Rockwell Automation 440R-MSR22LM User Manual [en, de, fr]

Betriebsanleitung DEUTSCH
Lichtgittermodul MSR22LM
mit umschaltbaren Funktionen
Printed in G ermany, Dwg. No: 23992, EO: 0329, Is sue No: 3
ORIGINAL
Vor der Installation, dem Betrieb oder der Wartung des Geräts muss diese Anleitung gelesen und verstanden werden.
GEFAHR
Gefährliche Spannung. Lebensgefahr oder schwere Verletzungsgefahr.
Vor Beginn der Arbeiten, Anlage und Gerät spannungsfrei schalten.
Eine sichere Gerätefunktion ist nur mit zerti zierten Komponenten gewährleistet!
Hinweise
Die hier beschriebenen Produkte wurden entwickelt, um als Teil einer Gesamtanlage oder Maschine sicherheitsgerichtete Funktionen zu über­nehmen. Ein komplettes sicherheitsgerichtetes System enthält in der Regel Sensoren, Auswerteeinheiten, Meldegeräte und Konzepte für sichere Ab­schaltungen. Es liegt im Verantwortungsbereich des Herstellers einer Anlage oder Maschine die korrekte Gesamtfunktion sicherzustellen. Rockwell Automation ist nicht in der Lage, alle Eigenschaften einer Gesamt­anlage oder Maschine, die nicht durch Rockwell Automation konzipiert wurde, zu garantieren. Das Gesamtkonzept der Steuerung, in die das Gerät eingebunden ist, ist vom Benutzer zu validieren. Rockwell Automation über­nimmt auch keine Haftung für Empfehlungen, die durch die nachfolgende Beschreibung gegeben bzw. impliziert werden. Aufgrund der nachfolgen­den Beschreibung können keine neuen, über die allgemeinen Rockwell Automation-Lieferbedingungen hinausgehenden, Garantie-, Gewährleistungs- oder Haftungsansprüche abgeleitet werden.
Geräteeigenschaften
Entspricht
- Performance Level (PL) e und Kategorie 4 nach EN ISO 13849-1: 2008
- SIL-Anspruchsgrenze (SIL CL) 3 nach IEC/EN 62061
- Safety Integrity Level (SIL 3) nach IEC/EN 61508
- Kategorie 4 nach EN 954-1
Zum Anschluss von max.
- 3 BWS (berührungslos wirkende Schutzeinrichtung) 2-kanalig oder
- 2 BWS 2-kanalig und 2 Muting-Sensoren 1-kanalig oder
- 1 BWS 2-kanalig und 4 Muting-Sensoren 1-kanalig oder
- 2 BWS 2-kanalig und Schlüsselschalter für Taktumschaltung
- Zusätzlich: Start-Taster und Maschinenkontakt mit Leitungs­ schlusserkennung
Drahtbrucherkennung des BWS-Anschlusses Ausgänge:
- 3 Schließer oder 2 Schließer und 1 Ö ner
- 2 Halbleiterausgänge, kurzschlussfest und überlastsicher Multifunktionsgerät, umschaltbar über Drehschalter für die Betriebsarten:
- Schutzbetrieb, z. B. Lichtvorhänge
- Schutzbetrieb mit Muting, z. B. Förderbänder
- Einstellung unterschiedlicher Signalfolgen der Muting-Sensoren
- Einstellbarkeit der max. zulässigen Mutingzeit
- Override-Funktion über Starttaster
- Taktbetrieb, z. B: Pressen
- Wahlweise 1, 2 oder 3 Takte
- Taktzahl-Einstellung wahlweise mit Schlüsselschalter Geeignet für den Anschluss von BWS Typ 4 oder von getesteten BWS Typ 2 gemäß IEC/EN 61 496-1, Querschlusserkennung in BWS
Mit Unter- und Überspannungserkennung und -signalisierung Reaktionszeiten: max. 30 ms LED-Anzeigen für RUN-Betrieb, Kanal 1/2
Sicherheitsbestimmungen
- Das Gerät darf nur von Personen installiert und in Betrieb genommen werden, die mit dieser Betriebsanleitung und den geltenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung vertraut sind.
- Beachten Sie die VDE- sowie die örtlichen Vorschriften, insbesondere hinsichtlich Schutzmaßnahmen.
- Der Berührungsschutz der angeschlossenen Elemente und die Isolation der Zuleitungen sind für die höchste am Gerät anliegende Spannung auszulegen.
- Durch Ö nen des Gehäuses oder eigenmächtige Umbauten erlischt jegliche Gewährleistung.
- Montieren Sie das Gerät in einen Schaltschrank mit Schutzart IP 54 oder besser; Staub und Feuchtigkeit können sonst zu Beeinträchtigungen der Funktionen führen.
- Sorgen Sie an allen Ausgangskontakten bei kapazitiven und induktiven Lasten für eine ausreichende Schutzbeschaltung.
- Die Sicherheitsfunktion muss mindestens einmal im Monat ausgelöst werden.
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das MSR22LM dient dem sicherheitsgerichteten Unterbrechen eines Sicher­heitsstromkreises. Es kann im Schutz-, Muting- und Taktbetrieb zum Schutz von Personen und Maschinen in Anwendungen mit Lichtgittern verwendet werden. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung und Beachtung dieser Anleitung sind keine Restrisiken bekannt. Bei Nichtbeachtung kann es zu Personen­und Sachschäden kommen.
Praxishinweise
Vor dem Abnehmen der Platte an der Frontseite muss für einen Potential-
ausgleich gesorgt werden.
Bei Mutingbetrieb muss die Mutingleuchte den Angaben der
EN 61496-1 Abschnitt A7.4 entsprechen.
Wird eine BWS nicht benötigt, müssen jeweils 2 Brücken für jede nicht be-
nötigte BWS gemäß Bild 9 an die Anschlussklemmen S-1/S-2 und S-4/S-3 gesetzt werden.
Sicherheitshinweise
ACHTUNG!
Beim MSR22LM darf der Ö nerkontakt 31- 32 nur als Meldesignal verwendet werden.
Nicht geeignet für Anlagen bei denen die BWS hintertretbar sein soll Einstellungen am Gerät sind vom Fachpersonal im spannungslosen
Zustand durchzuführen.
Anschlussklemmen
Klemmenbezeichnung Signalbeschreibung
A1+ + / L A2 - / N S12, S14, S22, S24, S32, S34,
S42, S44, M1, M2 S21, S23, S31, S33, S33, S41, S43 Steuerausgänge
13, 14, 23, 24, 33, 34
31,32
48, 58 Halbleiter-Meldeausgang
X44
Steuereingänge
Schließer zwangsgeführt für Freigabekreis
Ö ner zwangsgeführt für Meldesignal
Freie Verbindungsklemme, potentialfrei
Alle Anga ben in dieser Liste e ntsprechen dem t echnischen Stand z um Zeitpunkt de r Ausgabe. Technische Ver besserungen un d Änderungen b ehalten wir uns jed erzeit vor.
1
Geräteeinstellung
03
69
03
690369
03
69
ch1 ch2
10
1
M8015
Ansicht innen
g
g
Einstellbeispiel:
einzustellende Funktion:
Schutzbetrieb mit Muting, Hand-Start, 4 Mutingsensoren), max. 30 s Mutingzeit
Platte
Einstellung an den oberen beiden
M2347_a
Drehschaltern:
jeweils "5" (für beide Prozessoren)
Einstellung an den unteren beiden Drehschaltern:
jeweils "2" (für beide Prozessoren)
Die Funktionseinstellung des MSR22LM erfolgt über 4 Drehschalter (Poti) hin­ter der oben abgebildeten Platte. Die Drehschalter "links" dienen zur Einstel­lung von Prozessor 1 (ch1) und die Drehschalter "rechts" zur Einstellung von Prozessor 2 (ch2). Für beide Prozessoren muss die gleiche Funktion eingestellt werden. An den beiden oberen Drehschaltern (1) erfolgt die Einstellung der Hauptfunktion. An den beiden unteren (10) die Einstellung der max. zulässi­gen Mutingzeit (bei Schutzbetrieb) bzw. Taktzahl (bei Taktbetrieb). Die Funktionseinstellung bezieht sich nur auf die BWS1. In den Betriebsarten mit Muting und in den Takt-Betriebsarten werden die BWS 2 und 3 immer in der Betriebsart Schutzbetrieb mit Hand-Start betrieben.
Schutzbetrieb ohne Muting
Poti 10: Startart und Kontaktverstärkung
0123456789
ohne
Kontaktverstärkun
BWS1
Auto
Auto
Auto
0
BWS2
Hand Hand Hand Hand Hand
Auto Hand Hand Auto Hand
BWS3 BWS1
Pot.1
1
BWS2 BWS3
Auto Auto Hand Auto Auto
nicht zu­gelassen
(Fehler
5)
mit
Kontaktverstärkun
Auto
Auto Auto Hand Hand Auto Hand
Auto Auto Auto Hand Auto Auto
Hand Hand Hand Hand Hand
nicht zu­gelassen
(Fehler
5)
Geräteanzeigen
Untere grüne LEDs K1, K2: - Leuchten bei bestromten Relais K1 und K2
Obere gelbe LED run 1: - Leuchtet mit Dauerlicht bei bestromtem
Relais K1 und K2
- Blinkt gleichmäßig mit ca. 1 Hz, wenn im normalen fehlerfreien Ablauf (z. B. nach Ein­ schalten der Spannung) auf die Betätigung des Start-Tasters gewartet wird
- Blinkt schnell mit ca. 3 Hz, wenn bei Muting beim Betätigen des Starttasters alle Bedingungen für ein Override erfüllt sind
- Blinkt schnell mit ca. 3 Hz, wenn beim Takt­ betrieb auf die geforderten Eingri e in die BWS gewartet wird
- Blinkt mit Fehlercode, um normale Funktions­ zustände anzuzeigen, die ein Bestromen der Sicherheitsrelais verhindert haben (z. B. nach einem unerlaubten Eingri ) bis der Start-Taster betätigt wird
- Blinkt mit Fehlercode, um ungewöhnliche Betriebsfehler anzuzeigen (z. B. Unterspannung)
Halbleiterausgang 48: - Aus bei ungewöhnlichen Betriebsfehlern
- Normalerweiser Aus beim bestromten Relais K1 und K2
- An mit Dauerlicht bei aktivem Muting
- Blinksignale wie LED run 1 (außer bei ungewöhnlichen Betriebsfehlern)
Obere gelbe LED run 2: - Leuchtet mit Dauerlicht bei fehlerfreier Funktion
- Blinkt mit Fehlercode, um ungewöhnliche Betriebsfehler anzuzeigen (z. B. Unterspannung)
Halbleiterausgang 58: - Aus bei ungewöhnlichen Betriebsfehlern
- Aus bei bestromten Relais K1 und K2
- Blinkt regelmäßig, solange ein normaler Funktionszustand ansteht, der ein Bestromen der Sicherheitsrelais verhindert (z. B. ein uner­ laubter Eingri in eine BWS)
- An mit Dauerlicht, wenn auf die Betätigung des Starttasters gewartet wird
Schutzbetrieb mit Muting
BWS1 Auto-Start,
2
Muting 2 Signale BWS1 Hand-Start,
3
Muting 2 Signale BWS1 Auto-Start,
Pot.1
4
Muting 4 Signale BWS1 Hand-Start
5
Muting 4 Signale
Taktbetrieb
Kontakt-Abfrageart 1,
6
Start-Sequenz: Takte und Start Kontakt-Abfrageart 2,
7
Start-Sequenz: Takte und Start Kontakt-Abfrageart 1
Poti 1
8
Start-Sequenz: Start und Takte Kontakt-Abfrageart 2
9
Start-Sequenz: Start und Takte
Poti 10:
a = max. Mutingzeit
b = max. Synchronisationszeit
012345678 9
a: 20 s / b: 3 s
,
a: 10 s / b: 3 s
a: 30 s / b: 3 s
a: 1 min / b: 6 s
a: 5 min / b: 30 s
a: 15 min / b: 90 s
a: 1 h / b: 3 min
a: 30 min / b: 3 min
Poti 10: Anzahl Takte
0 1 2 3 4 - 9
1 Takt
2 Takte
Schlüsselschalter
umschaltbar über
keine Muting
a: 8 h / b: 3 min
Zeitüberwachungen
3 Takte
(Fehler 5)
nicht zugelassen
2
Betriebsart: Schutzbetrieb (Anwendungsbeispiel M7961)
g
g
z. B. Lichtvorhänge zur Absicherung von Gefahrenbereichen
Bis zu 3 BWS anschließbar Wahlweise Auto- oder Hand-Start für jede BWS einzeln einstellbar Mit oder ohne Kontaktverstärkung einstellbar
Mögliche Einstellungen:
Funktionsdiagramm
Versorgungsspannung
(A1/A2)
Starttaste (S43/S44)
1
3
Poti 10: Startart und Kontaktverstärkung
0123456789
ohne
Kontaktverstärkun
BWS1
Auto
Auto
Auto
0
BWS2
Hand Hand Hand Hand Hand
Auto Hand Hand Auto Hand
BWS3 BWS1
Pot.1
1
BWS2 BWS3
Auto Auto Hand Auto Auto
nicht zu-
gelassen
(Fehler
5)
mit
Kontaktverstärkun
Auto
Auto Auto Hand Hand Auto Hand
M7942
Auto Auto Auto Hand Auto Auto
Hand Hand Hand Hand Hand
nicht zu­gelassen
(Fehler
5)
Automatischer Start Beim automatischen Start erfolgt eine sofortige Aktivierung der Maschi-
nenfreigabekontakte K1 und K2, sobald die mit Autostart programmierte BWS nach einer Lichtwegunterbrechung wieder freigegeben wird. Voraussetzung ist, dass die mit Handstart programmierten BWS nicht unterbrochen sind.
Hand-Start Bei dieser Betriebsart erfolgt die Aktivierung der Maschinenfreigabekon-
takte K1 und K2 erst, wenn die mit Handstart programmierte BWS nach einer Lichtwegunterbrechung wieder freigegeben und die Start-Taste betätigt wird.
Die Start-Taste muss bei zwei Zuständen betätigt werden:
- Nach Wiederkehr der Vorsorgungsspannung (wenn mindestens 1 BWS mit Handstart programmiert ist)
- Wenn eine BWS mit Handstart unterbrochen war
BWS 1 (S12/S14) mit Autostart
BWS 2 (S22/S24) und/oder BWS 3 (S32/S34) mit Handstart
K1, K2 (13-14, 23-24, 33-34)
Warten auf Start (58)
Fehleranzeige (48) Blinkcode
: dunkel : Dauerlicht : Blinkcode : gleichmäßiges Blinken
2
11
M7967_a
3
Betriebsart: Schutzbetrieb mit Muting
z. B. Förderband
1 oder 2 BWS Muting von BWS1 2 oder 4 Muting-Sensoren Auto- oder Hand-Start Override über Start-Taster
Betriebsart: Schutzbetrieb mit Muting
Verwendung von 2 Muting-Sensoren
BWS
MS1 MS2
Muting (Überbrückung)
Das Muting dient dem vorübergehenden Unwirksamschalten einer BWS. Diese Funktion wird verwendet, um Fördergut durch eine BWS ungehindert transportieren zu können. Die Unterscheidung Fördergut oder Mensch wird durch zusätzliche Muting-Sensoren (MS) realisiert, die eine ganz bestimmte Signalreihenfolge generieren müssen, wenn Fördergut die BWS passiert. Die Mutingsteuerung startet dann den Mutingzyklus für die Zeit, in der das Material durch die BWS transportiert wird. Einer Person darf es nicht möglich sein, die Mutingsensoren in der gleichen Signalfolge zu aktivieren wie das Fördergut. Um dies sicher zustellen, können am MSR22LM Betriebsarten mit 2 oder 4 Mutingsignalen eingestellt werden. Damit löst eine Person beim Zugang in die BWS die Abschaltung der gefahrbringenden Bewegung aus. Der Mutingvorgang wird mittels einer vom Gerät überwachten Mutingleuch­te signalisiert. Die maximal zulässige Dauer des Mutingvorgangs kann in 10 Stufen zwischen 10 s und unendlich eingestellt werden. Ist die BWS1 nach Ablauf der max. zulässigen Mutingzeit noch unterbrochen, z. B. durch ver­klemmtes Fördergut, ö nen die Maschinen-Freigabekontakte K1, K2 und die Mutingleuchte sowie die LED run 1 signalisieren FEHLER-4.
Eine Freigabe durch die Start-Taste ist nur möglich, wenn die Mutingleuchte in Ordnung und die zu überbrückende BWS frei ist. Während dem Mutingzyklus führt ein Fehler in der Reihenfolge der Mutingsignale oder ein Überschreiten der max. zulässigen Mutingzeit zu FEHLER-4. Dieser kann nur durch Quittieren über den Start-Taster wieder beseitigt werden. Die Muting­signalquellen sind so anzubringen, dass durch einen Eingri oder Eintritt in die BWS die richtige Signalfolge nicht erzeugt werden kann (siehe hierzu die Angaben in IEC/EN 61496-1).
Mögliche Einstellungen:
Maschine
gemutete BWS
Mutingleuchte
BWS, gemutet
Muting-Sensor MS1
Muting-Sensor MS2
Mutingleuchte
Mutingleuchtenkontrolle
2
1
t < 50ms
t < 30ms
30ms t
£ 30ms t
t < Synchronzeit (b)
Verwendung von 4 Muting-Sensoren
Fördergut
t < Mutingdauer (a)
Förderband
2
1
t < 50ms
t < 30ms
t < Synchronzeit (b)
£
M7970_a
Poti 10:
a = max. Mutingzeit
b = max. Synchronisationszeit
012345678 9
BWS1 Auto-Start,
2
Muting 2 Signale BWS1 Hand-Start,
3
Muting 2 Signale BWS1 Auto-Start,
Pot.1
4
Muting 4 Signale BWS1 Hand-Start
5
Muting 4 Signale
,
a: 20 s / b: 3 s
a: 10 s / b: 3 s
a: 30 s / b: 3 s
a: 1 min / b: 6 s
a: 5 min / b: 30 s
a: 15 min / b: 90 s
a: 1 h / b: 3 min
a: 30 min / b: 3 min
a: 8 h / b: 3 min
Override
Ist der Überwachungsbereich bei abgefallenen Sicherheitsrelais durch ein Fördergut blockiert, wird dies beim Betätigen der Start-Taste durch ein schnelles Blinken (ca. 3 Hz) der Mutingleuchte signalisiert. Der Bediener kann die Sicherheitsrelais durch ein längeres Betätigen des Start-Tasters nach 3 Sekunden für maximal 12 Sekunden freigeben, bis die Mutingsenso­ren wieder inaktiv werden oder die Start-Taste nicht mehr gedrückt wird.
Beispiel eines Override-Zyklus bei Muting mit 2 Sensoren
ungemutete BWS2
gemutete BWS1
Muting-Sensor MS1
Muting-Sensor MS2
Sicherheitsrelais K1/K2
Starttaster
Mutingleuchte
keine Muting
Zeitüberwachungen
Fehlercode
12
t=3 S
: Dauerlicht : Blinkcode : schnelles Blinken (3Hz)
override t<12S
M9476
4
Betriebsart: Taktbetrieb
z. B. Pressen mit manuellem Eingri und automatischem Start Max. 3 BWS
Einstellbare Funktionen:
1, 2 oder 3 Takte Taktzahl über Poti 1 oder über Schlüsselschalter umschaltbar 2 verschiedene Startsequenzen 2 Abfragearten des Maschinenkontaktes
Der Taktbetrieb ermöglicht einen automatischen Wiederanlauf einer Maschi­ne (Presse) nach einer de nierten Anzahl von Eingri en in das Schutzfeld der ersten BWS. Diese Betriebsart besteht aus einer Startsequenz und dem Normalablauf.
Mögliche Einstellungen:
Taktbetrieb
Kontakt-Abfrageart 1,
6
Start-Sequenz: Takte und Start Kontakt-Abfrageart 2,
7
Start-Sequenz: Takte und Start Kontakt-Abfrageart 1
Poti 1
8
Start-Sequenz: Start und Takte Kontakt-Abfrageart 2
9
Start-Sequenz: Start und Takte
Poti 10: Anzahl Takte
0 1 2 3 4 - 9
1 Takt
2 Takte
3 Takte
Schlüsselschalter
umschaltbar über
nicht zugelassen
Startsequenz
Um die Maschine bei Taktbetrieb nach dem Einschalten frei zu geben, kön­nen zwei mögliche Startsequenzen gewählt werden:
1.) Es müssen zuerst die geforderten Eingri e getätigt und dann die Start-Taste gedrückt werden.
2.) Zuerst ist die Start-Taste zu betätigen. Danach müssen die geforderten Eingri e erfolgen.
Die Au orderung, die Eingri e zu tätigen, (z. B. 2 Takte gemäß untenstehen­den Diagrammen) wird durch Blinken der Leuchte (Klemme 48) angezeigt. Die Au orderung, die Start-Taste zu betätigen, erfolgt durch Dauerlicht der Leuchte an Klemme 58. Nach korrektem Ablauf der Startsequenz erlöschen die Leuchten und die Maschinen-Freigabekontakte K1, K2 schließen.
Versorgungsspannung
(A1/A2)
Starttaste(S43/S44)
BWS 1 (S12/S14)
BWS 2 (S22/S24) und/oder BWS 3 (S32/S34)
K1, K2 (13-14, 23-24, 33-34)
Warten auf Eingriff (48)
Warten auf Start (58)
: dunkel
: blinken 1Hz
: blinken 3Hz
Start-Sequenz: 2 Takte und Start-Taste
Versorgungsspannung
(A1/A2)
Starttaste(S43/S44)
BWS 1 (S12/S14)
(Fehler 5)
BWS 2 (S22/S24) und/oder BWS 3 (S32/S34)
: hell
M7976_a
K1, K2 (13-14, 23-24, 33-34)
Warten auf Eingriff (48)
Warten auf Start (58)
: dunkel
: blinken 1Hz
: blinken 3Hz
: hell
M7977_a
Start-Sequenz: Start-Taste und 2 Takte
Eine korrekt abgelaufene Startsequenz ist Bedingung für den folgenden Normalablauf. Bei diesem wird der Hub der Maschine dem Lichtgittermodul durch das Ö nen und Schließen eines Maschinenkontaktes mitgeteilt. Die Ausgangskontakte des Lichtgittermoduls werden mit dem Ö nen des Ma­schinenkontaktes inaktiv. Danach muss der Bediener bewußt die geforderte Anzahl von Eingri en (Takten) in die BWS tätigen, um die Maschine automa­tisch wieder in Gang zu setzen. Alle geforderten Takte müssen innerhalb von 30 s erfolgen. Die Au orderung, die Eingri e zu tätigen, wird durch Blinken (ca. 3 Hz) der Leuchte (Klemme 48) angezeigt. Wenn alle geforderten Eingri e erfolgt sind, erlischt die Leuchte und die Maschinen-Freigabekontakte K1, K2 schließen.
5
Betriebsart: Taktbetrieb
Betriebsart: Taktbetrieb mit Schlüsselschalter
Maschinenkontakt
An das Gerät muss über die Klemmen S41 - S42 ein Maschinenkontakt angeschlossen werden. Er ö net und schließt in Abhängigkeit des Hubs der Presse.
Abfragearten des Maschinenkontaktes
Es sind zwei Abfragearten des Maschinenkontaktes wählbar:
Abfrageart 1
Bei dieser Abfrageart dürfen die Eingri e in die BWS erst erfolgen, wenn der Maschinenkontakt geö net und wieder geschlossen wurde. Eine Ausnahme ist, wenn der Eingri bei geö netem Kontakt erfolgt und noch andauert, wenn der Kontakt wieder geschlossen ist.
BWS 1 (S12/S14)
Maschinenkontakt (S41/S42)
K1, K2 (13-14, 23-24, 33-34)
Warten auf Eingriff (48)
Warten auf Start (58)
: blinken 3Hz
: hell: dunkel
M7978_b
Anwendung: Pressen mit durchschnittlicher bis schneller Hub­ geschwindigkeit
Abfrageart 2
Bei dieser Abfrageart werden die Eingri e bereits bei o enem Maschinen­kontakt erkannt. Die Maschine wird aber erst wieder freigegeben, wenn sowohl alle Eingri e getätigt sind, als auch der Maschinenkontakt wieder geschlossen ist.
z. B. Pressen mit wechselnder Taktzahl
• Umschaltmöglichkeit mittels Schlüsselschalter: 1, 2 oder 3 Takte
Umschalterkennung
Die Umschaltung wird nur bei Maschinenstillstand (K1, K2 o en) erkannt. Die Erkennung der neuen Schlüsselschalterstellung wird durch die Anzeige des Fehlercodes 3 an der Leuchte der Klemme 48 signalisiert. Mittels Freigabe durch Start-Tasten-Betätigung erfolgt zuerst ein Neu-Start des Gerätes. Die bereits eingestellte Start-Sequenz mit der geänderten Taktzahl muss nach dieser ersten Start-Tasten-Betätigung komplett (Takte und Start-Taste bzw. Start-Taste und Takte) durchlaufen werden, um die Maschine mit der neuen Taktzahl frei zu geben.
BWS 1 (S12/S14)
Maschinenkontakt (S41/S42)
K1, K2 (13-14, 23-24, 33-34)
Warten auf Eingriff (48)
Warten auf Start (58)
: blinken 3Hz
: hell: dunkel
M7979_c
Anwendung: Pressen mit langsamer Hubgeschwindigkeit
Unerlaubter Eingri in BWS
Unerlaubte Eingri e in die BWS führen zum Abschalten der Maschinen-Frei­gabekontakte K1, K2. Bei unerlaubten Eingri en blinkt die Leuchte (Klemme
58) regelmäßig. Die Leuchte an Klemme 48 blinkt mit dem Fehlercode 1. Nach Beendigung des Eingri s geht die Leuchte an Klemme 58 in Dauerlicht über und signalisiert, dass der Maschinenstart durch Betätigung der Start­Taste erfolgen kann.
Starttaste(S43/S44)
BWS 1 (S12/S14),BWS 2 (S22/S24) o. BWS 3 (S32/S34)
Maschinenkontakt (S41/S42)
K1, K2 (13-14, 23-24, 33-34)
Warten auf Eingriff (48)
Warten auf Start (58)
: dunkel
: blinken 1Hz
: Fehlercode
: hell
M7980_b
6
Technische Daten
Eingang
Nennspannung UN: DC 24 V Spannungsbereich:
bei max. 5 % Restwelligkeit: 0,85 ... 1,15 U Nennverbrauch: max. 170 mA
N
(Halbleiterausgänge unbelastet)
Steuerspannung über S21, S23, S31, S33, S41, S43, 48, 58: DC 23 V bei U Steuerstrom über
N
S12, S14, S22, S24, S32, S34, S42, S44: je 4,5 mA bei U Mindestspannung an
N
Klemmen S12, S14, S22, S24, S32, S34 S42, S44: DC 16 V Absicherung des Gerätes: Intern mit PTC Mindeststrom an M1, M2: 25 mA bei eingeschalteter Lampe
Ausgang
Kontaktbestückung
MSR22LM.03: 3 Schließer MSR22LM.22: 2 Schließer, 1 Ö ner Der Ö ner darf nur als Meldekontakt verwendet werden!
Kontaktart: Relais, zwangsgeführt Einschaltzeit typ. bei UN:
Handstart: max. 50 ms Automatischer Anlauf: max. 1,5 s Automatischer Wiederanlauf: max. 55 ms Abschaltzeit (Reaktionszeit): max. 30 ms (max. 50 ms, wenn Fehler an BWS und nur 1 Eingangskanal der BWS abschaltet) Ausgangsnennspannung: max. AC 250 V DC: siehe Lichtbogengrenzkurve*
)
*) siehe Datenblatt MSR22LM unter www.rockwellautomation.com
Schalten von Kleinlasten: 100 mV Thermischer Strom Ith: 5 A Schaltvermögen
nach AC 15 Schließer: 3 A / AC 230 V IEC/EN 60 947-5-1 Ö ner: 2 A / AC 230 V IEC/EN 60 947-5-1 nach DC 13 bei 0,1 Hz: 8 A / DC 24 V IEC/EN 60 947-5-1 Elektrische Lebensdauer nach AC 15 bei 2 A, AC 230 V: 105 Schaltspiele IEC/EN 60 947-5-1
Zulässige Schalthäu gkeit: max. 1 200 Schaltspiele / h Kurzschlußfestigkeit
max. Schmelzsicherung: 6 A gL IEC/EN 60 947-5-1 Sicherungsautomat: C 8 A
Mechanische Lebensdauer: 10 x 106 Schaltspiele
Technische Daten
Stoßspannung (Surge) zwischen Versorgungsleitungen: 1 kV IEC/EN 61 000-4-5 zwischen Leitung und Erde: 2 kV IEC/EN 61 000-4-5 HF-leitungsgeführt: 10 V IEC/EN 61 000-4-6 Funkentstörung: Grenzwert Klasse B EN 55 011 Schutzart: nach IEC/EN 61 496-1 muss das Gerät in ein Steuergehäuse mit Schutzklasse 54 unter gebracht werden Gehäuse: IP 40 IEC/EN 60 529 Klemmen: IP 20 IEC/EN 60 529 Gehäuse: Thermoplast mit V0-Verhalten nach UL Subject 94 Rüttelfestigkeit: nach IEC/EN 61 496-1 Amplitude 0,35 mm Frequenz 10 ... 55 Hz, IEC/EN 60 068-2-6 Schockfestigkeit: Beschleunigung: 10 g Impulsdauer: 16 ms Anzahl der Schocks: 1000 je Achse auf drei Achsen
Klimafestigkeit: 0 / 050 / 04 IEC/EN 60 068-1 Klemmenbezeichnung: EN 50 005 Leiterbefestigung: unverlierbare Plus-Minus-Klemmen-
schrauben M3,5 Kastenklemmen mit selbstabhebendem Drahtschutz
Schnellbefestigung: Hutschiene IEC/EN 60 715 Nettogewicht: 320 g
UL-Daten
Die Sicherheitsfunktionen des Gerätes wurden nicht durch die UL untersucht. Die Zulassung bezieht sich auf die Forderungen des Stan­dards UL508, “general use applications“.
Nennspannung UN: DC 24 V
Umgebungstemperatur: 0 … +50°C
Schaltvermögen: Umgebungstemperatur 50°C: Pilot duty B300 5A 250Vac G.P. 5A 24Vdc Halbleiterausgänge: 24Vdc, 100 mA
Leiteranschluß: nur für 60°C / 75°C Kupferleiter
AWG 20 - 12 Sol Torque 0.8 Nm AWG 20 - 14 Sol Torque 0.8 Nm
Fehlende technische Daten, die hier nicht explizit angegeben werden, sind aus den allgemein gültigen technischen Daten zu
nfo
entnehmen.
Halbleiterausgänge
Ausgang (Klemme 48 und 58): Transistorausgänge, plus-schaltend Ausgangsnennspannung: DC 24 V, max. 100 mA Dauerstrom, max. 400 mA für 0,5 s interner Kurz­ schluss-, Übertemperatur und Überlast­ schutz
Allgemeine Daten
Nennbetriebsart: Dauerbetrieb Temperaturbereich:
Betrieb: ± 0 ... + 5˚ C Lagerung : - 25 ... + 85˚ C
Betriebshöhe: < 2.000 m Luft- und Kriechstrecken
Bemessungsstoßspannung / Verschmutzungsgrad: 4 kV / 2 (Basisisolierung) IEC 60 664-1
EMV
Statische Entladung (ESD): 8 kV (Kontaktentlad.) IEC/EN 61 000-4-2 (entsprechend Prüfschärfegrad 3) HF-Einstrahlung: 10 V / m IEC/EN 61 000-4-3 Schnelle Transienten: auf Versorgungsleitung A1-A2: 2 kV IEC/EN 61 000-4-4 auf Signal und Steuerleitungen: 2 kV IEC/EN 61 000-4-4
7
Vorgehen bei Störungen
Bei Erkennen eines Fehlers fallen immer die Relais K1 / K2 ab. Die unterschiedlichen Fehler werden durch verschiedene Blinkfolgen an den LEDs run 1 und run 2 angezeigt. Die Unterscheidung der Fehler erfolgt in 2 Gruppen.
Fehlerg ruppe 1:
Systemfehler
Nach Erkennen eines solchen Fehlers verriegelt sich das Modul und zeigt nur noch den Fehlercode an. Das Modul kann nur durch Aus- und Wiederein­schalten des Moduls zurückgesetzt werden. Diese Fehler werden nur an den LEDs run 1 und / oder run 2 angezeigt. Es können zur gleichen Zeit verschie­dene Fehlercodes an beiden LEDs angezeigt werden. Die Ausgänge 48 und 58 sind in diesem Zustand immer dauernd ausgeschaltet.
Fehlerg ruppe 2:
Funktionsfehler
Diese Fehler werden immer an der LED run 1 und am Ausgang 48 angezeigt, während die LED run 2 im Dauerlicht bleibt. Die Relais K1 / K2 sind in diesem Zustand inaktiv. Das Modul ist aber noch voll funktionsfähig und die Relais können wieder aktiviert werden, wenn der Fehler behoben ist, und die Starttaste betätigt wird.
Systemfehler: (nur an LEDs run 1 und/oder run 2 angezeigt)
)
Nr.*
Beschreibung Maßnahmen und Hinweise
Interner Gerätefehler (beide
0
LEDs sind konstant aus)
Wenn beide LEDs aus bleiben, ist das Gerät defekt und muss zur Reparatur
1) Die Drehschalterstellungen der beiden Kanäle stimmen
5 Einstellfehler
nicht überein.
2) Die gewählte Einstellung ist nicht zulässig.
Linke LED blinkt. Die Versorgungsspannung ist unter die zulässige Spannung
). Nach
N
6 Unterspannungserkennung
gesunken (< ca. 0,85 U jedem Anzeigenzyklus des Feh­lercodes wird die Spannung neu gemessen. Ist sie wieder im zu­lässigen Bereich, wird ein Reset (wie beim Einschalten der
Versor­gungsspannung) des Moduls durchgeführt.
Rechte LED blinkt:
6 Überspannungserkennung
Die Versorgungsspannung ist zu hoch (> ca. 1,15 U
+ 5 % Restwelligkeit).
N
1) Es ist ein Kurzschluss an den Eingängen der Start­ Taste oder des Maschinen­ kontaktes (Schutzbetrieb)
7 Eingangsfehler
aufgetreten
2) Die zwei Signale einer CDS stimmen nicht überein (Kurzschluss, Leitungsbruch oder defekte CDS)
Fehler an den Maschinen-
8
freigaberelais K1, K2
9
Schaltung und Schaltströme überprüfen. Das Gerät muss zur Reparatur.
Versuchen Sie den Ablauf fest­zustellen, der zu dieser Fehler-
1011Interne Gerätefehler
meldung führt und teilen Sie diesen Ablauf dem Hersteller oder Verkäufer des Gerätes mit.
12
Interne Gerätefehler Das Gerät muss zur Reparatur.
13
*) Nr.: Anzahl der aufeinanderfolgenden Blinkimpulse
Vorgehen bei Störungen
Funktionsfehler: Anzeige an run 1 und Ausgang 48
)
Nr.*
Beschreibung Maßnahmen und Hinweise
1)
Eine BWS wurde unterbrochen.
2) Anstelle unbenutzter BWS
1 BWS Fehler
müssen Brücken vorhanden sein: BWS 2: S21-S22, S23-S24 BWS 3: S31-S32, S33-S34
1) Der Starttaster darf nicht beim Einschalten des Moduls
2 Fehler am Starttaster
betätigt sein.
2) Der Start-Taster darf nicht länger als 3 s betätigt sein.
1) Es ist eine Betriebsart mit Kontaktverstärkung eingestellt
Reiner Schutzbetrieb:
3
FSD-Fehler
und der überwachte Kontakt,
an S41- S42 angeschlossen
der wer
den muss, ist vor dem Aktivieren der Relais K1, K2 nicht geschlossen.
1) Der Maschinenkontakt ist im Ruhezustand des Sicher­ heitsmoduls (Warten auf
3
Taktbetrieb Kontaktfehler
die Startbedingung) nicht angeschlossen.
2) Bei Kontaktart 1 war der Maschinenkontakt am Ende des geforderten 1. Eingri s in die BWS noch o en.
4
Muting-Fehler (Blockierung)
1) Die eingestellte max. Muting­ dauer wurde überschritten (Mutinglampe an).
2) Die Mutinglampe ist nicht zwischen der Klemme 48 und den Klemmen M1 und M2 an­ geschlossen.
4
Muting-Fehler (Lampe)
3) Die erforderliche Brücke an den Klemmen S41 und S42 ist nicht angeschlossen.
4) Die Mutinglampe ist defekt.
5) Die Messschaltung für die Mutinglampe ist defekt. Das Gerät muss zur Reparatur.
1) Beide Kontakte des
Taktbetrieb
5
(Schlüsselfehler)
Schlüsselschalters für die Einstellung der Taktzahl sind o en.
*) Nr.: Anzahl der aufeinanderfolgenden Blinkimpulse
Zustandsanzeigen
run 1 und Ausgang 48 blinken schnell mit ca. 3 Hz
Mindestens ein Mutingsensor ist
aktiv, BWS 1 ist unterbrochen und Muting-Betrieb: Override möglich
der Starttaster wird betätigt. Nach
3 s ununterbrochener Betätigung
des Starttasters wird das Override
für max. 12 s eingeleitet.
Es wird auf die vorgegebene An­Taktbetrieb: Warten auf Eingri e
zahl der Eingri e in die BWS ge-
wartet, um die Sicherheitsrelais
wieder aktivieren zu können.
Wartung und Instandsetzung
- Das Gerät enthält keine Teile, die einer Wartung bedürfen.
- Bei vorliegenden Fehlern das Gerät nicht ö nen, sondern an den Hersteller zur Reparatur schicken.
8
Operating instructions ENGLISH
Light curtain controller MSR22LM
with selectable operating modes
Printed in G ermany, Dwg. No: 23992, EO: 0329, Is sue No: 3
ORIGINAL
Before installing, operating or maintaining this device, these instructions must be carefully read and understood.
DANGER
Dangerous voltage. Electric shock will result in death or serious injury.
Disconnect all power supplies before servicing equipment.
CAUTION
Safe operation of the device is only guaranteed when using certi ed components!
Important Notes
The product hereby described was developed to perform safety functions as a part of a whole installation or machine. A complete safety system normally includes sensors, evaluation units, signals and logical modules for safe disconnections. The manufacturer of the installation or machine is responsible for ensuring proper functioning of the whole system. Rockwell Automation cannot guarantee all the speci cations of an installation or machine that was not designed by Rockwell Automation. The total concept of the control system into which the device is integrated must be validated by the user. Rockwell Automation also takes over no liability for recommendations which are given or implied in the following description. The following description implies no modi cation of the general Rockwell Automation terms of delivery, warranty or liability claims.
Safety Regulations
- This device must be installed and operated by sta who are familiar with these instructions and with the current regulations for safety at work and accident prevention.
- Pay attention to applicable local regulations, especially regarding safety measures.
- The shock protection on the connected elements and the cable insulation must be designed for the highest voltage applied to the device.
- Opening the device or implementing unauthorized changes voids any warranty.
- The unit should be panel mounted in an enclosure rated at IP 54 or superior. Dust and dampness may lead to malfunction.
- Adequate fuse protection must be provided on all output contacts with capacitive and inductive loads.
- The safety function must be triggered at least once a month.
Designated use
The MSR22LM interrupts a safety circuit in a safe way. In applications with light curtains it can be operated in protection, muting and stepping mode to protect people and machinery. When used in accordance with its intended purpose and following these operating instructions, this device presents no known residual risks. Nonobservance may lead to personal injuries and damages to property.
Main features
According to
- Performance Level (PL) e and category 4 to EN ISO 13849-1: 2008
- SIL Claimed Level (SIL CL) 3 to IEC/EN 62061
- Safety Integrity Level (SIL 3) to IEC/EN 61508
- Category 4 to EN 954-1
To connect max.:
- 3 light curtains 2-channel or
- 2 light curtains 2-channel and 2 muting sensors 1-channel or
- 1 light curtain 2-channel and 4 muting sensors 1-channel or
- 2 light curtains 2-channel and key switch for stepping operation
- Additionally: Start button and machine contact with line fault detection
Broken wire detection on light curtain input Outputs:
- 3 N/O or 2 N/O and 1 N/C
- 2 Semiconductor outputs, protected against short circuit and overload Multifunction device, di erent functions selectable by rotational switches:
- Protective operation e.g. light curtains
- Protective operation with muting, e.g. conveyors
- Signal sequence of muting sensors can be selected
- Override function via start button
- Stepping operation e.g. on presses
- Optionally with key switch
- 1, 2 or 3 steps possible
- Setting of number of step possible via selector switch Suitable to connect light curtains of type 4 or selftesting light curtains type 2 according to IEC/EN 61 496-1, crossfault monitoring in the light curtain
With under- and overvoltage detection and indication Reaction time: max. 30 ms LED indication for RUN and Channel 1, 2
Practical notes
Before removing the front plate the person must be discharged to
ground.
The muting lamp must be conform to IEC/EN 61 496-1 section A7.4 If an input is not used, 2 wire links have to be made according to picture 9
on the terminals S-1/S-2 and S-4/S-3.
Safety notes
ATTENTION!
On MSR 22LM the NC contact 31-32 must only be used as moni toring contact. Not suitable for machines where the area behind the light curtain is
accessable Settings have to be carried out by educated personnel with disconnected
Connection Terminals
Terminal designation Signal designation
A1+ + / L A2 - / N S12, S14, S22, S24, S32, S34,
S42, S44, M1, M2 S21, S23, S31, S33, S33, S41, S43 Outputs
13, 14, 23, 24, 33, 34
31,32
48, 58 Semiconductor monitoring output X44 Free junction terminal, volt free
Inputs
Positive driven N/O contacts for release circuit
Positive driven N/C contacts for release circuit
All infor mation mention ed in this technic al speci ca tion is according to this publicatio n. We reser ve the right to techni cal changes and mo di cations.
9
Setting
03
69
03
690369
03
69
ch1 ch2
10
1
M8015
Ansicht innen
Example:
Required function: Protective operation with manual start, with muting, 4 muting sensors, max. 30 s
plate
M2929
muting time.
Setting:
Upper switches set to "5" for both processors Lower switches set to "2" for both processors
The function setting of MSR22LM is made by 4 rotational switches behind the frontplate (see picture). The switches on the left make the setting for μprocessor 1 (LED run 1) and the switches on the right for μprocessor (LED run 2). For both processors the same functions must be set. On the upper switches (1) the main function is adjusted. On the lower switches (10) the setting of the muting time (Protective operation) or the number of steps (stepping operation) is adjustable. On muting or stepping function the light curtains LC 2 and LC 3 are always in protective operation with manual start.
Protective operation without muting
Indicators
Lower gree n LEDs K1, K2: - On, when K1 and K2 are energized
Upper yel low LED run 1: - Permanent on, when relay K1 and K2 are
energized
- F
lashes with 1 Hz when the unit waits for
the start signal after fault free operation (power up of the unit)
- Flashes fast with approx. 3 Hz when the start button is pressed and all conditions for an override are ful lled during muting
- Flashes fast with approx. 3 Hz when at stepping operation the unit waits for interruption of the light curtain
- Flashes with failure code to indicate normal indication states that disable the energisation of the output relays (e.g. after not allowed interruption of the light curtain) until the start button is pressed
- Flashes with failure code to indicate special failures (e.g. undervoltage)
Semico nductor out put 48:
- O , when unit is on special failure mode
- Normally o when relays K1 and K2 are energized
- Continuously on, when unit in muting mode
- Shows the same failure codes as LED run 1 (except on special failures)
Upper yel low LED run 2: - Permanent on, when unit operates correctly
- Flashes with failure code to indicate special operation failures (e.g. undervoltage)
Semico nductor outp ut 58: - O , when unit is on special failure mode
- O , when relays K1 and K2 are energized
- Symmetric  ashing, when a normal functional state is active that disables the energisation of the output relays (e.g. not allowed interruption of a light curtain)
- Permanent on, when waiting for start
Switch 10: Start mode and feedback input
0123456789
without feedback
Auto Manu Manu Manu Manu Manu
input
Auto Auto Manu Manu Auto Manu
Switch 1
0 LC 1
LC 2 LC 3
1 LC 1
LC 2 LC 3
Protective operation with muting
2 LC S1 Auto,
muting 2 sensors
3 LC S1 Manu,
muting 2 sensors
4 LC S1 Auto,
muting 4 sensors
Switch 1
5 LC S1 Manu,
Muting 4 sensors
Stepping operation
Stepping operation, contact type 1,
6
Start-sequence: stepping and start Stepping operation, contact type 2,
7
Start-sequence: stepping and start Stepping operation, contact type 1,
8
Switch 1
Start-sequence: start and stepping Stepping operation, contact type 2,
9
Start-sequence: start and stepping
012 3 4 5 6 7 8 9
a: 10 s / b: 3 s
with feedback input
Auto Auto Auto Manu Auto Auto
b = maximum synchronising time
a: 20 s / b: 3 s
a: 30 s / b: 3 s
Auto Manu
not
Manu
allowed
Manu
(fault 5)
Manu Manu
Switch 10:
a = maximum muting time
a: 1 min / b: 6 s
a: 5 min / b: 30 s
Switch 10: Number of steps
01234 - 9
switch
selectable by key
Auto
Auto
Auto
Auto
Manu
Auto
Manu
Manu
Auto
Auto
Manu
Auto
a: 15 min / b: 90 s
a: 1 h / b: 3 min
a: 30 min / b: 3 min
1 step
2 step
not allowed (fault 5)
a: 8 h / b: 3 min
no muting time monitoring
3 step
not allowed (fault 5)
10
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