Garmin Panoptix PS51-TH Installation manual [de]

Panoptix™ PS51-TH
FrontVü/LiveVü Geber
für die
Durchbruchmontage
Installationsanweisungen

Wichtige Sicherheitsinformationen

Lesen Sie alle Produktwarnungen und sonstigen wichtigen Informationen in der Anleitung "Wichtige Sicherheits- und Produktinformationen", die dem Kartenplotter beiliegt.
Das Gerät muss mit mindestens einer der mitgelieferten Antirotationsschrauben montiert werden. Andernfalls könnte sich das Gerät drehen, wenn das Boot in Bewegung ist, und das Boot könnte beschädigt werden.
Sie sind für den sicheren und umsichtigen Betrieb des Boots verantwortlich. Mit einem Echolot erhalten Sie eine bessere Übersicht über die Situation im Wasser unter dem Boot. Es befreit Sie nicht von der Verantwortung, das Wasser um das Boot bei der Navigation zu beobachten.
ACHTUNG
Wenn die Installation und Wartung des Geräts nicht entsprechend diesen Anweisungen vorgenommen wird, könnte es zu Schäden oder Verletzungen kommen.
Tragen Sie beim Bohren, Schneiden und Schleifen immer Schutzbrille, Gehörschutz und eine Staubschutzmaske.
HINWEIS
Prüfen Sie beim Bohren oder Schneiden stets die andere Seite der zu bearbeitenden Fläche.
Das Gerät sollte von einem qualifizierten Installateur für Marinetechnik installiert werden.
Sie müssen sich beim Einbau des Garmin® Geräts an diese Anweisungen halten, um die bestmögliche Leistung zu erzielen und eine Beschädigung des Boots zu vermeiden.
Lesen Sie die gesamten Installationsanweisungen, bevor Sie mit der Installation beginnen. Sollten bei der Installation Probleme auftreten, finden Sie unter support.garmin.com weitere Informationen.

Registrieren des Geräts

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Rufen Sie my.garmin.com auf.
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Kontaktaufnahme mit dem Support von Garmin

• Unter support.garmin.com finden Sie Unterstützung und Informationen, beispielsweise Produkthandbücher, häufig gestellte Fragen, Videos und Support.
• Nutzen Sie als Kunde in den USA die Rufnummern +1-913-397-8200 oder +1-800-800-1020.
• Nutzen Sie als Kunde in Großbritannien die Rufnummer 0808 238 0000.
• Nutzen Sie als Kunde in Europa die Rufnummer +44 (0) 870 850 1241.

Laden der neuen Software auf eine Speicherkarte

Sie müssen das Software-Update mit einem Windows Computer auf einer Speicherkarte installieren.
HINWEIS: Wenden Sie sich an den Support von Garmin, um eine vorinstallierte Software-Update-Karte zu erwerben, falls Sie nicht über einen Windows Computer verfügen.
Legen Sie eine Speicherkarte in den Kartensteckplatz des
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Computers ein. Rufen Sie die Website www.garmin.com/support/software
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/marine.html auf.
Wählen Sie das richtige Software-Update-Bundle für den zu
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aktualisierenden Kartenplotter aus. HINWEIS: Das Software-Update-Bundle enthält Updates für
alle mit dem Kartenplotter verbundenen Geräte. Sie können Alle Geräte in diesem Bundle anzeigen wählen, um die im Download enthaltenen Geräte zu überprüfen.
Wählen Sie Herunterladen.
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Lesen Sie die Bedingungen, und stimmen Sie ihnen zu.
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Wählen Sie Herunterladen.
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Wählen Sie einen Speicherort und anschließend die Option
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Speichern.
Doppelklicken Sie auf die heruntergeladene Datei.
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Wählen Sie Weiter.
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Wählen Sie das Laufwerk, das mit der Speicherkarte
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verbunden ist, und wählen Sie Weiter > Fertigstellen.
Auf der Speicherkarte wird ein Garmin Ordner mit dem Software-Update erstellt. Es kann mehrere Minuten dauern, das Software-Update auf die Speicherkarte zu laden.
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Aktualisieren der Gerätesoftware

Zum Aktualisieren der Software benötigen Sie eine Speicherkarte für Software-Updates oder müssen die aktuelle Software auf eine Speicherkarte übertragen.
Schalten Sie den Kartenplotter ein.
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Wenn das Hauptmenü angezeigt wird, legen Sie die
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Speicherkarte in den Kartensteckplatz ein. HINWEIS: Damit die Anweisungen für das Software-Update
angezeigt werden, muss das Gerät vollständig hochgefahren sein, bevor Sie die Karte einlegen.
Folgen Sie den Anweisungen auf dem Display.
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Das Software-Update kann mehrere Minuten in Anspruch
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nehmen. Lassen Sie bei der Aufforderung die Speicherkarte eingelegt,
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und starten Sie den Kartenplotter manuell neu. Entfernen Sie die Speicherkarte.
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HINWEIS: Falls die Speicherkarte vor dem vollständigen
Neustart des Geräts entnommen wird, kann das Software­Update nicht abgeschlossen werden.

Gebereinstellungen und Betrieb

Informationen zu Gebereinstellungen und zum Betrieb finden Sie im Benutzerhandbuch des Kartenplotters.
Mai 2019
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Hinweise zur Montage

• Bei Booten mit einem Rumpfquerschnittswinkel von mehr als 5 Grad muss ein Anpassblock selbst hergestellt werden (nicht käuflich erhältlich).
• Bei Booten mit einem Rumpfquerschnittswinkel von 12 Grad ist der Geber mit einem Anpassblock für einen Rumpf mit einer Stärke von bis zu 29 mm (1,15 Zoll) geeignet.
• Bei Booten mit einem Rumpfquerschnittswinkel von 20 Grad ist der Geber mit einem Anpassblock für einen Rumpf mit einer Stärke von bis zu 19 mm (3/4 Zoll) geeignet.
• Bei Verdrängermotorbooten sollte der Geber in der Nähe der Mittelachse montiert werden.
• Bei Gleitermotorbooten sollte der Geber achtern auf oder in der Nähe der Mittelachse und binnenbords der ersten Reihe von Stabilisierungsflügeln montiert werden.
• Bei Verdränger- und Gleitermotorbooten sollte der Geber auf der Steuerbordseite des Rumpfes montiert werden, an der sich die Propellerblätter nach unten bewegen.
• Bei Booten mit Stufenrumpf sollte der Geber direkt vor der ersten Stufe montiert werden.
• Bei Booten mit Flossenkiel sollte der Geber mehr als 300 mm (12 Zoll) und weniger als 600 mm (24 Zoll) vor dem Kiel und auf oder in der Nähe der Mittelachse montiert werden.
• Bei Booten mit Langkiel sollte der Geber in der Mitte des Schiffs, abseits des Kiels am niedrigsten Punkt des Rumpfquerschnittswinkels montiert werden.
• Bei Booten mit einer Schiffsschraube darf der Geber nicht im Propeller-Verlauf montiert werden.
• Bei Booten mit zwei Schiffsschrauben sollte der Geber möglichst zwischen den Antrieben montiert werden.
• Der Geber muss an einem flachen Ort mit einem Rumpfquerschnittswinkel von weniger als 6 Grad montiert werden.
• Der Geber sollte ausreichend vor den Propellern und Schaften montiert werden.
• Der Geber sollte an einem Ort montiert werden, an dem er sich vertikal befindet, wenn das Boot Fahrt macht. Falls sich der Geber nach vorne neigt, erscheint der Grund evtl. ansteigend. Falls sich der Geber nach achtern neigt, werden evtl. Seegangsstörungen angezeigt.
• Der Geber sollte in einem Abstand von mehr als 600 mm (24 Zoll) zu anderen Gebern montiert werden.
• Der Geber sollte an einem Ort montiert werden, der nicht durch den Kiel oder die Propellerschäfte blockiert wird.
• Der Geber muss an einem Ort montiert werden, an dem er sich fortwährend im Wasser befindet.
• Der Geber sollte an einem Ort montiert werden, der von der Innenseite des Boots den Zugriff auf den Geber ermöglicht.
• Der Geber sollte nicht hinter Stabilisierungsflügeln, Verstrebungen, Armaturen, Wassereintritten oder Ausflussöffnungen oder hinter anderen Stellen montiert werden, an denen Blasen oder Wasserturbulenzen entstehen.
• Der Geber sollte nicht an Stellen montiert werden, an denen er beim Zuwasserlassen, Schleppen oder Festmachen beschädigt werden könnte.
• Der Geber kann zu einem Hohlsog führen, wodurch sich die Fahrleistung des Schiffes verschlechtern und die Schiffsschraube beschädigt werden kann.
• Damit der Geber optimal funktioniert, muss er sich in turbulenzfreiem Wasser befinden.
• Wenn Sie Fragen zur Platzierung des Gebers für die Durchbruchmontage haben, wenden Sie sich an den Schiffsbauer oder an Besitzer ähnlicher Schiffe, um Hilfe zu erhalten.

Erforderliches Werkzeug

• Bohrmaschine und 3-mm-Bohrer (1/8 Zoll)
• 51-mm-Lochsäge (2 Zoll) (Kunststoffrümpfe)
• 57-mm-Lochsäge (2 1/4 Zoll) (Metallrümpfe)
• 60-mm-Lochsäge (2 3/8 Zoll) (Glasfasersandwichrümpfe)
• Schleifpapier
• Bandsäge (Anpassblock)
• Seewassertaugliches Dichtungsmittel
• Wasserpumpenzange (Metallrümpfe)
• Kabelbinder
• Metallfeile (Metallrümpfe)
• Glasfasergewebe und -harz (zum Abdichten eines Glasfasersandwichrumpfes)
• 51-mm-Zylinder (2 Zoll), Wachs, Klebeband und flüssiges Epoxidharz (zum Abdichten eines Glasfasersandwichrumpfes)

Winkel des Anpassblocks

Mit einem Anpassblock wird der Schwinger parallel zur Wasserlinie positioniert, um die Genauigkeit des Echolots zu erhöhen. Sie müssen den Rumpfquerschnittswinkel des Schiffrumpfes messen und dadurch ermitteln, ob ein Anpassblock für die Montage des Schwingers erforderlich ist. Wenn der Rumpfquerschnittswinkel am Montageort über 5° liegt, sollten Sie für die Montage des Schwingers einen Anpassblock verwenden.

Rumpfquerschnittswinkel

Der Rumpfquerschnittswinkel ist der Winkel zwischen einer horizontalen Linie und einem Schiffsrumpf an einem einzelnen Punkt. Sie können den Rumpfquerschnittswinkel mit einer Smartphone-App, einem Winkelmesser, einem Gradmesser oder einem digitalen Nivelliergerät messen. Außerdem können Sie sich beim Hersteller des Schiffs nach dem Rumpfquerschnittswinkel des bestimmten Punkts am Rumpf Ihres Schiffs erkundigen.
HINWEIS: Je nach Form des Rumpfes kann ein Schiff mehrere Rumpfquerschnittswinkel haben. Messen Sie den Rumpfquerschnittswinkel nur an der Stelle, an der Sie den Geber installieren möchten.

Zuschneiden des Anpassblocks

ACHTUNG
Tragen Sie beim Bohren, Schneiden und Schleifen immer Schutzbrille, Gehörschutz und eine Staubschutzmaske.
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Befestigen Sie den Anpassblock mit Holzschrauben auf
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einem Stück Holz. Das Stück Holz dient als Führungsstück für den
Anpassblock. Messen Sie den Rumpfquerschnittswinkel am Montageort.
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Neigen Sie das Sägeblatt der Tischsäge , um es an den
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Rumpfquerschnittswinkel anzupassen. Sichern Sie den Anschlag.
Positionieren Sie den Anpassblock so auf dem Sägetisch,
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dass das Führungsstück den Anschlag berührt und der Winkel mit dem Winkel am Montageort übereinstimmt.
Passen Sie den Anschlag an, sodass der Anpassblock
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eine Dicke von mindestens 2 mm (1/16 Zoll) hat.
HINWEIS: Der Anpassblock hat einen maximalen Schneidewinkel von 20°.
Schneiden Sie den Anpassblock zu.
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Bearbeiten Sie den Anpassblock mit einer Feile oder einem
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Elektrowerkzeug, damit er so genau wie möglich an den Rumpf passt.
Verwenden Sie den verbleibenden Teil des Anpassblocks als
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Stützblock auf der Innenseite des Rumpfes.

Installationsanweisungen für Schiffe mit Kunststoff-Sandwichrumpf

Vorbereiten eines Glasfasersandwichrumpfes

HINWEIS
Wenn der Kern eines Glasfasersandwichrumpfes nicht ordnungsgemäß abgedichtet wird, könnte Wasser in den Kern eindringen und das Boot schwer beschädigen.
Glasfaser- oder flüssiges Epoxidharz (nicht inbegriffen)
Zylinder-Distanzstück (inklusive Hülse)
Innere Glasfaserschicht
Kern
Äußere Glasfaserschicht
Bohren Sie das Loch durch den Rumpf.
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Dichten Sie den Kern im Rumpf entweder mit Glasfaser-
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(Abdichten des Kerns mit Glasfasermaterial, Seite 3) oder mit flüssigem Epoxidharz (Abdichten des Kerns mit flüssigem
Epoxidharz, Seite 3) ab.

Abdichten des Kerns mit Glasfasermaterial

Beschichten Sie eine Lage Glasfasergewebe mit
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Glasfaserharz, und bringen Sie es auf der Innenseite des Boots im Loch an, um den Kern abzudichten.
Tragen Sie mehrere Schichten Glasfasergewebe und -harz
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auf, bis das Loch einen Durchmesser von 50 mm (2 Zoll) aufweist.
Nachdem das Glasfasergewebe ausgehärtet ist, schleifen
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und säubern Sie den Bereich in und um das Loch. Der Glasfasersandwichrumpf ist jetzt für den Abschluss der
Geberinstallation vorbereitet.

Abdichten des Kerns mit flüssigem Epoxidharz

Zum ordnungsgemäßen Abdichten des Kerns mit flüssigem Epoxidharz müssen Sie einen Zylinder mit einem Durchmesser von 50 mm (2 Zoll) anfertigen, der während der Härtung des Epoxidharzes als Distanzstück dient.
Beschichten Sie einen 50-mm-Zylinder (2 Zoll) mit Wachs.
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Führen Sie den Zylinder durch das Loch durch die äußere
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Schicht ein, und fixieren Sie ihn mit Klebeband an der Außenseite des Boots.
Füllen Sie den Zwischenraum zwischen Zylinder und Kern
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mit flüssigem Epoxidharz auf. Nachdem das Epoxidharz ausgehärtet ist, entfernen Sie den
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Zylinder und schleifen den Bereich in und um das Loch ab. Der Glasfasersandwichrumpf ist jetzt für den Abschluss der
Geberinstallation vorbereitet.
Anbringen von Bohrungen in einem Glasfasersandwi­chrumpf
Bringen Sie an der Innenseite des Boots eine 3-mm-
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Vorbohrung (1/8 Zoll) durch den gesamten Rumpf an. Sehen Sie sich die Vorbohrung an der Außenseite des Boots
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an, und wählen Sie eine Option:
• Falls sich die Vorbohrung nicht an der richtigen Stelle
befindet, dichten Sie das Loch mit Epoxidharz ab, und wiederholen Sie Schritt 1.
• Wenn Sie keinen Anpassblock verwenden, halten Sie eine
51-mm-Lochsäge (2 Zoll) senkrecht zum Rumpf, und bringen Sie von der Außenseite des Boots ein Loch ausschließlich durch die äußere Glasfaserschicht an. Sägen Sie nicht vollständig durch den Rumpf.
• Wenn Sie keinen Anpassblock verwenden, halten Sie eine
51-mm-Lochsäge (2 Zoll) senkrecht zur Wasseroberfläche, und bringen Sie von der Außenseite des Boots ein Loch ausschließlich durch die äußere Glasfaserschicht an. Sägen Sie nicht vollständig durch den Rumpf.
Verwenden Sie eine Lochsäge, um auf der Innenseite des
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Boots an der Position der Vorbohrung ein Loch zu sägen, das 9 bis 12 mm (3/8 bis 1/2 Zoll) größer ist als das Loch, dass Sie in Schritt 2 an der Außenseite des Boots angebracht haben.
Sie dürfen nur durch die innere Glasfaserschicht und den Großteil des Kerns sägen, nicht durch die äußere Glasfaserschicht.
HINWEIS: Achten Sie beim Sägen durch die innere Glasfaserschicht und den Kern darauf, nicht durch die äußere Glasfaserschicht zu sägen. Andernfalls können Sie den Rumpf nicht ordnungsgemäß abdichten.
Entfernen Sie die in Schritt 3 ausgeschnittene innere
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Glasfaserschicht und den Kern. Sie sollten die Innenseite der äußeren Glasfaserschicht
sehen können. Schleifen Sie das Loch und die Bereiche direkt um die innere
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und äußere Glasfaserschicht.
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