Diese Dokumentation wendet sich an Personen, die das beschriebene Produkt nach Projektvorgabe installieren und in Betrieb nehmen.
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Über diese Dokumentation
Verwendete Konventionen
Verwendete Konventionen
Diese Dokumentation verwendet folgende Konventionen zur Unterscheidung verschiedener Arten von Information:
InformationsartAuszeichnungBeispiele/Hinweise
Zahlenschreibweise
DezimaltrennzeichenPunktEs wird generell der Dezimalpunkt
Symbole
Seitenverweis
verwendet.
Beispiel: 1234.56
Verweis auf eine andere Seite mit zusätzlichen Informationen
Beispiel: 16 = siehe Seite 16
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1Über diese Dokumentation
Verwendete Hinweise
Verwendete Hinweise
Um auf Gefahren und wichtige Informationen hinzuweisen, werden in dieser Dokumentation folgende Piktogramme und Signalwörter verwendet:
Sicherheitshinweise
Aufbau der Sicherheitshinweise:
Gefahr!
(kennzeichnet die Art und die Schwere der Gefahr)
Hinweistext
(beschreibt die Gefahr und gibt Hinweise, wie sie vermieden werden kann)
Piktogramm und SignalwortBedeutung
Gefahr von Personenschäden durch gefährliche elektrische Spannung
Gefahr!
Gefahr!
Stop!
Hinweis auf eine unmittelbar drohende Gefahr, die den
Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben kann,
wenn nicht die entsprechenden Maßnahmen getroffen
werden.
Gefahr von Personenschäden durch eine allgemeine Gefahrenquelle
Hinweis auf eine unmittelbar drohende Gefahr, die den
Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben kann,
wenn nicht die entsprechenden Maßnahmen getroffen
werden.
Gefahr von Sachschäden
Hinweis auf eine mögliche Gefahr, die Sachschäden zur
Folge haben kann, wenn nicht die entsprechenden Maßnahmen getroffen werden.
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Anwendungshinweise
Piktogramm und SignalwortBedeutung
Über diese Dokumentation
Verwendete Hinweise
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Hinweis!
Tipp!
Wichtiger Hinweis für die störungsfreie Funktion
Nützlicher Tipp für die einfache Handhabung
Verweis auf andere Dokumentation
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2Sicherheitshinweise
2Sicherheitshinweise
Gefahr!
Unsachgemäßer Umgang mit dem Kommunikationsmodul und dem
Grundgerät kann schwere Personenschäden und Sachschäden verursachen.
Beachten Sie die in der Dokumentation zum Grundgerät enthaltenen
Sicherheitshinweise und Restgefahren.
Stop!
Elektrostatische Entladung
Durch elektrostatische Entladung können elektronische Bauteile innerhalb des
Kommunikationsmoduls beschädigt oder zerstört werden.
Mögliche Folgen:
ƒ Das Kommunikationsmodul ist defekt.
ƒ Die Feldbus−Kommunikation ist nicht möglich oder fehlerhaft.
Schutzmaßnahmen
ƒ Befreien Sie sich vor dem Berühren des Moduls von elektrostatischen
Aufladungen.
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Produktbeschreibung
Funktion
3Produktbeschreibung
Funktion
Das Kommunikationsmodul koppelt Lenze Servo Drives 9400 an das Kommunikationssystem CAN.
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Kommunikationsmodul ...
ƒ ist eine Zubehör−Baugruppe, die mit folgenden Lenze Grundgeräten eingesetzt
SpannungsversorgungDas Kommunikationsmodul wird ausschließlich intern durch das
Konformitäten, Approbationen
Umgebungsbedingungen
Typ EWZ0046)
Einstellbar per DIP−Schalter
Grundgerät mit Spannung versorgt.
l CE
l UL
l NEMA
l Lagerung: 1K3 nach IEC/EN 60721−3−1 (−25 °C ... +60 °C)
l Transport: 2K3 nach IEC/EN 60721−3−2 (−25 °C ... +70 °C)
l Betrieb: 3K3 nach IEC/EN 60721−3−3 (−10 °C ... +55 °C)
l Schutzart des gesteckten Moduls: IP20
l Verschmutzungsgrad: 2 nach IEC/EN 61800−5−1
Gerätehandbuch "Servo Drives 9400"
Hier finden Sie die Umgebungsbedingungen und Daten zur
Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV), die auch für das
Kommunikationsmodul gelten.
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4Technische Daten
Abmessungen
Abmessungen
a89 mm
b134 mm
b187 mm
e23 mm
E94YCXX005
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5Mechanische Installation
Montage
Demontage
Mechanische Installation5
E94YCXX001G
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E94AYCXX001H
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6Elektrische Installation
CAN−Bus verdrahten
6Elektrische Installation
CAN−Bus verdrahten
Belegung der Sub−D−Steckerleiste
PinBelegung
5
9
6
2133PFB007
1, 4, 5, 6, 8, 9 −
2CAN−LO
1
3CAN−GND
7CAN−HI
E94YCCA002A
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Elektrische Installation
OFF
ON
CAN−Bus verdrahten
Der CAN−Bus muss durch Widerstände (120W) zwischen CAN−LOW und CAN−HIGH abgeschlossen sein. Der Sub−D−Stecker mit integriertem Abschlusswiderstand (Bestell−Nr.
EWZ0046, nicht im Lieferumfang enthalten) entspricht der Empfehlung DS 102−1 von CiA.
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120120
L
EWZ0046
On
OFF
ON
OFF
ON
Off
EWZ0046
L
EWZ0046
L
ð
ð
ð
OUTINININ
Spezifikation des Übertragungskabels
Wir empfehlen CAN−Kabel nach ISO 11898−2 zu verwenden:
CAN−Kabel nach ISO 11898−2
KabeltypPaarverseilt mit Abschirmung
Impedanz
Leitungswiderstand
Kabellänge £ 300 m £ 70 mW/m
Kabellänge £ 1000 m £ 40 mW/m
Signallaufzeit
120 W (95 ... 140 W)
£ 5 ns/m
On
120
EWZ0046
L
ð
2181FEW004
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6Elektrische Installation
CAN−Bus verdrahten
Busleitungslänge
Hinweis!
ƒ Halten Sie die zulässigen Leitungslängen unbedingt ein.
ƒ Beachten Sie die Reduzierung der Gesamt−Leitungslänge aufgrund der
Signalverzögerung des Repeaters (20).
ƒ Mischbetrieb
– Mischbetrieb liegt vor, wenn verschiedene Teilnehmer an einem Netz
betrieben werden.
– Wenn bei gleicher Übertragungsrate die zugehörigen
Gesamt−Leitungslängen der Teilnehmer unterschiedlich sind, muss zur
Bestimmung der max. Leitungslänge der kleinere Wert verwendet
werden.
1. Überprüfen Sie die Einhaltung der Gesamt−Leitungslänge in Tab. 1.
Durch die Übertragungsrate ist die Gesamt−Leitungslänge festgelegt.
2. Überprüfen Sie die Einhaltung der Segment−Leitungslänge in Tab. 2.
Die Segment−Leitungslänge wird durch den verwendeten Leitungsquerschnitt und die Teil-
nehmeranzahl festgelegt. Ohne Repeater ist die Segment−Leitungslänge gleich der Gesamt−Leitungslänge.
Maximale Anzahl
Teilnehmer je Segment
2240 m430 m650 m940 m
5230 m420 m640 m920 m
10230 m410 m620 m900 m
20210 m390 m580 m850 m
32200 m360 m550 m800 m
63170 m310 m470 m690 m
100150 m270 m410 m600 m
Tab. 2Segment−Leitungslänge
3. Vergleichen Sie die beiden ermittelten Werte miteinander.
Wenn der aus Tab. 2 ermittelte Wert kleiner als die zu realisierende Gesamt−Leitungslänge
aus Tab. 1 ist, müssen Repeater eingesetzt werden. Repeater unterteilen die Gesamt−Leitungslänge in Segmente.
Beispiel: Auswahlhilfe
Vorgaben
l Leitungsquerschnitt:
l Teilnehmeranzahl:
l Repeater:
Bei max. Teilnehmeranzahl (128) sind aus den Vorgaben folgende Leitungslängen / Anzahl
Repeater einzuhalten:
Lenze−Repeater, Typ 2176 (Leitungsreduzierung: 30 m)
2
0.5 mm
2
(gemäß Kabel−Spezifikation 17 )
0.75 mm
2
1.0 mm
2
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6Elektrische Installation
CAN−Bus verdrahten
Repeater−Einsatz prüfen
Vorgaben
l Übertragungsrate:
l Leitungsquerschnitt:
l Teilnehmeranzahl:
l Leitungslänge:
PrüfschritteLeitungslängesiehe
1. Gesamt−Leitungslänge bei 125 kBit/s:630 maus Tab. 1
2. Segment−Leitungslänge für 28 Teilnehmer und einem Leitungsquerschnitt von 0,5 mm2:
3. Vergleich: Der Wert in Pkt. 2 ist kleiner als die zu realisierende Leitungslänge von 450 m.
Folgerung
l Ohne Repeater−Einsatz ist die zu realisierende Leitungslänge von 450 m nicht möglich.
l Es muss ein Repeater nach 360 m (Pkt. 2) eingesetzt werden.
Ergebnis
l Verwendet wird der Lenze−Repeater, Typ 2176 (Leitungsreduzierung: 30 m)
l Berechnung der max. Leitungslänge:
Erste Segment: 360 m
Zweite Segment: 360 m (entsprechend Tab. 1) minus 30 m (Leitungsreduzierung bei Einsatz eines
Repeaters)
à Max. erreichbare Leitungslänge mit einem Repeater: 690 m.
à Damit ist die vorgegebene Leitungslänge realisierbar.
125 kBit/s
0,5 mm
28
450 m
2
360 maus Tab. 2
Hinweis!
Die Verwendung eines weiteren Repeaters wird empfohlen als
ƒ Service−Schnittstelle
Vorteil: Ein störungsfreies Ankoppeln im laufenden Bus−Betrieb ist
möglich.
ƒ Einmess−Schnittstelle
Vorteil: Das Einmess−/Programmiergerät bleibt galvanisch getrennt.
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Einstellmöglichkeiten durch DIP−Schalter
7Inbetriebnahme
Einstellmöglichkeiten durch DIP−Schalter
O
S220
N
643216 8
cdba
Inbetriebnahme
421
7
Baud
Abb. 1Anordnung und Beschriftung der DIP−Schalter
Über die frontseitig angeordneten DIP−Schalter können eingestellt werden:
ƒ Knotenadresse (Beschriftung "1" ... "64") und
ƒ Übertragungsrate (Beschriftung "a" ... "d")
CAN Address
9400CAN003
Hinweis!
Wenn die DIP−Schalter 1 ... 64 = OFF ("Lenze−Einstellung"): Beim Einschalten
des Grundgerätes wird die Parametrierung der Codestellen C00350
(Knotenadresse) und C00351 (Übertragungsrate) aktiv.
Schalten Sie die Spannungsversorgung des Grundgerätes aus und
anschließend wieder ein, um geänderte Einstellungen zu aktivieren.
Einstellen der Knotenadresse
Die Knotenadresse des Antriebs errechnet sich aus der Summe aller in Stellung "ON" positionierten Adressschalter.
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7Inbetriebnahme
Einstellmöglichkeiten durch DIP−Schalter
Einstellen der Übertragungsrate
dcbaÜbertragungsrate
OFF ONONOFF 10 kBit/s
OFF ONOFF ON20 kBit/s
OFF OFFONON50 kBit/s
OFF OFFONOFF 125 kBit/s
OFF OFFOFF ON250 kBit/s
OFF OFFOFF OFF 500 kBit/s
ONONONOFF800 kBit/s
OFF ONOFF OFF 1000 kBit/s
OFF ONONONAutomatische Erkennung
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Inbetriebnahme
Vor dem ersten Einschalten
Vor dem ersten Einschalten
Stop!
Bevor Sie das Grundgerät mit dem Kommunikationsmodul erstmalig
einschalten, überprüfen Sie
ƒ die gesamte Verdrahtung auf Vollständigkeit, Kurzschluss und Erdschluss.
ƒ ob das Bussystem beim physikalisch ersten und letzten Busteilnehmer
durch den Busabschlusswiderstand abgeschlossen ist.
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8Diagnose
LED−Statusanzeigen
8Diagnose
LED−Statusanzeigen
E94YCCA001D
LED
Pos.FarbeZustand
MSgrün
DErotanDas Kommunikationsmodul wird vom Grundgerät nicht akzep-
BSgrün
BErot
anDas Kommunikationsmodul ist mit Spannung versorgt und hat
blinktDas Kommunikationsmodul ist mit Spannung versorgt, hat aber
Beschreibung
eine Verbindung zum Grundgerät.
keine Verbindung zum Grundgerät. (Das Grundgerät ist ausgeschaltet, in der Initialisierungsphase oder nicht vorhanden.)
tiert.
Die Signalisierung der Bus−LED’s BS und BE finden Sie in folgender
Tabelle dargestellt.
Die Ansteuerung der LED’s entspricht der CiA−Spezifikation
DR−303−3.
Statusanzeige (LED)Erläuterung
Verbindungsstatus zum Bus mit folgender Signalisierung:
ausVerbindung zum Master nicht aufgebaut
grün
rot
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CANopen Zustand ("Z")
CANopen Fehler ("F")
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ErläuterungStatusanzeige (LED)
Verbindungsstatus zum Bus mit folgender Signalisierung:
konstant rot
F: Bus Off
Diagnose
LED−Statusanzeigen
8
flackert
blinkt grün im 0,2 s−Takt
blinkt grün im 0,2 s−Takt
1 x blinkt rot, 1 s aus
blinkt grün im 0,2 s−Takt
2 x blinkt rot, 1 s aus
konstant grün
konstant grün
1 x blinkt rot, 1 s aus
konstant grün
2 x blinkt rot, 1 s aus
konstant grün
3 x blinkt rot, 1 s aus
blinkt grün im 1 s−Takt
blinkt grün im 1 s−Takt
1 x blinkt rot, 1 s aus
blinkt grün im 1 s−Takt
2 x blinkt rot, 1 s aus
Automatische Erkennung der Übertragungsrate ist aktiv
Z: Pre−Operational, F: keine
Z: Pre−Operational, F: Warning Limit reached
Z: Pre−Operational, F: Node Guard Event
Z: Operational, F: keine
Z: Operational, Störung: Warning Limit reached
Z: Operational, F: Node Guard Event
Z: Operational, F: Sync Message Error
Z: Stopped, F: keine
Z: Stopped, F: Warning Limit reached
Z: Stopped, F: Node Guard Event
Tab. 3Signalisierung nach DR303−3
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Legend for fold−out page
Pos.DescriptionDetailed
S220 DIP switch for
l Addressing of the bus node
l Setting the baud rate