Yamaha MT09, MT09A User Manual [de]

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Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig
durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen.
BEDIENUNGSANLEITUNG
MT09
MT09A
1RC-28199-GA
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Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen. Diese
General manager of quality assurance div.
Date of issue: 1 Aug. 2002
Place of issue: Shizuoka, Japan
DECLARATION of CONFORMITY
YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD.
1450-6, Mori, Mori-machi, Shuchi-gun, Shizuoka-ken, 437-0292 Japan
Company: YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD.
We
Address: 1450-6, Mori, Mori-Machi, Shuchi-gun, Shizuoka-Ken, 437-0292 Japan
Kind of equipment: IMMOBILIZER
Hereby declare that the product:
Type-designation: 5SL-00
is in compliance with following norm(s) or documents: R&TTE Directive(1999/5/EC) EN300 330-2 v1.3.1(2006-01), EN300 330-2 v1.5.1(2010-02) EN60950-1:2006/A11:2009 Two or Three-Wheel Motor Vehicles Directive(97/24/EC: Chapter 8, EMC)
1 2 3
4
Version up the norm of EN60950 to EN60950-1 To change company name
version up of the following norm:
• EN300 330-2 v1.1.1 to EN300 330-2 v1.3.1 and EN300 330-2 v1.5.1
• EN60950-1:2001 to EN60950-1:2006/A11:2009
27 Feb. 2006 1 Mar. 2007
8 Jul. 2010
Revision record No. Contents
To change contact person and integrate type-designation.
Date 9 Jun. 2005
Generaldirektor des Qualitätssicherungsbereichs
Ausstellungsdatum: 1. August 2002
Ausstellungsort: Shizuoka, Japan
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD.
1450-6, Mori, Mori-machi, Shuchi-gun, Shizuoka-ken, 437-0292 Japan
Firma: YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD.
Wir
Adresse: 1450-6, Mori, Mori-machi, Shuchi-gun, Shizuoka-ken, 437-0292 Japan
Art der technischen Ausstattung: WEGFAHRSPERRE
Erklären hiermit, dass das Produkt:
Typenbestimmung: 5SL-00
den folgenden Normen oder Dokumenten entspricht: R&TTE-Richtlinie(1999/5/EG) EN300 330-2 v1.3.1(2006-01), EN300 330-2 v1.5.1(2010-02) EN60950-1:2006/A11:2009 Richtlinie über bestimmte Bauteile und Merkmale von zweirädrigen oder dreirädrigen Kraftfahrzeugen (97/24/EG: Kapitel 8, EMV)
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Version von Norm EN60950 bis EN60950-1 Zum Wechseln des Firmennamens
Version von der folgenden Norm:
• EN300 330-2 v1.1.1 bis EN300 330-2 v1.3.1 und EN300 330-2 v1.5.1
• EN60950-1:2001 bis EN60950-1:2006/A11:2009
27. Februar 2006
1. März 2007
8. Juli 2010
Übersicht der Änderungen Nr. Inhalt
Zum Wechseln des Ansprechpartners und Einordnen der Typenbestimmung.
Datum
9. Juni 2005
Bedienungsanleitung muss, wenn das Fahrzeug verkauft wird, beim Fahrzeug verbleiben.
GAU50921
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VORWORT

WARNUNG
GAU10103
Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha! Sie besitzen nun eine MT09/MT09A, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie entwickelt und gebaut wur­de. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit. Damit Sie alle Vorzüge dieser MT09/MT09A nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn diese Be­dienungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie das Motorrad am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch, wie Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen. Wenn Sie die vielen Tipps in dieser Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrads. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres Vertrauens. Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor! Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Motorrad und dieser Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bei Drucklegung waren. Wenn Sie Fragen zu dieser Anleitung haben, wenden Sie sich bitte an eine Yamaha-Fachwerkstatt.
Diese Anleitung aufmerksam und vollständig vor der Inbetriebnahme des Motorrads durchlesen.
GWA10032
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KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE

WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
Dies ist das Sicherheits-Warnsymbol. Es warnt Sie vor potenziellen Verletzungsgefahren. Befolgen Sie alle Sicherheitsanweisungen, die diesem Symbol folgen, um mögliche schwere oder tödliche Verletzungen zu vermeiden.
Das Zeichen WARNUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die, wenn sie nicht vermie­den wird, zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass spezielle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen, um eine Beschädigung des Fahrzeugs oder anderen Eigentums zu vermeiden.
Das Zeichen HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu verein­fachen oder zu klären.
*Produkt und technische Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
GAU10134
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KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
GAU10201
MT09/MT09A
BEDIENUNGSANLEITUNG
©2013 Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Auflage, Juli 2013
Nachdruck, Vervielfältigung und Verbreitung,
Alle Rechte vorbehalten.
auch auszugsweise,
ist ohne schriftliche Genehmigung der
Yamaha Motor Co., Ltd.
nicht gestattet.
Gedruckt in Japan.
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INHALT

SICHERHEITSINFORMATIONEN.... 1-1
BESCHREIBUNG.............................. 2-1
Linke Seitenansicht ........................ 2-1
Rechte Seitenansicht...................... 2-2
Bedienungselemente und
Instrumente................................. 2-3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND
DEREN FUNKTION........................... 3-1
System der Wegfahrsperre............. 3-1
Zünd-/Lenkschloss......................... 3-2
Kontroll- und Warnleuchten ........... 3-4
Multifunktionsmesser-Einheit ......... 3-6
D-Modus (Antriebsmodus) ........... 3-13
Lenkerarmaturen .......................... 3-14
Kupplungshebel ........................... 3-15
Fußschalthebel ............................. 3-16
Handbremshebel.......................... 3-16
Fußbremshebel............................. 3-16
ABS (für ABS-Modelle) ................. 3-17
Tankverschluss............................. 3-18
Kraftstoff....................................... 3-19
Kraftstofftank-Belüftungsschlauch
und Überlaufschlauch............... 3-20
Katalysator ................................... 3-20
Sitzbank........................................ 3-21
Ablagefach ................................... 3-22
Teleskopgabel einstellen.............. 3-22
Federbein einstellen ..................... 3-23
Spanngurt-Halterungen ................3-25
Seitenständer................................3-25
Zündunterbrechungs- u.
Anlasssperrschalter-System......3-26
Nebenverbraucher-
Steckverbinder ..........................3-28
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR
FAHRTBEGINN..................................4-1
WICHTIGE FAHR- UND
BEDIENUNGSHINWEISE..................5-1
Motor anlassen ...............................5-1
Schalten ..........................................5-2
Tipps zum Kraftstoffsparen.............5-4
Einfahrvorschriften..........................5-4
Parken.............................................5-5
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND
EINSTELLUNG ..................................6-1
Bordwerkzeug.................................6-2
Tabelle für regelmäßige Wartung
des Abgas-Kontrollsystems ........6-3
Allgemeine Wartungs- und
Schmiertabelle.............................6-4
Zündkerzen prüfen..........................6-8
Motoröl und Ölfilterpatrone.............6-9
Kühlflüssigkeit...............................6-11
Luftfiltereinsatz..............................6-14
Leerlaufdrehzahl prüfen ................6-14
Spiel des Gasdrehgriffs prüfen..... 6-15
Ventilspiel ..................................... 6-15
Reifen............................................ 6-15
Gussräder..................................... 6-18
Kupplungshebel-Spiel
einstellen ................................... 6-18
Spiel des Handbremshebels
prüfen........................................ 6-19
Bremslichtschalter........................ 6-19
Scheibenbremsbeläge des
Vorder- und Hinterrads
prüfen........................................ 6-20
Bremsflüssigkeitsstand prüfen ..... 6-21
Bremsflüssigkeit wechseln ........... 6-22
Antriebsketten-Durchhang ........... 6-22
Antriebskette säubern und
schmieren.................................. 6-24
Bowdenzüge prüfen und
schmieren.................................. 6-25
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmieren...... 6-25
Fußbrems- und Schalthebel
prüfen und schmieren............... 6-25
Handbrems- und Kupplungshebel
prüfen und schmieren............... 6-26
Seitenständer prüfen und
schmieren.................................. 6-26
Schwingen-Drehpunkte
schmieren.................................. 6-27
Teleskopgabel prüfen................... 6-27
Lenkung prüfen............................. 6-28
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Radlager prüfen.............................6-28
Batterie..........................................6-28
Sicherungen wechseln..................6-30
Scheinwerferlampe
auswechseln ..............................6-33
Rücklicht/Bremslicht.....................6-35
Blinkerlampe auswechseln............6-35
Kennzeichenleuchten-Lampe
auswechseln ..............................6-36
Standlichtlampe auswechseln.......6-37
Motorrad aufbocken......................6-38
Vorderrad
(für Modelle ohne ABS) ..............6-38
Hinterrad
(für Modelle ohne ABS) ..............6-40
Fehlersuche...................................6-41
Fehlersuchdiagramme...................6-43
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES
MOTORRADS ....................................7-1
Vorsicht bei Mattfarben...................7-1
Pflege ..............................................7-1
Abstellen..........................................7-4
TECHNISCHE DATEN .......................8-1
INHALT
KUNDENINFORMATION...................9-1
Identifizierungsnummern.................9-1
INDEX...............................................10-1
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SICHERHEITSINFORMATIONEN

1
Seien Sie ein verantwortungsbewusster Halter
Als Fahrzeughalter sind Sie verantwortlich für den sicheren und ordnungsgemäßen Betrieb Ihres Motorrads. Motorräder sind Zweiräder. Ihr sicherer Einsatz und Betrieb hängen von den richtigen Fahrtechniken und von der Geschicklichkeit des Fahrers ab. Jeder Fahrer sollte die folgenden Voraussetzun­gen kennen, bevor er dieses Motorrad fährt. Er oder sie sollte:
Gründliche Anleitung von kompeten-
ter Stelle über alle Aspekte des Fah-
rens mit einem Motorrad erhalten.
Die in dieser Bedienungsanleitung an-
gegebenen Warnungen und War-
tungserfordernisse beachten.
Qualifizierte Ausbildung in sicheren
und richtigen Fahrtechniken erhalten.
Professionelle technische Wartung
gemäß dieser Bedienungsanleitung
und/oder wenn die mechanischen Zu-
stände dies erfordern.
Niemals ein Motorrad ohne ausrei-
chende vorherige Ausbildung oder
Einweisung fahren. Belegen Sie einen
Ausbildungskurs. Anfänger sollten bei
GAU1028B
einem zertifizierten Ausbilder Trai­ningsstunden nehmen. Wenden Sie sich an einen autorisierten Motorrad­händler, um Ausbildungskurse in Ihrer Nähe zu finden.
Sicheres Fahren
Vor jeder Fahrt das Fahrzeug auf sicheren Betriebszustand überprüfen. Werden Ins­pektions- und Wartungsarbeiten am Fahr­zeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich die Gefahr eines Unfalls oder einer Beschä­digung des Fahrzeugs. Eine Liste der vor jeder Fahrt durchzuführenden Kontrollen finden Sie auf Seite 4-1.
Dieses Motorrad ist für den Transport
von einem Fahrer und einem Mitfahrer ausgelegt.
Die vorwiegende Ursache für Au-
to/Motorradunfälle ist ein Versagen von Autofahrern, Motorräder im Ver­kehr zu erkennen und mit einzubezie­hen. Viele Unfälle wurden von Auto­fahrern verursacht, die das Motorrad nicht gesehen haben. Sich selbst auf­fallend zu erkennen zu geben ist daher eine sehr effektive Methode, Unfälle dieser Art zu reduzieren.
Deshalb:
• Tragen Sie eine Jacke mit auffallen­den Farben.
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• Wenn Sie sich einer Kreuzung nä­hern, oder wenn Sie sie überque­ren, besondere Vorsicht walten las­sen, da Motorradunfälle an Kreuzungen am häufigsten auftre­ten.
• Fahren Sie so, dass andere Auto­fahrer Sie sehen können. Vermei­den Sie es, im toten Winkel eines anderen Verkehrsteilnehmers zu fahren.
• Warten Sie niemals ein Motorrad, wenn Sie nicht über entsprechen­des Wissen verfügen. Wenden Sie sich an einen autorisierten Motor­radhändler, um grundlegende Infor­mationen zur Motorradwartung zu erhalten. Bestimmte Wartungsar­beiten können nur von Fachleuten vorgenommen werden, die die ent­sprechende Zulassung besitzen.
An vielen Unfällen sind unerfahrene
Fahrer beteiligt. Tatsächlich haben viele Fahrer, die an einem Unfall betei­ligt waren, nicht einmal einen gültigen Motorradführerschein gehabt.
• Stellen Sie sicher, dass Sie qualifi­ziert sind ein Motorrad zu fahren, und dass Sie Ihr Motorrad nur an andere qualifizierte Fahrer auslei­hen.
Page 9
SICHERHEITSINFORMATIONEN
• Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer Grenzen fahren, kann dies dazu beitragen, einen Unfall zu vermei­den.
• Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das Fahren mit Ihrem Motorrad solange in Bereichen üben, in denen kein Verkehr ist, bis Sie mit dem Motor­rad und allen seinen Kontrollvor­richtungen gründlich vertraut sind.
Viele Unfälle wurden durch Fehler des
Motorradfahrers verursacht. Ein typi­scher Fehler des Fahrers ist es, in ei­ner Kurve wegen zu hoher Geschwin­digkeit zu weit heraus getragen zu werden oder Kurven zu schneiden (ungenügender Neigungswinkel im Verhältnis zur Geschwindigkeit).
• Halten Sie sich immer an die Ge­schwindigkeitsbegrenzungen und fahren Sie niemals schneller als durch Straßen - und Verkehrsbe­dingungen vertretbar ist.
• Bevor Sie abbiegen oder die Fahr­spur wechseln, immer blinken. Stel­len Sie sicher, dass andere Ver­kehrsteilnehmer Sie sehen können.
Die Haltung des Fahrers und Mitfah-
rers ist für eine gute Kontrolle wichtig.
• Der Fahrer sollte während der Fahrt beide Hände am Lenker und beide Füße auf den Fußrasten halten, um Kontrolle über das Motorrad auf­rechterhalten zu können.
• Der Mitfahrer sollte sich immer mit beiden Händen am Fahrer, am Sitz­gurt oder am Haltegriff, falls vor­handen, festhalten und beide Füße auf den Fußrasten halten. Niemals Mitfahrer mitnehmen, welche nicht bequem beide Füße auf den Fuß­rasten halten können.
Niemals unter Einfluss von Alkohol
oder anderen Drogen oder Medika­menten fahren.
Dieses Motorrad ist ausschließlich auf
Straßenbenutzung ausgelegt. Es ist nicht für Geländefahrten geeignet.
Schutzkleidung
Bei Motorradunfällen sind Kopfverletzun­gen die häufigste Ursache von Todesfällen. Die Benutzung eines Schutzhelms ist der absolut wichtigste Faktor, um Kopfverlet­zungen zu verhindern oder zu reduzieren.
Tragen Sie immer einen sicherheits-
geprüften Helm.
Tragen Sie ein Visier oder eine Schutz-
brille. Kommt Wind in Ihre unge­schützten Augen könnte dies Ihre Sicht beeinträchtigen, und Sie könn­ten deshalb eine Gefahr verspätet er­kennen.
Eine Jacke, schwere Stiefel, Hosen,
Handschuhe usw. helfen dabei, Ab­schürfungen oder Risswunden zu ver­hindern oder zu vermindern.
Tragen Sie niemals lose sitzende Klei-
dung, da sie sich in den Lenkungshe­beln, Fußrasten oder Rädern verfan­gen könnten, und Verletzung oder ein Unfall könnte die Folge sein.
Tragen Sie immer Schutzkleidung, die
Ihre Beine, Knöchel und Füße be­deckt. Der Motor und die Auspuffanla­ge sind im und auch nach dem Betrieb sehr heiß, so dass es zu Verbrennun­gen kommen kann.
Mitfahrer sollten diese Vorsichtsmaß-
nahmen ebenfalls beachten.
Vermeiden Sie Kohlenmonoxid-Vergif- tungen
Auspuffgase enthalten immer Kohlenmon­oxid, ein giftiges Gas mit tödlicher Wirkung. Das Einatmen von Kohlenmonoxid verur-
1
1-2
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SICHERHEITSINFORMATIONEN
sacht zunächst Kopfschmerzen, Schwin-
1
delgefühl, Benommenheit, Übelkeit, Ver­wirrtheit und führt schließlich zum Tod. Kohlenmonoxid ist ein farbloses, geruch­und geschmackloses Gas, das vorhanden sein kann, auch wenn Sie Auspuffgase we­der sehen noch riechen. Eine tödliche Koh­lenmonoxid-Konzentration kann sich sehr schnell ansammeln und Sie können binnen kurzer Zeit bewusstlos und damit unfähig werden, sich selbst zu helfen. Tödliche Kohlenmonoxid-Konzentrationen können sich auch stunden- oder sogar tagelang in geschlossenen oder schlecht belüfteten Räumen halten. Wenn Sie irgendein Symp­tom einer Kohlenmonoxid-Vergiftung an sich verspüren, verlassen Sie den Bereich sofort, atmen Sie frische Luft ein und SU­CHEN SIE SOFORT ÄRZTLICHE HILFE.
Lassen Sie Motoren nicht in geschlos-
senen Räumen laufen. Auch wenn Sie versuchen, die Motorabgase mit Hilfe von Ventilatoren, geöffneten Fenstern und Türen abzuführen, kann die Koh­lenmonoxid-Konzentration trotzdem sehr schnell einen gefährlichen Pegel erreichen.
Lassen Sie den Motor nicht in
schlecht belüfteten oder teilweise ge­schlossenen Bereichen wie Schup­pen, Garagen oder Carports laufen.
Lassen Sie den Motor im Freien nicht
an Stellen laufen, von wo aus die Ab­gase durch Öffnungen wie Fenster oder Türen in ein Gebäude gelangen können.
Beladung
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck kann die Stabilität und die Verhaltenscha­rakteristik Ihres Motorrads beeinflussen, falls die Gewichtsverteilung des Motorrads verändert wird. Um die Möglichkeit eines Unfalls zu vermeiden, gehen Sie mit Ge­päck oder Zubehör, das Sie Ihrem Motor­rad hinzufügen, äußerst vorsichtig um. Mit besonderer Umsicht fahren, wenn Ihr Mo­torrad zusätzlich beladen oder Zubehör hinzugefügt ist. Im Folgenden einige allge­meine Richtlinien für das Beladen Ihres Mo­torrads sowie Informationen über Zubehör: Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mitfahrer, Zubehör und Gepäck darf die Höchstzula­dungsgrenze nicht überschreiten. Das
Fahren mit einem überladenen Fahrzeug kann Unfälle verursachen.
Max. Gesamtzuladung:
MT09 177 kg (390 lb) MT09A 174 kg (384 lb)
Innerhalb dieser Gewichtsbegrenzung ist beim Beladen folgendes zu beachten:
1-3
Das Gewicht von Gepäck und Zube-
hör sollte so niedrig und nahe wie möglich am Motorrad gehalten wer­den. Packen Sie die schwersten Teile so nah wie möglich am Fahrzeug­schwerpunkt und stellen Sie im Inter­esse eines optimalen Gleichgewichts und maximaler Stabilität sicher, dass die Zuladung so gleichmäßig wie möglich auf beide Seiten des Motor­rads verteilt ist.
Sich verlagernde Gewichte können
ein plötzliches Ungleichgewicht schaffen. Sicherstellen, dass Zubehör und Gepäck sicher am Motorrad be­festigt ist, bevor Sie losfahren. Zube­hör- und Gepäckhalterungen häufig kontrollieren.
• Die Federung entsprechend Ihrer Zuladung einstellen (nur für Modelle mit einstellbarer Federung), und Reifendruck und -zustand prüfen.
• Niemals große oder schwere Ge­genstände am Lenker, an der Tele­skopgabel oder an der Vorder­radabdeckung befestigen. Solche Gegenstände, einschließlich Ge­päck, wie zum Beispiel Schlafsä­cke, Matchbeutel oder Zelte, kön­nen instabilen Umgang oder langsame Lenkerreaktion bewirken.
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SICHERHEITSINFORMATIONEN
Dieses Fahrzeug ist nicht für das
Ziehen eins Anhängers oder den Anbau eines Beiwagens ausgelegt.
Yamaha-Originalzubehör
Die Auswahl von Zubehör für Ihr Fahrzeug ist eine wichtige Entscheidung. Yamaha­Originalzubehör, das Sie nur bei Ihrem Yamaha-Händler erhalten, wurde von Yamaha für die Verwendung an Ihrem Fahr­zeug ausgelegt, getestet und zugelassen. Viele Anbieter, die in keiner Beziehung zu Yamaha stehen, stellen Teile und Zubehör für Yamaha-Fahrzeuge her oder bieten die Modifikation von Yamaha-Fahrzeugen an. Yamaha ist außerstande, die für diesen Zu­behörmarkt hergestellten Produkte zu tes­ten. Aus diesem Grunde kann Yamaha die Verwendung von Zubehör, das nicht von Yamaha verkauft wird oder die Durchfüh­rung von Modifikationen, die nicht speziell von Yamaha empfohlen wurden, weder gutheißen noch empfehlen, auch dann nicht, wenn das Produkt oder die Modifika­tion von einer Yamaha-Fachwerkstatt ver­kauft bzw. eingebaut wurde.
Teile, Zubehör und Modifikationen vom freien Zubehörmarkt
Es mag Produkte auf dem freien Zubehör­markt geben, deren Auslegung und Quali­tät dem Niveau von Yamaha-Originalzube­hör entspricht, bedenken Sie jedoch, dass einige Zubehörteile und Modifikationen des freien Zubehörmarktes nicht geeignet sind wegen potenzieller Sicherheitsrisiken für Sie und andere. Der Einbau von Produkten des freien Zubehörmarktes oder die Durch­führung von Modifikationen an Ihrem Fahr­zeug, die dessen Konstruktionsmerkmale oder Betriebsverhalten verändern, kann Sie und andere einer höheren Gefahr schwerer oder tödlicher Verletzungen aussetzen. Sie sind selbst verantwortlich für Verletzungen, die mit Änderungen an Ihrem Fahrzeug in Verbindung stehen. Halten Sie sich an die folgenden Richtlini­en, sowie an die unter “Beladung” aufge­führten Punkte, wenn Sie Zubehörteile an­bringen.
Installieren Sie niemals Zubehör oder
transportieren Sie niemals Gepäck, das die Leistung Ihres Motorrads ein­schränken würde. Das Zubehör vor Benutzung sorgfältig daraufhin inspi­zieren, dass es in keiner Weise die Bo­denfreiheit oder den Wendekreis ein­schränkt, den Federungs- oder
Lenkausschlag begrenzt, die Handha­bung der Bedienungselemente behin­dert oder Lichter oder Reflektoren ver­deckt.
• Zubehör, das am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel ange­bracht wird, kann aufgrund falscher Gewichtsverteilung oder aerodyna­mischer Veränderungen zu Instabi­lität führen. Wird Zubehör am Len­ker oder im Bereich der Teleskopgabel angebracht, muss dieses so leicht wie möglich sein und auf ein Minimum beschränkt werden.
• Sperrige oder große Zubehörteile können die Stabilität des Motorrads aufgrund aerodynamischer Auswir­kungen ernsthaft beeinträchtigen. Durch Wind könnte das Motorrad aus der Bahn gebracht oder durch Seitenwind instabil gemacht wer­den. Diese Zubehörteile können auch Instabilität zur Folge haben, wenn man an großen Fahrzeugen vorbeifährt oder diese an einem vorbeifahren.
• Bestimmte Zubehörteile können den Fahrer aus seiner normalen Fahrposition verdrängen. Diese in­korrekte Fahrposition beschränkt
1
1-4
Page 12
SICHERHEITSINFORMATIONEN
1
Reifen und Felgen vom freien Zubehör­markt
Die ab Werk an Ihrem Motorrad montierten Reifen und Felgen entsprechen genau sei­nen Leistungsdaten und bieten die beste Kombination aus Handhabung, Bremsver­halten und Komfort. Andere Reifen, Felgen, Größen und Kombinationen sind mögli­cherweise ungeeignet. Reifendaten und weitere Informationen zum Reifenwechsel siehe Seite 6-15.
Transport des Motorrads
Die folgenden Anweisungen sind unbe­dingt zu beachten, wenn das Motorrad auf einem anderen Fahrzeug transportiert wird.
die Bewegungsfreiheit des Fahrers und kann die Kontrolle über das Fahrzeug beeinträchtigen; deshalb werden solche Zubehörteile nicht empfohlen.
Beim Anbringen elektrischer Zubehör-
teile mit großer Umsicht vorgehen. Wird die Kapazität der elektrischen Anlage des Motorrads durch elektri­sche Zubehörteile überlastet, könnte der Strom ausfallen und dadurch eine gefährliche Situation entstehen.
Alle losen Gegenstände vom Motor-
rad entfernen.
Kontrollieren, dass der Kraftstoffhahn
(falls vorhanden) in Stellung “OFF” steht und dass kein Kraftstoff austritt.
Das Vorderrad auf dem Anhänger
oder der Ladefläche des LKWs genau geradeaus ausrichten und in einer Führungsschiene einklemmen, so dass es sich nicht bewegen kann.
Einen Gang einlegen (bei Modellen mit
manueller Schaltung).
Das Motorrad mit Niederhaltern oder
geeigneten Riemen, die an starren Rahmenteilen des Motorrads befes­tigt sind, festzurren. Geeignete Befes­tigungspunkte für die Riemen sind der Rahmen oder die obere Gabelbrücke, nicht jedoch gummigelagerte Lenker, die Blinker oder anderen Teile, die be­schädigt werden können. Wählen Sie die Befestigungspunkte für die Ver­zurrung sorgfältig aus, achten Sie da­rauf, dass die Riemen während des Transports nicht auf lackierten Ober­flächen scheuern.
Das Motorrad sollte, wenn möglich,
durch die Verzurrung etwas in seine Federung hinein gezogen werden, so dass es sich während des Transports nicht übermäßig auf und ab bewegen kann.
1-5
Page 13

Linke Seitenansicht

1 2 3 4,5,6 7 8
911 10

BESCHREIBUNG

GAU10411
2
1. Federvorspannungs-Einstellschraube der Teleskopgabel (Seite 3-22)
2. Einstellschraube der Federbein-Zugstufendämpfung (Seite 3-23)
3. Sitzbank (Seite 3-21)
4. Sicherungskasten 2 (Seite 6-30)
5. Hauptsicherung (Seite 6-30)
6. Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems (Seite 6-30)
7. Ablagefach (Seite 3-22)
8. Federvorspannungs-Einstellring des Federbeins (Seite 3-23)
9. Fußschalthebel (Seite 3-16)
10.Motoröl-Ablassschraube (Seite 6-9)
11.Kühlflüssigkeits-Ablassschraube (Seite 6-12)
2-1
Page 14
BESCHREIBUNG
21 3 4
678910 5

Rechte Seitenansicht

2
GAU10421
1. Kraftstofftank-Verschluss (Seite 3-18)
2. Zugstufendämpfungs-Einstellschraube der Teleskopgabel (Seite 3-22)
3. Scheinwerfer (Seite 6-33)
4. Sicherungskasten 1 (Seite 6-30)
5. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter (Seite 6-11)
6. Prüffenster für den Motorölstand (Seite 6-9)
7. Motoröl-Einfüllschraubverschluss (Seite 6-9)
8. Fußbremshebel (Seite 3-16)
9. Hinterrad-Bremslichtschalter (Seite 6-19)
10.Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter hinten (Seite 6-21)
2-2
Page 15

Bedienungselemente und Instrumente

1 2 3 4 5 6 7 8
1. Kupplungshebel (Seite 3-15)
2. Linke Lenkerschalter (Seite 3-14)
3. Zündschloss/Lenkschloss (Seite 3-2)
4. Multifunktionsmesser-Einheit (Seite 3-6)
5. Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter vorn (Seite 6-21)
6. Rechte Lenkerschalter (Seite 3-14)
7. Gasdrehgriff (Seite 6-15)
8. Handbremshebel (Seite 3-16)
BESCHREIBUNG
GAU10431
2
2-3
Page 16

ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

ACHTUNG

System der Wegfahrsperre

3
1. Schlüssel für die Re-Registrierung des Codes (rote Ummantelung)
2. Standardschlüssel (schwarze Ummantelung)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Wegfahr­sperren-System ausgestattet, wobei die Standardschlüssel mit Codes program­miert werden, um Diebstahl zu verhindern. Dieses System besteht aus folgenden Komponenten:
einem Schlüssel zur Code-Neupro-
grammierung (mit rotem Bügel)
zwei Standardschlüsseln (mit schwar-
zen Bügeln), die mit den neuen Codes programmiert werden können
einem Transponder (welcher im
Hauptschlüssel zur Neuprogrammie­rung eingebaut ist)
einer Wegfahrsperren-Einheitein ECU
GAU10978
einer Wegfahrsperren-Kontrollleuchte
(Siehe Seite 3-5.) Mit dem Hauptschlüssel (roter Bügel) kön­nen die Standardschlüssel (schwarzer Bü­gel) programmiert werden. Da die Pro­grammierung ein schwieriges Verfahren ist, sind das Fahrzeug und alle drei Schlüssel zu einer Yamaha-Fachwerkstatt zu brin­gen, um sie dort programmieren zu lassen. Den Hauptschlüssel (roter Bügel) nicht zum Fahren verwenden. Der Hauptschlüssel sollte nur zum Neuprogrammieren der Standardschlüssel verwendet werden. Zum Fahren immer einen Standardschlüs­sel benutzen.
GCA11822
DEN HAUPTSCHLÜSSEL ZUR
NEUPROGRAMMIERUNG NICHT
VERLIEREN! WURDE ER VERLO-
REN, WENDEN SIE SICH UNVER-
ZÜGLICH AN IHREN HÄNDLER!
Wenn der Hauptschlüssel zur Neu-
programmierung verloren wurde,
können die Standardschlüssel nicht
mehr programmiert werden. Zwar
können die übrig gebliebenen Stan-
dardschlüssel noch zum Starten
des Fahrzeugs verwendet werden,
wenn jedoch eine Neuprogrammie-
rung erforderlich wird (z. B. ein neu-
3-1
er Standardschlüssel wird ge­braucht oder alle Schlüssel sind
verloren gegangen
), muss das ge- samte Wegfahrsperren-System er­setzt werden. Deshalb ist es äu­ßerst empfehlenswert immer einen der programmierten Standard­schlüssel zum Fahren zu verwen­den und den Hauptschlüssel an ei­nem sicheren Ort aufzubewahren.
Die Schlüssel nicht in Wasser tau-
chen.
Die Schlüssel vor extrem hohen
Temperaturen schützen.
Die Schlüssel keinen starken Mag-
netfeldern aussetzen (dies beinhal­tet, ist aber nicht begrenzt auf Pro­dukte wie Lautsprecher, usw.).
Die Schlüssel nicht in die Nähe von
Gegenständen legen, die elektri- sche Signale übertragen.
Keine schweren Gegenstände auf
die Sch
lüssel legen.
Die Schlüssel nicht nachschleifen
oder sonst wie verändern.
Den Kunststoffteil der Schlüssel
nicht zerlegen.
Keine zwei Schlüssel eines Weg-
fahrsperrensystems auf dem sel­ben Schlüsselring anbringen.
Page 17
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
HINWEIS
WARNUNG
P
ON
OFF
LOCK
Die Standardschlüssel, sowie
Schlüssel anderer Wegfahrsperren-
systeme, vom Hauptschlüssel zur Neuprogrammierung fern halten.
Schlüssel anderer Wegfahrsperren-
systeme vom Zündschloss fern hal­ten, da diese Signalstörungen ver­ursachen können.
GAU10473

Zünd-/Lenkschloss

Das Zünd-/Lenkschloss verriegelt und ent­riegelt den Lenker und schaltet die Zün­dung sowie die Stromversorgung der ande­ren elektrischen Systeme ein und aus. Die einzelnen Schlüsselstellungen sind nach­folgend beschrieben.
Stellen Sie sicher, dass Sie den Standard­schlüssel (schwarzer Bügel) für die normale Benutzung des Fahrzeugs verwenden. Um das Risiko den Hauptschlüssel zur Neupro­grammierung (roter Bügel) zu verlieren ge­ring zu halten, sollten Sie diesen an einem sicheren Ort aufbewahren und nur für die Neuprogrammierung von Codes verwen­den.
ON
GAU36871
Alle elektrischen Stromkreise werden mit Strom versorgt; Instrumentenbeleuchtung, Rücklicht, Kennzeichenleuchte und Stand­lichter vorn leuchten auf, und der Motor kann angelassen werden. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position nicht abziehen.
Der Scheinwerfer leuchtet automatisch auf, wenn der Motor angelassen wird und bleibt an, bis der Schlüssel auf “OFF” gedreht wird, auch wenn der Motor abwürgt.
GAU10662
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschal­tet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Posi­tion abziehen.
GWA10062
Den Schlüssel während der Fahrt nie­mals auf “OFF” oder “LOCK” drehen. Anderenfalls wird die elektrische Anlage ausgeschaltet, wodurch es zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug und Un- fällen kommen kann.
3
3-2
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
12
12
LOCK (Schloss)
Der Lenker ist verriegelt und alle elektri­schen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position ab­ziehen.
3
Lenker verriegeln
1. Drücken.
2. Abbiegen.
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach links drehen.
2. Den Schlüssel in Stellung “OFF” hin­eindrücken, gedrückt halten und dann auf “LOCK” drehen.
3. Den Schlüssel abziehen.
GAU10685
Lenker entriegeln
1. Drücken.
2. Abbiegen.
Den Schlüssel hineindrücken, gedrückt halten und dann auf “OFF” drehen.
GAUM2971
(Parken)
Die Warnblinkanlage und die Blinker kön­nen eingeschaltet werden, aber alle ande­ren elektrischen Anlagen sind ausgeschal­tet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen. Der Lenker muss verriegelt werden, bevor man den Zündschlüssel auf “ ” drehen kann.
GCA11021
Die Parkposition nicht über einen länge- ren Zeitraum verwenden, andernfalls könnte sich die Batterie entladen.
3-3
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
1 2 3 4 5 6 7
8
ABS

Kontroll- und Warnleuchten

1. Leerlauf-Kontrollleuchte “
2. Fernlicht-Kontrollleuchte “
3. Blinker-Kontrollleuchte “
4. Ölstand-Warnleuchte “
5. Kühlflüssigkeitstemperatur-
6. Motorstörungs-Warnleuchte “
7. Antiblockiersystem (ABS)-
8. Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-
Blinker-Kontrollleuchte “
Diese Kontrollleuchte blinkt, wenn der Blin­kerschalter nach rechts oder links gedrückt wird.
Warnleuchte “
Warnleuchte “ ” (für ABS-Modelle)
Systems “
GAU49394
GAU11021
Leerlauf-Kontrollleuchte “
GAU11061
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn das Getriebe sich in der Leerlaufstellung befindet.
GAU11081
Fernlicht-Kontrollleuchte “
Diese Kontrollleuchte leuchtet bei einge­schaltetem Fernlicht.
GAU11255
Ölstand-Warnleuchte “
Diese Warnleuchte leuchtet bei zu niedri­gem Motorölstand auf. Der elektrische Stromkreis der Warnleuch­te kann durch Drehen des Schlüssels in Stellung “ON” geprüft werden. Die Warn­leuchte sollte einige Sekunden lang auf­leuchten und dann erlöschen. Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerk­statt kontrollieren lassen.
Trotz korrektem Ölstand kann es vor-
kommen, dass die Warnleuchte an Steigungen oder während plötzlichen Beschleunigungs- bzw. Abbremsvor­gängen flackert, was unter diesen Umständen normal ist.
3-4
Dieses Modell ist ebenfalls mit einer
Stromkreis-Prüfeinrichtung für die Prüfung des Ölstands ausgestattet. Falls im Ölstand-Prüfstromkreis ein Problem detektiert wird, wird der fol­gende Vorgang so lange wiederholt, bis die Fehlfunktion korrigiert worden ist: Die Ölstand-Warnleuchte wird zehn Mal aufblinken und dann 2.5 Se­kunden lang ausgehen. In diesem Fall das Fahrzeug von einer Yamaha­Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GAU11447
Kühlflüssigkeitstemperatur­Warnleuchte “
Wenn der Motor überhitzt, leuchtet diese Warnleuchte auf. In diesem Fall sofort an­halten, den Motor ausschalten und abküh­len lassen. Der elektrische Stromkreis der Warnleuch­te kann durch Drehen des Schlüssels in Stellung “ON” geprüft werden. Die Warn­leuchte sollte einige Sekunden lang auf­leuchten und dann erlöschen. Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerk­statt kontrollieren lassen.
3
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
HINWEIS
HINWEIS
WARNUNG
ABS
Den Motor bei Überhitzung nicht weiter laufen lassen.
3
Bei Fahrzeugen mit Kühlerlüfter schal-
Bei Überhitzung des Motors, siehe
Motorstörungs-Warnleuchte “
Diese Warnleuchte leuchtet auf, wenn im elektrischen Stromkreis der den Motor überwacht, ein Problem detektiert wird. Lassen Sie in diesem Fall die Stromkreis­Prüfeinrichtung von einer Yamaha-Fach­werkstatt überprüfen. (Beschreibung der Stromkreis-Prüfeinrichtung siehe Seite 3-12.) Der elektrische Stromkreis der Warnleuch­te kann durch Drehen des Schlüssels in Stellung “ON” geprüft werden. Die Warn­leuchte sollte einige Sekunden lang auf­leuchten und dann erlöschen.
GCA10022
tet sich der (die) Kühlerlüfter je nach Kühlflüssigkeitstemperatur im Kühler automatisch ein oder aus.
Seite 6-44 für weitere Anweisungen.
GAU46443
Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerk­statt kontrollieren lassen.
Diese Warnleuchte leuchtet auf, wenn der Schlüssel in die Stellung “ON” gedreht und der Starterschalter gedrückt wird, damit wird jedoch keine Störung angezeigt.
GAU58530
ABS-Warnleuchte “ ” (für ABS-Model­le)
Im Normalbetrieb leuchtet die ABS-Warn­leuchte auf, wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, und sie erlischt, sobald eine Geschwindigkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder höher erreicht ist. Wenn die ABS-Warnleuchte:
nicht aufleuchtet, wenn der Schlüssel
auf “ON” gedreht wird
während der Fahrt aufleuchtet oder
blinkt
nicht erlischt, sobald eine Geschwin-
digkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder hö-
her erreicht ist Das ABS und arbeitet möglicherweise nicht korrekt. Tritt eine der oben genannten Be­dingungen auf, lassen Sie das System so­bald wie möglich von einer Yamaha-Fach-
3-5
werkstatt überprüfen. (Nähere Angaben zur Funktionsweise des Antiblockiersystems siehe Seite 3-17.)
GWA16041
Wenn die ABS-Warnleuchte nicht er­lischt, sobald eine Geschwindigkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder mehr erreicht ist, oder wenn die Warnleuchte während der Fahrt aufleuchtet oder blinkt, wechselt das Bremssystem auf den konventionel­len Bremsvorgang. In jedem dieser ge- nannten Fälle, oder wenn die Warn­leuchte überhaupt nicht aufleuchtet, bremsen Sie mit besonderer Vorsicht, um ein mögliches Blockieren der Räder während einer Notbremsung zu vermei­den. Lassen Sie das das Bremssystem und die Stromkreise sobald wie möglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt über- prüfen.
GAU54681
Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren- Systems “
Der elektrische Stromkreis der Anzeige­leuchte kann durch Drehen des Schlüssels in Stellung “ON” geprüft werden. Die An­zeigeleuchte sollte einige Sekunden lang aufleuchten und dann erlöschen.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
21
1 2 3 4 5
6,789
Leuchtet die Anzeigeleuchte nicht auf, wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerk­statt kontrollieren lassen. Wenn der Zündschlüssel auf “OFF” gestellt worden ist und 30 Sekunden verstrichen sind, beginnt die Anzeigeleuchte zu blin­ken, um anzuzeigen, dass das Wegfahr­sperren-System aktiviert ist. Nach 24 Stun­den hört die Anzeigeleuchte auf zu blinken. Das Wegfahrsperren-System ist jedoch im­mer noch aktiviert. Die Stromkreis-Prüfeinrichtung detektiert auch Probleme in den Stromkreisen des Wegfahrsperren-Systems. (Beschreibung der Stromkreis-Prüfeinrichtung siehe Seite 3-12.)

Multifunktionsmesser-Einheit

1. Wahlknopf “SELECT”
2. Rückstellknopf “RESET”
GAU58053
3
1. Ganganzeige
2. Drehzahlmesser
3. Antriebsmodusanzeige
4. Kraftstoffmesser
5. Öko-Anzeige “ECO”
6. Multifunktionsanzeige
7. Stromkreis-Prüfeinrichtung
8. Uhr
9. Geschwindigkeitsmesser
GWA12423
Bevor Veränderungen an den Einstellun- gen der Multifunktionsmesser-Einheit
vorgenommen werden, muss das Fahr­zeug im Stillstand sein. Werden Einstel- lungen während der Fahrt vorgenom- men, kann dies den Fahrer ablenken und die Unfallgefahr erhöhen.
Die Multifunktionsmesser-Einheit beinhal­tet:
3-6
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
ACHTUNG
21
1
eine Geschwindigkeitsanzeigeeinen Drehzahlmessereine Uhreinen Kraftstoffmessereine Eco-Anzeigeeine Ganganzeige
3
eine Antriebsmodusanzeige (zeigt den
gewählten Antriebsmodus an)
eine Multifunktionsanzeigeeine Stromkreis-Prüfeinrichtungeinen Helligkeits-Kontrollmodus
Vergewissern Sie sich, dass der
Schlüssel auf “ON” steht, bevor Sie den Wahlknopf “SELECT” und den Rückstellknopf “RESET” verwenden.
Nur für UK: Um die Geschwindigkeits-
anzeige und Multifunktionsanzeige von Kilometer auf Meilen (oder umge­kehrt) umzuschalten, drücken Sie den Wahlknopf “SELECT” mindestens eine Sekunde lang.
Drehzahlmesser
1. Drehzahlmesser
2. Roter Bereich des Drehzahlmessers
Der Drehzahlmesser ermöglicht die Über­wachung der Motordrehzahl, um sie im op­timalen Leistungsbereich zu halten. Wenn der Schlüssel in die Stellung “ON” gedreht wird, wandert der Drehzahlmesser zur Prüfung des elektrischen Stromkreises über den ganzen Drehzahlbereich und kehrt danach wieder zurück auf Null.
Den Motor nicht im roten Bereich des Drehzahlmessers betreiben. Roter Bereich: 11250 U/min und darüber
GCA10032
Uhr
1. Uhr
Die Digitaluhr wird angezeigt, sobald der Schlüssel auf “ON” gedreht wird. Die Uhr kann außerdem 10 Sekunden lang ange­zeigt werden, indem man auf den Wahl­knopf “SELECT” drückt, während der Zündschlüssel auf “OFF”, “LOCK” oder “ ” steht.
Uhr stellen
1. Den Schlüssel auf “ON” drehen.
2. Den Wahlknopf “SELECT” und den Rückstellknopf “RESET” gleichzeitig mindestens zwei Sekunden lang ge­drückt halten.
3. Sobald die Stundenanzeige blinkt, die Stunden mit dem Rückstellknopf “RE­SET” einstellen.
3-7
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
HINWEIS
1 2
1
1 2
4. Den Wahlknopf “SELECT” drücken, woraufhin die Minutenanzeige zu blin­ken beginnt.
5. Den Rückstellknopf “RESET” drü­cken, um die Minuten einzustellen.
6. Den Wahlknopf “SELECT” drücken und loslassen, um die Uhr zu starten.
Kraftstoffmesser
1. Kraftstoffmesser
2. Reserve-Warnanzeige “ ”
Dieser Kraftstoffmesser ist mit einer Strom­kreis-Prüfeinrichtung ausgestattet. Falls im Stromkreis ein Problem detektiert wird, wird der folgende Vorgang so lange wie­derholt, bis die Fehlfunktion korrigiert wor­den ist: Die Segmente der Kraftstoffanzeige und die Reserve-Warnanzeige “ ” blinken acht Mal auf und erlöschen dann für etwa 3 Sekunden. In diesem Fall den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü­fen lassen.
Öko-Anzeige
Folgende Ratschläge helfen, unnötigen Benzinverbrauch zu vermeiden:
Beim Beschleunigen hohe Drehzahlen
vermeiden.
Mit konstanter Geschwindigkeit fah-
ren.
Wählen Sie den Gang, der zur Fahr-
zeuggeschwindigkeit passt.
Ganganzeige
3
Der Kraftstoffmesser zeigt den Kraftstoff­vorrat an. Die Anzahl der Display-Segmen­te nimmt mit abnehmendem Kraftstoffvor­rat in Richtung “E” (leer) ab. Wenn das letzte Segment und die Reserve­Warnanzeige “ ” zu blinken beginnen, so bald wie möglich tanken.
1. Ganganzeige
2. Leerlauf-Kontrollleuchte “
1. Öko-Anzeige “ECO”
Diese Anzeige erscheint, wenn das Fahr­zeug umweltfreundlich, d. h. kraftstoffspa­rend, betrieben wird. Die Anzeige erlischt, wenn das Fahrzeug angehalten wird.
3-8
Diese Anzeige zeigt den gewählten Gang an. Die Leerlaufstellung wird angezeigt durch “ ” und durch die Leerlauf-Kontroll­leuchte.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
1
Antriebsmodusanzeige
3
1. Antriebsmodusanzeige
In dieser Anzeige wird der gewählte An­triebsmodus angezeigt: “STD”, “A” oder “B”. Nähere Einzelheiten zu jedem einzel­nen Antriebsmodus und wie er ausgewählt wird finden Sie auf den Seiten 3-13 und 3-15.
Multifunktionsanzeige
1. Multifunktionsanzeige
Die Multifunktionsanzeige beinhaltet:
einen Kilometerzählerzwei Tageskilometerzähler (zeigen die
seit dem letzten Zurücksetzen auf Null gefahrenen Kilometer an)
einen Reservekilometerzähler (der die
zurückgelegte Strecke anzeigt, seit­dem das linke Segment des Kraft­stoffmessers zu blinken begonnen hat)
eine Kühlflüssigkeitstemperatur-An-
zeige
eine Lufteinlasstemperaturanzeigeeine momentane Kraftstoffver-
brauchsanzeige
eine durchschnittliche Kraftstoffver-
brauchsanzeige
Den Wahlknopf “SELECT” drücken, um die Anzeige zwischen dem momentanen Kraft­stoffverbrauch “km/L” oder “L/100 km”, dem durchschnittlichen Kraftstoffver­brauch “AVE_ _._ km/L” oder “AVE_ _._ L/100 km”, der Kühlflüssigkeitstemperatur “°C”, der Ansauglufttemperatur “Air_ _ °C”, dem Kilometerzähler “ODO” und dem Ta­geskilometerzähler “TRIP 1” und “TRIP 2” in folgender Reihenfolge umzuschalten:
km/L oder L/100 km AVE_ _._ km/L oder AVE_ _._ L/100 km °C Air_ _ °C ODO TRIP 1 TRIP 2
Nur für UK: Den Wahlknopf “SELECT” drücken, um die Anzeige zwischen dem momentanen Kraft­stoffverbrauch “km/L”, “L/100 km” oder “MPG”, dem durchschnittlichen Kraftstoff­verbrauch “AVE_ _._ km/L”, “AVE_ _._ L/100 km” oder “AVE_ _._ MPG”, der Kühl­flüssigkeitstemperatur “°C”, der Ansaug­lufttemperatur “Air_ _ °C”, dem Kilometer­zähler “ODO” und den Tageskilometerzählern “TRIP 1” und “TRIP 2” in folgender Reihenfolge umzuschalten:
3-9
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
HINWEIS
1
km/L, L/100 km oder MPG AVE_ _._ km/L, AVE_ _._ L/100 km oder AVE_ _._ MPG °C Air_ _ °C ODO → TRIP 1 TRIP 2
Den Wahlknopf “RESET” drücken, um die Anzeige in der umgekehrten Reihenfolge umzuschalten.
Wenn die Reserve-Warnanzeige “ ” und das linke Segment der Kraftstoffanzeige blinken, schaltet die Anzeige automatisch auf den Reservekilometerzähler “F-TRIP” um und beginnt mit der Messung der von diesem Punkt aus zurückgelegten Strecke. In diesem Fall kann die Anzeige mit dem Wahlknopf “SELECT” in folgender Reihen­folge zwischen den verschiedenen Tages­kilometerzähler- und Kilometerzähler-Be­triebsarten sowie dem Modus für den momentanen und durchschnittlichen Kraft­stoffverbrauch umgeschaltet werden:
F-TRIP km/L oder L/100 km AVE_ _._ km/L oder AVE_ _._ L/100 km °C Air_ _ °C ODO TRIP 1 TRIP 2 F-TRIP
Nur für UK: F-TRIP km/L, L/100 km oder MPG AVE_ _._ km/L, AVE_ _._ L/100 km oder AVE_ _._ MPG °C Air_ _ °C ODO TRIP 1 TRIP 2 F-TRIP
Zum Zurückstellen eines Tageskilometer­zählers auf Null, den Wahlknopf “SELECT” drücken und dann den Rückstellknopf “RE­SET” mindestens eine Sekunde lang ge­drückt halten. Falls der Reservekilometerzähler nicht ma­nuell zurückgestellt wird, geschieht dies automatisch, und die Anzeige kehrt zum vorherigen Modus zurück, sobald nach dem Tanken weitere 5 km (3 mi) gefahren wurden.
Momentane Kraftstoffverbrauchsanzei- ge
Die momentane Kraftstoffverbrauchsanzei­ge kann entweder auf “km/L”, “L/100 km” oder “MPG” (nur für UK) eingestellt werden.
“km/L”: Es wird die Fahrstrecke ange-
zeigt, die mit einer Kraftstoffmenge von 1.0 L unter den momentanen Fahrbedingungen zurückgelegt wer­den kann.
“L/100 km”: Es wird die Kraftstoff-
menge angezeigt, die benötigt wird, um unter den momentanen Fahrbe­dingungen 100 km weit zu fahren.
“MPG” (nur für UK): Es wird die Fahr-
strecke angezeigt, die mit einer Kraft­stoffmenge von 1.0 Imp.gal unter den momentanen Fahrbedingungen zu-
rückgelegt werden kann. Drücken Sie, während eine der beiden mo­mentanen Kraftstoffverbrauchsanzeigen angezeigt wird, den Wahlknopf “SELECT” eine Sekunde lang, um auf die andere Ver­brauchsanzeige umzuschalten.
Bei einer Geschwindigkeit von weniger als 20 km/h (12 mi/h) wird “_ _._” angezeigt.
3
1. Momentane Kraftstoffverbrauchsanzeige
3-10
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
HINWEIS
1
1
Modus für den durchschnittlichen Kraft- stoffverbrauch
3
1. Durchschnittliche Kraftstoffverbrauchsan­zeige
Die durchschnittliche Kraftstoffverbrauchs­anzeige kann entweder auf “AVE_ _._ km/L”, “AVE_ _._ L/100 km” oder “AVE_ _._ MPG” (nur für UK) eingestellt werden. Diese Anzeige zeigt den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch seit dem letzten Reset.
“AVE_ _._ km/L”: Es wird die durch-
schnittliche Fahrstrecke angezeigt, die mit einer Kraftstoffmenge von 1.0 L zurückgelegt werden kann.
“AVE_ _._ L/100 km”: Es wird die
durchschnittliche Kraftstoffmenge an­gezeigt, die benötigt wird, um 100 km weit zu fahren.
“AVE_ _._ MPG” (nur für UK): Es wird
die durchschnittliche Fahrstrecke an­gezeigt, die mit einer Kraftstoffmenge von 1.0 Imp.gal zurückgelegt werden
kann. Drücken Sie, während eine der beiden durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchsan­zeigen angezeigt wird, den Wahlknopf “SE­LECT” eine Sekunde lang, um auf die ande­re durchschnittliche Verbrauchsanzeige umzuschalten. Zum Zurückstellen einer durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchsanzeige, den Wahl­knopf “SELECT” drücken und dann den Rückstellknopf “RESET” mindestens eine Sekunde lang gedrückt halten.
Nach dem Zurückstellen einer durch­schnittlichen Kraftstoffverbrauchsanzeige wird für diese Anzeige so lange “_ _._” an­gezeigt, bis das Fahrzeug 1 km (0.6 mi) zu­rückgelegt hat.
Kühlflüssigkeits-Temperaturanzeige
1. Kühlflüssigkeits-Temperaturanzeige
Diese Anzeige zeigt die Kühlflüssigkeits­temperatur im Bereich von 40 °C bis 116 °C in Schritten von 1 °C an. Wenn die Anzeige “HI” blinkt, das Fahrzeug anhalten, dann den Motor ausschalten und abkühlen lassen. (Siehe Seite 6-44.)
Wenn die Kühlflüssigkeitstemperatur
unter 40 °C liegt, wird “LO” angezeigt.
Die Kühlflüssigkeitstemperatur des
Motors ändert sich mit der Wetterlage und der Motorlast.
3-11
Page 27
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
HINWEIS
HINWEIS
1
1 2
3
Lufteinlasstemperaturanzeige
1. Lufteinlasstemperaturanzeige
Die Lufteinlass-Temperaturanzeige zeigt die Temperatur der Luft an, die in das Luft­filtergehäuse eingesogen wird. Diese Anzeige zeigt die Ansauglufttempe­ratur im Bereich von –9 °C bis 99 °C in Schritten von 1 °C an.
Auch wenn die Ansauglufttemperatur
unter –9 °C fällt, wird –9 °C angezeigt.
Die Ansauglufttemperatur kann von
der Umgebungstemperatur abwei­chen.
Stromkreis-Prüfeinrichtung
1. Fehlercode-Anzeige
2. Motorstörungs-Warnleuchte “
3. Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren­Systems “
Dieses Modell ist mit einer Stromkreis-Prü­feinrichtung für die Prüfung verschiedener Stromkreise ausgestattet. Falls in einem dieser Stromkreise ein Prob­lem detektiert wird, leuchtet die Motorstö­rungs-Warnleuchte auf und die Anzeige zeigt einen Fehlercode an. Wenn die Anzeige einen Fehlercode an­zeigt, notieren Sie die Codenummer und lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen. Die Stromkreis-Prüfeinrichtung detektiert auch Probleme in den Stromkreisen des Wegfahrsperren-Systems.
Falls in den Stromkreisen des Wegfahr­sperren-Systems ein Problem detektiert wird, blinkt die Anzeigeleuchte des Weg­fahrsperren-Systems auf und die Anzeige zeigt einen Fehlercode an.
3
Falls die Anzeige den Fehlercode 52 an­zeigt, könnte dies durch eine Störbeeinflus­sung vom Transponder verursacht werden. Tritt diese Fehleranzeige auf, versuchen Sie das Folgende.
1. Benutzen Sie den Schlüssel zur Re­Registrierung, um den Motor zu star­ten.
Sicherstellen, dass keine anderen Weg­fahrsperren-Schlüssel in der Nähe des Zündschlosses sind, und dass immer nur ein Wegfahrsperren-Schlüssel am selben Schlüsselring ist! Schlüssel des Wegfahr­sperren-Systems können Signalüberlage­rungen verursachen, wodurch der Motor möglicherweise nicht angelassen werden kann.
2. Falls der Motor anspringt, stellen Sie ihn wieder aus und versuchen Sie dann ihn mit den Standardschlüsseln anzulassen.
3-12
Page 28
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
HINWEIS
1
1
3. Falls der Motor nicht mit einem oder beiden Standardschlüsseln angelas­sen werden kann, bringen Sie das Fahrzeug, den Schlüssel zur Re-Re­gistrierung des Codes und beide
3
Standardschlüssel zu einer Yamaha­Fachwerkstatt und lassen Sie die Standardschlüssel re-registrieren.
Erscheint auf dem Anzeigefeld ein Feh- lercode, sollte das Fahrzeug so bald wie möglich überprüft werden, um mögliche Beschädigungen des Motors zu vermei­den.
Helligkeits-Kontrollmodus
GCA11591
Mit dieser Funktion können Sie die Hellig­keit der Multifunktionsmesser-Konsole ent­sprechend den Lichtverhältnissen der Um­gebung einstellen.
Helligkeit einstellen
1. Den Schlüssel auf “OFF” drehen.
2. Bei gedrücktem Wahlknopf “SELECT” den Schlüssel auf “ON” drehen und den Wahlknopf so lange gedrückt hal­ten, bis die Anzeige in den Helligkeits­einstellungsmodus wechselt.
3. Mit dem Rückstellknopf “RESET” die gewünschte Helligkeit einstellen.
4. Den Wahlknopf “SELECT” drücken, um zur ursprünglichen Anzeige zu­rückzukehren.
GAU47633

D-Modus (Antriebsmodus)

D-Modus ist ein elektronisch geregeltes System zur Optimierung der Motorleistung. Es bietet drei Antriebsmodi (“STD”, “A” und “B”). Den Antriebsmodus-Schalter “MODE” drü­cken, um zwischen den Modi umzuschal­ten. (Beschreibung des Antriebsmodus­Schalters siehe Seite 3-15.)
1. Antriebsmodus-Schalter “MODE”
Vor Benutzung des D-Modus sicherstellen, dass Sie mit dessen Funktion und mit der Funktion des Antriebsmodus-Schalters vertraut sind.
1. Anzeige des Helligkeitspegels
Modus “STD”
Der Modus “STD” ist für verschiedene
3-13
Fahrbedingungen geeignet.
Page 29
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
2
3 4
1
1
2 3
In diesem Modus kann der Fahrer sowohl im unteren als auch im mittleren und obe­ren Geschwindigkeitsbereich geschmeidig und sportlich fahren.
Modus “A”
Modus “A” bietet im Vergleich zum Modus “STD” ein sportlicheres Ansprechverhalten des Motors im unteren und mittleren Ge­schwindigkeitsbereich.
Modus “B”
Modus “B” bietet im Vergleich zum Modus “STD” ein etwas weniger scharfes An­sprechverhalten, wie es in Fahrsituationen angebracht ist, die besonders gefühlvolle Gasbetätigung erfordern.

Lenkerarmaturen

Links
1. Lichthupenschalter “
2. Abblendschalter “ /
3. Blinkerschalter “ /
4. Hupenschalter “
Rechts
1. Motorstart-/stoppschalter “ / /
2. Antriebsmodus-Schalter “MODE”
3. Warnblinkschalter “ ”
3-14
GAU1234F
Lichthupenschalter “
GAU12351
Drücken Sie diese Taste, um die Schein­werfer kurz aufleuchten zu lassen.
GAU12401
Abblendschalter “ /
Zum Einschalten des Fernlichts den Schal­ter auf “ ”, zum Einschalten des Ab­blendlichts den Schalter auf “ ” stellen.
GAU12461
Blinkerschalter “ /
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter nach “ ” drücken. Vor dem Linksabbie­gen den Schalter nach “ ” drücken. So­bald der Schalter losgelassen wird, kehrt er in seine Mittelstellung zurück. Um die Blin­ker auszuschalten, den Schalter hineindrü­cken, nachdem dieser in seine Mittelstel­lung zurückgebracht wurde.
GAU12501
Hupenschalter “
Zum Auslösen der Hupe diesen Schalter betätigen.
GAU54211
Motorstart-/stoppschalter “ / /
Zum Durchdrehen des Motors mit dem An­lasser, stellen Sie diesen Schalter auf “ ” und drücken Sie anschließend auf
3
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
WARNUNG
HINWEIS
1
die “ ”-Seite des Schalters. Vor dem Starten die Anweisungen zum Anlassen des Motors lesen; siehe dazu Seite 5-1. Diesen Schalter auf “ ” stellen, um den Motor in einem Notfall, z. B. wenn das Fahr­zeug stürzt oder wenn der Gaszug klemmt,
3
zu stoppen.
Die Motorstörungs-Warnleuchte leuchtet auf, wenn der Schlüssel in die Stellung “ON” gedreht und der Starterschalter ge­drückt wird, damit wird jedoch keine Stö­rung angezeigt.
Warnblinkschalter “ ”
Mit dem Zündschlüssel in der Stellung “ON” oder “ ”, diesen Schalter benutzen, um die Warnblinkanlage einzuschalten (alle Blinker blinken gleichzeitig auf). Die Warnblinkanlage ist nur in Notsituatio­nen zu verwenden, um andere Verkehrsteil­nehmer zu warnen, wenn man an einer ge­fährlichen Stelle anhalten muss.
GAU41701
GAU12734
GCA10062
Antriebsmodus-Schalter “MODE”
GAU47496
GWA15341
Den D-Modus nicht wechseln, während das Fahrzeug in Bewegung ist.
Mit diesem Schalter wird der Antriebsmo­dus zwischen “STD”, “A” oder “B” in der folgenden Reihenfolge umgeschaltet: STD A B STD Der Gasdrehgriff muss zum Umschalten des Antriebsmodus vollständig geschlos­sen sein. (Beschreibung jedes einzelnen Antriebsmodus siehe Seite 3-13.)
Die Standardeinstellung für die Be-
triebsart ist “STD”. Die Betriebsart stellt auf “STD” zurück, wenn der Schlüssel auf “OFF” gedreht wird.
Der gewählte Modus wird in der An-
triebsmodusanzeige angezeigt. (Siehe Seite 3-9.)
GAU12821

Kupplungshebel

1. Kupplungshebel
Der Kupplungshebel befindet sich auf der linken Seite des Lenkers. Um das Getriebe auszukuppeln, den Hebel in Richtung Len­kergriff ziehen. Um das Getriebe einzukup­peln, den Hebel freigeben. Der Hebel sollte schnell gezogen und langsam losgelassen werden, um reibungslosen Kupplungsbe­trieb zu erzielen. Der Kupplungshebel beherbergt einen An­lasssperrschalter als Teil des Anlasssperr­systems. (Siehe Seite 3-26.)
Das Warnblinklicht nicht über einen län- geren Zeitraum bei ausgeschaltetem
Motor blinken lassen, da sich die Batte­rie entladen könnte.
3-15
Page 31
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
1
2
43
1
GAU12872

Fußschalthebel

1. Fußschalthebel
Der Fußschalthebel befindet sich links vom Motor und wird zusammen mit dem Kupp­lungshebel betätigt, wenn die Gänge des Synchrongetriebes, ausgestattet mit 6-Ge­schwindigkeiten, gewechselt werden.
GAU26825

Handbremshebel

Der Handbremshebel befindet sich an der rechten Seite des Lenkers. Zur Betätigung der Vorderradbremse den Hebel zum Gas­drehgriff ziehen.
5
1
4
2
3
1. Handbremshebel
2. Abstand zwischen Handbremshebel und Gasdrehgriff
3. Einstellrad der Handbremshebelposition
4. “ ” Markierung
Der Bremshebel ist mit einem Einstellrad für die Bremshebelposition ausgestattet. Um den Abstand zwischen dem Bremshe­bel und dem Gasdrehgriff einzustellen, das Einstellrad drehen, während Sie den Hebel vom Gasdrehgriff weggedrückt halten. Die geeignete Einstellung auf dem Einstellrad muss mit der “ ”-Markierung auf dem Handbremshebel fluchten.
GAU12942

Fußbremshebel

3
1. Fußbremshebel
Der Fußbremshebel befindet sich an der rechten Seite des Motorrads. Zur Betäti­gung der Hinterradbremse den Fußbrems­hebel niederdrücken.
3-16
Page 32
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
HINWEIS
ACHTUNG
1 2

ABS (für ABS-Modelle)

Das Antiblockiersystem (ABS) von Yamaha ist elektronisch geregelt und weist einen getrennten Regelkreis für Vorder- und Hin­terradbremse auf. Betätigen Sie die Bremsen mit ABS genau
3
so, wie Sie konventionelle Bremsen betäti­gen. Bei aktiviertem ABS ist möglicherwei­se ein Pulsieren am Handbremshebel oder Fußbremshebel zu spüren. Bremsen Sie in diesem Fall einfach kontinuierlich weiter und lassen Sie das ABS arbeiten. Bremsen Sie nicht “pumpend”, da dies die Brems­wirkung reduziert.
Auch mit ABS stets einen der Fahrge- schwindigkeit entsprechend ausrei­chenden Sicherheitsabstand wahren.
Das ABS vermag nur lange Brems-
wege zu verkürzen.
Auf bestimmten Fahrbahnoberflä-
chen, zum Beispiel auf unbefestig- ten Straßen oder auf Schotterpis­ten, kann der Bremsweg mit ABS sogar länger sein als ohne.
GAU58540
GWA16051
Das ABS wird durch ein elektronisches Steuergerät (ECU) überwacht, das bei Auf­treten einer Störung das System auf den konventionellen Bremsvorgang wechseln lässt.
Das ABS führt jedes Mal, nachdem
der Schlüssel auf “ON” gedreht wurde und das Fahrzeug eine Geschwindig­keit von 10 km/h (6 mi/h) oder mehr erreicht hat, einen Selbsttest durch. Während dieses Tests ist unter dem Sitz ein “Klicken” zu hören und selbst bei leichter Betätigung des Hand­bremshebels oder Fußbremshebel ist außerdem eine leichte Vibration an den Hebeln zu spüren, was jedoch kein Anzeichen für eine Störung ist.
Dieses ABS ist mit einem Testmodus
ausgestattet, mit welchem das Pulsie­ren am Hand- oder Fußbremshebel bei aktiviertem System vom Benutzer gespürt werden kann. Es wird jedoch Spezialwerkzeug dafür benötigt. Des­halb wenden Sie sich bitte an Ihre Yamaha-Fachwerkstatt, wenn Sie die­sen Test durchführen.
GCA20100
Vorsichtig vorgehen, um den Radsensor oder Radsensor-Rotor nicht zu beschä­digen; ansonsten kann es zu einer Fehl­funktion des ABS kommen.
1. Vorderrad-Sensor
2. Sensor-Rotor vorn
3-17
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
WARNUNG
1
2
2
1
1. Hinterrad-Sensor
2. Sensor-Rotor hinten
GAU13075

Tankverschluss

Der Tankverschluss kann nur mit einge­stecktem Schlüssel geschlossen und ver­riegelt werden. Der Schlüssel lässt sich nur in der Verriegelungsstellung abziehen.
GWA11092
Nach dem Betanken sicherstellen, dass der Tankverschluss korrekt verschlos- sen ist. Austretender Kraftstoff ist eine
1. Aufschließen.
2. Tankschlossabdeckung
Tankverschluss öffnen
Die Schlossabdeckung öffnen, den Schlüs­sel in das Tankschloss stecken und dann 1/4 Drehung im Uhrzeigersinn drehen. Der Tankverschluss kann nun abgenommen werden.
Tankverschluss schließen
1. Den Tankverschluss mit eingesteck­tem Schlüssel durch Druck in die Schließstellung bringen.
2. Den Schlüssel gegen den Uhrzeiger­sinn in die Ausgangsstellung (Verrie­gelungsstellung) drehen und dann ab­ziehen.
Brandgefahr.
3
3-18
Page 34
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
WARNUNG
ACHTUNG
1 2

Kraftstoff

Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass ausrei­chend Benzin im Tank ist.
3
Benzin und Benzindämpfe sind extrem leicht entzündlich. Befolgen Sie diese Anweisungen, um Brand- und Explosi­onsgefahr zu vermeiden und die Verlet­zungsgefahr beim Betanken zu verrin­gern.
1. Vor dem Tanken den Motor ausschal­ten und sicherstellen, dass niemand auf dem Fahrzeug sitzt. Während des Tankens niemals rauchen und darauf achten, dass sich keine Funkenquel­len, offenes Feuer oder andere Zünd­quellen in der Nähe befinden, ein­schließlich Zündflammen für Warmwasserbereiter oder Wäsche­trockner.
2. Den Kraftstofftank nicht überfüllen. Beim Tanken sicherstellen, dass die Zapfpistole in die Einfüllöffnung des Kraftstofftanks gesteckt ist. Mit dem Betanken aufhören, wenn der Kraft­stoff den unteren Rand des Einfüllstut­zens erreicht hat. Da sich der Kraft­stoff bei Erwärmung ausdehnt, kann
GAU13222
GWA10882
bei heißem Motor oder starker Son­neneinstrahlung Kraftstoff aus dem Tank austreten.
1. Kraftstofftank-Einfüllrohr
2. Maximaler Kraftstoffstand
3. Verschütteten Kraftstoff immer sofort
aufwischen. ACHTUNG: Verschütte-
ten Kraftstoff sofort mit einem sau­beren, trockenen, weichen Tuch abwischen, da Kraftstoff lackierte Oberflächen und Kunststoffteile an-
[GCA10072]
greift.
4. Sicherstellen, dass der Tankver­schluss fest zugedreht ist.
GWA15152
Benzin ist giftig und kann schwere oder dliche Verletzungen verursachen. Ge­hen Sie mit Benzin vorsichtig um. Sau- gen Sie Benzin niemals mit dem Mund
an. Falls Sie etwas Benzin verschluckt, eine größere Menge an Benzindämpfen eingeatmet oder etwas Benzin in Ihre Augen bekommen haben, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Gelangt Benzin auf Ihre Haut, betroffene Stellen mit Wasser und Seife waschen. Gelangt Benzin auf Ihre Kleidung, betroffene Kleidungsstü- cke wechseln.
GAU58110
Empfohlener Kraftstoff:
Bleifreies Superbenzin (Gasohol (E10) zulässig)
Fassungsvermögen des Kraftstoff­tanks:
14.0 L (3.70 US gal, 3.08 Imp.gal)
Kraftstoffreserve:
2.8 L (0.74 US gal, 0.62 Imp.gal)
GCA11401
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tan­ken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs verursacht schwerwiegende Schäden an Teilen des Motors (Ventile, Kolbenrin- ge usw.) und der Auspuffanlage.
3-19
Page 35
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
2
1
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für bleifrei­es Superbenzin mit einer Research-Oktan­zahl von 95 oder höher. Wenn Klopfen (oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu ei­ner anderen Kraftstoffmarke. Die Verwen­dung von bleifreiem Benzin verlängert die Lebensdauer der Zündkerze(n) und redu­ziert die Wartungskosten.
Gasohol
Es gibt zwei Gasoholtypen: Gasohol mit Äthanol und Gasohol mit Methanol. Gaso­hol mit Äthanol kann verwendet werden, wenn der Äthanolgehalt 10% (E10) nicht überschreitet. Gasohol mit Methanol wird nicht von Yamaha empfohlen, weil es das Kraftstoffsystem beschädigen oder die Fahrzeugleistung beeinträchtigen kann.
GAU51193
Kraftstofftank-Belüftungs­schlauch und Überlaufschlauch
1. Kraftstofftank-Belüftungsschlauch und Überlaufschlauch
2. Klemme
Vor dem Betrieb des Motorrads folgende Kontrolle vornehmen:
Jeden Schlauchanschluss kontrollie-
ren.
Jeden Schlauch auf Risse oder Be-
schädigung prüfen und ggf. austau­schen.
Sicherstellen, dass das Ende jedes
Schlauchs nicht verstopft ist; ggf. den Schlauch reinigen.
Sicherstellen, dass jeder Schlauch
durch die Klemme hindurch verlegt ist.
GAU13434

Katalysator

Dieses Modell ist mit einem Abgaskatalysa­tor in der Auspuffanlage ausgerüstet.
Die Auspuffanlage ist nach dem Betrieb heiß. Zur Verhinderung von Brandgefahr und Verbrennungen:
Das Fahrzeug niemals in der Nähe
glicher Brandgefahren parken, wie zum Beispiel Gras oder anderen leicht brennbaren Stoffen.
Das Fahrzeug nach Möglichkeit so
parken, dass Fußgänger oder Kin­der nicht mit dem heißen Auspuff in Berührung kommen können.
Sicherstellen, dass die Auspuffan-
lage abgekühlt ist, bevor Sie irgend- welche Wartungsarbeiten durch- führen.
Den Motor nicht länger als einige
Minuten im Leerlauf laufen lassen. Bei langem L sich der Motor stark erwärmen.
eerlaufbetrieb kann
GWA10863
3
3-20
Page 36
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
HINWEIS
1
3
2
1
2
2
1
Ausschließlich bleifreies Benzin tanken. Der Gebrauch verbleiten Benzins verur­sacht nicht reparierbare Schäden am Abgaskatalysator.
3
GCA10702
GAU57991

Sitzbank

Sitzbank abnehmen
1. Die Abdeckung des Sitzbankschlos­ses öffnen, den Schlüssel in das Sitz­bankschloss stecken und dann gegen den Uhrzeigersinn drehen.
1. Vorsprung
2. Sitzhalterung
2. Die Sitzbank an der Hinterseite herun­terdrücken, sodass sie einrastet.
3. Den Schlüssel abziehen.
1. Sitzbankschloss
2. Sitzbankschloss-Abdeckung
3. Aufschließen.
2. Während der Schlüssel in dieser Posi­tion gehalten wird, kann die Sitzbank an der Hinterseite angehoben und dann abgezogen werden.
Sitzbank montieren
1. Die Vorsprünge in die Sitzhalterungen einsetzen, wie dargestellt.
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass die Sitz­bank richtig montiert ist.
3-21
Page 37
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
WARNUNG
ACHTUNG
1
11
(a) (b) (a) (b)
1

Ablagefach

1. Ablagefach
Das Ablagefach befindet sich unter der Sitzbank. (Siehe Seite 3-21.) Dokumente und andere Gegenstände zum Schutz vor Feuchtigkeit in einem Plastik­beutel im Ablagefach aufbewahren. Bei der Reinigung des Fahrzeugs darauf achten, dass kein Wasser in das Ablagefach hinein­gerät.
Den Zuladungsgrenzwert von 3 kg
(7 lb) für das Ablagefach nicht über- schreiten.
Den Zuladungsgrenzwert von MT09
177 kg (390 lb) MT09A 174 kg (384 lb) für das Fahr­zeug nicht überschreiten.
GAU58200
GWA10962
GAU58041

Teleskopgabel einstellen

GWA14671
Die Federvorspannung an beiden Gabel- holmen gleichmäßig einstellen, da ande­renfalls Fahrverhalten und Stabilität be­einträchtigt werden könnten.
Jeder Gabelholm besitzt eine Einstell­schraube zur Einstellung der Federvor­spannung. Der rechte Gabelholm ist mit ei­ner Einstellschraube (Zugstufen­Dämpfungskraft) ausgerüstet.
GCA10102
Um eine Beschädigung der Einstellvor- richtung zu vermeiden, darf nicht über
die Maximal- oder Minimaleinstellungen gedreht werden.
Federvorspannung
Zum Erhöhen der Federvorspannung (Fe­derung härter) die Einstellschrauben an bei­den Gabelholmen in Richtung (a) drehen. Zum Verringern der Federvorspannung (Fe­derung weicher) beide Einstellschrauben in Richtung (b) drehen.
3
1. Einstellschraube der Federvorspannung
Die Einstellung wird durch Messen des in der Abbildung gezeigten Abstands A be­stimmt. Verkürzen des Abstands A erhöht die Federvorspannung; Verlängern des Ab­stands A verringert die Federvorspannung.
1. Abstand A
3-22
Page 38
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
ACHTUNG
1
(a) (b)
Einstellen der Federvorspannung:
Minimal (weich):
Abstand A = 19.0 mm (0.75 in)
Standard:
Abstand A = 16.0 mm (0.63 in)
Maximal (hart):
3
Zugstufendämpfung
Die Zugstufendämpfung wird nur am rech­ten Gabelholm eingestellt. Zum Erhöhen der Zugstufendämpfung (Dämpfung härter) die Einstellschraube in Richtung (a) drehen. Zum Verringern der Zugstufendämpfung (Dämpfung weicher) die Einstellschraube in Richtung (b) drehen.
Abstand A = 4.0 mm (0.16 in)
Einstellung der Zugstufendämp­fung:
Minimal (weich):
3 Umdrehung(en) in Richtung (b)*
Standard:
1 3/4 Umdrehung(en) in Richtung (b)*
Maximal (hart):
Einstellschraube vollständig in Richtung (a) gedreht
* Einstellschraube bis zum Anschlag
in Richtung (a) gedreht
Obwohl die Gesamtanzahl von Umdrehun­gen des Dämpfungs-Einstellmechanismus aufgrund von kleinen Abweichungen in der Herstellung nicht exakt den oben genann­ten Vorgaben entsprechen mag, repräsen­tiert die tatsächliche Anzahl von Umdre­hungen den gesamten Einstellbereich. Um eine präzise Einstellung zu erzielen, sollte man die Anzahl Umdrehungen der einzel­nen Dämpfungs-Einstellmechanismen überprüfen und die obigen Angaben ent­sprechend revidieren.
GAU57940

Federbein einstellen

Dieses Federbein ist mit einem Einstellring für die Federvorspannung und einer Ein­stellschraube für die Zugstufendämpfung ausgerüstet.
GCA10102
Um eine Beschädigung der Einstellvor- richtung zu vermeiden, darf nicht über
die Maximal- oder Minimaleinstellungen gedreht werden.
Federvorspannung
Zum Erhöhen der Federvorspannung (Fe­derung härter) den Federvorspannring in Richtung (a) drehen. Zum Verringern der Federvorspannung (Federung weicher) den Federvorspannring in Richtung (b) drehen.
1. Zugstufendämpfungs-Einstellschraube
3-23
Page 39
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
WARNUNG
7
6
5
4
3
2
1
1
(b)
(a)
4
23
1
(a)(b)
Zugstufendämpfung
Zum Erhöhen der Zugstufendämpfung (Dämpfung härter) die Einstellschraube in Richtung (a) drehen. Zum Verringern der Zugstufendämpfung (Dämpfung weicher) die Einstellschraube in Richtung (b) drehen.
Um eine präzise Einstellung zu erzielen, sollte man die Anzahl der Umdrehungen des Dämpfungs-Einstellmechanismus überprüfen. Der Verstellumfang entspricht möglicherweise aufgrund von kleinen Ab­weichungen in der Herstellung nicht exakt den aufgeführten technischen Angaben.
3
1. Einstellring der Federvorspannung
2. Spezialschlüssel
3. Verlängerung
4. Positionsanzeiger
Die jeweilige Kerbe im Federvorspan-
nungs-Einstellring muss auf die Ge­genmarkierung am Stoßdämpfer aus­gerichtet werden.
Für die Einstellung den Spezialschlüs-
sel und die Verlängerung aus dem Bordwerkzeug verwenden.
Einstellen der Federvorspannung:
Minimal (weich):
1
Standard:
4
Maximal (hart):
7
1. Zugstufendämpfungs-Einstellschraube
Einstellung der Zugstufendämp- fung:
Minimal (weich):
3 Umdrehung(en) in Richtung (b)*
Standard:
1 1/2 Umdrehung(en) in Richtung (b)*
Maximal (hart):
Einstellschraube vollständig in Richtung (a) gedreht
* Einstellschraube bis zum Anschlag
in Richtung (a) gedreht
3-24
GWA10222
Dieses Federbein enthält Stickstoff un­ter hohem Druck. Lesen Sie die folgen-
den Informationen aufmerksam durch, bevor Sie mit dem Federbein hantieren.
Den Stoßdämpfer unter keinen Um-
ständen öffnen oder manipulieren.
Das Federbein keinen offenen
Flammen oder anderen Hitzequel­len aussetzen. Dies kann durch zu hohen Gasdruck zur Explosion des Bauteils führen.
Den Zylinder niemals verformen
oder beschädigen. Zylinderschä­den führen zu schlechtem Dämp­fungsverhalten.
Page 40
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
WARNUNG
1
3
Entsorgen Sie ein beschädigtes
oder abgenutztes Federbein nicht selbst. Bringen Sie das Federbein zu einer Yamaha-Fachwerkstatt zur Wartung.
GAU15152

Spanngurt-Halterungen

1. Spanngurt-Halterung
An jeder Beifahrer-Fußraste befindet sich eine Spanngurt-Halterung.
3-25
GAU15306

Seitenständer

Der Seitenständer befindet sich auf der lin­ken Seite des Rahmens. Den Seitenständer mit dem Fuß hoch- oder herunterklappen, während das Fahrzeug in aufrechter Stel­lung gehalten wird.
Der Seitenständerschalter ist ein Bestand­teil des Zündunterbrechungs- und Anlass­sperrschalter-Systems, der die Zündung in bestimmten Situationen unterbricht. (Im fol­genden Abschnitt wird das Zündungsun­terbrechungs- und Anlasssperrschalter­System erklärt.)
GWA10242
Niemals mit ausgeklapptem oder nicht richtig hochgeklapptem Seitenständer (oder einem der nicht oben bleibt) fah­ren. Ein nicht völlig hochgeklappter Sei- tenständer kann den Fahrer durch Bo­denberührung ablenken und so zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen. Yamaha hat den Seitenständer mit einem Zündunterbrechungsschalter versehen, der ein Starten und Anfahren mit ausgeklapptem Seitenständer ver- hindert. Prüfen Sie deshalb das System regelmäßig. Fal
ls Störungen an diesem
Page 41
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
System festgestellt werden, das Fahr­zeug umgehend von einer Yamaha­Fachwerkstatt instand setzen lassen.
GAU57950
Zündunterbrechungs- u. Anlass- sperrschalter-System
Das Zündunterbrechungs- und Anlass­sperrschalter-System umfasst den Seiten­ständer-, den Kupplungs- sowie Leerlauf­schalter und erfüllt folgende Zwecke:
Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und hochge­klapptem Seitenständer, solange der Kupplungshebel nicht gezogen wird.
Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und gezoge­nem Kupplungshebel, solange der Seitenständer nicht hochgeklappt ist.
Es schaltet die Zündung aus, falls ein
Gang eingelegt ist und der Seitenstän­der bei laufendem Motor ausgeklappt
wird. Die Funktion des Systems sollte regelmä­ßig auf nachfolgende Weise geprüft wer­den.
3
3-26
Page 42
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
Bei ausgeschaltetem Motor:
1. Seitenständer herunterklappen.
2. Sicherstellen, dass der Motorstart-/stoppschalter auf “ ” gestellt ist.
3. Den Schlüssel in die Anlassstellung drehen.
4. Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten.
5. Die “ ”-Seite des Motorstart-/stoppschalters drücken.
Springt der Motor an?
Mit laufendem Motor:
6. Seitenständer hochklappen.
7. Kupplungshebel gezogen halten.
8. Gang einlegen.
9. Seitenständer herunterklappen.
Geht der Motor aus?
Nachdem der Motor ausgegangen ist:
10. Seitenständer hochklappen.
11. Kupplungshebel gezogen halten.
12. Die “ ”-Seite des Motorstart-/stoppschalters drücken.
Springt der Motor an?
Das System ist OK. Das Motorrad darf gefahren werden.
Der Leerlaufschalter arbeitet möglicherweise nicht korrekt.
Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren wird von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
Der Seitenständerschalter arbeitet möglicherweise nicht korrekt.
Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren wird von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
Der Kupplungsschalter arbeitet möglicherweise nicht korrekt.
Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren wird
von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
JA NEIN
JA NEIN
JA NEIN
Falls eine Fehlfunktion auftritt, das System vor der nächsten Fahrt von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
3
3-27
Page 43
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
ACHTUNG
2
1
GAU58262
Nebenverbraucher-Steckverbin- der
GWA12532
Zum Schutz vor elektrischem Schlag oder Kurzschluss sicherstellen, dass der Deckel montiert ist, wenn der Nebenver- braucheranschluss nicht verwendet wird.
Das über den Nebenverbraucheran- schluss angeschlossene Zubehör darf insgesamt 24 W (2 A) nicht überschreiten und sollte nicht bei abgestelltem Motor benutzt werden, andernfalls kann die Si­cherung durchbrennen oder die Batterie sich entladen.
GCA20090
3
1. Nebenverbraucher-Steckverbinder
2. Nebenverbraucher-Steckverbinder-Deckel
Das an den Nebenverbraucher-Steckver­binder hinter der Seitenabdeckung (rechts) angeschlossene 12-V Zubehör kann be­nutzt werden, sobald sich der Zündschlüs­sel in der Position “ON” befindet. (Siehe Seite 6-30.)
3-28
Page 44

ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN

WARNUNG
Vor jeder Inbetriebnahme sollte der sichere Fahrzustand des Fahrzeugs überprüft werden. Stets alle in dieser Bedienungsanleitung be­schriebenen Inspektions- und Wartungsanleitungen sowie Wartungsintervalle beachten.
Werden Inspektions- und Wartungsarbeiten am Fahrzeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich die Gefahr eines Unfalls oder ei­ner Beschädigung des Fahrzeugs. Benutzen Sie das Fahrzeug nicht, wenn irgendein Problem vorliegt. Wenn ein Problem nicht mit den in diesem Handbuch angegebenen Verfahren behoben werden kann, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fach-
4
werkstatt überprüfen.
Bevor Sie dieses Fahrzeug benutzen, beachten Sie bitte folgende Punkte:
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
• Kraftstoffstand im Tank prüfen.
Kraftstoff
Motoröl
Kühlflüssigkeit
•Ggf. tanken.
• Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.
• Kraftstofftank-Belüftungsschlauch und Überlaufschlauch auf Verstopfungen, Risse oder Beschädigung prüfen und Schlauchanschlüsse kontrollieren.
• Motorölstand im Motor überprüfen.
• Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
• Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
• Den Flüssigkeitsstand im Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter prüfen.
• Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzu­fügen.
• Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.
3-19, 3-20
6-9
6-11
GAU15598
GWA11152
4-1
Page 45
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fach­werkstatt entlüften lassen.
Vorderradbremse
Hinterradbremse
Kupplung
Gasdrehgriff
Steuerungs-Seilzüge
Antriebskette
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Falls nötig, vorgeschriebene Bremsflüssigkeit bis zum vorgeschriebenen Flüssig­keitsstand hinzufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fach­werkstatt entlüften lassen.
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Falls nötig, vorgeschriebene Bremsflüssigkeit bis zum vorgeschriebenen Flüssig­keitsstand hinzufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
• Funktion prüfen.
• Ggf. Seilzug schmieren.
• Hebelspiel kontrollieren.
• Ggf. einstellen.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Spiel des Gasdrehgriffs prüfen.
• Ggf. das Spiel des Gasdrehgriffs von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und des Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. schmieren.
• Kettendurchhang kontrollieren.
• Ggf. einstellen.
• Zustand der Kette kontrollieren.
• Ggf. schmieren.
6-20, 6-21
6-20, 6-21
6-18
6-15, 6-25
6-25
6-22, 6-24
4
4-2
Page 46
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
• Auf Beschädigung kontrollieren.
der und Reifen
Brems- und Schaltpedale
Brems- und Kupplungshebel
4
Seitenständer
Fahrgestellhalterungen
Instrumente, Lichter, Signale und Schalter
Seitenständerschalter
• Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. die Drehpunkte der Pedale schmieren.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. Drehpunkt schmieren.
• Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
• Ggf. festziehen.
• Funktion prüfen.
• Korrigieren, falls nötig.
• Funktion des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschaltersystems kontrollie­ren.
• Arbeitet das System nicht korrekt, das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk­statt überprüfen lassen.
6-15, 6-18
6-25
6-26
6-26
3-25
4-3
Page 47

WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE

WARNUNG
HINWEIS
GAU15952
Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfäl­tig durch, um sich mit allen Bedienungsele­menten vertraut zu machen. Falls Sie ein Bedienungselement oder eine Funktion nicht verstehen, wenden Sie sich bitte an Ihren Yamaha-Händler.
GWA10272
Wenn Sie sich nicht mit den Bedie­nungselementen vertraut machen, kann es zum Verlust der Kontrolle kommen und zu Unfällen oder Verletzungen in Folge davon.
GAU48711
Zur Ausstattung dieses Modell gehören:
ein Neigungswinkelsensor, um den
Motor bei einem Sturz auszuschalten. In diesem Fall zeigt die Multifunktions­anzeige den Fehlercode 30 an, dies ist jedoch keine Fehlfunktion. Den Schlüssel auf “OFF” und danach auf “ON” drehen, um den Fehlercode zu löschen. Anderenfalls startet der Mo­tor nicht, selbst wenn der Motor bei Drücken des Starterschalters ange­lassen wird.
ein automatisches Motorstopp-Sys-
tem. Der Motor schaltet sich automa­tisch aus, wenn er 20 Minuten im Leerlauf laufen gelassen wird. Drü­cken Sie, wenn der Motor sich aus­schaltet, einfach den Starterschalter, um den Motor neu zu starten.
GAU58030

Motor anlassen

Da das Fahrzeug mit einem Zündunterbre­chungs- und Anlasssperrschalter-System ausgerüstet ist, kann der Motor nur gestar­tet werden, wenn eine der folgenden Be­dingungen erfüllt ist:
Das Getriebe befindet sich in der
Leerlaufstellung.
Wenn ein Gang eingelegt ist, muss der
Seitenständer hochgeklappt und der Kupplungshebel gezogen sein. Weitere Informationen siehe Seite 3-26.
1. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen und sicherstellen, dass der Motor­start-/stoppschalter auf “ ” gestellt ist. Die folgenden Warn- und Anzeige­leuchten sollten einige Sekunden lang aufleuchten und dann erlöschen.
Ölstand-WarnleuchteKühlflüssigkeitstemperatur-
Warnleuchte
Motorstörungs-WarnleuchteAnzeigeleuchte des Wegfahr-
sperren-Systems
5
5-1
Page 48
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
ACHTUNG
ACHTUNG
ACHTUNG
HINWEIS
1
N
2
3
4
5
6
12
Leuchten die oben genannten Warn­leuchten oder die Anzeigeleuchte nicht auf, wenn der Schlüssel in die Stellung “ON” gedreht wird, oder erlischt eine Warn- oder Anzeigeleuchte nicht, siehe Seite 3-4 für die Stromkreisprüfung der entsprechenden Warn- und Anzeige­leuchte.
5
Wenn die ABS-Warnleuchte nicht wie oben beschrieben aufleuchtet und dann erlischt, siehe Seite 3-4 für die Strom- kreisprüfung der Warnleuchte.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
Für ABS-Modelle: Die ABS-Warnleuchte sollte aufleuch­ten, wenn der Zündschlüssel auf “ON” gestellt wird, und dann erlöschen, so­bald eine Geschwindigkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder mehr erreicht ist.
schalten. Die Leerlauf-Kontrollleuchte sollte aufleuchten. Ist das nicht der Fall, den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GCA17671
GCA17682
3. Starten Sie den Motor, indem Sie auf die Seite “ ” des Motorstart-/stopp­schalters drücken. Falls der Motor nicht sofort anspringt, den Motorstart-/stoppschalter loslas­sen und einige Sekunden bis zum nächsten Startversuch warten. Jeder Anlassversuch sollte so kurz wie mög­lich sein, um die Batterie zu schonen. Drehen Sie den Motor pro Anlassver­such nicht länger als 10 Sekunden durch.
GCA11043
Zur Schonung des Motors niemals mit kaltem Motor stark beschleunigen!
5-2
GAU16672

Schalten

1. Fußschalthebel
2. Neutralstellung
Durch Einlegen der entsprechenden Gänge kann die Motorleistung beim Anfahren, Be­schleunigen und Bergauffahren optimal ge­nutzt werden. Die Abbildung zeigt die Lage der Gänge.
Um das Getriebe in den Leerlauf zu schal­ten, den Fußschalthebel mehrmals ganz hi­nunterdrücken, bis das Ende des Schalt­weges erreicht ist, und dann den Fußschalthebel leicht hochziehen.
Page 49
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
ACHTUNG
HINWEIS
WARNUNG
Auch wenn das Getriebe im Leer-
lauf ist, das Motorrad nicht über ei­nen längeren Zeitraum mit ausge- schaltetem Motor im Leerlauf laufen lassen und das Motorrad nicht über lange Strecken schie­ben. Das Getriebe wird nur ausrei­chend geschmiert, wenn der Motor läuft. Unzureichende Schmierung kann das Getriebe beschädigen.
Zum Schalten stets die Kupplung
betätigen. Motor, Getriebe und
Kraftübertragung sind nicht auf die Belastungen des Schaltens ohne Kupplungsbet
ätigung ausgelegt und könnten dadurch beschädigt werden.
Zum Anfahren und Beschleunigen
1. Den Kupplungshebel ziehen, um die Kupplung zu lösen.
2. Am Getriebe den 1. Gang einlegen. Die Leerlauf-Kontrollleuchte sollte er­löschen.
3. Langsam Gas geben und dabei all­mählich den Kupplungshebel freige­ben.
GCA10261
GAU16682
4. Bei Erreichen der in nachfolgender Ta­belle empfohlenen Schaltpunkte das Gas wegnehmen und gleichzeitig rasch den Kupplungshebel ziehen.
5. Am Getriebe den 2. Gang einlegen. (Sicher stellen, dass das Getriebe nicht in die Leerlaufstellung geschaltet wird.)
6. Teilweise Gas geben und allmählich den Kupplungshebel freigeben.
7. Zum Schalten in den nächsthöheren Gang auf die gleiche Weise verfahren.
Das Schalten erfolgt unter normalen Be­triebsbedingungen bei den empfohlenen Schaltpunkten.
GAU58270
Zur Verzögerung
1. Um das Motorrad abzubremsen, das Gas wegnehmen und die Vorder- so­wie Hinterradbremsen behutsam be­tätigen.
2. Bei Erreichen der in nachfolgender Ta­belle empfohlenen Schaltpunkte her­unterschalten.
3. Wenn das Motorrad 25 km/h (16 mi/h) erreicht oder der Motor nahezu ab­stirbt bzw. stottert, den Kupplungshe-
bel ziehen, das Motorrad abbremsen und nach Bedarf weiter herunter­schalten.
4. Sobald das Motorrad stillsteht, kann das Getriebe in die Leerlaufstellung geschaltet werden. Sobald die Leer­lauf-Kontrollleuchte aufleuchtet, kann der Kupplungshebel freigegeben wer­den.
GWA17380
Unsachgemäßes Bremsen kann
zum Verlust der Kontrolle oder Bo­denhaftung führen. Stets beide Bremsen behutsam einsetzen.
Vor dem Herunterschalten müssen
Fahrgeschwindigkeit und Motor­drehzahl ausreichend gesunken sein. Wird bei zu hoher Fahrge- schwindigkeit oder Motordrehzahl heruntergeschaltet, könnte das Hinterrad Bodenhaftung verlieren oder der Motor überdrehen. Dies kann zum Verlust der Kontrolle, ei­nem Unfall und Verletzung führen. Außerdem könnten Motor und Kraftübertragung beschädigt w
er-
den.
5
5-3
Page 50
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
Empfohlene Schaltpunkte
Die nachfolgende Tabelle zeigt die empfoh­lenen Schaltpunkte beim Beschleunigen und Abbremsen.
Aufwärts-Schaltpunkte:
1. 2.: 20 km/h (12 mi/h)
2. 3.: 30 km/h (19 mi/h)
3. 4.: 40 km/h (25 mi/h)
4. 5.: 50 km/h (31 mi/h)
5. 6.: 60 km/h (37 mi/h)
5
Abwärts-Schaltpunkte:
6. 5.: 45 km/h (28 mi/h)
5. 4.: 35 km/h (22 mi/h)
4. 3.: 25 km/h (16 mi/h)
GAU58280
GAU16811

Tipps zum Kraftstoffsparen

Der Kraftstoffverbrauch des Motors kann durch die Fahrweise stark beeinflusst wer­den. Folgende Ratschläge helfen, unnöti­gen Benzinverbrauch zu vermeiden:
Beim Beschleunigen früh in den
nächsten Gang schalten und hohe Drehzahlen vermeiden.
Zwischengas beim Herunterschalten
und unnötig hohe Drehzahlen ohne Last vermeiden.
Bei längeren Standzeiten in Staus, vor
Ampeln oder Bahnschranken den Mo­tor am besten abschalten.
GAU16842

Einfahrvorschriften

Die ersten 1600 km (1000 mi) sind aus­schlaggebend für die Leistung und Lebens­dauer des neuen Motors. Darum sollten die nachfolgenden Anweisungen sorgfältig ge­lesen und genau beachtet werden. Der Motor ist fabrikneu und darf während der ersten 1600 km (1000 mi) nicht zu stark beansprucht werden. Die verschiedenen Teile des Motors spielen sich selbst in das richtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzah­len, längeres Vollgasfahren und andere Be­lastungen, die den Motor stark erhitzen, sind während dieser Periode zu vermeiden.
GAU17094
0–1000 km (0–600 mi)
Eine längere Betriebszeit über 5600 U/min vermeiden. ACHTUNG: Nach 1000 km
(600 mi) müssen das Motoröl und die Öl­filterpatrone bzw. der Filtereinsatz ge­wechselt werden.
1000–1600 km (600–1000 mi)
Eine längere Betriebszeit über 6800 U/min vermeiden.
[GCA10303]
5-4
Page 51
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
ACHTUNG
WARNUNG
Nach 1600 km (1000 mi)
Das Fahrzeug kann jetzt voll ausgefahren werden.
GCA10311
Drehzahlen im roten Bereich grund-
sätzlich vermeiden.
Bei Motorstörungen während der
Einfahrzeit das Fahrzeug sofort von einer Yamaha-Fachwerkstatt über- prüfen lassen.
GAU17214

Parken

Zum Parken den Motor abstellen und dann den Zündschlüssel abziehen.
GWA10312
Motor und Auspuffanlage können
sehr heiß werden. Deshalb so par­ken, dass Kinder oder Fußgänger
die heißen Teile nicht versehentlich berühren und sich verbrennen kön-
nen.
Das Fahrzeug nicht auf abschüssi-
gem oder weichem Untergrund ab-
stellen, damit es nicht umfallen kann. Sonst besteht durch austre­tenden Kraftstoff erhöhte Brandge­fahr.
Nicht in der Nähe von Gras oder an-
deren leicht brennbaren Stoffen
parken, die in Brand geraten kön- nen.
5
5-5
Page 52

REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG

WARNUNG
WARNUNG
WARNUNG
Regelmäßige Inspektionen, Einstellungen und Schmierung gewährleisten maximale Fahrsicherheit und einen optimalen Zu­stand Ihres Fahrzeugs. Der Fahrzeughal­ter/Fahrer ist für die Sicherheit selbst ver­antwortlich. Auf den folgenden Seiten werden die wichtigsten Inspektionspunkte, Einstellungen und Schmierstellen des Fahr­zeugs angegeben und erläutert. Die in den Wartungstabellen empfohlenen Zeitabstände sollten lediglich als Richtwer­te für den Normalbetrieb angesehen wer-
6
den. Je nach Wetterbedingungen, Gelän­de, geographischem Einsatzort und persönlicher Fahrweise müssen die War­tungsintervalle möglicherweise verkürzt werden.
Ohne die richtige Wartung des Fahr­zeugs oder durch falsch ausgeführte Wartungsarbeiten erhöht sich die Gefahr von Verletzungen, auch mit Todesfolge, während der Wartung und der Benut- zung des Fahrzeugs. Wenn Sie nicht mit der Fahrzeugwartung vertraut sind, be- auftragen Sie einen Yamaha-Händler mit der Wartung.
GAU17245
GWA10322
GWA15123
Schalten Sie, wenn keine anderslauten- den Anweisungen angegeben sind, den
Motor zur Durchführung von Wartungs- arbeiten aus.
Ein laufender Motor hat bewegliche
Teile, die Körperteile oder Kleidung erfassen und mitreißen können oder elektrische Teile, die Strom­schläge oder Brand verursachen können.
Ein während Wartungsarbeiten lau-
fender Motor kann Augenverletzun­gen, Verbrennungen, Feuer oder Kohlenmonoxid-Vergiftungen ver­ursachen – möglicherweise mit To­desfolge. Weitere Informationen zu Kohlenmonoxid siehe Seit
e 1-2.
GWA15461
Bremsscheiben, Bremssättel, Brems­trommeln und Beläge können während ihres Einsatzes sehr heiß werden. Las­sen Sie, um mögliche Verbrennungen zu vermeiden, die Komponenten der Bremsanlage erst abkühlen, bevor Sie sie berühren.
GAU17303
Das Abgaskontrollsystem sorgt nicht nur für sauberere Luft, sondern ist auch uner­lässlich für den ordnungsgemäßen Betrieb des Motors und die Erzielung der maxima­len Leistung. In den folgenden Wartungsta­bellen sind die Servicearbeiten am Abgas­kontrollsystem separat gruppiert. Diese Servicearbeiten erfordern spezielle Daten, Kenntnisse und Ausrüstung. Wartung, Aus­tausch oder Reparatur von Abgaskontroll­geräten und -systemen kann von jeder Re­paraturwerkstatt oder von Fachleuten vorgenommen werden, die die entspre­chende Zulassung besitzen (falls zutref­fend). Yamaha-Fachwerkstätten sind für die Durchführung dieser speziellen Service­arbeiten geschult und ausgerüstet.
6-1
Page 53
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
1
GAU39692

Bordwerkzeug

1. Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug befindet sich an der Unterseite der Sitzbank. (Siehe Seite 3-21.) Die in diesem Handbuch enthaltenen Infor­mationen zur Wartung und das Bordwerk­zeug sollen Ihnen bei der Durchführung von vorbeugenden Wartungsarbeiten und klei­neren Reparaturen behilflich sein. Gewisse Arbeiten und Einstellungen erfordern je­doch zusätzliches Werkzeug wie z. B. einen Drehmomentschlüssel.
Falls das für die Wartung notwendige Werkzeug nicht zur Verfügung steht und Ih­nen die Erfahrung für bestimmte Wartungs-
arbeiten fehlt, lassen Sie die Wartungsar­beiten von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausführen.
6
6-2
Page 54
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
GAU46862
Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn stattdessen eine Inspektion, basierend auf den gefahrenen Kilometern bzw.
für UK den gefahrenen Meilen, durchgeführt wird.
Ab 50000 km (30000 mi) sind die Wartungsintervalle alle 10000 km (6000 mi) zu wiederholen.Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten
daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.

Tabelle für regelmäßige Wartung des Abgas-Kontrollsystems

6
NR. PRÜFPUNKT
1 * Kraftstoffleitung
2 * Zündkerzen
3 * Ventile
Kraftstoff-Einspritz-
4 *
system
5 * Luftansaugsystem
GAU46911
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Kraftstoffschläuche auf Risse oder Beschädigung kontrollieren.
• Zustand kontrollieren.
• Reinigen und Abstand neu ein­stellen.
•Ersetzen. √√
• Ventilspiel kontrollieren.
• Einstellen.
• Synchronisierung einstellen. √√√√√√
• Das Luftunterbrechungsventil, das Zungenventil und den Schlauch auf Beschädigung kon­trollieren.
• Ggf. beschädigte Teile ersetzen.
1000 km
(600 mi)
6-3
KILOMETERSTAN D
10000 km
(6000 mi)
√√√√√
√√
√√√√√
20000 km
(12000 mi)
Alle 40000 km (24000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km (24000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
Page 55
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG

Allgemeine Wartungs- und Schmiertabelle

NR. PRÜFPUNKT
1 * Luftfiltereinsatz •Ersetzen.
2 Kupplung
3 * Vorderradbremse
4 * Hinterradbremse
5 * Bremsschläuche
6 * Bremsflüssigkeit • Ersetzen. Alle 2 Jahre
7 * der
8 * Reifen
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Funktion prüfen.
•Einstellen.
• Das Fahrzeug auf ordnungsge­mäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand und auf Lecks überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
• Das Fahrzeug auf ordnungsge­mäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand und auf Lecks überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
• Auf Risse oder Beschädigung kontrollieren.
• Klemmen und richtigen Verlauf überprüfen.
• Ersetzen. Alle 4 Jahre
• Rundlauf prüfen und auf Beschä­digung kontrollieren.
• Profiltiefe prüfen und auf Beschä­digung kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
1000 km
(600 mi)
√√√√√
√√√√√√
√√√√√√
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
√√√√√
√√√√
√√√√√
20000 km
(12000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
GAU1770G
JAHRES-
KONTROL-
LE
6
6-4
Page 56
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
NR. PRÜFPUNKT
9 * Radlager
10 * Schwinge
11 Antriebskette
6
12 * Lenkungslager
Fahrgestellhalte-
13 *
rungen
Handbremsheb e-
14
lumlenkwelle Fußbremshebelum-
15
lenkwelle Kupplungshebe-
16
lumlenkwelle Fußschalthebelum-
17
lenkwelle
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Das Lager auf Lockerung oder Beschädigung kontrollieren.
• Funktion und auf übermäßiges
Spiel kontrollieren.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren. Alle 50000 km (30000 mi)
• Den Durchhang, die Ausrichtung
und den Zustand der Antriebsket­te kontrollieren.
• Den Kettendurchhang einstellen
und die Kette gründlich mit einem O-Ring-Kettenspray schmieren.
• Das Spiel des Lagers kontrollie-
ren und die Lenkung auf Schwer­gängigkeit prüfen.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren. Alle 20000 km (12000 mi)
• Sicherstellen, dass alle Muttern
und Schrauben richtig festgezo­gen sind.
• Mit Silikonfett schmieren. √√√√√
• Mit Lithiumseifenfett schmieren. √√√√√
• Mit Lithiumseifenfett schmieren. √√√√√
• Mit Lithiumseifenfett schmieren. √√√√√
1000 km
(600 mi)
Alle 800 km (500 mi) und nach dem Waschen des Motorrads, einer Fahrt im
√√√√√
10000 km
KILOMETERSTAN D
(6000 mi)
√√√√
√√√√
√√√√√
20000 km
(12000 m
Regen oder in feuchter Umgebung
30000 km
i)
(18000 mi)
40000 km (24000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
6-5
Page 57
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
NR. PRÜFPUNKT
18 Seitenständer
Seitenständerschal-
19 *
ter
20 * Te le sk op gabel
21 * Federbein
Umlenkhebel der hinteren Aufhän­gung und Dreh-
22 *
punkte des Verbin- dungsschenkels
23 Motoröl
24 Ölfilterpatrone •Ersetzen. √√√
25 * Kühlsystem
Vorderrad- und Hin-
26 *
terrad-Bremslicht­schalter
Sich bewegende
27
Teile und Se
ilzüge
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Funktion prüfen.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.
• Funktion prüfen. √√√√√√
• Funktion prüfen und auf Öllecks kontrollieren.
• Funktion prüfen und Stoßdämpfer auf Öllecks kontrollieren.
• Funktion prüfen. √√√√
• Wechseln.
• Den Ölstand kontrollieren und das Fahrzeug auf Öllecks prüfen.
• Den Kühlflüssigkeitsstand kont­rollieren und das Fahrzeug auf Kühlflüssigkeitslecks prüfen.
• Kühlflüssigkeit wechseln. Alle 3 Jahre
• Funktion prüfen. √√√√√√
• Schmieren. √√√√√
1000 km
(600 mi)
√√√√√√
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
√√√√√
√√√√
√√√√
√√√√√
20000 km
(12000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
6
6-6
Page 58
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
NR. PRÜFPUNKT
28 * Gasdrehgriff
Lichter, Signale und
29 *
Schalter
6
Luftfilter
• Der Luftfilter dieses Modells besitzt ein ölbeschichtetes Einweg-Papierelement, das nicht mit Druckluft gereinigt werden darf, um Beschädigungen zu vermeiden.
• Das Luftfilterelement muss häufiger ersetzt werden, wenn in ungewöhnlich feuchter oder staubiger Umgebung gefahren wird.
Wartung der hydraulische Bremsanlage
• Regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand prüfen, ggf. korrigieren.
• Alle zwei Jahre die inneren Bauteile des Hauptbremszylinders und Bremssattels erneuern und die Bremsflüssigkeit wechseln.
• Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rissbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Funktion prüfen.
• Spiel des Gasdrehgriffs prüfen, ggf. einstellen.
• Seilzug- und Griffgehäuse schmieren.
• Funktion prüfen.
• Scheinwerferlichtkegel einstellen.
KILOMETERSTAN D
1000 km
(600 mi)
√√√√√√
10000 km
(6000 mi)
√√√√√
20000 km
(12000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km (24000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
GAU18681
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
ACHTUNG
GAU19653

Zündkerzen prüfen

Die Zündkerzen sind wichtige Bestandteile des Motors und sollten regelmäßig kontrol­liert werden, vorzugsweise durch eine Yamaha-Fachwerkstatt. Da Verbrennungs­wärme und Ablagerungen die Funktions­tüchtigkeit der Kerzen im Laufe der Zeit vermindern, müssen die Zündkerzen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs­und Schmiertabelle herausgenommen und geprüft werden. Der Zustand der Zündker­zen erlaubt Rückschlüsse auf den Zustand des Motors. Der die Mittelelektrode umgebende Porzel­lanisolator (Isolatorfuß) der Zündkerzen ist bei normaler Fahrweise rehbraun. Alle im Motor eingebauten Zündkerzen sollten die gleiche Verfärbung aufweisen. Weisen ein­zelne oder sämtliche Zündkerzen eine stark abweichende Färbung auf, könnte der Mo­tor nicht ordnungsgemäß arbeiten. Versu­chen Sie nicht, derartige Probleme selbst zu diagnostizieren. Lassen Sie stattdessen das Fahrzeug von einer Yamaha-Fach­werkstatt prüfen. Bei fortgeschrittenem Abbrand der Mittel­elektroden oder übermäßigen Ölkohleabla­gerungen die Zündkerzen durch neue er­setzen.
Empfohlene Zündkerze:
NGK/CPR9EA9
Vor dem Einschrauben einer Zündkerze stets den Zündkerzen-Elektrodenabstand mit einer Fühlerlehre messen und ggf. kor­rigieren.
1. Zündkerzenstecker
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.8–0.9 mm (0.031–0.035 in)
Die Sitzfläche der Kerzendichtung reinigen; Schmutz und Fremdkörper vom Gewinde abwischen.
Anzugsmoment:
Zündkerze:
13 Nm (1.3 m·kgf, 9.4 ft·lbf)
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein Drehmomentschlüssel zur Verfügung, lässt sich das vorgeschriebene Anzugsmoment annähernd erreichen, wenn die Zündkerze handfest eingedreht und anschließend noch um 1/4–1/2 Drehung weiter festgezo­gen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch möglichst bald mit einem Drehmoment­schlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
GCA10841
Zum Ausbauen des Zündkerzensteckers keine Werkzeuge verwenden, andern- falls könnte der Zündspulenstecker be- schädigt werden. Der Zündkerzenste­cker ist mit einer Gummidichtung versehen und sitzt deshalb fest auf. Um den Zündkerzenstecker auszubauen, ihn einfach vor- und zurückdrehen, wäh­rend Sie ihn herausziehen; um ihn einzu­bauen, wird er vor- und zurückgedreht, während Sie ihn hineindrücken.
6
6-8
Page 60
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
HINWEIS
1
2
3 4
1
2

Motoröl und Ölfilterpatrone

Der Motorölstand sollte vor jeder Fahrt ge­prüft werden. Außerdem müssen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs­und Schmiertabelle das Motoröl und die Ölfilterpatrone gewechselt werden.
Ölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un­tergrund abstellen und in gerader Stellung halten. Selbst geringfügige Neigung zur Seite kann bereits zu ei-
6
nem falschen Messergebnis führen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten lang warmlaufen lassen und dann ausschalten.
3. Einige Minuten warten, damit sich das Öl setzen kann. Dann den Ölstand durch das Schauglas rechts unten am Kurbelgehäuse ablesen.
Der Ölstand sollte sich zwischen der Mini­mal- und Maximalstand-Markierung befin­den.
GAU19909
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluss
2. Prüffenster für den Motorölstand
3. Maximalstand-Markierung
4. Minimalstand-Markierung
4. Falls der Ölstand unter der Minimal­stand-Markierung liegt, Öl der emp­fohlenen Sorte bis zum vorgeschrie­benen Stand nachfüllen.
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel)
1. Das Fahrzeug auf ebenen Untergrund stellen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten lang warmlaufen lassen und dann ausschalten.
3. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor stellen, um das Altöl aufzufangen.
4. Den Einfüllschraubverschluss und die Motoröl-Ablassschraube mit ihrer Dichtung herausdrehen, um das Mo­toröl aus dem Kurbelgehäuse abzu­lassen.
1. Motoröl-Ablassschraube
2. Dichtung
Die Schritte 5–7 nur ausführen, wenn die Ölfilterpatrone erneuert wird.
5. Die Ölfilterpatrone mit einem Ölfilter­schlüssel abschrauben.
6-9
Page 61
HINWEIS
HINWEIS
HINWEIS
ACHTUNG
1. Ölfilterschlüssel
21
1
2. Ölfilterpatrone
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
9. Die vorgeschriebene Menge des emp-
Sicherstellen, dass der O-Ring korrekt sitzt.
7. Die neue Ölfilterpatrone mit einem Öl­filterschlüssel einbauen und sie dann mit einem Drehmomentschlüssel wie vorgeschrieben festziehen.
fohlenen Öls nachfüllen und dann den Einfüllschraubverschluss fest zudre­hen.
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
Ohne Wechsel der Ölfilterpatrone:
2.40 L (2.54 US qt, 2.11 Imp.qt)
Mit Wechsel der Ölfilterpatrone:
2.70 L (2.85 US qt, 2.38 Imp.qt)
Ölfilterschlüssel sind beim Yamaha-Händ­ler erhältlich.
1. O-Ring
6. Den O-Ring der neuen Ölfilterpatrone mit sauberem Motoröl benetzen.
1. Drehmomentschlüssel
Anzugsmoment:
Ölfilterpatrone:
17 Nm (1.7 m·kgf, 12 ft·lbf)
8. Die Motoröl-Ablassschraube mit einer neuen Dichtung einschrauben und an­schließend vorschriftsmäßig festzie­hen.
Anzugsmoment:
Motoröl-Ablassschraube:
43 Nm (4.3 m·kgf, 31 ft·lbf)
6-10
Verschüttetes Öl auf allen Motorteilen ab­wischen, nachdem der Motor und die Aus­puffanlage abgekühlt sind.
GCA11621
Um ein Durchrutschen der Kupp-
lung zu vermeiden (da das Motoröl auch die Kupplung schmiert), mi­schen Sie keine chemischen Zusät­ze bei. Verwenden Sie keine Öle mit Diesel-Spezifikation “CD” oder Öle von höherer Qualität als vorge- schrieben. Auch keine Öle der Klas­se “ENERGY CONSERVING II” oder höher verwenden.
6
Page 62
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
ACHTUNG
HINWEIS
HINWEIS
2
1
3
Darauf achten, dass keine Fremd-
körper in das Kurbelgehäuse ein­dringen.
10. Den Motor anlassen und einige Minu­ten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den Motor sofort ausschalten und die Ur­sache feststellen.
Bei korrektem Ölstand darf die Ölstand­Warnleuchte nach dem Anlassen des Mo­tors nicht mehr leuchten.
6
Flackert die Ölstand-Warnleuchte oder bleibt sie an, obwohl der Ölstand korrekt ist, sofort den Motor ausschalten und das Fahrzeug von einer Yamaha-Fach­werkstatt überprüfen lassen.
11. Den Motor ausschalten, einige Minu­ten warten, damit sich das Öl setzen kann und dann den Ölstand prüfen und ggf. Öl nachfüllen.
GCA10402
GAU20071

Kühlflüssigkeit

Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrt­beginn geprüft werden. Außerdem muss die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Ab­ständen, gemäß Wartungs- und Schmierta­belle, gewechselt werden.
GAU20093
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un­tergrund abstellen und in gerader Stellung halten.
Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert, sollte er bei kaltem Motor geprüft wer­den.
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands vollständig gerade steht. Selbst ge­ringfügige Neigung zur Seite kann be­reits zu einem falschen Messergebnis führen.
2. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Aus­gleichsbehälter überprüfen.
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwi­schen der Minimal- und Maximalstand­Markierung befinden.
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
3. Befindet sich der Kühlflüssigkeits­stand an oder unter der Minimalstand­Markierung, den Ausgleichsbehälter­deckel abnehmen.
6-11
Page 63
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
1
2
1
3
4. Kühlflüssigkeit bis zur Maximalstand­Markierung hinzufügen und dann den Ausgleichsbehälterdeckel anbringen.
WARNUNG! Nur den Kühlflüssig- keits-Ausgleichsbehälterdeckel öffnen. Niemals versuchen, den Kühler-Verschlussdeckel bei hei­ßem Motor abzunehmen.
[GWA15162]
ACHTUNG: Wenn keine Kühlflüs­sigkeit zur Verfügung steht, kann stattdessen destilliertes Wasser oder weiches Leitungswasser be- nutzt werden. Kein hartes Wasser oder Salzwasser verwenden, da dies dem Motor schadet. Wenn Wasser anstelle von Kühlflüssigkeit verwendet wurde, tauschen Sie es so schnell wie möglich durch Kühl­flüssigkeit aus, da sonst das Kühl­system nicht gegen Frost und Kor-
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
rosion geschützt ist. Wenn der Kühlflüssigkeit Wasser hinzugefügt wurde, den Frostschutzmittelgehalt der Kühlflüssigkeit so bald wie glich von einer Yamaha-Fach­werkstatt überprüfen lassen, da
nst die Wirksamkeit des Kühlmit-
so tels reduziert wird. [GCA10473]
Fassungsvermögen des Kühlflüs­sigkeits-Ausgleichsbehälters (bis zur Maximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt, 0.22 Imp.qt)
Kühlflüssigkeit wechseln
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un­tergrund abstellen und ggf. den Motor abkühlen lassen.
2. Ein Auffanggefäß unter den Motor stellen, um die alte Kühlflüssigkeit auf­zufangen.
3. Die Kühlerverschlussdeckel-Arretier­schraube, die Kühlerverschlussde­ckel-Arretierung und den Kühlerver­schlussdeckel abschrauben.
WARNUNG! Niemals versuchen, den Kühler-Verschlussdeckel bei heißem Motor abzunehmen.
6-12
[GWA10382]
GAU57961
1. Kühlerverschlussdeckel
2. Kühlerverschlussdeckel-Arretierschraube
3. Kühlerverschlussdeckel-Arretierung
4. Die Abdeckung des Kühlflüssigkeits­Ausgleichsbehälters und den Kühl­flüssigkeits-Ausgleichsbehälter durch Entfernen der Schrauben und Distanz­hülsen ausbauen.
6
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
1
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4
1
1 2
1. Schraube
2. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterabde­ckung
3. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
6
4. Muffe
5. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe­hälterdeckel öffnen.
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
6. Die Kühlflüssigkeit aus dem Aus­gleichsbehälter ablassen; dazu den Behälter umstülpen.
7. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe­hälter und seine Abdeckung in die ur­sprüngliche Lage bringen und dann mit den Schrauben und Distanzhülsen befestigen.
8. Die Ablassschraube mit ihrer Dichtung herausdrehen und die Kühlflüssigkeit ablassen.
1. Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
2. Dichtung
9. Nach dem Ablassen der Kühlflüssig­keit das Kühlsystem gründlich mit sauberem Leitungswasser spülen.
10. Die Kühlflüssigkeits-Ablassschraube mit einer neuen Dichtung einschrau­ben und anschließend vorschriftsmä­ßig festziehen.
Anzugsmoment:
Kühlflüssigkeits-Ablassschraube:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
11. Die vorgeschriebene Menge der emp­fohlenen Kühlflüssigkeit in Kühler und Ausgleichsbehälter einfüllen.
Mischungsverhältnis Frostschutz­mittel/Wasser:
1:1
Empfohlenes Frostschutzmittel:
Hochwertiges Frostschutzmittel auf Äthylenglykolbasis mit Korrosions­schutz-Additiv für Aluminiummoto­ren
Füllmenge:
Fassungsvermögen des Kühlers (einschließlich aller Kanäle):
1.93 L (2.04 US qt, 1.70 Imp.qt) Fassungsvermögen des Kühlflüs­sigkeits-Ausgleichsbehälters (bis zur Maximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt, 0.22 Imp.qt)
12. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe­hälterdeckel anbringen.
13. Den Kühlerverschlussdeckel anbrin­gen.
14. Den Motor anlassen, einige Minuten lang im Leerlauf laufen lassen und dann abstellen.
6-13
Page 65
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
15. Den Kühlerverschlussdeckel abneh­men und den Kühlflüssigkeitsstand im Kühler überprüfen. Falls erforderlich, ausreichend Kühlflüssigkeit bis zum oberen Rand des Kühlers nachfüllen und dann den Kühlerverschlussde­ckel, die Kühlerverschlussdeckel-Ar­retierung und die Kühlerverschlussde­ckel-Arretierschraube wieder montieren.
16. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Aus­gleichsbehälter überprüfen. Falls er­forderlich, den Ausgleichsbehälterde­ckel abnehmen, Kühlflüssigkeit bis zur Maximalstand-Markierung nachfüllen und dann den Deckel wieder aufset­zen.
17. Den Motor anlassen und das Fahr­zeug auf Kühlflüssigkeitslecks über­prüfen. Treten Lecks auf, das Kühl­system von einer Yamaha­Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GAU36765

Luftfiltereinsatz

Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohle­nen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle ersetzt werden. Den Luftfil­tereinsatz durch einen Yamaha-Händler er­setzen lassen.
GAU44735

Leerlaufdrehzahl prüfen

Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des Motors und lassen Sie sie, falls erforderlich, von ei­ner Yamaha-Fachwerkstatt korrigieren.
Leerlaufdrehzahl:
1100–1300 U/min
6
6-14
Page 66
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
1

Spiel des Gasdrehgriffs prüfen

1. Spiel des Gasdrehgriffs
Das Spiel des Gasdrehgriffs sollte am inne-
6
ren Rand des Gasdrehgriffs 3.0–5.0 mm (0.12–0.20 in) betragen. Das Spiel des Gas­drehgriffs regelmäßig prüfen und ggf. von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen las­sen.
GAU21385
GAU21402

Ventilspiel

Mit zunehmender Betriebszeit verändert sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinder­füllung nicht mehr den optimalen Wert er­reicht und/oder Motorgeräusche entstehen können. Um dem vorzubeugen, muss das Ventilspiel in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und ggf. eingestellt werden.
GAU21779

Reifen

Der Kontakt zwischen Straße und Fahrzeug wird allein durch die Reifen hergestellt. Die Sicherheit hängt unter allen Fahrbedingun­gen von einer relativ kleinen Kontaktfläche zwischen Reifen und Straße ab. Deswegen ist es von höchster Wichtigkeit, die Reifen stets in gutem Zustand zu halten und sie rechtzeitig durch Neureifen des vorge­schriebenen Typs zu ersetzen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen und ggf. korrigieren.
GWA10504
Bei Fahren des Fahrzeugs mit falschem Reifendruck besteht Verletzungs- oder Lebensgefahr durch einen Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug.
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent­spricht Umgebungstemperatur) prüfen und korrigieren.
Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit und hinsichtlich des Gesamtge­wichts von Fahrer, Beifahrer, Ge-
6-15
Page 67
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
HINWEIS
WARNUNG
päck und Zubehör, das für dieses Modell genehmigt wurde, ange­passt werden.
Reifenluftdruck (gemessen bei kal­ten Reifen):
Bis zu 90 kg (198 lb) Zuladung:
Vorn:
250 kPa (2.50 kgf/cm², 36 psi)
Hinten:
290 kPa (2.90 kgf/cm², 42 psi)
90 kg (198 lb) bis maximale Zula­dung:
Vorn:
250 kPa (2.50 kgf/cm², 36 psi)
Hinten:
290 kPa (2.90 kgf/cm², 42 psi)
Rennen:
Vorn:
250 kPa (2.50 kgf/cm², 36 psi)
Hinten:
290 kPa (2.90 kgf/cm², 42 psi)
Maximale Zuladung*:
MT09 177 kg (390 lb) MT09A 174 kg (384 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
GWA10512
Niemals das Fahrzeug überladen. Das Fahren mit einem überladenen Fahrzeug kann Unfälle verursachen.
Reifenkontrolle
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu­reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas­splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken usw. den Reifen umgehend von einer Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe kann von Land zu Land abweichen. Richten Sie sich deshalb nach den entsprechenden Vorschriften.
GWA10472
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt austauschen lassen. Abgesehen davon, dass Sie gegen die Straßen- verkehrsordnung verstoßen, beein­trächtigen übermäßig abgefahrene Reifen die Fahrstabilität und kön­nen zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen.
Den Austausch von Bauteilen, die
mit den Rädern und der Bremsanla- ge zu tun haben, sowie den Reifen­wechsel grundsätzlich von einer Yamaha-Fachwerkstatt vor nehmen lassen, die über die dafür notwendi- ge fachliche Erfahrung verfügt.
Nach dem Reifenwechsel zunächst
t mäßiger Geschwindigkeit fah-
mi ren, denn bevor der Reifen seine optimalen Eigenschaften entwi­ckeln kann, muss seine Lauffläche vorsichtig “eingefahren” werden.
6
6-16
Page 68
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
WARNUNG
Reifenausführung
1. Reifenventil
2. Reifenventileinsatz
3. Reifenventilkappe mit Dichtung
6
Dieses Motorrad ist mit Gussrädern, Schlauchlos-Reifen und Reifenventilen ausgestattet. Reifen altern, auch wenn sie nur selten oder überhaupt nicht benutzt werden. Risse im Gummi der Lauffläche oder an der Reifen­flanke, manchmal begleitet von einer Ver­formung der Reifenkarkasse, sind deutliche Zeichen für Alterung. Alte und gealterte Reifen müssen von Reifenspezialisten ge­prüft werden, um sicherzustellen, dass sie für die weitere Verwendung geeignet sind.
GWA10482
Die Vorder- und Hinterreifen sollten
immer vom selben Hersteller und von gleicher Ausführung sein. An- derenfalls kann sich das Fahrver­halten des Motorrads ändern und es kann zu Unfällen kommen.
Die Ventilkappen fest aufschrau-
ben, da sie Luftdruckverluste ver­hindern.
Die Verwendung von anderen Rei-
fenventilen und Ventileinsätzen als den hier aufgeführten kann bei ho­hen Geschwindigkeiten zu plötzli- chem Luftdruckverlust führen.
Ausschließlich die nachfolgenden Reifen sind nach zahlreichen Tests von der Yamaha Motor Co., Ltd. freigegeben wor­den.
Vorderreifen:
Größe:
120/70 ZR17M/C (58W)
Hersteller/Modell:
BRIDGESTONE/S20F DUNLOP/D214F
Hinterreifen:
Größe:
180/55 ZR17M/C (73W)
Hersteller/Modell:
BRIDGESTONE/S20R DUNLOP/D214
VORNE und HINTEN:
Reifenventil:
TR412
Ventileinsatz:
#9100 (Original)
GWA10601
Dieses Motorrad ist mit Super-Hochge- schwindigkeitsreifen ausgerüstet. Bitte folgende Punkte beachten, um das volle Potential des Fahrzeugs und der Reifen nutzen zu können.
Diese Reifen nur gegen solche glei-
cher Spezifikation und gleichen Typs austauschen. Andere Reifen können bei hohen Geschwindigkei- ten platzen.
6-17
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
2
1
(b)
(a)
Neue Reifen entwickeln erst nach
dem Einfahren der Lauffläche ihre volle Bodenhaftung. Daher sollten die Reifen für etwa 100 km (60 mi) mit niedrigerer Geschwindigkeit eingefahren werden, bevor hohe Geschwindigkeiten riskiert werden können.
Hohe Geschwindigkeiten sollten
nur mit warmen Reifen gefahren werden.
Den Reifenluftdruck stets der Zula-
dung und den Fahrbedingungen an-
passen.

Gussräder

Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs sind nur durch Beachtung der folgenden Punkte ge­währleistet.
Vor Fahrtantritt die Reifen auf Risse,
Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzug und andere Beschädigungen prüfen. Bei Mängeln an Reifen oder Rädern das Rad von einer Yamaha-Fach­werkstatt ersetzen lassen. Selbst kleinste Reparaturen an Rädern und Reifen nur von einer Fachwerkstatt ausführen lassen. Verformte oder ein­gerissene Felgen müssen ausge­tauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muss das Rad aus­gewuchtet werden. Eine Reifenun­wucht beeinträchtigt die Fahrstabili­tät, vermindert den Fahrkomfort und verkürzt die Lebensdauer des Reifens.
GAU21963

Kupplungshebel-Spiel einstellen

1. Einstellschraube für das Spiel des Kupp­lungshebels
2. Kupplungshebel-Spiel
Der Kupplungshebel muss ein Spiel von
10.0–15.0 mm (0.39–0.59 in) aufweisen.
Das Kupplungshebel-Spiel regelmäßig prü­fen und ggf. folgendermaßen einstellen. Zum Erhöhen des Kupplungshebel-Spiels die Einstellschraube für das Kupplungshe­bel-Spiel in Richtung (a) drehen. Zum Ver­ringern des Kupplungshebel-Spiels die Ein­stellschraube in Richtung (b) drehen.
GAU22082
6
6-18
Page 70
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
WARNUNG
1
1 2
(b)(a)
Falls sich die Kupplung nicht, wie oben be­schrieben, korrekt einstellen lässt oder nicht ordnungsgemäß funktioniert, den in­ternen Kupplungsmechanismus von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
6
GAU37914
Spiel des Handbremshebels prü­fen
1. Kein Bremshebelspiel
An den Enden des Bremshebels sollte kein Spiel vorhanden sein. Wenn Spiel vorhan­den ist, die Bremsanlage von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GWA14212
Ein weiches oder schwammiges Gefühl beim Betätigen des Bremshebels kann bedeuten, dass sich Luft im hydrauli-
schen System befindet. Befindet sich Luft im Hydrauliksystem, lassen Sie das System von einer Yamaha-Fachwerk­statt entlüften, bevor Sie mit dem Fahr­zeug fahren. Luft in der Bremsanlage verringert die Bremskraft und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
GAU57070

Bremslichtschalter

Für Modelle ohne ABS
1. Hinterrad-Bremslichtschalter
2. Einstellmutter des Hinterrad-Bremslicht­schalters
Das Bremslicht, das vom Fußbremshebel und Handbremshebel betätigt wird, muss kurz bevor die Bremsen greifen aufleuch­ten. Falls erforderlich, den Hinterrad­Bremslichtschalter wie folgt einstellen, aber den Vorderrad-Bremslichtschalter grund­sätzlich von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen lassen. Den Bremslichtschalter festhalten und da­bei die Einstellmutter des Bremslichtschal­ters drehen. Um den Einschaltpunkt des Bremslichts vorzuversetzen, die Einstell­mutter in Richtung (a) drehen. Um den Ein-
6-19
Page 71
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
11
11
schaltpunkt des Bremslichts zurückzuver­setzen, die Einstellmutter in Richtung (b) drehen.
Für ABS-Modelle
Das Bremslicht, das vom Fußbremshebel und Handbremshebel betätigt wird, muss kurz bevor die Bremsen greifen aufleuch­ten. Die Bremslichtschalter gegebenenfalls vom Yamaha-Händler einstellen lassen.
GAU22393
Scheibenbremsbeläge des Vor- der- und Hinterrads prüfen
Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge vorn und hinten muss in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
GAU36891
Scheibenbremsbeläge vorn
1. Verschleißanzeiger des Bremsbelags
Jeder Vorderrad-Scheibenbremsbelag weist Verschleißanzeiger auf, die ein Prüfen der Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Zur Prüfung des Bremsbelagverschleißes die Bremse betätigen und die Verschleiß­anzeiger beobachten. Wenn ein Verschleiß­anzeiger die Bremsscheibe fast berührt, die Scheibenbremsbeläge im Satz von einer Yamaha-Fachwerkstatt austauschen las­sen.
6-20
Scheibenbremsbeläge hinten
GAU46292
1. Verschleißanzeigerille des Bremsbelags
Jeder Hinterrad-Scheibenbremsbelag weist Verschleißanzeiger (Nuten) auf, die ein Prüfen der Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Zur Prüfung des Bremsbelagver­schleißes die Nuten prüfen. Wenn ein Ver­schleißanzeiger fast erscheint, die Schei­benbremsbeläge als ganzen Satz von einer Yamaha-Fachwerkstatt austauschen las­sen.
6
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
ACHTUNG
1
1

Bremsflüssigkeitsstand prüfen

Vor Fahrtantritt kontrollieren, dass Brems­flüssigkeit bis über die Minimalstand-Mar­kierung reicht. Beim Ablesen des Flüssig­keitsstands muss der Vorratsbehälter waagerecht stehen. Falls erforderlich, Bremsflüssigkeit nachfüllen.
Vorderradbremse
6
1. Minimalstand-Markierung
GAU40262
Hinterradbremse
1. Minimalstand-Markierung
Vorgeschriebene Bremsflüssigkeit:
DOT 4
GWA16011
Unsachgemäße Wartung kann zu einem Verlust der Bremswirkung führen. Fol­gende Vorsichtsmaßregeln beachten:
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann
Luft in die Bremsanlage eindringen und die Bremsleistung verringern.
Den Einfüllschraubverschluss vor
dem Abnehmen säubern. Nur
Bremsflüssigkeit DOT 4 aus einem versiegelten Behälter verwenden.
Nur vorgeschriebene Bremsflüssig-
keit verwenden; andere Flüssigkei- ten können die Gummidichtungen zersetzen und dadurch Lecks ver­ursachen.
Ausschließlich Bremsflüssigkeit
gleicher Marke und gleichen Typs
nachfüllen. Wird ei Bremsflüssigkeit als DOT 4 nachge­füllt, kann es zu schädlichen chemi­schen Reaktionen kommen.
Darauf achten, dass beim Nachfül-
len kein Wasser oder Staub in den Vorratsbehälter gelangt. Wasser wird den Siedepunkt der Flüssigkeit bedeutend herabsetzen und könnte Dampfblasenbildung zur Folge ha­ben, und Verschmutzungen könn- ten die Ventile des ABS-Hydraulik- systems verstopfen.
Bremsflüssigkeit kann lackierte Oberflä­chen und Kunststoffteile beschädigen. Deshalb vorsichtig handhaben und ver- schüttete Flüssigkeit sofort abwischen.
Ein allmähliches Absinken des Bremsflüs­sigkeitsstandes ist mit zunehmendem Ver­schleiß der Bremsbeläge normal. Ein nied-
ne andere
GCA17641
6-21
Page 73
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
riger Bremsflüssigkeitsstand könnte darauf hinweisen, dass die Bremsbeläge abge­nutzt sind und/oder ein Leck im Bremssys­tem vorhanden ist; daher auf jeden Fall die Bremsbeläge auf Verschleiß und das Bremssystem auf Lecks überprüfen. Bei plötzlichem Absinken des Bremsflüssig­keitsstandes die Bremsanlage vor dem nächsten Fahrtantritt von einer Yamaha­Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GAU22733

Bremsflüssigkeit wechseln

Die Bremsflüssigkeit sollte in den empfoh­lenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von einer Yamaha-Fach­werkstatt gewechselt werden. Zusätzlich sollten die Öldichtungen der Hauptbrems­zylinder und der Bremssättel, sowie die Bremsschläuche, in den unten aufgeführ­ten Abständen gewechselt werden, oder wenn sie beschädigt oder undicht sind.
Öldichtungen: Alle zwei Jahre erneu-
ern.
Bremsschläuche: Alle vier Jahre er-
neuern.
GAU22762

Antriebsketten-Durchhang

Den Antriebsketten-Durchhang vor jeder Fahrt prüfen und ggf. korrigieren.
GAU22775
Kettendurchhang prüfen
1. Das Motorrad auf den Seitenständer
stellen.
Beim Messen und Regeln des Antriebsket­ten-Durchhangs darf auf dem Fahrzeug keine Belastung sein.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten.
3. Den Kettendurchhang, wie in der Ab-
bildung gezeigt, messen.
Antriebsketten-Durchhang:
5.0–15.0 mm (0.20–0.59 in)
6
6-22
Page 74
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
1
2
1
(a)
(b)
1
ten, dass der Kettendurchhang sich immer im Sollbereich befi
[GCA17791]
ndet.
1. Antriebsketten-Durchhang
6
Antriebskettendurchhang einstellen
Wenden Sie sich an einen Yamaha-Händler vor Sie den Durchhang der Antriebskette einstellen.
4. Den Antriebsketten-Durchhang ggf. folgendermaßen korrigieren.
GAU57970
1. Die Achsmutter und die Kontermutter auf beiden Seiten der Schwinge lo­ckern.
1. Achsmutter
2. Kontermutter
2. Zum Straffen der Antriebskette die Einstellschraube für den Antriebsket­tendurchhang auf beiden Seiten der Schwinge in Richtung (a) drehen. Zum Lockern der Antriebskette die Einstell­schraube auf jeder Seite der Schwin­ge in Richtung (b) drehen und dann das Hinterrad nach vorn drücken.
ACHTUNG: Ein nicht angemesse- ner Antriebskettendurchhang über- lastet den Motor und andere wichti- ge Teile des Motorrads und kann zu einem Kettenschlupf oder -riss füh­ren. Wenn der Antriebsketten- durchhang mehr als 25.0 mm (0.98 in) beträgt, kann die Kette den Rah­men, die Schwinge und andere Tei­le beschädigen. Daher darauf ach-
6-23
1. Einstellschraube des Antriebskettendurch­hangs
Beide Antriebskettenspanner jeweils gleichmäßig einstellen, damit die Ausrich­tung sich nicht verstellt. Die Markierungen und Kerben auf beiden Seiten der Schwin­ge dienen zum korrekten Ausrichten des Hinterrads.
Page 75
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
3
1
2
1. Kerbe
2. Ausrichtungsmarkierungen
3. Kettenspanner
3. Die Achsmutter und dann die Konter­muttern mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen.
Anzugsmomente:
Achsmutter:
150 Nm (15 m·kgf, 108 ft·lbf)
Kontermutter:
16 Nm (1.6 m·kgf, 12 ft·lbf)
4. Sicherstellen, dass die Antriebsket­tenspanner gleichmäßig eingestellt sind, der Antriebskettendurchgang korrekt ist und die Antriebskette sich reibungslos bewegt.
GAU23026

Antriebskette säubern und schmieren

da dies Substanzen enthalten könn- te, die die O-Ringe beschädigen.
[GCA11112]
Die Kette muss gemäß Wartungs- und Schmiertabelle gereinigt und geschmiert werden, um den Verschleiß gering zu hal­ten. Dies gilt besonders für den Betrieb in nassen oder staubigen Gegenden. Die An­triebskette wie folgt warten:
GCA10584
Die Antriebskette muss nach der Reini- gung des Motorrads, nach einer Fahrt im
Regen oder nach einer Fahrt in feuchter Umgebung geschmiert werden.
6
1. Die Kette in einem Petroleumbad mit einer kleinen weichen Bürste reinigen.
ACHTUNG: Um eine Beschädigung der O-Ringe zu vermeiden, die An- triebskette nicht mit einem Dampf- bzw. Hochdruckreiniger oder ei-
nem ungeeigneten Lösungsmittel reinigen.
[GCA11122]
2. Die Kette trockenreiben.
3. Die Kette gründlich mit O-Ring-Ket­tenspray schmieren. ACHTUNG: Auf
die Antriebskette kein Motoröl oder anderes Schmiermittel auftragen,
6-24
Page 76
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Bowdenzüge prüfen und schmie­ren
Die Funktion aller Bowdenzüge und deren Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert werden und die Züge und deren Enden ggf. geschmiert werden. Ist ein Bowdenzug be­schädigt oder funktioniert er nicht rei­bungslos, muss er von einer Yamaha­Fachwerkstatt kontrolliert oder ersetzt wer­den. WARNUNG! Beschädigungen der
Seilzugummantelung können zu innerer Korrosion führen und die Seilzugbewe- gung behindern. Beschädigte Seilzüge
6
aus Sicherheitsgründen unverzüglich er­neuern.
[GWA10712]
Empfohlenes Schmiermittel:
Yamaha Kabel-Schmiermittel oder anderes geeignetes Kabel-Schmier­mittel
GAU23098
GAU23115
Gasdrehgriff und Gaszug kont­rollieren und schmieren
Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gas­drehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich sollte der Gaszug in einer Yamaha-Fach­werkstatt gemäß den in der Wartungs- und Schmiertabelle vorgeschriebenen Abstän­den geschmiert werden. Der Gaszug ist mit einer Gummiabdeckung ausgestattet. Sicherstellen, dass die Abde­ckung sicher eingebaut ist. Auch wenn die Abdeckung korrekt eingebaut ist, schützt sie den Seilzug nicht vollständig vor dem Eindringen von Wasser. Daher bei der Rei­nigung des Fahrzeugs darauf achten, dass kein Wasser direkt auf die Abdeckung oder den Seilzug gegossen wird. Bei Ver­schmutzung den Seilzug oder die Abde­ckung mit einem feuchten Tuch sauberwi­schen.
GAU44275
Fußbrems- und Schalthebel prü­fen und schmieren
Vor Fahrtantritt die Funktion der Fußbrems­und Schalthebel prüfen und ggf. die Dreh­punkte schmieren.
Fußbremshebel
Fußschalthebel
6-25
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
GAU23144
Handbrems- und Kupplungshe- bel prüfen und schmieren
Vor jeder Fahrt die Funktion der Hand­brems- und Kupplungshebel prüfen und ggf. die Drehpunkte schmieren.
Handbremshebel
Kupplungshebel
Empfohlene Schmiermittel:
Handbremshebel:
Silikonfett
Kupplungshebel:
Lithiumseifenfett
GAU23203

Seitenständer prüfen und schmieren

Die Funktion des Seitenständers sollte vor jeder Fahrt geprüft werden und die Dreh­punkte und Metall-auf-Metall-Kontaktober­flächen sollten gegebenenfalls geschmiert werden.
GWA10732
Falls der Seitenständer klemmt, diesen von einer Yamaha-Fachwerkstatt in­stand setzen lassen. Andernfalls könnte der Seitenständer den Boden berühren und den Fahrer ablenken, was zu einem möglichen Kontrollverlust führen kann.
6
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
6-26
Page 78
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
Schwingen-Drehpunkte schmie­ren
Die Schwingen-Drehpunkte müssen in ei-
6
ner Yamaha-Fachwerkstatt in den vorge­schriebenen Abständen geschmiert wer­den, gemäß der Tabelle für regelmäßige Wartung und Schmierung.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
GAUM1653
GAU23273

Teleskopgabel prüfen

Zustand und Funktion der Teleskopgabel müssen folgendermaßen in den empfohle­nen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Zustand prüfen
Die Innenrohre auf Kratzer, andere Beschä­digungen und Öllecks prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un­tergrund abstellen und in gerader Stellung halten. WARNUNG! Um Ver-
letzungen zu vermeiden, das Fahr­zeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
2. Bei kräftig gezogenem Handbremshe­bel die Gabel durch starken Druck auf den Lenker mehrmals einfedern und prüfen, ob sie leichtgängig ein- und ausfedert.
[GWA10752]
GCA10591
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmä­ßig ein- und ausfedert oder irgendwel- che Schäden festgestellt werden, das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk­statt überprüfen bzw. reparieren lassen.
6-27
Page 79
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
2
1
3
GAU23284

Lenkung prüfen

Verschlissene oder lockere Lenkkopflager stellen eine erhebliche Gefährdung dar. Da­rum muss der Zustand der Lenkung folgen­dermaßen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle ge­prüft werden.
1. Den Motor aufbocken, um das Vor­derrad vom Boden abzuheben. (Wei­tere Informationen siehe Seite 6-38.)
WARNUNG! Um Verletzungen zu vermeiden, das Fahrzeug sicher ab- stützen, damit es nicht umfallen
[GWA10752]
kann.
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel greifen und versuchen, sie in Fahrt­richtung vor und zurück zu bewegen. Ist dabei Spiel spürbar, die Lenkung von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und reparieren lassen.
GAU23292

Radlager prüfen

Die Vorder- und Hinterradlager müssen in den empfohlenen Abständen gemäß War­tungs- und Schmiertabelle geprüft werden. Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweist oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GAU50291

Batterie

1. Batterie
2. Pluskabel der Batterie (rot)
3. Minuspol-Batteriekabel (schwarz)
Die Batterie befindet sich unter dem Sitz. (Siehe Seite 3-21.) Dieses Modell ist mit einer VRLA-Batterie (Valve Regulated Lead Acid) ausgestattet. Die Kontrolle des Säurestands und das Auffüllen von destilliertem Wasser entfallen deshalb. Die Anschlüsse der Batteriekabel müssen jedoch kontrolliert und ggf. festge­zogen werden.
GWA10761
6
Die Batterie enthält giftige Schwe-
felsäure, die schwere Verätzungen hervorrufen kann. Daher beim Um­gang mit Batterien stets einen ge­eigneten Augenschutz tragen. Au-
6-28
Page 80
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
ACHTUNG
gen, Haut und Kleidung unter keinen Umständen mit Batteriesäu­re in Berührung bringen. Im Falle, dass Batteriesäure mit Haut in Be­rührung kommt, führen Sie die fol-
genden ERSTE HILFE-Maßnahmen durch.
• ÄUßERLICH: Mit reichlich Was­ser abspülen.
• INNERLICH: Große Mengen Wasser oder Milch trinken und sofort einen Arzt rufen.
•AUGEN: Mindestens 15 Minuten
6
lang gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher Funken, offene Flammen, brennen- de Zigaretten und andere Feuer- quellen von der Batterie fern halten. Beim Laden der Batterie in ge- schlossenen Räumen für ausrei­chende Belüftung sorgen.
DIES UN
D BATTERIEN VON KIN-
DERN FERN HALTEN.
Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie möglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt aufladen lassen. Beachten Sie, dass die Batterie sich durch die Zuschaltung elektri-
scher Nebenverbraucher schneller entlädt, wenn das Fahrzeug mit solchen ausgestat­tet ist.
GCA16522
Zum Laden der VRLA-Batterie (Valve Re- gulated Lead Acid) ist ein spezielles
Konstantspannungs-Ladegerät nötig. Bei Verwendung eines herkömmlichen Ladegeräts nimmt die Batterie Schaden.
Batterie lagern
1. Wird das Fahrzeug über einen Monat lang nicht benutzt, die Batterie aus­bauen, aufladen und an einem kühlen und trockenen Ort lagern. ACHTUNG:
Beim Ausbau der Batterie darauf achten, dass der Schlüssel auf “OFF” gedreht wurde, dann zuerst
das Minuskabel und anschließend das Pluskabel abnehmen.
[GCA16303]
2. Bei einer Stilllegung von mehr als zwei Monaten mindestens einmal im Monat den Ladezustand der Batterie über­prüfen und ggf. aufladen.
3. Vor der Montage die Batterie vollstän­dig aufladen. ACHTUNG: Beim Ein-
bau der Batterie darauf achten, dass der Schlüssel auf “OFF” ge-
6-29
dreht wurde, dann zuerst das Plus­kabel und anschließend das Mi­nuskabel anschließen.
[GCA16841]
4. Nach der Montage sicherstellen, dass die Batteriekabel richtig an die Batte­rieklemmen angeschlossen sind.
GCA16531
Die Batterie immer in aufgeladenem Zu­stand halten. Die Lagerung einer entla­denen Batterie kann die Batterie dauer­haft beschädigen.
Page 81
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
3
2
1
1 2
6
3 4 5
GAU57983

Sicherungen wechseln

Die Sicherungskästen und Einzelsicherun­gen befinden sich unter der Sitzbank (Siehe Seite 3-21.) und hinter der rechten Sei­tenabdeckung. Um Zugang zum Sicherungskasten 1 zu er­halten, die rechte Seitenabdeckung wie folgt aus- und wieder einbauen.
1. Die Schraube und die Schnellver­schlüsse abnehmen.
1. Seitenabdeckung rechts
2. Schraube
3. Schnellverschluss
2. Die rechte Seitenabdeckung abziehen (siehe Abbildung).
1. Sicherungskasten 1
MT09
1. Zündungssicherung
2. Parkbeleuchtungssicherung
3. Nebenverbrauchersicherung
4. Signalanlagensicherung
5. Scheinwerfersicherung
6. Ersatzsicherung
6
6-30
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
1 2 3
7
4 5 6
2
3
4
1
1 2 3
4
1 2 3
6
4 5
MT09A
1. Zündungssicherung
2. Sicherung der ABS-Kontrolleinheit
3. Parkbeleuchtungssicherung
6
4. Nebenverbrauchersicherung
5. Signalanlagensicherung
6. Scheinwerfersicherung
7. Ersatzsicherung
Um Zugang zum Sicherungskasten 2, zur Hauptsicherung und zur Kraftstoff-Ein­spritzsystem-Sicherung zu erhalten, die Sitzbank ausbauen. (Siehe Seite 3-21.)
3. Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage bringen.
4. Die Schraube und die Schnellver­schlüsse einsetzen.
1. Sicherungskasten 2
2. Hauptsicherung
3. Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems
4. Ersatzsicherung für das Kraftstoff-Einspritz­system
MT09
1. Kühlerlüftersicherung
2. Zusatzsicherung (für die Uhr und das Weg­fahrsperren-System)
3. Sicherung des elektronischen Drosselventils
4. Ersatzsicherung
6-31
MT09A
1. Kühlerlüftersicherung
2. Zusatzsicherung (für die Uhr und das Weg­fahrsperren-System)
3. Sicherung des elektronischen Drosselventils
4. ABS-Magnetventilsicherung
5. Sicherung des ABS-Motors
6. Ersatzsicherung
Die Abdeckung des Starter-Relais nach oben herausziehen, um Zugang zur Siche­rung des Kraftstoff-Einspritzsystems zu er­halten.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
2
3
1. Abdeckung des Starter-Relais
2. Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems
3. Ersatzsicherung für das Kraftstoff-Einspritz­system
Eine durchgebrannte Sicherung folgender­maßen erneuern.
1. Den Zündschlüssel auf “OFF” drehen und den betroffenen Stromkreis aus­schalten.
2. Die durchgebrannte Sicherung her­ausnehmen, und dann eine neue Si­cherung mit der vorgeschriebenen Amperezahl einsetzen. WARNUNG!
Keine Sicherung mit einer höheren als der vorgeschriebenen Ampere- zahl verwenden, um Schäden an elektrischen Komponenten und ei­nen möglichen Brand zu vermei-
[GWA15132]
den.
Vorg eschriebene Sicherungen:
Hauptsicherung:
50.0 A
Nebenverbrauchersicherung:
2.0 A
Scheinwerfersicherung:
15.0 A
Signalanlagensicherung:
7.5 A
Zündungssicherung:
15.0 A
Parkleuchten-Sicherung:
7.5 A
Kühlerlüftersicherung:
15.0 A
Sicherung des ABS-Motors:
MT09A 30.0 A
ABS-Magnetventilsicherung:
MT09A 15.0 A Sicherung des Kraftstoffeinspritz­Systems:
10.0 A
Sicherung des ABS-Kontrolleinheit:
MT09A 7.5 A Zusatzsicherung:
7.5 A Sicherung des elektrisches Drossel­ventils:
7.5 A
3. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen und den betroffenen Stromkreis ein­schalten, um zu prüfen, ob die von diesem Kreis versorgten Verbraucher funktionieren.
4. Falls die neue Sicherung sofort wieder durchbrennt, die elektrische Anlage von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
6
6-32
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
1
1
1 1
2 2
1
GAU58001
Scheinwerferlampe auswech­seln
Dieses Modell ist mit einer Halogen­Scheinwerferlampe ausgestattet. Eine durchgebrannte Scheinwerferlampe kann folgendermaßen ausgewechselt werden.
Darauf achten, folgende Teile nicht zu beschädigen:
Scheinwerferlampe
Schweiß- und Fettspuren auf dem
6
Glas beeinträchtigen die Leucht­kraft und Lebensdauer der Lampe. Deshalb den Glaskolben der Scheinwerferlampe nicht mit den Fingern berühren. Verunreinigun- gen der Scheinwerferlampe mit ei­nem mit Alkohol oder Verdünner angefeuchteten Tuch entfernen.
Streuscheibe
Keinerlei Aufkleber oder Folien an der Streuscheibe anbringen. Die vorgeschriebene Lampen-Be- zeichnung (Leistung) unbedingt be-
hten.
ac
GCA10651
1. Den Glasteil der Lampe nicht berühren.
1. Die seitlichen Scheinwerfereinsatz­Abdeckungen an beiden Seiten ab­schrauben.
1. Schraube
1. Schraube
2. Seitenabdeckung des Scheinwerfereinsat­zes
2. Die Abdeckung des Scheinwerferein­satzes nach oben ziehen und vom Scheinwerfereinsatz trennen.
1. Scheinwerfereinsatz-Abdeckung
3. Gummitüllen entfernen.
6-33
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
1
1
1
1 2
1. Gummitülle
4. Standlicht-Steckverbinder trennen.
1. Standlichtstecker
5. Scheinwerfer-Steckverbinder trennen und dann den Scheinwerfereinsatz vom Fahrzeug abnehmen.
1. Scheinwerfer-Steckverbinder
6. Die Lampenschutzkappe abnehmen.
1. Abdeckung der Scheinwerferlampe
7. Den Lampenhalter aushängen, dann die durchgebrannte Lampe heraus­nehmen.
6-34
1. Halterung der Scheinwerferlampe
2. Scheinwerferlampe
8. Eine neue Scheinwerferlampe einset­zen, dann mit dem Lampenhalter si­chern.
9. Die Lampenschutzkappe aufsetzen.
10. Scheinwerfereinsatz aufsetzen (siehe Abbildung) und dann den Scheinwer­fer-Steckverbinder anschließen.
6
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
2
1
2
1
1. Scheinwerfereinsatz
2. Scheinwerfer-Steckverbinder
11. Standlicht-Steckverbinder anschlie-
6
ßen.
12. Die Löcher im Scheinwerfer-Einsatz mit den Löchern in der Abdeckung des Scheinwerfer-Einsatzes ausrich­ten.
13. Gummitüllen einsetzen.
14. Die seitlichen Scheinwerfereinsatz­Abdeckungen in ihre ursprüngliche Lage bringen und dann festschrau­ben.
15. Den Scheinwerfer ggf. von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen las­sen.
GAU24182

Rücklicht/Bremslicht

Dieses Modell ist mit LED-Rück­licht/Bremslicht ausgestattet. Von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen lassen falls das Rücklicht/Bremslicht nicht funktioniert.
GAU24205

Blinkerlampe auswechseln

1. Die Blinker-Streuscheibe abschrau­ben.
1. Blinker-Streuscheibe
2. Schraube
2. Die durchgebrannte Lampe hineindrü­cken und gegen den Uhrzeigersinn herausdrehen.
1. Blinkerlampe
6-35
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
2
2
4
3
3
1
3. Die neue Lampe in die Fassung hin­eindrücken und dann im Uhrzeiger­sinn bis zum Anschlag drehen.
4. Die Streuscheibe festschrauben.
ACHTUNG: Die Schraube nicht übermäßig anziehen, da sonst die Streuscheibe brechen kann.
[GCA11192]
GAU58010

Kennzeichenleuchten-Lampe auswechseln

1. Die Kennzeichenbeleuchtung durch Entfernen der Muttern und Distanzhül­sen ausbauen und dann die Kennzei­chenbeleuchtungs-Lampenfassung (zusammen mit der Lampe) herauszie­hen.
1. Kennzeichenbeleuchtungsanlage
2. Muffe
3. Mutter
4. Lampenfassung der Kennzeichenbeleuch­tung
2. Die durchgebrannte Lampe heraus­ziehen.
6-36
1. Lampe der Kennzeichenbeleuchtung
3. Eine neue Lampe in die Fassung ein­setzen.
4. Die Lampenfassung (zusammen mit der Lampe) hineindrücken und dann die Kennzeichenbeleuchtung mit den Muttern und Distanzhülsen wieder einbauen.
6
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
1
1 1
2 2
1
1
GAU58021

Standlichtlampe auswechseln

Dieses Modell ist mit zwei Standlichtern ausgestattet. Eine durchgebrannte Stand­lichtlampe kann folgendermaßen ausge­wechselt werden.
1. Die seitlichen Scheinwerfereinsatz­Abdeckungen an beiden Seiten ab­schrauben.
6
1. Schraube
1. Schraube
2. Seitenabdeckung des Scheinwerfereinsat­zes
2. Die Fassung samt Standlichtlampe gegen den Uhrzeigersinn herausdre­hen.
1. Stecker der Standlichtlampe
3. Die durchgebrannte Lampe heraus­ziehen.
6-37
1. Standlichtlampe
4. Eine neue Lampe in die Fassung ein­setzen.
5. Die Fassung samt Lampe einsetzen und im Uhrzeigersinn festdrehen.
6. Die seitlichen Scheinwerfereinsatz­Abdeckungen in ihre ursprüngliche Lage bringen und dann festschrau­ben.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
WARNUNG
GAU24351

Motorrad aufbocken

Da dieses Modell keinen Hauptständer be­sitzt, sollten beim Ausbau der Räder oder zum Erledigen von anderen Wartungsarbei­ten, bei denen das Motorrad sicher und senkrecht stehen muss, folgende Hinweise beachtet werden. Vor der Wartungsarbeit prüfen, ob das Motorrad sicher und senk­recht steht. Es kann nach Bedarf auch eine stabile Holzkiste unter dem Motor platziert werden.
Vorderrad warten
1. Entweder hinten einen Motorrad­Montageständer verwenden oder (falls nicht zwei solcher Ständer zur Verfügung stehen) einen Aufbock­ständer aus dem Automobilfachhan­del unter den Rahmen in Nähe des Hinterrads stellen.
2. Das Fahrzeug mit einem Motorrad­Montageständer vorn so abstützen, dass das Vorderrad sich frei drehen lässt.
Hinterrad warten
Das Motorrad so abstützen, dass das Hin­terrad sich frei drehen lässt. Dazu entweder hinten einen Motorrad-Montageständer
verwenden oder zwei Aufbockständer un­ter den Hauptrahmen oder die Schwingen­arme stellen.
GAU44792

Vorderrad (für Modelle ohne ABS)

GWA14841
ABS-Modellenräder müssen von einem Yamaha-Händler entfernt und montiert werden.
GAU56270
Vorderrad ausbauen
GWA10822
Um Verletzungen zu vermeiden, das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
1. Die Vorderachs-Klemmschraube, dann die Radachse und die Bremssat­tel-Schrauben lockern.
6
6-38
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
3
2
1
1
2
1. Vorderachs-Klemmschraube
2. Radachse
3. Bremssattel-Befestigungsschraube
6
2. Das Vorderrad vom Boden abheben, dabei das Verfahren im vorherigen Abschnitt “Motorrad aufbocken” be­achten.
3. Die Bremssättel links und rechts ab­schrauben. ACHTUNG: Niemals die
Bremse bei ausgebauten Brems­sätteln betätigen, da sonst die Bremsbeläge herausgedrückt wer-
[GCA11052]
den.
1. Bremssattel-Befestigungsschraube
2. Bremssattel
4. Die Radachse herausziehen und dann das Rad herausnehmen.
Vorderrad einbauen
1. Das Rad zwischen die Gabelholme heben.
2. Die Radachse durchstecken.
3. Die Bremssättel festschrauben.
Vor dem Montieren der Bremssättel auf die Bremsscheiben, sicherstellen, dass zwi­schen den Bremsbelägen ein genügend großer Spalt für die Bremsscheiben vor­handen ist.
5. Die Radachse, dann die Vorderachs­Klemmschraube und die Bremssattel­Schrauben vorschriftsmäßig festzie­hen.
Anzugsmomente:
Radachse:
65 Nm (6.5 m·kgf, 47 ft·lbf)
Vorderachs-Klemmschraube:
23 Nm (2.3 m·kgf, 17 ft·lbf)
Bremssattel-Befestigungsschraube:
35 Nm (3.5 m·kgf, 25 ft·lbf)
6. Die Teleskopgabel mehrmals einfe­dern, um deren Funktion zu prüfen.
4. Das Vorderrad absenken, so dass es Bodenkontakt hat und dann den Sei­tenständer herunterklappen.
6-39
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
WARNUNG
HINWEIS
1
(a)
1 2
1

Hinterrad (für Modelle ohne ABS)

ABS-Modellenräder müssen von einem Yamaha-Händler entfernt und montiert werden.
Hinterrad ausbauen
Um Verletzungen zu vermeiden, das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
1. Achsmutter
1. Die Achsmutter lösen.
GAU44802
GWA14841
GAU56701
GWA10822
2. Das Hinterrad entsprechend dem Ver­fahren auf Seite 6-38 anheben.
3. Die Achsmutter abschrauben.
4. Die Kontermuttern auf beiden Seiten der Schwinge vollständig lockern.
5. Die Kettenspanner-Einstellschrauben ganz in Richtung (a) drehen und das Rad nach vorne drücken.
Die Antriebskette kann nicht zerlegt
werden.
7. Die Bremssattelhalterung festhalten und dabei die Radachse herauszie­hen; anschließend das Rad heraus­nehmen. ACHTUNG: Wenn Rad und
Bremsscheibe ausgebaut sind, auf keinen Fall die Bremse betätigen,
da sonst die Bremsbeläge aneinan- dergedrückt werden.
[GCA11073]
6
1. Einstellschraube des Antriebskettendurch­hangs
2. Kontermutter
6. Die Antriebskette vom Kettenrad ab­nehmen.
Falls es schwierig ist die Antriebskette
abzunehmen, zuerst die Radachse herausnehmen und dann das Rad ge­nügend anheben, um die Antriebsket­te vom Kettenrad entfernen zu kön­nen.
6-40
1. Radachse
Hinterrad einbauen
1. Rad und Bremssattelhalterung ein­bauen, indem die Radachse von links eingesetzt wird.
Page 92
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
WARNUNG
21
6
1. Aufnahmenut
2. Arretierung
Die Nase an der Schwinge muss in die
Nut in der Bremssattelhalterung ein­greifen.
Sicherstellen, dass vor dem Einbau
des Rades zwischen den Bremsbelä­gen genügend Platz vorhanden ist.
2. Die Antriebskette auf das Kettenrad einbauen.
3. Die Achsmutter montieren.
4. Das Hinterrad absenken, so dass es Bodenkontakt hat und dann den Sei­tenständer herunterklappen.
5. Den Durchhang der Antriebskette ein­stellen. (Siehe Seite 6-22.)
6. Die Achsmutter und dann die Konter­muttern vorschriftsmäßig anziehen.
Anzugsmomente:
Achsmutter:
150 Nm (15 m·kgf, 108 ft·lbf)
Kontermutter:
16 Nm (1.6 m·kgf, 12 ft·lbf)
6-41
GAU25872

Fehlersuche

Obwohl alle Yamaha-Motorräder vor der Auslieferung einer strengen Inspektion un­terzogen werden, kann es im Alltag zu Stö­rungen kommen. Zum Beispiel können De­fekte am Kraftstoff- oder Zündsystem oder mangelnde Kompression zu Anlassproble­men und Leistungseinbußen führen. Die nachfolgenden Fehlersuchdiagramme beschreiben die Vorgänge, die es Ihnen er­möglichen, eine einfache und schnelle Kontrolle der einzelnen Funktionsbereiche vorzunehmen. Reparaturarbeiten an Ihrem Motorrad sollten jedoch unbedingt von ei­ner Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden, denn nur diese bietet das Know­how, die Werkzeuge und die Erfahrung für eine optimale Wartung. Ausschließlich Yamaha-Originalersatzteile verwenden. Ersatzteile anderer Hersteller mögen zwar so aussehen wie Yamaha-Tei­le, bieten aber nur selten die gleiche Quali­tät und Lebensdauer, was erhöhte Repara­turkosten zur Folge hat.
GWA15142
Bei Überprüfung des Kraftstoffsystems nicht rauchen und sicherstellen, dass sich kein offenes Feuer oder Funken­quellen in der Nähe befinden, einschließ-
Page 93
lich Zündflammen für Warmwasserbe­reiter oder Öfen. Benzin oder Benzindämpfe können sich leicht ent­zünden oder explodieren und dadurch schwere Augenverletzungen oder Be­schädigungen verursachen.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
6
6-42
Page 94
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG

Fehlersuchdiagramme

Startprobleme und mangelnde Motorleistung
GAU42365
1. Kraftstoff
Kraftstoffstand im Tank prüfen.
2. Batterie
E-Starter betätigen.
6
3. Zündung
Zündkerzen herausnehmen und Elektroden prüfen.
4. Verdichtung
E-Starter betätigen.
Es ist genügend Kraftstoff vorhanden.
Es ist kein Kraftstoff vorhanden.
Der Motor dreht sich zügig.
Der Motor dreht sich nur mühsam.
Feucht
Trocken
Verdichtung OK.
Keine Verdichtung.
Mit einem trockenen Tuch abwischen und Zündkerzen­Elektrodenabstand korrigieren, oder Zündkerzen ersetzen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht. Das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen lassen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Batterie prüfen.
Kraftstoff nachfüllen.
Der Batteriezustand ist gut.
Die Batterieanschlüsse prüfen und, falls nötig, die Batterie von einer Yamaha­Fachwerkstatt aufladen lassen.
Der Motor startet nicht. Batterie prüfen.
Der Motor startet nicht. Zündung prüfen.
E-Starter betätigen.
Der Motor startet nicht. Verdichtung prüfen.
6-43
Page 95
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
HINWEIS
Motor abkühlen lassen.
Kühlflüssigkeitsstand im Vorratsbehälter und im Kühler prüfen.
Kühlflüssigkeitsstand ist OK.
Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig. Kühlanlage auf Lecks absuchen.
Lassen Sie das Kühlsystem von einer Yamaha-Fachwerkstatt reparieren.
Kühlflüssigkeit nachfüllen. (Siehe HINWEIS.)
Motor anlassen. Wenn der Motor wieder überhitzt, das Kühlsystem in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und reparieren lassen.
Es gibt ein Leck.
Es gibt kein Leck.
Motorüberhitzung
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor und der Kühler heiß sind. Siedend heiße Flüssigkeit und heißer
Dampf können unter Druck austreten und ernsthafte Verletzungen verursachen. Immer abwarten, bis der Motor abgekühlt ist.
Nachdem die Kühlerverschlussdeckel-Arretierschraube losgedreht wurde, einen dicken Lappen, wie z. B. ein Handtuch,
über den Kühlerverschlussdeckel legen und dann den Deckel langsam gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen,
damit der restliche Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu vernehmen ist, auf den Deckel drücken und gegen den Uhrzeigersinn abschrauben.
Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden. Dieses aber so bald wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.
GWA10401
6
6-44
Page 96

PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS

ACHTUNG
ACHTUNG

Vorsicht bei Mattfarben

Einige Modelle sind mit mattfarbigen Bauteilen ausgestattet. Vor der Reini­gung des Fahrzeugs sollten Sie einen Yamaha-Fachhändler bezüglich ver­wendbarer Reinigungsmittel zu Rate ziehen. Werden Bürsten, scharfe Chemi­kalien oder Reinigungsmittel zum Säu-
bern dieser Bauteile benutzt, können diese verkratzt oder beschädigt werden.
Auch Wachs sollte nicht auf mattfarbige Bauteile aufgetragen werden.
7
GAU37834
GCA15193
GAU26015

Pflege

Während die offene Bauweise einerseits die attraktive Technologie sichtbar macht, hat sie andererseits den Nachteil, dass das Motorrad ungeschützt ist. Obwohl nur hochwertige Materialien verwendet wer­den, sind die Bauteile nicht korrosionssi­cher. Während bei Automobilen beispiels­weise ein korrodierter Auspuff unbeachtet bleibt, fallen schon kleine Rostansätze an der Motorrad-Auspuffanlage unangenehm auf. Regelmäßige, richtige Pflege ist nicht nur eine Bedingung für Garantieansprüche, sondern Ihr Motorrad wird auch besser aussehen, länger leben und optimale Leis­tungen erbringen.
Vorbereitung für die Reinigung
1. Die Schalldämpferöffnung abkühlen lassen und dann mit einer Plastiktüte abdecken.
2. Sicherstellen, dass alle Kappen und Abdeckungen, sowie alle elektrischen Stecker und Anschlussbuchsen, ein­schließlich der Zündkerzenstecker, fest sitzen.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die z. B. durch verkrustetes Motoröl verun­reinigt sind, einen Kaltreiniger mit dem Pinsel auftragen, aber niemals Kaltrei­niger auf Dichtungen, Kettenräder, die
7-1
Antriebskette und Radachsen auftra­gen! Kaltreiniger und Schmutz mit Wasser abspülen.
Reinigung
Stark säurehaltige Radreiniger, be-
sonders an Speichenrädern, ver­meiden. Werden solche Produkte für schwer zu entfernende Ver­schmutzungen verwendet, das Rei­nigungsmittel nicht länger als vor-
geschrieben auf der betroffenen Stelle lassen. Die behandelten Teile
unbedingt sehr gut mit Wasser spü­len, sofort abtrocknen und an­schließend mit einem Korrosions­schutz versehen.
Unsachgemäße Reinigung kann
Plastikteile (wie Verkleidungsteile, Abdeckungen, Windschutzschei-
ben, Streuscheiben, Instrumenten- beleuchtung us
w.) und die Schall-
dämpfer beschädigen.
Ausschließlich weiche, saubere Tü­cher oder Schwämme mit Wasser verwenden, um Plastikteile zu reini­gen. Wenn sich die Plastikteile mit Wasser allein nicht gründlich genug reinigen lassen, kann ein verdünn-
GCA10773
Page 97
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
HINWEIS
tes, mildes Reinigungsmittel zu­sammen mit Wasser verwendet werden. Da Reinigungsmittel Plas­tikteile angreifen können, müssen alle Reste des Reinigungsmittels mit sehr viel Wasser abgespült wer­den.
Niemals scharfe Chemikalien für
Plastikteile verwenden. Niemals fol- gende Mittel bzw. einen mit diesen Mitteln angefeuchteten Lappen oder Schwamm benutzen: alkali­sche oder stark säurehaltige Reini­gungsmittel, Lösungsmittel, Ben­zin, Rostschutz- oder
-entfernungsmittel, Brems- oder Kühlflüssigkeit, Batteriesäure.
Niemals Hochdruck-Waschanlagen
oder Dampfstrahlreiniger verwen­den, da diese das Einsickern von Wasser und damit eine Verschlech­terung in verursachen: Dichtungen (von Rä­dern, Schwinglagern, Gabeln und Bremsen), elektrische Bestandteile (Stecker, Verbindungen, Instrumen­te, Schalter und Lichter), Ent- und Belüftungsschläuche.
Für Motorräder, die mit einer Wind-
schutzscheibe ausgestattet sind: Keine starken Reiniger oder harten
den folgenden Bereichen
Schwämme verwenden, da sie Teile abstumpfen oder verkratzen wer­den. Einige Plastikreinigungsmittel könnten auf der Windschutzschei-
be Kratzer hinterlassen. Das Pro- dukt an einer nicht im Blickfeld lie- genden Stelle der
ndschutzscheibe testen, ob es
Wi Scheuerspuren hinterlässt. Ist die Windschutzscheibe verkratzt, nach dem Waschen ein Plastikpoliermit­tel verwenden.
Nach normalem Gebrauch Schmutz am besten mit warmem Wasser, einem milden Reinigungsmittel und einem sauberen, weichen Schwamm lösen, da­nach gründlich mit sauberem Wasser spü­len. Schwer zugängliche Stellen mit einer Zahnbürste oder Flaschenbürste reinigen. Hartnäckiger Schmutz und Insekten lassen sich leichter entfernen, wenn zuvor ein nas­ses Tuch einige Minuten lang auf die ver­schmutzten Stellen gelegt wird.
Nach Fahrten im Regen, auf Straßen, die mit Salz bestreut wurden oder in Küstennä­he Da Meeressalz und Streusalz in Verbindung mit Wasser extrem korrosiv wirken, führen Sie bitte nach jeder Fahrt in Regen, Küsten­nähe oder auf gestreuten Straßen folgende Schritte durch.
Im Winter gestreutes Salz kann noch bis in den Frühling hinein auf Straßen vorhanden sein.
1. Das Motorrad abkühlen lassen und dann mit kaltem Wasser und einem milden Reinigungsmittel abwaschen.
ACHTUNG: Kein warmes Wasser verwenden, da es die Korrosions­aktivität des Salzes erhöht.
2. Um Korrosion zu verhindern, ein Kor­rosionsschutzspray auf alle Metal­loberflächen sprühen, einschließlich verchromter und vernickelter Metal­loberflächen.
Nach der Reinigung
1. Das Motorrad mit einem Leder oder einem saugfähigen Tuch trockenwi­schen.
[GCA10792]
7
7-2
Page 98
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
2. Die Antriebskette sofort trocknen und
3. Verwenden Sie zur Pflege von ver-
4. Alle Metalloberflächen müssen mit ei-
5. Verwenden Sie Sprühöl als Universal-
7
6. Steinschläge und andere kleine Lack-
7. Wachsen Sie alle lackierten Oberflä-
8. Das Motorrad vollständig trocknen
Verunreinigungen auf den Bremsen oder Reifen kann zu Kontrollverlust führen.
schmieren, um Rostansatz zu verhin­dern.
chromten, Aluminium- und Edelstahl­Teilen, auch an der Auspuffanlage, eine Chrompolitur. (Sogar die tempe­raturbedingte Verfärbung von Edel­stahl-Auspuffanlagen kann mit einer solchen Politur entfernt werden.)
nem Korrosionsschutzspray vor Kor­rosion geschützt werden, auch wenn sie verchromt oder vernickelt sind.
reiniger, um noch vorhandene Rest­verschmutzungen zu entfernen.
schäden mit Farblack ausbessern bzw. mit Klarlack versiegeln.
chen.
lassen, bevor es untergestellt oder ab­gedeckt wird.
GWA11132
Sicherstellen, dass sich weder Öl
noch Wachs auf den Bremsen oder Reifen befindet.
Gegebenenfalls Bremsscheiben
und -beläge mit Aceton oder einem handelsüblichen Bremsenreiniger säubern; Reifen mit warmem Was­ser und einem milden Reinigungs- mittel abwaschen. Vor Fahrten mit höheren Geschwindigkeiten die Bremsleistung und das Fahrverhal­ten des Motorrads in den Kurven testen.
GCA10801
Wachs und Öl stets sparsam auftra-
gen und jeglichen Überschuss ab-
wischen.
Niemals Gummi- oder Kunststoff-
teile einölen bzw. wachsen, son-
dern mit geeigneten Pflegemitteln behandeln.
Polituren nicht zu häufig einsetzen,
denn diese enthalten Schleifmittel, die eine dünne Schicht des Lackes abtragen.
Produktempfehlungen erhalten Sie
bei Ihrem Yamaha-Händler.
7-3
Die Scheinwerfer-Streuscheiben kön-
nen beim Waschen, in regnerischem Wetter oder bei feuchten Klimabedin­gungen beschlagen. Durch kurzzeiti­ges Einschalten der Scheinwerfer kann die Feuchtigkeit von der Streu­scheibe entfernt werden.
Page 99
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
ACHTUNG
GAU26183

Abstellen

Kurzzeitiges Abstellen
Das Motorrad sollte stets kühl und trocken untergestellt und mit einer luftdurchlässi­gen Plane abgedeckt werden, um es vor Staub zu schützen. Achten Sie darauf, dass der Motor und die Auspuffanlage kühl sind, bevor Sie das Motorrad abdecken.
GCA10811
Stellen Sie ein nasses Motorrad nie-
mals in eine unbelüftete Garage oder decken es mit einer Plane ab,
denn dann bleibt das Wasser auf den Bauteilen stehen, und das kann Rostbildung zur Folge haben.
Um Korrosion zu verhindern, feuch-
te Keller, Ställe (Anwesenheit von Ammoniak) und Bereiche, in denen starke Chemikalien gelagert wer-
den, vermeiden.
Stilllegung
Möchten Sie Ihr Motorrad mehrere Monate stilllegen, sollten folgende Schutzvorkeh­rungen getroffen werden:
1. Folgen Sie allen Anweisungen im Ab­schnitt “Pflege” in diesem Kapitel.
2. Füllen Sie den Kraftstofftank und fü­gen Sie einen stabilisierenden Zusatz hinzu (falls erhältlich), um den Tank vor Rostbefall zu schützen und eine chemische Veränderung des Kraft­stoffs zu verhindern.
3. Zum Schutz der Zylinder, Kolbenrin­ge, etc. vor Korrosion die folgenden Schritte ausführen:
a. Die Zündkerzenstecker abziehen
und dann die Zündkerzen heraus­schrauben.
b. Je etwa einen Teelöffel Motoröl
durch die Kerzenbohrungen ein­füllen.
c. Die Zündkerzenstecker auf die
Zündkerzen aufstecken und dann die Zündkerzen auf den Zylinder­kopf legen, sodass die Elektroden Masseverbindung haben. (Damit wird im nächsten Schritt die Fun­kenbildung begrenzt.)
d. Den Motor einige Male mit dem
Anlasser durchdrehen. (Dadurch wird die Zylinderwand mit Öl be­netzt.) WARNUNG! Um Beschä-
digungen und Verletzungen durch Funken zu vermeiden, beim Durchdrehen des Motors
sicherstellen, dass die Zündker­zenelektroden geerdet sind.
[GWA10952]
e. Die Zündkerzenstecker von den
Zündkerzen abziehen, die Zünd­kerzen einschrauben und die Zündkerzenstecker wieder auf die Zündkerzen aufsetzen.
4. Sämtliche Seilzüge sowie alle Hebel­und Ständer-Drehpunkte ölen.
5. Den Luftdruck der Reifen kontrollieren und ggf. korrigieren. Anschließend das Motorrad so aufbocken, dass bei­de Räder über dem Boden schweben. Anderenfalls jeden Monat die Räder etwas verdrehen, damit die Reifen nicht ständig an derselben Stelle auf­liegen und dadurch beschädigt wer­den.
6. Den Schalldämpfer mit Plastiktüten so abdecken, dass keine Feuchtigkeit eindringen kann.
7. Die Batterie ausbauen und vollständig aufladen. Die Batterie an einem küh­len, trockenen Ort lagern und einmal pro Monat aufladen. Die Batterie nicht an einem übermäßig kalten oder war­men Ort [unter 0 °C (30 °F) oder über 30 °C (90 °F)] lagern. Nähere Angaben zum Lagern der Batterie siehe Seite 6-28.
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
HINWEIS
Notwendige Reparaturen vor der Stillle­gung des Motorrads ausführen.
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