Reinigungs- und
Desinfektionsautomat
PG 8527 / PG 8528
Lesen Sie unbedingt die Gebrauchsanweisung vor Aufstellung Installation - Inbetriebnahme.
Dadurch schützen Sie sich und
vermeiden Schäden an Ihrem Gerät.
Dieser Reinigungs- und Desinfek
tionsautomat entspricht den vorge
schriebenen Sicherheitsbestimmun
gen. Ein unsachgemäßer Gebrauch
kann jedoch zu Schäden an Perso
nen und Sachen führen.
Lesen Sie die Gebrauchsanweisung
aufmerksam durch, bevor Sie die
sen Reinigungs- und Desinfektions
automaten benutzen. Dadurch
schützen Sie sich und vermeiden
Schäden an dem Reinigungs- und
Desinfektionsautomaten.
Bewahren Sie die Gebrauchsanwei
sung sorgfältig auf!
Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Reinigungs- und Desinfektions-
~
automat ist ausschließlich für die in der
Gebrauchsanweisung genannten Anwendungsgebiete zugelassen. Jegliche
andere Verwendung, Umbauten und
Veränderungen sind unzulässig und
möglicherweise gefährlich.
Die Reinigungs- und Desinfektionsver
fahren sind nur für Instrumente bzw.
Medizinprodukte sowie Laborgeräte
konzipiert, die vom Hersteller als wie
deraufbereitbar deklariert sind. Die Hin
weise der Spülgut- und Instrumenten
hersteller sind zu beachten.
Der Hersteller haftet nicht für Schäden,
die durch bestimmungswidrige Verwen
dung oder falsche Bedienung verur
sacht werden.
Der Reinigungs- und Desinfektions
~
automat ist ausschließlich für die statio
näre Verwendung in Innenräumen vor
gesehen.
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Beachten Sie folgende Hinweise, um
Verletzungsgefahren zu vermeiden!
Der Reinigungs- und Desinfektions
~
automat darf nur durch den Miele Kun
dendienst in Betrieb genommen, ge
wartet und repariert werden. Zur best
möglichen Erfüllung von GLP-Leitlinien,
Richtlinien bzw. der Medizinproduk
te-Betreiberverordnung wird der Ab
schluss eines Miele Instandhal
tungs-/Wartungsvertrages empfohlen.
Durch unsachgemäße Reparaturen
können erhebliche Gefahren für den
Benutzer entstehen!
Der Reinigungs- und Desinfektions-
~
automat darf nicht in explosionsgefährdeten und frostgefährdeten Bereichen
aufgestellt werden.
Die elektrische Sicherheit dieses
~
Reinigungs- und Desinfektionsautomaten ist nur dann gewährleistet, wenn es
an ein vorschriftsmäßig installiertes
Schutzleitersystem angeschlossen
wird. Es ist sehr wichtig, dass diese
grundlegende Sicherheitsvorausset
zung geprüft und im Zweifelsfall die
Hausinstallation durch eine Fachkraft
überprüft wird.
Der Hersteller kann nicht für Schäden
verantwortlich gemacht werden, die
durch einen fehlenden oder unterbro
chenen Schutzleiter verursacht werden
(z. B. elektrischer Schlag).
Ein beschädigter oder undichter
~
Reinigungs- und Desinfektionsautomat
kann Ihre Sicherheit gefährden. Den
Reinigungs- und Desinfektionsautoma
ten sofort außer Betrieb setzen und den
Miele Kundendienst informieren.
-
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-
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-
-
5
Sicherheitshinweise und Warnungen
Die Bedienungspersonen müssen
~
eingewiesen und regelmäßig geschult
werden. Nicht eingewiesenem und un
geschultem Personal ist der Umgang
mit dem Reinigungs- und Desinfek
tionsautomaten zu untersagen.
Vorsicht beim Umgang mit Prozess
~
chemikalien (Reinigungs- und Neutrali
sationsmittel, Reinigungsverstärker,
Klarspüler, usw.)! Es handelt sich dabei
zum Teil um ätzende und reizende Stof
fe.
Die geltenden Sicherheitsvorschriften
beachten! Schutzbrille und Handschu
he benutzen! Bei allen Prozesschemikalien sind die Sicherheitshinweise und
Sicherheitsdatenblätter der Hersteller
zu beachten!
Der Reinigungs- und Desinfektions-
~
automat ist nur für den Betrieb mit Wasser und dafür vorgesehenen Prozesschemikalien ausgelegt. Der Reinigungs- und Desinfektionsautomat darf
nicht mit organischen Lösemitteln oder
entflammbaren Flüssigkeiten betrieben
werden.
Es bestehen u. a. Explosionsgefahr und
die Gefahr von Sachbeschädigung
durch die Zerstörung von Gummi- und
Kunststoffteilen und das dadurch verur
sachte Auslaufen von Flüssigkeiten.
Das Wasser im Spülraum ist kein
~
Trinkwasser!
Bei stehender Einordnung von
~
scharfen, spitzen Gegenständen auf
die Verletzungsgefahr achten und so
einsortieren, dass von diesen keine
Verletzungen ausgehen können.
-
-
-
Beim Betrieb des Reinigungs- und
~
Desinfektionsautomaten die mögliche
hohe Temperatur berücksichtigen.
Beim Öffnen der Tür unter Umgehung
der Verriegelung besteht Verbren
nungs-, Verbrühungs- bzw. Verätzungs
gefahr oder bei Desinfektionsmittelein
satz die Gefahr der Inhalation toxischer
Dämpfe!
Können bei der Aufbereitung in der
~
Spülflotte flüchtige toxische/chemische
Substanzen entstehen (z. B. Aldehyde
im Desinfektionsmittel), sind die Ab
dichtung der Tür und gegebenenfalls
die Funktion des Dampfkondensators
regelmäßig zu kontrollieren.
Das Öffnen der Tür des Reinigungsund Desinfektionsautomaten während
einer Programmunterbrechung ist in
diesem Fall mit einem besonderen Risiko verbunden.
Beachten Sie im Notfall bei Kontakt
~
mit toxischen Dämpfen oder Prozesschemikalien die Sicherheitsdatenblätter
der Hersteller der Prozesschemikalien!
Wagen, Module, Einsätze und Bela
~
dung müssen vor der Entnahme erst
abkühlen, danach evtl. Wasserreste
aus schöpfenden Teilen in den Spül
raum entleeren.
Nach der Trocknung mit dem Trock
~
nungsaggregat zunächst nur die Tür
öffnen, damit das Spülgut, der Wagen,
die Module und Einsätze abkühlen kön
nen.
-
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-
-
-
-
-
6
Sicherheitshinweise und Warnungen
Wenn für die Boilerheizung die "Boi
~
ler-Bereitschaft" programmiert wurde,
sollten Sie bei geöffneter Tür unbedingt
auf austretendes heißes Wasser bzw.
heißen Wasserdampf achten! Das Zu
flussrohr befindet sich, von der unrei
nen Seite gesehen, unter der rechten
Korbführungsschiene.
Die Dampfheizung ist bis zu einem
~
Druck von 1000 kPa zugelassen. Das
entspricht einer Siedetemperatur von
179 °C bei Wasser.
Der Reinigungs- und Desinfektions
~
automat und dessen unmittelbarer Um
gebungsbereich dürfen zur Reinigung
nicht abgespritzt werden, z. B. mit einem Wasserschlauch oder Hochdruckreiniger.
Trennen Sie den Reinigungs- und
~
Desinfektionsautomaten vom elektrischen Netz, wenn er gewartet wird.
Beachten Sie folgende Hinweise, um
die Qualitätssicherung bei der Aufbereitung medizinischer Produkte bzw.
kritischen Laborglases zu gewähr
leisten und um Patientengefährdung
und Sachschäden zu vermeiden!
Sofern der Reinigungs- und Desin
~
fektionsautomat für behördlich ange
ordnete Entseuchungen eingesetzt wur
de, muss der Dampfkondensator und
seine Verbindungen zur Spülkammer
und zum Ablauf des Reinigungs- und
Desinfektionsautomaten im Falle einer
Reparatur oder eines Austausches des
infiziert werden.
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Den Reinigungs- und Desinfektions
~
standard der Desinfektionsverfahren für
Medizinprodukte in der Routine hat der
Betreiber nachweisbar sicherzustellen.
Die Verfahren müssen regelmäßig ther
moelektrisch sowie durch Ergebniskon
trollen dokumentierbar überprüft wer
den. Bei chemothermischen Verfahren
sind zusätzliche Prüfungen mit Chemobzw. Bio-Indikatoren erforderlich.
Für die thermische Desinfektion sind
~
Temperaturen und Einwirkzeiten anzu
wenden, die gemäß Normen und Richt
linien sowie mikrobiologischen, hygieni
schen Kenntnissen die erforderliche Infektionsprophylaxe bereitstellen.
Die Aufbereitung von Medizinpro-
~
dukten erfolgt mittels thermischer Desinfektion.
Die Desinfektion von anderen Spülgütern, die nicht hitzebeständig sind (z. B.
OP-Schuhe), kann mit dem Programm
CHEM-DESIN unter Zugabe eines chemischen Desinfektionsmittels erfolgen.
Die Desinfektionsparameter basieren
auf den Gutachten der Desinfektions
mittelhersteller. Ihre Angaben zu Hand
habung, Einsatzbedingungen und Wirk
samkeit sind besonders zu beachten.
Die Anwendung derartiger chemo-ther
mischer Verfahren ist nicht für die Auf
bereitung von Medizinprodukten geeig
net.
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Eine Programmunterbrechung darf
~
nur in Ausnahmefällen durch autorisier
te Personen erfolgen.
-
7
Sicherheitshinweise und Warnungen
Prozesschemikalien können unter
~
gewissen Umständen zu Schäden am
Reinigungs- und Desinfektionsautoma
ten führen. Es wird empfohlen den
Empfehlungen der Hersteller der Pro
zesschemikalien zu folgen. Bei Scha
densfällen und dem Verdacht auf Mate
rialunverträglichkeiten wenden Sie sich
an Miele.
Es dürfen keine abrasiven Prozess
~
chemikalien in den Reinigungs- und
Desinfektionsautomaten eingebracht
werden. Diese erhöhen den Verschleiß
der Maschinenbauteile (z.B. Sprüharm
lagerungen). Falls entsprechende Mittel
zur manuellen Vorbehandlung von Containern oder Instrumenten eingesetzt
werden, müssen diese vor dem Aufbereitungsprozess im Reinigungs- und
Desinfektionsautomaten restlos entfernt
werden!
Vorausgehende Behandlungen
~
(z. B. mit Reinigungs- oder Desinfektionsmitteln), aber auch bestimmte Anschmutzungen sowie Prozesschemika
lien, auch kombiniert durch chemische
Wechselwirkung, können Schaum ver
ursachen. Schaum kann das Reini
gungs- und Desinfektionsergebnis be
einträchtigen.
Das Aufbereitungsverfahren muss
~
so eingestellt werden, dass kein
Schaum aus dem Spülraum austritt.
Austretender Schaum gefährdet den si
cheren Betrieb des Reinigungs- und
Desinfektionsautomaten.
-
-
-
-
-
-
-
Um Sachbeschädigungen an Reini
~
gungs- und Desinfektionsautomaten
und verwendetem Zubehör durch die
Einwirkung von Prozesschemikalien,
eingebrachter Verschmutzung sowie
deren Wechselwirkung zu vermeiden,
die Hinweise im Kapitel "Chemische
Verfahrenstechnik" berücksichten.
Die anwendungstechnische Emp
~
fehlung von Prozesschemikalien (wie z.
B. Reinigungsmittel) bedeutet nicht,
dass der Gerätehersteller die Einflüsse
der Prozesschemikalien auf das Materi
al des Reinigungsgutes verantwortet.
Beachten Sie, dass Formulierungsänderungen, Lagerbedingungen usw,
welche vom Hersteller der Chemikalien
nicht bekanntgegeben wurden, die
Qualität des Reinigungsergebnisses
beeinträchtigen können.
Achten Sie bei der Verwendung von
~
Prozesschemikalien bitte unbedingt auf
die Hinweise des Herstellers. Setzen
Sie die jeweiligen Prozesschemikalien
-
nur für den vom Hersteller vorgesehe
nen Anwendungsfall ein, um Material
schäden und ggf. heftigste chemische
Reaktionen (z.B. Knallgasreaktion) zu
vermeiden.
Bei kritischen Anwendungen, in de
~
nen besonders hohe Anforderungen an
die Aufbereitungsqualität gestellt wer
den, sollten die Verfahrensbedingun
-
gen (Prozesschemikalien, Wasserquali
tät etc.) vorab mit Miele abgestimmt
werden.
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Das Aufbereitungsverfahren muss
~
regelmäßig durch den Betreiber kon
trolliert werden, um Schaumbildung zu
erkennen.
8
-
Sicherheitshinweise und Warnungen
Wenn an das Reinigungs- und
~
Nachspülergebnis besonders hohe An
forderungen gestellt werden (z. B. che
mische Analytik), muss durch den Be
treiber eine regelmäßige Qualitätskon
trolle zur Absicherung des Aufberei
tungsstandards erfolgen.
Die Wagen, Module und Einsätze
~
zur Aufnahme des Spülgutes sind nur
bestimmungsgemäß zu verwenden.
Instrumente mit Hohlräumen müssen in
nen vollständig mit Spülflotte durch
strömt werden.
Restflüssigkeit enthaltende Gefäße
~
müssen vor dem Einordnen entleert
werden.
Das Reinigungsgut darf höchstens
~
mit Resten von Lösemitteln und Säuren
benetzt sein, wenn es in den Spülraum
gelangt. Dies gilt insbesondere für
Salzsäure, chloridhaltige Lösungen und
korrodierende Eisenwerkstoffe! Lösemittel in Verbindung mit der Anschmutzung dürfen nur in Spuren vorhanden
sein, besonders bei Gefahrenklasse
A1.
Achten Sie darauf, dass die Edel
~
stahlaußenverkleidung nicht mit salz
säurehaltigen Lösungen/Dämpfen in
Kontakt kommt, um Korrosionsschäden
zu vermeiden.
-
-
-
-
-
-
Beachten Sie die Installationshinwei
~
se der Gebrauchsanweisung und die
Installationsanweisung.
-
Benutzung von Zubehör
Es dürfen nur Miele Zusatzgeräte für
~
den entsprechenden Verwendungs
zweck angeschlossen werden. Die Typ
bezeichnung der einzelnen Geräte
nennt Ihnen Miele.
Es dürfen nur Miele Wagen, Module
~
und Einsätze verwendet werden. Bei
Veränderung des Miele Zubehörs oder
bei Verwendung anderer Wagen, und
Einsätze kann Miele nicht sicherstellen,
dass ein ausreichendes Reinigungsund Desinfektionsergebnis erreicht
wird. Dadurch ausgelöste Schäden
sind von der Garantie ausgenommen.
Es dürfen nur Prozesschemikalien
~
eingesetzt werden, die von ihrem Hersteller für das jeweilige Anwendungsgebiet freigegeben sind. Der Hersteller
der Prozesschemikalien trägt die Verantwortung für negative Einflüsse auf
das Material des Spülgutes und des
Reinigungs- und Desinfektionsautoma
ten.
-
-
-
-
Nach Arbeiten am Leitungswasser
~
netz muss die Wasserversorgungslei
tung zum Reinigungs- und Desinfek
tionsautomaten entlüftet werden.
Andernfalls können Bauteile des Reini
gungs- und Desinfektionsautomaten
beschädigt werden.
-
-
-
-
9
Sicherheitshinweise und Warnungen
Am Gerät angebrachte Symbole
Achtung:
Gebrauchsanweisung beachten!
Achtung:
Gefahr durch elektrischen
Schlag!
Hinweise im Kapitel
"Sonderausstattung
DK + WRG" unbe
dingt beachten!
Entsorgung des Altgerätes
Bitte beachten, dass das Altgerät
~
durch Blut oder andere Körperflüssig
keiten kontaminiert sein kann und des
halb vor der Entsorgung dekontaminiert
werden muss.
Entsorgen Sie aus Gründen der Sicher
heit und des Umweltschutzes alle Reste
von Prozesschemikalien unter Beach
tung der Sicherheitsvorschriften und Si
cherheitsdatenblätter der Hersteller
(Schutzbrille und Handschuhe benut
zen!).
Entfernen bzw. blockieren Sie die Tür,
damit sich Kinder nicht einschließen
können. Danach das Gerät einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen.
Bei Geräten mit Tanksystem muss das
Wasser im Tank vorher entfernt werden.
Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die infolge von Nichtbeachtung
der Sicherheitshinweise und Warnungen verursacht werden.
-
-
-
-
-
-
10
Zweckbestimmung
In diesem Miele Reinigungs- und Des
infektionsgerät können wiederaufbereit
bare Medizinprodukte, Laborgeräte
und Zubehör aus diesen Bereichen ge
reinigt, gespült, desinfiziert und ge
trocknet werden.
Dazu sind auch die Informationen der
Hersteller der Medizinprodukte
(EN ISO 17664) sowie der Laborgeräte
zu beachten.
Beispielhafte Anwendungsgebiete
sind:
chirurgische Instrumente,
–
– Instrumente der minimalinvasiven
Chirurgie,
– Instrumentarium der Anästhesie und
Intensivpflege,
– Babyflaschen und Sauger,
– Ver- und Entsorgungscontainer,
– OP-Schuhe,
oder
–
Laborgeräte aus Forschung und Pro
duktion,
–
Laborgeräte analytischer und präpa
rativer Bereiche,
Der Begriff Spülgut wird in dieser Ge
brauchsanweisung allgemein verwen
det, wenn die aufzubereitenden Gegen
stände nicht näher definiert sind.
-
Die Aufbereitung von Instrumenten
bzw. Laborgeräten erfolgt zwecks Stan
dardisierung vorzugsweise durch ma
schinelle Reinigungsverfahren.
Soweit zum Personal- bzw. Patienten
schutz die Desinfektion erforderlich ist,
erfolgt diese mit thermischer Desinfek
tion, z. B. mit dem DESIN vario TD-Ver
fahren.
– Eine Ausnahme sind thermolabile
OP-Schuhe, für die das Programm
CHEM-DESIN zur Verfügung steht. –
Gemäß dem A
-Konzept der EN ISO
0
15883-1 erfolgt die thermische Desinfektion mit den Parametern 80 °C
(+ 5 °C, - 0 °C) und 10 min Einwirkzeit
(A
600) bzw. mit 90 °C (+ 5 °C,-0°C)
0
und 5 min Einwirkzeit (A
3000), je nach
0
erforderlicher Desinfektionswirkung.
Der Wirkungsbereich des A
0
fasst auch die Inaktivierung von HBV.
Gegebenenfalls sind für die Desinfek
tion regional gesetzliche oder amtliche
-
Weisungen zu beachten (z. B. für die
BRD gemäß § 18 IfSG).
-
-
-
-
-
-
-
-
3000 um-
-
–
Laborgeräte der Mikrobiologie und
Biotechnologie.
Als Laborgeräte werden Geräte von der
Abdampfschale bis zum Zentrifugen
-
röhrchen verstanden.
Die Reinigungsbedingungen sind opti
mal an die Anschmutzung und Art des
aufzubereitenden Spülgutes anzupas
sen.
Die Verwendung entsprechender Pro
zesschemikalien ist auf die Reinigungs
problematik sowie ggf. auf die Analytik
bzw. die analytische Methode abzu
-
stimmen.
-
-
-
-
11
Zweckbestimmung
Das Reinigungsergebnis ist maßgeblich
für die Sicherheit der Desinfektion, Ste
rilisation sowie Rückstandfreiheit und
somit für die sichere Wiederverwen
dung.
Die Reinigung ist für wiederaufzuberei
tende Medizinprodukte am besten mit
dem DESIN vario TD-Verfahren oder
wenn angezeigt mit dem ORTHOVA
RIO- bzw. OXIVARIO-Verfahren mög
lich.
Wichtig für die adäquate Reinigung der
Instrumente und Geräte ist die Anwen
dung darauf abgestimmter Beladungs
träger (Wagen, Module, Einsätze usw.).
Das Kapitel "Anwendungstechnik" gibt
dazu Beispiele.
Der Reinigungs- und Desinfektionsautomat ist für eine Nachspülung mit
Brauch- oder aufbereitetem Wasser
(z.B. Aqua destillata, Rein(st)wasser,
vollentsalztes Wasser (VE), demineralisiertes Wasser in anwendungstechnisch angemessener Qualität) ausgestattet. Besonders bei Laborgeräten für
analytische Zwecke ist die angemesse
ne Reinstwasserqualität zu beachten.
Gemäß EN ISO 15883 ist das Gerät für
die Validierung der Prozesse qualifizier
bar.
-
-
-
-
Benutzerprofile
-
Ausführende in der täglichen Routine
Für die Arbeiten in der täglichen Routi
ne müssen die Bedienpersonen in die
einfachen Funktionen und die Beladung
des Reinigungs- und Desinfektionsau
tomaten eingewiesen sein und regel
mäßig geschult werden. Sie benötigen
Grundkenntnisse der maschinellen Auf
bereitung von Medizinprodukten.
Die Arbeiten in der täglichen Routine
finden in den Bedienebenen A und C
statt.
-
Verantwortliche in der täglichen Routine
Für erweiterte Aufgaben, z. B. Programmunterbrechung oder Programmabbruch, werden weitergehende
Grundkenntnisse der maschinellen Aufbereitung von Medizinprodukten benötigt.
Die Arbeiten finden in den Bedienebenen B statt.
Servicetätigkeiten und Administration
Für Änderungen des Aufbereitungspro
zesses oder Anpassungen des Reini
gungs- und Desinfektionsautomaten
z. B. an verwendetes Zubehör oder an
die Gegebenheiten am Einsatzort wer
den zusätzlich spezifische Geräte
kenntnisse benötigt.
Validierungen erfordern zusätzlich be
sondere Kenntnisse der maschinellen
Aufbereitung von Medizinprodukten,
der Verfahrenstechnik und der anzu
wendenden Normen und Gesetze.
Servicetätigkeiten und Validierungen
werden in der Bedienebene D durchge
führt.
-
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-
-
-
-
-
12
Unreine Seite
Gerätebeschreibung
a Montageaufsatzverkleidung für
Trocknungsaggregat TA und / oder
Dampfkondensator DK
b Elektronische Steuerung "Profitronic"
(siehe auch "Programmierhand
buch")
c Multiport
-
d Hauptschalter
e Scannerhalterung (optional)
f Serviceklappe
g Andockvorrichtung für den Transfer
wagen MF 27/28
h Tür geschlossen
-
13
Gerätebeschreibung
Unreine Seite
a Tür geöffnet
b Ankopplung für Wagen und Module
c unterer Sprüharm
d Siebkombination
14
e Behälter für Dosiersysteme DOS 1 -
DOS 4
Reine Seite (nur PG 8528)
Gerätebeschreibung
a Tür geschlossen
b Serviceklappe mit Andockvorrich
tung für den Transferwagen
MF 27/28
c Multiport
d Scannerhalterung (optional)
e Drucker (optional)
f Türöffner
-
g Display
15
Gerätebeschreibung
Bedienelemente
16
a Taste s (Ein/Aus)
Reinigungs- und Desinfektionsautomat ein- und ausschalten
b Taste a (Türtaste)
Tür öffnen und schließen
c Display
das Display schaltet sich nach ca. 10 min automatisch
aus, wenn sich der Reinigungs- und Desinfektionsautomat
im Ruhezustand befindet;
beliebige Taste drücken, um das Display wieder einzu
schalten
Während des Betriebs auftretende Fehlermeldungen wer
den zusammen mit einer Nummer im Display angezeigt.
Eine Tabelle mit allen Fehlernummern finden Sie im Pro
grammierhandbuch.
-
-
-
Gerätebeschreibung
d Kundendienstschnittstelle PC 9
Prüfungs- und Übertragungspunkt für den Kundendienst
e Taste h (Starttaste)
Programm starten
f Taste +C (Cleartaste)
– auf die vorherige Ebene zurückschalten
– in Eingabefeldern eingestellte Werte verwerfen
– Programm abbrechen
g und i Tasten - e (Auswahltasten)
– Position der Markierung im Display verschieben
– markierte Werte ändern
– scrollen
– Kontextmenü aufrufen
– benutzerdefinierte Betriebsparameter während des
Über das Display kann abhängig von der Bedienebene Fol
gendes ausgewählt werden:
ein Programm / die Programmübersicht
–
das Menü Programmierung
–
das Menü Einstellungen J
–
Im Menü Einstellungen J können Sie die Profitronic des
Reinigungs- und Desinfektionsautomaten wechselnden An
forderungen anpassen. Weitere Informationen entnehmen
Sie bitte dem Programmierhandbuch.
Beispiel für eine Auswahlliste
ProgrammübersichtB
WECHSEL TA-FEIN
DES-VAR-TD
DES-VAR-TD-AN
Mit den Auswahltasten - e sind die Menüpunkte wählbar
Die Markierung im Display lässt sich mit den Auswahltasten
-e verschieben.
Mit der Taste OK bestätigen Sie Meldungen oder Einstellun
gen und wechseln in das nächste Menü oder eine andere
Menüebene.
-
-
#
-
18
Zur Auswahl eines Menüpunktes markieren Sie ihn mit den
Auswahltasten -e und bestätigen Sie mit der Taste OK.
Im Display werden maximal drei Menüpunkte oder Auswahl
möglichkeiten angezeigt. Ein Scrollbalken rechts im Display
zeigt an, dass weitere Menüpunkte oder Auswahlmöglichkei
ten folgen. Diese können mit den Auswahltasten -e ange
zeigt werden.
Eine gestrichelte Linie markiert das Listenende. Der letzte Lis
teneintrag steht oberhalb der Linie, der erste darunter.
-
-
-
-
Beispiel für eine Programmablaufanzeige
DES-VAR-TDA
Reinigen55,2 °C
Während eines Programmablaufes wird im Display Folgendes
angezeigt:
der Programmname
–
die Bedienebene
–
der Programmblock
–
die Wassertemperatur
–
(im Programmblock "Trocknen" die Lufttemperatur)
– die voraussichtliche Restlaufzeit oder die abgelaufene Pro-
grammlaufzeit
– evtl. auftretende Fehlermeldungen und Hinweise
Gerätebeschreibung
Restzeit 0:35 h
19
Kontextmenü
Einige Funktionen lassen sich jederzeit unabhängig von der
Bedienebene über ein Kontextmenü aufrufen:
Displaysprache auswählen
–
Bedienebene wechseln,
–
Startzeitvorwahl eingeben,
–
bei umschaltbaren Reinigungs- und Desinfektionsautoma
–
ten:
die Heizungsart umstellen,
Beladungspakete mit dem Barcodescanner zusammen
–
stellen.
-
-
In Bedienebene D werden zusätzlich aktuelle Fehlermeldun
gen angezeigt (falls vorhanden).
^ Die Tasten - e gleichzeitig mindestens 3 s drücken, um in
das Kontextmenü zu gelangen.
Das Kontextmenü wird im Display angezeigt:
KontextmenüB
Beladungspakete
Displaysprache ändern F
Bedienebene wechseln
Mit den Auswahltasten - e sind die Menüpunkte wählbar.
-
#
20
Displaysprache ändern
Kontextmenü
Über das Kontextmenü kann die aktuell im Display angezeig
te Sprache geändert werden.
Diese Einstellung bleibt bestehen, bis der Reinigungs- und
Desinfektionsautomat mit der Taste s oder dem Hauptschal
ter ausgeschaltet wird.
Die unter Einstellungen / Sprache J eingestellte Sprache
ändert sich nicht. Das heißt, alle Protokolle und Ausdrucke
werden weiterhin in der Systemsprache ausgegeben.
Den Menüpunkt
^
und mit OK aktivieren.
Die Fahne J hinter dem Text Displaysprache ändern dient
als Leitfaden, falls eine nicht verstandene Sprache eingestellt ist.
In diesem Fall so lange den Menüpunkt wechseln, bis die
Fahne J angezeigt wird.
^ Die gewünschte Sprache wählen und mit OK bestätigen.
Die gewählte Sprache wird im Display angezeigt.
^ Das Kontextmenü mit +C verlassen.
Displaysprache ändern mit - e wählen
-
-
21
Kontextmenü
Bedienebene wechseln
In der elektronischen Steuerung des Reinigungs- und Desin
fektionsautomaten sind vier Bedienebenen wählbar.
BedienebeneZugangsberechtigung für
A und BAuswahl aus einer Liste freigegebener
Programme.
CAutomatische Programmzuordnung über
die Wagenkodierung.
DFreie Programmwahl in der Programm
übersicht, Programmierung und Einstellun
gen J.
Über das Kontextmenü kann zwischen den Bedienebenen
umgeschaltet werden.
Um unberechtigten Zugang zu den Einstellungen zu verhindern, wird beim Wechsel in eine andere Bedienebene ein
Code abgefragt.
Sie müssen als Administrator angemeldet sein, um die Codes
der verschiedenen Benutzer zu ändern oder weitere Benutzer
einzurichten. Der Benutzer
Kundendienst angelegt.
^
Die Tasten - e gleichzeitig mindestens 3 s drücken.
Administrator wird vom Miele
-
-
-
22
Das Kontextmenü wird im Display angezeigt:
KontextmenüB
Beladungspakete
Displaysprache ändern F
Bedienebene wechseln
#
Kontextmenü
Den Menüpunkt
^
Bedienebene wechseln wählen und mit OK
in das Untermenü wechseln.
Benutzer auswählenB
Benutzer ABC
Administrator
Miele Kundendienst
Die Benutzergruppe wählen und die Eingabe mit OK be
^
stätigen.
Den geforderten Code eingeben.
^
Bedienebene wechselnB
0 F F F
Code eingeben
Die Auswahltasten - e verändern die Zahlenwerte, die OK
Taste bestätigt den eingestellten Wert und wechselt zur
nächsten Eingabeposition.
Die Steuerung wechselt in die gewählte Bedienebene.
^ Das Kontextmenü mit +C verlassen.
-
Bei Falscheingabe wird
^
Die Fehlermeldung mit OK quittieren.
Code ungültig angezeigt.
Den Bedienebenenwechsel noch einmal beginnen.
23
Kontextmenü
Startzeitvorwahl
Die Startzeit eines Programms kann auf einen bestimmten
Zeitpunkt festgelegt werden.
Dazu den Menüpunkt
^
Startzeitvorwahl markieren und be
stätigen.
Um die Startzeitvorwahl zu aktivieren, den Menüpunkt
^
vieren
Startzeitvorwahl
aktivierenja
Startzeitvorwahl
^ Um die Startzeit einzustellen, den Parameter
wahl
auf ja einstellen.
Startzeitvor-
markieren und bestätigen.
Das Menü zur Startzeiteingabe wird angezeigt.
Startzeitvorwahl
17:48
Uhrzeit eingeben
^
Die gewünschte Startzeit ziffernweise einstellen und bestä
tigen.
^
Die Taste +C so oft betätigen, bis die
angezeigt wird.
Programmübersicht
akti
-
-
B
B
-
24
ProgrammübersichtB
WECHSEL TA-FEIN
DES-VAR-TD
DES-VAR-TD-AN
^
Ein Programm auswählen und mit der Taste h starten.
#
Kontextmenü
Das ausgewählte Programm, die eingestellte Startzeit, die ak
tuelle Uhrzeit und die verbleibende Restzeit bis zum Pro
-
grammstart werden angezeigt.
DES-VAR-TD
Startzeit 17:15
Restzeit 01:55 h
15:20
Das ausgewählte Programm startet zur eingestellten Startzeit
automatisch.
Der automatische Programmstart kann abgebrochen werden.
^ Taste +C betätigen.
Eine Sicherheitsabfrage wird angezeigt:
Startzeit abbrechen?
janein
-
B
^ Um den Programmstart abzubrechen,
ja wählen und be-
stätigen.
Der automatische Start des Programms wird abgebrochen.
Die Anzeige wechselt zurück zur Programmübersicht. Die
Funktion
Bei Auswahl von
Nach Ablauf des Programms, ist die Funktion
wahl
Die Funktion
nes Programms deaktiviert werden. Dazu im Menü
vorwahl
Startzeitvorwahl ist deaktiviert.
nein wird die Startzeitvorwahl fortgesetzt.
Startzeitvor
automatisch wieder deaktiviert.
Startzeitvorwahl kann auch ohne den Start ei
Startzeit
den Parameter aktivieren auf nein setzen.
-
-
-
25
Kontextmenü
Heizungsart umstellen
Aktuelle Fehler
Bei einem umschaltbaren Reinigungs- und Desinfektionsauto
maten kann über das Kontextmenü die Heizungsart z. B. von
Elektro- auf Dampfheizung umgestellt werden.
Den Menüpunkt
^
vieren.
Die Einstellung der Heizungsart wie gewünscht ändern,
^
z. B. auf
gen.
Die geänderte Heizungsart ist gespeichert.
Das Kontextmenü mit +C verlassen.
^
In der Bedienebene D sind unter diesem Menüpunkt die momentan aktuellen Fehlermeldungen abrufbar.
^ Den Menüpunkt wählen und mit OK bestätigen.
Die momentan vorhandenen Fehlermeldungen werden angezeigt.
^ Mit OK kann zwischen den Fehlermeldungen gewechselt
werden.
^
Das Kontextmenü mit +C verlassen.
Dampf+Elektro und die Eingabe mit OK bestäti
Dampf/Elektro wählen und mit OK akti
-
-
-
Beladungspakete
26
Wenn ein Barcodescanner an den Reinigungs- und Desinfek
tionsautomaten angeschlossen und der Beladungsscan akti
viert ist, können im Kontextmenü unter diesem Menüpunkt
Beladungspakete zusammengestellt werden.
Alle mit dem Barcodescanner zusammenhängenden Arbeits
schritte werden im Kapitel "Barcodescanner" beschrieben.
-
-
-
Automatische Wagenkennung
Die automatische Wagenkennung ord
net einem Wagen ein Programm zu.
Dazu müssen die Wagen mit einer
Magnetleiste (über eine Bitkombination)
kodiert sein.
In der Bedienebene C steht für einen
kodierten Wagen das zugeordnete Pro
gramm zur Verfügung.
Nachdem der kodierte Wagen einge
schoben und die Tür des Reinigungsund Desinfektionsautomaten geschlos
sen wurde, wählt die automatische Wa
genkennung das zugeordnete Pro
gramm aus.
Die Kodierung der Wagen und die
Programmzuordnung in der Profitronic werden im Programmierhandbuch des Reinigungs- und Desinfektionsautomaten beschrieben.
-
-
-
An der Magnetleiste, besonders
,
an ihrer Unterseite, dürfen keine me
tallischen Kleinteile oder Instrumen
tenteile haften, die durch den star
ken Magnetismus angezogen wur
-
den.
Durch anhaftende metallische Ge
genstände kann die Kodierung
falsch abgelesen werden.
-
Achten Sie darauf, Wagen mit seitli
cher Ankupplung mit einer Schiene
zu kodieren, deren sechster Magnet
auf I eingestellt ist.
Wagen ohne seitliche Ankupplung
müssen mit einer Schiene ohne
sechsten Magnet kodiert sein.
Magnetleisten der Reinigungs- und
Desinfektionsautomaten PG 8527 /
PG 8528 müssen schwarze Magnete enthalten.
-
-
-
-
-
-
27
Anwendungstechnik
Der Reinigungs- und Desinfektionsauto
mat ist mit verschiedenen Wagen aus
rüstbar, die nach Art und Form des zu
reinigenden und desinfizierenden Spül
gutes mit den unterschiedlichsten Mo
dulen und Einsätzen ausgestattet wer
den können.
Wagen, Module und Einsätze müs
sen entsprechend der Aufgaben
stellung ausgewählt werden.
Ausstattungsbeispiele und Hinweise zu
den einzelnen Anwendungsgebieten
finden Sie auf den nächsten Seiten.
Prüfen Sie vor jedem Programmstart
folgende Punkte (Sichtkontrolle):
– Ist das Spülgut spültechnisch richtig
eingeordnet/angeschlossen?
– Sind die Sprüharme sauber und kön-
nen sie frei rotieren?
–
Ist das Mikroflächensieb frei von Ver
schmutzungen (vorhandene große
Teile entfernen, evtl. Mikroflächen
sieb reinigen)?
-
-
-
-
-
-
Prüfen Sie nach jedem Programmen
-
de folgende Punkte:
Kontrollieren Sie das Reinigungser
–
-
gebnis des Spülgutes mittels Sicht
kontrolle.
Befinden sich sämtliche Hohlkörper
–
instrumente noch auf den entspre
chenden Düsen?
Instrumente, die sich während
,
der Aufbereitung von den Adaptern
gelöst haben, müssen noch einmal
aufbereitet werden.
– Sind die Lumen der Hohlkörperin-
strumente durchgängig?
– Sind die Düse und Anschlüsse fest
mit dem Wagen/Einsatz verbunden?
Proteinnachweis
Das Reinigungsergebnis sollte stichprobenartig durch eine proteinanalyti-
sche Kontrolle überprüft werden, z. B.
mit dem Miele Test Kit.
-
-
-
-
-
–
Ist das Mikroflächensieb im Spül
raum waagerecht ausgerichtet und
schließt die Dichtung bündig mit dem
Spülraum ab?
–
Ist der Adapter zur Wasserversor
gung der Sprüharme bzw. der Düsen
richtig angekoppelt?
–
Sind die Behälter mit den Prozess
chemikalien ausreichend gefüllt?
28
-
-
-
Anwendungstechnik
Spülgut einordnen
Das Spülgut grundsätzlich so einord
–
nen, dass alle Flächen vom Wasser
umspült werden können. Nur dann
kann es sauber werden!
Das Spülgut darf nicht ineinander lie
–
gen und sich gegenseitig abdecken.
Instrumente mit Hohlräumen müssen
–
innen vollständig mit Spülflotte ge
spült bzw. durchströmt werden.
Bei Instrumenten mit engen, langen
–
Hohlräumen muss vor dem Einsetzen
in die Spülvorrichtung bzw. beim An
schluss der Spülvorrichtung die
Durchspülbarkeit sichergestellt sein.
– Hohlgefäße mit den Öffnungen nach
unten in die entsprechenden Wagen,
Module und Einsätze stellen, damit
das Wasser ungehindert ein- und
austreten kann.
Um Glasbruch zu vermeiden, evtl.
Abdeckungen verwenden.
–
Leichtes Spülgut mit einem Abdeck
netz (z. B. A 6) sichern bzw. Kleintei
le in eine Kleinteilesiebschale legen,
damit sie den Sprüharm nicht blo
ckieren oder durch die Magnetleiste
der automatischen Wagenkennung
angezogen werden.
–
Spülgut mit tiefem Boden möglichst
schräg einstellen, damit das Wasser
ablaufen kann.
–
Hohe schlanke Hohlgefäße möglichst
im mittleren Bereich der Wagen ein
ordnen. Dort werden sie von den
Sprühstrahlen besser erreicht.
-
-
Wagen mit Adapter müssen richtig
–
ankuppeln.
-
Module müssen in den Modulwagen
–
richtig ankuppeln.
Die Sprüharme dürfen nicht durch zu
–
hohe oder nach unten durchstehen
-
de Teile blockiert werden. Evtl. Dreh
kontrolle von Hand durchführen.
Um Korrosion zu vermeiden, emp
–
fiehlt es sich, nur spültechnisch ein
wandfreie Instrumente aus Edelstahl
zu verwenden.
Thermolabiles Instrumentarium nur
–
mit einem chemothermischen Verfahren reinigen und desinfizieren.
Einweginstrumente dürfen auf
,
keinen Fall aufbereitet werden.
Das im Rahmen der Validierung
festgelegte Beladungsmuster unbedingt einhalten!
-
-
Vorabräumen
Spülgut vor dem Einordnen entleeren
(ggf. seuchengesetzliche Bestimmun
gen beachten).
,
Reste von Säuren und Lösemit
tel, insbesondere Salzsäure und
chloridhaltige Lösungen, dürfen
nicht in den Spülraum gelangen.
Instrumentenentsorgung
Die Instrumentenentsorgung zur Aufbe
reitung erfolgt vorzugsweise trocken.
-
-
-
-
-
-
-
29
Anwendungstechnik
OP-Instrumentarium (OP)
Die Entsorgungszeit von OP-Instrumen
tarium bis zur Aufbereitung sollte mög
lichst kurz gehalten werden und maxi
mal zwei Stunden betragen.
Die Aufbereitung erfolgt vorzugsweise
mit dem Programm DES-VAR-TD.
Für OP-Instrumentarium mit einer län
geren Entsorgungszeit eignen sich die
Reinigungs- und Desinfektionsverfah
ren OXIVARIO bzw. ORTHOVARIO, sie
he Kapitel "Sonderausstattung".
Die Desinfektion chirurgischer Instru
mente, auch der minimalinvasiven Chirurgie, erfolgt thermisch.
Für die Nachspülung sollte, wenn möglich, vollentsalztes Wasser (Leitfähigkeit
~15ZS/cm) verwendet werden, um ein
fleckenfreies Ergebnis zu erzielen und
Korrosion zu vermeiden. Bei der Verwendung von Brauchwasser mit mehr
als 100 mg Chlorid/l besteht Korrosionsgefahr.
Bei der Aufbereitung englumige In
strumente z. B. der minimalinvasiven
Chirurgie ist die intensive gründliche
Innenreinigung äußerst wichtig. Nur die
Programme DES-VAR-TD und OXIVARIO sind adäquat auf die gründliche
Reinigung ausgerichtet. Die spezifi
schen Beladungsvorschriften sind un
bedingt zu beachten, darüber hinaus
ggf. auch die Verfahrensabstimmung
und Verwendung der materialverträgli
chen Reinigungsmittel für diese emp
findlichen Instrumente.
Für die Nachspülung sollte vollentsalz
tes Wasser mit einem Leitfähigkeit von
~15 ZS/cm eingesetzt werden.
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Besonders englumige Instrumente
müssen gegebenenfalls manuell
vorgereinigt werden. Hinweise der
Instrumentenhersteller beachten!
Die meisten OP-Container können
thermisch mit dem Programm CONTAI
NER aufbereitet werden. Bei eloxierten
Aluminiumcontainern muss auf jeden
Fall vollentsalztes Wasser für die Reini
gung und die Nachspülung eingesetzt
werden.
Sie dürfen nicht mit dem Programm
gem. § 18 IfSG bei 93 °C mit 10 min
Einwirkzeit in Verbindung mit einem alkalischen Reinigungsmittel aufbereitet
werden.
Für die Aufbereitung von OP-Containern mit einem Desinfektionsstandard
A
=600 muss nachträglich das Pro-
0
gramm CONTAINER-600 durch Miele
programmiert werden
Den Wagen für OP-Instrumentarium
und OP-Container liegen separate
Gebrauchsanweisungen bei.
-
-
-
-
30
Ophthalmologie
Mit dem Injektorwagen E 929/1 können
Augen-OP-Instrumente maschinell ge
reinigt und desinfiziert werden.
Für die Nachspülung sollte vollentsalz
tes Wasser mit einem Leitwert von
~15 ZS/cm (Microsiemens pro Zentime
ter) eingesetzt werden.
Zusätzlich ist eine Nachspülwasserqua
lität mit einem geringen Endotoxin- und
Pyrogengehalt erforderlich!
Die obere Ebene ist mit unterschiedli
chen Anschlüssen für Hohlkörperinstru
mente, z. B. Spül- und Saughandgriffe
und Kanülen, ausgestattet.
In das Auflagegitter eingesteckte Silikonaufnahmen und -anschläge fixieren
und sichern dabei die Instrumente an
den Schlauchanschlüssen des Injektorwagens.
-
-
Anwendungstechnik
Der Injektorwagen E 929/1 für
,
Ophthalmologie / Augen OP Instru
mente darf nur in Reinigungs- und
Desinfektionsautomaten verwendet
-
werden, in denen kein Dosiersystem
mit einer Förderleistung von
-
465 ml/min eingebaut ist.
-
In Reinigungs- und Desinfek
,
tionsautomaten mit der Sonderaus
stattung DK+WRG dürfen keine
ophthalmologischen Instrumente
aufbereitet werden!
-
-
-
Die untere Ebene des Injektorwagens
wird mit Einsätzen E 441/1 oder Siebschalen E 142 zur Aufbereitung von Instrumenten ohne Hohlkörper bestückt.
,
In Reinigungs- und Desinfek
tionsautomaten, in denen englumige
ophthalmologische Instrumente auf
bereitet werden, dürfen keine Ab
decknetze aus Kunststofffasern ver
wendet werden.
Dem Wagen für Augen-OP-Instru
mentarium liegt eine separate Ge
brauchsanweisung bei.
-
-
-
-
-
-
31
Anwendungstechnik
Anästhesie-Instrumentarium
(AN)
Die Desinfektion erfolgt in der Regel
thermisch mit dem Programm
DES-VAR-TD-AN.
Soweit keine anschließende Sterili
sation erfolgt, ist zur Vermeidung
von Wasserkeimwachstum für die
Lagerung eine vollständige Trock
nung erforderlich.
Dazu muss unbedingt eine ausrei
chende Trocknungszeit gewählt
werden.
Den Wagen für Anästhesie-Instrumentarium liegen separate Gebrauchsanweisungen bei.
-
-
-
32
Anwendungstechnik
Babyflaschen (BC)
In den beiden unteren Ebenen des Wa
gens E 935/1 können Babyflaschen in
Containern E 135 gereinigt und desinfi
ziert werden. Container E 364 mit Weit
halssauger oder Containern E 458 mit
Schraubkappensauger können zusätz
lich auf die obere Ebene des Wagens
gestellt werden.
Nur Babyflaschen mit spülmaschi
–
nenfester Füllmarkierung verwenden.
Flaschen, die bis zur Aufbereitung
–
länger als 4 Std. gelagert werden,
mit Wasser füllen, um ein Antrocknen
der Nahrungsreste zu vermeiden.
Soweit keine anschließende Sterilisation erfolgt, ist zur Vermeidung
von Wasserkeimwachstum für die
Lagerung eine vollständige Trocknung erforderlich.
Dazu muss unbedingt eine ausreichende Trocknungszeit gewählt
werden.
-
Einordnung in E 935/1
-
-
-
-
untere Ebene mit4E135
Den Einsätzen für Babyflaschen und
für Babyflaschensauger liegen se
parate Gebrauchsanweisungen bei.
-
obere Ebene mit3E135
Die beiden gesperrten Ecken des
Einsatzes müssen an den mit X ge
kennzeichneten Stellen positioniert
sein. In diesem Bereich wird das
Flascheninnere nicht ausreichend
von den Sprühstrahlen erreicht und
die Flaschen werden nicht vollstän
dig gereinigt.
-
-
33
Anwendungstechnik
OP-Schuhe (OS)
OP-Schuhe aus thermolabilem Material
und/oder Einlegesohlen werden che
mo-thermisch bei 60 °C (Programm
CHEM-DESIN) gereinigt und desinfi
ziert.
Ein thermisches Desinfektionsverfahren
(Programm SCHUH-TD-75/2) kann an
gewendet werden, wenn der Hersteller
eine entsprechende Thermostabilität
bestätigt.
Für die Aufbereitung von OP-Schuhen
mit einem Desinfektionsstandard A
muss nachträglich das Programm
SCHUH-60 durch Miele programmiert
werden
Hinsichtlich der Desinfektionsleistung
chemo-thermischer Verfahren sind die
Hersteller chemischer Desinfektionsmittel anzusprechen.
OP-Schuhe sollten nur in einem fürdiese Anwendung installierten Reinigungs- und Desinfektionsautomaten gereinigt und desinfiziert wer
den.
Wird die Aufbereitung von OP-Schu
hen mit anderen Anwendungen in
einem Reinigungs- und Desinfek
tionsautomaten durchgeführt, ist
eine Risikobetrachtung durch den
Anwender erforderlich.
-
=60
0
-
-
-
-
-
Dazu kann der Wagen E 975/1 mit ei
nem entsprechenden Einsatz verwen
det werden, z. B.:
E 930 bis Schuhgröße 43, in die un
–
teren Ebene des E 975/1 eingestellt,
E 931 bis Schuhgröße 48.
–
Bei der Reinigung von OP-Schuhen
können größere Mengen Flusen an
fallen. Kontrollieren Sie deshalb häu
fig die Siebe im Spülraum und reini
gen Sie diese wenn nötig (siehe Ka
pitel "Instandhaltungsmaßnahmen,
Siebe im Spülraum reinigen").
-
-
-
-
-
-
-
34
Anwendungstechnik
Laborgeräte (LG)
Laborgeräte mit einem weiten Hals,
z. B. Bechergläser, Weithalserlenmey
erkolben und Petrischalen, oder mit ei
ner zylindrischen Form, z. B. Reagenz
gläser, können mittels rotierender
Sprüharme innen und außen gereinigt
und gespült werden. Hierbei werden
die Laborgeräte in Voll-, Halb- sowie
Vierteleinsätzen positioniert und in ei
nen leeren Wagen mit Sprüharm ge
stellt.
Für Laborgeräte mit einem engen Hals,
z. B. Enghalserlenmeyerkolben, Rund
kolben, Messkolben und Pipetten, sind
Injektorwagen bzw. Injektormodule erforderlich.
Hier werden ausschließlich grundsätzliche Hinweise gegeben, die beim Vorbereiten und Einordnen der Laborgeräte beachtet werden müssen.
-
-
-
Spülgut einordnen
Vorabräumen
Alle Laborgeräte vor dem Einordnen
^
entleeren, ggf. seuchengesetzliche
-
-
-
Bestimmungen beachten.
Reste von Säuren und Lösemit
,
teln, insbesondere Salzsäure und
chloridhaltige Lösungen, dürfen
nicht in den Spülraum gelangen.
Bei Petrischalen Nährböden (Agar)
^
ausstechen.
Bei Reagenzgläsern Blutrückstände
^
oder Blutkuchen ausschütten bzw.
ausstechen.
^ Stopfen, Korken, Etiketten, Siegel-
lackreste usw. entfernen.
^ Kleinteile wie Stopfen und Hähne in
geeignete Kleinteilekörbe gesichert
einlegen.
-
–
Petrischalen o.ä., mit der Schmutz
seite zur Mitte zeigend, in den ent
sprechenden Einsatz stellen.
–
Pipetten mit der Spitze nach unten
einstellen.
–
Viertelsegmentkörbe möglichst weit
zur Mitte anordnen.
–
Glasgeräte dürfen nicht in den Be
reich der Türöffnung ragen.
-
-
-
E 940 Wagen Injektor
Zur Aufnahme von Enghals-Laborgerä
te in zwei Ebenen (auch ohne obere
Ebene nutzbar).
-
35
Anwendungstechnik
ProgrammAnwendungsgebiet
LAB-STANDARD Einfaches, kurzes Programm für geringe Verschmutzung und
niedrige Anforderungen an das Nachspülergebnis:
für unterschiedlichste Anschmutzungen,
–
nicht geeignet für denaturierende Rückstände wie Proteine,
–
nicht geeignet für säurelösliche Rückstände wie Metallsalze
–
und Amine.
LAB-UNIVERSAL Allgemeines Programm für geringe bis mittelstarke Ver
schmutzung und mittlere Anforderungen an das Nachspüler
gebnis:
zur Entfernung organischer Rückstände, z. B. Proteine, be
–
dingt Öle und Fette,
bedingt für anorganische Rückstände, z. B. pH 7 wasser
–
lösliche Metallsalze,
– für präparative Bereiche und für Analytik.
LAB-INTENSIVProgramm für mittelstarke bis starke Verschmutzungen und
mittlere bis hohe Anforderungen an das Nachspülergebnis:
– zur Entfernung organischer Rückstände, z. B. Proteine, Zell-
und Gewebekulturen, bedingt Öle und Fette,
– bedingt für anorganische Rückstände, z. B. pH 7 wasser-
lösliche Metallsalze,
– für präparative Bereiche und Analytik.
ORGANICAProgramm für mittelstarke bis starke Verschmutzungen und
mittlere Anforderungen an das Nachspülergebnis:
–
zur Entfernung organischer Rückstände, z. B. Öle, Fette,
Wachse und Agar,
–
nicht geeignet für säurelösliche Rückstände wie z. B. Me
tallsalze und Amine.
ANORGANICAProgramm für geringe bis mittelstarke Verschmutzungen und
mittlere bis hohe Anforderungen an das Nachspülergebnis:
–
zur Entfernung anorganischer Rückstände,
–
für Analytik und Wasseranalytik,
–
für wässrige Nährmedien mit säurelöslichen Metallsalzen
wie Ca
2+
,Mg2+usw.
-
-
-
-
-
36
Chemische Verfahrenstechnik
allgemeine Hinweise
WirkungMaßnahme
Werden Elastomere (Dichtungen und
Schläuche) und Kunststoffe des Reini
gungs- und Desinfektionsautomaten
beschädigt, kann dies z. B. zum Quel
len, Schrumpfen, Verhärten, Versprö
den der Materialien und zur Rissbil
dung in den Materialien führen. Sie kön
nen deshalb ihre Funktion nicht erfüllen,
wodurch es in der Regel zu Undichtig
keiten kommt.
Eine starke Schaumentwicklung wäh
rend des Programmablaufs beeinträchtigt die Reinigung und Spülung des
Spülgutes. Aus dem Spülraum austretender Schaum kann zu Sachschäden
am Reinigungs- und Desinfektionsautomaten führen.
Bei Schaumentwicklung ist grundsätzlich der Reinigungsprozess nicht standardisiert und nicht validiert.
Eine Korrosion des Edelstahls des
Spülraums und des Zubehörs kann ein
unterschiedliches Erscheinungsbild ha
ben:
–
Rostbildung (rote Flecken/Verfärbun
gen),
–
schwarze Flecken/Verfärbungen,
–
weiße Flecken/Verfärbungen (glatte
Oberfläche ist angeätzt).
Eine Lochfraßkorrosion kann zu Undich
tigkeiten des Reinigungs- und Desin
fektionsautomaten führen. Je nach An
wendung kann die Korrosion das Reini
gungs- und Spülergebnis beeinträchti
gen (Laboranalytik) oder eine Korrosion
des Spülguts (Edelstahl) induzieren.
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Ursachen der Schädigung sind fest
–
zustellen und abzustellen.
Siehe auch Informationen zu "ange
schlossene Prozesschemikalien“, "ein
gebrachte Verschmutzung“ und "Reak
tion zwischen Prozesschemikalien und
-
Verschmutzung“.
Ursachen der Schaumbildung sind
–
festzustellen und abzustellen.
– Das Aufbereitungsverfahren muss re-
gelmäßig kontrolliert werden, um
Schaumbildung zu erkennen.
Siehe auch Informationen zu "angeschlossene Prozesschemikalien“, "eingebrachte Verschmutzung“ und "Reaktion zwischen Prozesschemikalien und
Verschmutzung“.
– Ursachen der Korrosion sind festzu-
stellen und abzustellen.
-
Siehe auch Informationen zu "ange
schlossene Prozesschemikalien“, "ein
-
gebrachte Verschmutzung“ und "Reak
tion zwischen Prozesschemikalien und
Verschmutzung“.
-
-
-
-
-
-
-
-
-
37
Chemische Verfahrenstechnik
angeschlossene Prozesschemikalien
WirkungMaßnahme
Die Inhaltsstoffe der Prozesschemika
lien haben einen starken Einfluss auf
die Haltbarkeit und Funktionalität (För
derleistung) der Dosiersysteme. Die
Dosiersysteme (Dosierschläuche und
Pumpe) sind in der Regel für einen be
stimmten Typ an Prozesschemikalien
ausgelegt.
Allgemeine Einteilung:
alkalische bis pH-neutrale Produkte,
–
saure bis pH-neutrale Produkte,
–
– Wasserstoffperoxid.
Die Prozesschemikalien können die
Elastomere und Kunststoffe des Reinigungs- und Desinfektionsautomaten
und des Zubehörs schädigen.
Wasserstoffperoxid kann im starken
Maße Sauerstoff freisetzen.
Die Hinweise und Empfehlungen der
-
–
Hersteller der Prozesschemikalien
sind zu berücksichtigen.
Regelmäßige Sichtprüfung des Do
–
siersystems auf Schäden durchfüh
-
ren.
Regelmäßige Prüfung der Förderleis
–
tung des Dosiersystems durchfüh
ren.
– Die Hinweise und Empfehlungen der
Hersteller der Prozesschemikalien
sind zu berücksichtigen.
– Regelmäßige Sichtprüfung aller frei
zugänglichen Elastomere und Kunststoffe auf Schäden durchführen.
– Nur geprüfte Verfahren wie
OXIVARIO oder OXIVARIO PLUS verwenden.
–
Bei Wasserstoffperoxid sollte die Rei
nigungstemperatur niedriger als
70 °C sein.
–
Rücksprache mit Miele halten.
-
-
-
-
-
38
Chemische Verfahrenstechnik
angeschlossene Prozesschemikalien
WirkungMaßnahme
Folgende Prozesschemikalien können
zu einer starken Schaumbildung führen:
tensidhaltige Reinigungsmittel und
–
Klarspüler.
Die Schaumbildung kann auftreten:
im Programmblock, in dem die Pro
–
zesschemikalie dosiert wird,
im darauf folgenden Programmblock
–
durch Verschleppung,
bei Klarspüler im folgenden Pro
–
gramm durch Verschleppung.
Entschäumer, speziell auf Silikonbasis,
können zu Folgendem führen:
– Beläge im Spülraum,
– Beläge auf dem Spülgut,
– Elastomere und Kunststoffe des Rei-
nigungs- und Desinfektionsautomaten schädigen,
– bestimmte Kunststoffe (z.B. Polycar-
bonate, Plexiglas, usw.) des Spülgutes angreifen.
-
-
Die Prozessparameter des Reini
–
gungsprogramms, wie Dosiertempe
ratur, Dosierkonzentration usw.,
müssen so eingestellt werden, dass
der Gesamtprozess schaumarm/-frei
ist.
Hinweise des Herstellers der Pro
–
zesschemikalien beachten.
– Entschäumer nur in Ausnahmefällen
verwenden, bzw. wenn sie für den
Prozess unbedingt notwendig sind.
– Periodische Reinigung des Spülrau-
mes und des Zubehörs ohne Spülgut
und ohne Entschäumer mit dem Programm ORGANICA.
– Rücksprache mit Miele halten.
-
-
-
39
Chemische Verfahrenstechnik
eingebrachte Verschmutzungen
WirkungMaßnahme
Folgende Stoffe können die Elastomere
(Schläuche und Dichtungen) und ggf.
Kunststoffe des Reinigungs- und Desin
fektionsautomaten schädigen:
Öle, Wachse, aromatische und unge
–
sättigte Kohlenwasserstoffe,
Weichmacher,
–
Kosmetika, Hygiene- und Pflegemit
–
tel wie Creme (Bereich Analytik, Ab
füllung).
Folgende Stoffe können zu einer starken Schaumentwicklung beim Reinigen
und Spülen führen:
– Behandlungsmittel z.B. Desinfek-
tionsmittel, Spülmittel usw.
– Reagenzien für die Analytik z.B. für
Mikrotiterplatten,
–
Kosmetika, Hygiene- und Pflegemit
tel wie Shampoo und Creme (Bereich
Analytik, Abfüllung),
–
allgemein schaumaktive Stoffe wie
Tenside.
Umrüstung des Reinigungs- und
–
Desinfektionsautomaten auf fettbe
ständigere Elastomere.
In Abhängigkeit der Nutzung des
–
Reinigungs- und Desinfektionsauto
maten periodisch untere Türdichtung
mit einem fusselfreien Tuch oder
Schwamm abwischen.
Spülraum und Zubehör ohne Spülgut
mit Programm ORGANICA reinigen.
Zur Aufbereitung des Spülgutes
–
Programm "OEL“ (sofern vorhanden)
oder Sonderprogramm mit Dosierung
von tensidhaltigen Reinigern verwenden.
– Spülgut vorher ausreichend mit Was-
ser aus- bzw. abspülen.
– Reinigungsprogramm mit ein- oder
mehrmaligem kurzen Vorspülen mit
Kalt- oder Warmwasser wählen.
– Unter Berücksichtigung der Anwen-
dung Zugabe von Entschäumer,
wenn möglich frei von Silikonölen.
-
-
-
Folgende Stoffe können zu einer Korro
sion des Edelstahls der Spülkammer
und des Zubehörs führen:
–
Salzsäure,
–
sonstige chloridhaltige Stoffe z.B.
Natruimchlorid usw.
–
konzentrierte Schwefelsäure,
–
Chromsäure,
–
Eisenpartikel und -späne.
40
–
-
Spülgut vorher ausreichend mit Was
ser aus- bzw. abspülen.
–
Spülgut nur tropftrocken auf die Wa
gen, Körbe, Einsätze stellen und in
den Spülraum einbringen.
-
-
Chemische Verfahrenstechnik
Reaktion zwischen Prozesschemikalien und Verschmutzung
WirkungMaßnahme
Natürliche Öle und Fette können mit al
kalischen Prozesschemikalien verseift
werden. Dabei kann es zu einer starken
Schaumbildung kommen.
Stark proteinhaltige Anschmutzungen
wie Blut können mit alkalischen Pro
zesschemikalien zu einer starken
Schaumbildung führen.
Unedle Metalle wie Aluminium, Magnesium, Zink können mit stark sauren oder
alkalischen Prozesschemikalien Wasserstoff freisetzen (Knallgasreaktion).
-
Programm "OEL“ (sofern vorhanden)
-
–
verwenden.
Sonderprogramm mit Dosierung von
–
tensidhaltigen Reinigern (pH-neutral)
in Vorspülung verwenden.
Unter Berücksichtigung der Anwen
–
dung Zugabe von Entschäumer,
wenn möglich frei von Silikonölen.
Reinigungsprogramm mit ein- oder
–
mehrmaligem kurzen Vorspülen mit
Kaltwasser wählen.
– Hinweise der Hersteller der Prozess-
chemikalien beachten.
-
41
Dosierung flüssiger Prozesschemikalien
Standardmäßig ist der Reinigungs- und
Verwenden Sie nur spezielle
,
Prozesschemikalien für Reinigungsund Desinfektionsautomaten und
beachten Sie die Anwendungsemp
fehlungen der Hersteller!
Beachten Sie unbedingt deren Hin
weise zu toxikologisch unbedenkli
che Restmengen.
Der Reinigungs- und Desinfektionsauto
mat kann mit maximal fünf internen Do
siersystemen ausgestattet sein. Sie
sind farblich kodiert, um den Dosier
pumpen die entsprechenden Sauglan
zen zuzuordnen.
DosiersystemFarbkode
1blau
2weiß
3rot
4grün
5gelb
Desinfektionsautomat mit zwei internen
Dosiersystemen ausgestattet:
-
-
-
alkalischer Prozesschemikalien, z. B.
flüssigen Reinigern. Die Förderleis
tung beträgt 200 ml/min.
Dosiersystem DOS 3 zur Dosierung
–
Dosiersystem DOS 1 zur Dosierung
–
saurer Prozesschemikalien, z. B.
Neutralisationsmittel. Die Förderleis
-
-
tung beträgt 105 ml/min.
Optional können bis zu drei weitere Do
siersysteme eingebaut sein:
Anstelle der internen Dosiersysteme
sind bis zu fünf externe Dosiersysteme
anschließbar.
-
-
-
Je nach Aufgabenstellung des Reinigungs- und Desinfektionsautomaten
werden über diese Dosiersysteme die
erforderlichen flüssigen Prozesschemi
kalien dosiert.
42
Für anwendungstechnische Spezialfälle
sind die externen Dosiersysteme auch
zusätzlich zu den internen ansteuerbar.
-
Sollen mit einem Dosiersystem un
terschiedliche Prozesschemikalien
dosiert werden, darf der Chemika
lienwechsel nur durch den Miele
Kundendienst erfolgen.
-
-
Dosierung flüssiger Prozesschemikalien
Alle speziellen Hinweise zu den
,
Reinigungsverfahren OXIVARIO und
ORTHOVARIO und zum Anschluss
des Behälters mit H
im Kapitel "Sonderausstattung OXI
VARIO und ORTHOVARIO" zusam
mengefasst.
Sonderausstattung OXIVARIO
Für das OXIVARIO Reinigungsverfah
ren werden die Dosiersysteme 2 und 5
benötigt, um Wasserstoffperoxidlösung
-Lösung) zu dosieren.
(H
2O2
Die Dosiersysteme für H
sind schwarz gekennzeichnet.
Die Förderleistung des Dosiersystems 2
beträgt 105 ml/min. Mit dem Dosiersystem 5 wird die H
2O2
gungs- und Desinfektionsautomaten
weitergeleitet.
-Lösung sind
2O2
-Lösung
2O2
-Lösung im Reini-
-
-
-
Sonderausstattung ORTHOVARIO
Um das Reinigungsverfahren ORTHO
VARIO nutzen zu können, muss der
Reinigungs- und Desinfektionsautomat
zusätzlich zur Sonderausstattung OXI
VARIO mit einer speziellen Dosierpum
pe im Dosiersystem DOS 4 ausgerüstet
sein (Nachrüstung):
Dosiersystem DOS 4 (grün) zur Do
–
sierung eines speziellen Tensidreini
gers. Die Förderleistung beträgt
105 ml/min.
Die Sonderausstattung ORTHOVA
RIO schließt die Dosierung chemischer Desinfektionsmittel mit dem
Dosiersystem DOS 4 aus.
-
-
-
Die Sonderausstattung OXIVARIO
schließt die Verwendung des Dosiersystems DOS 5 zur Dosierung
einer weiteren Prozesschemikalie
aus.
43
Dosierung flüssiger Prozesschemikalien
Dosiersysteme
Vier 10 l Behälter mit Prozesschemika
lien können hinter die Serviceklappe
des Reinigungs- und Desinfektionsau
tomaten gestellt werden.
Weitere Behälter müssen außerhalb des
Reinigungs- und Desinfektionsautoma
ten aufgestellt werden.
Vorsicht beim Umgang mit Pro
,
zesschemikalien! Es handelt sich
dabei zum Teil um ätzende und rei
zende Stoffe!
Die geltenden Sicherheitsvorschrif
ten und die Sicherheitsdatenblätter
der Hersteller der Prozesschemikalien beachten!
Schutzbrille und Handschuhe benutzen!
Meldung "Behälter DOS [X] füllen"
^ Den in der Meldung angezeigten Be-
hälter füllen oder gegen einen vollen
Behälter austauschen.
[x] Anstelle des X wird die Nummer des betroffe
nen Dosiersystems angezeigt.
-
-
-
-
-
-
Behälter mit Prozesschemikalien
füllen
^ Die Verschlüsse rechts und links an
der Serviceklappe öffnen.
^ Anschließend die Serviceklappe un-
ten aushängen.
-
Die Behälter füllen, wenn im Display
eine entsprechende Meldung ange
zeigt wird, z. B.
len
. Dadurch wird ein vollständiges
Behälter DOS1 fül
Leersaugen verhindert und das Do
siersystem muss nicht entlüftet wer
den.
44
-
-
-
-
^
Den Behälter aus dem Reinigungsund Desinfektionsautomaten neh
-
men.
^
Die Sauglanze abschrauben und ent
-
nehmen.
Dosierung flüssiger Prozesschemikalien
Den Behälter mit der gewünschten
^
Prozesschemikalie füllen.
^ Die Sauglanze in die Öffnung des
Behälters stecken und festschrauben.
Sind die Behälter gefüllt, erlischt die
entsprechende Meldung.
^ Den Behälter in den Reinigungs- und
Desinfektionsautomaten stellen.
^ Die Serviceklappe einhängen, schlie-
ßen und verriegeln.
Meldung "Dosiersystem [X] prüfen"
Das laufende Programm wird unterbro
chen.
Den in der Meldung angezeigten Be
^
hälter und die Dosierleitung überprü
fen.
[x] Anstelle des X wird die Nummer des betroffe
nen Dosiersystems angezeigt.
Gegebenenfalls leere Behälter füllen
^
oder gegen einen vollen Behälter
austauschen.
Die Dosierleitung des angezeigten
^
Dosiersystems mit dem entsprechenden Serviceprogramm entlüften.
Die Füllstandsabfrage für nicht genutzte Dosiersysteme kann ausgeschaltet und die entsprechende
Fehlermeldung vermieden werden
(siehe Programmierhandbuch, Kapitel "Maschinenfunktion / Behälterabfrage").
Dosiersysteme entlüften
-
-
-
-
Ein vollständig leer gesaugtes Dosier
system muss entlüftet werden, nach
dem der Behälter gefüllt wurde.
^
Das entsprechende Servicepro
gramm wählen, z. B.
^
Starttaste h drücken.
DOS1-FÜLLEN.
-
-
-
45
Betrieb
Hauptschalter
Der Hauptschalter trennt die Verbrau
cherseite des Reinigungs- und Desin
fektionsautomaten vom Netz.
Den Hauptschalter für den Betrieb
^
auf IONstellen.
Nach Abschluss des Startvorganges ist
der Reinigungs- und Desinfektionsauto
mat betriebsbereit.
Eventuell wird folgende Meldung an
gezeigt: "Neue Netzfrequenz 60 Hz
Förderleistungen werden automa
tisch angepasst." oder "Neue Netzfrequenz 50 Hz Förderleistungen werden automatisch angepasst.".
Die Profitronic hat während des Startvorgangs eine veränderte Netzfrequenz festgestellt und die
Förderleistung der Dosierpumpen angepasst.
Vor der Aufnahme des Betriebs muss
geprüft werden, ob die veränderte
Netzfrequenz unter Umständen
durch einen Fehler in der Stromver
sorgung verursacht wurde.
In diesem Fall würden während des
Programmablaufs fehlerhafte Men
gen Prozesschemikalien dosiert!
Die Fehlermeldung kann nur in der
Bedienebene D und im Servicemode
bestätigt werden.
-
-
-
-
-
-
Einschalten
Taste s mindestens 1,5 s gedrückt
^
halten.
Die Betätigungsdauer der Taste s
kann auf maximal 10 s eingestellt
sein (siehe Programmierhandbuch
Kapitel "Systemfunktionen/Betäti
gungsdauer Ein/Aus-Taste").
-
Abhängig von der eingestellten Bedien
ebene wird im Display Folgendes ange
zeigt:
Das Display schaltet sich nach ca.
10 min automatisch aus, wenn sich
der Reinigungs- und Desinfektions
automat im Ruhezustand befindet.
Um das Display wieder einzuschalten
eine beliebige Taste drücken.
-
-
-
-
46
Betrieb
Tür öffnen und schließen
Taste a drücken.
^
Die Tür hebt oder senkt sich.
Um die Tür der reinen Seite (PG 8528)
zu öffnen, gelten außerdem folgende
Bedingungen:
Programme mit Prozessaussage sind
–
ohne Fehler gemäß Programmpara
meter abgelaufen,
oder
die Schleusenfunktion ist aktiviert,
–
d. h. die Türautomatik ist auf einen
der folgenden Parameter eingestellt:
- Schleuse,
- Tür rein + Schleuse,
- Tür unrein + Schleuse.
(siehe Programmierhandbuch unter
"Maschinenfunktion / Türautomatik").
,
Wenn für die Boilerheizung die
Boilerbereitschaft programmiert
wurde, sollten Sie bei geöffneter Tür
unbedingt auf austretendes heißes
Wasser bzw. heißen Wasserdampf
achten! Das Zuflussrohr befindet
sich, von der unreinen Seite gese
hen, unter der rechten Korbfüh
rungsschiene.
-
-
Programm starten
Detaillierte Angaben und wichtige
Hinweise zu den Miele Standardpro
grammen finden Sie in der Pro
grammübersicht des beiliegenden
Programmierhandbuches.
-
Bei der Aufbereitung von Medi
,
zinprodukten müssen Programmbzw. Dosierveränderungen doku
mentiert werden (MPBetreibV).
Reinigungs- und Desinfektionsleis
tung sind ggf. erneut zu validieren.
Wenn ein Barcodescanner an den
Reinigungs- und Desinfektionsautomaten angeschlossen und der Benutzer- oder Beladungsscan aktiviert ist,
kann das gewählte Programm erst
nach dem Scanvorgang gestartet
werden.
Alle mit dem Barcodescanner zusammenhängenden Arbeitsschritte wer
den im Kapitel "Barcodescanner" be
schrieben.
-
-
-
-
-
-
-
47
Betrieb
Sonderausstattung DK+WRG:
,
Nach längeren Standzeiten, z. B.
nach dem Wochenende, muss vor
Betriebsbeginn das Servicepro
gramm
werden.
Das AD-Wasser aus dem Dampf
kondensator und dem Boiler wird
aus hygienischen Gründen durch
frisches kaltes AD-Wasser ersetzt.
BOILER FÜLLEN gestartet
Bedienebene C
An der Magnetleiste, besonders
,
an ihrer Unterseite, dürfen keine me
-
-
tallischen Kleinteile oder Instrumen
tenteile haften, die durch den star
ken Magnetismus angezogen wur
den.
Durch anhaftende metallische Ge
genstände kann die Kodierung
falsch abgelesen werden.
-
-
-
-
-
Bedienebenen A und B
Im Display wird die Liste aller wählbaren Programme angezeigt.
^ Das gewünschte Programm mit - e
wählen und mit OK bestätigen.
^ Starttaste h drücken.
Das Programm läuft ab.
Bedienebene D
^
Den Menüpunkt
wählen und mit OK bestätigen.
^
Das gewünschte Programm mit - e
wählen und mit OK bestätigen.
^
Starttaste h drücken.
Das Programm läuft ab.
Programmübersicht
Bevor das Programm durch Drü
,
cken der Starttaste gestartet wird,
muss unbedingt überprüft werden,
ob das für diesen Wagen erforder-liche Programm im Display angezeigt wird!
Unzureichende Reinigungs- bzw.
Desinfektionsergebnisse können
sonst die Folge sein!
Achten Sie deshalb immer darauf,
dass die Wagen mit AWK richtig kodiert sind.
Sonderausstattung DK+WRG
Beachten Sie die Hinweise im Kapi
tel "Sonderausstattung DK+WRG".
^
Den kodierten Wagen in den Reini
gungs- und Desinfektionsautomaten
schieben.
^
Tür schließen a und Starttaste h
drücken.
Das Programm läuft ab.
-
-
-
48
Betrieb
Programmablauf
Nach dem Start läuft das Programm au
tomatisch ab.
Während des Programmablaufs werden
die Programmschritte im Display darge
stellt.
Detaillierte Angaben zum Pro
grammablauf finden Sie im Pro
grammierhandbuch.
Während des Programmablaufs
,
dürfen Farbband oder Papierrolle
des eingebauten Druckers nicht gewechselt werden.
-
-
Programmende
Am Programmende wird im Display
Programm beendet angezeigt.
Ausschalten
^ Taste s drücken.
Bei mehrtägigen Betriebspausen soll
te zusätzlich der Hauptschalter auf
0 OFF stehen.
Programm abbrechen
Ein Programmabbruch ist nur in den
Bedienebenen B und D möglich.
-
In der Bedienebene B oder D
Taste +C drücken.
^
Das Programm wird unterbrochen.
Im Display wird folgende Abfrage an
gezeigt:
Programm abbrechen (OK) oder
fortsetzen (Clear)?
Bei angeordneten Entseuchun-
,
gen muss kontaminiertes Wasser
vor Einleitung in das öffentliche Abwassernetz durch Zugabe von Desinfektionsmittel dekontaminiert werden. Die Tür der unreinen Seite lässt
sich dafür öffnen.
^ Den Programmabbruch mit der
OK-Taste bestätigen.
Im Display erscheint:
Programm abgebrochen
-
Wasserablauf
Nach beendetem Wasserablauf wird
wieder die Programmliste angezeigt.
.
-
49
Betrieb
Programm unterbrechen
Eine Programmunterbrechung ist
nur in den Bedienebenen B und D
möglich.
Wenn in zwingenden Fällen, z. B. wenn
sich Spülgut stark bewegt oder zur
Überprüfung der Reinigungsleistung,
die Tür geöffnet werden muss (gewoll
ter Eingriff):
Nach Unterbrechung eines Pro
gramms mit Prozessaussage und
mit anschließender Programmfort
setzung die Anzeige am Schluss
des Programms beachten. Wenn die
Anzeige
erfüllt
nach Beginn der Prozessparameterüberwachung geöffnet und damit
die Prozessaussage nicht erfüllt.
Ggf. ist das Programm zu wiederholen.
In der Bedienebene B oder D
^
Taste +C drücken.
Das Programm wird unterbrochen.
Im Display wird folgende Abfrage an
gezeigt:
Programm abbrechen (OK) oder
fortsetzen (Clear)?
^
Tür öffnen a.
Hinweis PG 8528:
Welche Tür des Reinigungs- und Desin
fektionsautomaten geöffnet werden
kann, ist abhängig von der Einstellung
Maschinenfunktion/Türautomatik (siehe
Programmierhandbuch).
Prozessparameter nicht
erscheint, wurde die Tür
-
-
-
Die Tür der unreinen Seite des Reini
gungs- und Desinfektionsautomaten
kann in jedem Fall geöffnet werden, un
abhängig davon, welcher Parameter
eingestellt ist.
Die Tür der reinen Seite kann nur dann
geöffnet werden, wenn die folgenden
Parameter eingestellt sind:
- Schleuse,
-
- Tür rein + Schleuse,
- Tür unrein + Schleuse.
Bei Reinigungs- und Desinfektions
automaten, die als Medizinprodukt
lt. EN ISO 15883 eingesetzt werden,
sollte der Parameter Schleuse nicht
eingestellt sein.
,Vorsicht! Das Spülgut kann heiß
sein. Es besteht Verbrühungs- bzw.
Verbrennungsgefahr.
Bei Programmen mit chemo-thermischer Desinfektion können Dämpfe
mit hohem Desinfektionsmittelgehalt
austreten!
^
Teile standsicher einordnen. Dabei
gegebenenfalls Infektionsschutzmaß
nahmen beachten und Handschuhe
tragen.
^
Tür schließen a.
^
Taste +C drücken.
Das Programm wird fortgesetzt.
-
-
-
-
50
Barcodescanner (optional)
Über den Multiport des Reinigungs- und Desinfektionsauto
maten können auf der unreinen Seite und falls vorhanden auf
der reinen Seite Barcodescanner angeschlossen werden.
Die Konfiguration der seriellen Schnittstelle für den Barcode
scanner wird im Kapitel "PC/Druckfunktionen/Schnittstellen
konfiguration" des Programmierhandbuchs beschrieben.
Barcodescanfunktionen
Sämtliche Funktionen des Barcodescanners stehen in allen
Bedienebenen zur Verfügung:
Benutzerscan Beladung
–
Benutzerscan Entnahme
–
Beladungsscan
–
Die über den Scanner erfassten Barcodes werden zur Dokumentation der Benutzer und / oder der Beladung im Spülprotokoll ausgegeben.
Benutzerscan und Beladungsscan sind unabhängig voneinander aktivierbar. Die Aktivierung wird im Kapitel "Systemfunktionen / Barcode" des Programmierhandbuchs beschrieben.
-
-
-
51
Barcodescanner (optional)
Barcodescan bei angeschlossenem Transportband
Wenn ein Transportband an den Reinigungs- und Desinfek
tionsautomaten angeschlossen ist, werden in Bedienebene C
ausschließlich bereits eingescannte Beladungspakete abge
arbeitet.
Die Reihenfolge der Beladungspakete in der Profitro
,
nic muss mit derjenigen der Wagen auf dem Zulauftrans
portband übereinstimmen.
Am Programmende wird im Zusammenhang mit der Meldung
Prozessparameter erfüllt das abgearbeitete Beladungspa
ketpaket gelöscht.
Bei einem Programmabbruch oder wenn während des Pro
grammablaufs ein Fehler aufgetreten ist (
nicht erfüllt
nicht gelöscht. Bei erneutem Programmstart nach erfolgter
Fehlerbeseitigung wird es erneut abgearbeitet.
Sollte die Aufbereitung des Beladungspakets nach einem
Programmabbruch nicht wiederholt werden, muss es manuell gelöscht werden.
), wird das zuletzt bearbeitete Beladungspaket
Prozessparameter
-
-
-
-
-
-
52
Benutzerscan Beladung
Wenn der Benutzerscan Beladung aktiviert ist, wird nach der
Programmauswahl (bei automatischer Wagenkennung in Be
dienebene C sofort) im Display folgende Mitteilung ange
zeigt:
Benutzer scannen
Barcodescanner (optional)
-
-
Nach dem Scannen des Benutzerbarcodes kann das Pro
gramm gestartet werden.
Wenn zusätzlich der Beladungsscan aktiviert ist, erscheint
nach dem Benutzerscan die Aufforderung zum Beladungs
scan.
Benutzerscan Beladung abbrechen
Der Benutzerscan Beladung kann mit der Taste +C abgebrochen werden. Im Display wird wieder die Programmübersicht
angezeigt.
-
-
53
Barcodescanner (optional)
Benutzerscan Entnahme
Ist Benutzerscan Entnahme aktiviert, wird nach dem Pro
grammende die Aufforderung zum Scannen des Benutzer
barcodes angezeigt:
Programm beendet
Benutzer scannen
Die Tür kann erst nach dem Scannen des Benutzerbarcodes
geöffnet werden. Je nach Einstellung im Menü
funktion
/ Türautomatik öffnet sich die Tür automatisch.
nach Programmabbruch mit Taste +C
Ist
Benutzerscan Entnahme aktiviert, wird nach einem Pro
grammabbruch folgende Meldung im Display angezeigt:
Programm abgebrochen
Wasserablauf
Nach beendetem Wasserablauf erscheint die Aufforderung
zum Scannen des Benutzers:
Benutzer scannen
Benutzerscan bei Entnahme überspringen
In den Bedienebenen B und D kann der
nahme
mit der Taste OK übersprungen werden.
Am Ende des Spülprotokolls wird der Hinweis "Benutzer
scan übersprungen" ausgedruckt.
-
-
Maschinen
Benutzerscan Ent-
-
-
-
54
Beladung scannen
Barcodescanner (optional)
Bei eingeschaltetem Beladungsscan wird das Bedienperso
nal mit folgender Mitteilung zum Scannen der Beladung auf
gefordert:
Beladungsscan
iBeladung scannen
Den ersten Barcode der Beladung scannen.
^
In dem Menü
der gescannten Beladung aufgelistet.
Beladungsscan
0987664
^ Bei Bedarf weitere Barcodes scannen.
Ist ein gescannter Barcode bereits vorhanden, wird folgende
Abfrage angezeigt:
Beladung bereits gescannt, übernehmen?
Beladungsscan werden die Barcodenummern
-
-
A
A
Es können maximal 99 Barcodes von Beladungen gescannt
werden. Danach wird folgende Meldung angezeigt:
Maximale Anzahl der Einträge erreicht
Der jeweils letzte Eintrag der Liste kann mit +C gelöscht wer
den. Um unbeabsichtigtes Löschen zu verhindern, muss eine
Sicherheitsabfrage bestätigt werden:
Letzten Eintrag löschen?
55
-
Barcodescanner (optional)
Beladungsscan abbrechen
Solange keine Beladung gescannt wurde, kann der Bela
dungsscan mit der Taste +C abgebrochen werden. Im Dis
play wird wieder die Programmübersicht angezeigt.
Sind bereits Beladungsscans vorhanden, müssen sie vor
dem Abbruch gelöscht werden. Dazu die Abfrage
Eintrag löschen?
worten.
Beladungsscan überspringen
In den Bedienebenen B und D kann der Beladungsscan mit
der Taste OK übersprungen werden.
Wird die folgende Abfrage
mit nein beantwortet, erscheint im Display die Programmübersicht.
Wird die Abfrage mit
der Taste h gestartet werden.
Am Beginn des Spülprotokolls wird der Hinweis "Beladungsscan übersprungen" ausgedruckt.
Beladungsscan abschließen
^ Nachdem die gesamten Barcodes der Beladung gescannt
sind, den Vorgang mit OK abschließen.
-
Letzten
für jede gescannte Beladung mit ja beant
Beladungsscan überspringen?
ja beantwortet, kann das Programm mit
-
-
Die Taste h blinkt und das Programm kann gestartet wer
den.
Beladungspakete verwenden
Bei eingeschaltetem Beladungsscan prüft die Profitronic vor
dem Programmstart, ob mindestens ein Beladungspaket ge
speichert ist.
56
-
-
Barcodescanner (optional)
Ist dies der Fall, wird folgende Meldung angezeigt:
Beladungspaket verwenden?
ja
A
nein
Die Meldung mit
^
ja bestätigen.
Die Liste mit allen Beladungspaketen wird angezeigt:
Beladungspaket auswählenA
1_14.02.2007_08:23
2_14.02.2007_09:11
^ Ein Beladungspaket auswählen und mit OK bestätigen.
Die Taste h blinkt, das Programm kann gestartet werden.
Am Programmende wird im Zusammenhang mit der Meldung
Prozessparameter erfüllt das abgearbeitete Beladungspa-
ket gelöscht.
Das zuletzt bearbeitete Beladungspaket wird nicht gelöscht:
–
bei einem Programmabbruch oder wenn während des Pro
grammablaufs ein Fehler aufgetreten ist (
ter nicht erfüllt
–
bei Programmen, in deren Programmkopf der Parameter
Prozessaussage ab nicht definiert ist.
),
Prozessparame
Beim nächsten Programmstart wird das Beladungspaket er
-
neut abgearbeitet. Es kann manuell gelöscht oder in der Liste
verschoben werden.
-
Wenn keines der gespeicherten Beladungspakete verwendet
werden soll:
^
Den Befehl
Die Meldung
^
Die Beladung manuell wie unter "Beladung scannen" be
nein auswählen und bestätigen.
Beladung scannen wird angezeigt.
-
schrieben scannen.
57
Barcodescanner (optional)
Beladungspakete
Um die Arbeitsabläufe bei der Beladung des Reinigungsund Desinfektionsautomaten zu optimieren, können Bela
dungspakete zusammengestellt werden. Dazu muss der Be
ladungsscan aktiviert sein, siehe Programmierhandbuch Ka
pitel "Systemfunktionen / Barcode".
KontextmenüB
Beladungspakete
Displaysprache ändern F
Bedienebene wechseln
Nachdem das Kontextmenü aufgerufen und der Menüpunkt
Beladungspakete bestätigt wurde, stehen folgende Funktio-
Um Beladungspakete zusammenzustellen, muss zuerst das
Kontextmenü und dann den Menüpunkt
aufgerufen und bestätigt werden.
BeladungspaketeB
Beladungspaket verschieben
Beladungspaket hinzufügen
Beladungspaket anzeigen
Barcodescanner (optional)
Beladungspakete
#
Den Menüpunkt
^
Beladungspaket hinzufügen aufrufen und
bestätigen.
Im Display wird folgende Meldung angezeigt:
Beladung scannen
^ Die einzelnen Bestandteile der Beladung scannen.
^ Das komplette Beladungspaket mit OK bestätigen.
Für weitere Beladungspakete die Arbeitsschritte wiederholen.
Die Beladungspakete werden in einer Liste gespeichert (siehe "Beladungspaket anzeigen"). Das jeweils zuletzt gescannte Beladungspaket wird am Ende der Liste hinzugefügt.
Es können maximal 50 Beladungspakete gespeichert werden.
Bevor weitere Beladungspakete hinzugefügt werden können,
müssen entweder Beladungspakete abgearbeitet oder ge
-
löscht werden.
59
Barcodescanner (optional)
Beladungspaket anzeigen
Um sich die Beladungspakete anzeigen zu lassen, muss zu
erst das Kontextmenü und dann den Menüpunkt
pakete
^
aufgerufen und bestätigt werden.
Den Menüpunkt
Beladungspaket anzeigen aufrufen und
Beladungs
-
-
bestätigen.
Eine Liste mit allen Beladungspaketen wird dargestellt. Jedes
Beladungspaket ist durch eine Nummer, das Datum und die
Uhrzeit gekennzeichnet.
Beladungspaket anzeigenA
1_14.02.2007_08:23
2_14.02.2007_09:11
^ Das gewünschte Beladungspaket auswählen und bestäti-
Um Beladungspakete zu löschen, muss zuerst das Kontext
menü und dann den Menüpunkt
Beladungspakete aufgeru
-
-
fen und bestätigt werden.
Den Menüpunkt
^
Beladungspaket löschen aufrufen und be
stätigen.
Alle vorhandenen Beladungspakete mit Nummer, Datum und
Uhrzeit werden aufgelistet.
Beladungspaket löschenA
1_14.02.2007_08:23
2_14.02.2007_09:11
^ Das gewünschte Beladungspaket auswählen und bestäti-
gen.
Folgende Sicherheitsabfrage wird angezeigt:
Beladungspaket löschen?
^ Die Sicherheitsabfrage bestätigen.
Das Beladungspaket wird gelöscht.
^ Mit +C ins Menü
Beladungspakete zurückkehren.
-
61
Barcodescanner (optional)
Beladungspaket verschieben
Um Beladungspakete zu verschieben, muss zuerst das Kon
textmenü und dann der Menüpunkt
Beladungspakete aufge
rufen und bestätigt werden.
Den Menüpunkt
^
Beladungspaket verschieben aufrufen
und bestätigen.
Alle vorhandenen Beladungspakete mit Nummer, Datum und
Uhrzeit werden aufgelistet.
Beladungspaket verschiebenA
1_14.02.2007_08:23
2_14.02.2007_09:11
3_14.02.2007_10:31
^ Das gewünschte Beladungspaket auswählen.
^ Das Beladungspaket mit e-an die gewünschte Position
verschieben und bestätigen.
Die Liste wird in der neuen Reihenfolge gespeichert.
^ Mit +C ins Menü
Beladungspakete zurückkehren.
-
-
62
Prozessdokumentation
Der Reinigungs- und Desinfektionsauto
mat bietet die Möglichkeit, Aufberei
tungsprozesse zu dokumentieren (Pro
zessdokumentation).
Die Prozessdokumentation kann wahl
weise über eine externe Software für
Prozessdokumentation, einen internen
oder einen externen Drucker erfolgen.
Netzwerkanbindung
Für die Verbindung des Reinigungsund Desinfektionsautomaten mit geeig
neten Netzwerkkomponenten (z. B.
Hub, Switch) wird ein 5 m langes
Schnittstellenkabel mitgeliefert.
Es ist mit der Ethernetschnittstelle der
Profitronic verbunden und liegt aufgerollt im Steuerschrank des Reinigungsund Desinfektionsautomaten.
Das Kabel darf nur durch den Miele
Kundendienst an eine andere
Schnittstelle angeschlossen werden.
Serielle Schnittstelle
Für die Verbindung des Reinigungsund Desinfektionsautomaten mit einem
externen Gerät über die RS 232Schnittstellen der Profitronic ist das mit
gelieferte Kabel ebenfalls einsetzbar.
Ein Adapter RJ45 / Sub-D-Stecker ist
beigelegt.
-
-
Bei Anschluss eines Druckers oder
-
PCs ist Folgendes zu beachten:
nur PCs oder Drucker verwenden,
–
die nach EN/IEC 60950 approbiert
sind (z. B. VDE),
die Bauart des Druckers oder PCs
–
ist dem Aufstellort anzupassen,
ein Verlängerungskabel von der se
–
riellen Schnittstelle zum Drucker darf
maximal 10 m lang sein, von der Et
hernetschnittstelle aus maximal
100 m lang,
für eine direkte Verbindung zwischen
–
Reinigungs- und Desinfektionsautomat und einem PC ist ein gedrehtes
Kabel (Cross-Over) notwendig.
Weitere Informationen zu geeigneten
Druckern und Softwarelösungen erhalten Sie beim Miele Vertrieb oder
Miele Kundendienst.
-
-
-
Die Schnittstellenkonfiguration ist im
Kapitel PC/Druckfunktionen des Pro
grammierhandbuches beschrieben.
-
63
Instandhaltungsmaßnahmen
Wartung
Periodische Wartungen müssen für die
sen Reinigungs- und Desinfektionsauto
maten nach 2000 Betriebsstunden
oder mindestens einmal jährlich
durch den Miele Kundendienst erfol
gen.
Die Wartung umfasst folgende Punkte:
elektrische Sicherheit nach
–
VDE 0701/0702,
Türmechanik und Türdichtung,
–
Verschraubungen und Anschlüsse
–
im Spülraum,
– Wasserzu- und -ablauf,
– interne und externe Dosiersysteme,
– Sprüharme,
– Siebkombination,
– Sammeltopf mit Ablaufpumpe und
Rückschlagventil,
-
Im Rahmen der Wartung wird die Funk
tionskontrolle folgender Punkte durch
geführt:
ein Programmablauf als Probelauf,
–
eine thermoelektrische Messung,
–
eine Dichtigkeitsprüfung,
–
alle sicherheitsrelevanten Messsyste
–
me (Anzeige von Fehlerzuständen),
die Sicherheitseinrichtungen.
–
-
-
-
– Dampfkondensator,
–
alle Wagen, Module und Einsätze,
falls vorhanden:
–
das Trocknungsaggregat,
–
den angeschlossenen Drucker.
64
Instandhaltungsmaßnahmen
Prozessvalidierung
Die angemessene Leistung der Reini
gungs- u. Desinfektionsverfahren in der
Routine hat der Betreiber sicherzustel
len.
In einigen Ländern wird dieses auch
durch nationale Gesetze, Verordnun
gen oder Empfehlungen gefordert.
In Deutschland sind dies z. B. MPBe
treibV, RKI-Richtlinien und die gemein
same Validierungsleitlinie der DGKH,
DGSV und AKI.
Auch international werden die Anwen
der mit der Norm EN ISO 15883 zu die
sen Kontrollen angehalten.
-
-
-
-
Routineprüfungen
Täglich vor Arbeitsbeginn müssen Rou
tineprüfungen durch den Betreiber
durchgeführt werden. Für die Routine
prüfungen wird mit dem Reinigungsund Desinfektionsautomaten eine
Checkliste ausgeliefert.
Folgende Punkte sind zu kontrollieren:
die Siebe im Spülraum,
–
die Sprüharme im Reinigungs- und
–
Desinfektionsautomaten und an den
Wagen und Modulen,
– der Spülraum und die Türdichtung
und
– die Wagen, Module und Einsätze.
-
-
65
Instandhaltungsmaßnahmen
Siebe im Spülraum reinigen
Das Mikroflächensieb am Boden des
Spülraumes und die Siebe vor den Um
wälzpumpen verhindern, dass
Schmutzteile in das Umwälzsystem ge
langen.
Ohne Siebe darf nicht gespült
,
werden.
Es besteht Verletzungsgefahr
,
durch Glassplitter, Nadeln usw., die
durch das Mikroflächensieb zurück
gehalten wurden.
-
-
Das Mikroflächensieb an den Griffen
^
fassen und herausnehmen.
Mikroflächensieb reinigen
Das Mikroflächensieb kann durch zurückgehaltene Schmutzteile verstopfen.
Deshalb muss es täglich mindestens
einmal gereinigt werden.
Wenn nach einem Programmablauf
starke Verschmutzungen sichtbar sind,
muss das Mikroflächensieb vor dem
nächsten Programmstart gereinigt wer
den.
Bleiben nach der manuellen Reini
gung sichtbare Rückstände auf dem
Mikroflächensieb zurück, können die
se durch Aufbereitung im Reini
gungs- und Desinfektionsautomaten
entfernt werden.
Die genaue Durchführung hängt von
der Wagenausstattung ab. Bei Fra
gen dazu Rücksprache mit dem
Miele Kundendienst halten.
-
-
-
Nicht an den Belüftungsrohren ziehen, sie könnten verbiegen und dadurch in ihrer Funktion eingeschränkt werden.
^ Ablagerungen und Verschmutzungen
mit fließendem Wasser vom Mikroflächensieb abspülen, wenn erforderlich eine Bürste zu Hilfe nehmen.
-
^
Das Mikroflächensieb von der Rück
seite aus gegen die Fließrichtung mit
Pressluft durchblasen.
^
-
Das Mikroflächensieb wieder einset
zen.
Das Mikroflächensieb muss waage
recht eingesetzt sein und die Dich
tung bündig mit dem Spülraum ab
schließen.
^
Den unteren Maschinensprüharm von
Hand drehen, um seine freie Rotation
zu prüfen.
-
-
-
-
-
66
Sieb vor den Umwälzpumpen
reinigen
Unter dem Mikroflächensieb befinden
sich zwei Siebe zum Schutz der Um
wälzpumpen.
Diese Siebe müssen täglich kontrolliert
und falls erforderlich gereinigt werden.
Das Mikroflächensieb herausneh
^
men.
-
-
Instandhaltungsmaßnahmen
^ Die Siebe nach oben aus der Halte-
rung ziehen und unter fließendem
Wasser reinigen.
^
Die Siebe wieder einsetzen.
^
Das Mikroflächensieb wieder einset
zen.
Nach dem Einsetzen überprüfen, ob
alle Siebe wieder richtig eingesetzt
sind.
^
Den unteren Maschinensprüharm von
Hand drehen, um seine freie Rotation
zu prüfen.
-
67
Instandhaltungsmaßnahmen
Sprüharme reinigen
Es kann vorkommen, dass die Düsen
der Sprüharme verstopfen.
Die Sprüharme sollen deshalb täglich
kontrolliert werden.
Reste mit einem spitzen Gegenstand
^
in den Sprüharmdüsen nach innen
drücken und unter fließendem Was
ser gut ausspülen.
Dazu die Sprüharme wie folgt abneh
men:
Eingeschobene Wagen entnehmen.
^
Sprüharme des Reinigungs- und Desinfektionsautomaten:
^
Die Befestigungsklammer an der
Sprüharmführung lösen und den
Sprüharm nach oben bzw. unten ab
ziehen.
-
-
Sprüharme an den Wagen/Modulen:
Die Befestigungsklammer an der
^
Sprüharmführung lösen und den
Sprüharm nach unten abziehen.
Sollten deutliche Verschleißerschei
nungen an der Lagerung sichtbar
sein, die zu Funktionsstörungen füh
ren, wenden Sie sich bitte an den
Miele Kundendienst.
^ Die Sprüharme nach der Reinigung
wieder einsetzen und die Befestigungsklammer wieder einsetzen.
Dabei auf den korrekten Sitz der Befestigungsklammer achten.
Nach dem Einsetzen überprüfen, ob
sich die Sprüharme leicht drehen.
,
An den Magneten (an den
Sprüharmenden) dürfen keine me
tallischen Kleinteile oder Instrumen
tenteile haften, die durch den star
ken Magnetismus angezogen wur
den.
Durch anhaftende metallische Ge
genstände kann die
Sprüharmdrehzahl falsch gemessen
-
werden.
-
-
-
-
-
-
-
68
Bedienelemente und Glastür
(optional) reinigen
Den Reinigungs- und Desinfektions
^
automaten mit s ausschalten.
Die Bedienelemente und die Glastür
^
nur mit einem feuchten Tuch oder ei
nem handelsüblichen Glasreiniger
reinigen.
Zur Wischdesinfektion ein geprüftes
und gelistetes Mittel verwenden.
Keine Scheuermittel und keine
,
Allzweckreiniger verwenden!
Diese können aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung erhebliche Beschädigungen der Glasoberfläche hervorrufen.
Front des Gerätes reinigen
^ Die Edelstahl-Front nur mit einem
feuchten Tuch und Handspülmittel
oder mit einem nicht scheuernden
Edelstahl-Reiniger reinigen.
Instandhaltungsmaßnahmen
Der Reinigungs- und Desinfek
,
-
tionsautomat und dessen unmittel
barer Umgebungsbereich darf zur
Reinigung nicht abgespritzt werden,
z. B. mit einem Wasserschlauch
oder Hochdruckreiniger.
-
Spülraum reinigen
Der Spülraum ist weitestgehend selbst
reinigend.
Sollten sich trotzdem Ablagerungen bil
den, wenden Sie sich an den Miele
Kundendienst.
Türdichtung reinigen
Die Türdichtung regelmäßig mit einem
feuchten Tuch abwischen, um Anschmutzungen zu entfernen.
Beschädigte oder undichte Türdichtungen durch den Miele Kundendienst ersetzen lassen.
-
-
-
-
^
Um eine schnelle Wiederanschmut
zung (Fingerabdrücke, usw.) zu ver
hindern, kann anschließend ein Edel
stahl-Pflegemittel verwendet werden
(z. B. Neoblank, erhältlich über den
Miele Kundendienst).
,
Keine salmiakhaltigen Reiniger
sowie Nitro- und Kunstharzverdün
nung verwenden!
Diese Mittel können die Oberfläche
beschädigen.
-
-
-
-
69
Instandhaltungsmaßnahmen
Wagen, Module und Einsätze
Um die Funktion von Wagen, Modulen
und Einsätzen sicherzustellen, müssen
sie täglich kontrolliert werden. Eine
Checkliste liegt dem Reinigungs- und
Desinfektionsautomaten bei.
Folgende Punkte sind zu prüfen:
Sind die Führungsschienen in ein
–
wandfreiem Zustand und fest mit
dem Wagen/Einsatz verbunden?
Sind die Kontermuttern der Füh
–
rungsschienen fest angezogen?
– Ist die Wagenankopplung richtig ein-
gestellt und festgeschraubt?
– Sind in Wagen des modularen Sys-
tems die Verschlusskappen in den
Modulankopplungen funktionsfähig?
– Sind alle Spüldüsen, Spülhülsen und
Schlauchadapter fest mit dem Wagen/Einsatz verbunden?
– Sind alle Spüldüsen, Spülhülsen und
Schlauchadapter für die Spülflotte
frei durchgängig?
-
-
Sind Sprüharme vorhanden:
Sind die Sprüharme frei drehbar?
–
Sind die Düsen der Sprüharme frei
–
von Verstopfungen, siehe Kapitel
"Wartung/Sprüharme reinigen"?
Sind die Magnete an den Sprüharm
–
enden vorhanden?
Sind die Magnete an den Sprühar
–
men frei von anhaftenden Metalltei
len?
-
-
-
–
Sitzen die Kappen und Verschlüsse
fest auf den Spülhülsen?
–
Ist die Magnetleiste der Automati
schen Wagenkennung frei von an
haftenden metallischen Gegenstän
den?
–
Sind die Schrauben der Schiene für
die Magnete der Automatische Wa
genkennung festgezogen?
70
Im Rahmen der periodischen Wartun
gen des Reinigungs- und Desinfek
-
-
tionsautomaten nach 2000 Betriebs
stunden oder mindestens einmal
jährlich müssen die Wagen, Module
und Einsätze ebenfalls gewartet wer
den.
Siehe Kapitel "Instandhaltungsmaß
nahmen/Wartung".
-
-
-
-
-
Instandhaltungsmaßnahmen
Eingebauter Drucker (Option)
Papierrolle austauschen
Das Ende der Papierrolle wird durch
eine rote Kontrollleuchte hinter der
Frontklappe des Druckers angezeigt.
Die Papiermenge auf der Rolle sollte re
gelmäßig kontrolliert werden. Dazu:
Frontklappe des Druckers am oberen
^
Rand öffnen und nach unten klap
pen.
Leere Papierrolle mit Durchsteckach
^
se dem Rollenhalter entnehmen und
neue Papierrolle in umgekehrter Reihenfolge einlegen.
^ Papier nach oben auf die Papier-
transportrolle (Schlitz hinter Farbbandkassette) zurückführen, wobei
der graue Taster für den Papiertransport solange gedrückt wird bis das
Papier oberhalb der Farbbandkassette wieder austritt.
-
Farbbandkassette austauschen
Frontklappe des Druckers oben öff
^
nen und nach unten aufklappen.
Farbbandkassette (oberhalb der Pa
^
pierrolle) nach vorne aus der Halte
rung ziehen und neues Farbband in
umgekehrter Reihenfolge aufstecken.
Das Papier muss dabei zwischen
Farbband und Kassette geführt wer
den.
Rädchen für den manuellen Farb
^
bandtransport (rechts) solange im
Uhrzeigersinn drehen bis das Band
straff gespannt ist.
^ Papier durch den Schlitz der Front-
klappe führen und Frontklappe
schließen.
Ersatz-Farbbandkassetten sind über
den Miele Kundendienst oder den
Fachhandel zu beziehen.
-
-
-
-
-
^ Papier durch den Schlitz der Front-
klappe führen und Frontklappe
schließen.
Ersatz-Papierrollen (Breite 58 mm / Rol
len-Außendurchmesser ca. 50 mm)
sind über den Miele Kundendienst oder
den Fachhandel zu beziehen.
-
71
Kundendienst
Reparaturen dürfen nur durch
,
den Miele Kundendienst durchge
führt werden.
Durch unsachgemäße Reparaturen
können erhebliche Gefahren für den
Benutzer entstehen.
Um einen unnötigen Kundendienstein
satz zu vermeiden, sollte beim ersten
Auftreten einer Fehlermeldung über
prüft werden, ob dieser Fehler nicht
durch eine evtl. Fehlbedienung entstan
den ist.
Eine Übersicht über alle im Displaydargestellten Fehlermeldungen finden Sie im Programmierhandbuch,
Kapitel "Meldungen".
-
-
Können die Störungen trotz der Hinwei
se in der Gebrauchsanweisung und im
Programmierhandbuch nicht behoben
werden, benachrichtigen Sie bitte den
Miele Werkkundendienst.
Die Telefonnummer des Werkkun
dendienstes finden Sie am Ende die
ser Gebrauchsanweisung.
-
Der Kundendienst benötigt Modell und
Nummer des Reinigungsautomaten.
Beide Angaben finden Sie auf dem
Typenschild (siehe Kapitel "Elektroan
schluss").
-
-
-
-
72
Elektroanschluss
Alle Arbeiten, die den Elektroan
,
schluss betreffen, dürfen nur von ei
ner zugelassenen oder anerkannten
Elektro-Fachkraft durchgeführt wer
den.
Die Elektroanlage muss nach DIN
–
VDE 0100 ausgeführt sein!
Anschluss über Steckdose gemäß
–
nationalen Bestimmungen (Steckdo
se muss nach der Geräteinstallation
zugänglich sein). Eine elektrische Si
cherheitsprüfung, z. B. bei der In
standsetzung oder Wartung, kann
ohne große Umstände durchgeführt
werden.
– Bei Festanschluss ist ein Hauptschal-
ter mit allpoliger Trennung vom Netz
zu installieren. Der Hauptschalter
muss eine Kontaktöffnungsweite von
mindestens 3 mm aufweisen, sowie
in der Nullstellung abschließbar sein.
– Die Drehrichtung von motorischen
Antrieben ist vom elektrischen An
schluss des Gerätes abhängig. Ge
rät phasenrichtig mit Rechtsdrehfeld
anschließen.
–
Ein Potentialausgleich ist durchzu
führen.
-
-
-
-
-
-
-
-
Weitere Hinweise zum Elektroan
,
schluss finden Sie in dem beiliegen
den Installationsplan.
Das Gerät darf nur mit der auf dem Typenschild angegebenen Spannung,
Frequenz und Absicherung betrieben
werden.
Das Typenschild mit den entsprechen
den Prüfzeichen befindet sich auf dem
Abdeckblech hinter der Serviceklappe
der unreinen Seite.
-
Der Schaltplan liegt dem Gerät bei.
Sondervorschriften für Österreich
Der Anschluss darf nur an eine nach
ÖVE-EN1 ausgeführte Elektroanlage erfolgen. Die Absicherung muss über einen Leitungsschutzschalter (Sicherung)
35 A erfolgen.
Elektroanschluss für die Schweiz
Der Anschluss des Reinigungs- und
Desinfektionsautomaten kann über
Schalter oder Stecker erfolgen. Die In
stallation muss von einem zugelasse
nen Elektroinstallateur unter Berück
sichtigung der SEV-Vorschriften vorge
nommen werden.
-
-
-
-
-
-
-
-
–
Technische Daten siehe Typenschild
oder beiliegenden Schaltplan!
73
Wasseranschluss
Beachten Sie unbedingt den
,
beiliegenden Installationsplan!
Sondervorschriften für Österreich:
Wasserzulauf
Das verwendete Wasser sollte zu
–
mindest Trinkwasserqualität entspre
chend der europäischen Trinkwas
serverordnung besitzen.
Hoher Eisengehalt kann zu Fremd
rost an Spülgut und Gerät führen.
Bei einem Chloridgehalt im Brauch
wasser von mehr als 100mg/l steigt
das Korrosionsrisiko für das Spülgut
stark an.
– In bestimmten Regionen (z. B. Alpen-
ländern) können aufgrund der spezifischen Wasserzusammensetzung
Ausfällungen auftreten, die ein Betreiben des Dampfkondensators nur
mit enthärtetem Wasser zulassen.
– Serienmäßig ist das Gerät für den
Anschluss an Kalt-, Warm- und
AD-Wasser ausgelegt.
Wenn keine bauseitige Warmwasserleitung vorhanden ist, sollte das Zu
laufventil für den Warmwasseran
schluss an Kaltwasser angeschlos
sen werden.
Im Programmschritt Wassereinlauf
können dann zwei Ventile parallel an
gesteuert werden. Dadurch verkürzt
sich die Programmlaufzeit.
-
-
-
-
-
-
-
-
In die Kaltwasserleitung ist gemäß § 18
und § 22 der "Verordnung zur Durch
führung des Wasserversorgungsgeset
zes 1960" unmittelbar vor der An
schlussstelle des Gerätes ein Handab
sperrventil einzubauen.
Für die Verbindungsleitung von der An
schlussstelle am Gerät mit der Innenan
lage sind nur die im § 12, Abs. 1 der
"Verordnung zur Durchführung des
Wasserversorgungsgesetzes 1960" auf
gezählten Rohre zu verwenden.
Die Verwendung von Gummi- oder
Kunststoffschläuchen als Druckverbindungsleitung zwischen Innenanlage
und Gerät ist nur dann gestattet, wenn
sie:
– samt den eingebundenen Anschluss-
armaturen einem Mindestdruck von
1500 kPa standhält
–
während der Inbetriebnahme des
Gerätes hinreichend beaufsichtigt
sind und
–
nach der jeweiligen Verwendung des
Gerätes durch Sperrung des Was
serzuflusses vor dem Gummi- oder
Kunststoffschlauch zuverlässig außer
Betrieb gesetzt, oder überhaupt von
der Innenanlage getrennt wird.
-
-
-
-
-
-
-
-
74
Wasserablauf
Der Anschluss an die nach der Bestim
mung der Ö-Norm B 2501 - Hauska
nal-Anlagen - hergestellten Abflusslei
tung kann direkt erfolgen.
-
-
-
Technische Daten
Höhe250 cm (Raumbedarf)
Breite115 cm
Tiefe87 cm
Gewicht (netto)ca. 550 kg
Betriebsgewichtca. 800 kg
Spannungsiehe Typenschild
Anschlusswertsiehe Typenschild
Absicherungsiehe Typenschild
Druckluftanschluss600 kPa (bei Dampfbetrieb erforderlich)
Dampfanschluss:mit Elektro-TA
mit Dampf-TA
Wasserdruck (Fließdruck)200 - 1000 kPa Überdruck
Wasseranschluss Kalt-, Warm- und
AD-Wasser
§
Umgebungstemperatur5 °C bis 40 °C
relative Luftfeuchte: maximal
linear abnehmend bis
Höhe über NNbis 1500 m
Verschmutzungsgrad
(nach IEC/EN 61010-1)
Schutzart (nach IEC 60529)IP20 (Eindringen von Staub)
Geräuschemissionswerte in dB (A),
* Bei einem Dampfdruck von 250 - 300 kPa wird im Dampf-Trocknungsaggregat
eine Trocknungstemperatur von max. 90 - 100 °C erreicht.
§
für AD-Wasseranschluss mit Sonderausstattung DK+WRG max. 20 °C
#
An einem Aufstellort über 1500 m Höhe ist der Siedepunkt der Spülflotte herab
gesetzt. Deshalb ggf. die Desinfektionstemperatur absenken und die Wirkzeit ver
längern (A
-Wert).
0
250 - 1000 kPa / 140 - 180 °C
250 - 600 kPa * / 140 - 164 °C
bis max. 70 °C
80 % für Temperaturen bis 31 °C
50 % für Temperaturen bis 40 °C
#
P2
<70
33332 Gütersloh, Germany
-
-
75
Optionale Geräteausstattung
optionale Module:
Trocknungsaggregat (TA)
–
Dampfkondensator (DK)
–
Dampfkondensator mit Wärmerückgewinnung (DK+WRG) - nicht in allen Län
–
dern verfügbar
Boiler
–
Leitfähigkeitsmessmodul
–
Drucker zur Prozessdokumentation (PRT)
–
Barcodescanneranschluss
–
bis zu 3 weitere interne Dosiersysteme
–
– Nachrüstsatz OXIVARIO
– Nachrüstung ORTHOVARIO durch den Miele Kundendienst
– Glastüren und Spülraumbeleuchtung
– kombinierte Spülraumheizung Dampf/Elektro
– Anschlussmodul für Transportbänder
-
Wasserenthärtung
Bei einer Leitungswasserhärte größer als 4 °dH ist bauseitig eine Wasserenthär
tungsanlage vorzusehen. Evtl. "Aqua-Softsystem PG 8597" (bis ca. 40 °dH) einset
zen.
76
-
-
Sonderausstattung OXIVARIO und ORTHOVARIO
Zweckbestimmung
Der Reinigungs- und Desinfektionsauto
mat kann für das OXIVARIO-Verfahren
mit zwei zusätzlichen Dosierpumpen
und einem Zwischenbehälter für Was
serstoffperoxidlösung (H
ausgestattet beziehungsweise nachge
rüstet sein. Das Dosiersystem DOS 2
dosiert in diesen Fällen die H
sung.
Für das ORTHOVARIO-Verfahren muss
das Dosiersystem DOS 4 mit einer spe
ziellen Dosierpumpe für einen speziel
len Tensidreiniger ausgerüstet sein
(Nachrüstung).
Für die speziellen Verfahren stehen die
Programme OXIVARIO PLUS, OXIVARIO und ORTHOVARIO zur Verfügung.
Die OXIVARIO-Verfahren nutzen die Aktivsauerstofffreisetzung unter alkalischen Bedingungen. Der verwendete
Reiniger muss tensidfrei sein und einen
pH-Wert zwischen 11 und 11,5 haben.
Das Verfahren ORTHOVARIO reinigt in
der ersten Reinigungsphase mit einem
materialverträglichen Tensidreiniger
und nutzt in der zweiten Phase eben
falls die Aktivsauerstofffreisetzung, er
zeugt bei einem pH zwischen 10,0 und
11,0 bei einer etwas höheren Tempera
tur von 65 °C.
-Lösung)
2O2
2O2
-Lö
-
-
-
-
-
(=Hochfrequenz)-Chirurgie, der Kno
chenchirurgie, bei Instrumenten, die
aufgrund einer längeren Zeit bis zur
Aufbereitung antrocknen und bei Anti
septica-Einflüssen.
Das Verfahren OXIVARIO PLUS ist aus
gelegt für die Prävention iatrogener
Prionenübertragung (vCJK).
Die Reinigungsverfahren sind scho
nend genug für minimalinvasive Instru
mente einschließlich Optiken, soweit
diese vom Hersteller für die alkalische
Reinigung freigegeben sind.
Sie sind nicht geeignet für eloxiertes
Aluminium.
Bei Titanlegierungen, z. B. Implantaten,
ist die Materialverträglichkeit nicht immer gegeben. Bei Farbkodierungen ergeben sich Änderungen (Fehlkodierung). Fragen Sie den Hersteller.
Das Verfahren ORTHOVARIO ist ausgelegt für eine materialverträgliche Aufbereitung von alkali-empfindlichen Instrumenten aus Aluminium, besonders
für den Bereich der orthopädischen In
strumente, z. B. für Motorensysteme.
Auf Grund der oxidativen Wirkung
ist auch dieses für Titanlegierungen,
-
insbesondere farbcodierte Implanta
te nicht anwendbar.
-
-
-
-
-
-
-
Anwendungsgebiete
Das Verfahren OXIVARIO mit alkali
scher Reinigung ist ausgelegt für die
Aufbereitung von chirurgischen Instru
menten, die besondere Anforderungen
an die Reinigung stellen.
Insbesondere eignet sich das Verfah
ren zur Aufbereitung von OP-Instrumen
ten z. B. aus dem Bereich der HF
-
-
,
Die Verfahren reinigen so gründ
lich, dass zur Prävention von Schä
-
den Instrumente mit aufeinander
gleitendem Metall sorgfältig direkt
nach der Aufbereitung mit geeigne
ten Mitteln gepflegt werden müssen.
-
-
-
-
77
Sonderausstattung OXIVARIO und ORTHOVARIO
Sicherheitshinweise und
Warnungen
Die nachfolgend aufgeführten
,
Sicherheitshinweise und Warnungen
gelten zusätzlich zu den am Anfang
der Gebrauchsanweisungen aufge
führten!
H2O2-Lösung darf ausschließlich in
~
Spezialbehältern der Firmen Ecolab
oder Dr. Weigert mit den zugehörigen
Adaptern eingesetzt werden.
Sicherheitshinweise (Sicherheitsda
~
tenblätter) der Hersteller der Prozesschemikalien unbedingt beachten.
Vorsicht beim Umgang mit H2O2-Lö-
~
sung, es handelt sich um eine ätzende
Prozesschemikalie!
Die geltenden Sicherheitsvorschriften
beachten!
Schutzbrille und Handschuhe benutzen!
Leere Behälter gemäß den Herstel
~
lerangaben entsorgen.
H2O2-Lösung darf keinesfalls mit an
~
deren Prozesschemikalien vermischt
werden. Es besteht die Gefahr einer
heftigen chemischen Reaktion, z. B. ei
ner Verpuffung.
-
Behälter mit H2O2-Lösung
anschließen
Der Anschlussschlauch für den Vorrats
behälter der H
schwarzen Aufkleber gekennzeichnet.
Er wird ohne Adapter geliefert, da sich
die Entnahmesysteme der Vorratsbe
hälter je nach Lieferant unterscheiden.
Adapter des entsprechenden Liefe
^
ranten mit dem Anschlussschlauch
(schwarz) verbinden.
Vorratsbehälter mit H
^
-
-
schließen.
^ Serviceprogramm
starten.
Im Gegensatz zu den anderen Prozesschemikalien soll der Vorratsbehälter mit
H
-Lösung vor dem Austausch voll-
2O2
ständig entleert werden.
Erst wenn die Meldung
angezeigt wird, einen neuen Vor-
füllen
ratsbehälter mit H
ßen und das Serviceprogramm
DOS2-FÜLLEN starten.
Erscheint die Meldung
prüfen
tung überprüfen. Das Programm wurde
automatisch angehalten.
, Vorratsbehälter und Dosierlei
-Lösung ist mit einem
2O2
-Lösung an
2O2
DOS2-FÜLLEN
Behälter DOS 2
-Lösung anschlie-
2O2
Dosiersystem 2
-
-
-
-
-
Es soll ausschließlich spezieller Ten
~
sidreiniger der Firmen Ecolab oder Dr.
Weigert verwendet werden.
78
-
Sonderausstattung DK + WRG
Funktionsbeschreibung
Reinigungs- und Desinfektionsautoma
ten mit einem Dampfkondensator mit
Wärmerückgewinnung (DK+WRG) sind
mit diesem Symbol gekennzeichnet.
Die Variante DK+WRG ist nur in Verbin
dung mit einem eingebauten Boiler
nutzbar.
Bei dieser Ausstattungsvariante wird
der Dampfkondensator an AD-Wasser
anstelle von Kaltwasser angeschlossen.
Das als Kühlmedium verwendete
AD-Wasser läuft durch den Dampfkondensator in den Boiler des Reinigungsund Desinfektionsautomaten und wird
dadurch vorgewärmt.
Dadurch wird weniger Energie benötigt,
um das Boilerwasser aufzuheizen. Zu
sätzlich wird der Wasserverbrauch ge
genüber dem Anschluss des Dampf
kondensators an Frischwasser gesenkt.
-
-
-
-
Anwendungsgebiet
Reinigungs- und Desinfektionsautoma
ten mit DK+WRG dürfen ausschließlich
im medizinischen Bereich eingesetzt
werden.
Zur optimalen Nutzung der Wärmerück
gewinnung sollte der Reinigungs- und
Desinfektionsautomat ohne längere
Pausen betrieben werden.
Nach längeren Standzeiten, z.
,
B. nach dem Wochenende, muss
vor Betriebsbeginn das Servicepro
gramm
werden.
Das AD-Wasser aus dem Dampfkondensator und dem Boiler wird
aus hygienischen Gründen durch
frisches kaltes AD-Wasser ersetzt.
BOILER FÜLLEN gestartet
-
-
-
Aufgrund der geänderten Wasserwege
im Reinigungs- und Desinfektionsauto
maten verlängern sich die Wasserein
laufzeiten für Spülblöcke, in denen war
mes AD-Wasser verwendet wird.
-
-
-
79
Sonderausstattung DK + WRG
Sicherheitshinweise und Warnungen
Die nachfolgend aufgeführten Sicherheitshinweise und
,
Warnungen gelten zusätzlich zu den am Anfang der Ge
brauchsanweisungen aufgeführten!
-
In Reinigungs- und Desinfektionsautomaten mit der Son
~
derausstattung DK+WRG dürfen keine ophthalmologischen
Instrumente aufbereitet werden!
Bei Nutzung der Funktion Wärmerückgewinnung darf die
~
Boilertemperatur von 90 °C nicht abgesenkt werden. Für
empfindliches Spülgut, z. B. Optiken, sollte ein Verfahren ge
wählt werden, das thermische Schocks vermeidet. Zum Bei
spiel kann im letzten Spülblock vor der thermischen Desinfek
tion Warmwasser verwendet werden.
Für besonders empfindliches Spülgut ist zu prüfen, ob
~
dieses für die Aufbereitung mit einem Verfahren mit eventuell
auftretenden Temperatursprüngen geeignet ist.
Die Angaben der Spülgut- und Instrumentenhersteller sind zu
beachten.
-
-
-
-
80
Sonderausstattung DK + WRG
anwendbare Standardprogramme
Wegen der besonderen Anforderungen, die im Zusammen
hang mit der Sonderausstattung DK+WRG zu berücksichti
gen sind, sind nur die folgenden Standardprogramme ohne
Anpassungen anwendbar:
ProgrammnameAnwendungsgebiet
DES-VAR-TDallgemeines Reinigungs-Desinfektionsverfahren (A
DES-VAR-TD-ANReinigungs-Desinfektionsverfahren für Anästhesie-Instru
mente/Utensilien (A
=600)
0
=3000)
0
-
VAR-TD-NRReinigungs-Desinfektionsverfahren für alkaliempfindliche In
strumente mit pH-neutralem Reiniger (ohne Neutralisation)
(A
=3000)
0
ORTHOVARIO *oxidatives Vario-Programm mit Aluminiumverträglichkeit
(A
=3000)
0
OXIVARIO *alkalisch-oxidatives Vario-Programm für Intensivreinigung
(A
=3000)
0
OXIVARIO PLUS * empfohlen für die Prävention bei vCJK (A
Die anderen Standardprogramme müssen bei Bedarf an
gepasst werden, siehe Programmierhandbuch Kapitel
"Programm bearbeiten".
Sollten Anpassungen an den Standardprogrammen nötig
sein oder neue Programme erstellt werden, beachten Sie
unbedingt die erforderlichen Programmanforderungen,
siehe Programmierhandbuch Kapitel "Sonderausstattung
DK mit WRG".
-
-
-
-
,
Die Kodierung der eingesetzten Wagen darf bei Ver
wendung der automatischen Wagenkennung nur Pro
-
gramme zuordnen, die an die DK+WRG angepasst sind!
-
81
Entsorgung des Altgerätes
Elektrische und elektronische Altgeräte
enthalten vielfach noch wertvolle Mate
rialien. Sie enthalten aber auch schädli
che Stoffe, die für ihre Funktion und Si
cherheit notwendig waren. Im Restmüll
oder bei falscher Behandlung können
diese der menschlichen Gesundheit
und der Umwelt schaden. Geben Sie
Ihr Altgerät deshalb auf keinen Fall in
den Restmüll.
Nutzen Sie stattdessen die an Ihrem
Wohnort eingerichtete Sammelstelle zur
Rückgabe und Verwertung elektrischer
und elektronischer Altgeräte. Informieren Sie sich gegebenenfalls bei Ihrem
Händler.
-
-
-
Bitte sorgen Sie dafür, dass Ihr Altgerät
bis zum Abtransport kindersicher auf
bewahrt wird.