Miele PG 8527 User manual [de]

Gebrauchsanweisung
Reinigungs- und Desinfektionsautomat PG 8527 / PG 8528
Lesen Sie unbedingt die Gebrauchs­anweisung vor Aufstellung ­Installation - Inbetriebnahme. Dadurch schützen Sie sich und vermeiden Schäden an Ihrem Gerät.
de - DE, AT, CH, LU
M.-Nr. 09 880 680
Inhalt
Sicherheitshinweise und Warnungen
Bestimmungsgemäße Verwendung ..................................5
Benutzung von Zubehör ...........................................9
Am Gerät angebrachte Symbole ...................................10
Entsorgung des Altgerätes........................................10
Zweckbestimmung
Benutzerprofile....................................................12
Gerätebeschreibung
Bedienelemente...................................................16
Funktionsweise des Displays.........................................18
Beispiel für eine Auswahlliste ......................................18
Beispiel für eine Programmablaufanzeige ............................19
Kontextmenü
Displaysprache ändern .............................................21
Bedienebene wechseln .............................................22
Startzeitvorwahl ...................................................24
Heizungsart umstellen ..............................................26
Aktuelle Fehler ....................................................26
Beladungspakete..................................................26
Automatische Wagenkennung Anwendungstechnik
Proteinnachweis...................................................28
Spülgut einordnen .................................................29
OP-Instrumentarium (OP) ...........................................30
Ophthalmologie ...................................................31
Anästhesie-Instrumentarium (AN) .....................................32
Babyflaschen (BC).................................................33
OP-Schuhe (OS) ..................................................34
Laborgeräte (LG) ..................................................35
Chemische Verfahrenstechnik Dosierung flüssiger Prozesschemikalien
Dosiersysteme ....................................................44
Meldung "Behälter DOS [X] füllen" ..................................44
Behälter mit Prozesschemikalien füllen ..............................44
Meldung "Dosiersystem [X] prüfen" .................................45
Dosiersysteme entlüften ..........................................45
2
Inhalt
Betrieb
Hauptschalter ....................................................46
Einschalten ......................................................46
Programm starten .................................................47
Programmablauf ..................................................49
Programmende ...................................................49
Ausschalten ......................................................49
Programm abbrechen ..............................................49
Programm unterbrechen ............................................50
Barcodescanner (optional)
Barcodescanfunktionen.............................................51
Barcodescan bei angeschlossenem Transportband ....................52
Benutzerscan Beladung ............................................53
Benutzerscan Beladung abbrechen.................................53
Benutzerscan Entnahme ............................................54
Benutzerscan bei Entnahme überspringen ...........................54
Beladung scannen.................................................55
Beladungsscan abbrechen .......................................56
Beladungsscan überspringen .....................................56
Beladungspakete verwenden......................................56
Beladungspakete..................................................58
Beladungspaket hinzufügen.......................................59
Beladungspaket anzeigen ........................................60
Beladungspaket löschen .........................................61
Beladungspaket verschieben......................................62
Prozessdokumentation Instandhaltungsmaßnahmen
Wartung .........................................................64
Prozessvalidierung ................................................65
Routineprüfungen .................................................65
Siebe im Spülraum reinigen..........................................66
Mikroflächensieb reinigen.........................................66
Sieb vor den Umwälzpumpen reinigen ..............................67
Sprüharme reinigen ................................................68
Bedienelemente und Glastür (optional) reinigen..........................69
Front des Gerätes reinigen ..........................................69
3
Inhalt
Spülraum reinigen .................................................69
Türdichtung reinigen ...............................................69
Wagen, Module und Einsätze ........................................70
Eingebauter Drucker (Option) ........................................71
Papierrolle austauschen ..........................................71
Farbbandkassette austauschen ....................................71
Kundendienst Elektroanschluss Wasseranschluss Technische Daten Optionale Geräteausstattung Sonderausstattung OXIVARIO und ORTHOVARIO
Zweckbestimmung ................................................77
Anwendungsgebiete.............................................77
Sicherheitshinweise und Warnungen ..................................78
Behälter mit H
Sonderausstattung DK + WRG
Funktionsbeschreibung .............................................79
Anwendungsgebiet..............................................79
Sicherheitshinweise und Warnungen ..................................80
anwendbare Standardprogramme ....................................81
Entsorgung des Altgerätes
-Lösung anschließen .................................78
2O2
4
Sicherheitshinweise und Warnungen
Dieser Reinigungs- und Desinfek tionsautomat entspricht den vorge schriebenen Sicherheitsbestimmun gen. Ein unsachgemäßer Gebrauch kann jedoch zu Schäden an Perso nen und Sachen führen. Lesen Sie die Gebrauchsanweisung aufmerksam durch, bevor Sie die sen Reinigungs- und Desinfektions automaten benutzen. Dadurch schützen Sie sich und vermeiden Schäden an dem Reinigungs- und Desinfektionsautomaten. Bewahren Sie die Gebrauchsanwei sung sorgfältig auf!
Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Reinigungs- und Desinfektions-
~
automat ist ausschließlich für die in der Gebrauchsanweisung genannten An­wendungsgebiete zugelassen. Jegliche andere Verwendung, Umbauten und Veränderungen sind unzulässig und möglicherweise gefährlich. Die Reinigungs- und Desinfektionsver fahren sind nur für Instrumente bzw. Medizinprodukte sowie Laborgeräte konzipiert, die vom Hersteller als wie deraufbereitbar deklariert sind. Die Hin weise der Spülgut- und Instrumenten hersteller sind zu beachten. Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die durch bestimmungswidrige Verwen dung oder falsche Bedienung verur sacht werden.
Der Reinigungs- und Desinfektions
~
automat ist ausschließlich für die statio näre Verwendung in Innenräumen vor gesehen.
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Beachten Sie folgende Hinweise, um Verletzungsgefahren zu vermeiden!
Der Reinigungs- und Desinfektions
~
automat darf nur durch den Miele Kun dendienst in Betrieb genommen, ge wartet und repariert werden. Zur best möglichen Erfüllung von GLP-Leitlinien, Richtlinien bzw. der Medizinproduk te-Betreiberverordnung wird der Ab schluss eines Miele Instandhal tungs-/Wartungsvertrages empfohlen. Durch unsachgemäße Reparaturen können erhebliche Gefahren für den Benutzer entstehen!
Der Reinigungs- und Desinfektions-
~
automat darf nicht in explosionsgefähr­deten und frostgefährdeten Bereichen aufgestellt werden.
Die elektrische Sicherheit dieses
~
Reinigungs- und Desinfektionsautoma­ten ist nur dann gewährleistet, wenn es an ein vorschriftsmäßig installiertes Schutzleitersystem angeschlossen wird. Es ist sehr wichtig, dass diese grundlegende Sicherheitsvorausset zung geprüft und im Zweifelsfall die Hausinstallation durch eine Fachkraft überprüft wird. Der Hersteller kann nicht für Schäden
­verantwortlich gemacht werden, die
durch einen fehlenden oder unterbro chenen Schutzleiter verursacht werden (z. B. elektrischer Schlag).
­Ein beschädigter oder undichter
~
Reinigungs- und Desinfektionsautomat kann Ihre Sicherheit gefährden. Den Reinigungs- und Desinfektionsautoma
­ten sofort außer Betrieb setzen und den
Miele Kundendienst informieren.
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Sicherheitshinweise und Warnungen
Die Bedienungspersonen müssen
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eingewiesen und regelmäßig geschult werden. Nicht eingewiesenem und un geschultem Personal ist der Umgang mit dem Reinigungs- und Desinfek tionsautomaten zu untersagen.
Vorsicht beim Umgang mit Prozess
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chemikalien (Reinigungs- und Neutrali sationsmittel, Reinigungsverstärker, Klarspüler, usw.)! Es handelt sich dabei zum Teil um ätzende und reizende Stof fe. Die geltenden Sicherheitsvorschriften beachten! Schutzbrille und Handschu he benutzen! Bei allen Prozesschemi­kalien sind die Sicherheitshinweise und Sicherheitsdatenblätter der Hersteller zu beachten!
Der Reinigungs- und Desinfektions-
~
automat ist nur für den Betrieb mit Was­ser und dafür vorgesehenen Prozess­chemikalien ausgelegt. Der Reini­gungs- und Desinfektionsautomat darf nicht mit organischen Lösemitteln oder entflammbaren Flüssigkeiten betrieben werden. Es bestehen u. a. Explosionsgefahr und die Gefahr von Sachbeschädigung durch die Zerstörung von Gummi- und Kunststoffteilen und das dadurch verur sachte Auslaufen von Flüssigkeiten.
Das Wasser im Spülraum ist kein
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Trinkwasser!
Bei stehender Einordnung von
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scharfen, spitzen Gegenständen auf die Verletzungsgefahr achten und so einsortieren, dass von diesen keine Verletzungen ausgehen können.
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Beim Betrieb des Reinigungs- und
~
Desinfektionsautomaten die mögliche hohe Temperatur berücksichtigen. Beim Öffnen der Tür unter Umgehung der Verriegelung besteht Verbren nungs-, Verbrühungs- bzw. Verätzungs gefahr oder bei Desinfektionsmittelein
­satz die Gefahr der Inhalation toxischer
­Dämpfe!
Können bei der Aufbereitung in der
~
Spülflotte flüchtige toxische/chemische
­Substanzen entstehen (z. B. Aldehyde im Desinfektionsmittel), sind die Ab dichtung der Tür und gegebenenfalls die Funktion des Dampfkondensators regelmäßig zu kontrollieren. Das Öffnen der Tür des Reinigungs­und Desinfektionsautomaten während einer Programmunterbrechung ist in diesem Fall mit einem besonderen Risi­ko verbunden.
Beachten Sie im Notfall bei Kontakt
~
mit toxischen Dämpfen oder Prozess­chemikalien die Sicherheitsdatenblätter der Hersteller der Prozesschemikalien!
Wagen, Module, Einsätze und Bela
~
dung müssen vor der Entnahme erst abkühlen, danach evtl. Wasserreste aus schöpfenden Teilen in den Spül
­raum entleeren.
Nach der Trocknung mit dem Trock
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nungsaggregat zunächst nur die Tür öffnen, damit das Spülgut, der Wagen, die Module und Einsätze abkühlen kön nen.
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Sicherheitshinweise und Warnungen
Wenn für die Boilerheizung die "Boi
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ler-Bereitschaft" programmiert wurde, sollten Sie bei geöffneter Tür unbedingt auf austretendes heißes Wasser bzw. heißen Wasserdampf achten! Das Zu flussrohr befindet sich, von der unrei nen Seite gesehen, unter der rechten Korbführungsschiene.
Die Dampfheizung ist bis zu einem
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Druck von 1000 kPa zugelassen. Das entspricht einer Siedetemperatur von 179 °C bei Wasser.
Der Reinigungs- und Desinfektions
~
automat und dessen unmittelbarer Um gebungsbereich dürfen zur Reinigung nicht abgespritzt werden, z. B. mit ei­nem Wasserschlauch oder Hochdruck­reiniger.
Trennen Sie den Reinigungs- und
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Desinfektionsautomaten vom elektri­schen Netz, wenn er gewartet wird.
Beachten Sie folgende Hinweise, um die Qualitätssicherung bei der Aufbe­reitung medizinischer Produkte bzw. kritischen Laborglases zu gewähr leisten und um Patientengefährdung und Sachschäden zu vermeiden!
Sofern der Reinigungs- und Desin
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fektionsautomat für behördlich ange ordnete Entseuchungen eingesetzt wur de, muss der Dampfkondensator und seine Verbindungen zur Spülkammer und zum Ablauf des Reinigungs- und Desinfektionsautomaten im Falle einer Reparatur oder eines Austausches des infiziert werden.
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Den Reinigungs- und Desinfektions
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standard der Desinfektionsverfahren für Medizinprodukte in der Routine hat der Betreiber nachweisbar sicherzustellen. Die Verfahren müssen regelmäßig ther moelektrisch sowie durch Ergebniskon trollen dokumentierbar überprüft wer den. Bei chemothermischen Verfahren sind zusätzliche Prüfungen mit Chemo­bzw. Bio-Indikatoren erforderlich.
Für die thermische Desinfektion sind
~
Temperaturen und Einwirkzeiten anzu wenden, die gemäß Normen und Richt linien sowie mikrobiologischen, hygieni schen Kenntnissen die erforderliche In­fektionsprophylaxe bereitstellen.
Die Aufbereitung von Medizinpro-
~
dukten erfolgt mittels thermischer Des­infektion. Die Desinfektion von anderen Spülgü­tern, die nicht hitzebeständig sind (z. B. OP-Schuhe), kann mit dem Programm CHEM-DESIN unter Zugabe eines che­mischen Desinfektionsmittels erfolgen. Die Desinfektionsparameter basieren auf den Gutachten der Desinfektions mittelhersteller. Ihre Angaben zu Hand habung, Einsatzbedingungen und Wirk samkeit sind besonders zu beachten. Die Anwendung derartiger chemo-ther mischer Verfahren ist nicht für die Auf bereitung von Medizinprodukten geeig
­net.
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Eine Programmunterbrechung darf
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nur in Ausnahmefällen durch autorisier te Personen erfolgen.
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Sicherheitshinweise und Warnungen
Prozesschemikalien können unter
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gewissen Umständen zu Schäden am Reinigungs- und Desinfektionsautoma ten führen. Es wird empfohlen den Empfehlungen der Hersteller der Pro zesschemikalien zu folgen. Bei Scha densfällen und dem Verdacht auf Mate rialunverträglichkeiten wenden Sie sich an Miele.
Es dürfen keine abrasiven Prozess
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chemikalien in den Reinigungs- und Desinfektionsautomaten eingebracht werden. Diese erhöhen den Verschleiß der Maschinenbauteile (z.B. Sprüharm lagerungen). Falls entsprechende Mittel zur manuellen Vorbehandlung von Con­tainern oder Instrumenten eingesetzt werden, müssen diese vor dem Aufbe­reitungsprozess im Reinigungs- und Desinfektionsautomaten restlos entfernt werden!
Vorausgehende Behandlungen
~
(z. B. mit Reinigungs- oder Desinfek­tionsmitteln), aber auch bestimmte An­schmutzungen sowie Prozesschemika lien, auch kombiniert durch chemische Wechselwirkung, können Schaum ver ursachen. Schaum kann das Reini gungs- und Desinfektionsergebnis be einträchtigen.
Das Aufbereitungsverfahren muss
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so eingestellt werden, dass kein Schaum aus dem Spülraum austritt. Austretender Schaum gefährdet den si cheren Betrieb des Reinigungs- und Desinfektionsautomaten.
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Um Sachbeschädigungen an Reini
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gungs- und Desinfektionsautomaten und verwendetem Zubehör durch die Einwirkung von Prozesschemikalien, eingebrachter Verschmutzung sowie deren Wechselwirkung zu vermeiden, die Hinweise im Kapitel "Chemische
­Verfahrenstechnik" berücksichten.
Die anwendungstechnische Emp
~
fehlung von Prozesschemikalien (wie z. B. Reinigungsmittel) bedeutet nicht, dass der Gerätehersteller die Einflüsse der Prozesschemikalien auf das Materi al des Reinigungsgutes verantwortet.
­Beachten Sie, dass Formulierungsän­derungen, Lagerbedingungen usw, welche vom Hersteller der Chemikalien nicht bekanntgegeben wurden, die Qualität des Reinigungsergebnisses beeinträchtigen können.
Achten Sie bei der Verwendung von
~
Prozesschemikalien bitte unbedingt auf die Hinweise des Herstellers. Setzen Sie die jeweiligen Prozesschemikalien
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nur für den vom Hersteller vorgesehe nen Anwendungsfall ein, um Material schäden und ggf. heftigste chemische Reaktionen (z.B. Knallgasreaktion) zu vermeiden.
Bei kritischen Anwendungen, in de
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nen besonders hohe Anforderungen an die Aufbereitungsqualität gestellt wer den, sollten die Verfahrensbedingun
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gen (Prozesschemikalien, Wasserquali tät etc.) vorab mit Miele abgestimmt werden.
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Das Aufbereitungsverfahren muss
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regelmäßig durch den Betreiber kon trolliert werden, um Schaumbildung zu erkennen.
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Sicherheitshinweise und Warnungen
Wenn an das Reinigungs- und
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Nachspülergebnis besonders hohe An forderungen gestellt werden (z. B. che mische Analytik), muss durch den Be treiber eine regelmäßige Qualitätskon trolle zur Absicherung des Aufberei tungsstandards erfolgen.
Die Wagen, Module und Einsätze
~
zur Aufnahme des Spülgutes sind nur bestimmungsgemäß zu verwenden. Instrumente mit Hohlräumen müssen in nen vollständig mit Spülflotte durch strömt werden.
Restflüssigkeit enthaltende Gefäße
~
müssen vor dem Einordnen entleert werden.
Das Reinigungsgut darf höchstens
~
mit Resten von Lösemitteln und Säuren benetzt sein, wenn es in den Spülraum gelangt. Dies gilt insbesondere für Salzsäure, chloridhaltige Lösungen und korrodierende Eisenwerkstoffe! Löse­mittel in Verbindung mit der Anschmut­zung dürfen nur in Spuren vorhanden sein, besonders bei Gefahrenklasse A1.
Achten Sie darauf, dass die Edel
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stahlaußenverkleidung nicht mit salz säurehaltigen Lösungen/Dämpfen in Kontakt kommt, um Korrosionsschäden zu vermeiden.
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Beachten Sie die Installationshinwei
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se der Gebrauchsanweisung und die
­Installationsanweisung.
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Benutzung von Zubehör
Es dürfen nur Miele Zusatzgeräte für
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den entsprechenden Verwendungs zweck angeschlossen werden. Die Typ bezeichnung der einzelnen Geräte nennt Ihnen Miele.
­Es dürfen nur Miele Wagen, Module
~
und Einsätze verwendet werden. Bei Veränderung des Miele Zubehörs oder bei Verwendung anderer Wagen, und Einsätze kann Miele nicht sicherstellen, dass ein ausreichendes Reinigungs­und Desinfektionsergebnis erreicht wird. Dadurch ausgelöste Schäden sind von der Garantie ausgenommen.
Es dürfen nur Prozesschemikalien
~
eingesetzt werden, die von ihrem Her­steller für das jeweilige Anwendungs­gebiet freigegeben sind. Der Hersteller der Prozesschemikalien trägt die Ver­antwortung für negative Einflüsse auf das Material des Spülgutes und des Reinigungs- und Desinfektionsautoma ten.
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Nach Arbeiten am Leitungswasser
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netz muss die Wasserversorgungslei tung zum Reinigungs- und Desinfek tionsautomaten entlüftet werden. Andernfalls können Bauteile des Reini gungs- und Desinfektionsautomaten beschädigt werden.
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Sicherheitshinweise und Warnungen
Am Gerät angebrachte Symbole
Achtung: Gebrauchsanweisung beachten!
Achtung: Gefahr durch elektrischen Schlag!
Hinweise im Kapitel "Sonderausstattung DK + WRG" unbe dingt beachten!
Entsorgung des Altgerätes
Bitte beachten, dass das Altgerät
~
durch Blut oder andere Körperflüssig keiten kontaminiert sein kann und des halb vor der Entsorgung dekontaminiert werden muss. Entsorgen Sie aus Gründen der Sicher heit und des Umweltschutzes alle Reste von Prozesschemikalien unter Beach tung der Sicherheitsvorschriften und Si cherheitsdatenblätter der Hersteller
­(Schutzbrille und Handschuhe benut
zen!). Entfernen bzw. blockieren Sie die Tür, damit sich Kinder nicht einschließen können. Danach das Gerät einer ord­nungsgemäßen Entsorgung zuführen. Bei Geräten mit Tanksystem muss das Wasser im Tank vorher entfernt werden.
Der Hersteller haftet nicht für Schä­den, die infolge von Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise und War­nungen verursacht werden.
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Zweckbestimmung
In diesem Miele Reinigungs- und Des infektionsgerät können wiederaufbereit bare Medizinprodukte, Laborgeräte und Zubehör aus diesen Bereichen ge reinigt, gespült, desinfiziert und ge
­trocknet werden. Dazu sind auch die Informationen der Hersteller der Medizinprodukte (EN ISO 17664) sowie der Laborgeräte zu beachten.
Beispielhafte Anwendungsgebiete sind:
chirurgische Instrumente,
– Instrumente der minimalinvasiven
Chirurgie,
– Instrumentarium der Anästhesie und
Intensivpflege,
– Babyflaschen und Sauger,
– Ver- und Entsorgungscontainer,
– OP-Schuhe,
oder
Laborgeräte aus Forschung und Pro duktion,
Laborgeräte analytischer und präpa rativer Bereiche,
Der Begriff Spülgut wird in dieser Ge
­brauchsanweisung allgemein verwen
­det, wenn die aufzubereitenden Gegen stände nicht näher definiert sind.
-
Die Aufbereitung von Instrumenten bzw. Laborgeräten erfolgt zwecks Stan dardisierung vorzugsweise durch ma schinelle Reinigungsverfahren. Soweit zum Personal- bzw. Patienten schutz die Desinfektion erforderlich ist, erfolgt diese mit thermischer Desinfek tion, z. B. mit dem DESIN vario TD-Ver fahren. – Eine Ausnahme sind thermolabile OP-Schuhe, für die das Programm CHEM-DESIN zur Verfügung steht. –
Gemäß dem A
-Konzept der EN ISO
0
15883-1 erfolgt die thermische Desin­fektion mit den Parametern 80 °C (+ 5 °C, - 0 °C) und 10 min Einwirkzeit (A
600) bzw. mit 90 °C (+ 5 °C,-0°C)
0
und 5 min Einwirkzeit (A
3000), je nach
0
erforderlicher Desinfektionswirkung. Der Wirkungsbereich des A
0
fasst auch die Inaktivierung von HBV.
­Gegebenenfalls sind für die Desinfek
tion regional gesetzliche oder amtliche
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Weisungen zu beachten (z. B. für die BRD gemäß § 18 IfSG).
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3000 um-
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Laborgeräte der Mikrobiologie und Biotechnologie.
Als Laborgeräte werden Geräte von der Abdampfschale bis zum Zentrifugen
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röhrchen verstanden.
Die Reinigungsbedingungen sind opti mal an die Anschmutzung und Art des aufzubereitenden Spülgutes anzupas sen. Die Verwendung entsprechender Pro zesschemikalien ist auf die Reinigungs problematik sowie ggf. auf die Analytik bzw. die analytische Methode abzu
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stimmen.
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Zweckbestimmung
Das Reinigungsergebnis ist maßgeblich für die Sicherheit der Desinfektion, Ste rilisation sowie Rückstandfreiheit und somit für die sichere Wiederverwen dung. Die Reinigung ist für wiederaufzuberei tende Medizinprodukte am besten mit dem DESIN vario TD-Verfahren oder wenn angezeigt mit dem ORTHOVA RIO- bzw. OXIVARIO-Verfahren mög lich.
Wichtig für die adäquate Reinigung der Instrumente und Geräte ist die Anwen dung darauf abgestimmter Beladungs träger (Wagen, Module, Einsätze usw.). Das Kapitel "Anwendungstechnik" gibt dazu Beispiele.
Der Reinigungs- und Desinfektionsauto­mat ist für eine Nachspülung mit Brauch- oder aufbereitetem Wasser (z.B. Aqua destillata, Rein(st)wasser, vollentsalztes Wasser (VE), deminerali­siertes Wasser in anwendungstech­nisch angemessener Qualität) ausge­stattet. Besonders bei Laborgeräten für analytische Zwecke ist die angemesse ne Reinstwasserqualität zu beachten.
Gemäß EN ISO 15883 ist das Gerät für die Validierung der Prozesse qualifizier bar.
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Benutzerprofile
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Ausführende in der täglichen Routine
Für die Arbeiten in der täglichen Routi ne müssen die Bedienpersonen in die einfachen Funktionen und die Beladung
­des Reinigungs- und Desinfektionsau tomaten eingewiesen sein und regel mäßig geschult werden. Sie benötigen Grundkenntnisse der maschinellen Auf bereitung von Medizinprodukten. Die Arbeiten in der täglichen Routine finden in den Bedienebenen A und C statt.
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Verantwortliche in der täglichen Routine
Für erweiterte Aufgaben, z. B. Pro­grammunterbrechung oder Programm­abbruch, werden weitergehende Grundkenntnisse der maschinellen Auf­bereitung von Medizinprodukten benö­tigt. Die Arbeiten finden in den Bedienebe­nen B statt.
Servicetätigkeiten und Administration
­Für Änderungen des Aufbereitungspro zesses oder Anpassungen des Reini gungs- und Desinfektionsautomaten
­z. B. an verwendetes Zubehör oder an
die Gegebenheiten am Einsatzort wer den zusätzlich spezifische Geräte kenntnisse benötigt. Validierungen erfordern zusätzlich be sondere Kenntnisse der maschinellen Aufbereitung von Medizinprodukten, der Verfahrenstechnik und der anzu wendenden Normen und Gesetze. Servicetätigkeiten und Validierungen werden in der Bedienebene D durchge führt.
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12
Unreine Seite
Gerätebeschreibung
a Montageaufsatzverkleidung für
Trocknungsaggregat TA und / oder Dampfkondensator DK
b Elektronische Steuerung "Profitronic"
(siehe auch "Programmierhand buch")
c Multiport
-
d Hauptschalter
e Scannerhalterung (optional)
f Serviceklappe
g Andockvorrichtung für den Transfer
wagen MF 27/28
h Tür geschlossen
-
13
Gerätebeschreibung
Unreine Seite
a Tür geöffnet
b Ankopplung für Wagen und Module
c unterer Sprüharm
d Siebkombination
14
e Behälter für Dosiersysteme DOS 1 -
DOS 4
Reine Seite (nur PG 8528)
Gerätebeschreibung
a Tür geschlossen
b Serviceklappe mit Andockvorrich
tung für den Transferwagen MF 27/28
c Multiport
d Scannerhalterung (optional)
e Drucker (optional)
f Türöffner
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g Display
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Gerätebeschreibung
Bedienelemente
16
a Taste s (Ein/Aus)
Reinigungs- und Desinfektionsautomat ein- und ausschal­ten
b Taste a (Türtaste)
Tür öffnen und schließen
c Display
das Display schaltet sich nach ca. 10 min automatisch aus, wenn sich der Reinigungs- und Desinfektionsautomat im Ruhezustand befindet; beliebige Taste drücken, um das Display wieder einzu schalten
Während des Betriebs auftretende Fehlermeldungen wer den zusammen mit einer Nummer im Display angezeigt. Eine Tabelle mit allen Fehlernummern finden Sie im Pro grammierhandbuch.
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Gerätebeschreibung
d Kundendienstschnittstelle PC 9
Prüfungs- und Übertragungspunkt für den Kundendienst
e Taste h (Starttaste)
Programm starten
f Taste +C (Cleartaste)
– auf die vorherige Ebene zurückschalten – in Eingabefeldern eingestellte Werte verwerfen – Programm abbrechen
g und i Tasten - e (Auswahltasten)
– Position der Markierung im Display verschieben – markierte Werte ändern – scrollen – Kontextmenü aufrufen – benutzerdefinierte Betriebsparameter während des
Programmablaufs anzeigen
h Taste OK
– markierten Menüpunkt oder gewählten Wert bestätigen, – Fehlermeldungen quittieren, – Dialogmeldungen quittieren –A
-Graph während des Programmablaufs aufrufen
0
– Temperaturverlauf während des Programmablaufs
aufrufen.
17
Gerätebeschreibung
Funktionsweise des Displays
Über das Display kann abhängig von der Bedienebene Fol gendes ausgewählt werden:
ein Programm / die Programmübersicht
das Menü Programmierung
das Menü Einstellungen J
Im Menü Einstellungen J können Sie die Profitronic des Reinigungs- und Desinfektionsautomaten wechselnden An forderungen anpassen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Programmierhandbuch.
Beispiel für eine Auswahlliste
Programmübersicht B
WECHSEL TA-FEIN
DES-VAR-TD
DES-VAR-TD-AN
Mit den Auswahltasten - e sind die Menüpunkte wählbar
Die Markierung im Display lässt sich mit den Auswahltasten
-e verschieben. Mit der Taste OK bestätigen Sie Meldungen oder Einstellun
gen und wechseln in das nächste Menü oder eine andere Menüebene.
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#
-
18
Zur Auswahl eines Menüpunktes markieren Sie ihn mit den Auswahltasten -e und bestätigen Sie mit der Taste OK.
Im Display werden maximal drei Menüpunkte oder Auswahl möglichkeiten angezeigt. Ein Scrollbalken rechts im Display zeigt an, dass weitere Menüpunkte oder Auswahlmöglichkei ten folgen. Diese können mit den Auswahltasten -e ange zeigt werden.
Eine gestrichelte Linie markiert das Listenende. Der letzte Lis teneintrag steht oberhalb der Linie, der erste darunter.
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Beispiel für eine Programmablaufanzeige
DES-VAR-TD A Reinigen 55,2 °C
Während eines Programmablaufes wird im Display Folgendes angezeigt:
der Programmname
die Bedienebene
der Programmblock
die Wassertemperatur
(im Programmblock "Trocknen" die Lufttemperatur)
– die voraussichtliche Restlaufzeit oder die abgelaufene Pro-
grammlaufzeit
– evtl. auftretende Fehlermeldungen und Hinweise
Gerätebeschreibung
Restzeit 0:35 h
19
Kontextmenü
Einige Funktionen lassen sich jederzeit unabhängig von der Bedienebene über ein Kontextmenü aufrufen:
Displaysprache auswählen
Bedienebene wechseln,
Startzeitvorwahl eingeben,
bei umschaltbaren Reinigungs- und Desinfektionsautoma
ten: die Heizungsart umstellen,
Beladungspakete mit dem Barcodescanner zusammen
stellen.
-
-
In Bedienebene D werden zusätzlich aktuelle Fehlermeldun gen angezeigt (falls vorhanden).
^ Die Tasten - e gleichzeitig mindestens 3 s drücken, um in
das Kontextmenü zu gelangen.
Das Kontextmenü wird im Display angezeigt:
Kontextmenü B
Beladungspakete
Displaysprache ändern F
Bedienebene wechseln
Mit den Auswahltasten - e sind die Menüpunkte wählbar.
-
#
20
Displaysprache ändern
Kontextmenü
Über das Kontextmenü kann die aktuell im Display angezeig te Sprache geändert werden. Diese Einstellung bleibt bestehen, bis der Reinigungs- und Desinfektionsautomat mit der Taste s oder dem Hauptschal ter ausgeschaltet wird.
Die unter Einstellungen / Sprache J eingestellte Sprache ändert sich nicht. Das heißt, alle Protokolle und Ausdrucke werden weiterhin in der Systemsprache ausgegeben.
Den Menüpunkt
^
und mit OK aktivieren.
Die Fahne J hinter dem Text Displaysprache ändern dient als Leitfaden, falls eine nicht verstandene Sprache einge­stellt ist. In diesem Fall so lange den Menüpunkt wechseln, bis die Fahne J angezeigt wird.
^ Die gewünschte Sprache wählen und mit OK bestätigen.
Die gewählte Sprache wird im Display angezeigt. ^ Das Kontextmenü mit +C verlassen.
Displaysprache ändern mit - e wählen
-
-
21
Kontextmenü
Bedienebene wechseln
In der elektronischen Steuerung des Reinigungs- und Desin fektionsautomaten sind vier Bedienebenen wählbar.
Bedienebene Zugangsberechtigung für
A und B Auswahl aus einer Liste freigegebener
Programme.
C Automatische Programmzuordnung über
die Wagenkodierung.
D Freie Programmwahl in der Programm
übersicht, Programmierung und Einstellun gen J.
Über das Kontextmenü kann zwischen den Bedienebenen umgeschaltet werden. Um unberechtigten Zugang zu den Einstellungen zu verhin­dern, wird beim Wechsel in eine andere Bedienebene ein Code abgefragt.
Sie müssen als Administrator angemeldet sein, um die Codes der verschiedenen Benutzer zu ändern oder weitere Benutzer einzurichten. Der Benutzer Kundendienst angelegt.
^
Die Tasten - e gleichzeitig mindestens 3 s drücken.
Administrator wird vom Miele
-
-
-
22
Das Kontextmenü wird im Display angezeigt:
Kontextmenü B
Beladungspakete
Displaysprache ändern F
Bedienebene wechseln
#
Kontextmenü
Den Menüpunkt
^
Bedienebene wechseln wählen und mit OK
in das Untermenü wechseln.
Benutzer auswählen B
Benutzer ABC
Administrator Miele Kundendienst
Die Benutzergruppe wählen und die Eingabe mit OK be
^
stätigen.
Den geforderten Code eingeben.
^
Bedienebene wechseln B
0 F F F
Code eingeben
Die Auswahltasten - e verändern die Zahlenwerte, die OK Taste bestätigt den eingestellten Wert und wechselt zur nächsten Eingabeposition.
Die Steuerung wechselt in die gewählte Bedienebene. ^ Das Kontextmenü mit +C verlassen.
-
Bei Falscheingabe wird
^
Die Fehlermeldung mit OK quittieren.
Code ungültig angezeigt.
Den Bedienebenenwechsel noch einmal beginnen.
23
Kontextmenü
Startzeitvorwahl
Die Startzeit eines Programms kann auf einen bestimmten Zeitpunkt festgelegt werden.
Dazu den Menüpunkt
^
Startzeitvorwahl markieren und be
stätigen.
Um die Startzeitvorwahl zu aktivieren, den Menüpunkt
^
vieren
Startzeitvorwahl
aktivieren ja
Startzeitvorwahl
^ Um die Startzeit einzustellen, den Parameter
wahl
auf ja einstellen.
Startzeitvor-
markieren und bestätigen.
Das Menü zur Startzeiteingabe wird angezeigt.
Startzeitvorwahl
17:48
Uhrzeit eingeben
^
Die gewünschte Startzeit ziffernweise einstellen und bestä tigen.
^
Die Taste +C so oft betätigen, bis die angezeigt wird.
Programmübersicht
akti
-
-
B
B
-
24
Programmübersicht B
WECHSEL TA-FEIN
DES-VAR-TD
DES-VAR-TD-AN
^
Ein Programm auswählen und mit der Taste h starten.
#
Kontextmenü
Das ausgewählte Programm, die eingestellte Startzeit, die ak tuelle Uhrzeit und die verbleibende Restzeit bis zum Pro
-
grammstart werden angezeigt.
DES-VAR-TD Startzeit 17:15
Restzeit 01:55 h
15:20
Das ausgewählte Programm startet zur eingestellten Startzeit automatisch.
Der automatische Programmstart kann abgebrochen werden. ^ Taste +C betätigen.
Eine Sicherheitsabfrage wird angezeigt:
Startzeit abbrechen?
ja nein
-
B
^ Um den Programmstart abzubrechen,
ja wählen und be-
stätigen.
Der automatische Start des Programms wird abgebrochen. Die Anzeige wechselt zurück zur Programmübersicht. Die Funktion Bei Auswahl von
Nach Ablauf des Programms, ist die Funktion
wahl
Die Funktion nes Programms deaktiviert werden. Dazu im Menü
vorwahl
Startzeitvorwahl ist deaktiviert.
nein wird die Startzeitvorwahl fortgesetzt.
Startzeitvor
automatisch wieder deaktiviert.
Startzeitvorwahl kann auch ohne den Start ei
Startzeit
den Parameter aktivieren auf nein setzen.
-
-
-
25
Kontextmenü
Heizungsart umstellen
Aktuelle Fehler
Bei einem umschaltbaren Reinigungs- und Desinfektionsauto maten kann über das Kontextmenü die Heizungsart z. B. von Elektro- auf Dampfheizung umgestellt werden.
Den Menüpunkt
^
vieren.
Die Einstellung der Heizungsart wie gewünscht ändern,
^
z. B. auf gen.
Die geänderte Heizungsart ist gespeichert.
Das Kontextmenü mit +C verlassen.
^
In der Bedienebene D sind unter diesem Menüpunkt die mo­mentan aktuellen Fehlermeldungen abrufbar.
^ Den Menüpunkt wählen und mit OK bestätigen.
Die momentan vorhandenen Fehlermeldungen werden ange­zeigt.
^ Mit OK kann zwischen den Fehlermeldungen gewechselt
werden.
^
Das Kontextmenü mit +C verlassen.
Dampf+Elektro und die Eingabe mit OK bestäti
Dampf/Elektro wählen und mit OK akti
-
-
-
Beladungspakete
26
Wenn ein Barcodescanner an den Reinigungs- und Desinfek tionsautomaten angeschlossen und der Beladungsscan akti viert ist, können im Kontextmenü unter diesem Menüpunkt Beladungspakete zusammengestellt werden.
Alle mit dem Barcodescanner zusammenhängenden Arbeits schritte werden im Kapitel "Barcodescanner" beschrieben.
-
-
-
Automatische Wagenkennung
Die automatische Wagenkennung ord net einem Wagen ein Programm zu. Dazu müssen die Wagen mit einer Magnetleiste (über eine Bitkombination) kodiert sein. In der Bedienebene C steht für einen kodierten Wagen das zugeordnete Pro gramm zur Verfügung.
Nachdem der kodierte Wagen einge schoben und die Tür des Reinigungs­und Desinfektionsautomaten geschlos sen wurde, wählt die automatische Wa genkennung das zugeordnete Pro gramm aus.
Die Kodierung der Wagen und die Programmzuordnung in der Profitro­nic werden im Programmierhand­buch des Reinigungs- und Desinfek­tionsautomaten beschrieben.
-
-
-
An der Magnetleiste, besonders
,
an ihrer Unterseite, dürfen keine me tallischen Kleinteile oder Instrumen tenteile haften, die durch den star ken Magnetismus angezogen wur
-
den. Durch anhaftende metallische Ge genstände kann die Kodierung falsch abgelesen werden.
-
­Achten Sie darauf, Wagen mit seitli
cher Ankupplung mit einer Schiene zu kodieren, deren sechster Magnet auf I eingestellt ist. Wagen ohne seitliche Ankupplung müssen mit einer Schiene ohne sechsten Magnet kodiert sein. Magnetleisten der Reinigungs- und Desinfektionsautomaten PG 8527 / PG 8528 müssen schwarze Magne­te enthalten.
-
-
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-
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-
27
Anwendungstechnik
Der Reinigungs- und Desinfektionsauto mat ist mit verschiedenen Wagen aus rüstbar, die nach Art und Form des zu reinigenden und desinfizierenden Spül gutes mit den unterschiedlichsten Mo dulen und Einsätzen ausgestattet wer den können.
Wagen, Module und Einsätze müs sen entsprechend der Aufgaben stellung ausgewählt werden.
Ausstattungsbeispiele und Hinweise zu den einzelnen Anwendungsgebieten finden Sie auf den nächsten Seiten.
Prüfen Sie vor jedem Programmstart folgende Punkte (Sichtkontrolle):
– Ist das Spülgut spültechnisch richtig
eingeordnet/angeschlossen?
– Sind die Sprüharme sauber und kön-
nen sie frei rotieren?
Ist das Mikroflächensieb frei von Ver schmutzungen (vorhandene große Teile entfernen, evtl. Mikroflächen sieb reinigen)?
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-
-
-
-
-
Prüfen Sie nach jedem Programmen
-
de folgende Punkte:
Kontrollieren Sie das Reinigungser
-
gebnis des Spülgutes mittels Sicht kontrolle.
Befinden sich sämtliche Hohlkörper
instrumente noch auf den entspre chenden Düsen?
Instrumente, die sich während
,
der Aufbereitung von den Adaptern gelöst haben, müssen noch einmal aufbereitet werden.
– Sind die Lumen der Hohlkörperin-
strumente durchgängig?
– Sind die Düse und Anschlüsse fest
mit dem Wagen/Einsatz verbunden?
Proteinnachweis
Das Reinigungsergebnis sollte stich­probenartig durch eine proteinanalyti-
­sche Kontrolle überprüft werden, z. B.
mit dem Miele Test Kit.
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-
-
-
Ist das Mikroflächensieb im Spül raum waagerecht ausgerichtet und schließt die Dichtung bündig mit dem Spülraum ab?
Ist der Adapter zur Wasserversor gung der Sprüharme bzw. der Düsen richtig angekoppelt?
Sind die Behälter mit den Prozess chemikalien ausreichend gefüllt?
28
-
-
-
Anwendungstechnik
Spülgut einordnen
Das Spülgut grundsätzlich so einord
nen, dass alle Flächen vom Wasser umspült werden können. Nur dann kann es sauber werden!
Das Spülgut darf nicht ineinander lie
gen und sich gegenseitig abdecken.
Instrumente mit Hohlräumen müssen
innen vollständig mit Spülflotte ge spült bzw. durchströmt werden.
Bei Instrumenten mit engen, langen
Hohlräumen muss vor dem Einsetzen in die Spülvorrichtung bzw. beim An schluss der Spülvorrichtung die Durchspülbarkeit sichergestellt sein.
– Hohlgefäße mit den Öffnungen nach
unten in die entsprechenden Wagen, Module und Einsätze stellen, damit das Wasser ungehindert ein- und austreten kann. Um Glasbruch zu vermeiden, evtl. Abdeckungen verwenden.
Leichtes Spülgut mit einem Abdeck netz (z. B. A 6) sichern bzw. Kleintei le in eine Kleinteilesiebschale legen, damit sie den Sprüharm nicht blo ckieren oder durch die Magnetleiste der automatischen Wagenkennung angezogen werden.
Spülgut mit tiefem Boden möglichst schräg einstellen, damit das Wasser ablaufen kann.
Hohe schlanke Hohlgefäße möglichst im mittleren Bereich der Wagen ein ordnen. Dort werden sie von den Sprühstrahlen besser erreicht.
-
-
Wagen mit Adapter müssen richtig
ankuppeln.
-
Module müssen in den Modulwagen
richtig ankuppeln.
Die Sprüharme dürfen nicht durch zu
hohe oder nach unten durchstehen
-
de Teile blockiert werden. Evtl. Dreh kontrolle von Hand durchführen.
Um Korrosion zu vermeiden, emp
fiehlt es sich, nur spültechnisch ein wandfreie Instrumente aus Edelstahl zu verwenden.
Thermolabiles Instrumentarium nur
­mit einem chemothermischen Verfah­ren reinigen und desinfizieren.
Einweginstrumente dürfen auf
,
keinen Fall aufbereitet werden.
Das im Rahmen der Validierung festgelegte Beladungsmuster unbe­dingt einhalten!
-
-
Vorabräumen
Spülgut vor dem Einordnen entleeren (ggf. seuchengesetzliche Bestimmun gen beachten).
,
Reste von Säuren und Lösemit tel, insbesondere Salzsäure und chloridhaltige Lösungen, dürfen nicht in den Spülraum gelangen.
Instrumentenentsorgung
­Die Instrumentenentsorgung zur Aufbe
reitung erfolgt vorzugsweise trocken.
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-
-
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29
Anwendungstechnik
OP-Instrumentarium (OP)
Die Entsorgungszeit von OP-Instrumen tarium bis zur Aufbereitung sollte mög lichst kurz gehalten werden und maxi mal zwei Stunden betragen. Die Aufbereitung erfolgt vorzugsweise mit dem Programm DES-VAR-TD.
Für OP-Instrumentarium mit einer län geren Entsorgungszeit eignen sich die Reinigungs- und Desinfektionsverfah ren OXIVARIO bzw. ORTHOVARIO, sie he Kapitel "Sonderausstattung".
Die Desinfektion chirurgischer Instru mente, auch der minimalinvasiven Chi­rurgie, erfolgt thermisch.
Für die Nachspülung sollte, wenn mög­lich, vollentsalztes Wasser (Leitfähigkeit ~15ZS/cm) verwendet werden, um ein fleckenfreies Ergebnis zu erzielen und Korrosion zu vermeiden. Bei der Ver­wendung von Brauchwasser mit mehr als 100 mg Chlorid/l besteht Korro­sionsgefahr.
Bei der Aufbereitung englumige In
strumente z. B. der minimalinvasiven Chirurgie ist die intensive gründliche
Innenreinigung äußerst wichtig. Nur die Programme DES-VAR-TD und OXIVA RIO sind adäquat auf die gründliche Reinigung ausgerichtet. Die spezifi schen Beladungsvorschriften sind un bedingt zu beachten, darüber hinaus ggf. auch die Verfahrensabstimmung und Verwendung der materialverträgli chen Reinigungsmittel für diese emp findlichen Instrumente. Für die Nachspülung sollte vollentsalz tes Wasser mit einem Leitfähigkeit von ~15 ZS/cm eingesetzt werden.
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-
-
-
-
Besonders englumige Instrumente
­müssen gegebenenfalls manuell
­vorgereinigt werden. Hinweise der
Instrumentenhersteller beachten!
Die meisten OP-Container können thermisch mit dem Programm CONTAI NER aufbereitet werden. Bei eloxierten Aluminiumcontainern muss auf jeden Fall vollentsalztes Wasser für die Reini gung und die Nachspülung eingesetzt
­werden. Sie dürfen nicht mit dem Programm gem. § 18 IfSG bei 93 °C mit 10 min Einwirkzeit in Verbindung mit einem al­kalischen Reinigungsmittel aufbereitet werden.
Für die Aufbereitung von OP-Contai­nern mit einem Desinfektionsstandard A
=600 muss nachträglich das Pro-
0
gramm CONTAINER-600 durch Miele programmiert werden
Den Wagen für OP-Instrumentarium und OP-Container liegen separate Gebrauchsanweisungen bei.
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30
Ophthalmologie
Mit dem Injektorwagen E 929/1 können Augen-OP-Instrumente maschinell ge reinigt und desinfiziert werden.
Für die Nachspülung sollte vollentsalz tes Wasser mit einem Leitwert von ~15 ZS/cm (Microsiemens pro Zentime ter) eingesetzt werden. Zusätzlich ist eine Nachspülwasserqua lität mit einem geringen Endotoxin- und Pyrogengehalt erforderlich!
Die obere Ebene ist mit unterschiedli chen Anschlüssen für Hohlkörperinstru mente, z. B. Spül- und Saughandgriffe und Kanülen, ausgestattet.
In das Auflagegitter eingesteckte Sili­konaufnahmen und -anschläge fixieren und sichern dabei die Instrumente an den Schlauchanschlüssen des Injektor­wagens.
-
-
Anwendungstechnik
Der Injektorwagen E 929/1 für
,
Ophthalmologie / Augen OP Instru mente darf nur in Reinigungs- und Desinfektionsautomaten verwendet
-
werden, in denen kein Dosiersystem mit einer Förderleistung von
-
465 ml/min eingebaut ist.
-
In Reinigungs- und Desinfek
,
tionsautomaten mit der Sonderaus stattung DK+WRG dürfen keine ophthalmologischen Instrumente
­aufbereitet werden!
-
-
-
Die untere Ebene des Injektorwagens wird mit Einsätzen E 441/1 oder Sieb­schalen E 142 zur Aufbereitung von In­strumenten ohne Hohlkörper bestückt.
,
In Reinigungs- und Desinfek tionsautomaten, in denen englumige ophthalmologische Instrumente auf bereitet werden, dürfen keine Ab decknetze aus Kunststofffasern ver wendet werden.
Dem Wagen für Augen-OP-Instru mentarium liegt eine separate Ge brauchsanweisung bei.
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31
Anwendungstechnik
Anästhesie-Instrumentarium (AN)
Die Desinfektion erfolgt in der Regel thermisch mit dem Programm DES-VAR-TD-AN.
Soweit keine anschließende Sterili sation erfolgt, ist zur Vermeidung von Wasserkeimwachstum für die Lagerung eine vollständige Trock nung erforderlich. Dazu muss unbedingt eine ausrei chende Trocknungszeit gewählt werden.
Den Wagen für Anästhesie-Instru­mentarium liegen separate Ge­brauchsanweisungen bei.
-
-
-
32
Anwendungstechnik
Babyflaschen (BC)
In den beiden unteren Ebenen des Wa gens E 935/1 können Babyflaschen in Containern E 135 gereinigt und desinfi ziert werden. Container E 364 mit Weit halssauger oder Containern E 458 mit Schraubkappensauger können zusätz lich auf die obere Ebene des Wagens gestellt werden.
Nur Babyflaschen mit spülmaschi
nenfester Füllmarkierung verwenden.
Flaschen, die bis zur Aufbereitung
länger als 4 Std. gelagert werden, mit Wasser füllen, um ein Antrocknen der Nahrungsreste zu vermeiden.
Soweit keine anschließende Sterili­sation erfolgt, ist zur Vermeidung von Wasserkeimwachstum für die Lagerung eine vollständige Trock­nung erforderlich. Dazu muss unbedingt eine ausrei­chende Trocknungszeit gewählt werden.
-
Einordnung in E 935/1
-
-
-
-
untere Ebene mit4E135
Den Einsätzen für Babyflaschen und für Babyflaschensauger liegen se parate Gebrauchsanweisungen bei.
-
obere Ebene mit3E135
Die beiden gesperrten Ecken des Einsatzes müssen an den mit X ge kennzeichneten Stellen positioniert sein. In diesem Bereich wird das Flascheninnere nicht ausreichend von den Sprühstrahlen erreicht und die Flaschen werden nicht vollstän dig gereinigt.
-
-
33
Anwendungstechnik
OP-Schuhe (OS)
OP-Schuhe aus thermolabilem Material und/oder Einlegesohlen werden che mo-thermisch bei 60 °C (Programm CHEM-DESIN) gereinigt und desinfi ziert. Ein thermisches Desinfektionsverfahren (Programm SCHUH-TD-75/2) kann an gewendet werden, wenn der Hersteller eine entsprechende Thermostabilität bestätigt.
Für die Aufbereitung von OP-Schuhen mit einem Desinfektionsstandard A muss nachträglich das Programm SCHUH-60 durch Miele programmiert werden
Hinsichtlich der Desinfektionsleistung chemo-thermischer Verfahren sind die Hersteller chemischer Desinfektionsmit­tel anzusprechen.
OP-Schuhe sollten nur in einem für diese Anwendung installierten Rei­nigungs- und Desinfektionsautoma­ten gereinigt und desinfiziert wer den. Wird die Aufbereitung von OP-Schu hen mit anderen Anwendungen in einem Reinigungs- und Desinfek tionsautomaten durchgeführt, ist eine Risikobetrachtung durch den Anwender erforderlich.
-
=60
0
-
-
-
-
-
Dazu kann der Wagen E 975/1 mit ei nem entsprechenden Einsatz verwen det werden, z. B.:
E 930 bis Schuhgröße 43, in die un
teren Ebene des E 975/1 eingestellt,
E 931 bis Schuhgröße 48.
Bei der Reinigung von OP-Schuhen können größere Mengen Flusen an fallen. Kontrollieren Sie deshalb häu fig die Siebe im Spülraum und reini gen Sie diese wenn nötig (siehe Ka pitel "Instandhaltungsmaßnahmen, Siebe im Spülraum reinigen").
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34
Anwendungstechnik
Laborgeräte (LG)
Laborgeräte mit einem weiten Hals, z. B. Bechergläser, Weithalserlenmey erkolben und Petrischalen, oder mit ei ner zylindrischen Form, z. B. Reagenz gläser, können mittels rotierender Sprüharme innen und außen gereinigt und gespült werden. Hierbei werden die Laborgeräte in Voll-, Halb- sowie Vierteleinsätzen positioniert und in ei nen leeren Wagen mit Sprüharm ge stellt. Für Laborgeräte mit einem engen Hals, z. B. Enghalserlenmeyerkolben, Rund kolben, Messkolben und Pipetten, sind Injektorwagen bzw. Injektormodule er­forderlich.
Hier werden ausschließlich grundsätzli­che Hinweise gegeben, die beim Vor­bereiten und Einordnen der Laborgerä­te beachtet werden müssen.
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-
-
Spülgut einordnen
Vorabräumen
Alle Laborgeräte vor dem Einordnen
^
entleeren, ggf. seuchengesetzliche
-
-
-
Bestimmungen beachten.
Reste von Säuren und Lösemit
,
teln, insbesondere Salzsäure und chloridhaltige Lösungen, dürfen nicht in den Spülraum gelangen.
Bei Petrischalen Nährböden (Agar)
^
ausstechen.
Bei Reagenzgläsern Blutrückstände
^
oder Blutkuchen ausschütten bzw. ausstechen.
^ Stopfen, Korken, Etiketten, Siegel-
lackreste usw. entfernen.
^ Kleinteile wie Stopfen und Hähne in
geeignete Kleinteilekörbe gesichert einlegen.
-
Petrischalen o.ä., mit der Schmutz seite zur Mitte zeigend, in den ent sprechenden Einsatz stellen.
Pipetten mit der Spitze nach unten einstellen.
Viertelsegmentkörbe möglichst weit zur Mitte anordnen.
Glasgeräte dürfen nicht in den Be reich der Türöffnung ragen.
-
-
-
E 940 Wagen Injektor
Zur Aufnahme von Enghals-Laborgerä te in zwei Ebenen (auch ohne obere Ebene nutzbar).
-
35
Anwendungstechnik
Programm Anwendungsgebiet
LAB-STANDARD Einfaches, kurzes Programm für geringe Verschmutzung und
niedrige Anforderungen an das Nachspülergebnis:
für unterschiedlichste Anschmutzungen,
nicht geeignet für denaturierende Rückstände wie Proteine,
nicht geeignet für säurelösliche Rückstände wie Metallsalze
und Amine.
LAB-UNIVERSAL Allgemeines Programm für geringe bis mittelstarke Ver
schmutzung und mittlere Anforderungen an das Nachspüler gebnis:
zur Entfernung organischer Rückstände, z. B. Proteine, be
dingt Öle und Fette, bedingt für anorganische Rückstände, z. B. pH 7 wasser
lösliche Metallsalze,
– für präparative Bereiche und für Analytik.
LAB-INTENSIV Programm für mittelstarke bis starke Verschmutzungen und
mittlere bis hohe Anforderungen an das Nachspülergebnis: – zur Entfernung organischer Rückstände, z. B. Proteine, Zell-
und Gewebekulturen, bedingt Öle und Fette,
– bedingt für anorganische Rückstände, z. B. pH 7 wasser-
lösliche Metallsalze,
– für präparative Bereiche und Analytik.
ORGANICA Programm für mittelstarke bis starke Verschmutzungen und
mittlere Anforderungen an das Nachspülergebnis: –
zur Entfernung organischer Rückstände, z. B. Öle, Fette, Wachse und Agar,
nicht geeignet für säurelösliche Rückstände wie z. B. Me tallsalze und Amine.
ANORGANICA Programm für geringe bis mittelstarke Verschmutzungen und
mittlere bis hohe Anforderungen an das Nachspülergebnis: –
zur Entfernung anorganischer Rückstände,
für Analytik und Wasseranalytik,
für wässrige Nährmedien mit säurelöslichen Metallsalzen wie Ca
2+
,Mg2+usw.
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-
-
36
Chemische Verfahrenstechnik
allgemeine Hinweise Wirkung Maßnahme
Werden Elastomere (Dichtungen und Schläuche) und Kunststoffe des Reini gungs- und Desinfektionsautomaten beschädigt, kann dies z. B. zum Quel len, Schrumpfen, Verhärten, Versprö den der Materialien und zur Rissbil dung in den Materialien führen. Sie kön nen deshalb ihre Funktion nicht erfüllen, wodurch es in der Regel zu Undichtig keiten kommt.
Eine starke Schaumentwicklung wäh rend des Programmablaufs beeinträch­tigt die Reinigung und Spülung des Spülgutes. Aus dem Spülraum austre­tender Schaum kann zu Sachschäden am Reinigungs- und Desinfektionsauto­maten führen. Bei Schaumentwicklung ist grundsätz­lich der Reinigungsprozess nicht stan­dardisiert und nicht validiert.
Eine Korrosion des Edelstahls des Spülraums und des Zubehörs kann ein unterschiedliches Erscheinungsbild ha ben:
Rostbildung (rote Flecken/Verfärbun gen),
schwarze Flecken/Verfärbungen,
weiße Flecken/Verfärbungen (glatte Oberfläche ist angeätzt).
Eine Lochfraßkorrosion kann zu Undich tigkeiten des Reinigungs- und Desin fektionsautomaten führen. Je nach An wendung kann die Korrosion das Reini gungs- und Spülergebnis beeinträchti gen (Laboranalytik) oder eine Korrosion des Spülguts (Edelstahl) induzieren.
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-
-
Ursachen der Schädigung sind fest
zustellen und abzustellen.
Siehe auch Informationen zu "ange schlossene Prozesschemikalien“, "ein gebrachte Verschmutzung“ und "Reak tion zwischen Prozesschemikalien und
-
Verschmutzung“.
Ursachen der Schaumbildung sind
festzustellen und abzustellen.
– Das Aufbereitungsverfahren muss re-
gelmäßig kontrolliert werden, um Schaumbildung zu erkennen.
Siehe auch Informationen zu "ange­schlossene Prozesschemikalien“, "ein­gebrachte Verschmutzung“ und "Reak­tion zwischen Prozesschemikalien und Verschmutzung“.
– Ursachen der Korrosion sind festzu-
stellen und abzustellen.
-
Siehe auch Informationen zu "ange schlossene Prozesschemikalien“, "ein
-
gebrachte Verschmutzung“ und "Reak tion zwischen Prozesschemikalien und Verschmutzung“.
-
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37
Chemische Verfahrenstechnik
angeschlossene Prozesschemikalien Wirkung Maßnahme
Die Inhaltsstoffe der Prozesschemika lien haben einen starken Einfluss auf die Haltbarkeit und Funktionalität (För derleistung) der Dosiersysteme. Die Dosiersysteme (Dosierschläuche und Pumpe) sind in der Regel für einen be stimmten Typ an Prozesschemikalien ausgelegt.
Allgemeine Einteilung:
alkalische bis pH-neutrale Produkte,
saure bis pH-neutrale Produkte,
– – Wasserstoffperoxid.
Die Prozesschemikalien können die Elastomere und Kunststoffe des Reini­gungs- und Desinfektionsautomaten und des Zubehörs schädigen.
Wasserstoffperoxid kann im starken Maße Sauerstoff freisetzen.
Die Hinweise und Empfehlungen der
-
Hersteller der Prozesschemikalien sind zu berücksichtigen.
­Regelmäßige Sichtprüfung des Do
siersystems auf Schäden durchfüh
-
ren. Regelmäßige Prüfung der Förderleis
tung des Dosiersystems durchfüh ren.
– Die Hinweise und Empfehlungen der
Hersteller der Prozesschemikalien sind zu berücksichtigen.
– Regelmäßige Sichtprüfung aller frei
zugänglichen Elastomere und Kunst­stoffe auf Schäden durchführen.
– Nur geprüfte Verfahren wie
OXIVARIO oder OXIVARIO PLUS ver­wenden.
Bei Wasserstoffperoxid sollte die Rei nigungstemperatur niedriger als 70 °C sein.
Rücksprache mit Miele halten.
-
-
-
-
-
38
Chemische Verfahrenstechnik
angeschlossene Prozesschemikalien Wirkung Maßnahme
Folgende Prozesschemikalien können zu einer starken Schaumbildung führen:
tensidhaltige Reinigungsmittel und
Klarspüler.
Die Schaumbildung kann auftreten:
im Programmblock, in dem die Pro
zesschemikalie dosiert wird, im darauf folgenden Programmblock
durch Verschleppung, bei Klarspüler im folgenden Pro
gramm durch Verschleppung.
Entschäumer, speziell auf Silikonbasis, können zu Folgendem führen:
– Beläge im Spülraum, – Beläge auf dem Spülgut, – Elastomere und Kunststoffe des Rei-
nigungs- und Desinfektionsautoma­ten schädigen,
– bestimmte Kunststoffe (z.B. Polycar-
bonate, Plexiglas, usw.) des Spülgu­tes angreifen.
-
-
Die Prozessparameter des Reini
gungsprogramms, wie Dosiertempe ratur, Dosierkonzentration usw., müssen so eingestellt werden, dass der Gesamtprozess schaumarm/-frei ist.
Hinweise des Herstellers der Pro
zesschemikalien beachten.
– Entschäumer nur in Ausnahmefällen
verwenden, bzw. wenn sie für den Prozess unbedingt notwendig sind.
– Periodische Reinigung des Spülrau-
mes und des Zubehörs ohne Spülgut und ohne Entschäumer mit dem Pro­gramm ORGANICA.
– Rücksprache mit Miele halten.
-
-
-
39
Chemische Verfahrenstechnik
eingebrachte Verschmutzungen Wirkung Maßnahme
Folgende Stoffe können die Elastomere (Schläuche und Dichtungen) und ggf. Kunststoffe des Reinigungs- und Desin fektionsautomaten schädigen:
Öle, Wachse, aromatische und unge
sättigte Kohlenwasserstoffe, Weichmacher,
Kosmetika, Hygiene- und Pflegemit
tel wie Creme (Bereich Analytik, Ab füllung).
Folgende Stoffe können zu einer star­ken Schaumentwicklung beim Reinigen und Spülen führen:
– Behandlungsmittel z.B. Desinfek-
tionsmittel, Spülmittel usw.
– Reagenzien für die Analytik z.B. für
Mikrotiterplatten,
Kosmetika, Hygiene- und Pflegemit tel wie Shampoo und Creme (Bereich Analytik, Abfüllung),
allgemein schaumaktive Stoffe wie Tenside.
Umrüstung des Reinigungs- und
Desinfektionsautomaten auf fettbe ständigere Elastomere.
­In Abhängigkeit der Nutzung des
Reinigungs- und Desinfektionsauto
­maten periodisch untere Türdichtung mit einem fusselfreien Tuch oder Schwamm abwischen.
­Spülraum und Zubehör ohne Spülgut
­mit Programm ORGANICA reinigen.
Zur Aufbereitung des Spülgutes
Programm "OEL“ (sofern vorhanden) oder Sonderprogramm mit Dosierung von tensidhaltigen Reinigern verwen­den.
– Spülgut vorher ausreichend mit Was-
ser aus- bzw. abspülen.
– Reinigungsprogramm mit ein- oder
mehrmaligem kurzen Vorspülen mit Kalt- oder Warmwasser wählen.
– Unter Berücksichtigung der Anwen-
dung Zugabe von Entschäumer, wenn möglich frei von Silikonölen.
-
-
-
Folgende Stoffe können zu einer Korro sion des Edelstahls der Spülkammer und des Zubehörs führen:
Salzsäure,
sonstige chloridhaltige Stoffe z.B. Natruimchlorid usw.
konzentrierte Schwefelsäure,
Chromsäure,
Eisenpartikel und -späne.
40
-
Spülgut vorher ausreichend mit Was ser aus- bzw. abspülen.
Spülgut nur tropftrocken auf die Wa gen, Körbe, Einsätze stellen und in den Spülraum einbringen.
-
-
Chemische Verfahrenstechnik
Reaktion zwischen Prozesschemikalien und Verschmutzung Wirkung Maßnahme
Natürliche Öle und Fette können mit al kalischen Prozesschemikalien verseift werden. Dabei kann es zu einer starken Schaumbildung kommen.
Stark proteinhaltige Anschmutzungen wie Blut können mit alkalischen Pro zesschemikalien zu einer starken Schaumbildung führen.
Unedle Metalle wie Aluminium, Magne­sium, Zink können mit stark sauren oder alkalischen Prozesschemikalien Was­serstoff freisetzen (Knallgasreaktion).
-
Programm "OEL“ (sofern vorhanden)
-
verwenden. Sonderprogramm mit Dosierung von
tensidhaltigen Reinigern (pH-neutral) in Vorspülung verwenden.
Unter Berücksichtigung der Anwen
dung Zugabe von Entschäumer, wenn möglich frei von Silikonölen.
Reinigungsprogramm mit ein- oder
mehrmaligem kurzen Vorspülen mit Kaltwasser wählen.
– Hinweise der Hersteller der Prozess-
chemikalien beachten.
-
41
Dosierung flüssiger Prozesschemikalien
Standardmäßig ist der Reinigungs- und
Verwenden Sie nur spezielle
,
Prozesschemikalien für Reinigungs­und Desinfektionsautomaten und beachten Sie die Anwendungsemp fehlungen der Hersteller! Beachten Sie unbedingt deren Hin weise zu toxikologisch unbedenkli che Restmengen.
Der Reinigungs- und Desinfektionsauto mat kann mit maximal fünf internen Do siersystemen ausgestattet sein. Sie sind farblich kodiert, um den Dosier
­pumpen die entsprechenden Sauglan zen zuzuordnen.
Dosiersystem Farbkode
1 blau 2 weiß 3 rot 4 grün 5 gelb
Desinfektionsautomat mit zwei internen Dosiersystemen ausgestattet:
-
-
-
alkalischer Prozesschemikalien, z. B. flüssigen Reinigern. Die Förderleis tung beträgt 200 ml/min.
Dosiersystem DOS 3 zur Dosierung
Dosiersystem DOS 1 zur Dosierung
saurer Prozesschemikalien, z. B. Neutralisationsmittel. Die Förderleis
-
-
tung beträgt 105 ml/min.
Optional können bis zu drei weitere Do siersysteme eingebaut sein:
-
Förderleistung Prozesschemikalie
465 ml/min alkalisch 200 ml/min alkalisch 105 ml/min sauer
Anstelle der internen Dosiersysteme sind bis zu fünf externe Dosiersysteme anschließbar.
-
-
-
Je nach Aufgabenstellung des Reini­gungs- und Desinfektionsautomaten werden über diese Dosiersysteme die erforderlichen flüssigen Prozesschemi kalien dosiert.
42
Für anwendungstechnische Spezialfälle sind die externen Dosiersysteme auch zusätzlich zu den internen ansteuerbar.
-
Sollen mit einem Dosiersystem un terschiedliche Prozesschemikalien dosiert werden, darf der Chemika lienwechsel nur durch den Miele Kundendienst erfolgen.
-
-
Dosierung flüssiger Prozesschemikalien
Alle speziellen Hinweise zu den
,
Reinigungsverfahren OXIVARIO und ORTHOVARIO und zum Anschluss des Behälters mit H im Kapitel "Sonderausstattung OXI VARIO und ORTHOVARIO" zusam mengefasst.
Sonderausstattung OXIVARIO
Für das OXIVARIO Reinigungsverfah ren werden die Dosiersysteme 2 und 5 benötigt, um Wasserstoffperoxidlösung
-Lösung) zu dosieren.
(H
2O2
Die Dosiersysteme für H sind schwarz gekennzeichnet. Die Förderleistung des Dosiersystems 2 beträgt 105 ml/min. Mit dem Dosiersys­tem 5 wird die H
2O2
gungs- und Desinfektionsautomaten weitergeleitet.
-Lösung sind
2O2
-Lösung
2O2
-Lösung im Reini-
-
-
-
Sonderausstattung ORTHOVARIO
Um das Reinigungsverfahren ORTHO
­VARIO nutzen zu können, muss der Reinigungs- und Desinfektionsautomat zusätzlich zur Sonderausstattung OXI VARIO mit einer speziellen Dosierpum pe im Dosiersystem DOS 4 ausgerüstet sein (Nachrüstung):
Dosiersystem DOS 4 (grün) zur Do
­sierung eines speziellen Tensidreini gers. Die Förderleistung beträgt 105 ml/min.
Die Sonderausstattung ORTHOVA
­RIO schließt die Dosierung chemi­scher Desinfektionsmittel mit dem Dosiersystem DOS 4 aus.
-
-
-
Die Sonderausstattung OXIVARIO schließt die Verwendung des Do­siersystems DOS 5 zur Dosierung einer weiteren Prozesschemikalie aus.
43
Dosierung flüssiger Prozesschemikalien
Dosiersysteme
Vier 10 l Behälter mit Prozesschemika lien können hinter die Serviceklappe des Reinigungs- und Desinfektionsau tomaten gestellt werden. Weitere Behälter müssen außerhalb des Reinigungs- und Desinfektionsautoma ten aufgestellt werden.
Vorsicht beim Umgang mit Pro
,
zesschemikalien! Es handelt sich dabei zum Teil um ätzende und rei zende Stoffe! Die geltenden Sicherheitsvorschrif ten und die Sicherheitsdatenblätter der Hersteller der Prozesschemika­lien beachten! Schutzbrille und Handschuhe be­nutzen!
Meldung "Behälter DOS [X] füllen"
^ Den in der Meldung angezeigten Be-
hälter füllen oder gegen einen vollen Behälter austauschen.
[x] Anstelle des X wird die Nummer des betroffe nen Dosiersystems angezeigt.
-
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-
-
-
-
Behälter mit Prozesschemikalien füllen
^ Die Verschlüsse rechts und links an
der Serviceklappe öffnen.
^ Anschließend die Serviceklappe un-
ten aushängen.
-
Die Behälter füllen, wenn im Display eine entsprechende Meldung ange zeigt wird, z. B.
len
. Dadurch wird ein vollständiges
Behälter DOS1 fül
Leersaugen verhindert und das Do siersystem muss nicht entlüftet wer den.
44
-
-
-
-
^
Den Behälter aus dem Reinigungs­und Desinfektionsautomaten neh
-
men.
^
Die Sauglanze abschrauben und ent
-
nehmen.
Dosierung flüssiger Prozesschemikalien
Den Behälter mit der gewünschten
^
Prozesschemikalie füllen.
^ Die Sauglanze in die Öffnung des
Behälters stecken und festschrau­ben.
Sind die Behälter gefüllt, erlischt die entsprechende Meldung.
^ Den Behälter in den Reinigungs- und
Desinfektionsautomaten stellen.
^ Die Serviceklappe einhängen, schlie-
ßen und verriegeln.
Meldung "Dosiersystem [X] prüfen"
Das laufende Programm wird unterbro chen.
Den in der Meldung angezeigten Be
^
hälter und die Dosierleitung überprü fen.
[x] Anstelle des X wird die Nummer des betroffe nen Dosiersystems angezeigt.
Gegebenenfalls leere Behälter füllen
^
oder gegen einen vollen Behälter austauschen.
Die Dosierleitung des angezeigten
^
Dosiersystems mit dem entsprechen­den Serviceprogramm entlüften.
Die Füllstandsabfrage für nicht ge­nutzte Dosiersysteme kann ausge­schaltet und die entsprechende Fehlermeldung vermieden werden (siehe Programmierhandbuch, Kapi­tel "Maschinenfunktion / Behälterab­frage").
Dosiersysteme entlüften
-
-
-
-
Ein vollständig leer gesaugtes Dosier system muss entlüftet werden, nach dem der Behälter gefüllt wurde.
^
Das entsprechende Servicepro gramm wählen, z. B.
^
Starttaste h drücken.
DOS1-FÜLLEN.
-
-
-
45
Betrieb
Hauptschalter
Der Hauptschalter trennt die Verbrau cherseite des Reinigungs- und Desin fektionsautomaten vom Netz.
Den Hauptschalter für den Betrieb
^
auf IONstellen.
Nach Abschluss des Startvorganges ist der Reinigungs- und Desinfektionsauto mat betriebsbereit.
Eventuell wird folgende Meldung an gezeigt: "Neue Netzfrequenz 60 Hz Förderleistungen werden automa tisch angepasst." oder "Neue Netzfre­quenz 50 Hz Förderleistungen wer­den automatisch angepasst.". Die Profitronic hat während des Start­vorgangs eine veränderte Netzfre­quenz festgestellt und die Förderleistung der Dosierpumpen an­gepasst.
Vor der Aufnahme des Betriebs muss geprüft werden, ob die veränderte Netzfrequenz unter Umständen durch einen Fehler in der Stromver sorgung verursacht wurde. In diesem Fall würden während des Programmablaufs fehlerhafte Men gen Prozesschemikalien dosiert!
Die Fehlermeldung kann nur in der Bedienebene D und im Servicemode bestätigt werden.
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-
-
-
Einschalten
Taste s mindestens 1,5 s gedrückt
^
halten.
Die Betätigungsdauer der Taste s kann auf maximal 10 s eingestellt sein (siehe Programmierhandbuch Kapitel "Systemfunktionen/Betäti gungsdauer Ein/Aus-Taste").
-
Abhängig von der eingestellten Bedien ebene wird im Display Folgendes ange zeigt:
Bedienebene Anzeige im Display
A und B Eine Liste der freigege-
benen Programme.
C Handlungsanweisun-
gen für die Automati­sche Wagenkennung.
D Die Auswahlmöglich-
keit zwischen: – Programmübersicht, – Programmierung, –
Einstellungen J.
Das Display schaltet sich nach ca. 10 min automatisch aus, wenn sich der Reinigungs- und Desinfektions automat im Ruhezustand befindet. Um das Display wieder einzuschalten eine beliebige Taste drücken.
-
-
-
-
46
Betrieb
Tür öffnen und schließen
Taste a drücken.
^
Die Tür hebt oder senkt sich. Um die Tür der reinen Seite (PG 8528)
zu öffnen, gelten außerdem folgende Bedingungen:
Programme mit Prozessaussage sind
ohne Fehler gemäß Programmpara meter abgelaufen,
oder
die Schleusenfunktion ist aktiviert,
d. h. die Türautomatik ist auf einen der folgenden Parameter eingestellt:
- Schleuse,
- Tür rein + Schleuse,
- Tür unrein + Schleuse. (siehe Programmierhandbuch unter "Maschinenfunktion / Türautomatik").
,
Wenn für die Boilerheizung die Boilerbereitschaft programmiert wurde, sollten Sie bei geöffneter Tür unbedingt auf austretendes heißes Wasser bzw. heißen Wasserdampf achten! Das Zuflussrohr befindet sich, von der unreinen Seite gese hen, unter der rechten Korbfüh rungsschiene.
-
-
Programm starten
Detaillierte Angaben und wichtige Hinweise zu den Miele Standardpro grammen finden Sie in der Pro grammübersicht des beiliegenden Programmierhandbuches.
-
Bei der Aufbereitung von Medi
,
zinprodukten müssen Programm­bzw. Dosierveränderungen doku mentiert werden (MPBetreibV). Reinigungs- und Desinfektionsleis tung sind ggf. erneut zu validieren.
Wenn ein Barcodescanner an den Reinigungs- und Desinfektionsauto­maten angeschlossen und der Benut­zer- oder Beladungsscan aktiviert ist, kann das gewählte Programm erst nach dem Scanvorgang gestartet werden. Alle mit dem Barcodescanner zusam­menhängenden Arbeitsschritte wer den im Kapitel "Barcodescanner" be schrieben.
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-
-
-
-
47
Betrieb
Sonderausstattung DK+WRG:
,
Nach längeren Standzeiten, z. B. nach dem Wochenende, muss vor Betriebsbeginn das Servicepro gramm werden. Das AD-Wasser aus dem Dampf kondensator und dem Boiler wird aus hygienischen Gründen durch frisches kaltes AD-Wasser ersetzt.
BOILER FÜLLEN gestartet
Bedienebene C
An der Magnetleiste, besonders
,
an ihrer Unterseite, dürfen keine me
-
-
tallischen Kleinteile oder Instrumen tenteile haften, die durch den star ken Magnetismus angezogen wur den. Durch anhaftende metallische Ge genstände kann die Kodierung falsch abgelesen werden.
-
-
-
-
-
Bedienebenen A und B
Im Display wird die Liste aller wählba­ren Programme angezeigt.
^ Das gewünschte Programm mit - e
wählen und mit OK bestätigen.
^ Starttaste h drücken.
Das Programm läuft ab.
Bedienebene D
^
Den Menüpunkt wählen und mit OK bestätigen.
^
Das gewünschte Programm mit - e wählen und mit OK bestätigen.
^
Starttaste h drücken.
Das Programm läuft ab.
Programmübersicht
Bevor das Programm durch Drü
,
cken der Starttaste gestartet wird, muss unbedingt überprüft werden, ob das für diesen Wagen erforder- liche Programm im Display ange­zeigt wird! Unzureichende Reinigungs- bzw. Desinfektionsergebnisse können sonst die Folge sein! Achten Sie deshalb immer darauf, dass die Wagen mit AWK richtig ko­diert sind.
Sonderausstattung DK+WRG
Beachten Sie die Hinweise im Kapi tel "Sonderausstattung DK+WRG".
^
Den kodierten Wagen in den Reini gungs- und Desinfektionsautomaten schieben.
^
Tür schließen a und Starttaste h drücken.
Das Programm läuft ab.
-
-
-
48
Betrieb
Programmablauf
Nach dem Start läuft das Programm au tomatisch ab.
Während des Programmablaufs werden die Programmschritte im Display darge stellt.
Detaillierte Angaben zum Pro grammablauf finden Sie im Pro grammierhandbuch.
Während des Programmablaufs
,
dürfen Farbband oder Papierrolle des eingebauten Druckers nicht ge­wechselt werden.
-
-
Programmende
Am Programmende wird im Display
Programm beendet angezeigt.
Ausschalten
^ Taste s drücken.
Bei mehrtägigen Betriebspausen soll te zusätzlich der Hauptschalter auf
0 OFF stehen.
Programm abbrechen
­Ein Programmabbruch ist nur in den
Bedienebenen B und D möglich.
-
In der Bedienebene B oder D
Taste +C drücken.
^
Das Programm wird unterbrochen. Im Display wird folgende Abfrage an gezeigt:
Programm abbrechen (OK) oder fortsetzen (Clear)?
Bei angeordneten Entseuchun-
,
gen muss kontaminiertes Wasser vor Einleitung in das öffentliche Ab­wassernetz durch Zugabe von Des­infektionsmittel dekontaminiert wer­den. Die Tür der unreinen Seite lässt sich dafür öffnen.
^ Den Programmabbruch mit der
OK-Taste bestätigen.
Im Display erscheint:
Programm abgebrochen
-
Wasserablauf
Nach beendetem Wasserablauf wird wieder die Programmliste angezeigt.
.
-
49
Betrieb
Programm unterbrechen
Eine Programmunterbrechung ist nur in den Bedienebenen B und D möglich.
Wenn in zwingenden Fällen, z. B. wenn sich Spülgut stark bewegt oder zur Überprüfung der Reinigungsleistung, die Tür geöffnet werden muss (gewoll ter Eingriff):
Nach Unterbrechung eines Pro gramms mit Prozessaussage und mit anschließender Programmfort setzung die Anzeige am Schluss des Programms beachten. Wenn die Anzeige
erfüllt
nach Beginn der Prozessparameter­überwachung geöffnet und damit die Prozessaussage nicht erfüllt. Ggf. ist das Programm zu wiederho­len.
In der Bedienebene B oder D
^
Taste +C drücken.
Das Programm wird unterbrochen. Im Display wird folgende Abfrage an gezeigt:
Programm abbrechen (OK) oder fortsetzen (Clear)?
^
Tür öffnen a.
Hinweis PG 8528:
Welche Tür des Reinigungs- und Desin fektionsautomaten geöffnet werden kann, ist abhängig von der Einstellung Maschinenfunktion/Türautomatik (siehe Programmierhandbuch).
Prozessparameter nicht
erscheint, wurde die Tür
-
-
-
Die Tür der unreinen Seite des Reini gungs- und Desinfektionsautomaten kann in jedem Fall geöffnet werden, un abhängig davon, welcher Parameter eingestellt ist.
Die Tür der reinen Seite kann nur dann geöffnet werden, wenn die folgenden Parameter eingestellt sind:
- Schleuse,
-
- Tür rein + Schleuse,
- Tür unrein + Schleuse.
Bei Reinigungs- und Desinfektions automaten, die als Medizinprodukt lt. EN ISO 15883 eingesetzt werden, sollte der Parameter Schleuse nicht eingestellt sein.
,Vorsicht! Das Spülgut kann heiß
sein. Es besteht Verbrühungs- bzw. Verbrennungsgefahr. Bei Programmen mit chemo-thermi­scher Desinfektion können Dämpfe mit hohem Desinfektionsmittelgehalt austreten!
^
Teile standsicher einordnen. Dabei gegebenenfalls Infektionsschutzmaß nahmen beachten und Handschuhe tragen.
^
Tür schließen a.
^
Taste +C drücken.
­Das Programm wird fortgesetzt.
-
-
-
-
50
Barcodescanner (optional)
Über den Multiport des Reinigungs- und Desinfektionsauto maten können auf der unreinen Seite und falls vorhanden auf der reinen Seite Barcodescanner angeschlossen werden.
Die Konfiguration der seriellen Schnittstelle für den Barcode scanner wird im Kapitel "PC/Druckfunktionen/Schnittstellen konfiguration" des Programmierhandbuchs beschrieben.
Barcodescanfunktionen
Sämtliche Funktionen des Barcodescanners stehen in allen Bedienebenen zur Verfügung:
Benutzerscan Beladung
Benutzerscan Entnahme
Beladungsscan
Die über den Scanner erfassten Barcodes werden zur Doku­mentation der Benutzer und / oder der Beladung im Spülpro­tokoll ausgegeben.
Benutzerscan und Beladungsscan sind unabhängig vonein­ander aktivierbar. Die Aktivierung wird im Kapitel "System­funktionen / Barcode" des Programmierhandbuchs beschrie­ben.
-
-
-
51
Barcodescanner (optional)
Barcodescan bei angeschlossenem Transportband
Wenn ein Transportband an den Reinigungs- und Desinfek tionsautomaten angeschlossen ist, werden in Bedienebene C ausschließlich bereits eingescannte Beladungspakete abge arbeitet.
Die Reihenfolge der Beladungspakete in der Profitro
,
nic muss mit derjenigen der Wagen auf dem Zulauftrans portband übereinstimmen.
Am Programmende wird im Zusammenhang mit der Meldung
Prozessparameter erfüllt das abgearbeitete Beladungspa
ketpaket gelöscht.
Bei einem Programmabbruch oder wenn während des Pro grammablaufs ein Fehler aufgetreten ist (
nicht erfüllt
nicht gelöscht. Bei erneutem Programmstart nach erfolgter Fehlerbeseitigung wird es erneut abgearbeitet.
Sollte die Aufbereitung des Beladungspakets nach einem Programmabbruch nicht wiederholt werden, muss es ma­nuell gelöscht werden.
), wird das zuletzt bearbeitete Beladungspaket
Prozessparameter
-
-
-
-
-
-
52
Benutzerscan Beladung
Wenn der Benutzerscan Beladung aktiviert ist, wird nach der Programmauswahl (bei automatischer Wagenkennung in Be dienebene C sofort) im Display folgende Mitteilung ange zeigt:
Benutzer scannen
Barcodescanner (optional)
-
-
Nach dem Scannen des Benutzerbarcodes kann das Pro gramm gestartet werden.
Wenn zusätzlich der Beladungsscan aktiviert ist, erscheint nach dem Benutzerscan die Aufforderung zum Beladungs scan.
Benutzerscan Beladung abbrechen
Der Benutzerscan Beladung kann mit der Taste +C abgebro­chen werden. Im Display wird wieder die Programmübersicht angezeigt.
-
-
53
Barcodescanner (optional)
Benutzerscan Entnahme
Ist Benutzerscan Entnahme aktiviert, wird nach dem Pro grammende die Aufforderung zum Scannen des Benutzer barcodes angezeigt:
Programm beendet Benutzer scannen
Die Tür kann erst nach dem Scannen des Benutzerbarcodes geöffnet werden. Je nach Einstellung im Menü
funktion
/ Türautomatik öffnet sich die Tür automatisch.
nach Programmabbruch mit Taste +C
Ist
Benutzerscan Entnahme aktiviert, wird nach einem Pro
grammabbruch folgende Meldung im Display angezeigt:
Programm abgebrochen Wasserablauf
Nach beendetem Wasserablauf erscheint die Aufforderung zum Scannen des Benutzers:
Benutzer scannen
Benutzerscan bei Entnahme überspringen
In den Bedienebenen B und D kann der
nahme
mit der Taste OK übersprungen werden.
Am Ende des Spülprotokolls wird der Hinweis "Benutzer scan übersprungen" ausgedruckt.
-
-
Maschinen
Benutzerscan Ent-
-
-
-
54
Beladung scannen
Barcodescanner (optional)
Bei eingeschaltetem Beladungsscan wird das Bedienperso nal mit folgender Mitteilung zum Scannen der Beladung auf gefordert:
Beladungsscan
i Beladung scannen
Den ersten Barcode der Beladung scannen.
^
In dem Menü der gescannten Beladung aufgelistet.
Beladungsscan 0987664
^ Bei Bedarf weitere Barcodes scannen.
Ist ein gescannter Barcode bereits vorhanden, wird folgende Abfrage angezeigt:
Beladung bereits gescannt, übernehmen?
Beladungsscan werden die Barcodenummern
-
-
A
A
Es können maximal 99 Barcodes von Beladungen gescannt werden. Danach wird folgende Meldung angezeigt:
Maximale Anzahl der Einträge erreicht
Der jeweils letzte Eintrag der Liste kann mit +C gelöscht wer den. Um unbeabsichtigtes Löschen zu verhindern, muss eine Sicherheitsabfrage bestätigt werden:
Letzten Eintrag löschen?
55
-
Barcodescanner (optional)
Beladungsscan abbrechen
Solange keine Beladung gescannt wurde, kann der Bela dungsscan mit der Taste +C abgebrochen werden. Im Dis play wird wieder die Programmübersicht angezeigt.
Sind bereits Beladungsscans vorhanden, müssen sie vor dem Abbruch gelöscht werden. Dazu die Abfrage
Eintrag löschen?
worten.
Beladungsscan überspringen
In den Bedienebenen B und D kann der Beladungsscan mit der Taste OK übersprungen werden.
Wird die folgende Abfrage mit nein beantwortet, erscheint im Display die Programm­übersicht.
Wird die Abfrage mit der Taste h gestartet werden.
Am Beginn des Spülprotokolls wird der Hinweis "Bela­dungsscan übersprungen" ausgedruckt.
Beladungsscan abschließen
^ Nachdem die gesamten Barcodes der Beladung gescannt
sind, den Vorgang mit OK abschließen.
-
Letzten
für jede gescannte Beladung mit ja beant
Beladungsscan überspringen?
ja beantwortet, kann das Programm mit
-
-
Die Taste h blinkt und das Programm kann gestartet wer den.
Beladungspakete verwenden
Bei eingeschaltetem Beladungsscan prüft die Profitronic vor dem Programmstart, ob mindestens ein Beladungspaket ge speichert ist.
56
-
-
Barcodescanner (optional)
Ist dies der Fall, wird folgende Meldung angezeigt:
Beladungspaket verwenden?
ja
A
nein
Die Meldung mit
^
ja bestätigen.
Die Liste mit allen Beladungspaketen wird angezeigt:
Beladungspaket auswählen A
1_14.02.2007_08:23
2_14.02.2007_09:11
^ Ein Beladungspaket auswählen und mit OK bestätigen.
Die Taste h blinkt, das Programm kann gestartet werden.
Am Programmende wird im Zusammenhang mit der Meldung
Prozessparameter erfüllt das abgearbeitete Beladungspa-
ket gelöscht.
Das zuletzt bearbeitete Beladungspaket wird nicht gelöscht:
bei einem Programmabbruch oder wenn während des Pro grammablaufs ein Fehler aufgetreten ist (
ter nicht erfüllt
bei Programmen, in deren Programmkopf der Parameter
Prozessaussage ab nicht definiert ist.
),
Prozessparame
Beim nächsten Programmstart wird das Beladungspaket er
-
­neut abgearbeitet. Es kann manuell gelöscht oder in der Liste verschoben werden.
-
Wenn keines der gespeicherten Beladungspakete verwendet werden soll:
^
Den Befehl
Die Meldung
^
Die Beladung manuell wie unter "Beladung scannen" be
nein auswählen und bestätigen.
Beladung scannen wird angezeigt.
-
schrieben scannen.
57
Barcodescanner (optional)
Beladungspakete
Um die Arbeitsabläufe bei der Beladung des Reinigungs­und Desinfektionsautomaten zu optimieren, können Bela dungspakete zusammengestellt werden. Dazu muss der Be ladungsscan aktiviert sein, siehe Programmierhandbuch Ka pitel "Systemfunktionen / Barcode".
Kontextmenü B
Beladungspakete
Displaysprache ändern F
Bedienebene wechseln
Nachdem das Kontextmenü aufgerufen und der Menüpunkt
Beladungspakete bestätigt wurde, stehen folgende Funktio-
nen zur Verfügung:
Beladungspaket hinzufügen Beladungspaket anzeigen Beladungspaket löschen Beladungspaket verschieben
-
-
-
#
58
Beladungspaket hinzufügen
Um Beladungspakete zusammenzustellen, muss zuerst das Kontextmenü und dann den Menüpunkt aufgerufen und bestätigt werden.
Beladungspakete B
Beladungspaket verschieben
Beladungspaket hinzufügen
Beladungspaket anzeigen
Barcodescanner (optional)
Beladungspakete
#
Den Menüpunkt
^
Beladungspaket hinzufügen aufrufen und
bestätigen.
Im Display wird folgende Meldung angezeigt:
Beladung scannen
^ Die einzelnen Bestandteile der Beladung scannen. ^ Das komplette Beladungspaket mit OK bestätigen.
Für weitere Beladungspakete die Arbeitsschritte wiederholen. Die Beladungspakete werden in einer Liste gespeichert (sie­he "Beladungspaket anzeigen"). Das jeweils zuletzt gescann­te Beladungspaket wird am Ende der Liste hinzugefügt.
Es können maximal 50 Beladungspakete gespeichert wer­den. Bevor weitere Beladungspakete hinzugefügt werden können, müssen entweder Beladungspakete abgearbeitet oder ge
-
löscht werden.
59
Barcodescanner (optional)
Beladungspaket anzeigen
Um sich die Beladungspakete anzeigen zu lassen, muss zu erst das Kontextmenü und dann den Menüpunkt
pakete
^
aufgerufen und bestätigt werden.
Den Menüpunkt
Beladungspaket anzeigen aufrufen und
Beladungs
-
-
bestätigen.
Eine Liste mit allen Beladungspaketen wird dargestellt. Jedes Beladungspaket ist durch eine Nummer, das Datum und die Uhrzeit gekennzeichnet.
Beladungspaket anzeigen A
1_14.02.2007_08:23
2_14.02.2007_09:11
^ Das gewünschte Beladungspaket auswählen und bestäti-
gen.
Im Menü
Beladungsscan werden die Bestandteile des Bela-
dungspaketes aufgelistet.
Beladungsscan A
0987664 0983558 0991724
60
^
Mit +C ins Menü
^
Mit +C ins Menü
Beladungspaket anzeigen zurückkehren. Beladungspakete zurückkehren.
Beladungspaket löschen
Barcodescanner (optional)
Um Beladungspakete zu löschen, muss zuerst das Kontext menü und dann den Menüpunkt
Beladungspakete aufgeru
-
-
fen und bestätigt werden.
Den Menüpunkt
^
Beladungspaket löschen aufrufen und be
stätigen.
Alle vorhandenen Beladungspakete mit Nummer, Datum und Uhrzeit werden aufgelistet.
Beladungspaket löschen A
1_14.02.2007_08:23
2_14.02.2007_09:11
^ Das gewünschte Beladungspaket auswählen und bestäti-
gen.
Folgende Sicherheitsabfrage wird angezeigt:
Beladungspaket löschen?
^ Die Sicherheitsabfrage bestätigen.
Das Beladungspaket wird gelöscht. ^ Mit +C ins Menü
Beladungspakete zurückkehren.
-
61
Barcodescanner (optional)
Beladungspaket verschieben
Um Beladungspakete zu verschieben, muss zuerst das Kon textmenü und dann der Menüpunkt
Beladungspakete aufge
rufen und bestätigt werden.
Den Menüpunkt
^
Beladungspaket verschieben aufrufen
und bestätigen.
Alle vorhandenen Beladungspakete mit Nummer, Datum und Uhrzeit werden aufgelistet.
Beladungspaket verschieben A
1_14.02.2007_08:23
2_14.02.2007_09:11 3_14.02.2007_10:31
^ Das gewünschte Beladungspaket auswählen.
^ Das Beladungspaket mit e-an die gewünschte Position
verschieben und bestätigen.
Die Liste wird in der neuen Reihenfolge gespeichert. ^ Mit +C ins Menü
Beladungspakete zurückkehren.
-
-
62
Prozessdokumentation
Der Reinigungs- und Desinfektionsauto mat bietet die Möglichkeit, Aufberei tungsprozesse zu dokumentieren (Pro zessdokumentation). Die Prozessdokumentation kann wahl weise über eine externe Software für Prozessdokumentation, einen internen oder einen externen Drucker erfolgen.
Netzwerkanbindung
Für die Verbindung des Reinigungs­und Desinfektionsautomaten mit geeig neten Netzwerkkomponenten (z. B. Hub, Switch) wird ein 5 m langes Schnittstellenkabel mitgeliefert. Es ist mit der Ethernetschnittstelle der Profitronic verbunden und liegt aufge­rollt im Steuerschrank des Reinigungs­und Desinfektionsautomaten.
Das Kabel darf nur durch den Miele Kundendienst an eine andere Schnittstelle angeschlossen werden.
Serielle Schnittstelle
Für die Verbindung des Reinigungs­und Desinfektionsautomaten mit einem externen Gerät über die RS 232­Schnittstellen der Profitronic ist das mit gelieferte Kabel ebenfalls einsetzbar. Ein Adapter RJ45 / Sub-D-Stecker ist beigelegt.
-
-
Bei Anschluss eines Druckers oder
-
PCs ist Folgendes zu beachten:
­nur PCs oder Drucker verwenden,
die nach EN/IEC 60950 approbiert sind (z. B. VDE),
die Bauart des Druckers oder PCs
ist dem Aufstellort anzupassen,
ein Verlängerungskabel von der se
riellen Schnittstelle zum Drucker darf maximal 10 m lang sein, von der Et hernetschnittstelle aus maximal
­100 m lang,
für eine direkte Verbindung zwischen
Reinigungs- und Desinfektionsauto­mat und einem PC ist ein gedrehtes Kabel (Cross-Over) notwendig.
Weitere Informationen zu geeigneten Druckern und Softwarelösungen er­halten Sie beim Miele Vertrieb oder Miele Kundendienst.
-
-
-
Die Schnittstellenkonfiguration ist im Kapitel PC/Druckfunktionen des Pro grammierhandbuches beschrieben.
-
63
Instandhaltungsmaßnahmen
Wartung
Periodische Wartungen müssen für die sen Reinigungs- und Desinfektionsauto maten nach 2000 Betriebsstunden
oder mindestens einmal jährlich
durch den Miele Kundendienst erfol gen.
Die Wartung umfasst folgende Punkte:
elektrische Sicherheit nach
VDE 0701/0702,
Türmechanik und Türdichtung,
Verschraubungen und Anschlüsse
im Spülraum,
– Wasserzu- und -ablauf,
– interne und externe Dosiersysteme,
– Sprüharme,
– Siebkombination,
– Sammeltopf mit Ablaufpumpe und
Rückschlagventil,
-
Im Rahmen der Wartung wird die Funk tionskontrolle folgender Punkte durch
­geführt:
­ein Programmablauf als Probelauf,
eine thermoelektrische Messung,
eine Dichtigkeitsprüfung,
alle sicherheitsrelevanten Messsyste
me (Anzeige von Fehlerzuständen),
die Sicherheitseinrichtungen.
-
-
-
– Dampfkondensator,
alle Wagen, Module und Einsätze,
falls vorhanden:
das Trocknungsaggregat,
den angeschlossenen Drucker.
64
Instandhaltungsmaßnahmen
Prozessvalidierung
Die angemessene Leistung der Reini gungs- u. Desinfektionsverfahren in der Routine hat der Betreiber sicherzustel len. In einigen Ländern wird dieses auch durch nationale Gesetze, Verordnun gen oder Empfehlungen gefordert. In Deutschland sind dies z. B. MPBe treibV, RKI-Richtlinien und die gemein same Validierungsleitlinie der DGKH, DGSV und AKI. Auch international werden die Anwen der mit der Norm EN ISO 15883 zu die sen Kontrollen angehalten.
-
-
-
-
Routineprüfungen
Täglich vor Arbeitsbeginn müssen Rou tineprüfungen durch den Betreiber durchgeführt werden. Für die Routine
­prüfungen wird mit dem Reinigungs­und Desinfektionsautomaten eine Checkliste ausgeliefert.
Folgende Punkte sind zu kontrollieren:
die Siebe im Spülraum,
­die Sprüharme im Reinigungs- und
Desinfektionsautomaten und an den Wagen und Modulen,
­– der Spülraum und die Türdichtung
und
– die Wagen, Module und Einsätze.
-
-
65
Instandhaltungsmaßnahmen
Siebe im Spülraum reinigen
Das Mikroflächensieb am Boden des Spülraumes und die Siebe vor den Um wälzpumpen verhindern, dass Schmutzteile in das Umwälzsystem ge langen.
Ohne Siebe darf nicht gespült
,
werden.
Es besteht Verletzungsgefahr
,
durch Glassplitter, Nadeln usw., die durch das Mikroflächensieb zurück gehalten wurden.
-
-
­Das Mikroflächensieb an den Griffen
^
fassen und herausnehmen.
Mikroflächensieb reinigen
Das Mikroflächensieb kann durch zu­rückgehaltene Schmutzteile verstopfen. Deshalb muss es täglich mindestens einmal gereinigt werden. Wenn nach einem Programmablauf starke Verschmutzungen sichtbar sind, muss das Mikroflächensieb vor dem nächsten Programmstart gereinigt wer den.
Bleiben nach der manuellen Reini gung sichtbare Rückstände auf dem Mikroflächensieb zurück, können die se durch Aufbereitung im Reini gungs- und Desinfektionsautomaten entfernt werden. Die genaue Durchführung hängt von der Wagenausstattung ab. Bei Fra gen dazu Rücksprache mit dem Miele Kundendienst halten.
-
-
-
Nicht an den Belüftungsrohren zie­hen, sie könnten verbiegen und da­durch in ihrer Funktion einge­schränkt werden.
^ Ablagerungen und Verschmutzungen
mit fließendem Wasser vom Mikroflä­chensieb abspülen, wenn erforder­lich eine Bürste zu Hilfe nehmen.
-
^
Das Mikroflächensieb von der Rück seite aus gegen die Fließrichtung mit Pressluft durchblasen.
^
-
Das Mikroflächensieb wieder einset zen.
Das Mikroflächensieb muss waage recht eingesetzt sein und die Dich tung bündig mit dem Spülraum ab schließen.
^
Den unteren Maschinensprüharm von Hand drehen, um seine freie Rotation zu prüfen.
-
-
-
-
-
66
Sieb vor den Umwälzpumpen reinigen
Unter dem Mikroflächensieb befinden sich zwei Siebe zum Schutz der Um wälzpumpen. Diese Siebe müssen täglich kontrolliert und falls erforderlich gereinigt werden.
Das Mikroflächensieb herausneh
^
men.
-
-
Instandhaltungsmaßnahmen
^ Die Siebe nach oben aus der Halte-
rung ziehen und unter fließendem Wasser reinigen.
^
Die Siebe wieder einsetzen.
^
Das Mikroflächensieb wieder einset zen.
Nach dem Einsetzen überprüfen, ob alle Siebe wieder richtig eingesetzt sind.
^
Den unteren Maschinensprüharm von Hand drehen, um seine freie Rotation zu prüfen.
-
67
Instandhaltungsmaßnahmen
Sprüharme reinigen
Es kann vorkommen, dass die Düsen der Sprüharme verstopfen. Die Sprüharme sollen deshalb täglich kontrolliert werden.
Reste mit einem spitzen Gegenstand
^
in den Sprüharmdüsen nach innen drücken und unter fließendem Was ser gut ausspülen.
Dazu die Sprüharme wie folgt abneh men:
Eingeschobene Wagen entnehmen.
^
Sprüharme des Reinigungs- und Desin­fektionsautomaten:
^
Die Befestigungsklammer an der Sprüharmführung lösen und den Sprüharm nach oben bzw. unten ab ziehen.
-
-
Sprüharme an den Wagen/Modulen:
Die Befestigungsklammer an der
^
Sprüharmführung lösen und den Sprüharm nach unten abziehen.
Sollten deutliche Verschleißerschei nungen an der Lagerung sichtbar sein, die zu Funktionsstörungen füh ren, wenden Sie sich bitte an den Miele Kundendienst.
^ Die Sprüharme nach der Reinigung
wieder einsetzen und die Befesti­gungsklammer wieder einsetzen. Dabei auf den korrekten Sitz der Be­festigungsklammer achten.
Nach dem Einsetzen überprüfen, ob sich die Sprüharme leicht drehen.
,
An den Magneten (an den Sprüharmenden) dürfen keine me tallischen Kleinteile oder Instrumen tenteile haften, die durch den star ken Magnetismus angezogen wur den. Durch anhaftende metallische Ge genstände kann die Sprüharmdrehzahl falsch gemessen
-
werden.
-
-
-
-
-
-
-
68
Bedienelemente und Glastür (optional) reinigen
Den Reinigungs- und Desinfektions
^
automaten mit s ausschalten.
Die Bedienelemente und die Glastür
^
nur mit einem feuchten Tuch oder ei nem handelsüblichen Glasreiniger reinigen. Zur Wischdesinfektion ein geprüftes und gelistetes Mittel verwenden.
Keine Scheuermittel und keine
,
Allzweckreiniger verwenden! Diese können aufgrund ihrer chemi­schen Zusammensetzung erhebli­che Beschädigungen der Glasober­fläche hervorrufen.
Front des Gerätes reinigen
^ Die Edelstahl-Front nur mit einem
feuchten Tuch und Handspülmittel oder mit einem nicht scheuernden Edelstahl-Reiniger reinigen.
Instandhaltungsmaßnahmen
Der Reinigungs- und Desinfek
,
-
tionsautomat und dessen unmittel barer Umgebungsbereich darf zur Reinigung nicht abgespritzt werden, z. B. mit einem Wasserschlauch oder Hochdruckreiniger.
-
Spülraum reinigen
Der Spülraum ist weitestgehend selbst reinigend.
Sollten sich trotzdem Ablagerungen bil den, wenden Sie sich an den Miele Kundendienst.
Türdichtung reinigen
Die Türdichtung regelmäßig mit einem feuchten Tuch abwischen, um An­schmutzungen zu entfernen.
Beschädigte oder undichte Türdichtun­gen durch den Miele Kundendienst er­setzen lassen.
-
-
-
-
^
Um eine schnelle Wiederanschmut zung (Fingerabdrücke, usw.) zu ver hindern, kann anschließend ein Edel stahl-Pflegemittel verwendet werden (z. B. Neoblank, erhältlich über den Miele Kundendienst).
,
Keine salmiakhaltigen Reiniger sowie Nitro- und Kunstharzverdün nung verwenden! Diese Mittel können die Oberfläche beschädigen.
-
-
-
-
69
Instandhaltungsmaßnahmen
Wagen, Module und Einsätze
Um die Funktion von Wagen, Modulen und Einsätzen sicherzustellen, müssen sie täglich kontrolliert werden. Eine Checkliste liegt dem Reinigungs- und Desinfektionsautomaten bei.
Folgende Punkte sind zu prüfen:
Sind die Führungsschienen in ein
wandfreiem Zustand und fest mit dem Wagen/Einsatz verbunden?
Sind die Kontermuttern der Füh
rungsschienen fest angezogen?
– Ist die Wagenankopplung richtig ein-
gestellt und festgeschraubt?
– Sind in Wagen des modularen Sys-
tems die Verschlusskappen in den Modulankopplungen funktionsfähig?
– Sind alle Spüldüsen, Spülhülsen und
Schlauchadapter fest mit dem Wa­gen/Einsatz verbunden?
– Sind alle Spüldüsen, Spülhülsen und
Schlauchadapter für die Spülflotte frei durchgängig?
-
-
Sind Sprüharme vorhanden:
Sind die Sprüharme frei drehbar?
Sind die Düsen der Sprüharme frei
von Verstopfungen, siehe Kapitel "Wartung/Sprüharme reinigen"?
Sind die Magnete an den Sprüharm
enden vorhanden?
Sind die Magnete an den Sprühar
men frei von anhaftenden Metalltei len?
-
-
-
Sitzen die Kappen und Verschlüsse fest auf den Spülhülsen?
Ist die Magnetleiste der Automati schen Wagenkennung frei von an haftenden metallischen Gegenstän den?
Sind die Schrauben der Schiene für die Magnete der Automatische Wa genkennung festgezogen?
70
Im Rahmen der periodischen Wartun gen des Reinigungs- und Desinfek
-
-
tionsautomaten nach 2000 Betriebs
stunden oder mindestens einmal jährlich müssen die Wagen, Module
­und Einsätze ebenfalls gewartet wer
den. Siehe Kapitel "Instandhaltungsmaß
­nahmen/Wartung".
-
-
-
-
-
Instandhaltungsmaßnahmen
Eingebauter Drucker (Option)
Papierrolle austauschen
Das Ende der Papierrolle wird durch eine rote Kontrollleuchte hinter der Frontklappe des Druckers angezeigt. Die Papiermenge auf der Rolle sollte re gelmäßig kontrolliert werden. Dazu:
Frontklappe des Druckers am oberen
^
Rand öffnen und nach unten klap pen.
Leere Papierrolle mit Durchsteckach
^
se dem Rollenhalter entnehmen und neue Papierrolle in umgekehrter Rei­henfolge einlegen.
^ Papier nach oben auf die Papier-
transportrolle (Schlitz hinter Farb­bandkassette) zurückführen, wobei der graue Taster für den Papiertrans­port solange gedrückt wird bis das Papier oberhalb der Farbbandkasset­te wieder austritt.
-
Farbbandkassette austauschen
Frontklappe des Druckers oben öff
^
nen und nach unten aufklappen.
Farbbandkassette (oberhalb der Pa
^
pierrolle) nach vorne aus der Halte rung ziehen und neues Farbband in
­umgekehrter Reihenfolge aufstecken.
Das Papier muss dabei zwischen Farbband und Kassette geführt wer den.
Rädchen für den manuellen Farb
^
bandtransport (rechts) solange im
­Uhrzeigersinn drehen bis das Band straff gespannt ist.
^ Papier durch den Schlitz der Front-
klappe führen und Frontklappe schließen.
Ersatz-Farbbandkassetten sind über den Miele Kundendienst oder den Fachhandel zu beziehen.
-
-
-
-
-
^ Papier durch den Schlitz der Front-
klappe führen und Frontklappe schließen.
Ersatz-Papierrollen (Breite 58 mm / Rol len-Außendurchmesser ca. 50 mm) sind über den Miele Kundendienst oder den Fachhandel zu beziehen.
-
71
Kundendienst
Reparaturen dürfen nur durch
,
den Miele Kundendienst durchge führt werden. Durch unsachgemäße Reparaturen können erhebliche Gefahren für den Benutzer entstehen.
Um einen unnötigen Kundendienstein satz zu vermeiden, sollte beim ersten Auftreten einer Fehlermeldung über prüft werden, ob dieser Fehler nicht durch eine evtl. Fehlbedienung entstan den ist.
Eine Übersicht über alle im Display dargestellten Fehlermeldungen fin­den Sie im Programmierhandbuch, Kapitel "Meldungen".
-
-
Können die Störungen trotz der Hinwei se in der Gebrauchsanweisung und im Programmierhandbuch nicht behoben werden, benachrichtigen Sie bitte den Miele Werkkundendienst.
Die Telefonnummer des Werkkun dendienstes finden Sie am Ende die ser Gebrauchsanweisung.
-
Der Kundendienst benötigt Modell und Nummer des Reinigungsautomaten. Beide Angaben finden Sie auf dem
­Typenschild (siehe Kapitel "Elektroan
schluss").
-
-
-
-
72
Elektroanschluss
Alle Arbeiten, die den Elektroan
,
schluss betreffen, dürfen nur von ei ner zugelassenen oder anerkannten Elektro-Fachkraft durchgeführt wer den.
Die Elektroanlage muss nach DIN
VDE 0100 ausgeführt sein!
Anschluss über Steckdose gemäß
nationalen Bestimmungen (Steckdo se muss nach der Geräteinstallation zugänglich sein). Eine elektrische Si cherheitsprüfung, z. B. bei der In standsetzung oder Wartung, kann ohne große Umstände durchgeführt werden.
– Bei Festanschluss ist ein Hauptschal-
ter mit allpoliger Trennung vom Netz zu installieren. Der Hauptschalter muss eine Kontaktöffnungsweite von mindestens 3 mm aufweisen, sowie in der Nullstellung abschließbar sein.
– Die Drehrichtung von motorischen
Antrieben ist vom elektrischen An schluss des Gerätes abhängig. Ge rät phasenrichtig mit Rechtsdrehfeld anschließen.
Ein Potentialausgleich ist durchzu führen.
-
-
-
-
-
-
-
-
Weitere Hinweise zum Elektroan
,
schluss finden Sie in dem beiliegen den Installationsplan.
Das Gerät darf nur mit der auf dem Ty penschild angegebenen Spannung, Frequenz und Absicherung betrieben werden.
Das Typenschild mit den entsprechen den Prüfzeichen befindet sich auf dem Abdeckblech hinter der Serviceklappe der unreinen Seite.
-
Der Schaltplan liegt dem Gerät bei.
Sondervorschriften für Österreich
Der Anschluss darf nur an eine nach ÖVE-EN1 ausgeführte Elektroanlage er­folgen. Die Absicherung muss über ei­nen Leitungsschutzschalter (Sicherung) 35 A erfolgen.
Elektroanschluss für die Schweiz
Der Anschluss des Reinigungs- und Desinfektionsautomaten kann über Schalter oder Stecker erfolgen. Die In stallation muss von einem zugelasse nen Elektroinstallateur unter Berück sichtigung der SEV-Vorschriften vorge nommen werden.
-
-
-
-
-
-
-
-
Technische Daten siehe Typenschild oder beiliegenden Schaltplan!
73
Wasseranschluss
Beachten Sie unbedingt den
,
beiliegenden Installationsplan!
Sondervorschriften für Österreich:
Wasserzulauf
Das verwendete Wasser sollte zu
mindest Trinkwasserqualität entspre chend der europäischen Trinkwas serverordnung besitzen. Hoher Eisengehalt kann zu Fremd rost an Spülgut und Gerät führen. Bei einem Chloridgehalt im Brauch wasser von mehr als 100mg/l steigt das Korrosionsrisiko für das Spülgut stark an.
– In bestimmten Regionen (z. B. Alpen-
ländern) können aufgrund der spezi­fischen Wasserzusammensetzung Ausfällungen auftreten, die ein Be­treiben des Dampfkondensators nur mit enthärtetem Wasser zulassen.
– Serienmäßig ist das Gerät für den
Anschluss an Kalt-, Warm- und AD-Wasser ausgelegt. Wenn keine bauseitige Warmwasser­leitung vorhanden ist, sollte das Zu laufventil für den Warmwasseran schluss an Kaltwasser angeschlos sen werden.
Im Programmschritt Wassereinlauf können dann zwei Ventile parallel an gesteuert werden. Dadurch verkürzt sich die Programmlaufzeit.
-
-
-
-
-
-
-
-
In die Kaltwasserleitung ist gemäß § 18 und § 22 der "Verordnung zur Durch
­führung des Wasserversorgungsgeset
zes 1960" unmittelbar vor der An schlussstelle des Gerätes ein Handab sperrventil einzubauen.
Für die Verbindungsleitung von der An schlussstelle am Gerät mit der Innenan lage sind nur die im § 12, Abs. 1 der "Verordnung zur Durchführung des Wasserversorgungsgesetzes 1960" auf gezählten Rohre zu verwenden.
Die Verwendung von Gummi- oder Kunststoffschläuchen als Druckverbin­dungsleitung zwischen Innenanlage und Gerät ist nur dann gestattet, wenn sie:
– samt den eingebundenen Anschluss-
armaturen einem Mindestdruck von 1500 kPa standhält
während der Inbetriebnahme des Gerätes hinreichend beaufsichtigt sind und
nach der jeweiligen Verwendung des Gerätes durch Sperrung des Was serzuflusses vor dem Gummi- oder Kunststoffschlauch zuverlässig außer Betrieb gesetzt, oder überhaupt von der Innenanlage getrennt wird.
-
-
-
-
-
-
-
-
74
Wasserablauf
Der Anschluss an die nach der Bestim mung der Ö-Norm B 2501 - Hauska nal-Anlagen - hergestellten Abflusslei tung kann direkt erfolgen.
-
-
-
Technische Daten
Höhe 250 cm (Raumbedarf) Breite 115 cm Tiefe 87 cm Gewicht (netto) ca. 550 kg Betriebsgewicht ca. 800 kg Spannung siehe Typenschild Anschlusswert siehe Typenschild Absicherung siehe Typenschild Druckluftanschluss 600 kPa (bei Dampfbetrieb erforderlich) Dampfanschluss: mit Elektro-TA
mit Dampf-TA Wasserdruck (Fließdruck) 200 - 1000 kPa Überdruck Wasseranschluss Kalt-, Warm- und
AD-Wasser
§
Umgebungstemperatur 5 °C bis 40 °C relative Luftfeuchte: maximal
linear abnehmend bis Höhe über NN bis 1500 m Verschmutzungsgrad
(nach IEC/EN 61010-1) Schutzart (nach IEC 60529) IP20 (Eindringen von Staub) Geräuschemissionswerte in dB (A),
Schalldruckpegel LpA im Reinigen und Trocknen
Prüfzeichen VDE, Funkschutz !-Kennzeichnung MPG-Richtlinie 93/42/EWG, Klasse IIb Herstelleradresse Miele & Cie. KG, Carl-Miele-Str. 29,
* Bei einem Dampfdruck von 250 - 300 kPa wird im Dampf-Trocknungsaggregat eine Trocknungstemperatur von max. 90 - 100 °C erreicht.
§
für AD-Wasseranschluss mit Sonderausstattung DK+WRG max. 20 °C
#
An einem Aufstellort über 1500 m Höhe ist der Siedepunkt der Spülflotte herab gesetzt. Deshalb ggf. die Desinfektionstemperatur absenken und die Wirkzeit ver längern (A
-Wert).
0
250 - 1000 kPa / 140 - 180 °C 250 - 600 kPa * / 140 - 164 °C
bis max. 70 °C
80 % für Temperaturen bis 31 °C 50 % für Temperaturen bis 40 °C
#
P2
<70
33332 Gütersloh, Germany
-
-
75
Optionale Geräteausstattung
optionale Module:
Trocknungsaggregat (TA)
Dampfkondensator (DK)
Dampfkondensator mit Wärmerückgewinnung (DK+WRG) - nicht in allen Län
dern verfügbar
Boiler
Leitfähigkeitsmessmodul
Drucker zur Prozessdokumentation (PRT)
Barcodescanneranschluss
bis zu 3 weitere interne Dosiersysteme
– Nachrüstsatz OXIVARIO
– Nachrüstung ORTHOVARIO durch den Miele Kundendienst
– Glastüren und Spülraumbeleuchtung
– kombinierte Spülraumheizung Dampf/Elektro
– Anschlussmodul für Transportbänder
-
Wasserenthärtung
Bei einer Leitungswasserhärte größer als 4 °dH ist bauseitig eine Wasserenthär tungsanlage vorzusehen. Evtl. "Aqua-Softsystem PG 8597" (bis ca. 40 °dH) einset zen.
76
-
-
Sonderausstattung OXIVARIO und ORTHOVARIO
Zweckbestimmung
Der Reinigungs- und Desinfektionsauto mat kann für das OXIVARIO-Verfahren mit zwei zusätzlichen Dosierpumpen und einem Zwischenbehälter für Was serstoffperoxidlösung (H ausgestattet beziehungsweise nachge rüstet sein. Das Dosiersystem DOS 2 dosiert in diesen Fällen die H sung. Für das ORTHOVARIO-Verfahren muss das Dosiersystem DOS 4 mit einer spe ziellen Dosierpumpe für einen speziel len Tensidreiniger ausgerüstet sein (Nachrüstung). Für die speziellen Verfahren stehen die Programme OXIVARIO PLUS, OXIVA­RIO und ORTHOVARIO zur Verfügung.
Die OXIVARIO-Verfahren nutzen die Ak­tivsauerstofffreisetzung unter alkali­schen Bedingungen. Der verwendete Reiniger muss tensidfrei sein und einen pH-Wert zwischen 11 und 11,5 haben.
Das Verfahren ORTHOVARIO reinigt in der ersten Reinigungsphase mit einem materialverträglichen Tensidreiniger und nutzt in der zweiten Phase eben falls die Aktivsauerstofffreisetzung, er zeugt bei einem pH zwischen 10,0 und 11,0 bei einer etwas höheren Tempera tur von 65 °C.
-Lösung)
2O2
2O2
-Lö
-
-
-
-
-
(=Hochfrequenz)-Chirurgie, der Kno chenchirurgie, bei Instrumenten, die
­aufgrund einer längeren Zeit bis zur
Aufbereitung antrocknen und bei Anti septica-Einflüssen.
Das Verfahren OXIVARIO PLUS ist aus gelegt für die Prävention iatrogener
­Prionenübertragung (vCJK).
Die Reinigungsverfahren sind scho nend genug für minimalinvasive Instru mente einschließlich Optiken, soweit
­diese vom Hersteller für die alkalische
Reinigung freigegeben sind.
Sie sind nicht geeignet für eloxiertes Aluminium. Bei Titanlegierungen, z. B. Implantaten, ist die Materialverträglichkeit nicht im­mer gegeben. Bei Farbkodierungen er­geben sich Änderungen (Fehlkodie­rung). Fragen Sie den Hersteller.
Das Verfahren ORTHOVARIO ist aus­gelegt für eine materialverträgliche Auf­bereitung von alkali-empfindlichen In­strumenten aus Aluminium, besonders für den Bereich der orthopädischen In strumente, z. B. für Motorensysteme.
Auf Grund der oxidativen Wirkung ist auch dieses für Titanlegierungen,
-
insbesondere farbcodierte Implanta te nicht anwendbar.
-
-
-
-
-
-
-
Anwendungsgebiete
Das Verfahren OXIVARIO mit alkali scher Reinigung ist ausgelegt für die Aufbereitung von chirurgischen Instru menten, die besondere Anforderungen an die Reinigung stellen. Insbesondere eignet sich das Verfah ren zur Aufbereitung von OP-Instrumen ten z. B. aus dem Bereich der HF
-
-
,
Die Verfahren reinigen so gründ
lich, dass zur Prävention von Schä
-
den Instrumente mit aufeinander gleitendem Metall sorgfältig direkt nach der Aufbereitung mit geeigne ten Mitteln gepflegt werden müssen.
-
-
-
-
77
Sonderausstattung OXIVARIO und ORTHOVARIO
Sicherheitshinweise und Warnungen
Die nachfolgend aufgeführten
,
H2O2-Lösung darf ausschließlich in
~
Spezialbehältern der Firmen Ecolab oder Dr. Weigert mit den zugehörigen Adaptern eingesetzt werden.
Sicherheitshinweise (Sicherheitsda
~
tenblätter) der Hersteller der Prozess­chemikalien unbedingt beachten.
Vorsicht beim Umgang mit H2O2-Lö-
~
sung, es handelt sich um eine ätzende Prozesschemikalie! Die geltenden Sicherheitsvorschriften beachten! Schutzbrille und Handschuhe benut­zen!
Leere Behälter gemäß den Herstel
~
lerangaben entsorgen.
H2O2-Lösung darf keinesfalls mit an
~
deren Prozesschemikalien vermischt werden. Es besteht die Gefahr einer heftigen chemischen Reaktion, z. B. ei ner Verpuffung.
-
Behälter mit H2O2-Lösung anschließen
Der Anschlussschlauch für den Vorrats behälter der H schwarzen Aufkleber gekennzeichnet. Er wird ohne Adapter geliefert, da sich die Entnahmesysteme der Vorratsbe hälter je nach Lieferant unterscheiden.
Adapter des entsprechenden Liefe
^
ranten mit dem Anschlussschlauch (schwarz) verbinden.
Vorratsbehälter mit H
^
-
-
schließen.
^ Serviceprogramm
starten.
Im Gegensatz zu den anderen Prozess­chemikalien soll der Vorratsbehälter mit H
-Lösung vor dem Austausch voll-
2O2
ständig entleert werden.
Erst wenn die Meldung
angezeigt wird, einen neuen Vor-
füllen
ratsbehälter mit H ßen und das Serviceprogramm
DOS2-FÜLLEN starten.
­Erscheint die Meldung
prüfen
tung überprüfen. Das Programm wurde
­automatisch angehalten.
, Vorratsbehälter und Dosierlei
-Lösung ist mit einem
2O2
-Lösung an
2O2
DOS2-FÜLLEN
Behälter DOS 2
-Lösung anschlie-
2O2
Dosiersystem 2
-
-
-
-
-
Es soll ausschließlich spezieller Ten
~
sidreiniger der Firmen Ecolab oder Dr. Weigert verwendet werden.
78
-
Sonderausstattung DK + WRG
Funktionsbeschreibung
Reinigungs- und Desinfektionsautoma ten mit einem Dampfkondensator mit Wärmerückgewinnung (DK+WRG) sind mit diesem Symbol gekennzeichnet.
Die Variante DK+WRG ist nur in Verbin dung mit einem eingebauten Boiler nutzbar.
Bei dieser Ausstattungsvariante wird der Dampfkondensator an AD-Wasser anstelle von Kaltwasser angeschlossen. Das als Kühlmedium verwendete AD-Wasser läuft durch den Dampfkon­densator in den Boiler des Reinigungs­und Desinfektionsautomaten und wird dadurch vorgewärmt. Dadurch wird weniger Energie benötigt, um das Boilerwasser aufzuheizen. Zu sätzlich wird der Wasserverbrauch ge genüber dem Anschluss des Dampf kondensators an Frischwasser gesenkt.
-
-
-
-
Anwendungsgebiet
Reinigungs- und Desinfektionsautoma ten mit DK+WRG dürfen ausschließlich im medizinischen Bereich eingesetzt werden. Zur optimalen Nutzung der Wärmerück gewinnung sollte der Reinigungs- und Desinfektionsautomat ohne längere Pausen betrieben werden.
Nach längeren Standzeiten, z.
,
B. nach dem Wochenende, muss vor Betriebsbeginn das Servicepro
­gramm
werden. Das AD-Wasser aus dem Dampf­kondensator und dem Boiler wird aus hygienischen Gründen durch frisches kaltes AD-Wasser ersetzt.
BOILER FÜLLEN gestartet
-
-
-
Aufgrund der geänderten Wasserwege im Reinigungs- und Desinfektionsauto maten verlängern sich die Wasserein laufzeiten für Spülblöcke, in denen war mes AD-Wasser verwendet wird.
-
-
-
79
Sonderausstattung DK + WRG
Sicherheitshinweise und Warnungen
Die nachfolgend aufgeführten Sicherheitshinweise und
,
Warnungen gelten zusätzlich zu den am Anfang der Ge brauchsanweisungen aufgeführten!
-
In Reinigungs- und Desinfektionsautomaten mit der Son
~
derausstattung DK+WRG dürfen keine ophthalmologischen Instrumente aufbereitet werden!
Bei Nutzung der Funktion Wärmerückgewinnung darf die
~
Boilertemperatur von 90 °C nicht abgesenkt werden. Für empfindliches Spülgut, z. B. Optiken, sollte ein Verfahren ge wählt werden, das thermische Schocks vermeidet. Zum Bei spiel kann im letzten Spülblock vor der thermischen Desinfek tion Warmwasser verwendet werden.
Für besonders empfindliches Spülgut ist zu prüfen, ob
~
dieses für die Aufbereitung mit einem Verfahren mit eventuell auftretenden Temperatursprüngen geeignet ist. Die Angaben der Spülgut- und Instrumentenhersteller sind zu beachten.
-
-
-
-
80
Sonderausstattung DK + WRG
anwendbare Standardprogramme
Wegen der besonderen Anforderungen, die im Zusammen hang mit der Sonderausstattung DK+WRG zu berücksichti gen sind, sind nur die folgenden Standardprogramme ohne Anpassungen anwendbar:
Programmname Anwendungsgebiet
DES-VAR-TD allgemeines Reinigungs-Desinfektionsverfahren (A DES-VAR-TD-AN Reinigungs-Desinfektionsverfahren für Anästhesie-Instru
mente/Utensilien (A
=600)
0
=3000)
0
-
VAR-TD-NR Reinigungs-Desinfektionsverfahren für alkaliempfindliche In
strumente mit pH-neutralem Reiniger (ohne Neutralisation) (A
=3000)
0
ORTHOVARIO * oxidatives Vario-Programm mit Aluminiumverträglichkeit
(A
=3000)
0
OXIVARIO * alkalisch-oxidatives Vario-Programm für Intensivreinigung
(A
=3000)
0
OXIVARIO PLUS * empfohlen für die Prävention bei vCJK (A
=3000)
0
* Spezialreinigungsprogramme, siehe Kapitel "Sonderaus­stattung OXIVARIO / ORTHOVARIO"
Die anderen Standardprogramme müssen bei Bedarf an gepasst werden, siehe Programmierhandbuch Kapitel "Programm bearbeiten". Sollten Anpassungen an den Standardprogrammen nötig sein oder neue Programme erstellt werden, beachten Sie unbedingt die erforderlichen Programmanforderungen, siehe Programmierhandbuch Kapitel "Sonderausstattung DK mit WRG".
-
-
-
-
,
Die Kodierung der eingesetzten Wagen darf bei Ver
wendung der automatischen Wagenkennung nur Pro
-
gramme zuordnen, die an die DK+WRG angepasst sind!
-
81
Entsorgung des Altgerätes
Elektrische und elektronische Altgeräte enthalten vielfach noch wertvolle Mate rialien. Sie enthalten aber auch schädli che Stoffe, die für ihre Funktion und Si cherheit notwendig waren. Im Restmüll oder bei falscher Behandlung können diese der menschlichen Gesundheit und der Umwelt schaden. Geben Sie Ihr Altgerät deshalb auf keinen Fall in den Restmüll.
Nutzen Sie stattdessen die an Ihrem Wohnort eingerichtete Sammelstelle zur Rückgabe und Verwertung elektrischer und elektronischer Altgeräte. Informie­ren Sie sich gegebenenfalls bei Ihrem Händler.
-
-
-
Bitte sorgen Sie dafür, dass Ihr Altgerät bis zum Abtransport kindersicher auf bewahrt wird.
82
-
83
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Änderungen vorbehalten / Erstelldatum 2014-02-10
0366
M.-Nr. 09 880 680 / 00
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