Inbetriebnahme
Einstellmöglichkeiten durch INTERBUS−Master
Einstellmöglichkeiten durch INTERBUS−Master
Hinweis!
Verbleiben die Schalter (S1 ... S8) in der Lenze−Einstellung OFF, werden beim
Einschalten die Konfigurationen aus den Codestellen C1910, C1911 und C1912
aktiv.
Geänderte Einstellungen werden aktiv, indem die die Spannungsversorgung des Kommunikationsmoduls aus− und anschließend wieder eingeschaltet wird.
Beachten Sie weiterhin:
ƒ Unzulässigen Einstellungen werden durch die gelbe LED (Kommunikation)