Miele G 7836 CD User manual [de]

Gebrauchsanweisung
Reinigungs- und Desinfektionsautomat G 7836 CD
Lesen Sie unbedingt die Gebrauchs­anweisung vor Aufstellung ­Installation - Inbetriebnahme. Dadurch schützen Sie sich und vermeiden Schäden an Ihrem Gerät.
de - DE, AT, CH, LU
M.-Nr. 07 775 950
Inhalt
Sicherheitshinweise und Warnungen .................................5
Bestimmungsgemäße Verwendung ..................................5
Am Gerät angebrachte Symbole ....................................9
Zweckbestimmung................................................11
Gerätebeschreibung ..............................................13
Bedienelemente...................................................14
Tür öffnen und schließen ..........................................16
Elektrische Türverriegelung ..........................................16
Öffnen der Tür mit der Notentriegelung.................................16
Enthärtungsanlage (Option) ........................................17
Wasserenthärtungsanlage einstellen...................................17
Regenerationsanzeige..............................................17
Wasserenthärter aufbereiten .........................................18
Salzgefäß füllen.................................................19
Salzgefäß aufsetzen .............................................19
Regeneration durchführen ........................................20
Automatische Wagenkennung (AWK) ................................21
Wagenkodierung ..................................................22
Halterung mit Wagenkodierung ....................................23
Wagenkodierung einstellen .......................................23
Anwendungstechnik ..............................................25
Proteinnachweis...................................................25
Spülgut einordnen .................................................26
Gefederter Adapter Wasserversorgung ................................27
Höhenverstellung eines Oberkorbes ...................................27
OP-Instrumentarium (OP) ...........................................28
Ophthalmologie ...................................................29
Anästhesie-Instrumentarium (AN) .....................................30
Babyflaschen (BC).................................................31
OP-Schuhe (OS) ..................................................32
Laborgeräte (LG) ..................................................33
Chemische Verfahrenstechnik ......................................34
2
Inhalt
Dosierung flüssiger Prozesschemikalien .............................39
Dosierautomaten vorbereiten ........................................40
Behälter mit Prozesschemikalien füllen ..............................41
Dosiersysteme entlüften ............................................42
Dosiersysteme warten ..............................................42
Externe Dosiersysteme .............................................42
Betrieb..........................................................43
Einschalten ......................................................43
Bedienebene wechseln .............................................43
Programm starten .................................................44
Programmablauf ..................................................45
Ausschalten ......................................................45
Programmabbruch.................................................46
Programm unterbrechen ............................................47
Datentransfer ....................................................48
Instandhaltungsmaßnahmen .......................................49
Wartung .........................................................49
Prozessvalidierung ................................................50
Routineprüfungen .................................................50
Siebe im Spülraum reinigen..........................................51
Grobsieb reinigen...............................................51
Flächensieb und Micro-Feinfilter reinigen ............................52
Sprüharme reinigen ................................................53
Bedienungsblende reinigen .........................................54
Front des Gerätes reinigen ..........................................54
Spülraum reinigen .................................................54
Türdichtung reinigen ...............................................54
Wagen, Körbe und Einsätze .........................................55
Wartung Trocknungsaggregat (TA)....................................56
Grobfilter austauschen ...........................................56
Feinfilter austauschen............................................57
Eingebauter Drucker (Option) ........................................58
Papierrolle austauschen ..........................................58
Farbbandkassette austauschen ....................................58
3
Inhalt
Störungen beseitigen .............................................59
Thermoschalter ...................................................59
Siebe im Wasserzulauf reinigen ......................................60
Kundendienst ....................................................61
Aufstellen .......................................................62
Elektroanschluss .................................................63
Wasseranschluss.................................................65
Wasserzulauf anschließen ...........................................65
AD-Wasseranschluss (druckfest) für 60 - 1000 kPa (0,6 - 10 bar) Überdruck. 66
AD-Wasseranschluss (drucklos) für 8,5 - 60 kPa (0,085 - 0,6 bar) (optional) . 66
Wasserablauf anschließen...........................................68
Technische Daten ................................................69
Optionale Geräteausstattung .......................................70
Sonderausstattung OXIVARIO und ORTHOVARIO......................71
Gerätedefinition ...................................................71
Anwendungsgebiete.............................................72
Sicherheitshinweise und Warnungen ..................................73
Behälter mit H
Entsorgung des Altgerätes .........................................74
-Lösung anschließen .................................73
2O2
4
Sicherheitshinweise und Warnungen
Dieses Gerät entspricht den vorge schriebenen Sicherheitsbestimmun gen. Ein unsachgemäßer Gebrauch kann jedoch zu Schäden an Perso nen und Sachen führen. Lesen Sie die Gebrauchsanweisung aufmerksam durch, bevor Sie dieses Gerät benutzen. Dadurch schützen Sie sich und vermeiden Schäden an dem Gerät. Bewahren Sie die Gebrauchsanwei sung sorgfältig auf!
Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Reinigungs- und Desinfektions-
~
automat ist ausschließlich für die in der Gebrauchsanweisung genannten An­wendungsgebiete zugelassen. Jegliche andere Verwendung, Umbauten und Veränderungen sind unzulässig und möglicherweise gefährlich. Die Reinigungs- und Desinfektionsver­fahren sind nur für Instrumente bzw. Medizinprodukte sowie Laborgeräte konzipiert, die vom Hersteller als wie deraufbereitbar deklariert sind. Die Hin weise der Spülgut- und Instrumenten hersteller sind zu beachten. Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die durch bestimmungswidrige Verwen dung oder falsche Bedienung verur sacht werden.
Das Gerät ist ausschließlich für die
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Verwendung in Innenräumen vorgese hen.
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Der Einbau und die Montage dieses
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Gerätes an nichtstationären Aufstel lungsorten dürfen nur von Fachbetrie ben / Fachleuten durchgeführt werden, wenn sie die Voraussetzungen für den sicherheitsgerechten Gebrauch dieses Gerätes sicherstellen.
Beachten Sie folgende Hinweise, um Verletzungsgefahren zu vermeiden!
Das Gerät darf nur durch den Miele
~
Kundendienst in Betrieb genommen, gewartet und repariert werden. Zur bestmöglichen Erfüllung von GLP-Leitli nien, Richtlinien bzw. der Medizinpro­dukte-Betreiberverordnung wird der Abschluss eines Miele Instandhal­tungs-/Wartungsvertrages empfohlen. Durch unsachgemäße Reparaturen können erhebliche Gefahren für den Benutzer entstehen!
Das Gerät darf nicht in explosions-
~
gefährdeten und frostgefährdeten Be­reichen aufgestellt werden.
Die elektrische Sicherheit dieses
~
Gerätes ist nur dann gewährleistet,
­wenn es an ein vorschriftsmäßig instal liertes Schutzleitersystem angeschlos sen wird. Es ist sehr wichtig, dass diese grundlegende Sicherheitsvorausset
­zung geprüft und im Zweifelsfall die Hausinstallation durch eine Fachkraft überprüft wird. Der Hersteller kann nicht für Schäden verantwortlich gemacht werden, die durch einen fehlenden oder unterbro chenen Schutzleiter verursacht werden (z. B. elektrischer Schlag).
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5
Sicherheitshinweise und Warnungen
Ein beschädigtes oder undichtes
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Gerät kann Ihre Sicherheit gefährden. Gerät sofort außer Betrieb setzen und den Miele Kundendienst informieren.
Die Bedienungspersonen müssen
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eingewiesen und regelmäßig geschult werden. Nicht eingewiesenem und ge schultem Personal ist der Umgang mit dem Reinigungs- und Desinfektionsau tomaten zu untersagen.
Vorsicht beim Umgang mit Prozess
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chemikalien (Reinigungs- und Neutrali sationsmittel, Reinigungsverstärker, Klarspüler, usw.)! Es handelt sich dabei zum Teil um ätzende und reizende Stof­fe. Die geltenden Sicherheitsvorschriften beachten! Schutzbrille und Handschu­he benutzen! Bei allen Prozesschemi­kalien sind die Sicherheitshinweise und Sicherheitsdatenblätter der Hersteller zu beachten!
Der Reinigungs- und Desinfektions-
~
automat ist nur für den Betrieb mit Was­ser und empfohlenen Prozesschemika lien ausgelegt. Das Gerät darf nicht mit organischen Lösemitteln oder ent flammbaren Flüssigkeiten betrieben werden. Es bestehen u. a. Explosionsgefahr und die Gefahr von Sachbeschädigung durch die Zerstörung von Gummi- und Kunststoffteilen und das dadurch verur sachte Auslaufen von Flüssigkeiten.
Das Wasser im Spülraum ist kein
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Trinkwasser!
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Stellen oder setzen Sie sich nicht
~
auf die geöffnete Tür, der Reinigungs­und Desinfektionsautomat könnte kip pen oder beschädigt werden.
Bei stehender Einordnung von
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scharfen, spitzen Gegenständen auf die Verletzungsgefahr achten und so einsortieren, dass von diesen keine Verletzungen ausgehen können.
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Beim Betrieb des Reinigungs- und
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Desinfektionsautomaten die mögliche
­hohe Temperatur berücksichtigen.
­Beim Öffnen der Tür unter Umgehung der Verriegelung besteht Verbren nungs-, Verbrühungs- bzw. Verätzungs­gefahr oder bei Desinfektionsmittelein­satz die Gefahr der Inhalation toxischer Dämpfe!
Können bei der Aufbereitung in der
~
Spülflotte flüchtige toxische/chemische Substanzen entstehen (z. B. Aldehyde im Desinfektionsmittel), sind die Ab­dichtung der Tür und gegebenenfalls die Funktion des Dampfkondensators
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regelmäßig zu kontrollieren. Das Öffnen der Tür des Reinigungs­und Desinfektionsautomaten während einer Programmunterbrechung ist in diesem Fall mit einem besonderen Risi ko verbunden.
Beachten Sie im Notfall bei Kontakt
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mit toxischen Dämpfen oder Prozess
­chemikalien die Sicherheitsdatenblätter
der Hersteller der Prozesschemikalien!
Wagen, Module, Einsätze und Bela
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dung müssen vor der Entnahme erst abkühlen, danach evtl. Wasserreste aus schöpfenden Teilen in den Spül raum entleeren.
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Sicherheitshinweise und Warnungen
Nach der Trocknung mit dem Trock
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nungsaggregat zunächst nur die Tür öffnen, damit sich das Spülgut, der Wa gen, die Module und Einsätze abkühlen können.
Fassen Sie nicht an die Heizkörper
~
wenn Sie während oder nach Ende des Programms die Tür öffnen. Selbst eini ge Minuten nach beendetem Programm können Sie sich daran verbrennen.
Der Reinigungs- und Desinfektions
~
automat und dessen unmittelbarer Um gebungsbereich darf zur Reinigung nicht abgespritzt werden, z.B. mit ei nem Wasserschlauch oder Hochdruck­reiniger.
Trennen Sie das Gerät vom elektri-
~
schen Netz, wenn es gewartet wird.
Beachten Sie folgende Hinweise, um die Qualitätssicherung bei der Aufbe­reitung medizinischer Produkte bzw. kritischen Laborglases zu gewähr­leisten und um Patientengefährdung und Sachschäden zu vermeiden!
Sofern das Gerät für behördlich an
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geordnete Entseuchungen eingesetzt wurde, muss der Dampfkondensator und seine Verbindungen zur Spülkam mer und zum Ablauf des Gerätes im Falle einer Reparatur oder Austausch desinfiziert werden.
Eine Programmunterbrechung darf
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nur in Ausnahmefällen durch autorisier te Personen erfolgen.
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Den Reinigungs- und Desinfektions
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standard der Desinfektionsverfahren in der Routine hat der Betreiber nachweis bar sicherzustellen. Die Verfahren soll ten regelmäßig thermoelektrisch sowie durch Ergebniskontrollen dokumentier bar überprüft werden. Bei chemother mischen Verfahren sind zusätzliche Prüfungen mit Chemo- bzw. Bio-Indika toren erforderlich.
Für die thermische Desinfektion sind
~
Temperaturen und Einwirkzeiten anzu wenden, die gemäß Normen und Richt linien sowie mikrobiologischen, hygieni schen Kenntnissen die erforderliche In­fektionsprophylaxe bereitstellen.
Programme zur Desinfektion unter
~
Zugabe eines chemischen Desinfek­tionsmittels bei moderaten Temperatu­ren von beispielsweise 65 °C oder nied­riger sind für die behördlich anerkannte Entseuchung gemäß §18 IfSG in Reini­gungs- und Desinfektionsautomaten nicht anerkannt. Sie sollten nur ange­wendet werden, wenn es aufgrund der Temperaturempfindlichkeit des Spülgu tes erforderlich ist. Die Desinfektionspa rameter basieren auf den Gutachten der Desinfektionsmittelhersteller. Ihre Angaben zu Handhabung, Einsatzbe dingungen und Wirksamkeit sind be sonders zu beachten. Die Anwendung derartiger chemo-thermischer Verfah ren ist der Verantwortung des Betrei bers überlassen.
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Sicherheitshinweise und Warnungen
OP-Schuhe sollten nur in einem für
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diese Anwendung installierten Automa ten gereinigt und desinfiziert werden.
Prozesschemikalien können unter
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gewissen Umständen zu Schäden am Gerät führen. Es wird empfohlen den Empfehlungen des Miele Kundendien stes zu folgen. Bei Schadensfällen und dem Verdacht auf Materialunverträg lichkeiten wenden Sie sich an die Miele Anwendungstechnik.
Vorausgehende Behandlungen (z.B.
~
mit Reinigungs- oder Desinfektionsmit teln), aber auch bestimmte Anschmut zungen sowie Prozesschemikalien, auch kombiniert durch chemische Wechselwirkung, können Schaum ver­ursachen. Schaum kann das Reini­gungs- und Desinfektionsergebnis be­einträchtigen.
Das Aufbereitungsverfahren muss
~
so eingestellt werden, dass kein Schaum aus dem Spülraum austritt. Austretender Schaum gefährdet den si­cheren Betrieb des Reinigungs- und Desinfektionsautomaten.
Das Aufbereitungsverfahren muss
~
regelmäßig kontrolliert werden, um Schaumbildung zu erkennen.
Um Sachbeschädigungen an Reini
~
gungs- und Desinfektionsautomaten und verwendetem Zubehör durch die Einwirkung von Prozesschemikalien, eingebrachter Verschmutzung sowie deren Wechselwirkung zu vermeiden, die Hinweise im Kapitel "Chemische Verfahrenstechnik" berücksichten.
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Die anwendungstechnische Emp
~
fehlung von Prozesschemikalien (wie
­z. B. Reinigungsmittel) bedeutet nicht, dass der Gerätehersteller die Einflüsse der Prozesschemikalien auf das Materi al des Reinigungsgutes verantwortet. Beachten Sie, dass Formulierungsän derungen, Lagerbedingungen usw, welche vom Hersteller der Chemikalien nicht bekanntgegeben wurden, die Qualität des Reinigungsergebnisses beeinträchtigen können.
Achten Sie bei der Verwendung von
~
­Prozesschemikalien bitte unbedingt auf
die Hinweise des Herstellers. Setzen Sie die jeweiligen Prozesschemikalien nur für den vom Hersteller vorgesehe­nen Anwendungsfall ein, um Material­schäden und ggf. heftigste chemische Reaktionen (z.B. Knallgasreaktion) zu vermeiden.
Bei kritischen Anwendungen, in de-
~
nen besonders hohe Anforderungen an die Aufbereitungsqualität gestellt wer­den, sollten die Verfahrensbedingun gen (Prozesschemikalien, Wasserquali tät etc.) vorab mit der Miele Anwen dungstechnik abgestimmt werden.
Wenn an das Reinigungs- und
~
Nachspülergebnis besonders hohe An
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forderungen gestellt werden (z. B. che mische Analytik, spezielle industrielle Fertigungen etc.), muss durch den Be treiber eine regelmäßige Qualitätskon trolle zur Absicherung des Aufberei tungsstandards erfolgen.
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Sicherheitshinweise und Warnungen
Die Wagen, Körbe und Einsätze zur
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Aufnahme des Spülgutes sind nur be stimmungsgemäß zu verwenden. Instrumente mit Hohlräumen müssen in nen vollständig mit Spülflotte durch strömt werden.
Restflüssigkeit enthaltende Gefäße
~
müssen vor dem Einordnen entleert werden.
Es dürfen keine nennenswerten Res
~
te von Lösemitteln und Säuren, insbe sondere Salzsäure und chloridhaltige Lösungen mit dem Einbringen des Rei nigungsgutes in den Spülraum gelan gen. Ebenfalls keine korrodierenden Ei­senwerkstoffe! Lösemittel in Verbin­dung mit der Anschmutzung dürfen (besonders bei Gefahrenklasse A1) nur in Spuren vorhanden sein.
Achten Sie darauf, dass die Edel-
~
stahlaußenverkleidung nicht mit salz­säurehaltigen Lösungen/Dämpfen in Kontakt kommt, um Korrosionsschäden zu vermeiden.
Nach Arbeiten am Leitungswasser
~
netz muss die Wasserversorgungslei tung zum Reinigungs- und Desinfek tionsautomaten entlüftet werden. Andernfalls können Bauteile des Reini gungs- und Desinfektionsautomaten beschädigt werden.
Beachten Sie die Installationshinwei
~
se in der Gebrauchsanweisung und die Installationsanweisung.
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Benutzung von Zubehör
Es dürfen nur Miele Zusatzgeräte für
~
den entsprechenden Verwendungs
­zweck angeschlossen werden. Die Typ
bezeichnung der einzelnen Geräte nennt Ihnen die Miele Anwendungs technik.
Es dürfen nur Miele Wagen, Körbe
~
und Einsätze verwendet werden. Bei Veränderung des Miele Zubehörs oder
­bei Verwendung anderer Wagen und Einsätze kann Miele nicht sicherstellen, dass ein ausreichendes Reinigungs-
­und Desinfektionsergebnis erreicht wird. Dadurch ausgelöste Schäden sind von der Garantie ausgenommen.
Es dürfen nur Prozesschemikalien
~
eingesetzt werden, die von ihrem Her­steller für das jeweilige Anwendungs­gebiet freigegeben sind. Der Hersteller der Prozesschemikalien trägt die Ver­antwortung für negative Einflüsse auf das Material des Spülgutes und des Reinigungs- und Desinfektionsautoma­ten.
Am Gerät angebrachte Symbole
Achtung:
-
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Gebrauchsanweisung beachten!
Achtung: Gefahr durch elektrischen Schlag!
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Sicherheitshinweise und Warnungen
Entsorgung des Altgerätes
Bitte beachten, dass das Altgerät
~
durch Blut oder andere Körperflüssig keiten kontaminiert sein kann und des halb vor der Entsorgung dekontaminiert werden muss. Entsorgen Sie aus Gründen der Sicher heit und des Umweltschutzes alle Reste von Prozesschemikalien unter Beach tung der Sicherheitsvorschriften (Schutzbrille und Handschuhe benut zen!). Entfernen bzw. zerstören Sie auch den Türverschluss, damit sich Kinder nicht einschließen können. Danach das Ge­rät einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen. Bei Geräten mit Tanksystem muss das Wasser im Tank vorher entfernt werden.
Der Hersteller haftet nicht für Schä­den, die infolge von Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise und War­nungen verursacht werden.
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Zweckbestimmung
In dem Miele Reinigungs- und Desin fektionsgerät können wiederaufbereit
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­bare Medizinprodukte, Laborgeräte so wie Produktionsteile gereinigt, gespült, desinfiziert (thermisch bzw. che misch-thermisch) und getrocknet wer
-
­den. Dazu sind auch die Informationen der Hersteller der Medizinprodukte (EN ISO
-
achten.
Beispielhafte Anwendungsgebiete sind:
– chirurgische Instrumente,
– Instrumente der minimalinvasiven
Chirurgie,
– Instrumentarium der Anästhesie und
Intensivpflege,
– Babyflaschen und Sauger,
– OP-Schuhe,
oder
Laborgeräte aus Forschung und Pro duktion,
Laborgeräte analytischer und präpa rativer Bereiche,
Laborgeräte der Mikrobiologie und Biotechnologie.
Als Laborgeräte werden Geräte von der Abdampfschale bis zum Zentrifugen
-
röhrchen verstanden.
Der Begriff Spülgut wird in dieser Ge brauchsanweisung allgemein verwen det, wenn die aufzubereitenden Gegen
­stände nicht näher definiert sind.
Die Aufbereitung von Instrumenten bzw. Laborgeräten erfolgt zwecks Stan dardisierung vorzugsweise durch ma schinelle Reinigungsverfahren. Soweit zum Personal- bzw. Patienten schutz die Desinfektion erforderlich ist, erfolgt diese vorzugsweise mit thermi scher Desinfektion, z. B. mit dem DESIN vario TD-Verfahren. Gemäß dem A
-Konzept der EN ISO
0
15883-1 erfolgt die thermische Desin­fektion mit den Parametern 80 °C (+ 5 °C, - 0 °C) und 10 min Einwirkzeit (A
600) bzw. mit 90 °C (+ 5 °C,-0°C)
0
und 5 min Einwirkzeit (A
3000), je nach
0
erforderlicher Desinfektionswirkung. Der Wirkungsbereich des A
3000 um-
0
fasst auch die Inaktivierung von HBV.
Gegebenenfalls sind für die Desinfek­tion regional gesetzliche oder amtliche Weisungen zu beachten (z. B. für die
­BRD gemäß § 18 IfSG).
Die Reinigungsbedingungen sind opti
­mal an die Anschmutzung und Art des
aufzubereitenden Spülgutes anzupas sen. Die Verwendung entsprechender Pro zesschemikalien ist auf die Reinigungs problematik sowie ggf. auf die Analytik bzw. die analytische Methode abzu stimmen.
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Zweckbestimmung
Das Reinigungsergebnis ist maßgeblich für die Sicherheit der Desinfektion, Ste rilisation sowie Rückstandfreiheit und somit für die sichere Wiederverwen dung. Die Reinigung ist für wiederaufzuberei tende Medizinprodukte am besten mit dem DESIN vario TD-Verfahren oder wenn angezeigt mit dem ORTHOVA RIO- bzw. OXIVARIO-Verfahren mög lich.
Wichtig für die adäquate Reinigung der Instrumente und Geräte ist die Anwen dung darauf abgestimmter Beladungs träger (Wagen, Module, Einsätze usw.). Das Kapitel "Anwendungstechnik" gibt dazu Beispiele.
Der Reinigungs- und Desinfektionsauto­mat ist für eine Nachspülung mit Brauch- oder aufbereitetem Wasser (z.B. Aqua destillata, Rein(st)wasser, vollentsalztes Wasser (VE), deminerali­siertes Wasser in anwendungstech­nisch angemessener Qualität) ausge­stattet.
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Gemäß EN ISO 15883 ist das Gerät für die Validierung der Prozesse qualifizier bar.
12
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Gerätebeschreibung
a elektronische Steuerung
b Serielle Schnittstelle, Rückseite
(links oben, hinter Abdeckblech)
c Messfühlerzugang für Validierung
d Aufnahmestutzen für Salzgefäß
(Wasserenthärter)
e Sieb-Kombination
f Serviceklappe
g Vorratsbehälter für Dosiersysteme
DOS 2 und DOS 4, optional
h DOS-Schublade
i Vorratsbehälter für Neutralisations
mittel (rot) und flüssiges Reinigungs mittel (blau)
j Trocknungsaggregat (TA)
k Printer (optional)
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Gerätebeschreibung
Bedienelemente
14
a Display
mit Bildschirmschoner; d.h. die Hintergrundbeleuchtung schaltet sich nach ca. 15 min automatisch aus; beliebige Taste drücken, um die Displaybeleuchtung wie der einzuschalten
Während des Betriebs auftretende Fehlermeldungen wer den im Display angezeigt. Eine Tabelle mit allen Fehlermeldungen finden Sie im Pro grammierhandbuch.
b Ein/Aus-Taste (I-0) c Cursor-Taste links 1
bewegt den Cursor nach links: – zum vorherigen Menüpunkt – zum vorherigen Parameter – zur vorherigen Eingabestelle
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Gerätebeschreibung
d Cursor-Taste rechts 2
bewegt den Cursor nach rechts: – zum nächsten Menüpunkt – zum nächsten Parameter – zur nächsten Eingabestelle
e Minus-Taste 3
– Programmwahl für die Programmplätze ab 24 – seitenweise zurückblättern in Menüs – Ziffern und Buchstaben eingeben – Voreinstellungen ändern, z.B. Serviceparameter
f Plus-Taste 4
– Programmwahl für die Programmplätze ab 24 – seitenweise vorblättern in Menüs – Ziffern und Buchstaben eingeben – Voreinstellungen ändern, z. B. Serviceparameter
g Türschalter 5 h Start-Taste 6
– Programm starten – Eingabemodus aktivieren – Werte und Einstellungen bestätigen – Menüpunkte bestätigen, um in das entsprechende
Untermenü zu gelangen
i Stop-Taste 7
– Programm abbrechen – Eingabemaske verlassen ohne zu speichern – Menü verlassen
j Service-Schnittstelle 8 k Programmwähler
Wahl der Programmplätze 1-23
15
Tür öffnen und schließen
Elektrische Türverriegelung
Das Gerät ist mit einer elektrischen Tür verriegelung ausgestattet.
Die Tür kann nur geöffnet werden, wenn:
das Gerät elektrisch angeschlossen
ist, der Hauptschalter I-0 eingeschaltet
ist und
kein Reinigungs- oder Desinfektions
programm abläuft.
Tür öffnen
^ Türschalter 5 drücken, in die Griff-
leiste der Tür fassen und die Tür öff­nen.
,
Fassen Sie nicht an die Heizkör­per, wenn Sie während oder nach Ende des Programms die Tür öffnen. Selbst einige Minuten nach beende­tem Programm können Sie sich da­ran verbrennen.
Öffnen der Tür mit der Notentriegelung
-
Die Notentriegelung darf nur be
,
tätigt werden, wenn ein normales Öffnen der Tür nicht mehr möglich ist, z.B. bei einem Stromausfall. Achtung bei DESIN-Programmen – siehe Sicherheitshinweise und War nungen!
Wenn sich zum Zeitpunkt der Not
­entriegelung viel heißes Wasser im
Spülraum befindet und die Tür des Reinigungsautomaten rasch ge­schlossen wird, kann heißes Wasser austreten. Es besteht Verbrühungs- bzw. Ver­brennungsgefahr.
^ Gerät ausschalten (Taste I-0).
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Tür schließen
^
Tür hochklappen und bis zum Einras ten fest andrücken.
16
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^
Die Serviceklappe entfernen und den Ring der Notentriegelung nach unten ziehen.
Enthärtungsanlage (Option)
Um gute Reinigungsergebnisse zu er zielen, benötigt der Reinigungs- und Desinfektionsautomat weiches (kalkar mes) Wasser. Bei hartem Leitungswas ser legen sich weiße Beläge auf Spül gut und Spülraumwänden ab. Leitungswasser ab einer Wasserhärte von 4 °dH (0,7 mmol/l) muss deshalb enthärtet werden. Das geschieht in der eingebauten Enthärtungsanlage auto matisch.
Die Enthärtungsanlage benötigt Re
generiersalz.
Der Reinigungs- und Desinfektions
automat muss genau auf die Härte Ihres Leitungswassers programmiert werden.
– Das zuständige Wasserwerk gibt
Auskunft über den genauen Härte­grad des Leitungswassers.
Werkseitig ist die Wasserenthärtungs­anlage auf eine Wasserhärte von 19 °dH (3,4 mmol/l) eingestellt.
Bei abweichender Wasserhärte (auch unter 4 °dH) muss die werks eitige Einstellung über die Elektroni sche Steuerung verändert werden.
Bei schwankender Wasserhärte (z.B.8-17°dH) die Enthärtungsanla ge immer auf den höchsten Wert ein stellen (in diesem Beispiel 17 °dH)!
Die eingebaute Wasserenthärtungs anlage kann von1-60°dHeinge stellt werden.
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In einem eventuellen späteren Kunden
­dienstfall erleichtern Sie dem Techniker die Arbeit, wenn die Leitungswasser
­härte bekannt ist.
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Tragen Sie hier bitte die Leitungs wasserhärte ein:
°dH
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Wasserenthärtungsanlage einstellen
­Bei der ersten Inbetriebnahme muss
der Miele Kundendienst die örtliche Wasserhärte in der Profitronic einstel­len, (siehe Programmierhandbuch, Ka­pitel Betriebsinformation/Regenerieren).
Regenerationsanzeige
Wenn nach entsprechenden Spülvor­gängen die Meldung REGENERIEREN im Display erscheint, ist der eingebaute Wasserenthärter erschöpft und kann kein enthärtetes Wasser mehr liefern. Er muss dann sofort nach Programmende mit Regeneriersalz aufbereitet werden.
Sollte dieses aus betrieblichen Grün
­den nicht möglich sein und sind bereits
weitere Spülabläufe durchgeführt wor den, so muss zweimal hintereinander regeneriert werden.
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Enthärtungsanlage (Option)
Wasserenthärter aufbereiten
Verwenden Sie nur reine Siedesalze, vorzugsweise spezielle, möglichst grobkörnige Regeneriersalze mit einer Körnung von ca.1-4mm,wiez.B. das Regeneriersalz "BROXAL compact" oder "Calgonit Professional". Keinesfalls andere Salze, z. B. Speisesalz, Viehsalz oder Tausalz, verwenden. Diese kön nen wasserunlösliche Bestandteile ent halten, welche eine Funktionsstörung des Wasserenthärters verursachen!
Das Salzgefäß fasst ca. 2 kg Salz.
-
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Wenn nur Siedesalze in feinerer Kör nung zur Verfügung stehen, bitte mit dem Miele Kundendienst Rückspra che halten. Siedesalze mit einer Körnung größer als 4 mm können nicht eingesetzt werden.
Füllen Sie auf keinen Fall Reini
,
gungsmittel o.ä. in das Salzgefäß! Dadurch kann es
- zur Zerstörung des Enthärters und
- zur Verstopfung des Siebver­schlusses kommen.
Folge: Druckaufbau im Salzgefäß. Beim Abnehmen des Salzgefäßes besteht dann ein Verätzungsrisiko durch ätzende alkalische Lösung sowie Verletzungsgefahr! Überzeugen Sie sich bitte vor jedem Füllen des Salzgefäßes, dass Sie eine Salzpackung in der Hand hal­ten.
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Enthärtungsanlage (Option)
Salzgefäß füllen
^ Siebverschluss herausschrauben.
^ Salzgefäß mit Regeneriersalz füllen
und mit dem Siebverschluss schlie­ßen.
Salzgefäß aufsetzen
^ Wagen aus dem Spülraum nehmen.
^ Kunststoffdeckel oben rechts im
Spülraum abschrauben.
,
Im Kunststoffdeckel befindet sich eine kleine Menge Restwasser, die abhängig vom vorherigen Pro­grammablauf sehr heiß sein kann.
^
Salzgefäß aufsetzen und festschrau ben.
-
19
Enthärtungsanlage (Option)
Regeneration durchführen
Tür schließen.
^
Wasserhähne öffnen.
^
Programmwahl REGENERIEREN.
^
Das Regenerieren läuft automatisch ab.
Danach:
Gerät ausschalten.
^
Salzgefäß vorsichtig abschrauben,
^
damit sich eventuell vorhandener Wasserdruck erst abbauen kann. Keine Gewaltanwendung! Lässt sich das Gefäß nicht von Hand lösen, benachrichtigen Sie den Miele Kundendienst.
^ Enthärterdeckel wieder aufschrau-
ben.
^ Wagen einschieben.
^ Wasserhähne schließen.
Der Wasserdruck (Fließdruck an der Zapfstelle) muss mindestens 100 kPa (1 bar) betragen. Ist der Fließdruck unter 100 kPa (1 bar) oder stark schwankend, kann der Wasserenthärter nicht ordnungs gemäß aufbereitet werden. Es kön nen sich dann nach erfolgter Rege neration noch Salzreste im Salzge fäß befinden. Zur restlosen Ausnutzung des Sal zes und zum Ausspülen des Enthärters muss dann das Pro gramm REGENERIEREN erneut ein geschaltet werden.
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^ Salzgefäß außerhalb des Spülraumes
entleeren.
^
Salzgefäß und Siebverschluss mit klarem Wasser abwaschen.
20
Automatische Wagenkennung (AWK)
In der Bedienebene C ordnet die Auto matische Wagenkennung (AWK) einem gültig kodierten Wagen einen festen Programmplatz von 1 bis 15 zu.
Die Wagenkodierung am Wagen und der Programmplatz mit dem entspre chenden Programm in der Elektroni schen Steuerung müssen aufeinander abgestimmt werden.
Dazu:
Jeden Wagen vor der ersten Inbe
^
triebnahme kodieren, siehe "Wagen kodierung", und
^ das zur Kodierung des Wagens pas-
sende Spülprogramm dem entspre­chenden Programmplatz zuordnen.
Programmplatzänderung siehe Pro­grammierhandbuch unter "Systemfunk­tion/Wahlschalter-Organisation".
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-
­Bevor das Programm gestartet
,
wird, muss unbedingt überprüft wer den, ob das für diesen Wagen er forderliche Programm im Display angezeigt wird! Unzureichende Reinigungs- bzw. Desinfektionsergebnisse können sonst die Folge sein! Achten Sie deshalb immer darauf, dass die Programme für Wagen mit AWK (auf den festgelegten Pro grammplätzen) nicht willkürlich ver
­tauscht werden.
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Automatische Wagenkennung (AWK)
Wagenkodierung
Die automatische Wagenkennung ord net einem Wagen einen Programmplatz zu. Dazu müssen die Wagen mit einer Magnetleiste (über eine Bitkombination) kodiert sein. In der Bedienebene C steht für einen kodierten Wagen nur das Programm zur Verfügung, das dem entsprechen den Programmplatz zugeordnet ist.
Nachdem ein kodierter Wagen einge schoben wurde (an der Magnetleiste dürfen sich keine Kleinteile befinden) und die Tür des Gerätes geschlossen ist, wählt die automatische Wagenken­nung das zugeordnete Programm aus.
An der Magnetleiste, besonders
,
an ihrer Unterseite, dürfen keine me­tallischen Kleinteile oder Instrumen­tenteile haften, die durch den star­ken Magnetismus angezogen wur­den. Durch anhaftende metallische Ge­genstände kann die Kodierung falsch abgelesen werden.
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Die Kodierung erfolgt über fünf Bits:
Bit 1 bis 4 bestimmen den Wagenco
de,
– Bit 5 dient der Kontrolle (Parity-Bit).
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Das Programm wird mit 6 gestartet.
22
Automatische Wagenkennung (AWK)
Halterung mit Wagenkodierung
15 verschiedene Codes sind einstell bar. Sie sind den Programmplätzen 1 bis 15 zugeordnet.
Unter "Systemfunktion ‘Wahlschalter­Organisation’" müssen Sie die passen den Programme auf die ersten 15 Pro grammplätze legen.
Programm
platz
10 11 12 13 14 15
Bit 1 Bit 2 Bit 3 Bit 4 Bit 5
-
0
­1 2 3 4 5 6 7 8 9
0
0
I
I
0
I
I
0
0
0
I
I
0
I
I
0
0
0
I
I
0
I
I
0
0
0
I
I
0
I
I
Parity-
Bit
0
0
0
0
0
0
0
0
0
I
0
I
0
I
0
I
I
0
I
0
I
0
I
0
I
I
I
I
I
I
I
I
Wagenkodierung einstellen
Um die Kodierung eines Wagens mit
­automatischer Wagenkennung (AWK) einzustellen oder zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor:
-
-
0
I I
0
I 0 0
I
I 0
^ Schiene mit AWK abschrauben (In-
0
I 0
I
I 0
nen-Sechskant-Schlüssel) und aus der Halterung nehmen.
Die Summe der Kodierung muss eine gerade Zahl ergeben.
Ergibt die Summe der Kodierung eine ungerade Zahl, erscheint die Meldung WAGENKENNUNG PRÜFEN. Ist der Wagencode gleich 0, erscheint die Meldung WAGENKENNUNG FEHLT. In beiden Fällen kann kein Pro gramm gestartet werden. Die Wagen kennung muss neu eingestellt werden.
-
-
^
Magnetleiste aus der Schiene neh
-
men.
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