Leica CL User Guide

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LEICA CL
ANLEITUNG
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LEICA CAMERA WETZLAR GERMANY
LEICA CAMERA WETZLAR GERMANY
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BEZEICHNUNG DER TEILE
Ansicht von vorne
1 Trageösen 2 Objektiv-Entriegelungsknopf 3 Selbstauslöser-LED/AF-Hilfslicht 4 Bajonett 5 Kontaktleiste
Ansicht von oben
6 Mikrofon 7 Zubehörschuh 8 Hauptschalter 9 Auslöser 10 Einstellrad 11 Einstellrad-Taste 12 Top-Display 13 Einstellrad 14 Einstellrad-Taste
Ansicht von hinten
15 Lautsprecher 16
MENU-Taste
17
FN-Taste
18
PLAY-Taste
19 Sucher 20 Augensensor 21 Dioptrien-Einstellrad
22 Wahltaste 23 Mitteltaste 24 Status-LED 25 Monitor
Ansicht von unten
26 Abdeckklappe für Akkufach/Speicherkarten-Schacht
a Ver-/Entriegelungshebel
27 Stativgewinde 28 Akku-Verriegelungsschieber 29 Akkufach 30 Speicherkarten-Schacht
Objektiv
31 Gegenlichtblende
a Indexpunkte
32 Frontfassung
a Außenbajonett für Gegenlichtblende b Indexpunkte für Gegenlichtblende c Innengewinde für Filter
33 Entfernungs-Einstellring 34 Brennweiten-Einstellring 35 Index für Brennweite 36 Feststehender Ring
a Roter Indexknopf für Objektivwechsel
37 Kontaktleiste
DEDE
Bezeichnung der Teile
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VORWORT
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg beim Fotografieren mit Ihrer neuen LeicaCL. Damit Sie den Leistungsumfang Ihrer LeicaCL vollständig nutzen können, lesen Sie bitte zunächst diese Anleitung. Für einen schnellen Einstieg in die Verwendung Ihrer neuen Leica­Kamera nutzen Sie bitte den Quick-Start Guide.
LIEFERUMFANG
Bevor Sie Ihre LeicaCL in Betrieb nehmen, überprüfen Sie bitte das mitgelieferte Zubehör auf Vollständigkeit. a. Lithium-Ionen-Akku Leica BP-DC12 b. Akku-Ladegerät Leica BC-DC12 mit austauschbarem Netz-
kabel c. Tragriemen d. Kamera-Bajonettdeckel e. Zubehörschuh-Abdeckung f. Registrierungskarte
ZUBEHÖR
Einzelheiten zum umfangreichen Zubehör-Sortiment für Ihre LeicaCL finden Sie auf der Homepage der Leica Camera AG:
www.leica-camera.com
ERSATZTEILE
Kamera-Bajonettdeckel Zubehörschuh-Abdeckung Tragriemen Lithium-Ionen-Akku Leica BP-DC12 Akku-Ladegerät Leica BC-DC12
Entsorgung elektrischer und elektronischer Geräte
(Gilt für die EU sowie andere europäische Länder mit getrennten Sammelsystemen.)
Dieses Gerät enthält elektrische und/oder elektronische Bauteile und darf daher nicht im normalen Hausmüll entsorgt werden! Statt­dessen muss es zwecks Recycling an entsprechenden, von den Gemeinden bereitgestellten Sammelstellen abgegeben werden. Dies ist für Sie kostenlos. Falls das Gerät selbst wechselbare Batte­rien oder Akkus enthält, müssen diese vorher entnommen werden und ggf. Ihrerseits vorschriftsmäßig entsorgt werden. Weitere Informationen zum Thema bekommen Sie bei Ihrer Ge­meindeverwaltung, Ihrem Entsorgungsunternehmen oder dem Geschäft, in dem Sie dieses Gerät erworben haben.
Bestell-Nr.
16 060 423-116.001-013 439-612.060-000
19 500 423-116.001-032
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Änderungen in Konstruktion und Ausführung vorbehalten.
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Bedeutung der verschiedenen Hinweis-Kategorien in dieser Anleitung
Hinweis:
Zusätzliche Informationen
Wichtig:
Nichtbeachtung kann zu Schäden an der Kamera, Zubehör­teilen oder den Aufnahmen führen
Achtung:
Nichtbeachtung kann zu Personenschäden führen
Das Produktionsdatum Ihrer Kamera finden Sie auf den Aufklebern in der Garantiekarte bzw. auf der Verpackung. Die Schreibweise ist Jahr/Monat/Tag.
Im Menü der Kamera finden Sie die für dieses Gerät spezifischen Zulassungen.
Im
Hauptmenü (5. Seite) Kamera Information wählen
Im Untermenü
Regulatory Information wählen
RECHTLICHE HINWEISE
• Beachten Sie bitte sorgfältig die Urhebergesetze. Die Aufnahme und Veröffentlichung von Medien, die zuvor selbst aufgenommen wurden, z.B. Bänder, CDs oder anderes veröffentlichtes oder gesendetes Material, kann Urhebergesetze verletzen.
• Dies trifft genauso auf die gesamte mitgelieferte Software zu.
• Bezüglich der Nutzung der mit dieser Kamera erstellten Videos gilt: Dieses Produkt ist Gegenstand der AVC Patent Portfolio Lizenz und für die persönliche Nutzung durch einen Endverbrau­cher bestimmmt. Zulässig sind auch diejenigen Nutzungsarten, für die der Endverbraucher keine Vergütung erhält, z.B. (i) für eine Kodierung nach dem AVC Standard („AVC Video“) und/oder (ii) eine Dekodierung eines AVC Videos, das nach dem AVC Standard von einem Endverbraucher im Rahmen einer per­sönlichen Nutzung kodiert wurde und/oder das der private End­verbraucher von dem Anbieter erhalten hat, der seinerseits eine Lizenz zum Anbieten von AVC Videos erworben hat. Für alle anderen Nutzungen sind weder ausdrückliche noch stillschwei­gende Lizenzen erteilt. Alle anderen Nutzungen, insbesondere das Anbieten von AVC Videos gegen Entgelt, können den Ab­schluss einer gesonderten Lizenzvereinbarung mit MPEG LA, L.L.C. erforderlich machen. Weitere Informationen können Sie von MPEG LA, L.L.C. unter www.mpegla.com erhalten.
• Das SD-Logo ist eine eingetragene Marke.
• Andere Namen, Firmen- und Produktnamen, die in dieser Anlei­tung erwähnt werden, sind Marken bzw. eingetragene Marken der betreffenden Firmen.
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SICHERHEITSHINWEISE
• Bewahren Sie Kleinteile (wie z.B. die Zubehörschuh-Abdeckung) grundsätzlich wie folgt auf:
– außerhalb der Reichweite von Kindern – an einem vor Verlust und Diebstahl sicheren Ort
• Moderne Elektronikbauelemente reagieren empfindlich auf elekt­rostatische Entladung. Da sich Menschen, z.B. beim Laufen über synthetischen Teppichboden, leicht auf mehrere 10.000 Volt
Sicherheitshinweise
aufladen können, kann es beim Berühren der Kamera zu einer Entladung kommen, insbesondere dann, wenn sie auf einer leitfä­higen Unterlage liegt. Betrifft sie nur das Kameragehäuse, ist diese Entladung für die Elektronik völlig ungefährlich. Aus Sicher­heitsgründen sollten allerdings die nach außen geführten Kon­takte, beispielsweise diejenigen im Blitzschuh, trotz eingebauter zusätzlicher Schutzschaltungen möglichst nicht berührt werden.
• Bitte benutzen Sie für eine eventuelle Reinigung der Kontakte kein Optik-Mikrofasertuch (Synthetik), sondern ein Baumwoll­oder Leinentuch. Wenn Sie vorher bewusst an ein Heizungs- oder Wasserrohr (leitfähiges, mit „Erde“ verbundenes Material) fassen, wird Ihre eventuelle elektrostatische Ladung mit Sicherheit abge­baut. Vermeiden lässt sich eine Verschmutzung und Oxidation der Kontakte auch durch trockene Lagerung Ihrer Kamera mit aufgesetztem Objektivdeckel und aufgesetzter Blitzschuh-/Su­cherbuchsen-Abdeckung.
• Verwenden Sie ausschließlich empfohlenes Zubehör, um Stö­rungen, Kurzschlüsse oder elektrische Schläge zu vermeiden.
• Versuchen Sie nicht, Gehäuseteile (Abdeckungen) zu entfernen. Fachgerechte Reparaturen sollten nur in autorisierten Service­stellen durchgeführt werden.
• Verwenden Sie Ihre Kamera nicht in unmittelbarer Nähe von Geräten mit starken Magnetfeldern sowie elektrostatischen oder elektromagnetischen Feldern (wie z.B. Induktionsöfen, Mikro-
wellenherde, TV- oder Computermonitore, Videospiel-Konsolen, Mobiltelefone, Funkgeräte).
• Die Bildaufzeichnung kann gestört werden, wenn Sie die Kamera auf einen Fernseher stellen oder in seiner unmittelbaren Nahe betreiben, oder die Kamera in der Nähe von Mobiltelefonen ver­wenden.
• Starke Magnetfelder, z.B. von Lautsprechern oder großen Elekt­romotoren, können die gespeicherten Daten beschädigen oder die Aufnahmen stören.
• Sollte die Kamera durch die Einwirkung von elektromagnetischen Feldern fehlerhaft arbeiten, schalten Sie sie aus, nehmen Sie den Akku heraus, und schalten Sie sie danach wieder ein. Verwenden Sie die Kamera nicht in der unmittelbaren Nähe von Radiosen­dern oder Hochspannungsleitungen. Deren elektromagnetische Felder können die Bildaufzeichnungen ebenfalls stören.
• Schützen Sie die Kamera vor dem Kontakt mit Insektensprays und anderen aggressiven Chemikalien. (Wasch-)Benzin, Ver­dünner und Alkohol dürfen nicht zur Reinigung verwendet werden.Bestimmte Chemikalien und Flüssigkeiten können das Gehäuse der Kamera bzw. die Oberflächenbeschichtung beschä­digen.
• Da Gummi und Kunststoffe aggressive Chemikalien ausdünsten können, sollten sie nicht längere Zeit mit der Kamera in Kontakt bleiben.
• Stellen Sie sicher, dass kein Sand oder Staub in die Kamera eindringt, z.B. am Strand. Das gilt insbesondere beim Einsetzen und Herausnehmen der Speicherkarte. Sand und Staub können sowohl Kamera als auch Speicherkarte beschädigen.
• Stellen Sie sicher, dass kein Wasser in die Kamera eindringen kann, z.B. bei Schnee, Regen oder am Strand. Feuchtigkeit kann Fehlfunktionen und sogar irreparable Schäden an Kamera und Speicherkarte verursachen.
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• Falls Salzwasserspritzer auf die Kamera gelangen, befeuchten Sie ein weiches Tuch zunächst mit Leitungswasser, wringen es gründlich aus und wischen die Kamera damit ab. Anschließend mit einem trockenen Tuch gründlich nachwischen.
• Falls sich Kondensationsfeuchtigkeit auf oder in der Kamera gebildet hat, sollten Sie sie ausschalten und für etwa eine Stunde bei Raumtemperatur liegen lassen. Haben sich Raum- und Kame­ratemperatur angeglichen, verschwindet die Kondensations­feuchtigkeit von selbst.
• Verwenden Sie Tragriemen nur in ihrer Funktion als Tragriemen einer Kamera bzw. eines Fernglases. Eine anderweitige Verwen­dung birgt Verletzungsgefahren und kann eventuell zu Beschädi­gungen am Tragriemen führen und ist daher nicht gestattet.
• Tragriemen sind in der Regel aus besonders belastbarem Mate­rial hergestellt. Halten Sie sie deshalb von Kindern fern. Sie sind kein Spielzeug und für Kinder aufgrund von Strangulationsgefahr potenziell gefährlich.
• Aus demselben Grund sollten Tragriemen nicht an Kameras bzw. Ferngläsern bei sportlichen Aktivitäten eingesetzt werden, bei denen ein besonders hohes Risiko besteht, mit dem Tragriemen hängen zu bleiben (z.B. Klettern in den Bergen und vergleichbare Outdoor-Sportarten).
Haftungsausschluss
• Alle Daten, also auch persönliche Daten, können durch fehler­hafte oder versehentliche Bedienschritte, statische Elektrizität, Unfälle, Fehlfunktionen, Reparaturen und andere Maßnahmen verändert oder gelöscht werden.
• Beachten Sie, dass die Leica Camera AG keinerlei Haftung für unmittelbare Schäden oder Folgeschäden übernimmt, die auf die Änderung oder Vernichtung von Daten und persönlichen Informa­tionen zurückzuführen sind.
Wichtig
• Es darf ausschließlich das in dieser Anleitung bzw. das von der Leica Camera AG aufgeführte und beschriebene Zubehör mit der Kamera verwendet werden.
• Es darf ausschließlich das mitgelieferte Netzkabel verwendet werden.
• Das Netzkabel darf ausschließlich an dem mitgelieferten Lade­gerät verwendet werden und ist nicht zur Verwendung an an­deren Geräte bestimmt.
Allgemeine Anmerkungen zum Monitor
• Ist die Kamera großen Temperaturschwankungen ausgesetzt, kann sich Kondensfeuchtigkeit auf dem Monitor bilden. Wischen Sie ihn vorsichtig mit einem weichen, trockenen Tuch ab.
• Ist die Kamera beim Einschalten sehr kalt, ist das Monitorbild zunächst etwas dunkler als gewohnt. Sobald der Monitor wärmer wird, erreicht er wieder seine normale Helligkeit.
• Höhenstrahlung (z.B. bei Flügen) kann Pixeldefekte verursachen.
Die Herstellung des Monitors erfolgt in einem hochpräzisen Ver­fahren.So wird sichergestellt, dass von den insgesamt über
1.040.000 Pixeln mehr als 99,995 % korrekt arbeiten und lediglich
0,005 % dunkel bleiben oder immer hell sind. Dies ist jedoch keine Fehlfunktion und beeinträchtigt die Bildwiedergabe nicht.
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Sicherheitshinweise
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INHALT
BEZEICHNUNG DER TEILE .................................................................... 1
VORWORT ............................................................................................... 2
LIEFERUMFANG ...................................................................................... 2
ZUBEHÖR ................................................................................................ 2
ERSATZTEILE .......................................................................................... 2
RECHTLICHE HINWEISE ....................................................................... 3
Inhaltsverzeichnis
SICHERHEITSHINWEISE ....................................................................... 4
VORBEREITUNGEN ................................................................................ 8
TRAGRIEMEN ANBRINGEN...................................................................... 8
AKKU LADEN .......................................................................................... 8
AKKU/SPEICHERKARTE WECHSELN ................................................... 11
OBJEKTIV WECHSELN .......................................................................... 16
VERWENDBARE OBJEKTIVE ................................................................ 17
KAMERA-BEDIENUNG ......................................................................... 18
HAUPTSCHALTER ................................................................................. 18
AUSLÖSER ............................................................................................ 18
EINSTELLRÄDER/EINSTELLRAD-TASTEN/
TOP-DISPLAY ........................................................................................ 19
SPERREN/ENTSPERREN DER EINSTELLRAD-FUNKTIONEN ................. 19
MENÜSTEUERUNG ............................................................................... 20
Favoriten-Menü verwalten ................................................................ 23
Direktzugriff auf Menüfunktionen ........................................................ 23
GESTENSTEUERUNG ............................................................................ 25
KAMERA-GRUNDEINSTELLUNGEN ....................................................... 26
MENÜSPRACHE.................................................................................. 26
DATUM/UHRZEIT ............................................................................... 26
AUTOMATISCHE ABSCHALTUNG DER KAMERA ....................................27
AKUSTISCHE SIGNALE ....................................................................... 27
EINSTELLEN DES SUCHEROKULARS ................................................... 28
MONITOR-/SUCHEREINSTELLUNGEN ................................................ 28
Monitor-Helligkeit .............................................................................. 29
Top-Display ......................................................................................29
Automatische Abschaltung aller Anzeigen ............................................ 29
Informationsanzeigen ........................................................................ 29
Wählen weiterer Informations- und Hilfsanzeigen .................................. 30
Gitter (Gitter) ................................................................................... 30
Wasserwaage (Horizont) .................................................................... 30
Histogramm ..................................................................................... 31
Clipping ........................................................................................... 31
AUFNAHME-GRUNDEINSTELLUNGEN .................................................32
Dateiformat ...................................................................................... 32
JPG-Auflösung................................................................................... 32
Weißabgleich .................................................................................... 32
ISO-Empfindlichkeit ........................................................................... 33
JPG-Bildeigenschaften (Film Look) ....................................................... 34
Verwendung von Leica M- und R-Objektiven ......................................... 35
Bildstabilisierung ............................................................................... 35
Elektronischer Verschluss .................................................................. 36
Einzel-/Serienaufnahmen .................................................................. 36
AUFNAHME-BETRIEB .......................................................................... 38
ENTFERNUNGSEINSTELLUNG (Fokussierung) ................................. 38
AUTOFOKUS ......................................................................................... 38
BEGRENZEN DES AUTOFOKUS-ARBEITSBEREICHS .............................. 39
AF-HILFSLICHT................................................................................... 40
AUTOFOKUS-MESSMETHODEN/BETRIEBSARTEN ............................... 40
Spot- (Spot )/Feld-Messung (Feld ) .................................................... 40
Motiv-Verfolgung (Verfolgung ) ........................................................... 41
Berührungsgesteuerter Autofokus (Touch AF ) ...................................... 41
Mehrfeld-Messung (Mehrfeld ) ........................................................... 42
Gesichtserkennung ........................................................................... 42
Manuelle Fokussierung ...................................................................... 43
HILFSFUNKTION FÜR MANUELLE FOKUSSIERUNG ............................. 43
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BELICHTUNGSMESSUNG UND -STEUERUNG ........................................ 45
BELICHTUNGS-MESSMETHODEN ........................................................ 45
BELICHTUNGSSTEUERUNG ................................................................ 46
Funktionen der Einstellräder in den Betriebsarten P, S, A und M ............ 47
Belichtungssimulation ........................................................................ 47
Programmautomatik - P ..................................................................... 48
Motivprogramm ................................................................................ 49
Zeitautomatik - A .............................................................................. 52
Blendenautomatik - S ........................................................................ 53
Messwert-Speicherung ...................................................................... 53
Belichtungskorrekturen ...................................................................... 54
Automatische Belichtungsreihe ........................................................... 54
Manuelle Einstellung - M .................................................................... 55
WEITERE AUFNAHME-FUNKTIONEN ..................................................... 56
Intervall-Aufnahmen .......................................................................... 56
Selbstauslöser .................................................................................. 58
BLITZFOTOGRAFIE ................................................................................ 59
VERWENDBARE BLITZGERÄTE ............................................................. 59
BLITZGERÄT AUFSETZEN ....................................................................59
BLITZ-BETRIEBSARTEN ....................................................................... 60
BLITZREICHWEITE .............................................................................. 61
SYNCHRONISATIONS-ZEITPUNKT ....................................................... 61
BLITZ-BELICHTUNGSKORREKTUREN ................................................... 61
VIDEOAUFNAHME ................................................................................ 62
WIEDERGABE-BETRIEB ....................................................................... 64
AUFNAHMEN WÄHLEN/BLÄTTERN ..................................................... 65
AUFNAHMEN VERGRÖSSERN/GLEICHZEITIGE WIEDERGABE VON MEHREREN AUFNAHMEN
Vergrößern ....................................................................................... 66
Gleichzeitige Wiedergabe von 12/30 Aufnahmen ................................. 67
AUSSCHNITT WÄHLEN ....................................................................... 68
AUFNAHMEN MARKIEREN/MARKIERUNGEN AUFHEBEN .................... 68
WIEDERGABE-MENÜ ........................................................................... 68
Wiedergabe-Menü aufrufen ................................................................ 68
................................................................... 66
Menüpunkte anwählen/aufrufen .............................................. 68
Wiedergabe-Menü verlassen ............................................................... 68
Aufnahmen löschen ........................................................................... 69
Automatische Wiedergabe .................................................................. 70
Abspielen starten .............................................................................. 71
Video-Wiedergabe ............................................................................. 71
Abspielen beenden ............................................................................ 73
Lautstärke einstellen ......................................................................... 73
VERSCHIEDENES ................................................................................. 76
BENUTZERPROFILE ............................................................................ 76
DATEINAMEN ÄNDERN ....................................................................... 79
DRAHTLOSE DATENÜBERTRAGUNG UND FERNSTEUERUNG DER KAMERA MITTELS WLAN
DATENÜBERTRAGUNG AUF EINEN RECHNER ...................................... 84
DATENSTRUKTUR AUF DER SPEICHERKARTE ...................................... 84
FORMATIEREN....................................................................................84
ARBEITEN MIT ROHDATEN (DNG) ........................................................ 84
INSTALLIEREN VON FIRMWARE-UPDATES ........................................... 85
.................................................................... 80
PFLEGE- UND ANWENUNDGSHINWEISE ........................................ 86
MENÜ-ÜBERSICHT .............................................................................. 88
ANHANG ............................................................................................... 90
ANZEIGEN IM MONITOR/SUCHER ...................................................... 90
Aufnahme-Betrieb ............................................................................. 90
Wiedergabe-Betrieb ........................................................................... 92
Anzeigen im Top-Display ....................................................................93
TECHNISCHE DATEN ........................................................................... 94
LEICA SERVICE-ADRESSEN ................................................................ 96
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Inhaltsverzeichnis
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VORBEREITUNGEN
TRAGRIEMEN ANBRINGEN
AKKU LADEN
Die LeicaCL wird durch einen Lithium-Ionen-Akku mit der notwen­digen Energie versorgt. Der Akku kann nur außerhalb der Kamera aufgeladen werden. Der Akku kann nur außerhalb der Kamera aufgeladen werden.
Vorbereitungen
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Achtung
• Es dürfen ausschließlich die in dieser Anleitung bzw. von der Leica Camera AG aufgeführten und beschriebenen Akkutypen in der Kamera verwendet werden.
• Diese Akkus dürfen ausschließlich mit den speziell dafür vorge­sehenen Geräten und nur genau wie beschrieben geladen werden. Die Verwendung anderer, nicht von der Leica Camera AG genehmigter Ladegeräte kann Schäden an den Akkus und in Extremfällen ernste oder lebensbedrohliche Verletzungen verur­sachen.
• Die vorschriftswidrige Verwendung der Akkus und die Verwen­dung nicht vorgesehener Akkutypen können unter Umständen zu einer Explosion führen.
• Die Akkus dürfen nicht über längere Zeit hinweg Sonnenlicht, Wärme, Luft- oder Kondensfeuchtigkeit ausgesetzt werden. Zur Vermeidung von Brand- oder Explosionsgefahr dürfen Akkus auch nicht in einen Mikrowellenherd oder in einen Hochdruckbe­hälter gelegt werden.
• Werfen Sie Akkus keinesfalls in Feuer, da sie sonst explodieren können!
• Feuchte oder nasse Akkus dürfen keinesfalls aufgeladen oder in der Kamera verwendet werden.
• Halten Sie die Akku-Kontakte stets sauber und frei zugänglich.
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• Lithium-Ionen-Akkus sind zwar gegen Kurzschließen gesichert, dennoch sollten Sie die Kontakte vor Metall-Gegenständen wie Büroklammern oder Schmuckstücken schützen. Ein kurzge­schlossener Akku kann sehr heiß werden und schwere Verbren­nungen verursachen.
• Sollte ein Akku hinunterfallen, überprüfen Sie sofort das Ge­häuse und die Kontakte auf etwaige Schäden. Das Einsetzen eines beschädigten Akkus kann die Kamera beschädigen.
• Sollte der Akku Geräusche verursachen, sich verfärben, ver­formen, überhitzen oder Flüssigkeit verlieren, muss er sofort aus der Kamera oder dem Ladegerät entnommen und ersetzt werden. Bei fortgesetzter Verwendung des Akkus kann es zu Überhitzung mit Brand- und/oder Explosionsgefahr kommen.
• Läuft Flüssigkeit aus oder tritt Brandgeruch auf, halten Sie Akkus von Wärmequellen fern, denn ausgelaufene Flüssigkeit kann sich entzünden.
• Das mitgelieferte Ladegerät darf ausschließlich zum Laden dieses Akkutyps verwendet werden. Versuchen Sie nicht, es für andere Zwecke einzusetzen.
• Sorgen Sie dafür, dass die verwendete Netzsteckdose frei zu­gänglich ist.
• Beim Ladevorgang wird Wärme erzeugt. Das Aufladen darf daher nicht in kleinen, verschlossenen, d. h. unbelüfteten Behältnissen erfolgen.
• Der Akku und das Ladegerät dürfen nicht geöffnet werden. Re­paraturen dürfen nur von autorisierten Werkstätten durchgeführt werden.
• Sorgen Sie dafür, dass die Akkus für Kinder unzugänglich sind. Beim Verschlucken von Akkus besteht Erstickungsgefahr.
Entsorgen Sie verbrauchte Akkus entsprechend der jeweiligen Informationen in dieser Anleitung.
Erste Hilfe
• Kommt Akkuflüssigkeit mit den Augen in Kontakt, besteht Erblindungsgefahr. Spülen Sie die Augen sofort gründlich mit sauberem Wasser. Reiben Sie nicht in den Augen. Gehen Sie sofort zum Arzt.
• Gelangt ausgelaufene Flüssigkeit auf die Haut oder Kleidung, besteht Verletzungsgefahr. Waschen Sie die betroffenen Bereiche mit sauberem Wasser.
Hinweise
• Akkus müssen vor der Inbetriebnahme der Kamera geladen werden. Ab Werk ist der Akku zwar teilweise geladen, vor einer längeren Anwendung sollte er jedoch vollständig aufgeladen werden.
• Damit der Akku geladen werden kann, muss er eine Temperatur zwischen 0°C und 35°C aufweisen (ansonsten schaltet sich z.B. das Ladegerät nicht ein bzw. wieder aus).
• Lithium-Ionen-Akkus können jederzeit und unabhängig von ihrem aktuellen Ladezustand geladen werden. Ist ein Akku bei Ladebe­ginn nur teilweise entladen, wird die vollständige Ladung ent­sprechend schneller erzielt.
• Lithium-Ionen-Akkus sollten nur in teilweise geladenem Zustand gelagert werden, d. h. weder vollständig entladen noch voll­ständig geladen. Bei sehr langer Lagerzeit sollten Akkus etwa zweimal im Jahr ca. 15 Minuten lang geladen werden, um eine Tiefentladung zu vermeiden.
• Während des Ladevorgangs erwärmen sich die Akkus. Dies ist normal und keine Fehlfunktion.
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Vorbereitungen
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• Ein neuer Akku erreicht seine volle Kapazität erst, nachdem er 2 bis 3 Mal vollständig geladen und durch den Betrieb in der Ka­mera entladen worden ist. Dieser Entlade-Vorgang sollte jeweils nach ca. 25 Zyklen wiederholt werden.
• Wieder aufladbare Lithium-Ionen-Akkus erzeugen Strom durch interne chemische Reaktionen. Diese Reaktionen werden auch durch Außentemperatur und Luftfeuchtigkeit beeinflusst. Um
Vorbereitungen
eine maximale Lebensdauer des Akkus zu erreichen, sollte er nicht längere Zeit extrem hohen oder niedrigen Temperaturen ausgesetzt werden, z.B. in einem geparkten Auto im Sommer oder Winter.
• Die Lebensdauer jedes Akkus ist – selbst bei optimalen Einsatz­bedingungen – begrenzt! Nach mehreren hundert Ladezyklen ist dies an deutlich kürzer werdenden Betriebszeiten zu erkennen.
• Der wechselbare Akku versorgt einen weiteren, fest in der Ka­mera eingebauten Puffer-Akku. Dieser Puffer-Akku sorgt dafür, dass die eingegebenen Daten für Datum und Uhrzeit bis zu 2 Tage lang gespeichert bleiben. Ist die Kapazität dieses Puffer­Akkus erschöpft, muss er durch Einsetzen eines geladenen Haupt-Akkus wieder aufgeladen werden. Die volle Kapazität des Puffer-Akkus ist mit eingesetztem Wechsel-Akku nach ca. 60 Std. wieder erreicht. Die Kamera muss dazu nicht eingeschaltet werden. Datum und Uhrzeit müssen in diesem Fall jedoch erneut eingegeben werden.
• Nehmen Sie den Akku heraus, wenn Sie die Kamera für längere Zeit nicht benutzen. Schalten Sie dazu vorher die Kamera mit dem Hauptschalter aus. Andernfalls könnte der Akku nach meh­reren Wochen tiefentladen werden. In diesem Fall sinkt die Spannung stark, da die Kamera, selbst, wenn sie ausgeschaltet ist, einen geringen Ruhestrom für die Speicherung Ihrer Einstel­lungen verbraucht.
• Spätestens nachdem die Kapazität eines in der Kamera verblie­benen Akkus erschöpft ist (nach ca. 3 Monaten), müssen Datum und Uhrzeit neu eingestellt werden.
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LADEGERÄT VORBEREITEN
Ladegerät mit dem zu den örtlichen Steckdosen passenden Netz­kabel an das Netz anschließen.
LADESTATUS-ANZEIGE
Der korrekte Ladevorgang wird durch die grün leuchtende Status­LED angezeigt. Wenn sie erlischt, ist der Akku vollständig aufge­laden.
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Vorbereitungen
Hinweis
Das Ladegerät stellt sich automatisch auf die jeweilige Netzspan­nung ein.
AKKU IN DAS LADEGERÄT EINSETZEN
AKKU/SPEICHERKARTE WECHSELN
Kamera ausschalten (siehe S. 18)
Abdeckklappe des Akkufachs/Speicherkarten-Schachts öff nen
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Vorbereitungen
Akku einsetzen
Akku herausnehmen
„klick“
Wichtig
Das Herausnehmen des Akkus bei eingeschalteter Kamera kann zum Löschen der von Ihnen in den Menüs vorgenommenen Einstel­lungen und zu Schäden an der Speicherkarte führen.
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Ladezustands-Anzeige
Der Ladezustand des Akkus wird im Monitor angezeigt. (siehe S.90 „Anzeigen im Monitor/Sucher“)
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Speicherkarte einsetzen
In die LeicaCL können SD-, SDHC- oder SDXC-Speicherkarten eingesetzt werden.
„klick“
Speicherkarte herausnehmen
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2
1
„klick“
1
2
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Hinweise
• Berühren Sie die Kontakte der Speicherkarte nicht.
• Falls sich die Speicherkarte nicht einsetzen lässt, überprüfen Sie ihre korrekte Ausrichtung.
• Das Angebot an SD-/SDHC-/SDXC-Karten ist zu groß, als dass die Leica Camera AG sämtliche erhältlichen Typen vollständig auf Kompatibilität und Qualität prüfen könnte. Eine Beschädi-
Vorbereitungen
gung von Kamera oder Karte ist in aller Regel nicht zu erwarten. Da jedoch insbesondere sogenannte No-Name-Karten teilweise nicht die SD-/SDHC-/SDXC-Standards einhalten, kann die Leica Camera AG für deren Einsatz keine Funktionsgarantie über­nehmen.
• Insbesondere Videoaufnahmen erfordern eine hohe Schreibge­schwindigkeit.
• Solange die Status-LED als Hinweis auf den Speicherzugriff der Kamera leuchtet, dürfen Sie das Fach nicht öffnen und weder Speicherkarte noch Akku entnehmen. Ansonsten können die Daten auf der Karte zerstört werden und bei der Kamera können Fehlfunktionen auftreten.
• Da elektromagnetische Felder, elektrostatische Aufladung sowie Defekte an der Kamera und Karte zu Beschädigung oder Verlust der Daten auf der Speicherkarte führen können, empfiehlt es sich, die Daten zusätzlich auf einen Rechner zu überspielen und dort zu speichern.
• Aus demselben Grund empfiehlt es sich, die Karte grundsätzlich in einem antistatischen Behältnis aufzubewahren.
• Die ordnungsgemäße Funktion der Kamera kann bei der Verwen­dung von WLAN-Karten nicht gewährleistet werden.
• SD-, SDHC- und SDXC-Speicherkarten besitzen einen Schreib­schutz-Schieber, mit dem sie gegen unbeabsichtigte Speiche­rungen und Löschungen gesperrt werden können. Der Schieber befindet sich auf der nicht abgeschrägten Seite der Karte. In seiner unteren, mit LOCK gekennzeichneten Stellung sind die Daten gesichert.
Achtung
• Sorgen Sie dafür, dass die Speicherkarten für Kinder unzugäng­lich sind.
• Bei Verschlucken von Speicherkarten besteht Erstickungsgefahr.
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Abdeckklappe des Akkufachs/Speicherkarten-Schachts schließen
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Vorbereitungen
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OBJEKTIV WECHSELN
Objektiv ansetzen
Objektiv abnehmen
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Vorbereitungen
2
1
Kamera ausschalten Objektiv am festen Ring fassenRoten Indexknopf des Objektivs dem Entriegelungsknopf am
Kameragehäuse gegenüberstellen
Objektiv in dieser Stellung gerade einsetzen Objektiv im Uhrzeigersinn drehen, bis es hör- und fühlbar ein-
rastet
2
1
Kamera ausschalten Objektiv am festen Ring fassen Entriegelungsknopf am Kameragehäuse nach unten drücken Objektiv gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis dessen roter In-
dexknopf dem Entriegelungsknopf gegenübersteht
Objektiv gerade herausnehmen
Hinweise
• Zum Schutz vor dem Eindringen von Staub, usw. in das Innere der Kamera sollte immer ein Objektiv oder der Kamera-Bajonett­deckel aufgesetzt sein.
• Aus demselben Grund sollten Objektivwechsel zügig und in mög­lichst staubfreier Umgebung erfolgen.
• Kamera-Bajonettdeckel oder Objektiv-Rückdeckel sollten nicht in der Hosentasche aufbewahrt werden, da sie dort Staub an­ziehen, der beim Aufsetzen in das Innere der Kamera gelangen kann.
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VERWENDBARE OBJEKTIVE
Alle Leica TL-Objektive weisen prinzipiell den gleichen äußeren Aufbau auf: An der vorderen Fassung befi ndet sich ein Außenbajo­nett für die Gegenlichtblende, ein Innengewinde für Filter, ein Ein­stellring für die Entfernung, ein feststehender Ring mit einem roten Indexknopf für den Objektivwechsel sowie eine Kontaktleiste zur Übertragung von Informationen und Steuersignalen. Vario-Objektive für die LeicaCL verfügen darüber hinaus über einen zusätzlichen Brennweiten-Einstellring sowie einen dazu gehörigen Index. Neben Leica TL-Objektiven können an der LeicaCL mit ihrem L-Bajo­nett auch Leica SL-Objektive unter voller Nutzung aller ihrer Funkti­onen eingesetzt werden. Darüber hinaus können Leica M- und R-Ob­jektive mit Hilfe der Leica M-/R-Adapter L verwendet werden.
Schärfentiefe
Da Leica TL- und SL-Objektive keinen Blendenring besitzen, ist auch keine Schärfentiefe-Skala vorhanden. Die entsprechenden Werte entnehmen Sie bitte den Tabellen auf der Homepage der Leica Camera AG.
Belichtungsmessung und –steuerung mit Vario-Objektiv
Einige Leica TL- und SL-Vario-Objektive besitzen eine veränderliche Lichtstärke, d. h. deren wirksame Blendenöff nung variiert in Abhän­gigkeit von der eingestellten Brennweite. Um Fehlbelichtungen zu vermeiden, muss die gewünschte Brennweite daher vor dem Spei­chern des Messwerts oder dem Verändern der Verschluss­zeit-/Blendenkombination bestimmt werden. Weitere Einzelheiten hierzu entnehmen Sie bitte den Abschnitten unter „Belichtungs­messung und –steuerung“ ab Seite 45. Bei der Verwendung von nicht systemkompatiblen Blitzgeräten muss die Einstellung der Blende am Blitzgerät jeweils der tatsächlichen Blendenöff nung entsprechen.
Gegenlichtblende
Aufnahme­Stellung
Transport­Stellung
Objektive für die LeicaCL werden zumeist mit optimal abge­stimmten Gegenlichtblenden ausgeliefert. Sie lassen sich dank ihres symmetrischen Bajonetts ebenso einfach in Aufnahmestel­lung sowie zur platzsparenden Aufbewahrung umgekehrt aufsetzen. Gegenlichtblenden vermindern Streulicht und Refl ex sowie Beschä­digungen und Verschmutzungen der Frontlinse.
Filter
An Objektiven für die LeicaCL können Schraubfi lter verwendet werden. Die passenden Durchmesser entnehmen Sie bitte den „Technische Daten“ der jeweiligen Objektiv-Anleitungen.
DE
Vorbereitungen
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DE
Kamera-Bedienung
KAMERA-BEDIENUNG
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13
12
HAUPTSCHALTER
Die LeicaCL wird mit dem Hauptschalter 8 ein- und ausgeschaltet:
– Roter Punkt sichtbar = ausgeschaltet – Roter Punkt nicht sichtbar = eingeschaltet
Bei eingeschalteter Kamera erscheint das Monitorbild.
Hinweise
• Beim ersten Einschalten bzw. beim ersten Einschalten nach dem Zurücksetzen aller Einstellungen startet ein Begrüßungsvideo. Im
8
9
11
10
Anschluss erscheint das stellung das lung schließlich das Monitorbild des Aufnahme-Betriebs.
• In dieser Anleitung gelten alle Verweise auf das Monitorbild ebenso für das Sucherbild, da die jeweils aktive Anzeige in beiden Fällen identisch ist.
Datum & Zeit-Untermenü, und nach dessen Einstel-
Language-Untermenü, nach dessen Ein-
AUSLÖSER
Der Auslöser 9 arbeitet zweistufi g. Durch leichtes Drücken werden sowohl die automatische Fokussierung als auch die Belichtungs­messung und -steuerung aktiviert und die jeweiligen Einstel­lungen/Werte gespeichert. Wenn sich die Kamera zuvor im Stand­by-Betrieb befand, wird sie dadurch wieder aktiviert, und das Monitorbild erscheint wieder. Wird der Auslöser ganz durchge­drückt, erfolgt die Aufnahme.
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EINSTELLRÄDER/EINSTELLRAD-TASTEN/ TOP-DISPLAY
Die beiden Einstellräder 10 13 dienen
– im Aufnahme-Betrieb vor allem der Belichtungssteuerung (siehe
S. 45)
– im Wiedergabe-Betrieb der Einstellung verschiedener Funktionen
(siehe S. 29)
– innerhalb der Menüsteuerung dient das rechte Einstellrad der
Navigation (siehe S. 20) Die jeweiligen Funktionen der Einstellräder werden im Aufnahme­Betrieb im Monitor unterhalb der Räder angezeigt, sobald eines um eine Rastposition gedreht wird.
SPERREN/ENTSPERREN DER EINSTELLRAD-FUNKTIONEN Die Funktion beider Einstellräder kann gesperrt/entsperrt werden:
Mittels Gestensteuerung
Dazugehörige Funktionsanzeige berühren, bis
der Mitte des Monitorbildes erscheint (nach ca. 2s)
Mittels Menüsteuerung
Hauptmenü (4. Seite) Rad-Sperre im Live View wählen
Im Im Untermenü In den jeweiligen Untermenüs Funktion einschalten oder aus-
schalten
Rechtes Rad bzw. Linkes Rad wählen
/ unten in
DE
Kamera-Bedienung
In beiden Einstellrädern befinden sich Tasten 11 14, mit denen Sie den Rädern im Aufnahme-Betrieb alternative Funktionen zuweisen können. Bei der Menüsteuerung dient die rechte Taste zum Festlegen und Bestätigen von Einstellungen. Zwischen den Einstellrädern befindet sich ein Top-Display 12. Dort werden unterschiedliche Informationen angezeigt.
Hinweis
Einzelheiten zur Bedienung der Einstellräder und Tasten sowie zu den Angaben im Top-Display werden in den jeweiligen Abschnitten beschrieben.
Ein gesperrtes Einstellrad wird durch die Funktionsanzeige kennzeichnet.
ge-
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DE
Kamera-Bedienung
MENÜSTEUERUNG
Viele Einstellungen werden an der Kamera mittels Menüsteuerung
vorgenommen. Das Navigieren erfolgt mit der
Mittel-23, oder der rechten Einstellrad-Taste 11, und wahlweise
mit der Wahltaste 22 oder dem rechten Einstellrad 10. In einzelnen
Fällen kommen auch die
FN- 17 und PLAY-Tasten 18 zum Einsatz.
Die jeweiligen Einstellungen bzw. Einstellschritte der Menüpunkte
werden bei eingeschalteter Kamera übersichtlich und Schritt für
Schritt auf dem Monitor dargestellt.
PLAY
18
FN
17
MENU
16
Die zwei Menübereiche:
Hauptmenü enthält immer alle insgesamt 37 Menüpunkte. Bis zu
Das
Hauptmenü und Favoriten-Menü
15 dieser Menüpunkte können Sie dem individuellen
Menü zuordnen. So können Sie Ihre am häufi gsten verwendeten
Menüpunkte besonders schnell und einfach aufrufen. In der
Werkseinstellung enthält das
Favoriten-Menü 7 Menüpunkte. Mehr
zu diesem Menübereich erfahren Sie auf den nachfolgenden
Seiten.
In beiden Menüs gilt: Eine Seite enthält maximal 8 Menüpunkte,
demzufolge besteht das
Hauptmenü aus 5 Seiten.
Favoriten-Menü aus 1 oder 2 Seiten, das
MENU- 16 , der
11
10
23
22
Favoriten-
Aufrufen der Menüsteuerung
MENU-Taste 1x drücken
Immer, wenn dem
Favoriten-Menü mindestens ein Menüpunkt zuge-
ordnet ist, erscheint dieses Menü. Es dient dann als „Startseite“ bzw. als Einstieg in die Menüsteuerung. Wenn dem
Favoriten-Menü
jedoch kein Menüpunkt zugeordnet ist, erscheint stattdessen das
Hauptmenü.
PLAY
FN
MENU
Hauptmenü aufrufen, wenn Favoriten-Menü eingerichtet ist:
a. Direkt
MENU-Taste 2x drücken
b.
Favoriten-Menü ist bereits aufgerufen
MENU-Taste erneut 1x drücken
(unabhängig vom derzeit aktiven Menüpunkt möglich) oder
Hauptmenü (als letzter Menüpunkt im Favoriten-Menü festge-
legt; ggf. auf der 2. Seite) mit rechtem Einstellrad oder oberer/unterer Seite der Wahltaste wählen
In allen drei Fällen erscheint die erste Seite des
Hauptmenü.
20
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Elemente der Menüsteuerung
MENUMENU
C
PLAY
MENU
A
B
FN
D E
A Laufbalken: aktuelle Position in der Menüliste B Bezeichnung des Menüpunktes C Nummer der aufgerufenen Seite D Einstellung/Wert des Menüpunktes: Der aktive Menüpunkt
(weiße Schrift, dunkler Hintergrund, rot unterstrichen). Dies gilt für alle Menü-Ebenen
E Dreieck: weitere Untermenüs
Blättern in der Menüliste
Zeilenweise:
Wahltaste oben/unten drücken oder rechtes Einstellrad drehen
PLAY
FN
MENU
Seitenweise:
MENU-Taste (mehrfach) drücken, bis die gewünschte Seite er-
scheint
PLAY
FN
MENU
DE
Kamera-Bedienung
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DE
Kamera-Bedienung
Wahl einer Einstellung/eines Wertes im Untermenü
Mit Wahltaste, Mitteltaste, rechtem Einstellrad oder rechter
Einstellrad-Taste Menüpunkt wählen
Im Untermenü
a. In einer Liste von Einstellungsmöglichkeiten
Wahltaste oben/unten drücken oder rechtes Einstellrad
drehen
Der jeweils aktive Unterpunkt wechselt.
Verlassen eines Untermenüs mit Bestätigung einer Einstel­lung
Mitteltaste oder rechte Einstellrad-Taste drücken
Die Menüliste erscheint wieder; die bestätigte (neue) Einstellung wird rechts in der aktiven Menüpunkt-Zeile angezeigt.
Verlassen eines Untermenüs ohne Bestätigung einer Einstellung
Linke Wahltaste oder
MENU-Taste drücken
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PLAY
FN
MENU
b. In einer Einstellskala
Gewünschten Skalenwert einstellen, wahlweise
– durch Drehen des rechten Einstellrades – durch Drücken der Wahltaste links oder rechts – durch Berühren – durch Ziehen
PLAY
FN
MENU
des gewünschten Wertes in der Reihe
bis zum gewünschten Wert in der Reihe
Die Menüliste erscheint wieder; die beibehaltene (frühere) Einstel­lung wird rechts in der aktiven Menüpunkt-Zeile angezeigt. Im Fall von Skalen-Untermenüs steht die Wahltaste für diese Funk­tion nicht zur Verfügung.
Oder
Auslöser drücken
Das Monitorbild des Aufnahme-Betriebs erscheint.
Oder
PLAY-Taste drücken
Das Monitorbild des Wiedergabe-Betriebs erscheint.
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Favoriten-Menü verwalten
Für die maximal 15 Menüpunkte, die Sie dem ordnen können, stehen sehr viele Menüpunkte des
Favoriten-Menü zu-
Hauptmenü zur
Verfügung (siehe S. 88 für eine vollständige Auflistung)
Im
Hauptmenü (4. Seite) Ind. Tastenbelegung wählen
Im Untermenü
Favoriten Bearbeiten wählen
Gewünschten Menüpunkt wählenDurch Drücken der rechten Wahltaste, Mitteltaste oder der
rechten Einstellrad-Taste gewählten Menüpunkt dem
Menü hinzufügen (
An) oder aus diesem entfernen (Aus)
Favoriten-
Eine Warnmeldung erscheint, wenn beim Versuch, einen Menü­punkt hinzuzufügen, das
Favoriten-Menü bereits 15 enthält.
Hinweis
Wenn Sie sämtliche Menüpunkte ausschalten, wird dadurch auch das
Favoriten-Menü insgesamt deaktiviert.
Dementsprechend erscheint in einem solchen Fall bereits beim Aufrufen der Menüsteuerung, d. h. beim ersten Drücken der Taste, das
Hauptmenü.
MENU-
Direktzugriff auf Menüfunktionen
Für eine besonders schnelle Bedienung mittels Direktzugriff können Sie der rechten Einstellrad-Taste 11 und der
FN-Taste 17
im Aufnahme-Betrieb je eine Menüfunktion zuweisen. In der Werkseinstellung ist der rechten Einstellrad-Taste wiesen und der
FN-Taste Selbstauslöser.
ISO zuge-
Aufrufen der festgelegten Funktion
Jeweilige Taste kurz drücken (≤0,7s)
Einstellen der mit der jeweiligen Taste aufgerufenen Funk­tion/Menüpunkts
Die Mehrzahl der durch Direktzugriff aufgerufenen Menü­punkte/Funktionen können Sie wahlweise mittels Gesten­oder Tasten-/Einstellradsteuerung einstellen. Zu dem Zweck er­scheinen deren Einstellvarianten in Form eines „Laufbandes“ unten im Monitorbild. Einige Menüpunkte, bei denen mehrere Parameter einzustellen sind, entsprechen dagegen in Darstellung und Bedienung der „nor­malen“ Menüsteuerung.
Ausgangslage zur weiteren Einstellung: Das dazugehörige „Laufband“-Untermenü ist bereits aufgerufen (im Beispiel
Weißabgleich).
Die momentan aktivierte Einstellung in der Mitte ist gelb gekenn­zeichnet.
DE
Kamera-Bedienung
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DE
Kamera-Bedienung
Mittels Gestensteuerung
Hinweis
Funktionen/Werte, die zunächst außerhalb des Monitorbildes
liegen, sind durch mehrfaches Berühren von Funktionen/Werten
erreichbar oder, in größeren Schritten durch Wischen der „Naviga-
tionsleiste“ weiter außen.
Mittels Tasten-/Einstellradsteuerung
Rechtes Einstellrad drehen oder Wahltaste rechts/links drücken
Die eingestellte Funktion muss nicht zusätzlich bestätigt werden,
sie ist sofort aktiv.
Hinweise
• „Laufbänder“ sind keine Endlosschleifen.
• Im Wiedergabe-Betrieb ist der
FN-Taste die Funktion Einzelbild-
Löschung zugeordnet.
Belegung der Tasten
Beiden Tasten können mittels Menüsteuerung jeweils bis zu 8 Menüpunkte/Funktionen zugeordnet werden. Es stehen dafür zahlreiche Menüpunkte im
Hauptmenü zur Verfügung (siehe S. 88
für eine vollständige Aufl istung).
Im
Hauptmenü (4. Seite) Ind. Tastenbelegung wählen
Im Untermenü
FN-Taste im Live View ändern wählen
Rechte Taste im Live View Drücken ändern oder Hintere
Mit dem rechtem Einstellrad in der Liste auswählenDurch Drücken der Wahltaste rechts, der Mitteltaste oder der
rechten Einstellrad-Taste die Funktion ein ( (
Aus)
An) oder ausschalten
Hinweis
Die verfügbaren Funktionen sind für beide Tasten identisch.
Wechsel der Tastenfunktion
Jeweilige Taste lange drücken (≥ 0,7s)
Eine Liste der verfügbaren Funktionen erscheint.
Mit dem rechtem Einstellrad gewünschte Funktion wählenEinstellung durch Drücken der Mitteltaste oder der rechten Ein-
stellrad-Taste bestätigen
Hinweise
• Wählen einer Funktion bewirkt automatisch die Abwahl der vor­herigen Funktion.
• Ausschalten der Kamera ändert die Einstellungen nicht; Zurück­setzen der Kamera in den Werkszustand mit der Reset-Funktion (
Reset) dagegen schon.
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GESTENSTEUERUNG
Wie auf den vorangegangenen Seiten erwähnt, können manche Ein­stellungen der LeicaCL wahlweise auch mit den unten aufge­führten Gesten auf dem berührungsempfindlichen Monitor durch­geführt werden.
Hinweis
Leichte Berührung genügt, nicht drücken.
kurz berühren doppelt berühren lange berühren,
ziehen und loslassen
wischen wischen
Allgemeine Anmerkungen zur Menüsteuerung
• Einstellungen in den Menüpunkten, die von den bisherigen Erläu­terungen abweichen oder zusätzliche Schritte beinhalten, werden im Rahmen der betreffenden Menüpunkte beschrieben.
• Manche Menüpunkte sind ggf. nicht verfügbar, z.B. weil die jeweiligen Funktionen in den
Szene Programme-Betriebsarten fest
eingestellt sind, oder weil - im Fall eines aufgesetzten und ent­sprechend ausgestatteten Blitzgerätes - die betreffende Einstel­lung nur dort vorgenommen werden kann. Diese Menüpunkte sind dann durch graue (statt weiße) Schrift gekennzeichnet und können nicht angewählt werden.
DE
Kamera-Bedienung
zusammenziehen auseinanderziehen
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DE
KAMERA-GRUNDEINSTELLUNGEN
MENÜSPRACHE
Hauptmenü (5. Seite) Language wählen
Im
Gewünschte Sprache wählen
Bis auf wenige Ausnahmen (Tastenbezeichnungen, Kurzbegriff e) wird die Sprache sämtlicher Angaben geändert.
DATUM/UHRZEIT
Im
Hauptmenü (5. Seite) Datum & Zeit wählen
Kamera-Grundeinstellungen
Datum einstellen/Datumsformat wählen
Datum & Zeit-Untermenü Datumseinstellung wählen
Im
Für den Wechsel zwischen den Einstellungspunkten:
Wahltaste rechts/links drücken oder rechtes Einstellrad drehen
Für das Einstellen der Punkte:
Wahltaste oben/unten drücken
PLAY
FN
MENU
Zeitzone wählen
Datum & Zeit-Untermenü Zeitzone wählen
Im Gewünschte Zeitzone wählen
Sommer-/Winterzeit ein-/ausschalten
Im
Datum & Zeit-Untermenü Sommerzeit wählen
Die Funktion einschalten oder ausschalten
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Uhrzeit einstellen/Uhrzeit-Format wählen
Datum & Zeit-Untermenü Zeiteinstellung wählen
Im
Für den Wechsel zwischen den Einstellungspunkten:
Wahltaste rechts/links drücken oder rechtes Einstellrad drehen
Für das Einstellen der Punkte:
Wahltaste oben/unten drücken
PLAY
FN
MENU
Hinweis
Selbst wenn kein Akku eingesetzt ist bzw. wenn er entladen ist, bleiben die Datum- und Uhrzeit-Einstellungen durch einen einge­bauten Puff er-Akku für einige Tage erhalten. Danach müssen sie allerdings wieder neu eingestellt werden.
AUTOMATISCHE ABSCHALTUNG DER KAMERA
Ist diese Funktion aktiviert, schaltet sich die Kamera zwecks Ver­längerung der Akkulaufzeit in den energiesparenden Stand-by-Be­trieb.
Im
Hauptmenü (4. Seite) Energiesparen wählen
Im Untermenü
Automatische Abschaltung wählen
Die gewünschte Einstellung wählen
(
2 min/ 5 min/ 10 min/ Aus)
Hinweis
Auch wenn sich die Kamera im Stand-by-Betrieb befi ndet, kann sie jederzeit durch Drücken des Auslösers oder durch Aus- und Wieder-Einschalten mit dem Hauptschalter erneut aktiviert werden.
AKUSTISCHE SIGNALE
Sie können einstellen, ob Bedienvorgänge bzw. eine volle Speicher­karte durch Töne gemeldet werden sollen, oder ob der Betrieb der Kamera und das Fotografi eren weitgehend geräuschlos sein sollen.
Im
Hauptmenü (4. Seite) Akustische Signale wählen
In den
Elektr. Verschlussgeräusch-, AF-Bestätigung- und Akustische
Signale-Untermenüs die Funktionen einschalten oder ausschalten
und im
Lautstärke-Untermenü die Lautstärke einstellen
DE
Kamera-Grundeinstellungen
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DE
EINSTELLEN DES SUCHEROKULARS
Der Sucher lässt sich von +4 bis -4 Dioptrien einstellen, um ihn exakt auf das eigene Auge abstimmen zu können. Dazu:
Einstellrad rechts neben dem Okular zur Entriegelung nach
hinten ziehen
Mit dem Auge am Sucher-Einstellrad drehen Sie das Rad, bis Sie
sowohl das Bild als auch alle Anzeigen scharf sehen
Einstellrad wieder nach vorne in die verriegelte Stellung schieben
Kamera-Grundeinstellungen
MONITOR-/SUCHEREINSTELLUNGEN
Umschaltung zwischen Monitor und Sucher
Die Anzeigen sind identisch, unabhängig davon, ob sie im Monitor oder im Sucher erscheinen. Sie können jedoch festlegen, wann und wo die Anzeigen erscheinen. In der Werkseinstellung erfolgt der Wechsel automatisch (unter Anwendung des Näherungssen­sors im Okular). Sie können aber auch festlegen, dass die Anzeigen nur im Monitor oder nur im Sucher erscheinen:
Im
Hauptmenü (3. Seite) Displayeinstellung wählen
Im Untermenü
EVF-LCD wählen
Gewünschte Funktion wählen
LCD : Aufnahmen, Wiedergabe und Menüsteuerung immer mit
Monitor
EVF: Aufnahmen, Wiedergabe und Menüsteuerung immer mit
Sucher
Auto: Monitor oder Sucherbetrieb durch Näherungssensor
gesteuert
EVF Erweitert: Aufnahmen immer mit Sucher, Wiedergabe bzw.
Menüsteuerung immer mit Monitor
Um sicherzustellen, dass die Auto-Umschaltung auch beim Tragen einer Brille zuverlässig erfolgt, können Sie die Empfi ndlichkeit des Näherungssensors verändern:
Im
Hauptmenü (3. Seite) Displayeinstellung wählen
Im Untermenü
Augensensor-Empfindlichkeit wählen
Gewünschte Einstellung wählen:
Anwender ohne Brille können sollten
Hoch wählen.
Gering beibehalten, Brillenträger
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Monitor-Helligkeit
Für optimale Erkennbarkeit sowie zur Anpassung an unterschied­liche Lichtverhältnisse kann die Helligkeit des Monitorbildes verän­dert werden:
Im
Hauptmenü (3. Seite) Displayeinstellung wählen
Im Untermenü
Bildschirmhelligkeit wählen
Gewünschte Funktion wählen
Auto wird die Helligkeit automatisch angepasst.
Bei
Top-Display
Das Top-Display zwischen den Einstellrädern lässt sich einschalten oder ausschalten:
Im
Hauptmenü (3. Seite) Displayeinstellung wählen
Im Untermenü
Oberes Display wählen
Gewünschte Funktion wählen
An: immer an
Aus: immer aus
Auto: automatische Steuerung in Abhängigkeit von der Außen-
helligkeit
Automatische Abschaltung aller Anzeigen
Mit dieser Funktion können Sie wählen, nach welcher Zeit das Top-Display, der Monitor und der Sucher komplett abgeschaltet werden sollen, um Strom zu sparen.
Im
Hauptmenü (4. Seite) Energiesparen wählen
Im Untermenü
Alle Anzeigen automatisch aus wählen
Gewünschte Einstellung wählen
Informationsanzeigen
Durch Drücken der Mitteltaste können Sie die Monitor-Anzeigen schrittweise Ihrem Informationsbedarf anpassen:
Im Aufnahme-Betrieb
Werkseinstellung = Keine von beiden Zeilen 1x drücken = Kopf- und Fußzeilen 2x drücken = Ausgangslage
Im Wiedergabe-Betrieb
Werkseinstellung = Kopf- und Fußzeilen 1x drücken = Keine von beiden Zeilen 2x drücken = Ausgangslage
Die verschiedenen Varianten sind in Endlos-Schleifen geschaltet und daher alle durch ein- oder mehrmaliges Drücken anwählbar. Eine genaue Auflistung der Anzeigen finden Sie auf den folgenden Seiten.
Hinweise
• Beim Einschalten des Aufnahme-Betriebes erscheint immer die zuletzt verwendete Anzeige.
• Beim Videobetrieb werden immer beide Zeilen angezeigt.
DE
Kamera-Grundeinstellungen
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DE
Wählen weiterer Informations- und Hilfsanzeigen
Neben den Informationen in den Kopf- und Fußzeilen stehen Ihnen bei Aufnahme und Wiedergabe wahlweise weitere Informations­bzw. Hilfsanzeigen zur Verfügung.
Gitter ( Gitter)
Das Gitter unterteilt das Bildfeld in neun gleich große Felder. Es erleichtert z. B. die Bildgestaltung wie auch die genaue Ausrichtung der Kamera.
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Für den Aufnahme-Betrieb
Hauptmenü (3. Seite) Aufnahme-Assistenten wählen
Im Im Untermenü
Gitter, Horizont, Histogramm oder Clipping wählen
Die jeweiligen Funktionen einschalten oder ausschalten
Für den Wiedergabe-Betrieb
Die entsprechenden Einstellungen für
Kamera-Grundeinstellungen
dem Menüpunkte
Wiedergabemodus Einstellung des Hauptmenü (4. Seite)
Clipping und Histogramm unter
erfolgen genauso.
Hinweise
• Ist die Gitter-Anzeige eingeschaltet, erscheint sie immer, d. h. unabhängig davon, ob die Informationen der Kopf- und Fußzeilen aufgerufen werden (siehe S. 29). Wenn beide nicht aufgerufen werden, erscheinen auch die Wasserwaage-, Histogramm- und Clipping-Anzeigen nicht.
• Bei Videoaufnahmen steht ausschließlich die Histogramm-An­zeige zur Verfügung.
Wasserwaage (
Horizont)
Dank integrierter Sensoren kann die LeicaCL ihre Ausrichtung anzeigen. Mit Hilfe dieser Anzeigen können Sie bei diesbezüglich kritischen Motiven wie z. B. Architekturaufnahmen die Kamera in der Längs- und Querachse exakt ausrichten. Die Längsachse wird im Monitorbild durch zwei lange Striche links und rechts der Bildmitte dargestellt, die in der Null-Lage grün, in einer gekippten Lage rot sind. Die Querachse in Null-Lage wird durch zwei grüne Doppelstriche unmittelbar links und rechts der Bildmitte angezeigt. Bei Neigung der Kamera sind diese weiß, zu­sätzlich erscheint darüber oder darunter ein kurzer roter Strich.
Hinweis
Die Anzeige-Genauigkeit beträgt ≤1°.
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Histogramm
Das Histogramm stellt die Helligkeitsverteilung der Aufnahme dar. Dabei entspricht die waagerechte Achse den Tonwerten von Schwarz (links) über Grau bis zu Weiß (rechts). Die senkrechte Achse entspricht der Anzahl der Pixel in der jeweiligen Helligkeit. Diese Darstellungsform erlaubt – neben dem Bildeindruck selbst – eine zusätzliche, schnelle und einfache Beurteilung der Belich­tungseinstellung. Das Histogramm kann auch in die rechte untere Ecke des Monitor­bildes verschoben werden.
Hinweise
• Im Aufnahme-Betrieb ist das Histogramm als „Tendenz-Anzeige“ zu verstehen und nicht als exakte Wiedergabe der Pixelzahlen.
• Bei einer Aufnahme mit Blitz kann das Histogramm die endgül­tige Belichtung nicht darstellen, da der Blitz erst nach der An­zeige gezündet wird.
• Das Histogramm kann bei der Wiedergabe eines Bildes gering­fügig von dem der Aufnahme abweichen.
• Das Histogramm steht bei gleichzeitiger Wiedergabe von meh­reren verkleinerten bzw. vergrößerten Aufnahmen nicht zur Ver­fügung.
Clipping
Die Clipping-Anzeige kennzeichnet helle Bildbereiche ohne Zeich­nung. Solche Bereiche blinken schwarz. Die Clipping-Anzeige er­möglicht dadurch eine sehr einfache und genaue Kontrolle und ggf. eine Anpassung der Belichtungseinstellung.
999-9000
Hinweise
• Die Clipping-Anzeige steht bei Videoaufnahmen nicht zur Verfü­gung.
• Die Clipping-Anzeige steht sowohl bei der Wiedergabe des ge­samten Bildes als auch bei der eines Ausschnitts zur Verfügung, nicht jedoch bei der gleichzeitigen Wiedergabe von 12 oder 30 verkleinerten Aufnahmen.
• Die Clipping-Anzeige bezieht sich immer auf den aktuell ge­zeigten Ausschnitt einer Aufnahme.
DE
Kamera-Grundeinstellungen
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DE
AUFNAHME-GRUNDEINSTELLUNGEN
Dateiformat
Es stehen das JPG-Format format
DNG (digital negative) zur Verfügung. Beide können sowohl
JPG und das standardisierte Rohdaten-
einzeln als auch gemeinsam verwendet werden.
Im
Hauptmenü (2. Seite) Dateiformat Foto wählen
Gewünschte Einstellung wählen
JPG-Auflösung
Wenn das
JPG-Format gewählt wird, können Bilder mit 3 verschie-
denen Auflösungen (Anzahl an Pixeln) aufgenommen werden. Zur Verfügung stehen
Aufnahme-Grundeinstellungen
L-J PG (24MP), M-JPG (12MP) und S-JPG (6MP)
(MP = Megapixel). Dies erlaubt eine genaue Abstimmung auf den vorgesehenen Verwendungszweck bzw. auf die Nutzung der vor­handenen Speicherkarten-Kapazität.
Im
Hauptmenü (2. Seite) JPG-Auflösung wählen
Gewünschte Einstellung wählen
Hinweis
Das
DNG-Format arbeitet, unabhängig von der JPG-Einstellung,
immer mit höchster Auflösung.
Weißabgleich
In der digitalen Fotografie sorgt der Weißabgleich für eine neutrale, d.h. naturgetreue Farbwiedergabe bei jedem Licht. Er beruht da­rauf, dass die Kamera vorab darauf abgestimmt wird, welche Farbe als weiß wiedergegeben werden soll. Sie können zwischen automatischem Weißabgleich, mehreren Voreinstellungen, einer selbst festlegbaren, auf gezielter Messung beruhenden Einstellung sowie direkter Einstellung der Farbtempe­ratur wählen.
Automatisch (automatische Einstellung) Sonne (für Außenaufnahmen bei Sonnenschein) Wolken (für Außenaufnahmen bei bewölktem Himmel) Schatten (für Außenaufnahmen mit dem Hauptmotiv im Schatten) Kunstlicht (für Glühlampen-Beleuchtung) Blitz (für Beleuchtung mit elektronischem Blitz) Graukarte 1 (Speicherplatz für eigene Messergebnisse) Farbtemperatur (Speicherplatz für fest eingestellten Wert)
Feste Voreinstellungen
Hauptmenü (1. Seite) Weißabgleich wählen
Im Gewünschte Einstellung wählen
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Manuelle Einstellung durch Messung
Hauptmenü (1. Seite) Weißabgleich wählen
Im Im Untermenü Im Untermenü
Graukarte 1 wählen
neben Graukarte 1 wählen In der Mitte des Monitorbildes erscheint ein gelber Rahmen und darunter eine Anweisung.
Mit dem Rahmen einen einheitlich weißen oder grauen Gegen-
stand anvisieren, der den Rahmen vollständig ausfüllt
Zur Bestätigung Mitteltaste drücken
Die Kamera löst aus und führt Messung und Speicherung durch. Die Einstellungen können anschließend mit
Graukarte 1 wieder auf-
gerufen werden.
Direkte Einstellung der Farbtemperatur
Im
Hauptmenü (1. Seite) Weißabgleich wählen
Im Untermenü
Im Untermenü
Farbtemperatur wählen
neben Farbtemperatur wählen
Gewünschten Wert wählen
ISO-Empfindlichkeit
Die ISO-Einstellung legt die möglichen Kombinationen von Ver­schlusszeit und Blende bei einer bestimmten Helligkeit fest. Höhere Empfindlichkeiten erlauben kürzere Verschlusszeiten und/oder kleinere Blenden (zum „Einfrieren“ schneller Bewegungen bzw. zur Vergrößerung der Schärfentiefe), wobei dies ein höheres Bildrau­schen zur Folge haben kann.
Im
Hauptmenü (1. Seite) ISO wählen
Gewünschte Einstellung wählen
(d.h.
Auto ISO für die automatische Einstellung oder eine der elf
Festeinstellungen)
Innerhalb der Variante
Auto ISO ist es möglich, den zu nutzenden
Empfindlichkeitsbereich zu begrenzen (um z.B. das Bildrauschen zu kontrollieren). Außerdem kann die längste zu nutzende Ver­schlusszeit festgelegt werden (um z.B. verwackelte Aufnahmen bewegter Motive zu vermeiden).
Im
Hauptmenü (1. Seite) Autom. ISO-Einst. wählen
Im Untermenü
Maximale Belichtungszeit und/oder Maximum ISO
wählen
Gewünschte Einstellungen wählen
DE
Aufnahme-Grundeinstellungen
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DE
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JPG-Bildeigenschaften (Film Look)
Einer der vielen Vorteile der digitalen Fotografie liegt in der sehr einfachen Veränderung wesentlicher Bildeigenschaften. Bei der LeicaCL können Sie dazu die Farbwiedergabe sowie Kont­rast, Schärfe und Farbsättigung bereits vor den Aufnahmen beein­flussen.
Hinweis
Die in diesem Abschnitt beschriebenen Funktionen und Einstel­lungen betreffen ausschließlich Aufnahmen mit dem Ist das
DNG-Dateiformat vorgegeben, haben diese Einstellungen
keine Auswirkungen, da die Bilddaten in diesem Fall grundsätzlich in der ursprünglichen Form gespeichert werden.
Aufnahme-Grundeinstellungen
Farbwiedergabe
Für die Farbwiedergabe können Sie wählen zwischen
Lebendig – für hochgesättigte Farben – und Natürlich – für etwas
schwächer gesättigte Farben und etwas weicheren Kontrast. Hinzu kommen zwei Schwarz-Weiß-Einstellungen und
S/W Hoh. Kontr. (kontrastreich).
Im
Hauptmenü (2. Seite) Film Look wählen
Gewünschte Einstellung wählen
S/W Natürlich (natürlich)
JPG-Format.
Standard,
Kontrast, Schärfe, Sättigung
Bei jeder Farbwiedergabe-Einstellung können darüber hinaus die folgenden drei Bildeigenschaften verändert werden:
– Der Kontrast, d. h. der Unterschied zwischen hellen und dunklen
Partien, bestimmt, ob ein Bild eher „flau“ oder „brillant“ wirkt. Infolgedessen kann der Kontrast durch Vergrößern oder Verklei­nern dieses Unterschiedes, d. h. durch die hellere Wiedergabe heller bzw. dunklere Wiedergabe dunkler Partien, beeinflusst werden.
– Die scharfe Abbildung durch die korrekte Fokussierung – zumin-
dest des Hauptmotivs – ist eine Voraussetzung für eine gelun­gene Aufnahme. Der Schärfe-Eindruck eines Bildes wird darüber hinaus stark von der Kantenschärfe bestimmt, d. h. davon, wie klein der Hell/Dunkel-Übergangsbereich an Kanten im Bild ist. Durch Vergrößern oder Verkleinern solcher Bereiche kann also auch der Schärfe-Eindruck verändert werden.
– Die Sättigung bestimmt bei farbigen Aufnahmen, ob die Farben
im Bild eher „blass“ und pastellartig oder „knallig“ und bunt erscheinen.
Im
Hauptmenü (2. Seite) Film Look wählen
Im Untermenü
Film Look Einstellungen wählen
Für jede im vorangegangenen Schritt wählbare Farbwiedergabe-Va­riante können Sie, getrennt in weiteren Untermenüs, drei Bildeigen­schaften verändern:
Kontrast
SchärfeSättigung (nicht bei den beiden S/W-Einstellungen)
Zur Verfügung stehen dafür in allen Fällen die Abstufungen
Reduziert, Standard, Mittelhoch und Hoch.
Gering,
In den jeweiligen Untermenüs gewünschte Einstellungen wählenZur Bestätigung Mitteltaste drücken
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Verwendung von Leica M- und R-Objektiven
Die Leica M- bzw. R-Adapter L erlauben es Ihnen, Leica M- und R-Objektive einzusetzen. Ihnen stehen dafür in der Kamera hinter­legte Objektivprofile zur Verfügung, die folgende Funktionen er­möglichen:
– Die Steuerung der Blitz-Belichtung und des Blitz-Reflektors nutzt
die Objektivdaten (siehe „Verwendbare Blitzgeräte“).
– Darüber hinaus werden die Objektivdaten in die EXIF-Daten der
Aufnahmen geschrieben. Bei der Darstellung mit erweiterten Bilddaten erfolgt zusätzlich die Anzeige der Objektiv-Brennweite.
Sofern das verwendete Leica M-Objektiv mit der 6-Bit Kodierung bzw. das Leica R-Objektiv mit einer ROM-Kontaktleiste ausgestattet ist, kann die Kamera den entsprechenden Objektivtyp automatisch einstellen. Haben die Objektive diese Ausstattung jedoch nicht, muss der Objektivtyp manuell eingestellt werden.
Im
Hauptmenü (3. Seite) Objektiv-Profile wählen
Im Untermenü die automatische Objektiverkennung (
Auto)
wählen, für die manuelle Wahl eines Objektivs eine der beiden Objektivlisten wählen, oder die Funktion ausschalten.
Wenn Sie den Objektivtyp selbst einstellen möchten:
M-Objektive bzw. R-Objektive wählen
Um die Bedienung zu vereinfachen, lassen sich durch Verkürzung der Objektivlisten alle nicht benötigten Objektivtypen deaktivieren:
In den
M-Objektive- bzw. R-Objektive-Untermenüs Liste der M-Ob-
jektive anpassen bzw. Liste der R-Objektive anpassen wählen
In den Objektivlisten gewünschte Objektivtypen aktivieren (
oder deaktivieren (
Aus)
An)
Hinweis
Bei der Verwendung von Leica TL- und SL-Objektiven ist dieser Menüpunkt nicht anwählbar und die betreffende Zeile daher durch graue Schrift gekennzeichnet.
Bildstabilisierung
Bei der Verwendung von Leica SL-Objektiven mit OIS-Ausstattung können Sie deren integrierte Stabilisierungsfunktion mit der LeicaCL nutzen. Auf diese Art können Sie scharfe Bilder auch mit Verschlusszeiten erzielen, die sonst zu langsam wären.
Im
Hauptmenü (2. Seite) Optische Bildstab. wählen
Die Funktion einschalten oder ausschalten
Hinweis
Weitere Informationen zu OIS entnehmen Sie bitte der jeweiligen Objektiv-Anleitung.
DE
Aufnahme-Grundeinstellungen
35
Page 38
DE
Elektronischer Verschluss
Die LeicaCL besitzt sowohl einen mechanischen Verschluss als auch eine rein elektronische Verschlussfunktion. So können Sie beispielsweise für möglichst unauffälliges Arbeiten die absolut lautlose elektronische Verschlussfunktion einsetzen. Diese Funk­tion erweitert darüber hinaus auch den verfügbaren Verschlussbe­reich. Sie haben die Wahl zwischen drei Funktionsvarianten:
Aus
Es kommt ausschließlich der mechanische Verschluss zum Ein­satz. Arbeitsbereich: 30s - 1⁄8000s
Erweitert
Wenn kürzere Verschlusszeiten erforderlich sind als mit dem
Aufnahme-Grundeinstellungen
mechanischen Verschluss möglich, wird die elektronische Ver­schlussfunktion dazugeschaltet. Arbeitsbereich: 30s - 1⁄8000s + <1⁄8000s - 1⁄25000s
Immer an
Es kommt ausschließlich die elektronische Verschlussfunktion zum Einsatz. Arbeitsbereich: 30s - 1⁄25000s
Im
Hauptmenü (2. Seite) Elektronischer Verschluss wählen
Gewünschte Einstellung wählen
Einzel-/Serienaufnahmen
Mit der LeicaCL sind neben Einzelaufnahmen auch Serienauf­nahmen möglich. Es stehen dabei drei Geschwindigkeiten zur Ver­fügung.
Im
Hauptmenü (1. Seite) Bildfolge wählen
Im Untermenü
aufnahmen, oder
Serie Langsam, Serie Mittel, Serie Schnell für Serien-
Einzeln für Einzelaufnahmen wählen
Hinweise
• Serienaufnahmen mit von bis zu 10B/s
Serie Schnell erfolgen mit einer Frequenz
1
, vorausgesetzt, es werden Verschlusszeiten
von 1⁄60s und kürzer verwendet.
• Serienaufnahmen sind nicht mit Blitzeinsatz möglich. Ist eine Blitzfunktion dennoch aktiviert, wird nur eine Aufnahme erstellt.
• Serienaufnahmen sind nicht in Kombination mit dem Selbstaus­löser möglich. Wird der Selbstauslöser eingesetzt, erfolgt daher nur eine Aufnahme.
• Nach einer Serie von maximal ca. 33 Aufnahmen (
DNG + JPG)
verlangsamt sich die Aufnahmefrequenz. Dies liegt an der erfor­derlichen Zeit für die Übertragung der Daten vom Zwischenspei­cher auf die Karte.
• Unabhängig davon, wie viele Aufnahmen in einer Serie gemacht wurden, wird bei der Wiedergabe zunächst immer die letzte Aufnahme gezeigt.
1
mechanischer/elektronischer Verschluss
36
Page 39
DE
Aufnahme-Grundeinstellungen
37
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DE
38
AUFNAHME-BETRIEB
ENTFERNUNGSEINSTELLUNG (Fokussierung)
Mit der LeicaCL kann die Fokussierung sowohl automatisch als auch manuell erfolgen. Für die automatische Einstellung gibt es zwei Autofokus-Betriebsarten ­ierlicher Autofokus).
Aufnahme-Betrieb
AUTOFOKUS
Im Hauptmenü (1. Seite) Fokussierung wählenIm Untermenü
Schärfeeinstellung wählen
Gewünschte Einstellung wählen
Die eingestellte Funktion wird im Monitor angezeigt.
Die
AFs -Betriebsart sollte verwendet werden, wenn Sie Motive
aufnehmen möchten, die sich gar nicht oder nur wenig bewegen. Man fokussiert durch leichten Druck auf den Auslöser (erster Druckpunkt) den Bereich, der scharfgestellt werden soll. Hat sich das Motiv zwischen dem erstem Druckpunkt und der Aufnahme bewegt, liegt die Schärfe wahrscheinlich nicht mehr in dem ge­wünschten Bereich. Die
AFc -Betriebsart hingegen sollte verwendet werden, wenn man
sich bewegende Motive aufnehmen möchte. Hier fokussiert man ebenfalls einen gewünschten Bereich über den ersten Druckpunkt des Auslösers an. Während dieser bis zum ersten Druckpunkt gehalten wird, stellt die Kamera den zuvor fokussierten Bereich bis zur Aufnahme permanent scharf.
Eine erfolgreiche AF-Einstellung wird wie folgt angezeigt:
– Die Farbe des Rechtecks wechselt zu grün – Mit der Mehrfeld-Messung erscheinen bis zu 49 Rechtecke – Ein akustisches Signal wird erzeugt (sofern aktiviert).
AFs (Einzelautofokus)/AFc (Kontinu-
Hinweise
• Bei halb gedrücktem Auslöser ist es auch im Autofokus-Betrieb jederzeit möglich, die automatisch eingestellte Entfernung mit dem Entfernungs-Einstellring des Objektivs manuell zu verän­dern.
• Die Speicherung der eingestellten Schärfe erfolgt gemeinsam mit der Belichtungseinstellung.
• In bestimmten Situationen kann das AF-System die Entfernung nicht korrekt einstellen, z. B.
– wenn die Entfernung zum anvisierten Motiv außerhalb des
Einstellbereichs des angesetzten Objektivs liegt, und/oder
– wenn das Motiv nicht ausreichend beleuchtet ist (siehe
nächster Abschnitt).
Solche Situationen und Motive werden angezeigt durch:
– Wechsel der Farbe des Rechtecks zu rot – Mit der Mehrfeld-Messung Wechsel der Anzeige zu einem
einzigen roten Rechteck
• Bei der Verwendung von Leica M- bzw. R-Objektiven mittels der als Zubehör erhältlichen Leica M- bzw. R-Adapter L ist aus­schließlich eine manuelle Fokussierung möglich.
Wichtig
Der Auslöser ist nicht gesperrt, unabhängig davon, ob die Scharf­einstellung für das jeweilige Motiv korrekt ist oder nicht.
Page 41
BEGRENZEN DES AUTOFOKUS-ARBEITSBEREICHS
Insbesondere bei „Macro“-Objektiven mit ihrer typischerweise sehr kurzen Naheinstellgrenze wie auch bei Teleobjektiven mit längerer Brennweite benötigt das Autofokus-System eine entsprechend längere Zeit, um den gesamten Einstellbereich von der Nah- bis zur Ferngrenze durchzugehen. Um die automatische Fokussierung zu beschleunigen, erlauben es einige Leica TL-Objektive
1
, ihren Einstellbereich zu begrenzen. Dies empfiehlt sich, wenn Sie wissen, dass Sie für bestimmte Auf­nahmen ausschließlich den Nah- oder den Fernbereich des Objek­tivs einsetzen werden.
Einschalten der Funktion
Im
Hauptmenü (1. Seite) Fokussierung wählen
Im Untermenü
Fokusbegrenz. wählen
Die Funktion einschalten oder ausschalten
Verwenden der Funktion
Fokusbegrenz.-Funktion die automatische Fokussierung auf
Ob die den Nah- oder den Fernbereich beschränkt, ist zunächst von der bestehenden Einstellung des Objektivs abhängig. Durch Drehen des Entfernungs-Einstellrings können Sie aber jederzeit vom vorge­gebenen Einstellbereich auf den anderen wechseln. Die folgende Tabelle verdeutlicht die Zusammenhänge.
Objektiv­Einstellung
kürzere Entfernung als Arbeitsbereich
Fokusbegrenz. wird
eingeschaltet
Autofokus gilt nur auf eingestellten
Nahbereich
Ändern des Arbeitsbereichs
(Durch Drehen des Objektiv­Entfernungsrings)
Fokussierung „springt“ in den Fernbereich (Autofokus ist nur auf Fernbereich beschränkt)
größere Entfernung als Arbeitsbereich
Autofokus gilt nur auf eingestellten
Fernbereich
Fokussierung „springt“ in den Nahbereich (Autofokus ist nur auf Nahbereich beschränkt)
Hinweise
• Die
Fokusbegrenz.-Funktion ist auch für bestimmte Leica SL-Ob-
jektive verfügbar (siehe entsprechende Anleitung), nicht jedoch für andere Objektive, die mittels Adapter angesetzt werden können.
• Wird das Objektiv bei eingeschalteter Kamera gewechselt, wird die
An -Einstellung der Funktion auf Aus zurückgesetzt.
DE
Aufnahme-Betrieb
1
Stand 31.7.2017: Leica APO-Macro-Elmarit-TL 1:2.8/60 ASPH.,
Leica Vario-Elmar-TL 1:3.5-4.5/55-135 ASPH.
39
Page 42
DE
AF-HILFSLICHT
Das eingebaute AF-Hilfslicht erweitert den Betriebsbereich des AF-Systems auch auf schlechte Lichtverhältnisse. Wenn die Funk­tion aktiviert ist, leuchtet dieses Licht unter solchen Bedingungen auf, sobald der Auslöser gedrückt wird.
Im
Hauptmenü (1. Seite) Fokussierung wählen
Im Untermenü
AF-Hilfslicht wählen
Gewünschte Einstellung wählen
Aufnahme-Betrieb
Hinweis
Das AF-Hilfslicht leuchtet einen Bereich von etwa 4m aus.
AUTOFOKUS-MESSMETHODEN/BETRIEBSARTEN Zur optimalen Anpassung des AF-Systems an unterschiedliche
Motive, Situationen und Ihre Vorstellungen zur Bildgestaltung können Sie mit der LeicaCL zwischen sieben AF-Messmethoden wählen.
Im
Hauptmenü (1. Seite) Fokussierung wählen
Im Untermenü
AF Modus wählen
Gewünschte Einstellung wählen
Spot- (Spot )/Feld-Messung (Feld ) Beide Messmethoden erfassen ausschließlich die Motivteile inner-
halb der jeweiligen AF-Rahmen.
• Die jeweiligen Messfelder sind durch einen kleinen AF-Rahmen
gekennzeichnet. Dank des besonders kleinen Messbereichs der Spotmessung kann sie auf sehr kleine Motivdetails konzentriert werden. Der etwas größere Messbereich der
Feld-Messung ist beim Anvi-
sieren weniger kritisch, damit einfacher zu handhaben und erlaubt dennoch eine selektive Messung. Diese Messmethoden sind auch bei Aufnahme-Reihen anwendbar, in denen das scharf abgebildete Motivteil immer an derselben, außermittigen Stelle im Bild angeordnet werden soll. Bei beiden Messmethoden können Sie dazu die sonst in der Mitte des Monitorbildes angeordneten AF-Rahmen an eine andere Stelle verschieben:
Wahltaste in gewünschter Richtung drücken
Hinweis
In beiden Fällen bleiben die Messfelder auch beim Wechseln der Messmethode und beim Ausschalten der Kamera an den zuletzt bestimmten Positionen.
40
Page 43
Motiv-Verfolgung ( Verfolgung )
1/80002.8F 12500ISO EV
Diese Betriebsart ist eine Variante der
Feld-Messung, die dabei
helfen kann, auch ein sich bewegendes Motiv scharf abzubilden. Dazu wird die Fokussierung automatisch durchgeführt, nachdem sie das gewünschte Motiv erfasst hat.
Im
AF Modus-Untermenü Verfolgung wählen
Vorgehensweise
Messfeld auf gewünschtes Motiv richtenAuslöser bis zum 1. Druckpunkt drücken
Das Messsystem erfasst und speichert das anvisierte Motiv.
Auslöser bis zur gewünschten Aufnahmesituation gedrückt
halten und Kamera auf gewünschten Ausschnitt schwenken
Der Rahmen „verfolgt“ das gespeicherte Motiv.
Auslöser für die Aufnahme durchdrücken
Hinweise
• Vor der Speicherung des Motivs kann das Messfeld genau wie
Spot-/ Feld-Messung verschoben werden.
bei der
• Die Verfolgung funktioniert identisch, egal, ob als AF-Betriebsart
AFs oder AFc eingestellt ist.
• Die Verfolgung wird beendet, wenn Sie den Auslöser vor der Aufnahme loslassen. Das Messfeld bleibt in dem Fall an der zuletzt erreichten Stelle.
Berührungsgesteuerter Autofokus ( Touch AF )
Mit dieser Betriebsart kann der AF-Rahmen für jede Aufnahme ohne zusätzliche Menüeinstellungen versetzt werden. Mess-Cha­rakteristik und Messfeld-Größe entsprechen der
Im
AF Modus-Untermenü Touch AF wählen
Feld-Messung.
Lage des Messfeldes festlegen
Monitor an der gewünschten Position im Bildfeld berühren
Der AF-Rahmen springt an die gewählte Position.
DE
Aufnahme-Betrieb
41
Page 44
DE
Berührungsgesteuertes Auslösen (Touch AF + Auslösen )
Als Variante von
Touch AF kann mit der Funktion Touch AF + Auslösen
mit einer Berührung des Monitors nicht nur die Fokussierung, son­dern automatisch auch gleich die Aufnahme erstellt werden.
Im
AF Modus-Untermenü Touch AF + Auslösen wählen
Hinweis
Der Scharfeinstell-Vorgang erfolgt in beiden berührungsgesteu-
Aufnahme-Betrieb
erten Betriebsarten nicht erst bei Druckpunktnahme des Auslösers, sondern sofort bei der Berührung des Monitors.
Mehrfeld-Messung (Mehrfeld )
Diese Messmethode erfasst das Motiv in insgesamt 49 Feldern. Sie bietet eine maximale Sicherheit für Schnappschüsse, da automa­tisch die in der geringsten Entfernung erfassten Motivteile scharf­gestellt werden. Die jeweils verwendeten Felder werden durch AF-Rahmen gekennzeichnet.
Im
AF Modus-Untermenü Mehrfeld wählen
Gesichtserkennung
In dieser Betriebsart erkennt die LeicaCL selbständig Gesichter im Bild. Die in der geringsten Entfernung erfassten Gesichter werden automatisch scharfgestellt. Wenn keine Gesichter erkannt werden, wird die Mehrfeld-Messung verwendet.
Im
AF Modus-Untermenü Gesichtserkennung wählen
42
Page 45
MANUELLE FOKUSSIERUNG
Bei bestimmten Motiven und Situationen kann manuelle Fokussie­rung vorteilhafter sein als mit Autofokus zu arbeiten.
Die manuelle Fokussierung eignet sich:
– wenn die gleiche Einstellung für mehrere Aufnahmen gebraucht
wird
– wenn der Einsatz der Messwertspeicherung aufwändiger wäre – wenn bei Landschaftsaufnahmen die Einstellung auf unendlich
beibehalten werden soll
– wenn schlechte, d.h. sehr dunkle Lichtverhältnisse keinen bzw.
nur einen langsameren AF-Betrieb erlauben.
Im
Hauptmenü (1. Seite) Fokussierung wählen
Im Untermenü
MF wählen
Schärfeeinstellung wählen
HILFSFUNKTION FÜR MANUELLE FOKUSSIERUNG
Zur Erleichterung der Einstellung bzw. zur Erhöhung der Einstell-Ge­nauigkeit stehen Ihnen mit der LeicaCL zwei Hilfsmittel zur Verfü­gung:
• Die vergrößerte Anzeige eines mittleren Ausschnitts: Je größer Einzelheiten des Motivs abgebildet werden, desto besser kann ihre Schärfe beurteilt werden.
• Die Kennzeichnung scharf abgebildeter Motivteile („Fokus Pea­king”): Die Kanten scharf abgebildeter Motivteile werden farblich gekennzeichnet, sodass die optimale Einstellung sehr einfach zu erkennen ist.
In der Werkseinstellung sind beide Hilfsmittel eingeschaltet. Sie können aber auch nur Fokus Peaking oder nur die Vergrößerungs­funktion einschalten oder aber beides ausschalten.
DE
Aufnahme-Betrieb
Die manuelle Fokussierung erfolgt mit dem Entfernungs-Einstellring am Objektiv. Die optimale Einstellung ist erreicht, wenn das Monitorbild des wesentlichen Teils/der wesentlichen Teile Ihres Motivs wie ge­wünscht wiedergegeben wird/werden.
Hinweis
Manuelle Fokussierung ist — bei halb gedrücktem Auslöser — auch im Autofokus-Betrieb jederzeit möglich.
Funktionen wählen
Im
Hauptmenü (1. Seite) Fokussierung wählen
Im Untermenü
Fokussierhilfe wählen
Gewünschte Einstellung wählen
Im Fall von
Fokus Peaking können Sie auch die Farbe der Kennzeich-
nung wählen, z.B. um die Sichtbarkeit bei verschiedenen Lichtver­hältnissen oder Motivarten sicherzustellen:
Im
Fokussierung-Untermenü Fokus Peaking wählen
Gewünschte Farbe wählen
43
Page 46
DE
1/80002.8F 12500ISO EV
Aufnahme-Betrieb
Schärfe einstellen
Bildausschnitt bestimmenEntfernungs-Einstellring des Objektivs drehen und gewünschte
Motivteile scharfstellen
• Alle scharf abgebildeten Motivdetails werden durch Umrisse in der gewählten Farbe gekennzeichnet. Dies erfolgt nach dem Prinzip:
– maximaler Kontrast = scharf. – Alternativ oder gleichzeitig (siehe vorige Seite) wechselt das
Monitorbild zu einem 3-fach vergrößerten Ausschnitt.
– Zusätzlich erscheint eine Anzeige, die sowohl die momentane
Vergrößerungsstufe anzeigt (weiß gekennzeichnet) als auch die alternativ verfügbare.
– Mit der Mitteltaste kann die Vergrößerung auf 6-fach erhöht
bzw. zwischen beiden umgeschaltet werden. Die zunächst erscheinende Vergrößerungsstufe ist immer die zuletzt ver­wendete. Ca. 5s nach der letzten Fokussierung schaltet sich die Kamera automatisch auf das ursprüngliche Monitorbild zurück. Dies kann jederzeit auch durch Drücken des Auslö­sers bis zum ersten Druckpunkt bewirkt werden.
Hinweise
• Die Kennzeichnung scharf abgebildeter Motivteile beruht auf Motivkontrast, d. h. auf Hell-Dunkel-Unterschieden.
• Bei Verwendung des Leica M- bzw. R- Adapter L verändert sich die Belegung des rechten Einstellrades zu oder
Aus.
Fokussierhilfe x3, x6
44
Page 47
BELICHTUNGSMESSUNG UND -STEUERUNG
BELICHTUNGS-MESSMETHODEN
Zur Anpassung an die herrschenden Lichtverhältnisse, die Situation oder Ihre Arbeitsweise und Ihre gestalterischen Vorstellungen stehen Ihnen mit der LeicaCL drei Belichtungs-Messmethoden zur Verfügung.
Im
Hauptmenü (1. Seite) Belichtungsmessung wählen
Gewünschte Einstellung wählen
Mehrfeld Messung -
Bei dieser Messmethode analysiert die Kamera die Helligkeitsun­terschiede im Motiv und schließt aus dem Vergleich mit einpro­grammierten Helligkeits-Verteilungsmustern auf die vermutliche Lage des Hauptmotivs und die entsprechende beste Belichtung. Diese Methode eignet sich daher besonders für spontanes, unkom­pliziertes und trotzdem sicheres Fotografi eren auch unter schwie­rigen Bedingungen und somit für die Anwendung in Verbindung mit der Programmautomatik.
Mittenbetonte Messung –
Diese Messmethode gewichtet die Mitte des Bildfeldes am stärksten, erfasst aber auch alle anderen Bereiche. Sie erlaubt – insbesondere in Verbindung mit der Messwert-Spei­cherung – gezieltes Abstimmen der Belichtung auf bestimmte Mo­tivteile bei gleichzeitiger Berücksichtigung des gesamten Bildfeldes.
Spotmessung -
Diese Messmethode ist ausschließlich auf einen kleinen Bereich in der Bildmitte konzentriert. Sie erlaubt genaues Ausmessen kleinster Details für eine präzise Belichtung – vorzugsweise in Ver­bindung mit manueller Einstellung. Bei Gegenlicht-Aufnahmen beispielsweise muss meistens verhin­dert werden, dass das hellere Umfeld zu einer Unterbelichtung des Hauptmotivs führt. Mit dem sehr viel kleineren Messfeld der Spot­messung lassen sich auch solche Motivdetails gezielt bewerten.
DE
Aufnahme-Betrieb
45
Page 48
DE
BELICHTUNGSSTEUERUNG
Zur optimalen Anpassung an das jeweilige Motiv oder Ihre bevor­zugte Arbeitsweise können Sie zwischen den vier Belichtungs-Be­triebsarten Programm- ( sowie der manuellen Einstellung ( gleiche Art wie auch der Video-Betrieb und die
gewählt.
Einstellen der Betriebsarten
Aufnahme-Betrieb
P), Zeit- (A) und Blendenautomatik (S)
M) wählen. Sie werden auf die
Szene Programme
Linke Einstellrad-Taste drücken
Im Top-Display zwischen den Einstellrädern werden die normalen Angaben durch die Zeichen für die Betriebsarten ersetzt. Die Pfeile links und rechts des mittleren, größeren Zeichens zeigen an, wie die Betriebsart geändert werden kann. Entsprechende Pfeile er­scheinen auch neben der Betriebsarten-Anzeige in der Fußzeile des Monitorbildes.
Mit linkem Einstellrad gewünschte Betriebsart anwählen
Im Top-Display und im Monitor ändert sich die Betriebsart-Anzeige entsprechend.
Ca. 2 s nach dem letzten Drehen des Einstellrades wird die ge­wählte Betriebsart automatisch übernommen.
Um die gewählte Betriebsart sofort zu übernehmen:
Taste im linken Einstellrad oder Auslöser drücken
Hinweise
• Die oben beschriebenen Betriebsarten sind in einer Endlos­Schleife angeordnet, d. h. sie können alle durch Drehen in beiden Richtungen erreicht werden.
• Bei der Verwendung von Leica M- bzw. R-Objektiven mittels der als Zubehör erhältlichen Leica M- bzw. R-Adapter L stehen aus­schließlich die
A und M zur Verfügung, d. h. weder P noch S noch
Szene Programme. Sind P, S oder ein der Szene Programme einge-
schaltet, wechselt die Kamera beim Ansetzen des Adapters automatisch auf
A. Als Blendenwert wird in solchen Fällen F0.0
angezeigt.
• Wird anschließend wieder ein Leica TL- oder SL-Objektiv einge­setzt, muss, falls
P, S oder ein der Szene Programme wieder ver-
wendet werden soll, die entsprechende Betriebsart erneut einge­stellt werden.
• Je nach den herrschenden Lichtverhältnissen kann die Helligkeit des Monitorbildes von der der tatsächlichen Aufnahmen abwei­chen. Insbesondere bei Langzeit-Belichtungen von dunklen Mo­tiven erscheint das Monitorbild deutlich dunkler als die korrekt belichtete Aufnahme. Siehe dazu auch „Belichtungssimulation“ auf Seite 47.
46
Page 49
Funktionen der Einstellräder in den Betriebsarten P, S, A und M
Je nach verwendeter Belichtungs-Betriebsart werden mit den beiden Rädern unterschiedliche Funktionen eingestellt:
P S A M
Programm­Shift
Belichtungs­korrektur
Neben seiner „Primär-Funktion“ kann das rechte Rad auch zur Einstellung anderer Funktionen eingesetzt werden (Werkseinstel­lung = ISO-Empfindlichkeit):
Rechte Einstellrad-Taste drücken
• Im Top-Display zwischen den Einstellrädern wird unten rechts für ca. 4s der jeweils eingestellte Wert angegeben (statt der Verschlusszeit).
• Im Monitor unten erscheinen die Werte auf einem „Laufband“. Der mittlere, gelb gekennzeichnetet Wert ist der jeweilig ein­gestellte.
Rechtes Einstellrad drehen
Die Anzeigen wechseln entsprechend. Ca. 4s nach der letzten Bedienung wechseln die Anzeigen zurück zum ursprünglichen Zu­stand.
Verschluss­zeit
Belichtungs­korrektur
Belichtungs­korrektur
Blende Blende
Verschluss­zeit
Hinweis
Alternativ zur Werkseinstellung stehen 7 weitere Menüfunktionen für den Direktzugriff mit dem rechten Einstellrad zur Wahl. Weitere Einzelheiten dazu sowie zur Belegung der Taste mit der ge­wünschten Menüfunktion entnehmen Sie bitte dem Abschnitt „Di­rektzugriff auf Menüfunktionen“ auf Seite 23.
Belichtungssimulation
In der Werkseinstellung entspricht die Helligkeit des Monitorbild in den drei automatisch Belichtungs-Betriebsarten jeweiligen Belichtungseinstellung
1
.
P , S und A der
Dies erlaubt vor der Aufnahme eine Beurteilung und Kontrolle der Bildwirkung, die sich durch die jeweilige Belichtungs-Einstellung ergibt. Sie können diese Funktion auch für die manuelle Belichtungsein­stellung nutzen:
Im
Hauptmenü (2. Seite) Bel. Vorschau wählen
P-A-S (nur bei Programm-, Zeit- und Blendenautomatik) oder P-A-S-M (auch bei manueller Einstellung) wählen
1
Dies gilt, solange die Motivhelligkeit und die eingestellte Belichtung nicht allzu niedrige oder hohe Helligkeitswerte ergeben, und solange die interne Belichtungs­zeit nicht länger als 1⁄60s ist
DE
Aufnahme-Betrieb
47
Page 50
DE
Programmautomatik - P
Die Programmautomatik dient schnellem, vollautomatischem Foto­grafieren. Die Belichtung wird durch automatische Einstellung von Verschlusszeit und Blende gesteuert.
Erstellen einer Aufnahme
Auslöser bis zum ersten Druckpunkt drücken
Verschlusszeit und Blende werden weiß angezeigt. Ergibt selbst die vollständig geöffnete Blende in Verbindung mit der längsten Ver-
Aufnahme-Betrieb
schlusszeit eine Unterbelichtung bzw. ergibt die vollständig ge­schlossene Blende in Verbindung mit der kürzesten Verschlusszeit eine Überbelichtung, werden beide Werte rot angezeigt.
Ändern der vorgegebenen Verschlusszeit-/ Blenden-Kombi­nationen (Shift)
Die von der Kamera gewählte Zeit-/Blenden-Kombination kann jederzeit gemäß der eigenen Vorstellungen entsprechend variiert werden, indem man die vorgegebenen Werte der vollautomatischen Belichtungssteuerung mit der Shift-Funktion verändert.
Dazu dient das rechte Einstellrad. Möchten Sie z.B. bei Sport-
aufnahmen bevorzugt mit kurzen Zeiten arbeiten, wird es nach links gedreht. Legen Sie dagegen z.B. bei Landschaftsauf­nahmen mehr Wert auf große Schärfentiefe und akzeptieren die dadurch notwendigen, längeren Verschlusszeiten, wird es nach rechts gedreht.
48
Wenn das automatisch eingestellte Wertepaar für die vorgesehene Bildgestaltung angemessen erscheint:
Auslöser für die Aufnahme ganz durchdrücken
• Die Gesamtbelichtung, d.h. die Helligkeit des Bildes, bleibt dabei unverändert. Zur Gewährleistung einer korrekten Belich­tung ist der Verstell-Bereich begrenzt.
• Geshiftete Wertepaare werden durch ein + neben der Ver­schlusszeit gekennzeichnet.
• Um eine versehentliche Verwendung zu verhindern, kehren die Werte nach jeder Aufnahme, und auch, wenn die Belichtungs­messung nach 12s automatisch ausgeschaltet wird, zu den von der Kamera vorgegebenen Werten zurück.
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Motivprogramm
Im Menüpunkt Programmautomatik
Szene Programme stehen Ihnen neben der „normalen“
P neun weitere Programmautomatik-Varianten
für besonders einfaches und sicheres Fotografieren zur Verfügung. Eine davon ist eine „Schnappschuss“-Automatik für allgemeine Anwendung
Auto (Werkseinstellung); acht Motivprogramme sind auf
die speziellen Anforderungen häufig vorkommender Motivtypen abgestimmt; eine weitere ist für die Fotografie bei fester Montage der Kamera auf einem Spektiv vorgesehen. Ebenfalls im Menüpunkt
Szene Programme finden Sie weitere drei
„Spezial“-Programme:
Panorama
Automatische Erstellung von Panorama-Auf­nahmen
Anwählen der Szene Programme
Linke Einstellrad-Taste drückenMit linkem Einstellrad
anwählen Ca. 2 s nach dem letzten Drehen des Einstellrades wird die Be­triebsart automatisch übernommen.
Um die Betriebsart sofort zu übernehmen:
Linke Einstellrad-Taste oder Auslöser drücken
Einstellen des Szene-Programms
Im
Hauptmenü (2. Seite) Szene Programme wählen
Gewünschtes Motivprogramm wählen
DE
Aufnahme-Betrieb
Miniatureffekt
HDR
Einzelheiten zu folgenden Seiten.
Begrenzung des Schärfebereichs auf einen waage- oder senkrechten Streifen innerhalb des Bildfeldes
Gleichzeitige optimierte Belichtung sowohl besonders heller als auch dunkler Motivteile
Panorama, Miniatureffekt und HDR finden Sie auf der
Erstellen einer Aufnahme
Wie bei der „normalen“ Programmautomatik
Hinweise
• In sämtlichen
Szene Programme werden neben Verschlusszeit und
Blende auch eine Reihe weiterer Funktionen automatisch ge­steuert.
• Die Programm-Shift-Funktion steht nicht zur Verfügung.
• Die beiden Einstellräder sind in diesem Fall funktionslos.
49
Page 52
DE
Panoramabilder
Mit dieser Funktion ermöglicht Ihnen die LeicaCL auf einfache Art waagerechte Panorama-Aufnahmen.
Einstellen der Funktion
Szene Programme-Untermenü Panorama wählen
Im
Im Monitorbild erscheinen:
Aufnahme-Betrieb
– eine waagerechte weiße Linie in der Bildmitte – unten eine Verlaufs- und Richtungsanzeige für die Funktion
Für den Wechsel zwischen Quer- und Hochformat-Panorama:
Wahltaste oben oder unten drücken
Erstellen eines Panoramabildes
Kamera so ausrichten, dass der vorgesehene linke Rand der
Aufnahme nicht ganz links im Monitorbild liegt,
Auslöser drücken und während der gesamten Aufnahme ge-
drückt halten
Kamera gleichmäßig in die angezeigte Richtung schwenken,
dabei die weiße Linie als Hilfe nutzen, um sie währenddessen möglichst wenig nach oben oder unten zu neigen
Hinweise
• Wird die Kamera zu langsam oder zu schnell geschwenkt, bricht die Kamera die Aufnahme ab und es erscheint ein entspre­chender Hinweis.
• Je unruhiger die Kamera beim Schwenken in der Senkrechten gehalten wird, desto geringer wird die Höhe des endgültigen Panoramabildes.
• Der maximale Schwenkwinkel beträgt ca. 180°.
Beenden der Aufnahme:
Auslöser loslassen
• Nach dem ersten Drücken des Auslösers werden automatisch in schneller Folge Aufnahmen erstellt.
• Nach Abschluss der Aufnahmeserie errechnet die Kamera aus den Einzel-Aufnahmen ein einzelnes Bild.
Hinweise
• Unabhängig von der entsprechenden Menü-Einstellung erfolgen Panorama-Aufnahmen grundsätzlich mit dem Dateiformat
JPG.
• Panorama-Aufnahmen sind nicht mit Blitz möglich.
• Die Auflösung eines Panoramabildes richtet sich nach der Auf­nahmerichtung und -anzahl. Die Maximal-Auflösung beträgt ca. 8176x1920 Pixel.
• Schärfe, Weißabgleich und Belichtung sind auf die optimalen Werte für die erste Aufnahme eingestellt. Daher kann das fertige Panoramabild unter Umständen nicht die optimale Schärfe oder Helligkeit aufweisen, wenn sich der Abstand zum Motiv oder das Umgebungslicht während der Aufnahmen erheblich ändern.
• Da mehrere Bilder zusammengefügt werden, um ein Panorama­bild zu erstellen, kann es vorkommen, dass bestimmte Motive verzerrt erscheinen oder dass die Übergangsstellen sichtbar sind.
• In den folgenden Situationen können keine Panoramabilder aufgenommen werden:
– Bei Langzeit-Aufnahmen (mit Verschlusszeiten länger als
1⁄60s)
– Zusammen mit der
Intervall-Funktion
50
Page 53
• Bei folgenden Motivtypen oder unter den folgenden Aufnahme­bedingungen können möglicherweise keine Panoramabilder erstellt oder die einzelnen Aufnahmen nicht richtig miteinander verbunden werden:
– Einfarbige Motive oder solche, die ein einziges durchgängiges
Muster aufweisen (Himmel, Strand usw.)
– Sich bewegende Motive (Personen, Haustiere, Fahrzeuge,
Wellen, im Wind schwankende Blumen usw.)
– Motive, deren Farben oder Muster sich schnell ändern (z. B.
ein Fernsehbild) – Dunkle Orte – Motive unter einer nicht gleichmäßigen bzw. flackernden
Beleuchtung (durch Fluoreszenzlampen, Kerzenlicht usw.)
Miniatureffekt
Mit dieser Funktion können Sie gezielt festlegen, welche Bereiche des Bildfeldes scharf abgebildet werden, und vor allem, welche nicht. Die scharf abgebildeten Bereiche können Sie wahlweise auf einen waage- oder einen senkrechten Streifen beschränken. Diesen Streifen können Sie sowohl in seiner Breite verändern als auch in seiner Lage innerhalb des Bildfeldes. Die Bildwirkung ähnelt einer Nahaufnahme mit ihrer charakteristi­schen, sehr geringen Schärfentiefe.
Einstellen der Funktion
Im
Szene Programme-Untermenü Miniatureffekt wählen
Im Monitorbild erscheinen
– Ein weißes Rechteck, das den scharf abzubildenden Bereich
kennzeichnet – Mittig innerhalb des Rechtecks das Autofokus-Messfeld – Mittig darüber und darunter bzw. links und rechts davon Pfeile
zur Anzeige der möglichen Verschiebung des Rechtecks – Links und rechts oben Anzeigen, die angeben, wie das Rechteck
mit der Wahltaste und einem Einstellrad verändert werden kann
Ausrichtung des Rechtecks verändern:
Gemäß der Anzeige Wahltaste links oder oben 1x drücken (je
nach Ausgangslage unterschiedlich)
Lage des Rechtecks verändern:
Gemäß der Pfeile neben dem Rechteck Wahltaste ggf. mehrfach
drücken (je nach Ausrichtung unterschiedlich)
DE
Aufnahme-Betrieb
Breite des Rechtecks verändern:
(Beliebiges) Einstellrad drehen
nach links = kleiner, nach rechts = größer
51
Page 54
DE
HDR
HDR wird eine Aufnahme erzeugt, bei der durch die „Überlage-
Mit rung“ von drei unterschiedlichen Belichtungen (-2EV/0EV/+2EV) gleichzeitig hellere und dunklere Teile des Motivs besser wiederge­geben werden, d. h. mit weniger Überstrahlung in den Spitzlichtern und mehr Zeichnung in den dunkelsten Bereichen. Aufgrund der nacheinander erfolgenden Belichtungen eignet sich diese Betriebsart in erster Linie für Motive, die sich nicht oder kaum bewegen wie z. B. Landschaften. Daher, und wegen der re-
Aufnahme-Betrieb
sultierenden längeren Verschlusszeiten insbesondere bei schwa­chem Umgebungslicht, wie z. B. bei abendlichen oder nächtlichen Aufnahmen, empfiehlt sich die Verwendung eines Stativs.
Zeitautomatik - A
Die Zeitautomatik steuert die Belichtung automatisch entspre-
chend der manuell vorgewählten Blende. Sie eignet sich daher
insbesondere für Aufnahmen, bei denen die Schärfentiefe das
entscheidende Bildgestaltungselement ist.
Mit einem entsprechend kleinen Blendenwert können Sie den
Bereich der Schärfentiefe verringern, beispielsweise, um bei einem
Portrait das scharf abgebildete Gesicht vor einem unwichtigen oder
störenden Hintergrund „freizustellen“. Umgekehrt können Sie mit
einem entsprechend größeren Blendenwert den Bereich der Schär-
fentiefe vergrößern, um bei einer Landschaftsaufnahme alles von
Vorder- bis Hintergrund scharf wiederzugeben.
52
Einstellen der Funktion
Im
Szene Programme-Untermenü HDR wählen
Erstellen einer HDR-Aufnahme
Ausschnitt bestimmenAuslöser ganz durchdrücken, Kamera während der drei Belich-
tungen ruhig halten (siehe oben)
Erstellen einer Aufnahme
Gewünschten Blendenwert mit dem rechten Einstellrad wählen
Auslöser bis zum ersten Druckpunkt drücken
Sowohl der eingestellte Blendenwert als auch die automatisch eingesteuerte Verschlusszeit werden weiß angezeigt. Ergibt die längste bzw. kürzeste Verschlusszeit in Verbindung mit der einge­stellten Blende eine Unter- bzw. Überbelichtung, werden beide Werte rot angezeigt.
Wenn die automatisch eingestellte Verschlusszeit für die vorgese­hene Bildgestaltung angemessen erscheint:
Auslöser für die Aufnahme ganz durchdrücken
Page 55
Blendenautomatik - S
Die Blendenautomatik steuert, je nach manuell vorgewählter Ver­schlusszeit, die Belichtung automatisch. Sie eignet sich daher insbesondere für Aufnahmen von bewegten Motiven, bei denen die Schärfe der abgebildeten Bewegung das entscheidende Bildgestal­tungselement ist. Mit einer entsprechend kurzen Verschlusszeit können Sie z.B. unerwünschte Bewegungsunschärfe vermeiden, d.h. Ihr Motiv „einfrieren“, oder, umgekehrt, mit einer entsprechend längeren Verschlusszeit die Dynamik der Bewegung durch gezielte „Wisch­Effekte“ zum Ausdruck bringen.
Erstellen einer Aufnahme
Gewünschte Verschlusszeit mit dem linken Einstellrad wählen
Auslöser bis zum ersten Druckpunkt drücken
Sowohl die eingestellte Verschlusszeit als auch der automatisch eingesteuerte Blendenwert werden weiß angezeigt. Ergibt selbst der kleinste Blendenwert in Verbindung mit der einge­stellten Verschlusszeit eine Unterbelichtung bzw. ergibt der größte Blendenwert in Verbindung mit der eingestellten Verschlusszeit eine Überbelichtung, werden beide Werte rot angezeigt.
Wenn der automatisch eingestellte Blendenwert für die vorgese­hene Bildgestaltung angemessen erscheint:
Auslöser für die Aufnahme ganz durchdrücken
Messwert-Speicherung
Aus Gründen der Bildgestaltung kann es vorteilhaft sein, das Hauptmotiv nicht in der Bildmitte anzuordnen. In solchen Fällen ermöglicht die Messwert-Speicherung, zunächst das Hauptmotiv anzumessen und die jeweiligen Einstellungen so lange festzuhalten, bis Sie Ihren endgültigen Bildausschnitt be­stimmt haben und auslösen möchten. Dies wird durch die Belich­tungs-Betriebsarten Feld- und Spotmessung und die durch Berühren ermöglicht.
Erstellen einer Aufnahme mit dieser Funktion
Den Teil Ihres Motivs, auf den Schärfe und Belichtung abge-
stimmt werden sollen, mit dem jeweiligen AF-Rahmen anvisieren
Durch Drücken des Auslösers bis zum ersten Druckpunkt
Schärfe und Belichtung einstellen und speichern
Auslöser weiter halb gedrückt festhalten und durch Schwenken
der Kamera endgültigen Bildausschnitt bestimmen
Auslöser für die Aufnahme ganz durchdrücken
P, S und A sowie durch die AF-Betriebsarten
DE
Aufnahme-Betrieb
53
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DE
Belichtungskorrekturen
Manche Motive bestehen überwiegend aus über- bzw. unterdurch­schnittlich hellen Flächen, beispielsweise bei großen Schneeflä­chen oder formatfüllenden dunklen Bildelementen. Mit den Belich­tungs-Betriebsarten
P, S und A kann es in solchen Fällen
zweckmäßiger sein, eine entsprechende Belichtungskorrektur vor­zunehmen, statt bei jeder einzelnen Aufnahme mit der Messwert­Speicherung zu arbeiten. Gleiches gilt für den Fall, dass Sie für mehrere Aufnahmen jeweils eine identische Belichtung sicher-
Aufnahme-Betrieb
stellen möchten. Zur Verfügung stehen Werte von +3 bis -3EV in 1⁄3EV-Stufen.
Im
Hauptmenü (1. Seite) Belichtungskorrektur wählen
Gewünschten Korrekturwert wählen
P, S und A kann ein Korrekturwert auch direkt mit einem der
Bei Einstellräder festgelegt werden.
Automatische Belichtungsreihe
Kontrastreiche Motive, die sowohl sehr helle als auch sehr dunkle Bereiche aufweisen, können – je nach Belichtung – zu sehr unter­schiedlichen Bildwirkungen führen. Mit der automatischen Belichtungsreihe können Sie eine Aufnah­meserie mit abgestufter Belichtung erstellen. Danach können Sie die am besten gelungene Aufnahme zur weiteren Verwendung auswählen.
Wahl des Menüpunktes
Im
Hauptmenü (1. Seite) Bildfolge wählen
Im Untermenü
Belichtungsreihe wählen
Ist eine Belichtungsreihe eingestellt, wird dies im Monitor durch angezeigt. Während der Aufnahmen können Sie die Wirkung durch das entsprechend dunkler bzw. heller werdende Monitorbild beob­achten.
54
Ist ein Korrekturwert eingestellt, wird er im Monitor z.B. durch
EV+3 angezeigt. Während des Einstellens können Sie die Wirkung
auf dem entsprechend dunkler oder heller werdenden Monitorbild beobachten.
Hinweise
• Bei manueller Einstellung der Belichtung ist eine Belichtungskor­rektur nur per Menüsteuerung möglich, bzw. wenn die Funktion für den Direktzugriff gewählt wurde (siehe S. 23).
• Eine eingestellte Belichtungskorrektur bleibt auch nach einer beliebigen Anzahl von Aufnahmen und sogar nach Ausschalten der Kamera aktiv, d. h. so lange, bis sie auf ±0 (= Skalenmitte) zurückgestellt wird.
Zur Einstellung einer Belichtungsreihe gehören mindestens zwei Parameter:
– Aufnahmen-Anzahl – Belichtungs-Abstufung (in ganzen Blendenstufen = EV-Werten)
Wahl der Aufnahmen-Anzahl
Im
Belichtungsreihe-Untermenü Aufnahmen wählen
3 oder 5 wählen
Wahl der Belichtungs-Abstufung
Belichtungsreihe-Untermenü Blende/EV Schritte wählen
Im Gewünschte Einstellung wählen
Page 57
Bei Bedarf stehen zwei weitere Einstellungen zur Verfügung:
– „Verschiebung“ der gesamten Aufnahmeserie in Richtung
Unter-/Überbelichtung Der gewählte Belichtungs-Korrekturwert unterliegt der gesamten Aufnahmeserie. So können Sie z. B. gezielt mehr bzw. aus­schließlich Alternativen mit knapperer oder reichlicherer Belich­tung erzeugen.
– Auslöse-Methode der Aufnahmeserie
Wahl eines Belichtungs-Korrekturwerts
Im
Belichtungsreihe-Untermenü Belichtungskorrektur wählen
Gewünschte Einstellung wählen
Wahl der Auslösung
Im
Belichtungsreihe-Untermenü Automatisch wählen
Gewünschte Einstellung wählen
In der Werkseinstellung ( einmaligem Auslösen ab; bei
An) läuft die gesamte Aufnahmeserie nach
Aus muss jede Aufnahme der Serie
einzeln ausgelöst werden.
Hinweise
• Je nach Belichtungs-Betriebsart werden die Abstufungen durch Verändern der Verschlusszeit (
P/A/M) oder Blende (S) erzeugt.
• Die Reihenfolge der Aufnahmen: korrekte Belichtung/Unterbe­lichtung/Überbelichtung
• Je nach verfügbarer Verschlusszeit/Blenden-Kombination kann der Arbeitsbereich der automatischen Belichtungsreihe einge­schränkt sein.
• Eine eingestellte Belichtungsreihe bleibt auch nach einer belie­bigen Anzahl von Auslösungen und sogar nach Ausschalten der Kamera aktiv, d.h. so lange, bis sie auf ±
0 (= Skalenmitte) zu-
rückgestellt wird.
Manuelle Einstellung - M
Die manuelle Einstellung von Verschlusszeit und Blende bietet sich an, wenn Sie z. B. gezielt eine spezielle Bildwirkung erzielen möchten, die nur durch eine ganz bestimmte Belichtung zu errei­chen ist, oder wenn Sie bei mehreren Aufnahmen mit unterschiedli­chen Ausschnitten eine absolut identische Belichtung sicherstellen möchten.
Erstellen einer Aufnahme
Gewünschten Blendenwert mit rechtem Einstellrad wählen Gewünschte Verschlusszeit mit linkem Einstellrad wählen
Auslöser bis zum ersten Druckpunkt drücken
Verschlusszeit und Blende werden weiß angezeigt. Zusätzlich erscheint die Skala der Lichtwaage. Sie umfasst einen Bereich von ±3EV (Belichtungswert) in 1⁄3EV-Stufen. Einstellungen innerhalb von ± 3 EV werden durch weiße Skalen­striche angezeigt, die Einstellungen außerhalb dieses Bereichs durch rote Skalenstriche.
Für eine korrekte Belichtung Einstellungen so anpassen, dass
nur die mittlere Marke weiß angezeigt wird
Wenn die eingestellten Werte und/oder die Belichtung für die vor­gesehene Bildgestaltung angemessen erscheint:
Auslöser für die Aufnahme ganz durchdrücken
Hinweis
Wenn im Menüpunkt
Belichtungsvorschau P-A-S-M gewählt ist, zeigt
das Monitorbild eine Belichtungssimulation an.
DE
Aufnahme-Betrieb
55
Page 58
DE
Weitere Aufnahme-Funktionen
WEITERE AUFNAHME-FUNKTIONEN
Intervall-Aufnahmen
Mit der LeicaCL können Sie Bewegungsabläufe über einen län­geren Zeitraum in Form von Bildserien automatisch aufnehmen. Dabei legen Sie die Zahl der Aufnahmen, die Abstände zwischen den Aufnahmen und die Startzeit der Serie fest.
Einstellen der Funktion
Im
Hauptmenü (1. Seite) Bildfolge wählen
Im Untermenü Im
Intervall-Untermenü Aufnahmen wählen
Im dazugehörigen Tastenfeld-Untermenü gewünschte Aufnahme-
Anzahl eingeben (zwischen 1 und maximal 9999)
1
1 Eingabezeile 2 Ziff ernblock 3 Schaltfl äche „Löschen“ (Löschen des jeweils letzten Zeichens) 4 Schaltfl äche „Zurück“ (Rückkehr zum
Bestätigen jeglicher Einstellungen)
5 Schaltfl äche „Bestätigen“ (Bestätigen abgeschlossener Ein-
stellungen)
Intervall wählen
2
4 5
3
Intervall-Untermenü ohne
Das Tastenfeld kann auf unterschiedliche Weise bedient werden:
Mittels Gestensteuerung
Gewünschten Wert oder entsprechende „Schaltfl äche“ berühren
Mittels Tasten-/Einstellradsteuerung
Um nach links oder rechts zu gelangen (einschl. Zeilensprung, Endlos-Schleife):
Rechtes Einstellrad drehen oder Wahltaste rechts/links drücken
Um nach oben oder unten zu gelangen (nur innerhalb einer Spalte):
Wahltaste oben/unten drücken
Um eine angewählte Ziff er einzutragen:
Mitteltaste drücken
Um eine fertige Eintragung zu bestätigen:
Schaltfl äche „Bestätigen“ anwählenMitteltaste drücken
Hinweis
Nach Aufrufen des Tastenfeld-Untermenüs beginnt eine Einstellung immer von vorne, d. h. die ggf. vorhandene Aufnahme-Anzahl wird überschrieben.
56
Page 59
Intervall bzw. Countdown wählenGewünschte Zeiten eingeben
(jeweils zwischen 1s und maximal 59Std. 59min, 59s)
Für den Wechsel zwischen den Zeiteinheiten:
Wahltaste rechts/links drücken
Für das Einstellen der Zeiteinheiten:
Wahltaste oben/unten drücken oder rechtes Einstellrad drehen
Erstellen einer Intervall-Aufnahmeserie
Die Belichtungs- und Schärfe-Einstellungen unterscheiden sich nicht von denen für normale Aufnahmen, allerdings sollte berück­sichtigt werden, dass sich die Lichtverhältnisse ggf. während des Ablaufs verändern können. Im Monitorbild oben rechts werden die Zeit bis zur ersten Auf­nahme und die Anzahl der Aufnahmen angezeigt.
Intervall-Aufnahmeserie starten:
Auslöser drücken
Zwischen den Aufnahmen wird die verbleibende Anzahl kurz ange­zeigt, nach Ablauf der Serie erfolgt eine entsprechende Meldung.
Hinweise
• Ist die automatische Abschaltung der Kamera eingestellt und es
erfolgt kein Bedienungsvorgang, schaltet sie sich ggf. zwischen den einzelnen Aufnahmen aus und wieder ein.
• Intervall-Aufnahmeserien über einen längeren Zeitraum hinweg
an einem kalten Ort oder einem Ort mit hoher Temperatur und Luftfeuchtigkeit können ggf. Funktionsstörungen zur Folge haben.
• Verwenden Sie einen ausreichend aufgeladenen Akku.
• In den folgenden Situationen wird eine Intervall-Aufnahmeserie
unterbrochen oder abgebrochen:
– wenn der Akku entladen ist – wenn die Kamera ausgeschaltet wird
Sie können Ihre Intervall-Aufnahmeserie fortsetzen, indem Sie den Akku oder die Speicherkarte der ausgeschalteten Kamera wechseln und dann die Kamera wieder einschalten. Die Auf­nahmen, die danach erfolgen, werden in einer eigenen Gruppe gespeichert.
• Die Funktion bleibt auch nach einer abgeschlossenen Serie
sowie nach Aus- und Einschalten der Kamera aktiviert. Möchten Sie wieder normale Aufnahmen erstellen, müssen Sie daher im
Bildfolge-Untermenü die gewünschte Funktion auswählen.
Daher erscheint zunächst ein entsprechender Abfrage-Bild­schirm, wenn die Kamera bei aktivierter Intervall-Funktion aus­und wieder eingeschaltet wird.
• Bei der Wiedergabe werden Aufnahmen einer Intervall-Serie
durch
gekennzeichnet
• Diese Funktion bedeutet nicht, dass die Kamera als Überwa-
chungsgerät geeignet ist.
DE
Weitere Aufnahme-Funktionen
57
Page 60
DE
Weitere Aufnahme-Funktionen
Selbstauslöser
Mit dem Selbstauslöser können Sie eine Aufnahme mit einer Verzö­gerung von wahlweise 12s oder 2s erstellen. Dies ist z.B. bei Gruppenaufnahmen besonders nützlich, bei denen Sie selbst mit im Bild erscheinen möchten, oder wenn Sie Unschärfen durch Verwackeln beim Auslösen vermeiden wollen.
Im
Hauptmenü (1. Seite) Selbstauslöser wählen
Gewünschte Einstellungen wählen
Bei eingeschaltetem Selbstauslöser wird
oder angezeigt.
Bedienung:
Auslöser für die Aufnahme ganz durchdrücken
• Der Ablauf wird durch die blinkende Selbstauslöser-LED ange­zeigt;
– 12s Vorlaufzeit: zunächst langsam, in den letzten 2s
schneller
– 2 s Vorlaufzeit: schnelles Blinken
• Im Monitor wird die verbleibende Zeit zurückgezählt.
Hinweise
• Eine bereits ablaufende Vorlaufzeit kann jederzeit durch er­neutes Drücken des Auslösers neu gestartet werden. Der Ab­bruch des Vorgangs ist jedoch nur durch Ausschalten der Ka­mera möglich.
• Bei aktiviertem Selbstauslöser sind immer nur einzelne Auf­nahmen möglich, d.h. Serienaufnahmen und automatische Belichtungsreihen können nicht mit dem Selbstauslöser-Betrieb kombiniert werden.
• Im Selbstauslöser-Betrieb erfolgt die Einstellung von Schärfe und Belichtung nicht bei Druckpunkt des Auslösers, sondern erst unmittelbar vor der Aufnahmen.
• Die Selbstauslöser-Funktion bleibt aktiv, bis sie im Menü wieder ausgeschaltet oder aber die Kamera ausgeschaltet wird.
58
Page 61
BLITZFOTOGRAFIE
VERWENDBARE BLITZGERÄTE
Die folgenden Blitzgeräte erlauben die TTL-Blitzmessung sowie, je nach Ausstattung, unterschiedlich viele der in dieser Anleitung beschriebenen Funktionen.
• Die Leica Systemblitzgeräte SF 40, SF 64 und SF 58
• Andere Leica-Systemblitzgeräte, mit Ausnahme des Leica SF 20
Das Blitzgerät sollte für die automatische Steuerung durch die Kamera auf die Betriebsart Bei Einstellung auf
TTL eingestellt sein.
A werden über- oder unterdurchschnittlich
helle Motive ggf. nicht optimal belichtet. Bei Einstellung auf
M muss die Blitz-Belichtung durch Einstellung
einer entsprechenden Teillicht-Leistungsstufe auf die durch die Kamera vorgegebenen Blenden- und Entfernungswerte abgestimmt werden.
DE
Weitere Aufnahme-Funktionen
Es können aber auch andere, handelsübliche Aufsetz-Blitzgeräte mit Norm-Blitzfuß und positivem Mittenkontakt
1
(X-Kontakt) bzw. mittels Adapter und Synchronkabel verbundene Studio-Blitzanlagen eingesetzt und über den Mittenkontakt gezündet werden. Wir empfehlen die Verwendung moderner Thyristor-gesteuerter Elektronenblitzgeräte.
BLITZGERÄT AUFSETZEN
Kamera und Blitzgerät ausschalten Abdeckung, die den Zubehörschuh der Kamera bei Nichtge-
brauch schützt, nach hinten abziehen
Fuß des Blitzgeräts ganz in den Zubehörschuh schieben, und
falls vorhanden, mit der Klemm-Mutter gegen versehentliches Herausfallen sichern. Dies ist wichtig, weil Positionsverände­rungen im Zubehörschuh die erforderlichen Kontakte unterbre­chen und dadurch Fehlfunktionen verursachen können.
1
Werden Blitzgeräte eingesetzt, die nicht speziell auf die Kamera abgestimmt sind und daher den Weißabgleich der Kamera nicht automatisch umschalten, sollte
die Einstellung
Blitz verwendet werden.
Die Anzeige für die eingestellte Blitz-Betriebsart (siehe folgende Seiten) erscheint weiß. Wenn das Blitzgerät noch nicht voll aufge­laden und daher nicht bereit ist, blinkt die Anzeige für kurze Zeit rot.
Die Kamera ermittelt die erforderliche Blitzleistung durch Zündung eines oder mehrerer Messblitze in Sekundenbruchteilen vor der eigentlichen Aufnahme. Unmittelbar danach, während der Be­lichtung, wird der Hauptblitz gezündet. Alle Faktoren, welche die Belichtung beeinfl ussen (z.B. Aufnahmefi lter und Änderungen der Blenden-Einstellung) werden automatisch berücksichtigt.
Hinweise
• Das Blitzgerät muss betriebsbereit sein, sonst kann dies Fehlbe­lichtungen sowie Fehlmeldungen der Kamera zur Folge haben.
• Serienbild-Aufnahmen und automatische Belichtungsreihen mit Blitz sind nicht möglich. In solchen Fällen erscheint selbst bei aufgesetztem und eingeschaltetem Blitzgerät keine Blitz-Anzeige und der Blitz wird nicht gezündet.
• Die gleichzeitige Verwendung eines Blitzgeräts und des elektro­nischen Suchers Leica Visofl ex ist nicht möglich.
59
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DE
Weitere Aufnahme-Funktionen
60
BLITZ-BETRIEBSARTEN
Automatische Blitz-Zuschaltung
Dies ist die Standard-Betriebsart. Ein aufgesetztes und eingeschal­tetes Blitzgerät wird immer dann automatisch ausgelöst, wenn bei schlechten Lichtverhältnissen längere Belichtungszeiten zu verwa­ckelten Aufnahmen führen könnten.
Manuelle Blitz-Zuschaltung
Diese Betriebsart eignet sich für Gegenlicht-Aufnahmen, bei denen Ihr Hauptmotiv nicht formatfüllend ist und im Schatten liegt, oder für Fälle, in denen Sie hohe Kontraste (z. B. bei direkter Sonnenein­strahlung) durch ein Aufhellblitzen mildern möchten. Solange diese Betriebsart aktiviert ist, wird ein aufgeseztes und eingeschaltetes Blitzgerät unabhängig von den herrschenden Lichtverhältnissen bei jeder Aufnahme ausgelöst. Die Blitzleistung wird in Abhängigkeit von der gemessenen Außenhelligkeit gesteuert: bei schlechtem Licht wie bei der automatischen Betriebsart, bei zunehmender Helligkeit mit geringerer Leistung. Der Blitz arbeitet dann als Auf­hell-Licht, um z.B. dunkle Schatten im Vordergrund oder Motive im Gegenlicht aufzuhellen und um insgesamt eine ausgewogenere Beleuchtung zu erzeugen.
Automatische Blitz-Zuschaltung mit längeren Ver­schlusszeiten
Diese Betriebsart erzeugt gleichzeitig angemessen belichtete, d.h. heller wiedergegebene dunkle Hintergründe sowie eine Blitz-Aufhel­lung des Vordergrunds. Erläuterung: Bei den anderen Blitz-Betriebs­arten wird die Verschlusszeit nicht über 1⁄30s hinaus verlängert, um das Verwacklungsrisiko zu minimieren. Dies führt jedoch oft dazu, dass bei Aufnahmen mit Blitzeinsatz der nicht vom Blitzlicht ausgeleuchtete Hintergrund stark unterbelichtet wird. Bei dieser
Blitz-Betriebsart dagegen werden zugunsten einer angemessenen Berücksichtigung des vorhandenen Umgebungslichts die in solchen Aufnahmesituationen erforderlichen längeren Belichtungszeiten (bis zu 30s) zugelassen.
Betriebsart wählen:
Im
Hauptmenü (2. Seite) Blitzeinstellungen wählen
Im Untermenü
Blitz Modus wählen
Gewünschte Einstellung wählen
Wird das linke Einstellrad mit der Funktion
belegt, kann die
gewünschte Funktionsvariante damit direkt gewählt werden.
Die eingestellte Betriebsart wird im Monitor angezeigt.
Hinweise
• Ist kein systemkompatibles Blitzgerät aufgesetzt, steht diese
Einstellung nicht zur Verfügung und die Funktion ist grau gekenn­zeichnet.
• Je nach den
Autom. ISO-Einst. (siehe S. 33) ist es möglich, dass
die Kamera keine längeren Verschlusszeiten unterstützt, da in solchen Fällen die Erhöhung der ISO-Empfindlichkeit Vorrang hat.
• Die längste Verschlusszeit kann mit
Maximale Belichtungszeit (siehe
S. 33)festgelegt werden.
• Zur Vermeidung verwackelter Aufnahmen durch längere Ver-
schlusszeiten sollten Sie die Kamera ruhig halten, d. h. auf­stützen oder ein Stativ verwenden. Alternativ können Sie eine höhere Empfindlichkeit wählen.
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BLITZREICHWEITE
Der nutzbare Blitzbereich hängt von den manuell eingestellten bzw. von der Kamera eingesteuerten Blenden- und Empfindlichkeits­werten ab. Für eine ausreichende Ausleuchtung durch das Blitzlicht ist es entscheidend, dass das Hauptmotiv innerhalb der jeweiligen Blitzreichweite liegt.
SYNCHRONISATIONS-ZEITPUNKT
Die Ausleuchtung von Blitzaufnahmen erfolgt immer durch zwei Lichtquellen, dem vorhandenen Umgebungslicht und dem Blitzlicht. Der Zeitpunkt der Blitz-Auslösung bestimmt dabei in aller Regel, wo die ausschließlich oder überwiegend vom Blitzlicht ausgeleuchteten Motivteile im Bild abgebildet werden. Beim herkömmlichen Zeit­punkt der Blitz-Zündung zu Beginn der Belichtung -
Anfang der Bel.
- kann das zu scheinbaren Widersprüchen führen, wie z.B. bei einem Fahrzeug, das von den Lichtspuren seiner eigenen Rück­leuchten „überholt“ wird. Die LeicaCL erlaubt Ihnen die Wahl zwi­schen diesem herkömmlichen Blitz-Zündzeitpunkt und dem Ende der Belichtung -
Im
Hauptmenü (2. Seite) Blitzeinstellungen wählen
Im Untermenü
Ende der Bel.:
Blitz-Zündzeitpunkt wählen
Gewünschte Einstellung wählen
Im zweiten Fall folgen in dem genannten Beispiel die Lichtspuren der Rückleuchten, wie zu erwarten, dem Fahrzeug. Diese Blitz­technik vermittelt damit einen natürlicheren Eindruck von Bewe­gung und Dynamik.
Hinweis
Beim Blitzen mit kürzeren Verschlusszeiten ergibt sich kaum bzw. nur bei schnellen Bewegungen ein bildmäßiger Unterschied zwi­schen den beiden Blitz-Zeitpunkten.
BLITZ-BELICHTUNGSKORREKTUREN
Mit dieser Funktion kann die Blitz-Belichtung unabhängig von der Belichtung durch das vorhandene Licht gezielt abgeschwächt oder verstärkt werden, z.B. um bei einer abendlichen Außenaufnahme das Gesicht einer Person im Vordergrund aufzuhellen, während die Lichtstimmung erhalten bleiben soll.
Im
Hauptmenü (2. Seite) Blitzeinstellungen wählen
Im Untermenü
Blitz-BelKorr. wählen
Gewünschte Einstellung wählen
Hinweise
• Blitz-Belichtungskorrekturen verändern die Reichweite des Blitz­geräts.
• Eine eingestellte Korrektur bleibt auch nach einer beliebigen Anzahl von Aufnahmen und sogar nach dem Ausschalten der Kamera aktiv, d. h. so lange, bis sie auf ±
0 (= Skalenmitte) zu-
rückgestellt wird.
• Ein ggf. bereits mittels Menüsteuerung an der Kamera eingege­bener Korrekturwert ist unwirksam, sobald an einem entspre­chend ausgestatteten und aufgesetzten Blitzgerät, wie z. B. dem Leica SF 64, ein Korrekturwert eingegeben wird.
DE
Weitere Aufnahme-Funktionen
61
Page 64
DE
VIDEOAUFNAHME
Mit der LeicaCL können Sie auch Videoaufnahmen erstellen. Das Umschalten zwischen Foto- und Video-Vorschaubetrieb kann auf zwei Arten erfolgen:
Mittels Gestensteuerung
VideoFoto
Starten/Beenden der Aufnahme
Starten:
Auslöser drücken
Eine laufende Video-Aufnahme wird durch einen blinkenden roten Punkt angezeigt. Zusätzlich wird die verbleibende Aufnahmezeit angegeben.
Beenden:
Auslöser erneut drücken
Bei Videoaufnahmen stehen folgende Funktionen zur Verfügung:
Weitere Aufnahme-Funktionen
62
Mittels Tastensteuerung
Linke Einstellrad-Taste drückenMit linkem Einstellrad
anwählen Ca. 2 s nach dem letzten Drehen des Einstellrades wird die Be­triebsart automatisch übernommen.
Um die Betriebsart sofort zu übernehmen:
Linke Einstellrad-Taste oder Auslöser drücken
Hinweise
• Da bei Videoaufnahmen nur ein Teil der Sensorfl äche verwendet
wird, vergrößert sich die jeweilige eff ektive Brennweite, d.h. die Ausschnitte verkleinern sich entsprechend.
• Ununterbrochene Videoaufnahmen sind bis zu einer Maximal-
länge von 29min. möglich. Die maximale Dateigröße beträgt 4GB. Übersteigt die Aufnahme diese Größe, wird die Fortset­zung automatisch in einer weiteren Datei gespeichert.
Aufl ösung
Es stehen drei Aufl ösungen zur Verfügung, in einem Fall wahlweise mit zwei verschiedenen Bildwiederholraten:
4K/30fps (3840 x 2160Pixel)
Full HD/60fps
Full HD/30fps
HD/30fps (1280 x 720Pixel)
(1920 x 1080Pixel) — Werkseinstellung
(1920 x 1080Pixel)
Im Hauptmenü (3. Seite) Video-Auflösung wählenGewünschte Einstellung wählen
ISO-Empfi ndlichkeit
Alle im Menü verfügbaren Einstellungen.
Fokussierung
Alle auf den Seiten 38-43 beschriebenen Varianten.
Page 65
Belichtungs-Messmethoden
Alle auf Seite 45 beschriebenen Varianten.
Belichtungssteuerung
Diese erfolgt völlig unabhängig von der für Fotos eingestellten Belichtungs-Betriebsart bzw. den jeweiligen Verschlusszeit- und Blenden-Einstellungen.
Verschlusszeit: Je nach gewählter
Video-Auflösung
Blende: Automatisch – Ist eine korrekte Belichtung selbst mit der größten Blende nicht
möglich, wird automatisch die ISO-Empfindlichkeit erhöht – un­abhängig von einer ggf. manuellen Einstellung.
Hinweis
Die automatische Belichtungssteuerung berücksichtigt alle Hellig­keits-Schwankungen. Ist dies nicht erwünscht, z.B. bei Land­schaftsaufnahmen und Schwenks, sollten Sie die Verschlusszeit manuell einstellen.
Farbwiedergabe und Bildeigenschaften
Wie für Fotos auf Seite 34 beschrieben, können Sie auch für Videos zwischen verschiedenen Farbwiedergabe-Varianten wählen. Zusätzlich können Sie für jede dieser Varianten die Kontrast-, Sätti­gungs- und Schärfe-Einstellungen verändern.
Im
Hauptmenü (3. Seite) Video Look wählen
Die weitere Bedienung entspricht genau den Beschreibungen auf den Seiten 34.
Hinweis
Die hinterlegten Werte unterscheiden sich von denen im Menü­punkt
Film Look.
Aufnahmepegel, Windgeräusch-Dämpfung, Stabilisierung
Unter dem Menüpunkt
Videoeinstellungen sind drei weitere Einstel-
lungen zusammengefasst. Mit
Mikrofon Gain können Sie den Aufnahmepegel des eingebauten
Mikrofons den äußeren Bedingungen anpassen. Zur Verringerung des ggf. durch Wind verursachten Rauschens bei der Tonaufzeichnung steht Ihnen unter
Windunterdr. eine Dämp-
fungsfunktion zur Verfügung. Mit
Video Stabil. kann Aufnahmen mit unruhiger Hand entgegenge-
wirkt werden.
Hauptmenü (3. Seite) Videoeinstellungen wählen
Im Im Untermenü gewünschte Funktion wählenIm jeweiligen Untermenü gewünschte Pegelstufe wählen bzw.
Funktion einschalten oder ausschalten
Hinweise
• Beim Einsatz der Video-Stabilisierung verringert sich der Bildaus­schnitt geringfügig gegenüber dem Betrieb ohne Stabilisierung.
• Die Ton-Aufzeichnung erfolgt in Stereo mit den eingebauten Mikrofonen.
• Sowohl die automatische Fokussierung (Autofokus) als auch die Veränderung der Brennweite bei Zoomobjektiven erzeugen Ge­räusche, die mit aufgezeichnet werden. Dies lässt sich vermeiden, indem Sie während einer laufenden Aufnahme beides nicht durchführen, d. h. eine Fokussierung ausschließlich manuell durchführen bzw. die Brennweite nicht verändern.
DE
Weitere Aufnahme-Funktionen
63
Page 66
DE
WIEDERGABE-BETRIEB
WIEDERGABE
Das Umschalten zwischen Aufnahme- und Wiedergabe-Betrieb kann auf zweierlei Art erfolgen:
Mittels Gestensteuerung
Wiedergabe-Betrieb
Mittels Tasten-/Einstellradsteuerung
PLAY-Taste drücken
(1x = Wiedergabe-Betrieb, 2x = zurück zum Aufnahme-Betrieb)
Hinweise
• Hochformat-Aufnahmen werden auch in entsprechender Aus-
richtung wiedergegeben, d. h. es wird stets die gesamte Monitor­fl äche genutzt.
• Aus dem Wiedergabe-Betrieb können Sie jederzeit auch durch
Antippen des Auslösers auf Aufnahme-Betrieb umschalten.
• Ist keine Bilddatei auf der Speicherkarte vorhanden, erscheint
WiedergabeAufnahmen
Kein gültiges Bild zur Anzeige vorhanden..
• Wurde mit der Serienbild-Funktion oder der automatischen Be-
lichtungsreihe fotografi ert, wird zunächst das letzte bzw. das zuletzt gespeicherte Bild der Serie gezeigt – falls zu dem Zeit­punkt noch nicht alle Aufnahmen der Serie vom kamerainternen Zwischenspeicher überschrieben worden sind.
• Dateien, die nicht mit dieser Kamera aufgenommen wurden,
können möglicherweise nicht mit ihr wiedergegeben werden. In solchen Fällen bleibt der Monitor schwarz und zeigt lediglich den Dateinamen an
64
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Automatische Wiedergabe
Autom. Wiedergabe-Funktion können Sie jede Aufnahme auto-
Mit der matisch unmittelbar danach wiedergeben lassen:
Hauptmenü (3. Seite) Autom. Wiedergabe wählen
Im Gewünschte Funktion bzw. Dauer wählen
Hinweis
Solange Sie den Auslöser nach der Aufnahme weiter komplett durchgedrückt halten, wird immer die gerade erfolgte Aufnahme wiedergegeben, auch wenn
Aus, 1s, 3s, oder 5s eingestellt ist.
AUFNAHMEN WÄHLEN/BLÄTTERN
Mittels Gestensteuerung
Mittels Tasten-/Einstellradsteuerung
Linkes Einstellrad drehen oder Wahltaste rechts/links drücken
Hinweise
• Wischen nach rechts (Geste), Drehen des Einstellrades bzw. Drü­cken der Wahltaste führt zu den Aufnahmen mit höheren Num­mern; die entsprechenden nach links ausgeführten Befehle führen zu den Aufnahmen mit kleineren Nummern.
• Die Aufnahmen werden in einer Endlos-Schleife dargestellt. Ist die jeweils letzte Aufnahme erreicht, erscheint wieder die erste Aufnahme.
DE
Wiedergabe-Betrieb
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DE
AUFNAHMEN VERGRÖSSERN/GLEICHZEITIGE WIEDERGABE VON MEHREREN AUFNAHMEN
Die vergrößerte Wiedergabe erlaubt eine genauere Beurteilung der Schärfe.
Mittels Tasten-/Einstellradsteuerung
Stufenweise:
Rechtes Einstellrad nach rechts drehen, vier Raststufen = vier
Vergrößerungsstufen bis zur Maximalvergößerung
66
Vergrößern
Mittels Gestensteuerung
Wiedergabe-Betrieb
Direktes Aufrufen der dritten Vergößerungsstufe:
Rechte Einstellrad-Taste drücken
(zurück zur Normalansicht: erneut drücken)
Hinweise
• Stufenweises Vergrößern ist nur aus der Normalsicht heraus
möglich, d. h. nicht, wenn die dritte Stufe mittels Taste direkt aufgerufen ist.
• Bei maximaler Vergrößerung entspricht ein Aufnahmepixel einem
Monitorpixel.
• Durch Berühren des Monitors an der entsprechenden Stelle
können Sie festlegen, welcher Teil der Aufnahme vergrößert wird.
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Gleichzeitige Wiedergabe von 12/30 Aufnahmen Die Wiedergabe von mehreren verkleinerten Aufnahmen ermöglicht
Ihnen, sich einen Überblick zu verschaff en oder die gesuchte Auf­nahme schneller zu fi nden
Mittels Gestensteuerung
Aufnahmen in verkleinerter Ansicht anwählen
Durch Drücken der entsprechenden Wahltasten-Seite ge-
wünschte Aufnahme anwählen
Die angewählte Aufnahme wird durch einen roten Rahmen gekenn­zeichnet.
Verkleinerte Ansicht verlassen
Mittels Gestensteuerung
DE
Wiedergabe-Betrieb
Mittels Tasten-/Einstellradsteuerung
Rechtes Einstellrad nach links drehen; eine Raststufe nach Nor-
malansicht = 12er-Ansicht, zwei Raststufen = 30er-Ansicht
Die zuletzt in Normalgröße gezeigte Aufnahme ist durch einen roten Rahmen gekennzeichnet.
Hinweise
• Videos können nicht vergrößert werden.
• Bei vergrößerter/verkleinerter Wiedergabe kann die Anzeige mit Zusatz-Informationen nicht aufgerufen werden.
• Mit anderen Kameratypen erstellte Aufnahmen lassen sich mög­licherweise nicht vergrößern.
Mittels Tasten-/Einstellradsteuerung
Rechtes Einstellrad nach rechts drehen; eine Raststufe nach
30er-Ansicht = 12er-Ansicht, zwei Raststufen = Normalansicht
Für direkte Rückkehr zur Normalansicht:
Mittel- oder rechte Einstellrad-Taste drücken
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DE
AUSSCHNITT WÄHLEN
Bei einer vergrößerten Aufnahme können Sie den vergrößerten Ausschnitt aus der Mitte heraus verschieben, um z.B. die Wieder­gabe außermittiger Motivdetails zu überprüfen.
Mittels Gestensteuerung
WIEDERGABE-MENÜ
Das Wiedergabe-Menü enthält die fünf Funktionen Löschen, Nicht
bewertete löschen, Alle löschen, Diashow und WLAN. Einzelheiten
zu den ersten vier Funktionen fi nden Sie auf den folgenden Seiten. Das
WLAN-Untermenü ist dasselbe, das auch durch das Haupt-
menü aufgerufen werden kann. Einzelheiten zu den WLAN-Einstel-
lungen fi nden Sie ab Seite 80.
68
Wiedergabe-Betrieb
Mittels Tasten-/Einstellradsteuerung
Wahltaste auf der Seite drücken, die der gewünschten Verschie-
berichtung entspricht Der Rahmen mit innen liegendem Rechteck zeigt die ungefähre Lage des Ausschnitts innerhalb der Aufnahme an.
AUFNAHMEN MARKIEREN/MARKIERUNGEN AUFHEBEN Sie können jede Aufnahme kennzeichnen, z.B. um sie schneller
wiederzufi nden oder um sie vor versehentlichem Löschen zu schützen:
Linke Einstellradtaste drücken
Nach dem ersten Drücken erscheint zur Kennzeichnung einer markierten Aufnahme Nach dem zweiten Drücken erlischt
im Monitorbild in der Kopfzeile rechts.
wieder.
Wiedergabe-Menü aufrufen
MENU-Taste drücken
Das Wiedergabe-Menü erscheint
Menüpunkte anwählen/aufrufen
Mittels Gestensteuerung
Gewünschte Funktionszeile berühren
Mittels Tasten-/Einstellradsteuerung
Eines der Einstellräder drehen, oder Wahltaste oben/unten
drücken
Mitteltaste drücken
Wiedergabe-Menü verlassen
MENU-Taste erneut, oder die durch gekennzeichnete PLAY-
Taste, oder Wahltaste links drücken
Page 71
Aufnahmen löschen
Aufnahmen auf der Speicherkarte können jederzeit gelöscht werden: je nach Bedarf einzelne ­nicht markierten -
löschen.
Nicht bewertete löschen, oder sämtliche - Alle
Löschen, oder gleichzeitig alle
Einzelne Aufnahmen löschen
Nach dem Anwählen von Löschen erscheint folgender Bildschirm:
Alle nicht markierten/sämtliche Aufnahmen löschen
Nach dem Anwählen von
Nicht bewertete löschen bzw. Alle löschen
erscheint ein entsprechender Abfrage-Bildschirm (im Beispiel für
Nicht bewertete löschen):
Mittels Gestensteuerung
Ja oder Nein berühren
DE
Wiedergabe-Betrieb
Hinweis
Dieser Bildschirm ist auch direkt aufrufbar:
FN-Taste drücken
Mittels Gestensteuerung
Die durch gekennzeichnete FN-Taste drücken und dann
berühren
Mittels Tasten-/Einstellradsteuerung
Die durch gekennzeichnete FN-Taste (erneut) drücken
Hinweise
• Auch bei aktivem Lösch-Bildschirm stehen die Funktionen „Blättern“ und „Vergrößern“ jederzeit zur Verfügung.
• Nach dem Löschen erscheint die nächste Aufnahme bzw.
gültiges Bild zur Anzeige vorhanden. nach Löschen der letzten Auf-
nahme.
Kein
Mittels Tasten-/Einstellradsteuerung
Rechtes Einstellrad drehen, oder Wahltaste links/rechts drü-
cken, um
Ja oder Nein anzuwählen
Mitteltaste drücken
Hinweis
Nach erfolgreichem Löschen erscheint die Meldung
zur Anzeige vorhanden. Wurde der Löschvorgang nicht erfolgreich
Kein gültiges Bild
ausgeführt, wird erneut die ursprüngliche Aufnahme angezeigt. Beim Löschen von mehreren bzw. allen Aufnahmen kann wegen der für die Verarbeitung der Daten erforderlichen Zeit vorübergehend ein entsprechender Hinweis-Bildschirm erscheinen.
Wichtig
Nach dem Löschen von Aufnahmen können sie nicht wieder aufge­rufen werden.
69
Page 72
DE
Automatische Wiedergabe
Mit der LeicaCL lässt sich einstellen, dass Aufnahmen automatisch hintereinander gezeigt werden. Innerhalb dieser können Sie festlegen, ob alle Aufnahmen ( (
Nur Bilder), oder nur Videos ( Nur Videos) gezeigt werden sollen. Au-
Diashow-Funktion
Alles zeigen), nur Fotos
ßerdem können Sie wählen, wie lange die Aufnahmen jeweils ge­zeigt werden sollen (
Dauer). Nach dem Anwählen von Diashow er-
scheint folgender Bildschirm:
Wiedergabe-Betrieb
Dauer einstellen
Mittels Gestensteuerung
Dauer berühren
▸ ▸ Gewünschte Wiedergabedauer berühren
Mittels Tasten-/Einstellradsteuerung
Rechtes Einstellrad drehen, oder Wahltaste oben/unten drü-
cken, um
Mitteltaste drücken, um
Dauer anzuwählen
Dauer-Untermenü aufzurufen
Rechtes Einstellrad drehen, oder Wahltaste oben/unten drü-
cken, um gewünschte Einstellung anzuwählen
Mitteltaste drücken, um Einstellung zu bestätigen
70
Anschließend erscheint wieder das
Diashow-Menü.
Hinweis
Ihre Einstellungen in
Dauer bleiben auch nach dem Aus- und er-
neutem Einschalten der Kamera erhalten.
Page 73
Abspielen starten
Mittels Gestensteuerung
Gewünschten Aufnahmety (
berühren
Alles zeigen, Nur Bilder, oder Nur Videos)
Video-Wiedergabe
Ist im Wiedergabe-Betrieb eine Videoaufnahme angewählt, er­scheint
PLAY > auf dem Monitor.
Abspielen starten
DE
Wiedergabe-Betrieb
Mittels Tasten-/Einstellradsteuerung
Rechtes Einstellrad drehen, Wahltaste oben/unten drücken, um
gewünschte Funktion anzuwählen
Mitteltaste drücken
Bis zum Beginn des Abspielens erscheint während der Aufbereitung der Daten ggf. kurzzeitig ein Zwischenbildschirm. Danach läuft in einer Endlos-Schleife die Diaschau ab, bis Sie sie beenden.
Abspielen beenden
PLAY-Taste oder Auslöser drücken
Die Kamera schaltet auf die jeweilige Betriebsart um.
Mittels Gestensteuerung
Mittels Tasten-/Einstellradsteuerung
Mitteltaste
drücken
71
Page 74
DE
INFO
1/80002.8F 12500ISO EV
SET
Aufrufen der Video- und Audio-Steuersymbole
Mittels Gestensteuerung
Wiedergabe-Betrieb
Abspielen ab einer beliebigen Stelle fortsetzen
72
5
3
1
2
1 Abgelaufene Zeit 2 Laufbalken mit Berührungsfl äche 3 Pause 4 Lautstärke 5 Video kürzen 6 Zurück zum Anfang des Videos
Mittels Tasten-/Einstellradsteuerung
Mitteltaste drücken
Hinweise
• Das Aufrufen der Symbole stoppt die Wiedergabe.
• Die Symbole erlischen nach ca. 3s.
6
Abspielen unterbrechen
Mittels Gestensteuerung
4
Mittels Tasten-/Einstellradsteuerung
Mitteltaste
drücken
Page 75
Abspielen beenden
INFO
1/80002.8F 12500ISO EV
SET
Mittels Gestensteuerung
Mittels Tasten-/Einstellradsteuerung
PLAY- oder Mitteltaste drücken
Lautstärke einstellen
Mittels Gestensteuerung
Mittels Tasten-/Einstellradsteuerung
Wahltaste oben oder unten drücken
Der Lautstärke-Laufbalken erscheint.
Wahltaste oben (lauter) oder unten (leiser) drücken
Hinweis
In der untersten Stellung des Balkens ist die Tonwiedergabe ausge­schaltet, das Lautstärke-Symbol wechselt zu
.
DE
Wiedergabe-Betrieb
73
Page 76
DE
Zuschneiden des Videos
Mittels Gestensteuerung
Schneidestellen wechseln und verschieben
Wechseln (nur in den jeweiligen End-Stellungen möglich):
– Von Anfang (links) zum Ende (rechts)
Rechtes Einstellrad um eine Raststufe nach rechts drehen
– Von Ende (rechts) zum Anfang (links)
Linkes Einstellrad um eine Raststufe nach links drehen
Die gewählte Schneidestelle wird rot gekennzeichnet (= aktiv).
74
Wiedergabe-Betrieb
Mittels Tasten-/Einstellradsteuerung
FN-Taste drücken
Der Videoschnitt-Bildschirm erscheint, die linke Schneidemarkie­rung ist rot gekennzeichnet (= aktiv).
Verschieben:
Linke Schneidestelle mit linkem, rechte Schneidestelle mit
rechtem Einstellrad
Angezeigt werden während des Vorgangs sowohl die jeweilige Zeitangabe als auch das jeweilige Standbild der gewählten An­fangs- und Endpunkte.
FN-Taste drücken, um Ihre Schnitte zu bestätigen
Das Videoschnitt-Untermenü erscheint.
Hinweis
Um den Video-Bildschirm zu verlassen, ohne die eingestellten Schnitte durchzuführen:
PLAY-Taste drücken
Der Ausgangsbildschirm für die Video-Wiedergabe erscheint.
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Bei bestätigten Schnitten erfolgt die weitere Bedienung durch Auswahl einer der drei Punkte des Untermenüs. Der Ablauf ist jeweils identisch:
Neues Video wählen
Das neue Video wird zusätzlich gespeichert, d. h. das ursprüngliche bleibt ebenfalls erhalten.
Überschreiben wählen
Das neue, geschnittene Video wird gespeichert, das ursprüngliche wird gelöscht.
Vorschau wählen
Das neue Video wird gezeigt. Es wird weder gespeichert noch wird das ursprüngliche gelöscht.
In allen drei Fällen erscheint wegen der für die Verarbeitung der Daten erforderlichen Zeit zunächst vorübergehend ein entspre­chender Hinweis-Bildschirm. Anschließend wird die Anfangsszene des neuen Videos abgespielt.
DE
Wiedergabe-Betrieb
75
Page 78
DE
Verschiedenes
VERSCHIEDENES
BENUTZERPROFILE
Bei der LeicaCL sind beliebige Kombinationen aller Menü-Einstel­lungen dauerhaft speicherbar, z.B. um sie jederzeit für wiederkeh­rende Situationen/Motive schnell und unkompliziert aufrufen zu können. Für solche Kombinationen stehen Ihnen insgesamt sieben Speicherplätze zur Verfügung. Natürlich können Sie alle Menü­punkte auch wieder auf die Werkseinstellungen (
Grundeinstellung) zurücksetzen:
Profi le anlegen
Gewünschte Funktionen im Menü einstellen
Hauptmenü (3. Seite) Benutzerprofil wählen
Im Im
Benutzerprofil-Untermenü Profile Verwalten wählen
Im
Profile Verwalten-Untermenü Speichern als Benutzerprofil wählen
Gewünschten Profi l-Speicherplatz wählen
Profi le anwenden
Im
Benutzerprofil-Untermenü gewünschten Profi l-Speicherplatz
bzw.
Benutzerprofil-Grundeinstellung wählen
Hinweise
Benutzerprofil-Grundeinstellung ermöglicht es Ihnen, jederzeit auf
die Werkseinstellungen zurückzugreifen, d.h. auch wenn Sie Menü-Einstellungen in einem oder mehreren der drei Profi le gespeichert haben.
• Im Gegensatz zu der im Abschnitt „Zurücksetzen sämtlicher
individuellen Einstellungen“ beschriebenen Funktion werden Ihre Einstellungen für Uhrzeit, Datum und Sprache mit
Benutzerprofil-Grundeinstellung nicht zurückgesetzt.
Benutzerprofil-
Kamera zurücksetzen-
Profi le umbenennen
Profile Verwalten-Untermenü Profile umbenennen wählen
Im Gewünschten Profi l-Speicherplatz wählenIm dazugehörigen Tastenfeld-Untermenü die gewünschten Zei-
chen für den neuen Namen eingeben
2
3
7 6
1
4 6
5
1 Schaltfl äche „Zurück“ (Rückkehr zur vorherigen Menü-Ebene
ohne Bestätigen jedweder Einstellungen)
2 Eingabezeile 3 Tastenfeld 4 Schaltfl äche „Löschen“ (Löschen des jeweils letzten Zeichens) 5 Schaltfl äche „Bestätigen“ (Bestätigen sowohl einzelner Zeichen
als auch abgeschlossener Einstellungen)
6 Ändern des Zeichentyps 7 Umschalttaste
76
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Das Tastenfeld kann auf unterschiedliche Weise bedient werden:
Mittels Gestensteuerung
Antippen des gewünschten Wertes oder der entsprechenden
„Schaltfläche“
Mittels Tasten-/Einstellradsteuerung
Um nach links oder rechts zu gelangen:
Rechtes Einstellrad drehen oder Wahltaste rechts/links drücken
Um nach oben oder unten zu gelangen:
Wahltaste oben/unten drücken
Um einen Wert oder eine Einstellung zu bestätigen:
Mitteltaste drücken
Profile auf die Speicherkarte übertragen / von einer Karte übernehmen
Sie können entweder die Profilplätze auf die Speicherkarte ko­pieren, oder die auf der Karte gespeicherten Profilplätze auf die Kamera übertragen. Beide Funktionen werden auf prinzipiell gleiche Weise durchgeführt:
Im
Benutzerprofil-Untermenü Profile Verwalten wählen
Im Untermenü Ex-/Importieren bestätigen (
Profile Exportieren bzw. Profile Importieren wählen
Ja) oder ablehnen (Nein)
Hinweis
Beim Exportieren werden grundsätzlich alle Profilplätze auf die Karte übertragen, d. h. auch ggf. nicht belegte Profile. Infolge­dessen werden beim Importieren von Profilen alle ggf. bereits in der Kamera vorhandenen Profile überschrieben, d. h. gelöscht.
DE
Verschiedenes
77
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DE
Verschiedenes
ZURÜCKSETZEN SÄMTLICHER INDIVIDUELLER EINSTEL­LUNGEN
Mit dieser Funktion können Sie sämtliche vorher vorgenommenen Menü-Einstellungen auf einmal auf die Werks-Grundeinstellungen zurücksetzen, wahlweise aber auch mit Ausnahme der Benutzer­profile, der Wi-Fi-Einstellungen und/oder der Zurücksetzung der Bildnummern:
Im
Hauptmenü (5. Seite) Kamera zurücksetzen wählen
Löschen der Profil-Einstellungen bestätigen (
Ja)/ablehnen (Nein)
und/oder
Löschen der Wi-Fi-Einstellungen bestätigen (
Ja)/ablehnen (Nein)
und/oder
Zurücksetzen der Bildnummern bestätigen (
Ja)/ablehnen (Nein)
Hinweise
• Das Zurücksetzen der Bildnummern kann auch separat unter
dem Menüpunkt
• Diese Zurücksetzung betrifft auch die Einstellungen in
Zeit und Language. Wird die Kamera danach erstmalig wieder
Bildnummerierung zurücksetzen erfolgen.
Datum &
eingeschaltet, erscheint zunächst wieder das Begrüßungs-Video. Die weitere Vorgehensweise in einem solchen Fall entnehmen Sie bitte den Abschnitten „Menüsprache“ (Seite 26) und „Datum/Uhrzeit“ (Seite 26).
Die LeicaCL speichert die Aufnahme-Dateien mit Nummern in aufsteigender Reihenfolge ab, die ihrerseits in automatisch er­zeugten Ordnern abgelegt werden. Die Namen der Dateien be­stehen daher aus acht Stellen, „
L“ für die (Leica) Kamera, drei Zif-
fern für den Ordner und vier Ziffern für die Aufnahme, z.B. „
L10 01234“. Sie können diese Nummernvergabe jederzeit zurück-
setzen:
Im
Hauptmenü (4. Seite) Bildnummerierung zurücksetzen wählen
Bestätigen (
Ja) oder ablehnen (Nein)
Wenn Sie die Nummernvergabe zurücksetzen bzw. wenn der aktu­elle Ordner die Aufnahmedatei-Nummer 9999 enthält, wird auto­matisch ein neuer Ordner angelegt und die Nummerierung beginnt wieder von vorn. Beispiel: Letzte Aufnahme vor der Zurücksetzung „
L1009999“, erste Aufnahme danach „L1010001“. Dies können Sie
z.B. nutzen, um die Aufnahme-Dateien übersichtlicher zu sor­tieren. Als Ordnernummer wird grundsätzlich die jeweils nächste freie Nummer angelegt, maximal sind 999 Ordner möglich. Ist die Nummernkapazität bei „
L9999999“ erschöpft, erscheint im
Monitor eine entsprechende Warnmeldung und die Nummerierung muss zurückgesetzt werden.
78
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Hinweise
• Befindet sich auf der verwendeten Speicherkarte bereits eine Aufnahme-Datei mit einer höheren Nummer als die zuletzt von der Kamera vergebene, wird entsprechend der Nummerierung auf dieser Karte weitergezählt.
• Wenn Sie die Ordnernummer auf 100 zurücksetzen möchten, formatieren Sie dazu die Speicherkarte und setzen Sie unmit­telbar danach die Bildnummer zurück.
DATEINAMEN ÄNDERN
Sie können den ersten Buchstaben eines Bilddatei-Namens durch jeden beliebigen anderen ersetzen:
Im
Hauptmenü (4. Seite) Dateinamen ändern wählen
Im dazugehörigen Tastenfeld-Untermenü den gewünschten Buch-
staben eingeben.
Dies erfolgt im Prinzip genauso wie bei der Umbenennung eines Profils (siehe S. 76).
DE
Verschiedenes
79
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DE
Verschiedenes
DRAHTLOSE DATENÜBERTRAGUNG UND FERNSTEUERUNG DER KAMERA MITTELS WLAN
Ihre LeicaCL können Sie mit einem Smartphone/Tablet fernsteu­ern bzw. das Smartphone/Tablet als externes Speichermedium verwenden. Dazu muss zunächst die LeicaCL-App auf Ihrem Smartphone installiert werden. Diese App ist sowohl im Google Play Store™ für Android™ Geräte als auch im Apple App Store™ für iOS™ Geräte verfügbar.
Hinweis
In diesem Abschnitt bezieht sich der Begriff „Smartphone“ sowohl auf Smartphones als auch auf Tablets.
WLAN-Funktionsvarianten
Zunächst ist festzulegen, ob Sie die WLAN-Verbindung zur Kamera direkt über ein Smartphone ­Browser -
Web-Server, herstellen möchten. Mit der Funktion Backup
Mit App Verbinden, oder über einen
bleibt die Kamera dauerhaft verbunden bzw. verbindet sich nach dem Einschalten automatisch mit ihrem Smartphone.
Aus schaltet
die WLAN-Funktion aus. Die Verbindungen ermöglichen das ferngesteuerte Erstellen und Wiedergeben der Aufnahmen sowie das Speichern der Aufnahmen auf einem Smartphone. Die Verbindung über einen Browser ermöglicht sogar das Speichern der Aufnahmen im DNG-Format.
Im
Hauptmenü (4. Seite) WLAN wählen
Im Untermenü
Funktion wählen
Gewünschte Einstellung wählen
Hinweis
Eine Verbindung zu einem Smartphone kann auf zweierlei Weise hergestellt werden (siehe „Wahl der Verbindungsmethode“).
Weitere Bedienung mit der Variante Mit App Verbinden
Verbindung zu einem Smartphone herstellen„Camera Control“ in der LeicaCL-App wählenAufnahmen erstellen
Die erstellten Aufnahmen werden in der Kamera gespeichert. Die wichtigsten Einstellungen stehen in der LeicaCL-App zur Verfügung.
Weitere Bedienung mit der Variante
Web-Server
Wurde im Verbindung-Untermenü Web-Server ausgewählt, so er­scheint ein Info-Bildschirm mit den erforderlichen Verbindungs­daten.
Um innerhalb eines WLAN-Netzes eine Verbindung zwischen Ihrem Computer oder Smartphone und der Kamera herzustellen, öffnen Sie einen Internet-Browser und geben Sie die von der Kamera angezeigte URL ein.
80
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Wahl der Verbindungsmethode
Es gibt zwei Möglichkeiten des Verbindungsaufbaus zwischen Ihrer Kamera und Ihrem Smartphone. Wenn Sie Zugriff auf ein WLAN­Netzwerk haben, empfiehlt sich die
WLAN beitreten Methode. Bei
dieser Methode befinden sich Kamera und Smartphone im selben WLAN-Netz. Die Herstellung einer Verbindung mit
WLAN bereitstellen ist beson-
ders praktisch, wenn kein WLAN verfügbar ist: Bei dieser Methode stellt die Kamera einen Zugangspunkt (Hot Spot) her, durch den Sie sich mit Ihrem Smartphone verbinden können.
Im
Hauptmenü (4. Seite) WLAN wählen
Im Untermenü
WLAN bereitstellen oder WLAN beitreten wählen
Verbindung wählen
Die weitere Bedienung unterscheidet sich, je nachdem, welche der beiden Funktionen Sie gewählt haben:
WLAN beitreten
Wenn Sie eine Verbindung zu einem WLAN-Netzwerk herstellen möchten, können Sie es aus einer Liste der verfügbaren WLAN­Netzwerke auswählen:
Im
Hauptmenü (4. Seite) WLAN wählen
Im Untermenü
Konfiguration wählen
Gewünschte Einstellung wählen
Während der Suche nach verfügbaren Netzwerken wird kurz ein Zwischenbildschirm angezeigt. Danach erscheint das entsprechende Untermenü. Es enthält die Menüpunkte
Suchen und Netzwerk hinzufügen sowie eine Liste der von
der Kamera gefundenen Netzwerke.
Herstellen einer Verbindung zu einem Smartphone im WLAN
beitreten-Betrieb
Gewünschtes Netzwerk aus der Liste auswählen
Wird das gewünschte Netzwerk nicht aufgelistet, können Sie den Suchvorgang durch Wählen des Menüpunkts
Suchen wiederholen.
Herstellen einer Verbindung zu einem unsichtbaren WLAN-Netzwerk
Netzwerk hinzufügen wählen
▸ ▸ Im dazugehörigen Untermenü die
Verschlüsselungs-Methode (
WLAN bereitstellen
SSID/Netzwerkname sowie die
Client Sicherheit) eingeben
Werksseitig sind unter diesem Menüpunkt alle Einstellungen bereits vorgegeben. Möchten Sie diese Einstellungen aus einem be­stimmten Grund ändern, gehen Sie folgendermaßen vor:
Im
Hauptmenü (4. Seite) WLAN wählen
Im Untermenü
SSID/Netzwerkname, Sicherheit, oder Kennwort wählen
Im
SSID/Netzwerkname-Tastenfeld-Untermenü ggf. den Namen der
Konfiguration wählen
Kamera innerhalb des Netzwerks ändern
Im
Kennwort-Tastenfeld-Untermenü ggf. das Passwort ändern
Die Vorgehensweise in beiden Tastenfeld-Untermenüs entspricht genau den Beschreibungen im Abschnitt „Profile umbenennen“ auf Seite 76.
Es wird empfohlen, im Verschlüsselungsmethode Variante
Offen nur, wenn Sie sicher sind, dass kein unbefugter Zu-
Sicherheit-Untermenü die voreingestellte
WPA2 beizubehalten. Verwenden Sie die
griff erfolgen kann.
DE
Verschiedenes
81
Page 84
DE
Verschiedenes
82
Herstellen einer Verbindung zu einem Smartphone im WLAN
bereitstellen-Betrieb
Herstellen einer Verbindung mit QR-Code
Bei Verwendung eines iOS-Smartphones (mit Betriebssystemen bis iOS 8.3):
LeicaCL-App auf Ihrem Smartphone starten„Connect by QR Code“ wählenDen an der Kamera angezeigten QR-Code mit der LeicaCL-App
scannen
Das „LeicaCL“-Profil auf Ihrem Smartphone einlesen„Install“, nochmals „Install“ und anschließend „Done“ wählen
Eine Meldung wird im Web-Browser auf dem Smartphone angezeigt. Wenn ein Passcode zum Freigeben des Smartphones erforderlich ist:
Passcode eingeben„Home-Taste“ drücken, um den Web-Browser zu schließen„Wi-Fi“ unter „Settings“ auf dem Smartphone wählen und akti-
vieren
Die von der Kamera angezeigte SSID (ab Werk: LeicaCL) wählenZum „Home“-Bildschirm des Smartphones zurückkehrenLeicaCL-App starten
Hinweis
Änderungen in späteren Versionen des Betriebssystems vorbehal­ten.
Bei Verwendung eines Android-Smartphones:
LeicaCL-App auf Ihrem Smartphone starten„Connect by QR Code“ wählenDen an der Kamera angezeigten QR-Code mit der LeicaCL-App
scannen
Die folgenden Schritte sind für beide Smartphone-Typen gleich. Herstellen einer Verbindung mit SSID und Passwort:
LeicaCL-App auf Ihrem Smartphone starten„WLAN“ wählenDie von der Kamera angezeigte SSID wählenDas an diesem Gerät angezeigte Passwort eingeben (nur beim
erstmaligen Herstellen der Verbindung)
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Hinweise
• Bei Verwendung von Geräten oder Rechnersystemen, die eine zuverlässigere Sicherheit als die von WLAN-Geräten erfordern, ist zu gewährleisten, dass angemessene Maßnahmen für Sicher­heit und Schutz vor Störungen an den verwendeten Systemen eingesetzt werden.
• Die Leica Camera AG übernimmt keine Haftung für Schäden, die beim Einsatz der Kamera für andere Zwecke als zur Verwendung als WLAN-Gerät auftreten.
• Es wird von der Verwendung der WLAN-Funktion in den Ländern ausgegangen, in denen diese Kamera vertrieben wird. Wird sie dagegen in anderen Ländern benutzt, besteht die Gefahr, dass die Kamera die Funk-Übertragungsbestimmungen verletzt. Leica Camera AG übernimmt keinerlei Haftung für derartige Verstöße.
• Bitte beachten Sie, dass die Gefahr eines Abhörens der mittels Funkübertragung gesendeten und empfangenen Daten durch Dritte besteht. Es wird dringend angeraten, die Verschlüsselung unter den Einstellungen des Wireless Access Points zu akti­vieren, um die Informationssicherheit zu gewährleisten.
• Vermeiden Sie eine Verwendung der Kamera in Bereichen mit Magnetfeldern, statischer Elektrizität oder Störungen, z. B. in der Nähe von Mikrowellenherden. Anderenfalls erreichen die Funk­übertragungen die Kamera möglicherweise nicht.
• Bei Verwendung der Kamera in der Nähe von Geräten wie Mikro­wellenherden oder schnurlosen Telefonen, die das 2,4-GHz­Funkfrequenzband benutzen, kann es bei beiden Geräten zu einer Leistungsverschlechterung kommen.
• Verbinden Sie sich nicht mit Drahtlosnetzwerken, zu deren Nut­zung Sie nicht befugt sind.
• Bei aktivierter WLAN-Funktion werden Drahtlosnetzwerke auto­matisch gesucht. Dabei können auch solche angezeigt werden, zu deren Nutzung Sie nicht befugt sind. Es wird empfohlen, nicht zu versuchen, eine Verbindung zu einem solchen Netzwerk her­zustellen, da dies als unbefugter Zugang betrachtet werden könnte.
DE
Verschiedenes
83
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DE
Verschiedenes
DATENÜBERTRAGUNG AUF EINEN RECHNER
Die Bilddaten auf einer Speicherkarte können Sie mit einem Kar­tenlesegerät für SD-/SDHC/SDXC-Karten auf einen Rechner über­tragen.
DATENSTRUKTUR AUF DER SPEICHERKARTE
Wenn die auf einer Karte gespeicherten Daten auf einen Rechner übertragen werden, erfolgt das in Ordnern, die 100LEICA-, 101LEICA-, usw. benannt werden: In diesen Ordnern können bis zu 9999 Aufnahmen gespeichert werden.
FORMATIEREN
Im Fall von bereits eingesetzten Speicherkarten ist es normaler­weise nicht erforderlich, sie zu formatieren. Wenn jedoch eine noch unformatierte Karte erstmals eingesetzt wird, muss sie forma­tiert werden. In solchen Fällen erscheint automatisch der entspre­chende Abfrage-Bildschirm. Es empfiehlt sich, Speicherkarten gelegentlich zu formatieren, da gewisse Rest-Datenmengen (aufnahmebegleitende Informationen) Speicherkapazität beanspruchen können.
Im
Hauptmenü (4. Seite) Format wählen
Bestätigen (
Ja) oder ablehnen (Nein)
Hinweise
• Beim Formatieren der Speicherkarte gehen alle darauf vorhan-
denen Daten verloren.
• Machen Sie es sich deshalb zur Gewohnheit, alle Ihre Auf-
nahmen möglichst bald auf einen sicheren Massenspeicher wie z. B. der Festplatte Ihres Computers, zu überspielen.
• Schalten Sie die Kamera während des laufenden Vorgangs nicht
aus.
• Wurde die Speicherkarte in einem anderen Gerät wie z. B. einem
Computer formatiert, sollten Sie sie in der Kamera erneut forma­tieren.
• Falls sich die Speicherkarte nicht formatieren lässt, sollten Sie
Ihren Händler oder die Leica Product Support-Abteilung um Rat fragen.
• Das Formatieren wird nicht durch den Löschschutz entspre-
chend markierter Aufnahmen verhindert.
ARBEITEN MIT ROHDATEN (DNG)
Wenn Sie das DNG-Format bearbeiten möchten, benötigen Sie eine entsprechende Software, beispielsweise den professionellen Roh­datenkonverter Adobe
®
Photoshop® Lightroom®. Mit ihm können Sie gespeicherte Rohdaten in höchster Qualität konvertieren, und darüber hinaus bietet er qualitätsoptimierte Algorithmen für die digitale Farbverarbeitung, die gleichzeitig besondere Rauscharmut und erstaunliche Bildauflösung ermöglichen. Bei der Bearbeitung haben Sie die Möglichkeit, nachträglich Para­meter wie Gradation, Scharfzeichnung usw. einzustellen und so ein Höchstmaß an Bildqualität zu erreichen.
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INSTALLIEREN VON FIRMWARE-UPDATES
Leica arbeitet permanent an der Weiterentwicklung und Optimie­rung seiner Produkte. Da im Fall von digitalen Kameras sehr viele Funktionen rein elektronisch gesteuert werden, können einige dieser Verbesserungen und Erweiterungen des Funktionsumfangs nachträglich in der Kamera installiert werden. Zu diesem Zweck bietet Leica in unregelmäßigen Abständen so genannte Firmware­Updates an, die Ihnen auf unserer Homepage zum Download zur Verfügung gestellt werden. Wenn Sie Ihre Kamera registriert haben, informiert Sie Leica über alle neuen Updates. Wenn Sie feststellen möchten, welche Firmware-Version installiert ist:
Im
Hauptmenü (5. Seite) Kamera Information wählen
Im Untermenü
Firmware wählen
In der ersten Zeile des Untermenüs wird die momentane Firmware­Versionsnummer angezeigt.
Weitere Informationen zur Registrierung und zu Firmware-Updates für Ihre Kamera, zum Update-Vorgang sowie ggf. zu Änderungen und Ergänzungen zu den Ausführungen in dieser Anleitung finden Sie im „Kundenbereich“ unter: https://owners.leica-camera.com
Hinweise
• Falls der Akku nicht ausreichend geladen ist, erscheint die Warn­meldung
Batterie nicht ausreichend geladen Update nicht möglich. In
diesem Fall laden Sie zunächst den Akku auf und wiederholen den oben beschriebenen Vorgang.
• Beachten Sie alle Hinweise bezüglich der erneuten Inbetrieb­nahme der Kamera.
• Im
Kamera Information-Untermenü finden Sie weitere geräte- und
länderspezifische Zulassungszeichen bzw. -nummern.
• Das Installieren eines Firmware-Updates versetzt die Kamera in den Zustand der Werkseinstellung, d.h. es werden sämtliche Ihrer Einstellungen zurückgesetzt.
DE
Verschiedenes
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DE
PFLEGE- UND ANWENUNDGSHINWEISE
Kamera
• Reinigen Sie die Kamera nur mit einem weichen, trockenen Tuch. Hartnäckige Verschmutzungen sollten zuerst mit einem stark ver­dünnten Spülmittel benetzt und anschließend mit einem trockenen Tuch abgewischt werden.
• Zur Beseitigung von Flecken und Fingerabdrücken wird die Kamera mit einem sauberen, fusselfreien Tuch abgewischt. Gröberen Ver schmutzungen in schwer zugänglichen Ecken des Kameragehäuses lassen sich mit einem kleinen Pinsel entfernen.
• Alle mechanisch bewegten Lager und Gleitflächen Ihrer Kamera sind geschmiert. Wenn die Kamera längere Zeit nicht in Benutzung ist, denken Sie bitte daran: Um einer Verharzung der Schmierstellen
Pflege- und Anwenundgshinweise
vorzubeugen, sollte die Kamera etwa alle drei Monate mehrmals ausgelöst werden. Empfehlenswert ist auch wiederholtes Verstellen und Benutzen der Einstellräder.
Objektive
• Auf den Objektivaußenlinsen sollte die Staubbeseitigung mit einem weichen Haarpinsel normalerweise völlig ausreichen. Falls sie jedoch stärker verschmutzt sind, können sie mit einem sehr sauberen, garan tiert fremdkörperfreien, weichen Tuch in kreisförmigen Bewegungen von innen nach außen vorsichtig gereinigt werden. Wir empfehlen Mikrofasertücher (erhältlich im Foto- und Optik-Fachhandel), die im Schutzbehälter aufbewahrt werden und bei Temperaturen bis 40°C waschbar sind (kein Weichspüler, niemals bügeln!). Brillenreinigungs tücher, die mit chemischen Stoffen imprägniert sind, dürfen nicht ver­wendet werden, weil sie das Objektivglas beschädigen können.
• Die im Lieferumfang enthaltenen Objektivdeckel schützen das Ob­jektiv ebenfalls vor unbeabsichtigten Fingerabdrücken und Regen.
Akku
Wieder aufladbare Lithium-Ionen-Akkus erzeugen Strom durch interne chemische Reaktionen. Diese Reaktionen werden auch durch Außen­temperatur und Luftfeuchtigkeit beeinflusst. Sehr hohe und niedrige Temperaturen verkürzen Standzeit und Lebensdauer der Akkus.
• Nehmen Sie den Akku grundsätzlich heraus, wenn Sie die Kamera längere Zeit nicht einsetzen. Andernfalls könnte er nach mehreren
-
Wochen tiefentladen werden, d.h. seine Spannung stark sinken.
• Lithium-Ionen-Akkus sollten nur in teilweise geladenem Zustand gelagert werden, d. h. weder vollständig entladen noch vollständig geladen. Bei sehr langer Lagerzeit sollte der Akku etwa zweimal im Jahr für ca. 15 Minuten geladen werden, um eine Tiefentladung zu vermeiden.Halten Sie die Akku-Kontakte stets sauber und frei zu gänglich. Lithium-Ionen-Akkus sind zwar gegen Kurzschließen gesi­chert, dennoch sollten Sie die Kontakte vor Metall-Gegenständen wie Büroklammern oder Schmuckstücken schützen. Ein kurzge­schlossener Akku kann sehr heiß werden und schwere Verbren­nungen verursachen.
• Damit der Akku geladen werden kann, muss er eine Temperatur zwischen 0°C und 35°C aufweisen (ansonsten schaltet sich das Ladegerät nicht ein bzw. wieder aus).
• Sollte ein Akku hinunterfallen, überprüfen Sie sofort das Gehäuse
­und die Kontakte auf etwaige Schäden. Das Einsetzen eines beschä
digten Akkus kann seinerseits die Kamera beschädigen.
• Akkus haben nur eine begrenzte Lebensdauer.
• Geben Sie schadhafte Akkus an einer Sammelstelle ab, um sie einem korrekten Recycling zuzuführen.
-
• Werfen Sie Akkus keinesfalls in Feuer, da sie sonst explodieren können.
-
-
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Ladegerät
• Wird das Ladegerät in der Nähe von Rundfunkempfängern einge­setzt, kann deren Empfang gestört werden. Sorgen Sie für einen Abstand von mindestens 1 m zwischen den Geräten.
• Wenn das Ladegerät verwendet wird, kann es Geräusche („Sirren“) verursachen – dies ist normal und keine Fehlfunktion.
• Nehmen Sie das Ladegerät bei Nichtgebrauch vom Netz, da es sonst auch mit nicht eingesetztem Akku eine (sehr geringe) Menge Strom verbraucht.
• Halten Sie die Kontakte des Ladegeräts stets sauber, und schließen Sie sie niemals kurz.
Speicherkarten
• Solange eine Aufnahme gespeichert oder die Speicherkarte ausge lesen wird, darf sie nicht herausgenommen werden. Ebenso darf die Kamera auch nicht ausgeschaltet oder Erschütterungen ausgesetzt werden.
• Speicherkarten sollten zur Sicherheit grundsätzlich nur im mitgelie ferten Antistatik-Behältnis aufbewahrt werden.
• Lagern Sie Speicherkarten nicht an Orten, an denen sie hohen Tem­peraturen, direkter Sonneneinstrahlung, Magnetfeldern oder stati­schen Entladungen ausgesetzt sind.
• Lassen Sie Speicherkarten nicht fallen und biegen Sie sie nicht, da sie sonst beschädigt werden könnten und die darauf gespeicherten Daten verloren gehen können.
• Entfernen Sie die Speicherkarte grundsätzlich, wenn Sie die Kamera längere Zeit nicht einsetzen.
• Berühren Sie die Anschlüsse auf der Rückseite der Speicherkarte nicht, und halten Sie Schmutz, Staub und Feuchtigkeit von ihnen fern.
• Es empfiehlt sich, die Speicherkarte gelegentlich zu formatieren, da die beim Löschen entstehende Fragmentierung einiges an Speicher kapazität blockieren kann.
-
-
-
Aufbewahrung
• Wenn Sie die Kamera längere Zeit nicht einsetzen, empfiehlt es sich: a. sie auszuschalten, b. die Speicherkarte herauszunehmen und c. den Akku zu entnehmen.
• Ein Objektiv wirkt wie ein Brennglas, insbesondere bei frontaler Sonneneinstrahlung. Die Kamera darf deshalb auf keinen Fall ohne Objektivschutz gelagert werden. Aufsetzen des Objektivdeckels und die Lagerung der Kamera im Schatten, idealerweise direkt in der Tasche, helfen, Schäden im Kamerainnern zu vermeiden.
• Bewahren Sie die Kamera vorzugsweise in einem geschlossenen und gepolsterten Behälter auf, damit nichts an ihr scheuern kann und sie vor Staub geschützt ist.
• Lagern Sie die Kamera an einem trockenen, ausreichend belüfteten, und vor hohen Temperaturen und Feuchtigkeit sicheren Ort. Sie sollte bei Verwendung in feuchter Umgebung vor der Lagerung unbedingt frei von jedweder Feuchtigkeit sein.
• Fototaschen, die im Einsatz nass geworden sind, sollten ausgeräumt werden, um Beschädigungen Ihrer Ausrüstung durch Feuchtigkeit und eventuell frei werdende Ledergerbmittel-Rückstände auszu schließen.
• Zum Schutz gegen Pilzbefall (Fungus) beim Einsatz in feuchtheißem Tropenklima sollte die Kamera-Ausrüstung möglichst oft der Sonne und Luft ausgesetzt werden. Die Aufbewahrung in luftdicht abge schlossenen Behältern oder Taschen ist nur empfehlenswert, wenn zusätzlich ein Trockenmittel wie z. B. Silica-Gel verwendet wird. Bewahren Sie die Kamera aus demselben Grund auch nicht längere Zeit in einer Ledertasche auf.
• Feuchtigkeit kann Fehlfunktionen und sogar irreparable Schäden an Kamera und Speicherkarte verursachen.
• Notieren Sie die Seriennummer Ihrer LeicaCL, weil sie im Verlustfall außerordentlich wichtig ist.
-
-
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Pflege- und Anwenundgshinweise
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Verschiedenes
MENÜ-ÜBERSICHT
Bildfolge Selbstauslöser Fokussierung Belichtungsmessung Belichtungskorrektur ISO Autom. ISO-Einst. Weißabgleich Dateiformat Foto JPG-Auflösung Film Look Szene Programme Optische Bildstabilisierung Elektronischer Verschluss Blitzeinstellungen Belichtungsvorschau
Benutzerprofil Video-Auflösung Videoeinstellungen
Favoriten Direktzugriff
mittels
FN-/rechter Einstellradtaste
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58 38 45 54 33 33 32 32 32 33 49 35 36 60 46 76 62 63
88
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Favoriten Direktzugriff
mittels
FN-/Rechter Einstellradtaste
Video Look Aufnahme-Assistenten Displayeinstellung Autom. Wiedergabe Objektiv-Profile Ind. Tastenbelegung WLAN Dateinamen ändern Bildnummerierung zurücksetzen Energiesparen Akustische Signale Rad-Sperre im Live View Wiedergabemodus Einstellung Karte Formatieren Kamera Information Datum & Zeit Language Kamera zurücksetzen
1
Im Aufnahme-Betrieb
2
Bildfolge-Menüpunkte Intervall und Belichtungsreihe ebenfalls einzeln verfügbar
3
Fokussierung-Menüpunkte Schärfeeinstellung, AF Modus und Fokussierhilfe ebenfalls einzeln verfügbar
4
Fokussierung-Menüpunkte Schärfeeinstellung, Fokusbegrenz. (Makro), AF Modus und Fokussierhilfe ebenfalls einzeln verfügbar
5
Weißabgleich-Menüpunkt Graukarte ebenfalls einzeln verfügbar
6
Weißabgleich-Menüpunkte Graukarte und Farbtemperatur ebenfalls einzeln verfügbar
7
Objektiv-Profile-Menüpunkte M-Objektive und R-Objektive ebenfalls einzeln verfügbar
8
Ind. Tastenbelegung-Menüpunkt Favoriten Bearbeiten ebenfalls einzeln verfügbar
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DE
1
Verschiedenes
SeiteWerkseinstellung Verfügbar Werkseinstellung Verfügbar
63 30 28 65 35 23 80 79 78 29 27 19 30 84 85 26 26 76
89
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DE
ANHANG
ANZEIGEN IM MONITOR/SUCHER Aufnahme-Betrieb
1
2 3 4 5 6 8 8 11 1213
19
15 16/17
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14
20
Anzeigen im Monitor/Sucher
1 Scharfeinstell-Betriebsart 2 Weißabgleich-Bertriebsart 3 Dateiformat/Video-Aufl ösung/Bildfolgerate 4 Belichtungs-Messmethode 5 Aufnahmen
(Einzel-/Serien-Aufnahmen, Zeitraff er-Aufnahmen, Belichtungsreihe)
6 Blitzbelichtungs-Betriebsart,
ggf. mit Anzeige für Blitzbelichtungs-Korrektur
7
8 WLAN aktiviert/ Signalstärke 9 Datenübertragung auf Smartphone inkl. verbleibende Auf-
10
Aufnahmepegel (nur bei Videobetrieb, erscheint an-
stelle von Anzeigen 5 und 6)
nahmen
Video-Aufnahmezeit (nur bei Videoaufnahmen, erscheint
anstelle von Anzeigen 8 und 9)
11 Farbwiedergabe 12 Stabilisierung aktiviert 13 Akku-Ladezustand 14 Histogramm 15 Funktion des linken Einstellrades (kurzzeitig bei Betätigung) 16 Funktion des rechten Einstellrades (kurzzeitig bei Betätigung) 17
Video-Aufnahmestatus (grau = Video-Vorschau, rot blinkend
= Videoaufnahme erscheint anstelle von Anzeige 16)
18 Hilfsgitter 19 Autofokus-Messrahmen 20 Wasserwaage
Lange waagerechte Striche zeigen Neigung an:
- rot = geneigt
- grün = waagerecht Kurzer waagerechter Strich zeigt Kippung an:
- Strich sichtbar = gekippt
- kein Strich = nicht gekippt
21 Verbleibende Bildzahl/Abgelaufene Video-Aufnahmezeit (bei
fehlender Speicherkapazität blinkt als Warnung die
0)
22 Verschlusszeit
90
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23 Lichtwaage
oben = Belichtungsanzeige/-abgleich, weiße Striche = Belich­tung in Ordnung bzw. bei bis zu 3EV Abweichung von Norm­Belichtung, rote Striche = mehr als 3EV Abweichung von Norm-Belichtung; unten = Belichtungskorrekturen
24 Blende 25 ISO-Empfindlichkeit/-Einstellung 26 Belichtungs-Betriebsart (*=Hinweis auf veränderte Verschluss-
zeit-Blenden-Kombination, erscheint nur bei Programmauto­matik und erfolgter Verschiebung)/Szene-Programm
27 Hinweis (nur bei Wechsel der Belichtungs-Betriebsarten/des
Szene-Programms)
28
28 Kennzeichnung scharf abgebildeter Kanten
(„Peaking“, Farbe wählbar)
DE
Anzeigen im Monitor/Sucher
91
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DE
Wiedergabe-Betrieb
29
3835 36 37
33
31 32
29 Hinweis auf markierte Aufnahmen 30 Dateinummer der gezeigten Aufnahme
Anzeigen im Monitor/Sucher
31 Hinweis zur Wiedergabe von Video-Aufnahme 32 Hinweis auf Nutzung der Mitteltaste zur Löschung einzelner
Aufnahmen
33 Hinweis auf Nutzung der PLAY-Taste zur Ausblendung der Ein-
zellöschung
30
34
34 Laufbalken: dient der Seitenübersicht 35 Dateinummer der markierten Aufnahme 36 Aufnahmezeit der markierten Aufnahme 37 Aufnahmedatum der markierten Aufnahme 38 Bildzählwerk, gewählte Aufnahme/Gesamt-Aufnahmezahl 39 Hinweis auf angewählte Aufnahmen 40 Videoaufnahme 41 Hinweis auf markierte Aufnahmen
39
41
40
92
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42 43
Anzeigen im Top-Display
Beim Einschalten der Kamera
DE
Anzeigen im Top-Display
48
44
454647
42 Symbol zum Aufrufen der Videoschnitt-Funktion inkl. Tasten-
hinweis
43 Symbol zum Verlassen der Video-Wiedergabe inkl. Tastenhin-
weis
44 Lautstärke-Einstellbalken 45 Anzeige für Audio-Wiedergabe (
= Audio-Wiedergabe deakti-
viert)
46 Wiedergabe-Laufbalken 47 Abgelaufene Wiedergabe 48 Symbol zur Fortsetzung der Wiedergabe (
= Wiedergabe
unterbrochen)
1
2
1 Kamera-Name 2 Akkustatus
Standard-Ansicht
4
3
5
3 Blende 4 Belichtungs-Betriebsart 5 Verschlusszeit
Beim Wechsel der Betriebsarten
7
7
6 6 Momentan eingestellte Belichtungs-Betriebsart 7 Hinweispfeile für Wechselrichtung
93
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DE
TECHNISCHE DATEN
Kamera-Bezeichnung
LeicaCL
Kamera-Typ
Digitale APS-C System-Kamera
Typ-Nr.
7323
Bestell-Nr.
Technische Daten
19 301 (schwarz)
Objektiv-Anschluss
Leica L-Bajonett mit Kontaktleiste für Kommunikation zwischen Ob­jektiv und Kamera
Verwendbare Objektive
Leica TL- und SL-Objektive, Leica M- und R-Objektive mittels Leica M- bzw. R-Adapter L
Sensor
CMOS-Sensor, Größe: APS-C (23,6 x 15,7 mm) mit 24,96/24,24 Mio. Pixel (total/effektiv), Format-Seitenverhältnis: 3:2
Auflösung
Totale Pixel: 6088 x 4100 Pixel (24,96 MP), Effektive Pixel: 6032 x 4032 Pixel (24,32 MP), Aktive Pixel: 6024 x 4024 Pixel (24,24 MP), DNG: 6016 x 4014 Pixel (24 MP), JPG: wahlweise 6000 x 4000 Pixel (24 MP), 4272 x 2856 Pixel (12 MP) oder 3024 x 2016 Pixel (6 MP)
Foto-Dateiformat/Kompressionsrate
Wahlweise: DNG, JPG oder DNG + JPG
Video-Aufnahmeformat
MP4
Video-Auflösung/Bildfolgerate
Wählbar: 3840 x 2160p (4 K) 30B/s , 1920 x 1080p (FHD) 60B/s, 1920 x 1080p (FHD) 30B/s oder 1280 x 720p (HD) 30B/s
Video-Aufnahmedauer
In Abhängigkeit der Umgebungs- und Kamera-Temperatur sind Video­aufnahmen bis zu einer Maximallänge von 29 min. möglich. Die maxi­male Dateigröße beträgt 4GB. Übersteigt die Aufnahme diese Größe, wird die Fortsetzung automatisch in einer weiteren Datei gespeichert.
Speichermedien
UHS-II, UHS-I, SD-/SDHC-/SDXC-Speicherkarte
ISO-Bereich
Automatisch, ISO 100 bis ISO 50000
Weißabgleich
Automatisch, Voreinstellungen für Tageslicht, Bewölkung, Halogenbe­leuchtung, Schatten, Blitz, ein Speicherplatz für manuelle Messung, manuelle Farbtemperatur-Einstellung
Autofokus-System
Kontrast
Autofokus-Messmethoden
Spot, Feld, Mehrfeld, Gesichtserkennung, Berührungsgesteuerte AF­Funktion
Belichtungs-Betriebsarten
Programmautomatik, Zeitautomatik, Blendenautomatik , manuelle Einstellung, Motivprogramme: Vollautomatisch, Sport, Portrait, Land­schaft, Nachtportrait, Schnee/Strand, Feuerwerk, Kerzenlicht, Sonnen­untergang, Digiskopie, Miniatur, Panorama, HDR
Belichtungs-Messmethoden
Mehrfeld, mittenbetont, Spot
Belichtungskorrekturen
±3EV in 1⁄3EV-Stufen
Automatische Belichtungsreihen
Drei oder fünf Aufnahmen in Abstufungen bis ±3EV, einstellbar in 1EV-Stufen
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Verschlusszeiten-Bereich
30s bis 1⁄25000s, (bis 1⁄8000s mit mechanischem, darüber mit elekt­ronischem Verschluss)
Serienaufnahmen
maximal ca. 10 B/s mit mechanischem Verschluss, maximal ca. 10 B/s mit elektronischem Verschluss, max. ca. 33 Aufnahmen (DNG+JPG) bei gleichbleibender Aufnahmefrequenz, danach abhängig von den Eigen­schaften der Speicherkarte
Blitz-Betriebsarten
Mit aufgesetztem, systemkompatiblen Blitzgerät einstellbar
Blitz-Belichtungskorrekturen
±3EV in 1⁄3EV-Stufen
Blitz-Synchronzeit
1⁄180s
Sucher
Auflösung: 1024x768 Pixel (2,36 MP), Vergrößerung: 0,74-fach, Seiten­verhältnis: 4:3, Austrittspupillenlage: 20 mm, Einstellbar ± 4 Dioptr., mit Augensensor für automatische Umschaltung zwischen Sucher und Monitor
Top-Display
Auflösung: 128x58 Pixel
Monitor
3“ TFT LCD, 1.04 MP, Touch-Bedienung möglich
Selbstauslöser
Vorlaufzeit wahlweise 2 oder 12s
WLAN
Erfüllt Norm IEEE 802.11b/g/n (Standard-WLAN-Protokoll), Kanal 1-11, Verschlüsselungsmethode: WLAN-kompatible WPA™/WPA2™, Zugriffsmethode: Infrastrukturbetrieb
Anschlüsse
Zubehörschuh mit Leica Blitz-Schnittstelle
Stromversorgung
Lithium-Ionen-Akku Leica BP-DC12, Nennspannung 7,2V (7,2V DC), Kapazität 1200mAh, (nach CIPA-Standard): ca. 220 Aufnahmen, Lade­zeit (nach Tiefentladung): ca. 140 min, Hersteller: Panasonic Energy (Wuxi) Co., Ltd. hergestellt in China
Ladegerät
Leica BC-DC12, Eingang: Wechselspannung 100–240V, 50/60Hz, automatisch umschaltend, Ausgang: Gleichspannung 8,4V; 0,65A, Hersteller: Shin Tech Engineering Ltd., hergestellt in China
Gehäuse
Deckkappe und Bodendeckel: Aluminium gefräst und eloxiert, Vorder- und Rückschale des Gehäuses: Magnesium
Stativgewinde
A 1⁄4 DIN 4503 (1⁄4“)
Maße (BxHxT)
Ca. 131x78x45 mm
Gewicht
Ca. 403g/353g (mit/ohne Akku)
Lieferumfang
Kameragehäuse, Kamera-Bajonettdeckel, Tragriemen, Zubehörschuh­Abdeckung, Akku (Leica BP-DC12), Ladegerät (Leica BC-DC12), Netz­kabel (EU, US, lokales Netzkabel)
Software
Leica CL App (Fernsteuerung und Bildübertragung, kostenloser Down­load im Apple™ App-Store™/Google™ Play Store™)
DE
Technische Daten
Änderungen in Konstruktion und Ausführung vorbehalten.
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DE
LEICA SERVICE-ADRESSEN
LEICA PRODUCT SUPPORT
Anwendungstechnische Fragen zu den Leica Produkten einschließ­lich der ggf. mitgelieferten Software beantwortet Ihnen schriftlich, telefonisch oder per E-Mail die Product Support-Abteilung der Leica Camera AG. Auch für Kaufberatungen und die Bestellung von Anlei­tungen ist sie Ihr Ansprechpartner. Alternativ können Sie Ihre Fragen über das Kontaktformular auf der Website der Leica Camera AG an uns richten.
Leica Camera AG Product Support / Software Support Am Leitz-Park 5 D-35578 Wetzlar Telefon: +49(0)6441-2080-111 /-108 Telefax: +49(0)6441-2080-490 info@leica-camera.com / software-support@leica-camera.com
LEICA CUSTOMER CARE
Für die Wartung Ihrer Leica Ausrüstung sowie in Schadensfällen stehen Ihnen die Customer Care-Abteilung der Leica Camera AG oder der Reparaturdienst einer Leica Landesvertretung zur Verfü­gung (Adressenliste: siehe Leica Camera AG-Webseite).
Leica Camera AG Customer Care Am Leitz-Park 5 D-35578 Wetzlar Telefon: +49(0)6441-2080-189 Telefax: +49(0)6441-2080-339 customer.care@leica-camera.com
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DAS WESENTLICHE.
Leica Camera AG│Am Leitz-Park 5│35578 WETZLAR│DEUTSCHLAND
Telefon +49(0)6441-2080-0│Telefax +49(0)6441-2080-333│www.leica-camera.com
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