5-5 Anschließen eines FISH 4150 an andere Instrumente ............................................... 44
Anhang A - Technische Daten......................................................................... 45
Anhang B - Fehlersuche .................................................................................. 46
Anhang C - Kontaktadressen .........................................................................115
Der Fischfinder ist standardmäßig auf die Einheiten Fuß, °F (Fahrenheit) und Knoten eingestellt.
Hinweise zur Änderung der Einheiten sind unter Abschnitt 4-2 in diesem Handbuch zu finden.
NAVMAN FISH 4100 IInstallations- und Bedienungs-Handbuch
1 Einführung
Vielen Dank, dass Sie sich für einen NAVMAN
Fischfinder entschlossen haben. Um den
größtmöglichen Nutzen aus diesem Gerät ziehen zu
können, sollte dieses Handbuch vor der Installierung
und Inbetriebnahme aufmerksam gelesen werden.
In diesem Handbuch wird sowohl die Installierung
als auch der Betrieb der FISH 4100 und FISH 4150
beschrieben. Beide Geräte werden als NAVMAN
Fischfinder bezeichnet. Der Produktname wird nur
dann erwähnt, wenn die Merkmale für einen
bestimmten Fischfinder erläutert werden.
Der NAVMAN Fischfinder
Der FISH 4100 ist ein Ultraschall-Fischfinder. Er verfügt
über eine leistungsstarke Software, einen Bildschirm mit
hoher Auflösung und Zoom-Funktion sowie eine Auswahl
an Fischsymbolen. Der FISH 4100 zeigt nicht nur Fisch,
sondern auch die Wassertiefe, Batteriespannung und
Betriebsstunden an.
Der FISH 4150 misst außerdem die Wassertemperatur
und die Geschwindigkeit des Boots und verfügt über
zwei Entfernungslogs (Fahrtenlog und Gesamtlog).
Ein komplett installierter NAVMAN Fischfinder
besteht aus zwei Teilen:
- dem Geber, der am Rumpf befestigt wird
- der Displayeinheit
Der Geber erzeugt einen Ultraschallimpuls (ein für das
menschliche Ohr nicht hörbarer Ton), der sich kegelförmig
nach unten bis auf den Grund ausbreitet. Triff t der Impuls auf
ein Objekt, wie beispielsweise einen Fisch oder den Grund,
wird ein Teil des Impulses zurück nach oben zum Boot
reflektiert und vom Geber empfangen. Die Tiefe eines Objekts
kann aus der Zeitdifferenz zwischen Impuls-Aussendung
und Empfang des Echos berechnet werden. Der NAVMAN
Fischfinder zeigt je nach Wasserklarheit und Art des Gebers
den Grund in bis zu 180 m (600 Fuß) Tiefe an.
Die unterschiedlichen Echostärken sind auf zahlreiche
Gründe zurückzuführen. Größere Fische und Fische,
die sich direkt unter dem Geber befinden, wo der Impuls
am stärksten ist, erzeugen in der Regel ein stärkeres
Echo. Echos aus tieferem oder trübem Wasser werden
schwächer empfangen, wie auch Echos von einem
Objekt, das nur vom Kegelrand erfasst wird, wo der
Impuls am schwächsten ist. Trübes W asser zerstreut
den Ultraschallimpuls und erschwert die "Sicht".
Trübheit kann durch Luftblasen im Wasser (z. B. durch
das Kielwasser eines anderen Boots) oder durch
Schlamm im Wasser erzeugt werden.
Wichtig
Um beste Ergebnisse mit dem Fischfinder zu erzielen,
ist es wichtig, den Geber an der richtigen Stelle zu
installieren. Dazu sollten die Anweisungen im GeberInstallierungshandbuch genauestens befolgt werden.
FISH 4100 IInstallations- und Bedienungs-Handbuch NAVMAN
Alle Fischfinder der NAVMAN 4000 Serie sind mit der
neuen firmeneigenen SBN Technologie für die
Echosignalverarbeitung zur Signalverbesserung,
Bodenerkennung und Geräuschfilterung ausgestattet.
Bei der SBN Technologie werden mittels neuester
digitaler adaptiver Filteralgorithmen alle reflektierten
Signale verbessert. Gleichzeitig sorgt die SBN
Technologie für aktive Geräuschminderung, um so
Störungen abzuweisen, die von Fischfindern häufig
mit einem wahren Echo verwechselt werden können.
Mit Hilfe der SBN Technologie kann der NAVMAN
Fischfinder die Reflektionen eines jeden Impulses
analysieren, falsche Echos herausfiltern und die
Objekte im Wasser unter dem Boot anzeigen.
Auf dem Display werden Fische und schwache
Reflektionen schwarz und starke Reflektionen graukariert
dargestellt. Der Unterschied zwischen schwarz und
graukariert erleichtert es dem Benutzer, Objekte und die
Bodenbeschaffenheit unter dem Boot zu erkennen.
Navigationsunterstützung
Der NAVMAN Fischfinder kann zum Ausmachen
sowohl von Fischen als auch von anderen Objekten
auf dem Gewässerboden, wie beispielsweise Riffen
oder Wracks verwendet werden. So können mit Hilfe
des Fischfinders besonders begehrte Fischgründe
anhand des Profils des Bodens wiedererkannt werden.
Der NAVMAN Fischfinder ermöglicht die Nachführung
der Tiefenkonturen anhand von Charts und kann somit
zur Navigationsunterstützung verwendet werden.
WICHTIGER HINWEIS ZUR VERWENDUNG. Der
NAVMAN Fischfinder kann zwar zur
Navigationsunterstützung verwendet werden, jedoch ist
seine Genauigkeit von zahlreichen Faktoren abhängig,
u. a. von der Position des Gebers. Es ist die Verantwortung
des Nutzers, die ordnungsgemäße Installierung und
Benutzung des NAVMAN Fischfinders sicherzustellen.
Das Ausmachen von Fischen
Riffe, Wracks und Felsvorsprünge unter Wasser ziehen
in der Regel Fische an. Der NAVMAN Fischfinder kann
zur Ausmachung dieser Orte verwendet werden.
Daraufhin kann durch mehrmaliges Hinwegfahren über
das Objekt mit Hilfe des ZOOM-Bildschirms (siehe
Abschnitt 3-4) der Bereich nach Fisch abgesucht
werden. Bei Strömungen wird der Fisch meist
stromabwärts vom Objekt gefunden.
Beim Tiefseefischen mit dem FISH 4150 kann ein
rascher T emperaturumschwung auf den Grenzbereich
zwischen einer warmen und einer kalten Strömung
hinweisen. Der Temperaturunterschied kann eine Art
Barriere darstellen, die Fische in der Regel nicht
durchschwimmen. In einem solchen Fall befindet sich
der Fisch daher entweder auf der einen oder der
anderen Seite des Grenzbereichs.
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Reinigung und Wartung
Der NAVMAN Fischfinder ist mit einem feuchten
Tuch oder milden Reinigungsmittel zu reinigen. Die
Verwendung von Scheuermitteln und Benzin oder
anderen Lösungsmitteln vermeiden. Beim
Rumpfstreichen stets den Heckgeber abdecken oder
abnehmen. Wenn mit Antifouling über einen
Durchbruchgeber gestrichen wird, nur eine Schicht
auftragen. Beim Wiederanstrich des Gebers die alte
Antifouling-Farbe vorher vorsichtig abschmirgeln.
2 Inbetriebnahme
Strom- und Geberanschluss
FISH 4100
Das integrierte Geber-/Stromkabel ist an einem Ende mit
einem 8-poligen LT -Anschlussstecker versehen. Diesen
Stecker in die Buchse auf der Rückseite der DisplayEinheit stecken und den Verschlussring festdrehen. Der
Verschlussring muss fest angezogen sein, um einen
wasserdichten Anschluss zu gewährleisten.
FISH 4150
Das Stromkabel ist an einem Ende mit einem
schwarzen 8-poligen LT-Anschlussstecker versehen.
Diesen Stecker in die untere Buchse mit schwarzer
Mutter auf der Rückseite der Display-Einheit stecken
und den Verschlussring festdrehen. Der V erschlussring
muss fest angezogen sein, um einen wasserdichten
Anschluss zu gewährleisten.
Das Geberkabel ist an einem Ende mit einem blauen
8-poligen LT-Anschlussstecker versehen. Diesen
Stecker in die obere Buchse mit blauer Mutter auf
der Rückseite der Display-Einheit stecken und den
Verschlussring festdrehen. Der V erschlussring muss
fest angezogen sein, um einen wasserdichten
Anschluss zu gewährleisten.
Ist der Geber nicht angeschlossen, erscheint die
Meldung "KEINEN GEBER ERKANNT.
SIMULATIONSMODUS? JA/NEIN". Mit Hilfe der
JA oder NEIN auswählen (weitere Hinweise zum
Simulationsmodus sind im folgenden Abschnitt zu
finden). Durch Drücken der
bestätigt und der Startvorgang fortgesetzt. (Hinweis:
Wurde der Geber versehentlich abgeklemmt, ist die
Display-Einheit auszuschalten und der Abschnitt
"Fehlersuche" im Anhang B zu lesen.)
Erläuterung zu den in diesem Handbuch verwendeten
Begriffen Drücken und Halten:
· Unter Drücken ist das Drücken einer Taste
für weniger als eine Sekunde zu verstehen.
· Unter Halten ist das Drücken und Halten einer
T aste für mehr als eine Sekunde zu verstehen.
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T aste wird die Auswahl
T aste
NAVMAN FISH 4100 IInstallations- und Bedienungs-Handbuch
Bei Nichtverwendung kann der NAVMAN Fischfinder
entweder von der Montagehalterung abgenommen
und an einem sicheren, trockenen und kühlen Ort,
wie beispielsweise der NAVMAN Tragetasche,
gelagert ODER an der Montagehalterung sicher
abgedeckt werden. Darüber hinaus ist eine optionale
Sonnenabdeckung, die außerdem das versehentliche
Drücken der Tasten verhindert, beim NAVMAN
Händler erhältlich.
Tastenbezeichnungen:
Cursor-Taste
Taste
Verstärkungseinstellung
+
Verstärkungseinstellung
-
Ein/Aus
Einschalten
Der Fischfinder wird durch Drücken der Taste
eingeschaltet..
Hinweis: Wenn der Zündungsdraht angeschlossen
ist (siehe Abschnitt 5-4), wird der Fischfinder
automatisch mit der Bootszündung eingeschaltet.
Es erscheint eine kurze Begrüßungsmeldung mit
einigen grundlegenden Produktinformationen,
einschließlich der Software-Version.
Anschließend zeigt der NAVMAN Fischfinder
automatisch den zuletzt verwendeten Bildschirm an.
Ausschalten
Der Fischfinder wird durch Halten der . Taste
ausgeschaltet. Es erscheint eine CountdownMeldung. Halten Sie die
bis sich der Fischfinder ausschaltet.
Hinweis: Bei Verdrahtung für Auto Power (siehe
Abschnitt 5-4) kann der Fischfinder nur ausgeschaltet
werden, wenn die Bootszündung ausgeschaltet ist.
T aste für drei Sekunden,
Auswahl der Sprache
Die aktuelle Spracheinstellung kann durch Drücken
T aste im HAUPTMENÜ angezeigt werden.
der
Die Sprache kann auf folgende Weise geändert werden:
1. Die Einheit ausschalten.
2. Bei ausgeschalteter Einheit die -Taste
heruntergedrückt halten.
3. Bei gedrückter T aste die Einheit einschalten.
4. Daraufhin wird eine Liste der Sprachen auf dem
Bildschirm angezeigt. Die gewünschte Sprache
mit Hilfe der oder Taste markieren und mit
der Taste die Auswahl bestätigen. Daraufhin
setzt der Fischfinder den Startvorgang fort.
Weitere Informationen sind in Abschnitt 4-7 zu finden.
Hintergrundbeleuchtung
Die Hintergrundbeleuchtung kann mit Hilfe der
2-1 Simulationsmodus
Ein integrierter Simulator ermöglicht es dem
Benutzer, den Umgang mit dem Fischfinder bereits
an Land zu lernen.
Der Simulationsmodus wird durch die Blinkanzeige
mit dem Wort "SIMULATION" am unteren
Bildschirmrand angezeigt. Der Fischfinder erzeugt
Daten, mit denen alle Hauptbildschirme simuliert
werden. Alle Einstellungsänderungen hinsichtlich
Kontrast, Hintergrundbeleuchtung, Alarme oder
Display-Setup werden gespeichert.
Ein- und Ausschalten des
Simulationsmodus
FISH 4100
Hinweis: Um beim FISH 4100 den Simulationsmodus
3 Betrieb
Der HAUPTMENÜ-Bildschirm
Der NAVMAN Fischfinder ist menügesteuert. Das
HAUPTMENÜ wird durch Drücken der
aufgerufen. Daraufhin erscheint das FISH 4100
HAUPTMENÜ:
Aktivierte
Alarme (auf
allen
Bildschirmen
angezeigt).
Der FISH 4150 verfügt außerdem über eine
zusätzliche Option: DATEN.
Eine Option mit Hilfe der
und durch Drücken der
FISH 4100 IInstallations- und Bedienungs-Handbuch NAVMAN
oder
T aste die Auswahl bestätigen.
Taste markieren
Taste
Taste entsprechend den jeweiligen Anforderungen
eingestellt werden.
Die Balkenanzeige für die Hintergrundbeleuchtung
kann jederzeit durch einmaliges Drücken der
aufgerufen werden. Daraufhin erscheint diese mit der
aktuellen Einstellung unten auf dem Bildschirm.
Die gewünschte Hintergrundbeleuchtungsstärke
kann durch mehrmaliges Drücken der
eingestellt werden. Die Balkenanzeige erlischt 2
Sekunden nach der letzten T astenbetätigung.
zu aktivieren, benötigen Sie ein separates
Stromversorgungskabel, das an eine Stromquelle mit
12 V Gleichstrom angeschlossen ist. Dieses ist beim
NAVMAN Händler erhältlich.
T aste
Taste
FISH 4150
Zum Einschalten des Simulationsmodus den Fischfinder
zunächst ausschalten, den blauen Geberstecker an der
Rückseite der Einheit herausziehen und anschließend
das Gerät wieder einschalten.
Zum Ausschalten des Simulationsmodus den Fischfinder
zunächst ausschalten, den blauen Geberstecker an der
Rückseite der Einheit wieder einstecken und anschließend
das Gerät wieder einschalten.
Die HAUPTMENÜ-Optionen sind unten
zusammengefasst und in den folgenden Abschnitten
vollständig erläutert.
Die Echobildgrafik (siehe Abschnitt 3-2)
Grafisches Echobild über einen gewissen Zeitraum.
Die aktuellsten Echos werden rechts auf dem
Bildschirm angezeigt. Dieser Bildschirm wird zur
Anzeige des Gewässerbodens, d. h. zum Auffinden
von Riffen, Wracks und Fischen verwendet.
Der ZOOM-Bildschirm
(siehe Abschnitt 3-4)
Dieser Bildschirm ist in zwei Abschnitte unterteilt.
Rechts befindet sich der Gesamtbereichsabschnitt, auf
dem ein Teil der Echobildgrafik angezeigt wird, und
links befindet sich der Zoom-Abschnitt. Dieser
Bildschirm dient zur näheren Ansicht von interessanten
Objekten unter Wasser.
Der SONAR-Bildschirm
(siehe Abschnitt 3-5)
Zeigt die Stärke und T iefe des Echos an, das mit jedem
Ultraschallimpuls zurückgesendet wird. Der Tiefenbereich
wird unten rechts im Bildschirm angezeigt. Dieser
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Bildschirm ist ein leistungsstarkes Hilfsmittel, das sich
ideal zur Anzeige von Bodenbeschaffenheit und Fischarten
eignet.
Darüber hinaus kann er zur Einstellung der DisplayAbschattung auf der Echobildgrafik und dem ZOOMBildschirm verwendet werden.
Der NAVIGA TIONS-Bildschirm
(siehe Abschnitt 3-6)
Deutliche Digitalanzeige der Wassertiefe. Außerdem
entsprechende Aufzeichnung des Gewässerbodens.
Diese beiden sich ergänzenden Funktionen sind
besonders für das Verständnis von T iefentrends bei
schneller Fahrt nützlich.
Der FISH 4100 und 4150 zeigen außerdem die
Betriebsstunden, die Batterieladung des Boots und
aktivierte Alarme an. Beim FISH 4150 wird darüber
hinaus die Geschwindigkeit des Boots angezeigt.
3-1 ALARME
Die Alarme können so aktiviert werden, dass sie unter
bestimmten Bedingungen, z. B. bei zu flachem
Wasser, automatisch ausgelöst werden. Die
Alarmgrenzwerte können entsprechend den Bootsund individuellen Anforderungen eingestellt werden.
Der FISH 4100 hat vier Alarme, ZU FLACH, ZU TIEF,
FISCHALARM und BATT. SCHWACH.
Der FISH 4150 hat zwei zusätzliche Alarme: TEMP.
WERT und TEMP. DIFFERENZ.
Die Alarmsymbole und Signaltontakte für alle Alarme
sind in Abschnitt 4-1 zu finden. Der FISCHALARM
besteht aus drei kurzen Signaltönen, der ZU-FLACHALARM ist ein schneller kontinuierlicher Signalton,
während alle anderen Alarme langsamere
kontinuierliche Signaltöne sind.
Bei Auftreten einer Alarmsituation geschieht
Folgendes:
· der Signalton ertönt.
· das Menü ALARME erscheint auf dem
Bildschirm, wobei der/die aktivierte(n)
Alarm(e) angezeigt wird/werden.
Der DATEN-Bildschirm
(siehe Abschnitt 3-7)
(nur FISH 4150)
Der DATEN-Bildschirm zeigt die aktuelle
Wassertemperatur sowie die Wassertemperaturen
während der letzten 40 Minuten an. Ferner werden
die Batterieladung des Boots, das Log, die
Betriebsstunden, die Bootsgeschwindigkeit und die
Wassertiefe angezeigt.
Das Menü SETUP (siehe Abschnitt 4)
Mit diesem Menü kann der NAVMAN Fischfinder
allen Boot- und individuellen Anforderungen
angepasst werden.
Das Menü BEREICH
(siehe Abschnitt 3-8)
Mit diesem Menü kann zwischen dem automatischen
und dem manuellen Bereich gewählt bzw. der
eingestellte Tiefenbereich geändert werden.
Durch Drücken einer beliebigen Tasten kann der
Alarm bestätigt, der Signalton abgeschaltet und das
Menü ALARME geschlossen werden. Damit wird der
Alarm jedoch nicht deaktiviert. Das Symbol blinkt
weiterhin, bis der Alarmzustand vorüber ist.
Automatische Neuaktivierung der Alarme
Die Alarme ZU FLACH, ZU TIEF und BA TT . SCHWACH
werden automatisch wieder aktiviert, sobald die Werte
wieder außerhalb der Alarmgrenzwerte liegen.
Der Alarm TEMP. WERT wird automatisch wieder
aktiviert, sobald die Temperatur 0,25 °C über bzw.
unter dem Alarmgrenzwert liegt.
Der Alarm TEMP. DIFFERENZ wird automatisch
wieder aktiviert, wenn die Geschwindigkeit der
T emperaturänderung um mehr als 0,1 °C pro Minute
unter den Alarmgrenzwert fällt.
Aktivieren von Alarmen und Ändern der
Alarmgrenzwerte
Hinweise zum Aktivieren von Alarmen und Ändern
von Alarmgrenzwerten sind in Abschnitt 4-1 zu finden.
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NAVMAN FISH 4100 IInstallations- und Bedienungs-Handbuch
3-2 Bedienung der Echobildgrafik
Im HAUPTMENÜ ECHOBILDGRAFIK auswählen,
um die Echobildgrafik anzuzeigen.
Die Echobildgrafik zeigt die letzten Echos rechts und
die ältesten links an, bevor diese schließlich ganz
vom Bildschirm verschwinden.
Die senkrechte Leiste am rechten Bildschirmrand ist
die Zoom-Leiste. Damit wird der Zoom-Bereich
angezeigt. Hinweise zur Verstellung des ZoomBereichs sind in Abschnitt 3-4 zu finden.
Ausgewählter Tiefenbereich
Fischsymbol
mit Tiefe
Boden
Die Echobildgrafik zeigt keine bestimmte, mit dem
Boot zurückgelegte Strecke an, sondern die Objekte,
die während eines bestimmten Zeitraums mit dem
Boot überfahren wurden. Die Anzeige ist von der
Bootsgeschwindigkeit und der Wassertiefe abhängig.
In flachem Wasser müssen die Echos einen kürzeren
Weg zwischen Objekt und Boot zurücklegen. Das
bedeutet, dass die Echobildgrafik schneller über den
Bildschirm läuft, als in tiefen Gewässern. In tiefem
Wasser müssen die Echos einen längeren Weg
zwischen Objekten und Boot zurücklegen, wodurch
die Anzeige auf dem Bildschirm verlangsamt wird.
Hinweis 1: Es können verschiedene Fischsymbole
ausgewählt werden (siehe Abschnitt 4-4).
Hinweis 2: Die Tiefe kann entsprechend des KielOffset eingestellt werden (siehe Abschnitt 4-7).
Zoom-Leiste
Alarme
Bereich
Unter Bereich versteht man die senkrecht angezeigte
Wassertiefe. Der NAVMAN Fischfinder hat zwei
Bereichsmodi: Auto und Manuell:
· Im Auto-Modus stellt der Fischfinder automatisch
den Tiefenbereich so ein, dass der Boden stets
im unteren Bildschirmabschnitt angezeigt wird. Die
Verwendung des Auto-Modus ist besonders
empfehlenswert.
· Im Manuell-Modus zeigt der Fischfinder lediglich
den ausgewählten Tiefenbereich an. In Gebieten
mit rasch wechselnden Bodentiefen, wie
beispielsweise der Meeresboden um Felsspitzen
FISH 4100 IInstallations- und Bedienungs-Handbuch NAVMAN
(0 bis 45,7 m = 0 bis 150')
herum, kann es unter Umständen besser sein,
wenn der Bildschirm nicht stets umskaliert
werden muss, um den Boden anzuzeigen. Ist der
Boden tiefer als der festgelegte Tiefenbereich,
wird er nicht auf dem Bildschirm angezeigt.
Hinweise zur Verstellung des Bereichsmodus sind
in Abschnitt 3-8 zu finden.
Ändern des Verstärkungsmodus
Mit dem Verstärkungsmodus (Sensibilität) wird die
Detailliertheit der Bildschirmanzeige gesteuert. Der
NAVMAN Fischfinder hat zwei Verstärkungsmodi:
Autoverstärkung und manuelle Verstärkung:
· Bei der Autoverstärkung wird die Verstärkung
automatisch der Tiefe und Klarheit des Wassers
angepasst. Der Autoverstärkungsmodus wird
besonders für neue Benutzer des Fischfinders
bzw. bei höheren Geschwindigkeiten empfohlen.
· Im manuellen Modus kann der Benutzer die
Verstärkung selbst entsprechend der Tiefe und
Klarheit des Wassers einstellen. Die
Einstellung für manuelle Verstärkung reicht
von 1 bis 9. Hohe Einstellungen können
normale Hintergrundgeräusche verstärken, bis
sie als Zufallspixel auf dem Bildschirm
erscheinen. Bei optimaler Einstellung wird
lediglich eine geringe Anzahl von Zufallspixeln
erzeugt. Die besten Ergebnisse mit einem
Fischfinder werden normalerweise im
manuellen Verstärkungsmodus erzielt. Für die
korrekte Einstellung der Verstärkung sind
jedoch Praxis und Erfahrung erforderlich.
Durch Halten der + oder - T aste kann zwischen dem
Autoverstärkungsmodus und dem manuellen
Verstärkungsmodus hin- und hergeschaltet werden.
Der Verstärkungsmodus wird kurz am unteren
Bildschirmrand angezeigt.
Im manuellen Verstärkungsmodus erscheint das
Verstärkungssymbol
am oberen Anzeigenrand. Der V erstärkungsgrad lässt
sich durch Drücken der + Taste bzw. der - Taste
steigern bzw. senken.
gefolgt vom Verstärkungsgrad
29
Das Ausmachen und Anzeigen von Fischen
Das Fischsymbol kann individuell eingestellt oder ganz
abgeschaltet werden, so dass die Echos nicht als
Fische auf dem Bildschirm angezeigt werden. Hinweise
dazu sind in Abschnitt 4-4 zu finden. Unterschiede bei
ein- bzw. ausgeschaltetem Fischsymbol:
Fischsymbol EIN
Mit Hilfe der SBN-Sonartechnologie von
NAVMAN analysiert der Fischfinder alle
zurückgesendeten Signale und filtert den
Großteil aller falschen Signale und Störungen
heraus. Übrig bleiben schließlich Targets, bei
denen es sich höchstwahrscheinlich um Fische
3-3 Ablesen der Echobildgrafik
Fischbögen
Ist das Fischsymbol ausgeschaltet und schwimmt ein
Fisch durch den kegelförmigen Ultraschallimpuls
hindurch, erscheint dieser Fisch unter idealen
Bedingungen als Bogen auf dem Bildschirm:
Sobald der Fisch den Ultraschallkegelrand
durchschwimmt, wird durch ihn ein schwaches
Echo erzeugt und es erscheint ein erstes Pixel auf
dem Fischfinderbildschirm. Mit dem Herannahen
des Boots an den Fisch wird der Abstand
zwischen Geber und Fisch reduziert und die Tiefe
des Echos nach und nach verringert. Mit der Zeit
beginnt sich ein Bogen zu bilden. Das Signal ist
am stärksten und der Bogen am dicksten, wenn
der Fisch sich direkt unter dem Geber in der Mitte
des Kegels befindet. Mit dem Herausschwimmen
des Fischs wird der gesamte Prozess umgekehrt,
das Signal wird langsam schwächer und tiefer.
handelt. Je nach Stärke der übrigen Signale,
werden sie als kleine, mittelgroße oder große
Fischsymbole mit oder ohne Tiefe angezeigt.
Trotz hochentwickelter SBN-T echnologie kann
es jedoch vorkommen, dass das Gerät nicht
zwischen großen Luftblasen, Müll mit
eingeschlossener Luft, Schwimmblasen usw.
und echten Fischechos unterscheiden kann.
Fischsymbol AUS
Für erfahrene Benutzer bietet dieser
Modus die besten Informationen, da alle
Echos angezeigt werden, seien es
Oberflächenstörungen, eine Sprungschicht
oder ein Fisch.
T atsächlich gibt es viele Gründe, weshalb Fischbögen
nicht sichtbar sind. Zum Beispiel:
· Mangelhafte Geber-Installierung - Hinweise
dazu sind dem Geber-Installierungshandbuch
zu entnehmen.
· Wenn das Boot vor Anker liegt, erscheint der Fisch
beim Schwimmen durch den Ultraschallkegel des
Gebers meist als waagerechte Linie auf dem
Bildschirm. Die besten Ergebnisse mit Fischbögen
werden bei langsamer Fahrt in tiefem Wasser
erzielt.
· Wichtig ist auch der Tiefenbereich. Die
Fischbögen lassen sich wesentlich leichter auf
dem geteilten Bildschirm im Zoom-Modus
erkennen, da so das Augenmerk lediglich auf
einen bestimmten Abschnitt im Wasser
gerichtet werden muss, anstatt den gesamten
Bereich von der Oberfläche bis auf den Boden
beobachten zu müssen. Beim Zoomen wird
die Bildschirmauflösung erhöht - eine
Notwendigkeit für gute Fischbögen.
· In flachen Gewässern ist es nahezu unmöglich,
Fischbögen zu erhalten, da der Ultraschallkegel
hier nur sehr klein ist und der Fisch sich nicht
lange genug im Kegel aufhält, um einen Bogen
zu erzeugen. Viele Fische in flachen Gewässern
werden in der Regel lediglich als eine ungeordnete
Ansammlung von Pixeln angezeigt.
30
NAVMAN FISH 4100 IInstallations- und Bedienungs-Handbuch
Die folgende Abbildung zeigt die Echobildgrafik bei
ausgeschaltetem Fischsymbol:
Weiche, d. h.
schlammige,
grasbewachsene oder
sandige Gründe
erscheinen als dünner
Streifen an der
Bildschirmunterseite.
Harte Gründe
werden als breiter
Streifen am unteren
Bildschirmrand
angezeigt.
Echostärke
Die Abschattung zeigt die unterschiedlichen S tärken
der vom Boden zurückgesendeten Echos an. Ein grau
kariertes Muster weist auf ein starkes Echo hin,
während eine vollschwarze Markierung ein Zeichen
für ein schwaches Echo ist. Fischsymbole werden
stets in schwarz angezeigt.
Die Echostärke ist von zahlreichen Faktoren
abhängig, wie beispielsweise:
· Von der Größe des Fischs, Fischschwarms
oder anderen Objekts.
· Von der Tiefe des Fischs oder Objekts.
· Vom S t andort des Fischs oder Objekts. Der
vom Ultraschallstrahl abgedeckte Bereich ist
kegelförmig, und das Echo ist am stärksten in
der Mitte.
· Von der W asserklarheit. Partikel im Wasser und
in der Luft reduzieren die Echostärke.Von der
Zusammensetzung bzw. Dichte des Objekts bzw.
des Bodens. Schlammige, grasbewachsene und
sandige Gründe schwächen und verzerren
oftmals das Ultraschallsignal, wodurch
schwächere Echos erzeugt werden. Felsiger
oder korallenbewachsener Boden konzentriert
das Signal und ruft starke Echos hervor.
Darüber hinaus ist zu beachten, dass ein gleitender
Rumpf bei hohen Geschwindigkeiten Luftblasen und
Turbulenzen hervorruft, die auf den Geber einwirken.
Die dadurch erzeugten Ultraschallgeräusche werden
unter Umständen vom Geber aufgefangen, wodurch
die wirklichen Echos verzerrt werden.
Schatten
Schatten sind jene Bereiche, die der Ultraschallstrahl
nicht "sehen" kann. Dazu gehören Vertiefungen oder
Höhlen im Boden oder neben Felsen und
Felsvorsprüngen, an denen das vom Felsen reflektierte
starke Echo das schwächere Echo des Fischs verzerrt.
Beim Suchen nach kleinen Objekten, einschließlich
Fischen, sollte der Benutzer stets bedenken, dass es
Orte gibt, an denen der Fischfinder nichts "sehen" kann.
Schatten - wo Objekte im Echo des Bodens verborgen sind.
Diese Fische sind im Echo des Bodens verborgen.
FISH 4100 IInstallations- und Bedienungs-Handbuch NAVMAN
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