STEINBERG Cubase SE 3 User Manual [de]

Benutzerhandbuch
Originalfassung des Handbuchs: Synkron Überarbeitung und Qualitätskontrolle: C. Bachmann, H. Bischoff, S. Pfeifer, C. Schomburg
Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen können ohne Vorankündigung geän­dert werden und stellen keine Verpflichtung seitens der Steinberg Media Technologies GmbH dar. Die Software, die in diesem Dokument beschrieben ist, wird unter einer Lizenz­vereinbarung zur Verfügung gestellt und darf ausschließlich nach Maßgabe der Bedingun­gen der Vereinbarung (Sicherheitskopie) kopiert werden. Ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis durch die Steinberg Media Technologies GmbH darf kein Teil dieses Handbuchs für irgendwelche Zwecke oder in irgendeiner Form mit irgendwelchen Mitteln reproduziert oder übertragen werden.
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© Steinberg Media Technologies GmbH, 2005. Alle Rechte vorbehalten.
Inhaltsverzeichnis
9 Einleitung
10 Willkommen!
13 VST-Verbindungen:
Einrichten von Ein­und Ausgangsbussen
14 Einleitung 15 Einrichten von Bussen 19 Arbeiten mit Bussen
21 Wiedergabe und das
Transportfeld
22 Einleitung 26 Bearbeitungsvorgänge 29 Optionen und Einstellungen
33 Aufnehmen
34 Einleitung 35 Aufnahmeverfahren 41 Aufnehmen von
Audiomaterial
53 Aufnehmen von
MIDI-Material
65 Optionen und Einstellungen
71 Das Projekt-Fenster
72 Einleitung 74 Fenster-Übersicht 86 Bearbeitungsvorgänge 124 Optionen
129 Ordnerspuren
130 Einleitung 131 Arbeiten mit Ordnerspuren 133 Arbeiten mit Ordner-Parts
137 Verwenden von
Markern
138 Einleitung 138 Das Marker-Fenster 142 Verwenden der Markerspur 147 Tastaturbefehle für Marker
149 Fades, Crossfades
und Hüllkurven
150 Erstellen von Fades 154 Die Fade-Editoren 157 Erstellen von Crossfades 159 Der Crossfade-Editor 163 Auto-Fades und Crossfades
165 Der Mixer
166 Einleitung 167 Übersicht 169 Konfigurieren des Mixers 173 Die Audiokanalzüge 175 Die MIDI-Kanalzüge 176 Das allgemeine Bedienfeld 177 Die Ausgangskanäle 178 Grundlegende Verfahren
beim Mischen
182 Audiospezifische
Bearbeitungsvorgänge
196 MIDI-spezifische
Bearbeitungsvorgänge
197 Sonstige Funktionen
203 Audioeffekte
204 Einleitung 204 Übersicht 206 Insert-Effekte 211 Send-Effekte
CUBASE SE
4 Inhaltsverzeichnis
221 Vornehmen von Effekt-
einstellungen
224 Installieren und Verwalten
von Effekt-PlugIns
233 VST-Instrumente
234 Einleitung 234 Einschalten und Verwenden
von VST-Instrumenten
241 Automation
242 Einleitung 245 Arbeiten mit Automations-
unterspuren
253 Verwenden der Write- und
Read-Funktionen
258 Arbeiten mit Automations-
kurven
263 Allgemeine Bearbeitungs-
methoden und Tipps
264 Optionen und Einstellungen
265 Fernbedienung des
Mixers
266 Einleitung 266 Einrichten 268 Bearbeitungsvorgänge 270 Beschreibung der unter-
stützten MIDI-Steuergeräte
273 Andere Fernbedienungs-
geräte
279 Audiobearbeitung
und Audiofunktionen
301 Der Sample-Editor
302 Einleitung 302 Öffnen des Sample-Editors 303 Fenster-Übersicht 308 Bearbeitungsvorgänge 317 Optionen und Einstellungen
319 Der Audio-Part-Editor
320 Einleitung 320 Öffnen des Audio-Part-
Editors
321 Fenster-Übersicht 324 Bearbeitungsvorgänge 327 Allgemeine Bearbeitungs-
methoden
329 Optionen und Einstellungen
331 Hitpoints und Slices
332 Einleitung 333 Verwenden von Hitpoints 337 Bearbeiten von Hitpoints 344 Q-Punkte 345 Das Werkzeug »Audio-
tempo-Definition«
348 Erstellen von Slices 349 Weitere Hitpoint-Funktionen
353 Der Pool
354 Einleitung 356 Fenster-Übersicht 359 Bearbeitungsvorgänge 377 Optionen und Einstellungen
280 Einleitung 281 Bearbeiten von Audio-
material
300 Der Befehl »Audioprozesse
festsetzen…«
CUBASE SE
Inhaltsverzeichnis 5
379 Echtzeitbearbeitung
von MIDI-Parametern und Effekten
380 Einleitung 380 Der Inspector – Allgemeines 382 Allgemeine
Spureinstellungen
386 Die Registerkarte
»Spur-Parameter«
391 MIDI-Effekte 396 Verwalten von PlugIns 397 Der Befehl »MIDI in Loop
mischen«
401 MIDI-Bearbeitung
und Quantisierung
402 Einleitung 403 Quantisierung 415 Andere MIDI-Funktionen 421 Parts auflösen
489 Der Noten-Editor –
Übersicht
491 Bearbeitungsvorgänge im
Noten-Editor
509 Optionen und Einstellungen
der MIDI-Editoren
511 Arbeiten mit der
Tempospur
512 Einleitung 513 Der Tempospur-Editor –
Fenster-Übersicht
516 Bearbeitungsvorgänge 521 Optionen und Einstellungen 522 Der Befehl »Tempo
errechnen…«
524 Erzeugen einer Tempospur
aus MIDI-Noten
525 Exportieren eines
Audio-Mixdowns
425 Die MIDI-Editoren
426 Bearbeiten von
MIDI-Material
427 Öffnen eines MIDI-Editors 430 Der Key-Editor – Übersicht 436 Arbeiten mit dem Key-Editor 463 Der Schlagzeug-Editor –
Übersicht
466 Bearbeitungsvorgänge im
Schlagzeug-Editor
470 Arbeiten mit Drum-Maps 479 Verwenden von Schlag-
zeugklang-Listen
480 Der Listen-Editor –
Übersicht
481 Bearbeitungsvorgänge im
Listen-Editor
CUBASE SE
6 Inhaltsverzeichnis
526 Einleitung 526 Zusammenmischen in eine
Audiodatei
529 Dateiformate
537 Synchronisation
538 Einleitung 540 Fenster-Übersicht 542 Optionen
543 VST System Link
544 Einleitung 545 Vorbereitungen 551 Einschalten von
VST System Link
558 Anwendungsbeispiele
561 Video
613 Tastaturbefehle
562 Einleitung 563 Bearbeitungsvorgänge 568 Optionen
569 ReWire
570 Einleitung 571 Starten und Beenden 572 Einschalten von ReWire-
Kanälen
573 Transportfunktionen und
Tempoeinstellungen
574 ReWire-Kanäle in
Cubase SE
575 Weiterleiten von
MIDI-Daten über ReWire2
576 Überlegungen und
Einschränkungen
577 Arbeiten mit Dateien
578 Bearbeiten von Dateien 598 Optionen und Einstellungen
601 Individuelle
Einstellungen
614 Hintergrundinformationen 615 Einrichten von Tastatur-
befehlen
623 Zuweisen von Werkzeug-
Sondertasten
625 Stichwortverzeichnis
602 Einleitung 603 Individuelles Anpassen des
Transportfelds
606 Individuelles Anpassen der
Werkzeugzeile
608 Darstellung 608 Anwenden von Spur- und
Event-Farben
611 Wo werden die Einstellun-
gen gespeichert?
CUBASE SE
Inhaltsverzeichnis 7
CUBASE SE
8 Inhaltsverzeichnis
1

Einleitung

Willkommen!

Dies ist das Benutzerhandbuch für Cubase SE 3 von Steinberg. Hier finden Sie ausführliche Informationen zu den Funktionen des Pro­gramms.
Die Handbücher und die Hilfe
Wie man mit einem Handbuch arbeitet, ist vom Benutzer und der je­weiligen Situation abhängig. Manche suchen die genaue Beschrei­bung eines bestimmten Verfahrens oder versuchen, eine bestimmte Funktion im Programm zu finden, dann wieder wird die Erklärung einer Programmfunktion gesucht – und manche möchten einfach alles über die Arbeit mit dem Programm lernen!
Aus diesem Grund gibt es mehrere Möglichkeiten, auf die Dokumen­tation zuzugreifen und Hilfe zu erhalten:
Suchen Sie im Inhaltsverzeichnis des Handbuchs oder der Hilfe nach dem Thema, über das Sie mehr erfahren möchten.
Sie können auf den Titel eines Kapitels oder eines Abschnitts klicken, um den entspre­chenden Text aufzurufen.
Verwenden Sie das Stichwortverzeichnis (Index), um eine Beschrei­bung zu bestimmten Verfahren und Funktionen zu erhalten.
Auch hier können Sie direkt auf den Seitenverweis eines Eintrags klicken, um den ent­sprechenden Text aufzurufen. In der Hilfe haben Sie darüber hinaus die Möglichkeit, auch nach bestimmten Wörtern zu suchen.
Die meisten Dialoge im Programm enthalten Hilfe-Schalter. Klicken Sie darauf, um eine Beschreibung des jeweiligen Dialogs zu erhalten.
Sie können auch die [F1]-Taste drücken, um Informationen über das geöffnete Fenster zu erhalten.
Informationen über bestimmte Menüeinträge finden Sie im Menü­beschreibungen-Abschnitt in der Hilfe.
Hier werden die Einträge aller Hauptmenüs aufgeführt und beschrieben.
Lesen Sie die Handbücher von vorne bis hinten durch.
Eine Beschreibung der einzelnen Elemente der Cubase SE-Dokumentation finden Sie weiter unten.
CUBASE SE
1 – 10 Einleitung
Weitere Dokumente
Neben dem Benutzerhandbuch und der Hilfe stehen Ihnen die folgen-
den Dokumente in Cubase SE zur Verfügung:
Einführung
Das Einführung-Handbuch (das auch im PDF-Format vorliegt) enthält
Folgendes:
Systemvoraussetzungen, Installation und Einrichten des Systems.
Grundbegriffe und Cubase-Terminologie.
Grundlegende Bearbeitungsverfahren – d.h. Einstellen von Werten, Verwen­den von Werkzeugen und Menüs.
Eine Liste der Standardtastaturbefehle.
Eine Reihe von Lehrgängen, die Ihnen den Einstieg in die Arbeit mit Cubase SE erleichtern.
MIDI-Geräte und -Funktionen
In diesem PDF-Dokument wird Folgendes beschrieben:
Das Einrichten und Verwalten der MIDI-Geräte und ihrer Bedienoberflächen in Cubase SE.
Die mitgelieferten MIDI-Effekt-PlugIns.
Das Bearbeiten von MIDI-SysEx-Befehlen.
Der Logical-Editor, der Eingangsumwandler und der Transformer-Effekt.
Audioeffekte und VST-Instrumente
In diesem PDF-Dokument wird Folgendes beschrieben:
Die mitgelieferten VST-Audio-Effekt-PlugIns.
Die mitgelieferten VST-Instrumente.
Diese Beschreibungen finden Sie auch in der Hilfe.
Alle PDF-Dokumente können über das Hilfe-Menü im Programm geöff­net werden. Unter Windows finden Sie diese Dokumente auch im Start­Menü bzw. im documentation-Ordner des Programmordners. Unter Mac OS X befinden sich die PDF-Dokumente im Ordner »Library/Documen­tation/Steinberg/Cubase SE 3«.
CUBASE SE
Einleitung 1 – 11
CUBASE SE
1 – 12 Einleitung
2

VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen

Einleitung

Wie im Einführung-Handbuch beschrieben, geschieht die Übertragung von Audiomaterial zwischen der Audio-Hardware und Cubase SE über
ein System von Eingangs- und Ausgangsbussen.
Eingangsbusse dienen zum Weiterleiten von Audiomaterial von den Eingän­gen Ihrer Audio-Hardware an das Programm. Wenn Sie Audiomaterial auf­nehmen, verwenden Sie also immer einen bzw. mehrere Eingangsbusse.
Ausgangsbusse dienen zum Weiterleiten von Audiomaterial vom Programm an die Ausgänge Ihrer Audio-Hardware. Wenn Sie Audiomaterial wiederge­ben, verwenden Sie also immer einen bzw. mehrere Ausgangsbusse.
Die Eingangs- und Ausgangsbusse sind zum Arbeiten in Cubase SE von grundlegender Bedeutung. Dieses Thema wird daher am Anfang des Benutzerhandbuchs erläutert. Wenn Sie das System einmal ver­standen und Ihre Busse eingerichtet haben, sind das Aufnehmen, das Wiedergeben und das Mischen wesentlich einfacher.
CUBASE SE
2 – 14 VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen

Einrichten von Bussen

Grundlegende Vorgehensweisen
In Cubase SE können Sie eine beliebige Anzahl von Mono- oder Stereo­Bussen einrichten.
Die Bus-Konfiguration wird zusammen mit dem Projekt gespeichert – daher ist es sinnvoll, die benötigten Busse einzurichten und ein Projekt als Vorlage zu speichern (siehe Seite 582).
Wenn Sie ein neues Projekt erstellen, wird die gespeicherte Vorlage geöffnet. Auf diese Weise erhalten Sie immer die von Ihnen als Standard eingestellte Bus-Konfiguration und müssen nicht für jedes Projekt neue Bus-Einstellungen vornehmen. Wenn Sie un­terschiedliche Bus-Konfigurationen für verschiedene Projekte benötigen, können Sie entweder mehrere Vorlagen erstellen oder die Konfigurationen als Presets speichern (siehe Seite 18). Die Vorlagen können natürlich auch andere von Ihnen häufig verwen­dete Einstellungen beinhalten, z.B. die Samplerate, das Aufnahmeformat und das grundlegende Spur-Layout.
Die folgenden Busse können eingerichtet werden:
Eingangsbusse
Sie benötigen vermutlich mindestens einen Stereoeingangsbus, der an ein analoges Eingangspaar weitergeleitet wird. So können Sie Stereomaterial aufnehmen. Wenn Sie auch von anderen analogen Eingangspaaren in Stereo aufnehmen möchten, können Sie für diese weitere Stereoeingangsbusse hin­zufügen.
Desweiteren sollten Sie einen speziellen Monoeingangsbus hinzufügen (an­statt einen Kanal des Stereoeingangs zum Aufnehmen von Monospuren zu verwenden). Der Monoeingangsbus kann an einen analogen Eingang weiter­geleitet werden, den Sie z.B. an einen speziellen Mikrofon-Vorverstärker an­schließen. Sie können auch mehrere unterschiedliche Monobusse hinzufügen.
Fügen Sie für digitale Übertragungen einen speziellen Stereoeingangsbus hinzu und leiten Sie diesen an die digitalen Stereoeingänge.
Ausgangsbusse
Fügen Sie einen bzw. mehrere Stereoausgangsbusse zum Ab- und Anhören des Stereo-Mixes hinzu.
Fügen Sie für digitale Übertragungen einen Stereoausgangsbus hinzu und leiten Sie diesen an den digitalen Stereoausgang.
CUBASE SE
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen 2 – 15
Das Fenster »VST-Verbindungen«
Im Fenster »VST-Verbindungen«, das Sie über das Geräte-Menü öff­nen, können Sie Busse hinzufügen und einrichten.
In diesem Fenster stehen Ihnen zwei Registerkarten zur Verfügung:
Auf der Eingänge- bzw. der Ausgänge-Registerkarte werden die verfügbaren Eingangs- bzw. Ausgangsbusse angezeigt.
Im Folgenden soll das Einrichten der Eingangs- und Ausgangsbusse genauer beschrieben werden.
Je nachdem, welche Registerkarte Sie auswählen, werden die Einstel­lungen der aktuellen Eingangs- bzw. Ausgangsbusse in den folgenden Spalten angezeigt:
Spalte Beschreibung
Busname Hier werden die Busse aufgelistet. Klicken Sie auf einen Bus in der
Spalte, um ihn auszuwählen und umzubenennen.
Lautsprecher Hier wird die Lautsprecher-Konfiguration (Mono oder Stereo) der ein-
zelnen Busse angezeigt.
Audiogerät Hier wird der ausgewählte Master-ASIO-Treiber angezeigt.
Geräte-Port Wenn Sie einen Bus »geöffnet« haben (durch Klicken auf das Pluszei-
chen in der Busname-Spalte), zeigt diese Spalte an, welche physikali­schen Ein-/Ausgänge Ihrer Audio-Hardware der Bus verwendet.
CUBASE SE
2 – 16 VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
Hinzufügen von Bussen
1.
Klicken Sie auf die Eingänge- bzw. Ausgänge-Registerkarte, je nach­dem, was für einen Bus Sie hinzufügen möchten.
2.
Klicken Sie auf den Schalter »Bus hinzufügen«.
Ein Dialog wird angezeigt.
3.
Wählen Sie die gewünschte Konfiguration.
Das Einblendmenü enthält Optionen für Mono und Stereo.
Sie können auch mit der rechten Maustaste (Win) bzw. mit gedrückter [Ctrl]-Taste (Mac) in das Fenster »VST-Verbindungen« klicken und direkt im angezeigten Kontextmenü einen Bus mit dem gewünschten Format auswählen.
Der neue Bus und die entsprechenden Anschlüsse werden angezeigt.
4.
Klicken Sie in die Spalte »Geräte-Port«, um einen Eingangs- bzw. Ausgangsanschluss für einen Kanal im Bus auszuwählen.
Im angezeigten Einblendmenü werden die Anschlüsse mit den Namen aufgelistet, die Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« vergeben haben. Wiederholen Sie diesen Vor­gang für alle Kanäle im Bus.
CUBASE SE
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen 2 – 17
Weitere Buseinstellungen
Wenn Sie die Ausgangszuweisung für einen Bus verändern möchten, gehen Sie genauso vor, wie beim Hinzufügen des Busses. Lassen Sie die Kanäle anzeigen (indem Sie auf das Pluszeichen neben dem Bus bzw. auf das übergeordnete Pluszeichen oben im Fenster klicken) und wählen Sie in der Spalte »Geräte-Port« die gewünschten Anschlüsse aus.
Wenn Sie einen nicht benötigten Bus entfernen möchten, wählen Sie ihn in der Liste aus, klicken Sie mit der rechten Maustaste (Win) bzw. gedrückter [Ctrl]-Taste (Mac) und wählen Sie im angezeigten Einblend­menü den Befehl »Bus entfernen«.
Im Presets-Bereich oben im Fenster können Sie Bus-Presets spei­chern, löschen bzw. wieder aufrufen.
Klicken Sie zum Speichern der aktuellen Konfiguration auf den Speichern-Schalter (das Pluszeichen) und geben Sie einen Namen für das Preset ein. Sie können die ge­speicherte Konfiguration jederzeit direkt im Presets-Einblendmenü auswählen. Wenn Sie ein gespeichertes Preset entfernen möchten, wählen Sie es aus und klicken Sie auf den Löschen-Schalter (das Minuszeichen).
CUBASE SE
2 – 18 VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen

Arbeiten mit Bussen

In den folgenden Abschnitten wird das Arbeiten mit den Eingangs­und Ausgangsbussen kurz erläutert. Eine detaillierte Beschreibung finden Sie in den Kapiteln Aufnehmen und Der Mixer.
Routing
Wenn Sie eine Audiospur wiedergeben (bzw. einen beliebigen anderen Audiokanal im Mixer – VST-Instrumentkanäle, ReWire-Kanäle usw.), müssen Sie diese an einen Ausgangsbus weiterleiten. Ebenso müssen Sie beim Aufnehmen auf eine Audiospur festlegen, von welchem Ein­gangsbus das Audiomaterial gesendet werden soll.
Sie können die Eingangs- und Ausgangsbusse im Eingang- (»in:«) bzw. Ausgang-Einblendmenü (»out:«) des Inspectors auswählen.
Wenn es sich bei der ausgewählten Kanalart nicht um einen Audio­kanal handelt (z.B. VST-Instrumentkanal, Effektkanal), ist nur das Aus­gang-Einblendmenü (»out:«) verfügbar. In diesem Fall müssen Sie eine der Automationsunterspuren in der Spurliste auswählen, um auf das Ausgang-Einblendmenü im Inspector zugreifen zu können.
Sie können für eine Spur nur Eingangsbusse auswählen, die der Kanal­konfiguration der Spur entsprechen. Dabei gilt Folgendes:
Monospuren können an Monobusse oder an einzelne Kanäle eines Stereo­busses geleitet werden (Eingang oder Ausgang).
Stereospuren können an Stereobusse weitergeleitet werden (Eingang oder Ausgang).
CUBASE SE
VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen 2 – 19
Ein- und Ausblenden von Bussen im Mixer
Nur die Ausgangsbusse werden im Mixer angezeigt!
Es ist nicht möglich, eigene Mixer-Einstellungen für die Eingangsbusse vorzunehmen.
Ausgangskanäle
Die Ausgangskanäle werden rechts im Mixer angezeigt. Hier können Sie folgende Einstellungen vornehmen:
Anpassen des gesamten Ausgangspegels für die Busse mit den Schiebe­reglern.
Hinzufügen von Effekten oder EQ.
Diese betreffen den gesamten Bus. Beispiele für geeignete Effekte sind z.B. Kompres­sor- und Limiter-PlugIns (siehe Seite 210).
CUBASE SE
2 – 20 VST-Verbindungen: Einrichten von Ein- und Ausgangsbussen
3
Wiedergabe und das
Transportfeld

Einleitung

)
In diesem Kapitel werden die verschiedenen Verfahren zum Steuern der Wiedergabe und der Transportfunktionen in Cubase SE beschrieben.
Das Transportfeld
Im Folgenden finden Sie eine kurze Beschreibung der einzelnen Elemente des Transportfelds.
Sie haben die Möglichkeit, das Transportfeld nach Ihren Vorstellungen einzurichten, indem Sie die Anordnung der Elemente ändern und nicht benötigte Elemente ausblenden (siehe Seite 603).
Die folgenden Abbildungen zeigen alle Elemente des Transportfelds in der Standard­anordnung. Das Transportfeld ist von links nach rechts in Abschnitte eingeteilt.
Aufnahmemodus-Einblendmenü
Cycle-Aufnahmemodus-Einblendmenü
Auto-Quantisierung ein/aus
Anzeigen für CPU- und Festplatten-Cache-Auslastung
Linker Locator: Startpunkt für Aufnahme und Punch-In und Cycle-Anfang
Punch-In ein/aus
Punch-Out ein/aus
Rechter Locator: Punch-Out­Punkt und Cycle-Ende
CUBASE SE
3 – 22 Wiedergabe und das Transportfeld
Preroll (Einstellung und Ein/Aus-Schalter
Postroll (Einstellung und Ein/Aus-Schalter)
Primäre Zeitanzeige und Format-
)
Einblendmenü
Schritt vor/ zurück
Zeitformate tauschen
Sekundäre Zeitanzeige und Format-Einblendmenü
Positionsregler
Zum vorherigen Marker bzw. zum Projektanfang
Metronom-Click ein/aus
Tempo folgt Tempo­spur ein/aus
MIDI-In-/ MIDI-Out-Aktivität
Rücklauf
Schneller Vorlauf
Zum nächsten Marker oder Projektende
Vorzähler ein/aus
Synchronisation ein/aus Tempo- und Taktartanzeige
Pegelregler (Ausgangsbus 1
Cycle ein/aus
Markerfenster öffnen
Audioaktivität (Ausgangsbus 1)Audioaktivität (Eingangsbus 1)
Stop
Zu Marker springen
Aufnahme
Wiedergabe
Die wichtigsten Transportfunktionen (Start/Stop/Cycle/Aufnahme)
können Sie auch in der Werkzeugzeile anzeigen.
Zusätzlich finden Sie noch verschiedene Wiedergabeoptionen im Transport-Menü.
CUBASE SE
Wiedergabe und das Transportfeld 3 – 23
Ein- und Ausblenden des Transportfelds
Wenn Sie ein neues Projekt öffnen, wird standardmäßig das Transport­feld angezeigt. Wenn Sie das Transportfeld ein- bzw. ausblenden möchten, wählen Sie im Transport-Menü die Transportfeld-Option (oder verwenden Sie einen Tastaturbefehl – standardmäßig [F2]).
Preroll und Postroll
Diese Parameter werden im Aufnahme-Kapitel beschrieben (siehe
Seite 66).
Verändern der Darstellung des Transportfelds
Wenn Sie die Darstellung des Transportfelds ändern möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste (Win) bzw. mit gedrückter [Ctrl]-Taste (Mac) auf das Transportfeld und wählen Sie im angezeigten Einblend­menü die entsprechenden Optionen aus.
Im oberen Bereich des Einblendmenüs können Sie durch Ein- oder Ausschal­ten der entsprechenden Optionen bestimmte Bedienelemente des Transport­felds ein- bzw. ausblenden.
Wählen Sie »Alle einblenden«, wenn alle Elemente angezeigt werden sollen.
Wählen Sie »Standard«, wenn alle Elemente an ihren Standardpositionen an­gezeigt werden sollen.
Im dritten Bereich von oben werden die Voreinstellungen (Presets) für die Konfiguration des Transportfelds angezeigt. Hier können Sie ein werkseitiges oder ein von Ihnen erstelltes Preset auswählen.
CUBASE SE
3 – 24 Wiedergabe und das Transportfeld
Wählen Sie »Einstellungen«, wenn Sie bestimmte Elemente ein- oder aus­blenden, die Anordnung im Transportfeld ändern oder bestimmte Konfigurati­onen als Presets speichern möchten.
Weitere Informationen zur individuellen Einrichtung des Transport­felds finden Sie auf Seite 603.
Der Zahlenblock der Computertastatur
Standardmäßig sind die unterschiedlichen Transportfeldfunktionen bestimmten Tasten auf dem Zahlenblock der Computertastatur zuge­wiesen.
CUBASE SE
Wiedergabe und das Transportfeld 3 – 25

Bearbeitungsvorgänge

Einstellen des Positionszeigers
Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Positionszeiger zu verschieben:
Mit den Transportfeldfunktionen »Vorlauf« und »Rücklauf«.
Durch Ziehen des Positionszeigers im unteren Teil des Lineals.
Durch Klicken im Lineal.
Wenn Sie im Lineal doppelklicken, werden der Positionszeiger verschoben und die Wiedergabe gestartet bzw. gestoppt.
Wenn im Programmeinstellungen-Dialog auf der Transport-Seite die Option »Positionieren beim Klicken ins Leere« eingeschaltet ist, können Sie im Projekt­Fenster an eine beliebige Stelle in einem leeren Bereich klicken, um den Posi­tionszeiger zu bewegen.
Durch Ändern des Werts in einer Positionsanzeige des Transportfelds.
Mit dem Positionsregler (im Transportfeld über den Transportschaltern).
Der Reglerbereich wird im Projekteinstellungen-Dialog durch den Länge-Wert bestimmt. Sie gelangen zum Ende des Projekts, wenn Sie den Regler ganz nach rechts ziehen.
Mit Hilfe von Markern (siehe Seite 146).
Mit den Wiedergabefunktionen (siehe Seite 30).
Mit den Funktionen im Transport-Menü.
Folgende Funktionen sind verfügbar:
Funktion Beschreibung
Zum Anfang der Auswahl positionieren/ Zum Ende der Auswahl positionieren
Zum nächsten/vorigen Marker positionieren
Zum nächsten/vorigen Event positionieren
Der Positionszeiger wird an den Anfang bzw. Ende der Aus­wahl verschoben. Damit diese Funktion verfügbar ist, müssen Sie ein oder mehrere Events ausgewählt oder einen Auswahl­bereich definiert haben.
Der Positionszeiger wird an den nächsten/vorigen Marker verschoben (siehe Seite 137).
Der Positionszeiger wird nach rechts bzw. links verschoben, und zwar an das nächste Ende oder den nächsten Anfang ei­nes beliebigen Events auf der ausgewählten Spur.
Wenn Sie den Positionszeiger an eine andere Position ziehen und die Ras­terfunktion eingeschaltet ist, wird der Rasterwert berücksichtigt. So kön­nen Sie den Positionszeiger schnell an genaue Positionen verschieben.
CUBASE SE
3 – 26 Wiedergabe und das Transportfeld
Es steht eine Reihe von Tastaturbefehlen zum Verschieben des Positi­onszeigers zur Verfügung (im Tastaturbefehle-Dialog in der Transport­Kategorie).
Sie können z.B. Tastaturbefehle für die Funktionen »Einen Takt vor« und »Einen Takt zurück« festlegen, mit denen Sie den Positionszeiger taktweise vorwärts bzw. rück­wärts verschieben können.
Die Anzeigeformate im Transportfeld
Die primäre (links) und die sekundäre (rechts) Zeitanzeige.
Das auf dem Lineal angezeigte Zeitformat kann sich vom Zeitformat im Transportfeld unterscheiden. Sie können z.B. in der Positionsanzeige des Transportfelds Timecode anzeigen lassen und im Lineal Takte und Zählzeiten. Außerdem finden Sie rechts neben der primären Zeit­anzeige eine ebenfalls unabhängige sekundäre Zeitanzeige, so dass Sie insgesamt drei Anzeigen mit drei verschiedenen Formaten gleich­zeitig nutzen können.
Dabei gilt Folgendes:
Wenn Sie das Format in der primären Zeitanzeige im Transportfeld ändern, wird dieses Format auch im Lineal verwendet.
Dies gilt auch für das Ändern des Anzeigeformats im Projekteinstellungen-Dialog. Wenn Sie also verschiedene Anzeigeformate im Lineal und in der primären Zeitanzeige verwen­den möchten, müssen Sie das Format im Lineal ändern.
Das Format der primären Zeitanzeige wird im Einblendmenü rechts neben der Anzeige ausgewählt.
Diese Einstellung bestimmt auch das für den linken und rechten Loca­tor angezeigte Zeitformat.
CUBASE SE
Wiedergabe und das Transportfeld 3 – 27
Die sekundäre Zeitanzeige ist völlig unabhängig und ihr Format wird
über das Einblendmenü rechts neben der sekundären Zeitanzeige eingestellt.
Sie können die in der primären und der sekundären Zeitanzeige ver-
wendeten Formate tauschen, indem Sie auf den Pfeilschalter zwischen den Anzeigen klicken.
Der linke und rechte Locator
Bei den Locatoren handelt es sich um zwei Positionsmarker Sie be­stimmen die Punch-In- und Punch-Out-Position während der Auf­nahme und die Anfangs- und Endpunkte der Loop im Projekt-Fenster.
Wenn im Transportfeld der Cycle-Modus eingeschaltet ist, wird der durch den linken und den rechten Locator begrenzte Bereich bei der Wiedergabe fortlaufend wiederholt.
Beachten Sie, dass Sie den rechten Locator auch vor dem linken Locator positionieren können, was wie ein »Jump« oder »Skip-Modus« wirkt. Wenn der Positionszeiger bei der Wiedergabe den rechten Locator erreicht, springt er weiter zur Position des linken Locators und gibt das Projekt ab dieser Position wieder.
Die Locator-Positionen können folgendermaßen eingestellt werden:
Wenn Sie den linken Locator setzen möchten, halten Sie die [Strg]­Taste/[Befehlstaste] gedrückt und klicken Sie an der gewünschten Position im Lineal.
Der rechte Locator wird entsprechend mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] gesetzt. Sie können auch die »Griffe« der Locatoren im Lineal an neue Positionen ziehen.
Die Locatoren werden durch die weißen »Griffe« gekennzeichnet. Der Bereich zwischen den Locatoren wird im Lineal und im Projekt-Fenster markiert (siehe Seite
608). Wenn der rechte Locator vor den linken Locator gesetzt wird, wird der Bereich
zwischen den Locatoren im Lineal rot markiert.
Klicken und ziehen Sie in der oberen Hälfte des Lineals, um einen Locator-Bereich zu »zeichnen«.
Wenn Sie auf einen Locator-Bereich klicken und ziehen, verschieben Sie den Bereich.
CUBASE SE
3 – 28 Wiedergabe und das Transportfeld
Wenn Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten und die
Tasten [1] oder [2] des Zahlenblocks drücken, werden der rechte bzw. der linke Locator an den Positionszeiger verschoben.
Wenn Sie die Tasten [1] oder [2] des Zahlenblocks (ohne gleichzeitig gedrückte [Strg]-Taste/[Befehlstaste]) drücken, wird der Positionszeiger an die Position des lin­ken bzw. rechten Locators verschoben. Beachten Sie, dass Sie diese Tastaturbefehle jederzeit ändern können.
Mit Loop-Markern können Sie eine beliebige Anzahl von Positionen
für den linken und rechten Locator speichern und durch Doppelklick auf den entsprechenden Marker aufrufen (siehe Seite 142).
Mit der Option »Locatoren zur Auswahl setzen« im Transport-Menü
(Tastaturbefehl: [P]) werden die Locatoren an den Anfangs- und End­punkt des aktuellen Auswahlbereichs gesetzt.
Die Option ist verfügbar, wenn Sie ein oder mehrere Events ausgewählt oder einen Auswahlbereich aufgezogen haben.
Sie können die Locator-Positionen auch numerisch im Transportfeld
eingeben.
Wenn Sie auf die L- oder R-Schalter im Transportfeld klicken, wird der Positionszeiger an den entsprechenden Locator verschoben. Wenn Sie dabei die [Alt]-Taste/[Wahl­taste] gedrückt halten, wird der entsprechende Locator an den Positionszeiger gesetzt.

Optionen und Einstellungen

Die Option »Bei Stop zur Startposition zurückspringen«
Sie finden diese Option im Programmeinstellungen-Dialog auf der Transport-Seite. (Unter Windows wird dieser Dialog über das Datei­Menü und unter Mac OS X über das Cubase SE-Menü geöffnet.)
Wenn »Bei Stop zur Startposition zurückspringen« eingeschaltet ist
und Sie die Wiedergabe anhalten, springt der Positionszeiger auto­matisch an die Position, an der Aufnahme oder Wiedergabe zuletzt gestartet wurden.
Wenn »Bei Stop zur Startposition zurückspringen« ausgeschaltet ist,
bleibt der Positionszeiger an der aktuellen Position, wenn Sie die Wiedergabe anhalten.
Wenn Sie nochmals auf »Stop« klicken, springt der Positionszeiger an die Position, an der Aufnahme oder Wiedergabe zuletzt gestartet wurden.
CUBASE SE
Wiedergabe und das Transportfeld 3 – 29
Ein-/Ausschalten von Spuren
Im Spur-Kontextmenü für Audiospuren finden Sie den Befehl »Spur ausschalten«. Anders als beim Stummschalten von Spuren, bei dem nur die Ausgangslautstärke für eine Spur ausgeschaltet wird, wird für eine Spur keine Prozessorleistung mehr beansprucht, wenn Sie sie aus­schalten. Wenn Sie z.B. eine Aufnahme mehrmals in verschiedenen Varianten wiederholen, sammeln sich schnell viele verschiedene Versi­onen auf verschiedenen Spuren an, die beim Abspielen von der Fest­platte »wiedergegeben« werden, auch wenn die entsprechenden Spuren stummgeschaltet sind. Diese unnötige Belastung Ihrer Fest­platte vermeiden Sie, wenn Sie nicht verwendeter Spuren ausschalten.
Wählen Sie den Befehl »Spur ausschalten« für Spuren, die Sie zu ei­nem bestimmten Zeitpunkt nicht wiedergeben, aber auf jeden Fall im Projekt behalten möchten.
Wenn Sie die ausgeschaltete Spur wieder einschalten möchten, wählen Sie im Spur­Kontextmenü den Befehl »Spur einschalten«.
Wiedergabefunktionen
Neben den Haupttransportfunktionen auf dem Transportfeld stehen Ihnen im Transport-Menü weitere Funktionen zum Steuern der Wieder­gabe zur Verfügung. Diese sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
Option Beschreibung
Wiedergabe ab Beginn/ Ende der Auswahl
Wiedergabe bis zum Beginn/Ende der Auswahl
Wiedergabe bis zum nächsten Marker
Auswahlbereich wiedergeben
Auswahl geloopt wiedergeben
Die Wiedergabe startet ab dem Beginn/Ende des Auswahl­bereichs.
Die Wiedergabe startet zwei Sekunden vor Beginn/Ende des Auswahlbereichs und endet am Beginn/Ende des Auswahl­bereichs.
Die Wiedergabe startet am Positionszeiger und endet am nächsten Marker.
Die Wiedergabe startet am Anfang des Auswahlbereichs und endet am Ende des Auswahlbereichs.
Die Wiedergabe startet am Anfang des Auswahlbereichs und beginnt bei Erreichen des Auswahlbereichs erneut.
CUBASE SE
3 – 30 Wiedergabe und das Transportfeld
Die oben genannten Funktionen (mit Ausnahme der Funktion »Wieder­gabe bis zum nächsten Marker«) sind nur verfügbar, wenn Sie ein oder mehrere Events ausgewählt oder einen Auswahlbereich definiert haben.
Events verfolgen
Die Funktion »Events verfolgen« stellt sicher, dass Ihre MIDI-Instru­mente richtig klingen, wenn Sie den Positionszeiger an eine neue Po­sition bewegen und die Wiedergabe starten, indem das Programm eine Reihe von MIDI-Befehlen an Ihre Instrumente überträgt. Dadurch werden bei allen MIDI-Geräten die richtigen Einstellungen für Pro­grammwechsel, Controller-Befehle (wie MIDI-Lautstärke) usw. vorge­nommen. Dies soll anhand eines Beispiels erläutert werden:
Angenommen Sie haben eine MIDI-Spur mit einem Programmwech­selbefehl am Anfang. Durch diesen Befehl schaltet ein Synthesizer auf einen Klavier-Sound um. Am Anfang des ersten Refrains gibt es einen weiteren Programmwechselbefehl, der den gleichen Synthesizer auf einen Streicher-Sound umschaltet. Starten Sie jetzt die Wiedergabe. Sie beginnt mit dem Klavier-Sound und schaltet dann auf den Strei­cher-Sound um. In der Mitte des Refrains halten Sie die Wiedergabe an und gehen an eine Stelle zwischen dem Anfang und dem zweiten Programmwechsel zurück. Vom Synthesizer wird immer noch der Streicher-Sound gespielt, obwohl Sie einen Klavier-Sound wollten!
Mit der Funktion »Events verfolgen« wird dieses Problem behoben! Wenn diese Option beim Zurückspulen eingeschaltet ist, verfolgt Cu­base SE die Musik bis zum Anfang zurück und findet den ersten Pro­grammwechsel. Dann sendet es diesen Programmwechselbefehl, so dass der Synthesizer auf das richtige Programm eingestellt wird.
CUBASE SE
Wiedergabe und das Transportfeld 3 – 31
Dasselbe Verfahren kann auch auf andere Event-Arten angewendet werden. Im Programmeinstellungen-Dialog (MIDI-Seite) legen Sie fest, welche Event-Arten verfolgt werden, wenn Sie zu einer neuen Position springen und die Wiedergabe starten.
Die Event-Arten, die hier eingeschaltet sind, werden verfolgt.
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3 – 32 Wiedergabe und das Transportfeld
4

Aufnehmen

Einleitung

In diesem Kapitel werden die unterschiedlichen Aufnahmemethoden beschrieben, die Ihnen in Cubase SE zur Verfügung stehen. Sie kön­nen in Cubase SE sowohl Audio- als auch MIDI-Material aufnehmen. Beide Aufnahmeverfahren werden in diesem Kapitel behandelt.
Vorbereitungen
In diesem Kapitel wird davon ausgegangen, dass Sie mit den grundle­genden Arbeitsabläufen bei der Aufnahme vertraut sind und folgende
Vorbereitungen getroffen haben:
Sie haben Ihre Audio-Hardware richtig eingerichtet, angeschlossen und kalibriert.
Weitere Informationen dazu finden Sie im Einführung-Handbuch.
Sie haben ein Projekt geöffnet und die gewünschten Projekteinstel­lungen vorgenommen.
Im Projekteinstellungen-Dialog werden Aufnahmeformat, Samplerate, Länge des Pro­jekts usw. festgelegt. Diese Einstellungen beeinflussen die Audioaufnahmen, die Sie im Rahmen eines Projekts erstellen (siehe Seite 87).
Wenn Sie MIDI-Material aufnehmen möchten, muss Ihr MIDI-Gerät richtig angeschlossen und eingestellt sein.
Weitere Informationen dazu finden Sie im Einführung-Handbuch.
CUBASE SE
4 – 34 Aufnehmen

Aufnahmeverfahren

In diesem Abschnitt werden die wichtigsten Verfahren zum Erstellen von Aufnahmen beschrieben. Je nachdem, ob Sie Audio- oder MIDI­Material aufnehmen möchten, müssen Sie zusätzlich spezifische Ein­stellungen vornehmen. Lesen Sie die entsprechenden Abschnitte (siehe Seite 41 und Seite 53), bevor Sie mit der Aufnahme beginnen.
Aktivieren des Aufnahmemodus für eine Spur
In Cubase SE können Sie auf einzelne oder auf mehrere Spuren (Audio und/oder MIDI) gleichzeitig aufnehmen. Klicken Sie auf den Schalter »Aufnahme aktivieren« einer Spur (in der Spurliste, im Inspector oder im Mixer), um den Aufnahmemodus für diese Spur zu aktivieren. Wenn der Aufnahmemodus eingeschaltet ist, ist dieser Schalter rot.
Der Schalter »Aufnahme aktivieren« im Inspector, in der Spurliste und im Mixer.
Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der Bearbeitungsoptio­nen-Seite »Aufnahme aktivieren, wenn Spur ausgewählt« einschalten, wird der Aufnahmemodus für eine Spur automatisch eingeschaltet, so­bald Sie die Spur in der Spurliste auswählen.
Die genaue Anzahl der Audiospuren, die Sie gleichzeitig aufnehmen kön­nen, hängt von der Prozessorleistung Ihres Computers und der Leistung Ihrer Festplatte ab.
CUBASE SE
Aufnehmen 4 – 35
Manuelles Starten der Aufnahme
Sie können mit der Aufnahme beginnen, indem Sie auf den Aufnahme­Schalter im Transportfeld oder in der Werkzeugzeile klicken oder den entsprechenden Tastaturbefehl eingeben (standardmäßig die [x]-Taste auf dem Zahlenblock der Tastatur).
Die Aufnahme kann vom Stop-Modus aus (ab dem Positionszeiger oder dem linken Locator) oder bei laufender Wiedergabe gestartet werden:
Wenn Sie die Aufnahme vom Stop-Modus aus starten und im Transport-Menü die Option »Aufnahmestart ab linkem Locator« eingeschaltet ist, beginnt die Aufnahme am linken Locator.
Es werden die Einstellungen für den Vorlauf (Preroll) oder für den Metronom-Vorzähler angewandt (siehe Seite 66).
Wenn Sie die Aufnahme vom Stop-Modus aus starten und im Transport-Menü die Option »Aufnahmestart ab linkem Locator« ausgeschaltet ist, beginnt die Aufnahme am Positionszeiger.
Wenn Sie die Aufnahme während der Wiedergabe starten, schaltet Cubase SE sofort in den Aufnahmemodus. Die Aufnahme beginnt am Positionszeiger.
Dies wird auch als »manueller Punch-In« bezeichnet.
Starten der Aufnahme im Sync-Modus
Wenn Sie Cubase SE zu externen Geräten synchronisieren (der Sync­Schalter auf dem Transportfeld ist eingeschaltet) und Sie die Aufnahme starten, schaltet das Programm in den Aufnahmemodus (der Aufnahme­Schalter auf dem Transportfeld leuchtet auf). Die Aufnahme beginnt, wenn ein zulässiges Timecode-Signal empfangen wird (oder wenn Sie auf den Wiedergabe-Schalter klicken). Weitere Informationen zur Syn­chronisation finden Sie auf Seite 538.
CUBASE SE
4 – 36 Aufnehmen
Automatisches Starten der Aufnahme
Cubase SE kann bei Erreichen einer bestimmten Position automatisch vom Wiedergabe- in den Aufnahmemodus umgeschaltet werden. Dies wird auch als »automatischer Punch-In« bezeichnet und ist insbeson­dere dann von Vorteil, wenn Sie einen Bereich Ihrer Aufnahme ersetzen möchten und das Audiomaterial bis zu dem Einsatzpunkt für die Auf­nahme anhören möchten.
1. Setzen Sie den linken Locator an die Position, an der die Aufnahme
beginnen soll.
2. Klicken Sie im Transportfeld auf den Punch-In-Schalter.
Punch-In ist eingeschaltet.
3. Starten Sie die Wiedergabe von einer beliebigen Stelle vor dem linken
Locator.
Wenn der Positionszeiger den linken Locator erreicht, wird die Aufnahme automatisch gestartet.
CUBASE SE
Aufnehmen 4 – 37
Beenden der Aufnahme
Sie können die Aufnahme automatisch oder manuell beenden.
Wenn Sie auf den Stop-Schalter im Transportfeld klicken (bzw. den Tastaturbefehl verwenden – standardmäßig die [0]-Taste des Zahlen­blocks), wird die Aufnahme unterbrochen und Cubase SE schaltet in den Stop-Modus.
Wenn Sie auf den Aufnahme-Schalter klicken (oder einen Tastaturbe­fehl verwenden – standardmäßig die [x]-Taste des Zahlenblocks), wird die Aufnahme unterbrochen. Die Wiedergabe wird jedoch fortgesetzt.
Dies wird auch als »manueller Punch-Out« bezeichnet.
Wenn Punch-Out im Transportfeld eingeschaltet ist, wird die Aufnahme beendet, sobald der Positionszeiger den rechten Locator erreicht.
Dies wird auch als »automatischer Punch-Out« bezeichnet. In Kombination mit dem au­tomatischen Punch-In können Sie einen Bereich bestimmen, der aufgenommen werden soll. Dies empfiehlt sich insbesondere beim Ersetzen von bestimmten Bereichen einer Aufnahme (siehe auch Seite 65).
Punch-In und -Out sind eingeschaltet.
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4 – 38 Aufnehmen
Aufnehmen im Cycle-Modus
In Cubase SE können Sie im Cycle-Modus wiedergeben und aufneh­men. Mit den Locatoren legen Sie fest, wo der Cycle beginnen und enden soll. Wenn der Cycle-Modus eingeschaltet ist, wird der ausge­wählte Bereich so lange wiederholt, bis Sie auf den Stop-Schalter kli­cken oder den Cycle-Schalter ausschalten.
Klicken Sie auf den Cycle-Schalter im Transportfeld, um den Cycle-
Modus einzuschalten.
Wenn Sie nun die Wiedergabe starten, wird der Bereich zwischen dem linken und rechten Locator wiederholt, bis Sie auf den Stop-Schalter klicken.
Der Cycle-Modus ist eingeschaltet.
Wenn Sie im Cycle-Modus aufnehmen möchten, können Sie die Auf-
nahme sowohl im Stop-Modus als auch während der Wiedergabe vom linken Locator, von einer Position vor den Locatoren oder von einer Po­sition innerhalb des Cycles aus starten.
Wenn der Positionszeiger den rechten Locator erreicht, springt er zum linken Locator zurück und fährt mit der Aufnahme eines neuen Durchlaufs fort.
Die Ergebnisse Ihrer Aufnahmen im Cycle-Modus hängen vom ausge-
wählten Cycle-Aufnahmemodus ab und sind unterschiedlich für Audio (siehe Seite 51) und MIDI (siehe Seite 59).
Audio-Pre-Record
Mit dieser Funktion können Sie »nachträglich« bis zu 10 Minuten des im Stop-Modus oder während der Wiedergabe eingegangenen Audiomaterials wiederherstellen. Dies ist möglich, weil Cubase SE das eingehende Audiomaterial auch dann im Zwischenspeicher ab­legt, wenn die Aufnahme nicht eingeschaltet ist.
Gehen Sie folgendermaßen vor:
CUBASE SE
Aufnehmen 4 – 39
1. Öffnen Sie den Programmeinstellungen-Dialog über das Datei-Menü.
2. Wählen Sie in der Liste auf der linken Seite den Eintrag »Aufnahme«,
um die Aufnahme-Seite zu öffnen.
3. Wählen Sie im Einblendmenü »Audio Pre-Record (Sekunden)« die Dauer (bis zu 600 Sekunden).
Der Zwischenspeicher für den Audioeingang wird aktiviert.
4. Stellen Sie sicher, dass der Aufnahmemodus für eine Audiospur akti­viert ist, und dass diese Audiomaterial von der Signalquelle empfängt.
5. Wenn Sie (entweder im Stop-Modus oder während der Wiedergabe) gespieltes Audiomaterial nachträglich wiederherstellen möchten, kli­cken Sie auf den Aufnahme-Schalter.
6. Stoppen Sie die Aufnahme nach einigen Sekunden (es sei denn, Sie möchten die Aufnahme fortführen).
Ein Audio-Event wird ab der Position erzeugt, an der sich der Positionszeiger beim Ak­tivieren der Aufnahme befand. Wenn zuvor der Stop-Modus aktiviert und der Positions­zeiger am Projektanfang war, müssen Sie im nächsten Schritt das Event nach rechts verschieben. Wenn Sie Ihr Audiomaterial während der Wiedergabe des Projekts einge­spielt haben, müssen Sie das Event nicht verschieben.
7. Bewegen Sie das Pfeil-Werkzeug auf die untere linke Ecke des Events, so dass ein Doppelpfeil angezeigt wird, klicken Sie und ziehen Sie nach links.
Das Event wird nun erweitert und das Audiomaterial, das Sie gespielt haben, bevor Sie die Aufnahme eingeschaltet haben, wird eingefügt. Wenn Sie während der Wieder­gabe gespielt haben, wird das wiedergestellte Material genau an der Position einge­fügt, an der Sie es gespielt haben.
Die Aufnahme wurde hier am Anfang von Takt 9 aktiviert. Dies wird durch eine blaue Linie im Audio-Event angezeigt.
CUBASE SE
4 – 40 Aufnehmen

Aufnehmen von Audiomaterial

Auswählen eines Dateiformats für die Aufnahme
Das Format der aufgenommenen Dateien wird im Projekt-Menü über die Option »Projekteinstellungen…« festgelegt. Im Projekteinstellun­gen-Dialog stehen dazu drei Parameter zur Verfügung: Samplerate, Aufnahmeformat und Aufnahme-Dateityp. Die Samplerate wird zu Be­ginn eines neuen Projekts endgültig festgelegt, während Aufnahme­format und Dateityp jederzeit geändert werden können.
Aufnahme-Dateityp
Mit der Einstellung für den Aufnahme-Dateityp legen Sie fest, welches Dateiformat für aufgenommene Dateien verwendet wird:
Dateityp Beschreibung
Wave-Datei Wave-Dateien haben die Dateinamenerweiterung ».wav«. Sie sind das
gebräuchlichste Dateiformat auf PCs.
AIFF-Datei Das »Audio Interchange File Format« ist ein von Apple Computer Inc. defi-
niertes Standardformat. AIFF-Dateien haben die Dateinamenerweiterung ».aif« und werden auf den meisten Plattformen verwendet. AIFF-Dateien können weitere Informationen über die Datei als Text enthalten (s.u.).
Aufnahmeformat (Bit-Auflösung)
Sie können hier eine Bit-Auflösung von 16 Bit oder 24 Bit einstellen. Beachten Sie dabei Folgendes:
In der Regel sollten Sie das Aufnahmeformat entsprechend der Bit-Auflösung einstellen, die von Ihrer Audio-Hardware geliefert wird.
Wenn Ihre Audio-Hardware z.B. mit 20 Bit A/D-Konvertern (Eingängen) arbeitet, kön­nen Sie mit einer Auflösung von 24 Bit aufnehmen, um die Bit-Tiefe voll auszunutzen. Andererseits sollten Sie, wenn Ihre Hardware 16-Bit-Eingänge aufweist, keine höhere Auflösung für Aufnahmen einstellen, da dadurch lediglich größere Audiodateien erzeugt werden, ohne dass die Aufnahmequalität verbessert wird.
Eine höhere Bit-Auflösung führt zu größeren Dateien und zu einer größeren Belastung der Festplatte.
Falls das auf Ihrem System zu Problemen führt, sollten Sie eine niedrigere Einstellung für das Aufnahmeformat wählen.
CUBASE SE
Aufnehmen 4 – 41
Einrichten einer Spur
Erzeugen einer Spur und Auswählen der Kanalkonfiguration
Audio-Spuren können als Mono- oder Stereospuren konfiguriert wer­den. So können Sie Stereodateien aufnehmen oder importieren, die Sie als Einheit behandeln können und nicht z.B. in mehrere Mono-Dateien teilen müssen. Der Signalpfad für eine Audio-Spur behält die Kanalkon­figuration bei, vom Eingangsbus über EQ, Pegel und andere Mixer-Ein­stellungen bis hin zum Ausgangsbus.
Die Kanalkonfiguration einer Spur wird beim Erzeugen festgelegt:
1. Wählen Sie im Spurlisten-Kontextmenü oder im Projekt-Menü »Spur
hinzufügen: Audio« (oder doppelklicken Sie in einen leeren Spurlisten­bereich wenn eine Audio-Spur ausgewählt ist – wenn eine MIDI-Spur ausgewählt ist, wird durch Doppelklicken eine neue MIDI-Spur erzeugt).
Ein Dialog mit einem Konfiguration-Einblendmenü wird angezeigt.
2. Wählen Sie im Einblendmenü das gewünschte Format aus.
Sie können zwischen Mono und Stereo wählen.
3. Klicken Sie auf »OK«.
Eine Spur mit der ausgewählten Kanalkonfiguration wird der Spurliste hinzugefügt. Im Mixer wird ein entsprechender Kanalzug angezeigt. Beachten Sie, dass Sie die Kanal­konfiguration für eine Spur nicht verändern können.
CUBASE SE
4 – 42 Aufnehmen
Wählen eines Eingangsbusses für eine Spur
Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass Sie die notwendigen Eingangsbusse hinzugefügt und eingerichtet haben (siehe Seite 15). Vor der Aufnahme müssen Sie festlegen, von welchem Eingangsbus die Spur aufnehmen soll. Diese Einstellung können Sie im Inspector vornehmen:
Wählen Sie den Eingangsbus aus dem Eingang-Einblendmenü (»in:«) im obersten Inspector-Bereich.
Wie auf Seite 75 beschrieben, werden im Inspector die Einstellungen für die ausge- wählte Spur angezeigt. Sie können den Inspector über den Inspector-Schalter auf der Werkzeugzeile ein- bzw. ausblenden.
Klicken Sie auf diesen Schalter, um den Inspector ein- bzw. auszublenden.
Klicken Sie hier, um einen Eingangs­bus für die Spur auszuwählen.
CUBASE SE
Aufnehmen 4 – 43
Einstellen der Eingangspegel
Wenn Sie digitale Sounds aufnehmen, ist es wichtig, die Eingangspe­gel richtig einzustellen – laut genug, um ein möglichst geringes Rau­schen und eine hohe Audioqualität zu gewährleisten, jedoch nicht so laut, dass Clipping (digitale Verzerrung) auftritt.
Clipping tritt in der Regel in der Audio-Hardware auf, wenn ein zu lau­tes analoges Eingangssignal von den A/D-Konvertern der Hardware in ein digitales Format umgewandelt wird.
Gehen Sie folgendermaßen vor:
In Cubase SE werden die Eingangskanäle nicht im Mixer angezeigt. Überprüfen Sie die Pegel am Kanalzug der Spur, auf die Sie aufnehmen:
1. Suchen Sie den Kanalzug der Spur, auf die Sie aufnehmen möchten.
2. Klicken Sie auf den Monitor-Schalter neben dem Schieberegler, um
die Mithörfunktion für den Kanal einzuschalten.
Wenn die Mithörfunktion eingeschaltet ist, wird der Pegel des eingehenden Audiosig­nals angezeigt.
3. Starten Sie die Wiedergabe der Audioquelle, die Sie aufnehmen
möchten, und überprüfen Sie die Pegelanzeige für den Kanal.
4. Passen Sie den Ausgangspegel Ihrer Audioquelle so an, dass ein aus-
reichend hoher Pegel angezeigt wird, ohne jedoch 0.0 dB zu erreichen.
Überprüfen Sie die numerische Spitzenpegelanzeige unterhalb der Anzeige im Bus­Kanalzug. Klicken Sie auf die Spitzenpegelanzeige, um die Anzeige zurückzusetzen.
In Cubase SE müssen Sie immer die Ausgangspegel der Audioquelle an­passen – es ist nicht möglich, den Eingangspegel mit den Schiebereglern zu verändern!
Sie können die Eingangspegel auch im Bedienfeld Ihrer Audio-Hard­ware überprüfen (vorausgesetzt dieses verfügt über Eingangspegelan­zeigen). Eventuell können Sie im Bedienfeld sogar Pegelanpassungen vornehmen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihrer Audio-Hardware.
CUBASE SE
4 – 44 Aufnehmen
Mithören
Unter Mithören (oder Monitoring) wird hier das Anhören des Eingangs­signals während der Aufnahme verstanden. Sie haben dazu drei unter­schiedliche Möglichkeiten: über Cubase SE, über ein externes Gerät (durch Anhören des Signals, bevor es Cubase SE erreicht) oder direkt über ASIO (dabei handelt es sich um eine Kombination der beiden ers­ten Methoden, siehe Seite 47).
Mithören über Cubase SE
Wenn Sie über Cubase SE mithören, wird das Eingangssignal zur Au­diowiedergabe gemischt. Der Vorteil dieser Methode ist, dass Sie Pe­gel und Panorama des mitgehörten Signals im Mixer einstellen können. Darüber hinaus können Sie wie bei der Wiedergabe Effekte und EQ zum Signal hinzufügen.
Der Nachteil beim Mithören über Cubase SE liegt darin, dass das mit­gehörte Signal entsprechend dem Latenzwert (der von Ihrer Audio­Hardware und den Treibern abhängt) verzögert wiedergegeben wird. Beim Mithören über Cubase SE benötigen Sie eine Audio-Hardware­Konfiguration mit einem geringerem Latenzwert (siehe Einführung­Handbuch). Sie können die Latenz Ihrer Audio-Hardware im Dialog »Geräte konfigurieren« auf der Seite »VST Audiobay« überprüfen.
Wenn Sie PlugIn-Effekte mit langer Ansprechverzögerung verwenden, wird diese Latenz durch die automatische Funktion zur Kompensierung von Ansprechverzögerungen von Cubase SE noch verlängert.
Wenn es dadurch zu Problemen kommt, können Sie während einer Aufnahme die Funktion »Verzögerungsausgleich einschränken« verwenden (siehe Seite 237).
CUBASE SE
Aufnehmen 4 – 45
Sie können im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite zwi­schen vier Optionen zum Mithören über Cubase SE wählen:
Manuell
Wenn Sie diese Option ausgewählt haben, können Sie das Mithören des Eingangssig­nals ein- bzw. ausschalten, in dem Sie auf den Monitor-Schalter in der Spurliste, im Inspector oder im Mixer klicken.
Wenn Aufnahme aktiviert ist
Mit dieser Option können Sie das Signal der an den Eingangskanal angeschlossenen Audioquelle mithören, sobald der Aufnahmemodus für eine Spur aktiviert wird.
Während der Aufnahme
Wenn Sie diese Option eingeschaltet haben, können Sie das Eingangssignal nur bei laufender Aufnahme mithören.
Bandmaschinenmodus
Wenn Sie diese Option auswählen, können Sie das Eingangssignal wie bei einer Bandmaschine im Stop-Modus und während der Aufnahme, aber nicht während der Wiedergabe mithören.
CUBASE SE
4 – 46 Aufnehmen
Externes Mithören
Für das externe Mithören (Anhören des Eingangssignals, bevor es Cubase SE erreicht) benötigen Sie ein Mischpult, um die Audiowie­dergabe in das Eingangssignal zu mischen. Dies kann entweder ein eigenständiges Mischpult oder eine Mixer-Anwendung für Ihre Audio­Hardware sein, sofern diese über einen Modus verfügt, mit dem das Audioeingangssignal wieder aus der Anwendung herausgeleitet wer­den kann (der normalerweise »Thru«, »Direct Thru« o.Ä. heißt).
Beim externen Mithören können Sie den Pegel des mitgehörten Sig­nals nicht über Cubase SE einstellen. Sie können dem Signal auch keine VST-Effekte oder EQ hinzufügen. Bei dieser Methode hat der Latenzwert der Konfiguration Ihrer Audio-Hardware keinen Einfluss auf das mitgehörte Signal.
Wenn Sie extern mithören möchten, darf das Mithören über Cubase SE nicht ebenfalls eingeschaltet sein.
Wählen Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite die Manuell-Option und achten Sie darauf, dass die Monitor-Schalter ausgeschaltet sind.
Direktes Mithören über ASIO
Wenn Ihre Audio-Hardware ASIO-2.0-kompatibel ist, unterstützt sie wahrscheinlich das direkte Mithören über ASIO. Bei dieser Methode geschieht das eigentliche Mithören über die Audio-Hardware, indem das Eingangssignal wieder nach außen geleitet wird. Gesteuert wird das Mithören jedoch über Cubase SE, d.h. dass Cubase SE die Funktion der Audio-Hardware zum direkten Mithören automatisch ein­bzw. ausschalten kann, genau wie beim Mithören über Cubase SE.
Öffnen Sie über das Geräte-Menü den Dialog »Geräte konfigurieren« und schalten Sie auf der Seite »VST Audiobay« die Option »Direktes Mithören« ein.
Wenn diese Option nicht verfügbar ist, unterstützt Ihre Audio-Hardware (oder der ak­tuelle Treiber) kein direktes Mithören über ASIO. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den Hersteller Ihrer Audio-Hardware.
Wenn Sie die Option »Direktes Mithören« eingeschaltet haben, können Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite eine Option zum automatischen Mithören auswählen, ähnlich wie beim Mithören über Cubase SE (siehe Seite 45).
CUBASE SE
Aufnehmen 4 – 47
Je nach der von Ihnen verwendeten Audio-Hardware können Sie auch
Pegel und Panorama des mitgehörten Signals im Mixer einstellen.
Lesen Sie gegebenenfalls in der Dokumentation Ihrer Audio-Hardware nach.
VST-Effekte und EQ können bei dieser Methode nicht auf das mitge-
hörte Signal angewandt werden, da es nicht durch Cubase SE geleitet wird.
Je nach der von Ihnen verwendeten Audio-Hardware können Sie evtl.
nur bestimmte Audioausgänge zum direkten Mithören verwenden.
Nähere Informationen dazu entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihrer Audio-Hard­ware.
Beim direkten Mithören über ASIO hat die Latenz Ihrer Audio-Hardware
keinen Einfluss auf das mitgehörte Signal.
Aufnahme
Sie können zum Aufnehmen eine der beschriebenen Aufnahmemetho­den verwenden (siehe Seite 35). Nach Beenden der Aufnahme wird die Audiodatei im Audio-Ordner des Projektordners gespeichert. Im Pool wird für die Audiodatei ein Audio-Clip erstellt. Auf der Aufnahme­spur wird ein Audio-Event angezeigt, das den ganzen Clip wiedergibt. Schließlich wird eine Wellenformdarstellung für das Audio-Event be­rechnet, was bei langen Aufnahmen einige Zeit dauern kann.
Wenn im Programmeinstellungen-Dialog auf der Aufnahme-Seite die Op­tion »Während der Aufnahme Audio-Images erzeugen« eingeschaltet ist, wird die Wellenform während der Aufnahme berechnet und angezeigt.
Diese Echtzeit-Bearbeitungsfunktion benötigt sehr viel Rechenleistung – wenn Sie ei­nen langsamen Prozessor haben oder an einem rechenintensiven Projekt arbeiten, sollten Sie diese Option ausschalten.
CUBASE SE
4 – 48 Aufnehmen
Rückgängigmachen der Aufnahme
Wenn Sie mit Ihrer Aufnahme nicht zufrieden sind, können Sie sie rückgängig machen, indem Sie im Bearbeiten-Menü den Rückgängig­Befehl wählen. Dabei geschieht Folgendes:
Die gerade aufgenommenen Events werden aus dem Projekt-Fenster entfernt.
Der/die Audio-Clip(s) im Pool werden in den Papierkorb verschoben.
Aufgenommene Audiodateien werden jedoch nicht von der Festplatte gelöscht.
Da die entsprechenden Clips in den Papierkorb verschoben wurden, können Sie die Dateien löschen, indem Sie den Pool öffnen und im Pool-Menü den Befehl »Papier­korb leeren« wählen.
Aufnehmen überlappender Events
Die grundlegende Regel für Audiospuren ist, dass eine Audiospur je­weils nur ein Event gleichzeitig wiedergeben kann. Wenn also zwei oder mehr Events einander überlappen, wird nur eines dieser Events zu hören sein.
Was passiert, wenn Sie überlappende Events aufnehmen (d.h. wenn Sie in einem Bereich aufnehmen, der bereits Events auf den Spuren enthält) hängt von der Einstellung für den Linearen Aufnahmemodus auf dem Transportfeld ab:
Wenn Sie hier »Normal« oder »Mischen« ausgewählt haben und auf-
nehmen, wo bereits Events vorhanden sind, wird ein neues Audio­Event erzeugt, das die vorhandenen Events überlappt.
Wenn Sie Audiomaterial aufnehmen, besteht zwischen den Modi »Normal« und »Mischen« kein Unterschied – Unterschiede treten nur bei der Aufnahme von MIDI­Material auf (siehe Seite 58).
CUBASE SE
Aufnehmen 4 – 49
Wenn Sie hier »Ersetzen« ausgewählt haben, werden die vorliegenden Events (oder Teile dieser Events), die mit den neu erzeugten Events überlappen, entfernt.
Wenn Sie also einen Bereich in der Mitte einer längeren Aufnahme aufnehmen, wird das ursprüngliche Event in zwei Events geteilt und in der Mitte wird das neue Event eingefügt.
Welches Event wird wiedergegeben?
Wenn zwei oder mehr Events einander überlappen, hören Sie nur die Events (oder die Bereiche von Events) die Sie auch sehen. Verdeckte Events oder Event-Bereiche werden nicht wiedergegeben.
Die Optionen »In den Vordergrund« und »In den Hintergrund« im Bear­beiten-Menü im Verschieben-Untermenü (siehe Seite 107) sowie die Funktion »In den Vordergrund« aus dem Quick-Kontextmenü (siehe weiter unten) sind hilfreich beim Arbeiten mit überlappenden Events.
CUBASE SE
4 – 50 Aufnehmen
Aufnehmen von Audiomaterial im Cycle-Modus
Wenn Sie im Cycle-Modus aufnehmen, hängt das Ergebnis von der Einstellung für den Cycle-Aufnahmemodus im Transportfeld ab.
Cycle-Aufnahmemodi auf dem Transportfeld
Auf dem Transportfeld können Sie zwischen drei Modi auswählen, wobei die Unterschiede zwischen zwei dieser Modi nur für MIDI-Ma­terial gelten. Für Audioaufnahmen im Cycle-Modus gilt Folgendes:
Wenn der Modus »Keep Last« ausgewählt ist, wird der letzte vollstän-
dige Take (der letzte vollständig aufgenommene Durchlauf) als Audio­Event beibehalten.
Audioaufnahmen im Cycle-Modus
Bei der Aufnahme im Cycle-Modus geschieht Folgendes:
Bei der Aufnahme wird eine fortlaufende Audiodatei erstellt.
Für jeden aufgenommenen Cycle-Durchlauf wird ein Audio-Event erstellt.
Die Events erhalten den Namen der Audiodatei, mit dem Zusatz »Take*«. Dabei steht »*« für die Nummer des jeweiligen Durchlaufs.
Der letzte Take (der zuletzt aufgenommene Durchlauf) wird zuoberst angeord­net, d.h. Sie hören diesen Durchlauf, wenn Sie die Wiedergabe einschalten.
Wenn Sie einen anderen Durchlauf für die Wiedergabe auswählen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
CUBASE SE
Aufnehmen 4 – 51
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste (Win) bzw. mit gedrückter
[Ctrl]-Taste (Mac) auf das Event und wählen Sie im angezeigten Kontextmenü die Option »In den Vordergrund«.
Ein Untermenü mit allen weiteren (verdeckten) Events wird angezeigt.
2. Wählen Sie den gewünschten Take aus.
Das entsprechende Event wird in den Vordergrund gestellt.
Auf diese Weise können Sie schnell die besten Abschnitte jedes Durchlaufs kombinieren. Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Schneiden Sie das Event mit dem Schere-Werkzeug in mehrere Berei-
che, einen für jeden Abschnitt im Take.
Wenn Sie z.B. vier Gesangsphrasen aufgenommen haben (in jedem Take), sollten Sie die Events so zerschneiden, dass für jede Phrase ein eigenes Event entsteht.
Die Events nach dem Zerschneiden. Da die Take-Events übereinander liegen, müssen Sie nur einmal mit dem Schere-Werkzeug klicken, um alle Events an derselben Stelle zu zerschneiden.
2. Verwenden Sie die Funktion »In den Vordergrund«, um für jeden Be-
reich den jeweils besten Take in den Vordergrund zu stellen.
Auf diese Weise können Sie die besten Teile aller Takes zusammenfügen, so dass die erste Gesangsphrase aus einem Durchlauf stammt, die zweite aus einem anderen usw.
Sie können auch den Audio-Part-Editor verwenden, um einen »perfek­ten« Take zusammenzustellen (siehe Seite 327).
CUBASE SE
4 – 52 Aufnehmen

Aufnehmen von MIDI-Material

Einstellen von MIDI Thru
Wie im Einführung-Handbuch beschrieben, sollte zum Arbeiten mit MIDI-Material »MIDI-Thru aktiv« in Cubase SE eingeschaltet und das MIDI-Instrument auf »Local Off« eingestellt sein. So wird alles, was Sie während der Aufnahme spielen, wieder an den MIDI-Ausgang und
-Kanal zurückgesendet, die für die Aufnahmespur ausgewählt sind.
1. Stellen Sie sicher, dass im Programmeinstellungen-Dialog auf der MIDI-Seite die Option »MIDI-Thru aktiv« eingeschaltet ist.
2. Schalten Sie den Aufnahmemodus für die Spur(en) ein, auf die Sie aufnehmen möchten (mit Hilfe des Schalters »Aufnahme aktivieren«)
Das eingehende MIDI-Signal wird nun wieder nach außen geleitet, und zwar für alle MIDI-Spuren, die in den Aufnahmemodus versetzt wurden.
Schalter »Aufnahme aktivieren« Monitor-Schalter
Wenn Sie die MIDI-Thru-Funktion für eine MIDI-Spur einschalten möch­ten, ohne aufzunehmen, schalten Sie einfach den Monitor-Schalter ein.
Dies ist nützlich, wenn Sie z.B. verschiedene Klänge ausprobieren oder ein VST-In­strument in Echtzeit spielen möchten, ohne das Gespielte aufzunehmen.
CUBASE SE
Aufnehmen 4 – 53
Einstellen von MIDI-Kanal, MIDI-Eingang und MIDI-Ausgang
Einstellen des MIDI-Kanals am Instrument
Die meisten MIDI-Synthesizer können mehrere Signale auf unterschied­lichen MIDI-Kanälen gleichzeitig wiedergeben. Dadurch wird die Wie­dergabe verschiedener Sounds (Bass, Klavier usw.) von einem einzigen Instrument überhaupt erst möglich. Einige Geräte (z.B. Klangerzeuger, die mit dem General-MIDI-Standard kompatibel sind) empfangen im­mer auf allen 16 MIDI-Kanälen. Wenn Sie über ein solches Instrument verfügen, müssen Sie am Instrument keine speziellen Einstellungen vor­nehmen. Bei anderen Instrumenten müssen Sie im Bedienfeld eine Reihe von »Parts«, »Timbres« o.Ä. einstellen, damit diese auf unter­schiedlichen MIDI-Kanälen Daten empfangen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihrem Instrument.
Benennen von MIDI-Ports in Cubase SE
MIDI-Eingänge und -Ausgänge werden oft mit langen und umständli­chen Namen angezeigt. Wenn Sie möchten, können Sie den MIDI­Anschlüssen sinnvollere Namen zuweisen:
1. Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »Geräte konfigurieren…«.
2. Wählen Sie in der Geräte-Liste den Eintrag »Windows MIDI« oder
»DirectMusic« (Win) bzw. »MIDI System« (Mac) aus.
Die verfügbaren MIDI-Eingänge und -Ausgänge werden angezeigt. Welches Gerät Sie auswählen müssen, hängt unter Windows von Ihrem System ab.
3. Wenn Sie den Namen eines MIDI-Anschlusses ändern möchten, kli-
cken Sie in der Gerät-Spalte auf den Namen und geben einen neuen Namen ein.
Wenn Sie den Dialog geschlossen haben, werden die neuen Namen in den Einblend­menüs für MIDI-Eingang (»in:«) und -Ausgang (»out:«) angezeigt.
CUBASE SE
4 – 54 Aufnehmen
Einstellen des MIDI-Eingangs im Inspector
Die MIDI-Eingänge für Spuren werden im Inspector eingestellt, dem Bereich links von der Spurliste im Projekt-Fenster:
1. Wenn der Inspector nicht angezeigt wird, klicken Sie auf den Schalter »Inspector anzeigen« in der Werkzeugzeile.
2. Klicken Sie auf die gewünschte(n) Spur(en) in der Spurliste, um sie auszuwählen.
Wenn Sie mehrere Spuren auswählen möchten, halten Sie beim Klicken die [Umschalt­taste] oder die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt. Im Inspector werden alle Einstellun­gen für die erste ausgewählte Spur angezeigt (siehe Seite 75).
3. Klicken Sie auf den Namen der Spur im im Inspector, um die oberste Registerkarte zu öffnen.
4. Öffnen Sie das Eingang-Einblendmenü (»in:«) und wählen Sie einen Eingang aus.
Im Einblendmenü sind alle verfügbaren MIDI-Eingänge aufgeführt. Welche Optionen hier verfügbar sind, hängt von der verwendeten Hardware usw. ab.
Wenn Sie die Option »All MIDI Inputs« auswählen, empfängt die Spur MIDI-Daten über alle verfügbaren MIDI-Eingänge.
CUBASE SE
Aufnehmen 4 – 55
Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und einen MIDI-
Eingang auswählen, gilt diese Auswahl für alle MIDI-Spuren.
Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und einen MIDI-Eingang
auswählen, gilt diese Auswahl für alle ausgewählten MIDI-Spuren.
Wenn Sie einen MIDI-Eingang auswählen und dabei die [Strg]-Taste/
[Befehlstaste] gedrückt halten, gilt diese Auswahl für alle MIDI-Spuren derselben Ordnerspur (siehe Seite 79).
Einstellen des MIDI-Kanals und MIDI-Ausgangs
Die Einstellungen für MIDI-Kanal und MIDI-Ausgang bestimmen, wo­hin das aufgenommene MIDI-Material während der Wiedergabe ge­leitet wird. Bei Cubase SE sind diese Einstellungen auch für MIDI­Thru relevant. Kanal und Ausgang können in der Spurliste oder im In­spector eingestellt werden. Im Folgenden werden die Einstellungen für den Inspector beschrieben, in der Spurliste ist der Vorgang aber nahezu identisch.
1. Gehen Sie wie oben beschrieben vor, um die gewünschten Spuren
auszuwählen und die Einstellungen im Inspector anzuzeigen.
2. Öffnen Sie das Ausgang-Einblendmenü (»out:«) und wählen Sie einen
Ausgang aus.
Im Einblendmenü sind alle verfügbaren MIDI-Ausgänge aufgeführt. Die Optionen sind von der verwendeten Hardware usw. abhängig.
Wenn Sie einen MIDI-Ausgang auswählen und dabei die [Alt]-Taste/[Wahl­taste] gedrückt halten, gilt diese Auswahl für alle MIDI-Spuren.
Wenn Sie einen MIDI-Ausgang auswählen und dabei die [Umschalttaste] gedrückt halten, gilt diese Auswahl für alle ausgewählten MIDI-Spuren.
Wenn Sie einen MIDI-Ausgang auswählen und dabei die [Strg]-Taste/[Befehls­taste] gedrückt halten, gilt diese Auswahl für alle MIDI-Spuren derselben Ord­nerspur (siehe Seite 79).
CUBASE SE
4 – 56 Aufnehmen
3. Öffnen Sie das Kanal-Einblendmenü (»chn:«) und wählen Sie einen
MIDI-Kanal für die Spur aus.
Wenn Sie für eine Spur die MIDI-Kanaleinstellung »Alle« wählen, wer-
den alle MIDI-Events der Spur auf dem Kanal gesendet, der im Event gespeichert ist.
Das MIDI-Signal wird also auf den Kanälen gesendet, die von Ihrer MIDI-Eingangsquelle (dem MIDI-Instrument, das Sie während der Aufnahme spielen) verwendet werden.
Auswählen eines Sounds
Sie können Sounds von Cubase SE aus auswählen, indem Sie das Programm anweisen, Programmwechsel- und Bankauswahlbefehle an Ihr MIDI-Instrument zu senden. Verwenden Sie dazu die Eingabe­felder »prg:« und »bnk:« im Inspector oder in der Spurliste.
Programmwechselbefehle ermöglichen den Zugriff auf 128 unter­schiedliche Programme. Wenn Ihr MIDI-Instrument über mehr als 128 Programme verfügt, können Sie mit Hilfe von Bankauswahlbefehlen (die im Wertefeld »bnk:« eingestellt werden) unterschiedliche Bänke mit jeweils 128 Programmen auswählen.
Bankauswahlbefehle werden von unterschiedlichen MIDI-Instrumenten unterschiedlich verarbeitet. Darüber hinaus können die Strukturen und die Anzahl der Bänke variieren. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihren MIDI-Instrument.
Sie können Sounds auch nach Namen auswählen. Eine Beschreibung hierzu finden Sie im Kapitel »MIDI-Geräte« des separaten PDF-Doku­ments »MIDI-Geräte und -Funktionen«.
CUBASE SE
Aufnehmen 4 – 57
Aufnehmen
Sie können MIDI-Material mit den beschriebenen Aufnahmemethoden aufnehmen (siehe Seite 35). Wenn Sie die Aufnahme beenden, wird im Projekt-Fenster automatisch ein Part erstellt, der MIDI-Events enthält.
Überlappende Parts und die Einstellung für den linearen Aufnahmemodus
In Bezug auf überlappende Parts unterscheiden sich MIDI-Spuren von Audiospuren:
Es werden immer alle Events in den überlappenden Parts wiedergegeben.
Wenn Sie mehrere Parts an derselben Position aufnehmen (oder Parts verschieben, so dass sie andere Parts überlappen), werden alle Events in allen Parts wiedergege­ben, auch wenn einige Parts im Projekt-Fenster durch andere Parts verdeckt werden.
Bei der Aufnahme von überlappenden Parts hängt das Ergebnis von der Einstellung für den linearen Aufnahmemodus im Transportfeld ab:
Wenn der Normal-Modus eingestellt ist, wird ein Overdub wie auf einer Audio­spur aufgenommen, d.h. wenn Sie an einer Stelle aufnehmen, an der bereits etwas aufgenommen wurde, wird ein neuer Part erzeugt, der den vorhandenen Part überlappt.
Wenn der Mischen-Modus eingestellt ist, werden als Overdub aufgenommene Events dem vorhandenen Part hinzugefügt.
Wenn der Ersetzen-Modus ausgewählt ist, ersetzt die neue Aufnahme die in dem aufgenommenen Bereich auf der Spur vorliegenden Events.
Punch-In und Punch-Out auf MIDI-Spuren
Ein manueller bzw. automatischer Punch-In/-Out wird für MIDI-Spuren genauso wie für Audiospuren ausgeführt und eingestellt. Dabei gibt es jedoch folgende Besonderheit:
Ein Punch-In/-Out bei Aufnahmen mit Pitchbend- oder Controller­Daten (Modulationsrad, Haltepedal, Lautstärke usw.) kann zu uner­wünschten Effekten führen (z.B. Notenhängern, anhaltendem Vibrato).
Verwenden Sie in diesem Fall im MIDI-Menü den Zurücksetzen-Befehl (siehe Seite 62).
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4 – 58 Aufnehmen
Quantisierung während der Aufnahme
Wenn Sie auf dem Transportfeld den Schalter »Auto Q« einschalten, werden Noten während der Aufnahme entsprechend den aktuellen Quantisierungseinstellungen automatisch quantisiert. Weitere Informa­tionen zur Quantisierung finden Sie auf Seite 403.
Aufnehmen von MIDI-Material im Cycle-Modus
Wenn Sie MIDI-Material im Cycle-Modus aufnehmen, ist das Ergebnis von der Einstellung für den Cycle-Aufnahmemodus auf dem Transport­feld abhängig:
Cycle-Aufnahmemodus: Mix (MIDI)
Bei jedem vollständigen Durchlauf wird Ihre Aufnahme zur vorherigen Aufnahme in dem Part hinzugefügt. Mit dieser Funktion können Sie z.B. Rhythmusfiguren erzeugen. Nehmen Sie z.B. einen HiHat-Part im ersten Durchlauf auf, einen Bass-Drum-Part im zweiten Durchlauf usw.
Cycle-Aufnahmemodus: Overwrite (MIDI)
Sobald Sie eine MIDI-Note spielen (oder einen beliebigen MIDI-Befehl senden), werden alle MIDI-Daten, die Sie in vorherigen Durchläufen aufgenommen haben, überschrieben – ab diesem Punkt im Part. Ein Beispiel:
1. Sie starten die Aufnahme in einem Cycle mit acht Takten.
2. Der erste Take (Durchlauf) war nicht gut genug – Sie beginnen direkt
mit einem neuen Durchlauf und überschreiben den ersten Take.
3. Nach der Aufnahme des zweiten Takes hören Sie sich die Aufnahme
an, ohne etwas zu spielen.
Sie stellen fest, dass die Aufnahme bis zu Takt 7 gelungen ist.
4. Warten Sie im nächsten Durchlauf bis zu Takt 7 und beginnen Sie
dann, etwas zu spielen.
Auf diese Weise überschreiben Sie nur die letzten beiden Takte.
5. Achten Sie darauf, mit dem Spielen aufzuhören, bevor ein neuer Cycle-
Durchlauf beginnt – sonst überschreiben Sie den gesamten Take.
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Aufnehmen 4 – 59
Cycle-Aufnahmemodus: Keep Last
Jeder vollständige Durchlauf ersetzt den zuvor aufgenommenen Durchlauf. Beachten Sie Folgendes:
Der Cycle-Durchlauf muss vollständig sein – wenn Sie die Aufnahme beenden oder auf den Stop-Schalter klicken, bevor der Positionszei­ger der rechten Locator erreicht, bleibt der zuvor aufgenommene Take erhalten.
Wenn Sie während eines Durchlaufs keine MIDI-Daten spielen oder eingeben, geschieht nichts (d.h. der vorhandene Take bleibt erhalten).
Aufnehmen verschiedener MIDI-Befehle
Sie können mit Hilfe der MIDI-Filter genau festlegen, welche Event-Arten aufgenommen werden sollen (siehe Seite 64).
Noten
Wenn Sie beim Arbeiten mit MIDI-Material eine Taste auf Ihrem Synthe­sizer oder einem anderen MIDI-Keyboard anschlagen und wieder los­lassen, werden ein Note-On-Befehl (Taste angeschlagen) und ein Note-Off-Befehl (Taste losgelassen) gesendet. Der MIDI-Noten-Befehl enthält außerdem Informationen über den verwendeten MIDI-Kanal. Normalerweise wird diese Information durch die MIDI-Kanaleinstellung der Spur überschrieben. Wenn Sie jedoch für die Spur die MIDI-Kanal­einstellung »Alle« wählen, wird der ursprüngliche Kanal für die Wieder­gabe der Noten verwendet.
Kontinuierliche Daten
Pitchbend, Aftertouch und Controller-Daten (z.B. Modulationsrad, Haltepedal oder Lautstärke) werden im MIDI-Standard als kontinuierli­che Events bezeichnet (im Gegensatz zu Events wie »Note On« oder »Note Off«). Wenn Sie bei der Aufnahme am Tonhöhenrad (Pitchbend) Ihres Synthesizers drehen, wird diese Veränderung zusammen mit dem Tastenanschlag (»Note On« und »Note Off«) aufgezeichnet, genauso wie Sie es erwarten. Die kontinuierlichen Daten können allerdings auch
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4 – 60 Aufnehmen
in einem separaten Arbeitsgang aufgenommen werden, nachdem die Noten aufgezeichnet wurden (oder sogar vorher). Sie können sie auch unabhängig von den Noten, auf die sie sich beziehen, auf eigene Spu­ren aufnehmen.
Angenommen Sie nehmen einen oder mehrere Bass-Parts auf Spur 2 auf. Wenn Sie jetzt eine andere Spur, z.B. Spur 55, auf denselben Aus­gang und MIDI-Kanal wie Spur 2 einstellen, können Sie auf diese Spur die Tonhöhenrad-Einstellungen (Pitchbend) für die Bass-Parts aufneh­men. Schalten Sie dazu einfach die Aufnahme ein und bewegen Sie nur das Tonhöhenrad während der Aufnahme. Wenn bei beiden Spuren die Einstellungen für Ausgang und MIDI-Kanal gleich sind, klingt das Ergebnis so, als ob die beiden Aufnahmen gleichzeitig erzeugt wurden.
Programmwechselbefehle
Wenn Sie auf Ihrem Keyboard (oder einer anderen Aufnahmequelle) von einem Programm auf ein anderes umschalten, wird normalerweise über MIDI mit dem Programm eine bestimmte Zahl als Programmwech­selbefehl gesendet. Dieser Programmwechselbefehl kann zusammen mit der Musik oder später auf eine andere Spur aufgenommen bzw. ma­nuell im Key- oder Listen-Editor eingegeben werden.
Systemexklusive Daten
Systemexklusive Daten (SysEx-Daten) sind spezielle MIDI-Befehle zur Übermittlung gerätespezifischer Daten. Alle namhaften Hersteller von MIDI-Geräten verfügen über eine eigene SysEx-Kennung, die Bestand­teil fast aller SysEx-Befehle ist. Mit SysEx-Daten kann eine Liste von Zahlen, die zur Einstellung eines oder mehrerer Sounds in einem Syn­thesizer benötigt werden, übermittelt werden. Weitere Informationen zur Darstellung und Bearbeitung von SysEx-Daten finden Sie im Kapitel »Arbeiten mit SysEx-Befehlen« des separaten PDF-Dokuments »MIDI­Geräte und -Funktionen«.
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Aufnehmen 4 – 61
Der Zurücksetzen-Befehl
Der Zurücksetzen-Befehl im MIDI-Menü sendet Note-Off-Befehle und setzt Controller-Daten auf allen MIDI-Kanälen zurück. Dies ist erfor­derlich, wenn unerwünschte Effekte (z.B. Notenhänger oder anhalten­des Vibrato) auftreten.
Cubase SE kann MIDI-Daten auch automatisch während der Wieder­gabe (am Ende jedes Parts) und/oder im Stop-Modus zurücksetzen.
Sie können diese Optionen im Programmeinstellungen-Dialog auf der MIDI-Seite ein­bzw. ausschalten.
Rückwirkende Aufnahme
Mit dieser Funktion können Sie MIDI-Noten, die Sie im Stop-Modus oder während der Wiedergabe spielen, wiederherstellen und nach­träglich (»rückwirkend«) in einem MIDI-Part speichern. Dies ist mög­lich, da Cubase SE eingehende MIDI-Daten puffern kann, auch wenn die Aufnahme nicht gestartet wurde.
Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog (auf der Aufnahme­Seite) die Option »Rückwirkende Aufnahme« ein.
Auf diese Weise wird die Puffer-Funktion für die MIDI-Eingangsdaten eingeschaltet und so die rückwirkende Aufnahme ermöglicht.
2. Stellen Sie sicher, dass die Aufnahme für die MIDI-Spur aktiviert ist.
3. Wenn Sie MIDI-Material gespielt haben und wiederherstellen möchten
(im Stop-Modus oder während der Wiedergabe), wählen Sie im Transport-Menü den Befehl »Rückwirkende Aufnahme« (oder verwen­den Sie einen Tastaturbefehl, standardmäßig [Umschalttaste]-[Num*]).
Der Inhalt des MIDI-Puffers (d.h. das, was Sie gerade gespielt haben) wird in einem MIDI-Part auf der Spur gespeichert, für die die Aufnahme aktiviert war. Der Part wird an der Position eingefügt, an der sich der Positionszeiger befand, als Sie mit dem Spielen begonnen haben – d.h. wenn Sie die Wiedergabe »begleitet« haben, werden die erzeugten No­ten genau dort angeordnet, wo Sie sie im Projekt gespielt haben.
Mit dem Parameter »Puffergröße für rückwirkende Aufnahme« im Pro­grammeinstellungen-Dialog (auf der Aufnahme-Seite) legen Sie die Da­tenmenge fest, die auf diese Weise wiederhergestellt werden kann.
CUBASE SE
4 – 62 Aufnehmen
MIDI-Programmeinstellungen
Die folgenden Optionen und Einstellungen im Programmeinstellungen­Dialog wirken sich auf die Aufnahme und Wiedergabe von MIDI-Mate­rial aus:
MIDI-Seite
Längenanpassung
Mit dieser Funktion wird die Länge der Noten angepasst, so dass sich immer ein klei­ner Abstand zwischen dem Ende einer Note und dem Beginn der darauf folgenden Note (derselben Tonhöhe auf demselben MIDI-Kanal) befindet. Dieser Wert wird in Ticks eingestellt. Standardmäßig entsprechen hier 120 Ticks einer 1/16-Note, Sie können die Auflösung jedoch mit dem Parameter »MIDI-Darstellungsauflösung« auf derselben Seite anpassen.
Aufnahme-Seite
MIDI-Parts auf Taktgrenzen vergrößern
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden der Anfang und das Ende der aufge­nommenen MIDI-Parts automatisch bis zum nächsten Taktende verlängert. Wenn Sie mit dem Zeitformat »Takte+Zählzeiten« arbeiten, wird auf diese Weise die Bearbeitung (Verschieben, Kopieren, Wiederholen usw.) einfacher gestaltet.
Aufnahme in MIDI-Editoren auf Solo schalten
Wenn diese Option eingeschaltet ist und Sie einen Part zum Bearbeiten in einem MIDI-Editor öffnen, wird der Schalter »Aufnahme aktiveren« für diese Spur automatisch eingeschaltet. Solange dieser MIDI-Editor geöffnet ist, ist der Schalter »Aufnahme ak­tivieren« für alle anderen MIDI-Spuren ausgeschaltet. Dadurch wird es einfacher, MIDI-Daten in einem bestimmten Part aufzunehmen, da die Aufnahme nicht auf einer anderen Spur erfolgen kann.
MIDI-Aufnahmebereich in ms
Wenn Sie mit einer Aufnahme am linken Locator beginnen, können Sie mit dieser Op­tion sicherstellen, dass die Aufnahme wirklich alle gespielten Noten enthält. Immer wieder passiert es, dass in einer ansonsten perfekten MIDI-Aufnahme die erste Note fehlt, weil Sie etwas zu früh mit dem Spielen eingesetzt haben! Wenn Sie den Aufnah­mebereich vergrößern, nimmt Cubase SE auch die Events unmittelbar vor dem Beginn der Aufnahme auf, so dass der Anfang nicht abgeschnitten wird.
CUBASE SE
Aufnehmen 4 – 63
MIDI-Filter
Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter MIDI–MIDI Filter bestimmte Optionen einschalten, werden die entsprechenden MIDI­Befehle nicht aufgenommen und/oder »weitergeleitet« (durch MIDI­Thru wieder nach außen geleitet).
Der Dialog ist in vier Bereiche aufgeteilt:
Bereich Beschreibung
Aufnahme Schalten Sie die entsprechende Option ein, um zu verhindern, dass diese
Thru Wählen Sie eine Option aus, um zu verhindern, dass bestimmte Arten von
Kanäle Wenn Sie einen der Kanal-Schalter auswählen, werden über diesen MIDI-
CUBASE SE
4 – 64 Aufnehmen
Arten von MIDI-Befehlen aufgenommen werden. Sie werden jedoch weiter­geleitet und, wenn sie bereits aufgenommen sind, normal wiedergegeben.
MIDI-Befehlen weitergeleitet werden. Diese werden jedoch aufgenommen und normal wiedergegeben.
Kanal keine MIDI-Befehle aufgenommen oder weitergeleitet. Bereits auf­genommene MIDI-Befehle werden jedoch normal wiedergegeben.
Bereich Beschreibung
Controller Wählen Sie hier die MIDI-Controller-Daten aus, die Sie nicht aufnehmen
oder weiterleiten möchten. Wählen Sie im Eingabefeld oben im Bereich die Controller-Art aus, die Sie herausfiltern möchten, und klicken Sie auf den Einfügen-Schalter. Die Controller-Art wird in der Liste unten angezeigt. Um eine Controller-Art aus der Liste zu löschen (und so das Aufnehmen und Weiterleiten zu ermöglichen), wählen Sie sie in der Liste aus und klicken Sie auf den Entfernen-Schalter.

Optionen und Einstellungen

Programmeinstellungen für die Aufnahme
Einige der Optionen im Programmeinstellungen-Dialog auf der Trans­port-Seite sind für Aufnahmen relevant. Stellen Sie diese Ihrer Arbeits­weise entsprechend ein:
Punch-In bei Stop deaktivieren
Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird Punch-In auf dem Trans­portfeld automatisch ausgeschaltet, wenn Sie auf den Stop-Schalter klicken.
Nach automatischem Punch-Out anhalten
Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird die Wiedergabe nach ei­nem automatischen Punch-Out angehalten (wenn der Positionszeiger den rechten Locator erreicht und Punch-Out im Transportfeld einge­schaltet ist). Wenn der Wert für den Nachlauf (Postroll) im Transport­feld nicht auf null eingestellt ist, wird die Wiedergabe für die Dauer des eingestellten Werts fortgesetzt (siehe unten).
CUBASE SE
Aufnehmen 4 – 65
Preroll und Postroll
Preroll-Wertefeld und Ein/Aus-Schalter
Postroll-Wertefeld und Ein/Aus-Schalter
Die Eingabefelder für Preroll (Vorlauf) und Postroll (Nachlauf), die sich auf dem Transportfeld unterhalb der Positionsfelder für den rechten bzw. linken Locator befinden, haben folgende Funktionen:
Wenn Sie einen Preroll-Wert eingeben, läuft Cubase SE beim Starten der Wiedergabe automatisch ein kurzes Stück zurück.
Dies geschieht bei jedem Start der Wiedergabe, ist jedoch besonders wichtig, wenn Sie vom linken Locator aus aufnehmen (Punch-In im Transportfeld eingeschaltet), siehe unten.
Wenn Sie einen Postroll-Wert eingeben, läuft die Wiedergabe in Cubase SE nach dem automatischen Punch-Out etwas weiter, bevor sie angehalten wird.
Dies ist nur relevant, wenn Punch-Out im Transportfeld aktiviert ist und im Programm­einstellungen-Dialog auf der Transport-Seite die Option »Nach automatischem Punch­Out anhalten« eingeschaltet ist.
Sie können die Funktionen »Preroll« und »Postroll« ein- bzw. ausschalten, indem Sie auf den entsprechenden Schalter auf dem Transportfeld klicken (neben den Werten für Pre- bzw. Postroll) oder die Befehle »Pre-Roll verwenden« bzw. »Post-Roll verwenden« im Transport-Menü wählen.
Ein Beispiel:
1. Setzen Sie die Locatoren an die Positionen, wo die Aufnahme begin­nen bzw. enden soll.
2. Schalten Sie Punch-In und Punch-Out auf dem Transportfeld ein.
3. Schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der Transport-
Seite die Option »Nach automatischem Punch-Out anhalten« ein.
4. Geben Sie im Preroll- und Postroll-Feld auf dem Transportfeld die gewünschten Werte ein.
5. Schaltern Sie die Pre- und Postroll-Schalter auf dem Transportfeld ein, so dass sie aufleuchten.
CUBASE SE
4 – 66 Aufnehmen
6. Starten Sie die Aufnahme.
Der Positionszeiger wird entsprechend dem eingegebenen Preroll-Wert nach links verschoben und die Wiedergabe beginnt. Wenn der Positionszeiger den linken Loca­tor erreicht, wird die Aufnahme automatisch eingeschaltet. Wenn der Positionszeiger den rechten Locator erreicht, wird die Aufnahme unterbrochen, die Wiedergabe läuft jedoch noch um den eingegebenen Postroll-Wert weiter.
Verwenden des Metronoms
Der Metronom-Click kann als Referenz für das Timing verwendet wer­den. Die beiden Parameter, die das Timing des Metronoms bestimmen, sind Tempo und Taktart. Diese werden im Tempospur-Fenster einge­stellt (siehe Seite 516).
Sie können das Metronom verwenden, um einen Click während der Aufnahme und/oder der Wiedergabe zu erzeugen oder für einen Vor­zähler (Precount), der zu hören ist, wenn Sie die Aufnahme aus dem Stop-Modus heraus starten. Sie können den Metronom-Click und den Vorzähler separat einstellen:
Wenn Sie das Metronom einschalten möchten, klicken Sie auf den Click­Schalter auf dem Transportfeld.
Sie können stattdessen auch im Transport-Menü die Option »Metronom ein« einschal­ten oder den entsprechenden Tastaturbefehl verwenden (standardmäßig [C]).
Wenn Sie den Vorzähler einschalten möchten, klicken Sie auf den entspre­chenden Schalter auf dem Transportfeld.
Sie können stattdessen auch im Transport-Menü die Option »Vorzähler ein« einschal­ten oder einen Tastaturbefehl für diese Funktion einrichten.
Metronom­Click ein/aus
Vorzähler ein/aus
CUBASE SE
Aufnehmen 4 – 67
Metronomeinstellungen
Das Metronom wird über den Metronomeinstellungen-Dialog einge­richtet, der über das Transport-Menü geöffnet wird.
Das Metronom kann entweder einen Audio-Click über die Audio­Hardware wiedergeben, MIDI-Daten an ein angeschlossenes MIDI­Instrument senden und den Click von diesem Instrument wiedergeben lassen oder beides.
Die folgenden Metronomeinstellungen können in diesem Dialog vor­genommen werden:
Metronomoptionen Beschreibung
Metronom bei Aufnahme/Wiedergabe
Click-Notenlänge Wenn Sie diese Option einschalten, wird rechts daneben ein
CUBASE SE
4 – 68 Aufnehmen
Hier können Sie festlegen, ob das Metronom bei der Wieder­gabe, der Aufnahme oder bei beidem zu hören sein soll (wenn der Click-Schalter auf dem Transportfeld eingeschaltet ist).
Feld angezeigt, in dem Sie den »Rhythmus« des Metronoms festlegen können. Normalerweise gibt das Metronom einen Click pro Zählzeit wieder, wenn Sie hier jedoch z.B. einen Wert von »1/8« einstellen, erhalten Sie Achtelnoten – zwei Clicks pro Zählzeit. Sie können auch ungewöhnliche Metronom-Rhythmen wie z.B. Triolen usw. festlegen.
Vorzähler-Optionen Beschreibung
Vorzähler (Takte) Hier legen Sie fest, wie viele Takte vor dem Beginn der Auf-
nahme vorgezählt wird (wenn der Vorzähler auf dem Transport­feld eingeschaltet ist).
Taktart von Positionszeiger
Taktart verwenden Wenn diese Option eingeschaltet ist, können Sie eine Taktart
MIDI-Click Beschreibung
MIDI-Click aktivieren Schalten Sie diese Option ein, wenn der Click über MIDI wie-
MIDI-Port/Kanal Wählen Sie hier einen MIDI-Port und -Kanal für den Metronom-
Hi Note/AnschlagstärkeHier können Sie die MIDI-Notennummer und -Anschlagstärke
Lo Note/Anschlag­stärke
Audio-Click Beschreibung
Audio-Click aktivieren Schalten Sie diese Option ein, wenn der Click über Audio-
Audio Click Volume Hier können Sie die Lautstärke des Audio-Clicks einstellen.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, richtet sich der Vorzähler nach der Taktvorgabe der Tempospur. Darüber hinaus werden jegliche Tempoänderungen der Tempospur während des Vor­zählers angewandt.
für den Vorzähler festlegen. In diesem Modus beeinflussen die Tempoänderungen in der Tempospur den Vorzähler nicht.
dergegeben werden soll.
Click aus.
für die »Hi Note« (die erste Zählzeit in einem Takt) festlegen.
Hier können Sie die MIDI-Notennummer und -Anschlagstärke für die »Lo Note« (die anderen Zählzeiten).
Hardware wiedergegeben werden soll.
CUBASE SE
Aufnehmen 4 – 69
CUBASE SE
4 – 70 Aufnehmen
5

Das Projekt-Fenster

Einleitung

Das Projekt-Fenster ist das Hauptfenster in Cubase SE. In diesem Fenster erhalten Sie einen Überblick über das Projekt und können grundlegende Einstellungen vornehmen. Jedes Projekt hat ein eigenes Projekt-Fenster.
Spuren
Das Projekt-Fenster ist vertikal in Spuren unterteilt; horizontal verläuft von links nach rechts ein Zeitlineal. Folgende Spurarten sind verfügbar:
Option Beschreibung
Audio Auf Audiospuren können Sie Audio-Events und Audio-Parts aufnehmen
und wiedergeben. Jede Audiospur hat einen entsprechenden Audioka­nalzug im Mixer. Eine Audiospur kann beliebig viele Automationsunterspuren haben, mit denen die Parameter im Mixer, die Einstellungen für Insert-Effekte usw. automatisiert werden können.
Ordner Mit Hilfe von Ordnerspuren können Sie mehrere Spuren zusammenfas-
sen, um sie besser verwalten, ordnen und als Einheit bearbeiten zu kön­nen. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 129.
Effektkanal Effektkanalspuren dienen zum Hinzufügen von Send-Effekten. Jeder Ef-
fektkanal kann bis zu acht Effektprozessoren enthalten. Wenn Sie Effekt­sends von einem Audiokanal an einen Effektkanal weiterleiten, schicken Sie das Audiomaterial aus dem Audiokanal in die Effekte des Effektka­nals. Für jeden Effektkanal steht Ihnen ein entsprechender Kanalzug im Mixer zur Verfügung – der Effekt-Return. Weitere Informationen über Effektkanalspuren und Send-Effekte erhalten Sie auf Seite 211. Ein Effektkanal kann beliebig viele Automationsunterspuren haben, mit denen die Parameter im Mixer, die Einstellungen für die Effekte usw. au­tomatisiert werden können. Alle Effektkanalspuren werden, zur leichteren Verwaltung, automatisch in einem separaten Effektkanalordner in der Spurliste abgelegt.
Gruppe Wenn Sie mehrere Audiokanäle an einen Gruppenkanal leiten, können
Sie alle mit denselben Steuerelementen mischen, dieselben Effekte auf alle Kanäle gleichzeitig anwenden usw. (siehe Seite 192). Eine Gruppenspur beinhaltet keine Events an sich, sondern zeigt die Einstellungen und Automationskurven des entsprechenden Gruppenka­nals an. Jede Gruppenspur hat einen entsprechenden Kanalzug im Mi­xer. Im Projektfenster werden Gruppenspuren als Unterspuren innerhalb eines separaten Ordners für Gruppenspuren angezeigt.
CUBASE SE
5 – 72 Das Projekt-Fenster
Option Beschreibung
MIDI Auf MIDI-Spuren können Sie MIDI-Parts aufnehmen und wiedergeben.
Jede MIDI-Spur hat einen entsprechenden Kanalzug im Mixer. Eine MIDI-Spur kann eine Reihe von Automationsunterspuren haben, mit denen die Parameter im Mixer, die Einstellungen für Insert- und Send­Effekte usw. automatisiert werden können.
Marker In der Markerspur können Marker direkt im Projektfenster umbenannt
und verschoben werden (siehe Seite 142). Für jedes Projekt kann nur eine Markerspur eingerichtet werden.
Video Auf dieser Spur werden Video-Events wiedergegeben. Jedes Projekt hat
nur eine Videospur.
Parts und Events
Events sind die Grundbausteine in Cubase SE. Unterschiedliche Event-Arten werden im Projekt-Fenster unterschiedlich behandelt:
Video- und Automations-Events (Kurvenpunkte) werden immer direkt im Projekt-Fenster angezeigt und angeordnet.
MIDI-Events werden immer in MIDI-Parts zusammengefasst, die aus einem oder mehreren MIDI-Events bestehen. MIDI-Parts werden im Projekt-Fenster bearbeitet und angeordnet. Wenn Sie die einzelnen Events eines Parts bear­beiten möchten, öffnen Sie den Part in einem MIDI-Editor (siehe Seite 426).
Audio-Events können direkt im Projekt-Fenster angezeigt und bearbeitet wer­den, es kann jedoch auch mit Audio-Parts gearbeitet werden, die aus mehre­ren Events bestehen. Dies ist nützlich, wenn Sie mehrere Events in einem Projekt als Einheit behandeln möchten.
Ein Audio-Event und ein Audio-Part
CUBASE SE
Das Projekt-Fenster 5 – 73

Fenster-Übersicht

Inspector
Spurliste mit unter­schiedlichen Spurarten
WerkzeugzeileInfozeile
Event-Anzeige mit Audio-Parts und Audio-Events, MIDI-Parts, Auto­mationskurven, Markern usw.
Lineal
Die Spurliste
Die Spurliste befindet sich im linken Bereich des Projekt-Fensters. Sie beinhaltet die Namensfelder und die verschiedenen Einstellungsmög­lichkeiten für die Spuren. Die unterschiedlichen Spurarten haben ver­schiedene Steuerelemente in der Spurliste. Damit alle Steuerelemente angezeigt werden, müssen Sie eventuell die Größe der Spur in der Spurliste verändern (siehe Seite 91):
Der Spurlistenbereich einer Audiospur:
Stummschalten und Solo
Automation anzeigen/ ausblenden
Kanaleinstellungen-Fenster anzeigen
Diese Schalter zeigen an, ob Effektsends, EQ oder Insert-Effekte für die Spur aktiviert sind. Klicken Sie auf die Schalter, um die entsprechende Funktion zu umgehen (Bypass).
CUBASE SE
5 – 74 Das Projekt-Fenster
Spurname
Aufnahme aktivieren
Monitor ein/aus (Mithören)
Read/Write-Schalter (Automation)
Ausgangs­pegelanzeige
Sperren-Schalter
Der Spurlistenbereich einer Automationsunterspur (die eingeblendet wird, wenn Sie auf das Pluszeichen einer Spur klicken):
Automationsspur hinzufügen (mehr Parameter anzeigen)
Automation ausschalten
Sperren
Read/Write-Schalter (Automation)
Automationsparameter (Klicken Sie hier, um einen Parameter auszuwählen.)
Der Spurlistenbereich einer MIDI-Spur:
Stumm­schalten
Solo
Spurname
Aufnahme aktivieren
MIDI-Kanal/Ausgang
Monitor ein/aus
Drum-Map zuweisen
Kanaleinstellung bearbeiten
Read/Write-Schal­ter (Automation)
Inserts/ Sends-Status
Sperren-Schalter
Bank
Der Inspector
Der Bereich links von der Spurliste ist der Inspector. Hier werden zu­sätzliche Steuerelemente und Parameter für die Spur angezeigt, die in der Spurliste ausgewählt ist. Wenn mehrere Spuren ausgewählt sind (siehe Seite 97), werden im Inspector die Einstellungen für die erste (oberste) ausgewählte Spur angezeigt.
Programm
Wenn Sie den Inspector ein- bzw. ausblenden möchten, klicken Sie auf den Schalter »Inspector anzeigen« in der Werkzeugzeile.
Der Schalter »Inspector anzeigen«
CUBASE SE
Das Projekt-Fenster 5 – 75
Bei den meisten Spurarten ist der Inspector in unterschiedliche Regis-
terkarten mit separaten Steuerelementen aufgeteilt. Sie können diese Registerkarten ein- bzw. ausblenden, indem Sie auf den Namen der Registerkarten klicken.
Wenn Sie auf einen Namen klicken, wird die dazugehörige Registerkarte geöffnet und die anderen Registerkarten werden ausgeblendet. Wenn Sie beim Klicken die [Strg]­Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, können Sie mehrere Bereiche gleichzeitig anzei­gen. Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, werden alle Inspector­Bereiche ein- bzw. ausgeblendet.
Sie können zum Öffnen der Inspector-Registerkarten auch Tastatur-
befehle festlegen.
Öffnen Sie dazu die Inspector-Kategorie im Tastaturbefehle-Dialog.
Wenn Sie eine Registerkarte ausblenden, wird dadurch nicht die Funkti­onalität der Parameter beeinflusst, sondern die Registerkarte wird ledig­lich nicht mehr im Projekt-Fenster angezeigt.
Mit anderen Worten: Wenn Sie z.B. einen Spur-Parameter eingestellt oder einen Ef­fekt hinzugefügt haben, bleiben diese Einstellungen erhalten, wenn Sie die Inspector­Registerkarte ausblenden.
Je nach Spurart stehen Ihnen im Inspector unterschiedliche Register­karten zur Verfügung.
CUBASE SE
5 – 76 Das Projekt-Fenster
Registerkarten
Der Inspector enthält grundsätzlich dieselben Steuerelemente wie die Spurliste sowie einige zusätzliche Schalter und Parameter. In der fol­genden Tabelle werden zunächst die Einstellungen, Registerkarten, und Steuerelemente beschrieben, die Ihnen für alle Spurarten zur Ver­fügung stehen. Anschließend werden die für die einzelnen Spurarten verfügbaren Registerkarten aufgelistet.
Parameter Beschreibung
Auto-Fade­Einstellungen… (Schalter)
e-Schalter Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird das Fenster mit den Kanal-
Lautstärkeregler Mit diesem Regler können Sie die Lautstärke für die Spur einstellen.
Panoramaregler Mit diesem Regler können Sie das Panorama für die Spur einstellen.
Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie Auto-Fade-Einstellungen für die ausgewählte Spur vornehmen können (siehe Seite 164).
einstellungen für die Spur geöffnet, in dem Sie Effekteinstellungen und EQs anzeigen und bearbeiten können usw. (siehe Seite 182).
Wenn Sie diese Einstellung verändern, wird auch der entsprechende Regler im Mixer eingestellt und umgekehrt. Weitere Informationen zum Einstellen von Pegeln finden Sie auf Seite 178.
Wie bei der Lautstärke entspricht diese Einstellung dem Panorama­wert im Mixer.
CUBASE SE
Das Projekt-Fenster 5 – 77
Parameter Beschreibung
Verzögerungs­regler
Eingang-Ein­blendmenü (in:)
Ausgang-Ein­blendmenü (out:)
Insert-Effekte (Registerkarte)
Equalizer (Registerkarte)
Equalizer-Kurve (Registerkarte)
Send-Effekte (Registerkarte)
Kanal (Registerkarte)
Mit diesem Regler können Sie das Wiedergabe-Timing für die Spur verändern. Mit positiven Werten wird die Wiedergabe verzögert und mit negativen Werten beginnt die Wiedergabe früher. Dieser Wert wird in Millisekunden eingestellt.
Hier können Sie festlegen, welchen Eingangsbus bzw. MIDI-Eingang die Spur verwenden soll (siehe Seite 15).
Hier können Sie festlegen, an welchen Ausgang Sie die Spur weiter­leiten möchten. Für Audiospuren können Sie einen Ausgangsbus (siehe Seite 15) oder einen Gruppenkanal auswählen, MIDI-Spuren müssen an einen MIDI-Ausgang weitergeleitet werden.
Hier können Sie Insert-Effekte zur Spur hinzufügen (siehe Seite 206). Wenn Sie auf den Bearbeiten-Schalter (»e«) klicken, werden die Bedienfelder der hinzugefügten Insert-Effekte geöffnet.
Hier können Sie die Equalizer-Einstellungen für die Spur vornehmen. Sie können bis zu vier EQ-Bänder für jede Spur einstellen (siehe Seite
185). Mit dem Bearbeiten-Schalter (»e«) oben in diesem Bereich öff-
nen Sie das Kanaleinstellungen-Fenster für die Spur.
Hier können Sie die EQs für die Spur grafisch anpassen, indem Sie durch Klicken in der Darstellung Kurvenpunkte hinzufügen und diese verschieben.
Hier können Sie die Spur an einen oder mehrere Send-Effekte wei­terleiten (bis zu acht, siehe Seite 211). Bei MIDI-Spuren können Sie hier MIDI-Send-Effekte zuweisen. Wenn Sie auf den Bearbeiten­Schalter oben in der Registerkarte klicken, wird das Bedienfeld für den ersten Effekt jedes Effektkanals geöffnet.
Diese Registerkarte enthält eine Kopie des entsprechenden Kanalzugs im Mixer. In der Kanalübersicht links können Sie die Insert-Effekte, EQs und Send-Effekte ein- und ausschalten.
Audiospuren
Für Audiospuren stehen Ihnen alle oben genannten Parameter und Registerkarten zur Verfügung.
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5 – 78 Das Projekt-Fenster
MIDI-Spuren
Wenn eine MIDI-Spur ausgewählt ist, enthält der Inspector Register­karten und Parameter, mit denen Sie die MIDI-Events in Echtzeit (z.B. während der Wiedergabe) bearbeiten können. Eine Beschreibung der für MIDI-Spuren verfügbaren Registerkarten finden Sie im separaten PDF-Dokument »MIDI-Geräte und -Funktionen«.
Markerspuren
Wenn eine Markerspur ausgewählt ist, wird im Inspector die Liste der Marker angezeigt (siehe Seite 138).
Videospuren
Wenn eine Videospur ausgewählt ist, werden im Inspector ein Sperren­Schalter zum Sperren der Spur (siehe Seite 115) sowie ein Stumm­schalten-Schalter angezeigt.
Ordnerspuren
Wenn eine Ordnerspur ausgewählt ist, werden im Inspector der Ordner und die dazugehörigen Spuren angezeigt (entsprechend den Ordner­strukturen im Windows Explorer oder im Finder von Mac OS X).
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Das Projekt-Fenster 5 – 79
Wenn Sie im Inspector auf eine in der Ordnerspur enthaltene Spur klicken, werden die Einstellungen für diese Spur angezeigt.
Sie müssen also eine Ordnerspur nicht »öffnen«, um Einstellungen für die einzelnen Spuren vorzunehmen.
Eine Audiospur innerhalb eines Ordners ist ausgewählt.
Effektkanalspuren
Wenn eine Effektkanalspur ausgewählt ist, sind die folgenden Para­meter und Registerkarten verfügbar:
Bearbeiten-Schalter (»e«)
Lautstärkeregler
Panoramaregler
Ausgang-Einblendmenü (out:)
Insert-Effekte (Registerkarte)
Equalizer (Registerkarte)
Kanal (Registerkarte)
CUBASE SE
5 – 80 Das Projekt-Fenster
Effektkanal-Ordnerspuren
Effektkanäle werden zur leichteren Bearbeitung automatisch in einer separaten Ordnerspur abgelegt. Wenn diese ausgewählt ist, werden im Inspector die enthaltenen Effektkanäle angezeigt. Wenn Sie auf einen der Effektkanäle im Ordner klicken, werden im Inspector die Einstellun­gen für diesen Effektkanal angezeigt. So müssen Sie die Ordnerspur nicht extra »öffnen«, um auf die Einstellungen zugreifen zu können.
Gruppenkanalspuren
Wenn ein Gruppenkanal ausgewählt ist, werden folgende Steuerele­mente und Registerkarten angezeigt:
Bearbeiten-Schalter (»e«)
Lautstärkeregler
Panoramaregler
Ausgang-Einblendmenü (out:)
Insert-Effekte (Registerkarte)
Equalizer (Registerkarte)
Send-Effekte (Registerkarte)
Kanal (Registerkarte)
Gruppenkanal-Ordnerspuren
Ebenso wie Effektkanalspuren werden alle Gruppenkanalspuren in ei­ner separaten Ordnerspur abgelegt. Wenn dieser Ordner ausgewählt ist, wird im Inspector der Ordner und die enthaltenen Gruppenkanäle angezeigt. Wenn Sie auf einen der Gruppenkanäle im Ordner klicken, werden im Inspector die Einstellungen für diesen Gruppenkanal ange­zeigt. So müssen Sie die Ordnerspur nicht extra »öffnen«, um auf die Gruppenkanaleinstellungen zugreifen zu können.
CUBASE SE
Das Projekt-Fenster 5 – 81
Die Werkzeugzeile
Die Werkzeugzeile enthält Werkzeuge und Symbole, mit denen Sie andere Fenster öffnen und unterschiedliche Projekteinstellungen und Funktionen ausführen können.
Verzögerungsausgleich ein­schränken (siehe Seite 237)
Projekt aktivieren
Inspector ein-/ausblenden
Transportfunktionen (Zum vorherigen/nächsten Marker, Stop, Wiedergabe, Aufnahme und Cycle)
Raster ein/aus
Automatischer Bildlauf
Übersichtsanzeige ein-/ausblenden
Rastermodus
Infozeile ein-/ausblenden
Mixer öffnen
Pool öffnen
Projekt-Fenster­Werkzeuge
Raster-Einblendmenü
Quantisierungswert
Farben-Einblendmenü
Darüber hinaus enthält die Werkzeugzeile eine Anzahl von Werkzeugen und Tastaturbefehlen, die standardmäßig ausgeblendet sind. Wie Sie die Werkzeugzeile einrichten und festlegen können, welche Werkzeuge ein- bzw. ausgeblendet werden sollen, wird auf Seite 606 beschrieben.
CUBASE SE
5 – 82 Das Projekt-Fenster
Die Infozeile
In der Infozeile werden Informationen über das ausgewählte Element im Projekt-Fenster angezeigt. Die meisten Werte in der Infozeile kön­nen mit den herkömmlichen Methoden verändert werden. Längen- und Positionswerte werden im ausgewählten Linealformat dargestellt (siehe Seite 85).
Klicken Sie zum Ein- bzw. Ausblenden der Infozeile auf das entspre-
chende Symbol in der Werkzeugzeile:
In der Infozeile können folgende Elemente angezeigt und bearbeitet werden:
Audio-Events
Audio-Parts
MIDI-Parts
Video-Events
Marker
Automationskurvenpunkte
Wenn mehrere Events ausgewählt sind
Wenn mehrere Events ausgewählt sind, werden in der Infozeile Informationen zum ersten Event in gelber Farbe angezeigt. Die gelbe Farbe zeigt an, dass mehrere Events ausgewählt sind.
Wenn Sie einen Wert in der Infozeile bearbeiten, wird die Bearbeitung auf alle ausgewählten Events relativ zu den aktuellen Werten angewendet.
Beispiel: Zwei Audio-Events sind ausgewählt. Das erste Event hat eine Länge von einem und das zweite von zwei Takten. In der Infozeile wird die Länge des ersten Events angezeigt (ein Takt). Wenn Sie diesen Wert über die Infozeile auf drei Takte ändern, wird das zweite Event um denselben Wert geändert, d.h. es ist anschließend vier Takte lang.
CUBASE SE
Das Projekt-Fenster 5 – 83
Wenn Sie beim Bearbeiten über die Infozeile die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] ge­drückt halten, erfolgt die Änderung in absoluten Werten. Im obigen Beispiel würde die Länge beider Events nach der Bearbeitung drei Takte betragen. Be­achten Sie, dass [Strg]-Taste/[Befehlstaste] lediglich die Standardvorgabe für die Sondertaste für diese Funktion ist. Sie haben die Möglichkeit, im Programm­einstellungen-Dialog (auf der Seite »Bearbeitungsoptionen–Werkzeug-Sonder­tasten« in der Infozeile-Kategorie) eine andere Sondertaste auszuwählen.
Transponieren und Anschlagstärke für MIDI-Parts
Wenn ein oder mehrere MIDI-Parts ausgewählt sind, enthält die Info­zeile Informationen zu Transponierung und Anschlagstärke.
Wenn Sie den Wert im Transponieren-Feld ändern, werden die aus­gewählten Parts in Halbtonschritten transponiert.
Beachten Sie, dass die Noten des Parts durch diese Transponierung nicht verändert werden. Die Eingabe wirkt sich lediglich auf die Wiedergabe der Noten aus, nicht aber auf ihre tatsächliche Tonhöhe. Der Transponieren-Wert in der Infozeile für einen be­stimmten Part wird zum Transponieren-Wert hinzugezählt, der für die ganze MIDI-Spur als Spurparameter im Inspector eingestellt ist.
Wenn Sie den Wert im Anschlagstärke-Feld ändern, wird die An­schlagstärke der ausgewählten Parts geändert – der eingestellte Wert wird zu den Anschlagstärkewerten aller Noten in den Parts hinzugezählt.
Auch hier beziehen sich die Änderungen lediglich auf die Anschlagstärke während der Wiedergabe. Der Wert wird zu dem Wert »Anschl. +/-« hinzugezählt, der für die ganze MIDI-Spur als Spurparameter im Inspector eingestellt ist.
Einschalten der Zusatzinformationen für das Auswahlwerkzeug
Wenn die Option »Auswahlwerkzeug: Zusätzliche Informationen an­zeigen« im Programmeinstellungen-Dialog auf der Bearbeitungsoptio­nen-Seite eingeschaltet ist, wird für das Auswahlwerkzeug ein Tooltip mit unterschiedlichen Informationen angezeigt. Welche Informationen eingeblendet werden, hängt davon ab, an welcher Position sich das Auswahlwerkzeug befindet: im Projektfenster werden z.B. die aktuelle Position des Positionszeigers sowie der Spur- und/oder Eventname angezeigt.
CUBASE SE
5 – 84 Das Projekt-Fenster
Das Lineal
Oberhalb der Event-Anzeige befindet sich das Zeitlineal. Beim Starten von Cubase SE hat das Lineal im Projekt-Fenster, wie auch alle ande­ren Lineale und Positionsanzeigen im Projekt, das im Projekteinstellun­gen-Dialog festgelegte Anzeigeformat (siehe Seite 87). Wenn Sie ein anderes Anzeigeformat für das Lineal im Projekt-Fenster auswählen möchten, klicken Sie auf das Pfeil-Symbol rechts neben dem Lineal und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü die gewünschte Option aus. (Sie können dieses Einblendmenü auch öffnen, indem Sie mit der rechten Maustaste (Win) bzw. mit gedrückter [Ctrl]-Taste (Mac) auf eine beliebige Stelle im Lineal klicken.)
Option Positions- und Längenformat
Takte+ Zählzeiten
Sekunden Stunden, Minuten, Sekunden und Millisekunden.
Timecode Dieses Format zeigt Stunden, Minuten, Sekunden und Frames an. Die
Samples Samples.
Zeitlinear Wenn Sie diese Option einschalten, ist das Lineal linear im Verhältnis
Tempolinear Wenn Sie diese Option einschalten, ist das Lineal linear im Verhältnis
Takte, Zählzeiten, Sechzehntelnoten und Ticks. Standardmäßig hat eine Sechzehntelnote 120 Ticks, Sie können aber auch über die Op­tion »MIDI-Darstellungsauflösung« im Programmeinstellungen-Dialog (MIDI-Seite) einen anderen Wert einstellen.
Anzahl der Frames pro Sekunde (fps) können Sie im Projekteinstellun­gen-Dialog festlegen (siehe Seite 87). Sie können zwischen 24, 25,
29.97 und 30 fps oder 29.97 und 30 dfps (»Drop-Frame-Format«) wählen.
zur Zeit. D.h. bei Tempoänderungen an der Tempospur variiert der Abstand zwischen den Takten im Modus »Takte+Zählzeiten«.
zur Anzeigeposition – Takte und Zählzeiten. D.h. bei Tempoänderun­gen an der Tempospur bleibt im Modus »Takte+Zählzeiten« derselbe Abstand zwischen den Takten erhalten. Wenn das Lineal sich in ei­nem zeitbasierten Modus befindet, variiert der Abstand zwischen den Sekunden je nach Tempoänderung.
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Das Projekt-Fenster 5 – 85
Die Formatauswahl, die Sie hier treffen, wirkt sich auf das Lineal, die Infozeile und die Tooltip-Positionswerte aus. (Die Tooltip-Positions­werte werden in einem kleinen Fenster angezeigt, wenn Sie ein Event im Projekt-Fenster verschieben.)
Sie können für andere Lineale und Positionsanzeigen individuelle Formate auswählen.
Sie können das Anzeigeformat global für alle Fenster einstellen, indem Sie entweder ein Format im primären Anzeigeformat-Einblendmenü des Transportfelds auswählen oder die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten und in einem beliebigen Lineal ein Anzeigeformat auswählen.
Wenn Sie die Timecode- oder die Benutzerdefiniert-Option verwenden (siehe obige Tabelle) und im Programmeinstellungen-Dialog (Trans­port-Seite) die Option »Timecode-Subframes anzeigen« eingeschaltet ist, zeigen die Frames auch Subframes an.
Ein Frame hat 80 Subframes.

Bearbeitungsvorgänge

Erstellen eines neuen Projekts
Wenn Sie ein neues Projekt erstellen möchten, gehen Sie folgender­maßen vor:
1. Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Neues Projekt«.
Ein Dialog mit Projektvorlagen (einschließlich aller benutzerdefinierten Vorlagen) wird angezeigt (siehe Seite 582).
2. Wählen Sie eine Vorlage aus und klicken Sie auf »OK«.
Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie einen Speicherort für den Projektordner festle­gen können. In diesem Ordner werden alle Dateien, die zu dem Projekt gehören, abge­legt.
3. Wählen Sie einen vorhandenen Ordner oder erstellen Sie einen neuen und klicken Sie auf »OK«.
Ein Projekt-Fenster wird geöffnet. Das neue Projekt basiert auf der ausgewählten Vor­lage und beinhaltet deren Spuren, Events und Einstellungen.
CUBASE SE
5 – 86 Das Projekt-Fenster
Der Projekteinstellungen-Dialog
Allgemeine Einstellungen für das Projekt werden im Projekteinstellun­gen-Dialog vorgenommen. Sie öffnen diesen Dialog, indem Sie im Projekt-Menü den Befehl »Projekteinstellungen…« wählen.
Der Projekteinstellungen-Dialog enthält folgende Optionen:
Option Beschreibung
Anfang Hier wird die Anfangszeit des Projekts festgelegt. Auf diese Weise
können Sie auch eine von Null abweichende Anfangszeit einstellen. Dieser Wert wird auch als Anfangsposition beim Synchronisieren von Cubase SE mit externen Geräten verwendet (siehe Seite 540). Wenn Sie diese Einstellung verändern, werden Sie gefragt, ob Sie die Timecode-Positionen beibehalten möchten. Wenn Sie auf »Ja« klicken, bleiben alle Events an ihren ursprünglichen Timecode-Posi­tionen, d.h. sie werden im Verhältnis zum Projektanfang verschoben. Wenn Sie auf »Nein« klicken, behalten alle Events ihre Position im Verhältnis zum Projektanfang bei.
Länge Hier können Sie die Dauer des Projekts festlegen.
CUBASE SE
Das Projekt-Fenster 5 – 87
Option Beschreibung
Framerate Die Framerate wird beim Synchronisieren von Cubase SE mit exter-
nen Geräten verwendet. Wenn Cubase SE als Slave eingesetzt wird, wird hier automatisch die Framerate der eingehenden Synchronisati­onssignale eingestellt. Wenn Cubase SE als Master verwendet wird, wird die Framerate der gesendeten Synchronisationssignale mit die­ser Einstellung festgelegt (siehe Seite 542).
Anzeigeformat Dies ist das übergeordnete Anzeigeformat für alle Lineale und Posi-
tionsanzeigen des Programms. Sie können aber auch benutzerdefi­nierte Anzeigeformate für die unterschiedlichen Lineale erstellen. Eine Beschreibung der unterschiedlichen Anzeigeformate finden Sie auf Seite 85.
Anzeigeversatz Versetzt die im Lineal usw. angezeigten Zeitpositionen, wobei die
Einstellung der Anfangsposition berücksichtigt wird. Wenn Sie z.B. Cubase SE mit einer externen Quelle synchronisieren, deren Anfang nicht bei Null liegt, stellen Sie den Anfang-Wert auf diesen Wert ein. Wenn Cubase SE trotzdem bei Null beginnen soll, stellen Sie den Anzeigeversatz ebenfalls auf diesen Wert ein.
Samplerate Hier wird die Samplerate festgelegt, mit der Cubase SE Audiodateien
aufnimmt und wiedergibt.
Aufnahmeformat Hier können Sie die Auflösung für Audioaufnahmen in Cubase SE
einstellen (siehe Seite 41).
Aufnahme­Dateityp
Stereo-Pan­Modus
Hier können Sie festlegen, welcher Dateityp bei der Audioaufnahme erzeugt werden soll (siehe Seite 41).
Hier können Sie einstellen, ob für das Panning Leistungsausgleich verwendet werden soll (siehe Seite 181).
Die meisten Projekteinstellungen können zu jedem beliebigen Zeitpunkt verändert werden. Sie sollten jedoch die Samplerate zu Beginn eines Projekts global einstellen, da nur Audiodateien mit dieser Samplerate richtig wiedergegeben werden können.
CUBASE SE
5 – 88 Das Projekt-Fenster
Zoom- und Ansichtsoptionen
Verwenden Sie zum Vergrößern bzw. Verkleinern der Darstellung im Projekt-Fenster die herkömmlichen Verfahren (siehe Einführung-Hand­buch). Beachten Sie jedoch die folgenden Besonderheiten:
Wenn Sie das Lupe-Werkzeug verwenden, ist die Wirkung von der
Option »Zoom-Standardmodus: nur horizontaler Zoom« im Programm­einstellungen-Dialog (Bearbeitungsoptionen-Seite) abhängig.
Wenn diese Option eingeschaltet ist und Sie ein Auswahlrechteck mit dem Lupe­Werkzeug aufziehen, wird das Fenster nur horizontal angepasst (und die Spurhöhe än­dert sich nicht). Wenn diese Option ausgeschaltet ist, wird das Fenster sowohl hori­zontal als auch vertikal angepasst.
Wenn Sie die vertikalen Vergrößerungsregler verwenden, werden die
Spuren entsprechend vergrößert/verkleinert.
Wenn Sie also die Spurhöhe einzelner Spuren verändert haben (siehe unten), bleiben beim Vergrößern/Verkleinern die relativen Größenunterschiede erhalten.
Im Bearbeiten-Menü können Sie im Zoom-Untermenü folgende Opti­onen wählen:
Option Beschreibung
Vergrößern Vergrößert die Darstellung um einen Schritt, wobei der um den
Positionszeiger liegende Bereich angezeigt wird.
Verkleinern Verkleinert die Darstellung um einen Schritt, wobei der um den
Positionszeiger liegende Bereich angezeigt wird.
Ganzes Fenster Verkleinert die Darstellung, so dass das ganze Projekt auf dem
Bildschirm angezeigt wird. »Das ganze Projekt« bedeutet vom Start des Zeitlineals bis zu der Längeneinstellung im Projektein­stellungen-Dialog (siehe oben).
Ganze Auswahl Vergrößert auf horizontaler und vertikaler Ebene, so dass die Aus-
wahl den ganzen Bildschirm ausfüllt.
Auswahl vergrößern (horiz.)
Ganzes Event Diese Option ist nur im Sample-Editor verfügbar (siehe Seite 308).
Vertikal vergrößern Vergrößert die Darstellung auf vertikaler Ebene um einen Schritt.
Vertikal verkleinern Verkleinert die Darstellung auf vertikaler Ebene um einen Schritt.
Vergrößert auf horizontaler Ebene, so dass die Auswahl den gan­zen Bildschirm ausfüllt.
CUBASE SE
Das Projekt-Fenster 5 – 89
Option Beschreibung
Spuren vergrößern Vergrößert die Darstellung der ausgewählten Spur(en) vertikal um
einen Schritt.
Spuren verkleinern Verkleinert die Darstellung der ausgewählten Spur(en) vertikal um
einen Schritt.
Ausgewählte Spuren vergrößern
Mit dieser Option wird die Darstellung der ausgewählten Spur(en) vertikal vergrößert, wobei die Höhe aller anderen Spuren minimiert wird.
Wenn im Programmeinstellungen-Dialog (Transport-Seite) die Option »Zoom-Funktion beim Positionieren in Zeitskala« eingeschaltet ist, können Sie auch in das Hauptlineal klicken und mit gedrückter Maus­taste nach oben oder unten ziehen, um die Darstellung zu vergrößern bzw. zu verkleinern.
Ziehen Sie nach oben, um die Darstellung zu verkleinern und nach unten, um die Dar­stellung zu vergrößern.
Mit den Vergrößerungsreglern oben rechts in der Event-Anzeige kön­nen Sie den Inhalt von Parts und Events vertikal vergrößern.
Dies kann beim Betrachten von Audiopassagen mit niedrigem Pegel nützlich sein.
Bewegen Sie den Regler ganz nach unten, um einen Überblick über den Pegel der Audio-Events zu erhalten. Andernfalls können vergrößerte Wellenformen mit übersteuertem Audiomaterial verwechselt werden.
Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog (Bearbeitungsoptionen-
Seite) die Option »Schnelles Zoomen« eingeschaltet haben, wird der Inhalt der Events und Parts, deren Darstellung Sie vergrößern/verklei­nern beim Zoomen nicht aktualisiert.
Die Darstellung wird aktualisiert, wenn Sie den Zoom-Vorgang beendet haben. Sie sollten diese Option einschalten, wenn der Bildschirmaufbau auf Ihrem System nur sehr langsam erfolgt.
CUBASE SE
5 – 90 Das Projekt-Fenster
Verändern der Spurhöhe in der Spurliste
Sie können die Höhe einer Spur ändern, indem Sie in der Spurliste auf
den unteren Rand der Spur klicken und nach oben oder unten ziehen.
Wenn Sie die Höhe aller Spuren gleichzeitig verändern möchten, halten Sie bei diesem Vorgang die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt. Wenn im Spurhöhe-Einblendmenü die Option »Einrasten-Modus« eingeschaltet ist (siehe unten), wird die Spurhöhe in festgelegten Schritten verändert.
Sie können die Breite der Spurliste anpassen, indem Sie die Abgren-
zung zwischen der Spurliste und der Event-Anzeige in die gewünschte Richtung ziehen.
Die Steuerelemente in der Spurliste werden standardmäßig an die
Spurhöhe angepasst, d.h. wenn Sie die Spurhöhe oder -breite verän­dern, werden die Symbole dynamisch angeordnet.
Mit dem Spurhöhe-Einblendmenü (das Sie über den Pfeilschalter ober-
halb der vertikalen Vergrößerungsregler öffnen) können Sie einstellen, wie viele Spuren im aktiven Projekt-Fenster angezeigt werden sollen.
Die Spurhöhe wird so angepasst, dass nur die Anzahl der Spuren, die Sie im Einblend­menü eingestellt haben, angezeigt wird. Wenn Sie »N Spuren anzeigen« auswählen, können Sie die gewünschte Anzahl der anzuzeigenden Spuren manuell eingeben.
CUBASE SE
Das Projekt-Fenster 5 – 91
Zoom-Presets und Cycle-Marker
Im Einblendmenü links neben dem horizontalen Vergrößerungsregler können Sie Zoom-Presets (Voreinstellungen für die horizontale Ver­größerung im Projekt-Fenster) auswählen, erzeugen oder bearbeiten. Zoom-Presets sind sinnvoll, wenn Sie schnell zwischen unterschiedli­chen Vergrößerungseinstellungen im Projekt-Fenster wechseln möch­ten. So können Sie z.B. ein Zoom-Preset erzeugen, bei dem das gesamte Projekt in der Event-Anzeige dargestellt wird, ein weiteres mit einem besonders hohen Vergrößerungsfaktor für die detaillierte Bear­beitung usw. Darüber hinaus werden in diesem Einblendmenü auch die eingestellten Cycle-Marker aufgelistet, mit denen Sie schnell be­stimmte Marker-Bereiche im Projekt-Fenster anzeigen lassen können.
Im oberen Bereich des Menüs werden die Zoom-Presets aufgelistet:
Wenn Sie die aktuelle Vergrößerungseinstellung als Preset speichern möchten, wählen Sie die Einfügen-Option im unteren Bereich des Einblendmenüs.
Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie einen Namen für das Preset eingeben können.
Wenn Sie ein Preset anwenden möchten, wählen Sie es in der Liste aus.
CUBASE SE
5 – 92 Das Projekt-Fenster
Das Preset »Ganzes Fenster« ist immer verfügbar. Wenn Sie es aus-
wählen, wird das Fenster so verkleinert, dass das gesamte Projekt dargestellt wird. »Das gesamte Projekt« bedeutet vom Start des Zeit­lineals bis zu der Längeneinstellung im Projekteinstellungen-Dialog (siehe Seite 87).
Wenn Sie ein Preset löschen möchten, wählen Sie im Einblendmenü
den Befehl »Verwalten…«.
Wählen Sie im angezeigten Dialog das Preset in der Liste aus und klicken Sie auf »Löschen«. Das Preset wird aus der Liste gelöscht.
Wenn Sie ein Preset umbenennen möchten, wählen Sie im Einblend-
menü den Befehl »Verwalten…«.
Wählen Sie im angezeigten Dialog das Preset in der Liste aus und klicken Sie auf »Umbenennen«. Ein weiterer Dialog wird geöffnet, in dem Sie einen neuen Namen für das Preset eingeben können. Klicken Sie auf »OK«, um die Dialoge zu schließen.
Zoom-Presets gelten global für alle Projekte, d.h. sie sind in allen Pro­jekten, die Sie öffnen oder erzeugen, verfügbar.
Im mittleren Bereich des Einblendmenüs werden alle Cycle-Marker, die Sie im aktuellen Projekt hinzugefügt haben, aufgelistet:
Wenn Sie einen Cycle-Marker im Einblendmenü auswählen, wird die
Darstellung in der Event-Anzeige so angepasst, dass der gesamte Marker-Bereich sichtbar ist (siehe Seite 145).
Sie können die Cycle-Marker in diesem Einblendmenü nur auswählen,
aber nicht bearbeiten. Informationen über die Bearbeitungsfunktionen für Marker finden Sie auf Seite 138.
Im Einblendmenü sind nur die Cycle-Marker des aktuellen Projekts ver­fügbar.
CUBASE SE
Das Projekt-Fenster 5 – 93
Darstellung von Parts und Events
Im Programmeinstellungen-Dialog, den Sie über das Datei-Menü öff­nen (bzw. unter Mac OS X über das Cubase SE-Menü), finden Sie unterschiedliche Einstellungsmöglichkeiten für die Darstellung der Elemente im Projekt-Fenster.
Unter »Event-Darstellung« finden Sie Einstellungen für alle Spurarten:
Option Beschreibung
Spurfarben auf Event­Hintergrund (sonst auf Event-Daten)
Event-Namen anzeigen
Transparente Events Die Events und Parts werden »transparent« dargestellt und ent-
Daten bei geringer Spurhöhe anzeigen
Mit dieser Option können Sie einstellen, ob der Hintergrund oder die »Event-Daten« (Wellenformen usw.) von Parts und Events farbig dargestellt werden (siehe Seite 97).
Mit dieser Option können Sie einstellen, ob die Namen der Events und Parts im Projekt-Fenster angezeigt werden sollen.
halten nur die Wellenformen und die MIDI-Events.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Inhalte der Events und Parts auch angezeigt, wenn die Spurhöhe sehr gering ist.
Unter »Event-Darstellung–Audio« finden Sie Audio-Event-Einstellun­gen:
Option Beschreibung
Wellenformen interpolieren
Wellenform­darstellung
Lautstärke­kurven im Event immer anzeigen
Wenn diese Option ausgeschaltet ist, werden einzelne Sample­Werte als »Stufen« eingezeichnet. Wenn die Option eingeschal­tet ist, werden sie interpoliert, so dass sie »Kurven« bilden.
Hier können Sie einstellen, ob die Wellenformen als Block, um­rahmt oder als Block und umrahmt dargestellt werden sollen. Diese Option bestimmt die Wellenformdarstellung im Projekt­Fenster, im Sample-Editor und im Audio-Part-Editor. Die Optionen »Umrahmt« und »Block umrahmt« führen zu einer höheren Belastung der CPU Ihres Computers. Wenn Sie fest­stellen, dass das System durch diese Einstellungen verlang­samt wird, verwenden Sie stattdessen die Block-Option.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Lautstärke­kurven, die mit den blauen »Griffen« erzeugt werden, immer an­gezeigt. Wenn diese Option nicht eingeschaltet ist, werden die Kurven nur in den ausgewählten Events angezeigt.
CUBASE SE
5 – 94 Das Projekt-Fenster
Option Beschreibung
Wellenformen anzeigen
Hintergrundfarbe anpassen
Hier können Sie festlegen, ob die Wellenform angezeigt werden soll.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird durch den Hinter­grund der Audio-Wellenformen die Dynamik der Wellenform angezeigt. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn Sie mit ge­ringen Spurhöhen arbeiten.
Unter »Event-Darstellung–MIDI« finden Sie Einstellungen für MIDI­Parts:
Option Beschreibung
Standard­Bearbeitung
Datendarstellung im Part
Controller anzeigen Wenn Sie diese Option einschalten, werden Nicht-Noten-
Als Schlagzeug be­arbeiten, wenn Drum­Map zugewiesen
Stil für Notennamen Mit dieser Einstellung können Sie festlegen, wie MIDI-Noten-
Hier können Sie einstellen, welcher Editor geöffnet wird, wenn Sie auf einen MIDI-Part doppelklicken (bzw. ihn auswählen und [Strg]-Taste/[Befehlstaste]-[E] drücken): der Key-Editor, der Schlagzeug-Editor, der Listen-Editor oder der Noten-Editor. Diese Einstellung wird für Spuren mit zugewiesenen Drum-Maps nicht angewandt, wenn die Option »Als Schlagzeug bearbeiten, wenn Drum-Map zugewiesen« eingeschaltet ist (siehe unten).
Mit dieser Einstellung legen Sie fest, wie Events in MIDI-Parts im Projekt-Fenster angezeigt werden sollen: als Linien, als Noten ei­ner Partitur oder als Schlagzeugnoten. Diese Einstellung wird für Spuren mit zugewiesenen Drum-Maps nicht angewandt, wenn die Option »Als Schlagzeug bearbeiten, wenn Drum-Map zuge­wiesen« eingeschaltet ist (siehe unten).
Events (Controller usw.) in MIDI-Parts im Projekt-Fenster ange­zeigt.
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden MIDI-Events in Parts auf MIDI-Spuren, denen Drum-Maps zugewiesen wurden, im Projekt-Fenster als Schlagzeugnoten angezeigt. Wenn Sie auf die Parts doppelklicken, werden diese automatisch im Schlagzeug-Editor geöffnet (und nicht im Editor, den Sie unter »Standard-Bearbeitung« zugewiesen haben).
namen (Tonhöhen) in Editoren usw. dargestellt werden sollen.
CUBASE SE
Das Projekt-Fenster 5 – 95
Unter »Event-Darstellung–Marker« finden Sie Einstellungen für Marker:
Option Description
Markernamen anzeigen
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Namen der Marker angezeigt.
Unter »Event-Darstellung–Video« finden Sie Video-Event-Einstellungen:
Option Beschreibung
Video-Thumbnails anzeigen
Größe des Video-Cache
Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden auf der Videospur Thumbnails angezeigt.
Hier können Sie festlegen, wie viel Speicher für Video-Thumb­nails zur Verfügung steht. Wenn Sie mit langen Video-Clips und/ oder einem hohen Vergrößerungsfaktor arbeiten (so dass eine große Anzahl Frames in den Thumbnails angezeigt werden), müssen Sie diesen Wert eventuell erhöhen.
CUBASE SE
5 – 96 Das Projekt-Fenster
Arbeiten mit Spuren
Wenn Sie eine neue Spur in das Projekt einfügen möchten, wählen Sie im Projekt-Menü aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« die ge­wünschte Spurart aus. Die neue Spur wird der Spurliste unterhalb der ausgewählten Spur hinzugefügt.
Die Optionen aus dem Untermenü »Spur hinzufügen« finden Sie auch
im Quick-Kontextmenü.
Dieses öffnen Sie, indem Sie mit der rechten Maustaste (Win) bzw. mit gedrückter [Ctrl]-Taste (Mac) in die Spurliste klicken.
Unten im Untermenü »Spur hinzufügen« finden Sie die Option »Mehr-
fach…«. Wenn Sie diese Option auswählen, wird ein Dialog ange­zeigt, in dem Sie mehrere Spuren gleichzeitig hinzufügen können.
Im Anzahl-Feld können Sie festlegen, wie viele Spuren hinzugefügt werden sollen. Im Spur-Einblendmenü können Sie auswählen, ob Audio-, MIDI- oder Gruppenspuren er­zeugt werden sollen. Für Audio- und Gruppenspuren können Sie im Konfiguration-Ein­blendmenü die Kanalkonfiguration (Mono oder Stereo) auswählen.
Wenn Sie Spuren erstellt haben, können Sie sie auf verschiedene Weise bearbeiten und anordnen.
CUBASE SE
Das Projekt-Fenster 5 – 97
Wenn Sie eine Spur umbenennen möchten, klicken Sie in das Namens­feld und geben Sie einen neuen Namen ein.
Wenn Sie eine beliebige Sondertaste gedrückt halten und die [Eingabetaste] drücken, um das Namensfeld zu schließen, wird der eingegebene Name auf alle Events der Spur übertragen.
Klicken Sie in der Spurliste auf die Spur, die Sie auswählen möchten.
Die ausgewählte Spur wird in der Spurliste hellgrau angezeigt.
Diese Spur ist ausgewählt.
Sie können mehrere Spuren gleichzeitig auswählen, indem Sie beim Klicken die [Strg]­Taste/[Befehlstaste] oder die [Umschalttaste] (für aufeinander folgende Spuren) ge­drückt halten.
Sie können eine Spur verschieben, indem Sie darauf klicken und sie in der Liste nach oben oder unten ziehen.
Wenn Sie eine Spur mit ihrem gesamten Inhalt sowie den Kanaleinstel­lungen kopieren möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste (Win) bzw. mit gedrückter [Ctrl]-Taste (Mac) in die Spurliste und wählen Sie aus dem Kontextmenü die Option »Spur duplizieren«.
Die kopierte Spur wird oberhalb der Originalspur angezeigt.
Sie können eine Standardfarbe für eine Spur festlegen, indem Sie auf den Schalter »Spurfarben anzeigen« oben in der Spurliste klicken und oben im Inspector eine Farbe auswählen. Diese Farbe wird für alle Events auf der Spur verwendet und auch im Mixer angezeigt. Sie kön­nen die Standardfarbe für einzelne Events und Parts mit dem Farben­Werkzeug oder dem Farben-Einblendmenü überschreiben. Weitere Informationen dazu finden Sie im Einführung-Handbuch.
Mit der Option »Spurfarben auf Event-Hintergrund (sonst auf Event-Daten)« im Pro­grammeinstellungen-Dialog können Sie festlegen, ob der Hintergrund oder die Event­Wellenformen farbig dargestellt werden sollen.
CUBASE SE
5 – 98 Das Projekt-Fenster
Wenn Sie eine Spur entfernen möchten, klicken Sie mit der rechten
Maustaste (Win) bzw. mit gedrückter [Ctrl]-Taste (Mac) in die Spurliste und wählen Sie den Befehl »Spur entfernen« aus dem Kontextmenü.
Sie können auch mehrere ausgewählte Spuren entfernen, indem Sie im Projekt-Menü bzw. im Kontextmenü die Option »Ausgewählte Spuren entfernen« wählen. Mit dem Be­fehl »Nicht genutzte Spuren entfernen« aus dem Projekt-Menü können Sie alle Spuren entfernen, die keine Events enthalten.
Ausschalten von Spuren
Sie können Spuren ausschalten, indem Sie im Quick-Kontextmenü den Befehl »Spur ausschalten« wählen. Das Ausschalten einer Spur ist mit dem Stummschalten vergleichbar (siehe Seite 116), da eine ausgeschaltete Spur nicht wiedergegeben wird. Wenn Sie eine Spur ausschalten, wird jedoch nicht lediglich die Ausgangslautstärke für diese Spur auf »null« gesetzt, sondern es wird jegliche Festplattenakti­vität dieser Spur unterbunden. Weitere Informationen erhalten Sie auf
Seite 30.
Hinzufügen von Events zu einer Spur
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Events in eine Spur einzufügen:
Nehmen Sie ein Event auf (siehe Seite 35).
Dies gilt für Audio- und MIDI-Spuren.
Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Untermenü den Befehl »Audiodatei…« oder »Videodatei…«.
Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie angeben können, welche Datei importiert werden soll. Wenn Sie Dateien auf diese Weise importieren, wird zu der Datei ein Clip erstellt. Auf der ausgewählten Spur wird am Positionszeiger ein Event eingefügt, das diesen Clip beinhaltet. MIDI-Dateien können Sie auch über das Importieren-Untermenü importieren. Dieser Vorgang unterscheidet sich jedoch geringfügig von dem hier beschriebenen Vorgang (siehe Seite 586).
Importieren Sie Audio-CD-Titel und konvertieren Sie diese Spuren in Audio­dateien (siehe Seite 593).
Verwenden Sie die Kopieren- und Einfügen-Befehle aus dem Bearbeiten-Menü.
Auf diese Weise können Sie alle Arten von Events zwischen unterschiedlichen Projekten kopieren. Sie können diese Befehle auch verwenden, um Events aus dem Sample-Editor oder dem Audio-Part-Editor innerhalb eines Projekts zu kopieren.
CUBASE SE
Das Projekt-Fenster 5 – 99
Durch Einzeichnen.
Sie können einige Event-Arten (Marker und Automations-Events) direkt im Projekt­Fenster einzeichnen. Für Audio- und MIDI-Spuren können Sie Parts einzeichnen (siehe
Seite 102).
Ziehen Sie die Dateien in die Spur und legen Sie sie an den gewünschten Positionen ab.
Sie können Events von folgenden Positionen auf eine Spur im Arrangement ziehen:
Vom Desktop
Aus dem Pool
Aus einer Bibliothek (einer projektunabhängigen Pool-Datei)
Aus dem Projekt-Fenster eines anderen geöffneten Projekts
Aus dem Audio-Part-Editor eines geöffneten Projekts
Aus dem Sample-Editor eines geöffneten Projekts. Halten Sie beim Ziehen die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt, um ein Event aus dem Auswahlbe­reich zu erzeugen.
Aus dem Dialog »Medien suchen«
Während Sie einen Clip im Projekt-Fenster ziehen, wird die Clip-Position durch einen Positionsmarker und numerisch in einem Tooltip angezeigt (siehe Seite 360).
Optionen für das Importieren von Audiodateien
Beim Importieren von Audiodateien können Sie festlegen, wie Cubase SE die Audiodateien behandeln soll:
Sie können die Datei in den Audio-Ordner des Projekts kopieren, so dass das Projekt auf die kopierte Datei und nicht auf die ursprüngliche Datei verweist. Auf diese Weise bleibt Ihr Projekt »unabhängig«.
Sie können die Samplerate und die Samplegröße (Auflösung) aller Dateien im Projekt angleichen.
CUBASE SE
5 – 100 Das Projekt-Fenster
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