Hp JETDIRECT 300X User Manual [de]

HP
JetDirect
Print Servers
HP JetDirect Druckserver
600N/400N/500X/300X Administrator-Handbuch
Administrator-Handbuch
HP JetDirect Druckserver
(600N/400N/500X/300X)
©Copyright Hewlett-Packard Company 2000
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Handbuch-Teilenr. 5969-3524
Erste Ausgabe, Februar 2000
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Dieses Produkt basiert ganz oder teilweise auf von Novell Inc. entwickelter Technologie.
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Warenzeichen Microsoft Windows®, Microsoft
Windows® 95/98, Microsoft Windows für Workgroups® und Microsoft Windows NT® sind in den USA eingetragene Waren­zeichen von Microsoft Corporation. NetWare® und Novell® sind eingetragene Warenzeichen von Novell Corporation. IBM®, IBM Warp Server® und Operating System/2® sind eingetragene Warenzeichen der International Business Machines Corp. Ethernet ist ein eingetragenes Waren­zeichen von Xerox Corporation. PostScript ist ein Warenzeichen von Adobe Systems, Incorporated, das in bestimmten Ländern eingetragen sein kann. UNIX® ist ein in den USA und anderen Ländern eingetragenes Warenzeichen unter ausschließlicher Lizenzvergabe durch X/Open Company Limited.
Hewlett-Packard Company 11311 Chinden Boulevard Boise, ID 83714 USA
Hewlett-Packard Company 8000 Foothills Boulevard Roseville, CA 95747 USA

Inhaltsverzeichnis

1. Der HP JetDirect Druckserver
Einführung............................................................................... 1
Unterstützungsmaterial.......................................................... 3
Software-, Treiber- und Flash-Bild-Aktualisierungen .......... 3
2. Überblick über die HP-Software-Lösungen
Tabelle der Software-Lösungen .............................................. 5
HP Web JetAdmin ................................................................... 8
Internet Printer Connection Software.................................. 11
HP IP/IPX Printer Gateway für NDPS ................................ 14
EtherTalk- oder LocalTalk-Netzwerke (Mac OS) ................ 16
3. TCP/IP-Konfiguration
Einführung............................................................................. 23
Über BOOTP/TFTP ............................................................... 25
Arbeiten mit DHCP ............................................................... 35
Über RARP............................................................................. 43
Verwenden der Befehle „arp“ und „ping“ ............................. 45
Über Telnet ............................................................................ 47
Über den eingebetteten Web-Server..................................... 53
Verwenden des Drucker-Bedienfelds ................................... 54
Zu einem anderen Netzwerk wechseln................................. 57
4. Konfigurieren für LPD-Druck
Einführung............................................................................. 59
LPD-Konfigurationsübersicht............................................... 62
LPD auf UNIX-Systemen...................................................... 64
LPD auf Windows NT/2000-Systemen ................................. 68
LPD auf Mac OS-Systemen................................................... 75
5. FTP-Druck
Einführung............................................................................. 77
Anforderungen ....................................................................... 77
Druckdateien ......................................................................... 78
Verwendung von FTP-Druck ................................................ 78
Beispiel einer FTP-Sitzung ................................................... 82
GE
i
6. Fehlerbehebung am HP JetDirect Druckserver
Einführung............................................................................. 83
Zurücksetzen auf werkseitige Standardeinstellungen........ 85
Allgemeine Fehlerbehebung ................................................. 86
Fehlerbehebung einer LPD UNIX-Konfiguration................ 96
Erläuterung der Ethernet-Konfigurationsseite
(Interne MEA- und EIO-Druckserver)............................... 98
Erläuterung der Token-Ring-Konfigurationsseite
(Interne MEA- und EIO-Druckserver)............................. 101
Erläuterung der Ethernet- und Token Ring-Konfigurations-
seiten (Externe Druckserver) ........................................... 105
7. HP JetDirect-Konfigurationsseiten-Meldungen
Einführung........................................................................... 111
A. Überblick über TCP/IP
Einführung........................................................................... 133
IP-Adresse............................................................................ 134
Konfigurieren von IP-Adressen .......................................... 137
Subnets (Teilnetzwerke)...................................................... 138
Gateways.............................................................................. 139
B. Verwendung des eingebetteten Web-Servers
Einführung........................................................................... 141
Anforderungen ..................................................................... 142
Anzeigen des eingebetteten Web-Servers .......................... 143
C. Drucken in Windows NT-DLC/LLC-Netzwerken
Einführung........................................................................... 145
Installieren der DLC-Transport- und Treiber-Software ... 146
Konfigurieren eines Druckers............................................. 147
D. HP JetDirect Jahr-2000-Kompatibilität
Einführung........................................................................... 151
Hewlett-Packards Gewährleistung für das Jahr 2000 ...... 151
ii
GE
1
Der HP JetDirect Druckserver

Einführung

HP JetDirect Druckserver ermöglichen den direkten Anschluß von Druckern und anderen Geräten an ein Netzwerk. Auf diese Weise ist es möglich, diese Geräte in der Nähe von Benutzern aufzustellen, wo sie benötigt werden. Zudem können Datenübertragungen zu und vom Gerät über die Netzwerkverbindung in Netzwerk­geschwindigkeiten erfolgen.
Interne
installiert, die über einen kompatiblen Eingabe-/Ausgabe- (E/A-) Steckplatz verfügen. Drucker mit dem Netzwerk, indem sie als Adapter zwischen dem Parallelanschluß des Druckers und einem Netzwerkanschluß fungieren. Je nach Modell können externe HP JetDirect Druckserver bis zu drei Drucker mit einem Netzwerk verbinden.
Hinweis Wenn es nicht anders angegeben ist, bezieht sich
HP JetDirect Druckserver werden in HP-Druckern
Externe
der Ausdruck „Druckserver“ in diesem Handbuch auf die HP JetDirect Druckserver und nicht auf einen separaten Computer, auf dem Druckserver­Software ausgeführt wird.
HP JetDirect Druckserver verbinden
GE
1

Unterstützte Druckserver

Sofern nicht anders angegeben, unterstützen die in diesem Handbuch beschriebenen Funktionen die folgenden HP JetDirect Druckserver mit Firmwareversion x.08.03 oder höher:
interne HP JetDirect 600N/400N Druckserver
externe HP JetDirect 500X/300X Druckserver

Unterstützte Netzwerke

HP JetDirect Druckserver unterstützen eine Vielzahl von Netzwerkprotokollen, darunter TCP/IP, IPX/SPX, DLC/LLC und AppleTalk. Darüber hinaus bietet HP Software zur Durchführung einer Netzwerkkonfiguration auf den folgenden Netzwerken an:
Novell NetWare (einschließlich Systeme mit NDPS)
Microsoft Windows 95/98
Microsoft Windows NT 4.0
Microsoft Windows 2000
Apple EtherTalk und LocalTalk
UNIX (HP-UX und Solaris)
Internet (via Internet Printer Connection Software)
Linux (RedHat und SuSE)
Hinweis Wenn die HP-Netzwerkkonfigurations-
und -Verwaltungssoftware für unterstützte Systeme diesem Produkt nicht beiliegen, können sie vom HP-Online-Kundendienst (http://www.hp.com/support/net_printing) angefordert werden.
Wenden Sie sich für Software zum Einrichten des Netzwerkdrucks auf anderen Systemen an Ihren Fachhändler.
2 Der HP JetDirect Druckserver
GE

Unterstützungsmaterial

Die unten angegebenen Handbücher werden zusammen mit dem Druckserver geliefert oder mit Druckern, bei denen die Druckserver bereits im Werk installiert wurden.
Leitfaden zur Inbetriebnahme
oder entsprechende Druckerdokumentation (wird mit Druckern mit werkseitig installierten HP JetDirect Druckservern geliefert).
Dieses Handbuch, das
HP JetDirect Druckserver Hardware-Installationsanleitung
Die
HP JetDirect Administrator-Handbuch
.
(wird zusammen mit Druckservern geliefert, die nicht im Werk installiert wurden).
Software-, Treiber- und Flash-Bild­Aktualisierungen
Hewlett-Packard bietet herunterladbare elektronische Aktualisierungen für HP JetDirect Druckserver mit internem Flash-Speicher an. Die elektronischen Aktualisierungen sind im World Wide Web und von verschiedenen Online-Diensten erhältlich.
Aktuelle Informationen über Treiber, Software-Versionen und HP JetDirect Flash-Bilder sind durch folgende Dienste erhältlich:
Tabelle 1.1 HP-Online-Kundendienst
World Wide Web
America Online
HP-Vertriebs­zentrale
FTP-Site Von HPs anonymer FTP-Site können Sie unter
GE
Die Adresse des HP-Online-Kundendiensts lautet: http://www.hp.com/support/net_printing
Von dem HP-Forum können Sie Treiber und Aktualisierungen auf Ihren Computer herunterladen.
Bei der HP-Vertriebszentrale können Sie telefonisch unter folgender Nummer Treiber und Aktualisierungen für HP-Drucker bestellen: (805) 257-5565 (nur USA).
folgender Adresse Druckertreiber und Aktualisierungen herunterladen:
ftp.hp.com/pub/networking/software
Der HP JetDirect Druckserver 3
4 Der HP JetDirect Druckserver
GE
Überblick über die HP-Software­Lösungen

Tabelle der Software-Lösungen

HP bietet eine Vielzahl von Software-Lösungen zum Einrichten oder Verwalten der über HP JetDirect angeschlossenen Netzwerkgeräte an. Anhand der Tabelle 2.1 können Sie die für Sie geeignete Software bestimmen.
2
GE
5
Tabelle 2.1 Software-Lösungen (1 von 2)
Betriebsumgebung Funktion Anmerkungen
Install Network Printer Wizard (Windows) Windows 95, 98, 2000
Windows NT 4.0 NetWare 3.x, 4.x, 5.0
HP JetDirect Druckerinstallationsprogramm für UNIX HP-UX 10.10, 10.20, 11.0,
11.10 Solaris 2.5.x, 2.6, 7 TCP/IP
HP Web JetAdmin Windows NT 4.0
HP-UX Solaris Red Hat Linux, SuSE Linux NetWare* *Unterstützt
Warteschlangen­Erstellung (NetWare) und Peripheriegeräte­Verwaltung von HP Web JetAdmin unter Windows NT 4.0
Installation eines einzelnen Netzwerkdruckers in einem Peer-to-Peer- oder Client-Server-Netzwerk
Schnelle und einfache Installation von über HP JetDirect angeschlossenen Druckern
Ferninstallation,
konfiguration und
-
verwaltung von über
-
HP JetDirect angeschlossenen Druckern, von anderen Druckern als HP-Druckern, welche die Standard-MIBs unterstützen, und Druckern mit eingebetteten Web­Servern
Einfache Druckerinstallation
Wird von CD-ROM aus ausgeführt
Weitere Informationen: http://www.hp.com/
support/net_printing
Weitere Informationen: http://www.hp.com/
support/net_printing
HPs bevorzugte Lösung für fortlaufende Verwaltung und Installation mehrerer Drucker an beliebiger Stelle im Intranet
Browser-basierte Verwaltung
Weitere Informationen: http://www.hp.com/
support/net_printing
Verwaltung von Warnmeldungen und Verbr auchsmaterial
Fern-Firmware­Aktualisierungen für HP JetDirect Druckserver
Postenprotokollierung und Gebrauchsanalyse
6 Überblick über die HP-Software-Lösungen
GE
Tabelle 2.1 Software-Lösungen (2 von 2)
Betriebsumgebung Funktion Anmerkungen
HP Internet Printer Connection Software Windows NT 4.0 (Intel)
Nur TCP/IP Hinweis: Internet-
Drucksoftware wird mit Windows 2000 geliefert.
HP IP/IPX Printer Gateway für NDPS NetWare 4.11, 4.2, 5.0 Vereinfachte Installation,
HP LaserJet-Dienstprogramm für Mac OS Mac OS 7.5 oder höher Installation und Verwaltung
HP-Netzwerkanschluß für NT (DLC/LLC) Windows NT (DLC/LLC) Windows NT-
Drucken übers Internet zu Internet Printing Protocol (IPP)-aktivierten, über HP JetDirect angeschlossenen Druckern
Druck und bidirektionale Verwaltung von über HP JetDirect angeschlossenen Druckern unter Novell Distributed Print Services (NDPS)
Ermöglicht die automatische Ermittlung und Installation von über HP JetDirect angeschlossenen Druckern in NDPS via IPX
von über HP JetDirect angeschlossenen Druckern
Netzwerkdrucker­Einrichtung auf DLC/LLC­Netzwerken
Ermöglicht die preisgünstige Verteilung von hochwertigen, gedruckten Dokumenten über das Internet anstelle der Übertragung per Fax, dem Versand auf dem Postweg oder durch Zustellfirmen
Erfordert einen HP JetDirect Druckserver (Firmwareversion X.07.16 oder höher)
Weitere Informationen: http://www.hp.com/
support/net_printing
Setzt Benutzerlizenzen frei
Ermöglicht das Deaktivieren von SAPs zur Verringerung des Netzwerkverkehrs
Erfordert bei IPX-Druck HP JetDirect Firmwareversion X.03.06 oder höher
Weitere Informationen: http://www.hp.com/
support/net_printing
Weitere Informationen: http://www.hp.com/
support/net_printing
Weitere Informationen: Siehe Anhang C
GE
Überblick über die HP-Software-Lösungen 7
HP Web JetAdmin
Mit HP Web JetAdmin können Sie einen Web-Suchdienst für die Installation, das Anzeigen, die Verwaltung und Diagnose von Geräten verwenden, die an einen HP JetDirect Druckserver oder an standardgerechte Drucker-MIB-Geräte (MIB = Management Information Base) angeschlossen sind.
Informationen zu einem Vorgang oder Fenster in der HP Web JetAdmin-Software finden Sie in der Online-Hilfe.

Systemanforderungen

Die HP Web JetAdmin-Software kann auf Microsoft Windows NT-, HP-UX-, Solaris-, Red Hat Linux- und SuSE Linux-Systemen ausgeführt werden. Informationen über unterstützte Betriebssysteme oder Browser-Versionen sind vom HP-Online­Kundendienst unter http://www.hp.com/go/webjetadmin/ erhältlich.
Hinweis Wenn HP Web JetAdmin auf einem unterstützten
Host-Server installiert wird, kann von jedem Client aus über einen unterstützten Web-Browser auf das Programm zugegriffen werden, indem eine Verbindung mit dem HP Web JetAdmin-Host aufgebaut wird. Auf diese Weise können Drucker in Novell NetWare- und anderen Netzwerken installiert und verwaltet werden.
8 Überblick über die HP-Software-Lösungen
GE
Installieren von HP Web JetAdmin
Für die Installation von HP Web JetAdmin benötigen Sie Domänen-Administrator- oder Stammprivilegien:
1. Laden Sie die Installationsdateien vom HP-Online­Kundendienst unter folgender Adresse herunter: http://www.hp.com/go/webjetadmin/.
2. Befolgen Sie zum Installieren der HP Web JetAdmin-Software die Anweisungen auf dem Bildschirm.
Hinweis Die Installationsanleitung befindet sich auch in der
HP Web JetAdmin-Installationsdatei.
Überprüfen der Installation und Freigeben des Zugriffs
Überprüfen Sie die korrekte Installation von HP Web JetAdmin, indem Sie mit dem Web-Browser dorthin gehen, so wie es im folgenden Beispiel gezeigt wird:
http://server.domäne:anschluß/
server.domäne
wobei
anschluß
die Anschlußnummer ist, die während der
Installation zugewiesen wurde.
der Hostname Ihres Web-Servers und
Ermöglichen Sie den Benutzern den Zugriff auf die HP Web JetAdmin-Software, indem Sie in Ihr Web-Angebot einen Link zum URL von HP Web JetAdmin einfügen. Zum Beispiel:
http://server.domäne:anschluß/
GE
Überblick über die HP-Software-Lösungen 9

Konfiguration und Änderung von Geräten

Geben Sie den URL von HP Web JetAdmin in Ihren Browser ein. Beispiel:
http://server.domäne:anschluß/
Befolgen Sie die Anweisungen auf der entsprechenden Seite zum Konfigurieren oder Modifizieren Ihres Druckers.
Hinweis Sie können
server.domäne
auch durch die
TCP/IP-Adresse ersetzen.
Entfernen von HP Web JetAdmin
Um HP Web JetAdmin von Ihrem Web-Server zu entfernen, verwenden Sie das Deinstallationsprogramm, das im Software­Paket enthalten ist.
10 Überblick über die HP-Software-Lösungen
GE

Internet Printer Connection Software

HP JetDirect Druckserver (Firmware Version x.07.16 oder höher) unterstützen das Internet Printing Protocol (IPP). Mit der entsprechenden Software können Sie einen IPP-Druckpfad über das Internet von Ihrem System zu einem beliebigen über HP JetDirect angeschlossenen Drucker erstellen.
Hinweis Für über den Druckpfad eingehende Aufträge muß
der Netzwerkadministrator die Firewall zur Annahme eingehender IPP-Aufträge konfigurieren. Die in der Software verfügbaren Sicherheitsfunktionen sind derzeit noch begrenzt.

Windows NT 4.0

Für Windows NT 4.0 können Sie die HP Internet Printer Connection Software (Software für Internet-Druckverbindungen) verwenden.
Verwenden Sie einen unterstützten Web-Browser (wie z. B. Netscape Navigator oder Microsoft Internet Explorer), um den eingebetteten Web-Server auf dem HP JetDirect Druckserver anzuzeigen. Bitten Sie Ihren Netzwerkadministrator um die IP-Adresse oder den URL des Druckers, und gehen Sie zur Web­Seite des Druckservers. Klicken Sie dann auf
Install Wizard
Drucks). Anschließend wird ein Installationsassistent ausgeführt, der automatisch einen Druckpfad zwischen dem Computer und dem Drucker einrichtet.
(Assistent für die Installation des Internet-
Internet Printing
Laden Sie die HP Internet Printer Connection Software vom HP-Online-Kundendienst unter folgender Adresse herunter:
http://www.hp.com/go/print_connect.
Befolgen Sie zur Installation der Software und zum Einrichten des Druckpfades zum Drucker die der Software beiliegende Anleitung. Bitten Sie Ihren Netzwerkadministrator um die IP-Adresse oder den URL des Druckers, um das Verfahren abschließen zu können.
GE
Überblick über die HP-Software-Lösungen 11

Windows 2000

Die HP Internet Printer Connection Software (Software für Internet-Druckverbindungen) für Windows 2000 wird mit dem System geliefert.
Gehen Sie wie folgt vor, um einen Druckpfad von einem Windows 2000-System zu einem über HP JetDirect angeschlossenen Internet-Drucker einzurichten:
1. Öffnen Sie den Ordner Drucker (klicken Sie auf Start, Einstellungen und anschließend Drucker).
2. Starten Sie den Druckerinstallations-Assistenten (doppelklicken Sie auf Neuer Drucker), und klicken Sie dann auf Weiter.
3. Wählen Sie Netzwerkdrucker, und klicken Sie auf Weiter.
4. Wählen Sie Mit einem Drucker im Internet verbinden, und geben Sie dann den Server-URL ein:
http://
IP_Adresse
/ipp/[
Anschlußnr.
]
IP_Adresse ist die im HP JetDirect-Server konfigurierte IP­Adresse, und [
Anschlußnr.
] ist ein wahlfreier Parameter, der für einen externen HP JetDirect Druckserver mit mehrfachen Anschlüssen die Nummer des Anschlusses (port1, port2 oder port3) identifiziert, mit dem der Drucker verbunden ist. Standardmäßig ist das port1.
(Beispiel: http://15.24.227.113/ipp/port2) Klicken Sie dann auf Weiter.
5. Sie werden dann zur Angabe eines Druckertreibers aufgefordert. (Der HP JetDirect Druckserver enthält keine Druckertreiber, das System kann den Treiber also nicht automatisch wählen.) Klicken Sie auf OK, um den Treiber im System zu installieren, und befolgen Sie dann die Anweisungen auf dem Bildschirm. (Möglicherweise benötigen Sie die CD­ROM des Druckers zur Installation des Treibers.)
6. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm, um die Einrichtung des Druckpfads abzuschließen.
12 Überblick über die HP-Software-Lösungen
GE

Funktionen

Funktionen und Vorteile des Druckens über das Internet sind:
rechtzeitige Zustellung von Dokumenten in hoher Qualität
farbige oder schwarzweiße Dokumente
ein Bruchteil der Kosten konventioneller Methoden (z. B. Fax, Post oder andere Lieferdienste)
Erweiterung des herkömmlichen LAN-Druckmodells auf ein Internet-Druckmodell
abgehende IPP-Anforderungen können durch Firewalls übertragen werden.

Systemanforderungen

Computer mit Microsoft Windows NT 4.0 (Intel-basiert) oder Windows 2000
IPP-aktivierter HP JetDirect Druckserver (Firmware muß Version x.07.16 oder höher sein)

Unterstützte Browser

Windows NT
Microsoft Internet Explorer 4.0 mit SP1 oder höher
Netscape Navigator 4.06 oder höher
Windows 2000
Microsoft Internet Explorer 5

Unterstützte Proxies

Web-Proxy mit Unterstützung für HTTP v1.1 oder höher (ist bei Druck über ein Intranet u. U. nicht erforderlich)
GE
Überblick über die HP-Software-Lösungen 13

HP IP/IPX Printer Gateway für NDPS

NDPS (Novell Distributed Print Services) ist eine von Novell in Zusammenarbeit mit Hewlett-Packard entwickelte Druckarchitektur. NDPS vereinfacht die Verwaltung des Netzwerkdrucks, da keine Druckwarteschlangen, Druckerobjekte und Druckserver mehr eingerichtet und miteinander verknüpft werden müssen. Mit NDPS können Drucker in NetWare 4.11-, NetWare 4.2-, intraNetWare- und NetWare5-Umgebungen verwaltet werden.
Das HP IP/IPX Printer Gateway ist ein von HP entwickeltes NLM, das Funktionalität und Kompatibilität mit Novells NDPS gewährleisten soll. Es integriert die an HP JetDirect angeschlossenen Drucker nahtlos in die NDPS-Umgebung. Über das HP Gateway kann der Administrator Statistiken anzeigen, Gateway-Einstellungen konfigurieren und den Druckbetrieb für die an HP JetDirect angeschlossenen Drucker einstellen.

Funktionen

HP Gateway und NDPS weisen folgende Funktionen und Vorteile auf:
intelligente Ermittlung von Druckern in NetWare 4.11-, 4.2-, intraNetWare- und NetWare 5-Umgebungen
automatische Installation von Druckern unter Verwendung von IPX/SPX
enge Integration in Novells NDS und NWAdmin
Statusaktualisierungen von Druckern
vereinfachtes automatisches Herunterladen von Treibern
geringerer SAP-Verkehr
verringerte Anzahl erforderlicher NetWare-Benutzerlizenzen
nativer TCP/IP-Druck mit NetWare 5
14 Überblick über die HP-Software-Lösungen
GE

Unterstützte Clients

Durch das HP IP/IPX-Drucker-Gateway unterstützte Clients:
NetWare 5 mit NDPS
Novell Client 3.0 (oder höher) für Windows 95/98
Novell Client 4.5 (oder höher) für Windows NT
NetWare 4.11, 4.2 mit NDPS
Novell Client 2.2 (oder höher) für Windows 95
Novell Client 2.2 (oder höher) für DOS und Windows (zur Unterstützung von Windows 3.1x)
Das HP IP/IPX Printer Gateway wird mit Novell NetWare 5 geliefert und unterstützt NDPS 2.0. Es unterstützt auch NetWare 4.11, 4.2 und intraNetWare, bei denen NDPS bereits installiert ist.
Hinweis Weitere Informationen (einschließlich über den
Zugriff auf die HP IP/IPX Printer Gateway­Software und das Benutzerhandbuch) erhalten Sie vom HP-Online-Kundendienst (http://www.hp.com/support/net_printing).
GE
Überblick über die HP-Software-Lösungen 15
EtherTalk- oder LocalTalk­Netzwerke (Mac OS)
In diesem Abschnitt wird die Installation der Druckersoftware für Computersysteme beschrieben, die mit dem Mac OS kompatibel sind. Außerdem erfahren Sie, wie mit Hilfe des HP LaserJet­Dienstprogramms HP-Drucker konfiguriert werden, die über einen HP JetDirect Druckserver an ein AppleTalk-Netzwerk angeschlossen sind. Dieser Abschnitt geht außerdem darauf ein, wie ein Mac-Computer mit der Auswahl für das Drucken auf dem HP-Drucker ausgewählt und eingerichtet wird.

Installieren der Druckserver-Software

Wenn das HP LaserJet-Dienstprogramm auf der CD-ROM des Druckers mitgeliefert wurde, befolgen Sie die Installationsanleitung in der Druckerdokumentation, und fahren Sie dann zum Konfigurieren des Druckers mit dem nächsten Abschnitt fort.
Wenn Sie das HP LaserJet-Dienstprogramm von der CD-ROM
HP JetDirect
Installationsanleitung.
installieren, befolgen Sie die nachstehende
Hinweis Wenn Sie das HP LaserJet-Dienstprogramm
von einer anderen Quelle aus installieren (d. h. nicht von der CD-ROM), befolgen Sie die Installationsanleitung in der README-Datei des Dienstprogramms.
Hinweis Automatische Virensuchprogramme können bei
der Installation der Software stören. Deaktivieren Sie alle auf dem Mac OS-Computer eventuell aktiven Virensuchprogramme, bevor Sie mit der Installation fortfahren.
16 Überblick über die HP-Software-Lösungen
GE
1. Legen Sie die Druckserver-CD-ROM in das CD-ROM­Laufwerk ein.
2. Doppelklicken Sie im
HP Installer
-Fenster auf das Installationssymbol für die Software in der gewünschten Sprache.
3. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm. Nähere Informationen über das Konfigurieren des Druckertreibers
finden Sie in der Online-Dokumentation auf der CD-ROM, die zusammen mit dem Drucker geliefert wurde.

Konfigurieren des Druckers

Mit dem HP LaserJet-Dienstprogramm können Sie Druckereinstellungen wie z. B. den Druckernamen und die bevorzugte Zone auf dem Mac OS-System konfigurieren. Hewlett-Packard empfiehlt, daß nur Netzwerkverwalter die Druckerkonfigurationsfunktionen dieses Dienstprogramms verwenden.
Wenn dieser Drucker von einem Druck-Spooler bedient werden soll, legen Sie den Namen und die Zone des Druckers fest, bevor Sie den Spooler zur Erfassung des Druckers konfigurieren.
Ausführen des HP LaserJet-Dienstprogramms
1. Vergewissern Sie sich, daß der Drucker eingeschaltet und online ist und der Druckserver an den Drucker und das Netzwerk angeschlossen ist. Doppelklicken Sie dann auf das Symbol HP LaserJet-Dienstprogramm.
2. Wenn der Name des Druckers nicht als Zieldrucker aufgeführt ist, klicken Sie auf Drucker auswählen. Das Fenster
Zieldrucker auswählen
Wählen Sie, falls nötig, die Zone aus der Liste
Zonen
aus, in der sich der Drucker befindet. Der
wird angezeigt.
Einen
AppleTalk-
Konfigurationsseite können Sie entnehmen, in welcher Zone sich der Drucker befindet. Anweisungen zum Drucken einer Konfigurationsseite finden Sie im Hardware­Installationshandbuch für den Druckserver oder im Leitfaden zur Inbetriebnahme des Druckers.
Wählen Sie den Drucker aus der Liste
Verfügbare Drucker
aus, und klicken Sie auf OK.
GE
Überblick über die HP-Software-Lösungen 17

Überprüfen der Netzwerk-Konfiguration

Drucken Sie zum Überprüfen der aktuellen Netzwerkkonfiguration eine Konfigurationsseite aus. Wenn Sie noch keine Konfigurationsseite gedruckt haben, finden Sie die Anleitungen hierzu im Hardware-Installationshandbuch für den Druckserver oder im Leitfaden zur Inbetriebnahme des Druckers. Wenn der Drucker ein Bedienfeld hat, vergewissern Sie sich, daß auf dem
BEREIT
Bedienfeld die Meldung „
“ mindestens 1 Minute lang angezeigt wird, bevor Sie die Seite ausdrucken. Die aktuelle Konfiguration befindet sich unter AppleTalk-Status auf der Netzwerk-Konfigurationsseite.
Hinweis Wenn sich im Netzwerk mehrere Drucker befinden,
müssen Sie eine Konfigurationsseite drucken, um den Namen und die Zone des Druckers festzustellen.

Umbenennen des Druckers

Dem Drucker wird werksseitig ein Standardname zugewiesen.
Hewlett-Packard empfiehlt dringend, den Drucker umzubenennen, damit es nicht mehrere Drucker mit demselben Namen im Netzwerk gibt. Sie können dem Drucker
einen beliebigen Namen geben – beispielsweise „Michaels LaserJet 5M“. Das HP LaserJet-Dienstprogramm kann Geräte in unterschiedlichen sowie in lokalen Zonen beliebig umbenennen (zur Verwendung des HP LaserJet-Dienstprogramms müssen Zonen nicht unbedingt vorhanden sein).
1. Wählen Sie das Symbol Einstellungen aus der rollbaren
Symbolliste aus. Das Dialogfeld
Einstellung:
wird angezeigt.
Bitte wählen Sie eine
2. Wählen Sie Druckername aus der Liste aus.
18 Überblick über die HP-Software-Lösungen
GE
3. Klicken Sie auf
einstellen
wird angezeigt.
Bearbeiten
. Das Dialogfeld
Druckername
4. Geben Sie den neuen Namen ein.
Hinweis Der Name kann bis zu 32 Zeichen lang sein. Ein
Warnton bedeutet, daß ein unzulässiges Zeichen eingegeben wurde.
5. Klicken Sie auf OK.
Hinweis Wenn Sie versuchen, dem Drucker einen bereits
an einen anderen Drucker vergebenen Namen zuzuweisen, wird eine Warnmeldung angezeigt, die Sie zum Auswählen eines anderen Namens auffordert. Zum Auswählen eines anderen Namens wiederholen Sie die Schritte 4 und 5.
6. Wenn der Drucker an ein EtherTalk-Netzwerk angeschlossen ist, fahren Sie mit dem nächsten Abschnitt, „Auswählen einer Zone“, fort.
7. Zum Beenden wählen Sie im Menü
Ablage
den Befehl
Beenden
aus.
Informieren Sie alle Netzwerkbenutzer über den neuen Namen des Druckers, damit sie ihn auswählen können.
GE
Überblick über die HP-Software-Lösungen 19

Auswählen einer Zone

Mit dem HP LaserJet-Dienstprogramm können Sie auf einem EtherTalk-Netzwerk der Phase 2 eine bevorzugte Zone für den Drucker auswählen. Statt der Standardzone, die vom Router bestimmt wird, können Sie mit diesem Dienstprogramm die Zone wählen, in der der Drucker angezeigt werden soll. Die Zonen, in denen sich ein Drucker befinden kann, sind jedoch durch die Netzwerkkonfiguration eingeschränkt. Das HP LaserJet-
Dienstprogramm ermöglicht lediglich das Auswählen einer Zone, die bereits für das Netzwerk konfiguriert ist.
Zonen sind Gruppen von Computern, Druckern und anderen AppleTalk-Geräten. Sie lassen sich nach ihrem tatsächlichen Standort gruppieren (z. B. Zone A mit allen Netzwerkdruckern in Gebäude A). Sie können aber auch logisch gegliedert sein (z. B. alle in der Finanzabteilung verwendeten Drucker).
Wenn Sie LocalTalk verwenden, überspringen Sie diesen Abschnitt, wählen Sie im Menü mit dem Abschnitt „Auswählen des Druckers“ fort.
1. Wählen Sie das Symbol Einstellungen aus der rollbaren
Symbolliste aus. Das Dialogfeld
Einstellung:
2. Wählen Sie Druckerzone einstellen aus der Liste aus, und klicken Sie auf Bearbeiten. Das Dialogfeld
auswählen
wird angezeigt.
Ablage
den Befehl Beenden, und fahren Sie
wird angezeigt.
Bitte wählen Sie eine
Eine Zone
3. Wählen Sie die bevorzugte Netzwerkzone aus der Liste
Zone auswählen
aus, und klicken Sie auf Zone einstellen.
4. Zum Beenden wählen Sie Beenden aus dem Menü
Eine
Datei
.
Informieren Sie alle Netzwerkbenutzer über die neue Zone für den Drucker, damit sie den Drucker in der Auswahl auswählen können.
20 Überblick über die HP-Software-Lösungen
GE

Auswählen des Druckers

1. Aktivieren Sie Auswahl im
Apple
-Menü.
2. Wählen Sie das Symbol des gewünschten Druckers. Wenn das entsprechende Druckersymbol nicht in der Auswahl angezeigt wird oder Sie sich nicht sicher sind, welches Symbol für den Drucker zu wählen ist, lesen Sie den Abschnitt „Installieren der Druckserver-Software“ in diesem Kapitel.
3. Wenn AppleTalk nicht aktiv ist, wird ein Warnhinweis auf dem Bildschirm angezeigt. Wählen Sie OK. Das Feld
Aktiviert
wird
aktiv. Wenn das Netzwerk mit anderen Netzwerken verbunden ist,
wird das Dialogfeld mit der Liste der
AppleTalk-Zonen
in der
Auswahl angezeigt.
4. Wählen Sie bei Bedarf die Zone, in der sich der Drucker befindet, in der Liste im Dialogfeld
AppleTalk-Zonen
aus.
5. Wählen Sie den Namen des Druckers, den Sie verwenden wollen, aus der Liste rechts oben in der Auswahl aus. Wenn der Druckername nicht in der Liste angezeigt wird, vergewissern Sie sich, daß folgende Bedingungen erfüllt sind:
der Drucker ist eingeschaltet und online
der Druckserver ist mit dem Drucker und dem Netzwerk verbunden
die Druckerkabel sind ordnungsgemäß angeschlossen
Wenn der Drucker eine Bedienfeld-Anzeige hat, sollte die Meldung „
BEREIT
“ angezeigt werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel „Fehlerbehebung am HP JetDirect Druckserver“.
Hinweis
Auch wenn der Drucker als einziger Name im Dialogfeld angezeigt wird, müssen Sie ihn auswählen. Der Drucker bleibt solange
ausgewählt, bis Sie einen anderen Drucker auswählen.
GE
Überblick über die HP-Software-Lösungen 21
6. Klicken Sie auf
Einrichten
oder
Erstellen
in der Auswahl. Wählen Sie dann, wenn Sie dazu aufgefordert werden, die entsprechende PS-Druckerbeschreibungsdatei (PPD) für den Drucker. Weitere Informationen finden Sie in der Online­Beschreibung (
HP LaserJet Druckanleitung
).
7. Stellen Sie den
Hintergrunddruck
auf
EIN
oder
AUS.
Wenn beim Senden eines Druckjobs an den Drucker der Hinter­grunddruck auf
AUS
eingestellt ist, werden Statusmeldungen am Bildschirm angezeigt, d. h. Sie müssen warten, bis die Meldungen ausgeblendet werden, bevor Sie weiterarbeiten können. Wenn der Hintergrunddruck auf
EIN
eingestellt ist, werden die Meldungen an den Druckmonitor umgeleitet, und Sie können mit der Arbeit fortfahren, während der Drucker den Job ausdruckt.
8. Beenden Sie die Auswahl. Um Ihren Benutzernamen auf dem Netzwerk anzuzeigen, während
Sie Dokumente ausdrucken, wählen Sie in den Kontrollfeldern des Mac OS-Computers
Gemeinschaftsfunktionen
aus, und geben
Sie dann Ihren Eigentümernamen ein.

Überprüfen der Konfiguration

1. Wählen Sie im Menü
Datei
kein Fenster offen ist, wählen Sie Das Dialogfeld
2. Klicken Sie auf
Drucken
Drucken
wird angezeigt.
den Befehl
.
Fenster drucken.
Desktop drucken
Falls
.
Wenn der Drucker den Job ausdruckt, haben Sie ihn richtig an das Netzwerk angeschlossen. Druckt er nicht, lesen Sie bitte das Kapitel „Fehlerbehebung am HP JetDirect Druckserver“.
22 Überblick über die HP-Software-Lösungen
GE
3

TCP/IP-Konfiguration

Einführung

Zur Gewährleistung des ordnungsgemäßen Betriebs in einem TCP/IP-Netzwerk muß der HP JetDirect Druckserver mit gültigen TCP/IP-Netzwerkkonfigurationsparametern, wie z. B. einer IP­Adresse, konfiguriert werden. Je nach Drucker und System kann dies auf folgenden Wegen geschehen:
Hinweis Der HP JetDirect Druckserver wird vom Werk ohne
IP-Adresse ausgeliefert. Wird der Druckserver innerhalb von zwei Minuten nach dem Einschalten nicht mit einer gültigen IP-Adresse konfiguriert, wird automatisch der werkseitige Standardwert
192.0.0.192 zugewiesen. Diese Adresse muß zur Verwendung im TCP/IP-Netzwerk mit einer gültigen Adresse neu konfiguriert werden. Weitere Informationen über TCP/IP-Netzwerke finden Sie im Anhang A.
Durch Herunterladen der Daten von einem netzwerkbasierten UNIX-Server unter Verwendung von BOOTP (Bootstrap Protocol) und TFTP (Trivial File Transfer Protocol) bei jedem Einschalten des Druckers.
Hinweis Auf dem Server, auf den der Drucker zugreift, muß
der BOOTP-Daemon, bootpd, ausgeführt werden.
GE
23
Durch Verwendung des Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP). Dieses Protokoll wird auf HP-UX-, Solaris-, Red Hat Linux-, SuSE Linux-, Windows NT/2000- und Mac-Betriebs­systemen unterstützt. (Schlagen Sie in dem Handbuch Ihres Netzwerkbetriebssystem nach, ob das Protokoll DHCP unterstützt wird.)
Hinweis Linux- und UNIX-Systeme: Weitere Informationen
finden Sie auf der bootpd man-Seite. Bei HP-UX-Systemen ist im Verzeichnis
/etc
möglicherweise eine DHCP­Musterkonfigurationsdatei (dhcptab) zu finden.
Da HP-UX derzeit keine Dynamic Domain Name Services (DDNS) für seine DHCP­Implementationen anbietet, empfiehlt HP, die Lease-Dauer der Druckserver überall auf
infinite
(unbegrenzt) zu setzen. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß alle Druckserver-IP-Adressen so lange statisch bleiben, bis Dynamic Domain Name Services bereitgestellt werden.
Durch einen netzwerkgestützten Server unter Verwendung von RARP (Reverse Address Resolution Protocol), das die RARP­Anforderungen des Druckservers beantwortet und den Druckserver mit der IP-Adresse versorgt. Mit der RARP­Methode können Sie nur die IP-Adresse konfigurieren.
Durch Verwendung der Befehle
Durch Einstellen von Konfigurationsparametern über Telnet.
arp
und
ping
auf Ihrem System.
Zum Einstellen der Konfigurationsparameter richten Sie mit der Standard-IP-Adresse eine Telnet-Verbindung zwischen dem UNIX-System und dem HP JetDirect Druckserver ein. Die Standard-IP-Adresse tritt zwei Minuten nach dem Einschalten des Druckers in Kraft (falls keine andere Konfigurationsmethode verwendet wurde). (Bei älteren Produkten kann es länger dauern, bis die IP-Adresse wirksam wird.) Die Standard-IP­Adresse lautet 192.0.0.192. Wenn Telnet verwendet wird, speichert der Druckserver die Konfiguration, selbst wenn der Drucker oder Druckserver ausgeschaltet ist.
24 TCP/IP-Konfiguration
GE
Durch Aufrufen des im HP JetDirect Druckserver eingebetteten Web-Server im Browser und Einstellen der Konfigurations­parameter.
Durch manuelles Eingeben der Konfigurationsdaten über die Tasten des Drucker-Bedienfelds. Mit der Bedienfeld­Methode können Sie nur eine begrenzte Anzahl von Konfigurationsparametern (IP-Adresse, Teilnetzmaske, Standard-Gateway-Adresse und Inaktivitäts-Zeitlimit) konfigurieren. Aus diesem Grund wird die Bedienfeld­Konfiguration nur während der Fehlerbehebung oder für einfache Installationen empfohlen. Wenn Sie über das Bedienfeld konfigurieren, speichert der Druckserver die Konfiguration auch nach dem Ausschalten.

Über BOOTP/TFTP

Dieser Abschnitt erläutert die Konfiguration des Druckservers unter Verwendung von BOOTP (Bootstrap Protocol) und TFTP (Trivial File Transfer Protocol) auf UNIX-Servern. BOOTP und TFTP dienen zum Herunterladen von Netzwerkkonfigurationsdaten von einem Server zum HP JetDirect Druckserver über das Netzwerk.
Hinweis Benutzen Sie zur Konfiguration von HP JetDirect
über BOOTP auf Windows NT/2000­Serversystemen die Microsoft DHCP­Dienstprogramme. Weitere Informationen finden Sie unter „Arbeiten mit DHCP“.
Hinweis Wenn der HP JetDirect Druckserver und der
BOOTP/DHCP-Server sich auf unterschiedlichen Teilnetzen befinden, scheitert die IP-Konfiguration möglicherweise, falls der Router die Funktion „BOOTP Relay“ nicht unterstützt (erlaubt die Übertragung von BOOTP-Anforderungen zwischen Teilnetzen).
GE
TCP/IP-Konfiguration 25

Vorteile von BOOTP/TFTP

Die Verwendung von BOOTP/TFTP zum Herunterladen von Konfigurationsdaten hat die folgenden Vorteile:
Verbesserte Konfigurationskontrolle des HP JetDirect Druckservers. Die Konfiguration mit Hilfe anderer Methoden, z. B. über ein Druckerkontrollfeld, ist auf bestimmte Parameter beschränkt.
Einfache Konfigurationsverwaltung. Die Konfigurations­parameter für das gesamte Netzwerk können am selben Ort verwaltet werden.
Einfache Konfiguration des HP JetDirect Druckservers. Die vollständige Netzwerkkonfiguration kann bei jedem Start des Druckservers automatisch heruntergeladen werden.
Die Voreinstellungen des Herstellers für den HP JetDirect Druckserver sehen standardmäßig die Verwendung von BOOTP/TFTP vor.
Systeme, die von Network Information Service (NIS) Gebrauch machen
Wenn Ihr System von NIS Gebrauch macht, müssen Sie u. U. die NIS-Liste mit dem BOOTP-Dienst neu aufbauen, bevor Sie die BOOTP-Konfigurationsverfahren ausführen. Schlagen Sie in der Systemdokumentation nach.
26 TCP/IP-Konfiguration
GE

Konfigurieren des BOOTP-Servers

Damit der HP JetDirect Druckserver über das Netzwerk konfiguriert werden kann, müssen auf den BOOTP/TFTP-Servern die entsprechenden Konfigurationsdateien vorhanden sein. Mit BOOTP ruft der Druckserver auf einem BOOTP-Server Einträge aus der Datei Server mit TFTP zusätzliche Informationen aus einer Konfigurationsdatei abruft.
Beim Start des HP JetDirect Druckservers wird eine BOOTP­Anfrage mit einer MAC (Hardware) Adresse gesendet. Ein BOOTP­Serverdämon durchsucht die Datei übereinstimmenden MAC-Adresse und sendet die entsprechenden Konfigurationsdaten ggf. in Form einer BOOTP-Antwort an den HP JetDirect Druckserver. Die Konfigurationsdaten in der Datei
/etc/bootptab
Beschreibung der Einträge finden Sie unter „Einträge in der Bootptab-Datei“.
Die BOOTP-Antwort enthält möglicherweise den Namen einer Konfigurationsdatei mit erweiterten Konfigurationsparametern. Falls der HP JetDirect Druckserver eine solche Datei findet, wird diese unter Verwendung von TFTP heruntergeladen und der Druckserver mit den Parametern konfiguriert. Eine Beschreibung der Einträge finden Sie unter Einträge in der TFTP­Konfigurationsdatei“. Über TFTP abgerufene Konfigurations­parameter sind optional.
/etc/bootptab
ab, während er auf einem TFTP-
/etc/bootptab
nach einer
müssen sich im richtigen Format befinden. Eine
Hinweis HP empfiehlt, den BOOTP-Server in das gleiche
Teilnetz zu stellen wie die davon bedienten Drucker.
BOOTP-Rundsendepakete dürfen nur von entsprechend konfigurierten Routern weitergeleitet werden.
ACHTUNG Gemeinschaftsnamen (Kennwörter) für den
Drucker sind nicht sicher. Wenn Sie für den Drucker einen Gemeinschaftsnamen angeben, wählen Sie für die verschiedenen Systeme im Netzwerk jeweils unterschiedliche Kennwörter.
GE
TCP/IP-Konfiguration 27
Einträge in der Bootptab-Datei
Unten sehen Sie ein Beispiel für eine
/etc/bootptab
-Datei für
einen HP JetDirect Druckserver:
picasso:\
:hn=picasso:ht=ether:vm=rfc1048:\ :ha=0060b0123456:\ :ip=13.10.10.248:\ :sm=255.255.255.0:\ :gw=13.10.10.1:\ :lg=13.10.10.3:\ :T144=“hpnp/picasso.cfg”:
Beachten Sie, daß die Konfigurationsdaten „Markierungen“ zur Identifizierung verschiedener HP JetDirect-Parameter und deren Einstellungen aufweisen. Diese Markierungen werden in Tabelle 3.1 erläutert.
Tabelle 3.1 Markierungen in der Datei
nodename Name des Peripheriegeräts. Dieser Name identifiziert den
Eingangspunkt für eine Liste von Parametern für ein bestimmtes Peripheriegerät. Feld eines Eintrags sein. (Im obigen Beispiel ist der
nodename
hn Der Hostname. Diese Markierung bewirkt, daß der
BOOTP-Dämon den Hostnamen zum HP JetDirect Druckserver herunterlädt. Der Hostname wird auf der JetDirect-Konfigurationsseite gedruckt oder von einer Netzwerkanwendung als SNMP sysName-Anfrage ausgegeben.
.)
bootptab“ (1 von 2)
Nodename
muß das erste
Picasso“
ht Der Hardwaretyp. Muß für den HP JetDirect Druckserver
auf ether (für Ethernet) oder token (für Token Ring) gesetzt werden. Diese Markierung muß der Markierung
ha vorangestellt werden.
vm Das BOOTP-Meldungsformat (erforderlich). Stellen Sie
diesen Parameter auf rfc1048.
28 TCP/IP-Konfiguration
GE
Tabelle 3.1 Markierungen in der Datei
ha Die Hardware-Adresse. Die Hardware (MAC) Adresse ist
die Verbindungsstufe oder Stationsadresse des HP JetDirect Druckservers. Auf der HP JetDirect­Konfigurationsseite ist sie als LAN HW ADDRESS zu finden. Auf externen HP JetDirect Druckservern wird sie als Teil des Druckservers gedruckt.
ip Die IP-Adresse (erforderlich). Diese Adresse ist die IP-
Adresse des HP JetDirect Druckservers.
gw Die Gateway IP-Adresse. Diese Adresse identifiziert die
IP-Adresse des Standard-Gateways (Routers), den der HP JetDirect Druckserver für die Kommunikation mit anderen Teilnetzen verwendet.
sm Die Teilnetz-Maske. Die Teilnetz-Maske dient dem
HP JetDirect Druckserver zur Identifikation der Teile einer IP-Adresse, welche die Netzwerk-/Teilnetzwerk­nummer und die Host-Adresse angeben.
lg Die IP-Adresse des syslog-Servers. Sie bezeichnet den
Server, an den der HP JetDirect Druckserver syslog­Meldungen sendet.
bootptab“ (2 von 2)
T144 Eine benutzerabhängige Markierung, die den relativen
Pfadnamen für die TFTP-Konfigurationsdatei angibt. Der Pfadname darf maximal 33 Zeichen enthalten und muß in doppelte Anführungszeichen eingeschlossen werden (Beispiel: “Pfadname”). Auf HP-UX-Systemen wird der Pfad an /usr/tftpdir angehängt. Informationen über das Dateiformat finden Sie unter „Einträge in der TFTP­Konfigurationsdatei“.
Ein Doppelpunkt (:) bezeichnet das Ende eines Feldes, und ein Schrägstrich (\) bedeutet, daß der Eintrag in der nächsten Zeile fortgesetzt wird. Zwischen den Zeichen einer Zeile dürfen sich keine Leerzeichen befinden. Namen, z. B. Hostnamen, müssen mit einem Buchstaben beginnen und dürfen nur Buchstaben, Zahlen, Punkte oder Bindestriche enthalten. Das Zeichen „_“ ist nicht erlaubt. Weitere Informationen finden Sie in der Systemdokumentation oder der Online-Hilfe.
GE
TCP/IP-Konfiguration 29
Einträge in der TFTP-Konfigurationsdatei
Zur Bereitstellung weiterer Konfigurationsparameter für den HP JetDirect Druckserver, wie z. B. SNMP (Simple Network Management Protocol) oder nicht-standardmäßiger Einstellungen, kann mit Hilfe von TFTP eine zusätzliche Konfigurationsdatei heruntergeladen werden. Der relative Pfadname für diese TFTP­Konfigurationsdatei wird in der BOOTP-Antwort angegeben. Dazu wird die T144-Markierung in der Datei
/etc/bootptab
verwendet. Im folgenden sehen Sie ein Beispiel für eine TFTP­Konfigurationsdatei. (Das Symbol „#“ bezeichnet eine Anmerkung, die nicht Teil der Datei ist.)
30 TCP/IP-Konfiguration
GE
# # Beispiel für eine HP JetDirect TFTP-
Konfigurationsdatei # # Zugriff auf Peripheriegerät nur für Teilnetz 13.10.10. # Über TFTP können bis zu vier Genehmigungen (allow­# Einträge) erteilt werden. Über SNMP können bis zu zehn # Genehmigungen (allow-Einträge) erteilt werden. # ‘allow’ kann auch einzelne IP-Adressen beinhalten. # allow: 13.10.10.0 255.255.255.0 # # # Telnet deaktivieren # telnet: 0 # # eingebetteten Webserver aktivieren # ews-config: 1 # # nicht autorisierte SNMP-Benutzung erkennen # authentication-trap: on # # Traps an 13.10.10.1 senden # trap-dest: 13.10.10.1 # # Set-Gemeinschaftsnamen angeben # set-community-name: 1homer2 # # Ende der Datei
GE
TCP/IP-Konfiguration 31
Tabelle 3.2 beschreibt die Parameter, die in der TFTP­Konfigurationsdatei verwendet werden können.
Tabelle 3.2 Parameter der TFTP-Konfigurationsdatei (1 von 3)
ews-config: Aktiviert bzw. deaktiviert den eingebetteten Webserver im
HP JetDirect Druckserver. Die Eingabe von „1“ aktiviert den Webserver, „0“ deaktiviert ihn.
idle-timeout: Die Zeit in Sekunden, die eine inaktive
Druckdatenverbindung geöffnet bleiben soll. Da die Karte nur eine einzige TCP-Verbindung unterstützt, werden durch das Inaktivitäts-Zeitlimit (idle-timeout) die Anforderungen des Hosts (einen Druckjob wiederherzustellen oder zu beenden) und der anderen Benutzer (auf den Drucker zugreifen zu können) ausgeglichen. Die zulässigen Werte reichen von 0 bis
3.600 (1 Stunde). Die Eingabe von „0“ deaktiviert den Zeitlimitmechanismus. Der Standardwert ist 90 Sekunden.
allow: netnum [mask]
tcp-mss: Bezeichnet die maximale Segmentgröße (maximum
Bietet Zugriff auf die im HP JetDirect Druckserver gespeicherte Host-Zugriffsliste. Jeder Eintrag bezeichnet einen Host (bzw. ein Netzwerk von Hosts), der eine Verbindung zum Drucker herstellen darf. Das Format lautet
allow: netnum [mask]“, wobei „netnum“ eine
Netzwerknummer oder Host-IP-Adresse und „mask” eine Adressenmaske aus Bits ist, die zur Bestätigung des Zugriffs auf die Netzwerknummer und Host-Adresse angewandt wird. In der Zugriffsliste sind bis zu 10 Einträge zulässig. Sind keine Einträge vorhanden, haben alle Hosts Zugriff. Zum Beispiel:
allow: 10.0.0.0 255.0.0.0 läßt alle Hosts auf Netzwerk 10 zu.
allow: 15.1.2.3 läßt einen einzelnen Host zu. In diesem Fall wird die Standardmaske 255.255.255.255 vorausgesetzt und muß nicht angegeben werden.
segment size, MSS), die der HP JetDirect Druckserver bei der Kommunikation mit lokalen Teilnetzen (MSS=1460 Bytes oder mehr) oder Remote-Teilnetzen (MSS=536 Bytes) angibt:
0 (Standardeinstellung) Alle Netzwerke werden als lokal angenommen (MSS=1460 Bytes oder mehr). 1 MSS=1460 Bytes (oder mehr) für Teilnetze und MSS=536 Bytes für Remote-Netzwerke. 2 Alle Netzwerke mit Ausnahme des lokalen Teilnetzes werden als Remote angenommen (MSS=536 Bytes).
32 TCP/IP-Konfiguration
GE
Tabelle 3.2 Parameter der TFTP-Konfigurationsdatei (2 von 3)
location: Gibt den tatsächlichen Standort des Druckers an (SNMP
sysLocation-Objekt). Nur druckfähige ASCII-Zeichen sind erlaubt. Die maximale Länge ist 64 Zeichen. Standardmäßig ist kein Standort definiert. (Beispiel:
floor, south wall
contact: ASCII-Zeichenfolge. Bezeichnet die Person, welche den
Drucker verwaltet oder wartet (SNMP sysContact-Objekt) zusammen mit (optionalen) Angaben, wo und wie diese Person erreichbar ist. Es ist kein Standard-Kontakt definiert.
)
1st
get-community­name:
set-community­name:
trap-dest: Fügt der SNMP-Trap-Zielliste des HP JetDirect
trap-communi­ty-name:
Gibt ein Kennwort an, das festlegt, auf welche SNMP­GetRequests-Anfragen der HP JetDirect Druckserver antwortet. Eine Eingabe hier ist optional. Der Gemeinschaftsname muß aus ASCII-Zeichen bestehen. Maximale Länge: 32 Zeichen.
Gibt ein Kennwort an, das festlegt, auf welche SNMP­SetRequests-Anfragen (Kontrollfunktionen) der HP JetDirect Druckserver antwortet. Der Gemeinschaftsname einer eingehenden SNMP­SetRequest-Anfrage muß dem „Set­Gemeinschaftsnamen“ des Druckservers entsprechen, damit er reagiert. SetRequests müssen von Hosts kommen, die in der Host-Zugriffsliste des Druckservers konfiguriert sind. Gemeinschaftsnamen müssen aus ASCII-Zeichen bestehen. Maximale Länge: 32 Zeichen.
Druckservers eine Host-IP-Adresse hinzu. Wenn die Liste leer ist, sendet der Druckserver keine SNMP-Traps. Die Liste kann bis zu vier Einträge enthalten. Die standardmäßige SNMP-Trap-Zielliste aufgelisteten Systeme können nur dann Traps empfangen, wenn sie über einen Trap-Daemon zum Empfang dieser Traps verfügen.
Ein Gemeinschaftsname (Kennwort), der in SNMP-Traps enthalten ist, die vom HP JetDirect Druckserver an einen Hostcomputer gesendet werden. Der Standard­Gemeinschaftsname lautet Gemeinschaftsnamen müssen aus ASCII-Zeichen bestehen. Maximale Länge: 32 Zeichen.
SNMP-Trap-Zielliste
public
ist leer. Die auf der
.
GE
TCP/IP-Konfiguration 33
Tabelle 3.2 Parameter der TFTP-Konfigurationsdatei (3 von 3)
authentication­trap:
Konfiguriert den Druckserver zum Senden (Aonc) oder Nicht-senden (Aoffc) von SNMP-Beglaubigungs­Traps. Beglaubigungs-Traps zeigen den Empfang eines SNMP-Requests, bei dem die Überprüfung des Gemeinschaftsnamens fehlgeschlagen ist. Der Standardwert ist „off“. Neuere HP JetDirect EEA-Karten unterstützen die separate SNMP Beglaubigungs-Trap­Einstellung nicht. (Alle SNMP-Traps werden in der SNMP­Trap-Zielliste eingestellt.)
telnet: Wenn dieser Parameter auf 0 eingestellt ist, läßt der
Druckserver keine eingehenden Telnet-Verbindungen zu. Um wieder Zugriff zu erhalten, muß die Einstellung in der TFTP-Konfigurationsdatei geändert und der Druckserver durch Unterbrechen der Stromzufuhr zurückgesetzt oder auf die Standardwerte des Herstellers neueingestellt werden. Wenn er auf 1 eingestellt ist, werden eingehende Telnet-Verbindungen zugelassen.
port: Hier wird bei HP JetDirect Druckservern mit mehreren An-
schlüssen zwecks anschlußspezifischer Befehle der Anschluß identifiziert (1, 2 oder 3). Die Standardeinstellung ist 1.
banner: Ein anschlußspezifischer Parameter, der den Druck eines
LPD-Deckblatts festlegt. 0 deaktiviert Deckblätter. Mit 1 (Standard) werden sie aktiviert.
34 TCP/IP-Konfiguration
GE

Arbeiten mit DHCP

Das Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP, RFC 2131/2132) ist eine der verschiedenen automatischen Konfigurationsmethoden, von denen der HP JetDirect Druckserver Gebrauch macht. Wenn sich in Ihrem Netzwerk ein DHCP-Server befindet, erhält der HP JetDirect Druckserver seine IP-Adresse automatisch von diesem Server und registriert seinen Namen bei einem beliebigen RFC-1001- und 1002-kompatiblen dynamischen Namens-Service.
Hinweis DHCP muß auf dem Server verfügbar sein.
Hinweise zur Installation oder Aktivierung von DHCP finden Sie in der Systemdokumentation oder in der Online-Hilfe.
Hinweis Wenn der HP JetDirect Druckserver und der
BOOTP/DHCP-Server sich auf unterschiedlichen Teilnetzen befinden, scheitert die IP-Konfiguration möglicherweise, falls der Router die Funktion „BOOTP Relay“ nicht unterstützt (ermöglicht die Übertragung von BOOTP-Anfragen zwischen Teil­netzen).
GE
TCP/IP-Konfiguration 35

UNIX-Systeme

Weitere Informationen zum Einrichten von DHCP auf UNIX­Systemen finden Sie auf der bootpd man-Seite.
Bei HP-UX-Systemen ist im Verzeichnis
/etc
möglicherweise eine
DHCP-Musterkonfigurationsdatei (dhcptab) zu finden. Da HP-UX derzeit keine Dynamic Domain Name Services (DDNS)
für seine DHCP-Implementationen anbietet, empfiehlt HP, die Lease-Dauer der Druckserver überall auf
infinite
(unbegrenzt) zu setzen. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß alle Druckserver­IP-Adressen so lange statisch bleiben, bis Dynamic Domain Name Services bereitgestellt werden.

Windows-Systeme

HP JetDirect Druckserver unterstützen die IP-Konfiguration von einem Windows NT/2000-DHCP-Server aus. Dieser Abschnitt erläutert das Einrichten eines Pools oder Gültigkeitsbereichs von IP-Adressen, die der Windows-Server bei Anforderung zuweisen oder leasen kann. Wenn der HP JetDirect Druckserver für BOOTP/ DHCP konfiguriert ist (Voreinstellung des Herstellers), sendet er beim Anschalten eine Anforderung der IP-Konfiguration an den DHCP-Server.
Hinweis Diese Informationen sind nur als Übersicht
gedacht. Genaue Informationen oder zusätzliche Unterstützung finden Sie im mit der DHCP­Software gelieferten Informationsmaterial.
Hinweis Zur Vermeidung von Problemen, die sich aus der
Änderung von IP-Adressen ergeben können, ist es zu empfehlen, allen Druckern IP-Adressen mit unbeschränkten Leases oder reservierte IP­Adressen zuzuweisen.
36 TCP/IP-Konfiguration
GE
Windows NT 4.0-Server
Gehen Sie wie folgt vor, um einen DHCP-Gültigkeitsbereich auf einem Windows NT 4.0-Server einzurichten:
1. Öffnen Sie auf dem NT-Server den doppelklicken Sie auf das Symbol
2. Doppelklicken Sie auf das Symbol
Programm-Manager
, und
Netzwerkadministrator
DHCP-Manager
, um das
.
Fenster zu öffnen.
3. Wählen Sie
Server
und dann
Server Add
(Server hinzufügen).
4. Geben Sie die IP-Adresse des Servers ein, und klicken Sie dann auf OK, um zum Fenster
DHCP-Manager
zurückzukehren.
5. Klicken Sie in der Liste der DHCP-Server auf den Server, den Sie gerade hinzugefügt haben, wählen Sie
Erstellen
6. Wählen Sie
.
Set up the IP Address Pool
Bereich
und dann
(IP-Adreßpool einrichten). Legen Sie den Gültigkeitsbereich des IP­Adressenpools im Abschnitt fest, indem Sie die erste IP-Adresse in das Feld und die letzte IP-Adresse in das Feld
IP-Address Pool
Endadresse
(IP-Adreßpool)
Startadresse
eingeben. Geben Sie außerdem die Teilnetzmaske für das Teilnetz ein, auf das sich der IP-Adressenpool bezieht.
Durch die Start- und Endadressen werden die Anfangs- und Endpunkte des IP-Adressenpools definiert, die diesem Bereich zugewiesen sind.
Hinweis Sie können IP-Adressen innerhalb eines
„Gültigkeitsbereichs“ ausschließen.
7. Wählen Sie
Unbegrenzt
im Abschnitt
Dauer der Lease
und klicken Sie dann auf OK. HP empfiehlt, allen Druckern einen unbegrenzten Lease-
Zeitraum zuzuweisen, um Probleme durch sich ändernde IP­Adressen zu vermeiden. Beachten Sie dabei jedoch, daß das Auswählen einer unbegrenzten Lease-Dauer in einem Gültigkeitsbereich dann für alle Clients in diesem Bereich gilt.
Wenn Sie für die Clients im Netzwerk begrenzte Lease-Zeiten vorsehen möchten, können Sie diese auf eine begrenzte Zeit einstellen. Sie sollten dann jedoch alle Drucker als eingeschränkte Clients für den Bereich konfigurieren.
GE
TCP/IP-Konfiguration 37
,
8. Überspringen Sie diesen Schritt, wenn Sie im vorherigen Schritt für alle Clients einen unbegrenzten Lease-Zeitraum ausgewählt haben. Andernfalls wählen Sie
Reservierungen hinzufügen
dann
Bereich
und
, um die Drucker als eingeschränkte Clients einzurichten. Befolgen Sie für jeden Drucker, für den Sie Einschränkungen eingeben möchten, die folgenden Schritte im Fenster
Reservierte Clients hinzufügen.
a. Geben Sie die ausgewählte IP-Adresse ein. b. Sie finden die MAC-Adresse oder Hardwareadresse auf der
Netzwerk-Konfigurationsseite. Geben Sie diese Adresse im Feld
Eindeutige ID (UID)
ein.
c. Geben Sie den Client-Namen ein (Sie können einen
beliebigen Namen wählen).
d. Wählen Sie
Hinzufügen
, wenn Sie den reservierten Client hinzufügen möchten. Wenn Sie eine Einschränkung löschen möchten, wählen Sie
Manager
Fenster
aus, und wählen Sie dann
Aktive Leases
klicken Sie dann auf die
Bereich
Aktive Leases
im Fenster
DHCP-
. Im
Einschränkung, die Sie löschen möchten, und wählen
Löschen
9. Klicken Sie auf
.
Schließen
, um zum Fenster
DHCP-Manager
zurückzukehren.
10. Überspringen Sie diesen Schritt, wenn Sie nicht vorhaben, WINS (Windows Internet Naming Services) zu verwenden. Ansonsten führen Sie die folgenden Schritte durch, wenn Sie den DHCP-Server konfigurieren:
a. Wählen Sie
Manager
, und wählen Sie dann eine der folgenden
DHCP-Optionen
im Fenster
DHCP-
Optionen aus:
Bereich
– wenn Sie den Namensdienst nur für den
ausgewählten Bereich vorsehen.
Global
– wenn Sie den Namensdienst für alle Bereiche
vorsehen.
b. Fügen Sie den Server der Liste
Wählen Sie
WINS/NBNS Servers (044)
Nichtverwendete Optionen
aus. Klicken Sie auf
Hinzufügen
Aktive Optionen
im Fenster
und dann auf
hinzu.
aus der Liste
„DHCP-Optionen“
OK
. Eventuell erscheint eine Warnmeldung, die Sie auffordert, den Knotentyp festzulegen. Dies nehmen Sie in Schritt 10d vor.
38 TCP/IP-Konfiguration
GE
c. Geben Sie nun die IP-Adresse des WINS-Servers ein: d. Wählen Sie e. Wählen Sie
Wert
und dann
Entfernen
Array bearbeiten
Editor für IP-Adressen
im bestehenden Adressen, die Sie nicht mehr wünschen, zu löschen. Geben Sie dann die IP-Adresse des WINS-Servers ein, und wählen Sie
Hinzufügen
.
f. Wenn die Adresse in der Liste der IP-Adressen erscheint,
wählen Sie OK. Dadurch kehren Sie zum Fenster
Optionen
zurück. Wenn die Adresse, die Sie gerade hinzugefügt haben, in der Liste der IP-Adressen (in der Nähe des unteren Fensterrandes) erscheint, gehen Sie zu Schritt 10d. Andernfalls wiederholen Sie Schritt 10c.
g. Wählen Sie
Knotentyp) aus der Liste Fenster aus, um den Knotentyp der Liste hinzuzufügen. Geben Sie im Feld
WINS/NBT Node Type (046)
Nichtverwendete Optionen
DHCP-Optionen
aus. Wählen Sie
(WINS/NBT-
Hinzufügen
Aktive Optionen
Byte
0x4
ein, um einen gemischten Knoten anzugeben, und klicken Sie dann auf OK.
11. Klicken Sie auf
Schließen
, um den
Programm-Manager
zu verlassen.
Windows 2000-Server
aus.
, um alle
DHCP-
im
Gehen Sie wie folgt vor, um einen DHCP-Gültigkeitsbereich auf einem Windows 2000-Server einzurichten:
1. Starten Sie das DHCP-Manager-Dienstprogramm in Windows
2000. Klicken Sie auf
Systemsteuerung
starten Sie das
. Öffnen Sie den Ordner
DHCP
Start
und dann auf
-Dienstprogramm.
Einstellungen
Verwaltung
und
, und
2. Wählen Sie im DHCP-Fenster den Windows 2000-Server in der DHCP-Struktur.
Falls der Server nicht aufgeführt ist, wählen Sie klicken Sie auf das Menü
Vorgang
, um den Server
DHCP
, und
hinzuzufügen.
3. Klicken Sie nach Auswahl des Servers auf das Menü und wählen Sie
Neuer Bereich
. Der Assistent zur
Vorgang
Bestimmung eines neuen Bereichs wird geöffnet.
GE
TCP/IP-Konfiguration 39
,
4. Klicken Sie im Assistenten zur Bestimmung eines neuen Bereichs auf
Weiter
.
5. Geben Sie einen Namen und eine Beschreibung für den Bereich ein, und klicken Sie auf
Weiter
.
6. Geben Sie die IP-Adressen für diesen Gültigkeitsbereich an (Anfangsadresse und Endadresse). Geben Sie außerdem die Teilnetzmaske an, und klicken Sie dann auf
Weiter
.
Hinweis Wenn Teilnetze verwendet werden, legt die
Teilnetzmaske fest, welcher Teil einer IP-Adresse das Teilnetz und welcher Teil das Clientgerät bezeichnet. Weitere Informationen finden Sie in Anhang A.
7. Geben Sie ggf. den Bereich von IP-Adressen innerhalb des Gesamtgültigkeitsbereichs an, die vom Server ausgeschlossen werden sollen. Klicken Sie dann auf
Weiter
.
8. Legen Sie für DHCP-Clients die Leasedauer der IP-Adressen an. Klicken Sie dann auf
Weiter
.
Es wird empfohlen, allen Druckern reservierte IP-Adressen zuzuweisen. Das kann nach Einstellung des Gültigkeitsbereichs erfolgen (siehe Schritt 11).
9. Wählen Sie
Nein
, wenn Sie die DHCP-Optionen für diesen
Bereich später festlegen möchten. Klicken Sie dann auf Um die DHCP-Optionen jetzt zu konfigurieren, klicken Sie auf
Ja
und dann auf
Weiter
.
a. Falls gewünscht, geben Sie die IP-Adresse des Routers
(oder Standard-Gateways) an, der von Clients genutzt werden soll. Klicken Sie dann auf
Weiter
.
b. Falls gewünscht, geben Sie den Domänennamen und die
DNS-Server (Domain Name System) für Clients an. Klicken Sie auf
Weiter
.
c. Falls gewünscht, geben Sie Namen und IP-Adressen für
die WINS-Server an. Klicken Sie auf
Weiter
.
d. Wählen Sie Ja, um die DHCP-Optionen jetzt zu aktivieren,
und klicken Sie auf
40 TCP/IP-Konfiguration
Weiter
.
Weiter
.
GE
10. Der DHCP-Gültigkeitsbereich auf diesem Server wurde erfolgreich eingestellt. Klicken Sie auf
Fertig stellen
, um den
Assistenten zu beenden.
11. Konfigurieren Sie den Drucker mit einer reservierten IP­Adresse innerhalb des DHCP-Gültigkeitsbereichs.
a. Öffnen Sie den Ordner für den Bereich in der DHCP-
Struktur, und wählen Sie
Reservierungen
.
b. Klicken Sie auf das Menü
Reservierung
.
Vorgang
, und wählen Sie
c. Geben Sie die entsprechenden Informationen,
einschließlich der reservierten IP-Adresse für den Drucker, in die Felder ein. (Hinweis: Die MAC-Adresse für den über HP JetDirect angeschlossenen Drucker ist auf der HP JetDirect-Konfigurationsseite zu finden.)
d. Wählen Sie unter „Unterstützte Typen“
Nur DHCP
Klicken Sie dann auf Hinzufügen. (Hinweis: Wenn
Nur BOOTP
oder
gewählt wird, erfolgt die BOOTP­Konfiguration in derselben Reihenfolge, in der HP JetDirect Druckserver Konfigurationsprotokoll­Anfragen initialisieren.)
e. Geben Sie einen anderen reservierten Client an, oder
klicken Sie auf
Schließen
. Die hinzugefügten reservierten Clients erscheinen im Reservierungsordner für diesen Bereich.
12. Beenden Sie das DHCP Manager-Dienstprogramm.
Neue
.
Beide
GE
TCP/IP-Konfiguration 41

Aktivieren oder Deaktivieren von DHCP

Wenn der HP JetDirect Druckserver nicht über DHCP konfiguriert werden soll, müssen Sie die DHCP-Konfiguration deaktivieren. Zum Aktivieren bzw. Deaktivieren von DHCP gibt es drei Methoden:
1. Wenn Sie über das Bedienfeld des Druckers BOOTP auf dem HP JetDirect Druckserver deaktivieren, ist DHCP deaktiviert.
2. Sie können den DHCP-Betrieb auf dem HP JetDirect Druckserver auch mit Telnet aktivieren oder deaktivieren. Wenn Sie eine DHCP-Konfiguration über Telnet deaktivieren, gibt der Druckserver automatisch alle Namen und IP-Adressen frei, die sich auf den DHCP-Server beziehen, und initialisiert wieder das TCP/IP-Protokoll für den Druckserver. Der Druckserver ist zu diesem Zeitpunkt nicht konfiguriert und beginnt, BOOTP- und RARP-Anforderungen zu senden, um neue Konfigurationsinformationen (keine DHCP­Informationen) einzuholen.
3. Sie können die TCP/IP-Parameter über HP Web JetAdmin ändern.
Wenn Sie nach dem Deaktivieren von DHCP über Telnet die IP-Adresse manuell eingeben, gibt der Druckserver trotzdem die vom DHCP zugewiesene IP-Adresse frei, sendet aber keine BOOTP­und RARP-Anforderungen. Statt dessen verwendet er die von Ihnen angegebenen Informationen. Daher müssen Sie bei Angabe der
IP-Adresse auch alle Konfigurationsparameter wie Teilnetzmaske, Standard-Gateway und Inaktivitäts­Zeitlimit manuell einstellen.
Hinweis Wenn eine inaktive DHCP-Konfiguration aktiviert
wird, geht der Druckserver davon aus, daß er die Konfigurationsinformationen von einem DHCP­Server einholen muß. Das bedeutet, daß das TCP/ IP-Protokoll nach Abschluß der Telnet-Sitzung für den Druckserver neu initialisiert wird und alle aktuellen Konfigurationsinformationen gelöscht werden. Der Druckserver versucht dann, neue Konfigurationsinformationen einzuholen, indem er DHCP-Anforderungen über das Netzwerk an einen DHCP-Server sendet.
Informationen zur DHCP-Konfiguration über Telnet finden Sie unter „Über Telnet“ in diesem Kapitel.
42 TCP/IP-Konfiguration
GE

Über RARP

Dieser Unterabschnitt geht auf die Konfiguration des Druckservers auf UNIX- und Linux-Systemen unter Verwendung des Reverse Address Resolution Protocol (RARP) ein.
Dieser Einrichtungsvorgang ermöglicht dem RARP-Daemon, der auf dem System ausgeführt wird, die Beantwortung einer RARP­Anfrage vom HP JetDirect Druckserver und die Weiterleitung der IP-Adresse an den Druckserver.
1. Schalten Sie den Drucker aus.
2. Melden Sie sich beim UNIX- oder Linux-System als „Superuser“ an.
3. Vergewissern Sie sich, daß der RARP-Daemon auf dem System ausgeführt wird, indem Sie folgenden Befehl an der System­Eingabeaufforderung eingeben:
ps -ef | grep rarpd ps ax | grep rarpd
4. Die Systemantwort sollte in etwa wie folgt aussehen:
861 0.00.2 24 72 5 14:03 0:00 rarpd -a 860 0.00.5 36 140 5 14:03 0:00 rarpd -a
5. Wenn das System keine Prozeßnummer für den RARP-Daemon anzeigt, lesen Sie bitte die zum Starten des RARP-Daemons.
6. Fügen Sie in die Datei Knotennamen des HP JetDirect Druckservers ein. Beispiel:
13.32.11.24 laserjet1
(Unix) (BSD oder Linux)
rarpd-
/etc/hosts
man-Seite mit Anweisungen
die IP-Adresse und den
GE
TCP/IP-Konfiguration 43
7. Fügen Sie in die Datei
/etc/rarpd.conf
Datei
/etc/ethers
(bei HP-UX 10.20 die
) die LAN-Hardware-Adresse/­Stationsadresse (von der Konfigurationsseite) und den Knotennamen des HP JetDirect Druckservers ein. Beispiel:
00:60:b0:a8:b0:00 laserjet1
Hinweis Wenn Ihr System vom Network Information
Service (NIS) Gebrauch macht, müssen Sie alle an den NIS-Host- und ethers-Datenbanken vorgenommenen Änderungen darin aufnehmen.
8. Schalten Sie den Drucker ein.
9. Prüfen Sie mit Hilfe des Dienstprogramms „Ping“, ob die Karte mit der richtigen IP-Adresse konfiguriert ist. An der Eingabeaufforderung geben Sie folgendes ein:
ping <IP-Adresse>
<IP-Adresse>
wobei
die von RARP zugewiesene Adresse ist.
Die Standard-IP-Adresse lautet 192.0.0.192.
10. Wenn „Ping“ nicht reagiert, schlagen Sie im Kapitel „Fehlerbehebung am HP JetDirect Druckserver“ nach.
44 TCP/IP-Konfiguration
GE

Verwenden der Befehle „arp“ und „ping“

Sie können einen HP JetDirect Druckserver von einem unterstützten System aus über einen ARP- (Address Resolution Protocol) Befehl mit einer IP-Adresse konfigurieren. Da das Protokoll nicht weiterleitbar ist, muß sich die Arbeitsstation, von der aus die Konfiguration vorgenommen wird, in demselben Netzwerksegment befinden wie der HP JetDirect Druckserver.
Zur Verwendung der Befehle „arp“ und „ping“ bei einem HP JetDirect Druckserver ist folgendes erforderlich:
ein für TCP/IP-Betrieb konfiguriertes Windows NT/2000- oder UNIX-System
HP JetDirect Firmwareversion X.08.03 oder höher
die LAN-Hardware- (MAC-) Adresse des HP JetDirect Druckservers (die auf einer HP JetDirect-Konfigurationsseite oder auf einem an externen HP JetDirect Druckservern angebrachten Etikett angegeben wird)
Hinweis Bei einigen Systemen sind zur Verwendung des
Befehls
arp
„Superuser“-Rechte erforderlich.
Nachdem mit den Befehlen
arp
und
ping
eine IP-Adresse zugewiesen wurde, verwenden Sie zur Konfiguration weiterer IP-Parameter andere Werkzeuge (wie z. B. Telnet, eingebetteter Web-Server oder HP Web JetAdmin-Software).
Führen Sie zur Konfiguration eines JetDirect Druckservers nachstehende Befehle aus. Je nach System muß die LAN­Hardware-Adresse in einem bestimmten Format angegeben werden.
An einer Eingabeaufforderung (Windows NT/2000):
arp -s ping
In einer UNIX-Befehlszeile:
arp -s ping
GE
<IP-Adresse> <LAN-Hardware-Adresse>
<IP-Adresse>
<IP-Adresse> <LAN-Hardware-Adresse>
<IP-Adresse>
TCP/IP-Konfiguration 45
wobei <IP-Adresse> die gewünschte, dem Druckserver zuzuweisende IP-Adresse ist. Der Befehl
arp
schreibt die Einträge in den arp-Zwischenspeicher auf der Arbeitsstation, wohingegen der Befehl
ping
die IP-Adresse auf dem Druckserver konfiguriert.
Zum Beispiel:
Unter Windows NT 4.0 oder Windows 2000
arp -s 13.32.8.98 00-b0-60-a2-31-98 ping 13.32.8.98
Unter UNIX
arp-s 13.32.8.98 00:b0:60:a2:31:98 ping 13.32.8.98
Hinweis Nachdem die IP-Adresse auf dem Druckserver
festgelegt wurde, werden weitere
arp
und
ping
Befehle ignoriert. Bei einer einmal konfigurierten IP-Adresse sind
arp
und
ping
wirkungslos, bis der Druckserver wieder auf seine werkseitigen Werte zurückgesetzt wird.
Auf UNIX-Systemen kann der Befehl
arp -s
je
nach System abweichen. Einige BSD-basierte Systeme erwarten die IP-
Adresse (oder den Host-Namen) in umgekehrter Reihenfolge. Bei anderen Systemen sind möglicherweise zusätzliche Parameter erforderlich. Spezielle Befehlsformate können Sie Ihrer Systemdokumentation entnehmen.
46 TCP/IP-Konfiguration
GE

Über Telnet

Dieser Unterabschnitt geht auf die Konfiguration des Druck­servers unter Verwendung von Telnet ein.
Hinweis Zur Verwendung von Telnet-Befehlen beim
HP JetDirect Druckserver muß eine sog. „Route“ zwischen der Arbeitsstation und dem Druckserver vorhanden sein. Das bedeutet, daß Netzwerkidentifizierung des Systems und Netzwerkidentifizierung des HP JetDirect Druckservers zugeordnet werden müssen.
Auf Windows 95/98- und NT/2000-Systemen können Sie folgenden Eingabeaufforderung eingeben, um eine solche Zuordnung (Route) zum Druckserver hinzuzufügen:
route add <IP-Adresse JetDirect> <IP­Adresse Arbeitsstation>
<IP-Adresse JetDirect>
wobei HP JetDirect Druckserver konfigurierte IP­Adresse und IP-Adresse der in der Arbeitsstation installierten Netzwerkkarte ist, die an dasselbe physische LAN angeschlossen ist wie der Druckserver.
<IP-Adresse Arbeitsstation>
route
Befehl an einer DOS-
die auf dem
die
ACHTUNG Wenn dynamisch konfigurierte JetDirect
Druckserver mit Telnet geändert werden (zum Beispiel über BOOTP, RARP, DHCP) kann je nachdem, welcher Parameter geändert wird, eine statische Konfiguration daraus entstehen.
GE
TCP/IP-Konfiguration 47
Zum Einstellen der Konfigurationsparameter müssen Sie eine Telnet-Verbindung zwischen Ihrem System und dem HP JetDirect Druckserver herstellen.
1. Geben Sie an der Eingabeaufforderung folgendes ein:
telnet <IP-Adresse>
Dabei kann die
<IP-Adresse>
die im BOOTP-, RARP-, DHCP­Eintrag oder die im Drucker-Bedienfeld zugewiesene Adresse oder auch die Standard-IP-Adresse sein. Die Standard-IP­Adresse lautet 192.0.0.192. Die
<IP-Adresse>
wird auf der
JetDirect Konfigurationsseite aufgelistet.
2. Wenn der Server mit
connected to IP address
(Mit der
IP-Adresse verbunden) antwortet, drücken Sie zweimal die
[Eingabetaste]
, um die Telnet-Verbindung zu initialisieren.
3. Wenn Sie zur Eingabe eines Kennwortes aufgefordert werden, geben Sie das entsprechende Kennwort ein.
Standardmäßig erfordert Telnet kein Kennwort, doch können Sie mit dem Kennwort-Befehl (passwd) ein Kennwort mit 14 Zeichen einstellen. Sobald ein Kennwort erstellt ist, ist der Kennwortschutz aktiviert. Sie können den Kennwortschutz deaktivieren, indem Sie eine 0 (Null) eingeben, wenn das neue Kennwort angefordert wird, oder durch einen Kaltstart des Druckservers.
Hinweis Während der Telnet-Sitzung können Sie jederzeit
„?“ eingeben und die
[Eingabetaste]
drücken, um die verfügbaren Konfigurationsparameter, die richtigen Befehlsformate sowie eine Liste weiterer Befehle zum Anzeigen bzw. Ausdrucken der von Ihnen eingegebenen Konfigurationsinformationen einzusehen. Um die aktuellen Konfigurations­informationen zu drucken, geben Sie „/“ ein, und drücken Sie dann die
[Eingabetaste]
.
48 TCP/IP-Konfiguration
GE
Hinweis Das Feld „Present Config“ (Aktuelle Konfiguration)
im Menü
Telnet-Konfiguration
beschreibt, wie der HP JetDirect Druckserver konfiguriert ist. Wenn beispielsweise der HP JetDirect Druckserver über den BOOTP-Server konfiguriert wird, enthält dieses Menü die Zeile „present config=BOOTP“. Andere mögliche Konfigurationstypen sind RARP, DHCP und Telnet/Front Panel.
Hinweis Auf Windows-Systemen sollte
gewählt werden. Um herauszufinden, ob
Echo
aktiviert ist, gehen Sie wie folgt vor:
Windows 95/98/NT: Klicken Sie auf
Einstellungen
und
Windows 2000: Starten Sie Microsoft Telnet, und
.
geben Sie den Befehl
Auf UNIX-Systemen muß
Lokales Echo
display
ein.
Lokales Echo
Lokales
Terminal
nicht
aktiviert sein.
4. Geben Sie an der Telnet-Eingabeaufforderung „>“ folgendes ein:
<Parameter>: <Wert>
Drücken Sie dann die
<Parameter>
sich definieren, und
<Wert>
[Eingabetaste]
. Dabei bezieht
auf den Konfigurationsparameter, den Sie
auf die Definitionen, die Sie diesem Parameter zuweisen. Drücken Sie nach jeder Parameter­Eingabe die Eingabetaste.
Tabelle 3.3 enthält Beispiele für das Zuweisen von Konfigurationsparametern.
5. Wiederholen Sie Schritt 4 zum Einstellen weiterer Konfigurationsparameter.
GE
TCP/IP-Konfiguration 49
6. Wenn Sie die Eingabe der Konfigurationsparameter abgeschlossen haben, geben Sie folgendes ein:
quit
Drücken Sie dann die
[Eingabetaste]
, um die
Konfigurationsparameter zu aktivieren. Wenn Sie das Programm beenden möchten, ohne die Parameter
zu aktivieren, geben Sie
[Eingabetaste]
.
exit
ein, und drücken Sie die
Beispiele für Telnet-Konfigurationsparameter
Die Beispiele in Tabelle 3.3 verdeutlichen den Einsatz von Telnet­Konfigurationsbefehlen.
Hinweis Wenn der DHCP-Server einen Parameter liefert,
kann dieser nur dann von Telnet geändert werden, wenn DHCP deaktiviert ist.
50 TCP/IP-Konfiguration
GE
Tabelle 3.3 Beispiele für Telnet-Konfigurationsparameter (1 von 2)
Beispiel für eine IP-Adresse
Beispiel für Teilnetzmaske
Beispiel für Standard­Gateway
ip:
13.32.11.24
subnet-mask:
255.255.255.0
default-gw:
13.32.11.85
Dabei gibt ip den Parameter und
13.32.11.24 die Adresse für den
Drucker an. Durch Eingabe dieses Parameters können Sie die für die Telnet-Verbindung verwendete IP-Adresse mit der von Ihnen gewählten überschreiben.
Dabei gibt subnet-mask den Parameter und 255.255.255.0 die Teilnetzmaske an.
Dabei gibt default-gw den Parameter und
13.32.11.85
die IP-Adresse des Gateways an.
Hinweis:
Wenn Sie bei Konfiguration des HP JetDirect Druckservers durch DHCP die Teilnetzmaske oder die Standard­Gateway-Adresse (mittels Bedienfeld, Telnet oder einer anderen Methode) ändern, müssen Sie die IP-Adresse auch ändern, um die derzeitige IP­Adresse freizugeben und wieder dem IP-Adressen-Pool des DHCP­Servers zuzuführen.
Beispiel für Systemprotokoll­Server
Beispiel für Aktivierung/ Deaktivierung des Protokolls
Beispiel für Inaktivitäts­Zeitlimit
Beispiel für Deckblatt
GE
syslog­server:
13.32.11.85 IPX/SPX: 1
dlc-llc: 1 ethertalk: 1
idle-timeout: 120
Dabei gibt syslog-server den Parameter und 13.32.11.85 die IP-Adresse des Servers an.
(1 aktiviert, 0 deaktiviert) (1 aktiviert, 0 deaktiviert) (1 aktiviert, 0 deaktiviert)
Dabei gibt idle-timeout den Parameter und 120 die Anzahl der Sekunden an, die eine inaktive Druckdatenverbindung offen bleiben soll. Wenn Sie diesen Parameter auf 0 einstellen, wird die Verbindung nicht beendet und kein anderer Host kann eine Verbindung herstellen.
banner: 1 (1 aktiviert, 0 deaktiviert)
TCP/IP-Konfiguration 51
Tabelle 3.3 Beispiele für Telnet-Konfigurationsparameter (2 von 2)
Beispiel für Anschluß und Deckblatt
Beispiel für Set­Gemeinschafts­name
Beispiel für DHCP-Parameter
port:2 banner:0
set-cmnty­name: mein_Netzwerk
dhcp-config: 1
Bei HP JetDirect Druckservern mit mehreren Anschlüssen gibt
port“
den Anschluß an, an dem ein Deckblatt gedruckt bzw. nicht gedruckt werden soll. (In diesem Beispiel wird ein Deckblatt an Anschluß 2 gedruckt.) Anschluß 1 ist der Standardanschluß.
Dabei gibt set-cmnty-name den Parameter an und mein_Netzwerk den Namen an, den Sie einstellen möchten.
Der Parameter „Set­Gemeinschaftsname“ ist ein Schutzmechanismus für die Netzwerkverwaltung, die es externen Netzwerkverwaltern ermöglicht, Werte für die interne Druckserver-Verwaltung (mib) festzulegen. Der Name kann 1 bis 32 Buchstaben oder Ziffern sowie den Unterstrich (_) enthalten.
Dabei identifiziert dhcp-config: das Dynamic Host Configuration Protocol. (1 aktiviert, 0 deaktiviert)
Beispiel für Host­Name (Zuweisen
host-name: MEIN_DRUCKER
oder Ändern eines Namens)
52 TCP/IP-Konfiguration
Dabei ist MEIN_DRUCKER eine alphanumerische Zeichenfolge und muß ganz aus Großbuchstaben bestehen.
GE

Verwenden von Telnet zum Löschen einer bestehenden IP-Adresse

So löschen Sie die IP-Adresse während einer Telnet-Session:
1. Geben Sie
2. Geben Sie um Telnet zu verlassen.
Hinweis Dieser Vorgang setzt alle TCP/IP-Parameter zurück,
cold-reset
quit
ein, und drücken Sie die
wirkt sich jedoch nur auf das TCP/IP-Untersystem aus. Danach muß der Druckserver aus- und wieder eingeschaltet werden. Dies wirkt sich nicht auf Parameter für andere Untersysteme wie z. B. IPX/SPX (Novell NetWare) oder AppleTalk aus.
ein, und drücken Sie die
[Eingabetaste]
[Eingabetaste]
,

Über den eingebetteten Web-Server

Sie können IP-Parameter nur auf HP JetDirect Druckservern, die eingebettete Webserver unterstützen, einstellen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Anhang B.
.
GE
TCP/IP-Konfiguration 53

Verwenden des Drucker-Bedienfelds

In diesem Unterabschnitt wird die Konfiguration des internen HP JetDirect Druckservers unter Verwendung des Drucker­Bedienfelds erläutert.
Wenn die Konfiguration des HP JetDirect Druckservers vom Bedienfeld des Druckers aus unterstützt wird, können Sie die unten angegebenen Netzwerk-Konfigurationsparameter einstellen.
IP-Adresse des Druckservers
Teilnetzmaske
Standard-Gateway-Adresse
Systemprotokoll-Server-Adresse
Inaktivitäts-Zeitlimit
Wenn die Konfiguration vom Bedienfeld des Druckers aus unterstützt wird, finden Sie die entsprechenden Anleitungen im Hardware-Installationshandbuch für den Druckserver oder dem Benutzerhandbuch für den Drucker.
Wenn Sie andere Parameter konfigurieren müssen, verwenden Sie BOOTP/TFTP zum Konfigurieren aller Parameter für den Druckserver.
Wenn der HP JetDirect Druckserver so konfiguriert wurde, daß er seine Konfiguration über das Bedienfeld des Druckers erhält, bleibt die Konfiguration auf dem Druckserver auch beim Aus- und Wiedereinschalten erhalten. Weitere Informationen zu diesen Parametern finden Sie in Tabelle 3.4.
.
54 TCP/IP-Konfiguration
GE
Tabelle 3.4 Druckserver-Parameter (1 von 2)
Menüoption des
Beschreibung internen HP JetDirect Druckservers
NETZKONFIG=NEIN* Bestimmt, ob Sie auf die HP JetDirect
Menüoptionen zugreifen möchten. NEIN*
(Standardeinstellung) besagt, daß Sie nicht auf
das Menü zugreifen möchten. Jedesmal, wenn Sie
das HP JetDirect EIO-Menü aufrufen möchten,
müssen Sie diese Einstellung in JA* ändern. IPX/SPX=EIN*
DLC/LLC=EIN* TCP/IP=EIN*
Gibt an, ob der Protokollstapel aktiviert oder
deaktiviert ist. Die Standardeinstellung lautet EIN*.
Ändern Sie sie zur Deaktivierung des betreffenden
Protokolls in AUS*. ETALK=EIN*
IPX/SPX KFG=NEIN* Bestimmt, ob Sie auf das IPX/SPX-Menü zugreifen
und IPX/SPX-Protokollparameter festlegen
möchten.
Im IPX/SPX-Menü können Sie den im Netzwerk
verwendeten
Bei der Standardeinstellung AUTO wird der
Rahmentyp
-Parameter angeben.
Rahmentyp automatisch auf den ermittelten Rahmentyp eingestellt und eingeschränkt.
Mögliche Einstellungen bei Ethernet-Karten
sind: EN_8023, EN_II, EN_8022, EN_SNAP.
Mögliche Einstellungen bei Token Ring-
Karten sind: TR_8022, TR_SNAP.
Im IPX/SPX-Menü für Token Ring-Karten können
Sie zudem
NetWare-Ursprungs-Routing
­Parameter angeben, darunter SRC RT=AUTO (Standardeinstellung), AUS, EINZ-R oder ALLERT.
GE
TCP/IP-Konfiguration 55
Tabelle 3.4 Druckserver-Parameter (2 von 2)
Menüoption des
Beschreibung internen HP JetDirect Druckservers
TCP/IP KFG=NEIN* Bestimmt, ob Sie auf das TCP/IP-Menü zugreifen
und TCP/IP-Protokollparameter festlegen
möchten.
Im TCP/IP-Menü können Sie als Einstellung
BOOTP=JA* angeben, wenn TCP/IP-Parameter
automatisch beim Einschalten des Druckers von
einem BootP- oder DHCP-Server konfiguriert
werden sollen.
Lautet die Einstellung BOOTP=NEIN, können Sie
die folgenden TCP/IP-Parameter manuell über
das Bedienfeld festlegen:
jedes Byte der IP-Adresse (IP)
Teilnetzmaske (SM)
Syslog-Server (LG)
Standard-Gateway (GW)
Leerlauf-Zeitlimit (Standardeinstellung lautet
90 Sekunden, 0 deaktiviert das Zeitlimit)
ETALK KFG=NEIN* Bestimmt, ob Sie auf das EtherTalk-Menü
zugreifen und die AppleTalk-Phasen-Parameter
(ETALK-PHASE=1 oder 2) für das Netzwerk
festlegen möchten.
56 TCP/IP-Konfiguration
GE

Zu einem anderen Netzwerk wechseln

Wenn ein HP JetDirect Druckserver, der mit einer IP-Adresse konfiguriert wurde, an ein neues Netzwerk angeschlossen wird, müssen Sie sich vergewissern, daß die IP-Adresse nicht mit den Adressen auf dem neuen Netzwerk in Konflikt treten. Sie können die IP-Adresse des Druckservers für die Verwendung auf dem neuen Netzwerk ändern oder die aktuelle IP-Adresse löschen und eine andere konfigurieren, nachdem Sie den Druckserver auf dem neuen Netzwerk installiert haben. Setzen Sie den Druckserver durch Unterbrechen der Stromzufuhr zurück (Anweisungen hierzu finden Sie in Kapitel 6, „Fehlerbehebung am HP JetDirect Druckserver“).
Wenn auf den aktuellen BOOTP-Server nicht zugegriffen werden kann, müssen Sie u. U. einen anderen BOOTP-Server finden und den Drucker für diesen Server konfigurieren.
Wurde der Druckserver unter Verwendung von BOOTP, DHCP oder RARP konfiguriert, fügen Sie in die entsprechenden Systemdateien die aktualisierten Einstellungen ein. Wurde die IP-Adresse manuell festgelegt (z. B. über das Druckerbedienfeld oder Telnet), konfigurieren Sie die IP-Parameter anhand der Beschreibung in diesem Kapitel neu.
GE
TCP/IP-Konfiguration 57
58 TCP/IP-Konfiguration
GE
4

Konfigurieren für LPD-Druck

Einführung

Der HP JetDirect Druckserver enthält ein LPD- (Line Printer Daemon) Server-Modul zur Unterstützung des LPD-Drucks. Dieses Kapitel beschreibt, wie der HP JetDirect Druckserver zur Verwendung mit unterschiedlichen Systemen konfiguriert wird, die LPD-Druck unterstützen. Die folgenden Anweisungen umfassen:
LPD auf UNIX-Systemen
Konfigurieren von Berkeley-gestützten (BSD) UNIX-
Systemen unter Verwendung von LPD Konfigurieren von Druckwarteschlangen unter Verwendung
des SAM-Dienstprogramms (HP-UX-Systeme)
LPD auf Windows NT/2000-Systemen
LPD auf Mac OS-Systemen
GE
59

Informationen über LPD

„Line Printer Daemon“ (LPD) ist eine Gruppe von Protokollen und Programmen in Verbindung mit Line-Printer-Spooler-Diensten, die auf verschiedenen TCP/IP-Systemen installiert werden können.
Die Funktionen des HP JetDirect Druckservers unterstützen LPD auf folgenden, häufig verwendeten Systemen:
Berkeley-gestützte (BSD) UNIX-Systeme
HP-UX
Solaris
IBM AIX
Linux
Windows NT/2000
Mac OS
Die UNIX-Konfigurationsbeispiele in diesem Kapitel zeigen die Syntax für BSD-basierte UNIX-Systeme. Die Syntax für Ihr System kann davon abweichen. In der Dokumentation des Systems finden Sie Informationen zur korrekten Syntax.
Hinweis Die LPD-Funktionalität steht bei allen Implemen-
tierungen von LPD auf dem Host zur Verfügung, die dem Dokument RFC 1179 entsprechen. Der Konfigurationsprozeß für den Drucker-Spooler kann allerdings unterschiedlich sein. In der Doku­mentation des Systems finden Sie Anleitungen zum Konfigurieren dieser Systeme.
60 Konfigurieren für LPD-Druck
GE
Die Programme und das Protokoll des LPDs schließen folgendes ein:
Tabelle 4.1 LPD-Programme und Protokolle
Programmname Zweck des Programms
lpr Ordnet Jobs in Druckwarteschlangen an. lpq Zeigt die Druckwarteschlangen an. lprm Entfernt Jobs aus Druckwarteschlangen. lpc Steuert Druckwarteschlangen. lpd Sucht und druckt Dateien, wenn der
angegebene Drucker mit dem System verbunden ist.
Bei Verbindung des angegebenen Druckers mit einem anderen System werden die Dateien an einen LPD-Prozeß auf dem entfernten System weitergeleitet, auf dem diese gedruckt werden sollen.

Voraussetzungen zum Konfigurieren von LPD

Bevor Sie LPD-Druck verwenden können, muß der Drucker über den HP JetDirect Druckserver ordnungsgemäß an das Netzwerk angeschlossen werden. Außerdem müssen Sie die Druckserver­Statusinformationen zur Hand haben, die auf der Konfigurations­seite des HP JetDirect Druckers aufgelistet werden. Anweisungen zum Drucken einer Konfigurationsseite des Druckers finden Sie im Hardware-Installationshandbuch des Druckservers oder im Leit­faden zur Inbetriebnahme des Druckers. Sie benötigen außerdem:
ein Betriebssystem, das LPD-Druck unterstützt
Zugriff als Superuser (root) oder Administrator auf das System
die LAN-Hardwareadresse (oder Stationsadresse) des Druck­servers. Diese Adresse ist zusammen mit Druckserver­Statusinformationen auf der HP JetDirect-Konfigurationsseite enthalten und wird in folgender Form angegeben:
LAN HW ADDRESS: xxxxxxxxxxxx
wobei x eine hexadezimale Zahl ist (z. B. 001083123ABC).
eine auf dem HP JetDirect Druckserver konfigurierte IP-Adresse
GE
Konfigurieren für LPD-Druck 61

LPD-Konfigurationsübersicht

Um den HP JetDirect Druckserver für den LPD-Druck zu konfigurieren, sind folgende Schritte erforderlich:
1. Einrichten der IP-Parameter
2. Einrichten von Druckwarteschlangen
3. Drucken einer Testdatei Die folgenden Abschnitte beschreiben jeden Schritt ausführlich.

Schritt 1: Einrichten der IP-Parameter

Informationen zum Einrichten von IP-Parametern auf dem HP JetDirect Druckserver enthält Kapitel 3. Weitere Informationen über TCP/IP-Netzwerke finden Sie in Anhang A.

Schritt 2: Einrichten von Druckwarteschlangen

Für jeden Drucker oder jede Druckersprache (PCL oder PS) des Systems muß eine Druckwarteschlange vorhanden sein. Außerdem sind unterschiedliche Warteschlangen für formatierte und unformatierte Dateien erforderlich. Die Warteschlangennamen
text
jeweils eine besondere Bedeutung.
und
raw
in den folgenden Beispielen (siehe rp tag) haben
Tabelle 4.2 Unterstützte Warteschlangennamen
raw, raw1, raw2, raw3 text, text1, text2, text3 auto, auto1, auto2, auto3
62 Konfigurieren für LPD-Druck
keine Verarbeitung Wagenrücklauf hinzugefügt automatisch
GE
Der Line-Printer-Daemon im HP JetDirect Druckserver behandelt die Daten in der Druckwarteschlange
text
als unformatierten Text (bzw. ASCII) und fügt jeder Zeile ein Wagenrücklaufzeichen hinzu, bevor der Text an den Drucker gesendet wird. (Tatsächlich ist zu beobachten, daß ein PCL-Zeilenendebefehl (Wert 2) am Anfang des Jobs ausgegeben wird.) Der Line Printer Daemon behandelt Daten in der Warteschlange
raw
wie in den Sprachen PCL, PostScript oder HP-GL/2 formatierte Dateien und sendet sie unverändert zum Drucker. Daten in der Warteschlange
auto
werden automatisch als Text- bzw. Rohdaten verarbeitet. Wird ein anderer Warteschlan­gennamen als oben angegeben verwendet, geht der HP JetDirect Druckserver davon aus, daß der Name
auto1
ist.

Schritt 3. Drucken einer Testdatei

Drucken Sie eine Testdatei mit Hilfe der LPD-Befehle. Genaue Anweisungen dazu finden Sie im mit dem System gelieferten Informationsmaterial.
GE
Konfigurieren für LPD-Druck 63

LPD auf UNIX-Systemen

Konfigurieren von Druckwarteschlangen für BSD-basierte Systeme
Fügen Sie der Datei
drucker_name|drucker_kurzname:\ :lp=:\ :rm=knoten_name:\ :rp=argument_remote_druckername:\ raw :lf=/usr/spool/LPD/fehler_protokoll:\ :sd=/usr/spool/LPD/drucker_name:
Dabei gibt
knoten_name argument_remote_druckername
Druckwarteschlange. Weitere Informationen über printcap finden Sie auf der man-Seite
printcap
Beispiel 1
(Namensempfehlung für einen ASCII- oder Text-Drucker):
lj1_text|text1:\ :lp=:\ :rm=laserjet1:\ :rp=text:\ :lf=/usr/spool/LPD/lj1_text.log:\ :sd=/usr/spool/LPD/lj1_text:
auto
oder
drucker_name
identifiziert den Drucker im Netzwerk, und
.
/etc/printcap
sein)
den Drucker für den Benutzer an,
folgende Einträge hinzu:
(dies muß
ist die zugewiesene
text
,
Beispiel 2
(Namensempfehlung für PS-, PCL- oder HP-GL/2-Drucker):
lj1_raw|raw1:\ :lp=:\ :rm=laserjet1:\ :rp=raw:\ :lf=/usr/spool/LPD/lj1_raw.log:\ :sd=/usr/spool/LPD/lj1_raw:
64 Konfigurieren für LPD-Druck
GE
Sollte Ihr Drucker ein automatisches Umschalten zwischen den Sprachen PostScript, PCL und HP-GL/2 nicht unterstützen, wählen Sie die Druckersprache über das Bedienfeld des Druckers (sofern vorhanden) aus, oder überlassen Sie der Anwendung die Auswahl der Druckersprache über in den Druckdaten eingebettete Befehle.
Sorgen Sie dafür, daß die Benutzer die Druckernamen der Drucker kennen, da sie diese Namen in der Befehlszeile eingeben müssen, um den Druckvorgang zu starten.
Erstellen Sie ein Spooler-Verzeichnis, indem Sie die folgenden Eingaben im Stammverzeichnis vornehmen:
mkdir /usr/spool/LPD cd /usr/spool/LPD mkdir drucker_name_1 drucker_name_2 chown daemon drucker_name_1 drucker_name_2 chgrp daemon drucker_name_1 drucker_name_2 chmod g+w drucker_name_1 drucker_name_2
Dabei geben
drucker_name_1
drucker_name_2
und
die Drucker an, die gespoolt werden sollen. Es können mehrere Drucker gespoolt werden. Das folgende Beispiel zeigt den Befehl zum Erstellen der Spooler-Verzeichnisse für Drucker, die zum Ausdrucken von Text (ASCII) und für den PCL- oder PS-Druck verwendet werden.
Beispiel:
mkdir /usr/spool/LPD cd /usr/spool/LPD mkdir lj1_text lj1_raw chown daemon lj1_text lj1_raw chgrp daemon lj1_text lj1_raw chmod g+w lj1_text lj1_raw
GE
Konfigurieren für LPD-Druck 65
Einrichten von Druckwarteschlangen mit SAM (HP-UX-Systeme)
Auf HP-UX-Systemen können Sie das Dienstprogramm SAM zum Einrichten externer Druckwarteschlangen für den Druck von „text“-Dateien (ASCII) oder von „raw“-Dateien (PCL, PS oder andere Sprachen) verwenden.
Bevor Sie das Programm SAM ausführen, wählen Sie eine IP­Adresse für den HP JetDirect Druckserver, und richten Sie diese auf dem HP-UX-System mit einem Eintrag in der Datei
/etc/hosts
ein.
1. Führen Sie das Dienstprogramm SAM als Supervisor aus.
2. Wählen Sie im
Hauptmenü
Peripheral Devices
(Peripheriegeräte) aus.
3. Wählen Sie
Peripheral Devices
4. Wählen Sie
5. Wählen Sie hinzufügen) in der Liste
Printer/Plotter
(Drucker/Plotter) im Menü
aus.
Printer/Plotter
im Menü
Add a Remote Printer
Actions
(Aktionen), und wählen Sie
Printer/Plotter
aus.
(Externen Drucker
dann einen Druckernamen.
Beispiele: Mein_Drucker oder Drucker1
6. Wählen Sie einen Namen für das entfernte System.
Beispiel: jetdirect1
(Knotenname des HP JetDirect
Druckservers)
7. Wählen Sie einen Namen für den externen Drucker. (Geben Sie
text
für ASCII oder
raw
für PS, PCL oder
HP-GL/2 ein.)
8. Prüfen Sie, ob ein externer Drucker in einem BSD-System vorhanden ist. Sie müssen „y“ eingeben.
9. Klicken Sie auf OK unten im Menü. Ist die Konfiguration erfolgreich, druckt das Programm eine Meldung ähnlich der folgenden:
Der Drucker wurde hinzugefügt und ist bereit zur Annahme von Druck-Anforderungen.
66 Konfigurieren für LPD-Druck
GE
10. Klicken Sie auf OK, und wählen Sie Menü
List
(Liste).
Exit
(Beenden) aus dem
11. Wählen Sie
Exit Sam
(Sam beenden) aus.
Hinweis Standardmäßig läuft lpsched nicht. Achten Sie
darauf, den Scheduler einzuschalten, wenn Sie Druckwarteschlangen einrichten.

Drucken einer Testdatei

Wenn Sie prüfen möchten, ob die Drucker- und Druckserver­Verbindungen ordnungsgemäß eingerichtet sind, drucken Sie eine Testdatei aus.
1. Geben Sie an der UNIX-System-Eingabeaufforderung folgendes ein:
lpr -Pdrucker_name datei_name
Dabei gibt
datei_name
Beispiele
Textdatei: PCL-Datei: PS-Datei: HP-GL/2-Datei:
drucker_name
den zugewiesenen Drucker und
die zu druckende Datei an.
(für BSD-gestützte Systeme):
lpr -Ptext1 textfile
lpr -Praw1 pclfile.pcl
lpr -Praw1 psfile.ps
lpr -Praw1 hpglfile.hpg
Bei HP-UX-Systemen verwenden Sie
lp -d statt lpr -P
.
2. Um den Druckstatus zu erhalten, geben Sie an der UNIX­Eingabeaufforderung folgendes ein:
lpq -Pdrucker_name
Dabei gibt
Beispiele
drucker_name
den zugewiesenen Drucker an.
(für BSD-gestütze Systeme):
lpq -Ptext1 lpq -Praw1
Bei HP-UX-Systemen verwenden Sie
lpstat
statt lpq -P
,
um den Druckstatus zu erhalten.
Dies schließt die Konfiguration des HP JetDirect Druckservers für LPD ab.
GE
Konfigurieren für LPD-Druck 67

LPD auf Windows NT/2000-Systemen

Dieser Abschnitt beschreibt, wie Windows NT/2000-Netzwerke zur Verwendung der HP JetDirect LPD (Line Printer Daemon)-Dienste konfiguriert werden.
Das Verfahren besteht aus zwei Schritten:
Installieren der TCP/IP-Software (sofern noch nicht geschehen)
Konfigurieren eines LPD-Netzwerkdruckers

Installieren der TCP/IP-Software

Mit diesem Verfahrensschritt können Sie überprüfen, ob TCP/IP auf Ihrem Windows NT-System installiert ist, und die Software ggf. installieren.
Hinweis Zur Installation der TCP/IP-Komponenten benöti-
gen Sie möglicherweise die Windows-System­installationsdateien oder die Windows-CD-ROM.
1. So überprüfen Sie, ob Sie über das Microsoft TCP/IP­Druckprotokoll und Unterstützung des TCP/IP-Drucks verfügen:
Windows 2000 – Klicken Sie auf
Systemsteuerung
. Doppelklicken Sie dann auf
und DFÜ-Verbindungen Verbindung Eigenschaften
für Ihr Netzwerk, und klicken Sie auf
im Menü
Datei
Start, Einstellungen
. Wählen Sie die
.
LAN-
Wenn das Internet-Protokoll (TCP/IP) in der Liste der von dieser Verbindung genutzten Komponenten aufgeführt und aktiviert ist, wurde die erforderliche Software bereits installiert. (Fahren Sie in diesem Fall mit „Konfigurieren eines Netzwerkdruckers für Windows 2000-Systeme“ fort.) Fahren Sie ansonsten mit Schritt 2 fort.
68 Konfigurieren für LPD-Druck
und
Netzwerk-
GE
NT 4.0 – Klicken Sie auf
Systemsteuerung Netzwerk
, um das Dialogfeld
Start, Einstellungen
,
. Doppelklicken Sie danach auf die Option
Netzwerk
aufzurufen.
Wenn das TCP/IP-Protokoll im Register „Protokolle“ und Microsoft TCP/IP-Druck im Register „Dienste“ angeführt werden, ist die erforderliche Software möglicherweise bereits installiert. (Fahren Sie in diesem Fall mit „Konfigurieren eines Netzwerkdruckers für Windows NT 4.0­Systeme“ fort.) Fahren Sie ansonsten mit Schritt 2 fort.
2. Wenn die Software zuvor nicht installiert wurde:
Windows 2000 – Klicken Sie im Fenster
LAN-Verbindungen
Protokoll
im Fenster
und klicken Sie auf
Protokoll (TCP/IP)
Installieren
auf
Netzwerkkomponententyp auswählen
Hinzufügen
, um das
hinzuzufügen.
Eigenschaften von
. Wählen Sie dann
Internet-
Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.
NT 4.0 – Klicken Sie auf jedem Register auf die Schaltfläche
Hinzufügen
, und installieren Sie das
und den Dienst
Microsoft TCP/IP/Druck
TCP/IP-Protokoll
. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm. Geben Sie auf eine entsprechende Aufforderung hin den
vollständigen Pfad zu den Windows NT-Verteilungsdateien ein (u. U. muß die Windows NT-Arbeitsstations- oder -Server­CD-ROM eingelegt werden).
,
GE
Konfigurieren für LPD-Druck 69
3. Geben Sie die TCP/IP-Konfigurationswerte für den Computer ein.
Windows 2000 – Wählen Sie im Register
Eigenschaften von LAN-Verbindungen
Internet-Protokoll (TCP/IP) Eigenschaften
NT 4.0 – Sie werden möglicherweise automatisch zur Eingabe
.
, und klicken Sie auf
Allgemein
der
die Einstellung
der TCP/IP-Konfigurationswerte aufgefordert. Ist das nicht der Fall, wählen Sie das Register
Netzwerke
. Wählen Sie
Eigenschaften
.
TCP/IP
Protokolle
im Fenster
, und klicken Sie auf
Wenn Sie einen Windows-Server konfigurieren, geben Sie die IP-Adresse, Standard-Gateway-Adresse und Teilnetzmaske an den entsprechenden Stellen ein.
Wenn Sie einen Client konfigurieren, fragen Sie Ihren Netzwerkadministrator, ob Sie die automatische TCP/IP­Konfiguration aktivieren oder eine statische IP-Adresse, die Adresse des Standardgateways und die Teilnetzmaske in die entsprechenden Felder eingeben sollten.
4. Klicken Sie abschließend auf OK.
5. Falls Sie dazu aufgefordert werden, starten Sie den Computer neu, damit die Änderungen in Kraft treten.
70 Konfigurieren für LPD-Druck
GE
Konfigurieren eines Netzwerkdruckers für Windows 2000-Systeme
Gehen Sie wie folgt vor, um den Standarddrucker einzurichten:
1. Vergewissern Sie sich, daß die Druckdienste für Unix installiert sind (erforderlich für die Verfügbarkeit von LPR-Anschlüssen).
a. Klicken Sie auf Start, Einstellungen und
Systemsteuerung. Doppelklicken Sie auf den Ordner Netzwerk- und DFÜ-Verbindungen.
b. Klicken Sie auf das Menü Erweitert, und wählen Sie
Optionale Netzwerkkomponenten.
c. Aktivieren Sie Weitere Datei- und Druckdienste für
das Netzwerk.
d. Klicken Sie auf Details, und vergewissern Sie sich, daß die
Auswahl Druckdienste für Unix aktiviert ist. Ist das nicht der Fall, aktivieren Sie sie.
e. Klicken Sie auf OK und dann auf Weiter.
2. Öffnen Die den Druckerordner (über Start, Einstellungen und Drucker).
3. Doppelklicken Sie auf Neuer Drucker. Klicken Sie im Assistenten für die Druckerinstallation auf Weiter.
4. Wählen Sie Lokaler Drucker, und deaktivieren Sie die automatische Erkennung zur Installation von Plug-and-Play Druckern. Klicken Sie auf Weiter.
5. Wählen Sie Einen neuen Anschluss erstellen, und wählen Sie LPR-Anschluss.
6. Im Fenster
Geben Sie den DNS-Namen oder die IP-Adresse des
LPR-kompatiblen Drucker
hinzufügen:
HP JetDirect Druckservers an.
Geben Sie (in Kleinbuchstaben) als Namen des Druckers bzw. der Druckerwarteschlange auf dem HP JetDirect Druckserver raw, text oder auto ein.
Klicken Sie dann auf OK.
GE
Konfigurieren für LPD-Druck 71
Hinweis Der HP JetDirect Druckserver behandelt
Textdateien als unformatierten Text oder ASCII­Dateien. Dateien im raw-Format sind in der Druckersprache PCL, PostScript oder HP-GL/2 formatiert.
Benutzen Sie für die Angabe der Anschlüsse auf externen HP JetDirect Druckservern mit drei Anschlüssen
text3
oder
raw1, raw2, raw3, text1, text2
auto1, auto2, auto3
.
,
7. Wählen Sie den Hersteller und das Druckermodell. (Klicken Sie ggf. auf
Datenträger
, und folgen Sie zur Installation des Druckertreibers den Anweisungen auf dem Bildschirm.) Klicken Sie auf
Weiter
.
8. Falls Sie danach gefragt werden, behalten Sie den aktuellen Treiber bei. Klicken Sie auf
Weiter
.
9. Geben Sie einen Namen für den Drucker ein, und bestimmen Sie, ob dieser Drucker als Standarddrucker eingerichtet werden soll. Klicken Sie auf
Weiter
.
10. Wählen Sie, ob dieser Drucker von anderen Computern gemeinsam genutzt werden soll. Geben Sie ggf. einen Freigabenamen ein, über den andere Benutzer den Drucker identifizieren können. Klicken Sie auf
Weiter
.
11. Falls gewünscht, geben Sie Ort und andere Informationen zu diesem Drucker ein. Klicken Sie auf
Weiter
.
12. Bestimmen Sie, ob eine Testseite gedruckt werden soll, und klicken Sie auf
13. Klicken Sie auf
72 Konfigurieren für LPD-Druck
Weiter
.
Fertig stellen
, um den Assistenten zu beenden.
GE

Konfigurieren eines Netzwerkdruckers für Windows NT 4.0-Systeme

Auf dem Windows NT 4.0-System richten Sie den Standarddrucker mit folgenden Schritten ein.
1. Klicken Sie auf Start, wählen Sie Einstellungen aus, und klicken Sie auf Drucker. Das
2. Doppelklicken Sie auf Neuer Drucker.
3. Wählen Sie Arbeitsplatz aus, und klicken Sie dann auf Weiter.
4. Klicken Sie auf Anschluß hinzufügen.
5. Wählen Sie LPR-Anschluß aus, und klicken Sie auf Neuer Anschluß.
Druckerfenster
öffnet sich.
6. Geben Sie in das Feld
bereitstellt:
die IP-Adresse oder den Namen des HP JetDirect
Name oder Adresse des Hosts, der LPD
Druckservers ein.
Hinweis NT-Clients können die IP-Adresse oder den
Namen des NT-Servers eingeben, der für LPD Druck konfiguriert ist.
7. Geben Sie im Feld Kleinbuchstaben)
Name des Druckers auf dem Computer
raw, text
oder
auto
ein. Klicken Sie dann
auf OK. Der HP JetDirect Druckserver behandelt „text“-Dateien wie
unformatierten Text oder ASCII-Dateien. Bei Dateien, die als „raw“ bezeichnet werden, handelt es sich um formatierte Dateien in der PCL-, PS- oder HP-GL/2-Druckersprache.
Hinweis Geben Sie bei externen HP JetDirect
Druckservern, die über drei Anschlüsse verfügen, die Anschlüsse als
text2, text3
raw1, raw2, raw3, text1
auto1, auto2, auto3
bzw.
an.
(in
,
8. Vergewissern Sie sich, daß der Anschluß in der Liste
hinzufügen
(verfügbare Anschlüsse) ausgewählt ist, und
klicken Sie auf Weiter.
GE
Konfigurieren für LPD-Druck 73
Drucker
9. Folgen Sie den restlichen Anleitungen am Bildschirm, um die Konfiguration zu Ende zu führen.

Überprüfen der Konfiguration

Drucken Sie in Windows NT eine Datei aus, die mit einer beliebigen Anwendung erstellt wurde. Wenn die Datei richtig ausgedruckt wird, war die Konfiguration erfolgreich.
Wenn der Druckjob nicht ordnungsgemäß ausgeführt wird, versuchen Sie, die Datei direkt von DOS aus mit der folgenden Syntax auszudrucken:
<
lpr -S
ipadresse> -P<warteschlange> Dateiname
Dabei entspricht
warteschlange
ipadresse
der IP-Adresse des Druckservers,
ist der Begriff „raw“ oder „text“ und
Dateiname
entspricht der Datei, die ausgedruckt werden soll. Wenn die Datei richtig ausgedruckt wird, war die Konfiguration
erfolgreich. Wenn die Datei nicht bzw. nicht richtig ausgedruckt wird, schlagen Sie bitte im Kapitel „Fehlerbehebung am HP JetDirect Druckserver“ nach.

Drucken von Windows-Clients

Wenn der LPD-Drucker auf dem NT/2000-Server freigegeben ist, können Windows-Clients über das Windows­Druckerinstallationsprogramm im Ordner „Drucker“ eine Verbindung mit dem Drucker auf dem NT/2000-Server herstellen.
74 Konfigurieren für LPD-Druck
GE

LPD auf Mac OS-Systemen

Auf Computern, auf denen eines der folgenden Programme ausgeführt wird, ist zur Unterstützung des LPD-Drucks LaserWriter 8, Version 8.5.1 oder höher, erforderlich:
Mac OS 8.1 oder höher
Mac OS 7.5 bis Mac OS 7.6.1
Desktop Printer Utility 1.0 oder höher
Hinweis Unter Mac OS 8.0 ist auf LaserWriter 8 kein LPD-
Druck verfügbar.

Zuweisen einer IP-Adresse

Bevor Sie einen Drucker für LPR-Druck einrichten können, müssen Sie ihm oder dem Druckserver eine IP-Adresse zuweisen. Mit dem HP LaserJet-Dienstprogramm können Sie die IP-Adresse des Druckers wie folgt konfigurieren:
1. Doppelklicken Sie auf
HP LaserJet-Dienstprogramm
im
HP LaserJet-Ordner.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche
3. Wählen Sie in der Bildlaufliste dann auf
Bearbeiten
.
Einstellungen
TCP/IP
aus, und klicken Sie
.
4. Wählen Sie die gewünschte Option aus. Sie können die TCP/IP­Konfiguration entweder automatisch vom DHCP-Server oder vom BOOTP-Server erhalten oder manuell angeben.

Einrichten des Mac OS

Um einen Computer für den LPR-Druck zu konfigurieren, verfahren Sie wie folgt:
1. Starten Sie das Dienstprogramm).
2. Wählen Sie auf OK.
GE
Desktop Printer Utility
Printer (LPR)
(Drucker (LPR)), und klicken Sie
(Desktop-Drucker-
Konfigurieren für LPD-Druck 75
3. Klicken Sie im Abschnitt
File
(PPD-Datei) auf
PostScript Printer Description (PPD)
Change...
(Ändern), und wählen Sie die
PPD für den Drucker.
4. Klicken Sie je nach der Version des Desktop-Drucker­Dienstprogramms entweder im Bereich (Internet-Drucker) oder im Bereich
Change...
auf
(Ändern).
Internet Printer
LPR Printer
(LPR-Drucker)
5. Geben Sie als
Druckeradresse
die IP-Adresse des Druckers oder
den Domänennamen ein.
6. Geben Sie ggf. den Warteschlangennamen ein. Lassen Sie dieses Feld andernfalls leer.
Hinweis Der Warteschlangenname ist in der Regel
raw
Bei externen HP JetDirect Druckservern mit drei Anschlüssen muß der Name je nachdem, an welchen Anschluß der Drucker angeschlossen ist,
raw1, raw2
7. Klicken Sie auf
Verify
(Überprüfen), um zu überprüfen, ob der
oder
raw3
lauten.
Drucker gefunden wurde.
8. Klicken Sie je nach der betreffenden Version des Desktop­Drucker-Dienstprogramms auf OK oder
Create
(Erstellen).
9. Klicken Sie je nach der betreffenden Version des Desktop­Drucker-Dienstprogramms im Menü
File
(Datei) auf
Save
(Speichern), oder verwenden Sie das zum Speichern eingeblendete Dialogfeld des Desktop Printer Utility.
10. Geben Sie einen Namen und eine Adresse für das Desktop­Drucker-Symbol ein, und klicken Sie auf OK. Der Standardname ist die IP-Adresse des Druckers, und die Standardadresse ist der Desktop.
.
11. Beenden Sie das Programm.
Die aktuellsten Informationen zur Verwendung der HP JetDirect LPD-Dienste von Mac OS-Systemen aus, finden Sie unter dem Suchbegriff „LPR printing“ auf der Website der technischen Informationsbibliothek von Apple Computer unter folgender Adresse: http://til.info.apple.com.
76 Konfigurieren für LPD-Druck
GE
5

FTP-Druck

Einführung

FTP (File Transfer Protocol) ist ein grundlegendes TCP/IP­Verbindungsprogramm zur Übertragung von Daten zwischen Systemen. „FTP-Druck“ bezeichnet eine Methode, mit der unter Verwendung des FTP-Protokolls Druckdateien von einem Client­System zu einem über HP JetDirect angeschlossenen Drucker gesendet werden. In einer FTP-Drucksitzung stellt der Client eine Verbindung mit dem HP JetDirect FTP-Server her, der daraufhin die Druckdatei an den Drucker sendet.
Der HP JetDirect FTP-Server kann über ein Konfigurations­programm, wie z. B. Telnet, aktiviert oder deaktiviert werden.

Anforderungen

Für FTP-Druck ist folgendes erforderlich:
HP JetDirect Druckserver mit Firmwareversion X.08.03 oder höher
TCP/IP-Client-Systeme mit FTP, die RFC 959 entsprechen
Hinweis Die aktuellste Liste getesteter Systeme
ist vom HP-Online-Kundendienst unter www.hp.com/support/net_printing erhältlich.
GE
77

Druckdateien

Der HP JetDirect FTP-Server überträgt Druckdateien zum Drucker, interpretiert diese jedoch nicht. Damit die Druckdateien richtig ausgedruckt werden, müssen sie in einer vom Drucker erkannten Sprache (wie z. B. PostScript, PCL oder unformatierter Text) vorliegen. Bei formatierten Druckjobs müssen Sie daher zuerst von der Anwendung aus über einen Treiber für den ausgewählten Drucker zu einer Datei drucken und diese Druckdatei dann über eine FTP-Sitzung zum Drucker übertragen. Verwenden Sie für formatierte Druckdateien eine binäre (Bild-) Übertragung.

Verwendung von FTP-Druck

FTP-Verbindungen

Ähnlich wie bei Standard-FTP-Dateiübertragungen wird beim FTP-Druck von zwei TCP-Verbindungen Gebrauch gemacht: einer Steuerverbindung und einer Datenverbindung.
Eine geöffnete FTP-Sitzung bleibt so lange aktiv, bis der Client die Verbindung schließt oder 900 Sekunden (15 Minuten) lang keine Aktivität erfolgt ist. (Diese Einstellung kann nicht konfiguriert werden.)
Steuerverbindung
Bei Standard-FTP-Übertragungen stellt der Client eine Steuerverbindung zum FTP-Server auf dem HP JetDirect Druckserver her. Über FTP-Steuerverbindungen werden Befehle zwischen dem Client und dem FTP-Server ausgetauscht. Der HP JetDirect Druckserver unterstützt bis zu drei Steuerverbindungen (oder FTP-Sitzungen) gleichzeitig. Wird die Anzahl der zulässigen Verbindungen überschritten, weist eine Meldung darauf hin, daß der Dienst nicht verfügbar ist.
FTP-Steuerverbindungen verwenden TCP-Anschluß 21.
78 FTP-Druck
GE
Datenverbindung
Jedesmal, wenn eine Datei zwischen dem Client und dem FTP­Server übertragen wird, wird eine zweite Verbindung, eine Datenverbindung, erstellt. Der Client veranlaßt die Erstellung einer Datenverbindung durch Ausgabe der entsprechenden Befehle, für die eine Datenverbindung erforderlich ist (wie z. B. die FTP-Befehle ls,
dir
oder
put
).
Obwohl die Befehle ls und
dir
immer akzeptiert werden, unterstützt der HP JetDirect FTP-Server zum Drucken immer nur jeweils eine Datenverbindung.
Als Übertragungsmodus für eine FTP-Datenverbindung mit dem HP JetDirect Druckserver wird immer der Datenstrommodus verwendet, bei dem das Dateiende durch Schließen der Datenverbindung angezeigt wird.
Nachdem eine Datenverbindung hergestellt wurde, kann der Dateiübertragungstyp (ASCII oder binär) angegeben werden. Einige Clients versuchen zwar, einen Übertragungstyp automatisch auszuhandeln, die Standardeinstellung ist jedoch ASCII. Zur Angabe des Übertragungstyps geben Sie an der FTP­Eingabeaufforderung
bin
oder
ascii
ein.

FTP-Anmeldung

Geben Sie zum Start einer FTP-Sitzung folgenden Befehl in eine MS-DOS- oder UNIX-Befehlszeile ein:
ftp <IP-Adresse>
<IP-Adresse>
wobei den HP JetDirect Druckserver konfigurierte Knotenname ist.
die gültige IP-Adresse bzw. der gültige für
GE
FTP-Druck 79
Wurde eine erfolgreiche Verbindung hergestellt, werden Modell und Firmwareversion des HP JetDirect Druckservers angezeigt.
Nach erfolgreicher Verbindungsherstellung wird der Benutzer zur Eingabe eines Anmeldenamens und -kennworts aufgefordert. Die Standardeinstellung ist der Anmeldename des Clients. Der JetDirect FTP-Server akzeptiert jeden beliebigen Benutzernamen. Kennwörter werden ignoriert.
War die Anmeldung erfolgreich, erscheint auf dem Client-System die Meldung „230“. Zudem werden die zum Drucken verfügbaren HP JetDirect-Anschlüsse angezeigt. Externe HP JetDirect Druckserver mit mehreren Anschlüssen zeigen alle verfügbaren Anschlüsse an, wobei „Port1“ der Standardanschluß ist. Mit dem FTP-Befehl cd (change directory, Verzeichnis wechseln) können Sie den Anschluß ändern. Unter „Beispiel einer FTP-Sitzung“ finden Sie ein Beispiel für eine erfolgreiche Anmeldung.

Beenden der FTP-Sitzung

Zum Beenden einer FTP-Sitzung geben Sie
quit
oder
bye
ein.

Befehle

Tabelle 5.1 gibt einen Überblick über die für den Benutzer während einer FTP-Sitzung verfügbaren Befehle.
80 FTP-Druck
GE
Tabelle 5.1 Benutzerbefehle für den HP JetDirect FTP-Server
Befehl Beschreibung
user <Benutzername>
cd <Anschlußnr.>
cd/ / gibt das Stammverzeichnis des HP JetDirect FTP-
quit quit oder bye beendet die FTP-Sitzung mit dem bye dir dir oder ls zeigt den Inhalt des aktuellen ls
pwd Zeigt das aktuelle Verzeichnis oder den aktuellen HP
put <Dateiname>
<Benutzername> gibt einen Benutzer an. Jeder
Benutzer wird akzeptiert und kann zum ausgewählten Anschluß drucken.
<Anschlußnr.> wählt eine Anschlußnummer zum Drucken aus. Bei HP JetDirect Druckservern mit nur einem Anschluß ist nur Druckservern mit mehreren Anschlüssen können Sie
port1“ (Standardeinstellung), „port2“ oder „port3
angeben.
Servers an.
HP JetDirect Druckserver.
Verzeichnisses an. Werden diese Befehle im Stammverzeichnis ausgegeben, erscheint eine Liste der zum Drucken verfügbaren Anschlüsse. Bei Druckservern mit mehreren Anschlüssen sind die zum Drucken verfügbaren Anschlüsse PORT1 (Standardeinstellung), PORT2 und PORT3.
JetDirect Druckanschluß an. <Dateiname> gibt die an den ausgewählten
HP JetDirect Druckserver-Anschluß zu sendende Datei an. Bei Druckservern mit mehreren Anschlüssen kann mit folgendem Befehl ein anderer Anschluß angegeben werden: put <Dateiname> <Anschlußnr.>
port1“ verfügbar. Bei
bin Konfiguriert eine binäre (Bild-) FTP- Dateiübertragung. ascii Konfiguriert eine ASCII-FTP-Dateiübertragung.
HP JetDirect Druckserver unterstützen bei Zeichenübertragungen keine Druckformatsteuerung (für Zeilenabstand und Ränder werden Standardwerte verwendet).
[Strg-C]
rhelp Zeigt die unterstützten FTP-Befehle an.
GE
Drücken Sie zum Abbruch der FTP-Dienstbefehle und der Datenübertragung gleichzeitig die Tastaturtasten
[Strg]
und
[C]
. Die Datenverbindung wird geschlossen.
FTP-Druck 81

Beispiel einer FTP-Sitzung

Dies ist ein Beispiel für eine typische FTP-Drucksitzung:
System> ftp 150.10.2.101 Connected to 150.10.2.101. 220 JD FTP Server Ready Name (150.10.2.101:root): Kelli 331 Username OK, send identity (email name) as password. Password:
230- Hewlett-Packard J3265A FTP Server Version 1.0 Directory: Description:
--------------------------­PORT1 (default) Print to port 1 (HP LaserJet 4000) PORT2 Print to port 2 (HP Color LaserJet 4500) PORT3 Print to port 3 (unknown device)
To print a file use the command: put <filename> [portx] or 'cd' to desired port and use: put <filename>
Ready to print to PORT1 230 User logged in.
Remote system type is UNIX. Using binary mode to transfer files. ftp> pwd 257 "/" is current directory. (default port is PORT1: HP LaserJet 4000) ftp> cd port1 250 CWD command successful ftp>pwd 257 "/PORT1" is current directory. (HP LaserJet 4000) ftp> bin 200 Type set to I ftp> put test 200 PORT command successful 150 Opening data connection... 226 Transfer complete. 18 bytes sent in 0.00 seconds (37.40 Kbytes/s) ftp> quit 221 Goodbye System> script done on Mon Apr 12 16:50:24 1999
82 FTP-Druck
GE
6
Fehlerbehebung am HP JetDirect Druckserver

Einführung

Dieses Kapitel erläutert die Diagnose und Behebung von Problemen, die eventuell beim HP JetDirect Druckserver auftreten können.
Ein Flußdiagramm leitet Sie zu den geeigneten Verfahren zur Behebung folgender Probleme:
Druckerprobleme
Probleme beim Installieren und Anschließen der HP JetDirect-Hardware
Netzwerkprobleme
Dieses Kapitel erläutert zudem die Meldungen auf der Konfigurationsseite des HP JetDirect Druckservers.
Zur Fehlerbehebung am HP JetDirect Druckserver benötigen Sie möglicherweise folgende Dinge:
das Benutzerhandbuch des Druckers
den Leitfaden zur Inbetriebnahme des Druckers
die Hardware- und Software-Installationshandbücher für den Druckserver
GE
83
die Diagnose-Werkzeuge und Dienstprogramme der Netzwerk­Software (wie z. B. das Dienstprogramm PCONSOLE oder NWADMIN, das mit der Novell NetWare-Software mitgeliefert wird, oder den Befehl „ping“ auf UNIX-Systemen)
eine Druckerkonfigurationsseite
Hinweis Häufig gestellte Fragen zur Installation und
Konfiguration von HP JetDirect Druckservern und die Antworten dazu finden Sie unter der Internet­Adresse des HP-Online-Kundendienstes: http://www.hp.com/support/net_printing.
84 Fehlerbehebung am HP JetDirect Druckserver
GE

Zurücksetzen auf werkseitige Standardeinstellungen

Die Parameter auf dem HP JetDirect Druckserver (z. B. die IP-Adresse) können wie folgt auf ihre werkseitigen Standardeinstellungen zurückgesetzt werden:
HP LaserJet Drucker mit internem (MEA/EIO-)
Druckserver
Sie setzen den internen HP JetDirect Druckserver zurück, indem Sie den Drucker zurücksetzen. Anleitungen zum Zurücksetzen des Druckers finden Sie in den Druckerhandbüchern.
VORSICHT Wenn der Drucker zurückgesetzt wird, werden
alle
Druckereinstellungen auf ihre werkseitigen Standardeinstellungen zurückgesetzt. Nach Zurücksetzen des Druckers müssen bestimmte für Benutzer erforderliche Einstellungen u. U. über das Bedienfeld des Druckers neu konfiguriert werden.
Externe HP JetDirect Druckserver
Setzen Sie den externen HP JetDirect Druckserver zurück, indem Sie die Taste während Sie das Netzkabel anschließen.
Nach dem Zurücksetzen des HP JetDirect Druckservers muß der Druckbetrieb auf den Computern möglicherweise neu konfiguriert werden.
GE
[Test]
am Druckserver gedrückt halten,
Fehlerbehebung am HP JetDirect Druckserver 85

Allgemeine Fehlerbehebung

Diagramm zur Fehlersuche und -behebung: Beurteilung des Problems

Wird auf der
Konfigurationsseite die
Meldung „E/A-Karte
bereit“ angezeigt?
Abbildung 6.1 Beurteilung des Problems
86 Fehlerbehebung am HP JetDirect Druckserver
7
GE

Vorgang 1: Prüfen, ob der Drucker eingeschaltet und online ist

Überprüfen Sie folgende Aspekte, um sicherzugehen, daß der Drucker zum Drucken bereit ist.
1. Ist der Drucker angeschlossen und eingeschaltet? Vergewissern Sie sich, daß der Drucker angeschlossen und
eingeschaltet ist. Wenn das Problem weiterhin besteht, liegt u. U. beim Stromkabel, Stromanschluß oder Drucker ein Defekt vor.
2. Ist der Drucker online? Die Online-Anzeige sollte aufleuchten. Drücken Sie
anderenfalls die entsprechende Taste, um den Drucker online zu schalten.
3. Ist die Bedienfeld-Anzeige des Druckers leer (gilt nur für Drucker mit Anzeige)?
Vergewissern Sie sich, daß der Drucker eingeschaltet ist.
Vergewissern Sie sich, daß der HP JetDirect Druckserver richtig installiert ist.
4. Leuchtet die Vorschub-Anzeige (falls vorhanden) auf? Wenn die Vorschub-Anzeige aufleuchtet, zeigt sie u. U. an, daß
kein Vorschubsignal mit den Druckdaten gesendet wurde, und daß die Daten zum Drucken auf ein Vorschubsignal warten. Schalten Sie den Drucker offline, drücken Sie schalten Sie den Drucker dann wieder online.
[Vorschub]
, und
5. Wird eine andere Meldung als BEREIT auf der Bedienfeld­Anzeige des Druckers angezeigt?
Unter Vorgang 3 in diesem Abschnitt finden Sie eine Liste von Netzwerk-Fehlermeldungen und Korrekturmaßnahmen.
Eine vollständige Liste der Bedienfeld-Meldungen und Korrekturmaßnahmen finden Sie in der Dokumentation des Druckers.
GE
Fehlerbehebung am HP JetDirect Druckserver 87
Vorgang 2: Drucken einer HP JetDirect­Konfigurationsseite
Die HP JetDirect-Konfigurationsseite ist ein wichtiges Werkzeug zur Fehlerbehebung. Die Informationen auf dieser Seite geben Auskunft über den Status des Netzwerks und des HP JetDirect Druckservers. Wenn eine Netzwerk-Konfigurationsseite gedruckt werden kann, ist das ein Hinweis darauf, daß der Drucker richtig funktioniert. Eine Erläuterung der Informationen auf den Netzwerk-Konfigurationsseiten finden Sie am Ende dieses Kapitels.
Überprüfen Sie folgende Aspekte, wenn die Konfigurationsseite nicht ausgedruckt wird:
1. Haben Sie die richtigen Schritte auf dem Drucker ausgeführt, um die Konfigurationsseite zu drucken?
Die zum Drucken der Konfigurationsseite nötigen Schritte sind je nach Drucker verschieden. Genaue Anleitungen zum Drucken einer Konfigurationsseite finden Sie im Druckerhandbuch oder in der Hardware-Installationsanleitung des HP JetDirect Druckservers.
2. Wird gerade ein Druckjob bearbeitet? Während ein Druckjob bearbeitet wird, können Sie keine
HP JetDirect-Konfigurationsseite an den Drucker senden. Warten Sie damit so lange, bis der Druckjob abgeschlossen ist.
3. Wird eine Fehlermeldung auf der Bedienfeld-Anzeige des Druckers angezeigt?
Unter Vorgang 3 in diesem Abschnitt finden Sie eine Liste von Netzwerk-Fehlermeldungen und Korrekturmaßnahmen.
Eine vollständige Liste der Bedienfeld-Meldungen und Korrekturmaßnahmen finden Sie in der Dokumentation des Druckers.
88 Fehlerbehebung am HP JetDirect Druckserver
GE

Vorgang 3: Beseitigen von Fehlermeldungen auf der Druckeranzeige

Überprüfen Sie die folgenden Informationen, um Netzwerk­Fehlermeldungen zu beseitigen, die auf der Bedienfeld-Anzeige des Druckers angezeigt werden.
davon ausgegangen, daß Sie bereits eine Konfigurationsseite ausgedruckt haben.
1. Wird 18 MEA NICHT BEREIT oder 23 MEA NICHT BEREIT auf der Drucker-Anzeige angezeigt?
Wenn Sie ein Thin-Ethernet-Koaxialkabel verwenden, wurde ein Verkabelungsproblem entdeckt. Überprüfen Sie die Netzwerkverkabelung, die Verbindungen und Router­Konfigurationen.
Wenn Sie kurz zuvor Flash-Bilder heruntergeladen haben, schalten Sie den Drucker aus und wieder ein.
Prüfen Sie, ob der richtige Druckservername neben NODE NAME auf der Konfigurationsseite angezeigt wird. Lesen Sie anderenfalls die Installationsinformationen im Kapitel über das Netzwerk-Betriebssystem nach.
2. Wird NICHT BEREIT, OBERE MEA oder UNTERE MEA angezeigt?
Prüfen Sie, ob der Druckserver an das Netzwerk angeschlossen ist.
Sehen Sie nach, ob Fehlermeldungen auf der Konfigurationsseite angezeigt werden. Lesen Sie hierzu die Beschreibung der Informationen auf den Konfigurationsseiten am Ende dieses Kapitels oder das Kapitel „HP JetDirect-Konfigurationsseiten­Meldungen“. Dort finden Sie Informationen über Fehlermeldungen.
Bei diesen Informationen wird
3. Erscheint auf der Anzeige folgende Meldung: EIO# INITIALISIERUNG/NICHT ABSCHALTEN ?
Warten Sie 10 Minuten, um zu sehen, ob die Meldung ausgeblendet wird. Wenn nicht, muß wahrscheinlich der HP JetDirect Druckserver ersetzt werden.
GE
Fehlerbehebung am HP JetDirect Druckserver 89
4. Erscheint der Fehler „40 FEHLER“ auf der Anzeige? Der HP JetDirect Druckserver hat eine Unterbrechung in der
Datenkommunikation entdeckt. Wenn ein solcher Fehler auftritt, wird der Drucker offline geschaltet.
Eine Unterbrechung der Kommunikation kann von einer Unterbrechung der Netzwerkverbindung oder einem Server­Ausfall herrühren. Wenn der Drucker über die Funktion „Automatisches Fortfahren“ verfügt und diese auf „AUS“ gestellt ist, müssen Sie die entsprechende Taste (z. B.
[Weiter]
) auf dem Drucker drücken, nachdem das Kommunikationsproblem gelöst wurde, um den Drucker wieder online zu schalten. Durch Einstellen von „Automatisches Fortfahren“ auf „EIN“ wird der Drucker gezwungen, die Verbindung ohne Benutzereingriff wiederherzustellen. Hierdurch wird allerdings die Ursache des Problems nicht beseitigt.
5. Wird eine Initialisierungsmeldung (INIT) angezeigt? Dies ist eine normale Meldung. Warten Sie ca. 3 Minuten,
bis die Meldung ausgeblendet wird bzw. eine andere Meldung angezeigt wird. Wenn eine andere Meldung angezeigt wird, finden Sie weitere Informationen hierzu im Drucker-Handbuch oder auf der Netzwerk-Konfigurationsseite.
6. Wird eine Meldung der Rubrik 80 SERVICE angezeigt? Schalten Sie den Drucker aus und wieder ein. Wenn die
Meldung erneut angezeigt wird, installieren Sie den HP JetDirect Druckserver neu. Wenn die Service-Meldung weiterhin angezeigt wird, führen Sie folgenden Vorgang aus:
Schalten Sie den Drucker aus.
Entfernen Sie den HP JetDirect Druckserver vom Drucker.
Schalten Sie den Drucker wieder ein.
90 Fehlerbehebung am HP JetDirect Druckserver
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Wenn die Meldung weiterhin angezeigt wird, nachdem Sie den HP JetDirect Druckserver entfernt haben, kann das Problem vom Drucker stammen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Drucker-Handbuch. Wenn die Meldung nicht mehr angezeigt wird, und es sich um eine 80 SERVICE-Meldung gehandelt hatte, liegt das Problem beim HP JetDirect Druckserver, und Sie müssen ihn möglicherweise ersetzen. Lesen Sie hierzu die Ersatzgerät-Anweisungen in der Gewährleistungserklärung. Informationen über andere Meldungen finden Sie im Drucker-Handbuch.
Je nach dem Problem, das die 80 SERVICE-Meldung hervorruft, sendet der Druckserver eine Diagnoseseite an den Drucker, wenn der Fehler auftritt. Wenn Sie für einen einzigen Fehler mehrere Diagnoseseiten erhalten, schicken Sie diese Seiten an Ihren HP-Fachhändler zur weiteren Analyse. Wenn Sie den Druckserver ersetzen müssen, schicken Sie die Diagnoseseite mit dem alten Druckserver ein.
7. Wird folgende Meldung auf der Anzeige angezeigt: EIO NICHT BEREIT?
Verwenden Sie, wenn möglich, einen anderen Steckplatz.
Wenden Sie sich an den für den Drucker zuständigen Kundendienst.
8. Wird eine andere Meldung als BEREIT oder die in diesem Abschnitt aufgeführten Meldungen angezeigt?
Eine vollständige Liste der Bedienfeld-Meldungen und Korrekturmaßnahmen finden Sie in der Dokumentation des Druckers.
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Fehlerbehebung am HP JetDirect Druckserver 91
Vorgang 4: Lösen von Drucker-Kommunikations­problemen im Netzwerk
Prüfen Sie folgende Aspekte, um sicherzugehen, daß der Drucker mit dem Netzwerk kommuniziert.
davon ausgegangen, daß Sie bereits eine Konfigurationsseite ausgedruckt haben.
1. Bestehen physische Verbindungsprobleme zwischen der Arbeitsstation oder dem Dateiserver und dem HP JetDirect Druckserver?
Überprüfen Sie die Netzwerkverkabelung, die Verbindungen und die Routerkonfigurationen.
2. Sind die Netzwerkkabel richtig angeschlossen? Prüfen Sie, ob der Drucker am richtigen HP JetDirect
Druckserveranschluß und mit dem richtigen Kabel an das Netzwerk angeschlossen ist. Prüfen Sie jede Kabelverbindung, um sicherzustellen, daß sie fest sitzt und am richtigen Platz ist. Wenn das Problem weiterhin bestehen bleibt, versuchen Sie, die Verbindung mit einem anderen Kabel oder mit anderen Anschlüssen am Hub oder Transceiver herzustellen.
3. Ist das Netzwerk richtig abgeschlossen? Wenn Sie ein ThinLAN (Thin-Ethernet-Koaxialkabel)
verwenden, muß das Netzwerk eine Linie, keine Schleife, bilden. Wenn der Drucker den Endknoten darstellt, muß der BNC-Stecker einen 50-Ohm-Endwiderstand haben.
Bei diesen Informationen wird
4. Wurden dem Netzwerk Software-Anwendungen hinzugefügt? Vergewissern Sie sich, daß sie mit den entsprechenden
Druckertreibern kompatibel und richtig installiert sind. Im Kapitel über das betreffende Netzwerk-Betriebssystem finden Sie Informationen darüber, wie Sie die Verbindung überprüfen können.
92 Fehlerbehebung am HP JetDirect Druckserver
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5. Können andere Benutzer drucken? Das Problem kann an der Arbeitsstation selbst liegen. Prüfen
Sie die Netzwerktreiber, Druckertreiber und die Umleitung der Arbeitsstation (Capture in Novell NetWare).
6. Falls andere Benutzer drucken können, verwenden Sie dasselbe Netzwerk-Betriebssystem?
Überprüfen Sie, ob das Netzwerk-Betriebssystem auf Ihrem System richtig eingerichtet ist.
7. Ist das Protokoll aktiviert? Überprüfen Sie auf der HP JetDirect-Konfigurationsseite die
Zeile STATUS für Ihr Protokoll. Die auf der Konfigurationsseite enthaltenen Informationen werden am Ende dieses Kapitels beschrieben.
8. Liegt eine Fehlermeldung im Protokollabschnitt der Konfigurationsseite vor?
Eine Liste der Fehlermeldungen finden Sie im Kapitel „HP JetDirect-Konfigurationsseiten-Meldungen“.
9. Token Ring: Ist die Datenrate richtig? Überprüfen Sie dazu die aktuellen Einstellungen auf der
Konfigurationsseite. Wenn sie nicht korrekt sind, schlagen Sie bitte die Token Ring-Einstellungen im Hardware­Installationshandbuch nach.
10. Novell NetWare: Wird der Drucker (Knotenadresse) in der HP Web JetAdmin-Software angezeigt?
Prüfen Sie die Netzwerk- und HP JetDirect-Einstellungen auf der Konfigurationsseite. Am Ende dieses Kapitels finden Sie eine Beschreibung der Informationen auf der Konfigurationsseite.
Bestätigen Sie die Netzwerkeinstellungen für den Drucker mit Hilfe des Drucker-Bedienfelds (gilt nur für Drucker mit Bedienfeld).
Lesen Sie hierzu den Abschnitt zur Fehlerbehebung in der Online-Hilfe der HP Web JetAdmin-Software für das Netzwerk-Betriebssystem.
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Fehlerbehebung am HP JetDirect Druckserver 93
11. Apple EtherTalk oder LocalTalk: Wird der Drucker in der Auswahl angezeigt?
Überprüfen Sie die Netzwerk- und HP JetDirect-Einstellungen auf der Konfigurationsseite. Am Ende dieses Kapitels finden Sie eine Beschreibung der Informationen auf der Konfigurationsseite.
Bestätigen Sie die Netzwerkeinstellungen für den Drucker mit Hilfe des Drucker-Bedienfelds (gilt nur für Drucker mit Bedienfeld).
Lesen Sie hierzu den Abschnitt zur Fehlerbehebung in der Online-Hilfe für das HP LaserJet-Dienstprogramm.
Vergewissern Sie sich, daß auf dem Drucker die PostScript­Option installiert ist.
12. TCP/IP-Netzwerk: Können Sie mit Telnet direkt zum Drucker drucken?
Verwenden Sie den folgenden Telnet-Befehl:
telnet <IP-Adresse> <Anschluß>
<IP-Adresse>
wobei zugewiesene IP-Adresse und
die dem HP JetDirect Druckserver
<Anschluß>
9100 ist. (HP JetDirect Datenanschluß 9101 oder 9102 kann auch für Anschluß 2 bzw. 3 eines mit mehreren Anschlüssen ausgestatteten externen HP JetDirect Druckservers verwendet werden.)
Geben Sie in der Telnet-Sitzung die entsprechenden Daten ein, und drücken Sie die
Die Daten sollten auf dem Drucker gedruckt werden (u. U. ist
[Eingabetaste]
.
ein manueller Seitenvorschub erforderlich).
13. Microsoft Windows NT: Erscheint der Drucker in der HP Web JetAdmin- oder HP JetAdmin-Software?
Prüfen Sie die Netzwerk- und HP JetDirect-Einstellungen auf der Konfigurationsseite. Am Ende dieses Kapitels finden Sie eine Beschreibung der Informationen auf der Konfigurationsseite.
Bestätigen Sie die Netzwerkeinstellungen für den Drucker mit Hilfe des Drucker-Bedienfelds (gilt nur für Drucker mit Bedienfeld).
Lesen Sie hierzu den Abschnitt zur Fehlerbehebung in der Online-Hilfe der HP Web JetAdmin-Software für das Netzwerk-Betriebssystem.
94 Fehlerbehebung am HP JetDirect Druckserver
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