Endress+Hauser FEC 22 Operating Instructions Manual

FEC 22
d Betriebsanleitung e Operating Instructions
f Instructions de mise en service
Hauser
+
Endress
BA 160F/00/a3/04.03 016904-0000
d Deutsch Seite 3…21
e English Page 23…41
f Francais Page 43…61
Elektronikeinsatz
FEC22
Betriebsanleitung
Hauser+Endress
ThePowerofKnowHow
BA160F/00/de/04.03 016904-0000
Kurzanleitung
Diese Kurzanleitung ermöglicht dem Fachpersonal den schnellen Standardabgleich.
Warnung!
Diese Kurzanleitung darf nur von Fachpersonal verwendet werden, das die Betriebs­anleitung BA 160 gelesen und verstanden hat.
Reset
Abgleich unbedeckt
oder / und
Abgleich bedeckt
Übersichtstabelle
Warnung!
7
3
1
ONOFF
ONOFF
7
3
1
1
3
7
2
1
3
2s
5s
Seite 11
Seite 12
Seite 12
BA160Y02
Kurzanleitung
MAXMIN
OFF ON
OFF ON
OFF ON
dC
MIN
MAX
MIN
MAX
∆c∆
c
c∆cc∆c
2pF
4pF
<4pF4-8pF8-16pF16-32pF>32
pF
32 pF16 pF8pF
t∆t
∆c∆
c
t∆t
t∆t
0,5 s 1,5 s 20 s12 s6s
t∆t
0,5 s 1,5 s 20 s12 s6s
1
3
7
7
7
7
7
7
7
3
3
3
3
3
3
1
1
1
1
1
1
1
2 3 4
5 6
8
7
3
1
1
7
dC < -4 pF
dC > 4 pF
-4 pF < dC < -2 pF
2 pF < dC < 4 pF
-2 pF < dC < +2 pF
Schalterstellung Symbol Bedeutung
linke Taste
Manuelle Schaltpunktverschiebung
Kapitel 6.1 / Seite13
Kapitel 6.2 / Seite15
Kapitel 6.2 / Seite14
Kapitel 6.4 / Seite16
Kapitel 6.4 / Seite16
Kapitel 6.3 / Seite16
Kapitel 6.5 / Seite17
Kapitel 5.2 / Seite12 Kapitel 5.4 / Seite12
Kapitel 5.3 / Seite12 Kapitel 5.4 / Seite12
Anzeige:aktueller Schaltpunkt-
abstand C
linke Taste Schaltpunktoptimierung
Schaltverzögerung bei Bedeckung
Schaltverzögerung bei Freiwerden
Minimum-/Maximum-Sicherheit
Abgleich unbedeckt
Abgleich bedeckt
Service-Modus
linke Taste
linke Taste
linke Taste
Anzeige
rechte Taste
2s
rechte Taste
2s
Zusätzliche Informa­tion unter:
= Werkswert / Wertzuordnungüber ...
Elektronikeinsatz FEC 22
4 Endress+Hauser
Sicherheitshinweise
Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Elektronikeinsatz FEC 22 mit einer Multicap- oder Multicap-T-Sonde darf nur als Füllstandgrenzschalter verwendet werden. Er ist nach dem Stand der Technik be­triebssicher gebaut und berücksichtigt die einschlägigen Vorschriften. Wenn er je­doch unsachgemäß oder nicht bestimmungsgemäß eingesetzt wird, können von ihm Gefahren ausgehen. Für Schäden aus unsachgemäßen oder nicht bestimmungsgemäßen Verwendung haf­tet der Hersteller nicht. Veränderungen und Reparaturen am Gerät dürfen nur vorge­nommen werden, wenn dies die Betriebsanleitung ausdrücklich zuläßt. Beschädigte Geräte, von denen eine Gefährdung ausgehen könnte, dürfen nicht in Betrieb genom­men werden und sind als defekt zu kennzeichnen.
Einsatz im Ex-BereichBeim Einsatz des Meßsystems in explosionsgefährdeten Bereichen sind zusätzlich
die entsprechenden nationalen Bestimmungen und die in den Zertifikaten aufgeführe­ten meßtechnischen und sicherheitstechnischen Auflagen an die Meßstellen einzuhal­ten.
Montage, Inbetriebnahme undWartung
Montage, elektrischer Anschluß, Inbetriebnahme und Wartung dieses Gerätes darf nur durch ausgebildetes Fachpersonal erfolgen, das vom Anlagenbetreiber dazu au­torisiert wurde. Das Fachpersonal muß diese Bedienungsanleitung gelesen und ver­standen haben und die Anweisungen befolgen.
BedienungDas Gerät darf nur durch Personal bedient werden, das vom Anlagenbetreiber autori-
siert und eingewiesen wurde. Die Anweisungen in dieser Betriebsanleitung sind zu be­folgen.
Inhaltsverzeichnis
Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . 5
1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . 7
1.1 Einsatzbereich . . . . . . . . . . . 7
1.2 Funktionsprinzip . . . . . . . . . . . 7
1.3 Meßeinrichtung . . . . . . . . . . . 7
2 Einbau . . . . . . . . . . . . . . . . 8
3 Elektrischer Anschluß . . . . . . . . . 8
4 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . 9
4.1 Bedienelemente . . . . . . . . . . . 10
4.2 Anzeigeelemente . . . . . . . . . . 10
5 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . 11
5.1 Rücksetzen auf Werkseinstellung (Reset) . 11
5.2 Abgleich unbedeckt . . . . . . . . . 12
5.3 Abgleich bedeckt . . . . . . . . . . 12
5.4 Abgleich unbedeckt und bedeckt . . . . 13
6 Weitere Einstellungen . . . . . . . . . 13
6.1 Manuelle Schaltpunktverschiebung . . . 13
6.2 Schaltpunktoptimierung . . . . . . . . 14
6.3 Minimum-/Maximum-Sicherheit . . . . . 16
6.4 Schaltverzögerung . . . . . . . . . . 16
6.5 Service-Modus . . . . . . . . . . . 17
7 Fehlersuche und -beseitigung . . . . . . 18
8 Austausch eines Elektronikeinsatzes . . . 18
9 Reparatur . . . . . . . . . . . . . . . 19
10 Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . 19
11 Technische Daten . . . . . . . . . . . 19
Index . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
InhaltsverzeichnisElektronikeinsatz FEC 22
Endress+Hauser 5
Sicherheitsrelevante Hinweise
Um sicherheitsrelevante oder alternative Vorgänge hervorzuheben, haben wir die fol­genden Sicherheitshinweise festgelegt, wobei jeder Hinweis durch ein entsprechen­des Piktogramm gekennzeichnet wird.
Sicherheitshinweise
Zündschutzart
Elektrische Symbole
Weitere Symbole
Symbol Bedeutung
Hinweis!
Hinweis deutet auf Aktivitäten oder Vorgänge hin, die - wenn sie nicht ordnungsgemäß durchgeführt werden - einen indirekten Einfluß auf den Betrieb haben oder eine unvorhergesehene Gerätereaktion auslösen können.
Achtung!
Achtung deutet auf Aktivitäten oder Vorgänge hin, die - wenn sie nicht ordnungsgemäß durchgeführt werden - zu Verletzungen von Personen oder zu fehlerhaften Betrieb des Gerätes führen können.
Warnung!
Warnung deutet auf Aktivitäten oder Vorgänge hin, die - wenn sie nicht ordnunggemäß durchgeführt werden - zu ernsthaften Verletzungen von Personen, zu einem Sicherheitsrisiko oder zur Zerstörung des Gerätes führen
Explosionsgefährdeter Bereich
Dieses Symbol kennzeichnet in den Zeichnungen dieser Bedienungsanleitung den explosionsgefährdeten Bereich. – Geräte, die sich im explosionsgefährdeten Bereich befinden oder Leitungen für solche
Geräte müssen eine entsprechende Zündschutzart haben.
Sicherer Bereich (nicht explosionsgefährdeter Bereich)
Dieses Symbol kennzeichnet in den Zeichnungen dieser Betriebsanleitung den nicht explosionsgefährdeten Bereich. – Geräte im nicht explosionsgefährdeten Bereich müssen auch Zertifiziert sein, wenn
Anschlußleitungen in den explosionsgefährdeten Bereich führen.
Hinweis!
Achtung!
Warnung!
Sicherheitshinweise
Symbol
Bedeutung
Symbol
Bedeutung
Gleichstrom
Eine Klemme, an der Gleichspannung anliegt oder durch die Gleichstrom fließt.
Elektromechanischer Antrieb
Kennzeichnet die Klemme, an die eine externe Last (z.B. Relais, SPS ) angeschlossen wird.
Wechselstrom
Eine Klemme, an der (sinusförmige) Wechselspannung anliegt oder durch die Wechselstrom fließt.
Wechsler (Umschaltglied) Kennzeichnet die Klemmen für einen Relaisausgang.
Erdanschluß
Eine geerdete Klemme, die vom Gesichtspunkt des Benutzers schon über ein Erdungssystem geerdet ist.
Wechsler (Umschaltglied) Kennzeichnet die Leuchtdiode für den Schaltzustand der Relais in der Wechselstromausführung
Schutzleiteranschluß
Eine Klemme, die geerdet werden muß, bevor andere Anschlüsse hergestellt werden dürfen.
Schließer (Einschaltglied) Kennzeichnet die Leuchtdiode für den Schaltzustand des Schaltausgangs in der Gleichstromausführung
Symbol Definition
Symbol Definition
C
L
unterer Abgleichpunkt (Leerkapazität) dC
Abweichung der aktuell vom Gerät gemessenen Kapazität vom eingestellten Schaltpunkt C
S
C
H
oberer Abgleichpunkt (Kapazität bei Bedeckung)
LED Leuchtdiode
C Schaltpunktabstand
DC-PNP
Gleichstromausführung mit PNP-Ausgang
C
S
Schaltpunkt (Schaltpunktkapazität)
C
X
Gemessene Kapazitätsänderung, bezogen auf den unteren oder oberen Abgleichwert: C
X
= 2 x C
AC-DPDT
Wechselstromausführung mit zwei gleichgeschalteten Umschalt­kontakten (DPDT)
C
H
C
L
C
S
C
C
C
H
C
L
C
X
C
X
C
S
Elektronikeinsatz FEC 22
6 Endress+Hauser
1 Einleitung
1.1 Einsatzbereich
Der Elektronikeinsatz FEC 22 und eine Sonde des Multicap-Baukastens bilden den kompakten Füllstandgrenzschalter für die Grenzstanddetektion in Füllgütern. Da der Elektronikeinsaz FEC 22 eine komplette (mikroprozessorgesteuerte) Grenzschaltelektronik beinhaltet, benötigt er keine zusätzlichen Auswertegeräte. Den Elektronikeinsatz FEC 22 gibt es in zwei Ausführungen:
Wechselstromausführung mit zwei gleichgeschalteten Umschaltkontakten (DPDT)
Gleichstromausführug mit PNP-Ausgang
Mit diesen beiden Varianten ist eine optimale Anpassung an verschiedene Meßaufga­ben möglich.
1.2 Funktionsprinzip
GrenzstanddetektionBeim kapazitiven Verfahren bildet die Sonde und Behälterwand einen Kondensator.
Im Raum zwischen der Sonde und Behälterwand befindet sich je nach Füllstand des Behälters entweder Luft (leerer Behälter) oder Füllgut (voller Behälter). Bei leerem Be­hälter ist die Anfangskapazität deutlich kleiner als die bei vollem Behälter erreichte maximale Endkapazität, die von der Dielektrizitätskonstante des Füllguts abhängig ist. Diese Kapazitätsänderung zwischen der Anfangskapazität und der Endkapazität führt bei einer entsprechenden Einstellung zum Schalten des Füllstandgrenzschalters.
Aktive Ansatzkompensation
Die im Elektronikeinsatz FEC 22 integrierte Schaltung für die aktive Ansatzkompensa­tion und eine kapazitive Grenzstandsonde mit aktiver Ansatzkompensation bieten die Problemlösung beim Einsatz in hochviskosen und auskristallisierenden Flüssigkeiten. Da diese Medien zur starker Ansatzbildung an der Sonde neigen, ist die aktive An­satzkompensation eine Lösung, die ohne Wartungsaufwand sicher funktioniert. Für extreme Ansatzbildung und ungünstige Einbauverhältnisse können die Maßnahmen Abschirmung und aktive Ansatzkompensation kombiniert werden.
1.3 Meßeinrichtung
Der Elektronikeinsatz FEC 22 beinhaltet eine komplette Grenzschaltelektronik. Die gesamte Meßeinrichtung besteht daher nur aus:
dem Elektronikeinsatz
FEC 22
einer Multicap-T- oder
Multicap-Sonde
einer Spannungsquelle
und
den angeschlossenen
Signalgebern, Schaltge­räten, Steuerungen (z.B. Lampen, Hupen, Relais, SPS, Prozeßleitsystemen usw.)
U
Multicap-T- oder Multicap-Sonde
FEC 22
Spannungsversorgung
Auswertekontakt (Relais oder PNP)
BA160Y11
Abb.1.1 Meßeinrichtung
Elektronikeinsatz FEC 22 1 Einleitung
Endress+Hauser 7
2 Einbau
Der Elektronikeinsatz FEC 22 kann nur in die Gehäusetypen F6 (aus Aluminium), F10 (aus Kunststoff) und T3 (aus Alumini­um mit separatem Anschlußraum) der Multicap-T- und Multicap-Sonden einge­baut werden. Alle Gehäusetypen mit ho­hem Deckel (siehe Abb. 3.1 und 3.2).
Ablauf
Drehen Sie den Gehäusedeckel auf.
Stecken Sie den Elektronikeinsatz
FEC 22 im Gehäuse in die dafür vorge­sehene Buchse.
Drehen Sie mit einem Schraubendreher
die Befestigungsschraube am Elektroni­keinsatz FEC 22 fest
3 Elektrischer Anschluß
Allgemeine Hinweise Vor dem Anschluß bitte folgendes beachten:
Die Versorgungsspannung muß mit der Angabe auf dem Elektronikeinsatz überein-
stimmen.
Versorgungsspannung ausschalten, bevor Sie das Gerät anschließen.
Ex-Bereich Beim Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich sind die entsprechenden nationalen
Normen und die Angaben in den Zertifikaten einzuhalten. Hierzu siehe die entspre­chenden Dokumentationen für Sonden.
Anschluß Führen Sie die Speiseleitung durch die Kabeleinführung am Sondengehäuse.
Klemmen Sie die Kabel gemäß Anschlußbild an. Je nach Ausführung des Elektroni­keinsatzes und dem Gehäusetyp gibt es unterschiedliche Anzahl von Anschlußklem­men (siehe Anschlußbilder).
BA160Y21
Abb.2.1 Einbau im Sondengehäuse
1
1
+
PE
R
-
2
3
2
(+)
4
3
-
4
44556
PE
N
1A
L1
123 789
5
4
6
max.2,5 mm²
U=:10 V… 55V
(Ground)
R = externe Last
(Ground)
U~:90 V… 253V
50/60 Hz
Relaisausgang 1 Relaisausgang 2
Gleichstromausführung Wechselstromausführung
BA160Y31
Abb.3.1 Elektrischer Anschluß im Sondengehäuseaus
Aluminium TypF6 oder KunststoffTypF10
2 Einbau Elektronikeinsatz FEC 22
8 Endress+Hauser
Hinweis!
Sorgen Sie nach dem Anschluß dafür, daß der Deckel fest zugeschraubt und die Ka­beldurchführung des Sondengehäuses dicht ist.
4 Bedienung
Dieses Kapitel beschreibt die Bedienung des Elektronikeinsatzes FEC 22 am Einsatz­ort. Ein Teil der Anzeigeelemente und die Bedienelemente des Elektronikeinsatzes sind durch eine Abdeckklappe geschützt. Durch einen schlitzförmigen Ausschnitt läßt sich die Abdeckklappe mit einem kleinen Schraubendreher aufklappen. Die Innensei­te der Abdeckklappe ist mit Symbolen bedruckt, die als Kurzanleitung dienen (Erläute­rung siehe Tabelle 5.1)
Hinweis!
U:10…55 VDC Imax 350mA
PNP
1
2
3
+
-
-
1
1
+
PE
R
-
2
3
2
(+)
3
-
4
5
4
4
5
6
PE
1A
L1
N
789
3
21
4
6
max.2,5 mm²
(Ground)
U=:10 V… 55V
(Ground)
R =externe Last
U~:90 V… 253V
50/60 Hz
Relaisausgang 1 Relaisausgang 2
Gleichstromausführung Wechselstromausführung
Anschlußraum
BA160Y32
Abb.3.2 Elektrischer Anschluß im Sondengehäuseaus AluminiumTypT3 mit separatem Anschlußraum
MIN
MAX
MIN
MAX
tt
∆c∆
c
Abdeckklappe mit Kurzanleitung
Angabe: Versorgungs­spannung
Grüne LED: Betriebsbereitschaft
Rote LED: Schaltzustand
LinkeTaste: z.B.Wertzuordnung
Rechte Taste: z.B.Abgleich
LED-Reihe
Drehschalter
Anschlußklemmen
BA160Y40
Abb.4.1 Anordnung der Anzeige­und Bedienelemente
Elektronikeinsatz FEC 22 4 Bedienung
Endress+Hauser 9
4.1 Bedienelemente
Unter der Abdeckklappe befinden sich zwei Tasten und ein Drehschalter.
Bedientasten Mit der linken Taste können, je nach Drehschalterstellung, die einzelnen Funktionen
ein- oder ausgeschaltet werden oder die entsprechenden Werte der jeweiligen Funk­tion zugeordnet werden (siehe Tabelle 5.1). Mit der rechten Taste können Sie, je nach Drehschalterstellung den Abgleich unbe­deckt oder bedeckt durchführen.
Drehschalter Mit dem Drehschalter sind 8 Einstellungen möglich. In der Tabelle 5.1 sind die in der
unter der Abdeckklappe gezeigten Kurzanleitung verwendeten Symbole, deren Be­deutung und zugehörige Schalterstellung aufgelistet.
4.2 Anzeigeelemente
LED-Reihe Unter der Abdeckklappe befindet sich eine LED-Reihe bestehend aus 5 LEDs. Mit die-
ser LED-Reihe werden die Einstellungen des Gerätes angezeigt (siehe Tabelle 5.1).
Grüne LED Die grüne LED zeigt die Betriebsbereitschaft an.
Rote LED Die rote LED zeigt den jeweiligen Schaltzustand an (siehe auch Tabelle 6.1 / Seite 16).
Schaltzustand Funktion
Grüne LED leuchtet nicht
Die Versorgungsspannung ist ausgefallen oder ausgeschaltet.
Grüne LED leuchtet
Die Versorgungsspannung ist eingeschaltet. Das Gerät ist betriebsbereit.
Tabelle 4.1 Funktion dergrünen LED
Schaltzustand
Funktion
Gleichstromausführung Wechselstromausführung
Rote LED leuchtet nicht
Schaltausgang ist durch­geschaltet oder die Versorgungsspannung ist ausgefallen.
Relais sind angezogen oder die Versorgungsspannung ist ausgefallen.
Rote LED leuchtet Schaltausgang ist gesperrt. Relais sind abgefallen.
Rote LED blinkt
RESET durchgeführt = alle Parameter sind auf die Werkseinstellungen gesetzt. Es wurde kein Abgleich durchgeführt. Gerät arbeitet noch nicht als Grenzschalter.
Tabelle 4.2 Funktion derroten LED
4 Bedienung Elektronikeinsatz FEC 22
10 Endress+Hauser
5 Inbetriebnahme
Hinweis!
Nach jeder Abgleichprozedur (siehe Kapitel 5.2 bis 5.4) ist das Gerät betriebsbereit. Für größtmögliche Betriebssicherheit in kritischen Applikationen empfiehlt sich der Abgleich unbedeckt und bedeckt (siehe Kapitel 5.4).
5.1 Rücksetzen auf Werkseinstellung (Reset)
Mit einem Reset werden alle Einstellun­gen am Gerät rückgängig gemacht. Es gelten wieder die Werkseinstellungen (siehe Tabelle 5.1).
Ablauf
Drücken Sie gleichzeitig die beiden
Tasten 5 s lang.
Die rote LED blinkt, die Relais sind
abgefallen (Wechselstromausführung) oder der Schaltausgang ist gesperrt (Gleichstromausführung).
Hinweis!
5s
BA160Y51
Abb.5.1 Rücksetzen auf Werkseinstellungen
MAXMIN
OFF
dC
ON
OFF ON
OFF ON
MIN
MAX
MIN
MAX
cc
cccc
2pF
<4 pF
4 pF
4-8
pF
32 pF >32
pF
16 pF 16-32
pF
8 pF 8-16
pF
tt
cc
tt
t∆t
0,5 s 1,5 s 20 s12 s6 s
t∆t
0,5 s 1,5 s 20 s12 s6 s
1
3
7
7
7
7
7
7
7
7
3
3
3
3
3
3
3
1
1
1
1
1
1
1
1
2 3 4 5 6 7
8
dC < -4 pF
dC > 4 pF
-4 pF < dC < -2 pF
2 pF < dC < 4 pF
-2 pF < dC < +2 pF
Schalterstellung
Symbol
Wertzuordnung
Bedeutung
Manuelle Schaltpunktverschiebung
Schaltpunktoptimierung
Schaltverzögerung bei Bedeckung
Schaltverzögerung bei Freiwerden
Minimum-/Maximum-Sicherheit
Abgleich bedeckt
Abgleich unbedeckt
Anzeige:aktueller Schaltpunkt-
abstand C
Service-Modus
Tabelle 5.1 Funktionstabelle mit Wert­zuordnung der LED-Reihe und Werkswerten
Elektronikeinsatz FEC 22 5 Inbetriebnahme
Endress+Hauser 11
5.2 Abgleich unbedeckt
Ablauf
Zum Abgleich einer unbedeckten
Sonde drehen Sie den Schalter in die Position 6.
Im Auslieferungszustand bzw. nach
einem Reset leuchtet die äußere linke LED in der LED-Reihe:
kein Abgleich
durchgeführt.
Drücken Sie die rechte Taste 2 s lang.
Die äußere rechte LED in der LED-Rei-
he leuchtet. Der Abgleich wurde akzep­tiert und gespeichert.
Das Gerät ist betriebsbereit.
Nach einem Abgleich bei unbedeckter Sonde wird die Leerkapazität (C
L
) gespei-
chert. Der Schaltpunkt C
S
wird dann durch die Schaltschwelle C (Werkswert = 2 pF)
mit C
S=CL
+ C festgelegt.
5.3 Abgleich bedeckt
Ablauf
Zum Abgleich einer bedeckten
Sonde drehen Sie den Schalter in die Position 8.
Im Auslieferungszustand bzw. nach ei-
nem Reset leuchtet die äußere linke LED in der LED-Reihe:
kein Abgleich
durchgeführt.
Drücken Sie die rechte Taste 2 s lang.
Die äußere rechte LED in der LED-Rei-
he leuchtet. Der Abgleich wurde akzep­tiert und gespeichert
Das Gerät ist betriebsbereit.
Nach einem Abgleich bei bedeckter Sonde wird die Kapazität bei Bedeckung (C
H
)
gespeichert. Der Schaltpunkt C
S
wird dann durch die Schaltschwelle C
(Werkswert = 2 pF) mit C
S=CH
- C festgelegt.
5.4 Abgleich unbedeckt und bedeckt
Um die größtmögliche Betriebssicherheit zu erreichen, sollte ein Abgleich sowohl bei bedeckter als auch unbedeckter Sonde durchgeführt werden. Ein Abgleich unbe­deckt bzw. ein Abgleich bedeckt kann zu jeder Zeit durch den Abgleich bedeckt bzw. Abgleich unbedeckt ergänzt werden. Wird ein Abgleich unbedeckt und bedeckt durchgeführt, so wird der aktueller Schaltpunkt in die Mitte zwischen die beiden Ab­gleichpunkte gelegt. Der Schaltpunkt wird mit C
S
= 0,5 x (CL+CH) festgelegt.
Abgleich unbedeckt und bedeckt durchführen siehe vorherige Kapitel 5.2 und 5.3.
Hinweis!
Nach einem Abgleich unbedeckt und bedeckt kann die Schaltpunktoptimierung nicht mehr eingeschaltet werden. Falls sie eingeschaltet ist und Sie einen zweiten Abgleich durchführen, so wird die Schaltpunktoptimierung automatisch abgeschaltet.
Hinweis!
1
3
7
7
3
1
2s
ONOFF
BA160Y53
Abb.5.2 Abgleich unbedeckt
1
3
7
2s
ONOFF
7
3
1
BA160Y54
Abb.5.3 Abgleich bedeckt
5 Inbetriebnahme Elektronikeinsatz FEC 22
12 Endress+Hauser
6 Weitere Einstellungen
Dieses Kapitel beschreibt die weiteren Einstellungen, die nach Inbetriebnahme und Abgleich vorgenommen werden können.
6.1 Manuelle Schaltpunktverschiebung
FunktionDamit der Grenzschalter später auch bei einer Verschmutzung der Sonde zuverlässig
schaltet, haben Sie die Möglichkeit, nach einem erfolgten Abgleich (unbedeckt oder bedeckt) den Schaltpunktabstand C (Werkswert=2 pF) manuell auf 4 pF, 8 pF, 16 pF oder 32 pF zu verschieben. Nach einem Abgleich bei unbedeckter Sonde ändert sich die Schaltpunktkapazität um den entsprechenden C-Wert in Richtung größere Kapazität: C
S=CL
+ C.
Nach einem Abgleich bei bedeckter Sonde ändert sich die Schaltpunktkapazität um den entsprechenden C-Wert in Richtung kleinere Kapazität: C
S=CH
- C.
Ablauf
Nach erfolgtem Ab-
gleich (unbedeckt oder bedeckt) drehen Sie den Schalter in die Position 1 (Werkswert: C = 2pF).
Drücken Sie die linke Ta-
ste so oft bis die entspre­chende LED in der LED­Reihe für den gewünsch­ten C-Wert leuchtet. Die Schaltpunktkapazität C
S
wird dann um den
eingestellten C-Wert verschoben.
Hinweis!
Eine Erhöhung des Schaltpunktabstandes C bewirkt eine Verminderung der Emp­findlichkeit der Meßeinrichtung. Nach einem erfolgten Abgleich unbedeckt und be­deckt (siehe Kapitel 5.4) wird der Schaltpunktabstand durch die beiden Abgleiche vorgegeben und kann nicht verändert werden.
Hinweis!
1
3
7
C∆C
1x 0x
2x
4x 3x
2pF4pF
32 pF
16 pF
8pF
=
cc
7
1
3
BA160Y61
Abb.6.1 Manuelle Schaltpunktverschie­bung
Elektronikeinsatz FEC 22 6 Weitere Einstellungen
Endress+Hauser 13
6.2 Schaltpunktoptimierung
Funktion Neben der manueller Möglichkeit zur Festlegung des Schaltpunktes (siehe Kapitel 6.1)
nach einem unbedeckten oder bedeckten Abgleich (siehe Kapitel 5.2, 5.3 und 5.4) bietet der Elektronikeinsatz FEC 22 auch die Möglichkeit zur automatischen Anpas­sung des Schaltpunktes an das Füllgut.
Achtung!
Die Schaltpunktoptimierung funktioniert nur bei waagerecht eingebauter Sonde.
Nach einem durchgeführten Abgleich unbedeckt oder bedeckt können Sie die Schalt­punktoptimierung einschalten. Dieses Verfahren der Schaltpunktoptimierung ist ver­gleichbar mit dem gemeinsamen Abgleich unbedeckt und bedeckt. Der Vorteil liegt darin, daß der zweiter Abgleichpunkt nicht extra angefahren werden muß. Die Auswerteelektronik berechnet dabei den Schaltpunkt und legt ihn in die Mitte zwi­schen Leerkapazität (C
L
) und Kapazität bei Bedeckung (CH). Dadurch wird der Störabstand optimiert. Fehlfunktionen aufgrund von Kapazitätsänderungen durch An­satz an der Sonde oder durch Veränderungen in den Eigenschaften des Mediums (Leitfähigkeit, Dielektrizitätskonstante) werde minimiert.
Schaltpunktoptimierung nach Abgleich unbedeckt
Nach dem durchgeführten Abgleich unbedeckt ist die Leerkapazität C
L
fest gespei­chert. Bei Bedeckung der Sonde ermittelt der Elektronikeinsatz FEC 22 automatisch die Kapazität bei Bedeckung C
H
. Der Schaltpunkt CSwird dann in die Mitte zwischen
Leerkapazität C
L
und Kapazität bei Bedeckung CHgelegt. Sollte sich nun aufgrund
geänderter Eigenschaften des Mediums die Kapazität bei Bedeckung C
H
ändern, so
wird dieser Wert aktualisiert und der Schaltpunkt C
S
entsprechend nachgeführt.
Schaltpunktoptimierung nach Abgleich bedeckt
Nach dem durchgeführten Abgleich bedeckt ist die Kapazität bei Bedeckung C
H
fest gespeichert. Bei Freiwerden der Sonde ermittelt der Elektronikeinsatz FEC 22 auto­matisch die Leerkapazität C
L
. Der Schaltpunkt CSwird dann in die Mitte zwischen Ka-
pazität bei Bedeckung C
H
und Leerkapazität CLgelegt. Sollte sich nun aufgrund ge­änderter Eigenschaften des Mediums bzw. bei Ansatzbildung an der Sonde die Kapa­zität beim Freiwerden der Sonde C
L
ändern, so wird dieser Wert aktualisiert und der
Schaltpunkt C
S
entsprechend nachgeführt.
Schaltpunktabstand C für die Schaltpunktopti­mierung
Die Schaltpunktoptimierung kann auch mit einem anderen C-Wert als mit dem vor­eingestelltem C = 2 pF gestartet werden. Wurde der C-Wert zuvor manuell auf 4 pF eingestellt, so findet eine Anpassung erst dann statt, wenn die Kapazitätsänderung CX (siehe Seite 6) größer als 2 x C = 8 pF ist. Beim Abschalten der Schaltpunktoptimie­rung wird die zuletzt ermittelte Schaltpunktkapazität C
S
beibehalten und der aktueller
Schaltpunktabstand C auf der LED-Reihe (Drehschalter in Position 1) angezeigt. Eine manuelle Veränderung ist danach möglich.
Reinigung des Behälters Achtung!
Wird der Behälter und damit die Sonde bei eingeschalteter Schaltpunktoptimierung z.B. einer CIP-Reinigung unterzogen, so wird der Schaltpunkt an das Reinigungsmedi­um angepaßt, sofern das Medium eine größere Kapazitätsänderung als das Meßmedi­um erzeugt. Dies könnte zur späteren Fehlmessung der Meßeinrichtung führen. In die­sem Fall ist von der Benutzung der Funktion Schaltpunktoptimierung abzusehen.
Achtung!
Achtung!
6 Weitere Einstellungen Elektronikeinsatz FEC 22
14 Endress+Hauser
Die Schaltpunktoptimierung wird mit Hilfe der Bedienelemente am Elektronikeinsatz FEC 22 ein- bzw. ausgeschaltet.
Ablauf
Drehen Sie den Schalter
in die Position 2.
Im Auslieferungszustand
bzw. nach einem Reset leuchtet die äußere linke LED in der LED-Reihe:
Schaltpunktoptimierung ausgeschaltet.
Drücken Sie die linke
Taste.
Die äußere rechte LED in
der LED-Reihe leuchtet:
Schaltpunktoptimierung eingeschaltet.
Schaltpunktoptimierung ausschalten
Die Schaltpunktoptimierung kann ausgeschaltet werden (Ablauf siehe Abb. 6.2). Der Elektonikeinsatz FEC 22 arbeitet dann mit der gespeicherten Kapazität (Leerkapa­zität C
L
oder Kapazität bei Bedeckung CH) und der ermittelten Schaltpunktkapazität
C
S
ohne deren Veränderung weiter.
Aktueller Schaltpunktabstand CAblauf
Drehen Sie den Schalter
in die Position 1.
Der aktueller Schalt­punktabstand C ist an der LED-Reihe ablesbar (Wertzuordnung siehe Abb. 6.3).
Hinweis!
Die Anzeige des aktuellen Schaltpunktabstandes C (Drehschalter in Position 1) ist nur möglich, wenn:
beide Abgleiche (unbedeckt und bedeckt) durchgeführt wurden
C = 0,5 x (C
H
- CL)
ein Abgleich unbedeckt durchgeführt wurde und die Schaltpunktoptimierung einge­schaltet ist C = C
S
- C
L
ein Abgleich bedeckt durchgeführt wurde und die Schaltpunktoptimierung einge­schaltet ist C = C
H
- C
S
Hinweis!
1
3
7
7
3
1
∆c∆
c
ONOFF
ON
ON
OFF
OFF
1x
2x
0x
BA160Y62
Schaltpunktoptimierung einschalten
Abb.6.2 Schaltpunktoptimierung einschalten
1
3
7
cc
7
1
3
C∆C
<4pF4-8
pF
>32
pF
16-32
pF
8-16
pF
=
BA160Y63
Abb.6.3 Anzeige des aktuellen Schalt­punktabstandes
C
Elektronikeinsatz FEC 22 6 Weitere Einstellungen
Endress+Hauser 15
6.3 Minimum-/Maximum-Sicherheit
Funktion Mit der eingebauten Umschaltmöglichkeit für Minimum-/Maximum-Sicherheit können
Sie den Elektronikeinsatz FEC 22 für jeden Anwendungsfall in den erforderlichen Si­cherheitsbetrieb umschalten.
Einstellung
Ablauf
Drehen Sie den Schalter
in die Position 5.
Im Auslieferungszustand
bzw. nach einem Reset leuchtet die äußere rechte LED in der LED-Reihe:
Maximum-Sicherheit eingeschaltet.
Durch Drücken der lin-
ken Taste können Sie zwischen der Minimum­und Maximum-Sicherheit umschalten.
Die jeweilige Einstellung
ist an der LED-Reihe ab­lesbar.
6.4 Schaltverzögerung
Mit der Schaltverzögerungsart können Sie wählen, mit welcher Verzögerungszeit (Werkswert = 1,5 s) der Elektronikeinsatz schalten soll, wenn die Sonde vom Füllgut bedeckt oder frei wird.
Minimum-Sicherheit Maximum-Sicherheit
DC-PNP AC-DPDT Rote LED DC-PNP AC-DPDT Rote LED
Sonde
bedeckt
durch-
geschaltet
Relais angezogen gesperrt Relais abgefallen
Sonde
unbedeckt
gesperrt Relais abgefallen durch-
geschaltet
Relais angezogen
Versorgungs-
spannung
ausgefallen
gesperrt Relais abgefallen gesperrt Relais abgefallen
Tabelle 6.1
1(+)
3
1 2 3 7 8 9
3
1(+)
1 2 3
7 8 9
3
1(+)
1 2 3
7 8 9
1(+)
3
1 2 3 7 8 9
U0V
3
1(+)
1 2 3
7 8 9
3
1(+)
1 2 3
7 8 9
1
3
7
MAXMIN
MAX
MAX
MIN
MIN
1x
2x
0x
7
3
1
MIN
MAX
MIN
MAX
BA160Y66
Abb.6.4 Einstellung Minimum-/Maximum­Sicherheit
6 Weitere Einstellungen Elektronikeinsatz FEC 22
16 Endress+Hauser
Ablauf
Drehen Sie den Schalter in die Position 3.
Im Auslieferungzustand bzw. nach einem Reset leuchtet die zweite LED von links in der LED-Rei­he:
Verzögerungszeit
t = 1,5 s.
Drücken Sie die linke Ta-
ste so oft, bis die ge­wünschte Verzögerungs­zeit eingestellt ist und die entsprechende LED in der LED-Reihe leuchtet (Wertzuordnung siehe Abb. 6.5).
Ablauf
Drehen Sie den Schalter in die Position 4.
Im Auslieferungszustand bzw. nach einem Reset leuchtet die zweite LED von links in der LED-Rei­he:
Verzögerungszeit
t = 1,5 s.
Drücken Sie die linke Ta-
ste so oft, bis die ge­wünschte Verzögerungs­zeit eingestellt ist und die entsprechende LED in der LED-Reihe leuchtet (Wertzuordnung siehe Abb. 6.6).
6.5 Service-Modus
In diesem Modus wird die Abweichung dC der aktuell vom Gerät gemessenen Kapazi­tät vom eingestellten Schaltpunkt C
S
an der LED-Reihe angezeigt.
Ablauf
Drehen Sie den Schalter in die Position 7.
An der LED-Reihe können Sie die Abweichung dC vom eingestellten Schalt­punkt ablesen (Wertzu­ordnung siehe Abb. 6.7).
1
3
7
1x 0x
2x
4x 3x
=
t∆t
0,5 s
1,5 s
20 s12 s6s
t
73
1
BA160Y67
Schaltverzögerung bei Bedeckung
Abb.6.5 Zeiteinstellung für die Schaltver­zögerung bei Bedeckung der Sonde
1
3
7
1x 0x
2x
4x 3x
=
t∆t
0,5 s
1,5 s
20 s12 s6s
7
3
1
t
BA160Y68
Schaltverzögerung bei Freiwerden
Abb.6.6 Zeiteinstellung für die Schaltver­zögerung bei Freiwerden der Sonde
1
3
7
dC
dC < -4 pF
dC > 4 pF
-4 pF < dC <-2 pF
2 pF < dC <4 pF
-2 pF < dC <+2 pF
3
1
7
BA160Y69
Abb.6.7 Anzeige der Abweichung dC vom eingestellten Schaltpunkt
Elektronikeinsatz FEC 22 6 Weitere Einstellungen
Endress+Hauser 17
7 Fehlersuche und -beseitigung
Hinweis!
Treten außer diesen Fehlermeldungen weitere auf oder läßt sich der Fehler nicht behe­ben: Angaben in dieser Betriebsanleitung beachten oder E+H anrufen.
8 Austausch eines Elektronikeinsatzes
Soll der Elektronikeinsatz ausgetauscht werden gehen Sie folgendermaßen vor:
Ausbau Schalten Sie alle zum Elektronikeinsatz führenden Spannungen ab.
Lösen Sie die elektrischen Verbindungen am Elektronikeinsatz.
Lösen Sie die Befestigungsschraube am Elektonikeinsatz.
Ziehen Sie den Elektronikeinsatz aus dem Sondengehäuse.
Einbau • Bevor Sie einen neuen Elektronikeinsatz einbauen, überprüfen Sie, ob die Angabe
auf dem Elektronikeinsatz mit der Versorgungsspannung übereinstimmt.
Stecken Sie den neuen Elektronikeinsatz in die Buchse im Gehäuse.
Drehen Sie die Befestigungsschraube am Elektronikeinsatz fest.
Schließen Sie die Leitungen an.
Einstellung Schalten Sie die Versorgungsspannung ein.
Führen Sie ein Reset durch. Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor
(siehe Kapitel 5 und Kapitel 6).
Hinweis!
Fehlerdiagnose Ursache Maßnahme
Grüne und rote LED leuchtet nicht
Versorgungsspannung ist aus­gefallen oder nicht eingeschaltet
Elektrischen Anschluß überprüfen.
Rote LED blinkt Kein Abgleich durchgeführt.
Gerät arbeitet noch nicht als Grenzschalter.
Abgleich vornehmen.
Reset durchgeführt = alle Parameter auf die Werkseinstellungen gesetzt. Gerät arbeitet noch nicht als Grenzschalter.
Abgleich vornehmen.
Rote LED leuchtet Wechselstromausführung:
Relais sind abgefallen. Gleichstromausführung: Schaltausgang ist gesperrt.
LED-Reihe leuchtet nicht Zur Verringerung des
Dauerstromverbrauchs wird die LED-Reihe ca. 10 min nach der letzten Eingabe abgeschaltet.
LED-Reihe wieder aktiviert durch Betätigung des Drehschalters oder einer der beiden Tasten. Dadurch ent­steht keine Parameteränderung.
Versorgungsspannung ist ausgefallen. Grüne LED leuchtet nicht.
Elektrischen Anschluß überprüfen.
Einschalten der Schaltpunktoptimierung ist nicht möglich.
Beide Abgleiche wurden bereits durchgeführt.
1. Reset vornehmen
2. Einen Abgleich vornehmen.
3. Schaltpunktoptimierung einschalten.
Tabelle 7.1 Fehlersuche und -beseitigung
7 Fehlersuche und -beseitigung Elektronikeinsatz FEC 22
18 Endress+Hauser
9 Reparatur
ElektronikeinsatzFalls Sie den Elektronikeinsatz FEC 22 zur Reparatur an Endress+Hauser zurücksen-
den, legen Sie bitte einen Zettel mit folgenden Informationen bei:
Eine exakte Beschreibung der Anwendung.
Die chemischen und physikalischen Eigenschaften des Produkts.
Eine kurze Beschreibung des aufgetretenen Fehlers.
SondeBevor Sie eine Sonde mit dem eingebauten Elektronikeinsatz FEC 22 zur Reparatur
zurücksenden, ergreifen Sie bitte folgende Maßnahmen:
Entfernen Sie bitte alle anhaftenden Füllgutreste. Das ist besonders wichtig,
wenn das Füllgut gesundheitsgefährdend ist, z.B. ätzend, giftig, krebserregend, radioaktiv usw.
Wir müssen Sie bitten, von einer Rücksendung abzusehen, wenn es Ihnen nicht
möglich ist, gesundheitsgefährdendes Füllgut vollständig zu entfernen, weil es z.B. in Ritzen eingedrungen oder durch Kunststoff diffundiert sein kann.
10 Entsorgung
VerpackungSämtliche Verkaufs- und Transportverpackungen von Endress+Hauser entsprechen
den Vorgaben der deutschen Verpackungsverordnung hinsichtlich Wiederverwen­dung und Wiederverwertung (Recycling).
GerätEndress+Hauser ist bereit, zur Entsorgung anstehende Geräte aus E+H-Produktion
gegen eine geringe Gebühr im Rahmen der deutschen Elektronikschrottverordnung zurückzunehmen und zu verwerten. Lieferung frei Endress+Hauser, Hauptstr 1, 79689 Maulburg, Deutschland.
11 Technische Daten
Allgemeine Angaben
Hersteller Endress+Hauser GmbH+Co. Gerätebezeichnung Elektronikeinsatz FEC 22
Arbeitsweise und Systemaufbau
Meßprinzip Kapazitiv Signalübertragung Wechselstromausführung: 2 parallel geschaltete Relais (DPDT)
Gleichstromausführung: Schalten der Last über Transistor
Galvanische Trennung Zwischen Meßstromkreis und Versorgungsstromkreis
Eingang
Meßgröße Füllhöhe (Grenzstand) Meßbereiche Für Leermeldung (unbedeckte Sonde) 10 pF…350 pF Arbeitsfrequenz 500 kHz
Ausgang
Wechselstromausführung Zwei potentialfreie Umschaltkontakte (DPDT), belastbar:
- bei Wechselstrom 253 V, 6 A max., P~max. 1500 VA, cos ϕ =1
- bei Gleichstrom: 30 V, 6 A max. 125 V, 0,2 A max.
Gleichstromausführung Stromaufnahme ca. 18 mA bei 24 V:
- Laststrom bis 350 mA dauernd, max. 55 V, mit Überlast- und
Verpolungsschutz
- Reststrom im gesperrten Zustand kleiner 10 µA
Elektronikeinsatz FEC 22 9 Reparatur
Endress+Hauser 19
Einsatzbedingungen Einbaubedingungen
Einbauhinweise Einbaulage beliebig. Einbau nur möglich in Gehäusetypen F6, F10
oder T3 (mit hohem Deckel) der Multicap-T oder Multicap-Sonden.
Umgebungsbedingungen
Umgebungstemperatur -40 °C…+70 °C
Umgebungstemperaturgrenze -40 °C…+80 °C
Lagerungstemperatur -40 °C…+85 °C
Klimaklasse Klimaschutz nach IEC 68, Teil 2…38, nach Bild 2a
Schutzart IP 20
Schwingungsfestigkeit Nach IEC 68 Teil 2-6, 10…55 Hz, 0,15 mm, x,y,z
Elektromagnetische Verträglichkeit
Störaussendung nach EN 61326; Betriebsmittel der Klasse B Störfestigkeit nach EN 61326; Anhang A (Industriebereich) und NAMUR-Empfehlung NE 21 (EMV).
Konstruktiver Aufbau Gehäusebauform
Bauform Kompaktgerät
Abmessungen 103 mm x 67 mm x 49 mm
Gewicht 0,3 kg
Werkstoff Kunststoff
Elektrischer Anschluß Siehe Kapitel 3, Seite 8-9
Anzeige- und Bedienoberfläche Außerhalb der Abdeckklappe angeordnet
Leuchtdiode Grün Betriebsbereitschaft
Leuchtdiode Rot Schaltzustand:
Wechselstromausführung (Relais sind abgefallen) Gleichstromausführung (Schaltausgang ist gesperrt)
Unter der Abdeckklappe angeordnet
5 Leuchtdioden Anzeige der Abstufungen mit Wertzuordnung
2 Tasten Abgleich / Wertzuordnung
Drehschalter Erlaubt die Wahl von 8 Einstellungen (siehe Seite 11)
Hilfsenergie
Wechselstromausführung Wechselspannung 90 V…253 V, 50/60 Hz, Stromaufnahme ca. 10 mA
bei 230 V
Gleichstromausführung Dreidraht-Gleichstromanschluß PNP, Gleichspannung 10 V…55 V
Zertifikate und Zulassungen
Zertifikate EG-Baumusterprüfbescheinigung
KEMA 99 ATEX 3122, XA 060F/00/a3
CE-Zeichen Das Gerät erfüllt die gesetzlichen Anforderungen aus den
EG-Richtlinien. Endress+Hauser bestätigt die erfolgreiche Prüfung des Gerätes mit der Anbringung des CE-Zeichens.
Bestellinformation
Bestell-Nr.: 942299-0000 FEC 22 in Wechselstromausführung
Bestell-Nr.: 942299-1000 FEC 22 in Gleichstromausführung
Normen, Richtlinien
Ergänzende Dokumentation Multicap T DC .. TE. Sonde, TI 240F/00/de
Multicap T DC .. TA. Sonde, TI 239F/00/de Multicap DC .. E. Sonde, TI 242F/00/de Multicap DC .. A. Sonde, TI 243F/00/de
11 Technische Daten Elektronikeinsatz FEC 22
20 Endress+Hauser
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