Miele G 7881 Instructions Manual

Gebrauchsanweisung
Reinigungs- und Desinfektionsautomat G 7881
Lesen Sie unbedingt die Gebrauchs­anweisung vor Aufstellung ­Installation - Inbetriebnahme. Dadurch schützen Sie sich und vermeiden Schäden an Ihrem Gerät.
de - DE, AT, CH, LU
M.-Nr. 07 778 060
Inhalt
Sicherheitshinweise und Warnungen
Am Gerät angebrachte Symbole ...................................10
Zweckbestimmung Gerätebeschreibung Ihr Beitrag zum Umweltschutz Tür öffnen und schließen
Elektrische Türverriegelung ..........................................15
Tür öffnen a.....................................................15
Tür schließen .....................................................15
Öffnen der Tür mit der Notentriegelung.................................15
Enthärtungsanlage
Enthärtungsanlage programmieren....................................16
Regeneriersalz einfüllen ............................................18
Salzmangelanzeige ................................................19
Anwendungstechnik
Spülgut einordnen .................................................21
Gefederter Adapter Wasserversorgung ................................22
Höhenverstellung eines Oberkorbes ...................................22
Dental...........................................................24
Chemische Verfahrenstechnik Dosierung von Prozesschemikalien
Nachspülmittel einfüllen.............................................30
Nachspülmittelmangelanzeige .......................................31
Nachspülmitteldosierung einstellen....................................31
Neutralisationsmittel einfüllen ........................................32
Neutralisationsmittelmangelanzeige ...................................33
Reiniger zugeben .................................................34
Pulverförmigen Reiniger dosieren .....................................34
Betrieb
Einschalten ......................................................36
Programm starten .................................................36
Zusatzfunktion Trocknung 0 wählen ...............................36
Programmablaufanzeige ............................................37
Programmende ...................................................37
Ausschalten ......................................................38
Programm abbrechen ..............................................38
Programmierfunktionen
2
Inhalt
Für alle Programmierfunktionen gilt: ...................................39
Programmiermodus aktivieren .....................................39
Werte speichern und Programmiermodus beenden ....................39
Programmiermodus ohne Speichern beenden ........................39
Dosierung mit DOS 1 ...............................................40
Dosierkonzentration einstellen .....................................40
Dosiersystem entlüften ...........................................40
Dosierung mit DOS 3 ...............................................41
Dosierkonzentration einstellen .....................................41
Dosiersystem entlüften ...........................................41
Summer .........................................................42
Programmparameter ändern .........................................43
Temperatur ändern..............................................43
Wirkzeit ändern.................................................44
Werkseitige Grundeinstellung wiederherstellen ..........................44
Uhrzeit und Datum einstellen.........................................45
Datentransfer (optional) Instandhaltungsmaßnahmen
Wartung .........................................................47
Prozessvalidierung ................................................48
Routineprüfungen .................................................48
Siebe im Spülraum reinigen..........................................49
Grobsieb reinigen...............................................49
Flächensieb und Mikrofeinfilter reinigen..............................50
Sprüharme reinigen ................................................51
Bedienungsblende reinigen .........................................52
Front des Gerätes reinigen ..........................................52
Spülraum reinigen .................................................52
Türdichtung reinigen ...............................................52
Dosiersysteme ....................................................52
Körbe und Einsätze ................................................53
Störungshilfe Störungen beseitigen
Thermoschalter ...................................................62
Ablaufpumpe und Rückschlagventil reinigen ............................63
Siebe im Wasserzulauf reinigen ......................................64
Kundendienst Aufstellen
3
Inhalt
Reinigungs- und Desinfektionsautomat unter einer Arbeitsplatte einbauen .....66
Elektroanschluss Wasseranschluss
Wasserzulauf anschließen ...........................................69
AD-Wasseranschluss ö 60 - 1000 kPa (0,6 - 10 bar) Überdruck (Option)....70
Wasserablauf anschließen...........................................72
Technische Daten Programmübersicht
4
Sicherheitshinweise und Warnungen
Dieses Gerät entspricht den vorge schriebenen Sicherheitsbestimmun gen. Ein unsachgemäßer Gebrauch kann jedoch zu Schäden an Perso nen und Sachen führen. Lesen Sie die Gebrauchsanweisung aufmerksam durch, bevor Sie dieses Gerät benutzen. Dadurch schützen Sie sich und vermeiden Schäden an dem Gerät. Bewahren Sie die Gebrauchsanwei sung sorgfältig auf!
Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Reinigungs- und Desinfektions-
~
automat ist ausschließlich für die in der Gebrauchsanweisung genannten An­wendungsgebiete zugelassen. Jegliche andere Verwendung, Umbauten und Veränderungen sind unzulässig und möglicherweise gefährlich. Die Reinigungs- und Desinfektionsver­fahren sind nur für Instrumente bzw. Medizinprodukte konzipiert, die vom Hersteller als wiederaufbereitbar dekla riert sind. Die Hinweise der Spülgut­und Instrumentenhersteller sind zu be achten. Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die durch bestimmungswidri ge Verwendung oder falsche Bedie nung verursacht werden.
Das Gerät ist ausschließlich für die
~
Verwendung in Innenräumen vorgese hen.
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Der Einbau und die Montage dieses
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Gerätes an nichtstationären Aufstel lungsorten dürfen nur von Fachbetrie ben / Fachleuten durchgeführt werden, wenn sie die Voraussetzungen für den sicherheitsgerechten Gebrauch dieses Gerätes sicherstellen.
Beachten Sie folgende Hinweise, um Verletzungsgefahren zu vermeiden!
Das Gerät darf nur durch den Miele
~
Kundendienst in Betrieb genommen, gewartet und repariert werden. Zur bestmöglichen Erfüllung der Medizin produkte-Betreiberverordnung wird der Abschluss eines Miele Instandhal­tungs-/Wartungsvertrages empfohlen. Durch unsachgemäße Reparaturen können erhebliche Gefahren für den Benutzer entstehen!
Das Gerät darf nicht in explosions-
~
gefährdeten und frostgefährdeten Be­reichen aufgestellt werden.
Die elektrische Sicherheit dieses
~
Gerätes ist nur dann gewährleistet,
­wenn es an ein vorschriftsmäßig instal liertes Schutzleitersystem angeschlos sen wird. Es ist sehr wichtig, dass diese grundlegende Sicherheitsvorausset
­zung geprüft und im Zweifelsfall die Hausinstallation durch eine Fachkraft überprüft wird. Der Hersteller kann nicht für Schäden verantwortlich gemacht werden, die durch einen fehlenden oder unterbro chenen Schutzleiter verursacht werden (z.B. elektrischer Schlag).
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Sicherheitshinweise und Warnungen
Ein beschädigtes oder undichtes
~
Gerät kann Ihre Sicherheit gefährden. Gerät sofort außer Betrieb setzen und den Miele Kundendienst informieren.
Die Bedienungspersonen müssen
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eingewiesen und regelmäßig geschult werden. Nicht eingewiesenem und ge schultem Personal ist der Umgang mit dem Reinigungs- und Desinfektionsau tomaten zu untersagen.
Vorsicht beim Umgang mit Prozess
~
chemikalien (Reinigungs- und Neutrali sationsmittel, Reinigungsverstärker, Klarspüler, usw.)! Es handelt sich dabei zum Teil um ätzende und reizende Stof­fe. Die geltenden Sicherheitsvorschrif­ten beachten! Schutzbrille und Hand­schuhe benutzen! Bei allen Prozess­chemikalien sind die Sicherheitshinwei­se und Sicherheitsdatenblätter der Hersteller zu beachten!
Der Reinigungs- und Desinfektions-
~
automat ist nur für den Betrieb mit Was­ser und empfohlenen Prozesschemika­lien ausgelegt. Das Gerät darf nicht mit organischen Lösemitteln oder ent flammbaren Flüssigkeiten betrieben werden. Es bestehen u. a. Explosions gefahr und die Gefahr von Sachbe schädigung durch die Zerstörung von Gummi- und Kunststoffteilen und das dadurch verursachte Auslaufen von Flüssigkeiten.
Bei pulverförmigem Reiniger Staub
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inhalation vermeiden! Werden Reiniger verschluckt, können sie Verätzungen in Mund und Rachen verursachen oder zum Ersticken führen.
Das Wasser im Spülraum ist kein
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Trinkwasser!
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Stellen oder setzen Sie sich nicht
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auf die geöffnete Tür, der Reinigungs­und Desinfektionsautomat könnte kip pen oder beschädigt werden.
Bei stehender Einordnung von
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scharfen, spitzen Gegenständen auf die Verletzungsgefahr achten und so einsortieren, dass von diesen keine Verletzungsgefahren ausgehen können.
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Beim Betrieb des Reinigungs- und
~
Desinfektionsautomaten die mögliche
­hohe Temperatur berücksichtigen.
­Beim Öffnen der Tür unter Umgehung der Verriegelung besteht Verbren nungs-, Verbrühungs- bzw. Verätzungs­gefahr oder bei Desinfektionsmittelein­satz die Gefahr der Inhalation toxischer Dämpfe!
Können bei der Aufbereitung in der
~
Spülflotte toxische, chemische Sub­stanzen entstehen (z.B. Aldehyde im Desinfektionsmittel), sind die Abdich­tung der Tür und gegebenenfalls die Funktion des Dampfkondensators re­gelmäßig zu kontrollieren. Das Öffnen der Tür des Reinigungs­und Desinfektionsautomaten während einer Programmunterbrechung ist in diesem Fall mit einem besonderen Risi ko verbunden.
Beachten Sie im Notfall bei Kontakt
~
mit toxischen Dämpfen oder Prozess chemikalien die Sicherheitsdatenblätter
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der Hersteller der Prozesschemikalien!
Wagen, Körbe, Einsätze und Bela
~
dung müssen vor der Entnahme erst abkühlen. Danach evtl. Wasserreste aus schöpfenden Teilen in den Spül raum entleeren.
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6
Sicherheitshinweise und Warnungen
Fassen Sie nicht an die Heizkörper,
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wenn Sie während oder nach Ende des Programms die Tür öffnen. Selbst eini ge Minuten nach beendetem Programm können Sie sich daran verbrennen.
Der Reinigungs- und Desinfektions
~
automat und dessen unmittelbarer Um gebungsbereich dürfen zur Reinigung nicht abgespritzt werden, z.B. mit ei nem Wasserschlauch oder Hochdruck reiniger.
Trennen Sie das Gerät vom elektri
~
schen Netz, wenn es gewartet wird.
Beachten Sie folgende Hinweise, um die Qualitätssicherung bei der Aufbe­reitung medizinischer Produkte zu gewährleisten und um Patientenge­fährdung und Sachschäden zu ver­meiden!
Sofern das Gerät für behördlich an-
~
geordnete Entseuchungen eingesetzt wurde, müssen der Dampfkondensator und seine Verbindungen zur Spülkam­mer und zum Ablauf des Gerätes im Falle einer Reparatur oder eines Aus tausches desinfinziert werden.
Eine Programmunterbrechung darf
~
nur in Ausnahmefällen durch autorisier te Personen erfolgen.
Den Reinigungs- und Desinfektions
~
standard der Desinfektionsverfahren in der Routine hat der Betreiber nachweis bar sicherzustellen. Die Verfahren soll ten regelmäßig thermoelektrisch sowie durch Ergebniskontrollen dokumentier bar überprüft werden. Bei chemother mischen Verfahren sind zusätzliche Prüfungen mit Chemo- bzw. Bio-Indika toren erforderlich.
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Für die thermische Desinfektion sind
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Temperaturen und Einwirkzeiten anzu wenden, die gemäß Normen und Richt linien sowie mikrobiologischen, hygieni schen Kenntnissen die erforderliche In fektionsprophylaxe bereitstellen.
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Programme zur Desinfektion unter
~
Zugabe eines chemischen Desinfek tionsmittels bei moderaten Temperatu ren von beispielsweise 65 °C oder nied riger sind für die behördlich anerkannte Entseuchung gemäß §18 IfSG in Reini gungs- und Desinfektionsautomaten nicht anerkannt. Sie sollten nur ange wendet werden, wenn es aufgrund der Temperaturempfindlichkeit des Spülgu­tes erforderlich ist. Die Desinfektionspa­rameter basieren auf den Gutachten der Desinfektionsmittelhersteller. Ihre Angaben zu Handhabung, Einsatzbe­dingungen und Wirksamkeit sind be­sonders zu beachten. Die Anwendung derartiger chemo-thermischer Verfah­ren ist der Verantwortung des Betrei­bers überlassen.
Prozesschemikalien können unter
~
gewissen Umständen zu Schäden am Gerät führen. Es wird empfohlen den Empfehlungen des Miele Kundendien stes zu folgen. Bei Schadensfällen und dem Verdacht auf Materialunverträg lichkeiten wenden Sie sich an die Miele Anwendungstechnik.
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Sicherheitshinweise und Warnungen
Vorausgehende Behandlungen (z.B.
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mit Reinigungs- oder Desinfektionsmit teln), aber auch bestimmte Anschmut zungen sowie Prozesschemikalien, auch kombiniert durch chemische Wechselwirkung, können Schaum ver ursachen. Schaum kann das Reini gungs- und Desinfektionsergebnis be einträchtigen.
Das Aufbereitungsverfahren muss
~
so eingestellt werden, dass kein Schaum aus dem Spülraum austritt. Austretender Schaum gefährdet den si cheren Betrieb des Reinigungs- und Desinfektionsautomaten.
Das Aufbereitungsverfahren muss
~
regelmäßig kontrolliert werden, um Schaumbildung zu erkennen.
Um Sachbeschädigungen an Reini-
~
gungs- und Desinfektionsautomaten und verwendetem Zubehör durch die Einwirkung von Prozesschemikalien, eingebrachter Verschmutzung sowie deren Wechselwirkung zu vermeiden, die Hinweise im Kapitel "Chemische Verfahrenstechnik" berücksichten.
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Achten Sie bei der Verwendung von
~
Prozesschemikalien (wie z.B. Reini
­gungsmitteln) unbedingt auf die Hin
­weise des jeweiligen Herstellers. Set zen Sie die Prozesschemikalien nur für den vom Hersteller vorgesehenen An
­wendungsfall ein, um Materialschäden und ggf. heftigste chemische Reaktio
­nen (z. B. Knallgasreaktion) zu vermei den.
Bei kritischen Anwendungen, in de
~
nen besonders hohe Anforderungen an die Aufbereitungsqualität gestellt wer
­den, sollten die Verfahrensbedingun gen (Prozesschemikalien, Wasserquali­tät etc.) vorab mit der Miele Anwen­dungstechnik abgestimmt werden.
Die Wagen, Körbe und Einsätze zur
~
Aufnahme des Spülgutes sind nur be­stimmungsgemäß zu verwenden. Instrumente mit Hohlräumen müssen in­nen vollständig mit Spülflotte durch­strömt werden.
Restflüssigkeit enthaltende Gefäße
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müssen vor dem Einordnen entleert werden.
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Die anwendungstechnische Emp
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fehlung von Prozesschemikalien (wie z.B. Reinigungsmitteln) bedeutet nicht, dass der Gerätehersteller die Einflüsse der Prozesschemikalien auf das Materi al des Reinigungsgutes verantwortet. Beachten Sie, dass Formulierungsän derungen, Lagerbedingungen usw, welche vom Hersteller der Chemikalien nicht bekanntgegeben wurden, die Qualität des Reinigungsergebnisses beeinträchtigen können.
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Es dürfen keine nennenswerten Res
~
te von Lösemitteln und Säuren, insbe sondere Salzsäure und chloridhaltige Lösungen mit dem Einbringen des Rei
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nigungsgutes in den Spülraum gelan gen. Ebenfalls keine korrodierenden Ei senwerkstoffe! Lösemittel in Verbindung mit der An schmutzung dürfen (besonders bei Ge fahrenklasse A1) nur in Spuren vorhanden sein.
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Sicherheitshinweise und Warnungen
Achten Sie darauf, dass die Edel
~
stahlaußenverkleidung nicht mit salz säurehaltigen Lösungen/Dämpfen in Kontakt kommt, um Korrosionsschäden zu vermeiden.
Nach Arbeiten am Leitungswasser
~
netz muss die Wasserversorgungslei tung zum Reinigungs- und Desinfek tionsautomaten entlüftet werden. Andernfalls können Bauteile des Reini gungs- und Desinfektionsautomaten beschädigt werden.
Beachten Sie die Installationshinwei
~
se in der Gebrauchsanweisung und die Installationsanweisung.
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Benutzung von Zubehör
Es dürfen nur Miele Zusatzgeräte für
~
den entsprechenden Verwendungs zweck angeschlossen werden. Die Typ bezeichnung der einzelnen Geräte nennt Ihnen die Miele Anwendungs technik.
Es dürfen nur Miele Wagen, Körbe
~
und Einsätze verwendet werden. Bei
­Veränderung des Miele Zubehörs oder
bei Verwendung anderer Wagen und Einsätze kann Miele nicht sicherstellen, dass ein ausreichendes Reinigungs-
­und Desinfektionsergebnis erreicht wird. Dadurch ausgelöste Schäden sind von der Garantie ausgenommen.
Es dürfen nur Prozesschemikalien
~
eingesetzt werden, die von ihrem Her­steller für das jeweilige Anwendungs­gebiet freigegeben sind. Der Hersteller der Prozesschemikalien trägt die Ver­antwortung für negative Einflüsse auf das Material des Spülgutes und des Reinigungs- und Desinfektionsautoma­ten.
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Sicherheitshinweise und Warnungen
Am Gerät angebrachte Symbole
Achtung: Gebrauchsanweisung beachten!
Achtung: Gefahr durch elektrischen Schlag!
Entsorgung des Altgerätes
Bitte beachten, dass das Altgerät
~
durch Blut oder andere Körperflüssig keiten kontaminiert sein kann und des halb vor der Entsorgung dekontaminiert werden muss. Entsorgen Sie aus Gründen der Sicher heit und des Umweltschutzes alle Reste von Prozesschemikalien unter Beach tung der Sicherheitsvorschriften (Schutzbrille und Handschuhe benut zen!). Entfernen bzw. zerstören Sie auch den Türverschluss, damit sich Kinder nicht einschließen können. Danach das Ge­rät einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen.
Der Hersteller haftet nicht für Schä­den, die infolge von Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise und War­nungen verursacht werden.
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Zweckbestimmung
In dem Miele Reinigungs- und Desin fektionsgerät können wiederaufbereit
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­bare Medizinprodukte aus dem Dental bereich gereinigt, gespült und ther
­misch desinfiziert werden. Dazu sind auch die Informationen der Hersteller der Medizinprodukte (EN ISO
17664) zu beachten.
In dem Reinigungs- und Desinfektions automaten aufbereitbare Medizinpro dukte sind z. B. zahnärtzliche Instru mente, Sauginstrumente, Übertra
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gungsinstrumente usw.
Der Begriff Spülgut wird in dieser Ge
­brauchsanweisung allgemein verwen­det, wenn die aufzubereitenden Gegen­stände nicht näher definiert sind.
Die Aufbereitung von Instrumenten er­folgt zwecks Standardisierung vorzugs­weise durch maschinelle Reinigungs­verfahren. Die Desinfektion erfolgt vorzugsweise mit thermischer Desinfektion, z. B. mit dem DESIN vario TD-Verfahren. Gemäß dem A 15883-1 erfolgt die thermische Desin
-Konzept der EN ISO
0
­fektion mit 90 °C (+ 5 °C, - 0 °C) und 5 min Einwirkzeit (A kungsbereich des A
3000). Der Wir
0
3000 umfasst
0
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auch die Inaktivierung von HBV.
Die Reinigungsbedingungen sind opti mal an die Anschmutzung und Art des aufzubereitenden Spülgutes anzupas
­sen. Die Verwendung entsprechender Pro zesschemikalien ist auf die Reinigungs problematik abzustimmen.
Das Reinigungsergebnis ist maßgeblich für die Sicherheit der Desinfektion, Ste
­rilisation sowie Rückstandfreiheit und somit für die sichere Wiederverwen dung. Die Reinigung ist für wiederaufzuberei tende Medizinprodukte am besten mit dem DESIN vario TD-Verfahren mög­lich.
Wichtig für die adäquate Reinigung der Instrumente und Geräte ist die Anwen­dung darauf abgestimmter Beladungs­träger (Körbe, Module, Einsätze usw.). Das Kapitel "Anwendungstechnik" gibt dazu Beispiele.
Der Reinigungs- und Desinfektionsauto­mat ist für eine Nachspülung mit Brauch- oder aufbereitetem Wasser (optional) (z.B. Aqua destillata, Rein(st)wasser, vollentsalztes Wasser (VE), demineralisiertes Wasser in an wendungstechnisch angemessener Qualität) ausgestattet.
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Gegebenenfalls sind für die Desinfek tion regional gesetzliche oder amtliche Weisungen zu beachten (z. B. für die BRD gemäß § 18 IfSG).
Gemäß EN ISO 15883 ist das Gerät für
­die Validierung der Prozesse qualifizier bar.
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Gerätebeschreibung
a Ein/Aus-Schalter I-0
b Türöffner a
c Zeitanzeige/Anzeige
d Umschalttaste ß für die Anzeige:
- Ist-Temperatur
- abgelaufene Spülzeit
- aktiver Spülblock
e Trocknungstaste 0 mit Kontroll-
leuchte
f Starttaste 6 mit Kontrollleuchte
g Programmablaufanzeige:
k Regenerieren I Vorreinigen l Hauptreinigen H Spülen / Nachspülen
c Trocknung r Programmende
h Kontroll- / Mangelanzeigen:
p / 6 Zulauf / Ablauf k Regeneriersalz w Neutralisationsmittel H Nachspülmittel
8 DOS optische Schnittstelle für
den Kundendienst; bei angeschlossenem DOS-Modul K 60: flüssiger Reiniger
i Programmwähler
f Stop A frei programmierbares
Programm
E Universal D Abspülen 6 Abpumpen
varioTD SPECIAL 93°C-10'
12
Gerätebeschreibung
a Anschluss für DOS-Modul K 60 auf
der Geräterückseite
b Serviceklappe
c Siebkombination
d Vorratsbehälter für Regeneriersalz
e Behälter für pulverförmige Reiniger
f Vorratsbehälter für Nachspülmittel
mit Dosierwähler
g Füllstandsanzeige für Nachspülmittel
auf der Geräterückseite:
Schnittstellenstecker RS 232
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Ihr Beitrag zum Umweltschutz
Entsorgung der Transportver
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packung
Die Verpackung schützt das Gerät vor Transportschäden. Die Verpackungs materialien sind nach umweltverträgli chen und entsorgungstechnischen Ge sichtspunkten ausgewählt und deshalb recycelbar.
Das Rückführen der Verpackung in den Materialkreislauf spart Rohstoffe und verringert das Abfallaufkommen. Ihr Fachhändler nimmt die Verpackung zu rück.
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Entsorgung des Altgerätes
Elektrische und elektronische Altgeräte enthalten vielfach noch wertvolle Mate rialien. Sie enthalten aber auch schädli che Stoffe, die für ihre Funktion und Si cherheit notwendig waren. Im Restmüll
­oder bei falscher Behandlung können
diese der menschlichen Gesundheit und der Umwelt schaden. Geben Sie Ihr Altgerät deshalb auf keinen Fall in den Restmüll.
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Nutzen Sie stattdessen die an Ihrem Wohnort eingerichtete Sammelstelle zur Rückgabe und Verwertung elektrischer und elektronischer Altgeräte. Informie­ren Sie sich gegebenenfalls bei Ihrem Händler.
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Bitte sorgen Sie dafür, dass Ihr Altgerät bis zum Abtransport kindersicher auf bewahrt wird.
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Tür öffnen und schließen
Elektrische Türverriegelung
Der Reinigungs- und Desinfektionsauto mat ist mit einer elektrischen Türverrie gelung ausgestattet.
Die Tür kann nur geöffnet werden, wenn:
der Reinigungs- und Desinfektions
^
automat elektrisch angeschlossen und
der Schalter I-0 eingeschaltet ist.
^
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Tür öffnen a
^ Türöffner bis zum Anschlag drücken,
gleichzeitig in die Griffleiste fassen und die Tür öffnen.
Fassen Sie nicht an die Heizkör-
,
per wenn Sie nach Ende des Pro­gramms die Tür öffnen. Selbst einige Minuten nach beendetem Programm können Sie sich daran verbrennen.
Öffnen der Tür mit der Not entriegelung
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­Die Notentriegelung darf nur betätigt
werden, wenn ein normales Öffnen der Tür nicht mehr möglich ist, z.B. bei einem Stromausfall. Achtung bei SPECIAL-Programmen, siehe "Sicherheitshinweise und War nungen"!
Programmwähler auf f drehen.
^
Gerät mit Schalter I-0 ausschalten.
^
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Die Tür kann nach dem Start eines Pro gramms nicht mehr geöffnet werden und bleibt bis zum Programmende ver riegelt. Von der elektrischen Türverrie gelung ausgenommen sind die Pro gramme ABSPÜLEN D und ABPUM PEN 6. Soll die Tür im Programmschritt "Trock nung" geöffnet werden können, muss dies durch den Kundendienst nach träglich programmiert werden.
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Tür schließen
Tür hochklappen und bis zum Einrasten fest andrücken. Den Türöffner dabei nicht drücken.
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^
Von unten hinter die Serviceklappe greifen und den Ring der Notentrie gelungsschnur nach unten ziehen.
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15
Enthärtungsanlage
Um gute Reinigungsergebnisse zu er zielen, benötigt der Reinigungs- und Desinfektionsautomat weiches (kalkar mes) Wasser. Bei hartem Leitungswas ser legen sich weiße Beläge auf Spül gut und Spülraumwänden ab. Leitungswasser ab einer Wasserhärte von 4 °d (0,7 mmol/l) muss deshalb ent härtet werden. Das geschieht in der eingebauten Enthärtungsanlage auto matisch.
Die Enthärtungsanlage benötigt Re
generiersalz.
Der Reinigungs- und Desinfektions
automat muss genau auf die Härte Ihres Leitungswassers programmiert werden.
– Das zuständige Wasserwerk gibt
Auskunft über den genauen Härte­grad des Leitungswassers.
Bei schwankender Wasserhärte (z. B. 8 - 17 °d) immer den höchsten Wert programmieren (in diesem Bei­spiel 17 °d).
Die eingebaute Enthärtungsanlage kann von 1 °d - 60 °d programmiert werden.
In einem eventuellen späteren Kunden dienstfall erleichtern Sie dem Techniker die Arbeit, wenn die Leitungswasser härte bekannt ist.
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Enthärtungsanlage program mieren
Reinigungs- und Desinfektionsauto
^
­mat ausschalten.
Programmwähler auf f stellen.
^
Taste ß und 6 gedrückt halten und
^
-
gleichzeitig das Gerät mit dem Schalter I-0 einschalten.
In der Anzeige erscheint die aktuelle
Programmversion P....
Die Kontrollleuchte p / 6 leuchtet.
Taste 0 1x drücken,
^
In der Anzeige erscheint E01.
^ Programmwähler eine Schalterstel-
lung nach rechts drehen (1-Uhr-Stel­lung).
In der Anzeige erscheint die Zahl 19 (werkseitig eingestellte Wasserhärte in °d).
^ Taste ß so oft drücken oder ge-
drückt halten, bis der gewünschte Wert (Härtegrad in °d) in der Anzeige erscheint.
Wasserhärteangaben in °d, mmol/l und °f finden Sie in der Tabelle auf der nächsten Seite.
­Nach Erreichen der Ziffer 60 beginnt
der Zähler wieder mit 0.
^
Taste 6 drücken.
-
-
Tragen Sie bitte deshalb die Lei tungswasserhärte ein:
°d
16
-
Es wird SP angezeigt.
^
Taste 6 nochmals drücken.
Der gewünschte Wert wird gespeichert. Die Anzeige erlischt.
Das Gerät ist betriebsbereit.
Einstelltabelle
Enthärtungsanlage
°d mmol/l °f Einstel
2 4 5 7
9 11 13 14 16 18 20 22 23 25 27 29 31 32 34 36 38 40 41 43 45 47 49 50 52 54 56 58 59 61 63 65 67 68 70
10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39
1 2 3 4 5 6 7 8 9
0,2 0,4 0,5 0,7 0,9 1,1 1,3 1,4 1,6 1,8 2,0 2,2 2,3 2,5 2,7 2,9 3,1 3,2 3,4 3,6 3,8 4,0 4,1 4,3 4,5 4,7 4,9 5,0 5,2 5,4 5,6 5,8 5,9 6,1 6,3 6,5 6,7 6,8 7,0
lung
0*) 1 2 3 4 5 6 7 8 9
10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 **) 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39
-
°d mmol/l °f Einstel
40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60
7,2 7,4 7,6 7,7 7,9 8,1 8,3 8,5 8,6 8,8 9,0 9,2 9,4 9,5 9,7
9,9 10,1 10,3 10,4 10,6 10,8
72 74 76 77 79 81 83 85 86 88 90 92 94 95 97
99 101 103 104 106 108
*) den Wert 0 nur für Reinigungs- und Desinfektionsautomaten ohne Enthärter einstellen.
**) werkseitige Einstellung
-
lung
40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60
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Enthärtungsanlage
Regeneriersalz einfüllen
Verwenden Sie nur spezielle, möglichst grobkörnige Regeneriersalze oder reine Siedesalze mit einer Körnung von ca. 1 - 4 mm, wie z.B. das Regeneriersalz "BROXAL compact" oder "Calgonit Pro fessional". Verwenden Sie keinesfalls andere Salze, z.B. Speisesalz, Viehsalz oder Tausalz. Diese können wasserun lösliche Bestandteile enthalten, welche eine Funktionsstörung des Enthärters verursachen!
Der Vorratsbehälter fasst ca. 2,5 kg Salz.
Versehentliches Füllen des Salz-
,
behälters mit Reiniger führt immer zur Zerstörung des Enthärters! Überzeugen Sie sich bitte vor jedem Füllen des Salzbehälters, dass Sie eine Salzpackung in der Hand hal­ten.
-
Unterkorb herausnehmen.
^
Verschlusskappe abschrauben.
^
Vor der ersten Salzfüllung: Vorratsbehälter mit ca. 2,5 l Wasser füllen, damit das Salz sich auflösen
­kann. Nach der Inbetriebnahme be findet sich immer genügend Wasser im Vorratsbehälter.
^ Einfülltrichter aufsetzen.
-
18
^
Regeneriersalz einfüllen.
Beim Einfüllen läuft ein Teil der Salzsole über.
Gewinde und Dichtung des Vorrats
^
behälters von Salzresten säubern.
^ Verschlusskappe fest zuschrauben.
^ Sofort das Programm ABSPÜLEN D
starten, damit die übergelaufene Salzsole verdünnt und ausgespült wird.
Wenn sich der Programmablauf im Programm D nach dem Programm­start um einige Minuten verzögert, liegt keine Störung vor. In diesem Fall wird zuerst ein notwendiges Re generieren des Enthärters durchge führt.
Enthärtungsanlage
Salzmangelanzeige
­Die Regeneration des Enthärters wird
automatisch während eines Programm­ablaufs durchgeführt. Während dieses Vorgangs leuchtet in der Programmablaufanzeige a k .
^ Regeneriersalz nachfüllen, wenn die
Salzmangelanzeige b k leuchtet.
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19
Anwendungstechnik
Der Reinigungs- und Desinfektionsauto mat ist mit je einem Unterkorb und ei nem Oberkorb ausrüstbar, die nach Art und Form des zu reinigenden und zu desinfizierenden Spülgutes mit unter schiedlichen Einsätzen ausgestattet oder gegen Spezialkörbe ausgetauscht werden können.
Körbe und Einsätze müssen ent sprechend der Aufgabenstellung ausgewählt werden.
Ausstattungsbeispiele und Hinweise zu den einzelnen Anwendungsgebieten finden Sie auf den nächsten Seiten.
Prüfen Sie vor jedem Programmstart folgende Punkte (Sichtkontrolle):
– Ist das Spülgut spültechnisch richtig
eingeordnet/angeschlossen?
– Sind die Lumen/Kanäle von Hohlkör-
perinstrumenten für die Spülflotte durchgängig?
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Prüfen Sie nach jedem Programmen
-
de folgende Punkte:
Kontrollieren Sie das Reinigungser
gebnis des Spülgutes mittels Sicht kontrolle.
Befinden sich sämtliche Hohlkörper
instrumente noch auf den entspre chenden Düsen?
Instrumente, die sich während
,
der Aufbereitung von den Adaptern gelöst haben, müssen noch einmal aufbereitet werden.
– Sind die Lumen der Hohlkörperin-
strumente durchgängig?
– Sind die Düsen und Anschlüsse fest
mit dem Korb/Einsatz verbunden?
Proteinnachweis
Das Reinigungsergebnis sollte stich­probenartig durch proteinanalytische Kontrollen überprüft werden, z.B. mit dem Miele Test-Kit.
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Sind die Sprüharme sauber und kön nen sie frei rotieren?
Ist die Siebkombination frei von gro ben Verschmutzungen (vorhandene große Teile entfernen, evtl. Siebkom bination reinigen)?
Ist der Korbadapter zur Wasserver sorgung der Sprüharme bzw. der Düsen richtig angekoppelt?
Sind die Behälter mit den Prozess chemikalien ausreichend gefüllt?
20
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Anwendungstechnik
Spülgut einordnen
Das Spülgut grundsätzlich so einord
nen, dass alle Flächen vom Wasser umspült werden können. Nur dann kann es sauber werden!
Das Spülgut darf nicht ineinander lie
gen und sich gegenseitig abdecken.
Instrumente mit Hohlräumen müssen
innen vollständig mit Spülflotte durchströmt werden.
Bei Instrumenten mit engen, langen
Hohlräumen muss vor dem Einsetzen in eine Spülvorrichtung bzw. beim Anschluss an eine solche die Durch­spülbarkeit sichergestellt sein.
– Hohlgefäße mit den Öffnungen nach
unten in die entsprechenden Körbe und Einsätze stellen, damit das Was­ser ungehindert ein- und austreten kann.
– Spülgut mit tiefem Boden möglichst
schräg einstellen, damit das Wasser ablaufen kann.
Hohe schlanke Hohlgefäße möglichst im mittleren Bereich der Körbe ein ordnen. Dort werden sie von den Spülstrahlen besser erreicht.
-
Nur spültechnisch einwandfreie In
strumente aus Instrumentenstahl ver
­wenden, um Korrosion zu vermeiden.
Vernickelte Instrumente und Instru
mente mit farbeloxiertem Aluminium sind für die maschinelle Aufbereitung
­ungeeignet.
Thermostabile Kunststoffteile verwen
den.
Einweginstrumente dürfen auf keinen
Fall aufbereitet werden.
Vorabräumen
^ Spülgut vor dem Einordnen entlee-
ren, ggf. seuchengesetzliche Bestim­mungen beachten.
Reste von Säuren und Lösungs-
,
mittel, insbesondere Salzsäure und chloridhaltige Lösungen, dürfen nicht in den Spülraum gelangen.
Instrumentenentsorgung
Kontaminierte Instrumente sollen ohne Vorbehandlung direkt in den Reini gungs- und Desinfektionsautomaten gegeben werden (Trockenentsorgung).
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Leichtes Spülgut mit einem Abdeck netz (z.B. A 6) sichern bzw. Kleinteile in eine Kleinteilesiebschale legen, damit sie nicht die Sprüharme blo ckieren.
Wagen oder Körbe mit Adapter müs sen richtig ankoppeln.
Die Sprüharme dürfen nicht durch zu hohe oder nach unten durchstehen de Teile blockiert werden.
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21
Anwendungstechnik
Gefederter Adapter Wasserver
-
sorgung
Der gefederte Adapter zur Wasserver sorgung der Körbe bzw. Injektorwagen muss beim Einschieben in den Reini gungs- und Desinfektionsautomaten richtig ankoppeln, d.h. er muss um4-5 mm höher als die Wasserzuführung in dem Reinigungs- und Desinfektionsau tomaten eingestellt sein.
Ist das nicht der Fall, verstellbaren Adapter entsprechend anpassen.
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-
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Höhenverstellung eines Oberkorbes
Der Oberkorb ist in drei Ebenen um je weils 2 cm höhenverstellbar.
Je nach Einstellung des Oberkorbes und Verwendung eines Einsatzes, kann Spülgut mit unterschiedlichen Höhen in die Körbe eingeordnet werden.
Zum Verstellen des Oberkorbes:
Oberkorb bis zum Anschlag nach
^
vorn ziehen und von den Laufschie nen heben.
^ Rollenhalterungen an beiden Seiten
des Korbes mit einem 7mm Schrau­benschlüssel abschrauben und wunschgemäß versetzen.
-
-
^
Klemmring lösen a.
^
Adapter hochschieben b.
^
Klemmring festdrehen c.
22
Anwendungstechnik
Oberkorb / Injektor O 177/1
auf der linken Seite mit Haltegitter und 28 Düsen in Silikonaufnahmen für Hohl­körperinstrumente. Sie dienen der Di­rekteinspritzung, damit die Lumen der Hohlkörperinstrumente von der Flotte durchströmt und adäquat gereinigt und desinfiziert werden.
Die rechte Seite ist frei für Einsätze, z. B. E 337 zur Aufnahme von stehen­den Instrumenten.
,
Wegen der Verletzungsgefahr bei beidseitig spitzen Instrumenten oder bei der stehenden Einordnung von Instrumenten mit nach oben weisenden Sonden, sollte die Bela dung von hinten nach vorn und die Entladung umgekehrt vorgenommen werden.
-
Oberkorb / Injektor O 177/1
mit dem Einsatz E 413 zur Aufnahme von 6 thermostabilen Absaugschläu­chen (z.B. System Sirona).
,
Hohlkörperinstrumente und Schläuche müssen mit gefilterter Pressluft von Innen getrocknet wer­den! Dabei gleichzeitig die Durchgängig keit prüften.
-
23
Anwendungstechnik
Dental
Für die Aufbereitung von Hand- und Winkelstücken wird eine spezielle Auf nahme AUF 1 (nachkaufbares Zubehör) im Oberkorb O 177/1 benötigt. Der Aufnahme AUF 1 liegt eine Ge brauchsanweisung "Aufnahme für Übertragungsinstrumente" bei.
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Hand- und Winkelstücke mit Lichtleit stab sind als beständig anzusehen, während Lichtfaserbündel einem schnelleren Verschleiß unterworfen sein können.
Schon bei der Patientenbehandlung soll darauf geachtet werden, dass
möglichst wenig Behandlungsrück­stände wie Zahnzement, Polierpaste oder ähnliches an den Instrumenten
verbleibt (evtl. durch Abstreifen am Tupfer). Nach der Thermodesinfektion ist die manuelle Nachreinigung gem. Biostoff­verordnung ohne Infektionsgefährdung möglich.
Rhodiumbedampfte Mundspiegel müssen aufgrund ihrer empfindli chen Oberfläche so eingeordnet werden, dass sie nicht mechanisch Schaden nehmen. Nicht alle Glas-hinterlegten Spiegel sind maschinell aufbereitbar.
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Unterkorb / Lafette U 874/2
für die Aufnahme von Einsätzen, z.B. E 130 und E 379.
Unterkorb / Lafette U 874/2
für die Aufnahme von Einsätzen, z.B. E 131/1 für 5 Siebschalen mit Einlege stegen E 146 oder 5 Siebschalen für doppelseitige Instrumente E 363 .
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24
E 147/1
für 10 - 12 Mundspülgläser.
Mundspülgläser vorzugsweise nur im Oberkorb aufbereiten. Im Unter­korbbereich kann es aufgrund grö­ßerer Temperaturwechsel und Me­chanik zu vermehrter Spannungs­risskorrosion kommen.
Anwendungstechnik
25
Chemische Verfahrenstechnik
allgemeine Hinweise Wirkung Maßnahme
Werden Elastomere (Dichtungen und Schläuche) und Kunststoffe des Reini gungs- und Desinfektionsautomaten beschädigt, kann dies z. B. zum Quel len, Schrumpfen, Verhärten, Versprö den der Materialien und zur Rissbil dung in den Materialien führen. Sie kön nen deshalb ihre Funktion nicht erfüllen, wodurch es in der Regel zu Undichtig keiten kommt.
Eine starke Schaumentwicklung wäh rend des Programmablaufs beeinträch­tigt die Reinigung und Spülung des Spülgutes. Aus dem Spülraum austre­tender Schaum kann zu Sachäden am Reinigungs- und Desinfektionsautoma­ten führen. Bei Schaumentwicklung ist grundsätz­lich der Reinigungsprozess nicht stan­dardisiert und nicht validiert.
Eine Korrosion des Edelstahls des Spülraums und des Zubehörs kann ein unterschiedliches Erscheinungsbild ha ben:
Rostbildung (rote Flecken/Verfärbun gen),
schwarze Flecken/Verfärbungen,
weiße Flecken/Verfärbungen (glatte Oberfläche ist angeätzt).
Eine Lochfraßkorrosion kann zu Undich tigkeiten des Reinigungs- und Desin fektionsautomaten führen. Je nach An wendung kann die Korrosion das Reini gungs- und Spülergebnis beeinträchti gen (Laboranalytik) oder eine Korrosion des Spülguts (Edelstahl) induzieren.
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Ursachen der Schädigung sind fest
zustellen und abzustellen.
Siehe auch Informationen zu "ange schlosse Prozesschemikalien“, "einge brachte Verschmutzung“ und "Reaktion zwischen Prozesschemikalien und Ver
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schmutzung“.
Ursachen der Schaumbildung sind
festzustellen und abzustellen.
– Das Aufbereitungsverfahren muss re-
gelmäßig kontrolliert werden, um Schaumbildung zu erkennen.
Siehe auch Informationen zu "ange­schlosse Prozesschemikalien“, "einge­brachte Verschmutzung“ und "Reaktion zwischen Prozesschemikalien und Ver­schmutzung“.
– Ursachen der Korrosion sind festzu-
stellen und abzustellen.
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Siehe auch Informationen zu "ange schlosse Prozesschemikalien“, "einge
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brachte Verschmutzung“ und "Reaktion zwischen Prozesschemikalien und Ver schmutzung“.
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26
Chemische Verfahrenstechnik
angeschlossene Prozesschemikalien Wirkung Maßnahme
Die Inhaltsstoffe der Prozesschemika lien haben einen starken Einfluss auf die Haltbarkeit und Funktionalität (För derleistung) der Dosiersysteme. Die Dosiersysteme (Dosierschläuche und Pumpe) sind in der Regel für einen be stimmten Typ an Prozesschemikalien ausgelegt.
Allgemeine Einteilung:
alkalische bis pH-neutrale Produkte,
saure bis pH-neutrale Produkte,
– – Wasserstoffperoxid.
Die Prozesschemikalien können die Elastomere und Kunststoffe des Reini­gungs- und Desinfektionsautomaten und des Zubehörs schädigen.
Folgende oxidierende Prozesschemika­lien können die Elastomere (Schläuche und Dichtungen) und ggf. Kunststoffe des Reinigungs- und Desinfektionsau tomaten schädigen:
Peressigsäure,
aktivchlorhaltige Produkte.
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-
-
Von Miele Kundendienst oder Miele
Anwendungstechnik empfohlene Prozesschemikalien verwenden.
Regelmäßige Sichtprüfung des Do
siersystems auf Schäden durchfüh
-
ren. Regelmäßige Prüfung der Förderleis
tung des Dosiersystems durchfüh ren.
– Von Miele Kundendienst oder Miele
Anwendungstechnik empfohlene Prozesschemikalien verwenden.
– Regelmäßige Sichtprüfung aller frei
zugänglichen Elastomere und Kunst­stoffe auf Schäden durchführen.
Die Reinigungstemperatur sollte be­grenzt werden auf:
35 °C bei Peressigsäure,
80 °C bei aktivchlorhaltigen Produk ten.
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Folgende Prozesschemikalien können im starken Maße Sauerstoff freisetzen:
Wasserstoffperoxid,
Peressigsäure.
Nur geprüfte Verfahren wie OXIVARIO oder OXIVARIO PLUS ver wenden.
Bei Wasserstoffperoxid sollte die Rei nigungstemperatur niedriger als 70 °C sein.
Rücksprache mit Miele Kundendienst oder Miele Anwendungstechnik hal ten.
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27
Chemische Verfahrenstechnik
angeschlossene Prozesschemikalien Wirkung Maßnahme
Folgende Prozesschemikalien können zu einer starken Schaumbildung führen:
tensidhaltige Reinigungsmittel und
Klarspüler, Emulgatoren.
– Die Schaumbildung kann auftreten:
im Programmblock, in dem die Pro
zesschemikalie dosiert wird, im darauf folgenden Programmblock
durch Verschleppung, bei Klarspüler im folgenden Pro
gramm durch Verschleppung.
Entschäumer, speziell auf Silikonbasis, können zu Folgendem führen:
– Beläge im Spülraum, – Beläge auf dem Spülgut, – Elastomere und Kunstoffe des Reini-
gungs- und Desinfektionsautomaten schädigen,
– bestimmte Kunststoffe (z.B. Polycar-
bonate, Plexiglas, usw.) des Spülgu tes angreifen.
-
-
Die Prozessparameter des Reini
gungsprogramms, wie Dosiertempe ratur, Dosierkonzentartion usw., müssen so eingestellt werden, dass der Gesamtprozess schaumarm/-frei ist.
Hinweise des Herstellers der Pro
zesschemikalien beachten.
– Entschäumer nur in Ausnahmefällen
verwenden, bzw. wenn sie für den Prozess unbedingt notwendig sind.
– Periodische Reinigung des Spülrau-
mes und des Zubehörs ohne Spülgut und ohne Entschäumer mit dem Pro­gramm SPECIAL 93°C-10'.
– Rücksprache mit Miele Kundendienst
oder Miele Anwendungstechnik hal
­ten.
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28
Chemische Verfahrenstechnik
eingebrachte Verschmutzungen Wirkung Maßnahme
Folgende Stoffe können zu einer star ken Schaumentwicklung beim Reinigen und Spülen führen:
Behandlungsmittel z.B. Desinfek
tionsmittel, Spülmittel usw. allgemein schaumaktive Stoffe wie
Tenside.
Folgende Stoffe können zu einer Korro sion des Edelstahls der Spülkammer und des Zubehörs führen:
– Salzsäure, – sonstige chloridhaltige Stoffe z.B.Na-
truimchlorid usw. – konz. Schwefelsäure, – Chromsäure, – Eisenpartikel und Späne.
Reaktion zwischen Prozesschemikalien und Verschmutzung Wirkung Maßnahme
Stark proteinhaltige Anschmutzungen wie Blut können mit alkalischen Pro zesschemikalien zu einer starken Schaumbildung führen.
-
-
-
Spülgut vorher ausreichend mit Was
ser aus- bzw. abspülen. Reinigungsprogramm mit ein- oder
mehrmaligem kurzen Vorspülen mit Kalt- oder Warmwasser wählen.
-
Spülgut vorher ausreichend mit Was
ser aus- bzw. abspülen. Spülgut nur tropftrocken auf die Wa
gen, Körbe, Einsätze stellen und in den Spülraum einbringen.
Reinigungsprogramm mit ein- oder mehrmaligem kurzen Vorspülen mit Kaltwasser wählen.
-
-
-
Unedle Metalle wie Aluminium, Magne sium, Zink können mit stark sauren oder alkalischen Prozesschemikalien Was serstoff freisetzen (Knallgasreaktion).
-
-
Hinweise der Hersteller der Prozess chemikalien beachten.
-
29
Dosierung von Prozesschemikalien
Tür waagerecht öffnen.
^
Verwenden Sie nur spezielle Pro
,
zesschemikalien für Reinigungs­und Desinfektionsautomaten und beachten Sie die Anwendungsemp fehlungen der Hersteller. Beachten Sie unbedingt deren Hin weise zu toxikologisch unbedenkli chen Restmengen.
Nachspülmittel einfüllen
Nachspülmittel ist erforderlich, damit das Wasser als Film von dem Spülgut abläuft und das Spülgut nach dem Spülen leichter trocknet. Das Nachspülmittel (z.B. Mielclear) wird in den Vorratsbehälter gefüllt und in der eingestellten Menge automatisch dosiert.
Der Vorratsbehälter fasst ca. 180 ml.
-
-
-
-
^ Schraubverschluss öffnen.
,
Den Nachspülmittelbehälter nur mit Nachspülmittel für Reinigungs­und Desinfektionsautomaten füllen. Auf keinen Fall Reiniger einfüllen. Dies führt immer zur Zerstörung des Nachspülmittelbehälters!
30
^
Nachspülmittel solange einfüllen, bis die Füllstandsanzeige (Pfeil) dunkel ist. Evtl. Trichter benutzen.
^
Schraubverschluss zuschrauben.
^
Eventuell verschüttetes Nachspülmit tel gut abwischen, um starke Schaumbildung im folgenden Spül programm zu vermeiden.
-
-
Dosierung von Prozesschemikalien
Nachspülmittelmangelanzeige
^ Den Vorratsbehälter mit Nachspülmit-
tel auffüllen, wenn die Nachspülmit­telmangelanzeige H aufleuchtet.
Nachspülmitteldosierung ein stellen
Der Dosierwähler in der Einfüllöffnung ist von 1 bis 6 einstellbar, das ent­spricht1-6ml.Serienmäßig ist er auf 3 ml eingestellt.
Bleiben Flecken auf dem Spülgut zu­rück:
^ Dosierwähler höher einstellen.
-
Bleiben Wolken und Schlieren auf dem Spülgut zurück:
^
Dosierwähler niedriger einstellen.
31
Dosierung von Prozesschemikalien
Neutralisationsmittel einfüllen
Um Verfärbungs- und Korrosionsfle cken auf den Instrumenten, besonders im Gelenkbereich, zu vermeiden, wird bei bestimmten Programmen im Zwi schenspülen Neutralisationsmittel do siert. Neutralisationsmittel (pH-Einstellung: sauer) bewirkt ebenfalls, dass Reste al kalischer Reiniger auf der Oberfläche des Spülgutes neutralisiert werden.
Beim Einsatz mildalkalischer Reini ger sollte ein Neutralisationsmittel auf der Basis von Phosphorsäure verwendet werden. Beim Einsatz eines neutralen enzy­matischen Flüssigreinigers ist falls erforderlich ein Neutralisationsmittel auf der Basis von Zitronensäure ein­zusetzen.
Das Neutralisationsmittel wird im Pro­grammabschnitt Spülen 2 nach der Hauptreinigung automatisch dosiert. Dazu muss der Vorratsbehälter des Do siersystems gefüllt und entlüftet sein.
-
-
-
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Behälter mit Neutralisationsmittel (rot)
^
neben den Spülautomaten auf den Fußboden oder in einen benachbar ten Schrank stellen.
-
^ Sauglanze fest in die Öffnung des
Behälters stecken und festschrau­ben, farbliche Kennzeichnung be­achten.
-
-
Dosiersystem entlüften und Dosiermen ge einstellen siehe Kapitel "Program mierfunktionen".
32
-
-
Dosierung von Prozesschemikalien
Neutralisationsmittelmangel anzeige
^ Den Vorratsbehälter für Neutralisa-
tionsmittel auffüllen oder gegen einen gefüllten Behälter austauschen, wenn die Neutralisationsmittelmangelanzei­ge w aufleuchtet.
Den Vorratsbehälter rechtzeitig nachfüllen, um zu verhindern, dass er ganz leer gesaugt wird.
-
33
Dosierung von Prozesschemikalien
Reiniger zugeben
Verwenden Sie nur Reiniger für
,
Reinigungs- und Desinfektionsauto maten. Keine Reiniger für Haushalts geschirrspüler verwenden!
Der Reinigungs- und Desinfektionsauto mat kann auf Wunsch durch den Miele Kundendienst mit einem DOS-Modul K 60 (DOS 1, Dosierpumpe für flüssige Reiniger) ausgerüstet werden. Das DO S-Modul wird extern angeschlossen. Dosiersystem entlüften und Dosiermen ge einstellen siehe Kapitel "Program mierfunktionen".
Vorzugsweise empfehlen wir die Do­sierung von Flüssigreiniger über das DOS-Modul (Option).
-
-
Pulverförmigen Reiniger dosieren
Bei pulverförmigem Reiniger
,
-
Staubinhalation vermeiden! Werden Reiniger verschluckt, kön nen sie Verätzungen in Mund und
-
Rachen verursachen oder zum Ersti cken führen.
-
Beim Einsatz des Oberkorbes O 190/1 darf pulverförmiger Reini
-
ger nur bei Programmen ohne Vor reinigen auf die Innenseite der Tür gegeben werden. Der Behälter für Reiniger in der Tür darf nur verwendet werden, wenn der O 190/1 in der obersten Position der Höhenverstellung eingestellt ist.
In anderen Fällen Flüssigreiniger über DOS 1 dosieren.
Vor dem Programmstart pulverförmigen Reiniger in den Reinigerbehälter füllen (außer bei den Programmen D ABSPÜ LEN und 6 ABPUMPEN).
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34
Dosierungsbeispiel:
Im Programmabschnitt "Hauptreinigen" laufen ca. 10,5 l Wasser ein. Bei einer Reinigerkonzentration von ca. 3 g/l entspricht das ca. 30 g Reiniger.
Evtl. abweichende Herstelleranga ben beachten!
-
Dosierung von Prozesschemikalien
Verschlussknopf drücken. Die Behäl
^
terklappe springt auf.
Nach einem Spülprogramm ist die Be­hälterklappe bereits geöffnet.
Bei der Auswahl der Reiniger sollten auch aus ökologischen Gründen stets folgende Auswahlkriterien berücksich tigt werden:
Welche Alkalität wird zur Lösung des
^
Reinigungsproblems benötigt?
Wird zur Pigmententfernung Aktiv
^
chlor als Inhaltsstoff zur Desinfektion oder Oxydation benötigt?
Sind Tenside besonders zur Disper
^
gierung und Emulgierung erforder lich?
Für die thermischen Desinfektions
^
­programme sollte ein geeigneter
mildalkalischer, aktivchlorfreier Reini­ger eingesetzt werden.
Spezielle Verschmutzungen können unter Umständen andere Zusam­menstellungen von Reiniger und Zu­satzmitteln erforderlich machen. Der Miele Kundendienst wird Sie in die­sen Fällen beraten.
-
-
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-
-
^
Reiniger in die Kammer füllen.
^
Behälterklappe schließen.
,
Nach dem Programmablauf kon trollieren, ob sich der Reiniger voll ständig gelöst hat. Ist das nicht der Fall, muss das Pro gramm wiederholt werden.
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35
Betrieb
Einschalten
Tür schließen.
^
Wasserhähne aufdrehen.
^
Schalter I-0 drücken.
^
In der f Position des Programmwäh­lers leuchtet in der Anzeige ein Punkt.
Programm starten
Machen Sie die Wahl des Programms stets von der Art und dem Verschmut­zungsgrad des Spülgutes abhängig. In der Programmübersicht am Ende der Gebrauchsanweisung sind die Pro­gramme und deren Anwendungsberei­che beschrieben.
^
Programmwähler nach links oder rechts auf das gewünschte Pro­gramm drehen.
In der Anzeige wird die erste Spültem peratur des gewählten Programms an gezeigt, außer bei D und 6. Die Kontrollleuchte neben der Taste 6 blinkt.
Zusatzfunktion Trocknung 0 wählen
Unmittelbar nach der Anwahl eines Pro gramms kann die Zusatzfunktion "Trocknung" zugeschaltet werden, au ßer bei den Programmen D und 6.
Dazu:
^ Taste 0 drücken.
Die Trocknung erfolgt durch Heizungs­taktung für 10 Min. Die Gesamtlaufzeit des Programms verlängert sich ent­sprechend.
^ Starttaste 6 drücken.
In der Anzeige wird die Ist-Temperatur angezeigt. Die Kontrollleuchte neben der Taste 6 leuchtet.
Während des Programmablaufs sind
-
die anderen Programme gesperrt.
-
Wird der Programmwähler auf ein an deres Programm gedreht, erlischt die Anzeige. Die Werte werden erneut an gezeigt, wenn der Programmwähler wieder auf dem gerade laufenden Pro gramm steht.
-
-
-
-
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36
Betrieb
Während des Programmablaufs kann zwischen den folgenden Anzeigen um geschaltet werden:
Ist-Temperatur,
abgelaufene Programmdauer und
aktiver Spülblock:
1 = Vorreinigen 1 2 = Vorreinigen 2 3 = Hauptreinigen 1 4 = Hauptreinigen 2 5 = Chemische Desinfektion * 6 = Spülen 1 7 = Spülen 2 8 = Spülen 3
9 = Spülen 4 10 = Nachspülen 1 11 = Nachspülen 2 13 = Trocknung
^ Taste ß drücken, um zwischen den
Anzeigen umzuschalten.
Programmablaufanzeige
* Im frei programmierbaren Programm A kann auch der Spülblock 5 (Chemi
­sche Desinfektion) als zusätzlicher Spülschritt programmiert sein. Chemi sches Desinfektionsmittel kann nicht dosiert werden! Wenn der Spülblock 5 aktiv ist, leuchtet in der Programmablaufanzeige die Kontrollleuchte l.
Programmende
Das Programm ist beendet, wenn die Kontrollleuchte r in der Programmab laufanzeige leuchtet und die Kontroll leuchte 6 erlischt. In der Mitte der An­zeige wird eine 0 angezeigt, alle ande­ren Kontrollleuchten erzeugen ein Lauf­licht.
Serienmäßig ertönt gleichzeitig der Summer für max. 30 sek. Die Funktion des Summers ist änder­bar, siehe Kapitel "Programmierfunktio­nen".
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-
-
-
Die Kontrollleuchte des aktiven Pro­grammabschnitts leuchtet während des Programmablaufs:
k Regenerieren
I Vorreinigen1+2
l Hauptreinigen1+2*
H Spülen1-4/
Nachspülen1+2
c Trocknung
r Programmende
(Programmparameter erreicht)
Mit der Taste ß kann die Gesamtlauf­zeit des abgelaufenen Programms oder die aktuelle Isttemperatur abgerufen werden.
Sofort nach Programmende sollte die Tür des Reinigungs- und Desinfektions automaten für 10 - 15 min ca. 10 cm weit geöffnet werden. Wenn Sie den Reinigungs- und Desinfektionsautoma ten erst nach dieser Zeit entladen, er reichen Sie eine gute Trocknung durch Eigenwärme und verhindern Korrosion.
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37
-
-
Betrieb
Ausschalten
Schalter I-0 drücken und heraus
^
springen lassen.
Das Öffnen der Tür ist wegen der elektrischen Türverriegelung nur mit eingeschaltetem Schalter I-0 mög lich (siehe "Tür öffnen und schlie ßen").
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-
-
Programm abbrechen
Ein bereits begonnenes Programm soll te nur in zwingenden Fällen abgebro chen werden, z.B. wenn sich das Spül gut stark bewegt.
Bei der Leistungsqualifizierung muss zur Beurteilung der Reinigung vor der Desinfektionsstufe abgebro­chen werden (gemäß EN ISO 15883-1).
,
Bei amtsärztlicher Feststellung des Seuchenfalles darf das kontami nierte Wasser auf keinen Fall ohne vorherige Desinfektion abgepumpt werden!
-
Teile standsicher einordnen, ggf. In
^
fektionsschutz-Maßnahmen beachten und Handschuhe tragen.
Wenn erforderlich, pulverförmigen
^
Reiniger nachdosieren.
Tür schließen.
^
Programm 6 starten.
^
Das Spülwasser wird abgepumpt.
Programm neu wählen und starten.
^
-
Programm SPECIAL 93°C-10’ und bei amtsärztlich festgestelltem Seuchen
-
fall:
^ Programm erneut starten.
In der Anzeige wird eine evtl. notwendi­ge Temperaturausgleichszeit rückwärts zählend angezeigt.
-
-
-
^
Programmwähler auf f drehen.
Das Programm wird nach ca. 2 sek ab gebrochen.
^
Tür öffnen a.
,
Vorsicht! Das Spülgut kann heiß sein. Es besteht Verbrühungs- bzw. Verbrennungsgefahr.
38
-
Programmierfunktionen
Dokumentieren Sie jede Änderung der werkseitigen Einstellung für einen even tuellen späteren Kundendienstfall. Tragen Sie dazu die jeweilige Änderung in dem vorgesehenen Feld ein.
Allgemeine Hinweise:
Unbelegte Wahlschalterpositionen werden durch einen Balken ( - ) im mittleren
Anzeigenelement dargestellt.
Die Programmierebene kann über die Schalterstellung f abgefragt werden.
Sie wird jeweils mit E.. angezeigt.
Bei der Aufbereitung von Medizinprodukten müssen Programm- bzw. Dosier
veränderungen dokumentiert werden (MPBetreibV). Reinigungs- und Desinfek tionsleistung sind ggf. erneut zu validieren.
Für alle Programmierfunktionen gilt:
Programmiermodus aktivieren
^ Programmwähler auf f stellen.
^ Gerät ausschalten.
^ Taste ß und 6 gedrückt halten,
gleichzeitig Schalter I-0 drücken.
In der Anzeige wird die aktuelle Pro­grammversion P.. angezeigt. Die Kontroll­leuchte p / 6 leuchtet.
-
-
-
Werte speichern und Programmiermodus beenden
^
Taste 6 drücken.
^
Taste 6 nochmals drücken.
Programmiermodus ohne Speichern beenden
^
Den Reinigungs- und Desinfektions automaten mit Schalter I-0 ausschal ten.
In der Anzeige erscheint SP.
Die Veränderung wird gespeichert.
-
Die Veränderung wird verworfen.
-
39
Programmierfunktionen
Dosierung mit DOS 1
Dosierkonzentration einstellen
Die Dosierkonzentration muss ausschließlich für flüssige Reiniger eingestellt werden. Sie ist entsprechend den Angaben des Herstellers bzw. entsprechend den Erfordernissen einzustellen. Bei Dosierung von pulverförmigem Reiniger über das Türdosiergerät darf der Wert nicht verändert werden.
Arbeitsschritt Anzeige / Ergebnis
Taste 0 drücken, bis E02 angezeigt
^
wird.
Programmwähler auf E stellen.
^
ohne angeschlossenes DOS-Modul: mit angeschlossenem DOS-Modul: ^ Taste ß so oft drücken oder gedrückt
halten, bis der gewünschte Wert ange­zeigt wird, z.B. 0.50.
E02
10 = 10 sek Dosierdauer
1.00 = 1,0 % Dosierkonzentration
0.50
Die Dosierzeit/Dosierkonzentration ist eingestellt.
eingestellte Dosierkonzentration:
Dosiersystem entlüften
Das Dosiersystem muss nur dann entlüftet werden, wenn: – die Dosierkonzentration erstmalig eingestellt wurde, – der Vorratsbehälter des flüssigen Reinigers leergesaugt und nicht rechtzeitig
aufgefüllt wurde.
Arbeitsschritt Anzeige / Ergebnis
^
Taste 0 drücken, bis E02 angezeigt wird.
^
Programmwähler auf A stellen.
^
Taste ß drücken.
^
Programmiermodus beenden. Danach Programm D starten.
40
E02
d§1
Das Dosiersystem wird automatisch entlüftet. Die Entlüftung ist beendet, wenn 0 angezeigt wird.
Die nach der Entlüftung in den Spül raum eingeflossenen Medien wer den verdünnt und ausgespült.
-
-
Programmierfunktionen
Dosierung mit DOS 3
Dosierkonzentration einstellen
Die Dosierkonzentration für Neutralisationsmittel entsprechend den Angaben des Herstellers bzw. entsprechend den Erfordernissen einstellen.
Arbeitsschritt Anzeige / Ergebnis
Taste 0 drücken, bis E02 angezeigt
^
wird.
Programmwähler auf die 6-Uhr-Stellung
^
stellen.
E02
Die programmierte Dosierkonzen tration wird angezeigt, z.B. 0.10 = 0,10 %
-
^ Taste ß so oft drücken oder gedrückt
halten, bis der gewünschte Wert ange­zeigt wird, z.B. 0.20.
eingestellte Dosierkonzentration:
Dosiersystem entlüften
Das Dosiersystem muss nur dann entlüftet werden, wenn: – das Dosiersystem erstmalig genutzt wird, – der Vorratsbehälter der Prozesschemikalie leergesaugt und nicht rechtzeitig
aufgefüllt wurde.
Arbeitsschritt Anzeige / Ergebnis
^
Taste 0 drücken, bis E02 angezeigt wird.
^
Programmwähler auf die 5-Uhr-Stellung stellen.
^
Taste ß drücken.
^
Programmiermodus beenden. Danach Programm D starten.
0.20
Die Dosierkonzentration ist einge­stellt.
E02
d§3
Das Dosiersystem wird automatisch entlüftet. Die Entlüftung ist beendet, wenn 0 angezeigt wird.
Die nach der Entlüftung in den Spül raum eingeflossenen Medien wer den verdünnt und ausgespült.
-
-
41
Programmierfunktionen
Summer
Ein Summer ist für folgende Funktionen programmierbar: – Programmendeanzeige, konstanter Ton, – Fehlermeldung, Tonfolge im 1 sek -Rhythmus, und – Signal zur Probenentnahme, Tonfolge 3 x kurz im Wechsel mit 2 sek Pause.
Die Probenentnahme muss vom Miele Kundendienst programmiert werden.
Die in der Anzeige dargestellten Ziffer entsprechen den folgenden Einstellungen:
20 Summer ausgeschaltet 21 Programmendeanzeige (werkseitige Einstellung) 22 Fehlermeldung 23 Programmendeanzeige + Fehlermeldung 24 Signal zur Probenentnahme 25 Programmendeanzeige + Signal zur Probenentnahme 26 Fehlermeldung + Signal zur Probenentnahme 27 Programmendeanzeige + Fehlermeldung + Signal zur Probenentnahme.
Arbeitsschritt Anzeige / Ergebnis
^ Taste 0 drücken, bis E04 angezeigt wird.
E04
^ Programmwähler auf E stellen.
^ Taste ß drücken oder gedrückt halten, bis die
gewünschte Ziffer angezeigt wird, z.B. 26.
eingestellter Wert:
Der Summer ertönt bei der festgelegten Einstellung für 30 sek. Um ihn vorzeitig abzuschalten:
den Programmwähler auf f stellen,
Taste ß drücken,
die Netzspannung unterbrechen, z.B. die Tür öffnen.
42
21
26
Programmparameter ändern
Programmierfunktionen
Die Reinigungsprogramme A, E und varioTD können an spültechnische Anfor derungen angepasst werden. Dazu können Temperatur und Wirkzeit in den Pro grammblöcken Hauptreinigen 1 und Nachspülen 2 verändert werden.
Die werkseitigen Einstellungen von Temperatur und Wirkzeit in den einzelnen Pro grammblöcken sind in der Programmübersicht am Ende der Gebrauchsanwei sung aufgeführt.
Eine durchgeführte Änderung sollte dokumentiert werden, z.B. handschriftlich in der entsprechenden Spalte der Programmübersicht.
Im Programm SPECIAL 93°C-10' sind die Programmparameter im Programm block Hauptreinigen 1 nicht veränderbar!
Einstellbarer Wertebereich für die Temperatur:
– 30 °C - 93 °C in den Programmen A und varioTD,
– 30 °C - 70 °C im Programm E.
Temperaturen über 55° C führen zur Blutdenaturierung und ggf. Fixierung. Beim Programm "varioTD" die Erfordernisse der jeweils angemessenen Infek­tionsprophylaxe beachten!
Einstellbarer Wertebereich für die Wirkzeit:
1 - 15 min.
-
-
-
-
-
Temperatur ändern
Arbeitsschritt Anzeige / Ergebnis
^
Taste 0 so oft drücken oder gedrückt halten, bis die Ebene des zu ändernden Programmblockes in der Anzeige erscheint.
^
Programmwähler auf das zu verändernde Programm stellen, z. B. E.
^
Taste ß drücken oder gedrückt halten, bis der ge wünschte Wert angezeigt wird, z.B. 70 °C.
E09 für Hauptreinigen 1 E25 für Nachspülen 2
°C ~65
-
°C ~70
43
Programmierfunktionen
Wirkzeit ändern
Arbeitsschritt Anzeige / Ergebnis
Taste 0 so oft drücken oder gedrückt halten, bis
^
die Ebene des zu ändernden Programmblockes in der Anzeige erscheint.
Programmwähler auf das zu verändernde Programm
^
stellen, z. B. E.
Taste ß drücken oder gedrückt halten, bis der ge
^
wünschte Wert angezeigt wird, z. B. 10.
Werkseitige Grundeinstellung wiederherstellen
Arbeitsschritt Anzeige / Ergebnis
^ Taste 0 so oft drücken oder gedrückt halten,
bis E33 in der Anzeige erscheint.
^ Programmwähler auf ein Programm stellen.
werkseitige Grundeinstellung: Elektronik wurde umprogrammiert:
^
Wenn PP angezeigt wird, Taste ß drücken.
E33
00 PP
00, die werkseitige Grundein
stellung ist wieder hergestellt.
E10 für Hauptreinigen 1 E26 für Nachspülen 2
min _ 1
-
min _ 10
-
Die Programmierung des Enthärters wurde auf die werkseitige Grundeinstel lung zurückgesetzt. Eine Neueinstellung ist erforderlich, siehe Kapitel "Enthär tungsanlage programmieren". Programmveränderungen in dem frei programmierbaren Programm A bleiben erhalten.
44
-
-
Programmierfunktionen
Uhrzeit und Datum einstellen
In der seriellen Schnittstelle sind Datum und Uhrzeit hinterlegt. Die Daten werden beim Protokolldruck ausgegeben.
Datum und Uhrzeit sind einstellbar, z.B. um von Sommer- auf Winterzeit umzustel len.
Die einzelnen Werte von Uhrzeit und Datum werden mit der Position des Pro grammwählers aktiviert:
1-Uhr-Stellung: Kalendertag 01 - 31
2-Uhr-Stellung: Monat 01 - 12
3-Uhr-Stellung: Jahr 00 - 99 = 2000 - 2099
4-Uhr-Stellung: Stunden 00 - 23
5-Uhr-Stellung: Minuten 00 - 59
Bei Anwahl der Ebene E34 ohne aktivierte serielle Schnittstelle wird auf allen Pro­grammwählerpositionen ein - in der Anzeige dargestellt.
Arbeitsschritt Anzeige / Ergebnis
^ Taste 0 so oft drücken oder gedrückt halten, bis
E34 in der Anzeige erscheint.
Vor dem nächsten Arbeitsschritt ca. 30 sek warten. Die Steuerung liest die aktu-
^
Programmwähler auf die Position des zu ändern den Wertes stellen, z.B. 4-Uhr-Stellung, um die Stunden einzustellen.
E34
ellen Werte aus.
-
10
-
-
^
Taste ß so oft drücken oder gedrückt halten, bis der gewünschte Wert angezeigt wird, z.B. 1 x.
Die geänderten Werte werden an die Schnittstelle übertragen, nachdem die Werte gespeichert wurden und der Programmiermodus beendet ist. Deshalb vor dem Ausschalten des Reinigungs- und Desinfektionsautomaten ca. 30 sek warten!
11
45
Datentransfer (optional)
Für den Datentransfer von Novotronic zu einem Protokolldrucker ist der Reini gungs- und Desinfektionsautomat mit einem Schnittstellenstecker ausgestat tet.
Druckerkabel sind über den Miele Kun dendienst zu beziehen.
Die serielle Schnittstelle ist RS 232 kompatibel.
Verschiedene Druckertypen mit einem Epson-kompatiblen Zeichensatz sind als Drucker einsetzbar. Eine Liste geeigneter Drucker erhalten Sie beim Miele Kundendienst.
Pin-Belegung 9-poliger Sub-D-Stecker: 5 GND (Masse) 3 TXD (Senden) 1-4-6 (Brücken) 7-8 (CTS)
Nach Norm IEC 60950 dürfen aus­schließlich TÜV- oder VDE-geneh­migte Drucker angeschlossen wer­den.
Während des Programmablaufs wird ein Protokoll erstellt. Es kann auf einem
­externen Drucker ausgedruckt werden.
­Es beinhaltet folgende Daten:
Datum und Gerätenummer
­Programmstart und Programmname
verwendete Spülblöcke
Dosiersystem mit Dosiertemperatur
und ggf. Dosiersollmenge
Sollwerte für Temperatur und Wirk
zeiten
minimale Temperatur während der
Wirkzeit
– alle Störungen (z.B. Wassereinlauf
defekt)
– Programmende
– Warnhinweise, z.B. Salzmangel
-
,
Die Inbetriebnahme des Dru ckers darf nur durch den Miele Kun dendienst vorgenommen werden.
46
-
-
Instandhaltungsmaßnahmen
Wartung
Periodische Wartungen müssen für die sen Reinigungs- und Desinfektionsauto maten nach 1000 Betriebsstunden
oder alle 12 Monate, spätestens nach 18 Monaten durch den Miele Kunden
dienst erfolgen.
Die Wartung umfasst folgende Punkte:
elektrische Sicherheit nach
VDE 0701/0702,
Türmechanik und Türdichtung,
Verschraubungen und Anschlüsse
im Spülraum,
– Wasserzu- und -ablauf,
– interne und externe Dosiersysteme,
– Sprüharme,
– Siebkombination,
– Sammeltopf mit Ablaufpumpe und
Rückschlagventil,
-
Im Rahmen der Wartung wird die Funk tionskontrolle folgender Punkte durch
­geführt:
­ein Programmablauf als Probelauf,
eine thermoelektrische Messung,
eine Dichtigkeitsprüfung,
alle sicherheitsrelevanten Messsyste
me (Anzeige von Fehlerzuständen).
-
-
-
– alle Körbe, Einsätze und Module,
falls vorhanden:
Dampfkondensator,
den angeschlossenen Drucker.
47
Instandhaltungsmaßnahmen
Prozessvalidierung
Die angemessene Leistung der Reini gungs- u. Desinfektionsverfahren in der Routine hat der Betreiber sicherzustel len. In einigen Ländern wird dieses auch durch nationale Gesetze, Verordnun gen oder Empfehlungen gefordert. In Deutschland sind dies z. B. MPBe treibV, RKI-Richtlinien und die gemein same Validierungsleitlinie der DGKH, DGSV und AKI. Auch international werden die Anwen der mit der Norm EN ISO 15883 zu die sen Kontrollen angehalten.
-
-
-
-
-
Routineprüfungen
Täglich vor Arbeitsbeginn müssen Rou tineprüfungen durch den Betreiber dürchgeführt werden. Für die Routine prüfungen wird mit dem Reinigungs­und Desinfektionsautomaten eine Checkliste ausgeliefert.
Folgende Punkte sind zu kontrollieren:
die Siebe im Spülraum,
­die Sprüharme im Reinigungs- und
Desinfektionsautomaten und an den Körben,
­– der Spülraum und die Türdichtung,
– die Dosiersysteme und
– die Körbe und Einsätze.
-
-
48
Instandhaltungsmaßnahmen
Siebe im Spülraum reinigen
Die Siebe am Boden des Spülraumes verhindern, dass grobe Schmutzteile in das Umwälzsystem gelangen. Die Siebe können durch die Schmutz teile verstopfen. Deshalb müssen die Siebe täglich kontrolliert und falls erfor derlich gereinigt werden.
Ohne Siebe darf nicht gespült
,
werden.
Verletzungsgefahr durch Glas
,
splitter, Nadeln usw.
-
-
Grobsieb reinigen
-
^ Griffstege zusammendrücken, Grob-
sieb herausnehmen und säubern.
^ Sieb wieder einstecken und darauf
achten, dass es richtig einrastet.
49
Instandhaltungsmaßnahmen
Flächensieb und Mikrofeinfilter reinigen
Grobsieb herausnehmen.
^
Feinsieb, zwischen Grobsieb und Mi
^
krofeinfilter, ebenfalls herausnehmen.
^ Mikrofeinfilter an den beiden Griffste-
gen durch zwei Linksdrehungen ab­schrauben.
-
und zusammen mit dem Flächensieb
^
herausnehmen.
^ Siebe reinigen.
^ Siebkombination in der umgekehrten
Reihenfolge wieder einbauen. Das Flächensieb muss am Spülraumbo­den glatt anliegen.
50
Instandhaltungsmaßnahmen
Sprüharme reinigen
Es kann vorkommen, dass die Düsen in den Sprüharmen verstopfen. Die Sprüharme sollen deshalb täglich kontrolliert werden.
Reste mit einem spitzen Gegenstand
^
in den Sprüharmdüsen nach innen drücken und unter fließendem Was ser gut ausspülen.
Dazu die Sprüharme wie folgt abneh men:
Eingeschobene Körbe entnehmen.
^
Sprüharm am Oberkorb oder Wagen (falls vorhanden):
^ Rändelmutter am Sprüharm lösen
und den Sprüharm abnehmen.
Rändelmuttern aus Metall haben ein Linksgewinde. Rändelmuttern aus Keramik haben ein Rechtsgewinde.
-
-
Oberen Sprüharm abschrauben.
^
Unteren Sprüharm nach Lösen der
^
Rändelmutter abnehmen.
Die Sprüharme nach der Reinigung
^
wieder einsetzen bzw. festschrau ben.
Nach dem Einsetzen überprüfen, ob sich die Sprüharme leicht drehen.
-
51
Instandhaltungsmaßnahmen
Bedienungsblende reinigen
Die Bedienungsblende nur mit einem
^
feuchten Tuch oder einem handels üblichen Glas- oder Kunststoffreini ger reinigen. Zur Wischdesinfektion ein geprüftes und gelistetes Mittel verwenden.
-
-
Der Reinigungs- und Desinfek
,
tionsautomat und dessen unmittel barer Umgebungsbereich darf zur Reinigung nicht abgespritzt werden, z.B. mit einem Wasserschlauch oder Hochdruckreiniger.
-
-
Keine Scheuermittel und keine
,
Allzweckreiniger verwenden! Diese können aufgrund ihrer chemi schen Zusammensetzung erhebli che Beschädigungen der Kunststoff oberfläche hervorrufen.
-
Front des Gerätes reinigen
^ Die Edelstahl-Front nur mit einem
feuchten Tuch und Handspülmittel oder mit einem nicht scheuernden Edelstahl-Reiniger reinigen.
^ Um eine schnelle Wiederanschmut-
zung (Fingerabdrücke, usw.) zu ver­hindern, kann anschließend ein Edel­stahl-Pflegemittel verwendet werden (z. B. Neoblank, erhältlich über den Miele Kundendienst).
,
Keine salmiakhaltigen Reiniger sowie Nitro- und Kunstharzverdün nung verwenden! Diese Mittel können die Oberfläche beschädigen.
-
Spülraum reinigen
Der Spülraum ist weitestgehend selbst
-
reinigend.
Sollten sich trotzdem Ablagerungen bil
­den, wenden Sie sich an den Miele
Kundendienst.
Türdichtung reinigen
Die Türdichtung regelmäßig mit einem feuchten Tuch abwischen, um An­schmutzungen zu entfernen.
Beschädigte oder undichte Türdichtun­gen durch den Miele Kundendienst er­setzen lassen.
Dosiersysteme
Den Verbrauch der verwendeten Pro zesschemikalien regelmäßig kontrollie ren, um Unregelmäßigkeiten bei der Dosierung zu erkennen.
-
-
-
-
52
Körbe und Einsätze
Instandhaltungsmaßnahmen
Um die Funktion von Körben und Ein sätzen sicherzustellen, müssen sie täg lich kontrolliert werden. Eine Checkliste liegt dem Reinigungs- und Desinfek tionsautomaten bei.
Folgende Punkte sind zu prüfen:
Sind die Laufrollen in einwandfreiem
Zustand und fest mit dem Korb/Ein satz verbunden?
Ist die Korbankopplung auf die richti
ge Höhe eingestellt und festge schraubt?
– Sind alle Spüldüsen, Spülhülsen und
Schlauchadapter fest mit dem Korb/Einsatz verbunden?
– Sind alle Spüldüsen, Spülhülsen und
Schlauchadapter für die Spülflotte frei durchgängig?
– Sitzen die Kappen und Verschlüsse
fest auf den Spülhülsen?
Sind in Wagen des modularen Sys tems die Verschlusskappen in den Modulankopplungen funktionsfähig?
-
-
-
-
-
-
-
falls vorhanden:
Sind die Sprüharme frei drehbar?
Sind die Düsen der Sprüharme frei von Verstopfungen, siehe "Sprüh arme reinigen"?
Muss die Filterplatte in der Aufnahme für Hand- und Winkelstücke oder im E 478 für Sautterkanülen gewechselt werden?
-
53
Störungshilfe
Die nachfolgende Übersicht soll dabei helfen, die Ursachen einer Störung zu fin den und zu beseitigen. Jedoch unbedingt beachten:
Reparaturen dürfen nur vom Miele Kundendienst durchgeführt werden.
,
Durch unsachgemäße Reparaturen können erhebliche Gefahren für Sie entste hen.
Um einen unnötigen Kundendiensteinsatz zu vermeiden, sollte beim ersten Auftre ten einer Fehlermeldung überprüft werden, ob dieser Fehler nicht durch eine evtl. Fehlbedienung entstanden ist.
Dazu:
Programmwähler auf f stellen, die Fehleranzeige wird gelöscht.
^
Gerät mit Schalter I-0 ausschalten.
^
^ Gerät wieder einschalten und Programm neu starten.
^ Wenn die Störung wiederholt auftritt und nicht selbst behoben werden kann, be-
nachrichtigen Sie bitte den Miele Kundendienst.
^ Geben Sie die Nummer der Fehleranzeige "F..." an.
Störung Ursache Behebung Der Reinigungs- und
Desinfektionsautomat läuft nicht an.
Der Reinigungs- und Desinfektionsautomat ist nicht betriebsbereit.
Die Tür ist nicht richtig ge­schlossen.
Der Stecker ist nicht einge steckt.
Die Sicherung ist heraus gesprungen.
Der Reinigungs- und Des infektionsautomat ist nicht eingeschaltet.
Fehleranzeige: F04-F17,
F20-F--
Fehleranzeige: F31-33 Die Ansteuerung der Do
Tür fest zudrücken.
-
Stecker einstecken.
-
Sicherung aktivieren (Mindestabsicherung siehe Typenschild).
-
Schalter I-0 drücken und ein Programm wählen.
Miele Kundendienst rufen.
siersysteme war fehlerhaft. Miele Kundendienst rufen.
-
-
-
-
54
Störung Ursache Behebung Vor dem Programm
start blinkt die Kontroll leuchte 8 DOS, ein Programmstart ist nicht möglich.
Einige Minuten nach dem Programmstart blinkt die Kontroll­leuchte 8 DOS, das Programm wurde abge­brochen.
-
-
Fehleranzeige: Fdo: Der Vorratsbehälter für
flüssigen Reiniger ist leer.
Fehleranzeige: Fdo: Fehler bei der Dosie
rung von flüssigem Rei niger.
Vor Behebung der Störung:
Programmwähler auf f
stellen, die Fehleranzeige wird gelöscht.
Reinigungs- und Desinfek
tionsautomat mit Schalter I-0 ausschalten.
Den Vorratsbehälter für flüssi gen Reiniger füllen oder ge gen einen vollen Vorratsbehäl ter tauschen.
Danach: – Reinigungs- und Desinfek-
tionsautomat einschalten.
– Das Programm neu starten. Vor Behebung der Störung: – Programmwähler auf f
stellen, die Fehleranzeige wird gelöscht.
– Reinigungs- und Desinfek-
tionsautomat mit Schalter I-0 ausschalten.
Den Vorratsbehälter für flüssi gen Reiniger füllen oder ge
­gen einen vollen Vorratsbehäl
­ter tauschen.
Das Dosiersystem entlüften, siehe Kapitel "Programmier funktion".
Danach: –
Reinigungs- und Desinfek tionsautomat einschalten.
Das Programm neu starten.
Störungshilfe
-
-
-
-
-
-
-
-
-
55
Störungshilfe
Störung Ursache Behebung Vor dem Programm
start blinkt die Kontroll leuchte w, ein Pro grammstart ist nicht möglich.
Einige Minuten nach dem Programmstart blinkt die Kontroll­leuchte w, das Pro­gramm wurde abgebro­chen.
-
-
-
Fehleranzeige: Fdo: Der Vorratsbehälter für
Neutralisationsmittel ist leer.
Fehleranzeige: Fdo: Fehler bei der Dosierung
von Neutralisationsmittel.
Vor Behebung der Störung:
Programmwähler auf f
stellen, die Fehleranzeige wird gelöscht.
Reinigungs- und Desin
fektionsautomat mit Schalter I-0 ausschalten.
Den Vorratsbehälter für Neutralisationsmittel füllen oder gegen einen vollen Vorratsbehälter tauschen.
Danach: – Reinigungs- und Desin-
fektionsautomat einschal­ten.
– Das Programm neu star-
ten. Vor Behebung der Störung: – Programmwähler auf f
stellen, die Fehleranzeige
wird gelöscht. – Reinigungs- und Desin-
fektionsautomat mit
Schalter I-0 ausschalten. Den Vorratsbehälter für
Neutralisationsmittel füllen oder gegen einen vollen Vorratsbehälter tauschen.
Das Dosiersystem entlüften, siehe Kapitel "Programmier funktion".
Danach: –
Reinigungs- und Desin
fektionsautomat einschal
ten. –
Das Programm neu star
ten.
-
-
-
-
-
56
Störungshilfe
Störung Ursache Behebung Die Salzmangelanzeige
k blinkt.
Einige Minuten nach dem Programmstart blinkt die Kontroll leuchte p / 6, das Pro gramm wurde abgebro chen.
-
Es wurde kein Regenerier salz eingefüllt, der Enthärter konnte nicht regeneriert werden.
-
-
Fehleranzeige: F..E: Fehler beim Wasserzulauf.
Regeneriersalz einfüllen.
-
Vor Behebung der Stö rung:
Programmwähler auf f
stellen, die Fehleranzei ge wird gelöscht.
Reinigungs- und Desin
fektionsautomat mit Schalter I-0 ausschalten.
Wasserhahn vollständig
öffnen.
– Sieb im Wasserzulauf
reinigen.
– Der Fließdruck am Was-
seranschluss zu niedri­ge. Fragen Sie einen In­stallateur nach mögli­cher Abhilfe.
Danach: –
Reinigungs- und Desin fektionsautomat ein schalten.
Das Programm neu star ten.
-
-
-
-
-
-
57
Störungshilfe
Störung Ursache Behebung Das Spülprogramm
wurde abgebrochen, die Kontrollleuchte p / 6 blinkt.
Das Wasser im Spül raum wird nicht aufge heizt; der Programm ablauf dauert zu lange.
-
-
Fehleranzeige: F..A: Fehler beim Wasserablauf.
Fehleranzeige: F01 - F03,
-
F18, F19
Der Reinigungs- und Desin fektionsautomat ist mit ei nem wiedereinschaltbaren Thermoschalter ausgerüstet, der bei Überhitzung die Hei zung ausschaltet. Eine Überhitzung kann z.B. ent stehen, wenn großflächiges Spülgut die Heizkörper ab deckt oder wenn die Siebe im Spülraum verstopft sind.
Vor Behebung der Stö rung:
Programmwähler auf f
stellen, die Fehleranzei ge wird gelöscht.
Reinigungs- und Desin
fektionsautomat mit Schalter I-0 ausschalten.
Siebkombination im
Spülraum reinigen. Ablaufpumpe reinigen.
Rückschlagventil reini
gen.
– Knick oder hochstehen-
de Schlaufe aus dem Ablaufschlauch entfer­nen.
Danach: – Reinigungs- und Desin-
fektionsautomat ein-
schalten. – Wasser abpumpen. –
Programm neu starten. Fehlerursache beseitigen,
dazu:
-
Siebkombination im
-
Spülraum reinigen. –
Spülgut anders einord
nen.
-
Thermoschalter wieder
einschalten (siehe Kapi
­tel "Störungen beseiti
gen, Thermoschalter".
-
-
-
-
-
-
-
-
58
Störungshilfe
Störung Ursache Behebung Im Reinigerbehälter kle
ben nach dem Program mablauf Reinigerreste.
Die Klappe des Reini gerbehälters lässt sich nicht schließen.
Schlagendes Geräusch im Spülraum.
Klapperndes Geräusch im Spülraum.
Schlagendes Geräusch in der Wasserleitung.
Instrumente weisen Korrosion auf.
-
Der Reinigerbehälter war
-
beim Einfüllen noch feucht.
-
Die Klappe des Reiniger behälters war durch Spül gut blockiert.
Verklebte Reinigerreste blockieren den Verschluss.
Ein Sprüharm schlägt an Spülgut.
Spülgut bewegt sich im Spülraum.
Wird eventuell durch bau­seitige Verlegung bzw. den zu geringen Quer­schnitt der Wasserleitung verursacht.
Die Instrumente sind für die maschinelle Aufberei tung ungeeignet.
Im Programmablauf hat keine Neutralisation statt gefunden.
Reiniger nur in einen tro ckenen Behälter füllen.
Spülgut so einordnen,
-
dass sich die Behälterklap
­pe öffnen kann.
Reinigerreste entfernen.
Programm abbrechen und das Spülgut, das die Sprüharme behindert, an ders einordnen, siehe Pro gramm abbrechen.
Programm abbrechen und das Spülgut feststehend einordnen, siehe Pro- gramm abbrechen.
Hat keinen Einfluss auf die Funktion des Reinigungs­und Desinfektionsautoma­ten, eventuell einen Instal­lateur fragen.
Nur spültechnisch ein
-
wandfreie Instrumente aus Instrumentenstahl verwen den.
Vorratsbehälter für Neut
-
ralisationsmittel füllen.
In den Programmen A und E einen Neutrali sationsschritt program mieren lassen Miele (Kundendienst).
-
-
-
-
-
-
-
-
-
59
Störungshilfe
Störung Ursache Behebung Instrumente weisen
Korrosion auf.
Auf dem Spülgut befin den sich weiße Ablage­rungen.
Der Chloridgehalt des Wassers ist zu hoch.
Flug- oder Fremdrost sind in den Spülraum gelangt durch:
zu hohen Eisengehalt im
Wasser, mitgereinigte rostende
Instrumente
Die Enthärtungsanlage ist
-
auf einen zu niedrigen Wert programmiert.
Im Vorratsbehälter befindet sich kein Regeneriersalz.
Die Verschlusskappe des Vorratsbehälters ist nicht fest geschlossen.
Die Nachspülmittelmenge ist zu niedrig eingestellt, es bilden sich Wasserflecken.
Zahnzementreste sind auf den Instrumenten verblie ben.
Wasseranalyse durchfüh ren lassen. Ggf. externe Wasseraufbereitung vor nehmen und VE-Wasser verwenden.
Installation prüfen.
Rostende Instrumente
aussortieren.
Leitungswasserhärte kon trollieren und Enthärtungs­anlage richtig programmie­ren.
Regeneriersalz einfüllen.
Verschlusskappe gerade aufsetzen und fest zudre­hen.
Dosiermenge für Nach­spülmittel erhöhen.
Zahnzementreste vor dem
-
Aushärten von den Instru menten entfernen.
-
-
-
-
60
Störungshilfe
Störung Ursache Behebung Das Spülgut ist fleckig. Die Nachspülmittelmenge
ist zu niedrig eingestellt. Der Vorratsbehälter für
Nachspülmittel ist leer.
Das Reinigungsergeb nis ist mangelhaft.
Körbe und Einsätze wur
-
den falsch oder zu voll be laden.
Der verwendete Reiniger ist für die Anschmutzung nicht geeignet.
Die Anschmutzung ist zu lange auf dem Spülgut an getrocknet.
Ein Sprüharm ist blockiert. Spülgut so einordnen,
Düsen in den Sprüharmen oder an den Einsätzen sind verstopft.
Die Siebe im Spülraum sind verschmutzt.
Der Korb oder Einsatz ist nicht richtig an die Was serzuführung adaptiert.
Dosiermenge für Nach spülmittel erhöhen.
Nachspülmittel einfüllen.
Spülgut richtig einordnen.
-
-
Körbe und Einsätze nicht überladen.
Geeigneten Reiniger für die maschinelle Aufberei tung verwenden.
Zwischen Anschmutzung und maschineller Reini
­gung maximal 6 Stunden vergehen lassen.
dass es die Sprüharme nicht blockiert.
Spüldüsen kontrollieren und falls notwendig reini­gen.
Siebe kontrollieren und falls notwendig reinigen.
Den Adapter für die Was
-
serversorgung des Korbes oder Einsatzes richtig ein stellen.
-
-
-
-
-
61
Störungen beseitigen
Thermoschalter
Dieser Reinigungs- und Desinfektions automat ist mit einem wiedereinschalt baren Thermoschalter ausgerüstet, der bei Überhitzung die Heizung ausschal tet. Eine Überhitzung kann z.B. entste hen, wenn großflächiges Spülgut die Heizkörper abdeckt oder wenn die Sie be im Spülraum verstopft sind.
Bei der Fehleranzeige: F01 - F03, F18, F19 (Wasser im Spülraum wird nicht aufgeheizt; der Programmablauf dauert zu lange) bitte wie folgt vorgehen:
^ Fehlerursache beseitigen.
^ Serviceklappe öffnen.
^ Auslöseknopf des Thermoschalters
an der rechten Seite des Sockel­blechs eindrücken.
Bei wiederholtem Auslösen des Ther­moschalters unbedingt den Miele Kundendienst anfordern.
-
-
-
-
-
62
Störungen beseitigen
Ablaufpumpe und Rückschlag ventil reinigen
Falls Sie am Ende eines Programms feststellen, dass das Spülwasser nicht vollständig abgepumpt worden ist, könnte die Ursache dafür sein, dass Fremdkörper die Ablaufpumpe oder das Rückschlagventil blockieren. Diese können leicht entfernt werden.
Siebkombination aus dem Spülraum
^
nehmen.
Unter dem Rückschlagventil befindet
-
sich die Ablaufpumpe (Pfeil).
^ Vor dem Einsetzen des Rückschlag-
ventils nachschauen, ob evtl. Fremd­körper die Ablaufpumpe blockieren.
^ Rückschlagventil sorgfältig wieder
einsetzen und mit dem Verschlussbü­gel sichern.
Aus Sicherheitsgründen sollte das Spülgut erneut aufbereitet werden.
^
Verschlussbügel umlegen.
^
Rückschlagventil nach oben abhe ben und unter fließendem Wasser gut ausspülen.
-
63
Störungen beseitigen
Siebe im Wasserzulauf reinigen
Zum Schutz des Wassereinlaufventils sind in der Schlauchverschraubung Siebe eingebaut. Sind die Siebe ver schmutzt, müssen sie gereinigt werden, da sonst zu wenig Wasser in den Spül raum einläuft.
Das Kunststoffgehäuse des
,
Wasseranschlusses enthält ein elek trisches Bauteil. Es darf nicht in Flüssigkeiten getaucht werden.
-
-
Zum Reinigen des Siebes
Gerät vom Netz trennen.
^
Wasserhahn schließen und das Was
^
sereinlaufventil abschrauben.
-
^ Großflächensieb (1) und Feinsieb (2)
reinigen, ggf. erneuern.
^ Sieb und Dichtung wieder einsetzen;
auf einwandfreien Sitz achten!
^ Wassereinlaufventil an den Wasser-
hahn schrauben. Dabei darf die Ver schraubung nicht verkanten.
-
-
64
^
Wasserhahn öffnen.
Sollte Wasser austreten, ist die Ver schraubung eventuell nicht fest genug angezogen oder verkantet ange schraubt.
^
Wassereinlaufventil gerade aufsetzen und festschrauben.
-
-
Das Gerät darf nur durch den
,
Miele Kundendienst in Betrieb ge nommen, gewartet und repariert werden. Durch unsachgemäße Wartungen und Reparaturen können erhebliche Gefahren für den Benutzer entste hen.
Können Sie trotz der Hinweise in dieser Gebrauchsanweisung eine Störung nicht beheben, benachrichtigen Sie bit te den Miele Werkkundendienst unter der Telefonnummer:
D Deutschland 0800-2244666
A Österreich 050 800 390* (* österreichweit zum Ortstarif)
L Luxemburg (00352) 4 97 11-20/22
-
-
Kundendienst
-
^
Nennen Sie dem Kundendienst das Modell und die achtstellige Maschi nennummer des Gerätes.
Beide Angaben finden Sie auf dem Typenschild (siehe unter "Elektroan schluss").
^
-
-
-
65
Aufstellen
Beachten Sie den beiliegenden In stallationsplan!
Reinigungs- und
-
Desinfektionsautomat unter einer Arbeitsplatte einbauen
Im Umgebungsbereich des Rei
,
nigungs- und Desinfektionsautoma ten sollte nur Einrichtungsmobiliar für die anwendungsspezifische Nut zung eingesetzt werden, um das Ri siko möglicher Kondenswasserschä den zu vermeiden.
Der Reinigungs- und Desinfektionsauto mat muss standsicher und waagerecht stehen.
Bodenunebenheiten und die Gerätehö­he können mit den vorderen Schraubfü­ßen aus- bzw. angeglichen werden.
Für folgende Aufstellungsvarianten ist der Reinigungs- und Desinfektionsauto­mat geeignet:
– Frei aufstellen.
An- oder einstellen: Der Reinigungs- und Desinfektions automat soll neben andere Geräte oder Möbel bzw. in eine Nische ge stellt werden. Die Nische muss min destens 60 cm breit und 60 cm tief sein.
-
-
-
-
-
-
-
-
Für den Unterbau unter eine durchge hende Arbeitsplatte muss der Deckel des Reinigungs- und Desinfektionsau tomaten wie folgt abgenommen wer den:
Tür öffnen.
^
-
^ Linke und rechte Befestigungs-
schraube herausdrehen.
^
Den Deckel des Reinigungs- und Desinfektionsautomaten ca. 5 mm vorziehen und nach oben abnehmen.
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Unterbauen: Der Reinigungs- und Desinfektions automat soll unter eine durchgehen de Arbeitsplatte oder Ablauffläche ei ner Spüle gestellt werden. Der Einbauraum muss mindestens 60 cm breit, 60 cm tief und 82 cm hoch sein.
66
Reinigungs- und Desinfektionsau
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tomaten mit Dampfkondensator:
-
Um eine Beschädigung der Arbeits
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platte durch Wasserdampf zu ver meiden, muss die beiliegende Schutzfolie (25 x 58 cm, selbstkle bend) im Bereich des Dampfkon densators unter die Arbeitsplatte ge klebt werden.
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Aufstellen
Reinigungs- und Desinfektionsauto mat ausrichten und festschrauben
Um die Standfestigkeit zu gewährleis ten, muss der Reinigungs- und Desin fektionsautomat, nachdem er ausge richtet wurde, mit der Arbeitsplatte ver schraubt werden.
Tür öffnen.
^
^ Reinigungs- und Desinfektionsauto-
maten links und rechts durch die Lö­cher der vorderen Leiste mit der durchgehenden Arbeitsplatte ver schrauben.
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Abdeckblech/Arbeitsplattenschutz
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Je nach Unterbausituation kann über den Miele Kundendienst ein Arbeits
­plattenschutz angefordert werden.
­Die Unterkante der Arbeitsplatte wird
­durch das Abdeckblech gegen Be
schädigungen durch Wasserdampf ge schützt.
Dekorrahmen mit Dekorplatte (Option)
Die Front des Reinigungs- und Desin fektionsautomaten kann mit einer zur Schrankfront passenden Dekorplatte verkleidet werden.
Die Dekorplatte darf nur durch den Miele Kundendienst unter Berücksichti­gung der gültigen Sicherheitsbestim­mungen ausgetauscht werden.
Maße der Dekorplatten: Türaußenblech H 442 / B 586 mm Montageklappe H 117 / B 586 mm
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^
Bei eingebauten Reinigungs- und Desinfektionsautomaten dürfen die Fugen zu nebenstehenden Schrän ken oder Geräten nicht mit Silikon ausgespritzt werden, damit die Belüf tung der Umwälzpumpe sicherge stellt ist.
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67
Elektroanschluss
Alle Arbeiten, die den Elektroan
,
schluss betreffen, dürfen nur von ei ner zugelassenen oder anerkannten Elektrofachkraft durchgeführt wer den.
Die Elektroanlage muss nach DIN
VDE 0100 ausgeführt sein!
Anschluss über Steckdose gemäß
nationalen Bestimmungen (Steckdo se muss nach der Geräteinstallation zugänglich sein). Eine elektrische Si cherheitsprüfung, z.B. bei der In standsetzung oder Wartung, kann dann ohne große Umstände durch­geführt werden. Ein Hauptschalter mit allpoliger Trennung vom Netz ist zu installieren. Der Hauptschalter muss eine Kontaktöffnungsweite von mindestens 3 mm aufweisen, sowie in der Nullstellung abschließbar sein.
– Zur Erhöhung der Sicherheit wird
dringend empfohlen, dem Gerät ei­nen FI-Schutzschalter mit einem Aus lösestrom von 30 mA (DIN VDE
0664) vorzuschalten.
Bei Austausch der Netzanschlusslei tung ist ein Original Miele Ersatzteil oder eine entsprechende Leitung mit Aderendhülsen zu verwenden.
Technische Daten siehe Typenschild oder beiliegenden Schaltplan!
Eine Umschaltung kann gemäß beilie
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gendem Umschaltbild und Schaltplan
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vorgenommen werden.
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-
Das Typenschild befindet sich an der Rückseite des Gerätes und hinter dem Sockelblech auf der Kunststoff-Abdeck haube.
Der Schaltplan liegt dem Gerät bei.
Siehe auch beiliegenden Installa
­tionsplan!
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Potentialausgleich anschließen
Für den Anschluss eines Potentialaus­gleichs ist an der Rückseite des Gerä­tes eine Anschlussschraube ( handen.
Sondervorschriften für Österreich
Der Anschluss darf nur an eine nach ÖVE-EN1 ausgeführte Elektroanlage er­folgen. Die Absicherung muss über Lei­tungsschutzschalter (Sicherung) 16 A
-
erfolgen. Zur Erhöhung der Sicherheit empfiehlt der ÖVE dem Gerät einen FI-Schutzschalter mit einem Auslöse strom von 30 mA (ÖVE-SN 50) vorzu
­schalten.
Elektroanschluss für die Schweiz
Der Anschluss kann über Schalter oder Stecker erfolgen.
8) vor-
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Das Gerät darf nur mit der auf dem Ty penschild angegebenen Spannung, Frequenz und Absicherung betrieben werden.
68
-
,
Die Installation muss von einem zugelassenen Elektro-Installateur unter Berücksichtigung der SEV-Vor schriften vorgenommen werden.
-
Wasseranschluss
Wasserzulauf anschließen
Das Wasser im Reinigungs- und
,
Desinfektionsautomaten ist kein Trinkwasser!
Der Reinigungs- und Desinfektions
automat muss gemäß den örtlichen Vorschriften an das Wassernetz an geschlossen werden.
Das verwendete Wasser sollte zu
mindest Trinkwasserqualität entspre chend der europäischen Trinkwas serverordnung besitzen. Hoher Eisengehalt kann zu Fremd­rost an Spülgut und Gerät führen. Bei einem Chloridgehalt im Brauch­wasser von mehr als 100mg/l steigt das Korrosionsrisiko für das Spülgut stark an.
– In bestimmten Regionen (z.B. Alpen-
ländern) können aufgrund der spezi­fischen Wasserzusammensetzung Ausfällungen auftreten, die ein Be­treiben des Dampfkondensators nur mit enthärtetem Wasser zulassen.
Ein Rückflussverhinderer ist nicht er forderlich; das Gerät entspricht den Richtlinien des DVGW.
Der Mindestfließdruck beträgt beim Kaltwasseranschluss 100 kPa (1,0 bar) Überdruck und beim AD-Wasseranschluss 60 kPa (0,6 bar) Überdruck.
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Der empfohlene Fließdruck beträgt
beim Kaltwasseranschluss 0 250 kPa (2,5 bar) Überdruck und für den AD-Wasseranschluss 0 150 kPa (1,5 bar) Überdruck, um übermäßig lange Zeiten für den Wassereinlauf zu vermeiden.
Der maximal zulässige statische
Wasserdruck beträgt 1000 kPa (10 bar) Überdruck.
Liegt der Wasserdruck nicht in dem
­genannten Bereich, bitte den Miele
Kundendienst nach den erforderli chen Maßnahmen fragen (evtl. leuch tet die Kontrollleuchte p / 6, Fehler­anzeige "F E").
– Serienmäßig ist das Gerät für den
Anschluss an Kaltwasser ausgestat­tet. Den Zulaufschlauch an den Ab­sperrventil für Kaltwasser anschlie­ßen.
– AD-Wasseranschluss siehe nächste
Seite.
Zum Anschluss ist bauseitig ein Ab sperrventil mit 3/4 Zoll Verschrau
-
bung erforderlich. Das Ventil sollte leicht zugänglich sein, da der Was serzulauf außerhalb der Benutzungs zeit geschlossen zu halten ist.
Der Zulaufschlauch ist ein ca. 1,7 m langer Druckschlauch DN 10 mit 3/4 Zoll Verschraubung. Das Schmutzsieb in den Verschraubung darf nicht entfernt werden.
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69
Wasseranschluss
Großflächen-Siebe (liegen im Bei
pack) zwischen Absperrventil und Zulaufschlauch installieren (Abb. sie he "Siebe im Wasserzulauf reinigen"). Das Großflächensieb für AD-Wasser ist aus Chrom-Nickelstahl; zu erken nen an der matten Oberfläche.
,
Der Zulaufschlauch darf nicht
gekürzt oder beschädigt werden (siehe Abb.!).
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AD-Wasseranschluss ö 60 - 1000 kPa (0,6 - 10 bar) Überdruck (Option)
­Das Gerät wird optional für den An
schluss an ein druckfestes System von 60 - 1000 kPa Ü ausgeliefert. Bei einem
­Wasserdruck (Fließdruck) unter 150
kPa verlängert sich automatisch die Wassereinlaufzeit.
AD-Wasserzulaufschlauch (druckge
^
prüft und mit "H net) mit 3/4 Zoll Verschraubung an den bauseitigen Absperrhahn für AD-Wasser anschließen.
Wenn der AD-Wasseranschluss nicht genutzt werden soll, muss die Elektronic durch den Miele Kunden­dienst umprogrammiert werden. Der Zulaufschlauch verbleibt an der Rückseite der Maschine.
O pur" gekennzeich
2
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Siehe auch beiliegenden Installa tionsplan!
70
-
Sondervorschriften für Österreich!
In die Kaltwasserleitung ist gemäß § 18 und § 22 der "Verordnung zur Durch führung des Wasserversorgungsgeset zes 1960" unmittelbar vor der An schlussstelle des Gerätes ein Handab sperrventil einzubauen.
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Wasseranschluss
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Für die Verbindungsleitung von der An schlussstelle am Gerät mit der Innenan lage sind nur die im § 12, Abs. 1 der "Verordnung zur Durchführung des Wasserversorgungsgesetzes 1960" auf gezählten Rohre zu verwenden.
Die Verwendung von Gummi- oder Kunststoffschläuchen als Druckverbin­dungsleitung zwischen Innenanlage und Gerät ist nur dann gestattet, wenn sie:
– samt den eingebundenen Anschluss-
armaturen einem Mindestdruck von 1500 kPa (15 bar) standhält,
– während der Inbetriebnahme des
Gerätes hinreichend beaufsichtigt sind und
nach der jeweiligen Verwendung des Gerätes durch Sperrung des Was serzuflusses vor dem Gummi- oder Kunststoffschlauch zuverlässig außer Betrieb gesetzt, oder überhaupt von der Innenanlage getrennt wird.
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71
Wasseranschluss
Wasserablauf anschließen
In den Ablauf des Gerätes ist ein
Rückschlagventil eingebaut, so dass kein Schmutzwasser über den Ab laufschlauch in das Gerät zurück flie ßen kann.
Das Gerät sollte vorzugsweise an ein
separates, bauseitiges Ablaufsystem angeschlossen werden. Wenn kein separater Anschluss vor handen ist, empfehlen wir den An schluss an einen Doppelkammer­Siphon. Der bauseitige Anschluss muss, ge
messen von der Unterkante des Gerätes, zwischen 0,3 m und 1 m
Höhe liegen. Liegt der Anschluss tiefer als 0,3 m, Ablaufschlauch im Bogen auf min­destens 0,3 m Höhe verlegen. Das Ablaufsystem muss eine Min­destabflussmenge von 16 l/min auf­nehmen können.
Sondervorschriften für Österreich!
Der Anschluss an die nach der Bestim mung der Ö-Norm B 2501 - Hauska nal-Anlagen - hergestellten Abflusslei
­tung kann direokt erfolgen.
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– Der Ablaufschlauch ist ca. 1,4 m
lang und flexibel (lichte Weite 22 mm). Er darf nicht gekürzt wer den. Schlauchschellen für den Anschluss liegen bei.
Längere Ablaufschläuche (bis 4 m) sind lieferbar.
Die Ablaufleitung darf höchstens 4 m lang sein.
Siehe auch beiliegenden Installa tionsplan!
72
-
-
Technische Daten
Höhe mit Gerätedeckel Höhe ohne Gerätedeckel
85 cm
82 cm Breite 60 cm Tiefe
Tiefe bei geöffneter Tür
60 cm
120 cm Gewicht (netto) 70 kg Spannung, Anschlusswert, Absicherung siehe Typenschild Anschlusskabel ca. 1,8 m Wassertemperatur:
Kaltwasser AD-Wasseranschluss
max. 20 °C
max. 70 °C statischer Wasserdruck max. 1000 kPa Überdruck Mindestfließdruck:
Kaltwasseranschluss AD-Wasseranschluss
100 kPa Überdruck
60 kPa Überdruck empfohlener Fließdruck:
Kaltwasseranschluss AD-Wasseranschluss
0 250 kPa Überdruck
0 150 kPa Überdruck
Abpumphöhe min. 0,3 m, max. 1 m Umgebungstemperatur 5 °C bis 40 °C relative Luftfeuchte maximal
linear abnehmend bis Höhe über NN bis 1500 m
80 % für Temperaturen bis 31 °C
50 % für Temperaturen bis 40 °C
#
Verschmutzungsgrad P2 (nach IEC/EN 61010-1) Schutzart (nach IEC 60529) IP20 (Eindringen von Staub) Geräuschemissionswerte in dB (A),
<70 Schalldruckpegel LpA im Reinigen und Trocknen
Prüfzeichen VDE, Funkschutz !-Kennzeichnung MPG-Richtlinie 93/42/EWG, Klasse IIb Herstelleradresse Miele & Cie. KG, Carl-Miele-Straße 29,
33332 Gütersloh, Germany
* An einem Aufstellort über 1500 m Höhe ist der Siedepunkt der Spülflotte herab gesetzt. Deshalb ggf. durch den Miele Kundendienst die Desinfektionstemperatur absenken und die Wirkzeit verlängern lassen (A
-Wert).
0
-
73
Programmübersicht
Programm Anwendung
A
E
UNIVERSAL
D
ABSPÜLEN
6
ABPUMPEN
varioTD
SPECIAL 93°C-10’
Durch den Miele Kundendienst frei programmierbares Programm.
Für normal verschmutztes Spülgut ohne Desinfektion.
Zum Abspülen von stark belastetem Spülgut, z.B. nach dem Einlegen in Desinfektionslösungen, um eine erhöhte Schaumbildung z vermeiden.
Zum Abpumpen des Spülwassers, wenn z.B. ein Programm abgebrochen wurde. Ggf. seuchengesetzliche Bestimmungen beachten, siehe "Pro gramm abbrechen".
Zur Erfüllung allgemein hygienischer Anforderungen, Programm gemäß EN ISO 15883-1 90°C (+ 5 °C,- 0 °C) mit 5 min. Einwirkzeit.
Zur Reinigung und thermischen Desinfektion bei 93 °C mit 10 min. Tempe­raturhaltezeit (Wirkzeit) gem § 18 IfSG, Wirkbereich A/B, bei amtlicher An­ordnung oder spezieller Indikation.
-
74
Vorreinigen
12
Hauptreinigen
12
Programmablauf
Spülen
12
34
Programmübersicht
Spülen
Nachspülen
12
Trocknung*
KW KW
KW KW
KW = Kaltwasser AD = Aqua destillata xx °C = Temperatur x min = Wirkzeit * = Zusatzfunktion
DOS 1 = Reinigerdosierung ab 40 °C DOS 2 = Nachspülmitteldosierung nach Erreichen der Nachspültemperatur DOS 3 = Neutralisationsmitteldosierung nach dem Wassereinlauf
DOS 1
60°C 3 min
DOS 1
55°C 5 min
KW
DOS 1
93°C
10 min
KW
DOS 3
KW
DOS 3
KW AD
KW AD
KW AD
KW
DOS 2
(X)
65°C
1 min
(X)
DOS 2
93°C
5 min
(X)
DOS 2
75°C
3 min
75
Änderungen vorbehalten / Erstelldatum: 25.02.2010
0366
M.-Nr. 07 778 060 / 01
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