Miele G 7836 CD User manual [de]

Gebrauchsanweisung
Reinigungs- und Desinfektionsautomat G 7836 CD
Lesen Sie unbedingt die Gebrauchs­anweisung vor Aufstellung ­Installation - Inbetriebnahme. Dadurch schützen Sie sich und vermeiden Schäden an Ihrem Gerät.
de - DE, AT, CH, LU
M.-Nr. 07 775 950
Inhalt
Sicherheitshinweise und Warnungen .................................5
Bestimmungsgemäße Verwendung ..................................5
Am Gerät angebrachte Symbole ....................................9
Zweckbestimmung................................................11
Gerätebeschreibung ..............................................13
Bedienelemente...................................................14
Tür öffnen und schließen ..........................................16
Elektrische Türverriegelung ..........................................16
Öffnen der Tür mit der Notentriegelung.................................16
Enthärtungsanlage (Option) ........................................17
Wasserenthärtungsanlage einstellen...................................17
Regenerationsanzeige..............................................17
Wasserenthärter aufbereiten .........................................18
Salzgefäß füllen.................................................19
Salzgefäß aufsetzen .............................................19
Regeneration durchführen ........................................20
Automatische Wagenkennung (AWK) ................................21
Wagenkodierung ..................................................22
Halterung mit Wagenkodierung ....................................23
Wagenkodierung einstellen .......................................23
Anwendungstechnik ..............................................25
Proteinnachweis...................................................25
Spülgut einordnen .................................................26
Gefederter Adapter Wasserversorgung ................................27
Höhenverstellung eines Oberkorbes ...................................27
OP-Instrumentarium (OP) ...........................................28
Ophthalmologie ...................................................29
Anästhesie-Instrumentarium (AN) .....................................30
Babyflaschen (BC).................................................31
OP-Schuhe (OS) ..................................................32
Laborgeräte (LG) ..................................................33
Chemische Verfahrenstechnik ......................................34
2
Inhalt
Dosierung flüssiger Prozesschemikalien .............................39
Dosierautomaten vorbereiten ........................................40
Behälter mit Prozesschemikalien füllen ..............................41
Dosiersysteme entlüften ............................................42
Dosiersysteme warten ..............................................42
Externe Dosiersysteme .............................................42
Betrieb..........................................................43
Einschalten ......................................................43
Bedienebene wechseln .............................................43
Programm starten .................................................44
Programmablauf ..................................................45
Ausschalten ......................................................45
Programmabbruch.................................................46
Programm unterbrechen ............................................47
Datentransfer ....................................................48
Instandhaltungsmaßnahmen .......................................49
Wartung .........................................................49
Prozessvalidierung ................................................50
Routineprüfungen .................................................50
Siebe im Spülraum reinigen..........................................51
Grobsieb reinigen...............................................51
Flächensieb und Micro-Feinfilter reinigen ............................52
Sprüharme reinigen ................................................53
Bedienungsblende reinigen .........................................54
Front des Gerätes reinigen ..........................................54
Spülraum reinigen .................................................54
Türdichtung reinigen ...............................................54
Wagen, Körbe und Einsätze .........................................55
Wartung Trocknungsaggregat (TA)....................................56
Grobfilter austauschen ...........................................56
Feinfilter austauschen............................................57
Eingebauter Drucker (Option) ........................................58
Papierrolle austauschen ..........................................58
Farbbandkassette austauschen ....................................58
3
Inhalt
Störungen beseitigen .............................................59
Thermoschalter ...................................................59
Siebe im Wasserzulauf reinigen ......................................60
Kundendienst ....................................................61
Aufstellen .......................................................62
Elektroanschluss .................................................63
Wasseranschluss.................................................65
Wasserzulauf anschließen ...........................................65
AD-Wasseranschluss (druckfest) für 60 - 1000 kPa (0,6 - 10 bar) Überdruck. 66
AD-Wasseranschluss (drucklos) für 8,5 - 60 kPa (0,085 - 0,6 bar) (optional) . 66
Wasserablauf anschließen...........................................68
Technische Daten ................................................69
Optionale Geräteausstattung .......................................70
Sonderausstattung OXIVARIO und ORTHOVARIO......................71
Gerätedefinition ...................................................71
Anwendungsgebiete.............................................72
Sicherheitshinweise und Warnungen ..................................73
Behälter mit H
Entsorgung des Altgerätes .........................................74
-Lösung anschließen .................................73
2O2
4
Sicherheitshinweise und Warnungen
Dieses Gerät entspricht den vorge schriebenen Sicherheitsbestimmun gen. Ein unsachgemäßer Gebrauch kann jedoch zu Schäden an Perso nen und Sachen führen. Lesen Sie die Gebrauchsanweisung aufmerksam durch, bevor Sie dieses Gerät benutzen. Dadurch schützen Sie sich und vermeiden Schäden an dem Gerät. Bewahren Sie die Gebrauchsanwei sung sorgfältig auf!
Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Reinigungs- und Desinfektions-
~
automat ist ausschließlich für die in der Gebrauchsanweisung genannten An­wendungsgebiete zugelassen. Jegliche andere Verwendung, Umbauten und Veränderungen sind unzulässig und möglicherweise gefährlich. Die Reinigungs- und Desinfektionsver­fahren sind nur für Instrumente bzw. Medizinprodukte sowie Laborgeräte konzipiert, die vom Hersteller als wie deraufbereitbar deklariert sind. Die Hin weise der Spülgut- und Instrumenten hersteller sind zu beachten. Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die durch bestimmungswidrige Verwen dung oder falsche Bedienung verur sacht werden.
Das Gerät ist ausschließlich für die
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Verwendung in Innenräumen vorgese hen.
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Der Einbau und die Montage dieses
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Gerätes an nichtstationären Aufstel lungsorten dürfen nur von Fachbetrie ben / Fachleuten durchgeführt werden, wenn sie die Voraussetzungen für den sicherheitsgerechten Gebrauch dieses Gerätes sicherstellen.
Beachten Sie folgende Hinweise, um Verletzungsgefahren zu vermeiden!
Das Gerät darf nur durch den Miele
~
Kundendienst in Betrieb genommen, gewartet und repariert werden. Zur bestmöglichen Erfüllung von GLP-Leitli nien, Richtlinien bzw. der Medizinpro­dukte-Betreiberverordnung wird der Abschluss eines Miele Instandhal­tungs-/Wartungsvertrages empfohlen. Durch unsachgemäße Reparaturen können erhebliche Gefahren für den Benutzer entstehen!
Das Gerät darf nicht in explosions-
~
gefährdeten und frostgefährdeten Be­reichen aufgestellt werden.
Die elektrische Sicherheit dieses
~
Gerätes ist nur dann gewährleistet,
­wenn es an ein vorschriftsmäßig instal liertes Schutzleitersystem angeschlos sen wird. Es ist sehr wichtig, dass diese grundlegende Sicherheitsvorausset
­zung geprüft und im Zweifelsfall die Hausinstallation durch eine Fachkraft überprüft wird. Der Hersteller kann nicht für Schäden verantwortlich gemacht werden, die durch einen fehlenden oder unterbro chenen Schutzleiter verursacht werden (z. B. elektrischer Schlag).
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5
Sicherheitshinweise und Warnungen
Ein beschädigtes oder undichtes
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Gerät kann Ihre Sicherheit gefährden. Gerät sofort außer Betrieb setzen und den Miele Kundendienst informieren.
Die Bedienungspersonen müssen
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eingewiesen und regelmäßig geschult werden. Nicht eingewiesenem und ge schultem Personal ist der Umgang mit dem Reinigungs- und Desinfektionsau tomaten zu untersagen.
Vorsicht beim Umgang mit Prozess
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chemikalien (Reinigungs- und Neutrali sationsmittel, Reinigungsverstärker, Klarspüler, usw.)! Es handelt sich dabei zum Teil um ätzende und reizende Stof­fe. Die geltenden Sicherheitsvorschriften beachten! Schutzbrille und Handschu­he benutzen! Bei allen Prozesschemi­kalien sind die Sicherheitshinweise und Sicherheitsdatenblätter der Hersteller zu beachten!
Der Reinigungs- und Desinfektions-
~
automat ist nur für den Betrieb mit Was­ser und empfohlenen Prozesschemika lien ausgelegt. Das Gerät darf nicht mit organischen Lösemitteln oder ent flammbaren Flüssigkeiten betrieben werden. Es bestehen u. a. Explosionsgefahr und die Gefahr von Sachbeschädigung durch die Zerstörung von Gummi- und Kunststoffteilen und das dadurch verur sachte Auslaufen von Flüssigkeiten.
Das Wasser im Spülraum ist kein
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Trinkwasser!
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Stellen oder setzen Sie sich nicht
~
auf die geöffnete Tür, der Reinigungs­und Desinfektionsautomat könnte kip pen oder beschädigt werden.
Bei stehender Einordnung von
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scharfen, spitzen Gegenständen auf die Verletzungsgefahr achten und so einsortieren, dass von diesen keine Verletzungen ausgehen können.
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Beim Betrieb des Reinigungs- und
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Desinfektionsautomaten die mögliche
­hohe Temperatur berücksichtigen.
­Beim Öffnen der Tür unter Umgehung der Verriegelung besteht Verbren nungs-, Verbrühungs- bzw. Verätzungs­gefahr oder bei Desinfektionsmittelein­satz die Gefahr der Inhalation toxischer Dämpfe!
Können bei der Aufbereitung in der
~
Spülflotte flüchtige toxische/chemische Substanzen entstehen (z. B. Aldehyde im Desinfektionsmittel), sind die Ab­dichtung der Tür und gegebenenfalls die Funktion des Dampfkondensators
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regelmäßig zu kontrollieren. Das Öffnen der Tür des Reinigungs­und Desinfektionsautomaten während einer Programmunterbrechung ist in diesem Fall mit einem besonderen Risi ko verbunden.
Beachten Sie im Notfall bei Kontakt
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mit toxischen Dämpfen oder Prozess
­chemikalien die Sicherheitsdatenblätter
der Hersteller der Prozesschemikalien!
Wagen, Module, Einsätze und Bela
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dung müssen vor der Entnahme erst abkühlen, danach evtl. Wasserreste aus schöpfenden Teilen in den Spül raum entleeren.
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Sicherheitshinweise und Warnungen
Nach der Trocknung mit dem Trock
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nungsaggregat zunächst nur die Tür öffnen, damit sich das Spülgut, der Wa gen, die Module und Einsätze abkühlen können.
Fassen Sie nicht an die Heizkörper
~
wenn Sie während oder nach Ende des Programms die Tür öffnen. Selbst eini ge Minuten nach beendetem Programm können Sie sich daran verbrennen.
Der Reinigungs- und Desinfektions
~
automat und dessen unmittelbarer Um gebungsbereich darf zur Reinigung nicht abgespritzt werden, z.B. mit ei nem Wasserschlauch oder Hochdruck­reiniger.
Trennen Sie das Gerät vom elektri-
~
schen Netz, wenn es gewartet wird.
Beachten Sie folgende Hinweise, um die Qualitätssicherung bei der Aufbe­reitung medizinischer Produkte bzw. kritischen Laborglases zu gewähr­leisten und um Patientengefährdung und Sachschäden zu vermeiden!
Sofern das Gerät für behördlich an
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geordnete Entseuchungen eingesetzt wurde, muss der Dampfkondensator und seine Verbindungen zur Spülkam mer und zum Ablauf des Gerätes im Falle einer Reparatur oder Austausch desinfiziert werden.
Eine Programmunterbrechung darf
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nur in Ausnahmefällen durch autorisier te Personen erfolgen.
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Den Reinigungs- und Desinfektions
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standard der Desinfektionsverfahren in der Routine hat der Betreiber nachweis bar sicherzustellen. Die Verfahren soll ten regelmäßig thermoelektrisch sowie durch Ergebniskontrollen dokumentier bar überprüft werden. Bei chemother mischen Verfahren sind zusätzliche Prüfungen mit Chemo- bzw. Bio-Indika toren erforderlich.
Für die thermische Desinfektion sind
~
Temperaturen und Einwirkzeiten anzu wenden, die gemäß Normen und Richt linien sowie mikrobiologischen, hygieni schen Kenntnissen die erforderliche In­fektionsprophylaxe bereitstellen.
Programme zur Desinfektion unter
~
Zugabe eines chemischen Desinfek­tionsmittels bei moderaten Temperatu­ren von beispielsweise 65 °C oder nied­riger sind für die behördlich anerkannte Entseuchung gemäß §18 IfSG in Reini­gungs- und Desinfektionsautomaten nicht anerkannt. Sie sollten nur ange­wendet werden, wenn es aufgrund der Temperaturempfindlichkeit des Spülgu tes erforderlich ist. Die Desinfektionspa rameter basieren auf den Gutachten der Desinfektionsmittelhersteller. Ihre Angaben zu Handhabung, Einsatzbe dingungen und Wirksamkeit sind be sonders zu beachten. Die Anwendung derartiger chemo-thermischer Verfah ren ist der Verantwortung des Betrei bers überlassen.
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Sicherheitshinweise und Warnungen
OP-Schuhe sollten nur in einem für
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diese Anwendung installierten Automa ten gereinigt und desinfiziert werden.
Prozesschemikalien können unter
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gewissen Umständen zu Schäden am Gerät führen. Es wird empfohlen den Empfehlungen des Miele Kundendien stes zu folgen. Bei Schadensfällen und dem Verdacht auf Materialunverträg lichkeiten wenden Sie sich an die Miele Anwendungstechnik.
Vorausgehende Behandlungen (z.B.
~
mit Reinigungs- oder Desinfektionsmit teln), aber auch bestimmte Anschmut zungen sowie Prozesschemikalien, auch kombiniert durch chemische Wechselwirkung, können Schaum ver­ursachen. Schaum kann das Reini­gungs- und Desinfektionsergebnis be­einträchtigen.
Das Aufbereitungsverfahren muss
~
so eingestellt werden, dass kein Schaum aus dem Spülraum austritt. Austretender Schaum gefährdet den si­cheren Betrieb des Reinigungs- und Desinfektionsautomaten.
Das Aufbereitungsverfahren muss
~
regelmäßig kontrolliert werden, um Schaumbildung zu erkennen.
Um Sachbeschädigungen an Reini
~
gungs- und Desinfektionsautomaten und verwendetem Zubehör durch die Einwirkung von Prozesschemikalien, eingebrachter Verschmutzung sowie deren Wechselwirkung zu vermeiden, die Hinweise im Kapitel "Chemische Verfahrenstechnik" berücksichten.
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Die anwendungstechnische Emp
~
fehlung von Prozesschemikalien (wie
­z. B. Reinigungsmittel) bedeutet nicht, dass der Gerätehersteller die Einflüsse der Prozesschemikalien auf das Materi al des Reinigungsgutes verantwortet. Beachten Sie, dass Formulierungsän derungen, Lagerbedingungen usw, welche vom Hersteller der Chemikalien nicht bekanntgegeben wurden, die Qualität des Reinigungsergebnisses beeinträchtigen können.
Achten Sie bei der Verwendung von
~
­Prozesschemikalien bitte unbedingt auf
die Hinweise des Herstellers. Setzen Sie die jeweiligen Prozesschemikalien nur für den vom Hersteller vorgesehe­nen Anwendungsfall ein, um Material­schäden und ggf. heftigste chemische Reaktionen (z.B. Knallgasreaktion) zu vermeiden.
Bei kritischen Anwendungen, in de-
~
nen besonders hohe Anforderungen an die Aufbereitungsqualität gestellt wer­den, sollten die Verfahrensbedingun gen (Prozesschemikalien, Wasserquali tät etc.) vorab mit der Miele Anwen dungstechnik abgestimmt werden.
Wenn an das Reinigungs- und
~
Nachspülergebnis besonders hohe An
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forderungen gestellt werden (z. B. che mische Analytik, spezielle industrielle Fertigungen etc.), muss durch den Be treiber eine regelmäßige Qualitätskon trolle zur Absicherung des Aufberei tungsstandards erfolgen.
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Sicherheitshinweise und Warnungen
Die Wagen, Körbe und Einsätze zur
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Aufnahme des Spülgutes sind nur be stimmungsgemäß zu verwenden. Instrumente mit Hohlräumen müssen in nen vollständig mit Spülflotte durch strömt werden.
Restflüssigkeit enthaltende Gefäße
~
müssen vor dem Einordnen entleert werden.
Es dürfen keine nennenswerten Res
~
te von Lösemitteln und Säuren, insbe sondere Salzsäure und chloridhaltige Lösungen mit dem Einbringen des Rei nigungsgutes in den Spülraum gelan gen. Ebenfalls keine korrodierenden Ei­senwerkstoffe! Lösemittel in Verbin­dung mit der Anschmutzung dürfen (besonders bei Gefahrenklasse A1) nur in Spuren vorhanden sein.
Achten Sie darauf, dass die Edel-
~
stahlaußenverkleidung nicht mit salz­säurehaltigen Lösungen/Dämpfen in Kontakt kommt, um Korrosionsschäden zu vermeiden.
Nach Arbeiten am Leitungswasser
~
netz muss die Wasserversorgungslei tung zum Reinigungs- und Desinfek tionsautomaten entlüftet werden. Andernfalls können Bauteile des Reini gungs- und Desinfektionsautomaten beschädigt werden.
Beachten Sie die Installationshinwei
~
se in der Gebrauchsanweisung und die Installationsanweisung.
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Benutzung von Zubehör
Es dürfen nur Miele Zusatzgeräte für
~
den entsprechenden Verwendungs
­zweck angeschlossen werden. Die Typ
bezeichnung der einzelnen Geräte nennt Ihnen die Miele Anwendungs technik.
Es dürfen nur Miele Wagen, Körbe
~
und Einsätze verwendet werden. Bei Veränderung des Miele Zubehörs oder
­bei Verwendung anderer Wagen und Einsätze kann Miele nicht sicherstellen, dass ein ausreichendes Reinigungs-
­und Desinfektionsergebnis erreicht wird. Dadurch ausgelöste Schäden sind von der Garantie ausgenommen.
Es dürfen nur Prozesschemikalien
~
eingesetzt werden, die von ihrem Her­steller für das jeweilige Anwendungs­gebiet freigegeben sind. Der Hersteller der Prozesschemikalien trägt die Ver­antwortung für negative Einflüsse auf das Material des Spülgutes und des Reinigungs- und Desinfektionsautoma­ten.
Am Gerät angebrachte Symbole
Achtung:
-
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Gebrauchsanweisung beachten!
Achtung: Gefahr durch elektrischen Schlag!
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Sicherheitshinweise und Warnungen
Entsorgung des Altgerätes
Bitte beachten, dass das Altgerät
~
durch Blut oder andere Körperflüssig keiten kontaminiert sein kann und des halb vor der Entsorgung dekontaminiert werden muss. Entsorgen Sie aus Gründen der Sicher heit und des Umweltschutzes alle Reste von Prozesschemikalien unter Beach tung der Sicherheitsvorschriften (Schutzbrille und Handschuhe benut zen!). Entfernen bzw. zerstören Sie auch den Türverschluss, damit sich Kinder nicht einschließen können. Danach das Ge­rät einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen. Bei Geräten mit Tanksystem muss das Wasser im Tank vorher entfernt werden.
Der Hersteller haftet nicht für Schä­den, die infolge von Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise und War­nungen verursacht werden.
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Zweckbestimmung
In dem Miele Reinigungs- und Desin fektionsgerät können wiederaufbereit
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­bare Medizinprodukte, Laborgeräte so wie Produktionsteile gereinigt, gespült, desinfiziert (thermisch bzw. che misch-thermisch) und getrocknet wer
-
­den. Dazu sind auch die Informationen der Hersteller der Medizinprodukte (EN ISO
-
achten.
Beispielhafte Anwendungsgebiete sind:
– chirurgische Instrumente,
– Instrumente der minimalinvasiven
Chirurgie,
– Instrumentarium der Anästhesie und
Intensivpflege,
– Babyflaschen und Sauger,
– OP-Schuhe,
oder
Laborgeräte aus Forschung und Pro duktion,
Laborgeräte analytischer und präpa rativer Bereiche,
Laborgeräte der Mikrobiologie und Biotechnologie.
Als Laborgeräte werden Geräte von der Abdampfschale bis zum Zentrifugen
-
röhrchen verstanden.
Der Begriff Spülgut wird in dieser Ge brauchsanweisung allgemein verwen det, wenn die aufzubereitenden Gegen
­stände nicht näher definiert sind.
Die Aufbereitung von Instrumenten bzw. Laborgeräten erfolgt zwecks Stan dardisierung vorzugsweise durch ma schinelle Reinigungsverfahren. Soweit zum Personal- bzw. Patienten schutz die Desinfektion erforderlich ist, erfolgt diese vorzugsweise mit thermi scher Desinfektion, z. B. mit dem DESIN vario TD-Verfahren. Gemäß dem A
-Konzept der EN ISO
0
15883-1 erfolgt die thermische Desin­fektion mit den Parametern 80 °C (+ 5 °C, - 0 °C) und 10 min Einwirkzeit (A
600) bzw. mit 90 °C (+ 5 °C,-0°C)
0
und 5 min Einwirkzeit (A
3000), je nach
0
erforderlicher Desinfektionswirkung. Der Wirkungsbereich des A
3000 um-
0
fasst auch die Inaktivierung von HBV.
Gegebenenfalls sind für die Desinfek­tion regional gesetzliche oder amtliche Weisungen zu beachten (z. B. für die
­BRD gemäß § 18 IfSG).
Die Reinigungsbedingungen sind opti
­mal an die Anschmutzung und Art des
aufzubereitenden Spülgutes anzupas sen. Die Verwendung entsprechender Pro zesschemikalien ist auf die Reinigungs problematik sowie ggf. auf die Analytik bzw. die analytische Methode abzu stimmen.
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Zweckbestimmung
Das Reinigungsergebnis ist maßgeblich für die Sicherheit der Desinfektion, Ste rilisation sowie Rückstandfreiheit und somit für die sichere Wiederverwen dung. Die Reinigung ist für wiederaufzuberei tende Medizinprodukte am besten mit dem DESIN vario TD-Verfahren oder wenn angezeigt mit dem ORTHOVA RIO- bzw. OXIVARIO-Verfahren mög lich.
Wichtig für die adäquate Reinigung der Instrumente und Geräte ist die Anwen dung darauf abgestimmter Beladungs träger (Wagen, Module, Einsätze usw.). Das Kapitel "Anwendungstechnik" gibt dazu Beispiele.
Der Reinigungs- und Desinfektionsauto­mat ist für eine Nachspülung mit Brauch- oder aufbereitetem Wasser (z.B. Aqua destillata, Rein(st)wasser, vollentsalztes Wasser (VE), deminerali­siertes Wasser in anwendungstech­nisch angemessener Qualität) ausge­stattet.
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Gemäß EN ISO 15883 ist das Gerät für die Validierung der Prozesse qualifizier bar.
12
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Gerätebeschreibung
a elektronische Steuerung
b Serielle Schnittstelle, Rückseite
(links oben, hinter Abdeckblech)
c Messfühlerzugang für Validierung
d Aufnahmestutzen für Salzgefäß
(Wasserenthärter)
e Sieb-Kombination
f Serviceklappe
g Vorratsbehälter für Dosiersysteme
DOS 2 und DOS 4, optional
h DOS-Schublade
i Vorratsbehälter für Neutralisations
mittel (rot) und flüssiges Reinigungs mittel (blau)
j Trocknungsaggregat (TA)
k Printer (optional)
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Gerätebeschreibung
Bedienelemente
14
a Display
mit Bildschirmschoner; d.h. die Hintergrundbeleuchtung schaltet sich nach ca. 15 min automatisch aus; beliebige Taste drücken, um die Displaybeleuchtung wie der einzuschalten
Während des Betriebs auftretende Fehlermeldungen wer den im Display angezeigt. Eine Tabelle mit allen Fehlermeldungen finden Sie im Pro grammierhandbuch.
b Ein/Aus-Taste (I-0) c Cursor-Taste links 1
bewegt den Cursor nach links: – zum vorherigen Menüpunkt – zum vorherigen Parameter – zur vorherigen Eingabestelle
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Gerätebeschreibung
d Cursor-Taste rechts 2
bewegt den Cursor nach rechts: – zum nächsten Menüpunkt – zum nächsten Parameter – zur nächsten Eingabestelle
e Minus-Taste 3
– Programmwahl für die Programmplätze ab 24 – seitenweise zurückblättern in Menüs – Ziffern und Buchstaben eingeben – Voreinstellungen ändern, z.B. Serviceparameter
f Plus-Taste 4
– Programmwahl für die Programmplätze ab 24 – seitenweise vorblättern in Menüs – Ziffern und Buchstaben eingeben – Voreinstellungen ändern, z. B. Serviceparameter
g Türschalter 5 h Start-Taste 6
– Programm starten – Eingabemodus aktivieren – Werte und Einstellungen bestätigen – Menüpunkte bestätigen, um in das entsprechende
Untermenü zu gelangen
i Stop-Taste 7
– Programm abbrechen – Eingabemaske verlassen ohne zu speichern – Menü verlassen
j Service-Schnittstelle 8 k Programmwähler
Wahl der Programmplätze 1-23
15
Tür öffnen und schließen
Elektrische Türverriegelung
Das Gerät ist mit einer elektrischen Tür verriegelung ausgestattet.
Die Tür kann nur geöffnet werden, wenn:
das Gerät elektrisch angeschlossen
ist, der Hauptschalter I-0 eingeschaltet
ist und
kein Reinigungs- oder Desinfektions
programm abläuft.
Tür öffnen
^ Türschalter 5 drücken, in die Griff-
leiste der Tür fassen und die Tür öff­nen.
,
Fassen Sie nicht an die Heizkör­per, wenn Sie während oder nach Ende des Programms die Tür öffnen. Selbst einige Minuten nach beende­tem Programm können Sie sich da­ran verbrennen.
Öffnen der Tür mit der Notentriegelung
-
Die Notentriegelung darf nur be
,
tätigt werden, wenn ein normales Öffnen der Tür nicht mehr möglich ist, z.B. bei einem Stromausfall. Achtung bei DESIN-Programmen – siehe Sicherheitshinweise und War nungen!
Wenn sich zum Zeitpunkt der Not
­entriegelung viel heißes Wasser im
Spülraum befindet und die Tür des Reinigungsautomaten rasch ge­schlossen wird, kann heißes Wasser austreten. Es besteht Verbrühungs- bzw. Ver­brennungsgefahr.
^ Gerät ausschalten (Taste I-0).
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Tür schließen
^
Tür hochklappen und bis zum Einras ten fest andrücken.
16
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^
Die Serviceklappe entfernen und den Ring der Notentriegelung nach unten ziehen.
Enthärtungsanlage (Option)
Um gute Reinigungsergebnisse zu er zielen, benötigt der Reinigungs- und Desinfektionsautomat weiches (kalkar mes) Wasser. Bei hartem Leitungswas ser legen sich weiße Beläge auf Spül gut und Spülraumwänden ab. Leitungswasser ab einer Wasserhärte von 4 °dH (0,7 mmol/l) muss deshalb enthärtet werden. Das geschieht in der eingebauten Enthärtungsanlage auto matisch.
Die Enthärtungsanlage benötigt Re
generiersalz.
Der Reinigungs- und Desinfektions
automat muss genau auf die Härte Ihres Leitungswassers programmiert werden.
– Das zuständige Wasserwerk gibt
Auskunft über den genauen Härte­grad des Leitungswassers.
Werkseitig ist die Wasserenthärtungs­anlage auf eine Wasserhärte von 19 °dH (3,4 mmol/l) eingestellt.
Bei abweichender Wasserhärte (auch unter 4 °dH) muss die werks eitige Einstellung über die Elektroni sche Steuerung verändert werden.
Bei schwankender Wasserhärte (z.B.8-17°dH) die Enthärtungsanla ge immer auf den höchsten Wert ein stellen (in diesem Beispiel 17 °dH)!
Die eingebaute Wasserenthärtungs anlage kann von1-60°dHeinge stellt werden.
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In einem eventuellen späteren Kunden
­dienstfall erleichtern Sie dem Techniker die Arbeit, wenn die Leitungswasser
­härte bekannt ist.
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Tragen Sie hier bitte die Leitungs wasserhärte ein:
°dH
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Wasserenthärtungsanlage einstellen
­Bei der ersten Inbetriebnahme muss
der Miele Kundendienst die örtliche Wasserhärte in der Profitronic einstel­len, (siehe Programmierhandbuch, Ka­pitel Betriebsinformation/Regenerieren).
Regenerationsanzeige
Wenn nach entsprechenden Spülvor­gängen die Meldung REGENERIEREN im Display erscheint, ist der eingebaute Wasserenthärter erschöpft und kann kein enthärtetes Wasser mehr liefern. Er muss dann sofort nach Programmende mit Regeneriersalz aufbereitet werden.
Sollte dieses aus betrieblichen Grün
­den nicht möglich sein und sind bereits
weitere Spülabläufe durchgeführt wor den, so muss zweimal hintereinander regeneriert werden.
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Enthärtungsanlage (Option)
Wasserenthärter aufbereiten
Verwenden Sie nur reine Siedesalze, vorzugsweise spezielle, möglichst grobkörnige Regeneriersalze mit einer Körnung von ca.1-4mm,wiez.B. das Regeneriersalz "BROXAL compact" oder "Calgonit Professional". Keinesfalls andere Salze, z. B. Speisesalz, Viehsalz oder Tausalz, verwenden. Diese kön nen wasserunlösliche Bestandteile ent halten, welche eine Funktionsstörung des Wasserenthärters verursachen!
Das Salzgefäß fasst ca. 2 kg Salz.
-
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Wenn nur Siedesalze in feinerer Kör nung zur Verfügung stehen, bitte mit dem Miele Kundendienst Rückspra che halten. Siedesalze mit einer Körnung größer als 4 mm können nicht eingesetzt werden.
Füllen Sie auf keinen Fall Reini
,
gungsmittel o.ä. in das Salzgefäß! Dadurch kann es
- zur Zerstörung des Enthärters und
- zur Verstopfung des Siebver­schlusses kommen.
Folge: Druckaufbau im Salzgefäß. Beim Abnehmen des Salzgefäßes besteht dann ein Verätzungsrisiko durch ätzende alkalische Lösung sowie Verletzungsgefahr! Überzeugen Sie sich bitte vor jedem Füllen des Salzgefäßes, dass Sie eine Salzpackung in der Hand hal­ten.
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Enthärtungsanlage (Option)
Salzgefäß füllen
^ Siebverschluss herausschrauben.
^ Salzgefäß mit Regeneriersalz füllen
und mit dem Siebverschluss schlie­ßen.
Salzgefäß aufsetzen
^ Wagen aus dem Spülraum nehmen.
^ Kunststoffdeckel oben rechts im
Spülraum abschrauben.
,
Im Kunststoffdeckel befindet sich eine kleine Menge Restwasser, die abhängig vom vorherigen Pro­grammablauf sehr heiß sein kann.
^
Salzgefäß aufsetzen und festschrau ben.
-
19
Enthärtungsanlage (Option)
Regeneration durchführen
Tür schließen.
^
Wasserhähne öffnen.
^
Programmwahl REGENERIEREN.
^
Das Regenerieren läuft automatisch ab.
Danach:
Gerät ausschalten.
^
Salzgefäß vorsichtig abschrauben,
^
damit sich eventuell vorhandener Wasserdruck erst abbauen kann. Keine Gewaltanwendung! Lässt sich das Gefäß nicht von Hand lösen, benachrichtigen Sie den Miele Kundendienst.
^ Enthärterdeckel wieder aufschrau-
ben.
^ Wagen einschieben.
^ Wasserhähne schließen.
Der Wasserdruck (Fließdruck an der Zapfstelle) muss mindestens 100 kPa (1 bar) betragen. Ist der Fließdruck unter 100 kPa (1 bar) oder stark schwankend, kann der Wasserenthärter nicht ordnungs gemäß aufbereitet werden. Es kön nen sich dann nach erfolgter Rege neration noch Salzreste im Salzge fäß befinden. Zur restlosen Ausnutzung des Sal zes und zum Ausspülen des Enthärters muss dann das Pro gramm REGENERIEREN erneut ein geschaltet werden.
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^ Salzgefäß außerhalb des Spülraumes
entleeren.
^
Salzgefäß und Siebverschluss mit klarem Wasser abwaschen.
20
Automatische Wagenkennung (AWK)
In der Bedienebene C ordnet die Auto matische Wagenkennung (AWK) einem gültig kodierten Wagen einen festen Programmplatz von 1 bis 15 zu.
Die Wagenkodierung am Wagen und der Programmplatz mit dem entspre chenden Programm in der Elektroni schen Steuerung müssen aufeinander abgestimmt werden.
Dazu:
Jeden Wagen vor der ersten Inbe
^
triebnahme kodieren, siehe "Wagen kodierung", und
^ das zur Kodierung des Wagens pas-
sende Spülprogramm dem entspre­chenden Programmplatz zuordnen.
Programmplatzänderung siehe Pro­grammierhandbuch unter "Systemfunk­tion/Wahlschalter-Organisation".
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-
­Bevor das Programm gestartet
,
wird, muss unbedingt überprüft wer den, ob das für diesen Wagen er forderliche Programm im Display angezeigt wird! Unzureichende Reinigungs- bzw. Desinfektionsergebnisse können sonst die Folge sein! Achten Sie deshalb immer darauf, dass die Programme für Wagen mit AWK (auf den festgelegten Pro grammplätzen) nicht willkürlich ver
­tauscht werden.
-
-
-
-
21
Automatische Wagenkennung (AWK)
Wagenkodierung
Die automatische Wagenkennung ord net einem Wagen einen Programmplatz zu. Dazu müssen die Wagen mit einer Magnetleiste (über eine Bitkombination) kodiert sein. In der Bedienebene C steht für einen kodierten Wagen nur das Programm zur Verfügung, das dem entsprechen den Programmplatz zugeordnet ist.
Nachdem ein kodierter Wagen einge schoben wurde (an der Magnetleiste dürfen sich keine Kleinteile befinden) und die Tür des Gerätes geschlossen ist, wählt die automatische Wagenken­nung das zugeordnete Programm aus.
An der Magnetleiste, besonders
,
an ihrer Unterseite, dürfen keine me­tallischen Kleinteile oder Instrumen­tenteile haften, die durch den star­ken Magnetismus angezogen wur­den. Durch anhaftende metallische Ge­genstände kann die Kodierung falsch abgelesen werden.
-
-
-
Die Kodierung erfolgt über fünf Bits:
Bit 1 bis 4 bestimmen den Wagenco
de,
– Bit 5 dient der Kontrolle (Parity-Bit).
-
Das Programm wird mit 6 gestartet.
22
Automatische Wagenkennung (AWK)
Halterung mit Wagenkodierung
15 verschiedene Codes sind einstell bar. Sie sind den Programmplätzen 1 bis 15 zugeordnet.
Unter "Systemfunktion ‘Wahlschalter­Organisation’" müssen Sie die passen den Programme auf die ersten 15 Pro grammplätze legen.
Programm
platz
10 11 12 13 14 15
Bit 1 Bit 2 Bit 3 Bit 4 Bit 5
-
0
­1 2 3 4 5 6 7 8 9
0
0
I
I
0
I
I
0
0
0
I
I
0
I
I
0
0
0
I
I
0
I
I
0
0
0
I
I
0
I
I
Parity-
Bit
0
0
0
0
0
0
0
0
0
I
0
I
0
I
0
I
I
0
I
0
I
0
I
0
I
I
I
I
I
I
I
I
Wagenkodierung einstellen
Um die Kodierung eines Wagens mit
­automatischer Wagenkennung (AWK) einzustellen oder zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor:
-
-
0
I I
0
I 0 0
I
I 0
^ Schiene mit AWK abschrauben (In-
0
I 0
I
I 0
nen-Sechskant-Schlüssel) und aus der Halterung nehmen.
Die Summe der Kodierung muss eine gerade Zahl ergeben.
Ergibt die Summe der Kodierung eine ungerade Zahl, erscheint die Meldung WAGENKENNUNG PRÜFEN. Ist der Wagencode gleich 0, erscheint die Meldung WAGENKENNUNG FEHLT. In beiden Fällen kann kein Pro gramm gestartet werden. Die Wagen kennung muss neu eingestellt werden.
-
-
^
Magnetleiste aus der Schiene neh
-
men.
23
Automatische Wagenkennung (AWK)
Kodierung des Programmplatzes ein
^
stellen.
^
Magnetleiste in die Schiene einset zen.
Die Magnetleiste muss so in die Schiene eingelegt sein, dass die laut Tabelle eingestellten Bit-Kodierun gen durch die runden Fenster in der Schiene erkennbar sind.
Schiene in die Halterung am Wagen
^
­legen und festschrauben.
Die Magnetleiste der Reinigungs­und Desinfektionsautomaten G 7835 und G 7836 muss graue Magnete enthalten.
-
-
24
Anwendungstechnik
Der Reinigungs- und Desinfektionsauto mat ist mit verschiedenen Wagen und Körben ausrüstbar, die nach Art und Form des zu reinigenden und desinfi zierenden Spülgutes mit den unter schiedlichsten Einsätzen ausgestattet werden können.
Ausstattungsbeispiele und Hinweise zu den einzelnen Anwendungsgebieten finden Sie auf den nächsten Seiten.
Prüfen Sie vor jedem Programmstart folgende Punkte (Sichtkontrolle):
– Ist das Spülgut spültechnisch richtig
eingeordnet/angeschlossen?
– Sind die Sprüharme sauber und kön-
nen sie frei rotieren?
Ist die Siebkombination frei von gro ben Verschmutzungen (vorhandene große Teile entfernen, evtl. Siebkom bination reinigen)?
-
-
Prüfen Sie nach jedem Programmen
-
de folgende Punkte:
Kontrollieren Sie das Reinigungser
gebnis des Spülgutes mittels Sicht kontrolle.
Befinden sich sämtliche Hohlkörper
instrumente noch auf den entspre chenden Düsen?
Instrumente, die sich während
,
der Aufbereitung von den Adaptern gelöst haben, müssen noch einmal aufbereitet werden.
– Sind die Lumen der Hohlkörperin-
strumente durchgängig?
– Sind die Düse und Anschlüsse fest
mit dem Korb/Einsatz verbunden?
Proteinnachweis
Das Reinigungsergebnis sollte stich­probenartig durch eine proteinanalyti-
­sche Kontrolle überprüft werden, z. B.
mit dem Miele Test Kit.
-
-
-
-
-
-
Ist der Adapter zur Wasserversor gung der Sprüharme bzw. der Düsen richtig angekoppelt?
Sind die Behälter mit den Prozess chemikalien ausreichend gefüllt?
-
-
25
Anwendungstechnik
Spülgut einordnen
Das Spülgut grundsätzlich so einord
nen, dass alle Flächen vom Wasser umspült werden können. Nur dann kann es sauber werden!
Das Spülgut darf nicht ineinander lie
gen und sich gegenseitig abdecken.
Instrumente mit Hohlräumen müssen
innen vollständig mit Spülflotte ge spült bzw. durchströmt werden.
Bei Instrumenten mit engen, langen
Hohlräumen muss vor dem Einsetzen in die Spülvorrichtung bzw. beim An schluss der Spülvorrichtung die Durchspülbarkeit sichergestellt sein.
– Hohlgefäße mit den Öffnungen nach
unten in die entsprechenden Wagen, Körbe und Einsätze stellen, damit das Wasser ungehindert ein- und austreten kann. Um Glasbruch zu vermeiden, evtl. Abdeckungen verwenden.
Leichtes Spülgut mit einem Abdeck netz (z. B. A 6) sichern bzw. Kleintei le in eine Kleinteilesiebschale legen, damit sie den Sprüharm nicht blo ckieren oder durch die Magnetleiste der automatischen Wagenkennung angezogen werden.
-
-
Wagen/Körbe mit Adapter müssen
richtig ankuppeln.
­Die Sprüharme dürfen nicht durch zu
hohe oder nach unten durchstehen de Teile blockiert werden. Evtl. Dreh kontrolle von Hand durchführen.
­Um Korrosion zu vermeiden, emp
fiehlt es sich, nur spültechnisch ein wandfreie Instrumente aus Edelstahl zu verwenden.
Thermolabiles Instrumentarium nur
mit einem chemothermischen Verfah ren reinigen und desinfizieren.
­Einweginstrumente dürfen auf
,
keinen Fall aufbereitet werden.
Vorabräumen
^ Spülgut vor dem Einordnen entleeren
(ggf. seuchengesetzliche Bestim­mungen beachten).
-
,
-
Reste von Säuren und Lösemit
tel, insbesondere Salzsäure und chloridhaltige Lösungen, dürfen nicht in den Spülraum gelangen.
Instrumentenentsorgung
-
-
-
-
-
-
Spülgut mit tiefem Boden möglichst schräg einstellen, damit das Wasser ablaufen kann.
Hohe schlanke Hohlgefäße möglichst im mittleren Bereich der Wagen/Kör be einordnen. Dort werden sie von den Sprühstrahlen besser erreicht.
26
Die Instrumentenentsorgung zur Aufbe reitung erfolgt vorzugsweise "trocken".
-
-
Anwendungstechnik
Gefederter Adapter Wasserversorgung
Der gefederte Wasserversorgungs­Adapter der Körbe bzw. Injektorwagen muss beim Einschieben in den Reini gungs- und Desinfektionsautomaten richtig ankoppeln, d.h. er muss um 4-5mmhöher als die Wasserzufüh rung in dem Reinigungs- und Desinfek tionsautomaten eingestellt sein.
Ist das nicht der Fall, verstellbaren Adapter entsprechend anpassen.
-
-
Höhenverstellung eines Oberkorbes
Der Oberkorb ist in drei Ebenen um je weils 2 cm höhenverstellbar.
Je nach Einstellung des Oberkorbes und Verwendung eines Einsatzes, kann Spülgut verschiedener Höhen in die Körbe eingeordnet werden.
­An der rechten Seite ist die Höhe im
Oberkorb durch den Aufnahmestut zen für das Salzgefäß einge schränkt.
Zum Verstellen des Oberkorbes:
^ Oberkorb bis zum Anschlag nach
vorn ziehen und von den Laufschie­nen heben.
^ Rollenhalterungen an beiden Seiten
des Korbes mit einem 7 mm Schrau­benschlüssel abschrauben und wunschgemäß versetzen.
-
-
-
^
Klemmring lösen a.
^
Adapter hochschieben b.
^
Klemmring festdrehen c.
27
Anwendungstechnik
OP-Instrumentarium (OP)
Die Entsorgungszeit von OP-Instrumen tarium bis zur Aufbereitung sollte mög lichst kurz gehalten werden.
Für OP-Instrumentarium mit einer län geren Entsorgungszeit eignen sich die Reinigungs- und Desinfektionsverfah ren OXIVARIO bzw. ORTHOVARIO, sie he Kapitel "Sonderausstattung".
Die Desinfektion chirurgischer Instru mente, auch die der minimalinvasiven Chirurgie, erfolgt vorzugsweise ther misch.
Für die Nachspülung sollte möglichst vollentsalztes Wasser verwendet wer­den, um ein fleckenfreies Ergebnis zu erzielen und Korrosion zu vermeiden. Bei der Verwendung von Brauchwasser mit mehr als 100 mg Chlorid/l besteht Korrosionsgefahr.
Gelenkinstumente geöffnet in die Sieb­schalen einlegen, sie sollten sich nicht gegenseitig abdecken.
-
-
-
-
Bei der Aufbereitung englumige In
strumente z. B. der minimalinvasiven
-
Chirurgie ist die intensive gründliche
­Innenreinigung äußerst wichtig. Nur die
Programme Vario-TD und OXIVARIO (Sonderausstattung) sind adäquat auf die gründliche Reinigung ausgerichtet. Die spezifischen Beladungsvorschriften
-
sind unbedingt zu beachten, darüber hinaus auch die Verfahrensabstimmung und Verwendung der materialverträgli chen Reinigungsmittel für diese emp findlichen Instrumente. Für die Nachspülung sollte vollentsalz tes Wasser mit einem Leitwert von ~15 ZS/cm (Microsiemens pro Zentime­ter) eingesetzt werden.
Besonders englumige Instrumente müssen gegebenenfalls manuell vorgereinigt werden. Hinweise der Instrumentenhersteller beachten!
-
-
-
-
Den Wagen für OP-Instrumentarium liegen separate Gebrauchsanwei sungen bei.
28
-
Ophthalmologie
Anwendungstechnik
Augen-OP-Instrumente können in ei nem speziellen Injektorwagen maschi nell gereinigt und desinfiziert werden.
Die obere Ebene ist mit unterschiedli chen Anschlüssen für Hohlkörperinstru mente, z. B. Spül- und Saughandgriffe und Kanülen, ausgestattet.
In das Auflagegitter eingesteckte Sili konaufnahmen und -anschläge fixieren und sichern dabei die Instrumente an den Schlauchanschlüssen des Injektor wagens.
Die untere Ebene des Injektorwagens wird mit Einsätzen E 441/1 oder Sieb­schalen E 142 zur Aufbereitung von In­strumenten ohne Hohlkörper bestückt.
,
In Reinigungs- und Desinfek­tionsautomaten, in denen englumige ophthalmologische Instrumente auf­bereitet werden, dürfen keine Ab­decknetze aus Kunststofffasern ver wendet werden.
-
-
-
-
-
-
-
Dem Wagen für Augen-OP-Instru mentarium liegt eine separate Ge brauchsanweisung bei.
-
-
29
Anwendungstechnik
Anästhesie-Instrumentarium (AN)
Die Desinfektion erfolgt in der Regel thermisch mit dem Programm DES-VAR-TD-AN.
Sie kann bei Bedarf aber auch chemo­thermisch erfolgen. Dazu sind die Was sermengen in den chemischen Desin fektionsprogrammen zu erhöhen. Die Desinfektionsleistung chemo-thermi scher Verfahren ist bedingt durch das verwendete Desinfektionsmittel.
Soweit keine anschließende Sterili­sation erfolgt, ist zur Vermeidung von Wasserkeimwachstum für die Lagerung eine vollständige Trock­nung erforderlich. Dazu muss unbedingt eine ausrei­chende Trocknungszeit gewählt werden.
-
-
-
Den Wagen für Anästhesie-Instru mentarium liegen separate Ge brauchsanweisungen bei.
30
-
-
Babyflaschen (BC)
Anwendungstechnik
Babyflaschen können z. B. in Contai nern E 135, Weithalssauger im E 364 und Schraubkappensauger im E 458 gereinigt und desinfiziert werden.
Nur Babyflaschen mit spülmaschi
nenfester Füllmarkierung verwenden.
Flaschen, die bis zur Aufbereitung
länger als 4 Std. gelagert werden, mit Wasser füllen, um ein Antrocknen der Nahrungsreste zu vermeiden.
Soweit keine anschließende Sterili sation erfolgt, ist zur Vermeidung von Wasserkeimwachstum für die Lagerung eine vollständige Trock­nung erforderlich. Dazu muss unbedingt eine ausrei­chende Trocknungszeit gewählt werden.
Den Einsätzen für Babyflaschen und für Babyflaschensauger liegen se parate Gebrauchsanweisungen bei.
-
-
-
-
31
Anwendungstechnik
OP-Schuhe (OS)
OP-Schuhe aus Polyurethan und/oder Einlegesohlen werden chemo-ther misch bei 60 °C gereinigt und desinfi ziert. Ein thermisches Desinfektionsver fahren (Programm SCHUH-TD-75/2) kann angewendet werden, wenn der Hersteller eine entsprechende Thermo stabilität bestätigt.
Hinsichtlich der Desinfektionsleistung chemo-thermischer Verfahren sind die Hersteller chemischer Desinfektionsmit tel anzusprechen.
OP-Schuhe sollten nur in einem für diese Anwendung installierten Rei­nigungs- und Desinfektionsautoma­ten gereinigt und desinfiziert wer­den.
Dazu können folgende Körbe einge­setzt werden
-
-
-
-
-
– O 167 bis Schuhgröße 40,
O 173 bis Schuhgröße 41 und
U 168/1 bis Schuhgröße 45.
Alternativ können die Einsätze E 484 mit Bügeln für Schuhe E 487 oder für Sohlen E 489 in einem entsprechen den Unterkorb, z. B. U 874 verwendet werden.
Bei der Reinigung von OP-Schuhen fallen größere Mengen Flusen an. Kontrollieren Sie deshalb häufig die Siebe im Spülraum und reinigen Sie diese wenn nötig (siehe Kapitel "In standhaltungsmaßnahmen, Siebe im Spülraum reinigen").
32
-
-
Anwendungstechnik
Laborgeräte (LG)
Laborgeräte mit einem weiten Hals, z. B. Bechergläser, Weithalserlenmey erkolben und Petrischalen, oder mit ei ner zylindrischen Form, z. B. Reagenz gläser, können mittels rotierender Sprüharme innen und außen gereinigt und gespült werden. Hierbei werden die Laborgeräte in Voll-, Halb- sowie Vierteleinsätzen positioniert und in ei nem leeren Unter- und Oberkorb mit Sprüharm gestellt. Für Laborgeräte mit einem engen Hals, z. B. Enghalserlenmeyerkolben, Rund kolben, Messkolben und Pipetten, sind Injektorwagen bzw. Injektorkörbe erfor­derlich.
Hier werden ausschließlich grundsätzli­che Hinweise gegeben, die beim Vor­bereiten und Einordnen der Laborgerä­te beachtet werden müssen.
-
-
Spülgut einordnen
Stopfen, Korken, Etiketten, Siegel
^
lackreste usw. entfernen.
Kleinteile wie Stopfen und Hähne in
^
-
-
-
geeignete Kleinteilekörbe gesichert einlegen.
Bitte beachten
Petrischalen o.ä., mit der Schmutz
^
seite zur mittleren Querachse zei gend, in den entsprechenden Einsatz stellen.
Pipetten mit den Spitzen nach unten
^
einstellen.
^ Viertelsegmentkörbe sollten mit min-
destens 3 cm Abstand vom Rand des Wagens angeordnet werden.
-
-
-
Vorabräumen
^
Alle Laborgeräte vor dem Einordnen entleeren (ggf. einschlägige Bestim mungen beachten).
,
Reste von Säuren und Lösemit tel, insbesondere Salzsäure und chloridhaltige Lösungen, dürfen nicht in den Spülraum gelangen.
^
Bei Petrischalen Nährböden (Agar) ausstechen.
^
Bei Reagenzgläsern Blutrückstände oder Blutkuchen ausschütten bzw. ausstechen.
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-
E 350 Injektorwagen 1/1 (E 380 mit Anschluss für TA)
für Enghalslaborgeräte mit 32 (33) Dü sen/ Arretierungen.
-
33
Chemische Verfahrenstechnik
allgemeine Hinweise Wirkung Maßnahme
Werden Elastomere (Dichtungen und Schläuche) und Kunststoffe des Reini gungs- und Desinfektionsautomaten beschädigt, kann dies z. B. zum Quel len, Schrumpfen, Verhärten, Versprö den der Materialien und zur Rissbil dung in den Materialien führen. Sie kön nen deshalb ihre Funktion nicht erfüllen, wodurch es in der Regel zu Undichtig keiten kommt.
Eine starke Schaumentwicklung wäh rend des Programmablaufs beeinträch­tigt die Reinigung und Spülung des Spülgutes. Aus dem Spülraum austre­tender Schaum kann zu Sachschäden am Reinigungs- und Desinfektionsauto­maten führen. Bei Schaumentwicklung ist grundsätz­lich der Reinigungsprozess nicht stan­dardisiert und nicht validiert.
Eine Korrosion des Edelstahls des Spülraums und des Zubehörs kann ein unterschiedliches Erscheinungsbild ha ben:
Rostbildung (rote Flecken/Verfärbun gen),
schwarze Flecken/Verfärbungen,
weiße Flecken/Verfärbungen (glatte Oberfläche ist angeätzt).
Eine Lochfraßkorrosion kann zu Undich tigkeiten des Reinigungs- und Desin fektionsautomaten führen. Je nach An wendung kann die Korrosion das Reini gungs- und Spülergebnis beeinträchti gen (Laboranalytik) oder eine Korrosion des Spülguts (Edelstahl) induzieren.
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Ursachen der Schädigung sind fest
zustellen und abzustellen.
Siehe auch Informationen zu "ange schlossene Prozesschemikalien“, "ein gebrachte Verschmutzung“ und "Reak tion zwischen Prozesschemikalien und
-
Verschmutzung“.
Ursachen der Schaumbildung sind
festzustellen und abzustellen.
– Das Aufbereitungsverfahren muss re-
gelmäßig kontrolliert werden, um Schaumbildung zu erkennen.
Siehe auch Informationen zu "ange­schlossene Prozesschemikalien“, "ein­gebrachte Verschmutzung“ und "Reak­tion zwischen Prozesschemikalien und Verschmutzung“.
– Ursachen der Korrosion sind festzu-
stellen und abzustellen.
-
Siehe auch Informationen zu "ange schlossene Prozesschemikalien“, "ein
-
gebrachte Verschmutzung“ und "Reak tion zwischen Prozesschemikalien und Verschmutzung“.
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34
Chemische Verfahrenstechnik
angeschlossene Prozesschemikalien Wirkung Maßnahme
Die Inhaltsstoffe der Prozesschemika lien haben einen starken Einfluss auf die Haltbarkeit und Funktionalität (För derleistung) der Dosiersysteme. Die Dosiersysteme (Dosierschläuche und Pumpe) sind in der Regel für einen be stimmten Typ an Prozesschemikalien ausgelegt.
Allgemeine Einteilung:
alkalische bis pH-neutrale Produkte,
saure bis pH-neutrale Produkte,
– – Wasserstoffperoxid.
Die Prozesschemikalien können die Elastomere und Kunststoffe des Reini­gungs- und Desinfektionsautomaten und des Zubehörs schädigen.
Folgende oxidierende Prozesschemika­lien können die Elastomere (Schläuche und Dichtungen) und ggf. Kunststoffe des Reinigungs- und Desinfektionsau tomaten schädigen:
Salpetersäure,
Peressigsäure,
aktivchlorhaltige Produkte.
-
-
-
Vom Miele Kundendienst oder der
Miele Anwendungstechnik empfohle ne Prozesschemikalien verwenden.
Regelmäßige Sichtprüfung des Do
siersystems auf Schäden durchfüh
-
ren. Regelmäßige Prüfung der Förderleis
tung des Dosiersystems durchfüh ren.
– Vom Miele Kundendienst oder der
Miele Anwendungstechnik empfohle­ne Prozesschemikalien verwenden.
– Regelmäßige Sichtprüfung aller frei
zugänglichen Elastomere und Kunst­stoffe auf Schäden durchführen.
Die Reinigungstemperatur sollte be­grenzt werden auf:
50 °C bei Salpetersäure,
35 °C bei Peressigsäure,
80 °C bei aktivchlorhaltigen Produk ten.
-
-
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-
Folgende Prozesschemikalien können im starken Maße Sauerstoff freisetzen:
Wasserstoffperoxid,
Peressigsäure.
Nur geprüfte Verfahren wie OXIVARIO oder OXIVARIO PLUS ver wenden.
Bei Wasserstoffperoxid sollte die Rei nigungstemperatur niedriger als 70 °C sein.
Rücksprache mit Miele Kundendienst oder Miele Anwendungstechnik hal ten.
-
-
-
35
Chemische Verfahrenstechnik
angeschlossene Prozesschemikalien Wirkung Maßnahme
Folgende Prozesschemikalien können zu einer starken Schaumbildung führen:
tensidhaltige Reinigungsmittel und
Klarspüler, Emulgatoren.
– Die Schaumbildung kann auftreten:
im Programmblock, in dem die Pro
zesschemikalie dosiert wird, im darauf folgenden Programmblock
durch Verschleppung, bei Klarspüler im folgenden Pro
gramm durch Verschleppung.
Entschäumer, speziell auf Silikonbasis, können zu Folgendem führen:
– Beläge im Spülraum, – Beläge auf dem Spülgut, – Elastomere und Kunststoffe des Rei-
nigungs- und Desinfektionsautoma­ten schädigen,
– bestimmte Kunststoffe (z.B. Polycar-
bonate, Plexiglas, usw.) des Spülgu tes angreifen.
-
-
Die Prozessparameter des Reini
gungsprogramms, wie Dosiertempe ratur, Dosierkonzentration usw., müssen so eingestellt werden, dass der Gesamtprozess schaumarm/-frei ist.
Hinweise des Herstellers der Pro
zesschemikalien beachten.
– Entschäumer nur in Ausnahmefällen
verwenden, bzw. wenn sie für den Prozess unbedingt notwendig sind.
– Periodische Reinigung des Spülrau-
mes und des Zubehörs ohne Spülgut und ohne Entschäumer mit dem Pro­gramm ORGANICA.
– Rücksprache mit Miele Kundendienst
oder Miele Anwendungstechnik hal-
­ten.
-
-
-
36
Chemische Verfahrenstechnik
eingebrachte Verschmutzungen Wirkung Maßnahme
Folgende Stoffe können die Elastomere (Schläuche und Dichtungen) und ggf. Kunststoffe des Reinigungs- und Desin fektionsautomaten schädigen:
Öle, Wachse, aromatische und unge
sättigte Kohlenwasserstoffe, Weichmacher,
Kosmetika, Hygiene- und Pflegemit
tel wie Creme (Bereich Analytik, Ab füllung).
Folgende Stoffe können zu einer star­ken Schaumentwicklung beim Reinigen und Spülen führen:
– Behandlungsmittel z.B. Desinfek-
tionsmittel, Spülmittel usw.
– Reagenzien für die Analytik z.B. für
Mikrotiterplatten,
Kosmetika, Hygiene- und Pflegemit tel wie Shampoo und Creme (Bereich Analytik, Abfüllung),
allgemein schaumaktive Stoffe wie Tenside.
Umrüstung des Reinigungs- und
Desinfektionsautomaten auf fettbe ständigere Elastomere.
­In Abhängigkeit der Nutzung des
Reinigungs- und Desinfektionsauto
­maten periodisch untere Türdichtung mit einem fusselfreien Tuch oder Schwamm abwischen.
­Spülraum und Zubehör ohne Spülgut
­mit Programm ORGANICA reinigen.
Zur Aufbereitung des Spülgutes
Programm "OEL“ (sofern vorhanden) oder Sonderprogramm mit Dosierung von Emulgatoren verwenden.
– Spülgut vorher ausreichend mit Was-
ser aus- bzw. abspülen.
– Reinigungsprogramm mit ein- oder
mehrmaligem kurzen Vorspülen mit Kalt- oder Warmwasser wählen.
– Unter Berücksichtigung der Anwen-
dung Zugabe von Entschäumer, wenn möglich frei von Silikonölen.
-
-
-
Folgende Stoffe können zu einer Korro sion des Edelstahls der Spülkammer und des Zubehörs führen:
Salzsäure,
sonstige chloridhaltige Stoffe z.B. Natruimchlorid usw.
konz. Schwefelsäure,
Chromsäure,
Eisenpartikel und Späne.
-
Spülgut vorher ausreichend mit Was ser aus- bzw. abspülen.
Spülgut nur tropftrocken auf die Wa gen, Körbe, Einsätze stellen und in den Spülraum einbringen.
-
-
37
Chemische Verfahrenstechnik
Reaktion zwischen Prozesschemikalien und Verschmutzung Wirkung Maßnahme
Natürliche Öle und Fette können mit al kalischen Prozesschemikalien verseift werden. Dabei kann es zu einer starken Schaumbildung kommen.
Stark proteinhaltige Anschmutzungen wie Blut können mit alkalischen Pro zesschemikalien zu einer starken Schaumbildung führen.
Unedle Metalle wie Aluminium, Magne­sium, Zink können mit stark sauren oder alkalischen Prozesschemikalien Was­serstoff freisetzen (Knallgasreaktion).
-
Programm "OEL“ (sofern vorhanden)
-
verwenden. Sonderprogramm mit Dosierung von
Emulgatoren (pH-neutral) in Vorspü lung verwenden.
Unter Berücksichtigung der Anwen
dung Zugabe von Entschäumer, wenn möglich frei von Silikonölen.
Reinigungsprogramm mit ein- oder
mehrmaligem kurzen Vorspülen mit Kaltwasser wählen.
– Hinweise der Hersteller der Prozess-
chemikalien beachten.
-
-
38
Dosierung flüssiger Prozesschemikalien
Verwenden Sie nur spezielle Pro
,
zesschemikalien für Reinigungs­und Desinfektionsautomaten und beachten Sie die Anwendungsemp fehlungen der Hersteller!
Der Reinigungsautomat ist serienmäßig mit zwei Dosierpumpen ausgestattet:
Dosiersystem DOS 1 (blau) zur Do
sierung von flüssigen Reinigern. Die Dosierleistung beträgt 120 ml/min.
Dosiersystem DOS 3 (rot) zur Dosie
rung von sauren Prozesschemikalien wie Neutralisations- oder Nachspül­mittel. Die Dosierleistung beträgt 20 ml/min.
-
-
zusätzliche DOS-Module (optional):
-
-
Dosiersystem DOS 2 (weiß) zur Do
sierung von sauren Prozesschemika lien, z.B. Neutralisationsmittel. Die Dosierleistung beträgt 20 ml/min.
Dosiersystem DOS 4 (grün) zur Do
sierung eines schaumarmen, ma schinengerechten Desinfektionsmit tels oder eines weiteren Reinigungs mittels. Die Dosierleistung beträgt 120 ml/min.
Die Vorratsbehälter für die optionalen Dosiersysteme werden in die untere Schublade des Reinigungsautomaten gestellt.
-
-
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-
-
-
Die zugehörigen Vorratsbehälter mit den Prozesschemikalien werden in die obere Schublade des Reinigungsauto­maten gestellt.
Stellen Sie immer zwei Vorratsbehäl­ter in die untere Schublade, auch wenn nur ein optionales Dosiersys­tem nachgerüstet wird. Damit wird verhindert, dass die Vorratsbehälter beim Öffnen oder Schließen der Schublade umfallen.
Je nach Aufgabenstellung des Reini gungsautomaten werden über die Do siereinrichtungen die erforderlichen flüssigen Prozesschemikalien dosiert.
-
-
39
Dosierung flüssiger Prozesschemikalien
Dosierautomaten vorbereiten
Alle speziellen Hinweise zu den
,
Reinigungsverfahren OXIVARIO und ORTHOVARIO und zum Anschluss des Vorratsbehälters mit H sung sind im Kapitel "Sonderausstat tung OXIVARIO und ORTHOVARIO" zusammengefasst.
Sonderausstattung OXIVARIO:
Der Reinigungsautomat kann für das OXIVARIO Reinigungsverfahren mit ei ner zusätzlichen Dosierpumpe und ei nem Zwischenbehälter für Wasserstoff peroxidlösung (H stattet beziehungsweise nachgerüstet sein. Der Anschlussschlauch für H sung ist schwarz gekennzeichnet.
Das Dosiersystem DOS 2 dosiert in diesen Fällen die H
Sonderausstattung ORTHOVARIO:
Um das Reinigungsverfahren ORTHO VARIO nutzen zu können, muss der Reinigungsautomat zusätzlich zur Son derausstattung OXIVARIO mit einer speziellen Dosierpumpe im Dosiersys tem DOS 4 ausgerüstet sein (Nachrü stung):
Dosiersystem DOS 4 (grün) zur Do sierung eines speziellen Tensidreini gers. Die Dosierleistung beträgt 105 ml/min.
Die Sonderausstattung ORTHOVA RIO schließt die Dosierung chemi scher Desinfektionsmittel im Dosier system DOS 4 aus.
-Lösung) ausge-
2O2
-Lösung.
2O2
2O2
2O2
-Lö
-Lö-
-
-
Die flüssigen Prozesschemikalien kön nen in 5 l Kunststoffbehälter gefüllt wer den, die farblich auf die entsprechen den Dosiersysteme abgestimmt sind.
­Bei der ersten Inbetriebnahme oder wenn die Meldung BEHÄLTER DOS 1 und/oder DOS 2, 3, 4 FÜLLEN nach dem Einschalten oder nach Programm­ende blinkend im Display erscheint, Vorratsbehälter mit der entsprechenden
­flüssigen Prozesschemikalie anschlie
­ßen bzw. füllen.
­Erscheint die Meldung DOSIERSYS
TEM 1 und/oder DOSIERSYSTEM 2, 3, 4 PRÜFEN blinkend im Display, Vorrats­behälter und Dosierleitung überprüfen und ggf. leere Behälter füllen oder ge­gen volle Behälter austauschen. Das Programm wurde automatisch an­gehalten.
Bei der ersten Inbetriebnahme oder nach der Meldung DOSIERSYS-
-
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-
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-
TEM... PRÜFEN, DOS-Füll-Pro gramm zur Entlüftung des Dosier
-
systems starten (siehe "Dosiersyste me entlüften").
,
Vorsicht beim Umgang mit Pro zesschemikalien! Es handelt sich dabei zum Teil um ätzende und rei
­zende Stoffe!
Die geltenden Sicherheitsvorschrif ten beachten! Schutzbrille und Handschuhe benut zen!
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-
-
-
40
Dosierung flüssiger Prozesschemikalien
Behälter mit Prozesschemikalien füllen
Den Reinigungsautomaten ausschal
^
ten.
^ Schublade des Steuerschrankes mit
Behältern für flüssige Prozesschemi­kalien aufziehen.
Sonde fest in die Öffnung des Behäl
^
ters stecken und festschrauben, farb liche Kennzeichnung beachten.
­Sind die Vorratsbehälter gefüllt, erlischt die entsprechende Meldung.
Die Behälter nachfüllen, wenn die Meldung BEHÄLTER DOS 1, 2, 3 oder 4 FÜLLEN im Display ange zeigt wird. Dadurch wird verhindert, dass sie ganz leer gesaugt werden.
Wird ein Vorratsbehälter nicht benö tigt, kann die Füllstandsabfrage für das nicht genutzte Dosiersystem ausgeschaltet und damit eine ent­sprechende Fehlermeldung vermie­den werden (siehe Programmier­handbuch unter "Maschinenfunkti­on/Dosierung, Behälterabfrage").
-
-
-
-
^
Vorratsbehälter aus dem Reinigungs automaten nehmen, öffnen und mit der gewünschten Prozesschemikalie füllen, farbliche Kennzeichnung be achten.
-
-
41
Dosierung flüssiger Prozesschemikalien
Dosiersysteme entlüften
Vor der ersten Inbetriebnahme des Rei nigungs- und Desinfektionsautomaten, oder wenn ein Behälter einmal nicht rechtzeitig aufgefüllt und ein oder meh rere Dosiersystem(e) leer gesaugt wur de(n), muss das/die Dosiersystem(e) für flüssige Prozesschemikalien entlüf tet werden. Dazu:
I-0 Taste drücken.
^
Bedienebene B wählen.
^
je nach Bedarf wählen:
^
Programm DOS1-FÜLLEN Programm DOS2-FÜLLEN Programm DOS3-FÜLLEN Programm DOS4-FÜLLEN (siehe unter Betrieb/ B. Freie Pro­grammwahl).
^ Start-Taste 6 drücken.
Die Serviceprogramme DOS -FÜL­LEN wurden werkseitig auf die Pro­grammplätze 58-61 gelegt, sie kön­nen auch auf andere Programmplät ze verschoben werden.
Dosiersysteme warten
Zur Wahrung der Funktionssicherheit
­sind in bestimmten Zeiträumen War tungsarbeiten durchzuführen. Die Arbeiten dürfen nur vom Miele Kun
­dendienst (Medizin-Produkteberater)
­ausgeführt werden.
-
1 - 1 1/2 jährlich
Dosierschläuche in den Dosiersyste men tauschen.
Externe Dosiersysteme
Werden externe Pumpen für die Dosie­rung eingesetzt, informieren Sie bitte den Miele Kundendienst. Die Hinweise im Programmierhandbuch/Maschinen­funktion sind zu beachten.
-
-
-
-
42
Betrieb
Einschalten
Wasserhähne (falls geschlossen) auf
^
drehen. I-0 Taste drücken.
^
In der Bedienebene A, B und D wird der zuletzt gewählte PROGRAMM­NAME und in der Bedienebene C AUTOMATISCHE WAGENKENNUNG angezeigt.
Bedienebene wechseln
Mit der elektronischen Steuerung kön nen vier Bedienebenen gewählt wer­den:
A = Festprogramm / freigegebene
Programme
B = Freie Programmwahl
C = AWK - Automatische Wagen-
kennung (Programmwahl über Wagenkodierung) - Option -
D = Programmieren / freie Programm-
wahl / Code ändern (siehe Programmierhandbuch)
Code eingeben, wenn im Display ge
^
fordert.
­Die werkseitige Codierung bei Auslie
ferung ist ü0000<. Dazu: – Start-Taste 6 drücken.
Es erscheint [0000] – Zahlen mit 4 und 3 eingeben, – Zahlenposition mit 1 oder 2
wählen, – Code mit 6 bestätigen.
Bei Falscheingabe erscheint: CODE FALSCH, BITTE NEUEINGABE.
­Tür schließen.
^
Eigenen Code wählen/ändern
Der werkseitig eingestellte Code ist veränderbar, siehe Programmier­handbuch/Systemfunktion. Code 1 für Ebene ABC Code 2 für Ebene ABCD
-
-
Um die Bedienebene zu wechseln:
^
Taste 1 und 2 gleichzeitig drücken. Im Display werden die Bedienebenen ABCDangezeigt.
^
Bedienebene mit 1 oder 2 wählen.
^
Gewählte Bedienebene mit 6 bestä tigen.
-
43
Betrieb
Programm starten
Detaillierte Angaben und wichtige Hinweise zu den Miele Standardpro grammen finden Sie in der Pro grammübersicht des beiliegenden Programmierhandbuches.
Bei der Aufbereitung von Medi
,
zinprodukten müssen Programm­bzw. Dosierveränderungen doku mentiert werden (MPBetreibV). Rei nigungs- und Desinfektionsleistung sind ggf. erneut zu validieren.
Programmwähler auf die gewünschte
^
Programmnummer stellen. Der Programmname erscheint im Dis
-
-
-
-
-
play.
2. Die Programme ab Platz 24 sind über 4 und 3 wählbar.
Programmwähler auf 24 stellen.
^
4 drücken (wechselt vorwärts), bis
^
das gewünschte Programm ange zeigt wird.
3 drücken (wechselt rückwärts), bis
^
das gewünschte Programm ange zeigt wird.
-
-
-
A. Festprogramm
Festprogramm(e) in der Bedienebene B oder D einmalig zusammenstellen und für die Bedienebene A freigeben (siehe Programmierhandbuch/Systemfunktion – Programme für Bedienebene A freige­ben).
^ Bedienebene A wählen.
^
Im Display überprüfen, ob das benö tigte Programm angezeigt wird. Wenn mehrere Festprogramme zu sammengestellt und freigegeben wurden, über den Programmwähler das gewünschte Programm wählen.
^
Start-Taste 6 drücken.
B. Freie Programmwahl
^
Bedienebene B wählen.
In der Bedienebene B haben Sie drei Möglichkeiten der Programmwahl.
1. Die Programmplätze1-23können mit dem Programmwähler angewählt werden.
-
3. Das Menü PROGRAMM-ÜBERSICHT listet alle gespeicherten Programme auf. In diesem Menü können Sie ein Programm auswählen. Dazu:
^ Programm-Übersicht mit 1 wählen
und mit 6 bestätigen.
^ Programm mit 1 oder 2 wählen.
^
Gewähltes Programm mit 6 bestäti
­gen.
Die Programm-Übersicht wird verlas sen, das gewählte Programm im Dis play angezeigt.
Nach Wahl einer der drei Möglichkei ten:
^
Start-Taste 6 drücken.
Das Programm läuft ab.
Weitere Hinweise zur Programmwahl finden Sie im Programmierhand buch/Bedienebene B.
-
-
-
-
-
44
Betrieb
C. AWK - Automatische Wagenken nung
Bedienebene C wählen.
^
Wagen mit Kodierung einschieben.
^
An der Magnetleiste, besonders an ihrer Unterseite, dürfen keine metalli schen Kleinteile oder Instrumenten teile haften, die durch den starken Magnetismus angezogen wurden. Durch anhaftende metallische Ge genstände kann die Kodierung falsch abgelesen werden.
^ Tür schließen.
Bevor das Programm durch Drücken der Start-Taste gestartet wird, muss unbedingt überprüft werden, ob das
für diesen Wagen erforderliche Programm im Display angezeigt
wird! Unzureichende Reinigungs- bzw. Desinfektionsergebnisse können sonst die Folge sein! Achten Sie deshalb immer darauf, dass die Programme für Wagen mit AWK (auf den festgelegten Pro grammplätzen) nicht willkürlich ver tauscht werden.
^
Start-Taste 6 drücken.
-
Programmablauf
-
Nach dem Start läuft das Programm au tomatisch ab. Es ist beendet, wenn im Display PROGRAMM-ENDE erscheint und die Hintergrundbeleuchtung blinkt (beliebige Taste drücken, um das Blin ken abzuschalten).
­Generelles Abschalten des Blinksignals
­siehe im Programmierhandbuch/Sys
temfunktion.
-
-
Detaillierte Angaben zum Pro grammablauf finden Sie im Anhang des Programmierhandbuches.
Wenn sich die Hintergrundbeleuch­tung im Display nach ca. 15 min au­tomatisch ausschaltet, kann sie durch Betätigung einer Taste des Tastenfeldes wieder aktiviert wer­den.
,
Während des Programmablaufs dürfen Farbband oder Papierrolle des eingebauten Druckers nicht ge wechselt werden.
-
Ausschalten
^
I-0 Taste drücken und heraussprin gen lassen.
-
-
-
-
-
^
Wasserhähne schließen.
45
Betrieb
Programmabbruch
Ein Programmabbruch ist nur in den Bedienebenen B und D möglich.
Bei der Leistungsqualifizierung muss zur Beurteilung der Reinigung vor der Desinfektionsstufe abgebro chen werden (gemäß EN ISO 15883-1).
In der Bedienebene B oder D
Stop-Taste 7 drücken, das Pro
^
gramm wird unterbrochen.
^ Im Display erscheint bei Wassertem-
peraturen unter 40 °C ABBRECHEN ODER üFORTSETZEN<, bei Wasser­temperaturen ab 40 °C üABBRE­CHEN<.
,
Bei angeordneten Entseuchun­gen muss kontaminiertes Wasser vor Einleitung in das öffentliche Abwas­sernetz durch Zugabe von Desinfek tionsmittel dekontaminiert werden. Die Tür lässt sich dafür öffnen.
-
-
Mit Cursor-Taste 1üABBRECHEN<
^
wählen, die Cursor ü < blinken.
Start-Taste 6 drücken. Das Pro
^
gramm wird abgebrochen und das Wasser abgepumpt. Im Display er scheint WASSERABLAUF.
Nach dem Abpumpen kann das ge
^
wünschte Programm gewählt und ge startet werden.
-
-
-
-
-
Wenn sich zum Zeitpunkt der Pro grammunterbrechung viel heißes Wasser im Spülraum befindet und die Tür des Reinigungsautomaten rasch geschlossen wird, kann hei ßes Wasser austreten. Es besteht Verbrühungs- bzw. Ver brennungsgefahr.
46
-
-
-
Betrieb
Programm unterbrechen
Eine Programmunterbrechung ist nur in den Bedienebenen B und D möglich.
Wenn in zwingenden Fällen, z.B. wenn sich Spülgut stark bewegt, die Tür ge öffnet werden muss (gewollter Eingriff):
Nach Unterbrechung eines DES IN-Programms mit anschließender Programmfortsetzung bitte die An zeige am Schluss des Programms beachten. Wenn die Anzeige PRO ZESS-PARAMETER NICHT ERFÜLLT erscheint, wurde die Tür nach der Desinfektion geöffnet und damit die DESIN-Parameter nicht erfüllt. Ggf. ist das Programm zu wiederholen.
In der Bedienebene B oder D
^ Stop-Taste 7 drücken, das Pro-
gramm wird unterbrochen. Im Display erscheint bei Wassertem­peraturen unter 40 °C ABBRECHEN ODER üFORTSETZEN<, bei Wasser temperaturen ab 40 °C üABBRE CHEN<.
-
-
-
-
Teile standsicher einordnen. Dabei
^
gegebenenfalls Infektionsschutzmaß nahmen beachten und Handschuhe tragen.
Tür langsam schließen.
^
Wenn sich zum Zeitpunkt der
-
,
Programmunterbrechung viel heißes Wasser im Spülraum befindet und die Tür des Reinigungsautomaten rasch geschlossen wird, kann hei ßes Wasser austreten. Es besteht Verbrühungs- bzw. Ver brennungsgefahr.
Lag die Wassertemperatur bei der Pro­grammunterbrechung unter 40 °C:
^ Start-Taste 6 drücken.
Das Programm wird fortgesetzt.
Lag die Wassertemperatur bei der Pro­grammunterbrechung über 40 °C:
^
Start-Taste 6 drücken.
Das Programm wird abgebrochen und
­das Wasser abgepumpt. Im Display er scheint WASSERABLAUF.
-
-
-
-
^
Tür öffnen.
,
Vorsicht! Das Spülgut kann heiß sein. Es besteht Verbrühungs- bzw. Verbrennungsgefahr. Bei Programmen mit chemo-thermi scher Desinfektion können Dämpfe mit hohem Desinfektionsmittelgehalt austreten!
Nach dem Abpumpen kann das Pro gramm erneut gestartet werden.
-
-
47
Datentransfer
Für den Datentransfer zwischen Profi tronic und externem Protokolldrucker oder PC ist jedes Gerät auf der Geräte rückseite mit einem 9-poligen Sub-D Stecker ausgestattet.
Die serielle Schnittstelle ist RS 232 kompatibel.
Schnittstellen-Konfiguration siehe Pro grammierhandbuch/PC/Druck Funktion.
Verschiedene Druckertypen können als externe Drucker eingesetzt werden:
Epson-kompatibler Zeichensatz
(eine Liste geeigneter Drucker erhal ten Sie beim Miele Kundendienst).
– HP Laserjet
Pin-Belegung 9-poliger Sub-D-Stecker an der Geräterückseite: 5 GND(Masse) 3 TXD (Senden) 2 RXD (Empfangen) 1-4-6 (Brücken) 7-8 (Brücken)
-
-
Es kann ein handelsübliches Null-Mo dem- oder Laplink Kabel angeschlos sen werden.
-
Das Verlängerungskabel zum Dru cker/PC darf max. 13 m lang sein.
Bei Anschluss eines Druckers oder PC’s ist Folgendes zu beachten:
nur TÜV- oder VDE-genehmigte
PC’s oder Drucker verwenden (IEC 60950),
die Bauart des Druckers oder PC’s
ist dem Aufstellungsort anzupassen!
-
Die Einstellungen der Druckfunktionen des Protokolldruckers sind im Kapitel PC/Druck Funktion im Programmier­handbuch beschrieben.
Sie haben die Möglichkeit, folgende Ausdrucke zu erhalten:
a Programmausdruck
b Zusatzfunktionsausdruck
-
-
-
48
c Spülprotokollausdruck
d Fehlerprotokollausdruck
Instandhaltungsmaßnahmen
Wartung
Periodische Wartungen müssen für die sen Reinigungs- und Desinfektionsauto maten nach 1000 Betriebsstunden
oder mindestens einmal halbjährlich
durch den Miele Kundendienst erfol gen.
Die Wartung umfasst folgende Punkte:
elektrische Sicherheit nach
VDE 0701/0702,
Türmechanik und Türdichtung,
Verschraubungen und Anschlüsse
im Spülraum,
– Wasserzu- und -ablauf,
– interne und externe Dosiersysteme,
– Sprüharme,
– Siebkombination,
– Sammeltopf mit Ablaufpumpe und
Rückschlagventil,
-
Im Rahmen der Wartung wird die Funk tionskontrolle folgender Punkte durch
­geführt:
­ein Programmablauf als Probelauf,
eine thermoelektrische Messung,
eine Dichtigkeitsprüfung,
alle sicherheitsrelevanten Messsyste
me (Anzeige von Fehlerzuständen),
die Sicherheitseinrichtungen.
-
-
-
– Dampfkondensator,
alle Wagen, Körbe und Einsätze,
das Trocknungsaggregat,
falls vorhanden:
den angeschlossenen Drucker.
49
Instandhaltungsmaßnahmen
Prozessvalidierung
Die angemessene Leistung der Reini gungs- u. Desinfektionsverfahren in der Routine hat der Betreiber sicherzustel len. In einigen Ländern wird dieses auch durch nationale Gesetze, Verordnun gen oder Empfehlungen gefordert. In Deutschland sind dies z. B. MPBe treibV, RKI-Richtlinien und die gemein same Validierungsleitlinie der DGKH, DGSV und AKI. Auch international werden die Anwen der mit der Norm EN ISO 15883 zu die sen Kontrollen angehalten.
-
-
-
-
-
Routineprüfungen
Täglich vor Arbeitsbeginn müssen Rou tineprüfungen durch den Betreiber durchgeführt werden. Für die Routine prüfungen wird mit dem Reinigungs­und Desinfektionsautomaten eine Checkliste ausgeliefert.
Folgende Punkte sind zu kontrollieren:
die Siebe im Spülraum,
­die Sprüharme im Reinigungs- und
Desinfektionsautomaten und an den Wagen und Körben,
­– der Spülraum und die Türdichtung
und
– die Wagen, Körbe und Einsätze.
-
-
50
Instandhaltungsmaßnahmen
Siebe im Spülraum reinigen
Die Siebe am Boden des Spülraumes verhindern, dass grobe Schmutzteile in das Umwälzsystem gelangen. Die Siebe können durch die Schmutz teile verstopfen. Deshalb müssen die Siebe täglich kontrolliert und falls erfor derlich gereinigt werden.
Ohne Siebe darf nicht gespült
,
werden.
Verletzungsgefahr durch Glas
,
splitter, Nadeln usw.
-
-
Grobsieb reinigen
-
^ Griffstege zusammendrücken, Grob-
sieb herausnehmen und säubern.
^ Sieb wieder einstecken und darauf
achten, dass es richtig einrastet.
51
Instandhaltungsmaßnahmen
Flächensieb und Micro-Feinfilter reinigen
Grobsieb herausnehmen.
^
Feinsieb, zwischen Grobsieb und
^
Micro-Feinfilter, ebenfalls herausneh men.
^ Micro-Feinfilter an den beiden Griff-
stegen durch zwei Linksdrehungen abschrauben
-
und zusammen mit dem Flächensieb
^
herausnehmen.
^ Siebe reinigen.
^ Siebkombination in der umgekehrten
Reihenfolge wieder einbauen. Das Flächensieb muss am Spülraumbo­den glatt anliegen.
52
Instandhaltungsmaßnahmen
Sprüharme reinigen
Es kann vorkommen, dass die Düsen in den Sprüharmen verstopfen. Die Sprüharme sollen deshalb täglich kontrolliert werden.
Reste mit einem spitzen Gegenstand
^
in den Sprüharmdüsen nach innen drücken und unter fließendem Was ser gut ausspülen.
Dazu die Sprüharme wie folgt abneh men:
Eingeschobene Körbe entnehmen.
^
Sprüharm am Oberkorb oder Wagen (falls vorhanden):
^ Rändelmutter am Sprüharm lösen
und den Sprüharm abnehmen.
Rändelmuttern aus Metall haben ein Linksgewinde. Rändelmuttern aus Keramik haben ein Rechtsgewinde.
-
-
Oberen Sprüharm abschrauben.
^
Unteren Sprüharm nach Lösen der
^
Rändelmutter abnehmen.
Die Sprüharme nach der Reinigung
^
wieder einsetzen bzw. festschrau ben.
Nach dem Einsetzen überprüfen, ob sich die Sprüharme leicht drehen.
-
53
Instandhaltungsmaßnahmen
Bedienungsblende reinigen
Die Bedienungsblende nur mit einem
^
feuchten Tuch oder einem handels üblichen Glas- oder Kunststoffreini ger reinigen. Zur Wischdesinfektion ein geprüftes und gelistetes Mittel verwenden.
-
-
Der Reinigungs- und Desinfek
,
tionsautomat und dessen unmittel barer Umgebungsbereich darf zur Reinigung nicht abgespritzt werden, z. B. mit einem Wasserschlauch oder Hochdruckreiniger.
-
-
Keine Scheuermittel und keine
,
Allzweckreiniger verwenden! Diese können aufgrund ihrer chemi schen Zusammensetzung erhebli che Beschädigungen der Kunststoff oberfläche hervorrufen.
-
Front des Gerätes reinigen
^ Die Edelstahl-Front nur mit einem
feuchten Tuch und Handspülmittel oder mit einem nicht scheuernden Edelstahl-Reiniger reinigen.
^ Um eine schnelle Wiederanschmut-
zung (Fingerabdrücke, usw.) zu ver­hindern, kann anschließend ein Edel­stahl-Pflegemittel verwendet werden (z. B. Neoblank, erhältlich über den Miele Kundendienst).
,
Keine salmiakhaltigen Reiniger sowie Nitro- und Kunstharzverdün nung verwenden! Diese Mittel können die Oberfläche beschädigen.
-
Spülraum reinigen
Der Spülraum ist weitestgehend selbst
-
reinigend.
Sollten sich trotzdem Ablagerungen bil
­den, wenden Sie sich an den Miele
Kundendienst.
Türdichtung reinigen
Die Türdichtung regelmäßig mit einem feuchten Tuch abwischen, um An­schmutzungen zu entfernen.
Beschädigte oder undichte Türdichtun­gen durch den Miele Kundendienst er­setzen lassen.
-
-
54
Instandhaltungsmaßnahmen
Wagen, Körbe und Einsätze
Um die Funktion von Wagen, Körben und Einsätzen sicherzustellen, müssen sie täglich kontrolliert werden. Eine Checkliste liegt dem Reinigungs- und Desinfektionsautomaten bei.
Folgende Punkte sind zu prüfen:
Sind die Laufrollen in einwandfreiem
Zustand und fest mit dem Wa gen/Einsatz verbunden?
Ist die Wagenankopplung richtig ein
gestellt und festgeschraubt?
– Sind in Wagen des modularen Sys-
tems die Verschlusskappen in den Modulankopplungen funktionsfähig?
– Sind alle Spüldüsen, Spülhülsen und
Schlauchadapter fest mit dem Wa­gen/Einsatz verbunden?
– Sind alle Spüldüsen, Spülhülsen und
Schlauchadapter für die Spülflotte frei durchgängig?
-
Falls vorhanden:
Sind die Sprüharme frei drehbar?
Sind die Düsen der Sprüharme frei
von Verstopfungen, siehe Kapitel "In standhaltungsmaßnahmen/Sprüh arme reinigen"?
Ist die Magnetleiste der Automati
schen Wagenkennung frei von an haftenden metallischen Gegenstän den?
Sind die Schrauben der Schiene für
-
die Magnete der Automatische Wa genkennung festgezogen?
-
-
-
-
-
-
Sitzen die Kappen und Verschlüsse fest auf den Spülhülsen?
55
Instandhaltungsmaßnahmen
Wartung Trocknungsaggregat (TA)
Die Serviceprogramme WECHSEL TA-GROB und WECHSEL TA-FEIN wurden werkseitig auf die Pro grammplätze 62 und 63 gelegt, sie können auch auf andere Programm plätze verschoben werden (siehe Programmierhandbuch/Systemfunk tion).
Grobfilter austauschen
-
-
-
Wenn im Display die Meldung GROB FILTER TAUSCHEN blinkend angezeigt wird, muss der Grobfilter ausgetauscht werden.
^ Schublade des Steuerschrankes auf-
ziehen.
^
Filtergitter am TA herausnehmen.
-
Grobfilter wechseln. Die weiche Fil
^
terseite zeigt nach vorne.
^ Filtergitter unten wieder einsetzen
und nach oben andrücken.
^ Schublade des Steuerschrankes
schließen.
Nach Austausch des Grobfilters Be­triebsstundenzähler zurücksetzen.
Dazu:
^
Programm WECHSEL TA-GROB wäh len.
^
Start-Taste 6 drücken.
Wenn das Serviceprogramm beendet ist, erscheint im Display eine Meldung.
^
Befehl üWEITER< mit 6 bestätigen.
-
-
56
Feinfilter austauschen
Instandhaltungsmaßnahmen
Wenn im Display die Meldung FEINFIL TER TAUSCHEN blinkend angezeigt wird, muss der HEPA-Filter ausge tauscht werden.
Eine einwandfreie Funktion ist nur mit einem Original Miele-HEPA-Fil ter (Klassifizierung 13) gegeben.
Wenn möglich, sollte der Miele Kunden dienst den Feinfilter im Rahmen einer Wartung austauschen.
Ist dies nicht möglich, den Feinfilter wie folgt wechseln:
^ Schublade des Steuerschrankes auf-
ziehen.
-
-
-
-
Den Feinfilter aus der Halterung zie
^
hen und den neuen Feinfilter ein­schieben.
^ Das Gehäuse des Grobfilters wieder
einsetzen und die Befestigungs­schrauben nach unten schwenken.
^ Die Befestigungsschrauben festzie-
hen.
^ Schublade des Steuerschrankes
schließen.
-
^
Die oberen Befestigungsschrauben am Gehäuse des Grobfilters lösen und nach oben schwenken.
^
Das Gehäuse des Grobfilters abneh men.
Nach Austausch des HEPA-Filters Be triebsstundenzähler zurücksetzen. Dazu:
^
Programm WECHSEL TA-FEIN wäh len (siehe unter "Betrieb" B. Freie Pro grammwahl).
^
Start-Taste 6 drücken.
Wenn das Serviceprogramm beendet ist, erscheint im Display eine Meldung.
-
^
Befehl üWEITER< mit 6 bestätigen.
-
-
-
57
Instandhaltungsmaßnahmen
Eingebauter Drucker (Option)
Papierrolle austauschen
Wenn die rote Kontrolllampe am Dru cker aufleuchtet, Papierrolle austau schen.
Dazu:
Frontklappe des Druckers oben öff
^
nen und nach unten aufklappen.
Leere Papierrolle mit Durchsteckach
^
se dem Rollenhalter entnehmen und neue Papierrolle in umgekehrter Rei henfolge einlegen.
^ Papier nach oben auf die Papier-
transportrolle (Schlitz hinter Farb­bandkassette) zurückführen, wobei der grüne Taster für den Papiertrans­port solange gedrückt wird bis das Papier oberhalb der Farbbandkasset­te wieder austritt.
^ Papier durch den Schlitz der Front-
klappe führen und Frontklappe schließen.
-
Farbbandkassette austauschen
Frontklappe des Druckers oben öff
^
nen und nach unten aufklappen.
-
-
-
Farbbandkassette (oberhalb der Pa
^
pierrolle) nach vorne aus der Halte rung ziehen und neues Farbband in umgekehrter Reihenfolge aufstecken. Das Papier muss dabei zwischen Farbband und Kassette geführt wer den.
­Rädchen für den manuellen Farb
^
bandtransport (rechts) solange im Uhrzeigersinn drehen bis das Band straff gespannt ist.
^ Papier durch den Schlitz der Front-
klappe führen und Frontklappe schließen.
Ersatz-Farbbandkassetten sind über den Miele Kundendienst oder den Fachhandel zu beziehen.
-
-
-
-
-
Ersatz-Papierrollen (Breite 58 mm / Rol len-Außendurchmesser ca. 50 mm) sind über den Miele Kundendienst oder den Fachhandel zu beziehen.
58
-
Thermoschalter
Störungen beseitigen
Dieser Reinigungs- und Desinfektions automat ist mit einem wiedereinschalt baren Thermoschalter ausgerüstet, der bei Überhitzung die Heizung ausschal tet. Eine Überhitzung kann z. B. entste hen, wenn großflächiges Spülgut die Heizkörper abdeckt oder wenn die Sie be im Spülraum verstopft sind.
Wenn im Display die Fehlermeldung "Heizung Spülraum prüfen" angezeigt wird, wie folgt vorgehen:
Die Fehlerursache beseitigen.
^
^ Die Serviceklappe abnehmen.
^ Den Auslöseknopf des Thermoschal-
ters an der rechten Seite des Sockel­blechs eindrücken.
Bei wiederholtem Auslösen des Ther­moschalters unbedingt den Miele Kundendienst anfordern.
-
-
-
-
-
59
Störungen beseitigen
Siebe im Wasserzulauf reinigen
Zum Schutz des Wassereinlaufventils sind in der Schlauchverschraubung Siebe eingebaut. Sind die Siebe ver schmutzt, müssen sie gereinigt werden, da sonst zu wenig Wasser in den Spül raum einläuft.
Das Kunststoffgehäuse des
,
Wasseranschlusses enthält ein elek trisches Bauteil. Es darf nicht in Flüssigkeiten getaucht werden.
-
-
Zum Reinigen des Siebes
Gerät vom Netz trennen.
^
Wasserhahn schließen und das Was
^
sereinlaufventil abschrauben.
-
^ Großflächensieb (1) und Feinsieb (2)
reinigen, ggf. erneuern.
^ Sieb und Dichtung wieder einsetzen;
auf einwandfreien Sitz achten!
-
60
^ Wassereinlaufventil an den Wasser-
hahn schrauben. Dabei darf die Ver schraubung nicht verkanten.
^
Wasserhahn öffnen.
Sollte Wasser austreten, ist die Ver schraubung eventuell nicht fest genug angezogen oder verkantet ange schraubt.
^
Wassereinlaufventil gerade aufsetzen und festschrauben.
-
-
-
Kundendienst
Reparaturen dürfen nur durch
,
den Miele Kundendienst durchge führt werden. Durch unsachgemäße Reparaturen können erhebliche Gefahren für den Benutzer entstehen.
Um einen unnötigen Kundendienstein satz zu vermeiden, sollte beim ersten Auftreten einer Fehlermeldung über prüft werden, ob dieser Fehler nicht durch eine evtl. Fehlbedienung entstan den ist.
Eine Übersicht über alle im Display dargestellten Fehlermeldungen fin­den Sie im Programmierhandbuch, Kapitel "Meldungen".
-
-
Können die Störungen trotz der Hinwei se in der Gebrauchsanweisung und im Programmierhandbuch nicht behoben werden, benachrichtigen Sie bitte den Miele Werkkundendienst unter der Tele fonnummer:
D Deutschland 0800 22 44 666
­A Österreich 050 800 390* (* österreichweit zum Ortstarif)
­L Luxemburg
(00352) 4 97 11-20/22
^ Nennen Sie dem Kundendienst
Modell und Nummer des Gerätes.
Beide Angaben finden Sie auf dem Typenschild (siehe Kapitel "Elektroan­schluss").
-
-
61
Aufstellen
Beachten Sie unbedingt den bei
,
liegenden Installationsplan!
Im Umgebungsbereich des Rei
,
nigungs- und Desinfektionsautoma ten sollte nur Einrichtungsmobiliar für die anwendungsspezifische Nut zung eingesetzt werden, um das Ri siko möglicher Kondenswasserschä den zu vermeiden.
-
-
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-
-
-
Der Reinigungs- und Desinfektionsauto mat muss standsicher und waagerecht stehen.
Bodenunebenheiten können mit den vorderen Schraubfüßen aus- bzw. an­geglichen werden. Die Schraubfüße können bis zu 10 mm herausge­schraubt werden.
Bei eingeschraubten Füßen kann das Gerät auf untergebauten Rollen vor­oder zurückgerollt werden.
-
62
Elektroanschluss
Alle Arbeiten, die den Elektroan
,
schluss betreffen, dürfen nur von ei ner zugelassenen oder anerkannten Elektrofachkraft durchgeführt wer den.
Die Elektroanlage muss nach DIN
VDE 0100 ausgeführt sein! Anschluss über Steckdose gemäß
nationalen Bestimmungen, die Steck dose muss nach der Geräteinstallati on zugänglich sein. Eine elektrische Sicherheitsprüfung, z. B. bei der In standsetzung oder Wartung ist so ohne große Umstände durchführbar.
– Ein Hauptschalter mit allpoliger Tren-
nung vom Netz ist zu installieren. Der Hauptschalter muss eine Kontaktöff­nungsweite von mindestens 3 mm aufweisen, sowie in der Nullstellung abschließbar sein.
– Zur Erhöhung der Sicherheit wird
dringend empfohlen, dem Gerät ei­nen FI-Schutzschalter mit einem Aus lösestrom von 30 mA (DIN VDE
0664) vorzuschalten.
Bei Austausch der Netzanschlusslei tung ist ein Original Miele Ersatzteil oder eine entsprechende Leitung mit Aderendhülsen zu verwenden.
Die Drehrichtung von motorischen Antrieben ist vom elektrischen An schluss des Gerätes abhängig. Ge rät phasenrichtig mit Rechtsdrehfeld anschließen.
Ein Potentialausgleich ist durchzu führen.
Technische Daten siehe Typenschild oder beiliegenden Schaltplan!
-
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-
-
-
Das Gerät darf nur mit der auf dem Ty penschild angegebenen Spannung, Frequenz und Absicherung betrieben werden.
Eine Umschaltung kann gemäß beilie gendem Umschaltbild und Schaltplan vorgenommen werden.
Umschaltbild und Typenschild (mit Prüfzeichen VDE, DVGW usw.) befin den sich an der Rückseite des Gerätes
­und am Sockelblech (hinter der Servi
­ceklappe).
Der Schaltplan liegt dem Gerät bei.
Siehe auch beiliegenden Installa­tionsplan!
Potentialausgleich anschließen
Für den Anschluss eines Potentialaus­gleichs ist an der Rückseite des Gerä­tes eine Anschlussschraube ( handen.
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-
8) vor-
63
Elektroanschluss
Sondervorschriften für Österreich
Der Anschluss darf nur an eine nach ÖVE-EN1 ausgeführte Elektroanlage er folgen. Die Absicherung muss über Lei tungsschutzschalter (Sicherung) 16 A erfolgen. Zur Erhöhung der Sicherheit empfiehlt der ÖVE dem Gerät einen FI-Schutzschalter mit einem Auslöse strom von 30 mA (ÖVE-SN 50) vorzu schalten.
Elektroanschluss für die Schweiz
Der Anschluss des Reinigungs- und Desinfektionsautomaten kann über Schalter oder Stecker erfolgen. Die In­stallation muss von einem zugelasse­nen Elektroinstallateur unter Berück­sichtigung der SEV-Vorschriften vorge­nommen werden.
-
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-
-
64
Wasseranschluss
Wasserzulauf anschließen
Das Wasser im Reinigungs- und
,
Desinfektionsautomaten ist kein Trinkwasser!
Der Reinigungs- und Desinfektions
automat muss gemäß den örtlichen Vorschriften an das Wassernetz an geschlossen werden.
Das verwendete Wasser sollte zu
mindest Trinkwasserqualität entspre chend der europäischen Trinkwas serverordnung besitzen. Hoher Eisengehalt kann zu Fremd­rost an Spülgut und Gerät führen. Bei Chloridgehalt im Brauchwasser von mehr als 100mg/l steigt das Kor­rosionsrisiko für das Spülgut stark an.
– In bestimmten Regionen (z. B. Alpen-
ländern) können aufgrund der spezi­fischen Wasserzusammensetzung Ausfällungen auftreten, die ein Be­treiben des Dampfkondensators nur mit enthärtetem Wasser zulassen.
Ein Rückflussverhinderer ist nicht er forderlich; das Gerät entspricht den Richtlinien des DVGW.
Der Mindestfließdruck beträgt beim Kalt- und Warmwasseranschluss 150 kPa (1,5 bar) Überdruck und beim AD-Wasseranschluss 60 kPa (0,6 bar) Überdruck.
Der empfohlene Fließdruck beträgt beim Kalt- und Warm-Wasseran schluss 0 250 kPa (2,5 bar) Über druck und für den AD-Wasseran schluss 0 150 kPa (1,5 bar) Über druck, um übermäßig lange Zeiten
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für den Wassereinlauf zu vermeiden. Der maximal zulässige statische
Wasserdruck beträgt 1000 kPa (10 bar) Überdruck.
Liegt der Wasserdruck nicht in dem
Bereich von 150-1000 kPa, bitte den Miele Kundendienst nach den erfor derlichen Maßnahmen fragen.
Serienmäßig ist das Gerät für den
Anschluss an Kalt- (blaue Markie
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rung) und Warmwasser (rote Markie rung) bis max. 70 °C ausgestattet. Die Zulaufschläuche sind an die Ab sperrventile für Kalt- und Warmwas­ser anzuschließen. Der Zulauf­schlauch für den Dampfkondensator (ohne Wasserschutzeinrichtung) wird an das Absperrventil für Kaltwasser angeschlossen.
– Wenn keine Warmwasserleitung vor-
handen ist, muss der Zulaufschlauch mit der roten Markierung für den Warmwasseranschluss auch an Kalt­wasser angeschlossen werden. AD-Wasseranschluss (H he nächste Seite.
­–
Zum Anschluss sind bauseitig Ab sperrventile mit 3/4 Zoll Verschrau bung erforderlich. Die Ventile sollten leicht zugänglich sein, da der Was serzulauf außerhalb der Benutzungs zeit geschlossen zu halten ist.
Die Zulaufschläuche sind ca. 1,7 m lange Druckschläuche DN 10 mit 3/4 Zoll Verschraubung. Die Schmutzsiebe in den Verschraubun gen dürfen nicht entfernt werden.
O pur) sie
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Wasseranschluss
Großflächen-Siebe (liegen im Bei
pack) zwischen Absperrventil und Zulaufschlauch installieren (Abb. sie he "Siebe im Wasserzulauf reinigen"). Das Großflächensieb für AD-Wasser ist aus Chrom-Nickelstahl; zu erken nen an der matten Oberfläche.
,
Die Zulaufschläuche dürfen
nicht gekürzt oder beschädigt wer­den (siehe Abb.!).
Siehe auch beiliegenden Installa tionsplan!
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AD-Wasseranschluss (druckfest) für 60 - 1000 kPa (0,6 - 10 bar)
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Überdruck
Das Gerät wird serienmäßig für den An schluss an ein druckfestes System von
­60 - 1000 kPa (0,6 - 10 bar) Ü ausgelie
fert. Bei einem Wasserdruck (Fließ druck) unter 150 kPa (1,5 bar) verlän gert sich automatisch die Wasserein laufzeit.
AD-Wasserzulaufschlauch (druckge
^
prüft und mit "H net) mit 3/4 Zoll Verschraubung an den bauseitigen Absperrhahn für AD-Wasser anschließen.
Wird das Gerät nicht an
,
AD-Wasser angeschlossen, müssen die Reinigungs- und Desinfektions­programme durch den Miele Kun­dendienst geändert werden. Der Zulaufschlauch verbleibt an der Rückseite des Gerätes.
AD-Wasseranschluss (drucklos) für 8,5 - 60 kPa (0,085 - 0,6 bar) (optional)
Für den Anschluss an 8,5 - 60 kPa Ü muss das Gerät, wenn nicht schon ab Werk bestellt (Sonderausführung), um gerüstet werden. Der Einbau einer För derpumpe darf nur vom Miele Kunden dienst ausgeführt werden.
O pur" gekennzeich
2
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66
Bei einem AD-Wasserbehälter (druck los) muß der Auslaufstutzen mindestens auf der Höhe der Maschinenoberkante liegen (siehe "Installationsanweisung").
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Sondervorschriften für Österreich!
In die Kaltwasserleitung ist gemäß § 18 und § 22 der "Verordnung zur Durch führung des Wasserversorgungsgeset zes 1960" unmittelbar vor der An schlussstelle des Gerätes ein Handab sperrventil einzubauen.
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Wasseranschluss
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Für die Verbindungsleitung von der An schlussstelle am Gerät mit der Innenan lage sind nur die im § 12, Abs. 1 der "Verordnung zur Durchführung des Wasserversorgungsgesetzes 1960" auf gezählten Rohre zu verwenden.
Die Verwendung von Gummi- oder Kunststoffschläuchen als Druckverbin­dungsleitung zwischen Innenanlage und Gerät ist nur dann gestattet, wenn sie:
– samt den eingebundenen Anschluss-
armaturen einem Mindestdruck von 1500 kPa (15 bar) Überdruck stand­hält,
– während der Inbetriebnahme des
Gerätes hinreichend beaufsichtigt sind und
nach der jeweiligen Verwendung des Gerätes durch Sperrung des Was serzuflusses vor dem Gummi- oder Kunststoffschlauch zuverlässig außer Betrieb gesetzt, oder überhaupt von der Innenanlage getrennt wird.
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67
Wasseranschluss
Wasserablauf anschließen
In den Ablauf des Geräten ist ein
Rückschlagventil eingebaut, so dass kein Schmutzwasser über den Ab laufschlauch in das Gerät zurück flie ßen kann.
Das Gerät sollte vorzugsweise an ein
separates, bauseitiges Ablaufsystem angeschlossen werden. Wenn kein separater Anschluss vor handen ist, empfehlen wir den An schluss an einen Doppelkammer­Siphon. Der bauseitige Anschluss muss zwi schen 0,6 m und 1 m Höhe liegen, gemessen von der Unterkante des Gerätes. Liegt der Anschluss tiefer als 0,6 m, Ablaufschlauch im Bogen auf min­destens 0,6 m Höhe verlegen. Das Ablaufsystem muss eine Min­destabflussmenge von 50 l/min auf­nehmen können.
Sondervorschriften für Österreich!
Der Anschluss an die nach der Bestim mung der Ö-Norm B 2501 - Hauska nal-Anlagen - hergestellten Abflusslei
­tung kann direkt erfolgen.
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– Der Ablaufschlauch ist ca. 1,5 m
lang und flexibel (lichte Weite 22 mm). Er darf nicht gekürzt wer den. Schlauchschellen für den Anschluss liegen bei.
Längere Ablaufschläuche (bis 4 m) sind lieferbar.
Die Ablaufleitung darf höchstens 4 m lang sein.
Siehe auch beiliegenden Installa tionsplan!
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Technische Daten
Höhe 117,5 cm Breite 90 cm Tiefe
Tiefe bei geöffneter Tür Gewicht (netto) 180 kg Spannung, Anschlusswert, Absicherung siehe Typenschild Anschlusskabel ca. 1,8 m Wassertemperatur:
Kaltwasser Warm- und AD-Wasseranschluss
statischer Wasserdruck max. 1000 kPa Überdruck Mindestfließdruck:
Kalt- und Warmwasseranschluss AD-Wasseranschluss
empfohlener Fließdruck: Kalt- und Warmwasseranschluss AD-Wasseranschluss
AD-Wasseranschluss (drucklos) optional, 8,5 - 50 kPa Abpumphöhe min. 0,6 m, max. 1 m Dampfkondensator ca.2-4l/min Umgebungstemperatur 5 °C bis 40 °C relative Luftfeuchte maximal
linear abnehmend bis Höhe über NN bis 1500 m Verschmutzungsgrad P2 (nach IEC/EN 61010-1) Schutzart (nach IEC 60529) IP20 (Eindringen von Staub) Geräuschemissionswerte in dB (A),
Schalldruckpegel LpA im Reinigen und Trocknen
Prüfzeichen VDE, Funkschutz !-Kennzeichnung MPG-Richtlinie 93/42/EWG, Klasse IIb Herstelleradresse Miele & Cie. KG, Carl-Miele-Str. 29,
#
An einem Aufstellort über 1500 m Höhe ist der Siedepunkt der Spülflotte herab gesetzt. Deshalb ggf. die Desinfektionstemperatur absenken und die Wirkzeit ver längern (A
-Wert).
0
70 cm 126,5 cm
max. 20 °C max. 70 °C
150 kPa Überdruck 60 kPa Überdruck
0 250 kPa Überdruck 0 150 kPa Überdruck
80 % für Temperaturen bis 31 °C 50 % für Temperaturen bis 40 °C
#
<70
33332 Gütersloh, Germany
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Optionale Geräteausstattung
Optionen
Drucker zur Prozessdokumentation
Dosiersysteme DOS 2 und DOS 4
Nachrüstsatz OXIVARIO
Nachrüstung ORTHOVARIO durch
den Miele Kundendienst
70
Sonderausstattung OXIVARIO und ORTHOVARIO
Gerätedefinition
Der Reinigungs- und Desinfektionsauto mat kann für das OXIVARIO-Verfahren mit zwei zusätzlichen Dosierpumpen und einem Zwischenbehälter für Was serstoffperoxidlösung (H
-Lösung)
2O2
ausgestattet beziehungsweise nachge rüstet sein. Das Dosiersystem DOS 2 dosiert in diesen Fällen die H
2O2
sung.
Für das ORTHOVARIO-Verfahren muss das Dosiersystem DOS 4 mit einer spe ziellen Dosierpumpe für einen speziel len Tensidreiniger ausgerüstet sein (Nachrüstung).
Für die speziellen Verfahren stehen die Programme OXIVARIO PLUS, OXIVA­RIO und ORTHOVARIO zur Verfügung. Im Auslieferungszustand sind die Pro­gramme den Programmplätzen 51 bis 53 zugeordnet.
-Lö
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-
Die OXIVARIO-Verfahren nutzen die Ak tivsauerstofffreisetzung unter alkali
­schen Bedingungen. Der verwendete
Reiniger muss tensidfrei sein und einen pH-Wert zwischen 11 und 11,5 haben.
Das Verfahren ORTHOVARIO reinigt in der ersten Reinigungsphase mit einem
­materialverträglichen Tensidreiniger und nutzt in der zweiten Phase eben falls die Aktivsauerstofffreisetzung, er zeugt bei einem pH zwischen 10,0 und 11,0 bei einer etwas höheren Tempera
­tur von 65 °C.
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71
Sonderausstattung OXIVARIO und ORTHOVARIO
Anwendungsgebiete
Die Verfahren reinigen so gründ
Das Verfahren OXIVARIO mit alkali scher Reinigung ist ausgelegt für die Aufbereitung von chirurgischen Instru menten, die besondere Anforderungen an die Reinigung stellen. Insbesondere eignet sich das Verfah ren zur Aufbereitung von OP-Instrumen ten z. B. aus dem Bereich der HF (=Hochfrequenz)-Chirurgie, der Kno chenchirurgie, bei Instrumenten, die aufgrund einer längeren Zeit bis zur Aufbereitung antrocknen und bei Anti septica-Einflüssen.
Das Reinigungsverfahren ist schonend genug für minimalinvasive Instrumente einschließlich Optiken, soweit diese vom Hersteller für die alkalische Reini­gung freigegeben sind.
Es ist nicht geeignet für eloxiertes Alu­minium. Bei Titanlegierungen, z. B. Implantaten, ist die Materialverträglichkeit nicht im­mer gegeben. Fragen Sie den Herstel­ler.
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,
lich, dass zur Prävention von Schä den Instrumente mit aufeinander gleitendem Metall sorgfältig direkt nach der Aufbereitung mit geeigne ten Mitteln gepflegt werden müssen.
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Das Verfahren ORTHOVARIO ist aus gelegt für eine materialverträgliche Auf bereitung von alkali-empfindlichen In strumenten aus Aluminium, besonders für den Bereich der orthopädischen In strumente, z. B. für Motorensysteme.
Auf Grund der oxidativen Wirkung ist auch dieses für Titanlegierungen, insbesondere farbcodierte Implanta te nicht anwendbar.
72
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Sonderausstattung OXIVARIO und ORTHOVARIO
Sicherheitshinweise und Warnungen
Die nachfolgend aufgeführten Si
,
cherheitshinweise und Warnungen gelten zusätzlich zu den am Anfang der Gebrauchsanweisungen aufge führten!
H2O2-Lösung darf ausschließlich in
~
Spezialbehältern der Firmen Ecolab und Dr. Weigert mit den zugehörigen Adaptern eingesetzt werden.
Sicherheitshinweise (Sicherheitsda
~
tenblätter) der Hersteller unbedingt be­achten.
Vorsicht beim Umgang mit H2O2-Lö-
~
sung, es handelt sich um eine ätzende Prozesschemikalie! Die geltenden Sicherheitsvorschriften beachten! Schutzbrille und Handschuhe benut­zen!
Leere Behälter gemäß den Herstel-
~
lerangaben entsorgen.
H2O2-Lösung darf keinesfalls mit an
~
deren Prozesschemikalien vermischt werden. Es besteht die Gefahr einer heftigen chemischen Reaktion, z. B. ei ner Verpuffung.
-
Behälter mit H2O2-Lösung anschließen
Der Anschlussschlauch für den Vorrats
­behälter der H
schwarzen Aufkleber gekennzeichnet. Er wird ohne Adapter geliefert, da sich die Entnahmesysteme der Vorratsbe hälter je nach Lieferant unterscheiden.
Adapter des entsprechenden Liefe
^
ranten mit dem Anschlussschlauch (schwarz) verbinden.
Vorratsbehälter mit H
^
-
schließen.
^ Serviceprogramm
starten.
Im Gegensatz zu den anderen Prozess­chemikalien soll der Vorratsbehälter mit H
-Lösung vor dem Austausch voll-
2O2
ständig entleert werden.
Erst wenn die Meldung
2 FÜLLEN
Vorratsbehälter mit H schließen und das Serviceprogramm
DOS2-FÜLLEN starten.
­Erscheint die Meldung
2 PRÜFEN
leitung überprüfen. Das Programm wur
­de automatisch angehalten.
angezeigt wird, einen neuen
, Vorratsbehälter und Dosier
-Lösung ist mit einem
2O2
-Lösung an
2O2
DOS2-FÜLLEN
BEHÄLTER DOS
-Lösung an-
2O2
DOSIERSYSTEM
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Es soll ausschließlich spezieller Ten
~
sidreiniger der Firmen Ecolab und Dr. Weigert verwendet werden.
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Entsorgung des Altgerätes
Elektrische und elektronische Altgeräte enthalten vielfach noch wertvolle Mate rialien. Sie enthalten aber auch schädli che Stoffe, die für ihre Funktion und Si cherheit notwendig waren. Im Restmüll oder bei falscher Behandlung können diese der menschlichen Gesundheit und der Umwelt schaden. Geben Sie Ihr Altgerät deshalb auf keinen Fall in den Restmüll.
Nutzen Sie stattdessen die an Ihrem Wohnort eingerichtete Sammelstelle zur Rückgabe und Verwertung elektrischer und elektronischer Altgeräte. Informie­ren Sie sich gegebenenfalls bei Ihrem Händler.
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Bitte sorgen Sie dafür, dass Ihr Altgerät bis zum Abtransport kindersicher auf bewahrt wird.
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Änderungen vorbehalten / Erstelldatum 23.02.2010
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M.-Nr. 07 775 950 / 02
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